S OUsele l n 2 e —— Hmtsblatt de- Bürgermeistferämter Seckenhei p———— 5 m, Alvesheim, Neckarhausen und Edingen. 19. Jahrg. Sonn⸗ und Feiertage. Abonnementspreis: Monatlich 1 Mk. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Ouartal 3.25 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Montag, den 10. Ilärz 1010 Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg., Reklamen 1 Mk. f ——x ̃————— S „Wuanm kaum oentſcland seine Handetsſchſfe nicht nsllefern? „ Unterſtaatsſekretär v. Braun ſtellte in Spaa feſt, ſierdurch werde Deutſchland gezwungen ſein, die Ra⸗ nen der noch vorhandenen Vorräte auf eine noch ugere Hungerquote herabzuſetzen, und deshalb 1 die Zuſicherung einer definitiven und ſachlichen, r gewährleiſtenden Lebensmittelver⸗ ng für Deutſchland eine Frage auf Leben und Tod. Schon jetzt ſtürben in Deutſchland täglich 800 Men⸗ deen am Hunger und den Folgen der Unterernährung. eine Regierung werde es verantworten können, in die aſchland dieſen Zuſtand zu verewigen, und ohne e Sicherheit, daß eine Lebensmittelhilſe der Alliier⸗ der eintrete, würde Deutſchland des letzten Mittels aubt werden, ſich ſelbſt zu helfen. ſie Das Auftreten der deutſchen Vertreter in Spaa und die m ſtützende Haltung der Reichsregierung wird die Zuſtim⸗ nina des ganzen Volkes hinter ſich haben, wenn ſich auch icht verhehlen läßt, daß durch den Abbruch der Verhand⸗ erden über die Lebensmittelverſorgung Deutſchlands ein Vachwerendes Moment in den weiteren Verlauf des di ffenſtillſtandes ſelbſt hineingetragen wurde. Aber wenn er dadurch gefährdet erſcheinen ſollte, ſo iſt es nicht die kentſche Schuld. Denn auch die Geduld eines vom traurig⸗ dab, Schickſal niedergeworſenen Volkes muß eine Grenze im en. Wir können nicht ruhig zuſehen, daß uns für eine 3 Verhältnis zur notwendigen Lebensmittelmenge winzige melubr die geſamte Handelsflotte aus den Händen genom⸗ ſch wird, ohne daß wir die geringſte Gewähr haben, wie weitand unter welchen neuen furchtbaren Bedingungen eine itere Belieferung Deutſchlands geſtalten würde. Den dieſem Augenblick, wo der bolſchewiſtiſche Anſturm ni utſchland in ſeinem Innern zu zerſchlagen droht, wenn det zunächſt und vor allem dem Hunger des Landes in aus⸗ fürdender Weiſe geſteuert wird, wäre es ein Wahuſinn, uns * einen Tropfen auf dem heißen Stein die Hände binden laſſen und uns rettungslos den inneren und äußeren Linden unſeres Volkes preiszugeben. Nur radikale Maß⸗ Hilenen können da helfen. Will aber der Feind uns dieſe ſteuſe nicht in einer Weiſe gewähren, die ſie wirklich ſicher⸗ Swe dann hat ein weiteres Verhandeln in der Tat keinen doveck mehr. Wenn die Entente glaubt, uns durch die Furcht 875 unſerem Untergang ganz zu zermürben und gefügig zu denten, ſo weiß ſie anderſeits doch auch, daß ſie dann mit ſie ig Feuer ſpielt und daß die bolſchewiſtiſche Welle, ſobald ihr Deutſchland rückſitztslos überliefern würde, auch über re eigenen Länder hemmungslos herüberfluten würde. 90 chon werden ſolche Stimmen und Befürchtungen im La⸗ 88 der Alliierten ſelbſt immer mehr laut. Schon beginnt 1 in Amerika und in England einzuſehen, daß ein völli⸗ wis Jerſchlagen Deutſchlands bis zur Unmöglichkeit ſeiner hal tchaftlichen Wiedererhebung die anderen Völker unauf⸗ ö tſam in ihren Bann ziehen würde. Schon mehren ſich e Meinungen auf der Ententeſeite, daß auch die Gewalt⸗ Ein Deutſcher. Von Otto Rußp ius. Nachdruck verboten.) 76 Na —— Geſtattete ſchon das Mahl bei ſeiner amerikaniſchen Feitar und der Gegenwart des aufwartenden Dieners keine N Unterhaltung, ſo ſchien doch auf der kleinen Ge⸗ daa noch ein beſonderer Druck zu laſten. John batte zwar einige Witzworte verſucht, aber weder bei Har⸗ kiet, d ie das ſtill nebeneinander ſitzende andere junge Paar zu beobachten ſchien, noch bei dem alten Froſt, der 5 mehr als je in eigene Gedanken verſunken zeigte, nklang gefunden und endlich nach einem verdrießlichen mundblick geſchwiegen. In Reichardt war es wohl auf⸗ eſtiegen, als ſolle er mit einigen Worten den Bann, der nur gleich bor, geſchah 0 geſetzt. folgte, und bolten Plan zs in dieſem der ih Blick das 8 daß ich Harriet pen 1 auf opfe.. ., Als er das vordere Zimmer betrat, ſah er die Mäd⸗ Seu; don John begleitet, eben durch eine Seitentüre oer ſeinethalben auf den Uebrigen lag, brechen, zu⸗ aber kam ihm dies wieder als völlig unpaſſend und ſchon nach kürzerer Zeit, als es wohl ſonſt „erhob ſich der Hausherr ſo ſchweigſam, als er Als aber jetzt Margaret ſeinem Beiſpiele Reichardt an ihrer Bewegung den wieder⸗ ſah, ſich an Harriet anzuſchließen, ſchoß plötzlich wie ein ſchmerzlicher Grimm auf, 8 m hätte die Tränen in die Augen treibenkönnen. John hatte ſich indeſſem Harriets bereits bemächtigt, und ſcheu wandte ſich die Zurückbleibende nach Reichardt. „Dürfen Sie mir denn nicht noch einen freundlichen gönnen, Miß?“ ſagte dieſer, langſam neben ihr immer verlaſſend,„es iſt ja doch das letztemal, nicht zu Ihnen rede!“ Sie ſah nicht auf und antwortete dicht, als ſie aber in der Tür des vorderen Zimniers * ihrer wartend erblickte, eilte ſie von ſeiner Seite erſteren entgegen. Reichardt preßte die zitternden Lip⸗ einander und nickte dann kurz und beſtimmt mit ſchwinden, und politik Frankreichs und ſeines Stimmführers Foch ihre Grenzen haben müſſe, da nämlich, wo durch ſie die wirtſchaft⸗ liche und ſtaatliche Zukunft der übrigen Völker ebenfalls ge⸗ fährdet werden könnte und vor allem der Wilſonſche Ge⸗ danke eines dauernden Völkerfriedens elend daran zerſchel⸗ len müßte. Hat es jemand überraſcht? Vergewaltigen laſſen wir uns nicht! Hat es jemand überraſcht?