Hmtablaff der Bärgermelsferamfe F Seelen dwesheim, Heckurhausen und Edingen. 1 Mk. bei freier Abonnements preis: Monatlich. eee 42 W 3 Rabl g ze, s ellung. Durch die bezogen pre Muarta f eklamen. Dei öfterer Aufnahme att. 15 19. Jahrg. 5. Sal Gent 155 asbnt be III ittwoch, den 18. Januar 1910 e ganeſere anschlag N. 18. No. 12 8. Gon- und Feiertage. 5 Wo ſiſchecktente: Ludwisshaſeu a. Nh. Nr. 5759. den Botſchart, Unter den Binden 8, feſtgefetzt and ſchofſen rn Wernn die Neglerung aber die Spartarrſten Feſregr e, Die Friedenskonferenz hat begonnen von dort aus, als der. Demonſtrantenzug der unabhängigen„ die Herrſchaft von Spartakus vollſtändig 28 N Sozialdemokraten vorübergezogen war, fortgeſetzt aus den Bren gelangt. Anfang voriger Woche fanden in Zum Beginn der Friedensverhandlungen. Fenſtern. Auch dieſer unerwarteten Schießerei wurde durch Fand ne zum Arbeiterrat ſtatt, die das üben Berlin, 18 Jan. Der„Vorwärts“ hebt hervor, daß ſchleunigſt herangezogene Regierungstruppen ein Ende ge. 5e 5 55 ergebnis batten daß die Mehrheitsſoztaliſten in . Friezensverhaublungen ſtehen und 1 5 55. fielen 1„ gls Bisher, lim bieſes Ergebnis weber a die erſte Sitzung der Friedenskonfereuz in Paris bereits be. is debrsftedrbchſtraße, beſonders am Gendarmenmarkt wurde ſchaffen, beſchloß man in den Kreiſer gest 7 N f 4 N 5 be ö ſen der Unabhängigen engen babe. In erſter Linie werde über die Feſtſetzung es lebhaft. Offenbar balten ſich auf den Dächern einzelner[und Kömmuniſten die Jula der M i N 8 5; 8 Häuſer immer noch Spartakusleute auf, die die Einwohner nuniſen die Zulaſſung der Mehrheitsſozialiſten 85 f.. eee. und Passanten darch ihre finnloſen Schießereien zu beun⸗ e e ee machen. Am vergangenen itt 5 5 5 ruhigen ſuchen. Die Friedrichſtraße und ein Teil der Leip⸗ 5 Achlof wurde eine große Demonſtratton veranſtaltet unt itt. Die Friedenskonferenz. riger Straße liegen in vollſtändiger Dunkelheit. Der Stra⸗ 5 155 oſſen, daß ein Rat der Volksbeauftragten gebildet, ein . L. 8. Paris, 18. Jan.„Echo de Paris“ meldet: Die zenbahnverkehr iſt vielfach umgeleitet. Borzenſur geen wengant und die bürgerliche Preſſe unter Feten konferend werde offiziell am 20. Jannar mit ihren it Vorgenſur geſtellt werden ſollte. Gleichzeitig wurde die un⸗ rbeiten beginnen. Nach vorheriger Annahme des Grund⸗. Das W. T. B. erſtürmt. g a abhängige Josialiſtiſch⸗kommaniſtiſche Republik Bremen aus⸗ ſatzes des Völkerbundes in Anweſenheit Fochs und der Be⸗ T. Uu. Berlin, 12 Jan. Soeben, 11 Uhr, trifft die Nach⸗ gerufen. Der Rat der Volks beauftragten beſteht u. a. aug rollmächtigten der fünf großen Mächte, zu denen wahrſchein⸗ richt ein, daß das W. T. B.⸗OHaus vom Stoßtrupp Bachmann dem Sozialiſten Henke und dem Kommuniſten Knief. Die 8 diejenigen Belgiens treten würden, werde ſie ſich der 30 Maſchi eee 1 1 nde 2 5 Preſſe iſt tatſächlich unter Vorzenſur geſtsllt · Erörterung der Friedensbedingungen für Deutſchlaud zu⸗ e ee VCP 5 in Lenden und die Deukſchrift prüfen, welche für Frankreich das. 5. 21 5„ ſind in un⸗ Die Mehrheitsſozialiſten herrſchen in Wilhelmshaven g Saarbecken beauſprucht und die Juternationaliſierung der ere Hand gefallen. Demolier i W. T. B. Berlin, 13. Jan. Im Gegenſatz zu den Vorgän⸗ 19 Rheintchiffahrt mit befonderen Vorrechten für die Anwohner Erfolgloſe Verhandlungen mit der Moſſe⸗Beſatzung. gen in Bremen hat ſich in Wilhelmshaven ein Umſcheunz it rkg. T.u. Berlin, 12. Jan. Nachdem die Verhandlungen der zugunſten der Mehrheitsſozlaliſten vollzogen. Die Na 5 VV 8 5 5 Kommandantur Berlin zum Abſchluß gekommen waren, hat richten laufen ſpärlich ein, doch ſteht feſt, daß die Unabhängt⸗ 8 Ein Appell an die Entente. die Beſatzung des Ullſtein⸗Hauſes das Gebäude um 5 Uhr 30 gen und Kommuniſten in Wilhelmshaven von Regierung 5 f. nachmittags geräumt, nachdem alles dort befindliche Mate⸗ truppen belagert werden und daß die Unabhängigen in Wik el 5. 