Medkar.! fimtsblaft der Bürgermeisterämter Seckenheim, dlvesheim, Hleckurhausen : te und Edingen. 19. Jahrg. Sonn⸗ und Feiertage. Abonnementspreis: Monatlich 1 Mk. bei freier Zustellung. Durch die Poſt bezogen pro Ouartal 3.25 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Samstag, den 22. Februdr 1019 Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mk. 2 N dal Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 18 8 87* N(( Politischer Wochenbericht. ec iin Polen nicht verloren“.— Der uuyorſichtige Graf Amtockberff⸗Rantzauſ.— Daß ein Dichter ein Seher ſein 418 du viel mehr realpolitiſchen Scharfblick haber kaun W pulitiſchen Eintagsfliegen und Momentmachthaber ung d Hugo).— Ein ernster Tag in Wei nar.— Was nützt ius das Lächeln des Völkerbundprojekts?— Frankreichs Tieberd mit roten 5 unter den Uniformen.— Dez Zald zr Clemencean bu Saen artaku at die Oberhand“ Vreanſcwee N bd dentſches Seer. 9000 Stück Vieh, 35 690 2 kaun vor Nacht leicht anders werde e Als es am frühen Morgen war———, e des deten Geſangbuchvers hat ſicher der Reichsminiſter Graf Brockdorff⸗ Auswärtigen nicht beherzigt, als er, 8 Entf der ſich in der Nationalverſammlung mit einer aal Huldigung wegen feiner adeligen Herkunft eingeführt Anz eine gor ſichtig war mit ſeiner Verſicherung, daß„wir“ 170 eine Beranbung Deutſchlands durch die Poken nicht ge⸗ 8 u dafſen werden! denn 24 Stunden ſpäter baben wir 97 5 gefallen laſſen, und eine verklauſulierte offiziöfe der Mels. gibt nun zu, daß zwiſchen Brockdorff⸗Nantzau und Zeit tehrheit der Kabinettmitglieder„Meinaugsverſchieden⸗ Wahrunentſtanden ſind. Der Graf wollte zurücktreten— e cung des Dekorums!— nan hat ihn gehalten. Statt nne en haben wir eine große reiche deutſche Provinz zl den, die„Kartoffelkammer“ Deutſchlands. Was haben Pit, denn eigentlich an die Polen abzugeben? Faſt ganz — 80 an betrachte nur einmal die Karte! Nach den . 5 Waffenſtillſtandsvertrag läuft die Grenzlinie wie ein datz parallel der inneren Provinzgrenze. Ein Wunder, 5 Uns noch die hart an der Linie liegenden größerer — 7 57 Bromberg, Schneidemühl, Liſſa, Frauſtadt, Rawitſch nahen hat! Aber der rufſiſch⸗polniſche Sack ſchneidet nun nls viel tiefer von Oſten her in das Herz Deutſchlands etn das lrüher ſchon. Und wer einmal in der Hauptſtadt Poſen f eſehen derbare, von Wilhelm II. erbaute romaniſche Schloß Weiten hat— viele unſerer Leſer ſind ja als Soldaten im kuſt dieg nach Poſen gekommen—, der trauert ſeinem Ber⸗ deen nach. Aber warum mußte es auch in dem gefähr⸗ ſteht ſten erbaut werden, warum gerade in Poſen, Warurt re nicht in Wiesbaden, Mainz oder einer anderen f Alf am deuiſchen Rhein? a 5 8 Poſen haben wir verloren! Und da wenden ſich nun 585 erſten„Reichsverhandlungsmeier“ uicht etwa vol 955 menden Zornes gegen die Entente⸗Räuber, ſondern— f die eigenen Herrn Erzberger anklagenden Volks⸗ enz Wir haben ſeine Verteidigung in der Deuiſchen „in f nalvorſammlung geleſen, zaben vernommen, wie er wü chärfſter Weiſe“ die gegen ihn gerichteten„ſchweren Vor⸗ 2 zurückwies. 5 1 ein Fibleichen wir nun einmal damit, was in gleicher Lage das guſnzoſe, Viktor Hugo, ſagte(wie ganz anders hört ſic aul) in demſelben Moment, als Paris von preußiſchen Najonetten ſtrotzte! Der Dichter Viktor Hugo ſprach in ber 11. 4 Flotte folgende Punkte umfaſſen werden: Zerſtörung „Und plötzlich wird ſich Frankreich erheben, und mit un⸗ franzöſiſchen Nationalverſammlung in Verſailles 1871: wich licher Kraft Lothringen und Elſaß und— man höre * au gie 155 5 18 175. 9 dann 1 e 1 in ich, die Reihe iſt an mir. in ich deine eindin 7. Nein, ich bin deine Schweſter! ſtrés bien!] Ick Ein Seutſcher. Lon Otto Ruppius. 1 5(Nachdruck verboten.) An demſelben Tage aber ſchien John auf Reichardt ac zu haben, alls dieſer das Büro verließ. 5 5 r, ſagte er leicht,„Sie ſind der Einladung meiner Sie ester nicht gefolgt— geht mich auch nichts an, und ſtern den das mit ihr abmachen. Vater äußerte aber Horte abend, daß er Sie gern einmal wieder ſpielen 5„und wunderte ſich über Ihr Ausbleiben.“ . Twibedch werde kommen, Sir, wenn es gewünſcht wird,“ werte Reichardt,„ſagen Sie mir nur den Abend.“ chende er junge Froſt blieb, von dem Tone des Spre⸗ Je bt betroffen, ſtehen und ſah dieſem ins Geſicht. b Reichardt,“ ſagte er, des andern Arm faſſend, 85 auen Sie mir einmal nicht weg, bis ich weiß, was Ihnen los iſt. Hat Sie etwas in unſerem Hauſe gebiſſen, daß Si i i i ben We Sie dort krank wurden und nicht wieder „Habe rend das Blut leicht in ſein Geſicht ſtieg. 66 iich 5.„Ich will Ihnen fell, halten wollen, aber Sie ſind mir ſhaſabend ganz fremd geworden.“ Tabs ſſen Sie nur, Sir, und beſtimmen Sie mir einen nichts entlocken, was Sie für ſeit dem Ge⸗ 9„Gut, 8 e ng 15 ſchlug ei ige Stunden ſpäter, faſt ohne Er⸗ jezt einern Weg nach Froſt's Hauſe ein. Er war ſich ligt 855 Gefühle völlig bewußt, aber ſie lagen bewäl⸗ daß er un ſeinem Herzen und wenn er auch wußte, ſchaft heute und Sie treffen uns regu haben uns gegenſeitig Dienſt geleiſtels 1 habe dir alles genommen, um es dir wieder zu geben unter der einen Bedingung: daß wir fortan nur ein Volk, eine familie, eine Republik ſein werden. Ich werde meine Feſtungen ſchleifen, du die deinen. Meine Rache ſei die Brüderlichkeit!(Bravo, bravol) Fort mit den Gren⸗ zen! Laßt uns eine einzige Republik werden, die Vereintige ten Staaten von Europa. Laßt uus die Freiheit Europas ſein, der Friede der Welt. Noch einen Händedruck, denn wit Du hatteſt mich von meinem Kaiſer befreit, uun befreie ich dich von dem deinen!“ So ſprach Viktor Hugo, der Dichter, in der Nationalner⸗ ſammlung von 1871. Die Rede iſt voller Aktuellität. Steckt da nicht Leben und Feuer drinnen, Kraft und Größe? In das nicht Vaterlandsliebe und Leidenſchaft? Die Rede zeigt erſtens, daß der Dichter Viktor Hugo ein Seher war, der mit erſtaunlichem Scharfblick, klarer als die non der Höhe der„Realpolitik“ auf die„Schwärmerei“ des Poeten Heral⸗ lächelnden, in die Zukunft ſah. Zweitens, das der Re⸗ vanchegedanke im franzsſiſchen Volk, als deſſen Wors⸗ e niemand mehr als Viktor Hugo gelten konnte, von der erſten Stunde an überaus mächtig war und es dieſer Nation daher ſchlecht anſteht, ſich mit der Miene eines zug auf friedliche Dinge ſinnenden Lammes, dem der boſe Wort nachſtellte, von aller Schuld am Weltkriege zurtckgiehen ziu wollen. Drittens, daß die heutigen Pachtßaber ber krauzöſiſchen Republik mit ihrer nur auf Beute gedachten Aewaltpolitik tief unter Viktor Hugo ſtehen, der die Entwicklung wiederum dem Dichter gegen die„Real⸗ politiker“ recht geben?— den vom Blute ſatten Zwieſpalt endlich in die erlöſende Harmonie der Verbrüderung aus⸗ klingen ließ. Und will man aus Viktor Hugos Rede noch etwas entnehmen, ſo wäre es die Lehre, daß die in der Stunde des nationalen Unglücks tagenden Volksvertretun⸗ gen, um ihre troſtreiche und neubelebende Miſſion ganz zu erfüllen, des flammenden Wortes nicht weniger als des weiſen Rates bedürfen. Wovon wir allerdings nicht viel aufweiſen können in Weimar; wie oben dargelegt! 