ail e 3 n A 2 —ůů——̃ Hmtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, Alvesfleim, lleckurhausen Edingen. Sonn⸗ und Feiertage. „ 5 f e 1 Mk. 8 1 8 uſtellung. ur e Po ezogen pro Ouarta 19. Jahr g. 20 Pk. Erſcheint täglich mit Ausnahme der Samsfag, den 18. IHlärz 1010 Poliſischer Wochenbericht. Das neue Deutſchland und mit ihm das neue Baden durchleben z. Zt. kritiſche Tage. Das wahre Bild, das das ehemals ſo ſtolze Deutſche a Reich heute zeigt, iſt furchtbar, über alle Maßen furcht⸗ dur, Unſer Volkswohlſtand, vor dem Kriege unſer Volz iſt auf Generationen dahin. Nicht nur der ohlſtand an all den Dingen, die wir fürs tägliche Beben brauchen, ſondern auch unſer Wohlſtand an ſitt⸗ cher und phyſiſcher Kraft. Was Geſchlechter vor aus aufgeſpeichert haben an beidem, iſt in dieſen Fuhren vertan worden. Jeder Blick auf die Straße i die Läden, in die Haushaltungen, in die Fabri⸗ Sn, auf die Verkehrsmittel ſpricht eine furchtbare 8 prache. Jeder Blick auf die Menſchen, nicht nur in ph Städten, zeigt uns auch die Verwirtſchaftung der nopiiſchen Energie. Scheidemann hat in der Natio⸗ alverſammlung auf die bedrohliche Situation hinge⸗ Abeſen, daß der Boden unter unſeren Füßen ſchwanke. Aber noch ſind wir nicht beim Schlimmſten. 15— Die Ernährungslage ird mit jedem Tag ſchlechter. Interpellationsverhandlung in der 5 ſammlung bewieſen, wo der Reichsernährungsmini⸗ Das hat die Nationalver⸗ er Schmid t die Frage, ob Lebensmittel bis zur neuen Ernte vorhanden ſeien, glatt verneinen um tee Wir brauchen unbedingt ausreichende Hilfe, 95 micht ganz zuſammenzubrechen. Es mußte einmal deſagt werden, welchem Schicksal wir entgegentreiben, — 8 jeder begreift, auch unſere Feinde, wie es um 1 8 ſteht. Wir haben ein Recht darauf, daß uns end⸗ M geholfen wird, nachdem wir im Vertrauen auf die (enſchlichkeit und auf die Verſprechungen unſerer Degner die Waffen aus der Hand legten. Wird Wäntſchland weiter dem Hungern ausgeſetzt, ſo er⸗ die It angeſichts der Nachbarſchaft Rußlands auch für 25 Entente ſelbſt eine große Gefahr. 15 5 Die Spartakiſtenputſche in Berlin 5 1 50 erneut, daß in Deutſchland, wenn auch nur in zu Tänktem Maße, z. Zt. der Boden vorhanden iſt bre. Durchführung ruſſiſcher Ideen, wie ſie Radek ver⸗ tete. Allerdings ſind die Unruhen in Berlin dies⸗ 55 raſch unterdrückt worden dank der energiſchen dentung des Reichswehrminiſters Noske. Das für iſche Volk muß ihm ganz beſonderen Dank wiſſen wa ſein tatkräftiges Eingreifen, mit dem er das be⸗ fühilnete Geſindel in Lichtenberg zur Vernunft zurück⸗ 905 Auch die zahlreichen Streiks im Reiche ſind iligen der Abſchließung Deutſchlands von allen Vilfsquellen. Dazu kommt die die; polniſche Gefahr im Oſten, immer drohender wird. Der Uebermut der Ein Deutſcher. Von Otto Ruppius. 81(Nachdruck verboten.) end„Nein, nein!“ unterbrach ſie Reichardt, der mit ſtok⸗ udem Atem jedes Wort von ihren Lippen aufgefangen te,„Sie wiſſen ja nicht— o mein Gott, mein Gott!“ ſie n. Alſo leugnen Sie doch wenigſtens nicht mehr,“ rief Sie t plötzlich aufleuchtendem Geſichte,„und nun ſagen 50 0 doch, ob ſich etwa Margaret Ihnen zuerſt hätte Ve Aren ſollen, oder ob Sie von Mr. Froſt die vorherige Mi icherung erwarteten, daß die Liebe zu einem reichen Sädchen in Amerika durchaus nichts Ungehöriges ſei? agen Sie mir doch, ob es nicht eine Feigheit iſt, ſeinem 5 den Rücken kehren zu wollen, nur weil man nicht Mut hat, es zu erringen?“ län„FJeig?“ erwiderte er, unfähig ſeine Empfindungen Bes. zu beherrſchen;„haben Sie denn wohl einen keuhriff von einem Kampfe gegen ſich ſelbſt, Miß, oder e: 8 0 5 0 55 Sie alles, was einen Entſchluß wie den meinigen i 8 führen mußten?“ i 2 Very well,“ ſagte ſie mit einem Lächeln, das wie a Siegeszeichen in ſeinem Geſichte aufſtieg,„ſo wer⸗ ſen 5 5 5 Ideen, Ihre 3 zu 7 5 5 eben, und vorläufig hi ig warten, bis ich ieder 5 1 orläufig hier ruhig ch er Seitentür und verſchwand dort. 2 ls ſich Reichardt allein ſah, überkam es ihn wie ſich öllige Verwirrung aller ſeiner Gedanken, in der er 0 nur der einen Frage klar bewußt war: Wohin bag ſie? Was beabſichtigt ſie? Wie ein Wirbel ging 5 5 Erkenntnis, daß er völlig verraten war, bald 0 edanke an Margaret ſelbſt, die ſich ſo ſcheu von ihm 15 andt, durch ſeinen Kopf; er hätte aus dem Hauſe mögen, um allem Kommenden auszuweichen, und Ahnmnüblte er es zugleich tief in ſeiner Seele wie die alle ung eines unausſprechlichen Glücks aufſteigen, die — ſeine Nerven durchzitterte. Da öffnete ſich leiſe Sie wandte ſich ohne weiteres nach. — u Polen kenntkeine Grenzen. Kein Wunder aller⸗ dings, wo ihnen die Entente alle ihre Forderungen zu erfüllen ſcheint, wo das urdeutſche Danzig, Neufahrwaſſer und ein breiter Streifen längs des Weichſeltales ausgeliefert werden ſoll! Die deulſch⸗polniſchen Verhandlungen in Bromberg ſind abgebrochen worden. Unſere Politikers haben die Stadt verlaſſen. Polen hat jetzt nichts übrigeres zu tun, als den Kampf gegen das deutſche Gebiet über die Demarkationslinie hinaus von neuem zube⸗ ginnen. Was ſchert es ſich um die Waffenſtill⸗ ſtaudsbedingungen! Sie gelten für Deutſchland, nicht aber für Polen. e Ein gutes Vorbild hat Polen ja in Frankrei⸗ ein wahres Raubprogramm für die Feſtſetzung der deutſchen Weſtgrenze auf⸗ geſtellt haben ſoll. Elſaß⸗Lothringen fällt mit den Grenzen von 1871 an Frankreich zurück und dazu der an Lothringen grenzende Teil des Saar⸗ beckens in einer Ausdehnung von 5—6000 Qua⸗ dratkilometern mit rund 300 000 Einwobnern. Die Gründe, mit dem Frankreich das Saarbecken bean⸗ ſprucht, ſind weder völkiſcher noch politiſcher Natur; vielmehr ſollen dieſe Gegenden mit ihren Kohlen⸗ lagern Frankreich für die zerſtörten Kohlenlager Nordfrankreichs entſchädigen. Sodann verlangt Frankreich einen linksrheiniſchen Puffer⸗ ſtaat, der bis zur Abtragung aller deutſchen