Neckar. fimtsblatt der Bürgermeisterämfer Seckenheim, lvesheim, Neckarhausen und ! ͤ P onn⸗ und Feiertage. FFF 1 Mk. 9 ellung. d bezogen pr rta e eee— e der Montag, den 3. März 1919 2 1— Poſtſcheckkonts: Lubwias hafen te Edingen. : Die einſ. Beil No. 82 —ꝛ— Ei Weimar, 28. Februar. aller u Eingabe macht auf die verzweifelte Lage der von Schw Welt abgeſchloſſenen deutſchen Truppen am arzen Meer aufmerkſam und bittet die National⸗ 50 Wuwirkene bei der Entente auf baldigen Abtransport 5 5 Verfaſſung des Deutſchen Reiches. dei o. Fiſcher⸗Berlin(Soz.): Ein neues Deutſchland ſoll die beſandernt werden. Wir Sozialdemokraten haben dabei eiſte ondere Aufgabe, dieſes neue Reich mit ſozialiſtiſchem Entwurf erfüllen. Leider iſt davon recht wenig in dieſen Reich“ hineingekommen. Schon die Wahl des Wortes 1 A kein guter Griff. Wir werden daher beantra⸗ Feniſthen Verfaſſung des Reichs zu ſagen„Verfaſſung der inheitentdtedublik. Grundſätzlich ſind wir Anhänger des ritt ſtaates und verlangen, daß auf allen Gebieten der voller Riickt Partikularismus zur deutſchen Einheit mit ſtimmun Eſichtsloſigkeit getan wird. Es fehlt auch eine Be⸗ nicht 95 daß Mitglieder der bisher regierenden Familie erfaſſun Präſidenten wählbar ſind. Wir bedauern, daß der en den entwurf den Stempel des Kompromiſſes zwi⸗ eln. Anforderungen des Einheitsſtaates und den Feſ⸗ — Suderativfaates offen an der Stirn trägt. Den ktaudslos zelüten, deren politiſche Funktionen heute gegen⸗ biete n geworden ſind, verbleibt auf wirtſchaftlichem Ge⸗ lich Eiſen hole vor ein weites Feld. Die Hoffnung, daß end⸗ enbahn⸗ und Waſſerverkehr dem Reich ausnahmslos werden, iſt bitter enttäuſcht worden. 5. Es wird Aufgabe der Regierung 1 em Gebiete des Schulweſens die Schritte zu tun, Abe Dre Zeit erfordert. Der Kai r. Spahn(tr.): Der Krieg gebar die Revolution. 1— ſertraum des deutschen Volkes war ausgeträumt. — das Drialen, geographiſchen und kulturellen Gründen bleiben. Deutſche Reich auch als Republik ein Bundesſtaat nalitä eutſch⸗Oeſterreich gehört nach Geſchichte und Na⸗ 8 ität zum Deutſchen Reiche. daß bst dar v. Delbrück(D.. Bp): Wir find der Meknung, * Monarchie, wie ſie im letzten Herbſt 8 e en war, lich weiteſtgehenden Ziele 2 N die Perſon wenn man 1 85 marckſche Verfaſſung mit Koch⸗ K g 15 N le aſſel(Dem.): Alle Bauſteine, die Bismarck Einheit des verloren. Der erſte und wichtigſte iſt die en dieſer eine koſtbarſte G i ich seine : ut, 9 3 9 Alnckfi riege nicht 8 Reichseinyeit, auch nach dem unglücklichen E N N. 2 5 von Der iſt die, daß unſere Reichseinhen durch den Zutritt — 2 2 — E — EN — do 2 5 — — 2 2 2 2 vo A . — — — S 2 8 2 . e E 1 8 — — . 7. . N * wickeln utſch Jeſterreich zu einer nationalen Einheit zu ent⸗ den Minder gierung darin unterſtü ar rſtützen. 3 ihren Willen nur ſich auf eine ſtarke Wir werden die Eine moderne Regierung 5 i du ſtfutren; wenn parlamentariſche Mehrheit ſtützen 1 2 ſchn Herren von der Opposition haben ſetzt ernt 1 Stunde des Valerlandes ſehr ſchnell ge⸗ i en 5 zu einer un verantwortlichen und verantnortungs⸗ m u ppoſitlon umzuwandeln. Die Monarchte haben wir euen Gebäude nicht einfügen können. Sie hätte er⸗ Ein Deutſcher. 71 Von Otte Ruppius. 5 AHCachdruk verboten.) abe bo wußte nicht, ob ich nicht mit jedem Wort, das ich ar 15 Inhalt redete, mehr ſchlecht als gut nachen konnte, früh 25 die Schrift, wo ſie war und we ſie morgen mug 5 von den Johnſons ſogleich entheckt— 2 blaſfen 8 Sie zu mir kamen, vergaß ich tber Ihrem ſpäter fick lichte ſogar die ganze Geſchichte, und erſt beteili 5 mir ein, daß Froſts an der Sache nohl ebenſo f 10 dein könnten, als Black oder Johnſßins, und müßte Ihnen jedenfalls noch ein Wort darüler ſagen Und wo i ief f ird ihn nicht B 8 iſt der Brief jetzt— wird ihn nicht der alte eg al haben holen laſſen?“ unterbrach ihn Richardt .„Der Alte iſt 2 1 5 8 57 wi noch immer nicht bei Beſinnung“ er⸗ 7— der andere,„ich fragte in ſeinem Hauſe nag, ehe Geſchi erging und gerade deshalb habe ich Ihnen die chhehee erzählt“ durch das machte ſichtlich erregt einen raſchen Ging eißner„Zimmer.„Ich muß das Papier ſelbſt ſehn, wirklich z ſagte er, plötzlich ſtehenbleibend;„Froſts ſüß dee beteiti einem großen Teil an der Ladung der Mar; der Verſi, gt, und was geſchehen kann, um einen Schwinden eſchehen. ungsgeſellſchaft zu verhindern, muß ſofort erdacht, gehört aber wenigſtens ein begründeter können 5 der ſich nur durch den Brief feſtſtellen läßt— Ter Por etzt nach dem Büro von Johnſons gelangen? N 5 ſchläft ja wohl im untern Raume, und ein Kö muß ſich finden—“ Icmied,. Natürlich können wir!“ ie früh ſehen hr ſich aber auch zugleich mi f gleich mit der Hand hinter 5„was dann aber,—. der Brief morgen wird Muhr da iſt? Denn um das einfache Hinein⸗ es Ihnen ja wohl nicht zu tun ſein?“ —— 4— Oſtfriesland mit der Stadt Emden zu entſchädigen. gewartet werden. 1 0 ö lich. Holland müſſe ſein Heer gegen jeden Verſuch, Landes⸗ teile loszureißen, bereit halten. galten bleiben tounen, wenn ſie ih den Fotberungen ver Gegenwart rechtzeitig angepaßt hätte, jetzt aber iſt es un⸗ möglich, ſie wieder aufzurichten. Den Reichspräſidenten wollen wir nicht zu einer repräſentativen Figur werden laſſen. Es iſt wenig neuer Wein in die alten Schläuche ge⸗ tan worden. Die großen ſozialen Grundgedanken Anſerer Zeit hätten durch den Geſetzentwurf ſtärker betont werden müſſen. Wir hoffen, in der Kommiſſion auch den Ge⸗ danken der Reichseinheit in der Verfaſſung ſtärker durch⸗ ſetzen zu können. Das Allerſchlimmſte ſind die Reſervat⸗ rechte der Bundesſtaaten. Hier hoffen wir, wird uns eine kraftvolle Operation gelingen. Das große Kulturwerk Preußens darf nicht zerſchlagen werden. Eine Verwaltung mit der Fauſt paßt in die jetzige Zeit nicht mehr hinein. Die deutſchen politiſchen Zwerggebilde werden ſchon durch die finanziellen Nöte verſchwinden. Das deutſche Volk will, darauf vertrauen wir, in allen ſeinen Teulen zuſammen⸗ bleiben. Die Friedens konferenz. Die Juden fordern Paläſtina. W. T. B. London, 27. Febr. Reuter erfährt, daß die zioni⸗ ſtiſchen Delegierten heute auf der Friedenskonferenz für die Juden das Recht forderten, Paläſtina als nationale Heimat der Juden wiederzuerrichten bezw. unter der Leitung Groß⸗ àkritanniens als Mandstar des Vötterpundes. Wilſon über die Völkerbundfrage. W. T.B. Waſhington, 27. Febr. Wilſon beſprach mit den Kommiſſionen für die auswärtigen Angelegenheiten in bei⸗ den Parlamenten die Frage des Völkerbundes. Wenn die Vereinigten Staaten nicht in den Bund eintreten, werde er ſcheitern. Daraus würde für Europa eine aller Beſchrei⸗ bung ſpottende Verwirrung entſtehen. Die Pariſer Preſſe über Wilſons Rede. W. T. B. Paris, 27. Febr. Wilſons Rede in Boſton gibt der franzöſiſchen Preſſe erneut Veranlaſſung, nachdrücklich auf die Notwendigkeit hinzuweiſen, daß Amerika ſtändiges Mitglied der Entente bleibe, daß alſo die Liga der Nationen ſo, wie ſie in dem Pariſer Entwurf vorgezeichnet ſei, auch vom amerikaniſchen Senat angenommen werden müſſe. Die geſamte Preſſe betont in Uebereinſtimmung mit„Homme Libre“, die von Amerika angekündigte neue Zeit ſei nur dann möglich, wenn Amerika in ſeiner großen Rolle als Men⸗ ſchenfreund beharre und auch weiter für Recht und Gerechtig⸗ keit kämpfe.