* eee 1 e ö Himtsbletft der Bürgermeistferämter Abonnementspreis: 10. Jahrg. S. rente, Toft egen d Onattal ———————— 8 eckenheim, divesheim, Heckarhdusen und Edingen. Politischer Wochenbericht. Die vergangene Woche hat uns dem Abſchluß des Präliminarfriedens um ein gewaltiges Stück näher gerückt. Zwar kom⸗ men unſere Feinde, die uns ſeit Monaten den Frieden vorenthalten und in Waffenſtillſtandserörterungen bimer neue Laſten auferlegen, nicht zu Ende mit hren Beratungen über das Maß politiſcher und Wirtſchaftlicher Vorteile, die jeder von ihnen auf oſten Deutſchlands und ſeiner ehemaligen Bundes⸗ denoſſen einheimſen möchte. Sie fühlen ſich noch im⸗ mer als Sieger, und im Rauſche des Sieges verfol⸗ gen. ſie eine kraſſe Gewaltpolitik mit dem Ziele, Feusſchland für ewige Zeiten ntederzuhalten und ſich ie Welt untertan zu machen. Faſt jeder Tag bringt e Vorſchläge, wie der heute entkräftet am Boden kördende Gegner dauernd unſchädlich gemacht werden unte. Man fühlt aus dem ganzen Verhalten heraus die Angſt, daß das alles letzten Endes doch nicht genügen dürfte und daß das deutſche Volk früher eder ſpäter einen Ausweg finden werde, um ſich ſei⸗ ner Feſſeln zu entledigen. Aber der Friede rückt trotz allem heran. Sehr auffallend und ein wenig hoff⸗ Eingspol iſt die Tatſache, daß die Entente, vor allem ugland und Amerika, neuerdings ein verdächtiges — dringendes Verlangen nach ſchleunigem Frie⸗ usſchluß bekunden. . Man drängt zur Eile. Die Vertreter der Großmächte haben beſchloſſen, — Beſchleunigung der Verhandlungen den bisher eſtehenden Zehnerrat auszuſchalten und dafür einen lererrat, beſtehend aus Wilſon, Clemenceau, Or⸗ undo und Lloyd George, einzuſetzen. Durch dieſe Lauregelung hofft man die Friedenskonferenz im zaufe dieſer Woche zu Ende zu bringen. Ob man 85 dann die Friedensbedingungen einfach zur An⸗ ahme vorlegen wird, ſteht dahin. 1 Einen Diktatfrieden lehnen wir ab. Wir wollen verhandeln. Wir wol⸗ 5 daß die Vertreter des deutſchen Volkes ſtolz und daſtecht zur Friedenskonferenz gehen. Wir wollen, 92 ſie ſo ſprechen, wie es den Abgeſandten eines 1 geheuerer Uebermacht unterlegenen, heute freien 69d ſelbſtändigen Volkes geziemt. Wir wollen, daß Ve Friede von Volt zu Volt geſchloſſfen werde. Ein matrag der Nationen, der wie der kommende eine udlückſelige Epoche der Weltgeſchichte abſchließen ti das neue Zeitalter der internationalen Gerech⸗ keſkeit eröffnen ſoll, kann nicht gedacht werden und die en Beſtand haben, wenn nicht jedes einzelne Volk pril Sätze, die es als bindend anerkennt, ſorgfältig 5 15 und ſie erſt nach voller Erkenntnis ihrer Trag⸗ 1 ite durch ſeine Unterſchrift ſanktioniert. Wir ha⸗ 1 wum labrelang auf den Frieden gewartet, es darf uns en ein vaar Wochen oder Monate ankom⸗ . men. Wir haben Zeit, uns die ſechwerſte und inhalts⸗ reichſte Entſcheidung der deutſchen Geſchichte reiflich zu überlegen. Ein Gewaltſriede, der uns finanziell und wirtſchaftlich zum dauernden Siechtum verurteilen und unſere Nation verſklaven würde, wäre für uns das Todesurteil. Ein ſchlechter Friede, der uns Gewalt antut und unverzichtbaren nationalen Beſitz raubt, verſpricht keine Dauer. Frü⸗ her oder ſpäter ſiegt das Recht und ſtürzt die Gewalt. Die Entente treibt ein gefährliches Spiel.„Drei Mächte treffen ſich heute in der weiten Welt und rin⸗ gen nach Ausſöhnung: der kapitaliſtiſche Imperialis⸗ mus der Entente, der nach Verſöhnung ſtrebende deutſche Sozialismus und die bolſchewiſtiſche Welt⸗ revolution. Der deutſche Sozialismus iſt in der Mitte eingezwängt“, ſagt der„Vorwärts“, und doch kann nur er, wenn ſeine Verſöhnung auch draußen die Köpfe erobert, die Welt vor der Kataſtrophe ret⸗ ten. Wenn die Völker des Westens nicht ibre Mili⸗ tars und ihre Annerionsdiplomaten zum Teufel ja gen, ſo würden ſie ſelbſt an den Folgen fürchterlich leiden. Wenn die Vernunft nicht ſiegt, ſo wird der Wahnſinn von ganz Europa Beſitz ergreifen. Wenn der gerechte Friede nicht kommt, ſo wird der Bürger⸗ krieg in allen Hauptſtädten der Welt ſeine Fackeln an⸗ zünden. Das wollen wir ſagen, immer wieder ſagen, ſolange es noch Zeit iſt“. Die ſo vom„Vorwärts“ gekennzeichnete Gefahr heißt Bolſchewismus. Schon einmal hat die Entente den Bogen überſpannt und dem angeblich von ihr bekämpften Bolſchewismus unfreiwillig durch ihre zwieſpältige Haltung Vorſchub geleiſtet. Die unausgeſetzten Pei⸗ nigungen durch die Entente haben in Ungar das Maß überlaufen laſſen und zu einer exploſiven Ent⸗ ladung gebracht. Das Land hat, durch die Entente⸗ forderungen bis zum äußerſten getrieben, ſich mit den letzten Kräften der Verzweiflung aufgerafft und will den Kampf wagen; lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Ueber Nacht hat Un⸗ garn eine Räteregierung bekommen