Kriegs⸗ ſchulden von Entente⸗Truppen beſetzt gehalten werden ſoll. Alsdann ſoll dieſer Rheinſtaat entſcheiden, ob er ſich unter den Schutz des Völkerbundes ſtellen oder ſich an Deutſchland anſchließen wolle. i Wir wollen nicht annehmen, daß dieſe Forderun⸗ gen tatſächlich geſtellt werden. Wir haben das Wil⸗ ſonſche Friedensprogramm angenommen und wer⸗ den, das hat die deutſche Regierung mehr als einmal verkündet, daran feſthalten. Wir werden die Opfer, die uns darin zugemutet werden, auf uns nehmen, aber wir werden auch die Reſpektierung der Rechte verlangen, die uns darin zugeſprochen ſind, und das vornehmſte Recht, das Deutſchland für ſich in An⸗ ſpruch nimmt, iſt das Rechtauf Selbſtbehaup⸗ tung, auf Unabhängigkeit nach außen, und das ordne unſere Verhältniſſe nach eigenem Ermeſſen zu ordnen. a Nach manchen Meldungen der Entente⸗Preſſe ſcheint die Entente allerdings die Abſicht zu haben, Deutſchland unter Vormundſchaft zu ſtellen. Die Heeresorganiſation und Heeresſtärke ſollen ihm vorgeſchrieben werden. Unter der Voraus⸗ ſetzung, daß alle Nationen ein Gleiches tun, iſt jede Regelung des Heerweſens, ſoweit es für die internationale Politik in Frage kommt, annehmbar. Wenn ſchon abgerüſtet werden ſoll, dann ſollen alle dieſelbe Tür, durch die Harriet ſich entfernt hatte, und 1 Reichardt meinte jeden Nerv in ſich beben zu fühlen, als er Margaret, bleich wie er ſelber, eintreten ſah. Lang⸗ ſam, das große 0 ernſt auf ihn gerichtet, kam ſie heran, um ihren Mund indeſſen ſpielte es wie ei, ne mühſam niedergehaltene Bewegung.„Harriet ſagt mir, daß ich noch ein Wort zu Ihnen reden möchte, und Sie würden bleiben,“ ſagte ſie halblaut— dann ſchien ihre Stimme zu verſagen; aber auch Reichardt, der ſein Herz voll zu ſpringen fühlte, hätte jetzt nicht ein Wort zu ſprechen vermocht, und ſo ſtanden ſie Blick in Blick, bis plötzlich ein Strom von Tränen in ihre Augen ſchoß, und ſie, ſich wegwendend, wieder davon eilen wollte. In Reichardt aber waren. alle zurückgedrängten Empfindungen aufgewallt, und mit einer faſt unwill⸗ kürlichen Bewegung hatte er ihre Hand gefaßt. „Margaret, Margaret, um Gotteswillen!“ rief er, ohne des Widerſtrebens, mit dem ſie ſich ihm zu entziehen ſuchte, zu achten,„ſagen Sie mir doch, was ich tun ſoll, und ich werde es tun; ich will bleiben, ja ich bleibe, ſo⸗ bald ſie es verlangen, und müßte ich ſelbſt dabei zu Grunde gehen— aber ſehen Sie mich an, damit ich Mut dazu 27 5 gehen Sie nicht wieder ſo von mir, Mar⸗ garet!“ f Er fühlte ihren Widerſtand erſterben, noch eine kurze Zeit blieb ihr Kopf abgewandt, dann aber hob er ſich und mit einem wunderbar gemiſchten Ausdruck von Scham und hingebendem Vertrauen kehrte ſie ihm das durch Tränen lächelnde Geſicht zu. Wieder ſtanden ſie Aug' in Auge, ſeine beiden Hände hielten feſt die ihre zwiſchen ſich; es war ihm, als müſſe er aufjauchzen und ſie feſt in ſeine Arme ſchließen, und doch bannte ihn der Zauber dieſer unberührten Jungfräulichkeit, der wie ein Duft über ſie ausgegoſſen ſchien, zurück in ſeine Schranken. „Und warum bekam ich heute mittag keinen Blick von Ihnen?“ fragte er endlich. „Sie wollen ja gehen!“ erwiderte ſie, faſt mit den Worten zugleich aber brachen von neuem die Tränen aus 1 45 2 2 70 Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mk. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 5799. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 63 zboru fen, moht nur Veurſchlano. Man geve uns einen Frieden des Rechts und verſchone uns mit einem Frieden der Gewalt! Dann wird niemand etwas von uns zu befürchten haben. Es ſt völlig ausgeſchloſſen, daß die künftige militäriſche Ordnung Deutſchlands nur nach der Laune der Sie⸗ er und unabhängig von den alle Völker bindenden egeln des Völkerbundes diktiert werden könnte. Alle Völker ſollen mit gleichen Rechten in dem Völker⸗ zund des Herrn Wilſon vereinigt werden! Wer zegen eine ſolche ſehr einfache Löſung iſt, der ſetzt dem Verdacht aus, daß er in Wahrheit nur egoiſtiſchs Intereſſen verfolgt. f Wie im Reiche, ſo ſind auch ö die politiſchen Verhältniſſe Badens f toch keineswegs völlig geklärt. Die ver⸗ hältnismäßige Ruhe, die bei uns in Baden an det Oberfläche herrſcht, bietet noch keine Gewähr, daß tach den ſtürmiſchen Novembertagen vorigen Jahres nun alles wieder in ſchönſter Ordnung iſt. Nur dem itſchloſſenen Zugreifen der vorläufigen Volksregie⸗ kung in Baden iſt es gelungen, die Abſicht der Stören⸗ friede zu vereiteln. Vorüber iſt die Gefahr auch heute ſtoch nicht. So leicht läßt ſich Spartakus nicht ein⸗ ſchüchtern. Der Kampf des freien Volksſtaates gegen den zerſetzenden äußerſten Linksradikalismus iſt kei⸗ neswegs zu Ende. Was Spartakiſten und Bolſchewiſten wollen, iſt ein Hohn auf das dolitiſche Selbſtbeſtimmungsrecht des Volkes. Die Klaſſenherrſchaft einer privilegierten Oberſchicht, die durch die Revolution beſeitigt werden ſollte, ſoll abgelöſt werden durch eine viel gewalt⸗ ſamere, auch vor den äußerſten Mitteln nicht zurück⸗ ſchreckenden Klaſſenherrſchaft von unten. e Den brutalen Terrorismus dieſer Kreiſe haben die f Haunheimer Vorgänge bewieſen. Di⸗ Folgen trägt nun die geſamte Bevöl⸗ kerung. Der franz öſiſche Abſchnittskommandeur ver bietet die Arbeiter Bauern⸗ und Sole datenräte in der geſamten neutralen Zone. Er fordert die reſtloſe Waffeneinziehung und die Wiedereinbringung der Gefangenen. Er will bei Nichterfüllung dieſer Bedingungen die Konsequenzen 8 45 *. 4 ziehen, vielleicht Mannheim und Karlsruhe mit afrikaniſchen Truppen beſetzen. Dieſes Unheil hat die Bevölkerung den Terroriſten von Mannheim zu verdanken, welche die Räterepublik ausgerufen haben und für die begangenen Verbrechen moraliſch verantwortlich ſind. Ihnen hat man es zu danken, wenn auch die Arbeiterräte in der neutralen Zone, geau ſo wie im beſetzten Gebiet, ihre Tätigkeit ein ſtellen müſſen. Für die Regierung iſt dieſer Vorgang umſo unangenehmer, als ſie die Auflöſung der Ar⸗ beiterräte in die Wege leiten muß. 8 So ſtehen die Dinge heute. Was wir jetzt erleben. Empfindungen 1 85 Augen, und haſtig ſich losreißend eilte ſie aus dem immer. 