„Journal des Debats“ ſetzt hinzu, wenn Ame⸗ rika jetzt in dem Werk der Weltbefreiung innehalten würde, dann wäre es beſſer geweſen, es hätte überhaupt nicht ein⸗ gegriffen. Holland will ſich nichts nehmen laſſen. W. T. B. Amſterdam, 27. Febr. Belgien will vorſchlagen, Holland für ſeine Gebietsabtretung mit einem„ Man glaube, daß England dieſen Vorſchlag unterſtützen werde. W. T. B. Haag, 28. Febr. In der Zweiten Kammer er⸗ klärte der Kriegsminiſter, er halte den Augenblick für eine [Verminderung der Abrüſtung noch nicht für gekommen. Die Entwickelung der Verhältniſſe nach Friedensſchluß müſſe ob⸗ Abrüſtungen ſeien augenblicklich gefähr⸗ Maßregeln ſeien getroffen worden um eine etwaige zweite Mobilmachung mehr zu beſchleunigen. Die teilweiſe Demobilmachung ſei noch nicht beabſichtigt, da Holland ſich nicht Limburg und Seeländiſch⸗ Flandern ohne weiteres wegnehmen laſſe. Die Kriegsſchäden. W. T. B. Paris, 28. Febr. Wie das„Journal“ meldet, bei den Armen ergreifend,„morgen iſt der ſcheinlich nicht mehr wert als ein Stück Papier; heute aber können wir neben Froſts Kapital wohl auch das Intereſſe von Johnſon oder Black retten. Wagen Sie einmal für den ſchlimmſten Fall Ihre Stelle, Sie machen damit, wenn Sie Ihr Engliſch nicht betrogen hat, den Einſatz für einen viel bedeutenderen Gewinn—“ „Vorwärts alſo!“ rief der Kupferſchmied, ſeinen Hut feſter auf den Kopf ſchlagend,„die Sache iſt mir ein bischen ſpitzig, aber Sie haben wohl noch keinem Men⸗ ſchen zu etwas Unrechtem geraten—“ „Und hoffe, es auch niemals zu tun, verlaſſen Sie ſich darauf!“ gab Reichardt zurück, und in der nächſten Minute hatten die beiden Männer ſcharfen Schritts den Weg nach Johnſons Hauſe eingeſchlagen.„Es iſt kaum elf,“ ſagte der Kupferſchmied, der an der nächſten Laterne ſeine Uhr gezogen hatte, nachdenklich, undwahrſcheinliche iſt der jetzige Porter, der ſeine Abende gerne lange be⸗ nutzt, noch nicht einmal zu Hauſe. Wir könnten uns wohl, wenn wir nicht zwei oder drei Stunden warten wollen, einen Weg von dem Hinterhauſe nach dem Büro bahnen, könnten aber auch dabei als ganz ordinäre Einbrecher abgefaßt werden— wenn's aber durchaus ſein müßte—“ i „No, no!“ erwiderte Reichardt, der ſich über den todesverachtenden Ton von Meißners letzten Worten eines Lächeln nicht erwehren konnte,„wir ſind die Per⸗ rief der Kupfer⸗ ſonen, von denen jetzt alles abhängt, und dürfen uns deshalb keiner unnötigen Gefahr ausſetzen. Sehen wir, wie wir die Sachen 9— und nehmen dann unſere Maßregeln— vorläufig vertraue ich auf gutes Glück; die gane Sache iſt zu ſonderbar an mich gekommen, als daß ich enen Fehlſchlag fürchten ſollte!“ Auch ein guter Glaube— aber nur los; einmal eine Sache unternommen, bin ich zu allem fertig!“ brumnte der Kupferſchmied, und ſchweigend ſetzten beide nebeuinander ihren Weg fort. Da Wager, add Wegen den aibenn Ee Sede wer ald nel ds Bed Brief wahr⸗ wichtig, aber auch ſehr ſchwierig ſei. — iſt der Abgeordnete Louis Dubois damit beſchäftigt, im Na⸗ men des Budgetausſchuſſes eine Geſetzesvorlage auszuarbei⸗ ten, die die Kriegsſchäden betrifft. Die Geſamtſumme diefer Schäden beträgt 119 801 000 000, die ſich wie folgt verteilen: Immobilien 35 446 000 000, Schaden an Mobilien, Materia⸗ lien, Vieh und Wertgegenſtänden 32 352 000 000, an Roh⸗ materialien, landwirtſchaftlichen Produkten und anderweiti⸗ 8 28 761000 000, Ausfall an Betriebserzeugniſſen Die Waffenſtillſtandsſchraube wird noch ſtärker angezogen? Zürich, 1. März. Londoner Blättern zufolge hat Wil⸗ ſon in Aus ſicht geſtellt, daß der endgültige Friedensvertrag im Juni dem Kongreß unterbreitet werden wird. Der neue Waffenſtillſtandsvertrag fordert die Herausgabe von weite⸗ ren 8 deutſchen Großkampfſchiffen und 8 Kreuzern, 42 Zer⸗ ſtörern und 50 Unterſeebooten. Das Schickſal der deutſchen Flotte. T.. Amſterdam, 27. Febr. Aus London wird berichtet: Im Oberhauſe lenkte Lord Islington die Aufmerkſamkeit auf die Berichte in der Preſſe, ſowie darauf, daß von der Pariſer Ententekonſerenz in Erwägung gezogen worden iſt, die deutſchen Kriegsſchiffe, die ſich in England befinden, zu verſenken Er ſtellte die Frage, ob eine Möhalichkeit beſtehe, dieſen Plan zur Ausführung zu bringen. Lord Lytton, der Sprecher der Regierung, antwortete, daß dieſe Frage ſehr Ein ſolcher Beſchluß kann nur dann geäußert werden, wenn ſämtliche Vertreter der Entente⸗Staaten in Paris einſtimmig hierfür eintreten. und Meißner ihr Ziel erreichten, ä Er könnte nicht angeben, welche Inſtruktionen die engli⸗ ſchen Abgeordneten erhalten hätten, erklärte aber, daß die Regierung es für ſehr wichtig erachte, daß die deutſchen Schiffe künftighin keinen Teil der Flottenmacht irgend eines Staates bilden ſolle. Es wäre ausſchließlich eine Spezial⸗ frage, ob es ſich lohnen würde, die Schiffe auseinanderzu⸗ legen, um das Material für andere Zwecke zu gebrauchen. Wenn es möglich ſei, ſo zweifele er nicht daran, daß die Kommiſſton einen Beſchluß in dieſem Sinne kreffen würde. —————————— „ Uermischte Nachrichten. Das„Journal“ mitt, wir übertreiben. W. T. B. Bern, 28. Febr. Das„Journal“ ſagt, Deutſch⸗ land übertreibe abſichtlich die Gefahr des Spartakismus, um durch Verbreitung übertriebener falſcher Nachrichten die Gä⸗ rung in den Ententeländern zu ſchüren und eine Revolution dort zu provozieren, um den Sturz der Ententeregierungen und dadurch den Sieg der Deu tſchen auf der Friedenskonfe⸗ renz doch noch zu erm üg; a 5 f Liſſabon. 3 3 W. T. B. Amſterdam, 28. Febr.„Morning Poſt“ meldet, Liſſabon werde ſeit Sonntag von Bolſchewiſten und Car⸗ bonari beherrſcht. Sie hätten der Regierung ein Ultimatum geſtellt, worin die Auflöſung des Parlaments, Dezentrali⸗ ſation der Verwaltung, Abſchaffung der Polizei und der Pri⸗ vatbanken gefordert wird. Die Regierung erklärt ſich be⸗ reit, das Parlament aufzulöſen, wies aber die übrigen For⸗ derungen zurück. Darauf begann der Kampf auf der Straße. Es wurden Barrikaden errichtet und Geſchütze aus dem Ma⸗ rinearſenal geholt. Die Deuntſchen in Prag. W. T. B. Wien, 28. Febr. Wie aus Prag gemeldet wird, wurden wiederholt deutſchſprechende Paſſanten auf der Straße von Legionären angehalten und beläſtigt. Geſtern nachmittag verlangte eine Menge unter Führung tſchechi⸗ ſcher Legionäre, daß die in der Altſtadt wohnenden Kauf⸗ und dieſer begann ohne Zögern an einer der großen Türen zu pochen; aber nur ein gewaltiges Bellen antwortete.„Ob uns das Vieh nicht einen Strich durch die Rechnung machen wird?