14. Jan. 888 7 deutſche 1 5 0 255 an 8 und VUPV»l 5 in die helmshaven Hilſe aus Bremen zu erlangen verſucht haben. vung hat te durch die deutſche Waffenſtillſtandskommiſſien Luft geſprengt wurde. Ein Ausſchuß der Beſatzung von Di Ln 8 8 in Spaa 35 eee der 5 15 b ſchwebenden Maoſſe begab ſich hierauf zur men abe dend in der Wil⸗ Die„Rheiniſch⸗ e eee e Eſſen von den Spar⸗ Dinanzfragen eine Note überreichen laſſen, in der es zum Waffen ende VVV 55 T.. Eſſen, 18. Jan. Im Verlage der„Rheiniſch⸗Weſt⸗ Schluſſe u. a. heißt: Die deutſche Regierung hält den Zeit- aber die Beſatzung des„Berliner Tageblattes“ Forderungen e. erſcheint auf die Aufforderung des Spar⸗ zunkt für gekommen, die Aufmerkſamkeit der Alliierten und. 25 55 5„. 4 6 55 8 VVCV*VVb Organ des Spartakusbundes unter de 5 i 5 5 wurden die Verhandlungen abgebrochen. onſt herrſcht im. 5 5 .... 8 Zeitungsviertel vollkommene Ruhe. Berliner Börſe wieder eröffnet. l* ihr dämmern, die Alliierten hätten die Wilſonſchen Punkte, nach enen Deutſchland als freies Volk unter den Völkern leben olle, uur angenommen, um Deutſchland erſt wehrlos zu machen und darnach zu vergewaltigen. Die Beibehaltung der Blockade, hinausſchieben der Verſorgung mit Lebensmit⸗ feln, die wirtſchaftliche und politiſche Abſperrung zwiſchen dem linken und dem rechten Rheinufer machen das deutſche Volk aufmerkſam. Im Vertrauen auf die Note des Staats⸗ ſekretärs Lanſing vom 5. November haben Deutſchlands Hei⸗ mat und Heer einen weiteren Kampf als unnötig aufgegeben und die Waffen niedergelegt. Wenn jetzt die alliierten Re⸗ zierungen dadurch, daß ſie den Friedensſchluß hinauszögern und die Waffen al ein Inſtrument zur vorherigen wirt⸗ ſchaftlichen Erdroſſelung Deutſchlands handhaben, ihrer in einem feierlichſten Momente der Geſchichte abgegebenen Er⸗ klärung entgegenhandeln, ſo vermag das deutſche Volk darin keine Kriegsliſt zu erblicken, ſondern ein ſolches Vorgehen erſcheint ihm als außerhalb jedes menſchlichen Verſtändniſſes und göttlichen Rechtes ſtehend, das jedes Gefühl für die Ver⸗ ſöhnung der Völker erſticken müßte und für das es kein Verzeihen und keine Vergebung gibt. Gez.: v. Brockdorff⸗ Rantzau. Die Befreiung Berlins. 1 des Moſſe⸗Verlages nicht verlaſſen wollten. Aber auch „Um die Freiheft“ geſprochen werden wird. 770 entſpannen ſich am frühen Morgen um das Karliner Poliseipräfidium. Von drei Uhr ab tobte der die frühere Hochburg der ſpartakiſtiſchen Auf⸗ Gewehre, Maſchinengewehre und Geſchütze traten nung 1 12 dag geit und ſandten ihre verderbenbringenden Geſchoſſe 25, —— e If 1 Be- 5 . Rote Haus“ am Alexander⸗Platz. Gegen 8 Uhr nah- Stu Regierungstruppen die zäh verteidigte Feſtung im Befreie 200 Gefangene und zahlreiches Material fiel den ver 2 85 Berlins in die Hände. Nach vollbrachtem Werk ſchloſſeigten ſich die wackeren Sturmtruppen zu einem ge⸗ lhreſenen Zuge. Unter Vorantritt einer Muſikkapelle mit zern Waffen begaben ſie ſich im feſten Schritt, umfubelt von te chrendigeewegten Menge, nach den Linden, von wo aus zelilſten Weg nach dem Reichskanzler⸗Gebähnde in der Wil⸗ duſtraße nahmen. Sinnloſe Schießereien der Spartakiſten in den Straßen Berlins. Tu. Berli f f 5 lin, 13. Jan. Am geſtrigen Nachmittage kam de Woch Friedrichſtraße zu einer lebhaften Schießerei. In een f chlucken und auf den Dächern einzelner Häuſer hat⸗ aut Spartakus⸗Leute verſchanzt und warfen von dort ziffer Handgranaten herunter. Die Regierungstruppen gefetht ſofort ein und es entſpann ſich ein lebhaftes Feuer⸗ Wittdgs b die Spartakusbündler überwältigt wurden. Nach⸗ beech um 5 Uhr fand auch Unter den Linden ein Feuer -A 4— * e Die ſpartakiſtiſche Bewegung. Berlin, 10. Jan. Der heutige Vormittag verlief ruhig; nur vereinzelt vernahm man Gewehrſchüſſe. Die Regierung hat völlig die Oberhand gewonnen. Geſtern abend verſuchten Spartakiſten, ſich des Ge⸗ bäudes der„National⸗Zeitung“ zu bemächtigen. Sie eröffneten ein Feuer auf das Haus, wurden aber von raſch heranrückenden Regierungstruppen abgewieſen. Das Geſchäftsgebäude bleibt von regierungstreuen Truppen beſetzt; ebenſo werden die Gebäulichkeiten von Scherl, Ullſtein, Moſſe, der„Vorwärts“ und das