S οοοοο ο οο,i. r 8 Himtsblatt der Bürgermeisteräm :!: ß 19. Jahrg. Sonn⸗ und Feiertage. ter Seckenheim, Alveshellf, MReckarhausen und Edingen. Abonnementspreis: Monatlich 1 Mk. bet freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Ouartal 3.25 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme de Nene Versrönung des Nates der Volksbeauftragten. Verkürzung der Lebensmittelration für wilde Streiker. f T. U. Berlin, 1. Febr. In den nächſten Tagen wird eine Verordnung des Rates der Volksbeauf⸗ tragten erſcheinen, durch die die Verkürzung der Le⸗ bensmitteltation für wilde Streiler und ſolche Ar⸗ beitsloſen angeordnet wird, die ſich weigern, eine ihnen nachgewieſene Beſchäftigung anzunehmen. RSS HHH Q———— Unſere wirtſchaftliche demobilmachung. Mit dem 24. Januar iſt mit Genehmigung der Reichs⸗ regierung eine Verordnung des Reichsamts für wirtſchaft⸗ liche Demobilmachung über die Einſtellung, Entlaſſung und Entlohnung der Angeſtellten während der Zeit der wirt⸗ ſchaftlichen Demobilmachung in Kraft getreten. Danach ſind die Kriegsunternehmer und Büroinhaber, einſchließlich der Jörperſchaften deß öffentlichen Rechts, verpflichtet, alle riegsteilnehmer und reichsdeutſche Zivil⸗Internierte, die et Ausbruch des Krieges bei ihnen als Angeſtellte beſchäf⸗ t waren, wieder einzuſtellen. Die Wiedereinſtellungs⸗ Pflicht erliſcht, wenn die Angeſtellten ſich nicht binnen zwei ochen nach dem. Inkrafttreten dieſer Verordnung zur ſo⸗ ſortigen Wiederaufnahme ihrer früheren Tätigkeit bei ihrem chemaligen Arbeitgeber melden. Dieſe zweiwöchige Friſt der Kriegsteilnehmer, die noch nicht aus dem Militärdienſt entlaſſen ſind, muß mit dem Tage ihrer ordnungs⸗ oder befehlsmäßigen Entlaſſung, desgleichen für die bereits ent⸗ laſſenen Kriegsteilnehmer, die auf Grund freiwilliger Mel⸗ ung dur Aufrechterhaltung der inneren Ordnung oder des Grenzſchutzes tätig ſind, Verwendung finden. Eine Ent⸗ aſſung der wieder eingeſtellten Kriegsteilnehmer kann krübeſkens vom Ablaufe deb auf den Monat der Wiederein⸗ kellung folgenden dritten Kalendermonats erfolgen. Eine ündigung zu dieſem Zeitpunkt iſt in jedem Falle zuläſſig. ie Wiedereingeſtellten ſollen tunlichſt in gleicher Weiſe be⸗ äftigt werden wie vor dem Kriege. Sie haben jedoch auch andere Arbeit zu übernehmen, die ihnen billigerweiſe zu⸗ gemutet werden kann; ſie haben Anſpruch auf eine Vergü⸗ ng, die derjenigen entſpricht, die den Daheimgebliebenen gewährt wird; außerdem ſind die Arbeitgeber verpflichtet, ie gegenwärtig bei ihnen Angeſtellten weiter au beſchäf⸗ en, ſoweit dieſe auf Erwerb angewieſen und nicht wäh⸗ rend des Krieges von einem andern Orte zugezogen ſind, es ſei denn, daß ſie eine ihrer Vorbildung entſprechende An⸗ ſtellung an dieſem Orte oder in dieſer Umgebung nicht er⸗ langen können. Dieſen Angeſtellten darf erſt zum 28. Febr. 1919 gekündigt werden. Falls einem Angeſtellten am 1. ovember 1918 bis zum 31. Dezember 1918 oder zu einem päteren Zeitpunkt bis zum 28. Februar 1919 einſchließlich gekündigt worden iſt, iſt die Kündigung unwirkſam, wenn ihre Aufhebung innerhalb 2 Wochen nach dem Inkrafttre⸗ ten dieſer Verordnung von dem Angeſtellten bei dem Arbeit⸗ geber verlangt wird. Dieſes Recht ſteht ihm aber nicht zu, wenn ſeine Weiterbeſchäftigung mit Rückſicht auf die Ver⸗ bältniſſe des Betriebes abgelehnt werden darf oder die Kün⸗ kaun auf Anordnung der Demobilmachungsorgane oder m Einverſtändnis mit dem zuſtändigen Angeſtellten⸗Aus⸗ ſchuß erſolgt. Eine Pflicht zur Wiedereinſtellung oder Wei⸗ terbeſchäftigung von Angeſtellten beſteht nicht, ſoweit ihre Audchtührung dem Arbeitgeber infolge der beſonderen Ver⸗ hältniſſe des Betriebes ganz oder zum Teil unmöglich iſt; dierüber iſt im Benehmen mit dem Angeſtellten⸗Ausſchuß be beſtimmen. Für die Auswahl der zu Entlaſſenden ſind * timmte, allgemeine Normen vorausgeſetzt. Während des rieges zugezogene Angeſtellte dürfen im Falle der Kündi⸗ gung durch den Arbeitgeber ihren Austritt ſofort bewerk⸗ elligen, wenn ſie in ihre Heimat zurückkehren. Der Arbeit⸗ geber iſt in dieſem Falle verpflichtet, ihnen die Vergütung is zum Ablaufe der Kündigungsfriſt, mindeſtens aber eine umme von 200 M. zu gewähren! Die Angeſtellten, die bin⸗ nen 5 Tagen nach erfofgter Kündigung in ihren Heimats⸗ ort fahren, erhalten für ſich und gegebenenfalls für ihre Fa⸗ 3 freie Beförderung. Die Demobilmachungsausſchüſſe ſol befugt, Unternehmer ſolcher Betriebe und Inhaber 5 755 Büros, die erſt während des Krieges entſtanden oder ſt; jalich vergrößert worden ſind, zur Einſtellung einer be⸗ ſteltnten Mindeſzahl von Kriegsteilnehmern als Ange⸗ tellte zu verpflichten. 