“ ſagte der Kupferſchmied, ſich umkehrend. „Ich meine doch, m ich ſollte der Kerl noch kennen,“ erwiderte Reichardt;„vor weiterem Pochen aber laſſen Sie mich eine Unterſuchung anſtellen: iſt der Porter zu Hauſe, ſo muß der Schlüſſel innen ſtecken!“ Er wandte ſich nach der Türe, öffnete ſein Meſſer und ſchob dieſes in das Schloß; wie überraſcht aber wandte err ſich wieder zurück.„Die Türe iſt offen, Meißner,“ ſagte er halb⸗ laut,„aber kein Schlüſſel da!“ „Richtig, wieder einmal eine Lumpenwirtſchaſft!“ ver⸗ ſetzte dieſer,„warum wollen die Herren keinen gewiſſen⸗ haften Deutſchen nehmen, und ſtellen einen liederlichen Engländer ein! Der Menſch iſt mit einem Stiche weg⸗ gegangen und hat vergeſſen zu ſchließen!“ Er ver⸗ ſuchte, die Türe aufzudrücken, aber ein Knurren dahinter ließ ihn davon abſtehen.„Ohne Lärm wirds ſchwerlich abgehen,“ fuhr er bedenklich fort,„und die. Polizei iſt nie weit von hier.“ „Laſſen Sie mich nur,“ gab Reichardt, die Tür faſ⸗ ſend, zurück.„Down, Watch!“ rief er in kurzem, beſtimm⸗ tem Tone, und das Knurren verſtummte; er öffnete vor⸗ ſichtig den Eingang, aber kurz vor ihm blickten ihm zwei glühende Augen aus der Dunkelheit entgegen, und ein neues biſſiges Knurren ſchien ihn zu warnen. Nach ſchmeichelnden Worten des Eintretenden ſchien das Tier indeſſen unſicher zu werden; ein unzufriedenes Brum⸗ men ließ ſich hören, und als Reichardt es lockte, kam es vorſichtig ſchnüffelnd heran, um indeſſen iu wenigen Sekunden der Unterſuchung ein freudiges Winſeln hören zu laſſen.„Jetzt, Meißner, raſch den Brief,“ rief er, „ich beſchäftige den Hund ſo lange, und werden wir überraſcht, ſo haben wir nachſehen wollen, weshalb die Tür offen geweſen iſt!“ eln ati... geute mit deutſchen Namen ihre Firmenſchilder entfernen ſollten. Viele deutſche Aufſchriften wurden von der Menge heruntergeriſſen und viele deutſchſprechende Perſonen wur⸗ den in die Kaſernen geſchleppt und dort mißhandelt Die ruſſiſche Frage. W. T. B. Amſterdam, 26. Febr.„Chicago Tribune“ mel⸗ det, daß die ruſſiſche Frage, die in voriger Woche ſo drin⸗ gend erſchien, daß Churchill im Flugzeug nach Paris kam, jetzt wieder zurückgeſtellt wurde, weil eine Einigung nicht zu erzielen war. Churchills Vorſchlag ging dahin, eine al⸗ lierte Freiwilligenarmee, 50 000 Mann aus jedem Lande, nach Rußland zu entſenden. Die franzöſiſche und die eng⸗ liſche Regierung haben dieſen Vorſchlag abgelehnt, da ſich weder franzöſiſche noch engliſche Soldaten hierzu melden würden. Die alliierten Soldaten ſeien des Krieges abſolut überdrüſſig und es ſtehe zu befürchten, daß die geſamten Truppen zum Bolſchewismus übergehen würden. Eutlaſſung elſaß⸗lothringiſcher Gefangener. W. T. B. London, 28. Febr. Einer Pariſer Reutermeldung zufolge werden 800 deutſche Gefangene demnächſt aus einem Gefangenenlager in der Nähe von Tour entlaſſen werden. Es ſind die erſten Gefangenen, die von den Alliierten ent⸗ kaſſen werden, ſie ſind elſaß⸗lothringiſcher Abſtammung. 10 000 Zentner Korn und Mehl verbrannt. T. Uu. Ratibor, 26. Febr. Wie die„Neuer Ober⸗ ſchleſiſche Zeitung“ meldet, brach in der letzten Nacht ein großes Feuer auf den Speichern der Mühle von Don aus, wobei 10 000 Zentner Getreide und Mehl dem Feuer zum Opfer fielen. Als ein Speicher brannte, drang eine Menge in die unteren Räume ein, um das Getreide für ſich in Sicherheit zu brin⸗ gen. Der Speicher ſtürzte zuſammen und begrub die Perſonen unter ſich. Die Zahl wird auf 15 bis 20, von anderer Seite gar auf dreißig angegeben. An eine Bergung der Verſchütteten iſt nicht zu denken. Es dürfte auch niemand von ihnen mit dem Leben davon kommen. 6 Milliarden Dollar als Kriegsgewinnuſteuer. Tu. Waſhingtons, 1. März.(Tel.) Wilſon iſt am Donnerstag morgen hier eingetroffen und mit lautem Bei⸗ 3 worden. Das Kabinett trat am Nachmittag zu⸗ men. In dem Zuge, mit welchem Wilſon nach Waſhing⸗ ton reiſte, unterzeichnete er den Geſetzentwurf, wonach die Kriegsgewinner eine Steuer von 6 Milliarden aufbringen Deutſchland. Ein„wilder“ Zug durch Maſchinengewehrfeuer angehalten. W. T. B. Deſſau, 28. Febr. Laut„Anhalter Anzeiger“ wurde geſtern abend in Köthen ein mit Spartakiſten und etwa 200 Fahrgäſten beſetzter wilder Zug als er das Sig⸗ nalzeichen„Halt“ überfahren hatte, durch Maſchinengewehr⸗ fener der Köthener Bahnbeſatzung zum Halten gezwungen. Dabei wurde eine Frau getötet und 8 Ziviliſten teilweiſe ſchwerverletzt. Die gauze Spartakiſtenbeſatzung, darunter der Bahnhofskommandant von Halle, ein 19jähriger junger Mann, wurde verhaftet. Die Spartakiſten ließen den Zug auf vielen Stationen halten, um ſpartakiſtiſche aufreizende Flugblätter zu verteilen. Verhandlungen in Halle. W. T. B. Leipzig, 28. Febr. Wie der hieſige A.⸗ und S.⸗Rat mitteilt, ſoll heute nachmittag zwiſchen Vertretern der Reichsleitung und den Streikenden in Halle eine Verhand⸗ kung beginnen. In Gotha. W. T. B. Gotha, 27. Febr. Die Buchdurcker und die Trans⸗ portarbeiter haben heute die Arbeit wieder aufgenommen. Auch der Proteſtſtreik der Bürgerſchaft iſt heute mittag ein⸗ geſtellt worden. 5 e eee Umzug in Königsberg. a W. T. B. Königsberg i. Pr., 27. Febr. Die zum Proteſt gegen die ungenügende Lebensmittellieferung feiernden Ar⸗ beiter veranſtalteten im Anſchluß an eine Verſammlung einen Umzug durch die Stadt, woran ſich viele Tauſende beteiligten. Wiederaufnahme der Arbeit in Düſſeldort. W. TB. Berlin 28. Febr. In Düſſeldorf iſt der Gene⸗ ralſtreik durch Bewilligung von 75 Prozent des Arbeits⸗ lohnes während des Streikes durch die Arbeitgeber ſeinem Abſchluß nahegebracht worden. Die Wiederaufnahme der Arbeit ſoll heute erfolgen. s Munitionsexploſion in Weſthoven. W. TB. Köln, 28. Febr. In Weſthoven bei Köln ſtürzte durch eine Exploſion der Entladeraum des dortigen Muni⸗ tionsdepots, in dem 42er Granaten lagen, zuſammen. Bis⸗ her wurden durch die Feuerwehr 13 Tote und 12 teils ſchwer, teils leicht Verletzte geborgen. General Merker tätlich beleidigt. W. T. B. Erfurt, 27. Febr. Als General Merker auf der Arbeitsgemeinchaft zwiſchen revolutionären Organiſationen entdeckt haben. — Durchreiſe von Gotha nach Weimar vor dem Garniſonkom⸗ mando in Erfurt hielt, um mit den hieſigen milttäriſchen Stellen zu ſprechen, ſammelte ſich eine erregte Menſchen⸗ menge um ſeinen Kraftwagen. Die in dem Fahrzeuge be⸗ findlichen Offiziere wurden wörtlich und tätlich beleidigt. Als General Merker das Gebäude verließ, wurde er um⸗ ringt, geſchlagen und durch einen Stich in den Kopf ver⸗ letzt, ſo daß er ſich ins Generalkommando zurückziehen mußte. Um 11 Uhr ſetzte der General in Begleitung von Mitgliedern des Arbeiter⸗ und Soldatenrates, die die Menge beruhigten, die Reiſe nach Wefmar fort. Er iſt inzwiſchen in Weimar eingetroffen. ö Der Ring um Weimar. Tu. Weimar, 27. Febr. Der Ring um Weimar iſt nun⸗ mehr geſchloſſen. In Erfurt iſt der Generalſtreik ausgebro⸗ chen. Alle öffentlichen Gebäude, ſowie die Zeitungen ſind von den Spartakiſten beſetzt. zur Zeit noch aufrecht erhalten. Aber man muß befürchten, daß der Streik auch auf den Bahnbetrieb übergreift. Poſtdiebſtähle in Bochum. W. T. B. Bochum, 1. März.