r -: Abounementspreis: Monat — Sonn⸗ und Feiertage. Hmtsblatt der Bürgermeisterd ieee eee 0 Arbeiten! „Die neueſten Nachrichten, die zu uns gelangen, ſind der⸗ artig, daß man das Gefühl nicht mehr los wird, unmittelbar vor einer Kataſtrophe im Bergbau zu ſtehen, oder beſſer vor ner Wirtſchaftskataſtrophe ohnegleichen, die ja durch ein Aufhören der Kohlenverſogrung jetzt unvermeidlich wäre. n Berlin erwägt man bereits, die geſamte elektriſche tromzufuhr für alle Induſtrien zu ſperren; drückende Gasſperren machen ſich bereits überall bemerkbar. Dazu käme das Aufhören eines jeglichen geregelten Eiſenbahnver⸗ kehrs, den wir bis jetzt, wenn auch noch ſo dürftig, aufrecht erhalten konnten. Im Ruhrrevier, das für uns ja faſt ausſchließlich in Be⸗ tracht kommt, ſollen täglich nur noch 10 000 Wagen gefördert erden gegenüber 24000 während des Krieges; in Ober⸗ ſchleſien gar nur 2000 gegen 5000 in den vorangegangenen ochen. Saargebiet und linksrheiniſches(auch das wichtige Braunkohlenrevier) fallen gänzlich fort. Ueberzeugt müſſen ie, Bergarbeiter werden, daß ſie— einſt Träger des revo⸗ Intionären Gedankens— durch ihre Arbeitsunluſt zu Toten⸗ zräbern der Revolution werden. Es müßten Männer her⸗ bei, gleichviel ob ſie Regierungsſozialiſten ſind oder nicht, enen der Sozialismus eine ſo heilige Sache iſt, daß ſie ihn nicht mit einem brutalen Egoismus verwechſelt haben wollen. Man hat ſchon zu ganz anderen Zwecken eine Pro⸗ Daganda angeſetzt, die an Wirkſamkeit nicht gering war. Nun erfordert dieſe Not die Mithilfe eines jeden hierzu Fähigen. Das Gutachten eines Großinduſtriellen. Der Generaldirektor der„Phoenix“ A.⸗G. für Bergbau and Hüttenbetrieb, Herr Geheimrat Beukenberg, ſchreibt: ne Ueberwindung der gegenwärtigen wirtſchaftlichen Schwierigkeiten, die ein immer größeres und verhängnis⸗ volleres wirtſchaftliches wie auch politiſches Chaos herbei⸗ zuführen drohen, iſt nur möglich, wenn von jedermann als öchſtes Gebot die Pflicht zur Arbeit anerkannt wird. Nur beit kann uns retten! — Seu zur Vorausſetzung haben, und daher ſtand auch nach rühmtem Vorbild vergangener Revolutionen die Ent⸗ remdung zwiſchen Führer und Mann, die Verallgemeine⸗ der jedes Offiziers ſchon ſeit langem auf dem Programm er Revolutionäre. Heute ſteht das Deutſche Reich, das noch beſaß, kraft⸗ und wehrlos da und muß zuſehen, wie Polen und Tſchechen Stücke unſeres Vaterlandes beſetzen. 1 as das deutſche Volk an ſeinen Offizieren gehabt hat, äßt ſich in der Gegenwart am klarſten ſehen. Die Berliner orgänge, in denen angeblich regierungsfreundliche Bür⸗ dorwehr, Matrofendſviſtonen, Volkswehr, Regimenter uſw. ald für, bald gegen die Regierung ſtehen, laſſen erkennen, aß wir auf dieſem Wege in kürzeſter Friſt der völligen narchie entgegengehen. Während wir noch durchaus brauch⸗ are Regimenter haben, die dann allerdings in der Hand ihrer bisherj 5 1 35 1 i 18 erigen Offiziere ſind, hält man es für notwendig, aus Mißt ren zu u derufen anſtatt die vorhandenen Truppenkörper zu verwen⸗ der Dieſes Mißtrauen und die Hintanſetzung der Offi⸗ re iſt aber das heſte Mittel, um einer gar nicht vorhan⸗ blusllern, beweiſen, daß gerade die Ofſigiere die größten 58 660 Opfer gebracht haben. Unter 1600 000 Toten ſind Offig Offiziere, unter 4000 000 Verwundeten über 230 000 von 80 J b. b. unter einem durchſchnittlichen Verhältnis als M Mann auf 1. Offizier, daß dreimal ſo viel Offisiere als Mannſchaften gefallen ſind und fünfmal ſo viel Offiziere r Frunſchaften verwundet wurden. Wer je draußen an 5 1 war und namentlich die letzten ſchwerſten Kriegs⸗ daß eg zn den Ahwehrkümpfen mitgemacht hat, der weiß, wenn bie erſter Linie den Offizieren zu verdanken war, macht ie Stellungen trotz her gewaltigen feindlichen Ueber⸗ old 20 6a tnürden. Das wird jeder ehrliche Front⸗ Ine weiteres zugeben. * 1 Tabula raſa! 1 Ein neues Beſiedelungsgeſetz. 5. Halle a. S., 30. Jan.