5 Immerhin— es war eine ernſte Sitzung in Weimar. Ein dies ater! Erzbergers erſte Kunde über die neuen Bedin⸗ gungen(Abtretung Poſens) brachte der Nationalverſamm⸗ lung eine der trübſten und traurigſten Sitzungen. Die Mit⸗ teilungen übten auf das Haus eine geradezu niederſchmet⸗ ternde Wirkung aus, ſo daß es durchaus begreiflich war, daß nach ſolchen Ausführungen„das Haus nicht mehr in der Lage war, auf den Boden der Parteipolitik gegeneinander zu ſegeln, ſondern es vorzog, ſich zu vertagen“. So hieß es am erſten Tag. Dann an den nächſten die„ſchärfſten Aus⸗ einanderſetzungen“, das Gezänke, Geſchimpfe vor dem Fo⸗ rum des deutſchen Volkstribunals. Inſofern hätte ja ſicher die Vertretung des deutſchen Volkes den richtigen Inſtinkt bewieſen, als angeſichts der entſetzlichen Lage, in der ſich unſer Vaterland befindet, ſtolze Zurückhaltung die einzig würdige Haltung iſt. Das iſt noch nicht gleichbedeu⸗ tend mit Reſtgnation! cher! Nichts könnte für uns jetzt ſchlimmer und drohender ſein, als dem militäriſchen und wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ bruch auch noch eine moraliſche Kataſtrophe folgen zu laſſen! Daß wir uns übrigens mit Mut wappnen müſſen, mit herzſtärkendem, daß wir noch lange nicht am Ende der Vernichtungspolitik angelangt ſind, erweiſt folgende Reutermeldung aus Paris: Es iſt ſo gut wie ſicher, daß die endgültigen Friedensbedingungen betreffs der deutſchen aller Forts auf Helgoland und der Befeſti⸗ gungsanlagen am Kieler Kanal, ſowie Oeffnung ch Trier, Mainz, Köln, Koblenz erfaſſen! Ja, das at e Verkehr in Margarets Geſell⸗ der Kanäle für den gewöhnlichen Verkehr. Man wird Deutſchland nur eine Flotte belaſſen, die für Verteidigungs⸗ zwecke genügt. Daß wir noch lange nicht am Ende der Lei⸗ Dauer eines Abends eine volle Herrſchaft Aber ſich wahren zu können. i Er traf nur den alten Froſt in dem Zimmer, in licher Befriedigung ſich niederlaſſen, ſprach erſt über als er von Reichardts Zurückgezogenheit hörte. Als aber John geräuſchvoll mit der Nachricht von dem bevor⸗ ſtehenden Zuſammenbruch eines Handelshauſes eintrat, ſpann ſich das Geſpräch auf das Geſchäftliche hinüber, und ehe Reichardt, der ſich bei dem zwangloſen Tone faſt heimiſch zu fühlen begann, nur wußte, wie er dazu gekommen, ſah er ſich ſchon mitten in einer warmen Erörterung über europäiſche und amerikaniſche Geſchäfts⸗ mit deutſcher Solidität, und mit einem leiſen Lächeln folgte der alte Geſchäftsherr ſeinen Darlegungen. Das Geſpräch war durch Margarets Eintritt un⸗ terbrochen, die raſch auf den Gaſt zutrat. Dieſer hatte ſich erhoben, hatte nur einen einzigen Blick in ihre Augen, die wie in einer ſtummen Frage auf ihm ruhten, mit des Mädchens Herantritt war ein Widerſchein der 6805 Befangenheit, wie ſie ſich während des letzten uſammenſeins mit ihr bemächtigt, über ihn gekommen, und jeder Verſuch, die Herrſchaft über ſich zu gewinnen, ſchuf nur einen Zwang in ſeinen Bewegungen, deſſen er ſich bewußt war, ohne ihn von ſich ſtreifen zu können. Er folgte der Aufforderung zum Klavierſpiel; er ſpielte aus ſeiner Erinnerung, verwebte dieſe mit ſeinen eige⸗ nen Gedanken und gab allem, was in ihm lebte, Aus⸗ druck; aber es konnte nicht immer geſpielt ſein, und als er ſich erhob, überhörte er faſt des alten Froſt aner⸗ kennende Worte vor Margarets wunderbar tiefem Blicke, der an ihm hing, aber zu Boden floh, als er ſein en en 1 alaubte er dog Für die. Gott bewahre uns vor ſol⸗ das er gewieſen ward. Dieſer aber hieß ihn mit ſicht⸗ des alten Froſt aufgegriffen und beſtrebte ſich etwas zu 5 N ſagen, ohne doch zu einem frei f ela allgemeines Neuyorker Leben und äußerte ſein Befremden 55 35 e ehre, kritiſierte er Neuyorker Spekulation im Vergleiche Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 5799. ———-—— —— ä— be⸗ g geworfen und dann die ihm entgegengeſtreckte Hand an ſeinen Mund gezogen, ohne diesmal Widerſtand zu fin⸗ 8 h e eiten kose den; er wurde ſich deſſen aber erſt ſpäter bewußt, denn g ö (Luce kral. Und eine ienderbare Unterhaltung war, i uns nur ein Heer von 25000 Mann laſſen wil(dann wer den die badiſchen Garniſonen verödet ſtehen!). Wenn wir vernehmen: daß Frankreich verlangt, Deutſchland müſſe die 9500 Stück Rindvieh, die vor der Beſetzung im verheerten Gebiet vorhanden waren, zum größten Teil zurückerſtatten. Daß franzöſiſche und engliſche Offiziere bei ſächſiſchen Baum⸗ ſchulbeſitzern Obſtbäume beſtellten für das Somme⸗Gebiet auf deutſche Rechnung, damit die Deutſchen die dort zerſtör⸗ ten Obſtanlagen wieder erſetzen.(So hat ein Baumſchul⸗ beſitzer 1500 Obſtbäume zu liefern, Sachſen und Thüringen ſollen zuſammen 35 000 Obſtbäume abgeben.) aß der franko⸗britiſche Uebermut noch groß iſt, wenn ſie in der Oſt⸗ ſee den Dampfer„Wotan“ verſenkten und zwei andere deutſche Schiffe nach franzſiſchen Häfen ſchleppten. Ja, der Kelch der Leiden iſt noch lange nicht ausgetrun⸗ ken. Noch müſſen wir mit Cicero— einem Verſchwörer Catilina gegenüber— fragen: Quo usque tandem, wie lange noch?—— das lehrt uns das Los unſerer Kriegsgefange⸗ nen. Im franzöſiſchen Senat erklärte der Miniſter für die ver⸗ heerten Gebiete, Lebrun: Bis Ende März werden 170 000 deutſche Kriegsgefangene in den verheerten Gebieten ar⸗ beiten. Sie werden zu Kompanien organiſiert und unter Führung von Spezialiſten arbeiten und von franzöſiſchen Soldaten, die aus der Kriegsgefangenſchaft in Deutſchland zurückgekehrt ſind, überwacht. Die 2200 von Deutſchland gelieferten Laſtautos werden für die Arbeiten in den ver⸗ heerten Gebieten verwendet. f Was nützt uns da alles Lächeln des Völkerbundprojekts? Der Entwurf des Völkerbundes iſt fertig und nunmehr in Paris veröffentlicht worden. In 26 Artikeln ſind ſeine ein⸗ zelnen Beſtimmungen feſtgelegt. Die vertragſchließenden Parteien übernehmen, um unter ſich den Frieden und die Sicherheit zu gewährleiſten, die Verpflichtung, nicht zu mili⸗ täriſchen Handlungen die Zuflucht zu nehmen und die Ver⸗ träge zu achten. Es ſoll ein Exekutiv⸗Ausſchuß eingerichtet werden am Sitze des Völkerbundes. In ihm hat jeder Staat 1 Stimme. Der Exekutiv⸗Ausſchuß beſteht aus den Ver⸗ einigten Staaten, England, Frankreich, FIta⸗ lien und Japan, ſowie 4 weiteren noch zu ernennenden Staaten. Wird Deutſchland darunter ſein oder noch einmal darunter ſein dürfen? f Und was nützt uns ferner, wenn die franzöſiſchen Sol⸗ daten im Elſaß rote Schärpen unter ihrer Uniform tragen? Wird Deutſchland noch viel davon haben, wenn die Revo⸗ lution in Frankreich anhebt, die ja unausbleiblich iſt, die nach des Umſchauers Meinung ganz beſtimmt kommen wird. Schon hat man ſich den„Tiger“ Clemenceau, den ſeit 1900 zum Krieg hetzenden,„vorgenommen“. In Frankreich geht man gleich anders zu Werk als bei uns in Deutſchland. Kai⸗ fer Wilhelm darf ſich ſeines Lebens freuen— wir werden es ſtets unſerer beſonnenen Sozialdemokratie zu Dank wif⸗ fen, daß man ſich nicht an ihm vergeſſen und vergriffen hat aber einen Clewenchen wollte der Wille der Straße, die „öffentliche Meinung“ ſofort vernichten(genau wie bei der großen blutigen franzöſiſchen Revolution 1789). Die Kugeln, die man Clemenceau zugedacht hatte, trafen nicht ganz ihr Ziel. Mag er nun ſo oder ſo enden: Jedenfalls wird ſich auch an ihm die Wahrheit des Spruches bewähren: „Gottes Mühlen mahlen langſam, Mahlen doch unendlich fein.