Voblt terx. che 1 . 5800 vac sch esuch fimtsblatt der Bürgermeisterämter —.— 19. gahrg. Sonn⸗ und Feiertage. T 45 Seckenheim, dlvesheim, Neckarhausen und Edingen. Abonnementspreis: Monatlich 1 Mk. bei freier Zuſtenlung. Durch die Poſt bezogen pro OQuartal 3.25 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Donnerstag, den 27. Februar 10109 — Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 90 Pfg., Reklamen i Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 5799. 1 Mk. Bei 3 A Fernſyrechauf ing Nr.. 85 e Rabatt. S———— Io. 19 Das neue badiſche Meer. W. T. B. Karlsruhe, 25. Febr. Die Regierung erläßt fol⸗ genden Aufruf 82 Mitbürger, Badener! mat ruft Euch! Das Badiſche Volksheer wird Wienke Zwei Freiwilligen balaillone beſtehen ſchon! ere Formationen folgen nunmehr. Die jungen Jahr⸗ entlaſſen. Weitere — 5 utze unſeres geli Heimatlandes b ö 912 adener, J geliebten Heimatlandes betraut werden. 8 · i 5 image, d badi ner unſer Stolz, bab schen Volkes iſt Euch gewiß. aufgeſt 78 weitere jeformationen in Stent in Durlach und Bruchſal, Artillerie öllin ö 5 5 Weeze in(bei Durlach) und Freiburg, Ka⸗ Badiſche Nationalverſammlung. 8 1 a4 egrlaſlung. Stammgüter. Unentgeltlicher Unter⸗ 1 Verhältniswahl für die Kreisverſammlung. 108 Velſeuhe. 26. Febr. Zu Beginn der geſtrigen Sitzung niſſe den trags ausſchuſſes forderten auf Grund der Ereig⸗ bald fe 15 etzten Tage Fraktionen, die Verfaſſung möglichſt Vorſ* gzuſtellen und im Plenum zu verabſchieden. Ein ag, jetzt eine vprläufige Notverfaſſung herauszu⸗ 5 allgemein zurückgewieſen. Man war der r e gegebenen S N endig i durch Verabſchieden der gegebenen Sachlage notwendig iſt, zutionären M Baden in jed den De ab dazu die not 5 ſchichtli wendigen geſchichtlichen rlegungen er ie Denkſchrift halten die M Karlsr lung ſind der 1 n. ud fünf zunächſt ein Geſetzentwurf, in welchem ein Kredit Notſta 15 Millionen Mark zur bei Larp bewilligt werden ſoll. Es handelt ſich da⸗ arbeiten, für 15 geſehen find. Gerte örlan der badiſchen Nationalverſammlun⸗ diſche 5 25. Febr. Der Verfaſſungsausſchuß der ba⸗ 8 5 55 ſaſtionalverſammlung wird h Pau 58 aſſungsgeſetzes beenden und darauf eine mehrtätige Zei eintreten laſſen, um dem Berichterſtatter einige Tage Ausarbeitung ſeines Berichts zu geben. Verfaſſun ein, die, wie man mit es mögli huäteſtens Ende) Bangen. Die E werfafſung Norlen iſt, ſchw rattnnlverſammlung hört man, daß die ſozjaldemokratiſche 5 ton für diefe direkte Teilnahme des Volkes an der Ein Beutſcher. Von Otte Ruppius. von 69 50 ichardt wanderte schnellen Schrittes durch die Stra⸗ er bei die Verhäl t gegenüber, wie es Meißner vor ihm auf⸗ Nachricht gn Hoffnung, wie ein Ausgangspunkt ſeiner dem Wien berührt hatte; er wußte, daß er auf was ihn bisher möglicherweiſe alles von ſich zu werfen, 5 ex gequält, und damit auch alles Glück ſeines Herzens gequält, uch alles Glück ſeines 25 e Befriedigung durch ſeine jetzige Stellung; N Glück war ſchmerzlicher für ihn geworden, fried e außerliche Plage, und alle geſchäftliche Be⸗ klommen g wollte er gern opfern, wenn er nur fort⸗ das iß onnte aus dieſem Wirrſale mit ſich ſelbſt, In aufzureiben drohte. i buch. kaum einen raſchen Blick in das Fremden⸗ 8 Sinz„ rescott⸗Hauſes“ getan, als ihmſ auch ſchon 1 la Ae„Fonfride and Lady“ entgegenblickte; angemerkge Beſinnen ſandte er ſeine Karte nach dem brachte i pen Zimmer, und die rückfolgende Einladung innen ihn ſchnell dor die ihm bezeichnete Tür. Von gegen, Jiang ihm eine leicht hingeworſene Kadenz ent⸗ und te aber alle ſeine Nerven in Erregung ſetzte, 5 Es leiſe hebendem Finger klopfte er. die dem 8 5 Mathilde, und doch war ſie es auch nicht, augenſches intretenden lächelnd entgegenkam. Trotz ihrer tung, in der In, Ungezwungenheit lag etwas in der Hal⸗ was an dier Art ihrer Bewegung, ſelbſt in ihrem Blicke, An“ große Dame“ erinnerte und ihre ganze Er⸗ ardt 10 97 einer Weiſe verändert hatte, wie es Rei⸗ Zaum ür en wenigen Monaten ſeit ihrer Trennung lich gehalten. Als er ihre Hand er⸗ Heſe eintritt. 1 e von der Nationalverſammlung das neue badiſche Verfaſſungsgeſetz verabſchiedet iſt, wird ſich das neue Staatsminiſterium bilden. Der Verfaſſungsaus⸗ ſchuß hat ſich bekanntlich dahin ausgeſprochen, daß ſechs Mi⸗ niſterien gebildet werden ſollen. Heute beſtehen neun. Ruhe in Baden. Die Mannheimer Vorgänge.. Mannheim, 24. Febr. Zu den Vorgängen ſchreibt die „Volksſtimme“:... Die letzten achtundvierzig Stunden zählen zu den wirr⸗ ſten und trübſten, die die Mannheimer, die die badiſche Ar⸗ betterſchaft erlebt haben dürfte, und nur tief beſchämt und ſchmerzerfüllt können wir auf das zurückblicken, was ſich in kann nicht beſtritten werden, daß all dieſe Akte einer blinden Aufgeregtheit: eine große, eine kaum verſtändliche und erſt recht uumöglich verantwortbare— ſprechen wir es doch klar deutſch aus—... Kinderei war und daß dieſer Terror einer verſchwindenden Minderheit, ausgeübt gegen eine überwältigende Volksmehrheit, ausgeübt vor allem auch gegen die große Sozialdemokratie, auch mit Maſchinenge⸗ wehren unmöglich läuger als höchſtens ein paar Tage auf⸗ recht erhalten werden konnte. Ob ſolch geringen Sinns für die Tatſachen, ob ſolchen groben Schnitzers in der Rechnung muß man ſich geradezu an den Kopf faſſen. Aber Kurzſich⸗ tigkeit und Rechenfehler mindern nicht die Verantwortung, ſteigern ſie im Gegenteil noch. Und darum ſind wir Mehr⸗ heitsſozialiſten gezwungen, klipp und klar vor aller Oeffentlichkeit zu bekunden: wir Mehrheitsſozialiſten ſtan⸗ den der ganzen Geſchichte von Anfang bis zum Schluß völlig fern; wir haben gemahnt und gewarnt, ſo lange es ging. Grundlage der ganzen Vorgänge vom Samstag und Sonntag und ihrer nicht minder wirren Antezedenzien aber ſcheint es uns— und gerade bei den vorgeſtrigen Ver⸗ handlungen hat ſich das immer wieder gezeigt— eine ti ef e geiſtige Unklarheit über Fundamentales, die man bei altgeſchulten Sozialiſten und lange in der Arbeiter⸗ bewegung tätigen Genoſſen eigentlich heute nicht mehr ſollte finden dürfen... Von vornherein ſei geſagt, daß wir kel⸗ nerlei Intereſſe haben an einer Löſung des Augen⸗ blicks, die morgen wieder umgeſtoßen werden kann. Wert für uns und akzeptabel iſt nur eine ſolche Löfung, die Dauer verſpricht und dauernd geordnete Verhältniſſe ſchafft. Die Geſetze der Demokratie, der Freiheit und Gleichberechtigung ſind in dieſen Tagen aufs ſchmählichſte übertreten worden. Sie müſſen ſofort wieder voll und ganz zur Geltung ge⸗ bracht werden! Der vorbereitete Putſch in 5 und der Schaden⸗ erſatz. Maunheim, 26. Febr. Wie wir an unterrichteter Stelle erfahren, war der am 23. Februar hier durchgeführte Putſch⸗ verſuch von langer Hand vorbereitet. Als Tag der Aus⸗ führung war zwar nicht der Samstag oder Sonntag in Ausſicht genommen, vielmehr ſollte der Putſch erſt 14 Tage ſpäter vor ſich gehen. Durch den Tod Eisners iſt die Sache jedoch früher ins Rollen gekommen. Der von den Sparta⸗ kiſten bei der Erſtürmung, Plünderung und Inbrandſetzung der Mannheimer Gerichtsgebäude angerichtete Schaden iſt ſehr