—: Himtsblatt der Bürgermeisterämter Sechkenheim, divesheim, Neckarhausen und Edingen. Din Abonnementspreis: Monatlich 1 Mk. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Ouartal 3.25 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der 19. Jahrg. ĩ Sonn⸗ und Feiertage. Freitag, den 21. ärz 1019 Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen a. Rh. Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., RMeklamen 1 Mek. Bei öfterer Aufnahme Rabakt. —Fernſprechanſchluß Nr. 16. Nr. 5799. No. 68 Gemeindepolitik und Gemeindewahlen (Aus einem Vortrag des Geh. Hofrats Rebmann.) Ein dachdem das neue Gemeindegeſetz ergangen iſt, gilt es, Ubefluß im Stadtparlament zu gewinnen, nicht Kritik zu 12775 wenn auch manches dazu herausfordert, ſo insbeſon⸗ ſtäde die kurze Lebensdauer von nur drei Jahren, die den raubilchen Körperſchaften die unbedingt nötige Stetigkeit uß n muß. Voll Stolz und Verantwortungsgefühl wäh man in der Gemeinde mitarbeiten, an deren wohlbe⸗ Paten rechtlichen Grundlage und Aufbau die Revolution für 1oſäszlich nur wenig zu ändern gehabt hat. Der Eckſtein Aan alles iſt die Selbstverwaltung; ſie bietet auch für die Zu⸗ t die Gewähr für freiheitliche Weiterentwicklung. der W, erſter Linie wird die Beibehaltung und der Aus ban 5 Selſbſtverwaltung insbeſondere für die Städte gefordert. verf ter die fentliche Meinung in der Tagespreſſe ein nie verlagendes Mittel hat, ſich ihren Einfluß auf die Gemeinde⸗ 8 waltung zu ſichern, die Durchführung notweniger Pläne hält en Städten erfahrungsgemäß nach den gegebenen Ver⸗ niſſen auch leichter geſichert iſt als in kleinen Gemeinden, elbiter enge Geſichtspunkte den Ausſchlag geben, iſt volle klei ſtverwaltung für die Städte geboten, während für die 1* Gemeinden ein gewiſſes Maß von Staatsaufſicht uch letzt nicht entbehrlich iſt. nanusbeſondere gebührt den Städten Freiheit für ihre Fi⸗ lunsgebahrung. Voraus ſetzung iſt eine reinliche Vertei⸗ 0 der Steuerquellen zwiſchen dem Reich, den Einzelſtaa⸗ besten den Gemeinden; eine ſcharfe Abgrenzung muß min⸗ a us als künftiges Ziel ins Auge gefaßt werden, nicht zu ber eine unbedingte Steuergerechtigkeit. Doch iſt dabei Wag achten, daß durch die Steuerlaſten nicht Intelligenz, beruhten und Tatkraft getötet wird. Denn im weſentlichen ar Anſere Zukunft darauf, daß dieſe Eigenſchaften, und Reiß bis tief in die Kreiſe der Handwerker und Gewerbe⸗ Norden zur Geltung kommen. l unter tig iſt eine noch viel ausgedehntere Gemeinſchaftsarbeit Form den Städten und Gemeinden, insbeſondere in der ſchaft von Städtetagen, auf denen die ſtädtiſchen Körper⸗ men i e zum Wort kom⸗ 5 ſogenannten Zweckverbänden auf genoſſen⸗ ſweincher Grundlage. 8 mehr Güte einer Gemeindeverwaltung wird künftig noch 0 als bisher vom Vorhandenſein eines in ſich gefeſtig⸗ Nirnarbeitsfreudigen Gemeinde⸗Beamtenkörpers abhängen. 5 dieſer die gleiche ſittliche Höhe wie ehedem ein, dann ug auch allen Anſpruch, daß ſeinen berechtigten Forde⸗ die en Gehör geſchenkt wird. Dazu gehört in erſter Line Mipaffung eines neuen Beamtenrechtes. der. der Finanzwirtſchaft der Gemeinden, insbeſondere bor 1 85 hängen eine Menge Einzelfragen zuſammen, ſo aözug 5055 der die Hausbeſitzer nahe berührende Schulden⸗ beſon deer geboten iſt, ferner die gerade für Karlsruhe eine beſtzesere Lehensfrage bildende Erweiterung ihres Grund⸗ droßw and die Beibehaltung und der Weiterausbau der Duleſchaftlichen Unternehmungen. die Fra die No der Zeit iſt es auch notwendig geworden, ſorgn ragen der Nahrungs⸗, Kleidungs⸗ und Wohnungsver⸗ ziehen e in den Kreis der öffentlichen Fürſorge einzube⸗ 5. Hier bekämpfen ſich die ſozialiſtiſche Richtung, die und ding reiſen des Staates auch künftig durchweg verlangt, kätiaune andere Anſicht, die eine beſſere Löſung von der Be⸗ u 2. des Unternehmungsgeiſtes der Bürger erwartet 0 5 m. Aufhebung der Kriegswirtſchaft und freien Wett⸗ das R. wünſcht. Mit einer Einſchränkung iſt das letztere Macht ige: wo bisher ſchon ſogenannte Truſts eine ſolche f aft erreicht haben, daß ſie einen Zweig der Volkswirt⸗ dieſer dallig beherrſchen, da iſt es geboten, daß das Monopol Nrivatgruppe vom Staat übernommen wird. Der⸗ lenf E Setriebe ſind reif zur Verſtaatlichung, z. B. das Koh⸗ me 5 