— Keinen! Keinen jeden⸗ falls, der die hemmungsloſen Gewaltmaßnahmen der En⸗ tente⸗Vertreter während der letzten Verhandlungstage ge⸗ nau verfolgt hatte. Wurde doch nicht weniger verlangt, als daß jeder Deutſche für die Zeit von vierzig Jahren() jähr⸗ lich den vierten Teil ſeines Einkommens unmittelbar an die alliierte Steuerkommiſſion abzuführen hätte, abgeſehen von den Steuern, die in Zukunft zur Erhaltung des deut⸗ ſchen Staates abgeliefert werden müſſen, um die Kriegs⸗ anleihen langſam abzudecken. Man ſieht, daß der Feind alles darauf anlegt, Deutſch⸗ lands Kraft für den Weltmarkt ganz unſchädlich zu machen und ihm die Grundlagen ſeiner Exiſtenz durch eine Art von Erpreſſung zu entziehen, die in der Kriegsgeſchichte aller Zeiten und Völker kein Beiſpiel hat. Die Einforderung unſerer geſamten Handelsflotte iſt ein neuer Beweis für die rückſichtsloſeſten Abſichten der Entente, und es war nicht anders möglich, als die Verhandlungen nach dieſem Akt ab⸗ zubrechen, da der Forderung keine auch nur einigermaßen befriedigende Zuſage an Lebensmitteln gegenüberſteht. Daß dieſe unerhörte Ausnutzung unſerer Notlage nicht nur Deutſchland völlig in den Abgrund treibt, ſondern auch die Gefahr des Bolſchewismus für das ganze weſtliche Europa in allerſchlimmſter Weiſe begünſtigt, ſcheint im feindlichen Lager erſt erkannt zu werden, wenn es endgültig zu ſpät iſt. Dann mag vor allem Frankreich ſehen, ob es den Kampf gegen die Weltrevolution aufnehmen kann; das von Deutſch⸗ land erpreßte Gold wird ihm nicht helfen können! „Het Vaterland“ zum Abbruch der Verhandlungen. W. T. B. Haag, 7. März.„Het Vaterland“ ſchreibt zu dem Abbruch der Verhandlungen in Spaa: Nicht mehr lange, und Deutſchland brennt lichterloh. Die Entente ſieht die Gefahr für die Länder und rührt trotzdem keinen Finger, um den Brand zu löſchen, ſie wirft im Gegenteil noch eine Bombe ins Feuer. Die Lage in Berlin. W. T. B. Berlin, 7. März. Die Nacht iſt im allgemeinen ruhig verlaufen. Die Säuberung der Gegend am Alexan⸗ derplatz von aufrühreriſchen Elementen wurde im Laufe der Nacht durch Regierungstruppen vollendet. Am Wil⸗ helmsplatz und an einigen anderen Stellen kam es zu kur⸗ zen, unbedeutenden Schießereien, deren Urſprung jedoch feſtgeſtellt werden konnte. Nachdem nun der bewaffnete Aufruhr niedergeworfen iſt, gehen die Regierungstruppen an die Durchführung der ihnen für die nächſte Zeit zufallen⸗ den Aufgabe, den Schutz der Arbeitswilligen in der Ber⸗ liner Induſtrie zu ſichern. Antrag auf Abſchluß des Berliner Streiks. Berlin, 7. März. Die mehrheitsſozialiſtiſche Fraktion verbreitet folgenden Aufruf: „Aus rein parteipolitiſchen Gründen iſt über die Bevöl⸗ kerung Berlins, über Frauen, Kinder und Kranke eine grauſame Streikmaßregel verhängt worden, wie ſie ſchlim⸗ mer auch ein unmenſchlicher Feind nicht erſinnen konnte. Wenn Gas und Glektrizität geſperrt werden, ſo bedeutet das nur der alte Froſt ſchien ihn zu erwarten. „Setzen Sie ſich ein paar Minuten zu mir her, Sir,“ ſagte dieſer, einen Stuhl heranziehend.. N „Ehe wir zur wirklichen Frage, die ich durch Johns Mitteilung kenne, gehen,“ begann der alte Handelsherr, ſich zurücklehnend,„muß ich einige Worte vorausſchicken. Sie werden ſich erinnern, daß Ihr Eintritt in mein Ge⸗ ſchäft in etwas eigentümlicher Weiſe ſtattfand und daß ich Sie von dem erſten Tage Ihres Eintritts an nicht wie jeden gewöhnlichen Kaufmann, ſpäter aber immer als den Freund meines Sohnes behandelt, daß ich Ihnen ein Vertrauen gezeigt habe, wie es ſich ein junger Mann Ihres Alterszbei ſo kurzer Anweſenheit im Geſchäfte nicht leicht zu rühmen hat.“ Reichardt, etwas bleicher geworden, neigte ſich zu⸗ ſtimmend.„Well, Sir,“ fuhr der Sprechende ruhig fort, es gab natürlich Gründe für meine Handlungsweiſe. Ich hatte Sie in Saratoga nur einmal flüüchtig geſehen und nur etwas von Ihrem Weſen und Ihrer Lage durch Margaret erfahren, hörte aber von Ihren ſpäteren Schick⸗ ſalen in Tenneſſee. Sie hatten es dort in der Hand, eines der wohlhabendſten Mädchen zu heiraten und ſchlu⸗ gen es aus, durch Gründe bewogen, die auf einen hier zulande ſeltenen Charakter deuteten und eine Geſinnungs⸗ weiſe verrieten, auf die das Geld nie als Verführungs⸗ —'.— mittel wirken kann. Wie ich Ihren inneren Menſchen kennen lernte,“ ſprach er weiter, ohne auf Reichardts ſichtliche Ueberraſchung zu achten,„ſollen Sie hören. Sie hatten auf Ihrer Dampfbootfahrt nach St. Louis, in einer Art Dankgefühl gegen Harriet, einen Brief an dieſe geſchrieben, und wenn etwas zur Beruhigung des verletzten Gemüts des Mädchens beigetragen, wenn etwas dazu geholfen hat, ſie die Tollheit ihres damals beabſichtigten Schrittes erkennen zu laſſen, ſo ſind es Ihre Zeilen geweſen. Später vertraute ſie meiner Tochter brieflich die ganze Angelegenheit und ſandte die von Ihnen empfangenen Blätter mit. Im nächſtfolgenden Mouat aber ſah Margaret Sie die Straße ſegen, und 5 i 4 . 1 ²˙ w Poſt —— 2 als F checkkonto: Bei öfterer Aufnahme Rabatt. ernſprechanſchluß Nr. 16. No. 88 Ludwigshafen a. Rh. Nr. 5799. ——-ͤͥ!— e bolle Fretheit für das lichtſcheue Geſindel, das mit Plünde⸗ cungen, Raub und Mord Berlin unſicher macht. Die Strein leitung hat einſtimmig und ohne Unterſchied der Parteien ihre Abſchen vor dieſem Geſindel und ſeinen Schandtaten ausgeſprochen. Lichtſtreik bedeutet Verbrecherſtreich. Wir fordern euch zuf, euch in Maſſen gegen die neuen wahnſinnigen Tyran⸗ nen zu erheben. Seid euch darüber klar: Dieſer Streik, wie zuch der einzelne bisher bisher zu ihm geſtanden haben mag. iſt durch den neueſten Beſchluß geſchändet und heillos ver⸗ pfuſcht. Jetzt bleibt nur noch eiens übrig: Schluß machen. Deshalb werden die ſozialdemokratiſchen Mitglieder des Arbeiterrates in der heutigen Vollverſammlung den ſoforti⸗ zen Abſchluß des Streikes beantragen.“ Schwere Ausſchreitungen. Berlin, 7. März. Im Norden Berlins kam es auch heute in der Gegend des Stettiner Bahnhofs zu ſchweren Aus⸗ ſchreitungen. Zahlreiche Fuhrwerke mit Militärperſonen wurden von der Menge auf den Straßen angehalten, in Brand geſteckt und die Inſaſſen ſchwer mißhandelt. Die Gegend wurde ſchließlich von herbeigeführten Regierungs⸗ truppen geſäubert. Das Polizeipräſidium wurde von etwa 35 Granaten getroffen. In dem Gebäude zählte man 6 Tote und Verwundete. Zwiſchenfall in Spandau. W. T. B. Spandau, 7. März. In Spandau, das vom Freiwilligenkorps Hülſen beſetzt iſt, kam es in der vergan⸗ genen Nacht zu Zwiſchenfällen. In der Havelſtraße wurden Regierungstruppen von Spartakiſten mit Handgranaten be⸗ worfen. Die Häuſer, von denen aus dies geſchah, wurden geſäubert. Zwei Frauen wurden getötet. Um halb 10 Uhr wurde das Rathaus, wo ſich General von Hülſen mit dem Stab aufhält, von der Artilleriewerkſtatt Süd aus mit Ge⸗ ſchütz- und Maſchinengewehrfeuer belegt. Die Fabrik wurde bon Regierungstruppen beſetzt. Infolge dieſes Vorfalles macht General von Hülſen bekannt, daß von jetzt ab gegen jede Anſammlung rückſichtslos mit Waffengewalt vorgegan⸗ zen werden wird. Die Spandauer Pioniere, die ſich als un⸗ zuverläſſige Truppen in letzter Zeit gezeigt haben, wurden zezwungen, ihre Waffen abzugeben. Berlin, 7. März. Das elektriſche Licht, das geſtern abend balb 8 Uhr plötzlich erloſchen war, brennt ſeit heute vor⸗ mittag wieder. W. T. B. Berlin, 7. März. Die Volksmarinediviſion und zwei Aufgehote der republikaniſchen Soldatenwehr haben ſich aufgelöſt. 