bedeutend. An dem alten Gefängnis wurde allein ein Schaden von 300 000 M. perurſacht, welchen die Stadt Mann⸗ Tris die ſie heim auf Grund eines badiſchen Tumultparagraphen vom Jahre 1851 zu tragen haben wird. Die verſchieden ver⸗ breitete Nachricht, es ſeien bei den Mannheimern Vorgän⸗ gen auch politiſche Gefangene befreit worden, iſt unwahr, denn es gibt in Baden zur Zeit übeshaupt keine politiſchen W 2 nur mit einem leichten, um die ſeine ſchloß, mußte er unwillkürlich an das Wiederſehen zwiſchen ihnen auf der Bühne in St. Louis denken, und als ob ſie die Gedanken in ſeinem Auge leſe, ſtieg ein leichtes Rot in ihren lächelnden Zügen auf, und mit einem wärmeren Drucke ſchloſſen ſich ihre Finger aufs neue um die ſeinen. „Da iſt er, Fonfride,“ wandte ſie ſich an den Mann zurück, der ſich bei Reichardts Eintreten langſam aus einem Lehnſtuhle erhoben hatte und ihm, trotz des leichten Grau in ſeinem dunkeln Haare, mit ſeinen lebendigen Augen und friſchen Zügen um fünf Jahre jünger er⸗ ſcheinen wollte, als er ihn zuletzt geſohen,„da iſt er, dewuns beinahe in einen Kriminalprozeß verwickelt hätte.“ „Seien Sie völlig ruhig, Monſieur— ich freue mich, Sie wieder zu ſehen,“ rief der Angeredete lachend, dem Deutſchen die Hand entgegenſtreckend,„ich weiß, daß Sie nur die Ehre Ihrer damaligen Schweſter, meiner jetzigen Frau, vertreten haben; der Stevens glaubte, noch als Sie ſchon weg waren, einen Schlag auszuführen, wenn er mir Ihr Geſchwiſterverhältnis mitteilte. Zu ſeinem Glücke iſt er mit einem Stich ins Fleiſch davon⸗ gekommen— gut war es aber immer, daß Sie ſich allem entzogen— doch nehmen Sie Platz!“ „Bei alledem iſt er ein ungetreuer Menſch,“ be⸗ . Mathilde wieder, als ſich Reichardt mit fühlbarer rleichterung niedergelaſſen hatte;„ſeine klangreiche Ge⸗ liebte hat er aller Gefahr preisgegeben, während er ſeinen proſaiſchen Koffer ſorgſam gerettet hat!“ Ein Blitz des Verſtändniſſes ging durch die Seele Reichardts.„Sie haben von meiner Geige etwas gehört?“ fragte er erregt. Das„Sie“ war abſichtlich mit einem Blicke auf beide Anweſende begleitet. Faſt ſchien Mat⸗ hilde eine ähnliche Schwierigkeit in Gegenwart ihres Mannes zu fühlen; nur mit einem Lächeln, das Reichardt die ganze frühere Zeit ſeines Zuſammenlebens mit ihr zurückrief, nickte ſie ihm zu und erhob ſich, um in dem an⸗ ſtoßenden Zimmer zu verſchwinden. dieſen letzten zwei Tagen hier zugetragen hat. Es flüchtigen Drucke Gefangenen. Die Bewaffnung der Spartakiſten iſt ſo um⸗ fangreich, daß man damit ein kriegsſtarkes Regiment aus⸗ rüſten könnte. Einen großen Teil der Waffen haben ſie ſich dadurch verſchafft, daß ſie das aktive Bataillon 110 entwaff⸗ neten. Uebrigens iſt feſtgeſtellt worden, daß die Mann⸗ heimer Spartakiſten auch mit auswärts Verbindung ſuchten: man weiß, daß noch in verſchiedenen badiſchen Städten ſich Spartakiſtengruppen befinden. Aus der Bäckerei des neuen Landesgefängniſſes wurden mehrere Säcke Mehl geraubt und in der Oſtſtadt wurden in Wohnungen Hausſuchungen vorgenommen und dabei wurde geplündert. Am Samstag abend erfolgte die Entwaffnung des Militärs. Dabei wurden auch Lebensmittel fortge⸗ ſchleppt. Bei dem Brand des alten Landesgefängniſſes iſt der Dachſtuhl vollſtändig zerſtört worden. Die Stillegung des Bahnverkehrs war eine Maßnahme der Eiſenbahnbe⸗ amten ſelbſt, die erklärten, nicht eher ihren Dienſt weiter verſehen zu wollen, bis die Spartakiſten den Bahnhof frei⸗ gegeben haben. Einigung in Maunheim. 2 ** Mannheim, 2. Febr. Die zweitägigen außerordent⸗ lich ſchwierigen Verhandlungen zwiſchen den 3 Parteien ha⸗ ben nun zu folgender Vereinbarung geführt: 1. Die von der U. S. P. und der Komm. Partei erklärte Räterepublik wird als nicht beſtehend erklärt. Die Parteien erkennen die vorläufige badiſche Regierung an. Soweit ſie es nicht ausdrücklich tun, finden ſie ſich mit ihr ab. Der ſo⸗ genannte revolutionäre Arbeiterrat tritt zurück. Das von ihm erklärte Standrecht und von ihm getroffene Verfügun⸗ gen ſind hinfällig; der frühere Arbeiterrat beſteht in der unterzeichneten Form weiter. 2. Die von der U. S. P. und der K. P. beſetzten privaten und öffentlichen Gebäude werden, ſoweit dies nicht geſchehen iſt, ſofort freigegeben. Der Preſſe wird volle Freiheit ge⸗ währleiſtet. 3. Sämtliche Heereswaffen und Munition find ſofort au Vertrauensleute abzuliefern, die vom Vollzugsausſchuß be⸗ ſtimmt ſind. Hierüber ergeht eine beſondere Bekanntmachung. 4. In dem Arbeiterrat tritt die U. S. P. von ihren bis⸗ herigen Sitzen an die K. P. 5 Sitze ab. Der Vollzugsaus⸗ ſchuß beſteht von jetzt ab aus 5 Vertretern der Mehrheits⸗ partei, 3 Vertretern der U. S. P. und 1 Vertreter der U. S P. und 1 Vertreter der K. P. gez. Strobel(Sozdem.), Schwarz(U. S. P.), Ludwig(K. P.). Die juriſtiſchen Zuſtände in Mannheim. WT.W. Mannheim. 26. Febr.(Tel.) Es wurden 400 Gefangene, darunter„ſchwere Jungen“, befreit. Die Richter erklärten, vorläufig ihre Tätigkeit wegen Mangels an Schutz und Abhandenkommen der Akten nicht mehr auf⸗ nehmen zu kön von. Demonſtrationsſtreik in Freiburg. W. T. B. Freiburg(Breisgau), 25. Febr. Die ſo⸗ zialdemokratiſche Partei, die unabhängige ſozial⸗ demokratiſche Partei, der Arbeiter⸗ und Soldatenrat, ſowie die Gewerkſchaftsorganiſationen hatten für heute nachmittag, beginnend um 12 Uhr und endend mit dem heutigen Abend, einen Generalſtreik prokla⸗ miert als Proteſt gegen die politiſchen Mordtaten in Bayern und gegen die gegenrevolutionären Beſtre⸗ bungen. Auf dem Karlsplatze hatten ſich die De⸗ monſtranten heute mittag 2 Uhr zu einem großen Demonſtrationszuge verſammelt, der unter Voran⸗ tragen von roten Fahnen, die teilweiſe mit Trauer⸗ „Sie hoffte damals beſtimmt, noch einmal mit Ihnen zuſammenzutreffen,“ ſagte Fonfride, der ihre Bewegungen verfolgt hatte,„und ſo nahm ſie das Inſtrument, als wir Ihre Entweichung entdeckten, an ſich.“ a Eine kurze Pauſe folgte, in der es Reichardt faſt wur⸗ de, als gehe er dem Wiederſehen mit einer geliebten Per⸗ ſon entgegen; war ihm doch die Geige immer wie eine lebendige Vertraute geweſen, der er alles klagen durfte, die ihm geantwortet und ihn getröſtet hatte, und er konnte ſich einer lebhaften Bewegung nicht erwehren, als Mathilde mit dem ihm ſo wohl bekannten Kaſten zurückkehrte. „Hier, Bruder Max, iſt die Verlorene,“ ſagte ſie, und alles Fremdartige, was Reichardt in ihrem Weſen gefunden, ſchien völlig daraus hinweggeſchwunden. Reichardt öffnete den Violinkaſten; es war ihm merk⸗ würdig dabei zumute; war ihm doch 1— gegenwärtiger Beruf ſo lieb, daß er unter anderen erhältniſſen ſeine pollſte Befriedigung darin gefunden haben würde, daß er ſelbſt während aller Kämpfe der letzten Zeit den Ver⸗ luſt ſeiner Geige nur in flüchtigen Augenblicken empfunden hatte.„Biſt Du wohl ganz glücklich, Mathilde, daß Du der Kunſt entſagt haſt?“ fragte er langſam auffehend. Sie blickte ihn wie verwundert an; an ihrer Stelle nahm der frühere Direktor das Wort.„Madame Fonfride der Kunſt entſagt, Monſieur?