“ Die ſtolzen Herren in Paris„lachten ſchon in ihrem Her⸗ zen“ und ſpotteten aller Menſchlichkeit und Erbarmung. Das Spiel ſei gewonnen(das Welt⸗Hazardſpiel!) Und doch wird ſie und alle Verbrecher, die den Weltkrieg verſchuldet und angezettelt haben, die gerechte Strafe ſchon noch ein⸗ mal erreichen; ganz ſicher; denn es gibt eine ewige Gerech⸗ den ſind, verſtehen wir, wenn wir hören, daß die Entente beateit unter dem Himmel und aue Schuld rächt ſid auf kr den. Das iſt nun einmal ſo, iſt von feber ſo geweſen in der es, die jetzt folgte. John hatte ſich in einen Lehn⸗ ſtuhl geworfen, ſchien zu beobachten und ließ nur hie und da ein Wikwort hören; Reichardt hatte eine Bemerkung zu können, und der alte Herr unterbrach ihn, um ſeiner Anſicht ſelbſt den rechten Ausdruck zu geben; Margaret lauſchte den geſprochenen Worten, bald aber ſtockten dieſe gänzlich, und John meinte endlich, es werde dieſer Unterhaltung nicht viel ſchaden, wenn ſich Reichardt noch einmal an das Klavier ſetze, eine Auf⸗ forderung, der der junge Mann mit erleichtertem Her⸗ zen nachkam. Als er ſich aber wieder erhob, hielt er es für das beſte, nicht noch einmal den Verſuch zu einem Geſpräche abzuwarten und ſich bei Zeiten zu verabſchie⸗ den. Der alte Froſt bedauerte, daß er ſchon ſo früh aufbreche, drückte ihm aber mit einer Herzlichkeit die Hand, die Reichardt bis tief in die Seele wohltat. John meinte, Reichardt ſei der wunderlichſte Heinrich, der ihm je vorgekomme Margaret erhob ſich leicht, als er ſich gegen ſie verbeugte, ohne indeſſen das Auge vom Boden zu heben, und als Reichardt die Straße erreicht und ſich zum Heimweg wandte, fühlte er eine Anwand⸗ lung ſich ſelbſt zu ohrfeigen.„Was können ſie über mich deuken, als mich für einen geſellſchaftlichen Sim⸗ pel zu halten?“ brummte er vor ſich hin,„und wie mag ſie urteilen?“ klang es in ihm, er ſprach es aber nicht aus, und erſt nach einer geraumen Wale be⸗ gann er wieder einen Halt in ſich zu fühlen.„Mögen ſie es doch,“ brummte er aufs neue,„ſo bin ich wenig⸗ ſteus vor ferneren Einladungen ſicher, kann jedem neuen Kampfe aus dem Wege gehen und erhalte Ruhe—“ aber es war dennoch ein halbunterdrückter Seufzer, der dieſer Selbſttröſtung folgte. ö f Gortſetzung folgt.) 117 en. Welt und wird immer ſo bleiben. 2 5 i Darum werden auch beiſpielsweiſe die Spartakiſten⸗Ver⸗ brecher ihrer Strafe alleſamt nicht entgehen. Wer in den nächſten Tagen und Wochen die Oberhand behalten wird, ob Spartakus oder Regierung, iſt ſaſt noch unentſchieden, alles wogt hin und her an vielen Orten Deutſchlands— bald heißt es:„ein gelungener Schlag gegen Spartakus“(zum Beiſpiel die Verhaftung ganzer Trupps Rotſoldatenbündler durch die Ordnung ſchaffenden Reinhardttruppen in Berlin), bald heißt es wieder:„Spartakus behält die Oberhand“, z. B. in München, wo die Dinge ungefähr folgende Entwicklung genommen haben: Der Miniſter für militäriſche Angelegen⸗ heiten, Roßhaupter, der in den letzten Tagen energiſch Stellung gegen die Treibereien der Unabhängigen in den Räten genommen hatte, iſt geſtürzt worden. Er ſteht augen⸗ blicklich unter Bewachung von Rätetruppen. Ebenſo die Miniſter Auer und Timm, die bei ihm ſind. Hinter dem Ganzen ſteht Eisner, der ſich auf den Standpunkt der Räte geſtellt hat. Es beſteht die ausgeſprochene Abſicht, den Zu⸗ ſammentritt zer Bayeriſchen Nationalverſammlung durch ee der Miniſter der Mehrheitsſozialiſten zu ver⸗ inderu. Aehnlich verworren iſt die Lage in Braunſchweig, Düſſel⸗ dorf und in dem Ruhrrevier. Ueberall in deutſchen Gauen, noch an vielen anderen Orten, als den ebengenannten, wühlt ſich Spartakus aus der Erde auf wie ein Maulwurf Und ſteht plötzlich vor dem verdutzten ſchlafmützigen Bürger⸗ tum. Aber iſt's ein Wunder? Wozu iſt denn der Menſch⸗ Soldat in vier langen Kriegsjahren anders erzogen wor⸗ den als zum Töten, Wegnehmen, Anbrennen, um nicht die Dinge mit noch anderen und vielleicht richtigeren Namen zu nennen? Muß da mancher nicht zu Verzweiflungstaten greifen, wenn er im Krieg alles verloren hat und nun vor dem Nichts ſteht? Allein, das gibt ihm noch lange nicht das Recht, wiederum andere Menſchen zur Verzweiflung 3 bringen. Und ſo müſſen wir Spartakus mit aller uns nur zu Gebote ſtehenden Macht niederhalten, wir müſſen ihn niederſchlagen wie einen tollen Hund, die Verbrecher aus⸗ rotten aus dem Volk. Denn ſie haben keine Exiſtenzberech⸗ tigung mehr und werden ſich wohl nie wieder zu brauch⸗ baren Gliedern der Menſchheit, der ſchaffenden und arbeit⸗ ſamen, umgeſtalten oder entwickeln. So ſteht die Zukunft düſter und trüb vor uns. Aber— wollen wir uns denn wirklich fürchten vor der Zukunft? Haben wir nicht unſeren deutſchen Glauben und Troſt? Gewiß, leicht wird ſie nicht werden, dieſe Zu⸗ kunft, aber der Weltenlenker gibt überhaupt keine leichten Aufgaben, die geben wir uns ſelber. Auch wenn es jetzt gelingt, Oroͤnung zu ſchaffen, werden wir doch ein armes, armes Volk ſein. Wie viel haben wir verloren, den Weltkrieg, faſt zwei Millionen junger blühender Menſchen⸗ leben, große Strecken deutſchen Landes und ungezählten Be⸗ ſitz(ſtatt von vielen erhoffter neuer Erwerbungen an Macht und Beſitz). Ach, wir können gar nicht ſagen, was wir alles verloren haben! Aber was ſchadet das im tiefſten Sinne. wenn wir uns beſinnen auf den inneren Reichtum unſerer deutſchen Seele, auf das, was unſere ſchlichte fromme Volks⸗ ſeele iſt. Was ſchadet es denn, wenn wir ſchlicht und ein⸗ jach, ja ärmlich leben müſſen, wie unſere Voreltern es katen? Tretet ein in die Wohnungen unſerer Großen in Weimar! Aermlich erſcheint es unſerem verwöhnten Ge⸗ ſchmack, wie ſie gewohnt und gelebt haben. Und doch iſt da⸗ mals im äußeren Niedergang Deutſchlands größte Zeit ge⸗ weſen, und von dieſen einfachen Behauſungen aus hat der deutſche Idealismus die ganze Welt mit ſeinem Geiſt durch⸗ drungen.„Ich kann niedrig ſein und kann hoch ſein, ich bin zu allem und jedem geſchickt, ſatt zu ſein und zu hun⸗ gern, übrig zu haben und Mangel zu leiden“, ſagte einmal ein tüchtiger Mann(Paulus). Und wenn uns in Zukunft verwehrt iſt, die Welt zu beherrſchen, ſo laßt uns dafür ſor⸗ gen, daß jedem Glied unſeres Volkes eine einfache traute Heimſtätte am Familienherd geſchaffen werde! Schon im Kriege haben wir es gelernt, manches zu entbehren, was uns unentbehrlich erſchien. Die Zukunft wird es noch in rauherer Weiſe lehren. Aber den beſten Teil unſeres Lebens haben wir doch nicht darin, wir kennen höhere Güter, in denen wir ruhen. Frei von mancher unnötigen Bürde Vorwärts mit Gottvertrauen W. T. B. Eſſen a. d. R., 20. Febr. Auf der Zeche König Ludwig in Recklinghauſen hat ein Teil der Belegſchaft von dem Leiter der Zeche durch die Drohung der ſofortigen Zer⸗ ſtörung der Werkanlagen, der ſich auch der Arbeiterausſchuß angeſchloſſen hatte, Lohnzugeſtändniſſe erpreßt. Ein von der Belegschaft gewählter Sibenerausſchuß ſoll nach eigenem Ermeſſen die Beamtenwohnungen auf Lebensmittel unter⸗ ſuchen. Auf Zeche Zollverein, auf der der Ausſtand nach AAtägiger Dauer am Samstag beendigt war, iſt die Beleg⸗ ſchaft durch die ſpartakiſtiſche Minderheit gegen den Willen der großen Mehrheit an der Einfahrt durch Waffengewalt verhindert worden, Die am Abend eingefahrene Nachtſchicht wurde an der Ausfahrt verhindert. Die Leute ſind bis zum Mittag noch nicht aus der Grube herausgelaſſen worden. Ein Betriebsführer iſt bei Verweiſung der Spartakiſten aus dem Keſſelhauſe durch drei Schüſſe ſchwer verletzt wor⸗ den. Die Direktoren haben wegen ſchwerer Bedrohung ſeit faſt drei Wochen ihre Wohnungen und ihre Büros nicht mehr betreten können. Falls die angedrohte Stillegung der Zeche erfolgt, iſt das Verſaufen der Grube unvermeidlich. Generalausſperrung im Ruhrrevier geſcheitert! W. T. B. Berlin, 21. Febr.