3 ASA n S — * 0 1 Fett⸗ und Eiweißmangel in der Koſt. Rubner hinweiſt, daß die verheerenden Wirkungen umſo ivo. 1; dezenter 1518 Seſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Der AMbonnementspreis beträgt monatlich Mk. 1.—. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. eee Kleiner Tagesſpiegel. Auf Anfrage, ob für die beſetzten Gebiete ungehinßerte Ausreiſe für die Delegierten zur Berliner Tagung der A.⸗ und S.⸗Räte gewährleiſtet werde, hat Marſchall Foch die lakoniſche Antwort erteilt:„Die alliierten Mächte erkennen N Bie A und S.⸗Räte nicht an. Die bevorſtehenden Friedensverhandlungen werden der Türkei den Verluſt der Hälfte ihres jetzigen Beſitzſtandes bringen. E „Echo de Paris“ meldet: In der franzöſiſchen Armee iſt keine Spur von Bolſchewismus zu finden; ein Uebergreifen der Anarchie vom deutſchen Heer auf Frankreich iſt aus⸗ geſchloſſen.. * Anläßlich der Ankunft Wilſons in Paris bringt die dor⸗ ige Preſſe zum Ausdruck daß der Völkerbundgedanke nur einen Sinn habe, wenn er die Niederhaltung Deutſchlands in ſich ſchließe. 1 Die Hungerblockade. Der Direktor des Kaiſer Wilhelm ⸗Inſtikuts Dr⸗ Rubner gibt in einer bemerkenswerten Denkſchrift eine Darſtellung über die Wirkungen der engliſchen Hunger⸗ blockade. Es iſt dabei aber zu beachten, worauf auch e ecuerg ſtärker in die Erſcheinung treten werden, je länger die Blockade dauert— ſie iſt bekanntlich in den letzten Wochen noch weſentlich verſchärft worden— und daß die Folgen noch längere Zeit nach Friedensſchluß wenigſtens in den größeren Städten ſich in Abnahme der Widerſtandsfähig⸗ keit gegen Krankheiten und hoher Sterblichkeitsziffer fühl⸗ bar machen werden. Rubner führte u. a. au: Die mit Kriegsbeginn einſetzende Blockade war nach den feindlichen Preſſeäußerungen zu dem ausgeſprochenen weck unternommen worden, Deutſchlands geſamte Zivil⸗ bevölkerung, Männer, Frauen und Kinder, durch das namenlos quälende Elend der allgemeinen Aushungerung zum Niederbruch zu zwingen. J Die Notwendigkeit zu Einſchränkungen der menſch⸗ lichen Ernährung machte ſich bald fühlbar; ſchon nach einem halben Jahr mußte man mit der Rationie⸗ rung und Minderung der Brot⸗ und Mehlmengen auf etwa die Hälfte des Friedensbeſtands beginnen. Den Wendepunkt bildete aber erſt der Sommer und Herbſt 1916. Schlag auf Schlag folgte die e der Fleiſchverſorgung, in manchen Städten au aſt ein Siebtel, in vielen Orten auf noch weniger des ſriedenskonſums, die Herabſetzung der Fettmenge auf ein Drittel, die Kürzung der Zuckermenge und der Eier⸗ verſorgung, die Kartoffelrationierung, die Milchrationie⸗ rung mit Ausſchluß der Erwachſenen. Als Nahrung blieb o weſentlich nur die gekürzte Brotration, Kartoffeln, etwas Fleiſch, daneben Obſt, Gemüſe und Fiſch, falls avon überhaupt etwas vorhanden war. Bei dem Kar⸗ toffelmangel 1917 mußte die Kohlrübe als Erſatz ver⸗ zehrt werden, 1918 mußte die Nahrung nochmals durch Einſchiebung einer fleiſchloſen Woche im Mona eingeſchränkt werden, die Milchration für Kinder wurde nochmals gekürzt. Freie Nahrungsmittel von Be⸗ deutung gibt es überhaupt nicht. Die tieriſchen Nah⸗ rungsmittel fehlen für Erwachſene ſo gut wie ganz; die Koſt iſt ſchwerer verdaulich geworden, zumal man auch das Korn auf 94 bis 96 v. H. ausmahlt und daneben allenfalls Rüben und Blattgemüſe, auch Kar⸗ toffeln, als weſentlicher Beſtandteil der täglichen Mahl⸗ geiten dienen müſſen. An Zutaten für die Zubereitung fehlt es ganz. Die Speiſen ſind umfangreich, aber nicht nahrhaft, von immer gleichbleibender e eneeung reizlos. Nichts unterbricht ſeit Jahren die einförmigen, größtenteils ſuppenartigen, wäſſerigen Gerichte. Nur aus daß eine Bevölkerung mit dieſer Koſt ſich jahrelang ab⸗ findet. Denn die Maſſe der Nahrung betrug nach den Rationierung für eine Perſon im Winter 1916/17 knapf 5 Hälfte, im Sommer 1917, zeitweilig nur ein Dritte) 5 durchſchnittlichen Friedensbedarfs. Man griff auch i letzten Jahr zu erheblicher Herabſetzung der Koſt der N hinter der Front und legte auch der Front ſelbſt manche Entbehrungen auf, um der Zivilbevölkerung helfer zu können, aber ohne Erfolg. Beſonders groß iſt der Es liegt der letztern, daß ſeine verheerenden ſchleichend, nach Jahresfriſt und ſpäter, m der Eigenart Wirkungen ſich nur 8 machen.. 5 ., enn man von Nebenſächlichem abſieht, ſetzten dit derten der Blockade, nach ihren Folgen beurteilt, mit r 1916 ein. Hungerzuſtände in kraſſeſter Form nahm d ſich 1916/17 geltend. Der Verfall der Leute eine amals unter fortwährendem Klagen über Hunger e e e Bei den meiſten kam es 7 1 aſſerſucht), 9 us chöpfung) erzſchwäche ſſerſucht), Marasmus(Erſchöpfung), kern 5 i 5 Erdberbuloſe machten dann dem Leiden in der Regel 2 körperliche Verfall zeigte ſich übrigens in ganzen ken und Städten. Im de ſich übrig ganz Aeußern, an den ſchlottern⸗ dem Zuſtand des Halbhungerns iſt es verſtändlich interkurrenter Lungenentzündung, aufflak⸗ IS. Jahrgang Amtsblatt der Fürgermeiſterämter Feckenheie, IAnesheim, Nekarhauſen und Gdingen. Druck und Verlag von Gg. Aismermann, Seckenheim. den Kleidern un Hautfarbe, Miene und Ausdruck ſah man die Spuren des körperlichen Zuſammenbruchs. Die körperliche Leiſtungsfähigkeit ſank dementſprechend. Schlaffheit, Müdigkeit nach mäßigen Anſtrengungen ge⸗ hört zur Regel, aber auch auf geiſtigem Gebiet fiel die Minderwertigkeit, die Indolenz, der Mangel an Initiative und Schaffensluſt wie auch die nervöſe, gereizte Stim⸗ mung ins Auge. Magen⸗, aber noch mehr Darmkrankhei⸗ ten, darunter viele Todesfälle, kamen im Sommer und Herbſt 1917 zur Beobachtung. Mit dem Schwund des Fettes mehrten ſich die Leiſtenbrüche, Fälle von Einſpü⸗ lung des Darmes, Rückgang der Geburten. Die allgemeine Sterblichkeit hatte ſich bis 1916 wenig geändert, von da an ſtieg ſie; am günſtigſten ſchnitten die Kinder bis ins ſchulpflichtige Alter ab. Ganz ausgeprägt iſt die Zunahme der Sterblichkeit vom 50. Lebensjahre an. Die Einpfänglichkeit für Infektionskrank⸗ heiten nimmt zu, die Widerſtandskraft gegen Fieber und zehrende Erkrankungen ab. Der ſchlechte allgemeine Er⸗ nährungszuſtand kommt auch darin zum Ausdruck, daß viele Operationen einen ungünſtigen Ausgang nahmen. Beſonders ſchwer iſt vom Standpunkt der Volkshygiene die ſtarke Zunahme der Tuberkuloſeſterblichkeit zu beurteilen. Wohin man ſieht, treten uns die Wirkungen der Blockade auf die Zivilbevölkerung entgegen. Wenn dieſe ſtillen Opfer auch in dem allgemeinen Sterben und in der allgemeinen Gleichgültigkeit ungezählt bleiben mögen, ſo hat doch auf die Maſſen kaum etwas verhärtender und erbitternder gewirkt als dieſe Nahrungsmittelnot und ihre Folgen. Ob damit die ſchwerſten Tage zu Ende ſind, wiſſen wir nicht; ein Ende des Nahrungsmittelmangels iſt noch nicht zu ſehen. Manchem ſcheinen auch heute noch die deutſchen Opfer des Weltkriegs nicht genügend zu ſein. Der verbitterndſte Akt war die Hungerblockade, die über die Zivilbevölkerung verhängt wurde. Sie ſoll, wie es 18 95 erſt an letzter Stelle fallen. Hoffentlich nicht zu pät! i 5 i Dänemark S 9 1 5 i 9 2 I N bönonsrmögen in urs den ff Ee kb Ane, Is, jou Semen, Canna jd c alen, bl, 180 Alanmeen& bon 55 7 95 6 5 5 2 5 2.. Cee leude Allee gc, feel en 0, S, N, Cel, OG EndHe, * Die Frauen und die Heimgekehrten. „Zu den heldenhaften Leiſtungen, die die deutſchen Frauer während der vergangenen 52 Kriegsmonate vollbringen mußten und vielfach vollbrachten ſtellt die Gegenwart unk die Zukunft neue ſchwere, ja ſchwerſte Aufgaben. Wie die Lebens mittelverſorgung funktionieren wird, iſt ein großes ſorgenvolles Rätſel, wie das Wirtſchaftsleben ſich geſtalten wie Arbeits⸗ und Verdienſtmöglichkeit werden mögen, ein beinahe noch größeres. Irgend einen Plan, eine Berech⸗ nung für die Zukunft aufzuſtellen, iſt nur in den ſeltenſten Fällen möglich. 