(Tel.) Der Direk⸗ wirllich Landwirtſchaftskammer teilt mit, daß die Ver⸗ bevo 1 eines Geſetzentwurfs über Beſiedelung rſteht, der Großgrundbeſitz 10 Prozent 7 ſeines Platzes ab 1 treten muß. Ferner ſollen eingezo⸗ lauf aden! 1. Güter, die von Kriegsgewinnlern ge⸗ lach 0 2. Güter, die in den letzten 20 Jahren mehr⸗ bewir 5 Beſitzer gewechſelt haben, 3. Güter, die ſchlecht bewir ſſchaſtet ſind, 4. Gitter, deren Beſitzer nicht ſelbſt ften, 5. Güter, di. ane gengeleg 9 9„die aus Bauernhöfen zu — SS——————. K—ů—ů—ů—b—ů ä—ß J —— Wahlen in Preußen und Heſſen. Endrefultat der preußiſchen Wahlen. W. T. B. Berlin, 29. Jan. Das Endreſuftat aus den Wahlen zur preußiſchen Landesverſammlung liegt nach nichtamtlichen Meldungen, abgeſehen von dem 8. Wahlkreis, Poſen 21 Mandate, nunmehr aus 401 Mandaten vor. Davon entfallen auf die Sozial⸗ demokraten 142, Chriſtliche Volkspartei 87, Deutſche Demokraten 61, Deutſchnationale Volkspartei 41, Un⸗ abhängige Sozialdemokraten 24, Deutſche Volkspartei 18 Mandate. Außerdem erhielten die ſchleswig⸗hol⸗ ſteiniſchen Bauern⸗ und Landarbeiterdemokraten einen Sitz. di. Welfen des 15. Wahlkreiſes(Aurich) 2 und die des 16. Wahlkreiſes(Hannover) 4 Sitze. Die Wahlen zur heſſiſchen Volkskammer. T. U. Darmſtadt, 30. Jan.(Tel.) Die So⸗ zialdemokraten erhielten 31 Mandate, die Unabhän⸗ gigen 1 Mandat, Zentrum 13, Demokraten 13, e Volkspartei 7, Heſſiſche Volkspartei 5 Man⸗ date. Das Neueſte Rückkehr Wilſons nach Amerika. T. U. Amſterdam, 30. Jan.(Tel.) Der ame⸗ rikaniſche Kreuzer„New⸗Mexiko“ iſt in Breſt ange⸗ kummen, um den Präſidenten wieder nach Amerika zu bringen. Nach 14tägiger Abweſenheit kehrt er nach Europa zurück. Gegen die Bildung einer weſtdeutſchen Republik. T. U. Eſſen, 30. Jan.(Tel.) Die Vereinigung d der niederrheiniſchen, weſtfäliſchen und ſüdweſtdeut⸗ ſchen Handelskammern äußert ſich in einem Entſchluß gegen die Bildung einer mehr oder meniger ſelbſtän⸗ digen Republik Weſtdeutſchlands. Sie halten die Aufrechtrehaltung und verſtärkte Durchführung der wirtſchaftlichen und wirtſchaftspolitiſchen, der Ver⸗ kehrs⸗ und Reichseinheit ves gefſamten deutſchen Ge⸗ biets unter Anſchluß Deutſch⸗ Oeſterreichs für eine 1 der wichtiaſten Aufgaben der Deutſchen Nationalver⸗ ſammlung. Gegen den Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs. T. U. Genf, 30. Jan.(Tel.) Nach wie vor macht ſich in franzöſiſchen Kreiſen eine ſtarke Strö⸗ mung gegen den Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs an Deutſchland geltend. Das„Jvurnal des Debats“ will jetzt die Gültigkeit der öſterreichiſchen Wahlen nicht anerkennen. Durch das Einverſtändnis des Wahlgeſetzes, daß in Oeſterreich anweſende Reichs⸗ deutſche ebenfalls das Wahlrecht beſiben, iſt nach An⸗ ſicht des Blattes zu befürchten, daß die Mitteilungen über den Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs an Deutſch⸗ land gefährdet werden könnten. ö Nahrung klagen. Dieſer Tagesbefehl trägt das Datum vom 8. Januar 1919. Jedes Wort eines Kommentars, das man dieſem Tagesbefehl hinzufügen könnte, würde ſeine Wir⸗ kung nur abſchwächen. Franzöſiſche Demobiliſierung. Genf, 29. Jan. Die franzöſiſche Heeresleitung hält die allgemeine militäriſche Lage nach den letzten Waffenſtillſtandsbedingungen für ſo geklärt, daß ſie in die allgemeine Demobiliſation einwilligt. Mit der Entlaſſung von 10 Jahrgängen wird am 1. Fe⸗ bruar begonnen. Petersburg vor der Zerſtörung. W. T. B. Newyork, 29. Jan. Die„Newyorker Ti⸗ mes“ veröffentlicht eine Depeſche aus Helſingfors des Inhalts, Petersburg ſei auf dem Wege der Zerſtö⸗ rung. Die Bolſchewiſten entnehmen den Privathäu⸗ ſern alle Möbel, den Banken alle Wertpapiere, den Muſeen alle Kunſtgegenſtände. Die Bewohner ſind Banden von Dieben ausgeliefert, die von lettiſchen Korporälen geleitet werden. Neuwahlen in der Schweiz. W. T. B. Bern, 29. Jan. Nachdem im vergangenen Okto⸗ ber das ſchweizeriſche Volk mit großer Mehrheit ſich dafür ausgeſprochen