2 Spartakus im Reiche. Die Lage in Halle. W. T. B. Halle 7. März. Der geſtrige Tag iſt im allge⸗ meinen ruhig verlaufen. Die Landesbürgerwehr hat weite⸗ res Diebesgut gefunden und eine größere Anzahl Perſo nen feſtgenommen. Der Straßenbahnverkehr iſt noch nich wieder aufgenommen, dagegen verkehren einige Eiſenbahn⸗ züge. 5 Endlich wieder Freilaſſung der Münchener Geiſeln! W. T. B. München, 7. März. Der Kongreß der Arbeiter⸗ Bauern⸗ und Soldatenräte nahm einen Antrag Süßbeir auf ſofortige Freilaſſung der verhafteten Geiſeln an, ſowei nicht nachweisbare Verdachtsgründe vorliegen. Hindenburg an Lettow⸗Vorbeck. Generalfeldmarſchall v. Hindenburg hatte folgende Be⸗ grüßungsworte geſandt:„Bei Ihrer Heimkehr nach Deutſch⸗ land heiße ich Sie im Namen des deutſchen Feldͤheeres herz⸗ lich willkommen. Mein Gruß ailtl dem echteſten deutſcher ſie Ihre damalige Stellung erfahren, gab ſie mir Einſicht in Harriets Brief und drang in mich, Sie Ihrer unwürdigen Lage zu entreißen.“ Er hielt einige Sekunden inne, während ſich in Reichardts Innerem die widerſtreitendſten Empfindungen kreuzten, und ihm nur das Eine klar war, daß nach dieſen Eröffnungen ſeines Bleibens in dem Hauſe umſo⸗ weniger ſein könne. N „Sie übertrafen die Erwartungen, die wir von Ihren Leiſtungen gehegt hatten, Mr. Reichardt,“ begann Froſt aufs neue, ſich langſam über die Stirn ſtreichend;„aber erſt nach dem Spielabend im Aſtorhauſe, der mir ein vollendetes Bild von Ihnen gab, ſtieg der Wunſch in mir auf, Sie für längere Zeit an uns zu feſſeln. Geſtern aber trafen zwei Dinge zuſammen, die meinen Ent⸗ ſchluß zur Reife brachten: Bells ſchon eine zeitlang vorausgeſehene, jetzt erfolgte Ernennung zum Kaſſierer der Marine⸗Bank, und die entſchloſſene Weiſe, in der Sie von dem Geſchäfte einen ſchweren Verluſt fern⸗ hielten. Ich beabſichtige, Sie heute mit der Führung des Kaſſiereramtes zu betrauen.“ Er hielt von neuem inne, vor ſich auf den Boden blickend, während Reichardt, bleich, die Lippen wie in einem ſchmerzlichen, aber feſten Entſchluſſe aufeinander⸗ gepreßt, das Auge auf ſeinem Geſichte haften ließ. „Well, Sir,“ begann der alte Herr aufſehend wie⸗ der, und ſchien mit ſeinem Blicke jeden Zug in Reichardts Geſicht ſtudieren zu wollen,„ich habe Ihnen das alles geſagt, um Ihnen das Verhältnis, in dem Sie zu meinem Haufe ſtehen, klar zu machen. Sie wollen weg von uns, Sie haben das als Ihren unwiderruflichen Entſchluß angekündigt, und beſtehen Sie nach dem ſoeben Ge⸗ hörten noch darauf, ſo werde ich Ihnen ſicher nicht das Geringſte in den Weg legen——“ er machte eine Pauſe und blickte den vor ihm Sitzenden wie zu einer Aeuße⸗ rung auffordernd an. a — 2 5 Sotdaten, dem Manne, der mit kleiner Heldenſchar ſich län⸗ ger als vier Jahre gegen überwältigende feind iche Ueber⸗ macht ſiegreich behauptete, allen Anſtrengungen und Ent⸗ behrungen eines tropiſchen Kriegsſchauplatzes zum Trotz, und der jetzt reich an Ehren in die Heimat zurückgekehrt. Möge Ihr Beiſpiel wie dem Feind ſo auch dem deutſchen Volke zeigen, was deutſche Feſtigkeit ſelbſt in widrigſter Lage ver⸗ mag, und ihm die Kraft geben, auch in der Zeit tiefſten Nie⸗ derganges und ſchwerſter Gefahr den Glauben an ſich und ſeine Zukunft hochzuhalten.“ 2—]— ů m— —— Reichsnationalverſammlung. W. T. B. Weimar, 7. März. Reichs miniſter Wiſſell: Die Regierung muß unerfüll⸗ baren Wünſchen gegenüber hart ſein. Die politiſche Um⸗ wälzung gab dem werktätigen Volk die Zuverſicht, es werde in naher Zukunft auch ſein wirtſchaftliches Zukunftsideal verwirklicht ſehen. Das werktätige Volk will jetzt Taten 555 und ſchreitet überall ſelbſt zu Taten. Schon droht die narchie, die zu Tod und Untergang führt, und in dieſer Wirrnis hält es die Reichsregierung einmütig für ihre Pflicht, durch die Geſetzgebung dem ſozialiſtiſchen Streben ein 8 5 Feld der Betätigung zu eröffnen. Aber die neue Zeit kann nicht nur Freiheit bringen, ſie muß auch Pflichten auferlegen Dem entſpricht das Recht auf Arbeit und die Pflicht der Geſundheit, arbeitsvilligen Arbeitsloſen den notwendigen Unterhalt zu gewähren. Dem Geſetz über die Kohlenwirtſchaft wird unimttelbar eins über die Kali⸗ wirtſchaft folgen. Deutſchlands VBerſtavung. Stockholm, 4. März. Die Reutermeldung, wonach die Entente von Deutſchland eine Kriegsentſchädi⸗ gung von 24000 Millionen Pfund Sterling(480 Mil⸗ ſtarden Mark) während 40 Jahren oder 600 Millio⸗ nen jährlich verlangen wird, erregt hier ungeheueres Aufſehen. Die angeſehene„Svensk Handelstidning“ ſetzt in einem längeren Artikel, der ſich auf engliſches, der ungeheuerlichen Forderung zugrunde liegendes Material ſtützt, auseinander, wie die Entſchädigung auf das Einkommen jedes Deutſchen wirken würde. Jeder Deutſche hatte danach während 40 Jahren jährlich ein Viertel ſeines Einkommens unmittelbar an die interalliierte Steuerkommiſſion abzuliefern, die im Deutſchland während dieſer Zeit als Kontrolle eingerichtet werden ſoll. Zuzüglich der Steuern, welche das Land ſelbſt für ſeine Ausgaben und Ab⸗ deckung der Kriegsanleihen braucht, würde die Ge⸗ ſamtſteuerbürde die Hälfte jedes Privateinkommens verſchlingen. Soll die Konkurrenzkraft Deutſchlands am Weltmarkt und damit ſeine wirtſchaftlichen Grundlagen unter dieſer fürchterlichen Auspreſſung beſtehen bleiben, dann iſt das nur möglich, wenn die arbeitenden Klaſſen auf einer Lebenshaltung bleiben, die im ganzen dem Durchſchnittsſtand der letzten Kriegsjahre entſpricht, und wenn die Unternehmer ſelbſtlos auf jeden Gewinn verzichten. Unter ſolchen Umſtänden, deren Perſpektive außerdem die Spanne eines ganzen Lebens umfaßt, intenſiv zu produzieren, hält das Blatt noch für etwas optimiſtiſch, nahezu für eine Unmöglichkeit. „Es wäre