4 — 0 f 0 99 „ eckar-Bofe fimtsblatt der Bürgermeisterämfer Seckenheim, Alvesheim, Neckarhausen und Edingen. ——— eee tee eis: Monatlich 1 Mk. ———e— —— Sonn⸗ und Feiertage. Abonnements preis del freſer a U O U 19. Jahrg 1. e 4 ups b. Diensfag, den. Idrz 1019 Juſeratiouspreis: Die einſpalti t 30 amen 1 2. Bel 3 Danaztne Nee 4 Poſtfchecktonte No. 88 . 18. 5 f ſanſchluß N— Warum noch zögern? zes dig aper bievolutionstagen des November letzten Jah⸗ manche A 0 Soſtem fämmerlich zuſammenbrach, entſtand in eine nene Zelte deunſeres Volkes der Glaube, als oß damit Nan hörde eit der Wohlfahrt und des Glückes geſichert ſei. 15 Frieden ganchmal das Urteil: Die Revolution hat uns gewefen Die bracht. Das iſt ein varhängnisvoller Irrtum im Ruhrgebie Vorgänge in Mannhe dle Streikbewegung ordtaten 5 und in Mitteldeutſchfänd, die ſcheußlichen der Bevölkern die entſetzlichen Folgen für die Ernährung einzelnen Stadl, das raſche Hinſterben der Kinderwelt in Lande abgeſchnn die durch Sperrung des Verkehrs vom werden auch bitten find, das Auftreten gefährlicher Seuchen men der Roon letzten unſerer Mitbürger aus den Träu⸗ ſchafft keine evolution aufwecken. Die Revolution ſelbſt vor Auge n neuen Staat. Sie ſtellt den Staat als Aufgabe auftritt, ve Eine Revolution, die als Dauererſcheinung rben für rnichtet den Staat und bedeutet Tod und Ver⸗ reiſen: Die T ganze Volk Man ſagt in revolutionären Ut es! Alle Früchte der Revolution ſind in Gefahr. So ſende Toren Früchte der Revolution ſind in Gefahr. Ra⸗ liche A e ihre Theorie mehr lieben als das unglück⸗ uch alles Be Volk, meinen, nur der völlige Zuſammen⸗ N r Irrſi eſtehenden könne eine neue Zeit einleiten. und Scherben in. Ohne Staat kein Leben. Auf Trümmern den ſogialiſtif kann man keinen Staat, am allerwenigſten Zerſtö chen Staat, aufbauen. Wenn der Wahnſinn der noſſen beherrſchen Köpfe und Herzen unſerer Volksge⸗ de der chen ſollte, iſt der Sozialismus in der erſten volution ihn eſchichte, wo der verlorene Krieg und die Re⸗ wäre e politiſchen Macht gebracht haben, erwürgt. Jeder Putſch aaincbes Geſchick unmöglich macht itnein tödlicher Schlag, der den Neuaufbau men; unſer Gel Unſer wirtſchaftliches Leben bricht zuſam⸗ Verzweiflung. dweſen wird zerrüttet. Am Ende ſteht die n brauchen Was müſſen wir tun? Unter allen Umſtän⸗ uud Putſche wir noch einige Bataillone, um Gewalttaten echter Demolra verhindern. Dann erſt kann auf dem Boden neuer Wohlfahrt der neue Staat entſtehen und wir können rt entgegengehen. Freiwillige vor! — Dr. Wirth, Finanzminiſter. Das Vaterland iſt in Gefahr. Das Vat lee Kreise unſeerland ist in Gefahr. Nie war ſie größer. Weite Kögranz ehe Volkes ahnen noch kaum, daß alk vor den gänge in hen, aber vielen haben vielleicht doch die Vor⸗ gerungs annheim und der dadurch nötig gewordene Be⸗ niedertra chte die Augen geöffnet. In Mannheim ſind der Irrſin ige Morde begangen worden; man hat, als ob befreit; 5200 herrſchend geworden wäre, ſchwere Verbrecher wurden ver hat geraubt und geplündert; wertvolle Akten Gefühl ö erbrannt als Freudenfeuer für Tolle. Dasſelbe kratie ung edeſche die Männer und Frauen der Sozialdemo⸗ eneg ge der bürgerlichen Parteien, das Gefühl des Ab⸗ kum ve 3 gen einen„Sozialismus“, der ſich am Staatseigen⸗ den Sosſceift und damit beweiſt, daß die Verantwortlichen tie“, din alismus nicht verſtehen, gegen eine„Demokra⸗ eit! der a Kriminalſchutzleute beraubt, gegen die„Frei⸗ amiljen ng chinengewehre, die„Bruderlichkeit“, die deutſche Naldem rear niederſchießt, die„Preßfreiheit“, die den So⸗ ten okraten die Volksſtimme raubt. Es iſt wieder Ruhe. arbeiten Ruhe? Die Bolſchewiſten und Spartakiſten 5 weiter. Wenn jetzt in der allerletzten Minute das chie Ader nicht aufwacht, ſind wir rettungslos der Anar⸗ elendiaerefert und gehen mit unferen Frauen und Kindern disziplin zu Grunde. Nur eine Rettung gibt es. Gute, atalllone; badiſche Bataillone. Das badiſche Freiwilli⸗ ibm verd on Bruchſal hat die Ruhe in Karlsruhe geſichert; brauchen anken wir es daß kein Blut vergoſſen wurde. Wit das 8850 mehr Freiwilligenbataillone; die Regierung nicht. Beadiſche Volk zum Eintritt aufgerufen. Zaudert fahr, die erſchließt die Augen nicht vor der ungeheuren Ge⸗ Fronterfahrn droht. Wer körperlich leiſtungsfähig iſt und ſollen hb ung hat, muß jetzt kommen; ge nen? e wont