5 a Aber nicht allein Aufgaben wirtſchaftlicher Natur ſind es, an deren Löſung auch jetzt wieder die Frau mithelfen ſoll, faſt ſchwerer noch wiegen die Probleme, die ihren Schwer⸗ punkt im Bereich der Seeliſchen haben. Die Väter. Gatten, Brüder, Verlobten ſind nach oft vierjährigem Kriegs⸗ und Soldatenleben zurückgekehrt oder kehren zurück und ſind der Heimat und dem Heim, friedlichem Leben und häufig genung ihren Lieben mehr oder weniger entfremdet. Sie zurückzuführen, ſie wieder heimiſch zu machen in Haus, Fa⸗ milie und Arbeit iſt aber eine Aufgabe, die dem Frauen⸗ herzen ſo recht willkommen ſein muß. Erſchwert wird ſie noch dadurch, daß unſere Soldaten wohl ungeſchlagen, doch nicht im vollen Glanz der Sieger heimkehren, wie das bis vor wenigen Wochen die weiteſten Volkskreiſe erwarteten. Den Druck, der infolgedeſſen auf den Herzen ſo vieler unſe⸗ rer tapferen Krieger laſtet, gilt es zunächſt zu heben. Gar mancher Mann wird auch unter den Zurückkehren⸗ den und Zurückgekehrten ſein, deſſen ſeeliſche Spannkraft die ungeheuren Anforderungen des Krieges ſoeben noch ausgehalten hat und der nun zuſammenbricht, wie der ſo bäufia mit ſeiner Widerſtandskraft zu Ende iſt, der uach 9 8 e eee ———ů ů verantwortliche Regierung. 0 In ſier tions preis. J Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 W die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. 8 Fernſprechanſchluß Nr. 16. 1 Poſtſcheckkonto: Tudwigshaten a. Rh. r. 5799. größter und langandauernder Kraftanſpannung endlich zur Ruhe kommt. Hier muß die Frau mit unendlicher Güte und Sauftmut, Ruhe und Geduld und Zartheit, vielleicht im Verein mit ärztlicher Kunſt, den Zerbrochenen wieder aufrichten. Und wieviel Nervoſität und Unruhe, wieviel Ungebärdia⸗ keit und Verwilderung gilt es zu bekämpfen und zu be⸗ ſeitigen, wieviel durch den Krieg gelockerte Moral wieder zu kräftigen, zerriſſene und loſe gewordene Bande der Liebe und der Freundſchaft neu zu knüpfen und wieder zu feſti⸗ gen. Das alles geht nicht von heute auf morgen, auch nicht in 14 Tagen, drei Wochen und dabei kann von außen her ſo gut wie niemand helfen. Aber unſere Frauen, die in den verfloſſenen Kriegsjahren ſo oft alle Erwartungen über⸗ troffen haben, werden bei ſtrenger Selbſtzucht auch in dieſer mühevollen und ſchwierigen Arbeit nicht verſagen und ſo zum inneren Wiederaufbau des Ganzen, der die ſeeliſche Geſundung eines jeden einzelnen Erkrankten gebieteriſch fordert, nach beſten Kräften beitragen, ſich auch ſo würdig erzeigend der neuen Rechte, die ihnen die neue Zeit ge⸗ geben hat. Maria Mattbies. Sprüche zur Wahl. Dies iſt die Stunde, laßt ſie nicht verrauſchen, Es gilt, Ihr Frauen, in die Zukunft lauſchen. Wählt, wie's dem Vaterland am beſten frommt, Daß nach dem Sturz der neue Aufſtieg kommt. Wen Ihr auch wählt, es ſei der Mann, Der für das Vaterland Partei und Ruhm vergeſſen kann. Johanna Franz. Deutſchland darf nicht untergehen! Dunkel und drückend wie ein dichtes Nebelmeer liegt die ſturmbewegte Gegenwart über dem Vaterlande. Wohin geht die Fahrt und was bringt uns die Zukunft? So fragt man ſich. Bange Sorge hat manches Gemüt er⸗ griffen. Indeſſen zagender Kleinmut bringt uns nicht weiter. Es gilt, klar zu ſehen, mit offenem Auge uner⸗ ſchrocken ſich vor die nackten, nüchternen Tatſachen zu ſtel⸗ len und die Dinge ſo zu nehmen, wie ſie nun einmal ge⸗ worden ſind und wie ſie ſich in der Folge notwendig ge⸗ ſtalten müſſen, wenn wir als Volk überhaupt wieder herauf⸗ kommen und noch lebensfähig ſein wollen. Ein Notſchrei geht durch das Reich. Das Vaterland iſt in ſchwerer Ge⸗ fahr! Nicht mehr draußen vor unſeren Toren ſteht der Feind, nein, wir haben ihn auf deutſchem Boden er herrſcht und ſchaltet und waltet ſo, als ob alle dieſe Gebiete von ihm in ehrlichem Kampfe genommen wären. Es iſt ſo furcht⸗ bar ernſt, ſonſt möchte man es komiſch finden.— Und wir? Fürwahr, wir haben ſchier Uebermenſchliches geleiſtet, tapfer gefochten an allen Fronten, Schlachten ge⸗ wonnen und die Feinde getrieben, innen an jedem Punkte fleißige Arbeit über die Maßen getan und ſogar wacker gedarbtt dabei. Kurz geſagt, uns glänzend behauptet und trotz und alledem— es iſt himmelſchreiend!— auf Gnade und Ungnade uns ausliefern müſſen. Müſſen? Ja, leider! Wir gaben uns Gegnern in die Hand, die ſich voll und ganz als Sieger fühlen und die wie Braenus einſt ihr Schwert auf die Wage warfen: Wehe dem Beſiegten! Der Feind kſt wetterhin ſprungbereit. Jeder weiß, was das bedeutet. Wehr und Waffen ruhen nun bei uns; wir haben in letzter Stunde ſozuſagen ſchlapp gemacht, wie es ſonſt nie deutſche Art geweſen.— Hahn in Ruh und Gewehr bei Fuß! Damit macht der Michel eine traurige Figur alleweil und auf dieſe Weiſe können die anderen leicht mit ihm Fangball ſpielen. Das machen ſie denn auch nach Kräften. Was iſt zu tun? Einzig und allein dadurch, daß wir uns feſt auf beide Füße ſtellen, neu erſtarken und einig ſind wie nie zuvor, können wir unſer Schickſal einiger⸗ maßen noch zum Guten wenden. Sonſt aber hat es geſchellt. Zeit iſt nicht mehr zu verlieren.— Vor allem ſoll eine Grundlage ſein, felſenfeſt und unverrückbar. Dazu bedür⸗ fen wir einer gutgefügten Staats⸗ und Reichsverfaſſung, die nur durch eine ordnungsmäßig berufene Vertretung des geſamten Volkes in allen ſeinen Schichten und Klaſſen zu erlangen iſt; als Krönung des Gebäudes ſodann eine So und nicht anders: ſonſt kein Eindruck bei den Gegnern, ſonſt keine Beachtung und Geltung vor der übrigen Welt. Die Feinde legten uns vor Abſchluß des plötzlich und überraſchend erbetenen Waffenſtillſtandes ſchmachvolle, er⸗ niedrigende Bedingungen auf, die Land und Volk bis tief ins Mark getroffen haben; Daumenſchrauben, die nicht nur eine Schande für das ehemals ſo ſtolze und mächtige Deutſch⸗ land bedeuten, die uns außerdem auch volkswirtſchaftlich ſchwer bedrücken und den Lebensnerv der Nation zu zer⸗ ſchneiden drohen. Die eigentlichen Friedensbedingungen werden kaum günſtiger lauten, denn in der weiten Runde iſt keine neutrale Macht von Gewicht, die den Gegnern in die Arme fiele und das Zünglein an der Wage wäre, ſo etwa, wie es 1870/71 uns gegenüber galt. Alſo, die Bedingungen ſind grauſam hart und fühlbar. Nicht genug damit, gefallen ſich unſere Widerſacher darin, die maßloſen Forderungen mehr und mehr noch zu verſchärfen, das geſchriebene Wort nach Möglichkeit zu unſeren Ungunſten auszulegen und entſprechend anzuwen⸗ den. Einreden und Widerſprüche dagegern in der Form von Proteſtnoten verhallen meiſtens wirkungslos, wir kön⸗ nen ihnen eben keinen machtvollen Nachdruck geben und ſehen uns lediglich darauf angewieſen, um gutes Wet; ter und freundliche Nachſicht zu bitten.