Wolffbüro bis nach den Nationalwahlen von Regie⸗ rungstruppen beſetzt bleiben. Scherl und Ullſtein ſind nur wenig beſchädigt und haben den Betrieb wieder aufgenommen, dagegen kann im Moſſe⸗Haus nur teilweiſe gearbeitet werden, da dort die Zerſtörungen erheblich ſind. Obgleich zurzeit Ruhe herrſcht, muß mit neuen ſpartakiſtiſchen Putſchen gerechnet werden, doch wer⸗ den die Regierungstruppen künftig mit rückſichts⸗ loſer Strenge vorgehen. Die zerſtreut umherlaufen⸗ den Spartakusleute werden ſich zweifellos in be⸗ ſtimmten Qnartieren wieder ſammeln. Einzelheiten über die Erſtürmung des Schleſiſchen Bahnhofs. W. T. B. Berlin, 13. Jan. Fünf Tage lang hatten Spar- takiſten der allerwildeſten Sorte den Schleſiſchen Bahnhof beſetzt. Sie hauſten in der Umgebung wie Räuber. In der Proskauerſtraße wurde eine Konſervenfabrik geplündert. Das Geſchäft des Juweliers Freundlich in der Großen Frankfurterſtraße 27 wurde vollſtändig ausgeräubert und es wurden für mehr als 300 000 Mark Waren geſtohlen. Die Konſumgenoſſenſchaften der ganzen Umgebung wurden ge⸗ lündert und das Brot für 5 bis 7 Mark das Stück an das ublikum verkauft. Aus den Zigarrenläden holten ſich die Spartakusleute ſtändig ihre Vorräte. Sie beſetzten die Dächer der Privathäuſer, um dauernd auf Regierungsſolda⸗ ten und Ziviliſten in der Koppenſtraße, der Andreasſtraße, Krautſtraße und Umgebung zu ſchießen. Das Treiben der Spartakiſten war ſo ſchlimm, daß ſich in der Dunkelheit kaum noch ein Menſch aus dem Hauſe wagte. a Die Spartakiſten ſind flüchtig gegangen. W. T. B. Berlin, 14. Jan. Wie nunmehr feſtſteht, iſt ein großer Teil der Spartakiſten mit ungefähr 40 Maſchinenge⸗ wehren und einem kleinen Feldgeſchütz ſowie Munition nach auswärts gegangen. 8 Bis Sonntag abend waren etwa 836 bewaffnete Sparta⸗ kiſten in Berliner Kaſernen eingeliefert worden. Da man Putſche und Beſreiungsverſuche der Verhafteten befürchtet, wurden die Kaſernen mit Maſchinengewehren bewaffnet.— Nach einer weiteren Meldung der„Roten Fahne“ waren mehr als 8000 Proletarier mit Waffen verſehen worden. Es iſt daher mit einer weiteren Beunruhigung zu rechnen, wenn es nicht gelingt, in den nächſten Tagen weitere große Banden von Spartakiſten zu entwaffnen. W. T. B. Berlin, 13. Jan. Vor der verſammelten Schutz⸗ mannſchaft ſprach Leutnant Heyſe aus, daß die Regierung mit den bisherigen Maßnahmen des Polizeipräſidenten nicht einverſtanden geweſen ſei und nunmehr nach deſſen Abſet⸗ zung die Schutzmannſchaft wieder zur Bekämpfung des Ver⸗ brechertums, das ſich jetzt beſonders breit mache, herangezo⸗ gen würde. Zu dieſem Zwecke würden ſie auch ihre Waffen wieder zurückerhalten, um ungeachtet der bisherigen Vor⸗ gänge wie früher für Ruhe und Ordnung zu ſorgen. Eine Entſchädigung für ihre ſchwere Arbeit ſei ihnen gewiß. Wo ſind Liebknecht und Roſa Luxemburg? T. U. Berlin, 13. Jan. Nach übereinſtimmenden Meldun⸗ gen, deren Richtigkeit noch nicht feſtgeſtellt werden konnte, ſind die beiden Hauptführer der Spartakiſten, Liebknecht und Roſa Luxemburg, zur Zeit unauffindbar. Eichhorn hat, wie der„Vorwärts“ berichtet, vor einigen Tagen einen Reiſe⸗ paß nach Dänemark ausgeſtellt und den däniſchen Sichtver⸗ merk erhalten. Deutſchland. „ Trartakus hat in Bremen ohgeſtegt 1 1 1 ö W. T. B. Berlin, 13. Jan. Der Börſenvorſtand hat do⸗ ſchloſſen, am 15. Januar die Börſe wieder zu eröffnen. Der Präſident von Oldenburg interniert. T. U. Hamburg, 13. Jan. Der Präſident Oldenburgs, Kuhnt, ein Anhänger des Spartakus⸗Bundes, wurde in W̃ helmshaven interniert. 5 Beſetzung des Kohlen⸗Syndikats in Eſſen durch Volks⸗ kommiſſare. T. U. Eſſen, 12. Jan Das Gebäude des Kohlen⸗Syndikats und das Haus des Zechenverbandes iſt geſtern abend durch Volkskommiſſare beſetzt worden. Der Arbeiter⸗ und Solda⸗ tenrat Eſſen erließ auf einem Flugblatt an die Zechen⸗Be⸗ legſchaften die Aufforderung, daß nunmehr, da die Zwing⸗ burg der Zechenherrlichkeitsgewalten ſich in der Hand des Volkes befinde und der erſte Schritt zur Sozialiſierung be⸗ gonnen ſei, die Arbeit geſchloſſen wieder aufzunehmen. Die Lage in Poſen. T. U. Bromberg, 14. Jau.