pets riegsjahren 755 Ihr wollt nach ſchweren ni t Eurer Familie leben! Wer würde das we begreifen? Aber all Eure Arbeit hat keinen Sinn, zu kommen kaat zuſammenbricht. Ihr habt die Wahl, jetzt Mit allem und Eure Zukunft zu ſichern oder in kurzer Zeit N05 habe Nicht Euch lieb und wert iſt, zu Grunde zu gehen. daß ie 25 deeichen gemelde: haben. Aber ich habe gehört, fort für Schug Staat ſchmpſen, der in Mannheim nicht ſo⸗ ten, daß dle Sehabe ſorgen können. Der Staat darf erwar⸗ vornehm de Söhne aller Schichten kommen, und wer ſich zu nicht den 837„der klage, wenn der Zufammenbruch kommt, 1 1 Ihr ſondern ſeine eigene jammervolle Geſin⸗ daß nur die br ſeib traurige Geſellen, wenn Ihr erwartet, Tag ix 3 deren zum Schutz bereit ſein ſollen. Kein ien müſſen ſſch ren. Aus allen Ständen, aus allen Par⸗ mmando meldene st ſofort die Männer bei ihrem Bezirks- Wr font e en. Ihr ſprecht von Eurer Vaterlandsliebel willige vor! f Nie war es nötiger. Frei⸗ 1 Dr. ndwig Haas, Miniſter des Junern. — engen an die Beſonnenheit. part. März, Di 0 i eheits⸗ 4 85 ei und die Unarhangigeeerlaſſen genen 5 ment l, ſich nicht du i 8 ſchie e 1 Beueralftreit verleiten 1 7 8 125— 65 glzichzeitiger Berieben ſei die Arbeiterſchaft bereits unter Pferd wordedrohung mit Gewehren und Revolvern auf⸗ unf 1098 die Gewerkſchasten dorzellegen. Die beiden 1 ten ve t i. Der d die Beſonnenheit ihrer N 10 f ge König von Bayern und Pri a inz Leopold haben T ſich nach Oeſterreich N 5 u. W 5 Navern iſt 1 7 5. März.(Tel.) Der ehemalige König von Begleitun i. 5 seebe Leopold von 900 4 49 5 Krugſtein eingetrof⸗ ehemalige Ober der Ostfront, bat ebenfalls mit Familie die 5 at, die Alten aber re Söhne ſchicken. Ihr wollt Euren Geſchärten nach⸗ geſehen, daß zu den erſten Bataillonen ſich die 1 C 1 yl ut ergriffen und iſt auf öſterreichiſchem Boden in Rautte angelangt. Wie er erklärt, iſt die Flucht erfolgt, weil ſeine Internierung als Geiſel bevorſtand. Ueberſiedelung der Münchener Geiſeln. T. U. München, 3. März.(Tel.) Die bisher in ein Hotel untergebrachten Geiſeln wurden zu ihrem eigene Schutz nach dem Staatsgefängnis in Stadelheim überführt, da von den Spartakiſten als Vergeltung für die Todesfälle bei den letzten Straßenkämpfen ihre Erſchießung angedroht wurde. Geſtern nachmittag zog eine Anzahl Spartakiſten vor das Gefängnisgebäude und verlangte die Herausgabe der Geiſeln, wobei es zum Gebrauch von Maſchinengeweh⸗ ren und Geſchützen kam. Bayeriſche Abſplitterungsbewegung. Augsburg, 2. März. Infolge der heutigen unſicheren Lage, die in Bayern zur Anarchie neigt, machen ſich in Weſt⸗ ſchwaben Abſplitterungsbewegungen von Bayern bemerk⸗ bar. Es haben bereits Verhandlungen mit württembergi⸗ ſchen Kreiſen ſtattgefunden. Es wird an einen Anſchluß Weſtſchwabens an Württemberg gedacht. Truppenaufgebote gegen München. Berlin, 1. März. Nach einer hier vorliegenden Meldung aus Paſſau finden zwiſchen Paſſau, Regensburg und Ingol⸗ ſtadt Truppenzuſammenziehungen ſtatt. Das Neueſte. Unterbrechung der Nationalverſammlung? T. U. Weimar, 3. März.(Tel.) In parlamentariſchen Kreiſen wird zurzeit die Frage erörtert, ob überhaupt eine Unterbrechung der Nationalverſammlung eintreten kann oder ob nunmehr die Nationalverſammlung dauernd zu⸗ ſammenbleiben muß. Maßgebend für die Erklärung iſt, daß nach menſchlichem Ermeſſen der Präliminarfriede vor den Toren ſteht und daß andererſeits der Waffenſtillſtandsver⸗ trag infolge unvorhergeſehener, aber unvermeidbarer Zu⸗ ſtände von den Feinden gekündigt werden kann. Die Na⸗ tionalverſammlung müßte daun ſtändig zn einem ſofortigen Zuſammentreten bereit ſein. Lettow⸗Vorbeck in Berlin. TU. Berlin, 3. März.(Tel) General v. Lettow⸗ Vorbeck iſt am Sonntag mit ſeiner Heldenſchar in Berlin eingezogen. Viele Tauſende umdrängten die Straßen, wo die Oſtafrikaner von den Behörden empfangen wurden. Bell ſtattete Lettow⸗Vorbeck und ſeinen Getreuen den Dank des Vaterlandes ab. Noch mehr franzöſiſche Neger nach Deutſchland. Von zuverläſſiger Seite erfährt ein Berner Berichterſtat⸗ ter, daß die franßöſiſche Regierung beabſichtige, die in Süd⸗ frankreich untergebrachten Kolonialtruppen im Frühjahr im Austauſch gegen die jetzigen Beſatzungstruppen nach Deutſch⸗ laud zu ſenden. Soll das Spiel doch weitergehen? Paris, 28. Febr. Der„Temps“ meint, daß die Alliier⸗ ten doch wieder auf den Gedanken zurückkommen müſſen, nur ein militäriſches Abkommen mit Deutſchland abzuſchließen, oder aber vielleicht noch ein bis zwei Monate zu warten, um ein neues Waffenſtillſtandsabkommen zu treffen und bis da⸗ hin mit dem vorläufigen Vertrag ſich zu begnügen, gegen den allerdings ron verſchiedenen Stellen die ſchwerſten Bedenken geltend gemacht wurden. 