— Samiel hilf! In dieſem Falle iſt's Wilſon, der mächtige Mann von jen⸗ ſeits des großen Teiches, auf den wir zählen und unſere einzige Hoffnung ſetzen. Die inneren eigenen Angelegenheiten des Reiches und der Bundesſtggten ſind leider immer noch unklar und ver⸗ worren, der Widerſtreit der Meinungen geht lärmend hin und her und dunkle Mächte befinden ſich am Werke, den Trümmerhaufen zu vergrößern und die notwendigen Auf⸗ räumungsarbeiten wie den Neubau zu verhindern. Darum ſtehen heute die Geiſter in deutſchen Landen unter einem dumpfen Druck: ſchwer laſtet auf jedem redlichen Deutſchen das, was ein ſiegestrunkener, rachſüchtiger Gegner uns auferlegte, und noch gewichtiger bedrängt jeden unter uns alles Unerfreuliche, was innerhalb der Reichsgrenzen täg⸗ lich und ſtündlich in Szene geſetzt wird. Der Einzelne ſteht 8 JJ dem ſchwach und machtlos gegenüber, lang genug, um zuzufaſſen. f. Wie ein leuchtendes Wetterzeichen und gellender Warn⸗ ruf erſchien im November der Aufruf des Prinzen Max von Baden, ein Appell, der ſich in flammenden Wor⸗ ten an das deutſche Volk wendet, der jeden auffordert, laut ſeine Stimme zu erheben gegen die unerhörten Ver⸗ gewaltigungen. Jedoch, wie könnte das geſchehen?— Soll jeder einzelne Vaterlandsfreund ein Rufer im Streite, ein, Ankeäger und Anwalt ſein? Nein, wie ſchon oben geſagt. — Das leuchtet auf und verpufft.— Nur in der großen. gewaltigen Maſſe, in der ganzen Gemeinſchaft iſt auf Wir⸗ kung und Erfolg zu rechnen. In der ſtrammen, feſtgefügten Phalanx der Parteigenoſſen.— Deshalb tritt demnächſt, jetzt bei weitem mehr wie noch jemals zuvor, an jeden Staatsbürger ohne Unterſchied, an jede Volksgenoſſin das Gebot heran, die höchſte und ſchönſte der Bürgerpflichten, das Wahlrecht nach innerer, ehrlicher Ueberzeugung anszu⸗ üben und damit für den eigenen ſchwachen Teil der guten und heiligen Sache des teueren Vaterlandes zu dienen und zu nützen.— Die Nationalverſammlung, ſchleuniaſt einzu⸗ berufen in kürzeſter Friſt, beſchickt von allen deutſchen Stäm⸗ men, hat ſodann in bemerkenswerter, eindrucksvoller und hoffentlich einmütiger Kundgebung davon Zeugnis abzu⸗ legen, daß deutſcher Geiſt und Charakter noch leben, daß wir geſonnen ſind, das Anſehen und die Selbſtändigkeit des Reiches bis zum Aeußerſten zu verteidigen. Und wenn ſchließlich— ſo alle Stränge reißen ſollten und es ſich um Sein oder Nichtſein handelt—, die allerletzten Trümpfe in der Partie auszuſpielen wären. Bei den kommenden Friedensverhandlungen werden die Würfel fallen und wir wollen dabei mit am großen grünen Tiſche ſitzen, mitreden und mit ausknobeln helfen: wenn es ſein muß, auch mit der Fauſt kräftig auf die Platte ſchlagen. Bis dahin aber müſſen wir eine verhandlungs⸗ fähige und berechtigte, vom deutſchen Volke in ſeiner Ge⸗ ſamtheik durch freie Willensmeinung feierlich vor aller Welt eingeſetzte rechtmäßige Regierung haben, beſtellt und ver⸗ pflichtet durch die Volksvertretung. Dieſer Regierung fällt im Namen des Volkes die Aufgabe zu, unſeren nationalen Stolz und die Ehre zu wahren: würdig der Größe und Bedeutung Deutſchlands für unſer freies Volk das Recht auf Selbſtbeſtimmung und Lebensmbalichkeit zu fordern. In der ganzen reichen deutſchen Geſchichte gibt es kein Blatt, das eine ſo eindringliche, mahnende und warnende Sprache redete, wie das Kapitel von der Gegenwart; jeder Deutſche iſt heute dazu berufen, mitzuarbeiten an der Ge⸗ ſtaltung der Geſchicke des Vaterlandes und jedem einzelnen ſchalle darum in feder Stunde dieſer Tage der Donnerruf ans Ohr:„Vergiß nicht, daß du ein Deutſcher biſt!“— e Abtrennungbeſtrebungen, Sonderbündelei und Eigen⸗ brödelei in den verſchiedenen Bundesſtaaten find entſchieden zu verurteilen und zu verwerfen. Fort mit ſolchen Plänen, ſie dürfen nicht aufkommen. Das würde Deutſchland doch wieder nur zu einem geographiſchen Begriff machen und wir würden für alle Zeit elender und ohnmächtiger da⸗ ſtehen, wie es heute ſchon der Fall iſt.— Deutſchlaund muß einig und geſchloſſen bleiben, ein Volk von Brüdern trotz gewiſſer beſtehender Gegenſätze und Unterſchiede in den Landsmannſchaften; es ſei wiederholt geſagt und betont: uur das kann uns retten von dem Uebel. Und wenn auch ein unſagbar gewaltiges Unglück die Grundveſten des Rei⸗ ches erſchüttert hat, dennoch darf Deutſchland nicht unter⸗ gehen. Dennoch! Das ſei nun der Wahlſpruch auf des neuen Reiches Sturmfahne und der Leitſatz in all unſerem Tun und Laſſen. Darum die Herzen auf und die Köpfe hoch, was auch noch komme. Herr Gott vom Himmel ſiel darein und laſſ uns rechte Deutſche ſein! Wilſons Trinkſpruch in Paris. Präſident Wilſon dankte in ſeiner Antwort für den Emp⸗ fang, den er in Frankreich gefunden habe, lehnt jedoch alle perſönlichen Komplimente für ſich ab. Er habe nur getan, was er konnte, um die Gedanken des amerikaniſchen Volkes auszuführen. Vom erſten Augenblick an habe das Volk der Vereinigten Staaten verſtanden, daß es nicht genüge, den Krieg zu gewinnen, ſondern daß er derartig gewonnen wer⸗ den müſſe, daß die durch den Krieg aufgeworfenen Fragen endgültig gelöſt werden, ſo daß der Friede der Welt geſichert und die Grundlage gelegt werde für die Freiheit und das Glück zahlreicher Völker auf der Erde. Niemals vorher, ſo fuhr Wilſon fort, hat ein Krieg ein ſo furchtbares Geſicht ge⸗ kragen oder mehr gewaltige Zerſtörungskraft gezeigt. Ich bin gewiß, daß ich auf die von den Heeren der Mittelmächte angerichteten Verwüſtungen mit demſelben Abſcheu und der⸗ ſelben tiefen Empörung ſehen werde, die ſie in den Herzen der Bevölkerung Frankreichs und Belgiens erregen, und ich beſtehe wie ſie auf der Notwendigkeit einer Aktion beim Kriegsende, die nicht nur ſolchen Schrecken und Raub tadelt, 1 ſondern allen Menſchen in der ganzen Welt kundgibt, daß ſie nicht ohne die Gewißheit gerechter Beſtrafung be⸗ 5 werden können. Ich weiß, mit welchem Eifer und el die Soldaten und Seeleute der Vereinigten Staaten ihr Beſtes zur Erlöſung von dem Kriege hergaben. Sie . ndelten getreu im Geiſte Amerikas. Sie halten ihre Ideale für geeignet, um durch ſie überall die Völker zu be⸗ freien, und ſind froh über ihre Anteilnahme und glücklich über ihre Gemeinſchaft mit ſolchen Kameraden in der ge⸗ meinſamen Sache. Von beſonderer Genuatuung. Herr Prä⸗ ſein Arm er wür maligen preußiſchen Abgeordnetenhauſe zuſammen. ſtdent, bin ich erfüllt, in Frankreich an Fhrer Freude ber den gewonnenen Sieg teilnehmen zu können. Die Bande, die Frankreich und die Vereinigten Staaten miteinander verbinden, find erfreulich eng und ich wüßte nicht, in welcher Geſellſchaft wir mit mehr Eifer oder Begeiſterung hätten kämpfen können. Es wird mir eine Freude ſein, mit den Staatsmännern Frankreichs und der Alliierten bei der Feſt⸗ ſetzung der Maßnahmen täglich in Beratung zu ſtehen, mit denen wir den Fortbeſtand dieſer erfreulichen Beziehungen der Freundſchaft und des Zuſammenwirkens und für die ganze Menſchheit die Sicherheit und Freiheit des Lebens ſichern können, wie es nur durch beſtändige Verbindung und Zuſammenarbeit von Freunden geſchehen kann. Vor der Friedens konferenz. Die franzöſiſchen Friedensbedingungen. T. U. Rotterdam, 17. Dez.