(Tel.) Generalfeldmar⸗ ſchall v. Hindenburg hat das Kommando über den geſamte⸗ Grenzſchutz übernommen. Am 11. Januar hat in Bromberg der Regierungspräſident eine Beſprechung über die milits⸗ riſche Lage gehabt, an der auch ein Vertreter der Oberſten Heeresleitung teilgenommen hat. In Liſſa iſt das Stand recht verhängt worden, ebenſo in Glogau. Die Engländer nicht in Düſſeldorf. T. u. Köln, 14. Jan.(Tel.) Die Meldung von der Be. ſetzung Düſſeldorfs beſtätz nicht. Es handelt ſich ledis⸗ lich um ein Mißverſtän ine Gruppe engliſcher Sol⸗ daten hatte ſich mit Gene der Behörden nach Düſſel⸗ dorf begeben, um in der Ulanenkaſerne Eſſen zu holen. Die Spartakusleute erklärten die Regierung für abgeſetzt. Vermiſchte Nachrichten. 5 0 Mackenſen in Belgrad. W. T. B. Wien, 13. Jan. Generalfeldmarſchall v. Macken ſen iſt nicht nach Saloniki, ſondern nach Belgrad gebracht worden, wo er interniert gehalten wird. General von Bock und. gegen die Fliegerangriffe auf oſen. T. U. Poſen, 13. Jan. General von Bock und Polach in Poſen hat an das Kriegsminiſterium ein längeres Tele⸗ gramm gerichtet, in dem er die Fliegerangriffe von Frank furt a. O. aus auf Poſen bezw. auf die Fliegerſtation vor Poſen bedauerlich und verbrecheriſch bezeichnet und nur ge⸗ eignet ſeien, das Leben der deutſchen Bürger in Poſen auf das Ernſteſte zu gefährden. Wenn nicht der Kriegsminiſter ſofort Schritte zur Einſtellung der Feindſeligkeiten tun wird droht der General mit ſeinem Rücktritt. 5 Der Kaiſer der Sahara von ſeiner Frau erſchoſſen. W. T. B. Newyork, 13. Jan. Der Millionär Jacques Le⸗ baudy, der ſich früher Kaiſer der Sahara nannte, iſt von ſeiner Frau erſchoſſen worden. Sie wird jetzt bewacht. Da ſte zuſammengebrochen iſt, vermag ſie keine Ausſagen zu machen. Frau Lebaudy hatte 5 Schüſſe abgegeben, die alle afen. Lokales. Seckenheim, den 15. Januar. — Es ſollen neuerdings Zweifel hierorts darüber auf⸗ gekommen ſein, ob junge Leute im Alter von 20 bis 28 Jahren am Sonntag wählen dürfen, da nur ſolche wähl⸗ bar ſeien, die das 25. Lebensjahr vollendet hätten. Wähl⸗ bar heißt aber„gewählt kaun werden“. Dies iſt ledig⸗ lich von den Parteien zu beachten, die die Wahlvorſchläge machen. Den Wähler berührt dies nicht. Wir weiſen des⸗ halb hierdurch ganz beſonders darauf hin, daß am Sonn⸗ tag alle Deutschen männlichen und weiblichen Geschlecht die nach dem 19. Januar 169 geboren also 20 Jabre alt sind wäblen aürten. Uebrigens erhalten wieder alle Wahlberechtigten das heißt alle die wählen dürfen wieder eine auf ihren Namen lautende Poſtkartennachricht. 0 N N Die Generalbersammiung im Jurnerbund„ Jahn nahm einen über Erwarten ſchönen Verlauf. Der Leiter des Vereins Herr Val. Heier ling begrüßte die ſo zahl⸗ reich erſchienenen Mitglieder und erſtattete den Tätigkeits⸗ bericht. Hierin gab er ein getreuliches Bild über das Wir⸗ ken des Vereins während der Kriegszeit. So erfreulich manche Tatſachen waren, ſo ſchmerzlich war aber auch die Erwähnung der vielen lieben gefallenen Turnbrüder derer in der Verſammlung beſonders gedacht wurde. Den Kaſſen⸗ bericht erſtattete Kaſſter Wil h. Hirſch und iſt derſelbe als ein guter zu bezeichnen. Mit welcher Hingabe und Begeiſterung man ſich für die Turn⸗ und Vereinsſache bei alt und jung bereit erklärt eigten die Neuwahlen zum Turnrat der ſich aus folgenden erſenen zuſammenſetzt: Peter Vogler J. Valentin Heier⸗ ling II. Vorſitzender, Philipp Schnabel J. Peter Koger I. Turnwart, Heinrich Schmitt Männerturnwart, Wilhelm Hirſch Kaſſier, Auguſt Schreck I. Thesdor Schreck II. Schrift⸗ führer, Viktor Tranſter, Ludwig Brauch und Fritz Heierling Zeugwarte, Martin Eder, Wilhelm Hauck, Auguft Stahl und Martin Kegel Beiſitzende, Franz Ruck Diener. Als Leiter der Vorturnerſchaft iſt Ludwig Schreck und als Leiter der Sängerriege Wilhelm Hauck und Albert Rieſenacker Mitglied des Turnrats. Das Vertrauen das die Mitglieder in den gewählten Turnrat ſetzen zing aus der einſtimmigen Wahl