(Tel.) Hier wurden Poſt⸗ aushelfer udn ⸗helferinnen verhaftet, die im Laufe des Jah⸗ res 650 Pakete geraubt haben. Unſere Stellungnahme zu Elſaß⸗Lothringen. W. T. B. Berlin, 27. Febr. kommiſſion hat eine umfangreiche Denkſchrift der Entente übermittelt. Ohne Vorliegen beſonderer Gründe dürfen Der Eiſenbahnverkehr wird Die deutſche Waffenſtillſtands⸗ Ausweiſungen Deutſcher nicht mehr ſtattfinden und ſoll den Ausgewieſenen eine angemeſſene und würdige Behandlung zuteil werden. Es ſoll ihnen geſtattet ſein, ihre Vermögen mit ſich zu nehmen und ihr ſonſtiges bewegliches Hab und Gut aus Elſaß⸗Lothringen abzutransportieren. Es iſt der Vorſchlag gemacht worden, daß zu dieſem Zwecke deutſcher⸗ ſeits regelmäßig wöchentlich Transportzüge geſtellt werden. Es wird ferner gefordert, daß die franzöſiſche Regierung ſich der weiteren Abſetzung deutſcher Beamten in Elſaß⸗Lothrin⸗ en enthält und Gehälter und Penſionen fortbezahlt. Den tſchen Schuldnern in Elſaß⸗Lothringen ſoll geſtattet ſein, ihre Verbindlichkeiten in Markwährung zu tilgen oder bei der Tilgung der Verbindlichkeiten deutſcher Schuldner in Elſaß⸗Lothringen die Mark zu dem Tageskurs in Franken⸗ wübrung umzurechnen. Lewien, Mühſam und Konſorten abgewieſen! W. T. B. München, 28. Febr. Nachdem die von Sol⸗ daten verhafteten Führer(Rätemitglieder Lewien, Mühſam und Landauer) der Kommuniſten wieder freigelaſſen waren und im Saale erſchienen, wurde nach dem Kompromiß⸗ Antrag der Unabhängigen Sozialdemokraten die Frage auf⸗ geſtellt, ob der Landtag wieder einberufen werden ſolle. Weiter wurde der Antrag Mühſam, der die ſofortige Aus⸗ rufung der Räterepublik forderte, in namentlicher Abſtim⸗ mung mit 234 gegen 76 Stimmen abgelehnt. Damit iſt die Ausrufung der Näterepublik hinfällig geworden. Der Au⸗ trag der vereinigten Sozialdemokraten wurde daraufhin an⸗ genommen. Nach der Abſtimmung traten die Linksradikalen Dr. Lewien, Dr. Kadler, Sauber und Hagemeiſter von ihren Poſten im Zentralrat zurück. Lewien ſagte: Ich garauliere nicht, daß es nicht ohne Blutvergießen und Zuſammenſtöße abgehen wird. Eine neue Revolution iſt in Sicht. Die Sitzung wurde in ſpäter Abendſtunde auf Samstag früh vertagt. Was ſich aus der Geſamtlage ergeben wird, iſt nicht abzuſehen. — ——— FE. ͤ....——— . r e ß EKA 5 N*..———..——— die Schweiz in Aengſten vor Baden. Beſorgniſſe wegen Anſteckung mit Spartakuspeſt und Verſtärkung des Grenzſchutzes. Karlsruhe, 1. März. Einer Meldung aus Zürich zu⸗ folge haben die Unruhen in Baden und Bayern Beſorgniſſe in der Schweiz hervorgerufen. Die Bundes⸗Negierung ord⸗ nete ſicherungshalber die ſofortige Verſtärkung der ſchweize⸗ riſchen Grenzſchutzkompanie an. 500 Mann ſchweizeriſcher Truppen wurden vorgeſtern nacht in Luzern alarmiert und ſiud nach der Nordgrenze befördert. Auch von verſchiedenen ſchweizeriſchen Orten aus ſind Miliztruppen zur Verſtär⸗ kung des Grenzſchutzes nach Norden unterwegs, damit keine ſchadhaften Elemente in die Schweiz gelangen, um dort Ver⸗ wirrung oder Unruhen anzurichten. Warum die franzöfſchen Truppen Baden verließen. Berlin, 28. Febr. Auf eine mündliche Anfrage der deut⸗ ſchen Waffenſtillſtandskommiſſion in Spaa teilte General Nudant mit, daß die Zurücknahme der franzöſiſchen Trup⸗ pen aus Mannheim auf das linke Rheinufer und die Ver⸗ kehrsſperre zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen auf die in Mannheim ausgebro zuführen ſei. Als die zur Herſtellung der Ordnung herbei⸗ gerufenen drei deutſchen Bataillone eintrafen, chenen Unruhen zurück⸗ ſeien die franzöſiſchen Truppen zurückgenommen worden. um ein Zuſammentreffen mit den deutſchen Truppen zu vermeiden. Sobald die Unruhen in Mannheim beigelegt und die deutſchen Truppen nicht mehr benötigt werden, be⸗ dürfe es nur einer Benachrichtigung des franzöſiſchen Ab⸗ teilungskommandeurs, um den Verkehr in dem Umfang wie zuvor herzuſtellen. Berlin, 28. Febr. Der Bolſchewismus unter den fran⸗ zöſiſchen Soldaten im beſetzten Gebiet greift um ſich. Zu⸗ nächſt fing es mit Meutereien einzelner Soldaten an, dar⸗ auf widerſetzten ſich ganze Abteilungen dem Befehle ihrer Vorgeſetzten, bis in manchen Regimentern eine völlige Anar⸗ chie einriß. Ueberall, wo die Franzoſen im beſetzten Gebiet mit ſpartakiſtiſchen Agitatoren in Berührung kamen, war es für die Kommuniſten ein leichtes, die Franzoſen zur Auf⸗ lehnung zu bringen. In Straßburg ſind alle Gefängniſſe gefüllt mit ſolchen Meuterern. Um warnende Beiſpiele zu errichten, iſt man in manchen Truppenkörpern zur ſtand⸗ rechtlichen Erſchießung der Meuterer geſchritten. Bern, 28. Febr. Die Führer der franzöſiſchen Front⸗ armee haben Marſchall Foch wiſſen laſſen, daß ſie keine un⸗ bedingte Gewähr für die Zuverläſſigkeit ihrer Truppen übernehmen könnten. Marſchall Joch hat auf Grund dieſer Mitteilungen den franzöſiſchen Miniſterrat benachrichtigt, hat jedoch hinzugefügt, daß er hoffe, der Lage Herr zu blei⸗ ben, falls es gelinge, die Arbeiterſchaft im Lande ruhig zu erhalten. Die Stimmung der franzöſiſchen Arbeiter iſt ſehr revolutionär. Es haben ſich im ganzen Lande Arbeiteraus⸗ ſchüſſe gebildet, die gemeinſam mit den Soldatenausſchüſſen verhandeln, um der Regierung ein Ultimatum zu ſtellen, in dem ſchleunigſte Demobiliſation und der Friedensſchluß innerhalb einer kurzbemeſſenen Friſt gefordert wird. Man rechnet damit, daß in Paris Anfang März Ereigniſſe von großer Tragweite eintreten werden. 5 Bern, 28. Febr. Der Reiſeverkehr zwiſchen England und Frankreich iſt ſeit drei Tagen faſt völlig aufgegeben, weil die engliſchen Militärbehörden das Vorhandenſein einer engen engliſchen und franzöſiſchen Unruhen unter der franzöſiſchen Beſatzung. Karlsruhe, 28. Febr. Es wird verſichert, daß in der Pfalz verſchiedene Regimenter ſchleuniaſt zurückbefördert würden. da ſich revolutionäre Strömungen unter ihnen he⸗ merkbar machten; auch im Elſaß haben fransöſiſche Batail⸗ lone gementert und ſind nach Frankreich zurückgezogen wor⸗ den. Unter verſchiedenen franzöſtſchen Formationen Disziplinloſigkeit eingeriſſen; die Soldaten verkauften eigen⸗ mächtig Pferde, Waffen uſw. und kehrten nicht mehr auf ihre Poſten zurück. Arbeiterunruhen im beſetzten Saargebiet. Zürich, 28. Febr. Wegen Arbeiterunruhen im Saarge⸗ biet wurden die Zechen am Samstag von raſch herangezoge⸗ nen franzöſiſchen Truppen beſetzt. Die Arbeiterſchaft droht in Sympathieſtreik für die Ruhrbergleute einzutreten. Cine Kundgebung der Karlernher Arbeiterschaft. Karlsruhe, 1. März. Geſtern nach mittag fand hier eine 2 75 Kundgebung der hieſigen Arbeiterſchaft ſtatt, zu der as Gewerkſchaftskartell und die Sozialdemokratiſche Partei aufgefordert hatten. Sämtliche Fabriken, Gewerbebetriebe, Geſchäfte, Verkaufsſtellen, Worenhäuſer uſw. hatten ihre Betriebe geſchloſſen, um den