(Tel.) Die Fran⸗ zoſen verlangen als Friedensbedingung nicht nur die Rückgabe Elſaß⸗ Lothringens, ſondern auch der Rhein⸗ provinz und der Pfalz. Das Maximumprogramm iſt die Annexion dieſer beiden Provinzen, das Mini⸗ mum die Bildung eines Pufferſtaates unter franzöſi⸗ ſiſcher Oberhaheit. Durch dieſes Gebiet ſoll verhin⸗ dert werden, daß Deutſchland der Nachbar Belgiens bleibe. Deshalb unterſtützt Belgien die Pläne Frank⸗ reichs. Die Zenſur hat den engliſchen Zeitungen ver⸗ boten, gewiſſe Gebietspläne zu erörtern, da all dies auf der Friedenstauferenz entſchieden werden ſoll. Man müſſe di ne die Emyfindlichkeit ſchonen. Erzberger an Foch. Staatsſekretär Erzberger führte beim Abſchluß der Waf⸗ fenſtillſtands verlängerung aus: Ein Ueberblick über die ſeit dem Abſchluß des Waffenſtillſtandsvertrags vergangenen Wochen zeigt, daß die deutſche Regierung die übernommenen Verpflichtungen loyal durchgeführt hat. Deu'ſchland ſteht in kürzeſter Zeit vor der Erſchöpfung der für die Ver⸗ teilung an die Bevölkerung verfügbarer Lebensmittel. Seien Sie ſich ſelbſt darüber klar, welche Veruntwortung Sie durch eine weitere Verzögerung der Lebensmittelzufahr auf ſich laden. Ich hoffe, daß Sie meinen Wunſch teilen, daß der Frieden nicht eine Stunde ſpäter geſchloſſen wird, als dies geſchehen kann. Das deutſche Volk mit ſeinen 64 Millionen Köpfen hat ſich durch die Erfüllung ber Waffenſtillſtands⸗ bedingungen vollkommen in Ihre Hand gegeben. Ich ſtelle hiermit im Auftrage der Reichsregierung erneut das Verlan⸗ gen auf ſofortige Aufnahme der Verhandlungen über einen Präliminarfrieden und bitte, Ort und Zelt der Verhandlun⸗ gen zu beſtimmen. f 5 Friedenspräliminarien. In Paris rechnet man damit, daß die Vorbereitungen der Entente einen Monat ausfüllen werden, ſo daß anfangs Februar die eigentlichen Friedenspräliminarien beginnen können, an denen Deutſchland teilnehmen wird auf Grund der von der Entente aufgeſtellten Vorbedingungen des Frie⸗ densſchluſſes.. Polen gegen Deutſchland. Abbruch der Beziehungen mit Deutſchland. Was uns jetzt in Warſchau geſchieht, iſt ebenſo eine Wirkung unſerer ſchlechten politiſchen Lage, wie vor vier Wochen die Kriegserklärung Rumäniens. Aber wir dürfen doch nicht fataliſtiſch hinnehmen, was man in Warſchau und ſonſtwo an Raubplänen für uns geſchmiedet hat. Gegen polniſche Anmaßung muß deutſche Abwehr geſetzt werden, damit die Polen wieder etwas nüchterner denken lernen und erkennen, daß Deutſchland noch lange kein Leichnam iſt, den der weiße Adler ungeſtraft plündern darf. Reichskongreß der A.⸗ u. S Räte. Die heutige Tagung der Delegierten aller Arbeiter⸗ und Soldaten⸗Räte. ö Tau. Berlin, 16. Dez. Die Reichsverſammlung der Ar⸗ beiter⸗ und Soldaten⸗Räte trat heute vormittag im ehe⸗ Die Verſammlung wurde von dem Vertreter des Vollzugsrates der A.⸗ und S.⸗Räte Richard Müller mit einer Rede er⸗ öffnet, worin er auf die große Verantwortung der Dele⸗ gierten hinwies, deren Aufgabe darin beſtünde, die Errun⸗ genſchaften der Revolution zu verankern. Das deutſche Volk müſſe jetzt aus der Not und dem Elend, in die eine ver⸗ brecheriſche Regierung es geführt habe, herausgeführt wer⸗ den. Hierauf ergriff Volksbeauftragter Ebert das Wort und führte unter anderem aus: Das Recht des Volkes iſt die Grundlage des neuen Staates geworden. Die tapferen Kämpfer der Revolution haben Könige und Junker davon⸗ gejagt. Die neue Volksrepublik ſteht vor den ſchwerſten Aufgaben, die je einem Staatsweſen geſtellt worden ſind. ele Von Okto Ru ppius. 25 81 75* ärgerliche Stimme in halb gebrochenem Deutſch,„das Singen mag ſehr gut ſein, aber der Geſchmack gibt erſt den Effekt. Heyer und jetzt ſtellen Sie ſich noch einmal auf!“ Ein Händeklatſchen erfolgte, und mehrere Perſonen glitten über die Bühne, gerade ſich gegenüber aber ſah Rei⸗ ſchardt jetzt eine ſchlanke, weibliche Geſtalt erſcheinen; ſie hob ein feines, bleiches Geſicht, und kaum hatte ihr gen aufſchoß.„Max, Bruder Max, iſt es denn wirk⸗ Aich ſo?“ rief ſie und im nächſten Moment war ſie auch ſchon in der Kuliſſe; Reichardt hatte unwillkürlich die Arme gehoben— er fühlte ſie an ſeiner Bruſt, er fühlte ihren Mund ſo warm und innig auf dem ſeinen, als dürfe das gar nicht anders ſein, trotz der Menſchen um ſie her, und als er die feine Geſtalt in ſeinen Armen hielt, kam es über ihn wie ein ſtilles, klares Heimatsgefühl, als ſei jetzt alles gut und er habe kaum mehr zu ſorgen um das, was künftig werden ſolle. In der nächſten Sekunde ſtand ſie vor ihm, Geſicht und Nacken rot übergoſſen, in halber Verwirrung, aber der ruhige, glückliche Ausdruck ſeines Geſichts ſchien ihr ſchnell ihre volle Sicherheit zurückzu⸗ geben.„Welche Schickſale haben Dich denn getroffen, daß ſich unſere Wege hier im fernen Weſten kreuzen?“ frug ſie, ſeine beiden Hände feſt in die ihrigen nehmend. „ie ſind ſich nur gefolgt, Mathilde,“ erwiderte Rei⸗ chardt lächelnd, ſeinen Blick in ihr großes, dunkles Auge ſenkend,„ich komme von Naſhville, wo ich die erſte Spur meiner unſichtbar gewordenen Schweſter fand und mich ſofort aufmachte, um ihr nachzueilen.“ Wieder ſtieg ein Rot in ihre Wangen, und in ihrem Auge bebte es wie eine niedergebaltene Empfindung.„Das aben und ſo 5 Muachdruck betboten.)J. „Der Geſchmack muß da ſein, Meſſieurs,“ klang eine Nehmen Sie ein Vorbild an Mademoiſelle jedes, da Straße abmachen ließ; dann und wann nur, wenn Rei⸗ manches andere beſprechen wir nachher,“ fuhr er fort, 25 „jetzt darf ich wohl nicht länger ſtören.“ Sie warf einen fragenden Blick nach der Bühne, auf welchen dort indeſſen ſchon gewartet zu ſein ſchien.„Gehen Sie, Mademoiſelle,“ ſagte die frühere Stimme,„wir brau⸗ chen keine weitere Geſangprobe und ich will Sie nicht auf⸗ halten, es handelt ſich nur noch um die Probe dieſer Meſſieurs; Sie wiſſen, der Geſchmack muß da ſein.“ Mathilde hieß, davoneilend, mit einem Händedruck den jungen Mann warten, und dieſer zog ſich nach der Treppe zurück, um nicht läſtig zu werden; nach zwei Mi⸗ nuten aber ſchon war das Mädchen mit Hut und Mantille wieder zurück, und beide betraten zuſammen die Straße. Blick ihn getroffen, als es wie Morgenröte in ihren Wan⸗ Sie ingen ſchweigend neben einander her, als fühle 9 fle mehr zu ſprechen hätten, als ſich auf der chardt den Kopf nach ihr wandte, hob ſie den Blick, als ſei ſie glücklich, ihn einmal wieder in ſeinen Zügen ruhen laſſen zu können. 5 Sie hatte den Weg nach dem„Cverekt⸗Houſe“ ein⸗ geſchlagen und ging dort ihrem Begleiter raſch nach den Räumen des obern Stocks voran, wo ſich ein kleines elegantes Zimmer vor ihnen öffnete.„Jetzt denke, Du biſt bei Deiner Schweſter, Max, und mache es Dir ſo bequem als möglich,“ ſagte ſie, mit voller Ungezwungen⸗ heit ſich ihrer Umhüllungen entledigend; dann zog ſie Schaukelſtuhl zur Seite des Diwans und ließ ſich leicht darin nieder.„Und willſt Du nun freundlich ſein,“ fuhr ſie, nachdem Reichardt ſich ihr gegenüber niedergelaſſen, fort,„ſo frage mich nicht, was mich von Neuyork weg⸗ getrieben und mein Schickſal von dem Deinigen trennen ließ. Du weißt, ich hätte mich in dem Wirkungskreiſe einzeln ſtehender Frauen, zu dem die Not mich doch zu⸗ letzt gedrängt hätte, aufgerieben, und ſo habe ich einen Beruf ergriffen, der mir wenigſtens nach einer Seite hin volle Befriedigung gibt. Jetzt erzähle mir Deine Schickſale und vor allem, was es möglich machen konnte, hierher zu verschlagen.