5 Reichardt ſtarrte ihr nach, wie in halber Verzückung; plötzlich aber ſtreckte er, als müſſe er mehr Raum in ſei⸗ ner Bruſt ſchaffen, die Arme weit von ſich und ſchlug dann beide Hände vor das Geſicht. Mitten im Gefühle ſeiner jungen Seligkeit indeſſen kam ihm der Gedanke an den alten Froſt, dem er in ſeiner jetzigen Erregtheit unter keinen Umſtänden hätte entgegentreten mögen. Es drängte ihn, allein zu ſein und erſt klar mit ſich zu wer⸗ den, ehe er die übrige Welt an ſich herantreten ließ, und ſchon nach wenigen Minuten hatte er das Haus verlaſſen, planlos in die Straßen hinein ſchreitend. Erſt nach ge⸗ raumer Zeit hob er den Kopf wieder und blickte lächelnd in der bereits einbrechenden Dunkelheit um ſich, als ihm ein vorſtehendes Gebäude den Weg verſperrte und er ſich in einem Gewirr enger Gaſſen fand, die er nie zuvor kennen gelernt; ſchon der von einer Laterne be⸗ leuchtete Name der nächſten Straßenecke indeſſen zeigte ihm, daß er nicht weit von Meißners Wohnung ſein könne, und wie von einem freundlichen Gedanken berührt. ſchlug er raſchen Schritts den Weg dahin ein. „So, da ſind Sie ja doch!“ rief Meißner, der in der leeren Gaſtſtube ſaß, dem Eintretenden entgegen; ſchwer war es aber zu unterſcheiden, ob ſein Willkommen ein freudiger oder unmutiger war, ſo ſchienen ſich beide in ſeinen Zügen zu miſchen;„haben Sie heute bei der Gnädigen nicht ankommen können?? „Bei der Gnädigen?“ fragte Reichardt lachend. „Gerade ſo!“ erwiderte der Andere, ſein Geſicht un⸗ willig verziehend,„ich habe mir Ihre Sache genau über⸗ legt, und ich will Ihnen ſagen, daß ich Sie jetzt voll⸗ kommen verſtehe. Sie ſind in das Frauenzimmer ver⸗ liebt, und vielleicht um ſo mehr, weil ſie jetzt einen alten Mann hat; deshalb gedenken Sie wahrſcheinlich mit den Leuten zu gehen und laſſen Ihr ordentliches Ge⸗ ſchäft und Ihre guten Ausſichten im Stiche.“ Gortſezung folgt!) 2— 5 einzelnen Soldaten nicht weiter dauern laſſen. tit bas widrige ende eines verlorenen Kriegs, ver⸗ loren teilweiſe durch unſere eigenen Fehler. Aber verzweifeln fördert uns heute eben⸗ ſowenig wie ohnmächtige Wut. Es iſt gut, daß in Volksverſammlungen das deutſche Volk ſein Recht proklamiert. Es iſt dabei erfreu⸗ lich, daß bei dieſen Kundgebungen nicht jene„Patrio⸗ ten“ alten Stils ſich auf den Kampfplatz drängen, deren Worte den Feinden Anlaß geben könnten, die deutſchen Proteſte als Vorboten einer deutſchen Re⸗ vancheſtimmung zu erklären und dreifache Sicher⸗ heiten zu verlangen. Wir wollen keine Revanche, nur unſer Rechtauf Leben, Arbeit und Brot. Aber„hilf dir ſelbſt, ſo hilft dir Gott!“ 8 Wir dürfen nicht nur nach außen ſehen. All unſre Kraft, all unſer Können, aller gute Wille, alles Verantwortlichkeitsgefühl muß zu⸗ ſammengerafft werden, um uns aus dem Niedergang den neuen Aufſtieg finden zu laſſen. Ohne Fleiß und Tüchtigkeit jedes Einzelnen kann unſere Wirtſchaft nicht gedeihen, es iſt notwendig, zu arbei⸗ ten. Wir müſſen unſer Volk wieder zu einem der arbeitsfreudigſten und leiſtungsfähigſten der Welt machen. Und dann brauchen wir Zufuhr, um Warenangebot und Nachfrage auf gleiche Höhe zu bringen. Nur ſo erhalten wir geordnete Marktpreiſe. Doch Zufuhr erfolgt nur nach dem Frieden und gegen Bezahlung. Wir ſind bitter arm geworden durch die⸗ ſen Krieg. Es fehlt uns an allem, auch an Geld. Wir müſſen Werte ſchaffen durch unſere Arbeit. Weg mit den wilden Streiks, es gilt Deutſchlands Zukunft zu ſichern! Sie wird ſchwer ſein für jeden einzelnen, aber wir haben auch vor allen Nationen eins voraus. Die Revolution hat nicht nur das alte Syſtem ge⸗ ſtürzt, ſie hat auch ſoziale Ideen von ewigem Werte zur Wirklichkeit umgeſtaltet. Die Zukunft wird den Völkern gehören, die ohne Zaudern und ohne Rück⸗ halt ſich ihren Dienſten hingeben. B. * Reichs nationalverſammlung. Berlin, 13. März. Präſident Fehrenbach eröffnete die Sitzung um 10 Uhr 15 Minuten. i Zunächſt führt Reichsminiſter Noske bezüglich der Ber⸗ liner Vorgänge aus, daß, nachdem die Schlacht eine Woche lang getobt habe, der Aufſtand nunmehr als nieder⸗ . betrachtet werden könne. Nur noch in einzelnen brorten ſei die Säuberungsaktion vorzunehmen. Es würde verſucht werden, die Entwaffnung ſobald als möglich vor⸗ zunehmen. Daß es in Berlin zu ſolchen wahnwitzigen Kämpfen, zum Morden und Plündern gekommen ſei, ſei zum größten Teil auf das Schuldkonto einiger Blätter, voran der„Roten Fahne“ und der„Freiheit“ zu ſetzen!(Abg. Haaſe wird vom Präſidenten zur Ordnung gerufen, weil er im einem Zwiſchenruf Noske als unverſchämten Geſellen be⸗ zeichnet hatte.) Monatelang hatten dieſe Organe die Ber⸗ iner Bevölkerung ſkrupellos aufgepeitſcht, ſo die„Rote Fahne“ in ihrer Nummer vom 5. März, worin Noske be⸗ ſchuldigt wird, die Proletarierleichen haushoch in Deutſch⸗ land geſchichtet zu haben, und worin die ſozialdemokratiſche Regierung als Maſſenhenker der deutſchen Proletarier hin⸗ geſtellt wird. Sie hören, deß die Mitglieder der unabhängi⸗ Fraktion(mit erregter Stimme und wiederholt mit der Fauſt auf den Tiſch ſchlagend) alle dieſe Gemeinheiten ſich zu eigen machen.(Großer Lärm bei den Unabhängigen.) Große Maſſen der Berliner Arbeiterſchaft ſind ſelbſtverſtänd⸗ kich anſtändige Menſchen, aber wie bei allen großen Maſſen⸗ bewegungen, ſo heften ſick gu bei dioſen nolftiſchen Maſſen⸗ ſtreits unſauvere wlemente an die Fußſpuren oer eyrrichen und beſonnenen Arbeiterſchaft. Noske gab ſodann eine Schil⸗ derung der Vorgänge in Berlin. Die Volksmarinediviſion, die ſo unendlich Mühe in Berlin gemacht hat, beſteht nicht mehr.