1 18 fimtsblart det S—— ůUL———— germeisterämtfer Seckenheim, divesheim, Neckarhuu fe Edingen. „„ . Reichsnationalverſammlung. onn⸗ und Feiertage. Se 5 f 1 1 Mk. 9 8 uſtellung. Dur e Poſt bezogen pro Ouarta 19. Jahrg. 25 Mk. Erſcheint täglich mit Ausnahme der 5 Nenne: Die 3 W Donnerstag, den 18. März 1019 1„%%% oſt 2 1 4 5 Präſident Fehrenbach eröffnete die Sitzung um 10 Uhr * Minuten und teilt mit, daß die Beerdigung des in Halle ermordeten Oberſtleutnants v. Klüber heute nachmittag um 3 Uhr daſelbſt ſtattfindet. Die Nationalverſammlung wird durch eine Abordnung an der Beerdigung vertreten in und einen Kranz an der Bahre des Verſtorbenen nieder⸗ egen. Die Nationalverſammlung hörte die Worte der An⸗ keunu ung und des Dankes für den im Dienſte Hingemor⸗ er deten ſtehend an.. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt Anfragen. i Neuf die Aufrage des Abg. Lahmann(Soz., was die egierung zur reſtloſen Erfaſſung der auf dem Lande dielfach verborgen gehaltenen Kartoffelbbeſtände zu gedenke, erwiderte Ernährungsminiſter Schmidt, daß die zuſtändigen Behör⸗ den wiederholt zur ſcharfen Bewachung aufgefordert ß die Transporte beim Eintritt froſtfreien urden ters da n verſtärktem Maße wieder aufgenommen werden würden. gage c. Sollmann(Soz.) fragt, ob die Regierung in der ko wahle e ſei, die ſofortige Aufhebung des Verbots des Ober⸗ ſeeimandierenden der Alliierten zu erwirken, in den be⸗ en Gebieten Neuwahlen zu den Gemeinde n vorzunehmen. Staats ſekretär Albrecht: Auf eine Anfvage der deutſchen Regierung hat General Nudant erwidert, die Beſatzungs⸗ Ame hätte ein Intereſſe daran, daß die gegenwärtig im Die e befindliche Kommunalbehörde vorläufig noch bleibe. e Erfüllung dieſer Forderung ſei ausſichtslos. Vece folgt die Interpellation Arnſtadt und Gen. über das rhältnis von Staat und Kirche. Als Abg. Mum m(deutſchnat.) das Wort zur Begründung ui 9 erklärt Präſident Fehrenbach, es ſei kein Vertreter iniſteriums des Innern da zur Beantwortung. Ihm i jetzt geſagt worden, die Antwort ſef formuliert und werde erleſen werden. s N. en wez längerer Geſchäftsordnungsdebatte wurde beſchloſ⸗ weiter zu verhandeln. Em. Mumm(deutſchnat.) zur Begründung: Es iſt das mpfinden wei zines neuen Kulturkampfes ſtehen. iteſter Volkskreiſe, daß wir an der Schwelle Unſer armes Vater⸗ ad braucht im Innern und nach außen Ruhe, aber die Her⸗ de Ebert und Scheidemann haben ihm dieſen Frieden nicht frenonnt. Eine ihrer erſten Taten war, dem Sprecher der eireli er Spi igiöſen Gemeinde Herrn Adolf Hoffmann an die ner de des preußiſchen Kultusminiſteriums zu ſtellen. Red⸗ er erörtert dann die vom ſächſiſchen Volksbeauftragten Hug erlaſſ führt. 105 auf ene Verordnung über das Verhältnis von Staat är che. Hug habe auch die Simultanſchule durchge⸗ Wir rufen der Regierung zu: Keinen Schritt wei⸗ dem Wege der geſetzlichen Verordnungen. Wir for⸗ liche für unſere Kinder die ſchriſtliche Schule und den chriſt⸗ en R zeigt W r die teligions unterricht. Wie poſitiv zu verfahren iſt, ürttemberg. Die deutſchnationale Volkspartei kämpft Erhaltung der kirchlichen Grundlage im Staate, Fa⸗ mi de und Schule. b ne. Neichskolonialminiſter Dr. Bell: Der Miniſter des In⸗ 4 gerufen der in dringender Reichsangelegenheit nach Berlin worden iſt, hat leider der Verkehrsſchwierigkeiten egen nicht recht eitig hier erſcheinen können. Ich habe im eg Nam deben: kal dem Gebiete des Unterrichtsweſens. der Reichsregierung folgende Erklärung abzu⸗ Das Reich beſitzt gegenwärtig keine Zuſtändigkeit Die Regierung in deshalb nicht gegen etwaige gliedsſtaatliche Eingriffe An 79 er Regelung des Religionsunterrichts Stellung nehmen. wieweit in der Reichsverſaſſung Normatipbeſtimmungen Deutſcher. Ein Von Otto Ruppius. Nachdruck verboten.) „Guf, ſo ſind wir ſchon mit einander in Ordnung,“ Gatterbrach ſie ihn, und ein leiſes Lächeln trat in ihr zeſicht,„Mr. Froſt wird nicht vor einer halben Stunde zer eine wieder b b ein Spielzeug zwiſchen die Finger nehmend, während 03 Sir,“ ſein, Sie mögen alſo ruhig Platz nehmen und ſich Viertelſtunde mit mir langweilen!“ Sie hatte ſich equem in den Diwan niedergelaſſen, ihr Buch elchardt nach einem Stuhle griff. „Laſſen Sie mich Ihnen gleich eine Erklärung geben, begann das Mädchen, während ein leichtes Rot ahr Geſicht ſtieg;„ich wäre Ihnen nicht entgegen ge⸗ e f Aaken, als der Sie ſind, und wenn ich Ihnen jetzt für 5 7 ch es getan, wenn Sie ein anderer Mann was Sie mir ſchrieben, danke, ſo erwidern ſie kein Bort darauf, aber geben Sie mir Ihre Hand und ſagen te ind.“ „Miß Harriet,“ verſetzte er, eigentümlich von ihrem ) gewordenen Tone angeregt ihre Hand ergreifend, es denn etwas anderes, als Freundſchaft, was mich Poi „ wa 31 um mir, daß Sie Harriet Burton's Freund geblieben Schreiben drängte? Und warum ſoll ich Ihnen die⸗ klben Gefühle nicht ſtets bewahrt haben?“ „Gut, Sir, und ſo laſſen Sie es zwiſchen uns im⸗ ſein,“ erwiderte ſie, groß in ſein Auge ſehend und 17 Händedruck leiſe erwidernd,„ich denke, Harriet wird anfangen, vernünftig zu werden, wie andere Leute.— 7 Aber,“ Si„diee recht eigentliche Urſache davon.— fuhr ſie wie von einem andern Gedanken berührt „ſind Sie nicht verwundert über meine Vergnügungs⸗ nach dem Norden, faſt mitten im Winter?— und ſetzte ſie, ſeine Antwort unterbrechend, bürze ind arten 125 unterbrach ſie ihn aufs Neue,„die Angelegenheit, ie Sie ſo tief eingeweiht geweſen, intereſſiert Sie je⸗ kau e Se babes wall erraten, fuhr Ne uach] Jer Buren lu deren Tlgen ich nich ab egezen bernachle, iber das Unterrichtsweſen aufzunehmen uno,„ e Beratung der Reichsverfaſſung zu prüfen ſein. a Abg. Hellmaun(Soz.): Bei der behandlung der Angele⸗ genheit von Kirche und Staat hat ſich die ganze Ueberhebung und Herrſchſucht der kirchlichen Kreiſe gezeigt. Die Kirche iſt nur eine vorübergehende Erſcheinung. Die Kirche ſelbſt hat Schuld daran, daß ſo große Teile des Volkes ihr feind⸗ lich geſinnt ſind.(Lärm und Widerſpruch rechts und im Zen⸗ trum.) Wir geben aber ohne weiteres zu, daß die einzel⸗ taatlichen Eingriffe in den Religionsunterricht taktiſch un⸗ klug und vielfach auch taktlos waren. Sie waren auch un⸗ demokratiſch, weil ſie der deutſchen und den einzelſtaatlichen Nationalverſammlungen vorgriffen. Dieſe einzelſtaatlichen Eingriffe entſpringen letzten Endes aber der laugen und ſchweren Gewiſſeusnot weiter Kreiſe. Wir verlangen im Intereſſe der vollen Gewiſſensfreiheit die Beſeitigung des Religionsuntrrichtes als beſonderer Unter⸗ richtsgegenſtand. Die religionsloſe Schule ſoll nicht religionsfeindlich ſein, nur kirchenfrei. Unſer Ideal iſt die duldende Menſchlichkeit von Leſſings„Nathan“. Aber es iſt unmöglich, die religiöſen Unterweiſungen mit einem Schlage zu beſeitigen und deshalb haben die Revolutions⸗ regierungen falſch gehandelt. Eine Uebergangszeit iſt not⸗ wendig.. 