8 Berlin ſieht ſich vor. Berlin, 1. März. Die Belegung Berlins mit Regie⸗ rungstruppen hat in den letzten Tagen eine ene Verſtärkung erfahren. Mit Rückſicht auf die angekündigten Spartakusputſche ſind weitere 8000 Mann zuverläſſige Re⸗ gierungstruppen in die Berliner Vororte, darunter auch Spandau, eingerückt. . Vor neuen Unruhen in Berlin? Berlin, 1. März. In den Kreiſen der Regierung be⸗ trachtet man die Lage in Berlin recht peſſimiſtiſch Man hegt die Befürchtung, die aus der republikaniſchen Soldaten⸗ wehr entlaſſenen Soldaten werden bei dem am Montag zu proklamierenden Generalſtreik gemeinſame Sache mit den Arbeitern machen und befürchtet daher, daß es in den näch⸗ ſten Tagen in Berlin zu ernſten Unruhen kommen wird. 4 Die Geſamtlage. Berlin, 1. März. Die Geſamtlage in dem mitteldeut⸗ ſchen Streikgebiet hat geſtern eine weitere Verſchärfung er⸗ fahren. Das Eingreifen der Regierungstruppen, die auch geſtern weiter gegen Halle vorgerückt und etwa 10 Kilometer vor der Stadt ſtehen, hat die Spartakus⸗Agiation in den übrigen Induſtrieſtädten eingedämmt. Der angekündigte Streik in Suhl, Greiz und Gera iſt in ſeinen Anfängen ſtecken geblieben. Der Parlamentszug Berlin. Weimar fährt ſeit oeſtern wieder regelmäßig von Berlin ab. Sie werden aber unterwegs weiterhin umgeleitet. Landwirte, ſorgt für Spinat⸗Anbau! Auf die Verwendung von Spinat als Markierpflanze bei Gelbrüben⸗Anbau iſt bereits früher Ang e 988 Die Beachtung des Ratſchlags ermöglicht eine beſſere Aus⸗ nutzung des Ackers und bringt weitere Mengen von Nah⸗ rungsmitteln in der kritiſchſten Zeit. Sowohl als Vorfrucht, Zwiſchenfrucht wie auch als Nach⸗ frucht kann der ſchnellfertige Spinat gebaut werden. Vor⸗ und Zwiſchenbau ſind zur Zeit von größter Bedeu⸗ tung für die Ernährung, deshalb iſt beſonders Gewicht auf beide Kulturarten zu legen und zur Aufnahme der Vor⸗ 18 altgedüngte oder auch brach liegende Aecker heranzu⸗ ziehen. Sobald der Boden genügend abgetrocknet iſt, wird der Spinat in Abſtänden von 25— 30 Zentimeter eingedrillt. Bei größeren Flächen benutze man die Getreide⸗Drillmaſchine. Wo irgend angängig, wiederhole man die Ausſaat von 8 zu 8 Tagen, damit nicht zu große Flächen auf einmal geerntet werden müſſen. . Reichsnationalverſammlung. Weimar, 1. März. Es folgt die Beratung des von ſämtlichen 37 weiblichen Mitgliedern der Nationalverſammlung eingebrachten An⸗ trgaes, dre die ſofortige Aufhebung der Hungerblockade und die Zurückführung der deutſchen Kriegsgefangenen fordert. Abg. Frau Neuhaus(tr.): Der Krieg iſt zu Ende. Aber die Hungerblockade beſteht weiter und koſtet unzählige Menſchenleben. Wir Frauen fordern, daß die Menſchenliebe in ihre alten ewigen Rechte eingeſetzt werde. Kolonialminiſter Bell: Als einen Lichtblick in trüber Zeit darf ich es bezeichnen, daß in der Kolonialfrage eine erfreuliche Uebereinſtimmung zwiſchen Regierung, Parla⸗ ment und Volk beſteht. Nach den übereinſtimmenden Grund⸗ ſätzen der Moral, der Gerechtigkeit und des Völkerrechtes iſt nicht nur Deutſchland, ſondern auch die Entente an das Wilſonprogramm in der Kolonialfrage gebunden. Eine ſchmerzliche Ueberraſchung und bittere Enttäuſchung bot daher dem deutſchen Volke der Art. 19 des Satzungsent⸗ wurfes des Völkerbundes, der über die deutſchen Kolonien Beſtimmungen trifft, die unter dem Deckmantel des Rechts⸗ friedens verſchleierte Annexionen darſtellen. Es folgt die Beratung des Geſetzentwurfes betr. Verbot des Agiohandels mit deutſchen Banknoten, wie zweier Ge⸗ ſetzentwürfe zur Erfaſſung der in deutſchem Privatbeſitz be⸗ findlichen deutſchen Wertpapiere für den Bedarf des Reiches, ſowie zur Bekämpfung der Kapitalsflucht. Es folgt der Geſetzentwurf, durch den für Leiſtungen, die in den von den feindlichen Heeren beſetzten Reichsgebieten, außer Elſaß⸗Lothringen, gemäß den Waffenſtillſtandsverträ⸗ gen für den Unterhalt der feindlichen Beſatzungstruppen oder auf Grund von Requiſitionen