hatte, daß die Wahlen für den Nationalra künftig nach dem Proportionalwahlrecht ſtattfinden ſollen beantragte der Bundesrat in der Bundesverſammlung, daf die Neuwahlen in den Nationalrat ſtott erſt im Herbſt 1920 bereits ſchon im Frühjahr dieſes Jahres vorzunehmen ſind Der Nationalrat beſchloß, dieſe Wahlen nicht bereits im Frühjahr, ſondern erſt im Herbſt vorzunehmen, ſo daß der neugewählte Rat zum erſten Mal im Dezember dieſes Jah⸗ res zuſammentreten wird. Abkommen der Schweiz mit Waſhington. W. T. B. Bern, 28. Jan. Nach dem Abkommen werder die Vereinigten Staaten vom 1. Januar bis 30. Sept. Aus⸗ fuhrbewilligungen erteilen für 300 000 Tonnen Brotgetreide 112 000 Tonnen Haſer, 137000 Tonnen Mais, 96000 Tonner Zucker und 8000 Tonnen Speiſefett. Zur. Sicherſtellung de Zufuhren für die Schweiz wird ein Tonnagekontingent vor 9.000 Tonnen zugeſichert. 5 —— 2 mrer Seckenheim, dlvesheim, 19. Jahrg. Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro 1 Freitag, den 31. danudar 1910 3.25 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme ——.—— —— lleckarhausen und Edingen. Inſerationspreis Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. nto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 5799. eee eee ee, eee. No. 26 Deutſchland. 9 W.T. B. Berlin, 29. Jan. Dr. Franz Mehring iſt geſtern an den Folgen einer Lungenentzündung geſtorben. Der Kultusminiſter Adolf Hoffmann auf der Kanzel. Für Sonntag den 19. Januar hatte die Freireligiöſe Ge⸗ meinde in Berlin, die ſich in den Beſitz der altehrwürdigen Kloſterkirche zu ſetzen gewußt hat, auf vormittags 10 Uhr einen„Vortrag“ des Herrn A. Hoffmann über„Revolution und Kirche“ angeſagt. Ob es dem Redner wohl gelungen iſt, ſeiner eigenen Vorſchrift, daß auf der Kanzel keine Po litik getrieben werden darf, nachzukommen? Um Nordſchleswig. W. T. B. Flensburg, 29. Jan. Auf die Erklärung de däniſchen Regierung über die nordſchleswigiſche Frage ver öffentlicht der deutſche Ausſchuß für das Herzogtum Schles⸗ wig eine längere Antwort, in der unter Anerkennung des ruhigen und ſachlichen Tones der Erklärung Einverſtändnit mit verſchiedenen däniſchen Forderungen feſtgeſtellt wird Mit beſonderem Nachdruck wiederholt der Ausſchuß ſein: Forderung, daß den Dänen Nordſchleswigs zu Verſamm⸗ lungen, Petitionen und eventuelle Abſtimmung volle Frei⸗ heit gewährt werden müſſe, betont aber ebenſo entſchieden, daß dieſe Freiheiten entgegen den Behauptungen der däni⸗ ſchen Preſſe bisher durchaus nicht beſchränkt worden waren Polniſche Schandtaten. Bromberg, 29. Jan Leutnant Rogalla vom 14. Inf.⸗Regt., Sohn des Gemeindevorſtehers in Schleu⸗ enau, iſt am vergangenen Mittwoch im Laufe von Verhandlungen, die er als Parlamentär mit den Po⸗ len bei Thure führte, mit dem Gewehrkolben erſchla⸗ gen morden. In ſchwerverletztem Zustande, aber noch lebend, wurde er in das Schubiner⸗Lazarett eingelie⸗ fert, wo er inzwiſchen geſtorben iſt. Wie dazu noch mitgeteilt wird, erſchien am folgenden Tage in dem Lazarett ein polniſcher Matroſe, um ſich zu eur zen, ob das„Schwein“ nech am Leben ſei. Ob es wahr iſt? Bern, 29. Jan. Der Präſident der amerikani⸗ ſchen Vereinigung von Bankiers erklärte in einer Rede, daß die Welt den Höhepunkt der unnatürlichen Preiſe überſchritten habe und daß allmählich eine Preisverminderung eintreten werde. Die Löhne wer⸗ den auch nicht auf der gleichen Höhe wie jetzt bleiben können. f Das erwartete Dementi. W. T. B. Bexlin, 28. Jan. Die in der ausländi⸗ ſchen Preſſe vertretene Nachricht über angebliche Ver⸗ handlungen zwiſchen der deutſchen und der hollän⸗ diſchen Regierung wegen einer Ueberführung des früheren Kaiſer Wilhelms II. nach Holländiſch⸗In⸗ dien iſt frei erfunden. Der flämiſche Aktiviſtenführer zum Tode verurteilt. T. uU. Brüſſel, 30. Jan.