und in der Ofe⸗ ner Königsburg iſt der Führer der kommuniſtiſchen Partei Ungarns, Belakun, als Miniſterpräſident und Miniſter des Aeußern eingezogen und hat der ruſſi⸗ ſchen Räteregierung ein Schutz⸗ und Trutzbündnis angeboten. Lenin hat natürlich den neuen Bundes⸗ genoſſen im Kampf gegen den Kapitalismus der Weſtmächte mit Freuden angenommen. Der Rätegedanke marſchiert alſo und der ungariſche Bolſchewismus mit ruſſiſcher Rückendeckung ſchiebt ſich wie ein Keil zwiſchen die öſtlichen Verbündeten der Ententemächte, dem adria⸗ tiſchen Mere entgegendrängend. Auch in Deutſch⸗ Oeſterreich iſt man dem Räteſyſtem nicht abgeneigt und in den Ententeländern Rumänien und Italien ſoll der Bolſchewismus ſchon zum Durchbruch ae⸗ Monatlich 1 Mk. bei freier 5 5 ee Die einſpaltige Peittzeile 80 Jg., 2 Erſcheint täglich mit Munahme der Samsfag, den 29. INärz 1919 a 5—— Fernſprechan lng W. No. 78 Sonun⸗ und Feientag. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen a. Nh. Nr. 5799. kommen ſein. Auch in Deutſchland wird ſich niemand mehr dem Bolſchewismus entgegenwerfen, wenn un die Entente lediglich die Wahl läßt zwiſchen der Ver nichtung durch ſie oder durch den Bolſchewismus Aber dann werden wir auch unſere Feinde mit in den Abgrund reißen. Die Entente hat jetzt die Wahl, os ſie Gerechtigkeit geben oder an ihrer eigenen Unge rechtigkeit zugrunde gehen will. Immun ſind die Weſtmächte, vorab Frankreich, gegen den Bolſchewis⸗ mus nicht mehr. Drum hütet Euch! Ob die Entente ihre Zeit verſteht? Noch ſcheint es nicht ſo. Sie hofft noch den Bol ſchewismus mit Waffengewalt niederhalten zu kön nen und ſetzt ihre Knebelungsverſuche gegen Deutſch land fort. Die Entſendung von Truppen nach Ru mänien und Ungarn, die Stellung eines Ultimatum an Deutſchland in der Polenfrage ſind Beweiſe dafür In Elſaß⸗Lothringen 3 denken die Franzoſen noch immer nicht Taran, dem Volke das Recht der Abſtimmung über ihre Zu lunft einzuräumen. Die Ausweiſungen auf Grund unkontrollierbarer Denunziationen werden fortgeſetzt und die Ausweiſungspolitik nimmt auf die wirt⸗ ſchaſtlichen Bedürfniſſe des Landes keine Rückſicht. Die Krone aber haben die Franzoſen ihrem rückſichts⸗ loſen Vorgehen aufgeſetzt durch eine Verfügung, nach der ausgewieſene oder flüchtende erwachſene Deutſche für ſich ſelbſt nur 2000 M. und für jedes Kind 500 M. in bar oder in Wertpapieren mitnehmen dürfen Ihrem fanatiſchen Deutſchenhaß genügt es nicht, daß dieſe ihrer Exiſtenz beraubten Menſchen bereits durch Zurücklaſſung ihrrr geſamten Habe ins Unglück ge⸗ ſtürzt wurden. Sie ſtört nicht der Anblick der Ver⸗ triebenen, die nur mit dem Notdürftigſten verſel Haus und Hof verlaſſen müſſen. Das iſt die Menſch⸗ lichkeit der grande nation! a 8 Aber nicht nur die Altdeutſchen, auch die Ein⸗ heimiſchen haben unter den Franzoſen zu leiden Umfchmung der Stimmung 5 iſt nach den Schilderungen der Ausgewieſenen in weiten Kreiſen der Bevölkerung eingetreten. Es iſt ein gewaltiger Unterſchied zwiſchen den Tagen des hyſteriſchen Empfangs der franzöſiſchen Truppen und heute und eine tiefe Enttäuſchung aller an das Regiment des Siegers geknüpfte Erwartungen. Vor allem leiden die Arbeiter unter den neuen Verhält⸗ niſſen. Man klagt über die Teuerung der Lebens mittel, den Stillſtand des Geſchäftsgaugs und die Herabminderung der Löhne bei erhöhter Arbeitszeit. Neben all dieſen einſchneidenden Fragen der aus⸗ wärtigen Politik treten alle anderen Fragen ziemlich in den Hintergrund. Im Reiche iſt nichts ſonderlich wichtigeres erfolgt, abgeſehen von der Ankunft der erſten Lebensmittel im Hamburger Hafen, die aber nach ihrem Umfang noch ſo gerina ſind. daß die Allgemeinheit nichts von 3 Gemacht. a 3 Eine Pferdehandelsgeſchichte. i „un d- fragte ein Händler,„Sie haben doch niht bieten wollen?? 550 belt ging 285 gegen baar!“ bemerkte ein N Dit Sbangenverß ſchluz an ſeine Tasche, wo es wie Ich. klang.„Ich hätte den Wallachen brauchen können. 5 habe eine Idee!— Wer hat ihn?“ ſprach Spangenberg umſchauend. 8 raſſelt machte den andern ein Zeichen und ſagte: 10 abe ihn. Wenn Ihnen aber ein Gefallen damit aer ſo etwa 8 überlaſſe ich Ihnen das Pferd für den hehungspreis.“ „Das haben Sie gegeben?“ „Sechzig Taler!“ „Gut, ich nehme ihn dafür!“ Dos heißt aber gegen baar. Sofort zu zähler und balngenberg zog Gold und Silber aus der Taſche Men Jaun unter der Verwunderung der Händler aufzu⸗ „ 6 110% 85 ſoll geſtern abend ein Raubmord begangen wor⸗ ſein“, flüſterte einer. Noche Beim alten Wallerſtein iſt in der Nacht einge⸗ gen worden“, ſagte ein anderer. Feste kann euch ganz egal ſein, wo's zer iſt. Mühe f ng gekoſtet, den Graf Luckler anzupumpen“, ſprach Ie genberg, indem er etwa 25 Taler wieder einſteckte 900 den Zaum des Pferdes nahm.