bewirkt worden ſind, Ver⸗ gütung gewährt werden ſoll. Abg. Fiſchbeck(Dem.): Das deutſche Volk hofft auf die Nationalverſammlung, aber dieſe Debatten müſſen ihm den ee machen, daß dem Volke Steine ſtatt Brot gereicht werden. Abg. Braun⸗Düſſeldorf(Soz.): Für ſchnelle und gründ⸗ liche Prüfung bin auch ich, aber deshalb brauchen wir den Kommiſſionen nicht noch ihre Marſchroute beſonders vorzu⸗ ſchreiben. Wenn die Bergleute nach Brot rufen und gleich⸗ seitig die Arbeit niederlegen, ſo nehmen ſie damit ihren Kindern das Brot vom Munde weg, denn verſchiedentlich 9 555 Getreide aus Kohlenmangel nicht ausgedroſchen wer⸗ en. . Bauer berichtet eingehend über die Verhandlungen, die am 13. und 14. Februar in Weimar mit den Vertretern der Bergarbeiter des Ruhrgebietes über die Frage der Betriebsräte ſtattgefunden haben. In dieſen Vehandlungen war ein volles Einverſtändnis erzielt wor⸗ den. Trotzdem ſind die Unterhändler ſelber in den General⸗ ſtreik eingetreten. Der Generalſtreik in Halle wurde aus politiſchen Gründen beſchloſſen. Es iſt leider doch wahr, daß es Arbeiterführer gibt, die in ziemlich leichtfer⸗ tiger Weiſe Streiks anzetteln, nur um politiſche Geſchäfte zu machen. Es iſt das Beſtreben, durch ewige Beunruhigung unſeres Wirtſchaftslebens die Vorbedingungen für eine neue ſoziale Revolution und damit die Einführung der Räterepublik zu ſchaffen. Reichsjuſtizminiſter Landsberg: Auch wir ſehen mit Entſetzen, daß unſer Volk dem Abgrund entgegeneilt. Wir haben heute den Beſchluß gefaßt, den Arbeitern Worte zu⸗ zurufen, die im gleichen Maße von der Liebe zu unſerem Volke wie von der Sorge um ſein Schickſal eingegeben ſind. In dieſem Aufrufe iſt auch das Verſprechen einer Kodifika⸗ tion des geſamten Arbeiterrechts enthalten. Es ſoll alle Wünſche erfüllen. in denen die Arbeit aller gewerkſchaft⸗ lichen Richtungen einig ſind. Drabtnachrichten. Gegenſtreik der Bürgerſchaft. W. T. B. Berlin, 3. März.(Tel.) In einer vom Bütr⸗ gerrat Groß⸗Berlin einberufenen und von etwa 300 maß⸗ gebenden Vertretern der Wirtſchafts⸗ und Erwerbslebens der Reichshauptſtadt beſuchten Verſammlung wurde einſtim⸗ mig beſchloſſen, den Bürgerrat von Groß⸗Berlin zu beauf⸗ teagen, als Gegenmaßnahme gegen den Generalſtreik die Groß⸗Berliner Bürgerſchaft jederzeit zu einem Gegenſtreil aufzurufen. Streik in Berliner Zeitungsdruckereien. W. T. B. Berli, 3. März.(Tel.) Der Streik in den Zeitungsdruckereien von Moſſe, Scherl und Ullſtein ſowie 0 dauert an. Auch die„Kreuzzeitung“ erſcheint noch ni Wiederaufnahme der Arbeit im Braunkohlenrevier. W. T. B. Berlin, 3. März.(Tel.) Die Bergleute im Braunkohlenrevier des Altenburger—Meuſelwitzer Bezirks beſchloſſen geſtern mit überwiegender Mehrheit die Wieder⸗ aufnahme der Arbeit. Die Kommuniſten in Dresden. W. T. B. Dresden. 3. März.(Tel.) Heute veranſtal⸗ teten die Arbeitsloſen und Kommuniſten eine Proteſtver⸗ ſammlung, in der ſie den Geueralſtreik von Montag früh an erklärten. An die Verſammlung, an der ungefähr 12⸗ bis 13 000 Mann teilnahmen, ſchloß ſich ein Umzug an, der ſich unter Hochrufen auf den Bolſchewismus und den Geſang der Arbeitermarſeilleuſe durch die Straßen der Stadt bewegte. In Mülhauſen eruſte Arbeiterkämpfe. Generalſtreik droht in ganz Elſaß auszubrechen. W. T. B. St. Ludwig, 3. März.(Tel.) In Mülhauſen im Elſaß ſind eruſte Arbeiterkämpfe ausgebrochen. Die Zahl der Ausſtändigen ſoll 20 000 betragen. Infolge der enormen Teuerung der Lebensmittel dürfte mit dem Generalſtreik des ganzen Landes gerechnet werden. Weitere 100 Todesopfer! W. T. B. London, 3. März.(Tel.) Die Bolſchewiſten in Cpiatigorok haben 100 Geiſeln erſchoſſen, 8 N ew. en General Nußki und den Grafen; Nadko Bolſchewiſten kommt es auf weitere 100 Todesopfer nicht an. in Deutſchland kommen. ergleiche die Todesdrohung an die Münchener Geiſeln! Red.) Ans Baden und März oder Lenzmond heißt der dritte Monat im Jahre März nach dem römiſchen Kriegsgotte Mars, Lenzmond wei! er die Reihe der Monate beginnt, die die Frühlingszeit um⸗ faßt, den Uebergang von der kalten zur warmen Jahreszeit In ihm belebt ſich die Flora aufs neue, nachdem Eis und Schnee geſchmolzen ſind. Freilich, es gibt häufig noch Rück ſchläge, ſo daß man oft den Eindruck hat, als lebte man nich! im März, ſondern im Januar. Die Bäume beginnen zu knoſpen, zu den