gut, wenn man ſich in Deutſchland, wo noch immer vielfach ein gedankenloſer Optimismus bezüglich der Friedens bedingungen herrſcht, die Un⸗ geheuerlichkeit der kommenden Forderungen völlig klar machen würde. Deutſchland ſoll verſklavt wer⸗ den. Das wird der Inhalt des Friedens ſein und der Völkerbund ſoll, wie man in hieſigen politiſchen Krei⸗ ſen annimmt, nichts weiter werden als ein Garantie⸗ bund der ſiegreichen Staaten, die Deutſchland aus⸗ rauben wollen. Er ſoll jedes Wiederaufbäumen des vergewaltigten und wehrlos gemachten Deutſchland als ſchwerſten Rechtsbruch brandmarken können. Man iſt deshalb hier ſehr bedrückt und fürchtet, daß der kommende Gewaltfriede in der nationalgeſinnten deutſchen Intelligenz und in den Arbeitermaſſen, in denen es ſchon ſeit Monaten außerordentlich gärt, eine mächtige Bewegung zu radikaler Weltrevolution auslöſen wird, um ſo der Verſklavung zu entgehen. Das jetzige Deutſchland vergleicht man mit dem Zu⸗ ſtand eines Schlafwandelnden, der ſich, ohne es zu wiſſen, einem Abgrund nähert, in den ihn die En⸗ tente hinunterſtoßen will.“ Drabtnachrichten. Die Regierung vollkommen Herr der Lage. W. T. B. Berlin, 7. März.(Tel.) Die Matroſen in der Reichsbank ſind entwaffnet worden. Der Betrieb des Elektrizitätswerks iſt ſichergeſtellt. Beträchtliche Teile der revublikaniſchen Soldateuwehr wurden entwaffnet und ihre Depots aufgelöſt. Lediglich ihr Kommandant Müller, der hinter der Regierung ſteht, bleibt im Amte. Die Lage iſl ſo, daß mit Ausnahme der öſtlichen Gegenden Berlins, wo⸗ hin ſich die Spartakiſten zurückgezogen haben, Berlin in der w F und der ihr an⸗ gegliederten Verbände iſt. Die Regierung iſt demnach je wieder voollkommen Herr der Lage. 5 8 Befriedigung in Berlin und im Reich über das reſtloſe Siegen der Regierungsmacht! W. TB. Berlin, 7. März.(Tel.) In der heute zum erſten Mal wieder erſchienenen Morgenzeitung kommt ſicht⸗ lich die Befriedigung zum Ausdruck, daß der Generalſtreil 3 abend abgebrochen worden iſt. Die Schäden, die die rten Kämpfe au den Häuſern in den betreffenden Stadt⸗ teilen angerichtet haben, überſteigen bei weitem diejenige der früheren Kämpfe, die doch auch bis zu 50 Millionen Mark betragen haben. Am ſchwerſten beſchädigt wurde das Polizeipräſidium. Das Warenhaus Tietz wurde vollſtändig ausgeplündert. Arg heimgeſucht wurde auch das Waren⸗ haus Wertheim. Auf Befehl der Regierung wurde geſtern mittag der anarchiſtiſche Schriftſteller und Herausgeber der Aktion“, Franz Pfemfert, in ſeiner Wohnung verhaftet. Er ſtand im Verdacht, den letzten Putſch mit vorbereitet und organiſiert zu haben. Die Angehörigen der Volksmarinediviſion und der repu⸗ blikaniſchen Soldatenwehr, welche mit den Waffen in der aud von den Regierungstruppen gefangen genommen wurden, ſollen vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Der „Vorwärts“ zieht folgende Opferbilanz der Straßenſchlach⸗ ten: Das Berliner Leichenſchanhaus konnte am Freitag die ihm zahlreich zugeführten Leichen wegen Ueberfüllung nicht aufnehmen. Auf den Rettungswachen waren von Donners⸗ lag bis zum Freitag vormittag 125 verletzte Ziviliſten, unter ihnen 25 Frauen und 3 Kinder, auf den Unfallſtationen 14, darunter 1 Lind, eingeliefert worden. Die Geſamtzahl der Toten und Verwundeten geht in die Hunderte. An einzel⸗ nen Punkten häuften ſich die Opfer. So ſollen in der leis nen Schützenſtraße 40 bis 59 Leichen gelegen haben. Beſtialiſches Verhalten der Aufſtändiſchen. W. T. B. Berlin, 7. März.(Tel.) Die Zahl der Toten beträgt 5—600, die Zahl der Verwundeten weit über 1000. Die Verluſte der Regierungstruppen ſollen ſehr erheblich ſein. Die Aufſtändigen ſollen mit den ihnen in die Hände gefallenen Regierungsſoldaten mehrfach beſtialiſch umge⸗ gangen ſein und ſie buchſtäblich in Stücke geriſſen haben. Zum Streik im Ruhrrevier. W. T. B. Eſſen, 7. März.(Tel.) Die Zahl der Strei⸗ keuden beträgt 12 600 Mann. Noch 15 Gruben ſtreiken bei Beuthen. W. T. B. Beuthen, 7. März.(Tel.] Der Bergarbeiter⸗ ausſtand hat heute weitere Ausdehnung erfahren. Insge⸗ ſamt ſtreiken 15 Gruben. Wiederaufnahme des Zugverkehrs. W. T. B. Weimar, 7. März. Der Zugverkehr von Erfurt nach Eiſenach iſt heute wieder aufgenommen worden. Der Verkehr nach München wird vorausſichtlich morgen wieder betriehsf öfen Badiſche Nationalverſammlung. Karlsruhe, 7. März. Die Badiſche Nationlaverſammlung ſtimmte dem Zen⸗ trumsantrag, wonach der neue Steuerzuſchlag nicht für die Zwecke der Gemeindebeſteuerung in Betracht kommen ſoll. etnſtimmig zu, ebenſo dem Geſetzentwurf über den 20prozen⸗ tigen Steuerzuſchlag. Es folgte die Beratung von zwei In⸗ terpellationen der Zentrumsfraktion über Eiſenbahnbau und Arbeitsloſenfrage, wobei der Verkehrsminiſter Rückert mitteilte, daß in Bälde folgende neue Eiſenbahnen gebaut werden: von Tͤitiſee nach St. Blaſien, von Raumünzach bis zur württ. Landesgrenze, von Bretten nach Kürnbach von Neckarſteinach nach Schönau, von Oppenau nach Gries⸗ bach und von Linkenheim nach Rußheim. Ebenſo wird die Verlegung der Höllentalbahn bei Freiburg alsbald in An⸗ griff genommen. Ferner teilte der Verkehrsminiſter mit daß in den allernächſten Tagen die Verhandlungen zwiſchen der badiſchen Regierung und der Reichsregierung in Wei⸗ mar über die Schaffung von Reichseiſenbahnen aufgenom⸗ men werden. Interpellation über die Wohnungsfrage. Miniſter Martzloff teilte dabei mit, daß ſchon eine grö⸗ ßere Anzahl Kaſernen zur Deckung des Wohnungsmangels herangezogen worden find. Nachmittagsſitzung der Bad. Nationalverſammlung. Karlsruhe, 8. März. Die von dem Vizepräſidenten Mu⸗ ſer geleitete Nachmittagsſitzung war nur ſchwach beſucht; knapp ein Drittel der Abgeordneten war zugegen. Abg. Holdermaun(Dem.) beſprach die Wohnungsnot auf dem Lande, beſonders dort, wo eine ſtarke Induſtrie vor⸗ herrſcht. Der Redner forderte, daß ein ſtärkerer ſozialer Geiſt ſich in allen Kreiſen unſeres Volkes fühlbar mache, damit auch praktiſch für eine Einſchränkung des Wohnungs⸗ elends etwas getan werde. „Miniſter Martzloff legte die Tätigkeit der badiſchen Ver⸗ triebsſtelle dar, die die Verſorgung mit Heeresgütern auf das ganze Land gleichmäßig verteilen müſſe. Die in der Debatte gefallene Bemerkung, daß im Landeswohnungs⸗ inſpektorat