4 Abg. Dr. Mausbach(Ztr.): Wir wollen, daß der Reli⸗ gionsunterricht unter Auſſicht der Kirche ein Teil des Lehr⸗ Plaue der Nalke due ei Wir uu: Gewicht darauf le⸗ gen, daß die Sicherſteuung der fartsvurgerrichen Rechre des Einzelnen und die Gewiſſens⸗ und Religionsfreiheit in der Reichs verfaſſung feſtgelegt werden. Das Beiſpiel anderer demokratiſch regierter Staaten zeigt, daß bei religiöſen Frei⸗ heiten der Friede der Konfeſſionen und die bürgerliche Wohl⸗ fahrt am beſten gedeihen. Eine Kirchen⸗ und Schulpolitik a la Adolf Hoffmann würde Deutſchland dem vollen Unter⸗ gange entgegenführen. Hierauf werden die Verhandlungen auf 3 Uhr nachmit⸗ tags vertagt. eee re Baldiger Abſchluß des Friedens? W. T. B. Berlin, 12. März. Nach einer Mel⸗ dung des„Nieuv. Rotterdamer Courier“ aus Paris iſt der Abſchluß des allgemeinen Waffen⸗ ſtillſtandes in 14 Tagen zu erwarten. Der vor⸗ läufige Friede dürfte dann Ende April un⸗ terzeichnet werden. Die weiße Sklaverei. W. T. B. Berlin, 12. März. Ein Holländer aus Paris erzählt von ſeiner Reiſe folgende Eindrücke: Bei der Durchreiſe duch das verwüſtete Gebiet Nord⸗ frankreichs wurden Gruppen von deutſchen Kriegsgefangenen geſehen, die unter Auſſicht bon mit Peitſchen bewaffneten Franzoſen arbeite⸗ ken. Es wurde beobachtet, wie ſie mit der Peitſche nach links und rechts auf die Gefangenen einſchlugen. Bei dieſem Anblicke bemächtigte ſich des im Zuge an⸗ weſenden amerikaniſchen Präſidentenvertreters große Empörung. —— 8 Deutſchland. einer kurzen Pauſe fort,„daß Ihr ganzes Unglück in un⸗ ſerer Stadt nur durch die Machenschaften von Curry und Young hervorgerufen worden war; nach Ihrer Abreiſe nun entſtand eine Art Rückſchlag in der öffentlichen Mei⸗ nung, die meiſten ſchämten ſich deſſen, was geſchehen; mehr aber als gegen Curry richtete ſich der Unwille gegen Poung, deſſen tätige Teilnahme zur Aufreizung des Pö⸗ bels bekannt wurde. Eines Tages kündigt Young ſeinen Bankerott an, und zugleich durchläuft eine Sage die Stadt, daß er Jen Paſtor Curry eines entſetzlichen Ver⸗ brechens angeklagt habe; der Paſtor aber, als er habe. feſtgenommen werden ſollen, ſei verſchwunden geweſen und habe einen Brief hinterlaſſen, worin er alles ableugne und die ganze Beſchuldigung Voung's nur als einen Verſuch, von ihm Geld zu erpreſſen, hinſtelle. Young aber ließ ſeine Schweſter vernehmen; Bob, der frühere ſchwarze Kirchendiener, ward, obgleich er ſchon bald nachher nach einer Farm zn Lande geſchickt worden war, herbeigeſchafft, und Curry durch die Zeitungen verfolgt.— Da— an demſelben Tage, an dem der Steckbrief erſchien, hatte ich noch ſpät abends am Klavier geſeſſen und verſucht, die Melodie des Liedes, das Sie bei uns geſungen, mir wieder ins Gedächtnis zurüdzurufen, und gehe im Mondlichte, das durch die Treppenfenſter ſchien, nach dem oberen Kor⸗ ridor hinauf, um nach meinem Zimmer zu kommen— da höre ich plötzlich ein leichtes Geräuſch an der Tür, die zum Balkon führt, und herein tritt lautloſen Schritts eine Geſtalt— ich erkannte ſie auf den erſten Blick— es war Curry Leiſe ſchleicht er bis zu der Tür von Mrs. Burton's Zimmer, klopft zweimal in eigentümlicher Weiſe und nach einem dritten Klopfen öffnete ſich das Zimmer, und er ſchlüpfte hinein. „Ich ſtand noch eine geraume Zeit, die Hand gegen das Herz gedrückt, ratlos,“ fuhr die Erzählerin nach einem tiefen Atemzuge fort.„Ich hätte meinen Vater wecken ſollen, aber ich hätte es nicht über mich gewonnen, ſelbſt ihm eine Nachricht, die ich kaum hätte in Worte faſ⸗ No. 61 440: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 5799. Zur Stärke des dentſchen Heeres. W. T. B. Paris, 10. März.(Reuter.) Der Oberſte Kriegs ⸗ rat veröffentlicht heute ſeinen Entſchluß vom Samstag, Wa nach das deutſche Heer ein Freiwilligenhees ſein muß. Die Stärke des Heeres wird auf nur 105006 Mann ſtatt 140 000 Mann, wie urſprünglich geplant, e pflicht Die Soldaten müſſen ſich auf 12 Jahre ver pflichten. T. U. Haag, 11. März. Aus Paris wird gemeldet: Der Oberſte Kriegsrat arbeitet den Plan für die Herabfetzum der deutſchen Wehrmacht auf 75000 Mann aus. ens Deutſchland es wünſcht, darf es dieſe 75 000 Mann völlig berittenen Truppengattungen bilden. Marſchall Joch mehrere andere alliierte Oberbefehlshaber ſtudieren die Verteilung dieſer ſechs Diviſionen über ſechs Korpsbezirke, die dort ihren Sitz haben ſollen, wo früher die Heeres kom mandantur war. g 3 W. T. B. Paris, 11. März.(Reuter.) Der Oberſte Krie rat, der die Größe des deutſchen Heeres feſtgelegt hat, ſtimmte endgültig die Zahl der Geſchütze, Maſchinengewehre A„n flotte halten darf. Es darf nur 15000 Matroſen behalten und nur wenige Flugzeuge beſitzen. Die ſieben Vertreter zuzubilligen. Beabſichtigte Vertagung der Nationalverſammlung? T. U. Berlin, 10. März. Die glieder, die nicht unmittelbar an den Belgiſche Annexionsbeſtrebungen. W. T. B. Brüſſel, 11. März. Eine Verſammlung verleibung des waloniſchen Gebietes Rhein⸗Preußens ſowie volle Freiheit für dieſe verlangt. Zum Banu des Kanaltunnels. keit zu ſchaffen. W. T. B. Amſterdam, 11. März. auch der N und von Gibraltar einen Tunnel zu bauen. Die engliſchen Truppentrausporte über Holland. T. U. Haag, 10. März. interbringen; ich war ſo unentſchloſſen und zaghaft, 5 ſelten in meinem Leben, und 7 endlich leiſe nach meinem Zimmer. Aber ich ſchlief die net 0 nicht, und wenn einmal ein halber Schlummer mich kommen wollte, ſchreckte mich das leiſeſte Geräuſch wi der auf. Ich war am Morgen ſicher, daß Curt noch im Hauſe war. Beim Frühſtück meldete eine unſerer Schwarzen, daß Mrs. Burton wegen Unwohlſein ihr Zimmer nicht verlaſſen möge; Vater war an dergleichen Launen längſt gewöhnt und nickte nur ſtill mit dem Kopfe — ich aber erkannte ſchnell den Stand der Dinge, und eine unſägliche Unruhe über das, was mir zu tun ob⸗ liege, überkam mich. Soweit ich meinen Vater kannte, wußte ich, daß ein Bekanntwerden ihm ſeinen Frieden für lange Zeit nehmen mußte, daß er bei Entdeckung des Geſchehenen ſeine Frau wohl zu irgend einem Ueberein⸗ kommen zwingen, ſich aber 01 öffentlich von ihr trennen werde; daneben aber fühlte ich auch, daß meiner⸗ ſeits ein ferneres Zuſammenleben mit dieſer Frau völlig unmöglich war. Ich hatte zwei Tage zuvor Briefe von Margaret und John erhalten, und als ſich mir jetzt die Notwendigkeit aufdrang, für die Zukunft nach irgend einem Halte außerhalb des väterlichen Hauſes zu ſuchen, war ich mir auch über mein nächſtes Handeln bald klar. i Ich verbrachte faſt den ganzen Morgen damit, meinen Vater ſchriftlich von dem Nötigen zu unterrichten und den Schritt, den ich zu tun willens war, zu rechtfertigen. Als er aber nachmittags, wie gewöhnlich, nach der Farm ritt, packte ich meinen Koffer, ließ die kleine Kutſche anſpannen und mich zu einer Freundin zwei Meilen von der Stadt fahren, wo der Poſtwagen paſſieren mußte. Meinen Brief hatte ich auf Vaters Schreib⸗ tiſch, auffällig ins Auge ſpringend, zurückgelaſſen— und jetzt bin ich hier, um—“ ſetzte ſie mit einem halben Seufzer hinzu,„wahrſcheinlich das väterliche Haus und den ſchönen Süden ſobald nicht wiederzuſehen. (Fortſetzung folgt. und Gewehre, die Deutſchland behalten darf und 17 5 daß Deutſchland keine Tauks und keine Kriegs urüch orräts an Waffen und Munition, die die feſtgeſetzten Mengen üben ſteigen, müſſen vernichtet und dürfen nicht erſetzt werdet Der Rat beſchloß, den kleinen Mächten in der Finanzkom⸗ miſſion ſechs Vertreter und in der Wirtſchaftskommiſſion Nationalverſammlung wird, wie in hieſigen politiſchen Kreiſen verlautet, am Don⸗ nerstag eine längere Vertagung beſchließen, um der Ver⸗ faſſungskommiſſion Zeit für ihre Arbeiten zu laſſen. Daber