—„Es iſt jetzt mein. abe eine Idee damit.“ 5 N Dia die Händler lachten nicht, denn ſie wußten, daß . 5 gane den Wallachen ſo gut kannte, wie ſte ſelbſt. che 8 ſteckte das Geld ſchmunzelnd ein und murmelte s V bangenberg hatte auf alle Fragen ein ſchlaues Lächeln zur Antwort und behauptete, er habe mit dem Wallachen eine Idee. Er ließ ihn nach ſeinem Stall abfüh, ren und behandelte ihn einige Tage mit der größten Auf— 3 indem er daran herum putzte, ſchnitt und rbte. Die ganze Pferdekennerſchaft Dresdens geriet kurz darauf eines Tages in große Aufregung, als ein gänglich in Packleinwand eingenähtes Pferd über die Brücke nach der Eiſenbahn geführt wurde, auf deſſen Bauch mit großen Buchſtaben„Nach Petersburg“ geſchrieben ſtand. Einige Händler die zufällig des Weges kamen, wollten ſchier vor Neugierde platzen, denn ein ſo verpacktes Roß war ihnen noch niemals vorgekommen. Das war ein Rätſel, welches gelöſt werden mußte und auch ſehr bald gelöſt wurde, als ſie Spangenberg bei dem Pferde erblickten. Es war der Wallach, mit dem Jemand„gemacht“ wurde, und Peters⸗ burg war allerdings der Ort, wo der Mauerkratzer unbe⸗ kannt war, der bisher nur in Prag und Umgegend ſein Weſen getrieben. Wer jedoch der künftige glückliche Beſitzer der ſo ſorg⸗ fältig eingepackten Rozinante ſei, das war von Spangen⸗ berg nicht herauszulocken. Dieſer brachte ſein Roß auf die Eiſenbahn und fuhr damit nach Berlin ab. ö In Berlin, wo er gegen Mittag ankam, erregte das Packleinwandpferd mit der Adreſſe bei ſeiner Ausladung, die der Beſitzer ſorgfältig überwachte, einen Sturm von Fragen, die Spangenberg nur ſehr kurz mit„kaiſerlicher Marſtall“ oder„wird bald goldnen Haber freſſen“ und dergl. beantwortete, Beſonders die anweſenden Kaval⸗ lerie⸗Offiziere waren ganz außer ſich über das verſteckte Pferd, von dem ſie nur die Augen und den Schwanz ſehen konnten. Wenn ſie dazu die feinen Füße und Hufe betrachteten, ſo mußte unter der Einpackung etwas außerordentliches ſtecken. Der ſchlaue Spangenberg zog einmal die Kaputze bom Kopf des Tieres und gab ihm einige Stücke Zucker. Daun erkundigte er ſich bei den Offizieren nach einem 8 guten Quartier und Stall, worauf er gemächlich mit der Erklärung abzog, er werde einige Tage hier aus⸗ ruhen und ſich bei der Gelegenheit Berlin anſehen. Die Nachricht von dem Pferd in Packleinwand alar⸗ mierte die Berliner Pferdeliebhaber dergeſtalt, daß ſich alles, was nur einigen Pferdeverſtand beſaß, abends im Zirkus von Renz einfand, der gerade Vorſtellungen gab und wo man etwas von dem Wunderpferd zu erfahren hoffte. Die Offiziere wandten ſich ſofort an Renz ſelbſt, der ihrer Meinung nach etwas Genaueres über die Sache wiſſen mußte.— Renz wußte aber nicht nur nichts, ſondern ward bei den Berichten ſelbſt noch neugieriger als die andern alle miteinander.— Er ſchlich noch während der Vorſtellung fort und ſuchte Spangenberg auf, den er nicht zu Haus fand, ließ ſich jedoch in den Stall führen und betrachtete den ſchönen Kopf des Tieres und was ſich ſonſt außer der Verpackung zeigte, mie großem Intereſſe. Am nächſten Morgen um 7 Uhr holte er Spangen⸗ berg ſchon aus dem Bett und bat ihn, das Pferd aus⸗ packen und herausführen zu laſſen. ö „Zu was?“ fragte Spangenberg.„Sie kaufen es doch nicht, obgleich das allerdings ein Stück für Sie wäre. Schwerebret! Der Wallach müßte unter Ihrer Hand im Zirkus Effekt machen. Aber nein, die Deutſchen 1105 Knicker. Nur in Petersburg zahlt man was Ordent⸗ iches.“ f „Was die Petersburger zahlen können, kann ich auch noch zahlen“, ſagte Renz gereizt.—„Kommen Sie, backen Sie Ihr Pferd aus, vielleicht giebt's ein Geſchäft. „Hm,'s wäre eine ſchöne Rumpelei auf der Fiſen⸗ zahn erſpart.— Aber's geht nicht,'s iſt ſchon beinahe zerkauft“, brummte Spangenberg. „Ach Unſinn. Kommen Sie, zeigen Sie mal das pferd“, drängte Renz. Der Kellner erſchien und meldete, daß einige Offtziere inten wären, die das eingenähte Pferd ſehen welten. — ä iprer Ankunft verſpuren wird. Dagegen ſteyr zu er warten, daß bei Fortdauer regelmäßiger Einfuhr eine Erhöhung der Rationen ſpäterhin erfolgen kann. Dabei wäre allerdings zu bemerken, daß die Preiſe dieſer Lebensmittel derartig hoch ſein werden, daß ein gewöhnlicher Sterblicher ihren Ankauf ſich kaum leiſten kann. Es werden zwar ſchon Pläne für eine Verbilligung dieſer Lebensmittel erwogen. Von einer Seite iſt der Vorſchlag gemacht worden, das Reich möge einen Teil der Koſten dafür übernehmen. Aber wir die Frage gelöſt wird, das ſteht noch dahin. Größere Demonſtrationen fanden in den letzten Tagen in Berlin ſtatt. Sie waren in erſter Linie gegen die Annexionspläne der Entente gerichtet, ſcheinen weiterhin aber auch zum Teil in Kundgebungen für den Exkaiſer ausgeartet zu ſein. ſo