* kal leit namentlich auch für die Staatsbetriebe hingewieſen aufzurichten. Hmtsblatt der Bürger meisterämfer Seckenheim, Ilvesheim, Iisckurhausen und Edingen. 19. Jahrg. : Monatlich 1 Mk. bei freier Zustellung. Durch die Poß begegen pro Ouertal 5.5 Mk.— Geſcheint täglich au Ausnahme der Inſsvationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg., Reklamen 1 Mk.* 0 Bei öfterer Aufnahme Nabakt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 7 Sonn- und Feiertage. Kleiner Tagesſpiegel. Die preußiſche Regierung glaubt den ſinnlos geſteigerten ö Lohnauſprüchen durch den Erlaß einer Verordnung begegnen u können, in der auf die Gefahren ſolcher Unwirtſchaftlich⸗ wird. * Der preußiſche Kultusminiſter Hoffmann, der durch ſeine Maßnahmen gegen Kirche und Schule mehr Aufſehen erregt hat, als ſeiner perſönlichen Bedeutung zukommt, iſt mit einer Anzahl anderer unabhängiger Mitglieder aus der preußiſchen Regierung ausgetreten. Vor dem entſcheidenden Kampf. g Seit vorgeſtern wird in den Straßen Berlins um die Ent ſcheidung gekämpft. Es geht um die Exiſtenz eines freier zemokratiſchen, aber ſelbſtändigen Deutſchland, das ſich nun unter einer feſten Führung durch Ordnung, Arbeit und ſo⸗ ziale Organiſierung aus dem Abgrund wieder emporringer kann, in den es der furchtbare Krieg geſtürzt hat. Der ſchlimmſte Feind, der das verhindern will und mit aller Mitteln das Chaos und die Anarchie auszubreiten ſich be⸗ gtüht, das ſind die ruſſiſchen und deutſchen Bolſchewiſten dazu kommen noch die Anhänger Liebknechts, die Mehrhein der ſogenannten Unabhängigen Sozialdemokraten, die in unweſentlichen Schattierungen jede bürgerliche Geſellſchafts⸗ ordnung und Kultur zertrümmern wollen, um die Diktatun des Proletariats mit Maſchinengewehren und Handgranaten n. In Berlin hat die Langmut der Regierunt Ebert⸗Scheidemann leider die Propaganda dieſer radikaler Wirrköpfe und Verbrecher überhandnehmen laſſen, ſo daf letzt ein Kampf um Sein oder Nichtſein unvermeidlich ge⸗ worden iſt. Die Abſetzung des Polizeipräſidenten war der erſte Schritt der Geſundung. Seit vorgeſtern iſt es in faſt allen Studtvierteln Berlins zu planloſen Straßenkämpfen zwiſchen Regierungsanhän⸗ zern und Bolſchewiſten und zu planmäßiger Vergewalti⸗ gung und Beſetzung von öffentlichen Gebäuden und Ver⸗ kehrsanſtalten und vor allem den Zeitungsunternehmen zekommen. Die meiſten bürgerlichen Blätter werden ſeit Sonntag nacht am Erſcheinen durch die Spartakusleute ver⸗ hindert. Aber ſeit geſtern haben nun auch die Regierung uud die bürgerliche Bevölkerung die Geduld verloren. Vor einer vieltauſendköpfigen Menge hat Scheidemann vor der Reichskanzlei erklärt, daß die Schweinerei in Berlin un⸗ bedingt jetzt aufhören müſſe, und daß die Regierung ihre Anhänger zu den Waffen rufe, um dem Terror der Bolſche⸗ viſten ein Ende zu machen. 5 Der Angriff auf das W. T. B. Berlin, 7. Jan. Der Angriff auf das W. T. B. erfolgte ganz plötzlich. Ein nur loſe zuſammenhängender Zug von Demonſtranten kam kurz nach ½8 Uhr von Gendarmenmarkt zus die Charlottenſtraße herunter, Ziviliſten mit einzelnen anſcheinend unbewaſſneien Soldaten und Matroſen unter⸗ mengt. Die Spitze bog in die Zimmerſtraße ein und machte gegenüber der dortigen Einfahrt des W. T. B. Halt. Eine Deputation drang ſchuell ein, überwältigte und entwaffnete den dort ſtehenden Poſten der Schutzwache, die folgenden ſtärkeren Trupps bhemächtigten ſich in derſelben Weiſe des Se in der Charlottenſtraße, gewannen raſch den of, überwältigten und entwaffneten die Schutzwache von 20 Mann, die in der nach dem Hofe zu befindlichen Wacht⸗ tube untergebracht war, und beſetzten mit Trupps von 3 bis im Betriebe befindl. Abteilungen des Unternehmens. Man fuchte nach den üseran vermureten, aver naruriich nicht vvr⸗ handenen Waffen. Als Jührer trat ein Matroſe von der Torpedobootsdiviſion auf. Die militäriſche Lage in Berlin. T. U. Berlin, 8. Jau.(Tel.) Der neu ernannte Kriegsminiſter Oberſt Reinhardt gab geſtern einer Ueberblick über die militäriſchen Maßnahmen, die zur Siche⸗ rung der Hauptſtadt getroffen wurden. Den Befehl über di⸗ geſamte Potsdamer und Berliner Garde, über das General⸗ kommando 3 und die Garniſon hat der Volksbeauftragte Noske von der Regierung erhalten. Dieſe Kräfte ſtellen die militäriſche Macht dar, die der Regierung an Ort und Stelle zur Verfügung ſteht. Noske iſt jetzt damit beſchäftigt, diefe Truppenmacht einheitlich zu ordnen und und die Ruhe und Ordnung wiederherzuſtellen. Die Regierung wird mit allen Machtmitteln beweiſen, daß ein Widerſtand von vornherein ausſichtslos ſein werde. Sollte er dennoch gewagt werden ſo müſſe man alle Folgen tragen. Der Machtaufwand ſoll den Spartakusleuten aber auch beweiſen, daß die Regierung geſonnen iſt, unter allen Umſtäuden wieder Ruhe, Ordnung und Sicherheit zu ſchaffen. Es iſt natürlich außerordentlich ſchwer, in Berlin wieder geordnete Zuſtände herzuſtellen, zumal die von den Spartakusleuten beſetzten Gebiete über die ganze Großſtadt Berlin verteilt ſind. Immerhin muß geſagt werden, daß die Macht der Regierung ſtändig wächſ und daß von Stunde zu Stunde zu ihrer Unterſtützung ſich Freiwillige melden. Man kann hieraus ſchon erkennen, daf die Regierung beſtrebt iſt, mit allen Kräften zur Wiederher⸗ ſtellung der Orduung auf geſetzmäßigem Wege zu ſorgen. Erfolg der Spartakusleute gegen die Pioniere. T. U. Berlin, 8. Jau.(Tel.) Nicht amtlich. Nacht gelang es den Spartakusanhängern, das Proviantdepot in der Köpenicker Straße, welches neben der Pionierkaſerne gelegen iſt, zu nehmen. Die ſchwache Beſatzung, die einem ſchweren Artilleriefeuer ausgeſetzt war, vermochte die aus gedehnten Gebiete nicht mehr zu ſchützen und mußte ſich ſchleunigſt ergeben. Mit der Beſitzergreifung des Proviant⸗ depots haben die Spartakusleute eine ſehr wichtige Poſition erobert. Die Pionierkaſerne ſowie das Proviantamt ſind in der heutigen Nacht von den Spartakusleuten in Verteidi⸗ gungszuſtand geſetzt worden. Die dort befindlichen Garde⸗ truppen ſind interniert worden. f. Eiſenbahndirektion und e von den Anarchiſten eſetzt. Berlin, 7. Jan. Die Beſetzung der öffentlichen Gebäude durch die Spartakusleute oder die revolutionären Obleute nimmt ihren Fortgang. Es wird zuverläſſig gemeldet, daß am Montag abend bewaffnete Spartakusleute vor dem Hauſe der Eiſenbahndirektion erſchienen, um das Gebäude zu be⸗ ſetzen. Da die Beamten bereits den Dienſt verlaſſen hatten, gelang das Vorhaben ziemlich ſchnell. Auf Anordnung der Regierung kamen ſpäterhin Sicherheitsſoldaten in einem Automobil an und wurden noch während der Fahrt mit Schüſſen aus dem Gebäude der Direktion empfangen. Die Soldaten erwiderten das Feuer, ließen ſich aber auf Ver⸗ handlungen ein und räumten dann das Feld. Die Eiſen⸗ bahndirektion in Berlin iſt alſo noch in den Händen der Bolſchewiſten und Anarchiſten und man muß abwarten, wel⸗ chen Einfluß dies auf den Verkehr ausüben wird. Ferner ſind im Laufe der Nacht Linksradikale und Spartakusan⸗ hänger in die Reichsdruckerei eingedrungen und haben das Gebäude beſetzt. Sie ſollen die Vorräte und das fertige Pa⸗ piergeld mit Beſchlaa belegt haben. An verſchiedenen Stel⸗ Poftſcheckkento: Ludwiashafen a. Rh. Nr. 3799. CCCCFCFCCü(üCb 00 ͤ ——ͤ—̃ ͤ—Z eee ken der Stadt iſt es, ie bereits kurz berichtet wurde, Montag Abend und im Verlauf der Dienstag Nacht zu Schiess ßereien gekommen, die zum Teil einen recht blutigen Ves lauf genommen haben. Ueberall zeigen ſich jedoch die Trug pen durchaus als zuverſichtlich und behielten die Oberhanz Die militäriſchen Vorbereitungen für ein gründliches Durch greifen, falls die unbeſonnenen Elemente nicht vorher das Feld räumen ſollten, ſind erſt im Laufe des Dienstag ba⸗ 3 8 und muß erſt der heutige Tag die große Entſcheidum ringen. Die Berliner Zeitungsbetriebe werden nach wie vor be⸗ ſetzt gehalten. Die Eingänge zu den Druckereien ſind duech Papierrollen verbarrikadiert. Die„Kreuzzeitung“, die„Ber liner Neueſten Nachrichten“ erſcheinen angeblich unter der Kontrolle des A.