“ rief er, den Kopf raſch aufrichtend,„wie kommen Sie zu der An⸗ nahme? Ah, Sie treffen uns hier untätig und allein eh bien, wir ſind für den Augenblick zu einem Still⸗ ſtand gezwungen; der Stevens war ein guter Agent, und ſeit Sie ihn unbrauchbar für uns gemacht, 75 un⸗ ſere Arrangements zum großen Teile fehlgeſchlagen. Jetzt habe ich eine andere Verbindung angeknüpft, und ſobald wir damit in Ordnung ſind, werden wir auch unſere unterbrochene Reiſe wieder aufnehmen.— Wir haben übrigens viel von Ihnen, Monſieur, geſprochen,“ fuhr er lebhaft fort,„obgleich ich Ihre Fertigkeit noch nicht einmal habe bewundern können— nehmen Sie Ihr Inſtrument und laſſen Sie etwas hören.(F. 1) „ Hor geſchmückt wären, durch die Stadt zog. Zu ir⸗ gendwelchen Zuſammenſtößen iſt es nicht gekommen. Ein Teil der Zeitungen iſt nicht erſchienen. Ein gro⸗ ßer Teil der Geſchäfte war heute nachmittag ge⸗ ſchloſſen. Verbleiben Denobiliſerter in Nentraler Zone. kMaunheim, 25. Febr. Als Ergebnis der nunmehr im weſentlichen abgeſchloſſenen Anmeldung teilt der Stadtrat nit, daß ſich im ganzen 36 159 hier anſäſſige demobiliſierte Militärperſonen gemeldet haben, und daß von dieſen er⸗ freulicherweiſe nur 2167 von dem Aufenthaltsverbot betrof⸗ en werden. Der Stadtrat hat Schritte unternommen, da⸗ mit möglichſt alle dieſe, wenn ſie entſprechende Geſuche ein⸗ reichen, hier bleiben dürfen. Aus Baden und den Dachbargebieten — Die ſchwarz⸗weiß⸗rote Flagge kann ſehr leicht und mit wenig Geld umgeändert werden. Man ſchneidet das weiße Stück von der Flagge heraus und färbt es mit Stoff⸗ farb e dunkelgelb oder goldgelb, welches bei Weiß ſehr gut geht und nicht mehr aüsfärbt. Sodann näht man die Farbe nach der Reihenfolge mit der Maſchine zuſammen. Neue Steuerzuſchläge für Einkommen und Vermögen. 5 Karlsruhe, 24. Febr. Zur Deckung der neuen ein⸗ maligen Zulage für die Staatsbeamten und Arbeiter, die einen Betrag von 11 620 000 M. erfordert, wird die Regie⸗ rung der badiſchen Nationalverſammlung einen Geſetzent⸗ wurf vorlegen, wonach auf Einkommen von 2400 M. ab ein neuer Steuerzuſchlag von 20 Prozent auf den Normalſteuer⸗ ſatz gelegt werden ſoll und die Vermögensſteuerpflichtigen von 5000 M. ab ſtatt bisher 11 Pf. künftighin 13 Pf. von je 100 M. Vermögen zu entrichten haben. Zuſchläge wird der Betrag von 11,5 Millionen Mark ein⸗ gebracht. Ueber die Deckung für den Zuſchlag zur Kriegs⸗ zulage, welche den Betrag von 14650 000 M. erfordert, be⸗ hält ſich die Regierung ihre Vorſchläge noch vor. In der letzten Sitzung des Haushaltausſchuſſes der bad. National⸗ verſammlung wurden dieſe Mitteilungen eingehend beſpro⸗ chen. Von Regierungsſeite wurde noch mitgeteilt, daß künf⸗ tig Steuerhinterziehungen mit aller Strenge beſtraft und der Gefahr der Abwanderung von Kapitalien nach Möglich⸗ keit vorgebeugt wird. Ein Beſchluß wurde vom Haushalt⸗ ausſchuß nicht gefaßt. Der Geſetzentwurf über die Aenderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung. g ak Karlsruhe, 26. Febr. Der ſoeben im Drucke erſchie⸗ nene Geſetzentwurf über die Aenderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung in Baden ſieht u. a. vor, daß künftig bei den Gemeindewahlen das Verhältniswahlverfahren zur Anwen⸗ dung kommt, daß die Frauen das Wahlrecht beſitzen und daß alle jährigen Perſonen, die ſeit 6 Monaten in der betr. Gemeinde ihren Wohnſitz haben, wahlberechtigt ſind. In dem Geſetzentwurf wird dann fernerhin beſtimmt, daß in⸗ nerhalb eines Monats nach Inkrafttreten des neuen Ge⸗ ſetzes in allen Gemeinden und Städten Neuwahlen ſtatt⸗ zufinden haben. n Gutach, 24. Febr. Heute morgen 3 Uhr wurde der Sol⸗ dat Karl Imhoff, Sohn des verſtorbenen Müllers Imhoff, von dem Soldaten Albert Friedrich aus Kollnau erſtochen. Friedrich wollte ſich zu den Schweſtern des Imhoff in deſſen Haus Zutritt verſchaffen, wurde aber von dem Bruder daran verhindert und im Streite von dieſem erſtochen. Der Täter iſt feſtgenommen. e Waldkirch, 24. Febr. Geſtern früh 8 Uhr brach im Hausjörgenhof, Gemeinde Stahlhof im Dettenbachtal, Feuer ans, das das alte Schwarzwaldͤhaus in kurzer Zeit in Aſche legte. Der Hof war Eigentum der Stadt Waldkirch. Die Fahrniſſe ſind faſt alle verbrannt. Das Vieh konnte gerettet werden. n Hohentengen(bei Waldshut), 25. Febr. Der 20jährige Bauarbeiter Guſtav Maienfiſch wurde in einem hieſigen Steinbruch verſchüttet und erlitt den Erſti“cunastod. d Die Lage in Bayern. Die Unabhängigen und Spartakiſten, die in München die geſamte Preſſe, und die„Münchener Poſt“, unterdrückt haben bemühen ſich krampfhaft, den Mordanſchlag auf Auer zu verdunkeln und über den Mord an Eisner zurücktreten zu laſſen. Sie ſtellen es ſogar ſo dar, als hätte der Täter im Landtag im Einverſtändnis mit dem Grafen Arco gehandelt. Das iſt nicht richtig. Wahrheit iſt, daß der Anſchlag auf Auer von dem ganz unter dem unabhängigen und ſpartaki⸗ ſtiſchen Einfluß ſtehenden ſogenannten„revolutionären Arbeiterrat“ verübt worden iſt. Der Täter iſt Mitglied des revolutionären Arbeiterrates und heißt Alois Linduer. Lindner, der ſich allenthalben ſeiner Tat noch rühmt, befin⸗ det ſich noch auf freiem Fuß. Niemand denkt daran, ihn feſtzunehmen, was vielleicht für die„Rote Fahne“ und die Freiheit“ von Intereſſe ſein wird, wenn ſie darloer er⸗ ſtaunt ſind, daß der Mörder Liebknechts noch nicht verhaftet iſt. Charakteriſtiſch iſt, daß Lindner bei ſeiner Tat durch den Eingang der Abgeordneten in den Sitzungsſaal herein kam. Die Landtagswache hatte ihn alſo durchgelaſſen, dieſe ſtand alſo durchaus im Einverſtändnis mit dem Täter. Dieſe revolutionäre Schutzwache erklärte denn auch den Abgeord⸗ neten ſofort, außer Auer müßten noch Timm und Roß⸗ haupter daran glauben. Lindner hatte ſich in der Tat, nach⸗ dem er Auer niedergeſchoſſen hatte, nach Roßhaupter umge⸗ ſehen; als er ihn nicht fand, knallte er blindlings unter die Abgeordneten, wobei der Zentrumsabgeordnete Oſel ver⸗ letzt wurde und dann ſtarb. Während der Tat waren die ganzen Tribünen von Mitgliedern und Anhängern des revolutionären Arbeiterrates beſetzt, die mit Handgranaten und Revolvern bewaffnet waren. Der Vorſitzende des Ar⸗ beiterrates, Hagemeier, rief, nachdem die Schüſſe gefallen waren. von den Tribünen herunter:„Das iſt die Rache des Proletariats.“ Ein deutliches Zeichen, daß er und ſeine Genoſſen über die Tat Lindners im voraus unterrichtet waren. Der Sanitäter der republikaniſchen Schutzwache erklärte dem in ſeinem Blute liegenden Auer:„Verdient haſt du es nicht, daß ich dir helfe, ich tue es nur als Menſch.“ Als Auer um einen Kognak bat, lehnte der Sanitäter das mit den Worten ab:„Du gehſt ja doch gleich dünne!