(Tel.) Der flämiſche Aktiviſtenführex und Mitglied des Rates von Flan⸗ dern, Robert Nervael, wurde zum Tode verurteilt. Die Pinrichtung ſoll in aller Seſſentlichleit auf des Grande place erfolgen. n Unabhängigkeit Finnlands. Helſiugfors, 30. Jan. Das franzöſiſche Gouvernement erkennt die Unabhängigkeit Finnlands vollauf an mit der Bemerkung, auch die engliſche Regierung ſei hiermit ein⸗ verſtanden. Euer Allgemeines Verbot der U⸗Boote. Ein Vorſchlag Amerikas. Genf, 28. Jan. Am Samstag werden in der Pariſer Friedenskonferenz die Grundſätze, nach denen man bei der Bildung des Völkerbundes vorgehen will, von Lord George dargelegt werden. Amerika wird die vollſtändige Aufgabe der Unterſeebootwaffe fordern und verlangen, daß alle dem Völkerbunde beitretenden Nationen ſämtliche in ihrem Be⸗ ſitz befindlichen U⸗Boote vernichten. Ferner enthält der amerikaniſche Vorſchlag eine Verfügung gegen den weiteren Bau von U-Booten und gegen das weftere Studium des U⸗Boot⸗-Baues. Auf dieſe Weiſe glaubt man, daß die Kunſt, U-Boote zu bauen, verlorengehen wird, und daß die Welt von der von den Amerikanern als„Seeräuberei“ betrachte ten Waffe befreit wird. Da man annimmt, daß in Zukunft die Entſcheidung in Fragen von Grenzregulierungen Sache des Völkerbundes ſein werden und nicht Sache der einzelnen Nationen, ſtehen die Briten und Amerikaner den Forderun⸗ gen der franzöſiſchen Milftariſten nach Beſitz des linken Rheinufers und ebenſo den italieniſchen Forderungen nach dem Beſitz der adriatiſchen Küſte ganz beſonders unſym⸗ pathiſch gegenüber. Vermischte Bachrichten. Die Republik Irland. Amſterdam, 29. Jan. Die von den Sinnfeinern einberufene iriſche Nationalverſammlung„beſchloß die Errichtung einer ſelbſtändigen Republik Irland und forderte die Räumung der Inſel von engliſchen Truppen. * Der ſerbiſche Prinzregent. Bern, 30. Jan. Die abermalige Verſchiebung der Pari⸗ ſer Reiſe des Prinzregenten Alexander von Serbien hat ihrt Urſache darin, daß er nicht in ſeiner Eigenſchaft als Staats⸗ oberhaupt anerkannt werden könne, da der jugoſlawiſche Staat ebenfalls noch nicht anerkannt fei. Ein itatieniſcher Beben griff. Wien. 30. Jan. Der italien mmandant Arkottſa hat in Konſtantinopel die öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchaft, die Konſulate und Schulgebäude als ehemalige venetianiſche Territorien beſetzt und auf dieſen Gebäuden die italieniſche Flagge gehißt. Gegen die völkerrechtswidrige Beſetzung der erwähnten öſterreichiſch⸗ungariſchen Gebäude in Konſtantin⸗ opel iſt von Oeſterreich auf diplomatiſchem Wege Proteſt er⸗ hoben worden.. Zuſtände in franzöſiſchen Gefangenenlagern. Geuf, 30. Jan. Das Pariſer Blatt„Oeuvre“ veröffent⸗ licht folgenden Tagesbefehl des Chefs eines großen Gefan⸗ genenlagers bei Cercotte: Wenn der ſträfliche Mißbrauch mit den für die Schweine beſt itterreſten nicht auf⸗ hört, die man in ſchloch! kitleid den deutſchen und öſterreichiſchen G erfügung ſtellt, werde ich mich veranlaßt f weine zu verkaufen und 5 4 Ihr, franzöſiſche S mögt dann über manaelhafte Aus Baden und den Dachbargebieten Die bedrohliche Lage auf dem ſüddeutſchen Kohlenmarkt. Wie uns mitgeteilt wird, geht Süddeutſchland hinſichtlich der Verſorgung mit Hausbrandkohlen beſorgniserregender Zeiten entgegen. Bekanntlich hatten die Rheiniſchen Braun⸗ kohlen⸗Britketts Union in den letzten Jahren den Haupt⸗ anteil an der Belieferung Süddeutſchlands mit Hausbrand⸗ und Bäckereikohlen. Wenn ſich in dieſen Briketts bisher ein Mangel nicht beſonders fühlbar gemacht hat, ſo iſt das den fürſorglichen Maßnahmen des Rheiniſchen Braun⸗ kohlenbrikett⸗Syndikats zu verdanken, das ſeine großen ge⸗ deckten Lagerhallen in Rheinauhafen und Karlsruhe im vergangenen Sommer mit über 100 000 Tonnen Briketts angefüllt hatte. Dieſe etwa einen Monatsbedarf darſtellende Menge, aus der die Hausbrandanforderungen zu Zeiten ge⸗ Förter Schiffahrt befriedigt werden ſollten, mußte gegen Willen des Brikettſyndikats zur Deckung des dringen⸗ den Bedarfs ſchon in den letzten beiden Monaten hinter⸗ einander abgeſtoßen werden, weil ſeit der Beſetzung des lin⸗ zen Rheinufers keinerlei neue Zufuhren mehr zum Ober⸗ rhein gekommen ſind. Da die rheiniſchen Braunkohlen⸗ werke ausnahmslos linksrheiniſch liegen und durch die rückſichtsloſen Anordnungen der feindlichen Mächte der geſamte Kohlenverkehr von der linken zur rechten Mheinſeite geſperrt worden iſt, ſind auch in abſehbarer Zeit keine Schiffslieferungen in Braunkohlenbriketts mehr an den badiſchen Rheinumſchlagsplätzen zu erwarten. Die Lä⸗ ger des Brikettſyndikats werden in dieſen Tagen vollſtändig äumt, auch bei den Kohlenhändlern befinden ſich durch ie unzureichenden Anlieferungen der letzten Zeit keine nennenswerten Brikettvorräte mehr. Geeigneter und aus⸗ reichender Erſatz in Ruhrkohlen kann den Verbrauchern nicht geliefert werden, weil die oberrheiniſchen Läger davon ebenfalls beinahe entblößt ſind. Infolge der durch die Berg⸗ arbeiterſtreiks entſtandenen Förderausfälle, die durch er⸗ hebliche Minderleiſtungen der noch arbeitenden Belegſchaf⸗ ken vermehrt werden, kommen nur noch geringe Mengen Ruhrkohlen nach Süddeutſchland. Da ferner ſeit der Be⸗ ſetzung des Saargebietes durch die Franzoſen die Ausfuhr von Saarkohlen nach der rechten Rheinſeite verboten wurde, it als Heizmaterial einſtweilen nur noch Koks verfügbar, von dem die ſüddeutſchen Läger noch einige Beſtände auf⸗ weiſen. Dabei iſt jedoch zu berückſichtigen, daß Koks in Küchenherden und Zimmeröfen nur in beſchränktem Maße verwendet werden kann. Der völlige Ausfall der Braun⸗ kohlen⸗Brikettlieferungen nach dem Oberrhein wird ſich ins⸗ beſondere in den Bäckereien fühlbar machen, deren Oefen allein auf die Verfeuerung von Briketts eingerichtet ſind. Die Brotverſorgung Süddeutſchlands dürfte daher in Frage geſtellt ſein, wenn nicht in allernächſter Zeit die einſchnci⸗ dende Beſtimmung der Entente, daß die Produkte von links⸗ kheiniſchen Erzeugungsſtätten nur auf der linken Rhein⸗ ſeite verbleiben dürfen, aufgehoben wird. Die für die Koh⸗ ſenverſorgung maßgebenden Stellen haben ſchon ſeit länge⸗ ter Zeit bei der Waffenſtillſtandskommiſſion entſprechende Anträge in dringendſter Form geſtellt, bis jetzt leider ohne Erfolg. Sollten ſie eine endgültige Ablehnung erfahren, ſo wären im rechtsrheiniſchen Süddeutſchland kataſtrophale Verhältniſſe zu erwarten, deren Folgen garnicht abgeſehen werden könnten. Die Verſorgung der Landbevölkerung mit Kleidern beir. Die u hat ſich an das Reichsamt für wirtſchaftliche Demobilmachung(Demobilmachungsamt) mit einer Beſchwerde darüber gewandt, daß die der badiſchen Sandbevölkerung zur Verfügung geſtellten Kleidungsſtücke, wie aus den der Landwirtſchaftskammer zugegangenen Be⸗ richten hervorgeht, zu minderwertiger Art und hinſichtlich ihrer Qualität zu teuer ſind. Die Landwirtſchaftskammer hat das Demobilmachungsamt gebeten, dahin wirken zu wollen, daß der badiſchen Landbevölkerung gute und preis⸗ werte Ware zur Verfügung geſtellt wird. —Söchſtpreiſe für Kartoffeln. Anſtelle der ſeit 1. Ja⸗ nuar weggefallen Schneſfiakgitsprämie von 50 Pf. und der Heu eingetroffen: Rübenmühlen. 7 Kochherde, Oefen * 272 Anfuhrprämie v. höchſrens 25 Pf. wurde eine Aufbewaßhkungs⸗ gebühr von 75 Pf. für jeden nach dem 1. Januar 1919 durch den Erzeuger abgelieſerten Zentner Kartoffeln feſtgeſetzt. Der Erzeugerpreis für einen Zentner Kartoffeln beträgt hiernach 6,25 M. Aus der deutſch⸗demokratiſchen Partei Badens. Karlsruhe, 30. Jan. Es iſt in den letzten Tagen die Frage erörtert worden, ob die Miniſter Dietrich und Dr. Haas, die im Beſitz von Doppelmandaten(ſowohl zur badi⸗ ſchen wie zur deutſchen Nationalyerſammlung) ſind, das eine oder andere Mandat niederlegen werden. Richtig iſt, daß beide Herren den zuſtändigen Parteiinſtanzen ihre Landtagsmandate und Aemter zur haben. Dieſe Frage wird den Engeren Ausſchuß der Demokrati⸗ ſchen Partei, der am Samstag in Karlsruhe zuſammentritt, beſchäftigen. Die Mitteilungen, die über die Löſung der Frage verbreitet ſind, entſprechen nicht den Tatſachen. Zur Frage des badiſchen Eiſenbahnerſtreiks. 