⸗ und S.⸗Rates in Berlin und weiſen große weiße Seiten auf. W. T. B. Berlin, 7. Jan. Das Haupttelegraphenamt um das Hauptfernſprechamt haben zwar geſtern eine ſpartak ſtiſche Beſatzung erhalten, verſehen aber ihren Dienſt in den bisherigen Weiſe. Die Volksmarinediviſion auf Seiten der Regierung. W. T. B. Berlin, 7, Jan. Wie die„Tägliche Rundſchan“ erfährt, hat ſich die Volksmarinediviſion vollſtändig auf dis Seite der Regierung geſtellt und hat erklärt, daß ſie mit des Angelegenheiten der Spaxtakusgruppe nichts zu tun hätte Sie hat überall ihre Führer abgeſetzt und neue gewählt Ferner hat ſie das Reviſionskomitee, das im Marſtall war beſeitigt. Durch dieſes Vorgehen der Volksmarinediviſto hat ſich, wie der Gewährsman der„Täglichen Rundschau! meldet, die Lage für die Regierung weſentlich gebeſſert. Die Soldatenräte ſind für die Regierung. W. T. B. Berlin, 7. Jan. Wie wir erfahren, hat ſich geſtern abend der Soldatenrat der Berliner Garniſon die Seite der Regierung geſtellt. Auch von den Garniſonen in Brandenburg, Frankfurt a. d. O. und Küſtrin ſind geſtern abend noch Meldungen zu Gunſten der Regierung ange- langt. Volksbeauftragter Noske hat im Auftrage der Re⸗ gierung noch geſtern abend die Alarmbereitſchaft an die ge⸗ ſamte Garniſon Groß⸗Berlins herausgegeben. W. T. B. Berlin, 7. Jan. Vor das Gebäude des W. T. 8 zogen etwa 60 Mann Regierungstruppen. Ein Offizier ſtellte an die das Gebäude beſetzt haltenden Unabhängigen ein Ultimatum von 10 Minuten, das aber nicht wirkſam wurde, weil die Reigerungstruppen ſich weigerten, zu kämp⸗ fen. Es wurden einzelne Schüſſe abgegeben. Dann trat wieder Ruhe ein. Heute ſind die Blätter von Ullſtein, 8 und Moſſe, ſowie auch der„Vorwärts“ nicht er⸗ ſchienen. Nach der„Freiheit“ hat auf Anordnung der Reichsregie⸗ cung in Vertretung des Leutnants Fiſcher Oberſtleutnant Vaupel die Geſchäfte der Berliner Kommandantur bis auf weiteres übernommen. Hauptmann Macks wurde ihm zu⸗ geteilt. Die„Freiheit“ veröffentlicht ferner eine Mitteilung, wonach die Franzer gegen eine Heranziehung unaufge⸗ klärter Truppen, die in Berlin lagern ſollten, energiſch pro⸗ keſtierten. Des weiteren proteſtieren ſie gegen die Ein⸗ ſetzung des Oberſtleutnants Vaupel und des Hauptmanns Macks als Stadtkommandanten durch die Regierung. W. T. B. Berlin 7. Jan. In einer Beſprechung der Ber⸗ liner Vorgänge ſtellt die„Arbeiterzeitung“ mit Befriedi⸗ gung feſt, daß die Regierung, auf deren Seite zweifellos die überwiegende Mehrheit der Berliner Bevölkerung und auch der Arbeiter ſteht, wenn ſie auch alle Kräfte zuſammenzieht, doch ſucht, über die ſchreckliche Lage ohne Blutvergießen hin⸗ wegkommen zu können, was ihr zur Ehre gereiche. f T. U. Berlin, 7. Jan. Während mit Einbruch der Dun⸗ kelheit im Stadtinnern eine verhältnismäßige Ruhe ein⸗ trat, kam es in der Köpenicker⸗Straße zwiſchen den dort lie⸗ genden Pionieren und dem 3. Garde⸗Regiment zu Fuß zu einem lebhaften Maſchinengewehr⸗, Gewehr⸗ und Handgro⸗ natengefecht. Der Kampf geht in der Hauptſache um das in der Köpenicker⸗Straße gelegene Proviantdepot. Die Pio⸗ —* ö Ein ODeutſcher. * Von Otto Ruppius. 45.(Nachdruck verboten.) „Ich wußte ja wohl, daß Sie ein tüchtiges Herz haben,“ ſagte Meißner,„wenn es ſich nur nicht Ihrem eigenen Vorteile in den Weg ſtellen wollte. Aber es mag ſein— laufen laſſen, was ſich nicht halten läßt!“ ſetzte er hinzu, als wolle er damit die ihn überkommene Stimmung von ſich werfen.„Damit Sie indeſſen nicht unter falſchen Erwartungen eintreten, Profeſſor, ſo ſage ich Ihnen, daß Sie kaum Hoffnung haben, ſpäter einmal zu einem Platze in unſerem Büro zu avancieren. Es ſind neben einem alten Buchhalter mehr Söhne vorhan⸗ den, als das Geſchäft jemals Kaufleute brauchen kann. Sie werden ſich auf ein Glück von anderer Seite her ver⸗ laſſen müſſen, und ſo, ehe Sie ſich mit grober Arbeit die Hände für die Muſik verderben, überlegen Sie Ihren Entſchluß nochmals reiflich.“ „Ich bin entſchloſſen, und damit laſſen Sie es ge⸗ nug ſein!“ erwiderte Reichardt, ſeinen Platz wieder ein⸗ nehmend.„Will mich das Glück finden, ſo bin ich ihm auch als Hausknecht nicht aus dem Wege—“ „Seis denn ſo, wenn Ihnen die Hoffnung genügt,“ nickte Meißner, nach ſeinem Glaſe greifend,„laſſen Sie Sie uns darauf trinken; dann aber werde ich Sie in meinem Boardinghauſe einquartieren, bis ich alles in Ordnung gebracht habe.“——— „Well, bedanken Sie ſich, ich bringe die Ablöſung,“ rief der Erſtere launig,„hier Mr. Reichardt, der heute eintritt— und hier,“ wandte er ſich an ſeinen Begleiter, „unſer Henry, der mit zwei vollen Whiskeyfäſſern Polka tanzt, unſer erſter Porter!“ „Auch ein Deutſcher?“ erwiderte der Letztgenannte, „das iſt recht, wenn er auch,“ fuhr er, Reichardts Finger zwiſchen ſeiner breiten, ſchwieligen Hand drückend, fort, „wohl noch kaum ordentlich gearbeitet hat. Es lernt ſich aber in Amerika alles, und ich denke, wir werden mit einander auskommen!“ „Und nun warten Sie, bis Sie jemand nach dem Büro hinaufgehen ſehen, melden ſich dort als den neuen Porter, den der Bill gebracht hat, und das übrige findet ſich!“ ſagte Meißner, in das Innere gehend. „Hier können Sie gleich eine Bekanntſchaft machen, die nahe genug werden wird,“ lachte der zurückgebliebene Porter, auf einen großen Neufundländer deutend, der langſam und ſich ſtreckend aus dem Hintergrunde hervor⸗ kam, den Ankömmling beroch und ſich dann gähnend in den Ausgang ſtellte. „Ich denke, es wird ſich wohl alles erträglich ein⸗ richten laſſen!“ erwiderte Reichardt. i ü „Erträglich— warum nicht?— der Menſch gewöhnt ſich an alles!“ verſetzte der andere gutmütig, hing eine große Lederſchürze über und folgte den übrigen. Reichardt ſuchte ſich einen Sitz auf einem der Whis⸗ keyfäſſer und ſchlug die Arme übereinander. Es war nicht die geringſte Unſicherheit über das, was er zu tun hatte, in ihm; er wollte ſeine amerikaniſche Karriere„von der Pike auf“ beginnen und ſich durch alle Schwierigkeiten durcharbeiten, wie es ſchon ſo viele andere vor ihm ge⸗ tan: er hatte ſich geſagt, daß der geringſte Gewinn, den er ſich dadurch erringen konnte, eine praktiſche Geſchäfts⸗ kenntnis ſei. Unwillkkürlich richteten ſich ſeine Augen n inem künftige ell chaft Bei 0 f. 0 or, dem großen Hun offenen Türen ſaß. Reichardt war immer ein Hunde⸗ freund geweſen und es berührte ihn wie ein gutes Vor⸗ zeichen, als das ſchöne Tier leicht ſeinem Locken folgte, ihm während ſeiner Liebkoſungen aufmerkſam ins Auge ſah und dann mit ſeiner Naſe eine genauere Inſpektion der neuen Bekanntſchaft vorzunehmen ſchien. Ein kurzer Huſten in ſeiner Nähe machte ihn auf⸗ ſehen, und ſein Auge traf auf die Geſtalt eines kleinen ältlichen Mannes, der einen ſcharf muſternden Blick über den Wartenden gleiten ließ und dann die Treppe nach dem Büro hinaufſtieg. Das war jedenfalls der Buchhal⸗ ter, und nach Verlauf einiger Minuten folgte Reichardt. Eine Art heimiſches Gefühl überkam ihn, als er in das helle Konton trat. Die drei eleganten Pulte mit ihren Seſſeln, wie der eigentümliche Schreibſtuben⸗Geruch mahnten lich, einen Blick über ihn lebendig an eine vergangene Wirkſamkeit, die er in übermütigem Leichtſinne von ſich geworfen, und er fühlte jetzt erſt recht, wie glücklich er wäre, in dem alten Berufe ſeine ganze Genugtuung ſuchen zu dürſen. 