1 Dr Taſſilo v. Schmidt⸗ Paul. Abſchaffung der Stammgüter in Baden. Die Fideikommiſſe nach dem Entwurf der badiſchen Mi Verfaſſung. heutti it der Auflöſung des alten deutſchen Reichs ſanken die evo 3 Standesherren von Landesherren zu einer Klaſſe neuen Rien Staatsbürger herab; die Umwandlung des verblieb eichs in eine Republik wird ihnen die noch damals Paragerenen Vorzüge entreißen. Der hierbei maßgebende dauten ng der badiſchen Verfaffung ſoll nach dem Entwurf den ſind“ Ptammanter ſind unzuläſſig. Die bisher beſtehen⸗ Inkraftt: ſoweit ſie nicht innerhalb eines Jahres nach dem Zufgelöſt ten dieſer Verfaſſung von dem Beſitzer freiwillig Zeitpu 1 werden, aufgehoben und gelten von dem genannten ner Faf t an als Eigentum der Inhaber unter deren eige⸗ lichen anne für alle auf dem Stammgut ruhenden perſön⸗ Pogenden dinglichen Laſten“. Knappe Sätze, aber von weit⸗ Fürſt er Bedeutung. Die alten ſtolzen Geſchlechter der desſtaaten berg, der Löwenstein, in anderen Bun⸗ Reſte 525 die Hohenlohe, die Stollberg ſollen die richt meer oft kauſendfährigen Souveränität aufgeben und der vatebrz anders daſtehen als jeder Bürger. Der Freund der Häuser dischen Geſchichte mag bedauern, daß der Glanz derſchwi 5 deren Ruhm ſich oft mit dem des Reiches deckt, ahenloh et, er mag bedauern, 75 eine Familie wie die 0 Sies bis in die letzte Zeit dem Vaterland die ute em ien Bek ibu wah kv tente flv itl icht Slenung nun verltert. Aber der nivellierende Zug der Demokratie kann hierauf keine Rückſicht nehmen, die Ent⸗ wicklung läßt ſich nicht aufhalten. Für den Staatsmann und Volkswirt handelt es ſich aber heute nicht darum, daß ein Privileg verſchwindet, ſondern daß große Stücke denlſchen Bodens, die bisher geſperrt waren, amehr dem freien Verkehr zugänglich gemacht 7 Die hieraus ſich ergebenden Folgen gilt es zu erwißen und den Vorgang zum Beſten des Ganzen zu leiten. Die Erfahrung der Ver⸗ gangenheit muß hier zur Vorſicht warnen. Als man bei der Mediatiſterung der Standesherren und bei der Säkulariſie⸗ rung der Klöſter die Verhältniſſe neu ordnete, kamen Staat und Allgemeinheit zu kurz. Wertvolle Bauten wie z. B. das Kloſter Schuttern ſollte infolge des Unverſtandes der Beamten als Steinbruch dienen und wurde nur durch einen Privatmann vor Vernichtung gerettet, wertvollſter Kunſt⸗ beſitz wurde verſchleudert: hüten wir uns vor Wiederholung ſolcher Fehler. Die Aufhebung der Stammgutseigenſchaft bedeutet Ueberführung diefer Rieſengüter in die freie Verfügungs⸗ macht der jetzigen Standesherren, lediglich beſchwert mit den Rechten und Anſprüchen der Agnaten und der abgefundenen Frauen. 5 5 Hier handelt es ſich um die Intereſſen der Allgemeinheit. Iſt es nun aber für dieſe erwünſcht, daß der jetzige zufällige Inhaber frei verfügen darf? Iſt es im Vorteil des Staa⸗ tes, daß die Güter verkleinert werben, daß jedermann ſie erwerben kann? Man bedenke die Folgen. Die großen Wälder des Schwarzwaldes werden verkleinert, ſie kom⸗ men unter Umſtänden in ſchwache Hände. Ihre Bewirt⸗ ſchaftung, zurzeit muſterhaft, leidet not. Der Haupterbe, der die große Rente nicht mehr hat, kann das Schloß, die Parks, die Sammlungen nicht mehr halten. Der Beſitz kommt in fremde Hände. Man ſage nicht, daß man ja gerade dies erreichen wolle. Denn wer wird der Erwerber ſein? Entweder wie es in Ungarn zurzeit der Fall iſt, Aktien⸗ geſellſchaften, Banken die nur ihr eigenes Intereſſe wahren, oder, was noch viel gefährlicher iſt, fremdes, z. B. amerikäniſches Kapital. Sieht doch der Feind heute ſchon begehrlich nach unſeren Forſten. Wer hindert den Standesherren oder