dürften im Laufe der Woche alle diejenigen Kabinettsmtt⸗ Kommiſſionsverband⸗ lungen beteiligt ſind, für längere Zeit nach Berlin zurüch⸗ kehren. f 1 von Walonen nahm eine Tagesordnung an, die die 1 97 Belgien und die Eingliederung Luxemburgs in Belgien W. T. B. London, 11. März. Im Unterhaufe erklärte Bo⸗ nar Law in Beantwortung einer Anfrage, er ſtehe mit Llogs George in Verbindung wagen dar der franzöſiſchen Regie⸗ rung zu unterbreitenden Vorſchläge, unverzüglich mit den Bau eines Tunnels unter dem Aermelkanal zu beginnen, um für die entlaſſenen Soldaten eine neue Arbeits möglich⸗ Einer Reutermeldung zufolge herrſcht im engliſchen Unterhaus allgemein die An⸗ ſicht, daß der Beſchluß der Regierung, einen Tunnel unter dem Aermelkanal zu erbauen, ſo gut wie feſtſteht. Der „Daily Mail“ zufolge wird von einer Kommiſſion in Paris Plan erwogen, durch die Meerenge des Bosporus 5 g, 10 Nachdem vor einiger Zeit zwi⸗ ſchen der britiſchen und der holländiſchen Regierung Ab⸗ machungen für die Beförderung entlaſſener britiſcher Trup⸗ pen zu Waſſer über Rotterdam nach England getroffen wur⸗ 4— 27 3 5 2 3 — den und der erſte Transport Ende Februar vor ſich ging teilt jetzt ein Reutertelegramm mit, daß mit der niederlän diſchen Regierung Unterhandlungen für Transporte ir umgekehrter Richtung angeknüpft ſeien, wobei ſich die bri tiſche egierung darauf berufen habe, daß dadurch der Friede ſichergeſtellt und die Neutralität in keiner Weiſe ge frhädet würde. 8 Spartakus in Berlin. W. T. B. Berlin, 11. März. In der Nacht und am Vor mittag kam es zu keinen größeren Kämpfen. Ein nächtlichen Ueberfall von Aufrühreriſchen gegen ein Quartier der Re⸗ gierungstruppen in Neu⸗Kölln wurde rechtzeitig erkannt und zurückgeſchlagen. In Charlottenburg und an einzelnen Stellen im Oſten Berlins fanden zeitweilig Feuergefechte ſtatt die aber keinen größeren Umfang annahmen. W. T. B. Berlin, 11. März. Die Truppen ſind damit be⸗ ſchäftigt, das geſtern beſetzte Gelände zu ſichern und von Spartakiſtenbanden zu ſäubern und nach Waffen durchzu⸗ ſuchen. Die Durchſuchung führt immer wieder zur Feſt⸗ ſtellung und Fortnahme von größeren und kleineren Waf⸗ fenlagern. Nach den jetzt vorliegenden Meldungen wurden bei der Erſtürmung des Volksmarinehauſes erobert zwei Geſchütze, 126 Maſchinengewehre, über 4000 Gewehre, meh⸗ rere hundert Revolver, außerdem gewaltige Vorräte an Le⸗ 1 Decken und ſonſtigem unterſchlagenem Mili⸗ rgut. Fortſchritte der Negierungstruppen. n Berlin, 11. März. Die Regierungstruppen haben im Laufe des geſtrigen Montags bereits Teile Lichtenbergs beſetzt. Es gelang einigen Bataillonen, vorzudringen und gegen die Siegfriedſtraße in Lichtenberg vorzugehen. Die Spartakiſten waren, als ſie die Regierungstruppen in ihrem Bereiche auftauchen ſahen. ſo überraſcht, daß ſie zum Teil die Gewehre fortwarfen und ſich willig abführen ließen. Ein Teil der Banden flüchtete in die Irrenanſtalt„Merzberge“ und ſuchte ſich dort zu verteidigen. Nach kurzem Kampfe wurden die Aufrührer zum Teil überwältigt, zum Teil flüchteten ſie vor die Stadt auf das freie Feld. Im Laufe zer Nacht zum heutigen Dienstag wurden noch weitere ſtarke Truppen vorgeſchoben, welche die Aufgabe haben, die un„Verbinder“ getriebenen Banden abzuſchneiden. Der Oberbefehlshaber über die Truppen Groß⸗Berlins. T.u. Berlin, 11. März. Der Oberbefehlshaber Noske zat in einem Befehl das Oberkommando über die Truppen in Groß⸗Berlin, ſoweit ihre techniſche Verwendung in Frage ö t, dem General der Infanterie von Luettwitz über⸗ ragen. Es iſt ein de facto beſtehender Zuſtand auch formal zeregelt worden. Maſſenverhaftungen in Berlin. T. H. Berlin, 10. März. Die Zahl der Verhaftungen iſt Auch in letzter Nacht wiederum ſehr hoch geweſen. In das Polizeipräſidium wurden allein 150 Perſonen eingeliefert. Un verſchiedenen Stellen wurde bereits das Standrecht aus⸗ 18 Die Perſonen, die kämpfend mit der Waffe in der Hand in die Hände der Regierungstruppen fielen, wurden zuf der Stelle erſchoſſen. N Berlin, 11. März. Wie verſchiedene Morgenblätter be⸗ ten, wurde einer der gefährlichſten Führer der Sparta⸗ kiſten, Jogiſches, geſtern im Gebäude des Kriminalgerichts in Moabit erſchoſſen. Der Genannte war während der Straßenkämpfe verhaftet worden und ſollte geſtern durch einen Soldaten dem Unterſuchungsgefängnis zugeführt wer⸗ den. Im Gebäude des Kriminalgerichts griff er den Sol⸗ daten an und wurde von dieſem auf der Stelle niederge⸗ ſchoſfen. Viele Ruſſen im Berliner Scheunenviertel verhaftet. Berlin, 11. März. Gründlich aufgeräumt wird von den Beamten und den Regierungstruppen unter den vielen Ruf⸗ en, die im Berliner Scheunenviertel Unterſchlupf gefun⸗ den haben, ohne daß ſie ſich polizeilich angemeldet hätten. Ungefähr 200 ruſſiſche Staatsangehörige wurden, weil ſie ich nicht ausweiſen konnten, nach dem Polizeipräſidium ge⸗ wacht und zum großen Teil in Haft behalten. Vermischte Nachrichten. Eine rätſelhafte Fliegerbombe. 25 Perſonen tot und verletzt. Am Samstag mittag waren die Truppen bereits nach der Prenzlauer Allee vorgedrungen, als plötzlich, von Weißen⸗ ſee kommend, über dem Bülowplatz ein Flieger er chien und ſich der Volksbühne näherte. Es bildete ſich an ber genann⸗ ten Straßenkreuzung eine Menſchengruppe von etwa 50 Per⸗ ſonen, welche intereſſiert den ſcharfen Wendungen des Flie⸗ gers zuſah, der in etwa 100 Meter Höhe über dem Boden dahinſchoß. Plötzlich löſte ſich von dem Apparat ein dunkler Gegenſtand und ſauſte pfeifend in die Tiefe. Es war eine Fliegerbombe, die gerade in den Menſchenhaufen hineinfiel und mitten auf dem Straßendamm unter gewaltiger Deto⸗ nation krepierte. Alle Anweſenden wurden durch den ge⸗ waltigen Luftdruck zu Boden geſchleudert. Als der Qualm, den das Geſchoß verbreitete, ſich verzogen hatte, ertönten furchtbare Hilſs⸗ und Schmerzensrufe. Einige zwanzig Per⸗ ſonen lagen am Boden, die mehr oder weniger ſchwere Ver⸗ letzungen erlitten hatten. Die in der Nähe wohnenden Ge⸗ ſchäfts inhaber eilten den Verunglückten zu Hilfe und brach⸗ ten ſie in Häuſern unter, wo ſie Notverbände erhielten, bis ſie durch die Feuerwehr in Krankenhäuſer übergeführt wer⸗ den konnten. Die hungernden Kinder in Wien. Das heitere Lachen an der ſchönen blauen Donau iſt ver⸗ ſtummt. Es gibt„ka Kaiſerſtadt“ mehr, ſondern nur noch ein Wien, in dem die Hungernot ſchreckliche Opfer fordert. Wien zählt heute 630 000 Einwohner, die i i 2 der Minderbemittelten eingereiht ſind, 00 90 der. Wie leben dieſe Armen? Nach einer vorgenommenen Kontrolle eſſen die meiſten Kinder nur einmal am Tag. Das Eſſen beſteht aus einer Portion Rüben und Kohl mit ſehr 8 geſchmelzt. Viele Kinder bekommen nicht ein⸗ mal dieſe Tagesration, denn ſie ſind nicht ſchulpflichtig oder krank, bezw. haben ſie keine Kleider, um in die Ausſpeiſung gehen zu können. Dicht zuſammengepfercht in engen Woh⸗ nungen hauſt die Armut in Wien. In einem Hauſe wohnen milien mit insgeſamt 152 Kindern, in einem andern Hauſe wohnen 62 Familien mit 180 Kindern. Wie ſieht es in dieſen Wohnungen aus? In den meiſten fehlen die nöti⸗ 1 0. Bettzeug. 