at; in Frage könnte auch der Getreidehandel kom⸗ „bei dem ähnliche Beſtrebungen im Gange ſind. k voer Nahrungsmittelverſorgung wird die Kriegswirt⸗ mehr orläufig bleiben müſſen; Aufgabe der Städte iſt es, wohlgefäll bisher für die Möglichkeit guten, billigen und gung eiten gen Wohnens zu ſorgen. Darum iſt die Schaf⸗ ereitſtell Wohnungsamtes für Bau und Vermittelung, die 2. pott ung billigen Baugeländes und Geldes auf 1. und ſortſchrz 1 8 Regelung guter Verkehrsverhältniſſe und ein dem kätieliches, gerechtes Submiſſionsweſen nötig, damit nſeree n Bürger. ein Anreiz zum Bauen ſich bietet. weſen 3 Jugendfürſorge muß das geſamte Erziehungs⸗ von. 5 einheitlichen Geſichtspunkten für die ganze Zeit regeln Geburt des Kindes bis zu ſeiner Mannwerdung boten 5 Vor allem iſt die Schaffung eines Jugendamtes ge⸗ körp klichs ſich um oſſes kümmern muß, damit wieder ein 1 Er 9 geiſtig und ſiltlie) geſundes Geſchlecht heranwächſt. leiſt kaünzung des Elternhauſes, das vielfach nicht alles treten 15 muß die Gemeinde ſchon bei den Jüngſten ein⸗ pri 5 insbeſondere die Kinderſchuken und Krippen der herzogen Wohltätigkeit, die darin unter Führung der Groß⸗ er Nuk ezeichnetes geleiſtet hat, über⸗ ien weiterentwickeln. Die Schule muß der ülbeginn au 1 an dan Ferst ee . mein e. den Volksſchule gemein auf den Herbſt zu verlegen; in Jeit gleichen Lehrplan unterrichtet werden, was in kürzeſter Mer eszegt der Ruf an ſie wie alle, nicht nur der Wahl⸗ Nücht zu genü an ſie wie alle, nicht nur er Wahl⸗ Veit raub ſondern auch mitzuarbeiten im Stadtrat, adi 0 Verf ſche Nationalverſ ammlung. aſſungsentwurf vor der Nationalverſammlung. dar ä N 20. März. Geſtern nachmittag begann die ben dtionalverſammlung mit der Beratung des neuen ö Veriaffunasaeſetzes. Die Abaeordneten waren nahezu vollzählig im Saal verſammelt, die Gallerien waren dicht beſetzt. Das Haus ſtand unter beſonderem militäri⸗ ſchem Schutz. In ſehr eingehender Weiſe erſtattete zunächſt im Auftrag des Verfaſſungsausſchuſſes Abg. Dr. Zehnter(Ztr.) Bericht über das neue badiſche Verfaſſungsgeſetz, wobei er einlei⸗ tend betonte, daß in dem Geſetz deutlich zum Ausdruck komme, daß Baden nach wie vor ein ſelbſtändiger Bundes⸗ ſtaat im Reich bleiben wird, mit eigenen ſtaatlichen Auf⸗ gaben und mit eigener Finanzwirtſchaft. Die Aenderung im Heeresweſen, die darin beſtehe, daß Baden ſeine militä⸗ riſchen Angelegenheiten künftig ſelbſt verwalte, bedeute noch keine Abſage an den Gedanken der Einheit des Reichs⸗ heeres, die auch von Baden in voller Form vertreten werde. Wenn aber durch die neue Verfaſſung die badiſch⸗preußiſche Militärkonvention gelöſt ſei, ſo habe das ſeinen Grund da⸗ tin, daß während des Krieges dieſe Abmachung von ſeiten Preußens in einer Weiſe gehandhabt worden ſei, die zu vielen und berechtigten Klagen Anlaß gegeben hätte. Nicht nur, daß man die badiſchen Landeskinder in preußiſche Re⸗ gimenter verſetzt und ſie dort wenig freundlich behandelt habe, ſondern auch die geringe Berückſichtigung des badiſchen Handels und Gewerbes bei der Vergebung von Heeresauf⸗ trägen hätten tiefe Mißſtimmung geſchaffen. Der Redner ging dann noch im einzelnen auf die 69 Paragraphen des neuen Geſetzes ein und gab am Schluß ſeiner über zwei⸗ ſtündigen Rede der Hoffnung Ausdruck, daß das Volk die ihm durch die neue Verfaſſung in die Hände gelegte ſchran⸗ kenloſe Macht mit Weisheit benützen werde, damit alle großen Erwartungen, die an das neue Werk geknüpft wer⸗ den, ſich auch verwirklichen. In der nun folgenden Generaldebatte über das Ver⸗ faſſungsgeſetz erhielt zunächſt der Sprecher der Sozialdemo⸗ kraten, Abg. Dr. Dietz, das Wort, der in einſtündiger Rede die Stellung ſeiner Fraktion zu dem neuen Verfaſſungs⸗ werk darlegte. Der Redner gedachte zunächſt der Vorkämp⸗ fer der Revolution und nannte hierbei die Namen Hecker, Struwe, ferner Marx, Engels, Laſſalle und Liebknecht und gedachte ferner derjenigen für ihre Ueberzeugung Gefalle⸗ nen. Bei dem neuen Verfaſſungswerk, ſo betonte der Re ner, handle es ſich um ein Kompromißwerk. Die ſozial⸗ demokratiſche Fraktion werde ihm zuſtimmen, weil darin die politiſchen und demokratiſchen Errungenſchaften der Re⸗ volution in ſolchem Umfange geſichert ſeien, daß auch für die