ſeine Erben, wenn es ihnen in dem demokratiſchen Deutſchland nicht mehr gefällt, auszuwan⸗ dern und ihre Güter zu verkaufen? Oder wer hindert ſie, wenn ſie jetzt hohe Steuern zahlen müſſen, ſich ihrer Kunſtſchätze zu entäußern und von dem Erlös die Ab⸗ gaben zu entrichten? Wollen wir ſchweigend zuſehen, wie die Werke des Meiſters von Meßkirch, wie die Nibelungen⸗ handſchrift aus dem Lande verſchwinden, um das Muſeum einer amerikaniſchen Stadt zu ſchmücken? Die engliſchen Lords, deren Grundbeſitz ſogar noch geſchützt iſt, verkaufen ſeit Jahr und Tag aus ſolchen Gründen ihre Rembrandts und Raffaels an die. Herren Rockefeller und Genoſſen. Solche materielle und geiſtige Verluſte wären ſchlimmer als ein Weiterbeſtehen der Standesherrſchaften. Im kleine⸗ ren Maßſtab gilt dies auch für die Grundherrſchaften. Hier muß alſo der Staat einſchreiten Hier hat er zugleich Ge⸗ legenheit, mit der Sozialiſierung einen praktiſchen Beginn zu machen und außerdem einen kräftigen Bauern⸗ ſtand zu gründen. Aus Baden und den hachbargebleten Gründung eines Zentralverbandes der Gemeindebeamten Badens. W. T. B. Karlsruhe, 2. Fehr. Zur Förderung der ge⸗ meinſamen Intereſſen der im Dienſt der badiſchen Gemein⸗ den ſtehenden Beamten und Angeſtellten vereinigten ſich am 30. Januar d. J. die Verbände der ſtädtiſchen Beamten der badiſchen Landgemeinden(Bürgermeiſter), der Ratſchreiber, der Gemeinderechner, der Sparkaſſenrechner und der Poli⸗ zeibedienſteten zu einem Zentralverband der Gemeindebe⸗ amten Badens. Eine Kundgebung des badiſchen Handels. ** Karlsruhe, 3. Febr. Zu einer bedeutſamen Kundge⸗ bung waren am Sonntag vormittag hier die Vertreter der badiſchen Groß⸗ und Kleinhandelsorganiſationen verſam⸗ melt. Namens des badiſchen Handelstages eröffnete Geh. Kommerzienrat Engelhardt⸗Mannheim die Verſammlung u. führte aus, daß jetzt die Zeit gekommen fei, in welcher der Handel nachdrücklich ſeinen Wunſch zum Ausdruck bringt, endlich von den läſtigen Feſſeln der Zwangswirtſchaft be⸗ freit zu werden. Die Zwangswirtſchaft habe vollſtändig verſagt, ſie habe dem Volke weder genügend Nahrung, noch genügend Kleidung verſchafft und habe nur den Schleich⸗ handel gefördert. Nur durch die Einſchaltung des reellen Handels ſei es möglich, den Schleichhandel zu bekämpfen. Nachdem Kommerzienrat Gſell die Erſchienenen namens ber Karlsruher Handelskammer begrüßt hatte, ſprach Mi⸗ niſter Dietrich, der betonte, auch die Regierung vertrete den Standpunkt des ſchnellen Ab s der Zwangswirtſchaft und die Einſetzung des Handels in ſeine alte Stelle. In ähn⸗ lichem Sinne ſprach Miniſter Dr. Haas, der ausführte, nur mit der Tatkraft des deutſchen Kaufmanns könne ſich Deutſch⸗ land eine neue Zukunft ſchaffen. Der nächſte Redner, der Miniſter für Ernährungsweſen Trunk, ging auf die Schwie⸗ rigkeiten des Abbaus der Zwangswirtſchaft ein, die deshalb ſo ſchwierig werde, weil heute unſere Ernährungslage ſchlimmer denn je ſei. Aber auch das Ernährungsminiſte⸗ kium werde den Tag begrüßen, an dem mit dem Abbau der Zwangswirtſchaft begonnen werden könne. Es folgte eine Ausſprache, an der ſich die Vertreter der verſchiedenen Bran⸗ chen beteiligten, die ſämtlich den Abbau der Zwangswirt⸗ ſchaft forderten. Am Schluß der Verſammlung wurden zwei Erklärungen angenommen, von denen die eine den Abbau der Zwangswirtſchaft verlangt, und die andere ſich gegen die unerträglichen Waffenſtillſtandsbedingungen wen⸗ det. . Durlach, 3. Febr. Beim Rodeln verunglückte der Schüler Fritz Schmitt aus Karlsruhe ſo ſchwer, daß er ſtarb ki Hambriican b. Bruchſal, 3. Febr. Der verheiratete 12 jährige 9 den dax erſt füroſt aus dem Felde zu⸗ cückgekommen war, wurde beim Baumfällen von einen türzenden Stamm getroffen und auf der Stelle getötet. Tuuſel, 1. Febr. Die aueinandergebauten Scheuern 2 f 5 eee e— After 1 5. aer 17 Reklamen 1 Mk. ei öfterer Aufnahme Rabatt. Dienstag, den I. Februar 1919 385— Fernſprechanſchluß Nr 16. a Poſtſcheckkonto: Ludwiashafen a. Rh. Nr. 5799. r.. T..... No. 29 eee ind Stallungen des Schmiedmeiſters Geiler und des Rat ſchreibers Jehle brannten nollſtändig nieder. Dabei wur