5 Der alte Buchhalter ſtäubte eben in ſichtlicher Ki ſtimmung ſein Pult ab und wandte ſich mit frage noc Blicke nach dem Eingetretenen. 5 „Der neue Porter, den Bill empfohlen hat!“ beeilte ſich dieſer zu melden. a „Ein Deutſcher wieder?“ entgegnete der Alte gräm Reichardts ganze Erſcheinung wer⸗ fend,„werden wohl ebenſowenig vom engliſch Leſen und Schreiben verſtehen, als der vorige!“ „Ich hoffe, daß ich darin allen Anſprüchen genügen kann, Sir!“ 5 ö „Wird ſich bald ausweiſen, ich mag keine Not mehr damit haben. Jetzt fegen Sie hier aus, aben nehmen Sie die Papiere in Acht— nicht einem von den andern iſt es f 3 daß man ſich nicht in Staub und Schmutz herſetzen kann! 85. . 8 1 Kere ſtehen anf Seiten der Regterung, während das Warde⸗ Regiment zu Fuß zu den Anhängern der Spartakusleute 5 85 Nach den Berichten von Augenzeugen iſt dieſes der ebhafteſte Straßenkampf in Berlin geweſen, den die Tage der Revolution bisher hervorgebracht hat. Berlin, 8. Jan.(Tel.) Nach einer Privatnach⸗ richt iſt man allgemein der Anſicht, daß, ſofern die Re⸗ gierung nicht die Macht hat, die Spartakusleute nieder⸗ zuwerfen, amerikaniſche Truppen nach Ber⸗ lin gerufen werden dürften. Der geſamte Berliner Eiſenbahnverkehr unterbunden. W. T. B. Berlin. 8. Jau.(Tel.] Nicht amtlich. Bei den Spartakusleuten ſoll die Abſicht beſtehen, den geſamten Eiſenbahn verkehr von und nach Berlin lahmzulegen. Die Eiſenbahndirektion iſt bereits beſetzt. Die Unterbrechung der Zuas verbindungen bat wohl in der Hauptſache den Zweck, daß Heranbringen reaierungstreuer Truppen zu verhindern. Eine volle Diviſion gegen Berlin im Anmarſch. W.. B. Berlin 8. Jan.(Tel.) Nicht amtlich. Eine vollſtändige Diviſion Artillerie und Maſchinengewehre iſt aus der Richtung Potsdam im Anmarſch gegen Berlin. Die Unteroffiziere verteidigen ein Palais. a W. T. B. Berlin, 8. Jan.(Tel.) Im Prinz Louis Ferdinand⸗Palais haben ſich die aktiven Unteroffiziere ein⸗ quartiert und das Palais ſtark verrammelt. Zahlreiche Stu⸗ denten ſtellten ſich den Unteroffizieren zur Verfügung. Vom halliſchen Tor aus näherte ſich ein mit Maſchinengewehren beſetztes Auto, um die Sperrkette am Wilhelmsplatz zu durch⸗ brechen. Als das Auto entgegenkam, eröffneten die Unter⸗ offiziere ein Maſchinengewehrfeuer. Dadurch gab es ſehr viele Verletzte und Tote. Das Auto machte ſchließlich kehrt. 85 Deutſchland. 5 Aufruf des Zentralrates der deutſchen ſozialen Republik. T. H. Berlin, 7. Jan. An alle Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ rüte Deutſchlands! Der Kongreß aller Arbeiter⸗ und Sol⸗ datenräte Deutſchlands hat uns, wie bekannt, zu einem Voll⸗ 8 ernannt und uns ſeine Vollmachten übertragen. ir haben in den erſten Wochen unſerer Tätigkeit uns faſt gusſchließlich mit den unhaltbaren Zuſtänden in Berlin be⸗ ſchäftigen müſſen, wo eine kleine Minderheit gegen den all⸗ . Willen des Volkes, beſonders auch der Berliner evölkerung und gegen den ausgeſprochenen Willen der Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenräte ganz Deutſchlands, eine blutige Gewaltherrſchaft zu errichten beſtrebt iſt. Dieſes Berbrecheriſche, alle Errungenſchaften der Revolution gefährdende Treiben bewaffneter Banden hat uns genö⸗ ligt, der Reichsregierung außerordentliche Vollmachten zu erteilen, damit in Berlin endlich einmal die Oroͤnung und vechtliche Sicherheit, die unter dem freiheitlichſten Re⸗ gime erſt recht notwendig ſind, wiederhergeſtellt werden kann. Alle Meinungsverſchiedenheiten im einzelnen müſſen zurückgeſtellt werden hinter das Ziel der ſchwer erſchütter⸗ ten Volksfreiheit. Zum Schutze, den Frieden nach Innen und Außen zu ſichern und um das große werktätige Volk vor neuem furchtbarem Unglück zu bewahren, iſt es die Pflicht aller Arbeiter⸗ und Soldatenräte Deutſchlands, uns und die Reichsleitung dabei mit allen Mitteln zu unter⸗ ſtützen. Haltet alles, was dazu erforderlich iſt, bereit! Je einmütiger ſich die Arbeiter und Soldaten Deutſchlands in den von ihnen gewählten Räten zuſammenſchließen, deſto ie wird der Kampf nach dem Willen unſeres Volkes ent⸗ leden ſein!! Der Zentralrat der deutſchen ſozialen Volks⸗ vepublik. l Maſchinengewehrfener auch in München. W. T. B. München, 8. Jan.(Tel.] Nicht amtlich. 40⸗ bis 50 000 Demonſtranten zogen vor das Gebäude der natio⸗ nalen Fürſorge. Ein Soldat rief vom Balkon herab, daß die Forderungen nicht bewilligt ſeien. Der Maſſe bemäch⸗ tiste ſich eine große Erregung. Etwa 100 Leute drangen in das Gebäude ein. Bald darauf hörte man auf der Muſeums⸗ Kraße Maſchinengewehrfeuer. Die Lage in Poſen. T. U. Poſen, 8. Jan.(Tel.) Es waren geſtern Gerüchte verbreitet, wonach polniſche Truppen Bromberg und Schneidemühl beſetzt hätten. Die ſofort angeſtellten Erkun⸗ digungen beſagen jedoch, daß dieſe Gerüchte übertrieben ſind. Sowohl Bromberg als auch Schneidemühl ſind in deutſchen Händen. Es ſind nie polniſche Truppen dort eingetroffen. Die Städte Nakel und Schulitz ſind von deutſchen Truppen beſetzt und die Polen aus beiden Orten vertrieben worden. Die deutſchen Truppen dringen vor und erwarten dringende Hilfe, damit die Befreiung deutſcher Gebiete weiter durch⸗ geführt werden kann. Wachſender Widerſtand unſerer Truppen in Poſen. T. U. Schneidemühl, 7. Jan. Wie die Telegraphen⸗Union erfährt, iſt die Stadt Kolmar geſtern nachmittag von den Polen durch Truppen der Schneidemühler Garniſon befreit worden. 5 Anarchie in Oberſchleſien.. W. T. B. Beuthen i. Oberſchl., 7. Jan. eine Bande von polniſchen ſpartakiſtiſchen Arbeitern die Preußengrube mit Maſchinengewehren und verhinderte die Mannſchaften und Beamten an der Einfahrt. Auf jeden Menſchen, der in die Nähe des Grubengebäudes kam, wurde von dieſer Bande geſchoſſen. Wie wir erfahren, ſind mili⸗ täriſche Maßnahmen zur Beſeitigung dieſes Zuſtandes ge⸗ troffen worden. f Unnötige Unterbrechung von Drahtverbindungen. W. T.B. Berlin, 7. Jan. Die deutſche Waffenſtillſtands⸗ kommiſſion hat um Erleichterung der durch das Zerſchneiden ämtlicher Telegraphen⸗ und Fernſprechleitungen zwiſchen . a. M. und Darmſtadt und der Unterbrechung der Bahn Frankfurt a. M.⸗Großgerau entſtandenen Verkehrs⸗ ſtörungen gebeten. 3 Weitere Ausweiſungen aus dem Elſaß. W. T. B. Freiburg i. Br., 7. Jan. Nachdem am Silveſter⸗ abend ein größerer Trupp von Vertriebenen aus Mülhauſer hier eingetroffen war, ſind wieder 41 Perſonen aus Rap⸗ poldsweiler und ein weiterer Transport aus Rufach ange kommen. Bei dem Abtransport ſpielten ſich dieſelben Lärm, jjzenen ab wie bei den früheren. Der furchtbare Ernſt der Gefahr. W. T. B. Wien, 7. Jau. Sämtliche Blätter beſchäftiger ſich mit den Ereigniſſen in Berlin und weiſen darauf hin Zaß der Sieg der ſpartakiſtiſchen Idee die verhängnisvollſter . Folgen für das deutſche Volk haben werde. Der Friedens. ſchlu 15 werde dadurch zur Unmöglichkeit, und es würde da⸗ 5 für Deutſchland eine Kataſtrophe heraufbeſchworen Aber nicht die Spartakiſten tragen die furchtbare Schuld ar . den verhängnisvollen Ereigniſſen, ſondern die ſozialiſtiſch Regierung, die durch ihre Schwäche und zaghafte Haltung die Gefahr für Deutſchlands Exiſtenz zu ſo furchtbaren Größe heranwachſen ließ. Vermiſchte Nachrichten. Baldige Aufnahme der Friedensverhandlungen erbeten. W. T. B. Berlin, 7. Jan. Die Reichsregierung hat ſich ir den letzten Tagen an die Verbündeten gewandt mit den Erſuchen um baldige Aufnahme der Verhandlungen zur Ueberleitung des Waffenſtillſtandes in den allgemeiner 8—.