(Stürmiſcher Beifall.) Ich denke tieferſchüttert der Männer, die in dieſen ſchlimmen Tagen ihr Leben gelaſſen haben.(Frau Zietz wird wegen des Zwiſchenrufes: Amok⸗ läufer! zur Ordnung gerufen.) Faſt eine ganze Woche lang habe ich verhandelt, um mit der Gewalt zu zögern. Die Be⸗ hauptung, der Bürgermeiſter von Berlin habe an mich ge⸗ . und mich um Zurückziehung der Truppen erſucht, ſt unwahr. Schweren Herzens und in höchſter Not habe ich am 9. März abends mich zu der Anordnung des Stand⸗ rechtes entſchloſſen, denn ich durfte die Abſchlachtung von Mögen diejenigen, die das Reich jetzt zerſtören, wieder zur Vernunft kommen, damit ein normaler Rechtszuſtand bald wieder ein⸗ treten kann. Was geſchah, verantworte ich vor dem Staat, dem Lande und dem Volke.(Stürmiſcher Beifall bei der Mehrheit, Ziſchen bei den Unabhängigen.) N Es folgt der Geſetzentwurf über die ruſfſiſchen Zah⸗ Ilungs mittel. 85 a 5 In der Debatte wendet ſich Abg. Haaſe(U. S) gegen das Geſetz, das eine neue Feindſeligkeit gegen die Sowjetrepu⸗ blik darſtelle.. i Finanzminiſter Schiffer: Der Rubel rollt in Deutſchland und zwar aus politiſchen Gründen. Wir müſſen uns gegen dieſe Vergiftungs⸗ und Beſtechungsgelder wenden. Das Geſetz wird in allen drei Leſungen mit einem An⸗ trag der Mehrheitsparteien auf Anmeldepflicht der Beſtände der ruſſiſchen Zahlungsmittel angenommen. Es folgt die Abſtimmung über das Sozialiſie⸗ rungsgeſetz. ö 81 wird, nachdem ein Antrag der U. S., für den auch die Mehrheitsparteien ſtimmen, mit 163 gegen 135 Stimmen ab⸗ gelehnt worden war, in der Ausſchußfaſſung einſtimmig an⸗ genommen. Bei 8 2 wird der Antrag Auer, der die Entſchädigungs⸗ pflicht beſeitigen will, mit 136 gegen 92 Stimmen angenom⸗ men, ebenſo unter Ablehnung aller Aenderungsanträge der Reſt des Geſetzes. 5 Es folgt die 2. Beratung des Kohlenwirtſchafts⸗ geſetzes. Es liegen verſchiedene Abänderungsanträge vor, außerdem beantragt die Kommiſſion eine Entſchließung, wo⸗ nach der Nationalverſammlung mit baldmöglichſter Beſchleu⸗ nigung der Geſetzentwurf über die Arbeiterräte vorgelegt werden ſoll. Abg. Dr. Wieland(Dem.): Im Reichskohlenrat müßten Die Reichsteile berückſichtigt werden. Die Bergarbeiter bitte ich, das Ihrige zu tun. Tagesſchau. Als Präſident der preuß. Landes ver⸗ ſammlung iſt der ſozdem. Abgeordnete, Oberbür⸗ germeiſter Leinert⸗ Hannover auserſehen. Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, hat Reichsminiſter Erzberger trotz wiederholter Bit⸗ ten den Eintritt in die deutſche Friedensdelegation abgelehnt. ach einer Timesmeldung aus dem Haag ſoll die Entente beabſichtiaen. D eutſchland mit Le⸗ * JVTTTFCCFVCCCCCCCCCCCCCCCCCCCcccCcccccccCC 1 e dens mitteln zu verſorgen. N Der bayeriſche Landtag wird auf den 17. März erneut einberufen werden. Auf der Tages⸗ ordnung ſteht u. a. die Wahl des Vorſitzenden des Geſamtminiſteriums. ö In den nächſten 14 Tagen wird in München ein neuer Gewaltſtreich erwartet. Auffallend iſt, daß man in den Straßen Münchens ſeit einigen Tagen ungewöhnlich viel ruſſiſch ſprechenden Perſo⸗ nen begegnet. ö Die Zahl der Verletzten der Berliner Un⸗ 111 5 wird auf über 1000 Perſonen ange⸗ geben. f Das„Petit Journal“ berichtet, daß der Gouver⸗ neur von Algier, Jonnar d, Gouverneur von Elſaß⸗Lothringen wird. ö 921 Die„Times“ melden aus Newyork, daß das Ge⸗ treideausfuhrverbot aufgehoben wor⸗ den iſt. 4 Wie aus Paris gemeldet wird, wird der amerika⸗ niſche Lebensmittelkommiſſar Hover ſein Amt im kommenden Sommer niederlegen. 5 Der Pariſer„Herald“ meldet daß Genf als J/%%/ xçxßdß,. 6 Badiſche Nationalverſammlung. Der Arbeitsplau der Nationalverſammlung. Nach einer Vereinbarung im Ausſchuß der Vertrauens⸗ männer wird die Beratung der Verfaſſungsvor⸗ lage im Plenum der Nationalverſammlung am Mitt⸗ woch den 19. d. M., nachmittags 4 Uhr, beginnen. Ein frü⸗ herer Termin für den Beginn der Plenarberatung iſt nicht möglich, da der ſehr umfangreiche Kommiſſionsbericht ehe⸗ ſtens am nächſten Samstaa verſandfertig ſein wird. Zur Generaldebatte wird von jeder Partei ein Redner ſprechen; auch die Spezialberatung der über 60 Verfaſſungsparagra⸗ phen hofft man in kurzer Zeit zu bewältigen, insbeſondere da nach den umfangreichen und überaus gründlichen Kom⸗ miſſionsberatungen die Materie eingehend durchgearbeitet iſt und Fraktionen in jedem Stadium der Arbeiten Gelegen⸗ heit zur Orientierung und Geltendmachung ihrer Anſchau⸗ ungen gegeben war. Es werden deshalb in der Spezial⸗ debatte wohl keine Anträge mehr geſtellt und auch nur kurze Reden gehalten werden, ſo daß zu erwarten iſt, daß die zweite Hälfte der nächſten Woche dem badiſchen Lande die neue Staatsverfaſſung bringen wird. 5 ö An die Annahme der Verfaſſung dürfte ſich die Bil⸗ dung der definitiven Regierung anſchließen. Ueber die Organiſation der Miniſterien und ihre Beſetzung ſchweben zurzeit Erörterungen zwiſchen den Fraktionen. Das Geſetz über die Abfindung der Mitglieder des Großherzoglichen Hauſes wird wohl ebenfalls Ende der nächſten Woche in der Nationalverſammlung zur Verhandlung kommen. Annahme der Gemeinde⸗ und Städteordnung. oc. Karlsruhe, 13. März. In der heutigen Vormittagsſitzung der badiſchen Natio⸗ nalverſammlung wurde die Beratung über die Gemeinde⸗ und Städteordnung zu Ende geführt. Abg. Geck(Soz.) er⸗ klärte, das Geſetz habe im Lande Befriedigung hervorgeru⸗ fen, zumal es ſo raſch erledigt werde. Er ſtellte den Antrag, die Amtszeit der Bürgermeiſter und Oberbürgemeiſter von 9 auf 6 Jahe herabzuſetzen. 4 Abg. Vogel(Dem.) ſprach gegen den Antrag. Er betonte, eine Staatsaufſicht der Städte ſei zu vermeiden, dagegen habe eine Staatsbevormundung zu unterbleiben. 