hen viel Futtervorräte vernichtet. Das Vieh konnte geres det werden. Eine linksrheiniſche Republik? T. U. Berlin, 2. Febr. Der Kölner Oberbürgermeiſte; Adenauer hat eine Verſammlung linksrheiniſcher, im öffent lichen Leben ſtehender Perſönlichkeiten einberufen. Es ſol ſich dabei um die Gründung einer linksrheiniſchen Republi handeln. Falls ſich dieſe Nachricht bewahrheitet ſo iſt wohl mit Beſtimmtheit zu erwarten daß ſich im linksrheiniſchen Gebiete ſelbſt ein Sturm der Entrüſtung gegen dieſe Zer ſprengung der Reichseinheit erheben wird. Unter keiner Umſtänden läßt ſich die Arbeiterdemokratie verleiten, au dieſem Wege zu gehen. Daß die Entente, namentlich die franzöſiſchen Imperialiſten, eine linksrheiniſche Son, derrepublik mit allen Mitteln fördern, iſt bekannt. Eber darum ſollte ſich jeder deutſchfühlende Mann größte Zurück haltung auferlegen und nicht der Sprache der Bildung eine; linksrheiniſchen Republik folgen. . 15 Das Reueſte. Weitere Einſchränkung des Eiſenbahnverkehrs. T. U. Berlin, 3. Febr.(Tel.) Der Fernverkeh wird vom 10. Februar ab nur noch auf Grund beſon⸗ derer Zulaſſungsſcheine geſtattet ſein. s Spartakusputſch in Königsberg. T. U. Berlin, 3. Febr.(Tel.) In der Nach zum Sonntag ſetzten ſich aus Berlin gekommene Spar takusanhänger, zumeiſt Matroſen, in Königsberg in Preußen in den Beſitz der wichtigſten Staatsgebäude, Ihre Ankunft ſei den dortigen Regierungskreiſen mit geteilt worden, worauf das Gouvernementsgebände und das Generalkommando beſetzt murden. Trotzdem ſei den Spartakusanhängern kein Widerſtand geleiſtet worden und die Truppen ſeien aus den Gebäuven zurückgezogen worden. Die Regierung habe für die Beamten Streikparolen ausgegeben. N Belagerungszuſtand in Thorn. f T. U. Berlin, 3. Febr.(Tel.) Ueber das Fe⸗ ſtungsgebiet Thorn iſt vom Gouverneur im Einver⸗ ſtändnis mit dem Thorner Arbeiter⸗ und Soldatenrat der Belagerungszuſtand verhängt und ein beſonderes Kriegsgericht eingeſetzt worden. Lenin will vor der Entente kapitulieren. T. U. Stockholm,, 3. Febr.(Tel.) Die aus Petersburg angekommenen Flüchtlinge erzählen, daß unter den dortigen Truppen Aufruhr ausgebrochen ſei. Von Kronſtadt aus murde Petersburg durch Ar⸗ fillerie bombardiert. Die Petersburger Straßen ſeien mit Leichen bedeckt. Lenin ſei bereit, gegen Amneſtie 50 ſich und ſeine Anhänger vor der Entente zu kapi⸗ eren. f Diviſion Gerſtenberg. 1 T. U. Verden(Aller), 1. Febr. Die Diviſion Gerſtenberg liegt noch immer in Verden und in den umliegenden Ort⸗ ſchaften. Geſtern nachmittag und heute nacht haben weitere Verhandlungen ſtattgefunden Von der Bedingung der Waf⸗ fenablieferung konnte und wird auf keinen Fall Abſtand genommen werden, weil ſie die Grundlage für eine friedliche Löſung der Kriſe bedeutet. Es wurde außerdem von Sei⸗ ten der Diviſion erklärt, daß von einem Einzug der Trup⸗ pen in Bremen auf keinen Fall Abſtand genommen werden kann. Inzwiſchen werden die vorgeſehenen militäriſchen Vorbereitungen beendet. Es iſt zu größeren Zuſammen⸗ ſtößen nicht gekommen. Der Diviſionsſtab hat die Vertreter der Bremer Machthaber nicht im Zweifel darüber gelaſſen, daß die Verhandlungen ſofort abgebrochen werden und die militäriſchen Operationen in dem Augenblick einſetzen wür⸗ den, in dem von Bremen Zuzug aus Wilhelmshaven oder vielleicht aus Cuyhaven herangeholt würde. Die Operatio⸗ nen werden vor morgen keinesfalls ihren Anfang nehmen. Deutſchland. Die Schäden der Spartakus⸗Woche in Berlin. Tu. Berlin, 1. Febr. Der Magtiſtrat von Berlin hat in ſeiner geſtrigen Erklärung einen Erſatz für die Schäden der Spartakus⸗ Woche abgelehnt. Nach einer ungefähren Schätzung dürften ſich die Geſamtſchäden auf mindeſtens acht Millionen Mark belaufen. Es iſt aber auch möglich, daß ſich die Summe bis auf zehn Millionen Mark erhöht. Foch und das deutſche Sanitätsperſonal. W. T. B. Berlin, 31. Jan. Für die Behandlung des deut⸗ ſchen Sanitätsperſonals hat Marſchall Foch unter dem 28. Januar die folgende Entſcheidung getroffen: 1. Es ſind An⸗ weiſungen erteilt worden, damit das in den beſetzten Gebie⸗ ten verbliebene Sanitätsperſonal von den Alliierten in Freiheit geſetzt werde, ſobald die Hoſpitäler, in denen es beſchäftigt war, aufgelöſt ſind und ſobald dieſe Hoſpitäler von den Alliierten übernommen werden. 2. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß 1 dem Rückzug gefangen genommene Sanitätsperſonal in Freiheit geſetzt wird in dem Maße, wie ſeine Dienſte bei den deutſchen Verwundeten und Kranken nicht mehr benötigt weeden. Ausgenommen ſind die elſchſi⸗ 12 5 Aerzte, die in ihrem Urſprungslande beibehalten werden. Deutſche Kundgebung für Poſen. n W. T. B. Berlin, 1. Febr. Die unterzeichneten Mie bewohnt wird. 5 uns an die Poſener Kinder in aller Welt. glieder des Berliner Ausſchuſſes für die Probinz Poſen wenden ſich hierdurch in letzter Stunde an das Gewiſſen der Welt gegen die polniſche Begehrlichkeit und Anmaßung in Poſen. Die Provinz Poſen iſt deutſch und muß deutſch bleiben. Dieſe Forderung iſt gerechtfertigt ſchon durch den Unterſchied der Kul⸗ tur des Poſener Landes und dem des galiziſchen, und ruſſiſchen Polens. Poſen hat ſich unter der deutſchen Regierung und Wirtſchaft zu einem blühenden deut⸗ 5 ſchen Lande entwickelt, gegen das das galiziſche und das ruſſiſche Polen um Jahrhunderte zurückſtehen. Würde Poſen dem polniſchen Reiche angegliedert, dann müßte ſeine Kultur verkümmern und der Wohl⸗ ſtand ſeiner Einwohner ſchwinden. Poſen hat auch kaum eine Ortſchaft, von der man ſagen könnte, daß ſte von einer unzweifelhaft polniſchen Bevölkerung Möge das Gewiſſen aller Kultur⸗ nationen das Recht walten laſſen und das Unglück von der Provinz Poſen abwenden. Wir aber richten Erklärt uns Euere Zuſtimmung zu dem Verlangen, daß un⸗ ſere Heimat von Deutſchland nicht losgeriſſen werde. Berlin, den 1. Februar 1919. Deter Berliner Ausſchuß für die Provinz Poſen. Die Kohlenkataſtrophe. T. U. Berlin, 2. Febr. * 1 Das Nachrichtenamt der Stadt Berlin teilt mit: Die Kohlenvorräte in den ſtädt. Elektrizi⸗ tätswerken find nahezu erſchöpft. Die unausgeſetzten Be⸗ mühungen bei den zuſtändigen Stellen ſind ergebnislos ge⸗ blieben. Es wird daher als ſicher angenommen, daß mit einer einſchneidenden Einſchränkung des Stromverbrauchs gerechnet werden muß. Neben den Verbrauchseinſchränkun⸗ für Induſtrie uſw. wird es ſich nicht vermeiden laſſen, 5 auch der Groß⸗Berliner Straßenverkehr eine bedeutende Sinſchränkung erfahren wird. Uermischte Nachrichten. Miofani rechtfertigt die Maßnahmen Frankreichs zu Beginn a des Weltkriegs. W. T. B. Paris, 1. Febr.(Havas.) Im Laufe der Dis⸗ kuſſion über die induſtriellen Fragen warfen verſchiedene Reſerbe t der Regierung von 1914 vor, an der Grenze eine Keſerve von 10 Kilometer befohlen und kampflos das Erz⸗ becken Briey aufgegeben zu haben. Viviani, der damals den Miniſterrat präſidierte, ſchätzte ſich glücklich, die Möglichkeit erhalten zu haben, reden zu dürfen, um die damaligen Ver⸗ hältniſſe klar auseinander zu ſetzen. Viviani Außerte ſich zunächſt über den ſtrategiſchen Plan des Gene⸗ ralſtabes, der einen Raum von 25 Kilometer vorſah, um die Konzentration zu decken und in der Folge auch die Aufgabe des Erzbeckens von Briey. Viviani erinnerte unter lebhaf⸗ tem Beifall an die Inſtruktionen, die er erlaſſen hatte, um jeden Anſchein eines Angriffes von Seiten Frank⸗ reichs zu vermeiden. Er las ein an den franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter Cambon gerichtetes Telegramm vor, in dem er ihm . darlegte, daß die deutſche Regierung die erantwortung für den Angriff trüge. Biviani, daß, wenn die Kataſtrophe ausbrechen ſollte, die deutſchen Zeitungen nicht einen Vorfall zum Vorwand hät⸗ ten. Wir wonten, wenn Frankreich zum Kampfe verurteilt wird, auf der Grundlage eines guten Rechtes beſtehen, außerhalb des Reiches der Lüge. Dann verlas Viviani die vom Kriegsminiſter Meſſimy an General Sarrail gerichte⸗ ten Befehle, die den franzöſiſchen Patrouillen verboten, eine Linie, die ſich 10 Kilometer vor der Front befand, zu über⸗ ſchreiten, um ſo den Deutſchen die Verantwortung für die eindſeligkeiten zu überlaſſen. Nach der Kriegserklärung eutſchlands begrüßte der engliſche König die franzöſiſche Regierung zu ihrer