der einzelnen Perſonen hervor, dies wird der Turn⸗ rat auch zu würdigen wiſſen, indem er den Verein nach innen immer mehr ausbauet und den Berein nach außen hin ſo vertritt wie es Ziel und Weſen des Turnenz vor⸗ ſchreibt. Nach Beſprechung einiger wichtigen Vereinsan⸗ gelegenheiten richtete der Vorſitzende des Vereins einen Apell an Turner und Zöglinge die Vereinsleitung in jeder Weiſe zu unterſtützen. In kleinen Umriſſen zeigte er den Mitgliedern wie dies am praktiſten geſchehen kann. Er bat vor allem das Ideal einens echten Turners hochzuhalten und ſich auf dem Turnplatz als ſolcher zu zeigen und alles beiſeite laſſen was in den Turnerbund nicht gehört. Geine Mahnung gipfelte darin: Wenn wir als Turner zuſammen find wollen wir nichts anders ſein. Dieſem Grundſatz wird der Verein auch huldigen und es iſt jedem weſſen Standes und Berufes, weſſen Anſchauungen er auch ſein mag Gelegenheit gegeben im Turnerbund ſich zu betätigen. Der Verein betrachtet das Turnen in erſter Linie als ein Mittel zur körperlichen und ſittlichen Kräftigung der Jugend und es darf wohl erwartet werden, daß ihm hierin ſeitens der Einwohnerſchaft im weitgehenſten Maße Unterſtützung zu teil wird. Alle Freunde der Turnſache ſind zu den letzt wieder regelmäßig ſtattfindenden Turnübungen einge⸗ laden. Unſere Turnſtunden finden bis auf weiteres jeweils Dienstags und Freitags abends von 8 bis 9 Uhr ſtatt. Männerkurnen iſt am Samstag abend ebenfalls von 8 dis 9 Uhr. Im Anſchluß an das Männerturnen iſt am Samstag Abend Beſprechuntz der Sängerriege. Möge man allerſeits recht tätigen Anteil an unſ. Uebungsſtunde nnehmen. Hns Baden und den Dachbargebleten ö Der Schülerrat. In Deutſchland ſteht ſeit Alters her— der Rat in hohen hren.— Auch heut' befleißigt man ſich ſehr,— die Räte zu vermehren.— Der Rat, den keine Amtstracht ziert,— det feſt im Amt und disponiert.— Heut' iſt mit ſeinen Rä⸗ zen— faſt jeder Stand vertreten.—— Ein guter Rat ſchafft te Tat,— er ſoll heut' nirgends fehlen,— durm ſoll ſich ſeinen Schülerrat— nun auch der Schüler wählen.— Der chulrat iſt ein alter Mann.— der ihn nicht mehr be⸗ glücken kann.— Der Schüler rat indeſſen,— wahrt ein⸗ — die Intereſſen.—— Es drückt den Schüler früh und t— die Pflicht der Schularbeiten,— drum muß ein Schularbeiterrat— für ſeine Rechte ſtreiten,— den Pflichten müſſen allgemein— auch Rechte beigegeben ſein, — und dieſe ſollen haben— die Mägdlein wie die Knaben. —— Sie werden künftig das Bemüh'n— des Lehrers un⸗ terſtützen— und ſuchen ſich durch Selbſterzieh'— und guten Rat zu nützen.— Manch alter Zopf wird abgeſchafft— und demgemäß tritt außer Kraft,— was man in frühern Stun⸗ den 4 unbequem empfunden.—— Ein Volk, das ſeine Freiheit liebt,— vertilgt des Rückſchritts Spuren;— wenn's keinerlei Zenſur mehr gibt,— verſchwinden die Zenſuren, — und damit ſchwindet au iß— das größte Schüler⸗ ürgernis,— es wächſt der der Väter,— Vormünder und Vertreter.—— So gilt als großes Licht— bei ſeinen Schulgenoſſen, er Lehrer merkt es nicht, — das hat ihn oft verdroſſen.— Nun hat ihn der Schul⸗ kamerad— berufen in den Schülerrat.— Man wird ſein Wort begehren,— ſo kommt er hoch in Ehren.—— Der Schüler reift zum„Mann der Tat“,— zum Schutze der Int'reſſen,— und wählt ſich ſeinen guten Rat— nach eige⸗ nem Ermeſſen.— An gutem Rat ſehlt's heute nicht,— der beſte aber mahnet ſchlicht:— Schaff treu und fleißig weiter, — dann geht dir's gut! Ermſt Heiter. — AUcgeſetzruge Hanpersgeſchäſte entruſſener Krregstem nehmer. Es wurde in der letzten Zeit vielfach beobachtet, daß ſich entlaſſene Kriegsteilnehmer dem Handel mit Gegen⸗ ſtänden des täglichen Bedarfs zuwenden, ohne die hierfür erforderliche bezirksamtliche Genehmigung zu beſitzen. Das Landespreisamt(Kriegswucheramt) macht daher erneut dar⸗ auf aufmerkſam, daß die badiſche Verordnung vom 19. Apri! 1910 nach wie vor unverändert in Kraft iſt. Hiernach iſt, beſtimmt, daß jeder, der den Handel mit Gegenſtänden det täglichen Bedarfs, insbeſondere Nahrungs⸗ und Futtermit⸗ teln aller Art, ſowie rohen Naturerzeugniſſen, Heiz⸗ und Leuchtſtoffen oder mit Gegeuſtänden des Kriegsbedarfs be⸗ ginnt, vorher die Erlaubnis des Bezirksamts ſeiner gewerb⸗ lichen Niederlaſſung einholen muß. Das Landespreisamt wird auf die Einhaltung dieſer Beſtimmungen ſtrengſtens achten. — HZinsſcheine der Kriegsanleihen. Es iſt beobachtet worden, daß Zinsſcheine von Kriegsanleihen, die ſpöter fällig werden, in den Zahlungsverkehr gebracht worden ſind trotzdem nur die am 2. Januar 1919 fälligen Scheine als ge⸗ ſetzliches Zahlungsmittel zugelaſſen ſind. Solche ſpäter fäl⸗ ligen Zinsſcheine ſind zurückzuweiſen. 