5 Proklamation an alle Völker der Welt. Sonn⸗ und Feiertage. fimtsblatt der Bürgermeisteramter Seckenheim, dlvesheim, Neckarhausen und Edingen. Abonnementspreis: Monatlich 1 Mk. bei freier uſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Ouartal 19. Jahr g. W l ident f 1 al Ausnahme der Donnersfag, den 6. Februar 1019 — 4% Die Eröffnung Die Nationalverſammlung in Weimar wird durch Reichsnationalberſammlüng in Weimar. eine Anſprache Ebert eröffnet werden, den Rechen⸗ ſchaftsbericht der Reichsregierung wird Scheide⸗ un erſtsttem mn. 2 Es kann leider keinem Zweifel mehr unterliegen, daß die Niederwerfung der Spartakusrevolte in Ber⸗ lin nicht das Ende der Spartakusbewegung bedeu⸗ tete. Allerorten regen ſich, von ihren ruſſiſchen Hin⸗ termännern angetrieben, die Spartakiſten, Kommu⸗ niſten und auch die Unabhängigen, denen ſich zahl⸗ teiche norddeutſche mehr oder minder mißvergnügte Soldatenräte anſchließen. Nach Berliner Meldun⸗ gen ſteht mit ziemlicher Gewißheit feſt, daß 1 Adolf Hoffmann Liebknechts Nachfolger ift. Er hat in Spartakusverſammlungen folgende Forderungen aufgeſtellt: i 1 1 Beſeitigung der jetzigen Regierung, Bildung einer 0 5 Garde, Nache für Liebknecht und Roſa Luxem⸗ 84 „. W. T. B. Bern, 4. Febr. Eine in Paris tagende Ronſerenz, an der Präfident Wilſon, Oberſt Houſe und Lord Cecil teilnahmen, beſchloß die Ausarbeit des Programms für die Liga der Nationen zu be⸗ ſchleunigen. Es verlautete, Präſident Wilſon wolle 5 4. März in Waſhington ſein feſtſtehendes Projekt der legen, um dann eine Proklamation an alle Völker er Welt zu geben, an dieſem Projekte mitzurarbeiten. Der Völter bund. N W. T. B. Bern, 4. Febr. Der Ausſchuß der Frie⸗ uskonferenz für die Bildung der Liga der Natio⸗ nen wird auf Einberufung des Präſidenten Wilſon zuſammentreten und von dem Präfidenten Wilfon die kanntgabe ſeiner Völkerbundsprojekte perſönlich entgegenneh e Ee.ine neue Rede Wilſons. 5 W. T. B. Paris, 4. Febr. In einer in der franzö⸗ egen Deputiertenkammer gehaltenen Rede ſagte räſtdent Wilſon: Jenſeits des Rheins in Deutſch⸗ 8 7990 Polen, Rußland und Aſien ſtehen noch Fragen ubeantwortet und ſind vielleicht im gegenwärtigen ugenblick nicht zu beantworten. Frankreich ſteht 5 an ſeinen Grenzen dieſen drohenden und unbe⸗ worteten Fragen gegenüber und wenn es dabei A ſtehen müßte, müßte es dauernd bewaffnet ſein d ſeinem Volke eine dauernde Steuerlaſt aufbür⸗ 55 Es müßte ein Opfer bringen, das unerträglich bierden würde, und nicht Frankre., ſondern auch Gleianderen Nationen der Wel! wüßten an das euche denten. Jetzt wiſſen Sie, daß der einzige dei 9 Sicherheit zu geben, der iſt, daß wenn Frank⸗ wird oder irgend ein anderes freies Volk bedroht dard, die geſamte Welt dieſe Völker verteidigt. 15 6 Wilſon von der Kammer ſeierlich empfangen. kung d Paris, 4. Febr. Präſident Wilſon, in Beglei⸗ warb f Poincaré, Deschanel, Clemenceau und Pichon elt ei eierlich von der Kammer empfangen. Deschanel ieſer Krise ede auf Amerika und Wilſon und ſagte u. a.: riede urteg iſt nicht wie ein ande ver geweſen und auch der 70 Schult ſich von einem anderen Frieden unterſcheiden. nie umegen müſſen beſtraſt werden. 