Angeſtellte die an der Kundgebung zu erm.e en die ſich vor oi e Lebensmittelnot wandte und in der auch die Wohnungsfrage und die Gefangenenfrage beſprochen wurde. Der Straßen⸗ bahnverkehr, der Poſtverkehr uſw. bewegten ſich in den üb⸗ lichen Bahnen. Schon lange vor der feſtgeſetzten Zeit (3 Uhr) hatte ſich eine nach über 4000 Perſonen zählende Menge im Feſthalleſaal eingefunden, weshalb dieſer ge⸗ ſchloffen und zu gleicher Zeit eine von ebenfalls mehreren tauſend Perſonen beſuchte Verſammlung unter freiem Him⸗ mel vor der Feſthalle abgehalten wurde. Stadtverordneter Hof betonte in ſeiner Eröffnungsanſprache, die Karlsruher Arbeiterſchaft weiſe jede Gemeinſamkeit mit den bolſchewiſti⸗ ſchen Ideen von ſich. Sie verurteile die Vorgänge in Mann⸗ heim und München. Die Arbeiterſchaft erkläre, ſie ſteh hinter der Regierung, ſie bemerke aber auch zu gleicher Zei, daß ſie mit der Regierung nicht durch dick und dünn gele, ſie verlange vielmehr von ihr, daß ſie die Forderungen der Arbeiterſchaft mehr als bisher in die Tat umſetze. und außerhalb der Feſthalle ſprachen Regierungsrat Dr. 42.. meyer, Arbeiterſekretär Prull, Verkehrsminister Rückert. Es wurden Entſchließungen angenommen, in denen gefor⸗ dert wurde, daß die Regierung zur Beſſerung de. Woh⸗ nungsfrage und der Ernährung ſchärfer durchgreiß⸗ In einer weiteren Eutſchließung wurde die baldige Nickaale 2 2 Unſerer Gefangenen verrangt. Die Verſammlungen ver⸗ liefen in voller Ruhe und Ordnung und ebenſo der ſich au⸗ ſchließende Demonſtrationszug nach dem Marktplatz, von wo ſich die Menſchenmenge, nach einer kurzen Anſprache des Stadtrats Dr. Dietz, zerſtreute. Ans Baden und den Hachbargebieten Bange Fragen. Noch machen tauſend bange Fragen— des deutſchen Man⸗ nes Herz verzagt,— faſt iſt's zu viel, was wir ertragen und was man uns zu bieten wagt.— Mit Bangen ſieht der Patriot— des deutſchen Volkes große Not.— Sie will die Exiſtenz gefährden:— wann wird es endlich anders wer⸗ den? er Krieg hat längſt ein End genommen,— das heiße Ningen iſt vorbei,— der Frieden aber will nicht kommen,— warum iſt ihm die Bahn nicht frei?— Vier Monde unterhandelt ſchon— die Waffenſtillſtandskommi ſion.— Sie läßt ſich dies und das diktieren,— ihr aber blei das Proteſtieren.—— Wann bringt die langerſehnte Wand⸗ lung— Entgegenkommen uns ſtatt Hohn,— wann geht zur letzten Unterhandlung— ans Werk die Friebenskommiſſion? — Wann hat Europa wieder Ruh',— wann nimmt der Wohlſtand wieder zu?— Wann wird der Völkerfrühling tagen,— da alle Völker ſich vertragen?—— Wann wird ſo ganz nach Wilſon's Sinne— der große Völkerbund er⸗ ſtehn,— der Welt zu dauerndem Gewinne,— daß jedem ſoll ſein Recht geſcheh'n? Wann trit für Haß die Liebe ein?— Faſt ſcheint's zu ſchön, um wahr zu ſein!— Iſt's nur ein ſchöner Traum geweſen,— das da ſo herrlich ſteht zu leſen?—— Wann wird von ſeiner Ohnmacht wieder erholen ſich das deutſche Land?— Wann klingen wieder frohe Lieder,— wann iſt die große Not verbannt?— Iſt nicht ſchon von Amerika— die Lebensmittelzufuhr nah?— Und werden wir in wen'gen Wochen— erhalten, was man uns verſprochen?—— Noch machen tauſend bange Fragen des deutſchen Mannes Herz verzagt.— Zu vieles mußten wir ertragen, ſo daß man kaum zu hoffen wagt!— Und dennoch heißt es duldſam ſein,— einmal zieht doch der Früh⸗ ling ein.— Er werde uns zum Troſtbereiter— nach Win⸗ ternacht und Not! Ernſt Heiter. — Anträge Kriegsbeſchädigter auf Militärverſorgung⸗ Für Anträge Kriegsbeſchädigter auf Militärverſorgung hat das Kriegsminiſterium ein neues Muſter herausgegeben. Dasſelbe wird bei den Bezirkskommandos, Kriegsbeſchädig⸗ tenfürſorgeſtellen und Poſtämtern an kriegsbeſchädigte An⸗ tragſteller koſtenlos abgegeben. — Sonntagsruhe. Vom 1. April ab dürfen im Han⸗ delsgewerbe Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter an Sonn⸗ und Feiertagen nicht beſchäftigt werden. Die Polizeibehörde kann für ſechs Sonn⸗ und Feſttage, die höhere Verwaltungs⸗ behörde für weitere vier Sonn⸗ und Feſttage im Jahr, für alle oder für einzelne Geſchäftszweige eine Beſchäftigung bis zu acht Stunden, jedoch nicht über 6 Uhr abends hinaus, zulaſſen. Für das Speditionsgewerbe und andere Betriebe, ſoweit es ſich um Abfertigung von Gütern handelt, kann die höhere Verwaltungsbehörde bis zu zwei Stunden er⸗ lauben. Für Apotheken gelten Ausnahmen. — Mäuſevertilgung. Gegen die Witerungsunbilden wußten ſich die Mäuſekolonien durch Tieferlegen ihrer Lauf⸗ gänge zu ſchützen: ſie haben gut überwintert, man begegnet ihnen in großer Zahl. An die Vertilgung der Schädlinge jetzt, wo ſie nach den Winterſtrapatzen weniger widerſtands⸗ fähig ſind, ſollte man nun energiſch herantreten. Der Ein⸗ zelne vermag nichts Durchgreifendes zu unternehmen, des⸗ halb iſt es Pflicht der Gemeinden, durch Anwendung des Typhusbazillus ſich der läſtigen„Miteſſer“ zu erwehren. Zunahme der Blatternerkraukungen in Baden. 2 Karlsruhe, 28. Febr. Die Pockenerkrankungen in Ba⸗ den nehmen noch immer zu, ſo daß verſchiedene Stadtge⸗ meinden die Aufforderung an die Bevölkerung zur Pocker Schutzimpfung gerichtet haben. An der Bergſtraße ſind in mehreren Orten echte Blatternerkrankungen feſtgeſtellt wor⸗ den. Auch aus dem Taubergrund, ſowie in der Gegend von Meßkirch und Baden⸗Baden find neue Pockenfälle zu ver⸗ R deren Geſamtzahl in ganz Baden 30 überſteigen ürfte. * Heidelberg, 7. Febr. Bei der Beratung des ſtädti⸗ ſchen Voranſchlags wurde u. a. ausgeführt, daß von 1921 ab infolge Geburten rückganges und großer Sterblichkeit die Zahl der Schulkinder in Heidelberg um die Hälfte und viel leicht noch mehr vermindert ſein werde! Die Kinder ſeien nicht nur körperlich verkümmert, ſie können auch nicht meht geiſtig ſo angeſtrengt werden wie vor dem Kriege. u Heidelberg, 28. Febr. In der Mitgliederverſammlung der hieſigen ſozialdemokratiſchen Partei wurde eine Ent⸗ ſchließung angenommen, in welcher die Mannheimer Vor kommniſſe verurteilt, das Räteſyſtem abgelehnt und beton wird, daß die Verſammlung ſich reſtlos auf den Boden der Demokratie ſtellt. 