“ unerutgen Kräfken darauflosgewirkſchaftet wird. Einheit und ein Wille können der Schwierigk i werden. Eigennutz und Eigendünkel dürfen nicht die Schritte der Revolution gefährden. Gewaltherrſchaft hat uns ins Verderben geſtürzt. Wir werden in Zukunft keine neue waltherrſchaft dulden. Errichten Sie, ſo ſchloß Ebert unter dem ſtürmiſchen Bei⸗ fall der Anweſenden, ein Bollwerk des Friedens in der Frei⸗ heit und der Demokratie. Die junge Volksrepublik wird glückverheißenden Zukunft entgegengehen. Nach Eberts Rede wurde zur Wahl des Büros geſchritten, die eine lange Dis⸗ kuſſtion hervorrief und deutlich zeigte, daß dieſe erſte Reichs⸗ verſammlung bereits die Parteien der Sozialdemokratie ſcharf zu ſcheiden begann. Nach einer längeren Erörterung wurden zu Vorſitzenden gewählt: Seeger⸗Leipzig und ein Vertreter des Weſtheeres. Hierau wurde die Tagesordnung feſtgeſtellt. e g datenräte durch den Verband. T. U. Berlin, 16. Dez. Auch in Wiesbaden iſt auf Ver⸗ fügung des Verbandes der Arbeiter⸗ und Soldatenrat auf⸗ gelöſt worden. Das iſt ein weiterer Beweis für die zwei⸗ felsfrei feſtgeſtellte Tatſache, daß der Verband die A.⸗ und S⸗ Räte grundſätzlich nicht anerkennt. ö Neueſtes aus aller Welt. Wilſons Empfang in Paris. 5 Paris, 16. Dez. Während des ganzen geſtrigen Abends herrſchte ein außergewöhnlich bewegtes Treiben. Auf den Boulevards verkehrte eine rieſige Menſchenmenge. Alle öf⸗ fentlichen Denkmäler und Handelshäuſer ſind beleuchtet Wilſons und der Vereinigten Staaten. Am Grabe Lafayettes. i W. T. B. Paris. 16. Dez.(Agence Havas.) Herr und Frau Wilſon legten heute am Grabe Lafayettes einen Kranz 1 der. Dann ſtatteten ſie dem Präfidenten Poincars im Elyf Palaſt einen Beſuch ab. Große Flotte mit Getreide für die Verbandsländer unter wegs. i Tell. Bern, 16. Dez. Die erſte große Flotte mit Getreide für die verbündeten Länder Europas iſt von Philad nach Rotterdam abgefahren. Japaniſche Kriegsſchiffe in Konſtantinopel. T. U. Baſel, 16. Dez. Einer Pariſer Havasmeldung 1 folge ſind ein japaniſcher Panzerkreuzer und ein japan ſches Torpedoboot in Konſtantinopel eingelaufen. Beſeitigung der roten Fahnen in Warſchan. T. U. Warſchau, 16. Dez. General Sozukowski hat ein, Befehl an die Garniſonen in Warſchau erlaſſen, in dem 175 gendes zu leſen iſt: Ich habe erfahren, daß auf verſchiedene⸗ von Militärs beſetzten Gebäuden Parteifahnen gehißt wei den. Da das Militär eine Stagtseinrichtung iſt und dis offiziellen Farben Polens die weiß⸗rote Fahne repräſentier befehle ich, daß alle Parteifahnen von den militäriſchen 5 bäuden entfernt und an ihre Stelle Fahnen mit den Staat farben gehißt werder.. i Die revolutionäre Bewegung in Italien. T. U. Lugano, 16. Dez. Nach dem„Corriere della ſtaatlichen Angeſtellten im Wachſen begriffen. Das gerate das Land in ſchwere Gefahr. Störungen im Eiſeg bahn⸗, Telegramm⸗ und Poſtverkehr, die ſich ſchon für überall fühlbar machen, bildeten eine ſchwere Gefahr 112 das Wirtſchaftsleben des Landes. Die Regierung berei Maßnahmen vor, um der Bewegung eutgegenzutreten. Ententetruppen in der Ukraine. 5 T. U. Warſchau, 16. Dez. Die Schwarzmeer⸗Häfen Obel und Sepaſtopol ſind ſchon von den Engländern und Ir 5 zoſen beſetzt. Odeſſa ſoll für die Ententetruppen in Südr ſſi⸗ land die Operationsbaſis bilden. Es ſoll dort ein allru en Ententeländern teilnehmen ſollen. Der Kongreß ſoll ral den Wiederaufbau des ruſſiſchen Reiches beraten.. Deniski hat von der Entente große Geldmittel erhalten 75 dem Auftrage, eine ruſſiſche Freiwilligen⸗Armee zu bilde Aufhebung des Ausfuhrverbots in Amerika. 95 T.. Waſhington, 17. Dez. Das amerikaniſche Krieg miniſterium gibt bekannt, daß vom 16. Dezember ach ſtände von dringender Notwendigkeit faſt unbeſchränkt aus- England, Frankreich, Italien, Japan und den Kolonien a. er geführt werden dürfen, die aber keine Erleichterung in des Blockade gegen Deutſchland während des Waffenſtillſtan bringen werden. 5 Mobiliſierung in Rußland. 17 Die Londoner„Morningpoſt“ meldet aus Petersburg ſf⸗ Anordnung der allgemeinen Moblliſierung durch die lung ſchen Bolſchewiki. Maueranſchläge fordern die Geſte die der waffenfähigen Ruſſen zwiſchen 20 und 35 Jahren, uber Entente⸗Invaſion abzuwehren. Der Zuſammenbru d Eine Sicherung der Revolution iſt aber unmöglich, wenn mit ihnen und den Verhältniſſen ſtelle.“ Erhebung wird nicht zu lange auf ſich warten laſſen. Reichardt hatte beobachtend in ihr Geſicht geblickt, 5 wieder die ganze Bläſſe angenommen hatte, die ihm. ihrem erſten Erſcheinen aufgefallen war, und hatte eine um ihren Mund zuckenden Ausdruck wahrgenommen der weder mit ihrem leichten Tone noch mit der digung, von der ſie geſprochen, im Zuſammenklange wollte.. f a W „Frage jetzt nicht nach meinen Erlebniſſen. Ich uiſſig Dir eine lange Geſchichte erzählen, zu der eine donne ruhige Stunde gehört,“ ſagte Reichardt und legte ſei 3 Hand auf die ihre.„Ich möchte fetzt nichts wiſſen e wie es Dir jetzt geht und wie Du Dich fühlſt, Mathil ſie „Ich habe da nichts zu verheimlichen,“ erwiderte während ein leiſes Rot wieder in ihr Geſicht ſtieg;„ ah⸗ ſollſt alles hören, und zuerſt, daß es mich wie ein nen rer Feſttag dünkt, Dich hier neben mir ſitzen zu geh Meine Lage iſt mit zwei Worten ausgedrückt: 127 aum allein, aber ich habe die Kraft dazu und erwartete mpfe anderes, als ich von Dir ſchied. Habe ich auch Künden zu überwinden, die in meiner Lage kaum zu vermet müßte ſind, ſo habe ich doch auch die Genugtuung in der, und was kann ein Menſch zuletzt mehr verlangen „Und doch biſt Du nicht glücklich, Makhilde ach Glücklich! Du lieber Himmel, wie viel weiche Glückliche gibts denn in der Welt, und welche Auffef ſie habe ich denn, zu dieſen Wenigen zu gehören?“ chen, lachend; aber es war keine Freude in dieſem Lachen! und in Reichardts Seele klang es wie ein Mißton. die „Ich mag Dich nicht zu Mitteilungen drängen gei⸗ Du mir nicht ungefragt machen willſt,“ erwidern. Ge⸗ chardt, den Blick von ihrem eigentümlich leuchtenden ſichte ſinken laſſend. N e „Du ſollſt alles erfahren,“ erwiderte ſie, ſeine Vi, zwiſchen den beiden ihren nehmend,„aber warte, Nitr die eiten 1 155 aller Gefahr Herr werden. Das deutſche Volk wird einer Leinert⸗ Hannover Neuer Beweis der Nichtanerkennung der Arbeiter⸗ und Sol⸗ Zahlreiche Gebäude tragen beleuchtete Inſchriften zu Ehren 44 Sera iſt die revolutionäre Bewegung auch unter den italien ge. ſchreibt: Durch die Obſtruktion der ſtaatlichen Angeſtellten ſcher Kongreß ſtattfinden, an dem auch Vertreter aus iber. 1+ Kun, i — Du den Boden kennſt, auf dem ich ſtehe, und die M um mich beurteilt haſt, bis Du geſehen, wie ich 5 S SSS s — 2 7 S SSS S 5. N— e 77/ — Wilſons Wünſch eee. T.u. Amſterdam, 16. Dez. Die„Times“ vom ezember geben einen Funkſpruch wieder, der den erikaniſchen Blättern vom Bord des„George Wa⸗ m hington“ während der Reiſe Wilſons zugegangen 0 war. Der Präſident legte Wert darauf zu erklären, daß ſämtliche Staaten ſich am Friedenstiſch vereini⸗ 5 gen müßten, mit dem Willen, Opfer für einen dauer⸗ i 1 haften Frieden zu bringen, der die bewaffnete Vor⸗ Verrſchaft eines einzelnen Staates beſeitigen müſſe. Wilhelm II. 5 Amſterdam, 16. Dez. Das„Maandagachtenblad“ will aus guter Quelle erfahren haben, daß man amt⸗ licherſeits verſucht habe, den früheren deutſchen Kai⸗ er dazu zu bewegen, Holland freiwillig zu verlaſſen, um die mit ſeinem Aufen- ball im Lande für Holland derbundenen ernſten Gefahren zu beſeitigen. Der Kaiſer ſoll auf dieſes Erſuchen nicht eingegangen ſein. . 