2 . kriſtia Febr. Nachdem der Storthing Beiſchmittag in de! aßlichen Weiſe durch König Haakon Königin Maud eröffnet worden iſt, wurde Grunzſcgen um künftigen Kriegen vorzubeugen, auf den Zugebau pe dee Rechtes, der Freiheit und des Friedens Der ölkerbnund alle ziviliſterten Nationen umfaſſen ſoll der größten e vom norwegiſchen Volke als einer grüßt. chritte in der Geſchichte der Menſchheit be⸗ N Das Neueſte. 9 nebergriffe belgiſcher Beſatzungsbehörden. lungen Berlin, 5. Febr.(Tel.) Bei den Verhand⸗ burde ansgeffs der Verlängerung des Waffenſtillſtande direkt Id e daß Perſonen im beſetzten Gebiet, dil waren, nicht direkt an den Kriegshandlungen beteiligt A8 Sehörden flat 2 5 ſollen. Trotzdem aubeg 55 Weit gegen Induſtrielle im beſetzten Gebiet Verhaftungen von Großinduſtriellen kur die beigiſchen Behörden ſtehen bevor. Die durch dieſe ungeheuerlichen Maßnahmen hervorgerufene Beunruhi⸗ gung der beſetzten Gebiete wirkt lähmend. Man kann nur hoffen, daß die bereits zugeſagte Intervention der dentſchen Behörden Abhilfe ſchafft. Die Polen zurückgeworfen. T. U. Breslau, 5. Febr.(Tel.) Polniſche Trup⸗ pen in Stärke von etwa 1000 Mann haben unter erbit⸗ terten Kämpfen verſucht, in vergangener Nacht 1 Uhr die deutſche Stadt Rawitſch zu nehmen. Sie wurden je⸗ doch durch die verlangte Bürgerwehr zurückgeworfen. 3 4 Die Zu ände in und vor Bremen. a Hannover, 4. Febr. In Breiter Front iſt heute frül die Artillerie der Regierungstruppen vor Bremen aufgefah⸗ ren. Die Artillerje verfügt über 300 Geſchütz e, darun⸗ ter mehr als 50 ſchwere und weittragende Feldgeſchütze. Die Regierungstruppen ſind auf über 30 000 Mann angewachſen und es treffen ſtündlich noch weitere Zuzüge ein. Wie ver⸗ lautet, ſollen zunächſt noch einmal Einigungsverhandlungen eingeleitet worden ſein, über deren Ergebnis noch nichts be kannt iſt. Berlin, 4. Febr. Vor ſeiner Abreiſe nach Weimar er⸗ klärte der Volksbeauftragte Scheidemann, die Regierung werde im Konflikt mit Bremen unter keinen Umſtänden nachgeben, denn die Umtriebe in Bremen bekundeten den ausgeſprochenen Willen zur Auflöſung der Reichsgewalt Die Regierung werde im ganzen Reiche für den Mehrheits⸗ willen des Volkes freie Bahn ſchaffen. Vor großen Ereigniſſen in Bremen. T. U. Bremen, 3. Febr. Die Diviſion Gerſtenberg hat ihren Vormarſch nach Bremen angetreten. Von Südoſten her ſchiebt ſich das Gros gegen Bremen vor und abends ſtan⸗ den die Truppen in Linie nördlich von Borgfelde, Dagehors, Mahndorf und Erſten bis Stuhr. Der Stab der Diviſion verbleibt aber vorläufig noch in Verden und ſoll erſt ſpäter vorgelegt werden. Bis zum Abend waren beim Stab der Diviſton keinerlei Meldungen aus Berlin eingetroffen, durch die die der Diviſion erteilten Befehle eine Aenderung er⸗ fahren hätten, und man glaubt allgemein nicht mehr an! Kleiner Tagesſpiegel. Der Kyffhäuſerverband des Vereins Deutſcher Studenten fordert ſeine Mitglieder