Gänſeblümchen, die faſt den ganzen Winter hindurch auf den Wieſen und an den Rainen zu finden wa⸗ ren, geſellen ſich im März oft ſchon die Veilchen. Von den äumen und Sträuchern treiben im März im Garten die Mandeln und die Aprikoſen und im Walde der Seidelbaſt oder der Kellerhals Blüten. Auch andere Blümchen bringt uns der März in den Gärten und auf den Wieſen, ſo die helleuchtende, gelbe Schlüſſelblume, dann die dem Schnee⸗ glöckchen ähnliche Frühlingsknotenblume, die blaue Leber⸗ blume, das Buſchwindröschen oder die Anemone und die Peſtwurz. Im März beginnt auch der aſtronomiſche Früh⸗ ling, nämlich am 21. März, abends 5 Uhr 19 Minuten, mit dem Eintritte der Sonne in das Zeichen des Widders. An dieſem Tage ſind Tag und Nacht gleich. Der März hat 31 Tage, von ihnen ſind in unſerem Jahre fünf Sonntage. Der erſte Sonntag hat den kirchlichen Namen Quinquageſimae oder Eſto mihi(2. März); 5. März iſt Aſchermittwoch; fol⸗ 1. Sonntage ſind die Faſten⸗ oder Paſſionsſonntage. Die Wetterregeln lauten:„Märzdonner bedeutet ein frucht⸗ bares Jahr.— Wie's im März regnet, wird's im Juni wie⸗ der regnen.— Naſſer März, trockener April,— das Futter nicht geraten will;— kommt dazu ein kalter Mai,— gibt es wenig Frucht, Wein und Heu.“ — Badiſche Gefangenenfürſorge. Im Oſten iſt jetzt ein neuer Hoffnungsſchimmer für diejenigen Familien gegeben, die in Sibirien Gefangene haben. Zwei Stellen übermit⸗ teln jetzt wieder Briefe nach Sibirien: 1. Deutſcher Son⸗ derausſchuß für Kriegsgefangenenhilfe, Kopenhagen K, Bred⸗ 8 45, betrifft Vermittlung; 2. Kriegsgefangenenhilfe vom hriſtlichen Verein junger Männer, Bern, Effingerſtr. 10. Außerdem hat der Chriſtliche Verein junger Männer auch die perſönliche Verbindung mit Sibirien wieder hergeſtellt. 200 Sekretäre des Chriſtlichen Vereins junger Männer ar⸗ beiten jetzt in Sibirien, ſo daß wir hoffen können, in abſeh⸗ barer Zeit wieder Nachricht zu erhalten. Die Unterſtützung wie der Nachrichtenverkehr mit Sibirien würde erheblich er⸗ keichtert werden, wenn das Rote Kreuz in der Lage wäre, Die jetzt ſich bietende Gelegenheit zur Verbindung mit der Tſchecho⸗Slowakiſchen Front wirkſam zu finanzieren. Lei⸗ Per iſt zu fürchten, daß bei dem ſehr geringen Intereſſe, das die Gefangenenſammlung in Baden gegenwärtig findet, es uns unmöglich ſein wird, unſere Pflicht für unſere in Si⸗ birien befindlichen Gefangenen zu tun. Wir machen die Familien rechtzeitig auf dieſen Zuſammenhang aufmerkſam. — Ehrung und Belohnung treuer landwirtſchaftlicher Dienſtboten. Infolge des Krieges mußte die Ehrung und Belohnung treuer landw. Dienſtboten, die die Bad. Land⸗ wirtſchaftskammer ſeit dem Jahre 1909 zur Linderung der Arbeiternot in der Landwirtſchaft eingeführt und abwechs⸗ kungsweiſe in beſtimmten Reihenfolgen der Kreiſe bis 1914 burchgeführt hat, leider unterbleiben. In erfreulicher Weiſe hat die Landwirtſchaftskammer dieſen ſchönen Gedanken, den landw. Dienſtboten für treugeleiſtete längere Dienſte eine beſondere Belohnung zukommen zu laſſen, fetzt nach Kriegs⸗ ende wieder aufgegriffen. Die Ehrung und Belohnung be⸗ ſbebt in der Verleihung einer Ehrenurkunde und Gewährung Genau ſo würde es aber auch bei einer neuen Revolutſon den Dachbargebleten Geldgeſchenkes von 10 M. für mindeſtens dofährige zeit bei demſelben Dienſtherrn, wobei die beim Mili⸗ tär Algebrachte Zeit in Anrechnung kommt. Im Jahre 1914 konnken 246 Belohnungen à 10 M.= 2460 M. bewilligt werden. Durlach, 3. März. Am Samstag fand hier eine Landes⸗ verfammlung der Arbeiter⸗, Bauern⸗, Volks⸗ und Soldaten⸗ räte ſtatt. Der Vorſitzende Abg. Adam Remmele⸗Mannheim gedachte in ſeiner Eröffnungsanſprache der Vorgänge in Mannheim und München und die Verſammlung ehrte das Andenken der damals Gefallenen durch Erheben von den Sitzen. Sodann erſtattete Abg. Dr. Kraus⸗Freiburg ein Referat über den Verfaſſungsentwurf und ſeine Ausarbei⸗ tung im Verſaſſungsausſchuß. Der Redner bemerkte dazu, auch die Sozialdemokratie könne mit den an dem Entwurf vorgenommenen Aenderungen einverſtanden ſein, da befon⸗ ders in der Schulfrage und in der Frage der Trennung von Kirche und Staat ihren Wünſchen entſprochen worden ſei. Als ganzes betrachtet bringe die badiſche Verfaſſung den Gedanken der demokratiſchen Republik in klarer Weiſe zum Ausdruck. ö * Mannheim, 3. März. An unterrichteter Stelle er⸗ fährt man, daß der bei dem Putſch am Samstag vor acht Tagen angerichtete Sachſchaden ſich auf über eine Million Mark heziffert. Ein Teil der verbrannten Akten iſt über⸗ haupt unerſetzlich und wird zu neuen langwierigen Pro⸗ zeſſen führen. Beſonders ſchlimm iſt, daß die Akten des Vormundſchaftsgerichts vernichtet ſind. Badiſche Nationalverſammlung. Karlsruhe, g. März. Wie wir vernehmen, wird in einer der allernächſten öffentlichen Sitzungen der badiſchen Nationalverſammlung die neue Verfaſſung zur Beratung kommen. 