1 Man ſchreibt uns aus Bahnarbeiterkreiſen: Eine gauze Reihe badiſcher und beſonders auch württembergiſcher Blät⸗ ter berichtete dieſer Tage, daß die badiſchen Riſenbahner lin Mannheim) eine weitere Teuerungszulage von 500 Mart gefordert und dieſe ev. durch Streik erzwingen wollten. Dieſe Meldung iſt unzutreffend; die badiſchen Eiſenbahner, die wie immer, ſo auch jetzt wieder in ihren Bezügen weit hinter den Reichs⸗ und anderen bundesſtaatlichen Beamten zurückſtehen und dabei meiſt dienſtlich mehr beanſprucht ſind, haben, nachdem die Reichspoſt⸗, übrigen Reichsbeamten, die preußiſchen und württembergiſchen Staatsbeamten ſchon im Dezember v. J. neben einer weſentlichen Erhöhung ihrer Teuerungsbezüge eine Zulage von 500 Mark ſchon vor Weih⸗ nachten erhalten hatten, eine Gleichſtellung mit dieſen Be⸗ amten, d. h. wenigſtens gleiche Tenerungszulagen verlangt. Alſo keine„weitere“, ſondern Gewährung einer Zulage, die andere Beamte längſt haben in Ländern, die z. T. finanziell ſchwächer ſind wie Baden. 5 K. Wiederaufleben der Skivergnügen im Schwarzwald. zee Freiburg, 30. Jan. Die Ortsgruppe Freiburg des „Skiklub Schwarzwald“ hielt nach mehrjähriger Pauſe am 25. Januar erſtmals wieder ihre Mitgliederverſammlung ab. Es wurde dabei mitgeteilt, daß die Ortsgruppe ihre Tätigkeit wieder aufnehmen werde und daß noch für dieſen Winter Skirennen in Ausſicht genommen ſeien. Ferner ſollen Vorträge und Skikurſe ſtattfinden. Die üblichen gro⸗ ßen Skirennen auf dem Feldberg werden heuer kaum noch ſtattfinden. Die Freiburger Ortsgruppe werde mit der Orts⸗ gruppe Schauinsland Fühlung nehmen zwecks Verſchmel⸗ zung beider Ortsgruppen. Wegen Erleichterung im Beför⸗ dern der Schneeſchuhe wird die Ortsgruppe demnächſt eine Eingabe an die Bahnverwaltung machen; ſie hofft, daß es ſich ermöglichen laſſen werde, die Schneeſchuhe, ähnlich wie die Fahrräder, zu einem billigen Betrag im Packwagen mit⸗ zuführen. * Konſtanz, 30. Jan.(Es gibt Bohnenkaffee.) Der Stadt ſtehen 7300 Kilo roher Bohnenkaffee zu 6,20 M. zur Verfügung. Der Kaffee ſoll geröſtet und in den hieſigen Geſchäften zu 1,20 M. pro Viertelpfund verkauft werden. z Kehl, 30. Jan.(Amerikaniſche Lebensmit⸗ tel angekommen.) Hier ſind geſtern zwei Wagenla⸗ dungen mit amerikaniſchen Lebensmitteln unter amerika⸗ niſcher Flagge eingetroffen. Man ſchließt hieraus, daß mög⸗ licher Weiſe amerikaniſche Truppen zur Beſetzung des Keh⸗ ler Brückenkopfes verwendet werden. Die feindlichen Quar⸗ tiermacher waren am rechtsrheiniſchen Ufer am Dienstag nachmittag noch nicht angekommen. * Kehl, 30. Jan. Wie wir erfahren, ſind die Nachrichten, daß die Beſetzung des rechtsrheiniſchen Brückenkopfes von Straßburg und damit die Beſetzung von Kehl von der En⸗ tente hinausgeſchoben ſein ſoll, nicht richtig. Ueber die Be⸗ fetzungsfrage ſind verſchiedene Gerüchte verbreitet, die auf haltloſen Kombinationen beruhen. Die Bevölkerung tut gut, dieſen Gerüchten keinen Glauben zu ſchenken. zk Kehl, 30. Jan. Infolge der Beſetzung unſerer Stadt durch die Franzoſen müſſen die hier anſäſſigen elſäſſiſchen Flüchtlinge Kehl verlaſſen. Mancher Kehler Bürger geht freiwillig. b e Ettlingen, 30. Jan. Trotz aller Maßnahmen gelingt es immer wieder unlauteren Elementen, ſich bei Pferdever⸗ ſteigerungen vorzudrängen. Als kürzlich das Regiment 109 an Regimentsangehörige Pferde abgab, erwarb ein Mann von Langenſteinbach, der ſich als Regimentsangehöriger auswies, ein paar Pferde für 1400 Mark. Für den eigenen Betrieb brauchte er die Pferde nicht und ſo verkaufte er ſie am ſelben Tag für rund 3000 Mark. a Adelsheim, 30. Jan. Als auf dem Turnplatz die dort von vnperreichiſchen Truppen vergrabene Munition geſprengt werden ſollte, wurde der Gendarm Leuz ſo ſchwer verletzt, daß er ſharh. s doo Mk. zable ich demjenigen, der mir ſachdienliche Angaben machen kann, um den Tätern habhaft zu wer⸗ den, die mir die Hühner vom 29. auf 30. ds. Mis. .. örk, Station. n . Nr. 1 bis 825 Suche per ſofort oder ſpäter für mich gröstere Wohnung Verfügung geſtellt Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Lebensmittelamt. Fleischansgabe. Morgen Samstag den 1. Februar 1919 bei Meg ere Hartmann. r. 826 bis 1324 bei Metzgermeiſter Neudeck. Badiſche Nationalverſammlung. Karlsruhe, 29. Jau. Der Verfaſſungsausſchuß ſetzte heute die Beratung des Verfaſſungsentwurfes fort.