“ München, 25. Febr. Heute tritt der Rätekongreß wie⸗ der zuſammen. Bei der in ihm herrſchenden Stimmung iſt zu befürchten, daß er die Beſtrebungen, eine Regierung zu bilden, ſeinerſeits durchkreuzen oder ein etwa gebildetes 9 8 55 e 12 1 will. Bis⸗ e Mehrheit des Rätekongreſſes für eine Räterepn⸗ blik nach ruſſiſchem Muſter geweſen. a Zum Befinden Auers. München, 24. Febr. Auers Befinden hat ſich heute verſchlimmert: es ſcheint hoffnungslos. Die Auseinanderſprengung des bayeriſchen Landtags. Berlin,. Febr. Der„Vorwärts“ zieht aus ſeinen. Nachrichten aus München das Fazit und ſagt: Man erhält das Bild eines außerordentlich fein organiſierten und wohl⸗ vorbereiteten Mordanſchlages auf das Leben der Mehrheits⸗ ſozialiſtenführer mit dem gleichzeitigen Ziele, den Landtag auseinanderzuſprengen. Der Plan der Aus einander⸗ prengung des Landtages war ſchon lange vor dem Attentat auf Eisner gefaßt und vorbereitet worden. Der revolutionäre Arbeiterrat hatte das Verbrechen längſt ins Werk geſetzt und ſein Zuſammentreffen mit dem Attentat Wisner iſt nur ein zufällig zeitliches. Die Münchener Durch dieſe neuen e Bfuktat erhält ihre beſondere Bedeutung dadurch, daß ſie ſich nicht irgendwelchen irregeleiteten oder unreifen Anhängern in die Schuhe ſchieben läßt. In der Zentralkörperſchaft der Spartakiſten und Linksradikalen, dem von Landauer, Dr. Levien und Mühſam geiſtig geleiteten Arbeiterrat, iſt ſie ausgeheckt und von ihm ſelbſt ausgeführt worden. Es iſt das erſte Mal in der deutſchen Geſchichte, daß ein ſcheußlicher Mord an Sozialiſten von Sozialiſten beſchloſſen und ausgeführt wurde. Dieſe unauslöſchliche Schmach bleibt auf den Führern der bayeriſchen Spartakiſten haften. München iſt wieder ganz ruhig. W. T. B. München, 24. Febr. Die Stadt bietet im all⸗ gemeinen ein ruhiges Bild. Die Arheit wurde heute früh wieder aufgenommen. Die Straßenbahn verkehrt wieder. Der Belagerungszuſtand beſteht noch fort. Tagung der Landes⸗A.⸗ u. S.⸗Näte in München. W. T. B. München, 26. Febr.(Tel.) Der Ausſchuß der Landes ⸗A.⸗ u. S.⸗Räte tagte. Etwa 200 Delegierte wa⸗ ren anweſend. Man verlaugte die Abſetzung von zwei Per⸗ ſonen, die ſofortige Beſetzung wichtiger Punkte der Stadt, Annullierung der Staatsſchuld und Abſetzung des Münche⸗ ner Stadtkommandanten. T.u. München, 26. Febr.[(Tel] Die geſtrige Sitzung des Nätekongreſſes, von der eine Entſpannung der Lage er⸗ wartet wurde. hat nicht das gewünſchte Reſultat gebrackt. Sie wurde abgebrochen, ſie eine für die Linke nachierlige Wendung nahm. SS( Y ccc c c rc cc c c c erer . ⁵ulbl... ¶..]j⅛. ¾—... ͤ.].. Ä— Friedensſchluß vor dem 1. Mai? Berlin, 26. Febr. Die Meldung der feindlichen Preſſe, nach der die Unterzeichnung des Friedens vor dem 1. Mai zu erwarten iſt, wird in Berner unterrichteten Kreiſen für zutreffend gehalten. Alles deutet indeſſen darauf hin, daß die feindlichen Regierungen den Zuſammenhang zwiſchen dem Wachſen der bolſchewiſtiſchen Gefahr und dem Hinaus⸗ ſchieben der Friedensunterzeichnung endlich eingeſehen ha⸗ ben. Man glaubt hier nicht, daß der Friedensſchluß durch die Verwundung Clemenceaus verzögert wird, ſondern hält es im Gegenteil für möglich, daß der Anſchlag gegen den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten die Unterzeichnung Friedens noch beſchleunigt. Wilſon in Lebensgefahr. W. T. B. London, 25. Febr. Ein von„George Waſhington“ erhaltene Radiotelegramm meldet, daß das Schiff am Sonntag infolge eines dichten Nebels direkt auf die Thateler⸗Inſel zufuhr, daß es jedoch ungefähr 1000 Meter von der Küſte entfernt vor An⸗ ker gehe, und ſo das Scheitern vermeiden konnte. Clemenceaus Zuſtand. W. T. B. Paris, 25. Febr.(Agence Havas.) Nach 6 Uhr nachmittags. Der Zuſtand Clemenceaus iſt ſo befriedigend wie möglich. rr R b rr Reichsnationalverſammlung. Weimar, W. Febr. Vorläufige Reichswehr. Abg. Schoepflin(Soz.): Der Antrag iſt ein Notbehelf. Es iſt faſt enie grauſige Ironie des Schickſals, daß der Staat, der ſelbſt die ſtärkſte militäriſche Macht der Welt war, jetzt Freiwillige durch Zeitungsinſerate anwerben muß. Eine einheitlich organiſierte Truppe wird die vorläufige Reichs⸗ wehr nicht ſein, was aber einheitlich werden ſoll und muß, iſt, daß dieſe Reichswehr die Verfaſſung reſpektiert und be⸗ reit iſt, ſich der Reichsregierung unterzuordnen und den Reichsgeſetzen Geltung zu verſchaffen. Notwendig iſt auch, daß die Freiwilligen ſich einer Kommandogewalt unter⸗ ziehen und eine ſtarke Disziplin haben.(Lebhafte Zuſtim⸗ mung.) Schon heute ſehen unzählige Soldaten ein, daß die —— verkehrten Zuſtände in den Kaſernen unmöglich ſo weiter gehen dürfen. Die Offiziere werden auf manches verzichten müſſen. Auch die alte Grußpflicht iſt wahrſcheinlich unmög⸗ lich. Mit dem freiwilligen Grüßen kann der Vorgeſetzte durchaus reſpektiert werden. Der Antrag iſt dringend. Es geht einfach nicht an, daß polniſche, tſchechiſche und andere Banden die Grenzen des Reiches bedrohen, oder daß Fana⸗ tiker und ein paar Verbrecher eine Schreckensherrſchaft auf⸗ richten. Deshalb hoffe ich, daß ſich auch aus der ſozialdemo⸗ kratiſchen Arbeiterſchaft genug Leute finden, die freiwillig eintreten. N Abg. Siehr(D. Dem.): Die neue Reichswehr kann natür⸗ lich nur klein ſein. Sie wird aber ihren Zweck erfüllen, wenn ſie auf ſtarker Manneszucht aufgebaut wird. Wir fordern von der Regierung mit aller Entſchiedenheit, daß ſie dem oſtpreußiſchen Grenzlande hilft, es vor den furchtbaren Gefahren eines neuen ruſſiſchen Einfalles zu bewahren. Wir fordern auch, ein weiteres Vordringen der Polen über die Demarkationslinie zu verhindern. Energiſch muß im Innern des Landes für Sicherheit und Ordnung geſorgt werden. In der Einzelberatung ſpricht Abg. Ritter v. Lang⸗ heinrich(Dem.) für den Antrag der Mehrheitsparteien, wo⸗ nach beſonders bewährten Unteroffizieren die Offizierslauf⸗ bahn eröffnet werden ſoll. Die ſchroffe Scheidung zwiſchen Offizier und Mann muß beſeitigt werden.. Reichsminiſter Noske wendet ſich gegen von den Unab⸗ hängigen Sozialdemokraten eingebrachte Abände⸗ rungsanträge. In der Auswahl der Formationen, die in die vorläufige Reichswehr aufgenommen werden ſollen, ſollte man die Regierung nicht binden. Es beſtehen zahlreiche Formationen ohne jeden militäriſchen Wert, die man nicht aufnehmen kann. Die Beſorgnis von kontre⸗ revolutionären Bewegungen in der Reichswehr ſei hin⸗ fällig und erſcheine als übermäßiges Maß von Miß⸗ trauen in die politiſche Reife des Volkes. Ueber die Stärke der Reichswehr werde Bericht erſtattet werden, man werde aber nicht die Verpflegungsſtärke angeben dür⸗ fen, denn es würden zurzeit allein in deutſchen Lazaretten noch 200 000 Kranke und Verwundete gepflegt, die noch dem Heere angehörten. i 5 Nach dem urſprünglichen Plan des Präſidenten der Nationalverſammlung war es beabſichtigt, die Vollverſammlung bis Oſtern zu vertagen. Neuer⸗ dings aber wird als ſicher angenommen, daß noch im Monat Marz die Nationalverſammlung zu vier Voll⸗ beratungen wird zuſammentreten müſſen, vor allem, um den Notetat zu beraten. Deutichland. Deutſche Rechtslehrer gegen Verfolgung des Kaiſers. W. T. B. Berlin, 24. Febr. Dazu, daß eine große Anzahl hervorragender deutſcher Rechtslehrer öffentlich dagegen Verwahrung einlegt, daß der Kaiſer wie ein flüchtig gewor⸗ dener Verbrecher behandelt werden ſoll, ſagt die„Deutſche Allgem. Zeitung“: Dieſer Erklärung wird jeder Deutſcher, gleichviel welcher Parteirichtung er angehört, von ganzem Herzen zuſtimmen können. Der frühere deutſche Kaiſer iſt ein deutſcher Staatsangehöriger und hat genau ſo gut wie jeder andere deutſche Bürger ein Recht auf den Schutz durch das Vaterland. 