7 Heidelberg, 28. Febr. Ein ſeltſames Glück im Unglück hatte geſtern ein 73jähriger Beamter a. D., der von ſeiner Wohnung Apothekergaſſe 1 vom vierten Stock in den ftel. Er wurde in das Akademiſche Krankenhaus gebra Die Verletzungen ſollen unbedeutend ſein. * Mannheim, 28. Febr. Unter den bei dem Putſchver⸗ ſuch am Samztag befreiten Gefangenen befinden ſich zwe Mörder, ferner Falſchmünzer und Räuber. Die Mordtat an dem Kommerzienrat Reuther und an der Ehefrau Gru nert dürften von ſolchen aus dem Gefängnis befreiten Ver⸗ brechern verübt worden ſein. *r Mautheim, 28. Febr. Der Arbeiter Georgi, der den Kommerzienrat Dr. Karl Reuther ermordete, iſt einer jener Verbrecher der bei den Ausſchreitungen am Samstag aus dem Landesgefängnis befreit wurde. * Munheim, 28. Febr. Wie aus einem Anſchlag in Ludwigshafen zu erſehen iſt, iſt der raſche Abzug der Fran“ zoſen ars Mannheim und die völlige Sperrung der Rhein“ brücken auf die letzten Unruhen in Mannheim zurückzu⸗ führen Anſcheinend befürchteten die Franzoſen, daß ihre Truppen angeſteckt würden. Die Beſatzungstruppen in Lu wigshifen ſollen um 2000 Mann verſtärkt werden.. aul Lauda, 28. Febr. Auf dem hieſigen Bahnhof wurden nachs 7 Wagen, die mit Lebensmitteln beladen waren, er brogen und ihres Juhalts größtenteils beraubt. „( Baden⸗Baden, 28. Febr. Die Eingemeindung von Ocz in die Stadt Baden⸗Baden iſt geſtern vom Bürgeraus ſcuß von Oos mit 35 gegen 20 Stimmen abgelehnt worden * Bühl, 28. Febr. Bei einer Tanzerei im Bühlertal ne bis morgens 3 Uhr andauerte, kam es zwiſchen Soldaten uind Ziviliſten zu einem Streit, bei dem ein junger Mal namens Franz Steuerer einen Soldaten mit einem Dol niederſtach. Der Verletzte iſt an den ſchweren Verletzungen geſtorben. ne Triberg, 28. Febr. Die Pläne und Vorarbeiten zum Talſperrenbau der Gutach ſind nun abgeſchloſſen. Das 777 jekt ſieht ein Staubecken oberhalb der Triberger Waſſerfä 1 mit einem Inhalt von 5 Millionen Kubikmetern und ing Ausnützung der unverbrauchten Waſſerkräfte die Erſtellun eines Kraftwerkes zur Erzeugung elektriſcher Energie— ferner zum Ausgleich des Waſſerzufluſſes ein Staubecke mit 30 000 Kubikmetern Inhalt bei Hornberg. Die Koſte des geſamten Unternehmens ſind auf! 1,45 Millionen. anſchlagt. Der jährliche Aufwand an Verzinfung. Unterha“ tuguskoſten und Amortiſation iſt auf 87 000 M. berechne. Streiterei in der Vorhalle des Karlsruher Bahnhofs. W. T. B. Karlsruhe, 1. März. Der Polizeibericht melbel Als geſtern abend 11 Uhr die Bahnbofswirtſchaft hier 77 9 of 2A. 3 GSA 28082 189888 — — * rg sueg sss 1— 5 SK S F 8 8 2 a eee 1 1 FNR i 2 8• gebäude ſchloſſen wurde, entſtand unter drei Arbeitern und vier Frauen aus der Altſtadt eine Streiterei, welche eine größere Menſchenanſammlung in der Vorhalle des Bahnhofs zur Folge hatte. Die Vorhalle mußte daher durch die Bahn⸗ und olizeibeamten ſowie die Volkswehr vom Publikum ge⸗ räumt werden. Vor dem Bahnhof ſeuerte ſodann ein Tag⸗ löhner aus einem Revolver mehrere Schüſſe auf die Beam⸗ ten und die Volkswehr ab. worauf die Volkswehr das Feuer erwiderte. Dabei wurde der Teoglöhne durch mehrere Schüſſe lebensgefährlich verletzl. Auch erhielt ein Bahn⸗ dedienſteter einen Schuß in den Unter- ein Volkswehr⸗ 1 einen Knieſchuß und. beiter e. Volkswehrmann nen Schuß in das Kinn und die Ha 9. Die Verletzten wurden mittelſt Kraukengutos nach den ſtädtiſchen Kranken⸗ us verbracht. N 8 95 Karlsruhe, 1. März. D. Polizeibericht Keldet: In e Nacht wurde ein Bärtner von hier welcher im 9 5 8701 in das Waſſer ſpringen n e, durch drei Volks⸗ D rleute aufgegriffen und nach der Polize noch. verbracht. ee eee e von ſeinen Angehörigen ab gehn!, Mittenlungen aus dem Publikum. lurber Veröffeutlichungen an dieſer Stelle übernimmt die Schriftleitung keine Verantwortung.) Zu dem hei Artikel„Die Rückgabe der Poſt an Baden“. Es dalle 5 daß Baden ſeine Poſt an Preußen abgetreten jedes Jah ſomit Preußen ohne jede rechtliche Begründung Dieſe 3 Millionen Mark ſchenkte. Preſſe lan ehauptung, die von irgend einer Seite in die iſt volſtändig und in verſchiedenen Blättern erſchienen iſt, wie daß nag un z ichtig. Richtig itt, daß Baden, genau ten, ausgen rruchte“ Preußen und die anderen Bundesſtaa⸗ das Deut 8 Bayern und Württemberg, ihre Poſt an d 8 eich abgetreten haben udn heißt die Poſt auch dern dem Dau Baden ſchenkt alſo nicht Preußen, ſon⸗ Preußen, das utſchen Reiche jährlich is Milionen Mark. demnach jäh lich gefähr 20mal ſo groß iſt wie Baden, würde me von 360 1 20mal ſoviel ſchenken, was die ſchöne Sum⸗ denen Großh illionen Mark ausmachte. Um dem verſtor⸗ den, bitte 1 0 78 und dem böſen Preußen gerecht zu wer⸗ . die Berichtigung aufnehmen zu wollen. Ein guter Deutſcher. Badiſche Nationalverſammlung. i n Die 4. öffentliche Sitzung der bad. 55 4 Uh mene iſt auf Dienstag den 4. März nach⸗ Beantwortune anberaumt. Auf der Tagesordnang ſtebt die 8 5— der kurzen Anfragen über das Gymnaſiums⸗ Kriegsteilnehahr und über die Zwangs vollſtreckung gegen lation übe. ferner die Beantwortung der Interpel⸗ ordnung 51 te Wohnungsfrage. Ferner enthält die Tages⸗ wandentſchädi Beratung des Geſetzentwurfs über die Auf⸗ Eiſenbahn digung der Abgeordneten, die Beſprechung der euerun 85 und Beamtenwünſche um Bewilligung neuer über die Sieugen und die Beratung des Geſetzentwurfs euererhebung für das Jahr 1919. 5 ee über die Erhöhung der Einkommenſtener. böhun dels ruhe, 1. März. Der Geſetzentwurf über die Er⸗ der Ei 5 a Negien inkommen⸗ und Vermögensſteuer iſt von der reicht kung ſoeben der Nationalverſammlung im Druck über⸗ lb, komm worden. Nach dem Geſetzentwurf bleiben die Ein⸗ Höhe 1 5 900 bis ausſchl. 2400 M. von dem Zuſchlag in s ausſchl. 4200 B betbentett Für Einkommen von 2400 künftig 20 v.„beträgt der Zuſchlag ſtatt bisher 5. v. H. big 80 v. H. bis 8000 M. 35 v. H. uſw. neuen badiſchen Bierſtenergeſetzes. 108 1575 1 800 28. Febr. Der Bad. Brauerbund der Klein⸗ ſteuergeſet 55 jüngſt wieder mit dem neuen badiſchen Bier⸗ don dem chäftigt, welches bekanntlich im vorigen Jahr ndtag angenommen worden iſt und das am 1. gierungsvert Kraft treten ſoll. Bei Beſprechungen mit Re⸗ retern wurde von den Beauftragten des bad. s der Kleinbrauer darauf hingewieſen, ob die gängig fei 65 neuen Bierſteuer zur Zeit überhaupt an⸗ ö da im bayeriſchen Landtag die Bierſteuer vorlage i 15 rbſt vertagt und vorläufig kaum anzunehmen lange. F e neue Vorlage an den bayeriſchen Landtag ge⸗ lei, daß 8 wurde erwähnt, daß es nicht ausgeſchloſſen ſammlun 995 St. in Weimar tagende deutſche Nationalver⸗ eben 08 as Reſervatrecht der ſüddeutſchen Staaten auf⸗ raſt getr 5 bereits am 1. Oktober vorigen Jahres in ſchaft auf 3385 Bierſteuergeſetz für die Brauſteuergemein⸗ Srauerbund ganze Reichsgebiet ausdehnen werde. Der dad. Nat der Kleinbrauer beſchloß, eine Eignabe an die ſchiebung deg verlammlung zu richten, um eine Hinaus⸗ 5 neuen badiſchen Bierſteuergeſetzes zu bewirken. 1 Drahtnachrichten. aung der Großberliner Arbeiter⸗ und Soldatenräte. U. B 5 berline, derlin, 1. März.(Tel.) Die Tagung der Groß⸗ em an und Soldatenräte endete mit 5 zugsrat nich da das Ergebnis der neuen Wahlen zum Voll⸗ * r vor Verſammlungsſchluß bekannt gegeben enutzung e, weil der Sitzungsſaal wegen anderweitiger klärung augeränmt werden mußte. Hierauf wurde die Er⸗ Zentralcnemmten. daß der Vollzugs rat ſich ſofort mit berufung bes derung in Verbindung ſenen und die Ein⸗ rufung dür zzentralkongreſſes einleiten ſolle. Die Einbe⸗ rufung nic zun 18. März zu erfolgen. Käme eine Ein⸗ Vollverf 3 t zuſtande. ſo würde der Vollzugs rat eine ncue rufen. Dieſlung der Arbeiter⸗ und Soldatenräte einbe⸗ phiert werden Culſchluß ſolle ſofort nach Weimar telegra⸗ gelehnt Das Die Anträge der Kommunisten wurden ab⸗ folgendes? DiLrgebnis der Wahlen zum Vollzugs rat war hängige 303 e. Mehrheitsſo ialiſten 272 Stimmen. Unab⸗ nach entjallen om munten aß und Demokraten 99. Dar⸗ 5 und 5—— die beiderſeitigen ſozialiſtiſchen Parlcien ie im Vollzu ö unde kommuniſtiſche zwei W. Die Lage in Weimar. lezialiten il es ma r. 1. März.