7—.. 7777707770000 Deutſchland. Die Haltung der Garde. Berlin, 16. Dez. Die Garderegimenter haben nach Erklärung ihrer Soldatenräte ſich geweigert, ein Treugelöbnis auf die neue Staatsform abzugeben, olange nicht die Einberufung der Nationalverſamm⸗ lung vorliegt. Berlin, 16. Dez. Das erſte Garderegiment zu Fuß hat den Kameraden anderer Formationen die rote Kokarde von den Mützen entfernt. Die Gewalt der isherigen Arbeiter⸗ und Soldatenräte wurde vom „ Garderegiment zu Fuß für aufgehoben erklärt. Das arderegiment in Potsdam, deſſen Kommandeur Major Graf Oldenburg iſt und dem auch Prinz Jog⸗ Ein von Preußen aktiv angehört, hat gleichfalls die nifernung der roten Abzeichen angeordnet und die unktion der Soldatenräte für das Regiment für aufgehoben erklärt. i 8 Generalſtreik in Berlin. 8 Tn. Berlin, 16. Dez. Die Aufforderung der„Roten Hahne“ zum Generalſtreik iſt in vielen großen Betrieben zerlins nicht ungehört geblieben. Die Arbeiter einer Reihe 1 render Berliner Werke befinden ſich ſeit heute vormittag un Ausſtande. U. a. feiern die Borſigwerke, die Berliner t aſchinenbau⸗A.⸗G. vorm Schwartzkopf, die Berliner Elek⸗ rizitätswerke, die Firma Loewe A.⸗G. Bei dieſen Unter⸗ ehmen ruht der Betrieb vollſtändig. Die Arbeiterſchaft hat . Rufe, ſich an Straßendemonſtrationen zu beteiligen, lig Folge geleiſtet. 5 Der Religiousunterricht in den ſächſiſchen Volksſchulen. 3. T. U. Dresden, 16. Dez. Nach einer Verordnung des i ltusminiſteriums iſt von Neujahr 1919 ab der Unterricht u bibliſcher Geſchichte auf der Unterſtufe in allen Volks⸗ 5 ulen auf 2 Stunden einzuſchränken und der Katechismus⸗ terricht ganz einzuſtellen. 1 a Wahlen zur Anhalter Nationalverſammlung. We. T. B. Deſſau, 17. Dez.(Tel.) Nicht amtlich. Die bal blen zur konſtituierenden Lande verſammlung für An⸗ zalt haben folgendes Ergebnis: Es wurden Stimmen abge⸗ eben für die Sozialdemokraten 92 229, für die bürgerlichen ft mokraten 54447, Volkspartei(konſervativ) 9255, Mittel⸗ aud 3249, insgeſamt 159 180. Gewählt ſind 22 Mehrheits⸗ „ ſozialiſten, 12 bürgerliche Demokraten, 2 Volksparteiler onſervativ). Die Mittelſtändler erhielten im Hinblick auf e geringe Stimmenzahl 1 Vertreter. Die Unabhängigen licanten eine eigene Liſte nicht aufſtellen, da ſie die erforder⸗ Zahl der Unterſchriften nicht zuſammenbrachten. N Wahlen in Mecklenburg. 0 W. T. B. Berlin, 17. Dez. Nicht amtlich. In Meckleu⸗ irg wurden gewählt: 22 Sozialdemokraten, 16 Liberale, 3 andwerker und 1 Bauernbündler. Die Aeußerung Adolf Hoffmanns. Verlin, 14. Dez. Die„Nationalzeitung“ ſchreibt: Ade Aeußerung des preußiſchen Kultusminiſters dolf Hoffmann in einer Verſammlung des letzten onntags:„Wenn die Wahlen zur Nationalver⸗ dommlung nicht eine ſozialiſtiſche Mehrheit ergeben Warden, müßte dieſe ebenſo wie in Rußland mit affengewalt auseinandergetrieben werden“, hat wohl in den Kreiſen der Reichsleitung wie der preu⸗ zſchen Regierung große Verſtimmung erregt. Es dedarf keiner beſonderen Erwähnung, daß beide Re⸗ gerungen in ihrer großen Mehrheit, vielleicht ſogar 85 alleinigem Ausſchluß Hoffmanns, dieſe ſeine f eu! ung, die jeder demokratiſchen Auffaſſung Hohn pricht, zurückweiſen. Die Reichsregierung hat, wie 45 zuperläſſig erfahren, die preußiſche Regierung ufgefordert, ihr mitzuteilen, welche Stellung ſie zu Reſer Aeußerung zu nehmen gedenke. Die preußiſche 8 egterung wollte ſich ſchon am Donnerstag mit die⸗ er Frage beſchäftigen. Da aber Miniſter Adolf Hoff⸗ 13 N 2 Dankſagung. Zurückgekehrt vom Grabe meines nun in Gott ruhenden lieben Gatten, der treue Vater ſeines Kindes, mein lieber Sohn, Bruder, Schwa⸗ ger, Onkel, Neffe und Enkel g Gg. Hartmann ſagen wir Allen auf dieſem Wege unſern innig⸗ ſten Dank. Beſonderen Dank Herrn Pfarrer Kunz für die troſtreichen Worte im Hauſe und am Grabe, den Krankenſchweſtern für ihre auf⸗ opfernde Pflege, ſeinen Freunden für die Kranz⸗ niederlegung. Ferner für die zahlreichen Kranz⸗ und Blumenſpenden und allen Denen welche den Verſtorbenen zur letzten Ruhe geleiteten. Seckenheim, den 16. Dezember 1918. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Suſanna Hartmann nebſt Kind Jakob Hartmann Vater Familie Karl eit f Familie Andre as Seitz. mann wegen Erkrankung der Sitzung nicht beiwohnen Lokales. Berichtigung. Es iſt mir in der demokratiſchen Verſammlung ver⸗ gangenen Sonntag nicht eingefallen zu behaupten, daß der Neckarbote jemals ſnehr ſein wollte als ein Lokalblatt. Daß dieſes Blatt aber politiſch beſonders in letzter Zeit eine ganz beſtimmte Richtung einnimmt wird auch bie Schriftleitung desſelben nicht beſtreiten wollen. Es iſt dies ihr unbeſtrittenes Recht! Dasſelbe Recht nahm ich aber auch für mich in Anſpruch, wenn ich in meiner Kritik in jener Verſammlung darauf hinwies, daß auch politiſch an⸗ ders denkende Kreiſe der hieſigen Bevölkerung, wegen den darin erſcheinenden Bekanntmachungen des Lebensmittel amtes gezwungen ſind auf den Neckarboten zu abonnieren Eben dieſe in der Not der Zeit begründete Zwangslage ſollte eigentlich von ſelbſt dem Verlag dieſes Unternehmens politiſch eine gewiſſe Zurückhaltung auferlegen. Außerdem möchte ich noch bemerken: Meine Kritik galt der Sache und nicht Perſonen, war in öffentlicher, politiſcher Ver⸗ ſammlung erhoben und hätte, wenn unberechtigt von dort ſicher anweſenden Perſonen, denen ſonſt die politiſche Rich⸗ tung des N. B.„recht willkommen iſt“ zurückgewieſen werden können. Das Wort iſt frei und war frei in jener Verſammlung auch für Andersdenkende. Ob die Form konnte hat ſie zunächſt von einer Entſchließung abgeſehen. . 5 ö 3 — und der Ton, wie ihn der Verfaſſer des Artikels bei der Abweiſung meiner Kritik im N. B anzuſchlagen beliebte angebracht war, dies zu beurteilen überlaſſe ich dem poli⸗ tiſchen Anſtandsgefühl der Teilnehmer jener Verſammlung, ſowie dem gerechtdenkenden Teil der werten Leſer des Blattes. Otto Seeger. Wir haben Obigem, angeblicher Berichtigung, Raum gegeben. Man gibt alſo zu, daß der Neckar⸗Bote kein politiſches Blatt ſei und ſpricht doch von einer ge⸗ wiſſen Richtung. Jedenfalls kann, wenn wirklich von einer politiſchen Richtung zu ſprechen wäre, dieſe für ein unver⸗ dorbenes Gemüt nicht verderblich ſein oder gar Anlaß zu geben; in ſolch opiniſcher Art beſprochen zu werden, wie es tatſächlich geſchehen iſt. Herr Seeger wird doch, wenn er einen Funken von Ehrlichkeit beſitzt, nicht beſtreiten, daß er bei der Vorausſetzung wirklich„ſachlich“ geweſen zu ſein— den N. B. ins Bürgerliche hat ziehen wollen. Ja, wäre auch ſeine Anſicht etwas Beanſtandendes uns zur Sprache zu bringen geeigneter geweſen, ſo hätte es aller⸗ dings mit dem wahrenden„politiſchen Anſtands⸗ gefühl“ geſchehen dürfen. Aber einen Mohren kann man nicht weiß waſchen, denn es gibt dafür keine Seife. Das geſprochene Wort iſt ſo wenig„ungehört“ zu machen, als eine abgeſchoſſene Kugel zurückkehren kann.— Hiermit möchten wir dieſe Angelegenheit erledigt haben. Die Schriftleitung. Aus Baden und den Nachbargebieten Erhebliche Einſchränkung des Bahnverkehrs, gegebenenfalls 5 völlige Einſtellung des Perſonenverkehrs. Infolge der drückenden Beſtimmungen des Waffenſtill⸗ ſtandes, der eine weitgehende Ablieferung unſeres rollenden Materials vorſieht, macht ſich eine erhebliche Einſchränkung im Bahnverkehr, ähnlich wie zu Beginn des Krieges not⸗ wendig, geltend. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der Perſo⸗ nenverkehr überhaupt für einige Zeit eingeſtellt wird. * Zell a. H., 16. Dez. Bürgermeiſter Winterhalter hat dem Gemeinderat ſeine Rücktrittsabſicht vom Amt mitge⸗ teilt.. z Freiburg, 17. Dez. Nach dem neueſten Perſonalver⸗ zeichnis der Erzdiözeſe Freiburg beträgt die Geſamtzahl der katholiſchen Geiſtlichen 1499; in der eigentlichen Seelſorge ſtehen 1114. Weihbiſchof Dr. Knecht, der im 80. Lebens⸗ und 57. Prieſterjahr ſteht, kann 1919 ſein ſilbernes Biſchofsjubi⸗ ſäum feiern. Ein Geiſtlicher kann im kommenden Jahr ſein diamantenes, ſieben Prieſter können ihr 50jähriges und 54 ihr 25jähriges Prieſterjubiläum begehen. zei Taiſersdorf b. Ueberlingen, 16. Dez. Der Volks⸗ ſchüler Anton Künze ſpielte mit einer Schußwaffe, die ſich entlud. Der Knabe wurde ſo ſchwer verletzt, daß er ſtarb. 21: Hilpertsau. 17. Dez. Ein Großfeuer brach Montag abend hier in dem Sägewerk von Szuhany's Nachfolger aus. Als das Feuer bemerkt wurde, ſtand der vordere Teil des Werkes ſchon in hellen Flammen, ſo daß die Wehrleute kaum an den Brandherd herankommen konnten. Das bereits 49 Jahre beſtehende Anweſen war in kurzer Zeit völlig nieder⸗ gebrannt und konnte man ſich nur darauf beſchränken, die umliegenden Holzvorräte wegzuſchaffen. Da das Werk außerhalb des Ortes, an der Reichentalerſtraße gelegen iſt, war ein Weitergreifen ausgeſchloſſen, trotzdem mußte von den Feuerwehren aus Hilpertsau und Obertsrot Bedacht da⸗ rauf genommen werden daß in der Nähe ſtehende Heuſchober Dankſagung. Allen Denen die an dem ſchmerzlichen Verlnſte teilnah⸗ men, ſagen wir auf dieſem Wege unſern innigſten Dank. 5 Seckenheim, den 16. Dez. 1918. am flamen „der trauernden Hinterdltebnen Familie Hoffmann. durch Feuerfunken angeſteckt wurden: Die En Aurſache iſt nicht aufgeklärt und der Schaden zum hoffen durften, durch ihr Werk neue Verdienſtmöglichkeiten e jetzt erſt an den Aufbau ihres Werkes gehen müſſen.„„ „ Vom Lande, 16. Dez. Durch Rindvieh, das Truppen mit ſich führen, iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche in verſchiede⸗ nen Amtsbezirken, ſo auch im Amtsbezirk Raſtatt, einge⸗ ſchleppt worden. Derartiges Vieh iſt deshalb beim Verbrin⸗ gen in eine Gemeinde alsbald von dem Orts⸗Fleiſch⸗ bezw. Viehbeſchauer zu unterſuchen. abgeſondert in einem ſonſt nicht zur Viehunterbringung benutzten Raume eingeſtellt bezw. weitertransportiert wer⸗ den; iſt es verdächtig oder ſeuchenkrank, ſo iſt der Bezirks⸗ tierarzt unverzüglich zuzuziehen. Eine ſofortige Abſchlach⸗ tung iſt nach vorangegangenem telephoniſchem Benehmen mit dem Bezirkstierarzt zuläſſig. 5. — Die Reſervelazarettdirektion Karlsruhe iſt von dort nach Ettlingen verlegt worden; ihr ſind unterſtellt die Reſervelazarette Bruchſal, Pforzheim, Ettlingen, Illenau, Baden⸗Baden und Offenburg. Aufgelöſt wurden die Re⸗ ſervelagarette Mannheim. Karlsruhe, Raſtatt, Lahr mit den Vereinslazgretten Herbolzheim und Kenzingen, Müll⸗ heim und Badenweiler. Bürgerſpital Neu errichtet wird das Reſervelazarett Fried⸗ richsheim bei Badenweiler. In der neutralen Zone dürfen nur transportunfähige Militärperſonen verbleiben, ein Ausgang kann dleſen nach Beſſerung nicht bewilligt werden. ſtatt ſind aufgehoben worden. Alle Krankenhäuſer in der 8 größten Teil durch Verſicherung gedeckt. Tragiſch iſt, daß der Beſitzer 6 Daniel Weiler und ſeine Angehörigen, die im Werke mit⸗ arbeiteten, vor kurzem erſt aus dem Felde heimkehrten und Iſt es verdächtig, ſo muß es 1 Einige Vereinslazarette bleiben noch beſtehen, darunter in Raſtatt das Vereins⸗Lazarett Die Kriegsgefangenenlazarette Mannheim und Ra⸗ und Handwerker Nutzbolf zu fällen. Die Gemeinde beabsichtigt, für hieſige Gewerbetreibende handelt. neutralen Zone werden künftig als Zivilkrankenhäuſer be⸗ Vermischte Hachrichten. Die normale Stärke des Menſchenhaares beträgt vier Tauſendſtel eines Millimeters.— Vögel fliegen in der Regel nicht höher als rund 300 Meter, doch hat man Adler, Krähen und Lerchen auch noch in 1800 Meter Höhe feſtgeſtellt. — Ein geübter Facharbeiter erhält in Japan einen Tagelohn von nur 1,50 M.— Die Lebenszeit einer Kokospalme be⸗ trägt 600—700 Jahre, die einer Dattelpalme äber nur 200 bis 300 Jahre.— In den erſten drei Kriegsjahren wurden in Deutſchland 90 000 Eiſenbahnwagen und über 4009 Loko⸗ motiven neu gebaut und in Dienſt geſtellt.— Die größte Stadt Deutſchlands, der Fläche nach, iſt nicht Berlin mit 6335 Hektar, ſondern Köln, deſſen Weichbild 11209 Hektar umfaßt. 8 1 Beueste Nachrichten. 3 Friedensgarniſonen für neutrale Zone. 25 W. T. B. Berlin, 17. Dez.(Tel.) Nicht amtlich. Da Oberkommando der Alliierten hat dem Verbleib der Infan⸗ terie und Kavallerie der Friedensgarniſonen als Polizei⸗ truppe in der neutralen Zone ſowie auch dem Verbleib ſämt⸗ licher territorialer Verwaltungsbehörden zugeſtimmt. Das Perſonal kaun die bisherige Uniform tragen.. Deutſche Waffenſtillſtandskommiſſion 5 Thyſſen und Stinnes ſtellen Strafantrag gegen den Arbeiter- und Soldatenrat.„ T. u. Mülheim, 17. Dez.(Tel.) Die Groß⸗ induſtriellen Thyſſen und Stinnes ſtellten Strafantrag bei der Staatsanwalt in Duisburg wegen vorſätz⸗ licher Freiheitsberaubung gegen den Mülheimer Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenrat. i Farbige Truppen in Köln. 5 T. U. Köln, 17. Dez.(Tel.) Die 2. engliſche Armee hat geſtern den Rhein überſchritten. In eini⸗ gen Vororten Kölns ſind farbige Truppen eingezogen. a Zuſammenſtoß mit Truppen. N T. Uu. Lib au, 17. Dez.(Tel.) Zu Zuſammen⸗ ſtößen kam es hier zwiſchen den Beſatzungstruppen und Arbeitern der Spartakusgruppe. Hierbei gab es Tote und Verwundete. 1 Mackenſen interniert. ö 5 T. U. Berlin, 17. Dez.(Tel.) Generalfeld⸗ matſchall Mackenſen iſt von der ungariſchen Regie⸗ rung interniert worden. Ein Vertreter der ungari⸗ ſchen Regicrung teilte dem Feldmarſchall mit, daß die Ententemächte auf ſeiner Internierung beharren, Demonſtrationszug der Streikenden in Berlin. W. T. B. Berlin, 17. Dez.(Tel.) Nicht amtlich. Nach 11 Uhr zogen ſtreikende Arbeiter unter Vorantragung von Fahnen und Karten mit Liebknecht an der Spitze zum Abs geordnetenhaus. Es wurden Reden gehalten gegen eine Na⸗ tionalverſammlung. f 5 Der Reichskongreß der A.⸗ und S.⸗Räte. a 2 W. T. B. Berlin, 17. Dez.(Tel.) Nicht amtlich. Die 1. Sitzung des Rechiskongreſſes zeigt, daß die Diktatur des Berliner Vollzugsrats bereits ihr Ende erreicht hat. ettnässen Anmeldung bis 25. da. Mis. an Herrn Behringer Buchbindermeiſter. 5 a Gewerbeverein g. A L Bolz. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, eckengeim * * Jü8baulub Ballen 1014 : bbollonbeim Bezirksmeister Klasse B 19/8 (Mitgl. d. Verb. Südd. Fußballv.) *„„ g Spielerversammlung. ö Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erwartet Der Fpielaus ſcchnf. Ein Olen Zu verkanien- Wo ſagt die Geſchäftsſtelle. Ein Strickzeug verloren. b. Abzug. Friedrichtr 108. 1 paar gebrauchte Rohrstiefel mittl. Größe billig in ver⸗ kaufen. Näheres(b. Luisenstr. oo, 2 Stock Auskunft umsonst. Alter und Geschlecht angeben. Merkur- Versand München 314 Neureutherstr. 31. Abzugeben ein paar faſt neue Touren- oder Jagadstiefel(Doppel⸗ ſohle) Größe 41½. f Näheres zu erfragen in der Exp. de. Blattes. Bekanntmachung und Einladung Mahl der hadiſchen Nationaluerfammlung. 