daß ſich Miniſterpräſident Scheidemann zu einer ſcharfen Rede gegen dieſe„Gegenrevolutio⸗ näre“ in der Reichsnationalverſammlung veranlaßt ſah. In Baden hat der Dienstag dieſer Woche in der Landesver⸗ ſammlung die zweite Leſung des Verfaſſungsent⸗ wurfs gebracht, die nochmals zu einer kurzen Aus⸗ ſprache führte, aber mit der Annahme endete. Die Verfaſſung wird nun am 13. April von vormittags 11 bis abends 6 Uhr dem geſamten badiſchen Volle zur Abſtimmung unterbreitet werden. Es ſteht zu erwarten, daß die Annahme der Verfaſſung durch die Aberwältigende Mehrheit des Volkes erfolgt. Gleich⸗ zeitig mit der Abſtimmung über die Verfaſſung, aber getrennt davon ſoll über die Frage abgeſtimmt wer⸗ den, ob die Nationalverſammlung als Landtag bis . Oktober 1921 weitergelten ſoll. Mit der Annahme der Verfaſſung iſt auch die Amtsdauer der Volksregierung beendet. Sie wird in dieſen Tagen zurücktreten, um einer aus der Mitte des Landtags zu wählenden Re⸗ erung Platz zu machen. Es ift damit zu rechnen, aß die Neubildung der Regierung zum 1. April er⸗ folgen wird. Damit iſt dann in Baden endgültig der verfaſſungsmäßige Zuſtand wiederhergeſtellt. B. Zwiſchen Wafſenſtillſtand und Friede. 3 Die Schuld am Kriege. Serlin, 27. März. Die Zuſammenſtellung der deutſchen Akten zur Vorgeſchichte des Krieges iſt in den letzten Tagen abgeſchloſſen worden. Ihre Ver⸗ Iffentlichung iſt im Laufe des Monats Mai zu er⸗ Zur Räumung des beſetzten dentſchen Gebietes. Rotterdam, 27. März. Aus Paris wird ge⸗ meldet: Im Heeresausſchuß wurden von dem Kriegs⸗ miniſter am Montag Erklärungen abgegeben, die auf eine Zurücknahme der militäriſchen Beſatzung in den deulſchen Gebieten ſechs Monate nach Unterzeichnung des Friedensvertrags ſchließen laſſen. 3 5 Die weiße Sklaverei. 5 Notterdam, 27. März. Die„Morning Poſt“ Bewet aus Paris: Bisher ſind 320 000 Kriegsge⸗ 8 in das Aufbaugebiet gebracht worden. Seit Tagen iſt der weitere Transport eingeſtellt. Die endgültige Regelung der Frage der deutſchen Kriegs⸗ gefangenen ſoll in direkten Verhandlungen mit der deutſchen Friedensdelegation bereits in den erſten Aprilwochen erfolgen. Die Frage der deutſchen Kriegsgefangenen. Rotter bam, 27. März. Der„Daily News“ zufolge zichtete der Biſchof von Oxford mit weiteren 8. Biſchöfen Englands einen Brief an Lloyd George für die Rückgabe deuiſcher Kriegsgefangener mit Friedensſchluß. Die deutſch⸗öſterreichiſche Grenze. Wien, 27. März. Wie ans Paris gemeldet wird, liegt ſer die Feſtſetzung der deutſch⸗öſterreichiſchen Grenze bereits ein 1 N 5 der territorialen Kommiſſion vor, nach dem Deutſch⸗ Südtirol bis etwa Neumark ſüdlich Bozen bei Dent ſterreich verbleibt.„ Generalſtreik auf den öſterreichiſchen Bahnen. 25 3 5. 3———* N d teilt 2 onnergtag iſt der Generalſtreik auf ſämtlichen Bahnen ausgebrochen. 5 Der Vormarſch des Bolſchewismus. 5 Bolſchewiſtiſcher e in Südrußland. aſel, 27. März. s nungariſche(bolſchewiſtiſche) Torreſpondenzbüro meldet laut„Baſl. Nachr.“ aus 1 5 Die ruſſiſche Bolſchewiſtenarmee errang an der Eiſenbahn⸗ linie Podwolocusca—Odeſſa einen Sieg von außerordeut⸗ licher Bedeutung. Die bolſchewiſtiſchen Truppen ſtehen vor .—— damit iſt eine der wichtigſten Linien, welche die enteſtreitkräfte mit Mitteleuropa verbinden, unter⸗ brochen. 3 Mobiliſierung der ruſſiſchen Flotte. 8 W. T. B. Amſterdam, 27. 9 Die„Times“ melden aus 8 daß Trotzki die Mobilisierung ber Torpedo⸗ tsdiviſion auf der Newa befohlen habe. Die Panzer⸗ kreuzer„Petropawlowsk“ und„Andreif Perwoswanny“ er⸗ Helten den Befehl, nach Kronſtadt zu fahren. 5 Ansrufung der beßarabiſchen Republik.. a ag, 27. März.„Daily Telegraph“ meldet, daß in . eine beßarabiſche Republik proklamiert wurde. bein rektorium iſt gebildet worden, das die Eröffnung der Feindſeligkeiten gegen die Rumänen verkündet hat. Offen⸗ Far iſt dieſe neue Bewegung bolſchewiſtiſch. 5 ä über Serbien. en, 27. März. Das„Neue Wiener Journal“ meldet aus Belgrad: Die ſerbiſche Regierung hat ſich an General Fra um Hilfe gewandt, da ſie den Kampf gegen Ungarn löſtändig führen könne. Ueber Serbien wurde der 5 verhängt. f f Die Wirren in Ungarn. Die Lage in Ungarn. Wien, 27. März. Die direkten Verbindun mit Buda⸗ — ſind immer noch unterbrochen. Alle Meldungen aus ungariſchen Hanptſtadt find deshalb mit äußerſter Vor⸗ ſicht aufzunehmen. Auch keine Budapeſter Zeitungen tref⸗ fen hier ein. In Hermannſtadt ſind zur Unterſtützung der — Truppen Eutentetruppen aus Belgrad einge⸗ rückt. W. T. B. Budapeſt, 28. März. Wie das U. T. K. R. meldet, hat die ſeit dem 21. März beſtehende Regierung be⸗ reits eine Anzahl von Verfügungen erlaſſen, durch die die Diktatur des Proletariats feſt verankert werden ſoll. Es herrſche vollkommene Ruhe und Ordurng im ganzen Laude. Die