85 legen bleich und hohlwangig aus, ſie beben vor Hunger und Kälte. Der größte Teil der Kinder iſt kber ud, 12 55 ſo ſchwach, daß ſie nicht einmal die Reiſe in ein Erholungsheim antreten können. Sie welken hin, wie zarte Pflanzen, denen die Nahrung, Luft, Licht und Sonne mangeln. In die gerichtliche Klinik werden faſt täglich Kinder eingeliefert, die ohne ärztliche Pflege ſtarben. Auf falbem Roß reitet der Tod durch die Kinderſchar von Wien und hinter ihm drein erheben ſich die geballten Fäuſte der Mütter gegen den Sendboten Englands, das durch eine Hungerblockade eine furchtbare Schuld auf ſich lädt, der eine noch viel ſchreck⸗ lichere Rache der Ausgehungerten folgen wird, wenn das Volk aus ſeiner dumpfen Trägheit erwacht. Drahtnachrichten. a Kein Staatspräſident für Preußen. W. T. B. Berlin, 12. März. Der Gedanke der Einſetzung eines beſon deren preußiſchen Staatspräſidenten wird man in dem Ent⸗ Die Kinder und Frauen wurf einer proviſoriſchen„aſſung für Preuſſen vorausſichtlich fallen laſſen. Ausſtand in Sachſen. W. T. B. Zwickau, 12. März. Heute früh ſind ſämtliche Belegſchaften im Kohlenge⸗ biet öſtlich Lugan in den Streik eingetreten. 14000 Mann ſind ausſtändig. Der Streik verfolgt den Zweck, auf die Verhandlungen, welche zur Zeit mit Wirtſchaftsminiſter Schwarz ſtattfinden, einen Druck auszuüben. Spartakus in Berlin. W. T. B. Berlin, 12. März. An verſchiedenen Stellen der Stadt ſpielten ſichkleinere Kämpfe zwiſchen Spartakiſten und Regierungstruppen ab. Ein Detachement des Freiwilligenkorps Ruhen be⸗ ſetzte nach anfänglichem Widerſtande die War⸗ ſchauer Brücke, die geſperrt werden ſollte zur Verhinderung ves Vorrückens der Regierungstruppen an Mifton hora ee 3 Der Krieg im Oſten. Libau, 11. März. Der Kampf um Laiſechew und Bahnhof Ringen war ſehr ſchwer. Zahlreiches Gerät, Artillerie, Munition und eine Fahne wurde erobert. Vorgeſchobene Kavallerie erreichte Marthyniſchki(nord⸗ öſtlich Popeljany). Die Eiſerne Diviſion und die Lan⸗ deswehr ſind im Vormarſch auf die Linie Waddaxen— Neu⸗Autz— Eckhof— Altſchrunden— Seſiglen(weſtlich Frauenburg)— Wormen(ſüdöſtlich Goldingen). Die bol⸗ ſchewiſtiſche Bedrohung Litauens wurde durch raſche um⸗ faſſende Gegenmaßnahmen der Landeswehr vereitelt. Moskau, 11. März. Die Truppen der Sovyjetre⸗ gierung nähern ſich Cherſon; die Stadt wird bereits mit ſchwerem Geſchütz beſchoſſen. In Riga iſt am 2. März der Rätekongreß der Sozialdemokraten Lettlands eröffnet worden. Die ruſſiſche Preſſe meldet, daß auf einer Reihe von Linien der Perſonenverkehr eingeſtellt worden iſt, um Holz und Lebensmittel befördern zu können.— Der Abzug der Entente⸗Truppen aus Odeſſa dauert fort. Unter den Truppen herrſcht große Diſziplinloſig⸗ keit. In der Krim und im Gouvernement Witebsk herrſcht Hungersnot. 8 Neuyork, 11. März. Nach einer Meldung des „Herald“ haben die Bolſchewiki am 1. März an der Archangelskfront angegriffen, die Engländer im Vaga⸗ bezirke zurückgedrängt und Peoſiewskaya geſtürmt. An der Murmanfront nahmen die Engländer Segefa. Moskau, 11. März.(Havas.) Die Sovjetregie⸗ rung hat alle in Rußland gefangen gehaltenen Fran⸗ zoſen freigelaſſen. f Von der Friedenskonferenz. Paris, 11. März. Die Pariſer Preſſe iſt ſehr befriedigt darüber, daß der Oberſte Kriegsrat die be⸗ dingungsloſe Auslieferung der deutſchen Handelsflotte beſchloſſen hat. Die Bedingungen ſollen unter Umſtän⸗ den noch verſchärft werden. Es müſſe verhütet werden, daß Deutſchland nach Friedensſchluß mit einzelnen Staa⸗ ten Sonderhandelsverträge abſchließe. Für Deutſchland dürfe als Käufer und Verkäufer nur der geſamte Völker⸗ bund in Betracht kommen, weil ſonſt keine wirkſame Beeinfluſſung des deutſchen Wirtſchaftslebens möglich wäre. ö Einigen Blättern zufolge ſoll Deutſchland nach Aus⸗ lieferung ſeiner Handelsflotte monatlich 250 000 Tonnen Lebensmittel erhalten. N Bern, 11. März.(Schweiz. Dep.⸗Ag.) Wie ver⸗ lautet, ſollen in wenigen Wochen die Ausfuhrbeſchrän⸗ kungen für die ſchweizeriſchen Induſtrien zum mindeſten ſtark gemildert, wahrſcheinlich aber faſt ganz aufgehoben werden. Die Durchfuhrbeſtimmungen bei Verſendungen nach dem Norden ſollen dieſer Tage vereinbart werden. Das künftige deutſche Heer. Paris, 10. März.(Reuter.) Der Oberſte Kriegs⸗ cat beſtätigte heute ſeinen Beſchluß vom Samstag, wonach das deutſche Heer ein Freiwilligenheer ſein muß. Man ſetzte die Stärke dieſes Heeres auf nur 109 000 Mann, ſtatt 140000 Mann wie ur⸗ ſprünglich geplant, feſt. Die Soldaten müſſen ſich auf 12 Jahre verpflichten.. Der Oberſte Kriegsrat beſtimmte die Zahl der Ge⸗ ſchütze, Maſchinengewehre und Gewehre, die Deutſchland behalten darf. Deutſchland ſoll keine Tanks und keine Kriegsflotte mehr haben, nur 15 000 Matroſen behalten und nur wenige Flugzeuge beſitzen. Vorräte an Mate⸗ rial und Munition, die die feſtgeſetzte Grenze überſchrei⸗ ten, müſſen vernichtet und dürfen nicht erſetzt werden. Keine gerichtliche Verfolgung des Kaiſers. Paris, 10. März.(Reuter.) Wie verlautet, kommt die Kommiſſion zur Unterſuchung der Verantwortlichkeit in ihrem Bericht zu dem Entſchluß, daß unter dem heu⸗ tigen internationalen Geſetz der frühere deutſche Kaiſer und ſeine Ratgeber nicht vor Gericht gebracht werden können. Laut„Homme Libre“, dem Blatt Clemenceaus, ſoll von der Kommiſſion zur Feſtſtellung der Verantwort⸗ lichkeit grundſätzlich beſchloſſen worden ſein, Wilhelm II. vor einen interalliierten Gerichtshof zu ſtellen. Paris, 11. März.(Havas.) Der Prozeß gegen Cottin, der das Attentat auf Clemenceau verübt hat, beginnt am 15. März.. Den engliſchen Soldaten wird es zuviel. Paris, 11. März. Der amerikaniſche Preſſedienſt meldet, im Zehnerrat habe Lloyd George ein Telegramm des engliſchen Befehlshabers im beſetzten Gebiet ver⸗ leſen, wonach die engliſchen Soldaten eher meutern, als noch länger das Hungerſterben der Frauen und Kinder mitanſehen wollen. Darauf ſei beſchloſſen worden, ſo⸗ fort mit der Lieferung der Lebensmittel zu beginnen, falls Deutſchland die Schiffe ſtelle, um monatlich 70 000 Mann amerikaniſcher und anderer Truppen heimzube⸗ fördern. Mit denſelben Schiffen können die zugeſagten Lebensmittel nach Deutſchland geführt werden. Walloniſche Anſprüche. — Stimmgebung nach den Grundſätzen der Verhältnism Brüſſel, 11. März. Eine Verſammlung von Wallonen nahm eine Tagesordnung an, die die Wieder⸗ einverleibung des walloniſchen Gebietes Rheinpreußens in Belgien, die Eingliederung Luxemburgs in Belgien, ſowie volle Freiheit für die Schelde verlangt. Der Kanaltunnel als Notſtandsarbeit. London, 11. März. Im Unterhauſe erklärte Bo⸗ nar Law, er ſtehe mit Lloyd George in Verbindung wegen der der franzöſiſchen Regierung zu unterbreiten⸗ den Vorſchläge, unverzüglich mit dem Bau eines Tun⸗ nels unter dem Aermelkanal zu beginnen, um für die entlaſſenen Soldaten eine neue Arbeitsmöglich⸗ keit zu ſchaffen. 