(Tel.) Den Mehrheits⸗ kinem Streik 95 nicht e die extremen Elemente von tag mit der N zuhalten. Man rechnet für heute oder Mon⸗ Die Frage eu, es, Generalſtreiks ia Weimar Verfaſſung iſt 3 Verankerung des Räteſzſtems in der latenten Kriſe 0 wie vor Gegenſtand einer vorläufig noch g e der ein Ausweg noch nicht gefunden ſei. W eldorf von Regie ſetzt. TB. Düſfel dur 5 e W. ru* 75 5 dan Sieden 5 vermiſt aupträdelg und die Bahnhöfe ſind beſetzt worden. Die Abri 8 3 Spartakiſten ſind entkommen. Im Der Glüſcksſtern det Tu. Ba lücks tern der Uerc ine im Aufftieg! E Moka d(Tel] Die Ertente hat mit der 580 beſchloſſon, daß die unbedingte Son⸗ raine über alle von Ukrainern bewohnten — es Sanfkuſſes auerkaunt und die Ukraine Weiler Ente e ront Friebenskongreß zuge⸗ en bah Wurd. N daß die Ukrainer 85 Bei Einkommen bis ausſchl. 5000 M. künf⸗ „„ eee ee eee 3 Zur Ausweiſung aus Straßburg. N W. T. B. Berlin, 28. Febr. Am 18. und 20. November 1918 wurde bei der Uebergabe von Straßburg zwiſchen den deutſchen und franzöſiſchen Bevollmächtigten folgendes ver⸗ einbart:„Die in Straßburg wohnenden Familien deutſcher Offiziere, Beamten, Unteroffiziere uſw. können auch in Dienſtwohnungen wohnen bleiben, bis ein Abtransport ihres Beſitzes möglich iſt.“ g Die franzöſiſchen Beſatzungsbehörden haben dieſe Ver⸗ pflichtung nicht eingehalten. Auf mehrfaches Erſuchen der deutſchen Waffenſtillſtandskommiſſion iſt nunmehr aber ge⸗ ſtattet worden, die Möbel der deutſchen Beamten, Offiziere und Unteroffiziere abzubefördern. Die deutſche Regierung hat ſich für den durch den Bruch der Vereinbarungen ent⸗ ſtandenen Schaden ausdrücklich Schadenerſatzanſprüche vor⸗ behalten. Deutſche Waffenſtillſtandskommiſſion. Von den heimkehrenden Oſtafrikanern. Berlin, 1. März. General von Lettow⸗Vorbeck ſieht ſehr friſch aus. Seine Offiziere erzählen, daß ſie von dem Waf⸗ fenſtillſtand ſehr überraſcht wurden, als ſie gerade bei ſehr erfolgreichen Operationen waren. Die Engländer hatten in jeder Weiſe die Zivilbevölkerung rückſichtslos beraubt. Die Zivilperſonen hätten nichts von ihrem Hab und Gut retten können und kehrten völlig mittellos nach Deutſchland zurück. Die Lage in München. München, 1. März. In den Straßen herrſchte geſtern lebhafte Aufregung. Wilde Gerüchte gingen durch die Stadt. In allen Straßen iſt ein Maueranſchlag, unterzeichnet vom Militärminiſter, Polizeipräſidenten und vom Stadtkomman⸗ danten ſowie von den Mehrheitsſozialiſten und Gewerkſchaf⸗ ten, worin die Bevölkerung aufgefordert wird, Ruhe zu hal⸗ ee e— N. Sie ausgelieferten deutſchen Schiffe. W. T. B. London, 1. März.(Reuter.) Einer Neutermel⸗ dung zufolge würde es drei Jahre dauern, um die ausgelie⸗ ferten deutſchen Kriegsſchiffe auseinanderzunehmen. Die aus ihrem Verkauf ſich ergebende Geſamtſumme würde nicht mehr als 500 000 Pfund Sterling betragen. Wegen ihres ge⸗ waltigen Kohlenverbrauches und der Schwierigkeiten des inneren Umlaues ſei es unmöglich, ſie als Fracht⸗ oder Transportſchiffe zu benutzen. Wenn die Schiffe unter die Alliierten verteilt werden ſollen, würden dieſe nach Maß⸗ gabe der von jeder Macht während des Krieges erlittenen Verluſte od ie der Grundlage der augenblicklichen Flol⸗ teuſtärke zu echten gien Anſere Oſtafrikaner gelandet. Rotterdam 26. Febr. Der Dampfer„Feldmar⸗ . mit den deutſchen Oſtafrikakämpfern an Bord, arunter Gouverneur Dr. Schnee und General v. Lettow⸗ Vorbeck, legte heute nachmittag um 6 Uhr am Wilhelmina⸗ kanal in Rotterdam an. Zur Begrüßung der heimkehren⸗ den Oſtafrikaner waren der deutſche Geſandte Dr. Roſen, die deutſche Kolonie von Rotterdam, ſowie zahlreiche Mit⸗ glieder der deutſchen Kolonie im Haag erſchienen. Der große, zu einem Empfangsſaal hergerichtete Lagerraum der Holland⸗Amerika⸗Linie war mit Palmen, Lorbeer und Blumen reich geſchmückt. In ſeiner Eigenſchaft als Vor⸗ ſitzender des niederländiſchen Roten Kreuzes begab ſich Prinz Heinrich der Niederlande zur Begrüßung an Bord des„Feldmarſchall“. Als den Oſtafrikanern die Erlaub⸗ nis, das Schiff zu verlaſſen, erteilt worden war, W ſie alle, 27 Offiziere, 87 Unteroffiziere und Mann chaf⸗ ten, 19 Zivilbeamte, 106 Frauen und 91 Kinder, in⸗ g. mitten der ſie begrüßenden Landsleute in dem Empfangs⸗ endlich dem Terror Dr. Levien, Mühſam und Genoſſen, d. h. den Spartakiſten und Kommuniſten ein Ende zu machen. Inzwiſchen haben ſich aufgrund eines neuen Antrages zur Löſung der Kriſe des Miniſters Unterleitner, den Räte⸗ kongreß zu vertagen, die Differenzen im Rätekongreß zu⸗ WTB. geſpitzt. Es iſt der Kampf von beiden Seiten ziemlich deutlich angeſagt. Panzerautos u. Kavallerie durchſtreifen die Stadt. Die Lage in Halle.. W. T. B. Leipzig, 28. Febr. Nach einer Mitteilung des Leipziger A.⸗ u. S.⸗Rates haben die für geſtern nachmittag in Halle zwiſchen dem Reichsarbeitsminiſter und den Ver⸗ tretern der Streikenden zur Beilegung des Generalſtreikes in Ausſicht genommenen Verhandlungen nicht ſtattfinden können, da kein Vertreter der Regierung erſchienen ſei. Der Generalſtreik dauert auch heute unverändert fort. Einer Meldung aus Apolda zufolge ſind dort zahlreiche Regie⸗ rungstruppen, Infanterie und Artillerie, in der Richtung auf Braunſchweig durchmarſchiert. Deueste Dachrſchten. Vorfriede am 17. März. Genf, 1. März. Der„Temps“ meldet, Clemencean er⸗ öffnete die heutige Alliiertenkonferenz mit der Erklärung, daß der Vorfriede für den 17. März auf der Tagesordnung der Konferenz ſteht. Dänemarks Aunſprüche auf Nordſchleswig. Rotter dam, 1. März.„Daily Mail“ meldet, daß die Vorkommiſſion der Pariſer Alliiertenkonferenz am Mitt⸗ woch die Anſprüche Dänemarks auf die däniſchen Gebiete Nordſchleswigs einſtimmig für begründet anerkannt habe. Dringend erforderliche Aufhebung der Blockade. London, 1. März. Die„Daily News“ meldet aus Paris: Der Rat für wirtſchaftliche Angelegenheiten habe im Ober⸗ ſten Rat die Anſicht ausgeſprochen, die Alliierten würden vor Friedensſchluß die Blockade aufheben müſſen. Der Kor⸗ reſpondent des Blattes habe erfahren, daß allein in Bukareſt täglich 250 Perſonen infolge Hungers ſterben. Es verlautet, daß die Kommiſſion zur Wiederherſtellung empfiehlt, Deutſchland zu nötigen. auf drei verſchiedene Wei⸗ ſen zu zahlen, mit ſeinen Goldreſerven, mit ſeinen Guthaben im Auslande, ſowie mit Kohlen, Kali und Holz. England und das linksrheiniſche Gebiet. Amſterdam, 1. März. Aus Brüſſel wird gemeldet, daß einer vom Kabinett erhaltenen Mitteilung zufolge die bri⸗ tiſche Regierung beſchloſſen habe, den engliſchen Induſtriel⸗ len und Kaufleuten zu erlauben. mit den Bewohnern des linken Rheinufers Handelsbeziehungen anzuknüpfen. Lodge gegen den Völkerbund. W. T. B. Waſhington, 1. März.