170 000 Mark von der Sicherheitswache erpreßt. „ W. T. B. Berlin. 25. Febr. In Mülbeim(Muhr) bat in 3 der Nacht vom 22. zum 23. d. M. die vom A. u.— ſtellte Sicherheitswache die Beamten der dortigen Rei bankſtelle unter Todesdrohungen gezwungen, aus dem Tre⸗ ſor 170000 Mark herauszugeben. Um einer Wiederholung des Vorfalles vorzubeugen, iſt die Bankſtelle für den Treſor⸗ und Kaſſenverkehr bis auf weiteres geſchloſſen worden. Wechſel und Schecks auf Mülheimruhr werden vorläufic nicht mehr angekauft. 5 Neue Schießereien in Berlin. W. T. B. Berlin, 25. Febr. In der letzten Nacht iſt es im Zeitungsviertel von neuem zu kurzen Schie⸗ ßereien gekommen. Die„B. Z. am Mittag“ dazu: Die Schießerei kam nicht unerwartet. Sie i ein Vorzeichen eines neuen Putſchplanes der Sparta⸗ kiſten. Geſtern haben in Berlin mehrere Verſamm lungen der Kommuniſten ſtattgefunden, in denen die Meinung vertreten wurde, daß nach den Vorgängen in München und in Baden die Kommuniſtenparte“ auch in Berlin eine regere Tätigkeit entfalten müßte. Das Blatt ſchließt: Sie werden ſich geſtern überzeugt haben, daß ſie ſich in einem Irrtum befinden, daß die regierungstreuen Truppen ſeit mehreren Tagen in dauernder Bereitſchaft ſind und ſo ſtark ſind, daß jeder ernſthafte Verſuch, Berlin wiederum einem ſpartakiſtſchen Terror zu unterwerfen, ſehr ſchnell und ſehr energiſch unterdrückt werden wird. N Neuer Rätekongreß Ende März in Berlin. gage e 2 ung pra ie Zentralräte die Einbern neuen Rätekongreſſes und beſchloſſen nach eingehender Be richterſtattung, ihn für Ende März einzuberufen. Ausbrechende Schwerverbrecher. Hannover, 25. Febr. Hier haben zwei der Infaſſen ß Militärarreſthauſes in der vorigen Nacht ihre Zellen er brochen und die Zellen aller anderen Gefangenen gebſfneß dieſe Gefangenen mit Eiſenſtäben und Waffen verſehen uns ihnen den Weg durch den Keller ins Freie geebnet. Sämt liche Gefangene befanden ſich bereits auf dem Hof und ver ſuchten den Ausgang zu erreichen unter dem Rufe:„ 1 1 lebe die Freiheit und Spartakus!“ Die Wache überwälti 1 die Gefangenen und brachte ſie in die Zellen zurück. 0 handelte ſich um ſchwere Jungen, größtenteils Einbrecher und einen Mörder. Die Rädelsführer wurden geſtern ver Gericht geſtellt. Eine Räteregierung in Sachſen. 1 T. U. Dresden, 25. Febr. Hier laufen Gerüchte um ver der bevorſtehenden Proklamierung der„Räteregierung in Sachſen“. Dieſe Gerüchte ſind aber nur mit Vorſicht aufzu“ nehmen. In Pirna iſt der Generalſtreik erklärt worden Sämtliche Offiziere wurden abgeſetzt. Uermisehte Bachtichten. Ein Hohenzoller geſtorben. f Berlin, 24. Febr. Prinz Karl Anton von Hohenzollem iſt geſtorben. ö Royaliſten und Republikaner in Portugal. ö W. T. B. Oporto, 24. Febr. Das Edentheater, in dem dir Royaliſten die aufſtändiſchen Republikaner gefangen Ka hatten, wurde von der Menge in Brand geſteckt. Die hinderte die Feuerwehr, den Brand zu löſchen. Typhus in ganz Polen. 1 W. T. B. Paris, 24. Febr. Nach einer Havag meldung aus Warſchau breitet ſich der Typhus in ganz Polen sa im Oſten aus. ü 5 Drahtnachrichten. W. T. B. Berlin, 26. Febr. Der Parteivorſtand dens ſozialdemokratiſchen Mehrheitsparteien wird über den Zeit punkt der Einberufung eines Parteitages beſtimmen, des Stellung nehmen ſoll zum Räteſyſtem zur Einigung mit det Unabhängigen Partei ſowie zur Frage der Beziehung der Partei zu den Ententeländern. 0 Bauer bei Ebert und Scheidemauu. 5 W. T. B. Weimar, 26. Febr.(Tel.] Der öſterreichiſche Staatsſekretär des Aeußeren Bauer ſtattete dem Präſiden“ ten Ebert und Miniſterpräſtdeuten Scheidemaun längere Be⸗ uche ab wegen dem Auſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs a Deutſchland. Die Schlöſſer des Grafen Arco. W. T. B. München, 28. Febr.(Tel.) Die Schlöſſer 14 * 2 Grafen Arco⸗Zinneberg und Arco⸗Vallcy in Oberbayern* ſind beſetzt worden. Der Spartakiſtenbund in München. Tu. München, 26. Febr.(Tel.] Der Spartakiſter bund ſoll ſich unter dem Vorſitz Lewiens zu einer ſelbſtänd gen ierung Bayerns konſtituiert haben. Angeblich ver —— Rieſe Regierung über eine bewaffnete Truppe von 1000 aun. Der bayeriſche Landtag. Tu. München, 286. Febr.(Tel.) Der Landtag ſel 1 5 45 wieder zuſammentreten und eine nene Negiernn Torheit! W. T. B. Berlin 26. Febr.(Tel.) Im Braunkobler⸗ revier bei Hall⸗ a. S. wird geſtreikt, um den Sturz der Reichsregiernna und die Beſeitigung der Nationalverlamm“ luna zu betreiben. 5 1 Tschechen und Polen. a W. TB. Prag, 28. Febr.(Tel.) 3 Ententeneneral, ſind in Teſchen eingetroffen, die den tſchecho⸗flovakiſche 1 Truppen die Weiſung gaben, das Teſchener Gebiet ſofort 3 räumen, wie dies in Paris zwiſchen den polniſchen un iſchecho⸗ſlovakiſchen Regierungen vereinbart worden iſt. . Ablieferung der öſterreichiſchen Lokomotiven.* W. T. B. Wien, 2. Febr. Den geſtrigen Abendblatter 0 zufolge wird heute, nachdem Italien bereits einen von*. nen vier Lebensmittelzügen eingeſtellt und noch weiten, Gegenmaßregeln angedroht hat, mit der Ablieferung de von Italien verlangten Lokomotiven und Waggons begz nen werden, ſelbſtverſtändlich unter voller Wahrung von Deutſch⸗Oeſterreich vertretenen Rechtsſtandpunktes. Plötzliche Flucht der Königin von Numäuien. Bukareſt, 25. Febr. Die Königin Marie von Rumänie iſt in Begleitung der Prinzeſſin Eliſabeth plötzlich ins Ab⸗ land abgereiſt. Eingeweihte Kreiſe verſichern, daß die 50 reiſe fluchtartig erfolgte. Der Aufenthalt König Ferdinan iſt zur Zeit nicht bekannt. 610 998 engliſche Bergarbeiter für Streik. W. T. B. London, 28. Febr.[Tel.] Im nate verkündigte der Arbeiterführer Adamſon das Abſtimmn 17 ergebnis der Bergräte. Darnach nd 610 998 Stimmen 1 den Streik und 104 977 gegen den Streik abnegeben worden In England Forderung der 6⸗Stundenarbeit. 4 W. T. B. London, 26. Febr.(Tel.) Lloyd George Härte im Unterhaus, or könne den Forderungen der B 7 2 * e 3 gen oral ute den ſeltſamen 5 985 nach einer doyrozentigen Lohnerhöhung und der 6⸗ wendigen tundenarbeit anſtatt d 185 5 a 15 1888 er Sſtüdigen ſeine Einwilligung nicht des. eine ſorgfältige Unterſuchung der Folgen, die 9 den anderen Betrieben haben würde, ſtattgefunden Nan beſchlennigt die Friedensarbeit. . e 0 05„26. Febr.(Tel.] Die neuen Waffeuſtill⸗ 20. anne beſchäftigen ſich mit Klanſulierungen ter⸗ W 70 55„Natur und erhalten dadurch den Charakter ſür 1 Friedenspräliminarjen. Die Mächte ſind ein⸗ 80 e ietzt ſchon die zwiſchen den Alliierten und deen 5* ſehwekenden Fragen zu löſen. Die verſchie⸗ 80 ammiſſionen wurden gebeten, ihre Arbeiten nach 1 zu beschleunigen und in kürzeſter Friſt zu einen 8 3 Ergebnis zu gelangen. Immerhin werden die enen Wedinaungen vor der völligen Geneſung Clemen⸗ keaus nicht endura fengeſten warden. 4 Das Komplott zur Ermordung Wilfons. Aten würden vert, 28. Febr.(Havas.) Mehrere Anar⸗ die verhafteten e 1 1 50 man berichtet, daß em Wilſon in 1 55 n eine Verſchw rung geplant hätten, ein Offigter det 4— zu ermorden. Wie Kapitän Robind, Turichtig. eheimpolitzei, erklärt, iſt dieſe Behauptung 1 Deutſche Dampfer von Franzoſen festgehalten. ler u. Gherbourg. 