5 Das neue Gemeindewahlrecht. Es ſollen künftig wahlberechtigt ſein alle mindeſtenz 20 Jahre alten, in der Gemeinde ſeit 6 Monaten anſäſſigen Deutſchen ohne Unterſchied des Geſchlechts. Für das pa ſiwe Wahlrecht gilt das gleiche mit dem Unterſchied, daß da⸗ Mindeſtalter auf 25 Jahre feſtgeſetzt werden ſoll. Es kön⸗ nen alſo künftig auch Frauen zu Stadtverordneten und Stadträten gewählt werden, ja es kann eine von Recht wegen ſo benannte Frau Bürgermeiſter, ja ſogar ein Fräu⸗ lein Bürgermeiſter geben. Die Beſtimmung, daß Geiſtliche, Volksſchullehrer, Be⸗ amte der Staatsanwaltſchaft und Polizeibeamte nicht zu Stadträten gewählt werden dürfen, wird geſtrichen, dagegen können beſoldete Gemeindebeamte und jene Beamten, die die Aufſicht des Staates über die Gemeinde ausüben, eine auf ſie gefallene Wahl zu Stadträten nur annehmen, wenn ſie ihre beruflichen Aemter niederlegen. Daß für die Wahl der Stadtverordneten die bisherige Klaſſeneinteilung in Wegfall kommt, iſt ſelbſtverſtändlich⸗ Es wird demnach künftig bei den Gemeindewahlen das ge⸗ ſamte Stadtverordnetenkollegium in einem Wahlgang von der geſamten Wählerſchaft nach der Verhältniswahl gewähll werden. f Die Oberbürgermeiſter und Bürgermeiſter der Städte“ ordnung werden wie ſeither durch den Bürgerausſchuß ge⸗ wählt, dagegen werden die Stadträte nicht mehr durch den geſamten Bürgerausſchuß, ſondern nur noch von den Stadt⸗ verordneten gewählt. Während bisher auch die Stadträte bei der Stadtratswahl mit abſtimmten, ſoll dies künftig nicht mehr der Fall ſein; nur die Stadtverordneten wählen die Stadträte. Auch die Wahl des geſchäftsleitenden Vor ſtandes der Stadtverordneten erfolgt, wie die Wahl det Stadträte, nach den Grundſätzen der Verhältniswahl. Alle drei Jahre ſoll der geſamte Bürgerausſchuß erneuert werden, während bisher alle drei Jahre nur die Hälfte des Bürgerausſchuſſes ausſchied und neu gewählt wurde. Die Amtsdauer ſowohl der Stadtverordneten als auch der Stadträte beträgt demnach drei Jahre. Die Ver hältniswahl erfolgt in allen Fällen auch weiterhin mit ge⸗ bundenen Liſten. 6 Die gleichen Erweiterungen des Kreiſes der Wahlberech⸗ tigten, die für die Städteordnung gelten, finden auch a die Gemeindeordnung Anwendung. In Gemeinden mit 2000 und mehr Einwohnern wird der Bürgermeiſter vom Bürgerausſchuß, in den übrigen Gemeinden von den wah berechtigten Einwohnern unmittelbar gewählt. Gemeinden unter 4000 Einwohner wählen die Gemeinderäte direkt, in Gemeinden mit 4000 und darüber werden die Gemeinderäe durch die Gemeindeverordneten gewählt. In beiden Fällen erfolgt die Wahl nach der Verhältniswahl. Wenn Geiſtliche Volksſchullehrer, Richter, Staatsanwälte und Polizeibeamte zum Bürgermeiſter gewählt werden, müſſen ſie ihr A niederlegen. 15 Innerhalb eines Monats nach Inkrafttreten des neuen Geſetzes müſſen in allen badiſchen Gemeinden und Städten Neuwahlen der geſamten Kollegien(d. h. Stadtverordneten wahlen, Stadtrotswehlen bezw. Gemeindeverordneten⸗ un Gemeinderats wahlen) ſtattfinden, und zwar werden zung 5 die Wahlen der Staßdt⸗ bezw. Gemeindeverordneten un dann die Wahlen der Gemeinde- bezw. Stadträte vorge nommen. Bei dieſen Wahlen ſind auch die Kriegsteilne mer wahlberechtigt, die zur Zeit der Aufſtellung der Wä lerliſten in der Gemeinde ihren Wohnſitz haben, alſo dor in Garniſon ſtehen. Falls auch Bürgermeiſterſtellen zu he fetzen ſind, finden dieſe nach den Stadtrats⸗ bezw. Ge⸗ meinderat? wahlen ſtatt. 1 Nach dieſer Vettimmung dürfte wohl anzunehmen ſein daß ſpüteſtens iin Monat April überall die Gemeindewaß len ſtattfinden werden. —— S Badiſche Nationalverſammlung. Die Tagesordnung der 8. öffentlichen Sitzung, l Mittwoch den 12. März 1919, nachmittags 4 Uhr, enth außer der Anzeige neuer Eingänge folgende Punkte: 1. Begründung und Beantwortung der Interpellatin, der Abgg. Müller⸗Karlsruhe u. Gen. den Eiſen bah betrieb und die Arbeiterfrage betr., 10 2. Wündlicher Bericht der Kommiſſion für Juſtiz i Verwaltung und Beratung über den Geſetzentwurf, d Aenderung der Gemeinde⸗ und Städtebrd nung— e ertatter Abg. Sand. 7 Hus Baden und den Pachbargebletel E Aufpebung der Militärſahrſcheine. Gemäß eine Verfügung des Kriegsminiſteriums iſt die Benutzung Reitttärkabrſcheinen durch Riilttärverſonen aufgehoben d bisherigen vereinfachten Militärfahrſcheine traten mit 1. 5. März 1919 außer Kraft. Es haben jetzt alle Militärpe, ſonen bei Reiſen Fahrkarten gegen ſofortige Bezablung löſen. Stehen Fahrkoſten zu, ſo ſind Fahrkarten des öff uh lichen Verkehrs zu löſen. Militärfahrſcheine dürfen ausgeſtellt werden für Transporte in Stärke über 30 Mang gleichgültig ob es ſich um dienſtliche Reiſende, kleine Ko mandos oder Urlauber handelt, ſind ſtets Fahrkarten zu ſen. Die Gewährung freier Fahrt auf Grund von Mili papieren(Entlaſſungspapieren) oder auf Grund des tel⸗ ſchnitts: Militärfahrſcheine, der bei Entlaſſungen un m0 8 e. 3 dem Entlaſſungsſchein angefügt iſt, kom in Wegfall. f Der Geſetzentwurf über die Wahl der Bezirksrat welcher der Badiſchen Nationalverſammlung von der 7 ime gierung zuging, beſtimmt u. a., daß die Mitglieder des aäbl lirksrats alle vier Jahre für jeden Amtsbezirk gewäl werden und daß die Wahl durch unmittelbare und gehe Aleichzeitig mit den Gemeindewahlen erfolgen ſoll. Welsveriammlung wird aebilder aus den in den % on Auftig: E bbalteranf WR 6 Nualcverſteau be 12. März. g Alrfen des Kreiſes gewählten Abgeordneten und aus den Abgeben des Kreisausſchufſes, ſoweit ſie nicht ſchon als — eordnete der Kreisverſammlung angehören. Die Kreis⸗ Volammlungen für das Jahr 1919 dürfen erſt nach dem Vollzug der Neuwahlen berufen werden. 5 20 D Falſche Reichsbanknoten zu 50 Mark der Ausgabe 5 Oktober 1918 find angehalten worden. Die Falſchſtücke egen neben der gleichen Reihennummer F 104 die Num⸗ 7 7 552 562, 552 268 und 552 772 in fetter, karminroter, 1— wie bei den echten in zinoberroter Farbe. Da die be⸗ lang ten Noten offenbar in größerer Zahl in Süddeutſch⸗ dank im Umlauf ſind, ſo iſt bei der Annahme von Reichs⸗ noten zu 50 Mark beſondere Vorſicht geboten. ab ire, Fahrplanänderungen. Von Montag den 17. März 5 85 im Perſonenzugsverkehr folgende Aenderungen nach aft. Die Züge 1431(W.), Donaueſchingen ab 1.25 Ge St. Georgen(Schw.) an 2.44 nachm. und 1432(W.) ach evrgen(Schw.) ab 4.20 nachm., Donaueſchingen an 5.32 Angen⸗ fallen auf der Strecke Villingen, St. Georgen—Vil⸗ 1490 weg. Als Erſatz werden die Züge 1433(W.) und (8) 8.) in folgendem Fahrplan neu eingelegt: Zug 1433 Jug Villingen ab 4.49 nachm., St. Georgen an 5.18 nachm., 810 1430(W.) St. Georgen ab 5.45 nachm., Villingen an Seidelbehm. Der Zug 863(W.) zwiſchen Mannheim und berg verkehrt 10 Minuten früher: Mannheim ab 330 Mann; Heidelberg an 404 nachm. Der Zug 957, ſeither na nheim ab 4.10 nachm., Friedrichsfeld M.⸗N.⸗B. an 4.29 vichsfe verkehrt künftig: Mannheim ab 3.45 nachm., Fried⸗ 1 M.⸗N.⸗B. an 4.03 nachm. Der Zug 910, bisher vorm icsfeld M.⸗N.⸗B. ab 8.16 vorm., Mannheim an 8.30 M. 97 erhält künftig folgenden Fahrplan: Friedrichsfeld Zug 978. ab 8.36 vorm., Mannheim an 8.50 vorm. Der Wan 4(W.), ſeither Friedrichsfeld M.⸗N.⸗ B. ab 6.01 nachm., g heim an 6.19 nachm., verkehrt künftig: Friedrichsfeld Verker nachm., Maunheim an 5.53 nachm. Die weiteren auſchlarsgeiten ſowie alles Uebrige iſt aus den Schalter⸗ 5 agen zu erſehen und bei den Stationen zu erfahren. deim ontag den 10. März ab verkehren zwiſchen Mann⸗ Schla und Weimar die neuen Schnellzüge D 37/0 38 mit b. 97 agen und 1.—3. Klaſſe in folgendem Fahrplane: dür Mannheim ab 8.05 nachm., Heidelberg ab 8.35, Würz⸗ gen ann 12.45 vorm., ab 1.05, Schweinfurt an 2.06, Meinin⸗ mit P. 4503, Erfurt an 631, Weimar an 7.05 vorm.; Anſchluß lin a erſonenzug nach Berlin; Weirſar ab 7.38 vorm., Ber⸗ 1 4.49 nachm. J). 