Haltung. Wir brachten, fuhr Vivtani fort, das größte Opfer für den Frieden der Welt, das je gebracht wurde. Wir öffneten unſere Grenzen, um unſer gutes Recht vor aller Welt zu verkünden. Das große Ame⸗ kika blieb nicht teilnahmslos. Ein ehemaliger amerikani⸗ ſcher Botſchafter erklärte anläßlich ſeiner Reiſe in die Ver⸗ einigten Staaten, daß es zwecklos wäre, über die Urſache des Krieges zu ſtreiten. Frankreich hat den ſchlagendſten Be⸗ weis ſeiner Friedfertigkeit erbracht und Deutſchland war dadurch gezwungen, den Flieger von Nürnberg aufzutiſchen, an den es ſa doch ſelbſt nicht alaubte. Die Kammer ſpendete Wir wollten, ſagte den Ausführungen Vivfanis ſtürmiſchen Beifall Ans deſchloß einſtimmig den Anſchlag der Rede Vivianis. Vorſchläge der Ukraine. W. T. B. Paris, 1. Febr. Der ukrainiſche Verkehrsmini⸗ rung weigere ſich, auf die Prince⸗Inſeln zu gehen. Er lei⸗ tete mit der Regierung Verhandlungen ein, um für die Ukraine einen Sitz auf der Friedenskonferenz zu erlangen. der Ukraine. Sobald dieſe erftagen werde, werde die Ukraine Frankreich ein Bündnis vorſchlagen; ſie werde einen Teil der ruſſiſchen Schuld auf ſich nehmen. Sie werde, mit der Verſorgung Frankreichs mit Getreide ſofort beginnen. Unzufriedene Italiener. W. T. B. Beru, 1. Febr. In Bergamo ſind 700 Vertreter der italieniſchen Induſtrie, die 2 Millionen Arbeiter und 3 Milliarden Frs. Kapital hinter ſich haben, verſammelt. Es wuede ſcharfe Kritik an der Regierung geübt, die ſich der Löſung des Problems der Ueberleitung der Wirtſchaft vom Kriegs⸗ in den Friedenszuſtand nicht gewachſen zeigt. Landung ſchwediſch⸗finniſcher Verbände in Libau. T. U. Berlin, 1. Febr. In Libau iſt eine große ſchwediſch⸗ finniſche Truppenmacht gelandet, die bereit iſt, gemeinſam mit den deutſchen Freiwilligen⸗Regimentern den Vormarſch gegen die im Baltikum ſtehenden Bolſchewiſten aufzu⸗ nehmen. Streik in Newyork. T. U. Newyork, 3. Febr.(Tel.) Der Streil von 40 000 Werkarbeitern im Staate Newyork wurde dadurch verhütet, daß die Werkleitungen ſich mit der Annahme einer achtundvierzigſtündigen wöchentlichen Arbeitszeit einverſtanden erklärten. —— —— W 7 Drahtnachrichten. Zuſammenziehung von Truppen in Weimar. Tu. Weimar, 3. Febr.(Tel.) Während im Verlaufe der beiden letzten Tage bereits ſtarke Truppen Infanterie angelangt und in Weimar und Umgebung untergebracht find, rückte in den Abendſtunden Artillerie ein. Die Ein⸗ ea Weimar iſt ſeit geſtern unter ſehr ſtarke Kontrolle geſtellt.. Die Reichsregierung verlangt den Rücktritt der Bremer Regierung.. T. U. Berlin, 3. Febr.(Tel.) Leutnant v. Pritzelwitz ind die ubrigen Delegierten ſind geſtern abend in Automo⸗ zilen von Bremen kommend in Berlin eingetroffen und zaben ſich unverzüglich mit der Reichsregierung in Verbin⸗ zung geſetzt. Nach einer Beſprechung mit den Vertretern des Hamburger Arbeiter⸗ und Soldatenrates faßte geſtern Der Bremer Rat der Volksbeauftraaten tritt ſofort zurück. Es iſt im Laufe des Montags eine neue Bremer Regierung zu bilden auf Grund des Stimmverhältniſſes bei den Wah⸗ en zur Nationalverſammlung. Die Ablieferung der Waf⸗ en hat ſofort an die nengebildete Regierung zu erfolgen, die ſie der Diviſion Gerſtenberg ausliefert. Werden die Be⸗ bingungen einwaubfrei erfüllt, ſo wird die Diviſion Gerſten⸗ berg Bremen nicht beſetzen. Dieſer Beſchluß wärde ſofort nach Bremen und an die Diviſion Gerſtenberg in Verden an der Aller telegraphiert. i Gegen die Raubpolitik der Entente.. T.U. Berlin, 3. Febr.(Tel.) Die Deutſche Kolonial⸗ geſellſchaft, der Reichsverein der Kolonialdeutſchen und an⸗ dere veranſtalteteu eine von Tauſenden beſuchte Kundgebung zegen die Ranbabſicht der Entente gegenüber unſeren Kolo⸗ nien. Der erſle Rebner, Staatsſekretär Erzberger, bezeich⸗ nete den Gebanken der Internationaliſierung unſerer Kolo⸗ nien als oberfanles Kompromiß, dem das deutſche Volk Weltmächte internationaliſiert werden. Weiter ſprachen Dernburg, Miſſionsdirektor Schreiber. Die einſtimmig an⸗ genommene Eutſchließung fordert die Nückgabe unſerer Ko⸗ lonien als unſer gutes Recht. 5 a Zur Entſcheidung über die deutſchen Kolonien. WT. B. Paris, 1. Febr.