— uſtand. Gleiche Schritte ſind von der dentſchen ſtandskommiſſion unternommen worden. eichtete. Geſtern beſetzte Mackenſen wird nach Frankreich gebratht. W. T. B. Baſel, 7. Jan.„Daily Mail“ meldet: Feld marſchall v. Mackenſen wird von Saloniki nach Frankreich übergeführt werden. Es ſtehen wichtige Beſchlüſſe der Alliierten bevor, die nicht einmal angedentet werden können gegen die Bolſchewiſten in Europa vorzugehen. Frankreichs Annektionsgelüſte. T. U. Genf, 7. Jan. Der Kongreß der Matroſen in Mar⸗ ſeille beſchloß unter der Angabe, daß die Mehrzahl der ſyri⸗ ſchen Bevölkerung den Auſchluß an Frankreich wünſche. Frankreich die Sorge über die Aufrechterhaltung der Ruhe und des Friedens übernehme und die Vertretung der ſyri⸗ ſchen Intereſſen übernimmt.— Es handelt ſich hierbei offen⸗ bar um eine verkappte Annektion.. Zurückgelaſſenes Heeresgut in Belgien. T. li. Berlin, 7. Jan. Die belgiſche Eiſenbahnverwaltung macht bekannt, daß auf dem belgiſchen Eiſenbahnnetz nock 23000 deutſche Waggons mit Munition, Kriegsmaterial und Lebensmitteln ſtehen, die von den Deutſchen zurückgelaſſen zwporden ſeien. Biſſolati bei Wilſon. 8 W. T.B. Bern, 7 Jan. Wie„Secolo“ berichtet, wurde Biſolati, obwohl bettlägerig, zum Präſidenten Wilſon ge⸗ beten und hatte mit dieſem unter vier Augen eine ein⸗ einhalbſtündige Unterredung, Biſſolati, der Präſident der kalieniſchen Liga für den Völkerbund, gilt als Führer der Wilſonſchen Grundſätze in Italien. Reiſe Orlandos und Sonninos nach Paris. T. U. Baſel, 8. Jan. Die italieniſchen Zeitungen berich⸗ en aus Rom, daß Orlando und Sonnino in den nächſten Tagen nach Paris zurückkehren werden Die Abweſenhei der beiden Miniſter von Rom wird ſioben bis acht Tage dauern. Am 22. oder 23. Januar wird die italieniſche Kam⸗ mer wieder zuſammentreten. Von der interalliierten Konferenz in Paris. TU. Genf, 7. Jan. Am 13. Januar findet in Paris die Konferenz der vier verbündeten Großmächte ſtatt, in welcher die Grundlagen des Präliminarfriedens feſtgeſetzt werden ollen. An der jedoch darauffolgenden zweiten Konferenz verden alle übrigen Bundesgenoſſen teilnehmen, die ſich äber ihre Stellungnahme befragen werden. Beide Konfe⸗ zenzen werden im Miniſterium des Aeußern am Quai d' Or⸗ any abgehalten, und erſt nach dieſem kann die Verſailler Friedenskonferenz ſtattfinden. Die Verhandlungen werden inter Ausſchluß der Oeffentlichkeit gepflogen werden. Je⸗ hoch ſollen regelmäßig Tagesberichte herausgegeben werden. Ein verheerender Föhn⸗Sturm in der Schweiz. T.. Baſel, 7. Jan. Verbunden mit einem ſeit langen Jahren nicht beobachteten tiefen Stande des Barometers, zutwickelte ſich in der Nacht vom Samstag zum Sonntag ein zewaltiger Föhn⸗Sturm, der überall ſchwere Schäden an⸗ e. Beſonders hart mitgenommen wurde das Städt⸗ ben Brunnen am Vierwaldſtätter⸗See, wo der aus Süden kommende Föhn⸗Sturm mit einem Weſtſturm zuſammentraf, wodurch ein Wirbelſturm hervorgerufen wurde. In St. Arrößer als man zuerſt angenommen hatte. Bei Freutigen gat der Sturm ganze Wälder niedergeriſſen. Ballen ſind die in den Wäldern angerichteten Schäden viel 1 Kokales. Seckenheim, den 9. Januar. In allen Fällen, in denen der Verdacht vorliegt daß Heeresgut trotz der erlaſſenen Geſetzesbeſtimmungen und der wiederholten öffentlichen Aufforderungen nicht ab⸗ geliefert iſt, können Durchſuchungen angeordnet werden. Das bei dieſen aufgefundene Heeresgut wird als verfallen erklärt und außerdem tritt, worauf das Reichsverwertungs⸗ amt heute wieder hinweiſt, ſchwere Beſtrafung ein. Romunalverband Mannheim-Land. In der Sit⸗ zung des Kommunalverbands Mannheim ⸗Land vom 27. Dezember vorigen Jahres wurden vier neue Mitglieder aus dem Landbezirk in den Verband eingeführt, welche an Stelle der in der Stadt Mannheim wohnhaften Ausſchußmitglieder getreten ſind. Der Ausſchuß beſchloß, die durch die Einbehaltung der Schwer⸗ und Schwerſtarbeiterzulage gewonnenen Mehl⸗ vorräte ſof ert an die Bevölkerung zu verteilen. Der Antrag einer Mannheimer Brotfabrik auf Zu⸗ laſſung ihrer Erzeugniſſe im Landbezirk wurde im Hinblick auf die ungünſtige Lage des Bäckergewerbes abgelehnt. Die Verfügung des Kommunalverbandes vom 12. Dezember zum Vollzug der Verordnung vom 28. November 1918, die Erſvarung von Brennſtoffen und Beleuchtungs⸗ materialien betreffend wurde zur Kenntnis gebracht und genehmigt. 8 b Das Ergebnis der Sitzung der Rechnungsprüfungs⸗ kommiſſion vom 19. Dezember wurde dem Ausſchuß be⸗ kanntgegeben und die Entſchädigung der auswätigen Aus⸗ ſchußmitglieder für ihre Teilnahme an den Sitzungen ein⸗ heitlich geregelt. Schließlich wurde die Kartoffelverſorgung im Land⸗ bezirk, welche durch die Anforderungen der Stadt Mann⸗ heim leider aufs äußerſte geſpannt iſt, einer eingehenden E örterung unterzogen. a — Zufolge einer neuerlichen Verfügung des badiſchen Miniſteriums beingen wir nachſtehend unſere Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung über das am 15. Auguſt 1918 abgelaufene vierte Geſchäftsjahr zur öffentlichen Kenntnis. Die Geſchäftsbücher, Unterlagen, ſowie der Bericht der Reviſionskommiſſion liegen während der nächſten vier⸗ zehn Tage in unſeren Geſchäftsräumen, Luiſenring 14, während der üblichen Geſchäftsſtunden zur allgemeinen Kenntnis auf. 5 5 Bei pflichtwidriger Michtablieferung von Heeresgut erfolgt Durchsuchung 5 Reichverwertungsamt, Berlin W S. Friadrichstrasse 6b. 0 N schwere Bestrafung. n Hus Baden und den Nachbargebſelen Aenderung des Wahlergebniſſes. 5 * Karlsruhe, 8. Jan. Das Ergebnis der Wahlen zur Nationalverſammlung hat ſich nach einer neuerlichen Zäh⸗ lung der Stimmen inſofern geändert, als in Mannheim die Sozialdemokraten auf Koſten der deutſch⸗nationalen Volks⸗ partei und in Freiburg die Demokraten auf Koſten des Zentrums einen Sitz mehr erhalten. Somit ſind von den Sozialdemokraten noch Stadtrat Adam Remmele, zurzeit Vorſitzender der Landeszentrale der A.⸗, B.⸗, V.⸗ u. S.⸗Räte (nicht zu verwechſeln mit dem Unabhängigen Sozialdemokra⸗ ten Hermann Remmele), anſtelle des von den Deutſch⸗Na⸗ tionalen gewählten Kaufmann Mager⸗Heidelberg und von den Demokraten Kaufmann Maſſa⸗Lahr anſtelle des vom Zentrum gewählten Kreisſchulrats Dr. Baumgartner⸗Em⸗ mendingen Mitglieder der Badiſchen Nationalverſammlung geworden. Nach dieſer neuerlichen Zählung wird ſich alſo die Badiſche Nationalverſammlung zuſammenſetzen aus 40 Mitgliedern des Zentrums, 36 Sozialdemokraten, 25 Mit liedern der Demokratiſchen Partei und 6 Mitgliedern der eutſch⸗nationalen Volkspartei. Was fordern die A.-, B.⸗, Volk⸗ und S.⸗Räte von der Nationalverſammlung? 4 Karlsruhe, 7. Jan. Von der Landeszentrale der A.⸗, B. V.⸗ u. S.⸗Räte wird uns mitgeteilt: Die Wahl zur badiſchen Nationalverſammlung liegt hinter uns. Eine reaktionäre Mehrheit, wie mancherſeits befürchtet wurde, hat ſie nicht ge⸗ bracht. Es wird trotz des Wahlausganges keine Mehrheits⸗ politik der bürgerlichen Parteien möglich ſein, weil der Wie⸗ deraufhau des zuſammengebrochenen Staates die Zuſam⸗ menfaſſung aller polttiſchen Kräfte erfordert. Der Elferaus⸗ ſchuß der Landesorganiſation der A.⸗, B.⸗, V.⸗ u. S.⸗Räte und der Landesausſchuß der Soldatenräte haben in ihrer Vollſitzung vom 6. Januar beſchloſſen, bei der Ueberleitung in den durch die Wahl vorbereiteten geſetzmäßigen Zuſtand behilflich zu ſein, Die A.⸗, B.⸗, V.⸗ u. S.