Sozialiſierung des Wirtſchaftslebens Raum gegeben ſei, jedoch nur unter der Vorausſetzung, daß auch die übrigen Parteien ihre Zuſtinmung geben. In ſeinen folgenden Ausführungen begrüßte Dr. Dietz u. a. die Mitarbeit der Frauen aller Stände im politiſchen Leben, die ſtärkere Heranziehung der Jugendlichen, dankte den Soldaten⸗ und Arbeiterräten für ihre Arbei! und gab der Hoffnung Aus⸗ druck, daß ſie, wenn ihre Tätigkeit auch nicht in der Verfaſ⸗ ſung verankert ſei, in anderer Form im Staatsleben mit⸗ arbeiteten. Des ferneren erörterte der Redner noch die Stellung der Sozialdemokratie zur Kirche und Schule. Von der neuen Regierung erhoffe die Sozialdemokratie die bal⸗ dige Inaugriffnahme der wirtſchaftlichen Revolution, die etzt nach Abſchluß der politiſchen folgen müſſe. Kurz nach 8 Uhr wurde die Beratung abgebrochen. Fi⸗ nanzminiſter Wirth überreichte dem Hauſe noch den Geſetz⸗ entwurf über die Auseinanderſetzung mit dem Großherzog⸗ lichen Hauſe. Der Geſetzentwurf geht an den Verfaſſungs⸗ ausſchuß. Heute vormittag wird die Beratung des Verfaſ⸗ ſungsgeſetzes fortgeſetzt. — n.... r— ö* 2 g* 7 5 Aus Bader und den Dachbargebleten Die Vermögons⸗Auseinaunderſetzung mit dem Großherzog⸗ l. Jen Hauſe. Mannheim,. Närg. Ueber den Geſetzentwurf, die Ver⸗ mögens⸗Auseinandvſetzung zwiſchen der Republik Baden betr., der der Nation verſammlung demnächſt zugehen wird, erfährt die„Golk'ſemme“ noch: Es iſt nichts anderes als ein Veicag an die Wechigonſprüche, die ſeit Beſtehen der Verfaſſung, alſo ſeit 100 Jahren, ſtrittig geweſen ſind. Alle Domänen werden zu freiem Staatseigentum. Die Groß⸗ herzogliche Familie verzichtet auf alle Rechte an dem Ertrag der Domänen. Damit bekommt der Staat Vermögenswerte von rund 180 Millionen in die Hand. Die Großherzogliche Familie behält als Eigentum die Schlöſſer in Baden, Baden⸗ weiler, Freiburg und ein kleines Landhaus bei Badenweiler. Alles übrige geht in die Hand des badiſchen Staates über, alſo auch die Schlöſſer in Karlsruhe, Mannheim und Raſtatt⸗. Auch die Einrichtungen werden mit Ausnahme ganz weniger, im Privatbeſitz der Familie befindlichen Stücke Eigentum des badiſchen Staates. Als Abfindung bekommt der Groß⸗ herzog eine Summe von mehreren Millionen zur Nutznie⸗ ßung. Nach dem Ableben des Großherzoglichen Paares geht auch dieſe Summe in das freie Eigentum des badiſchen Staa⸗ tes über. Außerdem verpflichtet ſich der Großherzog, die in ſeinem Privatbeſitz befindlichen, in der Gemäldegalerie un⸗ tergebrachten Gemälde dort zu belaſſen. Der badiſche Staa erhält das Vorzugsrecht des Kaufs. Auf der gleichen Grund⸗ lage iſt auch der Vergleich mit dem Prinzen Max aufgebaut. Auch dieſer iſt auf Grund der Erbverfaſſung Beſitzer von Domänen. Unterländer Fideikommiß. Auch bei dieſem verzichtet Prinz Max auf alle Anſprüche und erhält eine Barabfindung in der Höhe der Hälfte der Abfindung des Großherzogs. Die Milch⸗ und Butterverſorgung. i Karlsruhe, 19. März. Der ſtarke Rückgang der Ablieſe⸗ rung von Milch und Butter aus den badiſchen Ueberſchuß⸗ gebieten in die Bedarfsgebiete während der letzten Monate hat die Regierung veranlaßt, die Behörden anzuweiſen, daß alle Schritte für eine einigermaßen ausreichende Beliefe⸗ rung der Städte getan werden. Die Ablieferung wird mit allem Nachdruck betrieben werden, denn der Geſundheits⸗ zuſtand der Bevölkerung in den größeren Städten ver⸗ ſchlechtert ſich fortgeſetzt; beſonders iſt die Sterblichkeit an Tuberkuloſe außerordentlich geſtiegen. Es ſind Maßnahmen getroffen worden, die Gewührung von Vollmilch ſtatt Fett einzuſchränken. Beſondere Beachtung wird auch dem Miß⸗ brauch mit dem Bezug von Vollmilch auf ärztliche Zeug⸗ niſſe zuteil werden. Ferner wird die Regierung in allen Gemeinden, die nicht ausſchließlich Landbutter abzuliefern Es handelt dabei in der Hauptſache um das haben, alle nicht in Molkereien befindlichen Zentrifugen ſchließen und die Trommeln wegnehmen und von der Ge⸗ meinde verwahren laſſen. Die in einigen Bezirken ange⸗ ſtrebte Erhöhung des Erzeugerpreiſes für Milch und But⸗ ter iſt nach Lage der Verhältniſſe vollſtändig ausgeſchloſſen. Vertreter der Bauernſchaft aus allen Teilen des Landes haben ſich kürzlich dahin geäußert, daß die Preiſe durchaus genügen; andere