befürchteten Hausſuchungen nach Waffen und Lebens⸗ mitteln, ſowie etwaige Requirierungen dürfen nur von le⸗ gitimierten Organen vorgenommen werden. Perſonen, die ſich nicht im Beſitze der gehörigen Ausweiſe zu Requirie⸗ rungszwecken befinden, werden vor das nächſte Revolutions⸗ gericht gebracht, das in ſolchen Fällen ſogar die Todesſtrafe verhängen kann. 3 Wichtige Maßnahmen ſind zur Sicherung des Arbeits⸗ proteſtes getroffen worden, damit die Betriebe fortgeführt, Pflichtverletzungen, Diebſtähle und Sabotage verhindert werden können. Die Arbeit ſtocke nirgends. Zweckmäßige finanzielle Maßnahmen erleichtern die Fortführung der Betriebe. Privatperſonen diirfen von morgen an von ihren Bankguthaben monatlich 2000 Kronen erheben. f Badiſche Politik. Die Volksabſtimmung am 13. April 1919. Karlsruhe, 28. März. Der Verfaſſungsausſchuf der Bad. Nationalverſammlung erledigte am Don⸗ nerstag nachmittag das Geſetz über die Volksabſtim⸗ mung über die Verfaſſung und über die Fortdauer der Nationalverſammlung als Landtag. Die Volks⸗ abſtimmung über die Verfaſſung ſoll am Sonntag den 13. April in der Zeit von vormittags 11 Uhr bis abends 6 Uhr ſtattfinden. Gleichzeitig mit der Ab⸗ ſtimmung über die Verfaſſung, aber getrennt davon ſoll über die Frage abgeſtimmt werden, ob die Na⸗ tionalverſammlung als Landtag weiter gelten ſoll. Der Ausſchuß einigte ſich nach eingehender Aus⸗ ſprache auf den 15. Oktober 1921 als Endtermin für die Dauer des Beſtehens der Nationalverſammlung als Landtag. Der Regierungsentwurf hatte vorge⸗ ſehen, daß die Mitglieder der Nationalverſammlung auch noch für das Jahr 1922 als Landtagsabgeord⸗ nete gelten ſollen. Der Geſetzentwurf über die Volksabſtimmung. Karlsruhe, 28. März. Der Geſetzentwurf betr. die Einführung der badiſchen Verfaſſung iſt geſtern im Druck erſchienen. In ihm wird u. a. beſtimmt, daß die Volksabſtimmung über die Verfaſſung und die Fortdauer der Nationalverſammlung eine allge⸗ meine, gleiche, unmittelbare und geheime iſt. Sie kann nur bejahen oder verneinen hinſichtlich der bei⸗ den geſtellten Fragen. Stimmberechtigt ſind diejeni⸗ gen bad. Staatsangehörigen ohne Unterſchied des Geſchlechts, welche am Abſtimmungstag das 20. Le⸗ bensjahr vollendet und im Lande ihren Wohnſitz ha⸗ ben. Ausgeſchloſſen vom Stimmrecht iſt, wer ent⸗ mündigt iſt oder unter unter Vormundſchaft oder wegen geiſtiger Gebrechen beſtellter Pflegſchaft oder wer im Volke eines rechtskräftigen Urteils der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte ermangelt. Eine Benachrichti⸗ gung der Abſtimmungsberechtigten findet nicht ſtatt. Die Verfaſſung gilt als angenommen, wenn eine Zweidrittelmehrheit der Abſtimmenden ſich bejahend ausgeſprochen hat. Errichtung von Schulbeiräten. Karlsruhe, 27. März. Zur Beratung der Schulbehörden in Unterrichts⸗ und Erziehungsfragen ſowie in Fragen der Volksbildung und Volksaufklärung hat das Miniſterium des Kultus und Un⸗ terrichts einen Landesſchulbeirat, Kreisſchulbeiräte, Stadt⸗ ſchulbeiräte, Schulbeiräte und Schulausſchüſſe beſtellt. Der Landesſchulbeirat iſt errichtet zur Beratung des e 1 eee eee Unterrichtsminiſteriums in Fragen des Volksſchulweſens. und des höheren Schulweſens. Dieſem Landesſchulbeirat gehören an die Mitglieder des Unterrichtsminiſteriums, je zwei Vertreter der Städteordnungsſtädte, der mittleren Städte und der Landgemeinden, zwei Aerzte, drei Hochſchul⸗ lehrer, drei Aufſichtsbeamte der Volksſchule, der Leiter einer Lehrerbildungsanſtalt, ſechs Vertreter der Lehrerſchaft der öheren Lehranſtalten und 12 Vertreter der Lehrerſchaft der olks⸗ und Fortbildungsſchule. Ein Teil der Vertreter der Lehrerſchaft wird nach einer vom Unterrichtsminiſterium noch zu erlaſſenden Wahlordnung von der Lehrerſchaft ge⸗ wählt, alle übrigen Mitglieder werden vom Unterrichts⸗ miniſterium ernannt. Zu den Sitzungen des Landesſchul⸗ beirats können auch Sachverſtändige zugezogen werden und wenn Fragen, die den Religionsunterricht berühren, zu be⸗ raten ſind, ſo ſind dazu die kirchlichen Oberbehörden einzu⸗ laden. Der Landesſchulbeirat hat die Aufgabe, über wich⸗ tigere Unterrichts⸗ und Erziehungsfragen zu beraten und ſein Gutachten abzugeben. Er wird mindeſtens einmal im Jahre einberufen. Der Kreisſchulbeirat wird bei jedem Kreisſchulamt für die Volks⸗ und Fortbildungsſchule eingerichtet. Unter ſei⸗ nen neuen Mitgliedern aus der Lehrerſchaft ſollen wenig⸗ ſtens ſich ein Rektor, ein Oberlehrer und eine Lehrerin be⸗ finden. Der Kreisſchulbeirat hat die Ausarbeitung von Stoffplänen, von Stundenplänen zu erörtern, über Schul⸗ hausbaulichkeiten, Lehrerwohnungen, Beſchaffung von Lehr⸗ mitteln uſw. zu beraten. Für die Volks⸗ und Fortbildungs⸗ ſchulen in den Städten der Städteordnung mit 75 und mehr