5 Die zweite Leſung des Verfaſſungsgeſetzes. Karlsruhe, 2. Febr. Zur Patronatsfrage wurde von Zeutrumsſeite folgender Antrag geſtellt:„Die ehemals lau⸗ desherrlichen, ſowie die ſtandes⸗ und grundherrlichen Patro⸗ nate, ſoweit dieſe nicht nachweislich Privatpatronate ſind, werden aufgehoben.“ Der Antrag wird mit allen Stimmen gegen diejenige des deutſch⸗natl. Vertreters angenommen. Zu einer lebhafteren Ausſprache kam es bei der im Ge⸗ fetz enthaltenen Beſtimmung, daß die Ortspolizei den Ge⸗ meinden zuſtehe, ſofern nicht durch Geſetz einzelne Teile derſelben dem Staat vorbehalten ſind. Der Miniſter des Innern bemerkt dazu, daß dadurch dem Staat, deſſen poli⸗ zeiliche Aufgabe in Zukunft noch beträchtlich wachſen würde, dauernde Feſſeln angelegt würden. Eine Feſtlegung der Ortspolizeifrage in der oben erwähnten Form würde nur beſtändige Kompetenzkonflikte zwiſchen Staat und Gemeinde heraufbeſchwören. Von verſchiedenen Seiten wird dieſer Anſicht des Miniſters widerſprochen, ſchließlich wird aber die Beſtimmung geſtrichen. Nachtrag zum Staatsvorauſchlag für 1818/19. Karlsruhe, 1. März. Der von dem Haushaltsausſchuß der badiſchen Nationalverſammlung bereits genehmigte Nachtrag zum Staats voranſchlag für die Jahre 1918 und 1919 iſt ſoeben im Druck erſchienen. Er enthält u. a. die An⸗ forderung von 540 000 M. für Kriegsteuerungsbeihilfen an Hinterbliebene von Hauptlehrern, von 1250000 M. für Kriegsteuerungsbeihilfen an zuruhegeſetzte etatmäßige Be⸗ amte und Volksſchullehrer, von 2 Millionen für Kriegs⸗ teuerungsbeihilfen an Hinterbliebene etatmäßiger Beamten, ferner eine Anforderung von 24 Millionen für außerordent⸗ liche Zuwendungen an Beamte, Bedienſtete und Lehrer. In dieſer letztgenannten Summe iſt enthalten der Zuſchlag zur Kriegszulage mit 13,5 Millionen und die einmalige Teue⸗ rungszulage(für März) mit 10,5 Millionen. Laudesverſammlung der bad. Arbeiter⸗ und Soldatenräte. f Abſchluß dieſes Zyklus über Staats fragen und Po⸗ litik“ bildet eine Vorleſung(am 7., 8. und 10. März) durch Generalſekretär Munding über„Sozialdemokratie und Er⸗ furter Programm“.. 5 Von nach größerer Bedeutung wird die Einführung in die aktuellen Wirtſchaftsfragen und in die Sozialpolitik ſein, die einen Kurs von etwa 10 Tagen umfaßt. Ueber„Die Verwaltung der badiſchen Städte und Ge⸗ meinden“ ſpricht am 11. und 12. März Kammerſtenograph Frey; über„Genoſſenſchafts⸗ und Gewerk⸗ ſchaftsbewegung“ Dr. R. Knittel am 13., 14. und 15. März; über„Die Berufsorganiſationen der bad. Landwirtſchaft“ am 17. März Oekonomierat Vielhauer; über„Neue badiſche Verkehrspoli⸗ — tik“ am 18. März Stadtrechnungsrat Pfeiff, über„Ju⸗ gendfürſorge“ am 20. 21. und 22. März Stadtrechnungs⸗ rat Neukum, udn über„Wohnung⸗ und Siedlungs⸗ volitik“ Frl. Dr. Schenk am 24., 25. und 26. Märs. Bücherschau. Karte vom beſetzten und neutralen Gebiet. Die Unſicherheit im Verkehr mit den vom Feinde beſetz⸗ ten Brückenkopfgebieten und den neutralen Zonen wird durch die auf Veranlaſſung des Abſchnittkommandeurs IV der neutralen Zone noch amtlichen Unterlagen bearbeitete ſtarte in Ludwig Ravenſieins Verlag, Frankfurt a. M., be⸗ hoben. Die Karte 1:300 000 umfaßt das Gebiet des geſam⸗ ten früheren Großherzogtums Baden. Der Brückenkopf ſtehl und die neutre Zone ſind durch beſondere Farbe ge⸗ kennzeichnet.— Pre der Karte 3 M.— Zu haben in allen Buchhandlungen un vom Verlea. 3 Lokales. Fa„Alle nania“ Ilvesheim— Badenia Seckenheim. 