haben ausdrücklich erklärt, daß ſie ange⸗ ſichts der außerordentlichen Lage eine Preiserhöhung nicht verlangen wollen. Wechſel im Kommando der Landespolizeitruppe. Nach einer Meldung des„Staatsanzeigers“ iſt General⸗ major Auguſt Anheuſer, der Kommandeur der Landes⸗ polizeitruppe, auf Anſuchen unter beſonderer Anerkennung ſeiner Dienſte in den Ruheſtand verſetzt worden. Wie wir ſchon mitgeteilt haben, hat ſich Generalmajor Anheuſer, der ſeit 1905 an der Spitze des badiſchen Gendarmeriekorps ſtand, um die weitere Ausbildung dieſes Korps große Verdienſte erworben. Als Nachfolger Anheuſers wurde, wie wir hören, Stagts⸗ anwalt Dr. Kuenzer, unter Ernennung zum Oherſten, zum Kommandeur der Landes polizeitruppe ernannt. Da⸗ mit iſt zum erſtenmal ſeit Beſtehen des badiſchen Gendar⸗ meriekorps die Leitung dieſer Truppe einem Juriſten ſialt wie bisher einem Stabsoffizier übertragen worden. Karlsruhe, 19. März. Das Auswärtige Amt in Ber⸗ lin ſammelt Material, um bei der alliierten Waffenſtillſtands⸗ kommiſſion wegen der durch die franzöſiſchen Abſperrungs⸗ maßnahmen verurſachten wirtſchaftlichen Schäden Vorſtel⸗ lungen zu erheben. Die badiſche Regierung hat deshalb die Bezirksämter beauftragt, feſtzuſtellen, ob und in welchem Umfang wirtſchaftliche Schäden durch die Abſperrungsmaß⸗ nahmen entſtanden ſind. * Karlsruhe, 19. März. Geſtern abend um halb 9 Uhr wurde von Volkswehrmäunern ein Fuhrwerk angehalten, auf dem ein geſchlachtetes Schwein transportiert wurde Als der Fuhrmann den Verſuch machte, zu entkommen, gab einer der Wehrmänner Feuer. Der Fuhrmann erhielt einen Schuß in die Brut, ſo daß er tot auf dem Platze blieb. * Urloffen b. Offenburg, 20. März. Die hieſigen Land⸗ wirte haben einmütig beſchloſſen, ihre Kartoffeln nicht mehr an den Kommunglvcrband, ſondern direkt an die Verbrau⸗ cher zu verkaufen. Von ihrem Beſchluß haben ſie auch dem Bezirksant Mittellung g macht.. ** Urlofſen b. Offenburg, 20. März. Von den hieſigen Bewohnern wurde ſchon mehrfach beobachtet, daß franzö⸗ ſiſche Ofſibtere in den Jagdgebieten der beſetzten Gebiete auf die Jagd gehen. Am Dienstag abend fand ein hieſiger Ein⸗ wohner im Urlofker Walde einen franzöſiſchen Offizier in ſchwerverl. tem Zuſtande. Es ſtellte ſich heraus daß, als der Officer diem ooſnonenon Reh vollends den machen wollte, ſich die Schußwaffe entladen und den Fran zoſen in den Oberſchenkel getroffen hatte. Ein von dem Un fall benachrichtigter franzöſiſcher Poſten ſorgte für den Ver⸗ letzten. Der Urloffer Bürger erhielt eines der erlegten Rehe als Belohnung. ai Offenburg, 19. März. Am Samstag fand hier ein Kreisverſammlung der Lehrer des Bezirkes ſtatt, wobei Herr Oberlehrer Rödel⸗ Mannheim, der bekanntlich ins Miniſterium berufen wurde, über die wirtſchaftliche Lage des Reiches, die Einheitsſchule und bie notwendigen Forde⸗ rungen der Beamten und Lehrer ſprach. Von bedeutſamem Intereſſe waren ſeine Ausführungen, geſtützt auf Mittei⸗ lungen der Regierung, über unſere troſtloſe, ja geradezu furchtbare Lage der Ernährung. Die Lebensmittelvorräte reichen für die Großſtädte höchſtens bis Ende April, und do vom Ausland unmöglich noch das hereingebracht werden kann, was die Stadtbevölkerung zum Leben braucht, ſo legte der Redner den geſpannt Zuhörenden ſehr ans Herz, die Be⸗ völkerung aufzuklären, daß ſie von ihren Vorräten doch ab⸗ geben möchten, damit ihnen nicht in abſehbarer Zeit die aus⸗ gehungerten Städter mit Gewalt das wegnehmen, was ſie fetzt entbehren. * Dürrheim, 19. März. Die Beſtrebungen kleinerer Gemeinden, an Stelle des bisherigen Ehrenbürgermeiſtres einen Beruſsbürgermeiſter anzuſtellen, mehren ſich im gan⸗ zen Lande. Die Gemeinde Bad⸗Dürrhein iſt eine der erſten, die dieſen Schritt getan haben. Am S antag wählte dort der Bürgerausſchuß einſtimmig Finanzamtmann Dr. Jä⸗ ger zum Bürgermeiſter für die Dauer des proviſoriſchen Geſetzes vom 17. Mä, 1915. 