eine radikale Richtung Platz greife, gehe wohl auf Dr. Bittel, der aber nicht beim Staat, ſondern beim Landeswohnungsverein angeſtellt ſei. Für politiſche Ge⸗ ſinnungsſchnüffelei ſei die ene Regierung nicht zu haben. Der demokratiſche Reöner hat betont, der Kampf gegen die Mieteinigungsämter gehe nach wie vor weiter, aber trotzdem dürfe man den Umbau von nicht mehr benützten Kaſernen unter den gegenwärtigen Umſtänden nicht aus dem Auge laſſen. Beſonders eindrucksvoll war die Rede des Dekan Holdermann, der zunächſt mitteilte, daß die Lage im Textilgebiet des badiſchen Oberlandes geradezu troſtlos ſei; 10 v. H. der Arbeiter ſeien nur mehr beſchäftigt. Seine Mahnung an das Verantwortlichkeitsgefühl der Beſitzenden löſte im ganzen Hauſe wiederholt Zuſtimmung aus, nicht minder ſeine Schilderung des Wohnungselends auf dem Lande, das bedeutend ſchrecklicher iſt, als ſich die meiſten träumen laſſen. Badiſche Verfaſſungsfeier. Karlsruhe, 7. März. Der Kunſt⸗ und Kulturrat für Ba⸗ den hat bei der Regierung angeregt, die neue Verfaſſung des badiſchen Volksſtaats, die in Bälde durch die geſetzgebende Verſammlung vollendet ſein wird, durch die Kunſt zu weihen. Das vom Rat entworfene und von der Regierung angenom⸗ mene Programm, das durch eine feierliche Inſtrumental⸗ muſik Händels eingeleitet und durch den Schlußſatz der 9. Symphonie Beethoovens gekrönt wird, enthält eine Weihe⸗ kantate von Mozart und 2 Dichtungen Hölderlins und wird durch Orcheſter und Chor des Landestheaters unter Leitung von Fritz Cortolezis ausgeführt werden. Zu den Mannheimer Vorgängen. W. T. B. Mannheim, 7. März. Hier iſt, wie amtlich mit⸗ geteilt wird, die Ruhe und die Sicherheit in der Stadt wie⸗ der vöillg hergeſtellt. Die geſamte Bevölkerung iſt froh darüber, daß durch das Badiſche Freiwilligen⸗Bataillon Bruchſal die Gewähr dafür gegeben iſt, daß Unruhen, wie ſie leider in Mannheim vorgekommen ſind, in Zukunft ener⸗ giſch entgegengetreten werden kann. Es ſind ſchon eine Reihe von Perſonen verhaftet, die am 22. Februar und den darauffolgenden Tagen verbrecheriſche Handlungen durch Raub, Plünderung und Gefangenenbefreiung begangen haben. Auch die Polizei in Mannheim iſt verſtärkt worden. Erhebliche Waffenvorräte wurden bei einzelnen Perſonen beſchlagnahmt. Die Regierung wird auf energiſche Du rch⸗ führung der Waffenobliefeyung beſtehen. Das iſt im In⸗ tereſſe der öffentlichen Siche ßeit nötig. Aus Baden und den Nachbargebieten 17 Schwarzpockenfälle aun der Bergſtraße. a Heidelberg, 7. März. In den vier Gemeinden Alten⸗ bach, Doſſenheim, Kirchheim, Leimen und im Stadtteil Hand⸗ ſchuhsheim ſind bis jetzt 17 Pockenfälle, darunter 2 Todes⸗ fälle, feſtgeſtellt worden. e Karlsruhe, 8. März. In der Nacht zum Samstag er⸗ eignete ſich hier ein Zwiſchenfall, der zu dem Gerede Anlaß. gab, es ſei ein Putſch verſucht worden. Nach einer in der „Karlsr. Ztg.“ erfolgten Darſtellung des Sachverhalts war der Kraftwagen, in welchem ſich die Miniſter Dr. Haas und Martzloff, ſowie Abg. Remmele und Staatsanwalt Künzer auf der Rückreiſe von Mannheim befanden, von einem beim Landgerichtsgebäude aufgeſtellten militäriſchen Poſten, der offenbar ſeine Inſtruktion mißverſtanden hatte, durch einige Warnungsſchüſſe zum Halten gebracht worden. Es kam nie⸗ mand zu Schaden. i Maunheim, 7. März. Bei einem Zuſammenſtoß, der ſich in Käfertal zwiſchen einem Militärlaſtauto und einem Zug der Nebenbahn Mannheim— Weinheim ereignete, wur⸗ den zwei Mann des Militärautos getötet und ein Mann ſchwer verletzt.— Unter den bei den Mannheimer Unruhen aus dem Gefängnis befreiten Verbrechern befand ſich auch der Ein⸗ und Ausbrecher Grobs von Odenheim, der bekannt⸗ lich ſchon früher die Sicherheitsbehörden viel beſchäftigt hat und dem es bei früheren Verhaftungen mehrfach gelungen war, wieder zu entkommen. Jetzt iſt es gelungen, ſeiner abermals habhaft zu werden. Er widerſetzte ſich aber bei jotner Verhaftung derart. daß zu den Waffen gegriffen wer⸗ politiſch unruhige Elemente zurückzuweiſen. den mußte. Grobs wurde Fadei ſchwer Ferteßzt aud d E ſtern geſtorben. ** Freiburg, 8. März. Wie von zuſtändiger Seite mis geteilt wird, ſollen im Einvernehmen mit der badiſchen Volks⸗ und der Reichsregterung bei allen Truppenteilen der 28. und 29. Infanterie⸗Diviſion freiwillige Formationen aufgeſtellt werden. Die näheren Bedingungen können allen Dienſtſtellen eingeſehen werden. 1 ** Freiburg, 8. März. In den letzten Tagen wurden in Elſaß Minen und Blindgänger entladen und aus Beton aufgeführte Unterſtände und Befeſtigungsanlagen geſpre Dieſe Sprengungen haben vielſach zu irrigen und phantaſie vollen Auslegungen Anlaß gegeben. * Müllheim, 7. Mürz. In Oberweiler wurde der f. jährige Albert Schmidt von dem gleichalterigen Alfred Wür⸗ ger von Eſchbach erſchoſſen. Zwiſchen Waffenſtillſtand und Friede. Beſetzung des linken Rheinufers auf 2 Jahre. Baſel, 7. März.„Daily News“ melden aus Köln: Die engliſchen Beſatzungstruppen haben zahlreiche Privatgebäudk auf 2 Jahre gemietet. Man ſpricht von einer zweijäh Beſetzung des Rheinlands durch die Alliierten. Die Foch'ſchen Bedingungen ſtoßen auf Widerſpruch. Tu. Genf, 6. März. Die franzöſiſche Regierungspreſe gibt nun mit allen Ausdrücken des Bedauerns zu, daß die Foch'ſchen Bedingungen bei den Ententemächten auf Wider ſpruch geſtoßen ſind und daß von einer Billigung durch die Vertreter der Großmächte keine Rede ſein könne. Am Mon- tag haben die Foch'ſchen Bedingungen zu einer interalliier ten Diskuſſion im Kriegsrat geführt, in deren Verlauf be⸗ ſonders zwei Bedenken geltend gemacht wurden: 1. daß eb nicht angebracht wäre, in Abweſenheit Wilſons Beſchlüſſe zu faſſen, die über die Erforderniſſe des Waffenſtillſtan ä hinausgehen, 2. daß Foch Deutſchland zwingen will, ſeine Bedingungen anzunehmen, bevor die Entente irgendwelche Zufuhr an Lebensmittel vollzogen hat. Mülhauſen im Belagerungszuſtande. Straßburg, 7. März. Wie wir erfahren, hat der Milt tärbefehlshaber die Verhängung des Belagerungszuſtanbel über das elfäſſiſche Industriegebiet befohlen. Der Induſtrie⸗ arbeiterſtreit iſt im Abflauen begriffen. Die Propagan gewiſſer Geſellſchaftsſchichten wurde mit der Ausweif n von über 200 Agitatoren beantwortet. Sie halten Ausſchan nech dentſchen Handelsſchiſſen. W. T. B. Emden, 7. März(Tel.] Hier traf der fra zöſiſche Kreuzer Ailette zur Beſichtigung der deutſchen Has delsflotte ein. f Die Kriſe in Spaa. T.. Haag, 7. März.