5 Abg. Mayer(Dem.) trat beſonders für die Techniker ein. Abg. Vierneiſel(Ztr.) beſprach die Gemeindeordnung für kleine Gemeinden. g Abg. Frau Weber(Dem.) verbreitete ſich über die Tätig⸗ leit der Frau in der Gemeinde. Sie habe ſich hauptſächlich auf das ſoziale Gebiet zu erſtrecken. Abg. Wiedemann(3tr.) ſprach gleichfalls über die Tätig⸗ keit der Frau in der Gemeinde. Abg. Schön(Dem.) trat für die direkte Wahl der Bürger⸗ meiſter ein. 9 Abg. Müller⸗Schopfheim(Soz.) führte aus, man müſſe die reiche Arbeit der Bürgermeiſter ſchätzen, aber ohne die Ratſchreiber hätte manches nicht gemacht werden können. Abg. Martin(tr.) erklärte, daß auf dem Lande keine Sehnſucht nach häufigen Wahlen beſtehe.— Hiermit wurde die Beratung geſchloſſen. 5 33 Bei der Abſtimmung wurde der ſozialdemokratiſche An⸗ trag über die Amtsdauer der Bürgermeiſter abgelehnt. Das ganze Geſetz wurde in namentlicher Abſtimmung ein⸗ ſtimmig angenommen. Ernährungsfragen. Karlsruhe, 14. März. Die geſtrige Nachmittags ſitzung der Nationalverſammlung war ausgefüllt mit der Beſpre⸗ chung unſerer Ernährungsfragen. Zunächſt verlas Abg. Maſſa(Dem) ſeine kurze Anfrage über einen aus ſämtlichen Parteien der Nativnalverſammlung zu bildenden Ernährungsbeirat. Ernährungsminiſter Trunk er⸗ klärte dazu, die Regierung ſei bereit, mit einem ſolchen neuen parlamentariſchen Ernährungsbeirat ſofort ins Be⸗ nehmen zu treten.— Hierauf verlas Abg. Leſer(Dem.) ſeine kurze Anfrage über die ungenügende Kartoffelverſor⸗ gung in Heidelberg. Ernährungsminiſter Trunk erwiderte, die Kartoffelverſor gung ſei in den letzten Wochen im ganzen Land eine überaus ſchwierige geworden. Die Zufuhr habe völlig aufgehört. Es geſchehe aber alles was möglich ſei, um dem Uebelſtand zu begegnen. Es folgte die Beratung von drei Interpellationen. Abg. Weißhaupt(Ztr.) begründete eine Interpellation über die Erhaltung der nötigen Viehbeſtände. Abg. Vogel (Dem.) begründete eine Interpellation über die ſehr un⸗ genügende Fleiſchverſorgung der Städte Mann⸗ heim und Heidelberg, und Abg. Müller⸗Schopfheim(Soz.) begründete die Interpellation über die große Futter not, über das Fehlen von flüſſiger Melaſſe. 3 Auf dieſe Interpellationen antwortete Ernchrungsmini⸗ ſter Trunk in längerer Rede. Er führte dabei u. a. aus, daß die Einführung von Viehkataſtern von der Regierung nicht in Ausſicht genommen ſei, weil der jetzige Zeitpunkt dazu ungeeignet ware. Dem Schleichhandel mii Fleiſch und den S orrsſchlachtungen müſſe mit aller Energie entgegengetreten werden, ſonſt gingen wir einer Eenährunge ztaſtrophe entgegen. Alle beteiligten Kreiſe nien den Bemmurngen der Regierung Verſtanoms entgegenorrngen das munen vor auem auch die aus dem Felde heimgekehrten Kriegsteilnehmer, aus deren Kreiſen ſich Widerſtände gegen die Rationierung und die Zwangsbewirtſchaftung bemerkbar machen. Wenn die⸗ ſer Widerſtand anhalte oder gar um ſich greifen ſollte, ſo ſei der Zuſammenbruch der Ernährungsverhältniſſe ſicher. Die Durchführung der Rationierung müſſe mit allem Nachdruck bewerkſtelligt werden, ſonſt könne die Bevölkerung in den Städten überhaupt nicht mehr ernährt werden. Der Miniſter erörterte dann die Maunheimer Fleiſchverſorgungsverhältniſſe und die Preis⸗ frage. Gäbe die Regierung dem immer wieder geſtellten Verlang auf Erhöhung der Preiſe nach, ſo würde das die Folge haben, daß die Beamten und Arbeiter der Induſtrie wie des Staates neue Teuerungszulagen verlangen würden. Aber weder die Privatunternehmer noch der Staat könnten ſolch neue Laſten tragen. Der Miniſter teilte dann noch mit, daß vom kommenden Montag ab eine Herabſetzung der Fleiſchration eintreten werde. In den kleineren Gemein⸗ Nachrichten“ aus durchaus zuverläfſiaer Quelle: Der: Dire it Sochenrärton 1889 Stamm, in den Städten 9 100 000 Einwohner 150 Gramm und über 100 000 Einwo f 200 Gramm betragen. 3 Es wird ſodann in eine Beſprechung der Interpe! f lationen eingetreten, wozu ſich 15 Reoͤner gemeldet haben 5 Die Abgeordneten v. Gleichſtein(Ztr.) und Kurz(So 1 treten lebhaft für die ſofortige Einführung der Viehkataſtet ein. Abg. Neck(Dem.) betont, nur ein Friede, der uns dee e Zufuhr ermögliche, könne uns retten. Abg. Karl(D. ſchlägt vor, die Nationalverſammlung ſollte eine Anſpra 9 herausgeben für das Land, in welcher die Not geſchilder! f wird. Abg. Spang(3Ztr.) weiſt darauf hin, welch groß 1 Futter⸗ und Lebensmittelvorräte im Felde zugrunde ge gangen ſind. Abg. Remmele(Soz.) betont: Das feindliche 1 Ausland werde eine furchtbare Verantwortung auf ſich la⸗ den, wenn es verſuche, durch weitere Hintanhaltung der Le; N bensmittel uns nachgiebiger zu machen. ö 1 Abg. Fiſcher(D.⸗N.) bringt die Wünſche der Tabakbaueen vor und wünſcht Abſchaffung der Tabakhandelsgeſellſchaft a Ernährungsminiſter Trunk teilt mit, daß auf Betreiben del 55 Regierung dieſe Geſellſchaft die Preiſe um 20 bis 40 Malt für den Zentner erhöht habe. Die Regierung hoffe, 5 für die 1919er Ernte die Verkehrsbeſchränkung aufgehoben 1. wird.— Am Freitag vormittag wird die Beratung ford 1 geſetzt. 4 N Hns Baden und den Dachbargebſetenß Zwangsbewirtſchaftung in der Obſtverſorgung. 