(Reuter.) Die Entſchei⸗ dung der Friedenskonferenz über die deutſchen Kolo⸗ nien, Meſopotamien und Syrien iſt proviſoriſch und daß ſter Siderenko erklärte dem„Petit Journal“, ſeine Regie⸗ Der neue Staat habe nur eine Forderung, die Anerkennung tibend um 11 Uhr die Regierung den folgenden Beſchluß: nur zuſtimmen könne, wenn die geſamten Kolonien aller ——— Ne an den Brundfätzen des Manverts fut dieſes Ge⸗ biet am meiſten intereſſierten Mächte dieſe Entſchei⸗ dung annehmen. Fortſchritte der Monarchiſten in Portugal? T. U. Lido, 3. Febr.(Tel.) Die Monarchiſten haben Salzadas eingenommen. Die Kriegsſchiffe ſind vor dem Hafen von Portoleixoes erſchienen, um die Stadt zu bom: bardieren, aber der Kommandant des im Hafen ankernben engliſchen Kreuzers„Diademe“ verhinderte die Nepublika⸗ ner au der Beſchießung der Stadt, da er Leben und Eigen⸗ tum der britiſchen Angehörigen ſchützen wolle. Neue Forderungen der Entente. Finanzielle Auflagen! T.U. Berlin, 3. Febr. Die Waffenſtillſtandskommiſ⸗ ſion berichtet: Das Oberkommando der Alliierten gibt ein Note bekannt, in der im Zuſammenhang mit der Lebens mittelverſorgung Deutſchland verſchiedene Auflagen finan zieller Art von der deutſchen Regierung gemacht werden Die Kaſſenbeſtände der deutſchen Reichsbank und ihre Be stände an ausländiſchen Wechſeln. und Wertpapieren ſolle: angegeben werden, die an neutralen Plätzen lombardier werden können. In einer Aufſtellung ſollen die Vorrät, aller Art angegeben werden, die zur Ausfuhr in Deutſch land bereit ſtehen. a Ueber allen anderen Tugenden ſteht eins: Das be⸗ ſtändige Streben nach oben, das Ringen mit ſich ſelbſt das unerſättliche Verlangen nach größerer Reinheit, Weisheit, Güte und Liebe. f Goethe. „Leben!“ Leben heißt: mit heißem Mühen Aufwärts nach der Wahrheit ringen, Heißt: in nimmermüdem Streite Ernſt das eigne Ich bezwingen. Leben heißt: in Kampf und Stürmen Zuperſicht im Herzen tragen, Heißt: im Hoffen niemals wanken Und im Leiden nie verzagen. Heißt: mit immer vollen Händen Liebe ſpenden, Liebe geben, Und für ſeine Ideale Kämpfend ſterben; das heißt—„leben“. M. Straßner. Gedenket der hungernden Dögel. FFEFEPEEPEPPPCCCccCccGCoPTbGTPbPbTPTGTGTGTGTGTGTbTbTbTbTbTbTbTbTTTbb c Aus der Frauenwelt. Der erſte weibliche Doktor zweier Fakultäten iſt eine Charlotte Jakob, die aus Königsberg ſtammt und auch dort ſumma cum laude“ promovierte, alſo mit dem höchſten Lobe! Die Dame ſtudierte zunächſt Mathematik, Phyſik und Chemie und nahm, nachdem ſie ſich hier den Doktorhut ge⸗ holt, das Studium der Medizin auf, das ihr jetzt ebenfalls den Doktortitel eintrug.— 159 000 Frauen im Eiſenbahn⸗ bienſt. Die lange Dauer des Krieges, die Verluſte und die erhöhten Anforderungen haben es nötig gemacht, immer mehr Frauen auch in den Eiſenbahnbetrieb einzuſtellen. In welchem Umfang das geſchehen iſt, geht daraus hervor, daß un Friedenszeit kaum 1000 Frauen in der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahn verwaltung beſchäftigt wurden, jetzt ſind es über 150 000. Lokales. Opernsänger Landory vom Nationaltheater Mann⸗ beim veranſtaliet am Sonntag den 9. Februar abends 7 Uhr im großen Saal des Badiſchen Hofes einen großen heiteren Operettenabend in 3 Abteilungen, wozu er noch die beliebte Mannheimer Süngerin Lieſe Vogel Mack, Oito Vogel, ſowie Muſikdirek'or Karl Bartoſch aus Mann⸗ heim verpflichtet hat. Karten zu 1.50 1 Mk. und 0 80 Mk. im Vorver⸗ kauf bei Buchhandlung Zimmermann, Behringer, im Bad. Hof und an der Abendkaſſe.(Nöheres Inſerat). Petantwörklich für die Neßätſon Ug. Zunmermänn, Secken eim. *———. erfordert für den Augenblick nichts weiter, als —UE—. ꝰ.b 22— 2— A 8—————.——— 1— 7 a 5 1 Sandgrumpen unterliegen der Beſteuerung Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Lebensmitfelamt. Fleischansgabe. Morgen Mittwoch, den 5. Februar 1919 erhalten 0 Nr. 1 bis 825 bei Metzgermeiſter Gruber. bet r. 826 15 1324 ei Metzgermeiſter Gropp. Nr. 1325 bis 2072 5 dei Meßgermeiſir Engelhardt, Friedrichstr. r. 2078 bis 3000 bei Metzgermeiſter Feuerſtein, Gundſtr. 