(Tel.] Die amerikaniſchen Dele⸗ gierten behandelten die Frage der Verſoraung der Zentra mächte mit Lebensmitteln. Es verlautet, daß der Nat def Zehn Vorſchläge zur Beendigung der neuen Kriſe Spas einreie Arbeiter aufs Land! Die Beſchaffu zahlreichen Arbeitsloſen gehört zu den brennendſten Tagesfragen. Das Aufhören der Kriegsinduſtrie, die Demobilmachung der Armee, der Mangel an Kohlen und Rohſtoffen und dergl. mehr haben das Heer del Arbeitsloſen in beängſtigender Weiſe anſchwellen lal⸗ ſen. Von der Arbeitsloſigreit ſind nicht nur die Hand arbeiter, ſondern zum großen Teil auch die„Ko arbeiter“ betroffen. Arbeitsloſenunterſtützung, welche an die ihrer Arbeitsgelegenheit Beraubten gezahlt werden muß, um ſie vor dem Verhungern zu ſchützen verſchlingt beängſtigend große Summen. ng von Arbeitsgelegenheit für dit Seit längerer Zeit erſchallt der Ruf, die Arbeits loſen ſollen ſich der Landwirtſchaft zur Verfügung ſtellen. Es bedarf deshalb die Frage, inwieweit die Landwirtſchaft die Arbeitsloſen der Städte und In duſtriebezirke aufzunehmen vermag, einer öffentlichen Erörterung. Bekanntlich litt die Landwirtſchaft wäh⸗ rend der Kriegsdauer unter großem Arbeitermangel. Die tatkräftigſten Männer waren zur Fahne einbern fen. Die Munitionsfabrikation zog alle Kräfte, die nicht felddienſtfähig waren, einſchließlich der weiß lichen Arbeitskräfte, an ſich. Ende 1918 zogen au noch die bis dahin zurückgehaltenen polniſchen Arbei ter in ihre Heimat Man ſollte deshalb meinen, 5 die landwirtſchaftlichen Betriebe außerordentlich au nahmefähig für Arbeitswillige ſeien. Allein die Jah der in Friedenszeiten in der deutſchen Landwirtſchaf beſchäftigten Ausländer betrug rund 600 000. Es nicht anzunehmen, daß ſie in den nächſten Jahren wiederkommen werden. Rechnet man hierzu die Kriege gefallenen und erwerbsunfähig geworden landwirtſchaftlichen Arbeitgeber und Arbeitnehmel ſo fehlen der deutſchen Landwirtſchaft heute mehr eine Million Arbeitskräfte gegenüber 1914. Man ſollte nun meinen, daß bei den ſchwie Lebensmittelverhältniſſen in den Städten ſich ein großes Arbeiterangebot auf dem Lande bemerlb f machen würde. Das trifft leider nicht zu. Allgemei hört man in landwirtſchaftlichen Kreiſen Klagen dar, über, daß der Arbeitermangel noch lange nicht beſen tigt iſt, daß das Angebot an Arbeitskräften viel; wünſchen übrig läßt, daß namentlich die weiblichen jugendlichen Arbeiter ſich nicht entſchließen können wieder landwirtſchaftliche Stellungen einzunehmen. Die Arbeitsloſen. Der Mangel an Rohſtoffen und die Kohlenknah, heit haben weitere Arbeiterentlaſſungen und dau ein weiteres Anſteigen der Arbeitsloſen zur Folg gehabt. Trotzdem iſt in den größeren Städten in folge der Inangriffnahme von Notſtandsarbeiten in, allgemeinen ein Stagnieren der Arbeitsloſen zu ver zeichnen, zum Teil ſogar haben die Unterſtützung beziehenden Arbeitsloſen abgenommen. In der Landwirtſchaft iſt die Arbeiterneg frage nach wie vor groß. Trotzdem ſich die Arbelſ vermittlung nach dem Lande gebeſſert hat, bleibt un eine große Anzahl von Aufträgen unerledigt, w. viele Landwirte darauf beſtehen, nur gelernte Arte ter anzunehmen, und die großſtädtiſchen Arbeiter Im Bergbau beſteht die unbefriedigte 6 frage nach Arbeitskräften fort. In Weſtfalen iſt d Zahl der offeenn Stellen in der letzten Woche dog von 12 000 auf 23 000 ageſtiegen. Im mitteld 90 3 Frag LITT . 2 * een 9 — 8a 4 iein 22 2 Sraumohglenbeigbau hät dagegen die Arbeiternach⸗ frage zu einem großen Teil befriedigt werden können. In der Induſtrie iſt das Bild des Arbeits⸗ marktes wenig verändert. Noch immer bleibt im Metallgewerbe, im Baugewerbe, im Nahrungsmittel⸗ gewerbe das Angebot von offenen Stellen hinter der achfrage völſiag ck. Die Lage des Arbeitsmarktes der kaufmänniſchen Angeftellten iſt nach wie vor ungünſtig und zeigt eher eine zunehmende Tendenz zur Vermehrung des Ueber⸗ angebotes als zur Verminderung. Der weibliche Arbeitsmarkt iſt weiter⸗ hin gekennzeichnet durch größere Entlaſſungen von abrikarbeiterinnen und weiblichen Büroangeſtellten. kotzdem iſt es noch immer nicht möglich, die für die Landwirtſchaft und häuslichen Dienſte verlangten, zahlreichen Arbeitskräfte zu beſchaffen. Die hohen nterſtützungsſätze der Erwerbsloſenfürſorge, zu⸗ mmen mit den bei den früheren hohen Löhnen ge⸗ machten Erſparniſſen, ſetzen die meiſten Mädchen in die Lage, vorläufig auf Arbeit zu verzichten. heueste Pachrichten. Berlin ohne Waſſer und Gas? Berlin, 7. März.(Tel.) Die Vollverſammlung der Aezeiterräte für Groß⸗Berlin hat Donnerstag mit einer geinen Mehrheit beſchloſſen, der Bevölkerung Groß⸗ Berlins das Waſſer und die Elektrizität zu ſperren. Die gialdemokratiſchen Mitglieder der Streikleitung haben da⸗ in ſofort ihren Rücktritt erklärt. Sie übernehmen kei⸗ 8 Verantwortung fir das Unheil und Elend, das durch Beſchluß der Vollverſammlung in Berlin heraufbeſchwo⸗ den ift. mehrheitsſozialiſtiſche Fraktion der Arbeiterräte ver⸗ kreltete geſtern in Berlin einen Aufruf, in dem auf die baren Folgen hingewieſen wird, die der Beſchluß der verſammlung mit ſich bringen wird. Die Arbeiter- und Soldaten⸗Räte in der Verfaſſung. Tu. Weimar 7. März.(Tel.) Das Syſtem der Ar⸗ eattere nad Soldaten⸗Räte jol in der Verſaſſung ſelbſt ver⸗ dekert werden.[Wozu? Soldaten⸗Räte wird es in Frie⸗ kan ten kaum noch geben und warum ſollen einzelne — beſtimmte Räte bevorzugt werden vor den übrigen, Bürger⸗, Bauern, Beamten⸗ u. a. Räten?]. Der neue Leiter der Reichskanzlei. 1 Tu. Weimar. 7, März.(Tel.) Geh. Negierungsrai Cadet iſt die Leitung der Reichskanzlei übertragen worden. war früher Vertreter Deutſchlands in Waſhington. Die Frage der Bildung der bayeriſchen Regierung. 