(Reuter.) Lodge hielt als Wortführer der republikaniſchen Oppoſition gegen den Völkerbund im Senat eine Rede, worin er darlegte, daß der Völkerbund, wie er jetzt aufgeſtellt iſt, Streit erzeugen werde, anſtatt den Weltfrieden zu wahren. Er ſtehe freund⸗ lich zu dem Verlangen der Völker, daß Anſtrengungen ge⸗ macht werden, um den Weltfrieden zu ſichern, aber eine ſolche Schöpfung müſſe in Ruhe vor ſich gehen und nicht in einer Zeit, in der noch der Kriegszuſtand beſtehe. Die Ver⸗ einigten Staaten ſollten keine Brücke über die Kluft ſchla⸗ gen, die die amerikaniſche Freiheit und Ordnung von der ruſſiſchen Anarchie trenne und dürfe ſich nicht infolge eines in der Eile begangenen Fehlers von einer übernationalen Regierung in die Netze des internationalen Sozialismus und der Anarchie ziehen laſſen. Zwiſ chen Waffenſtillf tand und Friede. Düſſeldorf wieder von Spartakiſten befreit. W. T. B. Düſſeldorf, 1. März. Die an der Befreiung Bremens beteiligt geweſenen Truppen des Landesſchützen⸗ korps unter Befehl des Generalmajors von Roedern waren aus Wilhelmshaven nach der Umgebung von Dorſten ver⸗ legt worden. Von dort ſind ſie jetzt in 25 Zügen hier ein⸗ getroffen. Den für den 1. März erſt vorgeſehenen Einmarſch haben die Führer des vorderſten Transportes auf die Nach⸗ richt von der Flucht der Spartakusführer ſchon früher be⸗ gonnen. Die Beſetzung iſt durchaus ruhig verlaufen. Zu Zuſammenſtößen iſt es, ſoweit bekannt, nicht gekommen. Zunächſt hat das Korps die Waffenabgabe nachgeſucht. Na⸗ mens der Reichsregierung hat ſein Kommandeur den Voll⸗ zugsrat in Düſſeldorf für aufgelöſt erklärt und forderte die ordnungsliebenden Einwohner aller Parteien auf, ſeine Truppen zu unterſtützen, damit bald Ruhe und Ordnung in 177 0 gern, nach der belgiſchen der Kriegsminiſter aus. ten und die Straßen freizumachen, da es notwendig ſei, jetzt ſaal Aufſtellung. Dr. Roſen begrüßte die Heimkehrenden. General v. Lettow⸗Vorbeck gab der Freude Aus⸗ druck, nach 5 ſchweren Jahren die geliebte Heimat wieder⸗ zuſehen. In einer Unterredung mit einem Vertreter des betonte der General, die ihm und ſeinen Leuten von den Engländern zuteil gewordene Behandlung, be⸗ ſonders während der Heimfahrt, ſei rückſichtsvo und taktvoll geweſen. Eine andere Frage ſei es, ob über⸗ haupt eine Behandlung als Gefangene zuläſſig war, da die Engländer in den Uebergabebedingungen die Eva⸗ kuation der Oſtafrikaner zugeſagt hatten. Die Behauptung der Gegner, Deutſchland habe infolge der ſchlechten Be⸗ handlung der Eingeborenen jedes Anrecht auf ſeine Ko⸗ lonien verwirkt, ſei durch die Treue und Anhänglichkeit der Askari und noch viel mehr der Tauſende von Trä⸗ die mit der kleinen deutſchen Schar durch dick und dünn gingen, am beſten widerlegt. Die Eingeborenen zeigten ihre Anhänglichkeit auch ſpäter, als die Deutſchen hinterm Gitter ſaßen, und bei der Abfahrt der Deutſchen von Dar⸗es⸗Salem kam die von den Eingeborenen dar⸗ über empfundene Trauer offen zum Ausdruck. 0 Berlin, 2. Febr. Aus Oſtafrika werden nach eng⸗ liſcher Angabe 986 Deutſche heimbefördert werden. Lokales. — Die Enthaltſamkeit unter der Jugend. Die von katholiſcher Seite ſeit einigen Jahren ageſchaffenen„Quickborn“⸗Gruppen, die die Schüler hoͤheter Lehranſtalten auf alkoholenthaltſamer Grundlage zuſammen⸗ faſſen, bereiten ſich kräftig aus. Sie zählen zur Zeit bereits rund 7000 Mitglieder in 170 Gruppen. Auf den Hoch⸗ ſchulen ſchließen ſich daran als Fortſetzung an die enthalt⸗ ſamen katholiſch⸗ſtudentiſchen„Hochland“⸗Gruppen. EA. f Marie Ehret Emil Bühler Veſſpbte 1 Binzen 4 Matz 1919 * 3—* A — Poſtverkehr. Der geſamke Paketverkehr ſo⸗ wie ber Pi wutbris versand und der Briefverkehr nicht eingetragener Firmen aus dem unbeſetzten Deutſchland d keht rig dor 10 9 Ape 1725 Rheingebiets und umgekehrt iſt vorläufig 5 Wa Anlaß der Regelun des Banknotenumlaufs hat die tſchecho⸗ſlovakiſche Poſtverwaltu a ſamten Poſtverkehr mit Deutſchland vom 26. Februar an bis auf weiteres abgebrochen.„ ber ee — Neuregelung der oberſten Kommandoge⸗ walt und des Militärverwaltungsweſens. Nach Seckenheim einer Verordnung der Staatsregierung übt die oberſte die württembergiſchen Truppen Kommandogewalt über. a Bis zur endgültigen Neuordnung der Wehrverfaſſung wird das bisherige Generalkomando XIII.(Württ.) Armeekorps dem Kriegsminiſterium ein⸗ gegliedert. Die Stelle des Kommandierenden Generals des Armeekorps wird nicht mehr beſetzt. An den Rechts⸗ verhältniſſen der Offiziere und Beamten wird hierdurch nichts geändert. e eee, — Das Militäreinkommen der Angehörigen des aktiven Heeres und der Marine iſt, ſoweit es Offiziere und Militärbeamte betrifft, für den Fall der Mobilma⸗ chung von der Einkommenſteuer befreit. Mit der Demo⸗ biliſierung, d. i. am 9. Januar 1919, hat die Steuer ⸗ freiheit aufgehört. — Die Kartoffelration iſt wegen des drohenden Kartoffelmangels von der Reichsſtelle von 7 auf 5 Pfund herabgeſetzt worden. Die bereits verausgabten Kartof⸗ feln müſſen für einen entſprechend längeren Zeitraum ausreichen. 8 den 5 ge⸗ 3 0 . + 4 5 85 * IE AE F lee AID Kleider- u. Blusen-Stoffe Flanell„Moire Orlean“ Hemden und Unterhosen = Unferrö e Unlerta Collter- Halökollen- Sroſchen — plundiacen Sihen- Seſüße empfehle ich: weiss, schwarz und farbig für Unterröcke passend la. 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Zum Schutze unſerer Gemeinde vor Ueberfällen, Raub, Plünderungen uſw. einer Ehrenbürgerwehr beabſichtigt. 1 0 Geeignete zuverläſſige Männer, die mit der Waffe umgehen können werden gebeten, ſich raſcheſtens auf der Polizeiwachtſtube anzumelden. eigene Heim, das eigene Leben zu ſchützen. Seckenheim, den 1. März 1919. Todes-Anze Verwandten, 3 Freunden und Bekannten, innigstgeliebte Frau, Anna Schwarz Seckenheim, den 2. März 1919. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Der Gatte Rntun Schwarz nebst Kind Famille Gruber Witwe Karl Brac naler „ Georg Gruber Adolf Sckwarz „ Georg Schmitthäuser Menz WIiwe August Pfelffer Martin Werner Georg Kopp Die Beerdigung findet morgen Nachmittag Uhr vom Trauerhause Herdtstrasse 4 aus statt. die tieftrauernde Nachricht, dass heute morgen 5 Uhr meine herzensgute Mutter unsere liebe Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante geborene Gruber, im Alter vor 28 Jahren, nach kurzem schwerem Leiden sanft entschlafen ist. iſt die ſofortige Gründung Gilt es doch das Gemeinderat: B.; Hörner. 8 5 N Gamüse- U. Blumensamen aeeiagetroffen. F. Wagners Nachf. Ink. W. Höllstin. Erfurter 2 Waſſerdicnt und nicht bfärbend Gebrauch von abfärbende Waſſerkrem. — Carl Gentner, Wöppingen.— werden Ihre Schuhe bei fortlaufendem z Dr Gentuer's en ee * — Stets alem 1 e Wurde während des ganzen Krieges als Oelwachsware geliefert, alſo keine 5 ſtrengſter Kälte garantiert froſtſtcher. 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