⸗Räte beſtehen des⸗ halb ſo lange fort, bis die Erfolge der Revolution von dez Nationalverſammlung verbürgt ſind. Als ſolche kommen beſonders in Betracht: Sicherung der demokratiſchen Volks⸗ republik und ihrer Verfaſſung, Durchführung der Wahlen zu den Gemeinde⸗, Bezirks⸗ und Kreisverſammlungen auf dem Boden des Wahlrechtes für die Nationalverſammlung, Inangriffnahme der Sozialiſierung derjenigen Betriebe, bei welchen die erforderlichen Vorausſetzungen vorliegen, Siche⸗ rung des Achtſtundentags, Erſetzung der heutigen Heeres⸗ organiſation durch ein Volksheer auf demokratiſcher Grund⸗ lage. Dieſe Stellung der Organiſationsleitungen wird den A., B., V.⸗ u. S.⸗Räten auf der am Freitag in Durlach ſtattfindenden Landesverſammlung zur Nachprüfung und Beſchlußfaſſung unterbreitet. Wolfach, 7. Jan. Im Schapbacher Gemeindewalde er⸗ eignete ſich ein großer Erdbruch. Viele hundert Kilometer Schlamm und Geröll mit gewaltigen Sandſteinen fuhren zu Tal. Stützmauern wurden weggeriſſen, Dohlen, Brüctchen und Holzplätze verſchüttet, der Girisbachweg auf größere Strecken weggeriſſen. Im Oktober 1824 ſoll an dieſer Stelle ein, noch viel größerer Erdbruch weggerutſcht ſein. * Singen⸗Hohentwiel, 8. Jan. Im Gottmadinger Wald wurde ein von Dresden kommender junger Mann namens Emil Eichhorn von ſeinem Begleiter überfallen und ſe ſchwer verletzt, daß an dem Aufkommen des E. gezweifelt wird. Der Ueberfallene wurde von dem Täter ſeines N beraubt, dagegen ihm ſeine Wertfachen be⸗ aſſen. ** Wollmatingen b. Konſtanz, 7. Jan. Beim Ankleiden kam die Tochter des Gemeinderats Joſ. Maier dem Licht zu nahe. Die Haare des Mädchens fingen Feuer und es erliti ſo ſchwere Brandwunden, daß es ſtarb. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Jimmermann, Seckenbeim 8 3 FEE Wohnhaus Jute mit Scheuer u Zukehör bei mäßiger Anzahlung traͤchtige Ziege zu verkaufen zu verkaufen. Tae e sn Näheres i. d. Geſchäftsſtelle. Bäuerle, Schloßwirtſchaf Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4% Kostenfreie Einzahlungen auch auf Postscheckkonto 629. Ludwigs- hafen a. R. Tüchtige Schreiner gesucht. Al. Herzog& Co. Sammel⸗Anzeiger Eur für Zitglieder der Jaudmw. Ein- u. Herkaafsgenoſſenſcha f Teimkuchenſchrot iſt im Lager vorrätig. Der Vorland. Holzausgabe. Morgen Freitag den 10. ds. Mis. ethalten di⸗⸗ jenigen, die ſich zum Bezug von Holz angemeldet haben, bis zu 10 Ztr. pro Ztr. zu 4 50 Mk. und zwar: Nr. 1 bis 15 von 8 bis 9 Uhr Vormittags V „„„, 5 J7))%%FFFF CCC... a Nr. 61 bis 75 von 2 bis 3 Uhr Nachmittags % TT 1 „ Am Montag den 13. D. Wits. Nr. 101 bis 115 von 8 bis 9 Uhr Vormittags JJ! 8 1 i. J ²˙. 1 „„, 7 868 5 191„ẽ 200„„ 1 Die Ausgabe des Holzes Seckenheim, den 9. Januar 1919 Lebens mittelamt. Trauer-Fapiere- findet in der Scheune des Jakob Kettner Bahnhofſtraße ſtatt. f N 1 Fr r ⁵ D.„ m. é ͤKW ß E Vie Wahlen zur v erfaffunggevenden veutſchen Nationalverſammlung finden am 1 Laurentiusſtr. 3¹ 1 . Sonntag, den 19. Januar 1919 0 datt. Die Wahlhandlung beginnt um 9 Uhr vormittags und endigt um 8 Uhr 7 Zur Ausübung der Wahlen wurden die Gemeinden des Amtsbezirks Mannheim vom Be⸗ zirksrat, wie nachſtehend aufgeführt, in Stimmbezirke eingeteilt, die Wahlvorſteher und deren Stellvertreter ernannt und die Wahllokale beſtimmt:. 5 Stimm-.. 1 1 5 i 1 0 5 bezirt 1 Abgrenzung des Stimmbezirks Wahllokal 0 2 8025 1 0 I. Mannheim: N f 1 200 Schloß und Schloßgarten, Quadrate Gewerbeſchule Dr. Alt, Theodor, Schlier, Wilhelm, 8 A 1—5, B 1—7, C 12, Leopold⸗ C 6, Saal 3 Stadtrat, B 2, 7, Stadtovero., C 7, 12 ſtraße, Parkring, Rheinvorlandſtr., 8 5 Schleuſenweg 5 5 2 85 C 3-8, D 17, Rheinſtraße Gewerbeſchule] Groß, Jakob, Stadt-“ Hartmann, Ad., 8„ 5 C 8, Saal 4 rat, D 4, 13, Stadbtvero., D 3, 12 1 3 3³⁴⁵ E 1—7, F 17, Akademieſtraße Gewerbeſchule] Dr. Stern, Sally, Stachelhaus, H., 1 5. C 6, Saal 5 Stadtrat, C 4, 9b, Fabrikant, E 7, 22 4 3480 0 2-7, H 1, Kirchenſtraße K 5⸗Schule, Schneider, Georg, Leonhard, Karl, 5 Zimmer 1 Stadtv., G 7, 8, Malermſtr., F 7, 21 58 2272 H 2—7, J 1 K 5⸗Schule Ebert, Wendelin, Hennecka, Hch., 9 Zimmer 2 Stadtverord. G3, 14, Schuhgeſch., II 2, 15 6 2200 42—7 K s⸗Schule, Wunder, Georg, Beck, F., Kaufm., 5 Zimmer 3 Stadtrat, H 7, 20, 3a, 1, 73461 K 1—7 K 5⸗Schule. Hahn, Karl, Stadt⸗ Bärenklau, Albert, . 15* Zimmer 4 verordn., J 2, 18a, Spenglmſtr., J 3, 3, 8 3 21⁵⁰ Dalbergſtraße, Grabenstraße, Hol K 5⸗Schule, Nicolaus, Ph., Franz, Karl, Kfm., 5 ſtraße, 8 Neckarvorlan Zimmer 5 Stadtv., K 2, 19, Holzſtraße 7, 1 5 traße bis Nr. 37, Schanzenſtraße, g i 1 8 5 Seilerſtraße 725. 1 932020 Beilſtraße, Böckſtraße, Jungbuſch⸗ K 8⸗Schule, Hofſtätter, Fr., Ludwig, Aug., 5 N ſtraße, Werſeſraße Zimmer 6 Stadibo., Luiſenr. 61, Stadto., Luiſenr. 30, 1 2667 Hafenſtraße, Mühlaugebiet, Neckar K 5⸗Schule, Schenk, Florian, Eyer, Franz, 5 9— Schiffe im Rhein, Mühlau⸗ Zimmer 7 Stadtv., Schanzen⸗ Druckereibeſitzer, ha 11 Binnenhafen u. Verbindungs⸗ ſtraße 26, Kirchenſtraße 9, 1 1 na 5 * 1¹ 2.⁴⁸ 1 1-1 M 12 L. 1⸗Schule, Böttger, Richard, Bucher, Peter, * 0 0 Zimmer 3 Stadtv., L 3, 3b, Inſtall, I. 6, 11, 1 315⁵¹ M 3—7, N 17. 0 27 L. 1⸗Schule, König, Friedr. Hirſch, Herm. 1 5 Zimmer 7 Stadtr., O 7, 16, Stadtv., M 5, 16, 05* 3⁰⁰⁸ P 1, O i R 12 R 2- Schule, Dr. Weingart Eug. Ulrich, Emil, 3 f f Zimmer 2[ Stadtv., O 7, 18, Stadtv., O 2, 21. 4 14 38 0 6-7 R—7 R 2- Schule, Kern, Wilh., Stadto. Größle, Wilhelm, 3 8 ö Zimmer 3 R 4, 1, Inſtall., R 4, 18, a* 2⁴³⁰ 8 1—, 1 1 R 2 Schule, Rehfeldt, Karl, Wißler, Neid ö i 0 Zimmer 4 Stadtv., S 1, 12, Kaufm. 8 1, 3, 5 1⁰ 314 145, U 1—4 U 2. Schule Kramer, Robert, Raudenbuſch, H., 5 9 Zimmer 1 Stadtv., T 3, 5, Stadtv., U I, 21, 5 17 3412 8, T 6, U 5 UU 2. Schule, May, Joſ., Stadto. Leininger, K., Ge⸗ 5 5 Zimmer 2 Friedrichsring 28, ſchäftsführ., S 6, 8, 8 18 3284 J 6, Colliniſtraße, Friedrichsring, U 2⸗Schule, Grote, Hans, Stdtv. Holzwarth, Karl, 8 Goetheſtr., Gutenbergſtr. Hebelſtr., Zimmer 3 10 5, 14, tadto., U 6, 26, 10 Lameyſtr., Ob. Luiſenpark, Neckar⸗ 5 vorland links, Nuitsſtr., Renzſtr., Rupprechtſtr. Schöpflinſtr., Sukow⸗ ſtraße 8 g a 0 Carolaſtraße, Charlottenſtraße, Karl Real- eo, Joſef, Stadt Herbſt, E., Stadtrat Ludwigſtr., Lachnerſtr., Maximilian⸗ Dun 8 verorbneiter Lamienſtraßze 80 ſtraße, Moltkeſtr., Otto Beckſtr., Paul immer 38 wr. Wilhelmſtr. 96 Martinufer, Prinz Wilhelmſtraße, 15 5 Rennwieſen, Roſengartenſtr., Schul⸗ „ ofſtr., Soſienſtr., Spinozaſtr., Tulla⸗ 5 ſtraße, Viktoriaſtraße, Werderplatz, 5 erderſtraße, Hildaſtraße. 5 2 37 Auguſta Anlage, Bachſtr. Beethoven⸗ Real⸗ Hen Vikt., Artmann, F., Stdtv. 4 8 ſtraße, Brahmsſtr., Eliſabethſtraße, gymnaſium. Stadtrat, Auguſta⸗Anlage 7 80 edrich Karlſtraße, Friedrichspla Jummer 34 Auguſta Anlage 21 1 aydnſtraße, Mollſtraße, Richar N 1 e agnerſtraße, Roonſtr., Schumann 9 5 0 ſtraße, Weberſtraße, Weſpinſtraße. 0 5 E 344 Gabelsbergerſtr, Seckenheimerſtr., Luiſenſchule, Lamerdin, Adam, Buchenberger, Jean g Stolzeſtraße. Zimmer 1 Stadtv., Seckenh. 78 Archikekt 5 685 5 i 8 8 Heinrich Lanzſtr. 4 5 2 3245 Augartenſtraße, Weidenſtr. Wind⸗ Peſtalozziſchule] Lehmann, G. Stdtv. Machauer, O., Kfm. 5 1 mühlſtraße⸗ 8 8 immer 1 Weidenſtraße 6 Burgſtraße 44 1 2386 Burgſtr., Rheinhäuſerplatz, Rhein⸗ Peſtalozziſchule] Benſinger, Adolf, Lay Fr., Schloſſerm. . häuſerſtraße. 8 immer 2 Stadtv.⸗Vorſtand J Rheinhäuſerſtr. 50 ö. Werderplatz 12 a 24 3190 Bahnhofplatz, Bismarckplatz, Haupt-] Luiſenſchule ſartmannK., Stdtv.] Seltzer, Hch., Uhrm., bahnhof, Alter Rangierbahnhof, Zimmer 30 Er. Wallſtadtſtr. 5 Schwetzingerſtr. 13 Schwetzingerſtraße links(ungerade Nummern), Thoräckerſtr., roße i f Wallſtadtſtraße. 5 5 a 2 3275 Friedrichsfelderſtr. Schwetzingerſtr, Luiſenſchule, Foshag, B., Stadtr., Himmelhan, Ludw., 1 rechts(gerade Nummern), Tatter⸗ Zimmer 4 Schwetzingerſtr. 