8 Karlsruhe, 13. März. Geſtern fand hier eine mit del ke Obſt⸗ und Gemüſeverſorgung ſich befaſſende Verſammlung 90 ſtatt, zu der als Vertreter der Regierung Miniſter Trunf, Geh. Rat Dr. Schneider, Geh. Rat Cron erſchienen waren Der Vorſitzende, Geh. Rat Cron, gab ein Bild der Obſtve!?! ſorgung in Baden und ſtellte dabei feſt, daß von der geſam g0 ten von der Obſtverſorgungsſtelle erfaßten Obſtmenge 70 b. Prozent an die Marmeladefabriken abgeliefert werde ſollte. Es gelang ſchließlich, dieſes Maß auf 60 Prozent fe 31 zuſetzen. Insgeſamt ſind im letzten Wirtſchaftsjahr 108 15 kl entner Obſt an Marmeladefabriken geliefert worden. Diet m Marmelade wird an die Allgemeinheit verteilt und zwal ti wurden bis jetzt von den Fabriken 145 880 Zentner Mar melade abgeliefert und weitere Ablieferungen folgen. J. ſd ſeinen weiteren Ausführungen betonte der Redner, daß die h. ungenügende Obſtbelieferung im letzten Jahr nicht allein auf den allgemeinen Obſtmangel, ſondern im beſonderen auf den Schleichhandel zurückzuführen war. Er ſtellte Antrag, in dieſem Jahr von einer Bewirtſchaftung deß E . abzuſehen und das Frühobſt dem freien Haudel B zu überlaſſen. N Nach einer ſehr lebhaften Ausſprache, welche das Ergen, no nis halte, daß die große Mehrheit der Verſammlung fun n die Beibehaltung der Zwangsbewirtſchaftung des Obſtes an der bisherigen Weiſe ohne weitere Verſchärfung war. Bel ne Beratung der Gemüſeverſorgung wurde ebenfalls beſchloſ⸗ ſeu, die Zwangsbewirtſchaftung beizubehalten. a * Forchheim, 13. März Eine Köpenickiade vel ſuchte ein Fremder hier in Szene zu ſetzen. Er trat als Ame Ar rikaner auf und machte für eine„Abteilung von 200 Man ter amerikaniſche Beſatzungstruppen“ Quartier, natürlich um du ha Gelegenheit zu benützen, die Leute einzuſchüchtern und etwa 61 dabei herauszuſchlagen. Der Trick gelang dem„Amerikanet aber nicht, ſondern er wurde bei Zeiten entlarvt und vel dei haftet. Die Mitteilung von der bevorſtehenden amerikanß gef ſchen Beſatzung hatte ſich aber doch zunächſt wie ein La un feuer durch den Ort verbreitet und war auch an Zeitung telephoniert worden. 1 ua Maunheim, 13. März. Noch in dieſer Woche wi ein Lebensmitteltransport von Rokterdam 1 Mannheim erwartet. Am letzten Samsta⸗c ging eine 9 Wu e der Alliierten von Rotterdam nach Du! urg ab. 4 * Maunheim, 13. März. Die franzöſiſchen Behörden laſſen durch Beauftragte die bisherige Großinduſtrie darauf 3 hin kontrollieren, ob non) Nude und Kriegsmaterial in Mannheim erzeugt wird. So erhielten die Firmen La 9 Benz u. Co., Strebelwerke, Brown, Boveri u. Co. und N marg Beſuche. Alle dieſe Betriebe hatten ſich ſeit geraume Zeit anderen Fabrikationen zugewandt. a m * Villingen, 13. März. Im Zuſammenhang mit Kn maar digung von Mannſchaften des hieſigen Erſatzbataillons tas Mt es geſtern nachmittag hier zu einer Maſdenverſam⸗ dem lung der ſozialdemokratiſchen Arbeiter. In dieſer wurde mehrere Forderungen angenommen, ſo u. a. die 777 derung auf Entfernung des Redakteurs des Zentrumsbl U tes wegen ſeines Verhaltens gegenüber der Sonaten im kratie. In einem Demonſtrationszuge begaben deich die Teilnehmer vor das Rathaus und überreichten d, N Bürgermeiſter eine Reihe von Forderungen. Der grö N Teil der Betriebe hatte geſchloſſen. Die Gerüchte, daß 1 Zuſammenhang hiermit Unruhen in Villingen ſtattgefu N. den hatten, beruhen nicht auf Wahrheit. 6 28. T. B. Lörrach, 12. März. Die Staatsanwaltſchaft Freß geho burg iſt mit einem großen Gendarmerieaufgebot in Lör en gef eingetroffen, um Erhebungen über die Gewalttätigkeiten 8 ch machen, die in der Vorwoche gegen Bürgermeiſter Dr. G rung gelmeier und die Schutzmannſchaft der Stadt Lörrach 17 in d übt wurden. In der verfloſſenen Nacht ſind bereits 15 Verhaftungen erfolgt. Die Unterſuchung wird weitergefüh mat 2 Zwiſchen Waffenſtillſtand und Fried“ Danzig nicht den Polen zugeſprochen.„ W. T.B. Bern, 13. März. Eine in der„Gazette de 900. ſanne“ veröffentlichte polniſche Propagandameldung, wong, die Pariſer Konferenz den Polen Danzig zugeſpr 05 2 habe, trifft mit einer heute veröffentlichten Meldung u ert chins in der„Neuen Zürcher Zeitung“ zuſammen, wo ſtimr es gegen jede Berechtigung und gegen jedes Selbſtbeſte it e mungsrecht verſtoßen würde, wenn Dauzig den Polen Vo geben würde. Die Polen ſollen natürlich einen Zuge u r zum Meere haben, aber nicht einen, der ihnen nicht geh 5 5 „Die Zukunft des Rheins und Kieler Kanals. 95 and Paris, 13. März. Das Unterkomitee für Schiffahrt del Kommiſſion für Häfen und Waſſerwege ſchlägt vor, daß ich welch Rhein für die Schiffahrt aller Rationen ohne Unterſche wleſe geöffnet werde und von einer Kommiſſion, ähnlich“ Donaukommiſſion, kontrolliert werde. ſſie Bezüglich des Kieler Kanals wird die Kommiſſt, vorſchlagen, daß dieſer zur freien Verfügung für die— dels⸗ und Kriegsflotten aller Nationen ſtehe. Der Kam ſoll weiter deutſches Eigentum bleiben und von Deutſchlz gab betriebsfähig erhalten werden. Mit den Befeſtigungen der 5 L Kanals werden ſich die militäriſchen und anderen Sachve“ Mor ſtändigen des Oberſten Rates befaſſen. beggeh Bedrohung der Rheinſchiffahrt durch franzöſiſche Pabgie genor Bern, 13. März. Im„Journal de Geneve“ prote les 8 Dichels gegen die von einem franzöſiſchen Großinduſtrie geplante Abſicht, die Waſſerkräfte des Rheins n— induſtrielle Zwecke auszunutzen. Eine derartige Maß i— die. 855 e 1 würde, wäre e N ernſte Bedrohung der berechtigten Intereſſen nicht nur 3 Schweiz, ſondern ganz Weſteuropas, einſchließlich Italien wei Ebenſo unhaltbar ſei der Beſchluß der mit dem Rhein pn blem beſchäftigten Unterkommiſſion der Pariſer Konferen, trotz verſchiedener Einſprüche eine Entſcheidung definitiy“ fällen, ohne die Schweiz und Holland zu hören. 1 Republik Rheinland? 7 1 Bielefeld, 13. März. Ueber die Pläne der Allien Me, mit dem Rheinland erfahren die Bielefelder„Weſtfäliſch' l. * 050 rie die von der Bentratſteue in Köln geführten Ver⸗ Ren angegriffen. Der Führer wurde aus dem i 5 her Fangen ergeben, ſoll nach den von den Alliierten dem Zuge geriſſen und beraubt. Er ſah ſelbſt einen Frei⸗ 1 0 riedensvertrag zu Grunde gelegten Bedingungen die 5115 3 f 1 N 3 rpeß fihein provinz zu einer ferbſtüändigen Repn: willigen mit Kopfwunden auf dem Bahnſteige liegen. 1 9 8 blik i 5 Nach ſeiner Ausſage war der ganze Bahnhof von 13 15 aben 5 ausgerufen werden, die nicht nur aus Preußen, ſag ganz* 25 0 4 15 5 5 59 0 5 128 5 5 5 5 5 5 i. 5 g 5 Braunkohlenarbeitern beſetzt. Da der Transport⸗ 0 8E 5 5 a Ubri⸗ 8 a. 8 EE ⁵³ Sofort beschaffbar a de während bisher vielfach von einer rheiniſch⸗weſtfäliſchen angeſtellten gemeinſame Sache mit den Spar⸗ der! ö epublik die Rede war, ſoll Weſtfalen in der preußi⸗ takiſten machten. 