zum Eintritt in den Grensſchutz Oſt auf. * . Zum Nachfolger des Generals v. Winterfeldt als Vor⸗ ſitzender der deutſchen Waffenſtillſtandskommiſſion iſt Gene⸗ ral Freiherr v. Hammerſtein berufen worden. *. Der rumäniſche Miniſterpräſident Bratiann fordert auf der Pariſer Siegerkonferenz„nichts weiter“ als das Banat, die Bukowina, Beſſarabien, Siebenbürgen und die Do⸗ brudſcha. * 5 Schmeizeriſche Blätter melden, daß die Tſchechen auf der Friedenskonferenz kolonialen Beſitz fordern. 5 .*. 5 Die Polen haben für einen Putſchverſuch in Oberſchleſien alles bis aufs kleinſte vorbereitet.. Eintreffen derartiger Mitteilungen. In der 10. Abend⸗ ſtunde erläuterte der Stabschef der Diviſion, Hauptmann Dammers, Berichterſtattern die gegenwärtige Lage, wobei er der Hoffnung Ausdruck gab, daß die Bremer Arbeiter⸗ ſchaft doch noch Vernunft annehmen werde und in die Waf⸗ fenauslieſerung einwilligen werde. Sollte es aber dazu kommen, daß viel koſtbares Menſchenblut unnütz vergoſſen wird, ſo fuhr er langſam und ſinnend fort, mit tiefem, ern⸗ ſtem Ton, dann trifft Herrn Pool aus Hamburg eine furcht⸗ bare Verantwortung, denn die Arbeiterſchaft ſchien vorge⸗ ſtern in der Frage der Waffenablieferung nachgiebig zu werden. Da war er es allein, der die Arbeiter wieder zum Widerſtand aufhetzte. Im Laufe des Tages kam es zu ver⸗ ſchiedenen Zwiſchenfällen. Bewaffnete Räuberbande in Magdeburg. W. T. B. Magdeburg, 4. Febe. In der letzten Nacht be⸗ ging eine etwa 80 Mann zählende bewaffnete Horde in Sol⸗ datenuniform in Magdeburg ſchwere Ausſchreitungen. Sie befreiten durch eine Anzahl von Handgranatengngriffen im Juſtizpalaſt 160 Gefangene, raubten das Gebäude aus und plünderten dann auf dem Breiten Wege zahlreiche Läden nach Einſchlagen der Schaufenſter. Die Räuber waren mit geſtohlener Munition verſehen. Sie gaben zahlreiche Schreckſchüſſe ab, es ſcheint indes niemand verletzt worden zu ſein. 5 T. U. München, 3. Febr. Geſtern nacht wurde ein Putſch, der von 160 Perſonen, darunter auch Frauen, gegen das Strafgefängnis Standelhain bei München unternommen wurde, durch dort aufgeſtellte Maſchinengewehre und lindes Artilleriefeuer vereitelt. * 14 zwiſchen Waffenſtillſtand und Friede. Was Venizelos verlangt! W. T. B. Paris, 3. Febr. Diplomatiſcher Situationsbe⸗ richt. Die Vertreter der Großmächte traten Montag nach⸗ mittag im Miniſterium des Aeußeren zuſammen. Sie er⸗ nannten eine Sonderkommiſſion, die die rumäniſchen For⸗ derungen zu prüfen haben wird. André Tardieu, Delegier⸗ ter an der Konferenz, und Laroche, Direktor für die euro⸗ päiſchen Angelegenheiten, werden Frankreich vertreten. Sie bezeichneten ferner die Delegierten, die nach Polen entſandt werden ſollen, um die Einhaltung der zwiſchen den Polen und dan tichschiſchen Koldaten wegen dor Beſetzung von demokraten, Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg., Reklamen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. No, 81 Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 5799. Teſchen vereinbarten Abkommens zu überwachen. Die fran⸗ zöſiſche Regierung wählte den früheren franzöſiſchen Kon⸗ ſul in Warſchau, Velten. Venizelos begann, die territoria⸗ len Forderungen Griechenlands vorzulegen. Sie umfaſſen: 1. Nordepirus und Nordalbanien, 2. Konſtantinopel. Für den Fall, daß die Stadt nicht Griechenland zufallen ſolle, beantragt Veuizelos, die Internationaliſierung Konſtantin⸗ opels unter dem Protektorate des Völkerbundes. 