5 5 — Wahlberechtigung der Soldaten. Auch die badiſchen Gemeinden wurden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Angehörigen des Heeres und der Marine, die vom 7. Jan. 1919 ab aus dem Felde heimkehren, ohne Eintragung in die Wählerliſte aufgrund einer Beſcheinigung ihrer dienſtlichen Vorgeſetzten über ihre Heimkehr dort zur Wahl zuzulaſſen ſind, wo ſie ſich am Wahltag aufhalten. i —* Kriegshilfeholz für Handwerker. Um den zahlreichen nunmehr aus dem Felde heimgekehrten holzverarbeitender Handwerkern die Wiederaufnahme ihres Betriebes zu er. leichtern, hat die Forſt⸗ und Domänendirektion die Forſt⸗ ämter angewieſen, ſolchen Handwerkern auf Wunſch aus den Staatswaldungen bis zu 5 Feſtmeter Nadel⸗ und Laubnutz⸗ holz zu einem um 25 v. H. ermäßigten Anſchlag aus der Hand abzugeben und für den Kaufpreis eine ſechsmonatliche unverzinsliche Zahlungsfriſt zu bewilligen. Es darf ange⸗ nommen werden, daß auch die waldbeſitzenden Gemeinder und Körperſchaften ſich dieſem Vorgehen anſchließen. Die Handwerker können ſich mit ihren Wünſchen unmittelbar an die Forſtämter oder auch an die Handwerkskammern wenden. —k* Geordneter Volksſchulunterricht. Das bad. Miniſte⸗ rium des Kultus und Unterrichts hat angeordnet, daß nach⸗ dem die Lehrer infolge der Demobilmachung größtenteile aus dem Heeresdienſt entlaſſen worden ſind, an allen Volks⸗ ſchulen, ſoweit die Schulräume zur Verfügung ſtehen, der geordnete Unterrichtsbetrieb ſofort wieder aufzunehmen iſt Das Unterrichtsminiſterium hat bei der Militärbehörde be. antragt, daß alle noch von ihr benützten Schulräume für der Unterricht umgehend zurückgegeben werden. Sämtliche Er⸗ mächtigungen zur Freigabe des Unterrichts oder zur Beur⸗ laubung beſtimmter Schuljahre der Volks⸗ und Fortbil⸗ dungsſchule oder einzelner Schüler, die während des Kriegs im Hinblick auf den Arbeitermangel in ſämtlichen Betrieben in Induſtrie, Handel, Gewerbe und Landwirtſchaft erteil! worden ſind, wurden vom Miniſterium zurückgezogen. — Keine Veröffentlichung der Wahlergebniſſe durch Lichtbilder. Wie die„Karlsruher Zeitung“ mitteilt, hat das Miniſterium des Innern Bekanntmachungen der Wahlreſul⸗ tate durch Lichtbilder anläßlich der Wahl zur deutſchen Na⸗ tionalverſammlung im Intereſſe der öffentlichen Ordnung und Sicherheit verboten. Abgelehnte dadiſche Wahlvorſchläge zur deutſchen National⸗ verſammlung. * Karlsruhe, 14. Jan. Im Miniſterium des Innern ſand geſtern vormittag eine öffentliche Sitzung des Wahl⸗ ausſchuſſes für den 33. Wahlbezirk(Baden) der verfaſſung⸗ gebenden deutſchen Nationalverſammlung ſtatt, in wel⸗ cher über die Zulaſſung der eingereichten Wahlvorſchläge zur deutſchen Nationalverſammlung entſchieden wurde. Nach eingehender Prüfung kam der Wahlausſchuß zu dem ein⸗ ſtimmigen Beſchluß, die Vorſchläge der demokratiſchen Par⸗ tei, der Zentrumspartei, der ſozialdemokratiſchen Partei und der deutſch⸗nationalen(chriſtlichen) Partei unbeanſtandet als zugelaſſen zu erklären ſind. Dagegen wurde die Zulaſſung der Wahlvorſchläge der unabhängigen Sozialdemokraten und des freideutſchen Bürgerbundes in Heidelberg wegen erheblicher Mängel verneint. Bei dem Wahlvorſchlag des Heidelberger freideutſchen Bürgerbundes ſehlte der Nach⸗ weis, daß die Unterzeichner des Wahlvorſchlags tatſächlich auch wahlberechtigte Bürger ſind: trotz erfolgter Aufforde⸗ rung iſt der Nachweis nicht erbracht worden. Der Wahlvor⸗ ſchlag der unabhängigen