5 Du. München, 6. März. Die neuen Verhandlungen über 55 Regierungsfrage finden am Freitag ſtatt. Die„Münch⸗ bent, schreibt: Wenn die Räte wirklich zu Verhandlungen eit ſeien, ſo müßten ſie dem Nürnberger Aktions⸗Pro⸗ amm ihre Zuſtimmung geben. Deutſch⸗Oeſterreich Beſtandteil von Deutſchland. Auf. T. B. Wien, 7. März. Der Verfaſſungsausſchuß hat die ſtimmig die Regierungs vorlage angenommen, mit der Air erklärung Deniſch⸗Oeſterreichs als demokratiſche Neyu⸗ Rräftiand als Beſtandteil der deutſchen Republik feierlich be⸗ gt wird. Clemenceaus Befinden. den. B. Paris, 7. März. Clemenceau wurde geſtern ſin erdings mit Rontgenſtrahlen unterfucht. Die Kugel be⸗ 535 st ſich immer noch am gleichen Orte. Nach der Meinung Aerzte iſt die Lage durchaus befriedigend. Verteilung des Banats. 22 Sea g. 7. März.(Tel.) Ueber die Verteilung Reinigt s zwiſchen Rumänien und Ungarn hat man ſich Na 30 Todesopfer in Prag. ber 5.8, Prag 7, März.(Tel] Die Zahl der Todes⸗ bei den tſchechiſchen Ausſchreitungen beträgt 30. demiſſton des Nabinetts Scheidemannꝰ Witgli Weimar, 7. März. Die bürgerlichen Regierungs⸗ lieder ſollen dem Miniſterpräſtdenten Scheidemann ihre laſſung angeboten haben. E'ne Beſtätigung dieſer Nach⸗ nicht war nicht zu erhalten. Indes iſt auch ein Dementi wor erfolgt. Es iſt möglich, daß Scheidemaun heute oder unten dem Reichspräſidenten den Rücktritt des Kabinetts nter 5 7 2 ri reiten wird. Präſident Ebert ſoll dieſen Ausweg für tig halten. da nur ſo die Möglichkeit beſtehe, e 195 Waltz: ue ee Ereigniſſe zu verhüten. Zwiſchen den Angehöri⸗ hä er mehrheitsſozialdemofratiſchen Partei und der un⸗ len N ſozialbemokratiſchen Partei finden Beſprechun⸗ 1 6 1 len nſeres Erachtens ſollten gerade die Mehrheitsſozia⸗ aud niegenüber den Unabhängigen auf dem Poſten bleiben In icht die Funte ins Koen morfen, D Red. iſchen Waffenſtinſtand und Friede. Die Waffenſtillſtandsdelegation in Weimar. Wund. Weimar, 8. März. Nach der Ankunft der Waffen⸗ ndsdelegation lud Reichsminiſter Erzberger die Füh⸗ Del r Fraktipnen zur Entgegennahme des Berichtes der en Werten ein. Der Bericht erſtreckte ſich auf die bekann⸗ len Einzelheiten Die Reichsregierung legte den Delegier⸗ Aube. möglichſt in Weimar zu bleiben, um im Falle der aufnahme der Verhandlungen ſofort zur Stelle zu Es muß bemerkt werden, daß die Verhandlungen in nicht abgebrochen, ſondern nur unterbrochen worden Deut Welche Folgerungen die Entente aus der Haltung daubt dands ziehen wird, iſt natürlich noch unbekannt. Man den aber nicht, daß ſich die Alliierten zu dem ſchwerwiegen⸗ e einer Kündigung des geſamten Waffenſtillſtands⸗ s entſchließen werden. 8 Forderungen der Entente gegen Deutſchlaud. de 8. Paris, 8. März. Der oberſte Kriegsrat nahm deutſchrundſatzlich die Vorlage Lloyd Georges an, wonach aan 1 land die Bedingung auferlegt werden ſoll, ein Heer Nerusgſ 15 Diviſionen zu halten, das ſich aus ſchließlich aus Fetwinte daten zuſammenſetzen ſoll, die ſich für 12 Jahre de aus verpflichtet haben. Der Militärausſchuß erhält em uftrag, einen entſprechenden Text auszuarbeiten, der Wag aeg dem Rat vorgelegt werden ſoll. Der Rat be⸗ ag Diener, die Lebensmittelverforgeng von Deutſchland der eßzerreich vos 900 auf 3000 Tonneht täglich zu erhöhen. db er gerikaniſche Lebensmittelkommiſſär Hoover erklärte, dee Lebensmittel zur Verfügung habe, um Europa gen, daß aber die Transportmittel unzureichend Morgen wird eine interalltierte Mikitärkommiſnon N kommen, als zu normalen Zeiten. dom Rat ernannt und beauftragt werden, eine Unterſuchun über die italieniſch⸗jugoſlawiſchen Zwiſchenfälle anzuſtellen Außerdem wird ſie eine Entſchließung über die Unterbre⸗ chung der Verhandlungen in Spaa hinſichtlich der Verfü⸗ gungſtellung der deutſchen Handelsflotte treffen, über die Lord Robert Ceeil heute einen einfachen Bericht gab. Der Kriegsrat hörte ferner den Bericht der Kommiſſion für die belgiſchen Angelegenheiten, der ſich für eine Reviſion des Vertrages von 1839 ausſpricht, welcher Belgien für neutral erklärt. W. T. B. Paris, 8. März. Der Oberſte Kriegsrat hat ſich mit der Tatſache des Abbruchs der Verhandlungen in Spaa über die Auslieferung der deutſchen Handelsflotte befaßt und hat den Antrag auf Vertretung Italiens betreffend Ernennung eines interalliierten Militärausſchuſſes zur Unterſuchung der Zwiſchenfälle in Laibach entſchieden und dann die Beſprechung der Verpflegung der Länder des ehe⸗ maligen Oeſterreich⸗Ungarns fortgeſetzt. Lloyd George hat dem Rat über die militäriſchen Präliminarbedingungen eines Friedens mit Deutſchland berichtet. Für die Wiederaufnahme des freien Handels mit Dentſch⸗ . land. W. T. B. Zürich, 8. März. Nach einer Meldung aus Mai⸗ land hat der Verbandstag der oberitalieniſchen Handelskam⸗ mern in ſeiner Sitzung am 4. März mit nahezu Stimmen⸗ einheit für die baldige Wiederaufnahme des freien Handels⸗ verkehrs mit Deutſchland und Oeſterreich ſich ausgeſprochen und eine Eingabe an das Handelsminiſterium beſchloſſen. Das Neueſte. Die Zuſtände in Berlin. W. T. B. Berlin, 8. März. Während der Kämpfe auf dem Alexanderplatz und der weiteren Umgebung wurde der Di⸗ rektor des ſtädtiſchen Realgymnaſiums Geheimrat Bötticher mit ſeinem Dienſtmädchen von Schüſſen aus einem Maſchi⸗ neugewehr durch das Fenſter in dem Augenblick tödlich ge⸗ troffen, als das Mädchen das Eſſen auftrug. Die Schäden in den beteiligten Stadtteilen ſind allgemein ſehr groß. Die Volksmarinediviſion exiſtiert ſeit geſtern nicht mehr. Die republikaniſche Soldatenwehr wird einer gründlichen Muſte⸗ rung unterzvaen. Ausgezeichnol gonbgsten ſit die Flieger durch Herandringung von Berpflegung und Munition nach dem Alexanderplatz. Der Hauptausſchuß der Erwerbsloſen⸗ fürſorge Großberlins beantragte bei der Reichsregierung, daß ſie mit möglichſter Beſchleunigung eine reichsgeſetzliche Zwangs verſicherung gegen Arbeitsloſigkeit einführt, da die jetzige Fürſorge nur ein Notbehelf ſei. In Berlin konnte der Straßenbahnverkehr noch nicht aufgenommen werden, weil geſtern abend keine Zeitungen erſchienen und es daher nicht möglich war, das Perſonal rechtzeitig zuſammenzu⸗ dringen. W. T. B. Berlin, 8. März. Nach der„Berl. Ztg. am Mit⸗ dag“ wird die Zahl der Todesopfer bei den Unruhen auf 200 geſchätzt, die der Verwundeten auf über 1000. Der Sach⸗ ſchaden geht in die Millionen. Auch vergangene Nacht ka⸗ men wiederholt Plünderungen vor.