5 Durch Verordnung der badiſchen vorläufigen Volksregierung vom 20. November 1918 iſt die Vornahme von Wahlen für eine verfaſſunggebende badiſche Nationalverſammlung angeordnet. Die Wahlen erfolgen am Sonntag, den 5. Januar 1919 non Vorm. 11 Uhr bis Nachm. 8 Uhr. i i Der Bezirksrat Mannh beſchriebenen 4 Wahlbezirke eingeteilt. Die Wahlhandlung für den I. Bezirk der umfaßt die Hauptſtraße beiderſeits von Anfang bis mit No. 98 einerſeits und bis mit 123 anderſeits, Schloßſtraße, Bahnhofſtraße, Heu⸗ markt, Gartenſtraße, untere Gartenſtraße, Wilhelmſtraße und Friedrichsfelderſtraße, findet im RNathausſaal Gimmer Nr. 1 part.) ſtatt. Zur Wahlkommiſſion zählen: 1. als Vorſteher: 2. als Beiſitzer: eim hat die Gemeinde Seckenheim in die nachfolgend näher Bürgermeiſter Volz Gemeinderat Hoerner Landwirt Wilhelm Seitz Landwirt Phil. Lu d. Huber und als Protokollführer: Ratſchreiber Koch. Die Wahlhandlung für den II. Bezirk der umfaßt die Hauptſtraße beiderſeits von Haus No. 98 einerſeits und No. 125 anderſeits bis jeweils zum Schluß, ferner Roſenſtraße, Schnabelſtraße, Gundſtraße, Lauerſtraße, Reckarſtraße und Herdtſtraße, findet im Rathaus Gimmer Nr. 6 1. Stock) ſtatt, Zu dieſer Wahlkommiſſion zählen: 1. als Vorſteher: Gemeinderat Gg. 2. als Beiſitzer: Gemeinderat Hils heimer Landwirt Jak. Lu d. Arnold f Schuhmacher Wilhelm Blümmel und als Protokollführer: Ratſchreibergehilfe Herdt. Die Wahlhandlung für den III. Bezirk der umfaßt die Friedrichſtraße, Riedſtraße, Mittelſtraße und Ackerſtraße findet im Schulhaus(Saal Nr. 2) Zu dieſer Wahlkommiſſion zählen: 1. als Vorſteher: Gemeinderat Ruf 2. als Beiſitzer: Gemeinderat Heierling Landwirt Adam Sichler Schreinermeiſter Seitz und als Protokollführer: Ratſchreibergehilfe Bürgy. Die Wahlhandlung für den IV. Bezirk der um ſtraße, Kapellenſtraße, Hildaſtraße, Neckarauerſtraße und Karlsſtr etter gelegenen Gebäude findet im Schulhaus(Saal Nr. 3) Zu dieſer Wahkommiſſion zählen: als Vorſteher: Gemeinderat Raufelder als Beiſitzer: Bürgerausſchußmitglied A da m i Landwirt Alfred Karl Straßenwart Schnabel und als Protokollführer: Ratſchreiber Schmitt. 5 Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Zur Stimmabgabe werden nur diejenigen zugelaſſen, welche in die Wählerliſte aufgenommen ſind. Abweſende können in keiner Weiſe durch Stellvertreler oder ſonſt an der Wahl teilnehmen. . Die Stimmabgabe erfolgt durch Uebergabe des den Stimmzettel ſofort uneröffnet in die Wahlurne wirft mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie Zentimeter groß ſein. f 15 58 Zur Abſtimmung bei der Wahl ſind alle am Tage der Wahl mindeſtens 20 Jahre alten männlichen und weiblichen Badener berechtigt, welche im Zeitpunkt der Wahl im Lande ihren Wohnſitz haben; es ſind ſomit alle männlichen und weiblichen Badener wahlberechtigt, die ſpäteſtens am 5. Januar 1896 geboren ſind. Der Beſitz der badiſchen Staatsangehörigkeft iſt unbedingt erforderlich. Nicht wahlberechtigt ſind Perſonen, die ſich nicht im Beſitz der bürgerlichen Ehrenrechte beſinden, ndigten und diejenigen Perſonen, welche wegen geiſtiger Gebrechen unter Pflegſchaft ſtehen. Für die zum aktiven Heere gehörigen Militärperſonen gilt als Wohnſitz im Sinne des g 3 der Wahlordnung vom 20. November 1918 der Standort, an dem ſie ſich am Wahltage in Baden befinden. . Wählbar ſind diejenigen Wahlberechtigten, welche am Tage der Wahl das fünfundzwanzigſte Lebens⸗ jahr zurückgelegt haben. f Seckenheim, den 17. Dezember 1918. Ziegelſtraße, Adlerſtraße, Wörtſtraßs, Dammſtraße, U bil. Vol z ſtatt. faßt die Luiſenſtraße, Auguſta⸗ aße, ſowie alle außerhalb Orts⸗ ſtatt. Neubauer zuſammengefaltenen Stimmzettels an den Wahlvorſteher, der „Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen ſollen ein Quartblatt, ſomit ¼ des normalen Aktenbogens von 33 auf 42 ferner die Entmů ſtraße 7 melden, rg, a Sekanntmachung. Die Erſparnis von Brennſtoffe und Beleuchtungsmitteln betr. Aufgrund des§ 5 und 6 der Verordnung der diſchen vorläufigen Volksregierung vom 23. November die Etſparnis von Brennſtoffen und Beleuchtungsmitte betr. hat der Kommunalverband Manuhe daß in allen Gemeinden ſeines Bezirks a) die offenen Berkaufsſtellen an Sonn⸗ und Feiertagen von vormittags 11 bis nachmittags 1 Uhr a b) die offenen Verkaufsſtellen in denen der Verkauf oon Lebensmitteln als Haupterwerbszweig betrieben wird, 1 denz Werktagen allgemein bis 7 Uhr abends zum Verkal von Lebensmitteln geöffnet bleiben. Mannheim, den 12. Dezember 1918. Der Komunalverband Mannheim⸗Land. 1 2 Vorftehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 16. Dezember 1918. Hürgermeiſteramt Volz. 2 Kinder gerstenmehlausgabe. Morgen Donnerstag, den 19. vs Mts. eng die Haushaltungen mit Rincker unter 2 Jahren 5 Pak Gerstenmehlpräparate pro Paket 40 Pfennig bei der 1 kerei Umminger Lauerſtr. Der Brotausweis iſt vonne gen und ift die Nummer 124 gültig. Diejenigen, men nicht im Beſtze eines ſolchen ſind, müſſen ſich auf de Lebensmittelamt eine Beſcheinigung holen. Seckenheim, den 18. Dezember 1918. Jebensmittelamt. —— „Liedertaftl — 5 ee eee Geſang⸗ Prein 5 Seckenheim. 1 Am Fanntag den 22. Neiemher abends 7 100 veranſtaltet der Geſang⸗Berein„Liedertafel“ in ſein Lokal zum„Schwanen“ eine der Zeit entſprechende D eibnacbtsfejer wozu die aktiven und paſtven Mitglieder, die Angehört unſerer gefallenen Sänger ſowie Freunde und Gönner Vereins freundlichſt eingeladen ſind. ö N. B. Mittwoch den 18. Dezember Vr Samstag„ 21. D MHchiung! Medizinal⸗Oerband Seckenbeim a Durch die Nachläſſigkeit unſerer ſeitherigen kaſſiererin ſind viele Mitglieder mit ihrer Beiträgza noch weit im Rückſtande. Dieſelben werden in ihrem eige Intereſſe hiermit aufgefordert, ihre Rückſtände biz Jahresſchluß zu begleichen, da ſie ſonſt den Ausſchluß dem Verband zu gewärtigen haben. von ö Von heute ab können jeden Wochentag mittags ſch⸗ 12—2 Uhr die Rücküände beim Kaſſier Ruf, riedt ſtraße 25 einbezahlt werden. Uoschäfts-Empfahlung Der verehrten Einwohnerſchaft zur gefl. Empfehlung, Hns führung vun Grabdenkmäler Einfassungen jeglicher Hri. Erneuern alter Grabdenkmäler Einiaszungen. Uergulden von Schril ſowie alle vorkommenden Reparaturen in der malbranche übernimmt Ernst Baufciz, lll U. Stena: 55 6b. ö ö . En, lung bun nn 0 ö 1 ö 1 1 0 ö und ten,. 1400 4 1 Katholiſcher Jungmänner Verein St. Bernhard. Am Mittwoch Abend 8. Ayr(icht% ff s Saal des„Adler“ Dersammlung des ganzen Jungmännervereins wobei 5 der gelegenheiten der Turn und Ppielabteiluns Weibnachtsfeier zur Beſprechung kommen. d E Uuſere heimgekehrten Mitglieder unt mitglieder, die ſich wieder am Vereinsleben beſ. an ballſpiel rege beteiligen wollen, ſind beſonders da geladen. — i 5 Krankenverein„Finigkeit., Die beiden Dienerſtellen ſind neu zu ele und wollen ſich diejenigen die eine Die egel annehmen wollen beim Kaſſier Volz 335. 6 Dor Verf Stadl. Sparkdsse Scho- mit Gemeindebũggschafi— mũndelsiohat.% scheekko⁰ο Hsruke V, 2950. Telephon t Samtliohe Hinlagen werden oom Hage der. Ju 8 5 an zu 40% unerzinst. Mussenstunden: Der Gemdelde raf: Volz. 5 vormittags, 2 Uhr nachmittags-. Atenlurstollo: Georg Röser, Sechenheltd, Ba, 19198 in Land geſtattet, Bäl⸗ — 2 1 . 0 A ¼—n——— F ̃ĩ⅛ r%. r 2 2 2 Neckarſtraße 24. Der Präs. 0 ö err — . Ar J92/j7/%%%%ͤ ᷣ ͤ Kd ·ðw-. r//