5 PF n Deutſchland. General Hoffmann über die bolſchewiſtiſche Gefahr. Geuf, 19. März. In einer Unterredung eines Vertre⸗ ters des„Daily Expreß“ mit General Hoffmann, dem jetzi⸗ gen Generalſtabschef Hindenburgs, teilte dieſer über die Gefahr des Volſchewismus mit: Der Bolſchewismus könne nur mit Waffengewalt vernichtet werden, dazu ſei aber ein ſtarkes Ententeheer notwendig, das Seite an Seite mit der deutſchen Armee gegen die ruſſiſchen Bolſchewiſten kämpfen tüſſe. Dies müſſe ſchnell geſchehen, bevor es zu ſpät ſei Auch in Frankreich und England gebe es mehr ruſſiſche Agenten, als man glaube. Bevorſtehende Freilaſſung Mackenſeus. a Wien, 19. März. Dem„Neuen Wiener Journal“ wird aus Budapeſt gemeldet, daß Weneralfeldmarſchall v. Macken; ſen zu Oſtern aus der Internierung entlaſſen werden ſoll Der Feldmarſchall hat die letzten Monate mit der Nie der⸗ ſchrift ſeiner Kriegserinnerungen ausgefüllt. Die Rheinſchiffahrtswänſche der Schweiz. Paris, 18. März. Vor der Kommiſſion für Häfen und Ver⸗ kehrswege erläuterten heute die ſchweizeriſchen Delegierten den Standpunkt ihrer Regierung in der Frage der Rhein⸗ ſchiffahrt. Die Delegierten ber Schweiz wurden auf den ausdrücklichen Wunſch der Eidgenoſſenſchaft gehört. Nach ihrem Weggange wurden die Beratungen der Alliierten⸗ Konferenz fortgeſetzt und Entſchlie fungen getroffen, welche in die demnächſt herauslommenden Vorfriedensbedingun⸗ gen aufgenommen werden ſollen. 1 2 „ e eee eee Die Franzoſen und die Hanauer. Das Pariſer„Journal“ beſchäftigt ſich in einem Artikel wieder mit dem Kehler Hafen, in dem das Verlangen nach dieſem deutlich zum Ausdruck kommt. Der Artikel enthält auch folgende Sätze: Es iſt wahr, daß das Land deutſch iſt. Das Land um Kehl iſt badiſch. Wenn man den Ideen der Annexion widerſpricht, wenn man nicht die Kraft oder viel⸗ leicht nicht den Willen hat, das künſtliche Bündel der alten deutſchen Länder zu löſen, alſo Sachſen ſächſiſch, Bayern bayriſch und Baden badiſch zu machen, was die beſte Art wäre, unſere Lebensintereſſen mit der Gerechtigkeit zu ver⸗ einen, ſo muß man wenigſtens auf ein Aushilfsmittel denken. Da auf dem rechten Rheinufer Kehl der große Hafen des Elſaß iſt, iſt es möglich, ihn vollſtändig in den Händen Deutſchlands zu laſſen? Nicht militäriſche, ſondern wirtſchaftliche Gründe: die wirtſchaftliche Ausbeutung des Hanauer Landes und die Abſichten auf den Kehler Hafen führten zur Beſetzung des Gebietes.„Es iſt wahr, daß das Land deutſch iſt.“ Zu dieſer Anerkennung hat offenbar die würdige Haltung der Bewohner des beſetzten Gebietes nicht wenig beigetragen. Das genannte franzöſiſche Blatt läßt ſich darüber wie folgt vernehmen: Unſere Soldaten fanden, indem ſie ſich hier niederließen, weder wahre noch falſche Herzlichkeit wie in Mainz, noch feindliche und verſchloſſene Unbeugſamkeit wie in Köln, noch Widerſtand, noch Vernachläſſigung, noch ſelbſt Neugier. Und ſeit ein wenig mehr als einem Monat haben ſich die Dinge keineswegs geändert. Es gibt ſozuſagen keine Be⸗ rührungspunkte zwiſchen unſeren Truppen und der Bevöl⸗ kerung. Aber es iſt kein Anlaß vorhanden, zu glauben, daß dieſe Zurückhaltung der Landeseinwohner eine Maske der Würde über einer heimlichn Bitterkeit wäre. Wenn ſie die Blicke nicht erheben, um unſere Leute anzuſehen, wenn ſie ihre Wege kreuzen, ſo geſchieht es nicht darum, wie es ſcheint, weil dieſe Gegenwart ihnen peinlich iſt, ſondern weil ſie an andere Dinge denken oder vielleicht, weil ſie gar nichts denken. Trotz alledem durchaus korrekt in den pflichtgemäßen Beziehungen. Ein Sportsverein junger Burſchen von fünfzehn Jahren übt ſich am Sonntag in der Handhabung von Waffen. Wenn einer unſerer Offiziere ſtehen bleibt, um ſich die Sache anzuſehen, grüßen die klei⸗ nen Badener mit einem gleichgültigen Geſicht militäriſch höflich, ohne ihr Spiel zu unterbrechen. Ich habe ſoeben das kleine Dorf Bodersweier paſſiert. Etwa zwanzig kleine Kerle ſpielten auf einer Wieſe. Sie haben beim Vorüber⸗ fahren meines Autos nicht einmal die Naſen in die Höhe geſtreckt, aber wenn Sie nach Ihrem Wege fragen, zeigt man Ihnen dieſen höflich. Seit einem Monat kein Zwi⸗ ſchle fen Die Verfehlungen gegen die angeſchlagenen Be⸗ ehle ſind zahlreich geweſen— man hat ſchon 80 000 Mark Geldſtrafe auferlegen müſſen— aber leichter Art, und die verurteilten Sünder bezahlen ohne Murren. Dieſer vom Feind bezeugten guten Haltung unſerer Landsleute, an der das unwürdige Verhalten einzelner nichts zu ändern vermag, darf man ſich freuen. Tagesſchauu. Die nächſte Sitzung der deutſchen Nationalverſammlung 