— Aus dem Gefan⸗ genenlager Ruhleben ſind während der Spandauer Kämpfe 5000 gefangene Ruſſen entwichen. Ihr Aufenthalt iſt unbe⸗ kannt. Die Straßenbahn hat bis 1 Uhr den Betrieb noch nicht aufgenommen, die Untergrundbahn nur teilweiſe. Beendigung des Streiks in Mitteldeutſchlaud. W. T. B. Erfurt, 8. März. Nach hier vorliegenden Mit⸗ teilungen iſt geſtern der Generalſtreik in Mitteldeutſchland beendigt worden. Poſt, Telegraph und Eiſenbahn haben ihren Betrieb, wenn auch in beſchränktem Maße, wieder auf⸗ genommen. ſind im Betriebe. Wiederaufnahme der Arbeit in Leipzig. W. T. B. Leipzig, 8. März. In einer gemeinſchaftlichen Sitzung des hieſigen A.⸗ und S.⸗Rates und der Betriebsaus⸗ ſchüſſe wurde der Beſchluß gefaßt, die Arbeit in allen Be⸗ trieben am Dienstag früh aufzunehmen. Streikausbruch in Spanien. W. T. B. Madrid, 8. März.(Havas.) Der Arbeiterver⸗ band beſchloß den Streik. Es kam zu keinem Zwiſchenfall. In Catalonien breitet ſich die Streikbewegung aus. In Sa⸗ lamanca ſoll der Streik am 10. März ausbrechen. Militäraufruhr in einem engliſchen Lager. W. T. B. Amſterdam, 8. März. In dem Lager von Rhyl if ein Aufruhr ausgebrochen. Nach dem letzten Bericht, der über die Meuterei vorliegt, wurden 12 Perſonen, darunter ein Major, getötet. Als ſpäter verſucht wurde, die Meu⸗ terer von den Offiziersquartieren fernzuhalten, wurden drei Offiziere totgetreten und ein Offizier ſchwer mißhandelt, ſo daß er ſtarb. Hus Baden und den Dachbargebleten ue Mannheim, 8. März. Der wegen des Raubmords au der Frau des Stereotypeurs Grunert in der Fröhlichſtraße verfolgte Schneider Joſef Neidig wurde geſten verhaftet. Neidig hatte, wie mitgeteilt, ſeinem Opfer nicht weniger als 45 Meſſerſtiche beigebracht. ze Lörrach, 8. März. In der vorvergangenen Nacht kam es hier nach einer Verſammlung über die Frage der Enäh⸗ rungsverhältniſſe zu Unruhen, in deren Verlauf auf den Bürgermeiſter Dr. Gugelmeyer geſchoſſen wurde. Er wurde nicht verletzt. Ein Schutzmann erhielt einen Meſſerſtich. Der Täter iſt unerkannt entkommen. a Miillheim, 8. März. Aus dem Munitionspark Aug⸗ gen waren drei Kiſten mit Handgranaten geſtohlen worden. Der Täter konnte verhaftet werden. n Vom Schwarzwald, 8. März. Ueberall im Schwarz⸗ wald und in der Baar wird über ſchnell zunehmenden Futtermangel geklagt, der ſich in den der Schwarzwaldhaupt⸗ ſtadt Villingen zugewieſenen Gemeinden bereits derart gel⸗ tend macht, daß täglich 1600 Liter Milch weniger in die Stadt Auch andere Schwarz⸗ waldorte haben unter der zurückgehenden Milchergiebigkeit iir,„„ Das Waſſer⸗, das Elektrizitäts⸗ und Gaswerk Eiſenbahnunglück. Am Donnerstag morgen em a 5 dem Bahnhof Sinſen⸗Köln der Hamburger B. g Eins 7 Weiche legte ſich während der Fahrt um und trennte den ug in zwei Teile. Ein auf dem Nebengleis fahrender Wines fuhr auf die mittleren D⸗Zugswagen auf. 10 Perſonen wurdes ſchwer verletzt. Auch der Güterzug wurde ſchwer beſchädi 5 bis 10 Wagen liegen zertrümmerk auf dem Bahndamm. 8 Die erſte Schnepfe wurde am 3. Marz von dem fürſtlichen Forſtwart Klenk in Goldbach bet Waldenburg (Württbg.) erlegt.„5 Verſteigerung des Marſtalls in Braunſchweig. Bei der Verſteigerung von Pferden des ehemaligen herzoglichen Marſtalls wurden für Wagenpferde 4000—15 000 Mz., für Reitpferde 7500 bis 14000 Mk. geboten. Der Fuchshengſt„Mountafn Appelee les. 1905) von Perſimmon a. d. Ravensburg, v. Ben 72 er als Züchthengſt für das Harzburger Beſtüt für 38 000 ö ſeinerzeit erworden wurde, erzielte nur 7600 Mk. 5 Fingernägel und Charakter. Die Deutung des 1 Charakters aus gewiſſen phyſiologiſchen Aeußerlichkeiten ſt ein fehr beliebtes Beginnen. Es ſchwankt zwiſchen N und Spielerei und iſt beſonders in England ſtark in Mode. Dort Hat man jetzt auch ein Syſtem zuſammengeſtellt, mit dem man aus der Form und der Farbe der Fingernägel den Charakter det Menſchen erkennen will. Alle, die lange ſchmale Imgernägez aben, ſo berichtet eine engliſche Wochenſchriſt, können dur 5 ich als gutmütige Menſchen betrachtet werden; es ſind meiſtens Leute von einer zünftigen Charakteranlage, ſie haben großes Selbſtvertrauen, aber gegen andere Menſchen ſind ſie m Regel recht mißtrauiſch. Breite Fingernägel gelten wieder als ein Kennzeichen für liebendwürdige Gemütsart, die in den meiſten Fällen mit einer gewiſſen Schüchternheit, ja ſogar mit Furchtjam⸗ e iſt. Wer kleine runde Fingernägel hat, iſt ſelten zufrieden, ſelten guter Laune, er wird leicht ärgerlich iſt boshaß und trägt jede Kleinigkeit nach. Dicke, fleiſchige Fingernagel da⸗ egen ſind das Kennzeichen eines ruhigen, heiteren Temperamente. hr Beſitzer weiß die Freuden eines guten. zu 1 ae ſchläft ruhig und lange und zieht ein kleines Einkommen u wenig Arbeit einem großen Vermögen, das erſt durch Fleiß und Rührſamkeit errungen werden muß, bei weitem vor, lelche Fingernägel von einem bleiernen Farbton ſind das Kennzeichen eines grübleriſchen melancholiſchen Temperaments; ſie kennzeichnen oft philoſophiſche und wiſſenſchaftliche Veranlagung. Lange ſchmale, wohlgeformte Nägel verraten einen verfeinerten künſt. eriſchen Geſchmack, Freude am geſellſchaſtlichen Leden und Be⸗ eilten für alles Schöne; um dies Letztere zu 8 raucht man allerdings nicht erſt ein zünftleriſcher Char* deuter zu ſein. a 1 r 5— 2 . — En Die goldene hochzeit kann Phillipp Sich ler mit ſeiner Ehefrau Barbara Sichler, geb. Hirſch, morgen Dienstag den 11. März feiern. Wir gratulieren! — Auffſehen erregt hier die Reklame„der eiſernen Waſchfrau“! welche für ein Faſtnachtsſcherz aufgenommen wurde. Die Vorführungen fanden im Kaiſerhof ſtatt. Sämtliche Frauen welche der Vorführung beigewohnt und ein großen Poſten ſchmutziger Wäſche mitgebracht haben, welche ohne Verwendung von Seife oder angreifende Waſchmittel in wenigen Minuten ſauber gewaſchen wurde, waren entzückt, über die Leiſtungsfähigkeit des Waſch⸗ apparates, worauf ſie ohne Ausnahme ſämtlicher Frauen ein Waſchapparat bei mir beſtellt haben. Bei dem heutigen Mangel an Waſchſeife iſt der Apparat in jeder Waſch⸗ küche ein Retter aus großer Not. Näheres ſiehe Inſerat. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Junmermann, Wecken dem „Hausfreund und „Lahrer hinkenden Bote“ empfiehlt Georg Zimmermann, Hildastr. 68. * 2 5 nchsrEin- * Baschius Ir Handbetrieb Ambi Abt. IIK. Charlottenburg 9. 5 e 3 Lebensmittelamt. Kohlen-Nusgabg. Es erhalten am Dienſtag, den 11. ds. Mts. 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