2(1:1). Bei herrlichem Fußball · wetter trafen ſich am leßken Sonntag auf dem Sportplatze der Allemania Ilvesheim der Platzinhaber der Badenia Seckenheim zum fälligen Verbandsſpiel. Mit dem Anſtoß von Allemania wurde das Spiel eröffnet, dasſelbe wogte einige Zeit hin und her wobei die Torwächter öfters ein⸗ greifen mußten. In der 15. Minute verſchuldet Allemania einen Elfmeterball welcher von Badenla über das Tor getreten wurde. Nach kurzer Zeit gelingt es Allemania das 1. Tor zu laufen. Kurz nach Anſtoß erhält Allemania wiederum einen Elfmeterball welcher der Halblinke durch Prachtſchuß ins Tor ſendet. Mit 1:1 wurden nun die Seiten gewechſelt. Nach Halbzeit legt Badenia ein flottes Tempo ein, konnte jedoch kein Tor erzielen. Ein Pracht ⸗ ſchuß von der halbrechten von Badenia prallt an der oberen Torſtange ab. In der 60. Minute gelingt es wiederum dem Halblinken durch ſchönen Durchbruch Badenia die Führung zu geben. Alemania legt nun mächtig los und konnte 10 Minuten vor Schluß den Ausgleich herſtelen. Der Schiedsrichter war ſehr gut, er hatte das Spiel voll und ganz in der Hand. Die 2. Mannſchaft von Badenia konnte gegen diejenige von Allmania Ilvesheim einen ſchoͤnen Sieg von 3: 1 daventragen. Beide Mannſchaften von Badenia ſpielten am letzten Sonntag ſowie überhaupt während der ganzen Verbandsſpielen in Trauer zum An⸗ denken an Ihre im Rampfe gefallenen Mitglieder, durch Tages-Urznung zu der am Donnerstag, den 6. März 1919, vormittags 9 Uhr. 5 f ſtattfindenden Fitzung des Hezirksrats Mannheim. a Oeffentliche Sitzung. Verwaltungsſachen. 1. Feſtſetzung der Entſchädigung ſowie der Schätz⸗ ungsgebühren für eine wegen Tuberkuloſe poli⸗ zeilich getötete Kuh des Hermann Bühler in Seckenheim. a 5 2. Geſuch des Peter Lenz in Fealſchantt um Er⸗ laubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank„zum weißen Lamm“ in Seckenheim, Lauerſtraße 1. Geſuch der Thereſe Klos Wwe. in Ladenburg um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirt⸗ ſchaft„zum goldenen Stern“ in dem Hauſe Schriesheimerſtraße 163 in Ladenburg. Geſuch des Ernſt Leidig hier um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank in dem Hauſe Burgſtraße 18 dahier 5. Geſuch des Ernſt Steiert hier um Erlaubnis ur Verlegung ſeines perſönlichen Schankwirt⸗ ſchaſtsrechts ohne Branntweinſchank von dem 8. auſe Alphornſtraße 6 hier nach dem Hauſe riedrichsfelderſtr. 5 mit Gaſtwirſchaftsbetrieb. eſuch des Wilhelm Schöll hier um Erlaubnis um Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne ranntweinſchank in dem Hauſe Dalbergſtraße 5 21/25 dahier. 5 7. Geſuch der Alma Penzler hier um Erlaubnis ur Verlegung ihres perſönlichen Schankwirt⸗ ſchaftsrechts von dem Hauſe Lit. A 38. 10 nach dem 710 Lindenhofſtraße 78 ohne Brannt⸗ weinſchank. 5 a 8. Geſuch des Jakob Kron hier um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank in dem Hauſe Hafenſtraße 62 dahier. i 9. Geſuch der Gertrude Berger hier um Erlaubnis um Betriebe einer Schankwirtſchaft ohne eanuntweinſchunk in dem Hauſe H 5. 4 dahier. 10. Geſuch des Ludwig Gehring in Mannheim⸗ Neckarau um Erlaubnis zum Ausſchank von Kaffee und Limonaden in dem Hauſe Adler⸗ ſtraße 59 in Neckarau. 11. Geſuch der Irma Müller hier um Erlaubnis um Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne ranntweinſchank in dem Hauſe Lit. S 4. 15 ier. 12. Geſuch des Heinrich Heffert hier um Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank in dem Hauſe Rheinhäuſer⸗ platz 4 hier. l 5 19. Geſuch des Peter Boons hier um Erlaubnis zur Verlegung ſeines perſönlichen Schankwirt⸗ ſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem auſe Jungbuſchſtraße 26 nach dem Hauſe Safeu tie 50 hier. f a 14. Geſuch der Marie Schneider. geb. Nickel hier um Erlaubnis zum Betriebe der Realgaſt⸗ wirtſchaft in dem Hauſe Lit. F. 5 2 hier. Die hierzu gehörigen Akten liegen während drei Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksrät auf diesfeltiger Kanzlei auf. 1* Mannheim, den 3. März 1919. Badiſches Bezirksamt Abt. I. Die Hochbauperkmeiſterprüfung für das Jahr 8 1919 betreffend. Der Beginn der nächſten Werkmeiſterprüfung Ffür den hochbautechniſchen Dienſt iſt auf Montag, den 7. April 1919 feſtgeſetzt. Die Geſuche um Zulaſſung ſind ſpäteſtens bis zum Mitt woch, den 12. März 1919 mit dem nach§ 4 Abſatz 2 und 3 der landesherrlichen Verordnung vom 6. Dezember 1883(Geſ. und V. O. Bl. 1884 S. l.) erforderlichen Belegen beim Bezirksamt zur weiteren Vorlage einzureichen. Dabei wird daranf aufmerkſam gemacht, daß für den Nachweis der praktiſchen Ausbildung der Kandidaten allgemein gehaltene Zeugniſſe nicht ge⸗ nügen, vielmehr genau angegeben