(Tel.) Es iſt jetzt deutlich erſichtlich, daß die Generalausſperrung der arbeitswilligen Bergleute geſcheitert iſt. a Drahtnachrichten. Verhaftung von Kommuniſten in Weimar. T.u. Weimar, 21. Febr.(Tel.) Die Verhaftung des Vorſtandsmitgliedes des Arbeitervereins, Lindemann, iſt wegen verſuchten Hochverrats erfolgt. Es wurde eine An⸗ zahl weiterer Verhaftungen vorgenommen. Das künftige preußiſche Miniſterium. Tu. Weimar; 21. Febr.(Tel.) Geſtern wurden neue Konferenzen über die Zuſammenſetzung des künftigen preu⸗ kiſchen Miniſteriums gepflogen. Demnach ſoll das Kultus⸗ miniſterium den Demokraten und das Juſtizminiſterium dem Zentrum überlaſſen werden. Die Sozialdemokraten haben die auf ſie fallenden Aemter wie folgt beſetzt: Hirſch Miniſterpräſident, Südekum Finanzminiſter und Braun Laudwirtſchaftsminiſter. 5 Haupträdelsführer verhaftet. W. T. B. Münſter i. W., 20. Febr. Das Generalkom⸗ mando teilt mit: Der Bezirksſoldatenrat Gelſenkirchen hat in der Nacht vom 19. zum 20. Februar fünf Haupträdels⸗ führer der Spartakiſten verhaftet und zur 13. Diviſion ab⸗ geführt. Die Sicherheitswehren ſind noch nicht ganz von Unabhängigen gereinigt. Die Zechen ſind zur Zeit ruhig. Prinz Joachim von Preußen. W. T. B. München, 20. Febr. Wie die„Neue Zeitung“ meldet, iſt Prinz Joachim von Preußen, der mit ſeiner Ge⸗ mahlin hier gestern feſtgenommen wurde, an den geſtrigen Vorgängen nicht beteiligt. Er wird unter Bedeckung über die Grenze nach Preußen abgeſchoben werden. Clemeneaus Befinden. .. 9 Paris, 21. Febr.(Tel.) Clemeneau uver⸗ Se dans fehr aute Nacht. Geſtern vormittag unterhielt Dr 2 — er ſich mit Pichnn und General Mördoe. Der geſtern zeſchoß ausgetretene Zlutauswurf läßt erkennen, daß das Geſcho in die Lunge eingedrungen iſt. Die Nöntgenunterſuchung ſtellte die genaue Lage der Kugel in der Bruſthöhle feſt. All⸗ gemeinbefinden ſehr befriedigend. Temperatur 30, Puls 72, Nahrungsaufnahme gut. Nicht 2, ſonhern 3 Perſonen verhaftet. W. T. B. Bern, 21. Febr.(Tel] Bei dem Attentat auf Clemenceau ſind nicht 2, ſondern 3 Perſonen verhaftet wor⸗ den. Abgeſehen vom Täter und vom Maler Dreyfus wurde eine dritte, noch unbekannte Perſon verhaftet, die den An⸗ ſchlag auf Clemeneau als heldenhaft pries. Von einigen Blättern wird die Schuld an dem Anſchlag auf ausländiſchen Einfluß, entweder deutſchen oder bolſchewiſtiſchen, zurück⸗ geführt.(Natürlich! D. Red.) Lady Towuleny und Kaiſer Wilhelm II. W. T. B. London, 20. Febr.(Reuter.) Horace Battonlay fragt den Staatsſekretär des Aeußern, ob ihm bekannt ſei, daß die Frau des engliſchen Geſandten im Haag, Sir Walter Towuley, einem Ausſchuß angehörte, der den Exkaiſer bei ſeiner Ankunft empfing. Der Unterſtgatsſekretär des Aeu⸗ zern, Ceeil Harmsworth, erwiderte, daß weder ein amtliches, noch ein anderes Komitee ernannt worden ſei, um den Ex⸗ kaiſer zu empfangen. Lady Townley habe deshalb keinem amtlichen Komitee angehören können. 60 Erzbiſchöfe in Rußland erſchoſſen. Helſingfors, 20. Febr. Einem amtlichen bolſchewiſtiſchen Bericht zufolge wurden im Monat Januar 60 Erzbiſchöfe der; orthodoxen Kirche, darunter der Erzbiſchof Wladimir von Kiew, erſchoſſen. 3 Aus Baden und den Hachbargebleten — Preistreibeceien bei Altmöbelverſteigerungen. Um die Preistreibereien bei Verſteigerungen von Altmöbeln zu verhindern, wurden die Bezirksämter angewieſen, die Ge⸗ nehmigung zu einer Verſteigerung von Altmöbeln jeweils an die ausdrückliche Bedingung zu knüpfen, daß der Ver⸗ ſteigerer ſich jeder preisſteigernden Einwirkung auf die Höhe der Angebote zu enthalten fert — Der Verkehr mit Pferden. Der Verſand von Nutz⸗ und Zuchtpferden nach außerbadiſchen Orten bedarf der vor⸗ herigen Genehmigung der Fleiſchverſorgungsſtelle. Die Er⸗ keilung der Genehmigung wird von der Erbringung des einwandfreien Nachweiſes, daß es ſich nicht um Schlacht⸗ pferde handelt, abhängig gemacht. 5 — Rauchverbot für die Ingend. Eine außerordentlich erfreuliche Maßnahme erläßt das Adelsheimer Bezirksamt, indem es für den dortigen Amtsbezirk allen jugendlichen Perſonen unter 17, Jahren das Rauchen auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen innerhalb und außerhalb der Ortſchaften unterſagt. Die Abgabe von Zigarren, Zigaret⸗ ten und Tabak an dieſelben iſt verboten. Eltern und Vor⸗ mündern, die die ihnen unterſtellten Kinder und jungen Leute nicht von einer Uebertretung abhalten, ſind ſtrafbar. Dieſe Verordnung wird in allen einſichtigen Kreiſen auf ſaplen Verſtändnis ſtoßen und zur Berückſichtigung emp⸗ ohlen. Die Rückgabe der Poſt an Baden. In den hauptſüchlichſten badiſchen Zeitungen wurde ſchon öſters der Gedanke„Baden den Badenern“ erörtert und be⸗ ſprochen, auch in den letzten Tagen kam dieſes Thema be⸗ züglich der Organifatton der badiſchen Truppen zur Sprache. Bei dieſer Gelegenheit möchte Einſender dieſes darauf hin⸗ weiſen, daß durch den verſtorbenen Großherzog Friedrich „damals“ genau wie die militäriſchen Millionenwerte auch die badiſche Brief⸗ und Paketpoſt ohne Gegenleiſtung an Preußen abgetreten oder vielmehr ausgelſefert wurden. Wie nun allgemein bekannk iſt, hat der jährliche Reingewinn des Poſtbetriebes im Großherzogtum Baden ſeither durch⸗ ſchnittlich 18 Millionen Mark betragen.— Achtzehn Millio⸗ nen Mark— die ohne jegliche rechtliche Begründung vom badiſchen Staat an das Königreich Preußen verſchenkt wurden. g Die Linderung der Fliegerſchäden. 17 5 Karlsruhe, 20. Febr. Die Abgeordneten Göhring und Gen.(Dem.) haben bei der badiſchen Nationalverſammlung folgende Interpellation eingebracht: Die häufigen Flieger⸗ ſchäden wäßrend des Krieges haben zahlreiche Opfer in Frei⸗ burg, Offenburg, Lahr und anderen Orten gefordert. Eine große Anzahl von Familien ſind in ſchweres Leid und außer⸗ dem in große Sorge durch Beſchädigung oder durch den Ver⸗ luſt der erwerbenden Familienmitglieder verſetzt worden. Was hat bis jetzt die badiſche Regierung zur Linderung die⸗ ſer ſo viele Teile unſerer Bevölkerung ſchwer ſchädigenden Ereigniſſe getan und erreicht, und was gedenkt die Regie⸗ rung weiter zu tun, um den wohlbegründeten Anſprüchen der Geſchädigten bei der Reichsregierung mit allem Nach⸗ druck Erfüllung zu verſchaffen? e Fall Aſal. Wie der Staatsanzeiger meldet, iſt der bisherige Amtsvorſtand von Schwetzingen, Geh. Rat Dr, Aſal, zum Kollegialmitglied des Verwaltungshofes ernannt worden, nachdem ihn ſchon in den erſten Tagen der Revo⸗ lution der Schwetzinger Soldatenrat ſeines Amtes für ent⸗ ſetzt erklärt hatte. Die vorläufige Volksregierung hob zwar damals dieſe Verfügung auf, hat aber jetzt doch eine Aen⸗ wurden. derung in der Perſönlichkeit des Amtsvorſtandes für not⸗ wendig erachtet. Karlsruhe, 21. Febr. Von der Volkswehr wurden 12 Pferde beſchlagnahmt, die ein hieſiger Pferdehändler ohne Erlaubnis nach Darmſtadt ausführen wollte. * Karlsruhe. 