110 Spenglermeiſter, 0. 5 ſallſtraße. Schwetzingerſtr. 60 5 2 3280 Heinrich Lanzſtr., Kepplerſtr., Gr. Luiſenſchule, Reidel, J., Stadtrat] Kaub, G., Malerm. . und Kleine Merzel 575 5 immer 17 Prinz Wilhelmſtr. 4] Gr. Merzelſtr. 4 N 3362 Amerikanerſtraße, Krappmühlſtra ße, ollſchule, Schmit, W. Stadto., Stoll K., Schloſſerm. a Traitteurſtraße. immer 1 Traitteurſtr. 56 Traitteurſtr. 57 28 3262 Kleinfeldſtr. Schlachthofſtr, Vieh- Mollſchule, Röder, Fritz Stadt⸗ Biber, Joſef, 8 f hoffſtr., Kl. Wallſtadtſtr., ſowie Neu⸗ Zimmer 6 ver., Rupprechtſtr. 4] Schloſſermeiſter, 2 Oſtheim. 5 7 Kleinfeldſtr. 48 20 200 Fahrlachſtr, Kleinfeldſtr, Metzgerſtr., Schillerſchule, Schneider, Chr., Becht, Johann, 5 Unterhellung, Vordere Au, Welſchen⸗ Zimmer 1 Stadtr. Neckarauer Kaufmann, ärten, ſowie Emil Heckelſtr., Fabrik⸗ N ſtraße 265 Neckarauerſtr. 206 ere Grenzweg, Haardtſtr., 055 f eckarauerſtr. von 257 bezw. 226 ab, g Rampenweg, Schwarzwaldſtraße, 5 N 5 i Speyererſtr., Weidſtückerweg. 6 8 N 2007 Tontardplatz, Contardſtarße, Joſef] Dieſterweg⸗ Janſon, Otto, Stadt- Merkle, Heinrich, Kellerſtr. Lindenhofplatz, Renners⸗ ſchule, Zim. 1 verord,, Lindenhof⸗ Drogiſt, ö 5„Rheindammſtr., Tunnelſtraße. 5 platz 1 Gontardplatz 2 8883 andteilſtr., Meeräckerſtr. Meerfeld. Dieſterweg⸗ Bub, Max, Stadt- Schwander, Franz, Roe eerlachſtr. Meerwieſenſtr., ſchule, Zim. 2 vero., Stephanien⸗ Schloſſermeiſter, . Sumer Rheinvillenſtraße, 5 a promenade 15 Meerfeldſtr. 31 e efanienufer. 5 5181 Bellenſtraße, Waldpark, Waldpark⸗ Dieſterweg. Gramlich, Hch. Arch. Roos, Jakob, 7 75 damm und Waldparkſtraße. ſchule, Zim. 3 Waldparkſtr. 41 Kaufmann, 1. i 5 a Waldparkſtr. 37 247 Eicholsheimerſtraße, Rheinauſtraße. Dieſterweg. Dr. Schnellbach, P., Eiſinger, Friedrich, e 65 a 1 ſchul Jun 4 J Statiſtik., Eichels⸗ Malermeiſter, 5 5 3 ö 5 7 heimerſtr. 17 Rheinauſtr. 14 7 a a K 383450 Vindenhofſtraße, Windeckſtraße. Dieſterweg⸗ Ellwanger, Otto, Fiſcher, Emil, 1 1 17 5 5 ſchul, Zim. 5 Stadto., Windeck⸗ Stabtreviſor, 1 235 5 N ſtraße 41 Emil Heckelſtr. 4a 5 31⁴⁰ Dieſterwegſtraße, Jean Beckerſtraße] Neckarſchule, Engel, Alfred, Boebel, Louis, Kfm. I Laurentiusſtraße, Lortzingſtraße. Zimmer 1 Stadtv., Lutherſtr.9] Laurentiusſtr. 3 8 3390 Alphornſtraße, Dammſtraße. Neckarſchule, Pfeiffle, Gg. Stadt-] Battenſtein, Val., i Zimmer 2 verord.⸗Vorſt., Alp⸗ Architekt, 5 8 s 5 5 5 hornſtr. 1 f Dammſtr. 6 3408 Draisſtraße, Langſtraße. ildaſchule, Heiß, Chriſt., Stadt.“ Jann, Thomas, a 8 Zimmer 1 verordn., Humboldt⸗] Tapeziermeiſter, 1 1 5 0 5 a ſtraße 15. 8 angſtr. 11 9278 Elfenſtraße, Mittelſtraße.. Anſelm, Leopold, Waldmann, W., 175 5 3 5 Zimmer 2 Stadtver., ttel-] Mech. Werkſtätte, 9 5 a 1 ſtraße 53 a Mittelſtr. 15 W.B. Humboldt.] Hildaſchule Nagel, Max, Stadt. Linnebach, Jat., 8 e, Zehntſtraße f Zimmer 3 vero ,, Lutherſtr. 25. 5 7„. a ärtnerſtr. 27 3001 Lutherſtr., Peſtalozziſtr, Riedfeldſtr. ildaſchule Schütz, Hch. Stadtv. Leger, Phil, . 5 a zimmer 4 Niedfeldſtr. 4a Schreinermeiſter, 5 0 ö ö 7 N. Laurentiusſtr. 15 n Ackerſtr., Bürgermeiſter Fuchsſtr. Humboldtſchule] Gailer, Fr., Stadtv. Weege, O., Glaſerm., 5 1 g 5 Zimmer 1 Alphornſtr. 39 flügersgrundſt. 17 Bonadiesſtr., Bunſenſtr. Di 1 Humboldtſchule Zimmermann, Joſ., Klein, Karl, Gärtner rie Zimmer 2 Stadtverordneter, Stockhornſtr. 60 Sm. Einwohner i Ne . 5 ame des bezirk zahl Abgrenzung des Stimmbezirks Wahltag Wahloorſtehers Nr.. ö g 1 43 3245 Gartenfeldſtr. Schimperſtr. Wald⸗ Humboldtſchule Mackle, Fr, Stadt, f hofſtr. ö 5 immer 3 Pumpwerkſtr. 8 44 321 Egellſtr., Fratrelſtr. Geibelſtr., Hoh⸗ Uhlandſchule Schwaikart, Karl, wieſenſtr., Holzbauerſtr., Huthorſt⸗ Zimmer 4 Stadtverordneter, weg, Eg. Rötterſtr. links, Liebigſtr., 5 Schimperſtr. 10 Max Joſefſtr., Pozziſtr., Sitzenich⸗ 5 9 ſtraße, Spelzenſtr., Stamitzſtr. 5 N 45⁵ 2024[ Brückenſtr. Cannabichſtr., Obere u. Wohlgelegen- Reiß, Joh., Stadt., 3 5 0 e g Ane A W e 10 S e arzerſtr., Hohwieſenweg, Kleiſt⸗ prinzenſtr., f* ö 5 ſtraße, Cg. Rötterſtr. rechts. g 5 anetſte g 46 2887 Käfertalerſtr, Kobellſtr., Lenauſtr. Wohlgelegen.] Gräble, Konrad, be 5 5 5 0 ſchule, Kron⸗ Stadtverordneter, Aſetale te. 5 prinzenſtr. Z. 2] Käfertalerſtr. 65 1 i 47 2858 Jeudenheimerſtr. Friedhof, Garni⸗ Wohlgelegen.] Remmele, Herm, a e 1 0 1 2 175 8 Stadtv., arl Mathyſtr., Kronprinzenſtraße, prinzenſtr., Z. Ve tr. Nebeniusſtr., Röntgenſtr., Soirenſtr., 8. Uhlandſtr., Verſchaffeltſtr., Alte Wein⸗ heimerſtr. und Wohlgelegen. 4 20⁵6 Käfertal. Bahnhofſtr. Brauſtr, Fried. Käfertalſchure] Ackermann, Ph. hof, Gewerbſtr., Käfertaler Wald, Zimmer 1 Friedr. Stadto., Kirchplatz, Ladenburgerſtr., Lam⸗ Kurze Mann⸗ pertheimerſtr., Mannheimerſtr., Poſt⸗ heimerſtraße 40 ſtraße, Unionſtr., Waſſerwerkſtraße, Weinheimerſtr., Aeußere und Innere 85.. a Wingertſtr., Wormſerſtr. 5 i 40 2061 Käfertal; Auerhahnſtr, Bäckerweg, Käfertalſchule Michel, Karl Theod. W a. 8 3 ee 4 Zimmer 2 3 88 Stabi, It.. rauerweg, Grohbergſtr., Jägerſtr Mannheimerſtr.„ Käfertalerſte Nr. 320, Kurze Mann- e ſraße. An 5 heimerſtr., Nelkenſtr. Aeußere Quer⸗ bree Rebenſtr., Obere Riedſtraße, ollbühlſtr. Sandgewann, Scheiben⸗ ſtraße, Siemensſtr. a n 50 2706 Waldhof: Eiſenſtr., Gaswerk⸗Luzen⸗“ Luzenberg⸗ Stephan, Konrad. Krug, do 5 5 berg, Gerwigſtr., Glasſtr., Hafen⸗ ſchule, Z. 1 Stadtv., Untere Beamk—— 95 bahnſtr., Mauerſtr., Rangier- und Riedſtraße 56. fabrik 308 Sammelbahnhof, Spiegelſtr., Sta⸗ e tionsſtr., Steinſtr., Stolbergerſtraße, Untere Riedſtr. 5 a 95 51 204 Waldhof: Alte Frankfurterſtr., Lu. Waldhofſchule] Wormergoſ. Fabr. Ritz, Eduard, r Sandhoferſtr., Spiegel⸗ Zimmer 1 1 ber Geudheſerte abrik. g ab 38 b 5 E 2814 Waldhof: Akazienſtr., Atzelhofſt.. Waldhoſſchule] Dr. Klein, Otto, 0 edr. en Oppauerſtr., Roggen⸗ Zimmer 2 Chemiker, Oppauer⸗ 9 e 5 ſtraße, Sandſtr., Speckweg, Wachtſtr. ſtraße 14 Speckweg 58 27%[ Waldhof: Altrheinſtr. Hubenſtraße, Waldhofſchule] Meißner, Otto Gehri. . 8 8. Zimmer 3 1a 0— 9 8 chienenſtr., ießplatzſtr., Tannen⸗ a ald 4 ſtraße, Waldſtr. und Gartenſtadt 2 8 eee 54 3801 Neckarau: Fiſcherſtr. Friedhofſtr., Germaniaſchule Boſch, Adol 6 Gießenſtr., 5 5 Wilhelmſtr., Mönch⸗ immer 1 Staple teren e eee N wörthſtr., Rathausſtr., Schulſtr. Schulſtr. 45 Kaiſ. Wilhelmſtr. 5⁵ 3330 Neckarau: Fohlenweide, Friedrich- Germaniaſchule Fuchs, Val, ahn, Valen ö Ne ae Pier paß Zimmer 2 eta Wehe arktplatz, Neugaſſe, arrgaſſe, a tr. 10 5 0 Traubenſtr., Wingertſtr. 8 12 e 56 3505 Neckarau: Dorfgärtenſtr., Gezerſtr., Germaniaſchule Noll, Frz. An 5 5. 8 Germaniaſtr. Herrlachſtr, Luiſenſtr, Zimmer 3 Stabe kerne Sab Alte 5 Neckarauerſtr. bis 251 bezw. 166 Kaiſer Wilhelmſtr. 4 ſtraße 10 57 7001 Neckarau: Belfortſtr. Blumenſtr., Germaniaſchule Süß, Friedr., Mölber, Gg. e 1855 fen e. Zimmer 4 Stadtrat Fu unternehmer, Ratſchreibergaſſe, Roſenſtr., Schmied⸗ riedensſtr. 24 2 a 725 5 gaſſe, Wörthſtraße 5 b ee 58 2878 Neckarau: Adlerſtr., Kleine Adlerſtr., Wilhelm Speidel, Peter, hu N N 5 Angelſtr., Aufeldſtr., Eiſenbahnſtr., Wundſchule ee ee Großfeldſtr, Gummiſtr. Karpfenſtr., Zimmer 2 Katharinenſtr. 53 Friedrichſtr. 9398 Kuhunterhorſt, Malauweg, Morch⸗ 25 2. feldſtr., Neudammſtr., Pfingſtweid⸗ g 5 ſtraße, 1 ee Neuer Rangier⸗ bahnhof, Rheingärtenſtr., Schwet⸗ 5 9 Schwingſtr. Voltaſtr, aldhornſtr., Wundſtr. 5 34²³ udenheim: Brunnenpfad, Brunnen⸗ Feudenheimer uber, Jo 0 8 ſtraße, Diakoniſſenſtr., Feldſtraße, Schule 3 Hauptſtr., Heddesheimerſtr, Höhen⸗ Zimmer 1 Eichbaumſtr. 9 ſtraße, Ilvesheimerſtr., Kaſtanienſtr., g Kirchbergſtr., Kronenſtr., Löwenſtr., Paulusbergſtr., Pflugſtr., Querſtr., a Oberes Ringgäßchen, Ringſtraße, Schweizerſtraße, Wallſtadterſtraße, g Wartburgſtr., Ziethenſtr. 