ſein muß, in welcher Weiſe die Beſchäftigung in den einzelnen Stellen erfolgte. Mannheim, den 1. März 1919. Badiſches Bezirksamt Abt. I. Die Zuſammenſetzung der Bezirksräte betr. Durch Entſchließung des Miniſteriums des Innern vom 30. Januar 1919 Nr. 7662 wurde auf Grund der Verordnung der badiſchen vorläufigen Volksregierung vom 18. Dezember 1918, die Zu⸗ ſammenſetzung der Bezirksräte betr. für den Amts⸗ bezirk Mannheim Herr Arbeiter ſekretär Richard Röttger hier als weiteres Mitglied des Bezirksrats mit Wirkung bis zu deſſen nächſter ordentlicher Erneuerung ernannt. f Mannheim, den 24. Februar 1919. Badiſches Bezirksamt Abt. I. Maul- und Klauenſeuche betreffend. Nachdem im Stalle der badiſchen Landwirt⸗ ſchaftskammer Abteilung Mannheim Viehhof⸗ ſtraße 16 die Maul⸗ und Klauenſeuche erloſchen iſt, werden die angeordneten Sperrmaßnahmen hier⸗ mit aufgehoben. a Wenne den 26. Februar 1919 adiſches Bezirksamt Abt. II. Lebensmittelamt. Butter- H IHargar line. Husgabe. An die Feithezügs berechtigten. Morgen Mittwoch, den 5. ds Mts., nachm. von 2 bis 6 Uhr erhalten in der Friedrich⸗ ſchule“ Saal 3 gegen Vorlage des Fleiſchausweiſes Butter und Margarine pro Kopf der Haushaltung ½ Pfund 1 Nr. 1 bis 3000 und zwar: Nr. 1 bis 700 von 2 bis 3 Uhr Nr. 700 bis 1400 von 3 bis 4 Uhr Nr. 1400 bis 2100 von 4 bis 5 Uhr Nr. 2101 bis 3000 von 5 bis 6 Uhr. Der Preis beträgt pro Pfund 3,68 Mk. für Butter und 2,07 Mk. pro Pfund für Margarine. Bei dieſer Ausgabe iſt Nr. 32 des Fleiſchaus⸗ weiſes gültig. Die Bewohner der Hochſtätt, der Steinzeug uno Waschen bei den Handlungen Fenske und aſcheck.. 5 3 den 4. März 1919. ebens mittela Anlegen von Trauerbänder. 5 g Fleisansgabe. Morgen Mittwoch, den 5. März 1919. 9 Nr. 1 bis 835 ö 1 K. t 7 22 bei e Hartmann. Alles ſtaunt und wundert, über 1 r. 886 bis 1498 die a a bei Metzgermeiſter Neudeck. a a l Nr. 1499 bis 2091 f 2 a 80 bei Metzgermeiſter Engelhardt. lSorge Waschfraul 133 Nr. 2092 bis 3000 5 1 N 1 f Die Bewobnese drr pocht erhalten ihre a U ewohner er 0 5 8 Men 5 15 eee 0 t 3 l. 8 Mittwoch den 5. 1 f 5 s entfält en gültigen Wochenante 175 ö e die 7 180 15 5 die halbe Karte 90 gr. nachmittags 3 Ahr und 7½½ Ahr 8 g de e 87 auf 5 4 f ei dieſer Ausgabe i le der Innenſ. 2 90 5 Fleiſchausweis es gültig und muß grusss Aufführungen 5 g entwertet werden. 8 1 im Reſtaurant„Kaiſerhof ſtatt. r Alle Hausfrauen von Seckenbe im 9 ö 4 5 N— 89 Uhr. 5 find 2 8 eingeladen. e* eckenheim, den 3. März 1919. rei! Schmutzige Wäſche ſowie die feinſten eee. Spitzen und Gardinen ind mitzubringen. Grosses f 22 + 2 Wohltätigkeits tneater If: = in Seckenheim. 1— Am Sonntag den 9. Märr 919 findet Räthol. Jungmänner-Oerein im Saale des„Badischen Hofes“ durch den— Ft. Bernhard.— g Dramatischen Club 1913 Mannh.-Waldhof miwoch Abend 2½ Ut 1 1 800 eine grosse ſchiff der Kirche N a 5 11 55 „Theater-Auffüntung Jungmänner- Apostolat He d 3 410 50 dai 5 ˖ wozu auch die Knaben der 9 eingeladen 2 15 9 10 Banditenbrau ſind- Die Vorstandschaft. 0 Volksschauspiel in 6 Aufzügen, in glanz- u l e ee Cb. fiͤlrchonchol l voller Kostüm-Ausstattung, zur Aufführung. glich feiſche Heckenheim. Der Reinertrag wird der Gefangenen- Heckarfische a Fürsorge für badische Krieger welche in] kein Laden. Verkaufs⸗ Prob e. Gefangenschaft schmachten bestimmt. zeit 4— 6 Uhr nach-— Einlass ½5 Uhr. e Uhr. Ende 1 Aenne. deden 8 Uhr. Ih. Herzer 65 Einheitselntrittspreis 1 Mark a Person. e. 15 3 d. vetloren 2 4 Wer nun wirklich. S Abzug' ben 5 ö Stunden und eine schöne Theateraufführung 5 4 haben will und auch ein kleines Scherflein Güuſtiger Luiſenbrabe— für unsere ermen Krieger welche in Ge- Felegenbeltskauf. Ein 458 f fangenschaft sind spenden will versäume 2 kompl. Küchen⸗ neun Monate alt 3 ie. besuchen. e d ſehr 7* 4 s ladet herzlich ein billig, 1 öner tan⸗ riedrichlr. 17 5 Der Vorstand. nener und 1 pol. faſt Konſerbatoriſ ö — rr N 1 Sammel⸗Anzemer großer Liſch anlt g, dee lber aße? aur für Mitglirder der Janbm. Ein- u. lag Küchentiſche n gl qm f Verkanfsgenoſſenſchaft. Stähle 3 getinenen filllllor-Unſe f Leutewitzer Nunkelſamen iſt ein- ftark, räumungshalber Anmeldungen mi 5 getroffen und kann im Lager abgeholt werden. J 9) billig zu verkaufen. von heute ab ent 05 Preis pre Pfund Mk. 3.50. IZwingenberger, Jakob Ve Ver Verſtand 5 2⁵ Wilhelmſtr.