3. Thra⸗ zien. 4. Die Inſeln des Dodekanes. 5. Die Inſel Cypern. 6. Kleinaſien, die weſtlichen Provinzen, ein Teil des Vila⸗ jets Bruſſa und des Vilajets Aiden und den Hafenplatz Smyrna. Armenien mit dem Vilajet Trapezunt und Adana ſollen ein beſonderer Staat werden, deſſen Verwaltung einer vom Völkerbunde zu bezeichnenden Großmacht übertragen werden ſoll. f Engliſcher Widerſpruch gegen den Austauſch Gibraltars. ö Eine Meldung aus Paris berichtet, daß der ge⸗ blante Austauſch Gibraltars gegen Ceuta in der engliſchen öffentlichen Meinung lebhaften Wider⸗ ſpruch hervorrufe. Allerdings erklärten die Londoner politiſchen Kreiſe, daß der Beſitz Ceutas für die eng⸗ iſche Seeherrſchaft vollſtändig genügend ſei, daß aber trotzdem die Löſung der Gibraltar⸗Frage große poli⸗ tiſche Nervoſität hervorrufe. befinde ſich augenblicklich in einem äußerſt geführ⸗ lichen Abſchnitt und es müſſe daher vermieden wer⸗ den, irgend welche unvereinbare Intereſſengegenſätze zu beſprechen. b Kurz, England wird es verſtehen, ſich, vielleich unter Mithilfe Frankreichs, an der Herausgabe Gibraltars vorbeizudrücken. Die Gründe, die es N ö f — Die Friedenskonferenz —. hierfür vorbringen wird, werden natürlich wieder die allertriftigſten ſein und des bei den edlen Briten ſo beliebten ethisch echt entbehren. Deurſchmno. 1 Ergebnis der ſächſiſchen Wahlen. W. T. B. Dresden, 3. Febr. Bei den geſtrigen Wahlen zur ſächſiſchen Volkskammer ſind gewählt worden: 40 Sozial⸗ 21 Deutſchdemokraten, 15 Unabhängige, 8 deutſche Volkspartei, 1 deutſchnationale Volkspartef und 1 Mitglied der chriſtlichen Volkspartei. 5 Sonderzug von Köln nach Weimar zugelaſſen. W. T. B. Berlin, 4. Febr. Nach einer an den Eiſenbahn⸗ miniſter ergangenen Mitteilung hat die interalliierte Unter⸗ kommiſſion in Köln gegen die Ablaſſung des Sonderzuges nach Weimar am 5. d. M. kein Bedenken. Die Abgeordneten für die Nationalverſammlung müſſen aber mit Ausweiſen, die von der Beſatzungsabteilung in Köln ausgehändigt wer⸗ den, verſehen ſein, auf Grund deren ſie die Kontrollpoſten überſchreiten dürfen. Erzberger nach Weimar abgereiſt. W. TB. Berlin, 4. Febr. Staatsſekretär Erzberger iſt heute früh nach Weimar abgereiſt. Er führt neben der Ausübung ſeines Mandats dort die Geſchäfte des Vorſitzen⸗ den der deutſchen Waffenſtillſtandskommiſſion weiter. Weitere Truppenſendungen für Weimar. a T. U. Weimar, 3. Febr. Im Laufe der beiden letzten Tage find hier bereits ſtarke Truppen von Infanterie ein⸗ gerückt und in Weimar und in der Umgebung untergebracht. Heute rückte in den ſpäten Abendſtunden ſtarke Artillerie ein. Die Einreiſe nach Weimar