hauptamtlich tätigen Lehrkräften werden unter Loslöſung von Kreisſchulbeiräten beſondere Stadtſchulbeiräte gebildet, welche die gleichen Aufgaben wie die Kreisſchulbeiräte aben. Sind zu höheren Lehranſtalten ſowie an Volks⸗ und ortbildungsſchulen wenjaſtens 20 Lehrkräfte hauptamtli tätig, ſo wird ein beſonders zu wählender Schulbeirat von drei Mitgliedern errichtet, der wichtigere Fragen der Schul⸗ verwaltung zu beraten und zu begutachten hat. Der Schul⸗ beirat gilt als Vertrauensſtelle für Schulleitung und Leh⸗ rerſchaft. Was ſchließlich die Aufgabe der zu bildenden Schulausſchüſſe iſt, ſo liegt dieſe in der Pflege der Zuſam⸗ menarbeit aller Arten von Schulen und Lehrern des Amts⸗ bezirks. Die Schulausſchüſſe haben auch die Volksbildung, Volksaufklärung uſw. zu fördern. Die Regierungsbildung in Baden. Karlsruhe, 27, März. Wie wir hören, iſt die Regierungs⸗ bildung ihrem Abſchluß nahe. Man nimmt an, daß die Be⸗ ſprechungen, die noch am Freitag in den Fraktionen und zwiſchen den einzelnen Parteien ſtattfinden werden, eine endgültige Klärung herbeiführen. Aller Vorausſicht nach wird in der am nächſten Dienstag den 1. April ſtattfinden⸗ den Sitzung der badiſchen Nationalverſammlung die neue Regierung gebildet werden. Badiſche Nationalverſammlung. Karlsruhe, 27. März. Die 16. öffentliche Sitzung wurde um 9.15 Uhr von dem Präſidenten Kopf eröffnet, der den Eingang eines Geſetzes über den Verkehr mit Grundſtücken wahrend der Kriegs⸗ und Uebergangswirtſchaft(ſog. Sperr geſetz) mitteilte. Interpellationen über das Verkehrsweſen. Abg. Spengler(Ztr.) begründete ſeine und ſeiner Frak⸗ tionskollegen eingebrachte Interpellation, in der die Frage geſtellt iſt, was die Regierung zu tun gedenke, um die be⸗ reits im Jahre 1913 geplante Errichtung einer Kraftwagen⸗ linie Wertheim Külsheim— Hardheim—Eubigheim zu för⸗ dern.— Abg. Rauſch(Soz) begründete eine von einem Teil ſeiner Fraktion vorgelegte Interpellation, in der die Re⸗ gierung gebeten wird, Auskunft zu geben über die Ergän⸗ zung des Eiſenbahnverkehrs durch Einrichtung von Auto⸗ mobillinien zur Sicherſtellung der Nahrungsmittelverſor⸗ gung. Redner ſtellt ferner die Anfragen an die Regierung, wie es mit der Regelung der Grenzverhältniſſe zwiſchen Heſſen und Baden ſtehe; in Frage kommen hierfür Hirſch⸗ horn, Neckarhauſen, Neckarſteinach.— In Verbindung mit dieſer Interpellation ſtehen die kurzen Anfragen der Abgg⸗ Duffner(Ztr.) über eine Autolinie von Furtwangen na Waldkirch und Furtwangen— Triberg, Herbſter(Dem.) über eine Autolinie im kleinen Wieſental. Verkehrsminiſter Rückert beantwortete die Interpellatio⸗ nen und kurzen Anfragen und führte dabei aus, die Regie rung erkennt das große Bedürfnis an, für abgelegene Lan⸗ desteile möglichſt bald Kraftwagenlinjen einzurichten. Die Regierung hält an ihrer früheren Zuſage feſt: natürlich können die Linien nur nach und nach je nach der Dringlich⸗ keit und Wichtigkeit eingerichtet werden. Es ſtehen hierfür 2 100 000 M. für Kraftwagen, Anhängewagen, Werkſtätten und Hallen, ſowie für die notwendig werdenden Straßen⸗ verbeſſerungen 1 Million zur Verfügung. An Autolinien ſind 18 in Ausſicht genommen. 5 Der Beizug der Gemeinden zu den Koſten ſoll in ſcho⸗ nendſter Weiſe erfolgen; ſie ſollen nur einen einmaligen Zuſchuß zu den Koſten der Wagen, Hallen uſw. leiſten. Der Tarifſatz, der früher auf 5 oder 7 Pf. für den Kilometer an⸗ geſetzt war, wird infolge der geſteigerten Unkoſten 10 Pf. betragen müſſen. Für den Fremden⸗ und Ausflugsverkeht wird man wie in Bayern höhere Sätze feſtſetzen können, Zehn Wagen ſind bereits in Auftrag gegeben. Der weitere Bedarf an Wagen wird von dem Verband ſtaatlicher Kraft⸗ wagenlinien, dem Bayern, Württemberg und Sachſen an⸗ gehören, vergeben. Die Ausführung der Linien ſoll mög⸗ 1295 raſch erfolgen, man muß aber mit den Schwierigkeiten rechnen.* In der ſich anſchließenden Ausſprache vertraten die Abgg, Hertle(D. N.), Fehn(Dem), Kiefer(Ztr.), Seubert(Str.) und Schön(Dem.) lokale oder Bezirkswünſche. Verkehrsminiſter Rückert: Es iſt ganz unmöglich, alle Wünſche, die das Land hat, zu erfüllen. Aber mit der Zeit werden wir doch ein ganzes Syſtem von Autolinien bekom- men, denn unſer armes Land wird nicht überall dort Eiſen⸗ bahnen bauen können, wo ſie nötig ſind. Wir werden uns deshalb mit Autolinien behelfen müſſen, die ja nicht ent⸗ fernt ſolch hohe Koſten verurſachen wie der Eiſenbahnbetrieh⸗ und der Bau neuer Eiſenbahnen. Der Zuſchuß der Gemein den wird 20 Prozent betragen. Nach einem Schlußwort der Interpellanten Spengler und Rauſch iſt die Beſprechung beendet. Um 12 Uhr wird die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung Freitag vormittag 9 Uhr. Tagesordnung: Geſetzentwürfe über die Volksabſtimmung und über