26. Febr.(Tel.] 5 deutſche Damp⸗ ind von den Frauzoſen feſtaehalten worden, nachdem ſie Rate halte gefangene von Kopenhagen dorthin ge⸗ Solbatenräte unter frauzöſiſchen Beſatzungstrunven. 8 Frankfurt a. M., 28. Febr.(Tel.) 400 Fran- kind aus den beſetzten Gebieten wegen Bildung von Setbatenräten abtraubvortiert worden. ee Liman Sanders vor ein Kriegs gericht. 8 Berlin, 25. Febr. Auf Beſehl des General Francet 5 8 ſoll General Liman Sanders, ſowie drei weitere e Offiziere vor ein Kriegsgericht geſtellt werden. 1 0 Kleiner Tagesſpiegel. Ea Dresden laufen Gerüchte um von der bevorstehenden oklamierung der Nät iE 1 Vorſiche azad erepublik 1 Sie find aber Mau plaut in Paris,* rpoſtfee⸗ anal nach 80 aan ſeiner militäri den Norbof i erſtö⸗ ne internakionale Heſelſchaft zu 14 55 Suezkanal unter 4 e 5 Fuße, meine gs Mete. Jult h archgeführt wird. n das Alkoholverbot vom 1. Juli 8 eine plbtzliche matteniſche G ber 2 5 vengabſperrung gegen das e ſüöſlaviſche Gebiet 5 2 talien zurückgef 5 wird auf ſchwere innere Unruhen Erhard Auer Ber bahe riſcher Miniſter des Innern. 1 Der bayeriſche Miniſter des Innern Erhard Auer iſt, aks der 1 Mord an dem Miniſterpräſidenten Kurt Eisner im Land⸗ ta fold tc n gegeben wurde, von eindringenden Spartakus⸗ börte zu dec Schüſſe ſchwer verwundet worden. Auer ge⸗ des 25 3 Mehrheitsſozialiſten, er war der Nachfolger un 1 85 ee v. Vollmar als Reichstagsabgeorödneter Sekretär der Metall⸗Verufsgenoſſenſchaft. Die Re⸗ volntion 5 ö dienen hatte ihn zum Miniſter ge Eisner bekämpfte. 51 tiſter gemacht, als welcher er Schiller über die Spartakiſten. In 1 1 55 een„Ueber die not⸗ 6 enzen beim Gebrauch ſchöner Formen“, ſchrieb Ranzoöſt um 1795— wohl unter den Erfahrungen der merk ülden Revolution— die folgenden, unſere Zeit nicht 81 ig tief berührenden Sätze:„Wie viele gibt es gegen 543 um einem Einzelnen wohlzutun, die Pflicht e Run Ganze verletzen, und umgekehrt; die ſich eher der Me ahrheit als eine Indelikateſſe, eher eine Verletzung Vo knee als der Ehre verzeihen, die, um die per zu a ihres Geiſtes zu beſchleunigen, ihren Kör⸗ zuſchmück rund richten und, um ihren Verſtand aus⸗ es nicht 85 ihren Charakter erniedrigen. Wie viele gibt n 55 ſelbſt vor einem Verbrechen nicht erſchrecken, ein Ideal blicher Zweck dadurch zu erreichen ſteht, die Anarchie„ Glückſeligkeit durch alle Greuel der zeſſere Pl erfolgen, Geſetze in den Staub treten, um für ene 116 zu machen, und kein Bedenken tragen, die 48 Glück 8 Generation dem Elend preiszugeben, um ſcheinbare A ene de dadurch zu befestigen. Die be Anstrich ben gate gewiſſer Tugenden gibt ihnen 57 Pflicht ich von Reinigkeit, der ſie dreiſt genug macht, 1 t ins Angeſicht zu trotzen, und manchem ſpielt Stelle meint, im günſtigſten etrug, daß er über die 1 tat noch hinaus und vernünftiger als die Vernunft will. De Menſch von rf ee Geſchmack 5 m dieſem Stück einer ſittlichen Verderbnis fähig, vor welcher der rohe Naturſohn, eben durch ſeine Roheit, geſichert iſt. Bei dem letzteren iſt der Abſtand zwiſchen dem, was der Sinn verlangt, und dem, was die Pflicht gebietet, ſo abſtechend und ſo grell, und ſeine Begierden haben ſo wenig Geiſtiges, daß ſie ſich, auch wenn ſie ihn noch ſo de potiſch beherrſchen, doch nie bei ihm in Anſehen ſetzen können. Reizt ihn alſo die überwiegende Sinnlichkeit zu einer unrechten Handlung, ſo kann er der Verſuchung zwar unterliegen, aber er wird ſich nicht verbergen, daß er fehlt, und der Vernunft ſogar in dem⸗ ſelben Augenblick huldigen, wo er ihrer Vorſchrift ent⸗ gegenhandelt. Der verfeinerte Zögling der Kunſt hin⸗ fen will es nicht Wort haben, daß er fällt, und um ein Gewiſſen zu beruhigen, belügt er es lieber. Er möchte zwar gern der Begierde nachgeben, aber ohne da⸗ durch in ſeiner eigenen Achtung zu ſinken. Wie bewerk⸗ ſtelligt er nun dieſes? Er ſtürzt die höhere Autorität vorher um, die ſeiner Neigung entgegenſteht, und ehe er ——— das Geſetz übertritt, zieht er die Befugnis des Geſetz⸗ gebers in Zweifel. Sollte man es glauben, daß ein ver⸗ kehrter Wille den Verſtand ſo verkehren könne? Alle Würde, auf welche eine Neigung Anſpruch machen kann, hat ſie bloß ihrer Uebereinſtimmung mit der Vernunft zu verdanken, und nun iſt ſie ſo verblendet als dreiſt, auch bei ihrem Widerſtreit mit der Vernunft ſich dieſer Würde anzumaßen, ja ſich derſelben ſogar gegen das Anſehen der Vernunft zu bedienen.“ N Die Düngermittelnoee. Wie die deutſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft in einer Dennk⸗ ſchrift an die alionalverſammlung und die Reichs egꝛerung ausgeführt gat, wird die Ernährung des deutſchen Volks im 5 5 ütſcheſtsjahr durch den Mangel an Düngermitteln aufs ernſteſt- in Frage geſtellt. e Rindviehbeſtand, der Hauptproduzent des aatürlchen Düngers. iſt, wenn man nicht nur die Zahl, ſondern auch das lebend: Oewich: berückſichtigt, wohl auf 40 Prozent zurück⸗ Her en, von Schweinen ſind nur noch 20 Prozent vorhanden. r Stalldünger iſt aber nicht nur an Menge zurückgegangen, ondern in erheblichem Maße auch an Beſchaffenheit, weil es utſchland faſt völlig an Kraftfutter fehlt, von welchem es vor dem Kriege jährlich 6 Millionen Tonnen eingeführt hat. und das dur) ſeinen Gehalt an Eiweiß die Vorausſetzung ir den Gehalt des Stalldüngers an Stickſtof, und Phosphor- äure bildete, ö F Aber nicht nur an natürlichem, lonvern auch an k ü n ſt⸗ lichem Dünger herrſcht infolge der Blockade und der Waffen⸗ ſtill 5 en der größte Mangel. Die deutſche Land⸗ wiltſchaft hat in Form von Kunſtdünger aller Arten in Friedens⸗ eiten verbraucht: 210 000 Ton ben Stickſtoft, 630 000 Tonnen hosphorſäure, 557 000 Tonnen Kall. 5 Für die kommende Ernte ſtehen, wie man an unterrichteter Falle zur Verfügung: 80 000(1) 2 Stickſtoff, 210 000 Tonnen Phosphorſäure, 520 000 Tonnen ali. 0 An Stickſtoff könnten wir zwar mit Hilfe der im Kriege ebauten Fabriken mehr als das Doppelte des Bedarfs der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft herſtellen. Allein wegen Arbeiter⸗ und Koh⸗ lenmangels kann der Betrieb nur in ſehr geringem Umfang auf⸗ recht erhalten werden. Dem Arbeitermangel ließe ſich durch eine vernünftige Arbeiterpolitik ſteuern, der Kohlenmangel aber wird W der uns durch die Waffenſtillſtandsbedingungen auf⸗ erlegten Verkehrsmateriallieferungen erſt nach langer Zeit aäb⸗ 8 werden können, da hier die Transportfrage eine große olle ſpielt. So iſt dringend zu befürchten, daß die erzeugten F für die nächſte Ernte nicht mehr in Betracht ommen Die nur ein Drittel des Friedensbedarfs betragende Phos⸗ phordeckung iſt darauf zurückzuführen, daß neben der feh⸗ lenden Einfuhr von Ueberſee mindeſtens 50 Prozent der Thomas⸗ mehl⸗Erzeugung im linksrheiniſchen Gebiet gelegen iſt, und daß die Entente trotz aller Vorſtellungen bisher nicht gewillt iſt, uns auch nur die Ausfuhr eines Zentners Phosphorſäure aus dem unksrheiniſchen Gebiet zuzugeſtehen.