iſt ſeit geſtern unter ſcharfe Kontrolle geſtellt und außerordentlich erſchwert. Ebenſo iſt durch ein ſtarkes Truppenaufgebot die Stadt im weiten Umkreiſe abgeſchloſſen worden und ebenfalls nur gegen einen behördlichen Paß erreichbar. Weitere Kämpfe in Poſen. T. U. Schneidemühl, 3. Febr. Teile des Infanterie⸗Regi⸗ ments Nr. 149 und einer Freiwilligen⸗Kompanie vertrieben am 2. Februar die feindliche Beſatzung aus Nieczkowo. In f 1 1 f —— 5 der Gegend von Samoezin zog ſich der Feind zurück 1 erlitt unter unſerem Artillerieſeuer Verluſte. Polniſche Schurkenſtreiche. W. T. B. Bromberg, 5. Febr. in der Provinz Poſen möglich iſt an polniſchen Grauſam⸗ keiten, dafür iſt ein Beiſpiel die Tatſache, daß in den letz⸗ ten Kämpfen am Hopfengarten bei Bromberg ein Pole einem deutſchen Kind den Hals durchſchnitt. Die Mutter lief hinter dem Mörder her. Dadurch wurden Grenz⸗ ſchutzſoldaten auf ihn aufmerkſam, verfolgten ihn und nahmen ihn feſt. Der Mörder, der nur mit Mühe der Lynchjuſtiz entzogen werden konnte, wurde in Bromberg dem Gericht übergeben. 5 n ee Vermischte Nachrichten. Die Spartakusbewegung an der Waſſerkante. T. Ui. Hamburg, 3. Febr. Die von der kleinen radikalen Zufallsmehrheit der großen Arbeiter⸗ und Soldatenräte in Hamburg geplaute Bewaffnung der Hamburger Arbeiter iſt bis zur Stunde noch nicht durchgeführt. Sie dürfte auch nicht zur Verwirklichung gelangen, da die überpiegende Mehrheit der Hamburger Arbeiterſchaft ſeit Ausbruch der Revolution in disziplinterter Ordnung verharrt und jede Gewalttätigkeit verabſcheut. 5 Aufſtaud in Mailand? W. T. B. Bern, 4. Febr. Nach einer Meldung des„St. Gallener Tagebl.“ ſoll in Mailand ein Aufſtand ausgebro⸗ chen ſein, den die Regierung mit Maſchinengewehren und Artillerie hat niederwerſen laſſen. Widerſprechende Nachrichten aus Portugal. Die Nachrichten aus Portu⸗ W. T. B. Madrid. 4. Febr. (Tel.) Was heute gal widerſprechen ſich täglich. Die Repüblikaner behaupren ſiegreich zu ſein und auf Porto zu marſchieren. Die Monar⸗ chiſten geben dagegen die Nachricht, die Meldungen der Re⸗ nublikaner ſeien ungenau. Sie ſind u. a. in Mafra einmar⸗ ſchiert, wo die Monarchie proklamiert wurde. Der Regen ſei ihren Operationen hinderlich, aber ihr Vormarſch gegen den Süden ſei einheitlich. Voi der Sozialiſten konferenz in Bern. 3 Bern, 5. J Sen (Tel.) Brauting widmete dem Worte, der mit ſeinen 14 2 nner und der kapi⸗ 3 8 N 5 z bereeneee 92 Staat und Hikche.. Hat lgruhe, 4. Febr. Der Verfaffungsausſchuß der badi⸗ ſche!! Nationalverſammlung ſetzte he ute vormittag die Geueraldebatte über den 8 8 des Verfaſſungsentwurfs betr. Kirche und Staat fort. Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde dabei betont, daß die Sozialdemokraten die Aufnahme Trennung vo n iſſung nicht für nötig eines prinzipiellen Satzes über Kirche und Staat in die! erachten, zumal ein ſolcher Satz ganz verſchieden ausgelegt werden könne. Dagegen lege die Sozialdemokrati piellen Wert auf die rechtliche Gleichſte kirchlichen und religiöſen Gemeinſchaften. In der weiteren Ea wurde die vom Zeutrum einge hte Forderung chweiſes eines irgendwie formu l 55 8 r demokratiſchen Fraktion a 5 lige Beſeitigung jedes ſtaatliche! Errichtung von Klöſtern, Scha 1 Vekennkniſſes Ge gen die väl⸗ ing un KN ſchulen und dergleichen werden von demokbre Seite aus wirtſchaftlichen Gründen Bedenke: unter entſchiedener Ablehnung jeglicher kampfgelü ſt e. Ein ſozi iſcher Red ſtert die bisherige Behandlung der ſen Gemeinde ſeitens des Staates. jede ſtaatliche Bevormundung der kung beſettigt werden müf Ein dem zu. Der letzte Abſchnitt des§ 18 inheimer f betont fe verwal⸗ ſtimmt 05 noch zu einer ein⸗ 1 gefagt:„Auf N 8 Drange koſten— ſollen ſte zu haben ſenn e Gültigkeit der Arbeiterwochenkarten. Mit foren Wirken gelten die Arbeiterwochenkarten auf den Strecken der badiſchen Staatsbahnen und der badiſchen Strecke der Main⸗Neckarbahn bis auf weiteres innerhalb 14 Ta⸗ gen, den Tag der Abſtempelung mitgerechnet, zur Fahr! an f Arbeitstagen, die nicht unmittelbar aufeinander dolger müf en. 05 Prabtnachtiehten Bremen hat kapituliert. . Bre men, 5. Febr.(Tel.) Um 1 Uhr nach⸗ mitlags wurde hier folgende Bekanntmachung verbreitet: Die Regierung gibt bekannt, daß eine Fortſetzung der Kämpfe unmöglich iſt. Sie gibt infolgedeſſen den Befehl, das Feuer ſofort einzuſtellen und die Waffen i im Rathaus e Der Rat der Volksbeauftragten: gez. Li by. Trotz dieſer Aufforderung ſetzten die Arbeiter die Kämpfe fort und zogen ſich ſchließlich tief nach Weſten in die Stadt zurück. Gegen 1.45 Uhr wurde das Feuer am Marktplatz noch nicht eingeſtellt. Ein dort aufgefahrenes Geſchütz feuerte um dieſe Zeit noch andauernd in der Rich⸗ kung über die Weſerbrücke. Auch ein lebhaftes Gewehr⸗ ſener wurde andauernd unterhalten. Die Zahl der Toten und Verwundeten ſoll ſehr groß ſein. Bis jetzt haben die Revolutionäre eine vollkommene Niederlage erlitten. Die Tämpfe begannen am hohen Fort und zogen ſich dann durch die Pritſchenſtraße nach der Wachſtraße, wo kein Fenſter heil geblieben iſt. Der Bahnhof wurde von 60 Maun Regierungstruppen geſtürmt. Ebenſo wurde der Marktplatz, in den ſich Teile der revolutionären Truppen bei der Handlung Joh. Sturm Wtw. Nr. 417 bis 832 bei der Handlung Aug. Ullrich Schloßſtr. Nr. 833 bis 1085 bei der Handlung Peter Vogler, Rindſte. Nr. 1086 bis 1512 bei der Handlung Franz Weimert, Wilheln ſtr. Nr. 1513 bis 1886 bei der Handlung Jakob Weinle Schloßſt. Nr. 1887 bis 2140 Nr. 2141 bis 2600 Nr. 2601 bis 3000 ö be ei der Handlung Jakob Würthwein, Ne carauerftroß bei der Handlung Valentin Würthwein Ww., Herdſti, Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 81 auf der Inn ſeite des Lebens mittelausweiſes gültig und muß enkwel werden. Die Bewohner der Hochſtädt, der Steinzeug und di bicak bei den Handlungen Fenske u. Waſcheck. Seckenheim, den 6. Februar 1919. Sebensmittelamt. eee 7 1, 1 zurückgezogen hatten, im Uhr war bereits die ganze Neuſtadt in den Händen der Sturm geſäubert. Nach 1.30 Shwetzingerstrage, Eα, Heinziak Last Neckarstadt, Markiplas