die Wahlen für die Be⸗ zirksräte und Kreisverſammlungen. a Hus Baden und den Pachbargebieten — Erhöhte Eiſenbahntarife. Auf 1. April 1919 treten im Perſonenverkehr der deutſchen Eiſenbahnen Tarifer go ungen ein. Die erhöhten Fahrpreiſe ſind bei einem Tei der Fahrkarten neben den früheren Fahrpreiſen aufgeſtem pelt oder aufgedruckt. Bei Fahrkarten, die mehr als eig Preisangabe enthalten, iſt 1. April 1919 ſtets der pöchez Fahrpreis maßgebend. Die Vorſchrift der Bezahlung fl Fahrpreiſes der nächſthöheren Klaſſe in Schnellzügen fie mit dem 1. April mega. Auf den gleichen Zeitpunkt wird det Ausgabe zuſammenſtellbarer Fahrſcheine eingeſtellt. In 1 Zeit vom 29. bis einſchließlich 31. März 1919 muß die Fat am 1. Tage der Geltungsdauer der Fahrkarten angetreten werden. Dies gilt auch für die Rückfahrt bei Doppelkarte und bei Fahrkarten, die zur Fahrt in umgekehrter Richtnn gelöſt ſind. Die Tarife für Reiſegepäck und für Hunde Begleitung von Reiſenden werden gleichzeitig erhöht. die gegen fallen die Verdoppelung der Gepäckfracht und er Mindeſtgepäckfracht von 1 M. weg. Das Gewicht ſickes Expreßgutſendung oder eines einzelnen Expreßgutſtü 0 unterliegt auf den badiſchen Bahnen vom 1. April ab kein Beſchränkung mehr. i A Aufbebung der Eier⸗ Rationierung, Wie von ſtändiger Stelle mitgeteilt wird, iſt beſchloſſen, den Verken, im Verbrauch von Inlandseiern zum 1. April freizugeb te — Die ſchlechten Erfahrungen, die mit der Erfaſſung 5 Eier gemacht worden ſind, waren die Urſache zu dieſer a nahme. Andererſeits ſollen die Wünſche der Landwirtſch 7 in dieſer Hinſicht erfüllt werden. Unter gewiſſen Bora, ſetzungen iſt die Möglichkeit geblieben, daß einzelne Land zentralbehörden innerhalb ihres Gebietes eine Verke 0. und Verbrauchsregelung einführen. Im allgemeinen dem freien Handel keine Beſchränkung auferlegt werden. Auslandseier werden noch weiterhin bewirtſchaftet. * Karlsruhe, 26. März. dern die Arbeiter der ſtaatlichen Eiſenbahn⸗Hauptwerk 1 unter Androhung des Streiks eine neue Lohnerhöhn(0 Sie beanſpruchen einen täglichen Minimallohn von 18. Tagesſchau. 1 Im Ruhrgebiet, insbeſondere im Dortmund und Wittener Kohlenbezirk iſt eine neue ſtarke Stie bewegung im Gange. Sie wird von denſelben bel ten betrieben, die auch den Februarſtreik herbe führten. Nach Berliner Nachrichten haben die Enten mächte an Deutſchland ein Ultimatum gerichte g dem ſie die Zulaſſung der Landung polniſcher pen in Danzig fordern. 1 Die internationale ſozialiſtiſche Konferenz ſoll auf 10 April nach Amſterdam einberufen werden. Die Führer e Sozialdemokratie der ganzen Welt werden dazu erwa 90 Die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung hat auf die Nacſee von der Ausrufung der Räterepublik in Ungarn die Fü der ſozialdemokratiſchen Partei ohne Grund verhaftet. Nach einer Meldung des„Berliner Lokal⸗An Wie beſtimmt verlautet fl befinden ſich die Rumänen in Beſſarabien auf 35 ö Rückzug. Die Bolſchewiſten ſind in die Linie mail⸗Reni eingerückt. Die Wiener Blätter bringen einen Aufruf. Wiener Organs der national⸗ſozialiſtiſchen Arber partei, in dem für den Fall eines Unterjochungs in, dens der Anſchluß an die ruſſiſche und ungariſche 15 muniſtiſche Partei empfohlen wird. 1 Ueber die Nordmandſchurei wurde der Belagerung ſtand verhängt, um den Ausbruch des Bolſchewis mus aus Rußland zurückgekehrte Chineſen zu verhindern. hr, (Weitere Meldungen ſiebe unter Drabingchri ten. 4 — 55 W. T. B. Paris, 27. März. In der fortgeſetzten Verhand⸗ r Deutſchland neralſtreit der Bergarbeiter 5 lung des Billainprozeſſes wurde eine Reihe 2 An der f zum Teil unſinnigen Forderungen, 25 Proze a vernommen, darunter die Deputierten und Direktoren Für den s Skunden⸗Fas. erhöhung, Teuerungszulage und 6ſtündiger Arbeits⸗„Humanite“, Cachin, der ehemalige Miniſterpräſident Ribot W. T. B. Weimar, 28. März. Auf die Anfrage des Abg. ta laſſen erkennen, daß die Urheber nicht auf eine und Denys Cochin, die alle der tiefen Vaterlandsliebe des 5 wosket(S. B) it vom FF Verbeſſerung der Lage der Bergarbeiter, ſondern auf N Aundherung an Engler bee inge N te ichs regi i„ i 3 7 i fü ne 4 781 1 zu VVV 55 einen vollkommenen Zuſammenbruch hinarbeiten. 15 1555 Regierung für die Verteidigung des Landes große 5 internationale Vereinbarung über die Einführung des re⸗ Ein Ausgleich dürfte nicht möglich ſein, umſoweniger, Dienſte geleiſtet haben. Der Tod dieſes Mannes ſei ein i fiuigen ech ſkünbigen Achetskages für die Arbeiter in als die tägl. Kohlenförderung jetzt ſchon auf 240 000 Lund. Albert pong ever, daß es Jaures zu 9 5 nönſtriellen Betrieben getroffen wird. Tonnen täglich zurückgegangen iſt gegen 330 000 Ton⸗ 5. 