— die Falidüngung könnte, da wir annähernd über Mengen, die dem Friedensbedarf entſprechen, verfügen, wenn auch notdürftig genügen. Sie wird aber durch den drückenden Mangel an Transportmatertat wenig⸗ ſtens zum großen Teil in Frage geſtellt. Beſonders ſchwere Gefahr droht durch den Mangel an Transportmitteln auch der Erzeugung unſeres Hauptnahrungs⸗ mittels, der Kartoffel. Infolge der ſchlechten Verkehrslage wird es nicht möglich ſein, die Saat kartoffeln, bei denen es 05 um außerorbenklich große Mengen handelt, rechtzeitig vom Ort er Erzeugung zum Verbraucher zu bringen, jo daß große zum Kartoffelanbau beſtimmte Flächen wegen Saatmangels nicht be⸗ ſtellt werden können. Bringen wir ſchließlich die durch die er⸗ zwungene Abgabe der ungeheuren Mengen landwirtſchaftlicher Ma⸗ ſchinen und Geräte ſtark beeinträchtigte Bodenkultur in An⸗ rechnung, ſo werden wir für das Jahr 1919 ſelbſt bei einiger⸗ maßen günſtigen Witterungsverhältniſſen wohl nur mit einer alben Ernte rechnen können, und auch bei der Ernte des ahres 1920 und womöglich noch der folgenden Jahre werden ſich die geſchilderten* noch auf das ſchwerſte bemerkbar machen.. 1 Nur eine 1 50 e Freigabe von künſtlichem Dünger aus den linksrheiniſchen Gebieten und eine erhebliche Milderung der Auslieferungspflicht für Transportmaterial und landwirt⸗ ſchaftliche Maſchfnen und Geräte würden die Ernährungsſchwie⸗ rigkeiten für das kommende Jahr auf ein erträgliches aß herabmindern können. 5 Vermif chtes. Erwerbsloſenunterſtützung. Die Stadt Berlin hat in der Zeit vom Februar 1918 bis 8. Februar 1919 34, Millionen 5 Erwerbsloſenuntertützung verausgabt. In den letzten Wochen ſt die Unterſtützung auf täglich faſt eine Million geſtiegen und ſie wird in den nächſten Wochen, da die Zahl der Erwerbsloſen ſtändig zunimmt, eher größer als kleiner werden, trotzdem vom 1. Marz ab die Tagesſätze ermäßigt werden. Strein der Bauern. Aus Weſtfalen wird der„Oeutſchen Tagesztg.“ geſchrieben, der Unwillen der bäuerlichen Bevölkerung über die mutwilligen Streiks der Bergarbeiter bzw. der Kommuni⸗ ſten ſei jetzt ſo groß, oaß ſie dem Streik einen Streik von ihrer Seite entgegenſetzen wollen. Vielſach werde in den ländlichen Gemeinden davon geſprochen, die Lieferung von Korn, Vieh. Milch, Butter, Eiern uſw. in die Städte einzuſtellen. Em Sa ee berichtet, er ſei mit der Viehkommiſſton von Stall zu Stall gegangen, um eln Stück Vieh aufzutreiben, es 0 aber keines zu bekommen geweſen. In vielen Gemeinden aben die Viehaufkaufskommiſſionen bereits ihre Tätigkeit ein⸗ geſtellt. Infolge der vermehrten Fleiſchration ſeien die Ställe auch ſo ſtark entvölkert, daß auf manchem Hof auf 15 Morgen noch ein Stück Vieh komme. Wenn die Erbitterung der Land⸗ wirte weiter ſteige, ſo ſtehe man vor einer Kataſtrophe. Die Grippe in Frankreich. Lyoner Blättern zufolge nimmt die Grippeepidemie zu. In Paris werden durchſchnittlich 240 Kranke täglich in die Krantenhäuſer eingeliefert.— Auch in England nimmt die Grippe neuerdings ſtark zu. 92 deutſche Rechtslehrer, unter ihnen die bekannteſten Ver⸗ treter des Staats⸗ und Völkerrechts, veröffentlichen eine Kund⸗ gebung, um im Namen ihrer Wiſſenſchaſt„öffentlichen Emfpruch zu erheben geen das von feindlicher Seite geplante e den vormaligen 9 0 0 Kaiſer und eine Reihe einer Nat⸗ ae Aire Kür die Herbeifübrung des Kriens und für völkerrechtswidrige Keriegfuyrung ſtrafrechtlich zur r ft u ziehen“. Die Unterzeichneten erklären gleichzeitig, daß die Ausführung der Pariſer Pläne einen„völligen Bruch der völker⸗ rechtlichen Ordnung“ bedeuten würde. W.iderrechtliche Benützung von Kraftwagen. Vom Kriegsmini⸗ ſterium in Berlin iſt neuerlich ein Erlaß an die Generalkomman⸗ dos ergangen, der ſich gegen das widerrechtliche Benützen von Kraſtwagen wendet. In letzter Zeit mehren ſich die Falle, in denen ſolche Wagen der Heeresverwaltung zu Prwatfahrten mit weiblichen Perſonen benutzt werden und mit raſender Ge⸗ ſchwindigkeit durch die Straßen der Städte und Dörfer fahren — zum großen Aerger der Jivilbevölkerung. Mit Rückſicht auf die knappen Vorräte an brauchbaren Wagen, Betriebsſtoff und Gummibereifung dürfen von letzt ab bei allen Dienſtſtellen nur in ganz dringenden und eiligen Fällen Kraſtwagen für dienſtliche Zwecke Verwendung finden. Größere Strecken ſind grundſätzlich mit der Eiſenbahn zurückzulegen. Verſtöße gegen 5 Beſtim⸗ mungen werden in Jukunſt ſofortige Einziehung der Wagen zur Folge haben. 1 Eiſenbahnunfall. Auf der Bahuprecke Belgard—Skolp(Pom⸗ mern) löſte ſich in der Nähe des Bahnhofes Thunow von dem Gepäckwagen eines Güterzuges mit Perſonenbeförderung der Gas⸗ keſſel und fiel auf das Gleis. Dadurch entgleiſten 4 Perſonen⸗ wagen und 22 Perſonen wurden leicht verletzt. Verſenkte Bomben. Im Atlantischen Weltmeer ſind 300 Tonnen Gasgranaten verſenkt worden. Die Nee S ſes, das die Granaten nach einer beſonders tiefen Meeres verbrachte, war mit Gasmasken ausgerüſtet. 8 e N Lokales. — Geſangverein Liedertafel. Mit dem Herrn Hauptlehrer heutigen Tage ſcheidet unſer Dirigent Felix Schlör aus Mannheim von uns. Wir wiſſen heute nicht, ob es ihm wieder vergönnt ſein moͤge, in unſeren Verein zurückzukehren. Er dem das Emporſteigen unſeres Vereins am Herzen gelegen, ſcheidet von uns. Er ſcheidet von uns um ſich in einem höheren Lehrfach auszubilden. Und es wird ſich auch ganz ſicher das heutige Ziel:„Freie Bahn dem Tüchtigen“ bei ihm verwirklichen. Ein Dirigent und wir können es ohne Uebertreibung ſagen ein Freund ſcheidet von uns. Wir ſtehen nicht auf dem Standpunkte, daß niemand zu erſezen wäre, wenn wir aber auf ſeine Leiſtungen innerhalb unſeres Vereins zurückblicken, ſo müſſen wir uns ſagen, daß er ſeines Amtes voll und ganz gewaltet hat und daß wir jedenfalls mit der Wahl auf ihn ſehr gut gefahren ſind. f Zehn Jahre hat er den und mit welcher Willenskraft halb unſeres Vereins zu Werke. und dadurch die Leiſtungsfähigkeit des licher Hinſicht hängt lediglich nur von dem Dirigenten ab, darüber iſt ſich derjenige im Klaren, der die Verhältniſſe eines Geſangvereins auch nur einigermaßen kennt. So ſehr wir das Scheiden unſeres Dirigenten bedauern, und ſo ſehr wir ihm höheren Lehrfache ſich eine noch beſſere Lebensſtellung zu ſichern, ſo gezwungen ſind wir aber auch, ihm für ſeine Leiſtungen innerhalb unſeres Vereins Dank auszuſprechen. Unſerem neuen Dirigenten Herrn Hauptlehrer Oskar Pfeiffer aus Mannheim der die Verhältniſſe unſeres Vereins ſchon ſo ziemlich kennt, rufen eine freundliche Aufnahme im Kreiſe unſerer Mitte und unſerem ein herzliches Lebewohl ſowie ein baldiges und geſundes Wiederſehen entgegen. Unſere Sänger fordern wir hiermit auf zur reſtloſen Beteiligung an der Abſchiedsfeier unſeres Dirigenten Herrn Scklör und zur Begrüßung unſeres neuen Dirigenten Herrn Pfeiffer heute abend 8 Uhr im Lokal. Unſer heißeſter Wunſch wäre es aber auch, recht viele unſerer paſſiven Mitgliedern bei dieſer Abſchieds⸗ und Begrüßungsfeier einfinden möchten. a und Enerigie ging er inner ⸗ Vereins in geſang⸗ — Neckarbote und Partei politik. politik zu treiben ſowenig als den Standpunkt