Sozialdemokraten wies erhebliche Ungenauigkeiten auf. Von einem Kandidaten, Hauptlehrer Keller in Kembach, wurde feſtgeſtellt, daß eine Perſönlichleit dieſes Namens und Standes in Kembach überhaupt nicht exiſtiert. Trotzdem der Wahlkommiſſär Miniſterialdirektor Pfiſterer beim Parteiſekretariat der unabhängigen Sozial⸗ demokraten wiederbolt auf die Ungenauigkeiten hingewie⸗ ſen hatte, erfolgte keine Antwort und der Wahlvorſchlag wurde oslabrt. W. T. B. Mannheim, 13. Jan. Die vayeriſchen Lanorags⸗ wahlen ſollten in der Pfalz am 2. Februar ſtattfinden, die franzöſiſchen Beſatzungsbehörden erklärten ſich aber hiermit nicht einverſtanden und verlangten die Abhaltung der Wah⸗ len noch im Januar. Da auf den 19. Januar die Wahlen zur Nationalverſammlung angeſetzt ſind, kommt als einziger Termin der 28. Januar in Betracht. Ein Beſchluß iſt hier über noch nicht gefaßt. Die Franzoſen haben bis jetzt in dem von ihnen beſetzten Gebiet Metalle, beſonders Metall⸗ walzen, im Werte von ungefähr 8 Millionen beſchlagnahmt. Die Schiffahrtsgeſellſchaft Fügen in Ludwigshafen wurde be⸗ auftrag. dieſe ver Schiff nach Mülhbanſen i. E au ſchaffen. ————— 1 1 f N 7 * Arbeiter! näre. Tu. Berlin, 14. Jan.(Tel) Der„Vorwärts“ ver⸗ öffentlicht in Fakſimile folgendes Schriftſtück: Kameraden, Die Regierung Ebert⸗Scheidemann hat ſich un⸗ möglich gemacht. Sie wird von dem unterzeichneten Ausſchuß der Vertreter der revolutionär⸗ſozialiſtiſchen Arbeiter und Soldaten(Unabhängige ſozialiſtiſche Partei und kommn⸗ niſtiſche Partei) für abgeſetzt erklärt. Der unterzeichnete revolutionäre Ausſchuß hat die Regierungsgewalt vorläufig übernommen. Kameraden, Arbeiter, ſchließt euch den Maß⸗ nahmen des revolutionären Ausſchuſſes au! Berlin, den 6. Jaunar 1919. Der revolutionäre Ausſchuß: Ledebonr, Liebknecht, Schols. Die bayeriſchen Landtagswahlen. T.u. München, 14. Jan.(Tel.) Als vorläufiges Er⸗ gebnis der Wahlen entfallen auf die bayeriſche Volkspartei etwa 55 Abgeordnete, die Sozialdemokraten etwa 50 Abgo⸗ ordnete, die Demokraten etwa 22, den bayeriſchen Bauern- bund 18, die Nationalliberalen, d. h. die mit den Konſerva⸗ tiven und dem Bund der Landwirte vereinigten Nechtslibs⸗ ralen 7 und auf die Unabhängigen 4 Abgeordnete. Verſteckte Spartakiſten ſchießen im Zeitungsviertel. Tu. Berlin, 14. Jau.(Tel.) Bei Eintritt der Du n⸗ kelheit wurde es geſtern wieder im Zeitungsviertel unruhis. In den Bodenränmen der Häuſer ſind immer noch Spar⸗ takusleute vorhanden. 1 Das freie Land Tirol. W. T. B. Innsbruck, 14. Jan. ſtern hier abgehaltene Bauerntag nahm eine Entſchlie⸗ ßung an, welche beſagt, daß nach Wegfall der Dyunaſtie Tirol ein völlig ſelbſtändiger Freiſtaat geworden iſt. Das Land Tirol beſteh: auf uneingeſchränktem Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht über ſeine Verwaltung, insbeſondere über ſein ſtaatsrechtliches Verhältnis zu anderen Staaten und wird dieſes Recht im Wege der allgemeinen Volksabſtim⸗ mung ausüben. Von den für die Wiener Nationalver⸗ ſammlung zu wählenden Voklsvertretern verlangen wir, daß ſie alles tun, mas geeignet iſt, die Wiedervereinigung des deutſchen Südtirols und des Ladiner Gebietes mit dem übrigen Deutichtirol herbeizuführen und das unein⸗ geſchränkte Selbſtbeſtimmungsrecht des Landes zu ſichern. Die Dobrudſcha von der Entente beſetzt! T. U. London, 14. Jan.(Tel.) Die Alliierten haben die Bulgarien im Bukareſter Frieden 1918 zugeſprochene Dobrudſcha beſetzt, bis die Friedenskonſerenz darüber ent⸗ 7 * Vermischte Pachrichten. Die Verſchiedenheit der Neujahrstage. Nicht immer wurde der Neujahrstag am 1. Januar ge⸗ feiert und auch heute geſchieht dies noch nicht bei allen Chriſteuvölkern der Erde. Die Republik Venedig z. B. rech⸗ nete das Jahr vom 26. März an, das übrige Italien und Deutſchland vom 25. Dezember, Frankreich vom Oſtertage an, England feierte gleichfalls den 26. März als Neujahrs⸗ tag, und zwar am längſten, bis zur Mitte des 18. Jahr⸗ hunderts. Der 1. Januar wurde als Jahresbeginn 1691 von Papſt Innveenz XII. vorgeſchlagen. Sonderbarer Weiſe beginnen noch heute die chriſtlichen Kopten Aegyptens das Jahr am 1. Auguſt, dic ſyriſchen Chriſten am 1. September und die Neſtorianer am 1. Oktober alten Stils, nach unſerer Rechnung alſo jeweils 12 Tage ſpäter. Mädchen, Frauen und Männer kommt heut Abend 8 Uhr zahlreich zur Verſammlung im„Vadiſchen Hof“. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenherm⸗ Kalender 1919! Lahrer ninkenden Bols“ 2 empfiehlt Georg Zimmermann, Hildastr. 68, 1 (Tel.) Der 9. „Hausfraund“ ſchieden haben wird. e ö Todes Anzeige Verwandten, Freunden und Be- kannten die schmeraliehe Nachricht, dass unsere liebe Tanfe Maria brab gestern Vormittag nach schwerem Lei- den im Alter von 75 jahren sanft ent- schlafen ist. Seckenkelm, den 15. Januar 1919. Im Namen der trauernd. Hinterbliebenen Families Adam Berlinghof. Die Beerdigung findet am Donnera- tag, nachmittags 2 Uhr vom Trauer hause, Herdstrasse 8, aus statt. 1 Coche. Aae ade Probs.— Amtliche Bekanntmachungen Die außerordentliche Kreisverſamm⸗ lung am 29. Jannar 1919 in Faden⸗ kurg betreffend. Ich bringe zur öffentlichen Kenntnis, daß am Mittwoch, den 29. Jaunar 1919, nach. 3 Uhr 1 in der Turnhalle der Realſchule in Ladenburg eine außerordentliche Kreisverſammlung ſtattfindet. Die Sitzung iſt öffentlich. Ich lade die Kreisangehörigen zur Teilnahme ergebenſt ein.*. Die Herren Bürgermeiſter des Kreiſes werden lerſucht, dies in ihren Gemeinden ortsüblich bekant zu geben. Mannheim, den 10. Januar 1919. a Der Kreishauptmann. Tagesordnung: 1. Wahl des Vorſitzenden, ſeines Stellvertreters und zweier Sekretäre. 5 2. Die Errichtung eines Lehr⸗ und Verſuchsgartens des Kreiſes Mannheim in Ladenburg. 3. Dienſtvertrag des Kreisinſpektors Blaſer in Ladenburg. Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Die Maul⸗ und Klauonſeuche auf der im Eigen⸗ tum der Stadtgemeinde Mannheim ſtehenden Fohlenweide in Neckarau iſt erloſchen. Mannheim, den 11. Januar 1919. Badiſches Bezirksamt Abteilung II b. Maul⸗ und Klauunſeuche betr. Die Maul⸗ und Klauenſeuche bei Georg Naſ⸗ 1 Nr. 1225 u. 34 ſauer II. in Schriesheim iſt erloſchen. Mannhei den 11. Januar 1919. 8 iſt ein Den Perkauf neu grafkfahrzengenbetr Am 15. Januar gelangen Kraftfahrzeuge Per⸗ ſonen⸗ und Laſtkraftwagen, Motorräder, durch das Reichsverwertungsamt— badtiſche Verkaufsabtei⸗ lung für Automobilweſen in Mannheim— zum Verkanf. d Der Verkauf an die Intereſſenten findet vor⸗ läufig nur gegen eine bezirksamtliche Dringlichkeits⸗ beſcheinigung ſtatt. In erſter Linie werden berückſichtigt: Aerzte, und Tierärzte, Gemeinde⸗ und Kommunal⸗ verbände, Elektrizitatswerke und Ueberlandzentralen. Gewerbliche Betriebe. Die Abgabe dor Fahrzeuge erfolgt in reparier⸗ tem Zuſtande und zwar in der Reihenfolge wie dieſelden aus den Reparaturwerkſtätten abgeliefert werden. Die Freigabe von Betriebsſtoff und Bereifung erfolgt bis auf Weiteres durch die bisher zuſtän⸗ digen Stellen. Karlsruhe, den 10. Januar 1919, Miniſterium für militäriſche Angelegenheiten Abteilung Kraftfahrweſen. Der Miniſter: gez. Hart mann. gez. Geiß. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 14. Januar 1919. Bad. Bezirksamt— Polizeidirektion— 5 Abteilung VI a. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Gefunden und auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 abzuholen andtäſchchen mit Inhalt. Weise Untertaiten 1 Welse Cor seften schaun! Verſteigeruns des Pfuhlergeb des ſtädt. Kraukenhauſes betr. Am Donnerstag, den 16. Jaunar 19 vormittags 10 Uhr wird an Ort und Stelle Pfuhlergebnis des Krankenhauſes(Vorder! Friedrichſtraße 19 öffentlich meiſtbtetend verſteig Sockenheim, den 15. Januar 1919: Gemeinderat: J. V. Horner. g Ich empfehle: Heise Sfckeraistofle für Bluſen und Kleider Weisen Seidenpiane prima Qualität elzen Uuile, beſtickt für Kleider und Bluſen 4 Meisen Seidenbaiist für Unterkleidung Heisen Crepe de Chime fehr ſchͤne Wae Meise Stickerei-Halants für Untertaillen f Meise Seide f in allen Preislagen 00 Seckenheim, den 15.* 8 Bü! uiefer- Alt r FFF rn