8 2 6⁰0 3064 endenheim: Blücherſtr. Eberbacher⸗] Feudenheimer Rihm, Jak. Schröder, Em 15 5 gäben ſtraße, N 1 Sg a Se eudenheimerfähre, rnerſtraße, arſtr. Weiherſtraße 18 g Feobſentenſte, Nadlerſtr., Neckarſtr., 15 55 25 Pfalzſtr., Scharnhorſtſtr., Scheffel⸗ 1 ſtraße, Schillerſtr. Schützenſtrae, 8 Schwanenſtr., Talſtr., Weilerſtraße, 5 8 Weinbergſtr., Wilhelmſtr. 5 ö 5 2107 Rheinau: Caſterfeldſtr, Däniſcher Rheinau, Hilda⸗] Frey, Gg., Stadtrat, 15 Tiſch, Graßmannſtr. Im Herrenſand, ſchule, Zimmer Wege 25 Karlsruherſtr., Lg. Riemen, Mutter⸗ a eee Neuhoferſtr., Otterſtadter⸗ traße, Plankſtadterſtr. Rhenaniaſtr., Rotterdamerſtraße, Ruhrorterſtraße, Schifferſtadterſtr., Stengelhofſtraße, 4 Zechenſtr., Rheinauhafen und Schiffe 62 20¹6 Rheinau: Altriperſtt. An den 40 Rheinau, Hilda⸗] Wöllner, Wilh., 8 Morgen, Diſtelſand, Hüſſeldorferſtr., ſchule, Zimmer 1] Stadtrat, Relais, Edinger Riedweg, Eſſenerſtr., Fried⸗ ſtraße 60 richsfelderweg, Grenzhoferſtraße, Hallenbuckel, Hallenſtr. Hallenweg, 3 Harpenerſtr., Heuweg, Marktplaß, f Mülheimerſtr. Poſtſtr., Relaisſtr., 8 Rohrhoferſtr., Schwabenheimerſtr., 0 Schwetzingerlandſtr., Waldſeeſtraße,. N 5 5 Zwiſchenſtr. 7 5. 5 N 8 65 2085 Sandhofen: Carnſtr. Gaswerkſtr.. Sandhofen, Kremer, Joh, Stadt Bo o, 0 Len e ee Friedrichſchule, rat, Pariſer Pfad 26 N Deen einpfad, Neurottſtr., Papyrusheim Zimmer 1 ſtraße 80 und Papyrusſtr., Petersauerſtraße,. 7 Sandhoferſtr., Spinnereiſtr., Südd. 4 Juteinduſtrie, e e ee 5 a gaſſe, Rheininſel und Schiffe 64 2803 Sandhofen: Birnbaumſtr. Deutſche] Sandhofen, erbel, Jakob II., Maier, Frz, Ste Gaſſe, Domſtiftſtr. Dorfſtr, Fahr- Friedrichſchule, Stadtrat, Deutſche We 115 Hintergaſſe, Karlſtr. Pariſer Zimmer 2 Gaſſe 19 f fad, Sackgaſſe, Schönauerſtr., Wein⸗ heimerweg 5 6⁵ 2781 Sandhofen: Ausgaſſe, Vartholo. Sandhofen, Rupp, Peter, Stadt⸗ mäusſtr., Faltenſtr., Alter Friedhof] Alt. Schulhaus, rat, Scharhofſtr. 19 weg, Hoher Weg Kirchgäßchen,, Zimmer 1 Kriegerſtr., Obergaſſe, Oberneugaſſe, 8 5 Scharhof, Scharhoferſtr., Sonnen⸗ ſtraße, Untergaſſe, Unterneugaſſe, iernheimerweg, Wilhelmswörthſtr., 0 Zwer 1 Kirchgartshauſen. 5 i und Sandtorf N 5 66 206 168 Militärbezirk„ Kaſerne Leumant Mathy Onnaler . UI. Stvesheim:* 5 7 1 90[ Wahlberechtigte mit den Anfangs Ratszimmer im] Bürgermeiſter Gemeinderat f buchſtaben Ag. 93 IRathaus 2. St. Helnich Süber I Sebaſt. Sh N 90s Wahlberechtigte mit den Anfangs⸗ Schulhausſaal Gemeinderat Gemeinderat en I buchſtaben E.—8. Nr. 4. 1. Gios Bernhard Zeh Hohann Weber 5 1 0 III. Ladenburg: 3 N 8.. 1 1100 Wahlberechtigte mit den Anfangs- Zimmer 2 der Gemeinderat! . buchſtaben 28.. 4 Volksſchule] Karl Günther Wa Zimmer 3 der] Gemeinderat . M. Volksſchule] Jonas Baumann Wahlberech⸗ Zimmer 4 der Gemeinderat e Staätsbankerott. Ueber dieſes Thema ſchreibt Ingenieur J. H. Weſt in den Mitteilungen des Württ. Stat. Landesamts: Die geldliche Lage des deutſchen Volkes iſt außerordent⸗ lich eruſt— ſo eruſt, daß wir befürchten müſſen, dem Staats⸗ bankrott entgegenzutreiben, wenn die Dinge ſich weiter eut⸗ wickeln wie bisher. Es wird nützlich ſein, den Ernſt der Lage an Hand von Zahlen zu zeigen: Das deutſche Volksvermögen betrug vor dem Krieg etwa 360 Mil⸗ liarden Mark und die Schulden des Reiches und der Einzel⸗ ſtaaten etwa 20 Milliarden Mark— alſo rund ein Achtzehntel des Volksvermögens. Zu dieſen Schulden kommen jetzt: für die bisherigen Kriegskoſten etwa 130 Milliarden, für den Wiederaufbau Belgiens und Frankreichs(nach Schät⸗ zungen von Ententeſeite) etwa 50 Milliarden, für Erſatz ver⸗ ſenkter Schiffe nebſt Ladung 20 Milliarden, zuſammen 200 Milliarden, alſo mit den früheren Schulden zuſammen 220 Milliarden Mark. Wenn Elſaß⸗Lothringen und die polni⸗ ſchen Gebiete im Oſten vom Reich getrennt werden, ſo ſinkt das deutſche Volksvermögen— um wieviel, iſt im Augen⸗ blick nicht feſtzuſtellen; nehmen wir 20 Milliarden an. Wir hätten dann 340 Milliarden Mark Volksvermögen und 220 Milliarden Mark Reichs⸗ und Staatsſchulden, d. h. rund zwei Drittel des deutſchen Volksvermögens!! die Kriegsſchulden, die die Städte und Gemeinden für Un⸗ terſtützung an die Familien der Ausgewanderten gemacht haben, noch gar nicht berückſichtigt. Und weiter iſt nicht be⸗ kückſichtigt, daß die Entente augenſcheinlich noch beſondere Kriegsentſchädigungen verlangen wird. ährliche Einkommen des deutſchen Volkes betrug 1913 etwa 6 Milliarden Mark, alſo weniger als ein Sieben⸗ tel des geſamten Volkseinkommens. Künftig haben wir mit 5 Milliarden Reichs⸗ und Staatsabgaben zu rechnen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das deutſche Volkseinkommen auf lange hinaus die Höhe von 1913(dem beſten Wirtſchafts⸗ Dabei ſind Miirtonen ruſtger Ardettskrafte keyren nichr meyr und yun⸗ derttauſende kehren geſchwächt zur Arbeit zurück. Dazu kommt die Erſchwerung, die feindlicher Chauvinismus dem deutſchen Wettbewerb auf dem Weltmarkt bereiten wird. Andererſeits müſſen wir zu dem bisherigen Einkommen noch die obigen Beträge für Verzinſung und Tilgung der Kriegskoſten und für Kriegsunterſtützung(zufammen 19 Milliarden Mark) hinzurechnen. mit einem Jahreseinkommen des deuiſchen Volkes in Höhe von 55—60 Milliarden Mork werden rechnen können. Die Ausgaben von Reich und Einzelſtgaten(25 werden ſich alſo künftig auf tel, alſo auf ſaft gegenüber ein Siebentel vor dem Kriege! ein Volk zu verzeichnen gehabt hat. dieſe ungeheuere Verſchuldung und dieſe ungeheure Be⸗ laſtung des Einkommens überwinden können, ſo iſt auf Jahrzehnte hinaus: Aufbietung aller Kräfte— eiſerner Fleiß jedes Einzelnen— Steigerung der wirtſchaftlichen Leiſtungen des Landes— und äußerſte Sparſamkeit des Einzelnen wie des Staates unerläßlich. Und was geſchieht demgegenüber? Verkürzung der Ar⸗ beitszeit— Herabſetzung der wirtſchaftlichen Leiſtungen Vermehrung der Ausgaben des Staates. Soll Hungersnot vermieden und ſoll das deutſche Wirt⸗ ſchaftsleben wieder voll in Gang kommen, ſo müſſen vom Ausland Nahrungs⸗ und Futtermittel im Werte von 6 Mil⸗ liarden Mark und Rohſtoffe im Werte von 10 Milliarden ſtand des deutſchen Geldes(etwa 1,70) ergäbe das eine Aus⸗ gabe von 27 Milliarden Mark. Das deutſche Volk beſitzt nicht die Mittel, um auch nur einen kleinen Teil dieſer Waren in bar zu bezahlen. Die Einfuhr iſt nur möglich, wenn Waren von entſprechendem Wert ausgeführt werden. Aber hier ſieht es noch übler aus. Während des Krieges war Kohle der wichtigſte Aus⸗ gen, it an dieſe Kuskaßr rorläufig nicht zu ſo daß wir künftig wohl Milliarden Mark) wa fünf Elftel bis fünf Zwölf⸗ die Hälfte des Volkseinkommens, ſtellen, Die Lage des deutſchen Volkes iſt ſchwieriger, als ſie je Soll das deutſche Volk Mark eingeführt werden. Bei dem augenblicklichen Kurs⸗ 9 denken, denn wir haben nicht einmal Kohle genug im Land, um die deut⸗ ſchen Induſtriebetriebe täglich acht Stunden im Gang 3 halten.. Wenn die deutſche Zuduftrie im Ausland keinen Abſatz findet, ſo— werden die deutſchen Arbeiter, die früher in der Ausfuhrinduſtrie beſchäftigt waren, brotlos ſein— und das ſind viele! Und das deutſche Volk verliert dann die Möglichkeit, vom Ausland Waren zu kaufen. Und ohne die Möglichkeit— ohne Einfuhr von Lebensmitteln und Roh⸗ koffen muß das deutſche Volk verhungern, muß die deutſche Wolkswirtſchaft zuſammenbrechen. Der Mangel an Lebens⸗ mitteln und R ohſtoffen drängt mit elementarer Gewalt zur zinfuhr. Da keine oder nicht genügend Waren ausgeführt werden können, ſo werden die baren Zahlungsmittel ſich schnell erſchöpfen— und das muß, ſo wie die deutſchen Geld⸗ nerhältniſſe heute liegen, nach kurzer Zeit zum Staats bankrott führen! Was dann?