38 verkehrt von Weimar nach Mann⸗ 1.13 9 Anſchluß von Berlin mit Perſonenzug: Berlin ab ab 10 8 0 n, Weimar an 9.01 nachta, ab 10.25 nachm., Erfurt 420. 87 Meinungen ab 1.41 vorm., Würzburg an 4.09, ab In SHeiidelserg ab 8.31 vorm., Mannheim an 9.02 vorm. zug Nidelberg beſteht Anſchliß an Zug D 37 vom Schnell⸗ 745 1 1 Weil Leopoldshöhe ab 2.55 nachm., Heidelberg an ab 9.1m. vom Zug D 38 an Schnellzug D 2: Heidelberg Jug Der a6 4 verkehrt künftig von Lauda in folgendem Plan: Lauda E belbenn S8, Mannheim an 9.46 vorm. Der Zug 379, Hei⸗ 80 9 ab 8.05 nachm., Lauda an 12.40 vorm., erhält von ch bis Seckach geänderten Fahrplan und verkehrt berbach ab 9.25 nachm., Seckach an 11.06 nachm. en Verkehrszeiten und alles Uebrige iſt aus den chlägen zu erſehen und bei den Stationen zu er⸗ L weiter ſinangielbertscuhe, 12. März. Das Abfindungsgeſetz, das die mit dere len Verpflichtungen des neuen badiſchen Staates ſeiner Großherzoglichen Familie regelt, iſt, wie wir hören, din di endgültigen Abfaſſung nahe. Man erfährt, daß da⸗ eh babiſche Volksregierung ein ſehr weitgehendes und liche mes Entgegenkommen gegenüber der Großherzog⸗ — 1 bezeigt. Außer einer finanziellen Abfindung, dem Gras Staatsſchuldbuch eingetragen werden ſoll, wird erzog einer der ertragreichſten badiſchen Forſten, der jagdreiche Wald bei Kaltenbronn, und die ere aden Freiburg und Badenweiler zuge⸗ „Die ungünſtige Lage der mu rſorgung hat die Regierung veranlaßt, diejenigen gebene Sllrerbaßtde. welche möglicherweiſe die ihnen aufge⸗ auförin Stückzahl Schlachtvieh nicht rechtzeitig und reſtlos gebenden Innen, zu ermächtigen, daß ſie zur vorüber⸗ Zucht⸗ Niczverrung des Bezirks gegen die Ausfuhr von , 15 * Feuerwehr gewählt. Zum erſten Komman⸗ ten Kor tellvertreter wurde Herr A. Kaufmann, zum zwei⸗ fimmt Snandanten Stellvertreter Herr Fr. Werzinger be⸗ f ämtliche Gewählten haben die Wahl angenommen. deste ag ab, zu welchem Vertreter aus nahezu allen Lan⸗ zilen erſchienen waren. Verlauf der Tagung * r der eitrkannt gegeben, daß der Großherzog in Anbetracht gelegt habe. Es wurde ſodann beſchloſſen, daß der Badiſche Militärvereinsverband künftig den Namen„Badiſcher Krie⸗ gerbund“ führen ſoll. Aus dem neugebildeten Fonds„Krie⸗ gerhilfe“ ſollen jährlich die etwa 50000 Mark betragenden Zinſen als Unterſtützung den bedürftigen Mitgliedern, die an einem deutſchen Kriege teilgenommen haben, oder deren Hinterbliebenen zugute kommen. Bei der Vorſtandswahl wurde Generalmajor a. D. Anheuſer zum 1. und General⸗ major z. D. Frhr. Roeder von Diersburg zum 1. Vizepräſi⸗ denten gewählt. Der langjährige Redakteur des Militär⸗ vereinsblattes und Verbandsſchriftführer Oberſt Heuſch, der ſein Amt infolge Alters niederlegte, wurde zum Ehren⸗ mitglied ernannt. b W. T. B. Freiburg i. Br., 11. März. Der bekannte Parei⸗ ſekretär der badiſchen Zentrumsſartei, Redakteur Dr. Otto Kraus in Freiburg, iſt heute hier im Alter von 49 Jahren am Herzſchlag geſtorben. l ak Lörrach, 12. März. Die Schweiz hat geſtattet, daß im kleinen Grenzverkehr wöchentlich 3—5 Flaſchen Wein aus⸗ geführt werden dürfen, ferner fünf bis zehn Kilogramm Orangen oder Zitronen. Die Genehmigung der deutſchen Zollbehörde ſteht noch aus. zi Konſtang, 12. März. Unter den Kandidaten für die hieſige Oberbürgermeiſterſtelle wird auch Bürgermeiſter Thorbecke in Singen genaunnn!! e (5) Karlsruhe, 11. März. Der Gauturntäg des Karlsruher Turngaues, bei welchem 25 Gauvereine mit 80 Abgeordneten vertreten waren, beſchloß die Erhöhung der Gauſteuer von 15 auf 24 Pfg. für jedes Mitglied. (Mannheim, 11. März. Die hieſige Staats⸗ anwaltſchaft erläßt ſoeben eine Aufforderung, in welcher ſie im Intereſſe der ganzen Bevölkerung dringend um Mitteilung bittet, durch welche die Ermittelung der an dem Putſch vom 22. Februar aus dem Gefängnis entſprun⸗ enen gemeingefährlichen Verbrecher ermöglicht wird.— Legber Tage iſt es gelungen, zwei Kraftwagen einzuholen, die mit Lebensmitteln, Kleidungsſtücken uſw. beladen wa⸗ ren, Gegenſtände, die aus dem Landesgefängnis bei den Plünderungen fortgeſchleppt worden waren. () Mannheim, 11. März. Außer dem Spartakiſt Stolzenburg iſt auch noch der„Kommandant“ Fuchs der Spartakiſten⸗„Garde“ aus Mannheim verſchwunden. —. Da ſich nun auch die Hommiſſion der Ausgewieſenen Aufgeloſt har uno ein Zeil von ihnen der Staor ben Rücken gekehrt, der andere Teil, darunter der bekannte Grünberg, der Organiſator der„Ausgewieſenen⸗Demon⸗ ſtrationen“, noch aus Mannheim wegziehen wird, dürfte die Ordnung und Ruhe erhalten bleiben. Mannheim, 11. März. Geiſtige Arbei⸗ ter beiderlei Geſchlechtes haben ſich hier zu einer neuen politiſchen Partei, der Partei der geiſtigen Arbeiter Deutſchlands„Badiſcher Ring“ zuſammengetan. Die Gründungsverſammlung der Landespartei ſoll am Diens⸗ 57 abend in einer Verſammlung im Nibelungenſaal er⸗ olgen. (9) Heidelberg, 11. März. Hier wurde in einer Wohnung das allein anweſende Dienſtmädchen von einem unbekannten Manne überfallen und mit einem narkotiſchen Mittel betäubt. Der Gauner ſtahl verſchiedene Gegenſtände und verſchwand. () Heidelberg, 11. März. Die in ihrer Wohnung mit ſchweren Verletzungen aufgefundene 47jährige Witwe Maria Zeller iſt inzwiſchen geſtorben. Sie iſt das Opfer eines Mörders geworden, von dem noch keine Spur ge⸗ funden iſt. (Sctvetzingen, 11. März. In Neckarau ſind zwei Schu inger Einwohner verhaftet worden, die um⸗ fangreiche Stoffdiebſtähle ausgeführt haben. Es wurden bei ihnen für etwa 12000 Mk. Stoffe beſchlagnahmt. () Freiburg, 11. März. In der Mitgliederver⸗ ſammlung des Landesverbands der badiſchen Textilindu⸗ ſtrie führte Direktor Baumgartner aus Emmendin⸗ gen aus, daß die Zwangswirtſchaft unerträglich ſei und eine weitere Erdroſſelung des Wirtſchaftslebens mit ſich bringe. Eine Rundfrage habe ergeben, daß die badiſche Textilinduſtrie, die etwa 40 000 Arbeiter zähle, im Durch⸗ ſchnitt nur zu etwa 15 Prozent beſchäftigt ſei. Ferner ſeien durchſchnittlich nur noch für etwa 2 Monate Roh⸗ ſtoffe vorhanden. ( Singen⸗Hohentwiel, 11. März. In den letzten Tagen wurde na einer Meldung der„Breisg. Ztg.“ wiederum ein Kapitaliſt, bayeriſcher Induſtriener, der 75000 Mk. in Papier und 1400 Mk. in Silber nach der Schweiz ſchmuggeln wollte, von Truppen des deut⸗ ſchen Grenzſchutzes angehalten und verhaftet. Der Geld⸗ betrag wurde beſchlagnahmt. a () Hechingen, 11. März.(Keine Karkoffel⸗ abgabe.) In einer Verſammlung der Gemeinde He⸗ chingen wurde beſchloſſen, gegen die Ausfuhr der noch fälligen 20000 Zentner Kartoffeln aus den Bezirken Hechingen⸗Haigerloch nach Württemberg zu wirken, da 85 1 85 April der Brotgetreidevorrat aufgebraucht ein werde. e Zimmern b. Engen, 12. März. Eine von vielen Landwirten beſuchte Verſammlung befaßte ſich mit der Er⸗ werbung von Fürſtl. Fürſtenbergiſchen Gütern. Es wurde eine Entſchließung an die badiſche Volksregierung gefaßt, in welcher gefordert wird, daß die Verkäufe der fürſtlichen Güter eingeſtellt und die abgeſchloſſenen Verkäufe wieder rückgängig gemacht werden ſollen. Die Aufteilung des Großgrundbeſitzes ſoll derart durchgeführt werden, daß ſich 3 Landwirte der betreffenden Gegend daran beteiligen önnen. r Das Neueſte. Die deutſche Grenze gegen Polen. W. T. B. Poſen, 12. März. Die interalliierte Kommif⸗ ſion zur Prüfung der polniſchen Auſprüche behandelte in ihrer Sitzung die polniſche Frage. Es beſteht Grund anzunehmen, daß Danzig, Neufahrwaſſer und ein Landſtreifen längs des Weichſeltales, der die neuen polniſchen Häfen mit Polen verbindet, an Polen as gegeben wird. Abbruch der Verhandlungen in Poſen. W. T. B. Poſen, 12. März. Die militäriſchen Mitglieder der deutſchen Kommiſſion in Poſen haben wegen der ihnen 5 85 gewordenen Behandlung und wegen des Tuns der itglieder der Ententekommiſſion ihre Tätigkeit abgebrochen. Sie ſind von Poſen Abgereiſt. Die Anſprüche der Wenden. W. T. B. Dresden, 12. März.