350 Anfragen an: 1 dale Fellen 2 3 a Nohſtelfe gelle rt e i— 5 a 0 e e 5 5. lic Leichten 1 N. ſoller aber 10 2 1550 N 5 Ambl Abt. I K. gn rden, bis: geſtellten Eutſchädi 5„ 8 Ale ien entſprochen worden if. 15 e 5. F eee 5* 1 Deutſchland. 4 9 670% 1 N. char. 5 1 li 22 394 1 a A Er an 5 1 ö 5 f ö 7 b i ms linksrheiniſche Gebic“ 5 a 4% 1 b Bag Berlin, 13. März. Die Reichsregierung erläßt das ist LGzo-9 5B 5 Sero- 09% 5 te nachmittag eine Kundgebung zugunſten der wilde, verwegene, e e 7 po een kino deen 5 0 Dieſe iſt Jagd. 8 e 8% zeichnet vom Miniſterpräſidenten Scheidemann ö 5 7 1 100 rc er ſich in der Hauptſache gegen franz ö⸗ 222. Haurlreten N e An ſ urn i e 2 FFFFVFFVV—— erlin, 13. ärz. eber ganz preußen wurde der t 7 5 28 5 ng 15 15 d 1 10 1 9 7 Hen Je die 966 2 5 l N⸗ 11 geſtent horn, Bromberg und Schneidemühl wurde ei 722 Ztaqengeſchall are, Ein neues Ermächtigungsgeſetz.. e Tu. Weimar, 14. März. Durch das Uebergangs⸗ Sa Se 2 S? 6 4 0 deletz iſt bekanntlich auch das Ermächtigungsgeſetz bein handlungen mittoirken. de Eichhorn will zur Nationalverſammlung. i e W.T. B. Weimar, 14. März. Von dem Abg. Be ch 0 or n, dem früheren Polizeipräſidenten von 4 erlin, iſt ein Schreiben beim Präſidenten der Natio⸗ %, verſammlung eingetroffen, in der er ſeine Teil⸗ 28 10 a ah me an den Sitzungen der Nationalverſammlung Beli nakündigt unter der Vorausſetzung des Schutzes ſei⸗ ſchlaß üer perſönlichen Freiheit durch den Präſidenten. TTT... den om 14. Auguſt 1914 außer Kraft geſetzt. Um nun* 2 1 fle vermeiden, daß die Nationalverſammlung jede lag 1 e Fenpe Hoe Die eine Vorlage ir 3 Leſungen genehmigen muß, geht Hauum kings D 7. Jun baden 81. 360 eie dem 5 ein 8 eu 5 5 rm 3 15. ö Mar, ngsgeſetz zu ſchaffen. Ein 15köpfiger Aus⸗ i 5 Ju ſchuß der Nationalverſammlung wird bei dieſen Ver⸗ Joflesdlenſt- Orünung ll lor Hüulbol. furſhe 2. N Faſtenſonntag(16. März 1919.) ½8 Uhr Frühmeſſe. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. 1. Uhr Chriſtenlehre— Herz Jeſu Andacht. ½8 Uhr Faſtenpredigt. Hollcadlenft-Oranung in dor opangel. Hirche: . Sonntag den 16. März 1919 S. Rem. ö ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. 5 Unvernünftige Forderungen. i. ½l Uhr Jugendgottesdienſt. ö 2 Berlin, 14. März. Aus Eſſen wird dem„Lok. 5 e 1 Uhr Chriſtenlehre Entlaſſung des III. Jahrg. der 1. ter. gemeldet, daß in Sterkrade die Bergarbei⸗ unter dieſer Rubrick erſcheinenden Artikel übernehmen wir keine 4 männl. Jugend. i 1% r nachdem ſie den 7ſtündigen Arbeitstag durchgeſetzt Verantwortung. 2 bis ½3 Bücherei offen. a ewe hatten, jetzt die Herabſetzung der Arbeitszeit auf Mittwoch den 19. März 1919. ö a 58 i Lokales 8 u ane dent tunden verlangen, einſchließlich der Einfahrts⸗ es. hr Ev. Mädchenbund. 1 8 55 Dieſe Forderung ſoll mit allen Mitteln erzwun⸗— Eingeſandt. Im Intereſſe der Allgemeinheit ½8 1 e den 20. März 1919. Lau un werden, eventl. durch Zurückhaltung der Steuern möchten wir eine Frage an das Lebens mittelamt richten, 28 Uhr Abendgottesdienſt. 1 Reichsabgaben. ö wegen der e 5 und 1 5; 55 5— N Angriff auf ei eiwilligentransport es vielleicht wieder ein Faſtnchtſcherz der war es für die— In unſerer heutigen Nummer liegt ein Proſpekt 4 8 2.2 ei, 155 Mig Ein„ von Arbeiter zu gut? Wir nehmen an, daß es mit mehr der Samenhandlung Hoffmann Naunheim 9 8 Wu i willigen auf dem Wege nach Berlin Sachen ſo geht, und bitten daher um Aufklärung. welches wir unſere Leſer ganz beſonders aufmerkſam dun Wende auf dem Bahnbof Sondershauſen von Zivili⸗ Am Antereſſe vieler Arbeiſer. machen. 66* a Lebensmittelamt. fHanürienzücht- I. PDogelnchup-Derein Fupbaftgub„adenla“ 1914 Fußball-Geſellſchaft Feckeuhein 9 Ausgabe der Fleisch- und e e e. eee e folgende 8 f 1898. d Ne Einladung. ö Morgen Fauntag, nachmittags 3 Uhr aum Die 4 u un ae en ch⸗ u Milch Wir laden unſere Mitglieder zu der am e e 1b. ele 2 b. N 3„ Platze . m 8 5 Ar 1 5 8 n das 3. a men findet am Montag den 17. ds. er 1 75. Mittags 12 Ur e e n bits. nach mit 5 ˙ F fe Alemania Rheinau i Verbands-Spiel u dem Lezech mittags von 3 bis 5 Uhr auf mitglieder. 0 annſchaft gegen Alemania Rheinau in 8 urden ebensmittelamt Zimmer 3 ſtatt. 19 eder-Cersamm ung Rheinau. gegen die 1. Mannſchaft der Germania Frieb⸗ Fo, Der Fleiſchausweis iſt dabei vorzulegen. freundlichſt ein. Mittags ½2 Uhr 7 S a la ichsfeld aus. Das Spiel findet bei jeder bla, Zur Vermeidung langen Wartens be⸗ Pünktliches Erſcheinen ſämtlicher Mit⸗ auf dem Platze beim Staatsbahnhof. dene limmen wir, daß die Abholung in nachver⸗ glieder iſt erwünſcht Ia Mannſchaft gegen diejenige von T. V. 1846 Witterung fiat. Wir laden das Publſkum en eich 8 5 5 0 5 zu zahlreichem Beſuche ein. den 9 neter Reihenfolge zu geſchehen hat: Der Vorſtaud. Mannheim. Die Spielausſchuß i Nr. I bis 1000 von 3 bis 3½ Uhr Uerbandspiel. aß 1 Nr. 1001 bi 1 5 g er an 8p 2— cor bis 3000 van 4 8 Uhr Frele Jurnerſchaft deconbeim. Mittags 3 zihr auf dem Plate bein] Kätbol. Jungmänner-Oerein 8200 geholt lle Marken müſſen wie angegeben ab⸗ 8 n 0 79255 175 März uGbends I Mama 5 di 10 N 51 2* 1846 3 5 0 eee 8 u 5 f örran werden, eine nachträgliche Verabfolgung w ſindet in unſerem Lokal eine»Mäannſchaft gegen diejenige v B. 1. Fonntag Nachmittag r wir e ee e 175 in den übli jedoch erſt am 20. ds. Mis. ſtatt. Wegen außerordentlicher Wichtigkeit F 3 2. Montag Abend iſt im Saal * a chen Verkehrsſtunden. 1%[der Tagesordnung, die im Lokal bekannt ge⸗⸗. Redner- und Theaterprobe. efü m e Ausgabe der Fleiſch⸗ und Milch⸗ 8 5 mannſchaft von F. G. 1898 Seckenheim. 3. Mittwoch Abend 8 —murken auf d lei geben wird, iſt vollzähliges Erſcheinen aller Die Mannſchaften treffen ſich wie folgt Mi Aben Ahr ede Tage von 2 17 18 5 1 5 am gleichen Mitglieder erforderlich. 0. iin Lotel:. e Seckenheim den 15 März 15 5. IIb Mannſchaft um ¼11 Uhr e eee 5 März 1919. 