5 5 3 50 5 den 25. März, nachmittags 3 Uhr, in mar ſta Verfammung mit 3 Mehrhen veſchtoſſen, mit den Lebensmittelſchiffen nicht auszufahren, da nach dem Brüſſeler Abkommen nicht feſtſtehe, ob der erſten zu⸗ geſagten Lebensmittelſendung nach Auslieferung der Flotte eine zweite folgen werde. „Herald“ meldet aus Newyork: Die Börſe rechnet mit einer Erweiterung des Lebensmittelabkommens zur Ver⸗ ſorgung der Mittelmächte, nachdem die ſüdamerikaniſchen Staaten die Wiederzulaſſung direkter Transporte mit den mitteleuropäiſchen Häfen beantragt haben. Der Prozeß gegen den Mörder von Jaures wird am 21. März beginnen. Die Verhandlungen werden ungefähr ſechs Tage in Anſpruch nehmen. In ganz Frankreich hat unter der geſamten Arbeiter⸗ ſchaft eine ſtarke Bewegung zugunſten des Achtſtundentages begonnen. Dem Amſterdamer„Telegraaf“ zufolge haben in New⸗ pork eruſte Unruhen ſtattgefunden. Die Unzufriedenheit bei den Arbeitern wächſt täglich. Der Stadtbahnverkehr wurde eingeſtellt. Die Regierung hat Maßnahmen ergriffen, die Unruhen zu unterdrücken. Der Newyorker Hafen liegt ſtill. Die Arbeitsloſigkeit hat während der letzten zwei Mo⸗ nate um 67 Prozent zugenommen. In Pforzheim ſind wegen der Typhusepidemie die Schu⸗ leu geſchloſſen worden. wiſchen Waffenſtillſtand und Friede. Der Vorfriedensvertrag angenommen. Rotterdam, 20. März.„Daily Mail“ meldet aus Paris: In der Sitzung der Alliiertenkonferenz am 17. März iſt der Vorfriedens vertrag endgültig angenommen worden. Eine offizielle Einladung an Deutſchland iſt ſeit vier Tagen unterwegs. Der Vertrag wird noch zwei Nachträge erhal⸗ ten, die die Regelung finanzieller Einzelfragen betreffen. Hierüber wird noch verhandelt. Doch die Forderung des Saarbeckeus? Berlin, 20. März. Aus dem Haag wird gemeldet: Nach einem Bericht des„Daily Telegraph“ fordert Tardien in ſeinem Bericht die Rückgabe Elſaß⸗Lothringens, das Saar⸗ tal einbegriffen. Ferner ſchlägt er vor, Rheinland und die bayeriſche Pfalz zu einem neutralen Staat zu machen.— Von Tardieu war unlängſt das Gegenteil gemeldet worden, daß er ſich nämlich gegen jede Annektierung deutſchen Ge⸗ biets über die Grenzen von 1870 hinaus ausgeſprochen habe. Angeſichts der neuen Meldung kann nur wieder betont wer⸗ den, daß derartige Forderungen eine ſchamloſe Verhöhnung der Wilſonſchen Grundſätze ſind, die doch in dem Friedens⸗ vertrag zur Geltung kommen ſollen. Deutſchlands Rüſtung. Paris, 20. März. Zur Frage der Rüſtungsbeſchränkungen Deutſchlands ſchreibt das„Journal“, Deutſchland werde nur noch Geſchütze von 150 Millimeter haben dürfen. Die Ver⸗ wendung von Tanks und giftigen Gaſen iſt verboten; Kriegs⸗ akademien ſind gleichfalls verboten. Die Sachverſtändigen ſind jedoch dagegen, die großen Manöver zu verbieten mit Rückſicht darauf, daß es ſchwierig wäre, die Grenze zwiſchen gearbeitet, die er ſeinen Anträgen zugrunde legen wird, darunter befinden ſich n. a.: Ermordung von Ziviliſten, Tö⸗ tung von Geiſeln, Verſchlerpung von Zivilperſonen, Brun⸗ nenvergiftung, Verweigerung jeglichen Pardons, Zerſtö⸗ rung von Handels⸗ und Paſſagierſchiffen ohne vorherige Prüfung oder Warnung, Beſchießung von Spitälern und Vernichtung von Spitalſchiffen, Zerſtörung von Denk⸗ malern und Bauwerken, grenzenloſe Zerſtörung an Beſitz tum. Außerdem hat der Ausſcheiß eine größere Anzahl von Maßregeln, die in den erſten Kriegsmonaten gegenüber der belgiſeeen und franzöſiſchen Zivilbevölkerung getroffen wurden, zur Grundlage ſeiner Anklagepunkte gemacht. Die Lebensmittelverſorgung Deutſchlands. Zur Verteilung der Lebensmittel. 5 Berlin, 19. März. Es iſt beabsichtigt, aus gewiſſen, anf Grund des Lebensmittelübereinkommens mit der Entente eingeführten Lebensmitteln Reſerven anzulegen, um den⸗ jenigen Schwerarbeitern, beſonders im Bergbau, die ihre Arbeitsleiſtung von Monat zu Monat ſteigern, entſpre dieſer Mehrleiſtung Prämien in Lebensmitteln gewä zu können. 9 Ein folgenſchwerer Beſchluß. 