(Tel.) Die Wenden beanſpruchen neben der nördlichen ſäch⸗ liſchen Laufitz die geſamte preußiſche Lau⸗ i. Mutmaßliches Wetter. Die Störungen ſind noch nicht aufgelöſt. Am Don⸗ i nerstag und Freitag iſt zwar zeitweilig aufheiterndes, aber vorwiegend bedecktes und mit vereinzelten derſchlägen verbundenes Wetter zu erwarten. e kann jedes Dach sofort in Stand gesetzt werden. Die b Ambi- Dachstein-Maschine liefert Falzziegel, Pfannen, Kronen usw. im Handbetrieb Anfragen an: Ambi gut. Nx. Charlottenburg 9 Arthur Müller Bauten und lndustriewerke Goldene Medaille und Staatspreis vom ſteichsverband für sparsame Bauweise Verantwortlich für die Nepäffſon Wa. Jumerwann eee — Ein Deutſcher. Von Otto Ruppius. 5 80(Nachdruck verboten.) „„Was während meiner Reiſe dort vor i . gegangen iſt, ſoll ich erſt noch erfahren,“ fuhr Harriet fort.— So!“ en Gedanken von ſich ſchütteln,„ind i n f U„indeſſen iſt das alles Se ſind 95. Hauptſache die ich Ihnen mitteilen möchte; Ihnwerlaſſen heute ſchon das Haus, und ſo darf ich mich nieder umſo eher anvertrauen.“ fac eine kurze Pauſe, als wiſſe ſie nicht 0 35„John ſagt,“ fuhr ſie endlich fort, die Blätter Sie uches in ihrer Hand durch die Finger laufen laſſend, bes ſeien ſein beſter Freund— hat er Ihnen etwas auf mich vertraut?“ Nur einen Moment ſchlug „ Vezu ſie 155 10 ge zu ihm auf und ließ es dann wieder ſinken. ie zar hat zu mir von ſeiner innigen Verehrung fü ie i gen Verehrung für den geſprochen, Miß,“ erwiderte Reichardt, der jetzt erſt weck des Gesprächs zu erraten glaubte,„er hat ihrer weiteren Mitteilung beginnen zu trügen Sie ſich ſelbſt und die ganze Welt,“ fuhr ſie, ſich plötzlich erhebend, fort, während ein wunderbarer Glanz in ihr Auge trat,„Harriet Burton aber be⸗ trügen Sie nicht, Sir, und Harriet will Sie glücklich wiſſen! Ich darf Ihnen Eins ſagen, und ich will es,“ fuhr ſie erregt fort, ihre Hand leicht an den Arm des ſich erhebenden Reichardt legend,„John iſt noch der einzige Mann, den ich mir jetzt in Verbindung mit au 7 10 f. wohl die Hoffnung, ſeinen ſchönſten Wunſch erfüllt hen, geäußert—“ ſie jhzund was würden Sie mir raten?“ unterbrach i noch immer ohne aufzuſehen. ra ch. ch ſoll Ihnen dabei raten?“ rief Reichardt über⸗ Ihrer, haben Sie denn nicht den beſten Ratgeber in Sidderzen?“ i 0 1 55 blickte raſch, mit einem eigentümlichen Lächeln erzen Sir„Und warum folgen Sie nicht Ihrem vide g Wers wenn dieſer Ratgeber ſo untrüglich iſt?“ . nic unge Mann verfärbte ſich leicht.„Ich verſtehe Fase Miß!“ ſagte er nach einer augenblicklichen gen mich den Ge⸗ mir denken könnte; aber Sie möchte ich auch keinem anderen Weibe gönnen, als nur Margaret!“ a „Harriet, um Gotteswillen!“ rief Reichardt, und die Sprache ſchien ihm im plötzlichen Schrecken verſagen zu wollen; in ihrem Auge aber, das dunkel und groß auf ihm ruhte, zitterte es drückte Empfindung. „Sie ſollen Vertrauen zu mir haben, Sir, oder ich nehme es mir!“ ſagte ſie, während ihre Hand von ſeinem Arme glitt;„die größten Seiten an Ihnen ſchei⸗ nen nur da zu ſein, um Unglück anzurichten, aber ich werde es diesmal verhüten! Warum wollen Sie fort, Sir, wenn Sie nicht meinen, Ihr Herz habe Ihnen einen ſchlimmen Streich geſpielt, deſſen Folgen Sie mit Aufopferung Ihres Glückes vorbeugen müſſen? Sagen Sie doch, daß das, was mir mein Gefühl im erſten Moment geſagt und meine Augen dann beſtätigten, falſch war, ſagen Sie es doch, wenn Sie können!“ „Miß Harriet,“ erwiderte Reichardt, der mit Macht die ihn erfaſſende Verwirrung niederzukämpfen ſuchte, „wenn Sie nicht wollen, daß ich ſofort das Haus ver⸗ laſſe, ſo ziehen Sie weder mich, noch meine Verhältniſſe in unſer Geſpräch—“ er mußte von einer Erregung, die alles Blut nach ſeinem Herzen zu treiben ſchien, innehalten. 5 wie eine gewaltſam unter⸗ Ihres Geſprächs mit Mr. Froſt ſein würde, und trat, mit mir ſelbſt fertig, da ich die Denkweiſe des alten Herrn ziemlich genau kenne, hier ins Zimmer, als Sie eben das Haus verließen.„Er will nicht reden,“ rief er mir entgegen,„und wenn ich auch ſicher glaube, daß er einen genügenden Grund für ſein Handeln hat, ſo frappiert mir doch dieſes ängſtliche Verbergen ſeiner Gedanken.“—„Wollen Sie meine Ueberzeugung hören?“ ſagte ich;„er liebt Margaret, Sir, fühlt ſich zu ſchwach, 15 dagegen anzukämpfen, und hält ſich doch auch ſelbſt für zu gering, um eine Hoffnung hegen zu dürfen!“ Reichardts Hand faßte wie in einem Krampfe den Arm der Sprecherin, während ſeine Augen ſich faſt unnatürlich erweiterten.„Harriet, Sie haben das nicht etan,“ rief er mit einer Stimme, die ihrer ganzen Kraft beraubt ſchien,„ſagen Sie nein, Sie wiſſen nicht, was Sie damit angerichtet hätten!“ „Wir wollen das abwarten, Sir, ſo ſchlecht ſich auch ſonſt meine Natur zur Schutzengelrolle eignet!“ erwiderte ſie, ohne Zucken den Druck ſeiner Hände aushaltend, während es leiſe wie ein Lächeln über ihr Geſicht glitt.„Mr. Froſt,“ fuhr ſie dann in ihrer früheren Weiſe fort,„ſah mich überraſcht mit großen Augen an, ohne ein Wort zu reden; bald aber klärte ſich ſein Geſicht zu einer Miene voll ſonderbaren Aus⸗ drucks auf;„ganz deutſch!“ ſagte er vor ſich hin, und begann einen Gang durchs Zimmer zu machen.„Haben Sie ſchon eine ähnliche Aeußerung gegen Margaret ge⸗ tan?“ fragte er dann, vor mir ſtehen bleibend.— „Ich glaube, es wäre unvorſichtig geweſen, Sir!“ ſagte ich. Er nickte ſchweigend.„Und was ſagen Sie dazu, Harriet?“ begann er nach einer Weile wieder.—„Nichts, Sir, als daß Margaret in ihm das beſte Los ziehen würde!“—„Alſo meinen Sie, daß auch Margaret—“ „Ich meine nur, daß ſie alles ahnt, Sir, und ſich⸗ umſonſt gegen ihre een Goftwie ſträubt—““ orglegung leigt. 77——. 7% F 8 9 — ͤ—— anzu Amtliche Bekanntmachungen Den Verkehr mii Zucht⸗ und Nutvieh betr. Die Verordnung des Miniſteriums für Er⸗ nährungsweſen vom 19. Februar den Verkehr mit Zucht⸗ und Nutzvieh betr.(Geſetzes und Verord⸗ nungsblatt Seite 46/47) bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen werden ſtrenge beſtraft. Mannheim, den 28. Februar 1919. Badiſches Bezirksamt— Abt. V.