§ 17 Abſ. 1 wurde auf ſozialdemokratiſchen Antrag einſtimmig folgendermaßen gefaßt:„Das Recht der freien Mei⸗ nungsäußerung, insbeſondere die Preßfreiheit, ſowie das Vereins⸗ und Verſammlungsrecht ſind gewährleiſtet und unterliegen den Reichs⸗ und Landesgeſetzen“. 8 17 Abſ. 2 lautet in der Faſſung der Regierungsvorlage:„Das Koa⸗ litionsrecht wird für jedermann anerkannt, insbeſondere auch für die Beamten, Staatsarbeiter. landwirtſchaftliche Arbeiter und Dienſtboten. Es ſteht unter dem Schutze der Verfaſſung. Bei dieſer Beſtimmung kam es zu einer ein⸗ gehenden Ausſprache, in der von ſozialdemokratiſcher Seite das unbeſchränkte Streikrecht der Beamten und Staatsarbei⸗ ter vertreten wird. Von dem Zentrum und der Demokrati⸗ ſchen Partei wurden dagegen Bedenken geltend gemacht, die aus einer unbeſchränkten Gewährung des Streikrechtes an ſolche, denen wichtige ſtaatliche Betriebe anvertraut ſind, erwachſen. Auf demokratiſchen Antrag wurden dem Para⸗ graphen folgende Sätze hinzugefügt:„Für die Angehörigen der bewaffneten Macht gelten die beſonderen Reichs⸗ oder Landesgeſetze. Für die Beamten und Staatsarbeiter wird das Nähere durch Geſetz geregelt“. Der erſte der beiden Sätze wurde einſtimmig angenommen, der zweite mit 11 ge⸗ gen 9 Stimmen bei einer Stimmenthaltung. In dieſer Faſſung wurde der ganze Abſatz mit 16 gegen 4 ſozialdemo⸗ kratiſche Stimmen bei einer Stimmenthaltung angenom⸗ men. Bei 8 18, der die Fragen der Gewiſſensfreiheit und des Verhältniſſes von Staat und Kirche hehandelt, wurde von einem demokratiſchen Redner betont, daß die Pflege der Kulturaufgaben nach wie vor in der Hauptſache den Bun⸗ desſtaaten überlaſſen bleiben müſſe. Ein Zentrumsredner ſchloß ſich dieſen Ausführungen an.§ 18 Abſ. 1 des Regie⸗ rungsentwurfes, der lautet:„Jeder Landeseinwohner ge⸗ nießt der ungeſtörten Gewiſſensfreiheit und in Anſehung der Art ſeiner Gottesverehrung des gleichen Schutzes“, wurde einſtimmig angenommen. Ebenſo wurde§ 18 Abſ. 2 angenommen, wonach niemand, insbeſondere auch kein Be⸗ amter oder Angehöriger der bewaffneten Macht, zu einer kirchlichen Handlung oder Feierlichkeit gezwungen oder, wie ein Antrag des Zentrums hinzufügte, von Erfüllung ſeiner religiöſen Pflichten abgehalten werden darf. Bei S 18 Abf. 3 begann die allgemeine Ausſprache über das Verhältnis von Staat und Kirche, die von einem ſozialdemokratiſchen Redner eingeleitet wird und am Donnerstag nach der Ple⸗ narſitzung fortgeſetzt werden ſoll. Auflöſung der Gemeindevertretungen Die preußiſche Regierung erläßt eine Verordnung mit Geſetzeskraft zur anderweiten Rege⸗ lung des Gemeindewahlrechts. Die Mitglieder der Gemeindevertretung werden in allgemeinen, unmittelbaren und geheimen Wahlen nach den Grundſätzen der Verhältniswahl gewählt. Jeder Wähler hat eine Stimme. Wahlberechtigt und wählbar ſind alle im Beſitze der deutſchen Reichsange⸗ hörigkeit befindlichen Männer und Frauen, welche das 20. Lebensjahr vollendet haben, im Gemeinde⸗ bezirk ſeit ſechs Monaten ihren Wohnſitz haben und im Beſitze der bürgerlichen Ehrenrechte ſind. f Die gegenwärtigen Gemeindevertretungen werden aufgelöſt. Die Neuwahlen haben an einem Sonntage bis ſpätſtens zum 2. Mär⸗ 1919 zu erfolgen. * okales. Seckenheim, den 31. Januar. 