1 T.u. Hamburg, 20. März. Die hieſigen Ses leute hielten im Zirkus Buſch eine große Verſamm⸗ lung ab, die ſich mit der Frage der Auslieferung det Handelsflotte befaßte. Die Verſammlung war in aller Stille einberufen worden. Auch die Preſſe war nicht benachrichtigt und zugelaſſen worden. Nach einem Referat beſchloß die Verſammlung, nicht mit den Lebensmittelſchifſen auszufahren, weil Deutſch“ land nach Lieferung der ihm zugeſagten 350 000 Ton- nen Lebensmittel der erſten Lieferung keine dafür habe, nach Auslieferung ſeiner Handelsflotte noch mehr Lebensmittel zu erhalten. Vor der Ab⸗ ſtimmung wies der Vorſitzende auf die ungeheuer Tragweite des zu faſſenden Beſchluſſes hin und auf deſſen Folgen. Er betonte dabei, daß es nicht aus⸗ geſchloſſen ſei, daß bei Annahme des Beſchluſſes der Waffenſtillſtand und der Vorfriede gefährdet ſeien. Nach einer Bedenkzeit von 5 Minuten erfolgte die Abſtimmung. Der Beſchluß wurde mit 23 Mehrhen angenommen. eee a 15 angenommene Reſolution hat folgenden Wort aut:. Die heutige Verſammlung der Seeleute aller Art ver weigert die von der Entente geforderte Auslieferung der deutſchen Handelsflotte und macht es allen deutſchen See leuten und Arbeitern zur Pflicht, die Arbeit auf den fen zu verweigern. erſten Lieferung von Lebensmitteln nach Auslieferung un? ſerer Handelsflotte keine Gewähr mehr dafür haben. auch latſächlich weitere Lebensmittel au erhalten. Die neuen Steuervorlagen, die für die Nationalver⸗ ſammlung vorbereitet ſind, ſehen eine jährliche Mehrein⸗ nahme von 2½ Milliarden Mark vor. Wie wir hören, ſind in der neutralen Zone nicht alle Arbeiterräte verboten, vielmehr nur die wilden Arbeiter räte. In ihren Funktionen bleiben die regulär und ſatzungsgemäß gewählten Arbeite rräte. Die Hamburger Seeleute haben in einer geheimen terhalten. werden. W. T. B. Bern, 19. März. G lichkeit am großen und einfachen Manövern feſtzuſetzen. Ferner da Deutſchland nur ſechs Panzerſchiffe, fünf Kreuzer, zwölf Zerſtörer, 26 Torpedoboote und 5000 Mann Beſatzung un⸗ Die Feſtungen an den Küſten ſollen geſchleiſt 30 Anklagepunkte gegen Deutſchland! Wie die Pariſer Ausgabe des er Ausſchuß für Verantwort⸗ „Daily Mail“ berichtet, hat d e ee eee blicken. Zeichen in Punkte aus⸗ — Geſchäfts Jubiläum. Herrn Georg Blümmel, Platzmeiſter hier, kann am 22. März auf ſeine 40 jährig Tätigkeit in der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik zur, Möge es ihm vergönnt ſein, noch recht viel! Jahre im Geſchäft tätig zu ſein. Es iſt gewiß ein gute“ Arbeitnehmer ſo lange wirken zu können. Wir gratuliere dem Verhältnis zwiſchen Arbeitgeber und Todes Anzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass unsere liebe gute Mutter, Schwiegermutter und Grossmutter Frau Johanna Kreutzer Wtw. geb. Wiokler im Alter von 77 Jahren heute früh 5 Unr nach kurzem schweren Leiden in Neckarau sanft verschieden ist. Seckenheim, den 20. März 1919. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Franz Winkler, Seckenheim Familie Holnrieh Ziegler, Neckarau. R iegsbeſchädigte! Am gounag, den 23. d. ts. nachmittags ½3 Uhr, findet im Neben⸗ zimmer des„Badiſchen Hofes“ hier eine Zuſammenkunft zwecks G ündung einer Vereinigung der Kriegsbeſchädigten ſtatt, wozu ich alle Kameraden freundlichſt einlade. Ich bitte im Intereſſe der Sache um vollzähliges Erſcheinen. a Ph. Würthwein. Zentrumspartei Seckenheim. Am Sonntag, den 23. März 1919, nachmittags 3 Uhr, findet im„Goldenen Hirſchen“ die Haunt- uad deneral-Verſammung ſtart, wozu ein auswärtiger Redner, Herr Dohn aus Mannheim ſprechen wird. Die Mitglieder. Freunde und Gönner der Partei werden zu zahlreichem Beſuch freund⸗ lichſt eingeladen. Der Vorſtand. Fußballalub„Sadenla“ 1914 Seckenheim. Morgen Abend 8 Uhr Spieler⸗UJersammlung der 1. und 2. Mannſchaft. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Spielausschuss. füfkol. Mbeller, herein Jolſonbelm. Am Sonntag, den 23. ds. Mis. begeht der Verein ſeine Oeneral- Kommunion wozu alle Mitglieder freundlichſt eingeladen werden. Vereinsabzeichen ſind anzulegen. Der Vorſtand. Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Jaudm. Ein- u. Verkanfsgenoſſeuſchaft. Arbeitsſchuhe und Stiefel, Runkelrübenſamen, Beſen, Bürſten uſw. ſind im Lager vorrätig. Der Vorſtand. Ring- Und sfommaldb delkenbeim. Heute Abend 8 Uhr Mmitglieder⸗UGersammlung im„Stern“. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Fupball-Geſellſchaft Seckenheim 1898. Morgen Famstag, nachmittags 3 Uhr, Zusammenkunft unſerer Jugendmannſchaft im Lokal. Neu⸗ anmeldungen werden hier entgegengenommen. Abends ½9 Uhr Spieler-Uersammlung. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 4 Der Spielausschuss. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Lebensmittelamtf. Halerflocken⸗Oerteilung. Morgen Famstag den 22 ds. Mis. erhalten pro Kopf der Haushaltung J Pfund Haferflocken zum Preiſe von 62 Pfg. pro Pfund in folgender Einteilung: bei der Handlung Peter Vogler Riedſtr. Nr. 1 bis 833 bei der Handlung Fr. Weimert, Wilhelmſtr. Nr. 834 bis 1499 bel der Handlung Jakob Weinle, Schloßſtr. Nr. 1500 bis 2130 bei der Hadlung Albert Schelb, Luiſenſtr. Nr. 2131 bis 3000 Bei dieſer Ausgabe ift die Nr. 93 der Inn'nſeite des Lebens mittelausweiſes gültig und muß entwertet werden. Die Bewohner der Hochſtädt. der Steinzeug und des Eichwalds erhalten ihre Mengen bei den Handlungen Fenske und Waſchek dortſelbſt. Seckenheim, den 21. März 1919. Lebens mittelamt. Butter-Musgabe. An die Fettbezugs berechtigten. Morgen Samstag, den 22. ds. Mts., vorm. von 9 bis 12 1 5 erhalten in der Friedrich⸗ ſchule Saal 3 gegen Vorlage des Fleiſchausweiſes Butter pro Kopf der Haushaltung ¼ Pfund 3 Nr. 1249 bis 2505 Nr. 1249 bis 1600 von 9 bis 10 Uhr Nr. 1601 bis 2100 von 10 bis 11 Uhr Nr. 2101 bis 2505 von 11 bis 12 Uhr Bei dieſer Ausgabe iſt Nr. 30 des Fleiſchaus⸗ weiſes gültig. a Die Bewohner der Hochſtätt, der Steinzeug uno 0 1 8 bei den Handlungen Fenske und aſcheck. Seckenheim, den 21. März 1919. Lebens mittelamt. Fleisclausgabe. Morgen Samstag, den 22. März 1919 erhalten Nr. 1 bis 828 bei Metzgermeiſter Hartmann. Nr. 824 bis 1487 bei Metzgermeiſter Neudeck. Nr. 1488 bis 2091 bei Metzgermeiſter Gropp. Nr. 2092 bis 3000 bei Metzgermeiſter Gruber.. Die Bewohner der Hochſtädt erhalten ihre Mengen bei Metzgermeiſter Schert el. 5 s entfält auf den gültigen Wochenanteil für die ganze Karte 200 und für die halbe Karteſ 100 gr. Der Preis pro Pfund beträgt 2.— Mark. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nummer 92 auf der Innenſeite des Fleiſchausweiſes gültig und muß entwertet werden. Die Verkaufszeit bei den Metzgern iſt feſtgeſetzt: Samstag, nachmittags von 2—7 Uhr. Sonntag, vormittags von 8—9 Uhr. Seckenheim, den 21. März 1919. Lebensmittelamt. Waren⸗Certeilung. Morgen Famstag den 22. ds. Mts. erhalten prd Kopf der Haushaltung/ Pfund Graupen, Sago oder Haferflocken zum Preis von 44 Pfg. pro Pfund für Graupen, 1.30 Mk. pro Pfund für Sago 62 Pfg. pro Pfund für Haferflocken in folgender Einteilung: bei der Handle. J. Würthwein, Neckarauerſtr. Nr. 1 bis 833 bei der Handlung V. Würthwein Ww, Nr. 834 bis 1499. f bei der Handlung Joh. Eder Hildaſtr. Nr. 1500 bis 2130. bel der Handlung Auguft Engert, Riedſtr. Nr. 2131 bis 3000. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 94 det Innenſeite des Lebensmittelausweiſes gültl und muß bei der Ausgabe entwertet werden, Die Bewohner der Hochſtätt und Steil zeug erhalten ihre Mengen bei den Hand lungen Fenske und Waſchek dortſelbſt. Seckenheim, den 21. März 1919. Lebensmittelamt. Rinder praparale. Am Famstas, 24. ds Mis. halten die Haushaltungen mit Kinder unte 3 Jahren je 3 Pakete Tebkuchenplätrche Paket zu 34 Pfennig bei der Bäckerei Ut minger, Lauerſtr. ö. Der Brotausweis iſt vorzuzeigen und g die Nummer 119 gültig. Diejenigen, wech nicht im Beſiz⸗ eines ſolchen ſind, müſſen f auf dem Lebensmittelamt eine Beſcheinigu holen. Seckenheim, den 21. März 1919. Lebensmittelamt. — Schneider-Vereinigung Seckenheim. Infolge der hohen Preiſe vol Faden, Seide, Knöpfe uſw. ſind wi genötigt, einen mehrprozentigen Auf ſchlag zu verlangen. J. A.: Sämtlicher Folhonbelmor öchnoidermeiſlor — 0 Begründet wurde dieſe Entſchließung damit, daß wir außer der von der Eutente garantierten Der Vorſtand. 3 bis 4 Fimmerwoonung nebſt Zubehör fr ſo⸗ fort oder ſpäter geſucht. Wer ſagt die Ge⸗ ſchäftsſtelle. b. Krie gerwitwe, kleine Familie, ſucht 4 f 5 ie u lüge Dede oder 1 großes Zimmer mit Küche zu mieten. Lulſenſtr 2, Näheres in der Ge⸗ 2 ſchäftsftege U zweirädriget Handwagen, preiswert zu werknng Dauptgraße 1 Ein gut erhaltenen“ g b lan. Julge Ordl. Jung, kann das Schneider⸗ kann das Schu 1 handwerk erlernen. handwerk erlern Adam Areutzer Bauman, Wilhelmſtraße 23. Schloßftraße“ 9 — 4