— Verordnung. (vom 19. Februar 1919) Den Verkehr mit Nutz⸗ und Zuchtvieh betr. 5 12 der Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 28. Juli 1917, betreffend die Regelung der Fleiſchverſorgung(Geſetzes⸗ und Verordnungs⸗ blatt Seite 253), erhält mit ſofortiger Wirkung folgende Faſſung: 5 Der Ankauf oder ſonſtige Erwerb von Rind⸗ vieh leinſchließlich Kälbern) ſowie von Schafen zu Zucht⸗ und Nutzzwecken iſt nur ſolchen Perſonen geſtattet, welche mit einer Beſcheinigung des Bürger⸗ meiſteramts ihres Wohnorts darüber verſehen ſind daß die zu erwerbenden Tiere in dem Betrieb des Erwerbers als Zucht⸗ Nutz- oder Einſtellvieh er⸗ orderlich ſind. Dieſe N hat der werber vor dem Erwerb dem Veräußerer vor⸗ zueigeſt. it dem Erwerb können auch landwirtſchaft⸗ liche Vereinigungen oder Händler beauftragt werden, welche Mitglieder des Badiſchen Vieh⸗ den ſind. In dieſem Falle muß der eſteller ſeinem Beauftragten einen Beſtellſchein übergeben, der mit der in Abſ. 1 bezeichneten Beſcheinigung des Bürgermeiſteramts des Wohn⸗ orts des Bestellers verſehen iſt. Den Beſtellſchein 1 der Beauftragte vor dem Erwerb dem Ver⸗ äußerer vo zuzeigen. Der Verkauf oder die ſonſtige Veräußerung von — und Nutzvieh an Perſonen, welche nicht im ſiz der vorgeſchriebenen Bürgermeiſteramtlichen Beſcheinigung oder eines mit dieſer verſehenen Beſtellſcheines ſind, iſt verboten. Nach erfolgten Kauf oder ſonſtigem Erwerb hat der Erwerber die bürgermeiſteramtliche Beſcheini⸗ gung im Falle des Abſatzes 2 den Beſtellſchein nebſt einer Abſchrift der gemäߧ 6 der Satzung des Badiſchen Viehhandelsverbandes von deſſen Mitgliedern dem Verbandsvorſtande einzureichenden Anzeige(Schlußſchein) dem Bürgermeisteramt den bisherigen Standorts des Tieres zur Prüfung zu übergeben. Er gibt dieſe, daß beim Erwerb die vorſtehenden Vorſchriften eingehalten worden ſind, o hat das Bürgermeiſteramt die Beſcheinigung oder en Beſtellſchein mit entſprechendem Vormerk zu den Gemeindeakten zu nehmen, und falls das Tier in eine andere Gemeinde verbracht wird, dem Erwerber oder ſeinem Beauftragten unter gleich⸗ des an Benachrichtigung des Bürgermeiſteramts g cheiftliche e Zul ſſigte 8 5 8 riftliche Beſtätigung der Zuläſſigkeit des Erwerbs auszuſtellen. Dieſe Geſtätizung. welche die genaue Bezeichnung des erworbenen Tieres ſowie den Namen, Stand und Wohnort des Erwerbers Beſtellers) enthalten muß, hat der Erwerber oder ein Beauftragter bei der Verbringung des Tieres an den Beſtimmungsort bei ſich zu führen. 5 Am Beſtimmungsort hat der Erwerber die Einſtellung des erworbenen Tieres dem Bürger⸗ meiſteramt unter Vorlage der vom Bürgermeiſter⸗ amt 5 Serkunftsorts ausgeſtellten Beſtätigung eigen. as Bürgermeiſteramt hat die Beſtätigung zu den Gemeindeakten zu nehmen. Soll Zucht⸗ und Nutzvieh für Wirtſchafts⸗ betriebe erworben werden, die außerhalb Badens liegen, ſo muß zunächſt die vorgeſchriebene Ge- nehmigung der Fleiſchverſorgungsſtelle zur Ver⸗ bringung der zu erwerbenden Tiere nach außer⸗ badischen Orten nachgelucht werden. Im Falle der Erteilung der Genehmigung kann die Fleiſch⸗ verſorgungsſtelle für den Erwerb beſtimmte Bezirke zuweiſen. Im übrigen gelten die Beſummungen er Abſäße 1 bis 4. 5 Der Kommunalverband oder die Gemeinde darf die Ausfuhr von Zucht⸗Nutz⸗ und Einſtellvieh, deſſen Erwerb nach den vorſtehenden Beſtimmungen 7575 iſt, in der Regel nicht hindern. Eine snahme iſt nur inſofern zuläſſig als der Kommunalverband mit Genehmigung der Fleiſch⸗ verſorgungsſtelle vorübergehend die Ausfuhr aus einem Bezirk zur Sicherung der ſonſt nicht erfüll⸗ baren Aufbringung von Schlach vieh verbieten kann. Das Verbot iſt ſofort aufzuheben, ſobald die— 5 des aufzubringenden Schlachtviehes ſichergeſtellt iſt. Karlsruhe, B. den 19. Februar 1919. Miniſterium 15. 5 runk. . Vor feuerſchau begonnen wird. Vornahme der Vorfeuerſchau betr. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß in den nächſten Tagen mit der Gleichzeitig machen wir die Hausbeſttzer und Hausbewohne; darauf aufmerkſam, daß ſie dem Feuerſchauer den Eintritt in das Haus und die Beſich⸗ tigung aller Räumlichkeiten zu geſtatten haben. Seckenheim, den 10 März 1919. Kürgermeiſteramt: J V. Hörner Gefunden und auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 ab⸗ zuholen iſt ein Geldbeutel und eine Frief⸗ taſche mit Inhalt. Seckenheim, den 10. März 1919. Bürgermeiſteramt: J. V. Hörner. Lebensmiftelamt. Es wurde uns ein Poſten Flaſchenwein und Kirſchwaſſer zugewieſen, welcher in fol⸗ gender Einteſlung an die Bevölkerung ab⸗ gegeben wird. i Es erhalten: 1 und 2 Perſonen 1 Flaſche 3 und 4 Perſonen 2 Flaſchen 5 und 6 Perſonen 3 Flaſchen 7 und 8 Perſonen 4 Flaſchen 9 und mehr Perſonen 5 Flaſchen und zwar bei folgenden Handlungen: Nr. 1 bis 422 bei der Handlung Auguſt Engert, Riedſtr. Nr. 423 bis 836 bei der Handlung Johann Erny, Dammſtr. Nr. 837 bis 1110 bei der Handlung Marie Fabian, Gundſtr. Nr. 1111 bis 1507 bei der Handlung Math. Frey, Luiſenſtr. Nr. 1508 bis 1866 bei der Handlung Johann Friedel Hildaſtr. Nr. 1867 bis 2137 bei der Handlung Greulich u. Herſchler Nr. 2138 bis 2577 bei der Handlung Joſeph Gropp, Ackerſtr. Nr. 2578 bis 3000 bei der Handlung Ph. Heidenreich Wwe., Der Preis beträgt pro Flaſche Oeſter⸗ reicher Süßwein 4 Mk. für Vößler Rothwein 3 Mk. Kirchwaſſer 6.50 Mk. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 90 der Innenſeite des Lebensmittelausweiſes gültig und muß bei der Ausgabe entwertet werden: Die Bewohner der Hochſtätt und Stein⸗ zeug erhalten ihre Mengen bei den Hand⸗ lungen Fenske und Waſchek dortſelbſt. Seckenheim, den 13. März 1919. Lebensmittelamt. Sammel⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Landw. Ein⸗ n. Verkanfsgenoſſenſchaft. Verloren eine Peüiſche. Abzugeben bei Leonh. Hokl⸗ mant Friedrichſtr. 65. Daſelbſt iſt ein Gar⸗ teuzuber zu verkaufen Fußballgiub„Zadenia“ 1914 Seckenheim. . Heute Jounerſtag abend 8 Uhr im Lokal Spielerversammlung. Das Erſcheinen ſämtlicher Spieler iſt un⸗ bedingt erforderlich. Der Spielausschuss. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Wir weiſen erneut darauf hin, daß laut Verordnung der bad. vorläufigen Regierung vom 23. November 1918 die offenen Ver⸗ kaufsſtellen in denen der Verkauf von Lebens⸗ mitteln als Haupterwerbszweig betrieben wird um 7 Uhr abends geſchloſſen ſein müſſen. Seckenheim, den 12. März 1919. Bürgermeiſteramt: J. V. Hörner. Baupläize innerhalb Ortsetter, die bereits in Plan gelegt ſind, werden von uns Ekauflich erworben. Angebote über Lage, Größe und Preis bis ſpäteſtens 18. ds. Mts. erbeten. Seckenheim, den 13. März 1919. Gemeinderat: IJ. V. Hörner. Koch. Koch. 1 Turnverein Seckenheim E. U. gegr. 1898. Am Sonntag den 16. März, abends 7 Uhr veranſtaltet der Verein einen 2 Familisn-Abend verbunden mit Vereinsaufführungen. Hierdurch laden wir alle Mitglieder mit der Bitte um recht zahlreichen Beſuch freund⸗ lichſt ein. Nichtmitglieder haben keinen Zutritt. Auch ſind die Angehörigen unſerer noch in Gefangenſchaft weilenden Mitglieder freund⸗ lichſt eingeladen. Saaleröffunng ½7 Uhr Wer ſich einen Platz ſichern will, wird gebeten pünktlich zu erſcheinen. Der Tururat. ——ů— Donnerstag, den 13. ds. Mts abends 9 Uhr Mitglieder⸗ Verſammilung. Vollzählige Beteilſgung dringend erforderlich, vorher ab ½ 8 Uhr Uebungsstunde. Der Turnrat. Wein verteilung. Aller Art Glesskannen und Zinkwaren Eisentöpfe und Stlelpfannen in jeder Größe empfiehlt 1/9 Ahr Mitglieder- Oersammlusg betr. dringenden Erledigungen. des halb erforderlich. Der Vorſtand. Freitag den 14. Februar, abends Das Erſcheinen ſämtlicher Mitglieder it 5 1 2 D e Tußball-Geſellſchaft Stütnhein 1898. Emaill⸗Waren Rug. Schmidt Stadtisch e eee Städtische Sparkasse 5 Mannheim 58 en ee unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. 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