5 Der frühere hieſige Kaplan Ioſef Schweizer, der am 11. Oktober 1915 zum Militär und dort als Krankenwärter, Feldgeiſtlicher, Diviſionspfarrer bis Kriegs⸗ ende unermüdlich und pflichtgetreu wirkte, iſt nun wieder als Kaplan in Oeſtringen, Amt Bruchſal, angeſtellt. Gedenkot der hungernden Dögel. Eine Anzahl chan, Ein 1 hn Feusterflügel 1 u Hul 2 abzugeben.(b] Abzuholen gegen Ein⸗ bergärtner Maurer frückungsgebühr. Feudenheimer⸗Fähre. Brauerei Pfiſterer. Es erhalten am Samstag, den J. ds. Mts. Feitſchrot je zwei Ztr. gegen Vorzeigung des Kohlenausweiſes bei der Kohlenhandlung Heierling, Riedſtraße Nr. 844 bis 1379 u. 1 bis 150 in fange 1 r. 844 bis 1025 von 8 bis 10 Uhr. Nr. 1026 bis 1174 von 10 bis 12 Uhr. bei der Kohlenhandlund Stengel Wilhelmſtr⸗ Nr. 1175 bis 1380 u. Nr. 1 bis 150 in r Einteilung: r. 1175 bis 1379 von 8 bis 10 Uhr. Nr. 1 bis 150 von 10 bis 12 Uhr. Sigm. Oppenheimer. oder ganzes Haus 2. mieten Jacob Bäuerle Schloßwirtſchaft. Amtliche Bekanntmachungen Den Derkehr mit Opium betr. Auf die Bekanntmachung vom 15. Dezember 1918 beireffend den Verkehr mit Opium Reichs ge⸗ at Nr. 190 wird hingewieſen. Das Reichsge⸗ eßblatt kann auf dem Bezirksamt Zimmer Nr. 40 eingeſehen werden. Mannheim, den 28. Januar 1919 Bezirksamt Abt. III. Aacanonanatdnntagtadg g tg cdegdatasgsgtgagaeadagta ttt Jugbaligeſeltchaft decengeim 1898. Morgen Samstag abeuds 8 Uhr pielerversammlung anſchließend ab 9 Uhr igliederoersammlung. Am Sonntag nachm. ½3 Uhr, ſpielt die 1. Mannſchaft degen Fußballgeſellſchaft Vereinigung 1898 Schwetzingen auf unſerem Platze. ö Der Spfelausschuss. enen gnanetnachgahtandgagengaachaetadlt wird dringend gebeten, Sammel⸗Anzeiger uur für Miiglieder der Landw. Ein⸗ u. Verkanfsgenoſſenſchaft. Vorzügliches Schweinefutter„Avitin“ iſt im Lager vorrätig, ſowie Repskuchenſchrot, Sonnen⸗ blumenkuchen, Sonnenblumenkuchenſchrot, Pferde⸗ bürſten, Putzbürſten, Hand⸗ u. Staubbeſen, Dünger⸗ kalk, Chlorkalium iſt im Lager vorrätig. 0 Der Vorstand. Räummangels wegen „ zu verkaufen Schreibtiſch mit Aufſatz eichen, großer 2⸗türiger Kleiderſchrank, pol. Kom⸗ mode, Waſchmaſchine Keſ⸗ ſel z. einmauern, Baum⸗ ſäge und ſonſtiges. Anzuſehen abends nach 7 Uhr, Hildaſtraße 28. „ Hauszinsbüchlein- ſind zu haben Gg. Zimmermann Derjenige, welcher heute früh kurz vor 5 Uhr das Schweinchen mitgenommen hat, dasſelbe ſofort wieder bei mir abzugeben, da derſel⸗ be erkannt iſt. f Jakob Seitz Wwe. Friedrichſtr. 26. 1 Wolfsbung zu verkaufen. Luiſonſtraße 47. entgegengenommen. 3 5 2 bis 2072 ei Metzgermeiſter Engelhardt, Friedrichſtr. 50 Nr. 2018 ble 3000 8 1 bei Metzgermeiſter Feuerſtein, Gundſtr. Die Bewohner der Hochſtädt erhalten ihre Mengen bei Metzgermeiſter Schertel. s entfält auf den gültigen Wochenanteil für die ganze Karte 125 und für die halbe Karte 62½ gr. Der Preis pro Pfund beträgt 2.— Mark. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nummer 78 auf der Innenſeite des Fleiſchausweiſes gültig und muß entwertet werden. 5 Die Verkaufszeit bei den Metzgern iſt feſtgeſetzt: Samstag, nachmittags von 1—7 Uhr. Sonntag, vormittags von 8—9 Uhr. Seckenheim, den 31. Januar 1919. Lebensmittelamt. Maggi⸗Suppen⸗Würfel und loſe Suppen ſind bei der Handlung Palt. Würthwein, Herdtſtraße zu kaufen. Seckenheim, den 31. Januar 1919. Lebensmittelamt. Raks- Humeldung Zum Bezug von Koks werden Anmeldungen morgen Samstag vormittags von 8 bis 12 Uhr Der Preis hierfür beträgt 5 Mark per Zentner. Der Preis beträgt pro Zentner 3.70 Mk. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 21 von Nr. 844 bis 1379, von Nr. 1 bis 150 die Nr. 22 auf der Rückſeite gültig und muß entwertet werden. Seckenheim, den 31. Januar 1919. Lebensmittelamt. Frauen-Perein Jeckenheim Alle Vorſtandsfrauen und Herren Beiräte werden hiermit auf heute Freitag, den 31. d. m. abends 3 Uhr zu einer D Sltzung* freundlichſt eingeladen. Es wird dringend um vollzähliges Erſcheinen gebeten, da wichtige Punkte zur Erledigung kommen ſollen. Die I. Präsidentin: A. Stadtelberger. . ————— ——