gehenderen Ausſprache An laß das die Arbeiter auf ItHAttttsttbgttttattbktgiktzikgztbpttttnkimieeeeeeeeeee Is Baden und den achbargebſeſen 9 aus öffentlichen Mi tteln zu kirchlichen und reli⸗ niöſen Zwecken find unzuläſſig, ſoweit nicht rechtsgültige expflichtungen beſtehen“. Von einem demokratiſchen Res wird darauf hingewteſen, daß die weitausgebaute kirche Uche Liebes- und Fürſforgetätigkeit, konfeſſionellen Werken entſprungen, doch auch zumeiſt interkonfeſſionell, dem Sta bezw. Volk zugute komme Er erwarte, daß bis 1924 unan⸗ aſtet die Staats dotation gewährt werde und daß die Ver zauch für ſpäterhin ihre Gewährung bezw. 5 0 wenigſtens ermtüg liche. Mit 14 St! ö 1 wird die Streichung des 318 en. e — der Nam 4 8 itzun 9 entieunm ſich eine l. 2 Ansſprache über den Abſ. 3 des§ 18, welcher in de nan lantet:„Jede kirchliche und religib zemetufchaft orduet und verwaltet chre⸗ ungeiegen geren i und ſelbſtändig im Rahmen der allgemeinen Staa Hi rang lad ein ſozialdemokratiſcher Antrag vor, i geſagt war, das Staate miniſtertum ſtelle auf Antrag oder religiöſen Gemeinſchaft feſt, von want 18 per haterehle zuſteben! Ferner war in 3 na d Dedinauna für das Selbibelbenerunas reckt dei irchlichen und 1 Gemeinschaften ntedergelegt. Bei zer Abſtimmung wurde der Abſ. 3 in der Faſſung der Re⸗ mme! a ge gen 2 zierungsvorlage mit 14 gegen 7 Stimmen abgelehnt und zieſem Abſatz folgende Faſſung gegeben:„Alle ſtaatlich an⸗ und religiöſen Gemeinſchaften ſind kannten kirchlichen e zechtlich gleichgeſtellt und ordnen* verwalten 1 legenheiten frei und ſelbſtändig“. a 2— Der Winter iſt nun doch, wenn auch etwas ſpät, ge⸗ kommen. Es herrſcht ziemliche Kälte und faſt jeden Tag fällt Schnee; Dächer und Straßen, Feld und Wald ſieht man davon bedeckt. Man ſieht übrigens das Winterwetter nicht ungern, denn ſonſt wäre auf eine Obſternte in dieſem Jahr nicht zu rechnen. „Orangen gefällig?“ Das Eintreffen von Orangen uf dem Wege über die Schmeiz iſt in einigen Wochen zu warten. Um den Preis von einer Mark— ſo viel ſoll Pegzerungtruppen. Ein Geſchütz, ßefahren h. W wnede von den Lokales. Seckenheim. Die Kommiſſion der Auszuweiſenden erſucht, darauf hinzuweiſen, daß morgen Freitag den 7. ds. Mts. Abends 7 Uhr in der Krone in Friedrichsfeld eine Beſprechung ſtattfindet, in der ſich alle demobiliſterten Militärperſonen die vor dem 1. Auguſt 1914 nicht in der neutralen Zone gewohnt haben, einfinden wollen. : Künſtlerabend. Der bereits für Sonntag abend 7 uhr im Bad. Hof angeſagte Operettenabend erfreut ſich reger Teilnahme. Unter dem Titel„Juhei und Tandara⸗ dei“ führen uns die Sänger vom gemütlichen Teetiſch zum echten Wiener Praterleben um uns im letzten Akt mitten in den tollſten Faſchingstrubel zu ziehen. Heitere Duette wechſeln mit übermütigen Tänzen. Doch auch der ernſte Kunſtgeſang findet ſich geſchmackvoll in dem heiteren Rah⸗ men ein. Die Damen Lieſe Vogel⸗Mack, Otto Vogel und Alfred Landory, die als beſtbeliebteſte Künſtler dem Mann⸗ heimer Publitum bekannt ſind eifern um den Erfolg des Abends. Karten und Programme im Vorverkauf bei Buchh. Zimmermann und Behringer und an der Abend⸗ kaſſe. Der Saal iſt gut geheizt. Mus-Uerteilung. Morgen Freitag den 7. 