1 4. Donnerstag Abend 810 Uhr Lan Lebensmittelamt. 44 II b„„ 12 Uhr 8 Verein„Hundeſnort“ gemenbeim. 1.„ ½ 2 Uhr Dungmänner- Versammlung 00 De Alle diejenigen, welche bei der Waſch⸗ Sountag den 16. da. Mts. findet Schülermannſchaft um ½4 Uhr. im Saal des„Adler“ wozu alle Jung⸗ ona! füntelung infolge nicht Einhalten der be- im Lokal zum Reichsadler um 8 Uhr„Die im Beſitze der Spieler befindlichen männer erſcheinen. 4 12 0 Gal. keine Wäſche erhalten konnten, Jorstands-Sſtzung 5 9 5. 5 ſpäteſtens heute Abend im Die Uorstan. en 40 genheit gegeben am 17. ds. Mis. okal abzuliefern. 0 4 191% un daittags von 9. 12 ihr, Unterhosen anschließend um 3 Uhr die Der splelausschus.„Um Kaiſerhof ö * hunden cen zu kaufen, ſolange Vorrat vor- f Monats- Cersammlung 5 3 7 8 a Schloßſtraße 33. 0 ſtatt, wegen Wichtigtigkett der Tagesordnung tag, den 16. Mär 0 10 welch ir bemerken aber, daß alle diejenigen, betr. Abhaltung des Preisrattenwürgen iſt urnerbund„ahn eckenheim. marne n 77 märt rſchi 1% wieſe ſchon Wäſche erhalten haben, adge- pünktliches vollzähliges E ſcheinen aller Mit. Bente Abend 8 Uhr Zwei große humoriſtiſche Konzerte * 5 1 müſſen. lieder dringend notwendig. Der Vorstand. Turnstunde der Gesangs: U. Possen⸗ Gesellschaft Bernettl. i enheim, den 15. März 1919. für Turner und Zöglinge. Anfang nachmittags 3 Uhr. Abends 7 Uhr. 27 1. obensmittelamt. Lurnberein Seckenheim Morgen Abend% 8 Uhr Eintritt 1. Platz 9 8 2. Platz Mk. 1.— Kang 0. gegr. 1898. 0 11 Zu zahlreichem Beſuch ladet ein 019% gabe Alle diejenigen, die von der Haferaus⸗ Am Jonntag den 16. März, Männerturnen U. Kürturnen Die Direktion. he, Mone 3. ds. Fats. die leeren Säcke bis abends 7 Uhr veranſtaltet der Verein der 3 ee TE begeben. den 17. ds. ts. nicht zurück⸗ einen Jun r ünnergeſaugvert Inlegeschweln 1 i 5 71 N i a nenen den enen dann nicht mehr zurück— Familien-Abend 3— Mitglieder Jersammlung. G zu verkaufen. rie Seckenheim, den 15. März 1919. verbunden mit Vereinsaufführungen. Der Wichtigkeit der Tagesordnung wegen, Heute abend 8½ Uhr] Dammstr. 5. II. St. 4 1 bens mittelamt. Hierdurch laden wir alle Mitglieder mit 158 um wan es Erſcheinen aller Mit⸗ Prohe. 5 5 der Bitte um t zahlreichen Beſuch freund⸗ glieder erwartet. 8 N 1 1. eee cee Mphnung len weine ee. habe ich e haben keinen Zutritt. Achtung! Der Uortand. von 4—6 Zimmern inpu, J Auch ſind die Angehörigen unſerer noch a 0 nebtt Küche ſofort 1 Rechtsanwalt N 1. Mitglieder freund⸗ Ein kleiner Poſten 1 Illchöwallah oder 1 N Rödlingshoöfer Selene% ue Herren- und Damenstoff 3 Jahre alt zu mieten 1 10 1 Wer lch einen Plaz ſſchern will, wird iſt eingetroffen und empfiehlt 5 Garantie zu ver⸗ 55 Haus zu kaufen 1 liſch eim, A. 3. 9. Fernruf 5891.][gebeten pünktlich zu erſcheinen. i 32 2 aufen. geſucht. ö 8. Der Tururat. Karl Brüstle, Schneiderm. heinrich stamm. Dampisagewerm Hier. Amtliche Bekanntmachungen Nachdem der Innungsvorſtand der Bäcker⸗ Zwangsinnung Mannheim-Land den Antrag geſtelle N 1 hat, daß dieſe Innung, die bisher nur die Ge- meinden Ilvesheim, Ladenburg. Neckarhauſen und Schriesheim umfaßte, auch auf die Gemeinden Seckenheim und Wallſtadt ausgedehnt werde, wird Tagfahrt zur Abſtimmung über dieſen Antrag auf: 15 Mittwoch, den 19. März 1919, Vorm. 11.30 Ahr his 12 Uhr anberaumt. Die⸗ Abgabe der Aeußerungen für oder gegen die Ausdehnung der Zwangsinnung hat am ge⸗ nannten Tage vormiktags von 11.30 Uhr bis 12 Uhr beim Bürgermeiſteramt Seckenheim per⸗⸗ ſönlich und mündlich zu erfolgen. Hierzu werden alle Handwerker, Seckenheim das Bäckerhandwerk betreiben mit dem Anfügen eingeladen, daß ſchriftliche Aeußerungen und ſolche, die erſt nach Ablauf der Abſtimmungs⸗ friſt abgegeben werden, unberückſichtig werden. Mannheim, den 5. März 1919.— Badiſches Bezirksamt— Abt. IV.— Zur Fortführung des Vermeſſungswerks und 5 Lagerbuchs der Gemarkung Mannheim nebſt Vor- orten und Nebengemarkungen iſt Tagfahrt auf Donnerstag, den 20. März ds. 28. usbmittags 9 Uhr in den Räumen des Grundbuchamts zu Mannheim beftimmt. 5 Die Grundeigentümer werden hiervon Kenntnis geſetzt. Das Verzeichnis der ſeit der letzten Fortführungstagfahrt, alſo ſeit dem 7. Fe⸗ bruar 1918 eingetretenen, dem Grundbuchamte bekannt gewordenen Veränderungen im Grund⸗ eigentum liegt während 1 Woche vor der Tagfahrt ur Einſicht der Beteiligten in den Räumen des rundbuchamts auf; etwaige Einwendungen gegen die Eintragung dieſer Veränderungen im Ver⸗ meſſungswerk und Lagerbuch ſind in der Tagfahrt vorzutragen. a 3 Die Grundeigentümer werden hiermit auf⸗ gefordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Verände⸗ . im Grundeigentum, iusbeſondere auch bleibende Kulturveränderungen anzumelden und die Meßbriefe(Candriſſe und Meßurkunden) über Aenderungen in der Form der Grundſtücke vor der Tagfahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fortführungsbeamten vorzulegen, widrigenfalls die Fortführungsunterlagen auf Koſten der Be⸗ teiligten von amtswegen beſchaft werden. Anträge der Grundeigentümer auf Anfertigung von Meßurkunden, Teilung von Grundſtücken, Grenzfeſtſtellungen und Weederherſtellung ſchad⸗ hafter oder abhanden gekommener Grenzmarke werden in der Tagfahrt entgegen genommen Mannheim, den 3. März 1919. Der Bezirksgeometer: Hafner. Borſtehendes bringen wir allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 11. März 1919. Bürgermeiſteramt: J. V. Hörner. ...... Offeriere zu den festgesetzten Höchstpreisen Gemüse- u. Feldsämereien in den besten auf meinem Moorgut Sandtorf durch geprobten u. zum Teil selbstgezogenen sich für hiesiges Klima geeignete Sorten in prima Qualität. hiermit zur alle Sorten in hoch⸗ Runkelrüben, Original Kirſche's Ideal und Peéeisliſte koſtenlos. Fritz Liefbold, Samenbandl. 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