21. Febr. Von einem Volkswehrmann wurden 1500 Liter Branntwein und ungefähr 1 Zentner Erbſen in einem Möhelwagen heſchlagnahmt, die für den Schleichhandel beſtimmt waren. Dem Volkswehrmann hatte man 2000 M. Beſtechungsgelder angeboten; er lehnte die Summe aber ab und nahm die Täter feſt. 4 25: Baden⸗Baden, 20. Febr. Als Zeitpunkt der Einge⸗ meindung von Baden⸗Oos nach Baden⸗Baden iſt nunmehr von den Gemeindevertretern der beiden Orte der 1. April 1919 preinbart worden. Die Zuſtimmung der Bürgeraus⸗ ſchüſſe ſoll alsbald eingeholt werden. Die Weiterführung der elektriſchen Straßenbahn von hier nach Oos ſoll ſofort nach Ueberwindung der Schwierigkeiten in der Material⸗ beſchaffung uſw. in Angriff genommen werden. 5 zi Achern, 20. Febr. Die Gendarmerie beſchlagnahmte in Memprechtshofen einen mit ſechs Pferden beſpannten Möbelwagen, in welchem hundert Zentner Tabak befördert Der Tabak, für welchen pro Zentner 400 Mark bezahlt wurden, ſollte von Bühl nach Bremen verladen wer⸗ den.— Ferner wurde in Bü 1 Hein Wagen mit 700 Liter Branntwein und ein weiterer Wagen mit Tabak und Mehl beſchlagnahmt. f Triberg, A. Febr. Im Schwarzwald kreiben augen⸗ blicklich mehrere Schwindler ihr Unweſen. In Tennen⸗ bronn„kontrollierte“ ein Unbekannter bei einem Landwirt die Geldſcheine und erklärte, der Betrag von 1200 M. be⸗ ſtehe in falſchen Papieren und verſchwand damit. In St. Georgen nahm ein Schwindler Aufträge für Hemdenſtoffe, Kaffee und Petroleum entgegen, kaſſierte das Geld ein und verſchwand. Ein anderer Gauner gab ſich in verſchiedenen Höfen als Zahnarzt aus. Einer Bäuerin hat ex, wie be⸗ richtet wurde, 21 Zähne ausgezogen, nahm den Betrag für ein künſtliches Gebiß und verſchwand. 5 5 Waldshut, 21. Febr. In Warmbach fiel der 13jährige Sohn des Fabrikbeſitzers Friedr. Grether in den Warmbach und ext rankt. 4 5 5 eee eee eee eee nicht gekannt. ſion für Arbeitergeſetzgebung ſchickte Clemeneeau im Auf- Wünſche für ſeine baldige Geneſung ausdrücken. . a E 3 e Nationalverſammlüng. Die neuen Forderungen der Eiſenbahnerverbände. Karlsruhe, 1. Febr. Der Haushaltsausſchuß der Bad. Nationalverſammlung trat geſtern zu zwei Sitzungen zu⸗ ſammen zur Beſprechung der neuen Teuerungszulagen an badiſche Beamte und Arbeiter. Die Regierung teilte dabei mit, daß neue Forderungen der Eiſenbahnerverbände vorliegen, die den Abſchluß von Tarifverträgen bezwecken. Dieſe würden einen laufenden Mehraufwand von 35 bezw. 53 Millionen Mark bedeuten. Weitere Anträge auf Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeiten würden eine weitere Ausgabe von 15 Millionen erfordern. Generaldirektor Schulz gab ſodann einen Ueberblick über die Finanzlage der badiſchen Eiſenbahnen. Für das Jahr 1919 muß danach mit einem vorausſichtlichen Betriebsaus fall von 90 bis 100 Millionen gerechnet werden, ohne daß eine Schuldenverzinſung eingerechnet wäre. Finanzminiſter Dr. Wirth erläuterte die Finanzlage in der allgemeinen Staatsverwaltung, die nicht minder trüb iſt. Der ungedeckte Aufwand für 1918 dürfte ungefähr 100 Millionen Mark betragen und dazu kommt die Schuld des Reiches an Baden für vorgelegte Familienunterſtützungen an die Gemeinden, ſo daß Baden vorläufig mit einer Staats⸗ ſchuld von rund 300 Millionen Mark aus dem Krieg hervor⸗ geht. Erſchwerend wirkt für die künftige Entwicklung, daß das Reich vorausſichtlich auch auf die Einkommenſteuer grei⸗ fen wird und den Bundesſtaaten nur die eine oder andere indirekte Steuer belaſſen will. Immerhin ſei der Stand der badiſchen Finanzen— für ſich allein betrachtet— erträglich, und das ſei der guten Finanzgebahrung Badens vor und während des Krieges zu danken. Der Miniſter des Innern berichtete im folgenden über den Stand des neugebildeten Volksheeres und wünſchte da⸗ bei, daß ſich hauptſächlich auch Söhne reicher Familien 5 Verfügung ſtellen möchten. Die noch beſtehenden alten Or⸗ ganiſationen ſind möglichſt raſch aufzulöſen. Bei Beſprechung dieſer Regierungsberichte wurde im Haushaltausſchuß von allen Seiten darauf hingewieſen, daß unſer Volk über die finanzielle Lage vollſtändig aufgeklärt werden muß, damit es ſich keinen gefährlichen Illuſtonen hingibt. Nur Arbeit und ſtrenge Pflichterfüllung jedes Ein⸗ zelnen kann uns vor dem völligen Zuſammenbruch retten. Zum Anſchlag auf Clemeneeau. W. T. B. Paris, 20. Febr. Geſtern war der Zuſtand Cle⸗ menceaus unverändert. Seine Temperatur betrug 36,8 Grad. Der Urheber des Attentats Cottin iſt auf das Bür⸗ germeiſteramt des 16. Arrondiſſements geführt worden und wurde dort einem Verhör unterworfen. Er iſt im Jahre 1896 geboren und franzöſiſcher Nationalität. Er erklärte, er ſei ausgeſprochener Anarchiſt und habe ſchon 5 ungefähr 6 Monaten daran gedacht, den franzöſiſchen iniſterpräſi⸗ denten Clemenceau zu töten, da er ihn für den größten Feind der Menſchheit halte. von einem demobiliſierten Soldaten einen Browning und verſuchte in ſeinem Zimmer ſeine Waffe zu prüfen. Da er beobachtet hatte, daß das Haus Clemenceaus bewacht wurde, beſchloß er, in einer ſicheren Entfernung das Attentat aus⸗ zuüben. Er habe die Empfindung gehabt, daß das letzte babe vorletzte Geſchoß den Miniſterpräſidenten getroffen abe. Der neben dem Chauffeur ſitzende Soldat war ſofort von dem Wagen geſprungen und hatte ſich gegen den Attentäter gewandt und zwei oder drei Revolverſchüſſe auf ihn abge⸗ geben, ohne ihn zu treffen. Die Menge ſtürzte ſich auf den Attentäter, der erſt nach vieler Mühe den Händen der Polizei übergeben werden konnte. Es wurde auch ein gewiſſer Dreyfus verhaftet, der die Unvorſichtigkeit beſaß, dem Publikum ſeine Brutalität vorzuwerfen. Bei ſeinem Verhör gab er an, er habe in dem Augenblick, als er gegen das Benehmen der Leute aufgetreten ſei, nicht gewußt, Clemenccau verletzt worden ſei. ten, um ſeine Ausſage einer Nachprüfung zu unterziehen. W. T. B. Paris, 20. Febr. Die internationale Kommiſ⸗ trage von Barnes und Vandervelde eine Adreſſe, worin ſte ihre Entrüſtung über das Attentat und ihre wärmſten Die Finänzkommiſſion brachke gleichfans ihre tiefſten Gefühle über das Attentat zum Ausdruck. Poincare und alle Mitglieder des diplomatiſchen Korps, Marſchall und Marſchall Petain ſtatteten dem Miniſterpräſtdenten, der ſich in beſter Stimmung befindet, Beſuche ab. Clemenceau unterhielt ſich längere Zeit mit Marſchall Foch. In der Kammer erklärte der Vizepräſident, daß das Land mit Entrüſtung von dem Attentate Kenntnis erhalten habe Renaudel erklärte im Namen der Sozialiſten, daß er, obwohl Gegner der Politik Clemenceaus, ſich den Worten des Präſidenten anſchließe. Leygues ſagte Als wir heute früh die Nachricht von dem Attentat erhielten, dachten wir dabei an einen anderen großen Franzoſen, der anfangs des Krieges gefällt wurde. Baſel, 20. Febr.