— Arbeftslofigkeit von Millionen und Verhungern von Millionen Menſchen—— ganz wie im 0 jährigen Krieg. Das, worauf es im jetzigen Augenblick ankommt, dſt: 1. aus allen Kräften Kohle zu fördern und richtig zu ver⸗ teilen, 2. die Gewinnung der einheimiſchen Rohſtoffe bis zum äußerſten ſteigern und alle vorhandenen Rohſtofſe ſchleunigſt und planmäßig zu verteilen, 3. die Eezeugung und der Abſatz von Aus fuhrwaren mit allen Kräften und mit allen Mitteln zu ſteigern. Das Wichtigſte iſt und bleibt: Die induſtrielle Ausfuhr zu ſteigern, damit Zahlungsmittel für ausländiſche Lebens⸗ G und Rohſtoffe ins Land kommen. 8 E Ausfützrung Rechaun W Gg. Zimmerman. abr aller Zeiten] nicht wird 7 können. Gegen zwei( fubrartikel Deu ſchlands. Wie die Verhältniſſe fekt lie 2 e 2 Delle 2 ——.] ‚'' e eee ee eee neee g 91. 3 5 a 5 2 5 e 1 N Hauszinsbüchiein mm⸗ Einwohner- Name des Name des ſind zu haben bei bezirk zahl Abgrenzung 5 Stimmbezirks Wahllokal Wahlvorſtehers Stellvertreters Georg Zimmermenn oft l. in 4 1 20. Nr. Hildastraße 68 IV. Neckarhauſen: 21 135 71 977 Hauptſtraße 15 egg Haus⸗ Zimmer 2 des Landwirt Gemeinderat 1 Meer- Herren Mützen Nr. 1 bis mit Rathauſes Adam Hauck Georg Fleck— iin allen Farben 5 2 978 88 1 ag. 9 5 1. 8 Sarl Meg Ae e + 2 14 em Stimmbezirk 1 nicht zugetei Zimmer rechts Narl Me ann Ba i ſind 5 6 vom Eingang gacen len geſchär, 0 Zanella-Mützen V. Schriesheim: 5 f fl 2 1 846 1 bis mit 50 einſchließ⸗ Rathausſaal Agen. Alenwere 0 schWarz ich des riesheimerhofes artmann aumann 5 2 842 Haus⸗Nr. 120 bis mit 234 Gemeindehaus[Gemeinderat Mack Gemeinderat Lauer Inis Ebert Kaaben unter dem e Grundbuchamt 8 Zimmermann,— in allen Grössen 3 828 Haus-Nr. 235 bis mit Nr. 316 ein- Zimmer vom Gemeinderat Gemeinderat Baus Luiſeuſtraße 36. b 22 ſchließlich d ld terhalb Lebensmittel⸗ Schuhmann 2 25. 1 215 1 Volks⸗ Ein anterhaltenes Schüler Mützen ulhaus ö f 4 867 Haus⸗Nr. 317 bis mit Schluß ein⸗ Grundbuchamt Gemeinderat Gemeinderat Hertel 85 in 11 9 1 425 S8 8 empfiehlt aus 1 8 to f ten ſchließlich des Bahnhofweges Georg Weber 1 aasee geg, WISSer-JI11 1 1538 3 ſtraße 8 9 von n N Rathaus Gemeinderat Gemeinderat zu ka ufen 9 bis Nr. 96 und anderſeits von An. Simmer 1 Bühler K. K. Volz Wer? ſagt die Geſchäfts—— Ae 22— fang bis Nr. 123 einſchließlich a ſtelle ds. Bl. 6 i Schloßſtr., Bahnhofſtr., Heumarkt, 5 e i 4 Gartenſtr., Untere Gartenſtraße und Kleine Familie ſucht 2 e Rath Gemeinderat Gemeinderat his 1. März 1290 Hauptſtraße einerſeits von Nr. 98 athaus emeindera emeindera 5 40 bis zum Schluß u. anderſ. v. Nr. 125 bis Zimmer 6 Gg. Ph. Volz heimer. 8 Schluß, feuer, Sährabelſeaße, 5 5 3 Jimmerwohnung Japan„Süden daelreg Wiese; Aan mit Zubeher 1914 ſtraße, Neckarſtraße und Herdtſtraße. f Näheres in der Geſchäſts⸗ 3 1507 Friedrichſtraße, Riedſtraße, Mittel⸗ Schulhaus Gemeinderat Ruf Gemeinderat ſtelle ds. Bl.(b. 8 Holkenbelm 5 ſtraße und Ackerſtraße. Zimmer 2 Heierling Schuß 11 VBeltnäſſen N* 0 i* 4 1417[ Luiſenſtraße, Auguſtaſtr., Kapellen⸗ Schulhaus Gemeinderat Herr 7 5 g 5 ben eee l 2 5 3 Raufelder Adam Neubauer Garant. unſchädlich. Näheres! Bezirksmeister Klasse B 1917/18 un e ſowie a 11 1 Nee ge egenen Gebäude 5 unentgeltlich. Sanitas A. Mitgl. d. Verb. Südd. Fußballv.) VII. Wallſtadt: Fürth i Bay. Flößauftr. 23 f 1 955 Wahlberechtigten mit den Anfangs⸗ Rathaus Bürgermeiſter Will Gemeinderat 1 2 1 buchſtaben 1 8 1 Stock e Adam Schorr Ansichtskarten ente Deunerstag, abends 8 Uhr im Lokal 2 955 Wahlberechtigten mit den Anfangs⸗ Rathaus Schuhmachermſtr. Gemeinderat NA 5 b 1 1 5 buchſtaben 1— 2. Stock Sage ale Joh. Dünkel i en Mitglieder-Ver sammlung Ferner hat der Bezirksrat beſchlo Jen die beiden abgeſonderten Gemarkungen Kieſchgartshauſen und Sandtorf Georg Zimmermann. wegen Familienfeier. mit dem 65 Stimmbezirk in Mannheim⸗Sandhofen zu einem Wahlbezirk zu vereinigen. Sgckepheim. Um vollzähliges und pünktliches Ecſcheinen erſucht A 8 Badiſches Bezirksamt Abk. lla. Hildaſt. 68. Der Porſtans. zur Bekanntmachung und Einladung Wahl der deutſchen National-Verſammlung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß die Wahlen für die verfaſſunggebende deutſche Nationalverſammlung am Sunnfag, den 19. Januar 1919 von worn detifia den. Die Wahlhandlung für den I. Pezirk der umfaßt die Sabah deiderſeits von Anfang bis mir No. 96 einerſeits und dis mit 123 anderſeits, Schloßſtraße, Bahnhof⸗ ſtraße, Heumarkt, Gartenſtraße, untere Gar⸗ ä Wilhelmſtraße und Friedrichsfelder⸗ ſtraße findet In Nülbaussaal(Summer fr. L art) ſtatt. Zur Wahlkommiſſton zählen: 1. als Vorſteher: Gemeinderat Bühler 2. als Beiſitzer: Gemeinderat Karl Konr. Volz Landwirt Wilhelm Seitz Landwirt Phil. Lud. Huber und als Protokollführer: Ratſchreiber Koch. Der Bezirksrat Mannheim hat die Gemeinde Die Wahlhandlung für den II. Bezirk der umfaßt die Hauptſtraße beiderſeits von Haus No. 98 einerſeits und No. 125 ande⸗⸗ ſeits bis jeweils zum Schluß, ferner Roſen⸗ ſtraße. Gchnabelſtraße, Gundſtraße, Lauer⸗ ſtraße, Ziegelſtraße, Adlerſtraße, Wörtſtraße, e Neckarſtraße und Herdtſtraße ndet im Nabu(immer r. 6 1. Slo Zu dieſer Wahlkommiſſion zählen: 1. als Vorſteher: Gemeinderat Gg. Phil. Volz 2. als Beiſttzer: Gemeinderat Hilsheimer Landwirt Jak. Lud. Arnold Schuhmacher Wilh. Blümmel u. als Protokollführer: Ratſchreibergeh. Herdt. Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne Unterſchrift aus⸗ geübt. Zur Stimmabgabe werden nur diejenigen zugelaſſen, welche in die Wählerliſte aufgenommen ſind. Abweſende können in keiner Weiſe durch Stellvertreter oder ſon an der Wahl teilnehmen. Die Stimmabgabe erfolgt durch Uebergabe des Stimmiettels an den Wahl; vorſteher. Der Stimmzettel iſt zuvor in einem Nebenraum in den empfangen werden⸗ den Briefumſchlag zu legen. Der Wahlvorſteher wirft den Umſchlag ſefort uneröffnet in die Wahlurne. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen ein 5 ſomit ½ des 3 e timeter groß ſein. fünfundzwanzig fte Lebensjahr zurückgelegt 2 Die Wahlhandlung für den III. Bezirk der umfaßt die Friedrichſtraße, Riedſtraße, Mittelſtraße und Ackerſtraße findet 5 Im ölcugaus C aal ur. 2) Zu dieſer Wahlkommiſſion zählen: 1. als Vorſteher: Gemeinderat Ruf 2. als Beiſitzer: Gemeinderat Heierling Landwirt Adam Sichler Schreinermeiſter Seitz u. als Protokollführer: Ratſchreibergeh. Bürgy J.) Uhr bis nachm. 38 Uhr Seckenheim in die nachfolgend näher beſchriebenen 4 Wahlbezirke eingeteilt. Die Wahlhandlung für den IV. gezirk det umfaßt die Luiſenſtraß⸗, Auguſtaftraße, Kapellenſtraß“, Hildaſtraße, Neckarauerſtraße und Karlsſtraße, ſowie alle außerhalb Orts- elter gelegenen Gebäude findet 5 Im öchulaus(Saal r. 3) 3 dieſer Wahlkommiſſion zählen: 1. als Vorſteher: Gemeinderat Raufelder 2. als Beiſitzer: Bürgerausſchußmitglied Adam Neubauer Landwird Alfred Karl Straßenwart Schnabel u. als Protokollführer: Ratſchreiber Schmitt. 20 Jahre alten männlichen und agilen Deutſchen berechtigt, welche im Zeitpunkt der Wahl in Deutſchland ihren Wohnſitz haben; es ſind ſomit alle männlichen und weib⸗ lichen Deutſchen wahlberechtigt, die nätetens am 19 Jaunar 1899 gebon en ſind. Nicht wahlberechtigt ſind Per ſonen, die ſich nicht im Beſitz der bürgerlichen Ehrenrechte befinden, ferner die Entmündigten und diejenigen Verſonen, welche wegen geiftiger Gebrechen unter Pflegſchaft ſtehen. Mählbar ſind diejenigen e 8 F der e das Setkenhelt d den 7. Januar haben. 919. Der Kemeinderat 5