5s. 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Unſere diesjährige Generalbersammlung Gefunden Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. — — 2 — E — — . E — — — . — — —— — — 2 — — E — — — — — —— — — —— — — — —ů— — — 2 . — — — 2 — — — — — E — — 2 — — — — — — — — — — — — — 2 — — 2 E — — — — — — — 2 . — — — — — . — — — . . — . — — — — —.— — — — — 2 — — — — — — — E — — — —. 2 — 2 E — — — . — E 180 eee eee Turnerbund„Jahn Setkeuhti 0 ini stets vorrätig in der ETPel. ds. Rlattes. FZegfüssungsfeier mit theatralischen Auffübtungen unter Mitwirkung der Jungfrauenkongregation zu Ehren der heimgekehrten Krieger ſtatt, wozu unſere Mit⸗ glieder, beſonders die Krieger, ſowie die Mitglieder des Männervereins, mit ihren Angehörigen ffrdl. „eingeladen werden. Kinder haben keinen Zutritt' Der Uorstand. Doron„ Hundefpork Sotonbeicn Am Sonntag den 9. Febtuar findet im Lokal zum Reichsadler um 1 Uhr Vorstandssitzung um 2 Uhr die 8 Mmonatsbersammlung Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung und der n wird um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen er paz beſonders ſollen ſich 3 Grün nden er des Vereins wieder ein⸗ Der Uerstand. Trauer-Papiere Hauchdünn Fleischhack- Sigmund Oppenheimer. findet am Sonntag den 9. ds. mis. Hachmittags punkt 3 Uhr im Lokal„zum 1 ſtatt. Tagesordnung Geſchäfts⸗ und Kassenbericht; Neuwahl des geſammten Vorſtand; Beſtätigung neu eingetretener Mitglieder; Regelung des Submiſſionsweſens; Wahl techniſchet Kommiſſionen. Wir laden alle unſere Mitglieder zu zahl⸗ reichem Beſuche ein. Außerdem ſind alle Hand⸗ werker ſowie Gewerbetreibende freundlichſt einge⸗ laden. Der Vorstand. li maschinen Buttermaschinen Kartoffeldrücker ompfihlt Derjenige der den Plüſchmantel abgehängt trägt man Dr. Gen Carl Gentner, Göppingen. Nigrin auf das Leder, auf behandelt es nach einiger Zeit oder beſſer am anderen Morgen raſch mit weichem wollenen Lappen und erzielt ſo mühelos lack⸗ artig glänzendes und zugleich waſſer⸗ dichtes Schuhzeug Horſteller, N des ſo beliebten Parkettbodenwachſes Roberin: tner's Oelwachslederputz hat, möge in wieder an den Platz bringen wo er war, denn er iſt doch nur in meine Wirtſchaft ge⸗ kommen um den Mantel mitzunehmen. Habe ihn noch nie in meiner Wirt⸗ ſchaft geſehen ſolange ich da bin. Es war um dieſe Zeit Niemand in der Wirtſchaft und hatte ich auf das ½ Wein ver⸗ zichtet. Ein Ring und auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 abzuholen iſt ein Geldſchein. Seckenheim, den 4. Februar 1919. . J. V. Hörner. Infolge des aden Auftretens der Spinnrau⸗ pen fordern wir die Baumbeſitzer auf, umgehend die Vertilgung dieſes Schädlings vorzunehmen. Seckenheim, den 6. Februar 1919. Bürgermeiſteramt: V. 9 Hörner. Sammei⸗Anzeiger uur für Miiglieder der Landw. Ein- u Herkaufsgenoſſenſchaft. 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