„Petit Journal“ meldet: Es ſteht fest, daß der verhaftete Attentäter Cottin keine unmittelbaren Helfershelſer hatte, doch beſtätigt es ſich, daß er im Auftrag eines anarchiſtiſchen Komitees handelte. Den Sitz desſelben hat der Inhaftierte nicht verraten; die Polizei fahndet eifrig danach; in der Wohnung Cottins in Compiegne wurde eine Hausſuchung vorgenommen und mehrere Schriften ſind be ſchlagnahmt worden. 5 S—————.—— Die neuen Bedingungen. 9 Ausgeliefert bis jetzt 4065 Lokomotiven und 126 836 Waggons. Sal Die Entente hal * Er kaufte ſich vor zwei Tagen aß Er habe Cottin Er wurde trotzdem vorläufig in Haft behal⸗ Foch W. T. B. London, 21. Febr. ſich über folgende militäriſche an iſchlaud zu richtendg Waffenſtillſtandsbedingungen geeinigt: Uebergabe von Schlachtkrenzern, darunter die„Oldenburg“ und die land“, von 8 Kreuzern, 2 Torpedojägern und 50 Torpebb“ booten, die Deutſchland ſofort auslieſern müſſe. Alle Üboot⸗ docks und ⸗Reparaturwerkſtätten müſſen innerhalb 15 Tage abgebrannt werden. Die Hilfskreuzer müſſen abgerüſte und ihre Kriegsausrüſtung muß zerſtört werden. Dieſe Schiffe werden als gewöhnliche Handels⸗ und Privatſchiſſe betrachtet werden. Die Beſeſtigung von Helgoland muß von den Arbeitern und Aufſehern der Alliierten geſchleift wer. deu. Die Inkunft der Inſel wird der Friedenskonferen! überlaſſen bleiben. In der vorgeſtrigen Unterhansſitzun 9 wurde mitgeteilt, daß bisher von Deutſchland ausgeliefer, wurden alle verlangten ſchweren Geſchütze und Feldgeſchützg 5 alle verlangten Maſchinengewehre, Lanfgrabenmörſer un Flugzeuge. Außerdem wurden noch abgeliefert 4005 Lok mobilen auſtelle von 5000 und 126 836 Waggons anſtelle vos 150 000 und 1276 Motorwagen. Reichsnationalverſammlung. Weimar, 20. Febr. 4 Abg. D. Traub(D.⸗N. Bp.): Graf v. Brockdorff⸗Rantze ö ſollte ſich mehr in die Nähe des Wehrminiſters Noske ſetzen um von deſſen urwüchſiger Sigl und echt deutſchem Stols etwas zu übernehmen. Die 15 Milliarden alten Kredite willigen wir, ſelbſtverſtändlich ebenſo die 300 Millionen Förderung des Wohnungsweſens. Wir ſe nembet einen Tos der nabualen an „Helgo 9 en in dem d. 2 Wir vel 2 * 17 daß uns im uskunft gegeben wird. Finanzminiſte pflichtungen Rei braucht gen des Reiches auch Reichsminiſter Gothein: Der Abg. Traub hat eine ver⸗ zweifelte Politik darin finden wollen, daß wir die furchtbar ſch Vi nommen, Großmachtluſt unſerer Flotten ſondern von General⸗ das iſt die Schuld des zu ihm geſtanden haben vorbei, ſagt hat, rechtzeit ein des ilitarismus rettungslos erſchüttert. ig zu liquideren, verhinderte. Das chsminiſter Erzberger: Wir treiben in der eine Politik der kühlen Vernunft und er d. Wer an den Abmachungen des 5. Novem⸗ as geringſte zu ändern ſucht, erſchwert die Lage des An un verantwortlicher Weiſe. nkte Wilſons ſind nicht überſchvitten morden. das F Kani(D. Bp): Auch wir sind der Meinung, daß litiſch rauenwahlrecht ein dauernder Beſtandteil unſerer po⸗ geliſche Kiechte ſein muß. Wir werden es auch in die evan⸗ zeliſche Kirchenverfaſſung einfügen. Meine Fraktion bean⸗ eberweiſung des Nachtragsetats an eine Kom- ſtillſtandskommiſſi iſſio des klaren Rechts. 8 deutſchen Volkes in Dr. tragt die miſſion. 72 Reichsminiſter Laudsb nabhängigkeit ber Rich 8 7 erg: Die Unabhängigkeit der Rich zer, die ich als pochſtes Rechtsgut ſtets wabren werde, war Herr Kahl meint, wir würden ohne Re⸗ nen Monarchie mit freiheitlichen Inſtitutio⸗ alſeg onen ſein. Es liegt mir ferne, den geweſenen er anzugreifen, der vom Unglück ſchwer getroffen iſt und und rei nicht verkennen will, daß ſeine Abſichten gut ie n geweſen find. Aber ich tue dem Kaiſer ſicherlich Unrecht. wenn ich ſaae, daß er nicht imſtande war. ume gar nicht gefährdet. volution zu 155 von dem i Danksagung. Tei Pür die vielen Beweise herzlicher 115 nahme an dem schweren Verluste nes nun in Gott ruhenden Sohnes, ruders, Enkel, Onkel und Schwager Peter Kraft Aden wir allen Denen die dem lieben wiess engenen die letzte Ehre er- 5 1 haben innigen Dank. Besonderen 5 Herrn Pfarrer K u nz, für seine 8 Worte am Hause, wie am N Freien Turnerschaft für die ur seine Serlegung, sowie Herrn Hamm 18 ine Bemühungen. Auch für die n Kranz und Blumenspenden. Seckenheim, den 21, Februar 1919. In tiefer Trauer: frau Kath. Kraft VV. nebst Kinder Frau Hoh. Kraft Mu. Familie Treiber ten Heinz Hamm. 2. 9 ber eau a0 abe. 2 er, Freie Turnerschaft 10 1 Seckenheim. tat Nachruf! de. da Unseren Ilitgliedern zur Kenntnis, 10 unser alktives Mitglied der Turner rag P beter Kraft ine infolge ein h 1 5 be⸗ a 8 sich in. e 1 1 5 zugezogen hat, gestorben ist. 2 5 verlieren in ihm einen treuen und 2 reichrockenen Mitkämpfer für die 1 hörioderturnsache. Mit seinen Ange- 2 licetrauern auch wir diesen j 85 1 Verlust, sein Name wird 4 Welsch deen enen un- dg Der Turnrat. 1 5 % 2 . Samme %„ Sammel- Anzeiger 181 N für Zitglirder der Zandw. Ein: 1. e Herbanfsgenoſpenſchaſl. — 1 Futter⸗Artikel end chen alen, Kraftfutter für Rindvieh, Reps⸗ a Avia Prot, Leinkuchenſchrot,(Schweine futter len kuchenſch Zuchtſauenfutter, Sonnenblumen⸗ 1 badf chrot, Kleienmelaſſe, Fiſchmehl, Hühner⸗ un? N utter, Viehſalz, De oko⸗ ährie ehſalz utſchen Kleeſamen, von men, Düngerkalk, Peitſchen, Oelpapier Menta iſt im Lager vorrätig. mim Nr Wochmittag von 2 Uhr ab werden pferde. oilachs an die Beſitzer für Arbeits⸗ nd Arbeitskühe im Lager abgegeben. 1 1 3 Pro Stück 14 Mk. ban Mitglied, eld iſt abgezählt bereit zu halten. er, Zuckerſ„ welche noch im Beſttze der leeren o Aden dn te find, wollen dieſelben ab⸗ 4* 1 Stück 2.75 Mk. vergütet wird. Dor Porkand. Ausſchuß über die anderen Milliarden 5 r Dr. Schiffer: Von den 25 Milliarden ſind , Milliarden bereits verausgabt und durch die Wechſelver⸗ ſchon weitere 3 Milliarden ver⸗ lazweren Waffeuſtillſtandsbedingungen angenommen haben. r haben ſie erſt nach ſehr eingehender Erörterung ange⸗ befinde weil wir uns eben in einer verzweifelten Lage 1 Die verfehlte Auffaſſung, daß allein ein ſcharf ge⸗ ſchliffenes Schwert die beſte Sicherung des Friedens ſei, die . luſt pylitik, die Tatſache, daß un⸗ lere auswärtige Politik ſchließlich nicht von Diplomaten, und Marineſtäblern gemacht wurde, alten Regiments und all derer, die dem S 5. Dabei ſtehen wir keineswegs auf auf Standpunkte, daß die Schuld am Kriege auschließlich unſerer Seite liege. Wir kommen nicht an der Tatſache daß das monarchiſche Syſtem in ſeiner Politik ver⸗ gestellt hadeil es ſich immer auf die Seite derjenigen Leute 8 t hat, deren Politik jene unſelige Mächtekonſtellation gegen uns herbeigeführt und jede Möglichkeit, den Krieg deutſchen Volkes iſt vor allem durch die tierärztltchem Zeugniſſe Uebermuts. beſiegelt. Zwei Wünſche Mehrheit.) 