5 Die Bewohner der Hochſtädt 1 ihre Mengen bei Metzgermeiſter Schert el. s entfält auf den gültigen Wochenanteil für die ganze Karte 125 und für die halbe Karte 62½ gr. Der Preis pro Pfund beträgt 2.— Mark. 8 Bei dieſer Ausgabe iſt die Nummer 79 auf der Innenſeite des Fleiſchausweiſes gültig und muß entwertet werden. Die Verkaufszeit bei den Metzgern iſt feſtgeſetzt: Mittwoch, nachmittags von 1—7 Uhr. Donnerstag, vormittags von 8—9 Uhr. Seckenheim, den 4. Februar 1919. g Lebensmittelamt. Die Vewiegung von gandgrumpen betr. Die Verwiegung der Sandgrumpen aus der Tabakernte des Jahres 1918 wird mit dem 1s. Februar J. Js. eingeſtellt. Später zur Waage ge⸗ als Tabakblätter zum Satze von 70 Mk Mannheim, den 25. Januar 1919 Hauptſteueramt. a Vorſtehendes bringen wir hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis. 8 Seckenheim, den 31. Januar 1919. Bürgermeiſteramt: J. B. Hörner. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der Kaminfeger heute mit dem reinigen der Kamine beginnen wird. Seckenheim, den 4. Februar 1919. Heiterer Abend Sonntag den 9. Febfuar 1919 im grolen Saal des„Badischen Hofes“ Grosser Operettenabend in 3 Abteilungen. Mitwirkende: Liese Vogel Mack, Otto Vogel, Alfred Landory vom„Nationaltheater“ Mannheim. Musikdirektor Bartosch. Preise der Plätze: Sperrsit? num. 1.50 I. Platz 1.00 II. Platz O. 80 Mr. Vorverkauf bei Buchhändler Zimmermann und Behringer, sowie im„Bad. Hof“ und an der Abendkasse. Wir ſuchen Musiker für kaufkr. Reflektanten: für Geige, Flöte oder Hillen⸗ und Jandhäuſer Streichbass ſucht Anſchluß in ſchöner Gegend mit an Kapelle.: Garten und möglichſt Wer ſagt die Schrift⸗ Land; leitung. f Hotels u. 1 Betmäſſen. Mohn und eſchüfts Befreiung ſofort. Alter hänſer und Geſchlecht angeben. mit Geſchäften verſchd. Auskunft unentgeltlich. 57 Güter bis zu 1000 Sanitas, Fürth i. B. r a lößauſtraße 28. Jügemerkt, fabrikrn... Pauſtraße Angebote von Selbſt⸗ eigentümer erbeten an den Grundstücs- Offerten- e eee „ Haugziusbüchlein ſind zu haben Bürgermeiſteramt: 1 J. B. Hörner. Koch. * Verlag Frankfurt a. M. * 3 Gg. Zimmermann ee eee eee Fücbalageluna sonenban 1658 ſhitgiiederversammlung betr. dringende Erledigung. Um pünktliches voll⸗ zähliges Erſcheinen wird gebeten. Der Spielausschuss. Turnberein Seckenheim 0. gegr. 1898. Am Sonntag, den 9. Febr. 1919 findet im Saale des„Zähringer Hofes“ eine weitere f Abendunterhaltung mit theatraliſchen u. muſtkaliſchen Aufführungen alſo geändertem Programm, ſtatt. Beginn punkt e Ahr. Saaleröffnung /½6 Uhr. Karten zum Preis von 1 Mk. ſind er⸗ hältlich bei: 1. Bei Herrn Gg. Volz(Schulhaus) Hildaſtraße 66; 2. Bei Herrn Jakob Hartmana, Schloßſtraße; 3. Bei Herrn Ga. Ern y(Wirtſchaft zum Zähringer Hof) Ohne Karte hat iemand Zutritt! f Der Turnrat. Medizinal- Oerband Seckenheim. Am Sonntag, den 9. Februar nachmittags 3 Uhr findet unſere diesjährige Generalverſammlung im Neckarthal mit volgender Tagesordnung ſtatt. I. Bericht des Vorſtandes II. Kaſſenbericht III. Wahl des Vorſtandes IV. Erhöhnung der Beiträge V. Verſchiedenes. Hierzu werden die Mitglieder mit der Bitte um vollzähliges erſcheinen höflichſt eingeladen. Wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung iſt es Pflicht eines jeden, zu erſcheinen. f 3 5 Der Verstand. „ 3 W Voranzeige Im Weltall u. Märchenland. Kunst Reisen Natur Wissenschaft Humor Märchen Sagen. Beehre mich, der verehrl. Einwohner- schaft von Seckenheim ergebenst anzuzeigen, dal ich am Sonntag, den 9. Februar nach- mittags 3 Uhr im gutgeheizten Saale zuf „Kapelle“ einen i Grossen Lichtbnder-Vortrag für Kinder 2 veranstalte, zur Vorführung gelangen, Max und Moritz tolle Streiche 2 böser Buben mit 90 lebens“ groflen farbigen Bildern und Gedicht. Vo- trag nach Wilh. Busch auflerdem Die Reise um die Welt. 60 Bilder aus allen Weltteilen mit geschichtl. 10 Wortrag zur Erklärung. Trotz der enormen Unkosten beträgt der Eintrittspreis 40 Pfg. 700 Plätze. Um zahlreichen Besuch der hochig“ tressannten und lehrreichen Veranstaltun bittet Hochachtungs voll Karl Raufelder e Photogr. Geschäft. ſſaſſac e d — Rechnungen in ſauberer Ausführung liefert ſchnellſtt 7 Gg. Zimmermann. FF