einer Ron ⸗ feſſion zu vertreten. Wenn wärts, ſie können im Drang der Geſchäfte einmal über⸗ ſehen werden. So ging es bei dem im Mittwoch blatt (No. 48) erſchienenen Artikel: e „Der gedächtnisſchwache Erzberger“ Dieſer Artikel enthielt manche die Zentrumspartei beleidigenden Bemerkungen. Zentrumsleute ſind Abonnenten des Neckarboten die wir nie beleidigen wollen in unſerm farbloſen Blatte. Wir bitten deshalb dieſe Leſer, dieſen Fehler güͤtigſt entſchuldigen zu wollen. Wir werden bemüht ſein, in Zukunft die wahren. n Die Redaktion. beſonders Verein als Dirigent gelettet Das ganze Fortkommen es von Herzen wünſchen, in ſeinem den verbindlichſten lieben Herrn Schlöͤr in ſeinem ferneren Wirkungskreis wenn ſich Gs in niemals Abſicht der Redaktion des Neckarboten, Partei- deshalb gelegentlich Febler unterlaufen ſind, ſo lag dies nicht in der Abſicht der Re⸗ daktion. Die Artikel kommen meiſtens druckfertig von Aus⸗ Neutralität des Blattes zu i 9 Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Bekanntmachung und Einladung. Am Donnerstag, den 27. Febr. 1919 nachmittags 7 Uhr findet im Rathausſaal eine Sitzung des Bürger⸗Ausſchuſſes att. . Die Herren Mitglieder werden dazu mit dem Erſuchen um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen eingeladen. Tagesordnunng: 1. Hebung der Milchverſorgung. 2. Errichtungen von Wohnungen auf dem Gemeindegelände in der Mittelſtraße. Seckenheim, den 21. Februar 1919. Gemeinderat: J. V.: Hörner Arbeitsnadiweis. Wir haben mit der Exwerbsloſenfürſorgeſtelle dahier Luiſenſtraße Nr. 3(Rechuerbüro) einen Ar⸗ beitsnachweis für gewerbliche und insbeſondere auch Landwirtſchaftliche Arbeiter und Arbeiterinnen ſowie Dienſtmädchen errichtet. Wer eine ſolche Arbeitskraft benötigt wird ge⸗ beten dies während der üblichen Geſchäftsſtunden bei obiger Stelle unter 5 des dafür aus⸗ geworfenen Lohnes anzumelde Seckenheim, den 17. März 1916. Bürgermeiſteramt: J. V. Hörner. Lebensmitfelamt. Koch Koch. Hnsgabe der Brut- und Zuer- D Harhen. Die Ausgabe der neuen Brot-, und Zucker⸗ marken dahier findet am Freitag, den 28. ds. Mis. nachm. von 2 bis 6 Uhr auf dem Lebensmittelamt Zimmer 3 ſtatt. Der Brot⸗, und Lebensmittelausweis iſt dabei vorzulegen. Zur Vermeidung langen Wartens be⸗ ſtimmen wir, daß die Abholung in nachverzeichneter Reihenfolge des Brot⸗ und Lebensmittelausweiſes u ge en hat * ſchger 1 bis 856 von 2 bis 3 Uhr „ 1508„ 2187„ 4 „ i Alle Marken müſſen wie angegeben 1 werden Eine nachträgliche Verabfolgun 0 geſchieht nur in den dringenſten Verhinderungsfällen jedoch erſt am 3. März 1919 in den üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden. Die Ausgabe der Brot⸗, und auf der Hochſtätt findet am gleichen von 7 bis ½8 Uhr ſtatt. Nejen gen Haushaltungen welche sich in letzter Zeit zu einem andern Bäcker um⸗ gemeldet haben müssen ihre Umschläge bei der Markenabholung entsprechend abändern lassen. Seckenheim, den 27. Februar 1919. Lebensmittelamt. 5 77 7 57 77 uckermarken age abends Aufruf an die Einwohner Seckenheims Der Ortsausſchuß des Roten Kreuzes in Mannheim erließ einen Aufruf zur Lamm⸗ lung für unſere Deutſchen Kriegsgefangenen die ſich im Laufe dieſes Monats über ganz Baden erſtrecken ſoll. Unſagbar ſchwer iſt das Los unſerer tapferen Kämpfer, die infolge grauſamer Härte des Feindes weiter in der Gefangenſchaft ſchmachten und jetzt vergebens der Heimkehr harren. Es iſt nicht nur unſere Pflicht zu proteſtieren gegen eine ſolche Be⸗ handlung unſerer gefangenen Vaterlands⸗ kämpfer, ſondern auch nach Möglichkeit ihnen ihre Gefangenſchaft erleichtern zu helfen. Dazu erbitten wir Euere Gaben. Wir veranſtalten zu dieſem Zwecke keine Hausſammlung, in der beſtimmten Erwartung, daß Ihr gerade zu dieſer Sa'nmlung die zu⸗ gedachten Gaben gerne freiwillig an die 3 Sammelſtellen endet. 1 Sammelſtellen ſind das Zürger⸗ meiſteramt und die beiden Pfarrämter. Schlußtermin iſt der 1. Mäcz. 10 Seckenheim. Februar 1919 Hörner. Kunz. — Schäfer. 1 ö Sammel⸗Anzeiger 2 uur für Miiglieder der Landw. Ein⸗ u Herkanfsgenoſſenſtzaft. i Das Lager bleidt morgen geſchloſſen. Die leeren Säcke von Rübenſchnitzel müſſen 10 bis 1. März abgeliefert ſein. 8 Der Farſtand. Ausſckts- Karten 5 85 2 Ceschäftsübertragung. Die Oberrh. Eisenbahn- Gesellschaft Mannheim, hat mir vom l. März ds. Js. die Ausführung und installation für sämtl. Haus-installationen für Kraft und Licht für die Gemeinden Seckenheim und Ilves- heim übertragen und bitte die verehrl. Ein- wohnerschaft davon Kenntnis zu nehmen. Hochachtungsvoll Philipp johann. Geschäfts- Verlegung. Der vererhl. Einwohnerschaft von Hier zur Kenntnis, dal ich mein Geschäft vom I. April nach meinem Hause Friedrichstrasse Nr. 37 verlege Hochachtungsvoll Phillipp Johann. Jugballgaag 2 Jaden 191⁴ Seckenheim. Heute Donnerstag, abends 8 Ahr, im Lokal Monats-Uersammlung. Hierzu werden die Mitglieder, insbe⸗ ſondere die Spieler, mit der Bitte um pünkt⸗ liches und vollzähliges Erſcheinen eingeladen. Der Vor ſtand. Frole Curnerichaft docenbeim. Jeden Dienstag und Freitag uon 8 105 22 Uhr für Turner und Zöglinge Uebungsstunde. Es iſt Pflicht jedes einzelnen von jetzt ab die Uebungsſtunden nicht mehr zu ver⸗ ſäumen. Neuaufnahmen werden gerne entgegen genommen. Ber Turnrat. „Optima“ Tanzsaalglä tte seit vielen Jahren erprobtes Saalglättemittel empfiehlt Cemania- Drogerie Fr. Wagner's Nachf. Inh. W. Höllstin. ELLE a Sofort zu verkanfen: Reitsattel mit Saumzeug und!: Pferdedecke. ebenſo 3 paar Ledergamaschen bei Franz Bertram, Mannheim Friedrichsplatz Nr. 3 V. Stock. Karl Rühle Spezialität: RHuldarbeiten Umerbeiten Hichit passender Ge- bisse unter Gar auntffe Spreehstunden: uglich von 9-6 Uhr Sonntags von 9-1 Uhr. Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4% Kostenfreie Einzahlungen auch auf Postscheckkonto 629. Ludwigs hafen a. Rh Bezirkssparkasse Ladenburg mit Bürgschaft der Gemeinden Ladenburg, gecken- heim, Schriesheim, Neckarhausen, Ilvesheim und Wallstadt.— Mündelsicher.— Postscheck- Konto Nr. 5444 Karlsruhe. Zinsfuss für Spareinlagen 40% vaten Zinsfuss für Scheckverkchr 3% Pente Ou spesenfrei Kassenstunden; Werktags 9—12 Uhr vorm. 25 Uhr nachm. Samstags nachrnittags geschlossen · Z ah n- Praxis 00 οοοοοοοοοοοοοοοDτιτ Deutſch- Demokratische Partei. Am Sauntan den 2. Mä 1919 nachm. 3 Uhr findet im Saale des„Noten Löwen! hier unſere ſtatt. Dabei werden ſprechen: Herr Parteiſekretär Ritz entaler über die „Politiſche Lage in Baden und im Reich“ 2. Herr Stadtrat Knodel über die „Gemeindewahlen“. Wir bitten unſere Parteifreundinnen und Freunde um vollzähliges Erſcheinen, da die Tagesordnung außerordentlich wichtig iſt. Die Vorstandschaft. = Empfehlung! bien ſümilicher Baar-Rrbelen bei guter u. schneller Bedienung empfiehlt sich Robert Keppler, Friseur Hauptstrasse 163. Aus gekämmte Frauenhaare kauft und zahlt die besten Preise. Der Obige Auf op von e gearbeſtet Keine Fabrikware! ———— Spezialität: 2 b Rüchen ⸗ Einrichtungen! Z Oreulich& Herschler 8 Friedriehstrasse 39. M. 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