1 Stelle zu ſein. Rechtsbewußt⸗ Sünden des Waffen⸗ T. U. Weimar, 21. Febr. Die 14 lernen. Niemals hätte er ſich unter eine freiheitliche Ver⸗ aſſung gefügt. Die Behauptung des Herrn Kahl, daß noch im Oktober eine Nationalverteidigung möglich geweſen wäre, hat mir große Bedenken verurſacht. glauben ſoll man doch aus der Politik ausſchalten. Was das deutſche Volk ruiniert hat, das war der Dämon des Das Gottesgeſchenk der ruſſiſchen Revolution hat man vergende! und damit das Schickſal Deutſchlands habe ich für mein Volk: Freude zum Leben und Mut! Eine Stimmprobe für die Regierung. W. T. B. Weimar, 19. Febr. Im Anſchluß an die Generaldebatte über die allgemeine Politik wird am Freitag eine namentliche Abſtimmung über die Stel⸗ lung der Nationalverſammlung zur Regierung ſtatt⸗ finden. Die Mehrheitsparteien fordern ihre Mitglie⸗ der auf, bei dieſer erſten namentlichen Abſtimmung und Vertrauenskundgebung möglichſt vollzählig zur Die neue Wohnung des Reichspräſidenten. keit nach wird der Reichspräſident Ebert nächſten Sonntag nach Berlin reiſen und ſich ein paar Tage dort aufhalten. Seine Reiſe ſoll insbeſondere der Beſichtigung ſeiner neuen Amtsmohnung gelten, für die das ehemalige Palais des Prinzen Anguſt Wilhelm von Preußen in der Wilhelm⸗ ſtraße in Aus ſicht genommen iſt. Den Wunder⸗ Die großen Beifall (Mehrfacher Beifall bei der ſprüchen. und die ſchöne lein Marie Wohlrab ſtatt. Der gute künſtleriſche Ruf des Wohlrab⸗Orcheſters, den deſſen Künſtlerinnen hier ſehr ge⸗ feſtigt haben, verfehlt ſeine Einwirkung auf unſer mufik⸗ liebendes Publikum nicht. ſonders aber die jeden Dienstag und Donnerstag veran⸗ ſtalteten Extra⸗Konzerte werden ſtets gut beſucht und finden Sämtliche Konzerte, ganz be⸗ Alle Kritiken ſprachen ſich über die muſi⸗ kaliſchen Leiſtungen der Damen ſehr lobend aus und dies mit Recht, denn dieſelben genügen den verwöhnteſten An⸗ Die Künſtlerinnen des Wohlrab Orcheſters bringen ſelbſt die ſchwierigſten klaſſiſchen und modernen Kompoſitionen in durchaus einwandfreier Weiſe zum Vor⸗ trag. Ihre gut geſchulte Technik, das feine elegante Spiel Ausdrucksweiſe zwingen Bewunderung ab, ſo daß es ein Vergnügen iſt, dieſen Künſtlerinnen zu lauſchen. Dienstag ſoll ein Strauß⸗Abend, Donnerstag ein Opern⸗Abend mit beſonders gut gewähltem Programm gegeben werden. Verantwortlich für die Nebakflon Vg. Jünmerqmunn, Seckenhelm Vollead [Tel.] Aller Wahrſcheinlich⸗ ½8 Uhr nl l Sonnta Ordnung in der fialböol. filrche: g Sexageſima(23. Februar 1919.) Frühmeſſe. f ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre— Andacht für die Abgeſtorbenen „Wider Grwarten haben die Herſtellungskoſten der Zeitungen eine ſehr erhebliche Steigerung erfahren. folgedeſſen ſehen ſich die badiſchen Zeitungsverlage ge⸗ zwungen, teilweiſe mit ſofortiger Wirkung, ihre Anzeigen- reſp. Bezugspreiſe zu erhöhen.“ In⸗ 1771 Uhr Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Heute Abend 8 Uhr 0 Turnstunde der Männerriege. Zahlreichen Beſuch erwartet Der Mäuner-Turuwart. Fußball-Geſellſchaft Jeckeuheim a 1898. Heute Abend 8 Uhr Außerordentliche Mitglieder⸗ Versammlung. Vollzähliges Erſcheinen iſt dringend er⸗ forderlich. Morgen Nachmittag ſindet auf unſerem Spielplatze an der Station Seckenheim ein D ettspiel unſerer 1. Mannſchaft gegen die 1. Mann⸗ ſchaft des Mannheimer Fußballklubs„Hertha“ ſtalt. Wir laden das ſportliebende Publikum zu zahlreichem Beſuche ein. Der Spielausſchuß. Amtliche Bekanntmachungen Rotzverdacht betreffend. Unter dem Pferdebeſtande des Pferdemetzgers Arz in Sandhofen Sonnenſtraße 20 iſt die Rotz⸗ krankheit ausgebrochen. Mannheim, den 20. Februar 1919. Badiſches Bezirksamt— Abt. IIa. Aufforderung zur Abgabe ſcharſer Munition. Zur Vermeidung von Unglücksfällen bei der Handhabung von Munition ſind alle noch nicht vernichteten Granaten, Schrapnells, Kartuſchen, Minen, Handgranaten, Zünder, Sprengkapſeln uſw. unverzüglich von den jetzigen Beſitzern dem Bürger⸗ meiſteramt oder Bezirksamt aftzuzeigen. Von einer Vernichtung der Munition durch Ortsein eſeſſene oder einem,. blindgegangener Munition wird wegen der damit verbundenen Lebensgefahr gewarnt. a Mannheim, den 19. Februar 1919. ezirksamt— Polizeidirektion. Bekämpfung der Pferdeſuchen betr. Im Hinblick auf die ſtarke Verbreitung der Pferdeſeuchen, insbeſondere der Räude, wird auf Grund des§ 20 des Viehſeuchengeſetzes vom 26. Juni 1909(R. G. Bl. S. 519) beſtimmt: Den in ſtaatlich unterſtützten Hengſthaltungen aufgeſtellten Deckhengſten dürfen bis auf weiteres nur ſolche Stuten zugeführt werden, welche nach von anzeigepflichtigen N 8 oder ſeucheverdächtigen Erſcheinungen frei in Die Hengſthalter haben Stuten, deren Unver⸗ dächtigkeit nicht tierärztlich beſcheinigt iſt, von der Beſchälſtation zurückzuweiſen. Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem Tage ihrer Verkündigung in Kraft. Mannheim, den 19. Februar 1919. Bad. Bezirksamt— Abt. Ila. Die Wahlen zu den Arbeiter- und Angeſtelltenausſchüſſen betr. Die Wahlen zu den Arbeiter⸗ und Angeſtellten⸗ ausſchüſſen gemäß der V. Q. des Rats der Volks⸗ beauftragten vom 28. Dezember 1918(R. G. Bl. 1918 S. 1456) ſind ſofort anzuberaumen und ſollen ſpäteſtens am 15. März berndet ſein. g Jeder Betrieb, jede Verwaltung und jedes Büro, in denen in der Regel mindeſtens 20 Ar⸗ beiter oder Angeſtellten beſchäftigt werden muß den Ausſchuß nach den neuen Vorſchriften wählen bade auch wenn zur Zeit ſchon ſolche Ausſchüſſe eſtehen. Die näheren Beſtimmungen ſind im Geſ. und V. O. Bl. 1919 S. 36 und 1918 S. 7 enthalten. Mannheim, den 17, Februar 1919. VBadiſches Bezirksamt.— Abt. IV. Lokales. — Künſtler⸗Konzerte in Mannheim. Seit Anfang dieſes Monats finden im Kaffee Friedrichs⸗ bau in Mannheim(Breiteſtr. J 1) täglich ab 4 Uhr (Sonntags ab 3½ Uhr) Konzerte durch das Künſtlerinnen⸗ Orcheſter Wohlrab, unter Leitung der Violin⸗Virtuoſin Fräu⸗ ½8 Uhr 5 Den Verkehr mit Kraftfahrzeugen betr. Die auf Grund der Verordnung der badiſchen vorläufigen Volksregierung vom 6. Dezember 1918 betreffend vorläufige Neuregelung des geſamten Kraftfahrweſens(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Ziff Seite 449) von der Abteilung für Kraftfahrzeuge, früher beim Miniſterium für militäriſche Ange⸗ legenheiten jetzt beim Verkehrsminiſterium, ausge⸗ ſtellten vorläufigen Zulaſſungsbeſcheinigungen (Fahrtausweiſe) verlieren am 28. Februar 1919 ihre Gültigkeit und ſind bis ſpäteſtens 15. März 1919 dem Bezirksamt des Wohnorts abzuliefern. Von dieſem Zeitpunkt ab dürfen auf öffent⸗ lichen Wegen oder Plätzen nur ſolche Kraftfahr⸗ zeuge verkehren, für welche von der höheren Ver⸗ waltungsbehörde— in Baden dem Bezirksamt— die geſetzlich vorgeſchriebene Zulaſſungsbeſcheini⸗ geg ausgeſtellt il und an denen das polizeiliche ennzeichen ordnungsgemäß angebracht iſt. Alle Behörden, die Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ räte, die Volksräte, die Sicherheitsdienſtſtellen, die Lebensmittelverſorgungsſtellen, die unter Mitwir⸗ kung der Regierung e Fee uſw., denen aus Heeresbeſtänden ſtammende Kraft⸗ fahrzeuge überlaſien worden ſind, haben, falls ſie dieſe weiterverwenden wollen, ee unter Beachtung der Vorſchriften der 88 5 und 6 der Bundesratsverordnung vom 3. Februar 1910 betr. die Regelung des Verkehrs mit Kraftfahrzeugen (Reichsgeſetzblatt Seite 389) deren Zulaſſung bei dem örtlich zuſtändigen Bezirksamt zu beantragen. Zum Unterſchied von Privatkraftfahrzeugen führen dieſe den Behörden uſw. zur Benutzung über⸗ laſſenen Kraftfahrzeuge außer dem vorgeſchriebe⸗ nen polizeilichen Nenn ce auf der Haube die Aufſchrift„R Baden“, welche in grüner Balken⸗ 155 41 weißen grüngerändertem Grunde auszu⸗ ühren iſt. e Die Militärfahrzeuge der Kommandobehörden und Truppenteile führen bis auf weiteres ein be⸗ ſonderes, von dem Generalkommando erteiltes Kennzeichen. Wer künftighin auf öffentlichen Wegen oder 9 75 ein Kraftfahrzeug fährt, das nicht von der zuſtändigen Behörde zum Verkehr zugelaſſen und an dem nicht ein polizeiliches Kennzeichen vor⸗ ſchriftsgemäß angebracht iſt, wird mit empfindlicher Geldſtrafe oder mit Gefängnis beſtraft. Auch die übrigen Strafvorſchriften des Geſeßes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 3. Mai 1909 (Reichsgeſetzblatt Seite 437) werden wieder unnach⸗ ſichtlich angewendet werden. Endlich können Fahrzeuge, die entgegen den Vorſchriften der Bundesratsverordnung vom 25. Februar 1915 betr Zulaſſung von Kraftfahrzeugen zum Verkehr auf öffentlichen Wegen oder Pläßen De Seite 118), auf öffentlichen Wegen oder Pläßen verkehren, von den Bezirksämtern für dem Staate verfallen erklärt und eingezogen werden. Karlsruhe, den 13. Februnr 1919. Badiſches Miniſterium des Innern. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Wefunden und auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 abzuholen iſt ein Geldbetrag Seckenheim, den 20. Februar 1919. FHürgermeiſteramt: J. V. Hörner. Pferdeabgaben bei der Demobil⸗ machung betr. Nach Mitteilung des Generalkommandos des XIV. Armeekorps finden auf Anordnung des Kriegsminiſteriums bis auf Weiteres keine Pferdeverſteigerungen bei den Truppenteilen mehr ſtatt. Die Truppen haben vorerſt ihren Beſtand an Pferden aufzufüllen und ſind an⸗ gewieſen, Pferde, welche ſie nicht mehr ge- brauchen können, der Landwirtſchaftskammer anzubieten. Mannheim, den 12. Februar 1919. Bad. Bezirksamt: gez. Gräſer. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Gemeinderat: J. V. Hörner, Dollesdienft Sonntag den 23. Februar 1919. Ordnung in der evangel. Klrchs: S. Serag. ½10 Uhr Hauptgottes dienſt. Jugendgottes dienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ½2 bis ½)3 Uhr Bücherei offen. 3 Uhr Verſammlung des Ev. Frauenbundes. Mittwoch den 26. Februar 1910. 8 Uhr Ev. Mädchenbund. Donnerstag den 27. Februar 1019. Abendgottesdienſt. Verordnung. Im Hinblick auf die gegenwärtigen Zeit⸗ verhältniſſe wird auf Grund des 8 360, iff. 11 R.-St.⸗G.⸗B. und der 88 29 u. 30 des badiſchen P.⸗St.⸗G.-V. mit ſofortiger Wirkung für die diesjährige Faſchingszeit folgendes angeordnet: § 1. Die Veranſtaltung von Faſchings⸗ vergnügungen jeder Art, insbeſondere von Aufzügen, Maskenbällen und ſogen. karne⸗ valiſtiſchen Konzerten wird unterſagt. § 2. Das Tragen von Masken, Ver⸗ kleidungen oder karnevaliſtiſchen Abzeichen durch Erwachſene und Kinder auf öffentlichen Straßen, Plätzen und anderen öffentlichen Orten, ſowis in geſchloſſenen Geſellſchaften, iſt verboten. Zuwiderhandelnde haben neben Beſtra⸗ fung ihre Feſtnahme durch die Polizeibeamten zu gewärtigen. 8 3. Das Verkaufen von Faſchings⸗ zeitungen ſowie von Faſtnachtsſcherzartikeln aller Art iſt verboten. § 4. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis 150 Mark oder mit Haft bis zu 6 Wochen beſtraft. Karlsruhe, den 8. Februar 1919. Miniſterium des Innern: J. V.: Geiß. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, den 11. Februar 1919. Bad. Bezirksamt— Polizeidirektion— Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 18. Februar 1919. Bürgermeiſteramt: J V. Hörner. Aae ta- 5 Eder ia “ Seckenheien 2 5 2 9 E zu verkaufen. TLuiſenttraße 28. Ein drei Wochen altes Zieglein zu verkaufen. Wilhelmſtraſſe 38. Heute Abend punkt 8 Uhr Gesang probe. Vollzähliges u. pünkt⸗ liches Erſcheinen erwartet Der Vorstand. „SAngerbund“ Ein weißes * Seckenheim Damen- Rleid gegr. 1865. zu verkaufen. Friedrichſtraße 88. 1 braves Mädchen 4 Stunden vormittags geſucht gegen gute Be Heute Abend punkt 8 Uhr Probe. Um vollzähliges Erſchei⸗ nen bittet der zahlung. Verstand. N 3 eu⸗ eim n Laibelsſtraße 15. Gegründet 1861. Heute abend 8½ Uhr Prohe. Der Vorſtand. 1 Baby⸗Korbd Ein Paar Rohr⸗Stiefel Größe 42 X 43 zu ver⸗ urnverein kaufen. 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Der kleine Däumling. Der Hoſenhüter. Hänſel und Gretel. Die verzauberte Prinzeſſin. Rotkäppchen. Robin⸗ ſon I. und U. Dornröschen. Schneeweischen, ſowie das Märchen vom Schlaraffenland. Historisch: i 5 Spannend Jer Stierkampf Hochintereſſant Das Nationalſchauſpiel des Spaniers. Humor: Mar und Moritz mit humoriſt. Vortrag z. Totlachen Eintritt 40 Pfg. Karten im Vorverkauf: Filiale Greulich u. Herſchler 1 und Joh. Schreiber. 9 Um zahlreichen Beſuch der Kinder, ſowie Er⸗ wachſene zur Begleitung derſelben bittet Karl Naufelder. mwbFbDFrrrrrrr ⅛ m! n Bad. Bauernbund Ortsgruppe Seckenheim. Einladung zur Generalverſammlung am Sonntag, den 23. ds. Mts. nachm. 3 Uhr im bad. Hof. Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Um vollzähliges Erſcheinen bittet a Der Vorſtand. Ratbol.„Arbeiterverein“ Seckenheim E. V. Am Sonntag den 23. ds. Mis. Hach⸗ Mittags 3 Uhr findet im Saale zum„goldenen Adler“ unſere ordentliche Generalversammlung ſtatt. f Tagesordnung: 1. Tätigkeitsbericht; 2. Kaſſenbericht; 3. Neuwahlen; 4. Verſchiedenes. Wir laden hierzu unſere Mitglieder mit der Bitte um vollzähliges Erſcheinen freund⸗ lichſt ein 3. Totlachen Der Vorstand. Katholischer — St. Bernhard.— 1. Sonntag Nachmittag 3 Uhr wird trainiert im Fußballſpiel. 2. Ebenſo iſt im„Adler“ Gelegenheit ge⸗ boten für Gesellsehaftsspiele unter Leitung von Paul Bickon. 3. Mittwoch Abend iſt im Schweſtern haus Jungmänner⸗ Apostolat mit Vortrag. Die Vorstandschaft. Frole Turnerſchalt geckenbeim. Am Sonntag den 23. Februar nach⸗ mittags s Uhr ſpricht im Saal zum Deutſchen Hof in einer Oeffantlichen Turner versammlung Herr Kreisvertreter Eiſele aus Karlsruhe über Zweck und Ziele des Arbeiterturnbundes Zu dieſer Verſammlung laden wir ſämt liche hieſige Turn⸗ und Sportvereinen freundl. ein und erwarten eine zahlreiche Beteiligung. Der Turnurat. Kolonie Seckenheim. zu der am Sonntag nachmittag 3 Uhr im Feldſchlöſſ'l ſtatrfindenden General versammlung wegen wichtiger Tagesordnung bittet vollzähliges Erſcheinen Der Vorstand. Gesangverein„Frohsinn“ um Junguähuer Verein 1 Friedrich. 73. Trauer-Papiere eind stets vorrätig in der Exped. ds. Blatts“ demüsesame Runkelrüben, Ide ö Friedrichswerther Zuckerwalze, Spezialität:„wei⸗ ſte Rieſen⸗Baſtard⸗ Zuckerrüben“ ſogen.„Kuhrü⸗ ben“, beſte Sorte für Miſchvieh Landwirtſch. Sa⸗ men; Blumenſamen; Raffiabaſt, Raffiaſchnur, Kokosſtricke Vogellutter. Südd Samenhaus Couſtautin& Löffler, Gemüse- u. Feldsämereien in den besten auf meinem Moorgut Sandtorf alle Sorten in hoch⸗ keim. ſortenechter Ware; Möhren und Carotten, Zwiebelſamen, Original Kirſche's Ideal und Preisliſte koſtenlos. Maunheim F 1. 3. Breiteſtraße. 3 Offeriere zu den festgesetzten Höchstpreisen durch geprobten u. zum Teil selbstgezogenen sich für hiesiges Klima geeignete Sorten in prima Qualität. Fritz Liethold, Samenhandl. 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