77 7 3 5 die kriegzfeindlichen Arbeiter von n⸗ Eine politiſche Dnellforderung. nen in den letzten Monaten vor Ausbruch der Revo⸗ der Notwendigkeit der Verteidigung überzeugt worden ſeien. 2. DB. Berlin, 28. März. Der 78jährige General⸗ lution. Die geſchloſſene Stimmung bei Kriegsausbruch ſei auch ſein r werſt v. Pleſſen hat den Grafen Hoensbroech zum Duell her⸗ Die franzöſiſche Streikgefahr. Verdienſt geweſen. Aehnlich äußerten ſich auch Viviani, g zusgefordert, weil dleſer in ſeiner Broſchüre das Verhalten W. T. B. B 28. März. Nach einer Lyoner Meldung General Sarrail und Longnes. Jouhaux betonte, daß der 5 5 zu ers feig gebannt halte. Die Forderung wurde ab⸗ nee 5 Lon hat 5 Nationalrat der franzöſiſchen Tod von Jaures einen Verluſt für die ganze Welt bedeute, 15 lehnt. N. ö Arbeiterverbände ſich erneut mit der Beſprechung. Vermiſchtes 5 ö 0 Drahtnachrichten. Roalffiogs erklägt ue ah dcn is Gaglent bel den Judn⸗ Der langſährige Kommandant des vor⸗ 2 257 8 7 8— ang! 1 8 N 5 81 ee ſtriearbeitern organiſiert ſei. Sämtliche Vertreter erklärten, e Haupicnartiers, Generaloberſt v. Pleſſen, i 1 5 e Saus Zion den zöftſcke Arbefterbew enn ee at laut„Berliner Lokalanzeiger“ den Grafen Hoensbroech zum K gierten der eiſenbelner bielten ite Forderungen vel anf Full ernegeſordert wel bier in gener Her in 1 Abrungel ge, daß die Einiubr der Lebensmittel, die noch auch Ane baben 9 ab t mit dem Generalſtreik bei alten des Kaiſers„feig“ genannt hatte. Der 5 3 n⸗ inrungslage, daß die Einfuhr der Lebe be, die Ratio⸗ Fecht und haben offenbar erneut mit Delegierte ahre ſtehende General erhielt vom Grafen Hoensbroech auf die ie einmal durchweg geſichert ſei, nicht erlaube. die Ratio Nichterfüllung ihrer Wünſche gedroht Der 01 Herausforderung eine, Ablehnung.. ich zn heraufzufetzen. Der Preis für Zuckerrüben werde er⸗ Bidegarray erklärte im Namen von 265 000 Eiſenbahnern, 7 ch⸗ 55. werden. Der Mundzucker ſolle aber zu entſprechend ſie ſeien gewillt, am 1. Mai für den völligen Triumph ihrer. ür ligen Preiſen an die Bevölkerung kommen. Forderungen den Kampf zu beginnen. Nrantmortſſch Nr Bie en Ta mene en Norwegiſche Lebensmittel für Deutſchland. in Ut ac der F e 3 n; W. T.„28. März. Laut„Nya Daglight“ 2 5 a. 1 den die Allerten.— den amerikggiſchen Geſandten W. T.B. Berlün, 28. März, In e 1255 Vollesdlenft-Oranung U ler Hadol. erde: Leurris das ſchwediſche Rote Kreuz ermächtigt, 50 000 Ton⸗ geſtern in weiten Kreiſen das Gerücht, die Ente 4. Faſtenſonntag(30. März 1010) nen Mehl unmittelbar nach Dentſchland auszuführen, falls hätte ein Ultimatum an Deutſchland gerichtet, in wel⸗ Ja 8 2 Ve Zahlung in der vereinbarten Weiſe möglich ſei. Es han⸗ die Zulaſſung der Landung der Polen in Dan⸗ ½8 Uhr Frühmeſſe. der delt ſich um Weizen⸗ und Roggenmehl, das ſpäter durch Ame⸗ chem. 5 Die Alliierten hätten geproht ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. mn⸗ 2* n 5 de en Norwegen zurklegegeben werden fel.— Falle der Richtamahme diefer Forderung den, Bir Arran v dreien Feen en enz 1 Vor einem neuen Streik? a Waffenſtillſtand zu kündigen. Dieſe 11 e 1 51 ½8 Ühe Faſtenpredigt mit Segen. . W. März. Im Ruhrbergbau in vollem Umfange richtig ſein. Es ſteht feſt, daß die 5 i nacht le e ſpartakifiſgen Wühlarbeit die deutſche 8 von der Entente ein Ultimatum Jollesdlenſt-Orunung in ler coungel. fire: n- 8 eiktbewegung wieder bemerkbar. Insbeſondere erhalten hat. Die Antwort darauf iſt bereits fertig⸗ Sonntag den 30. März 1910 S. Lätare. 75 die Ausſtandsbewegung im Dortmunder und Witte⸗ geſtellt. ½10 Uhr Konfirmandenprüfung. 5 ner Gebiet nimmt größeren Umfang an. Alle An⸗ 8 5 JJ Donnerstag den 3. April 1919. a kechen ſprechen dafür, daß vie treibenden Kräfte in Der Rear gegen den Mörder Jaures. 7 Uhr Abendgotlesdienſt. tr AKreifen zu ſuchen ſind. die im Februar den Ge⸗ i a f 77 10 1 eee Bekanntmachungen Jeultünsparte Jaenhein. Sußbüddlag aden S οοον 2 g der Gemeinde Seckenheim.„ 5 ee ½8 Uhr findet im Morgen Sonntag finden folgende 2 Geſchäfts-Eröffunng und ns Wir bringen zur allgemeinen Kenntnis, Schweſternhauſe eine 2. 0 e deen de Wohrengsse half. Sitzung der Vertrauensleute Wettſpiele„Enpfehlung. iel er d übertragen d Ver⸗. Der f in, wurde 5 i ee ee werden Gorninagz 10 Ahr J. f. R.- Platz mannheim 8 Der All. Einwohnerſchaft let, es müſſen daher alle leer ftehenden und Wegen Wichtigkeit der Tages ordnung bitter] 2 b. Mannſchaft Badenia— 1. Jugend⸗ G von Seckenheim zur Kenntnis, dies werdenden Wohnungen beim Berſitzenden um vollzähliges Erſcheinen. mannſchaft V. f. R. Mannheim. daß ich mit dem 1. April 190. Kommiſſton Herrn Gemeinderat Leh⸗ Der Vorſtand. nachmittags ½2 Uhr Verbandsspiei in Be⸗ 19— 5 Schulhaus Saal 2, vormittags von neckarhausen. 1 1919 die ̃ Ile Uhr angemeldet werden. 2. Mannſchaft Badenia— 2. Mann Jumiderhandlungen ſind strafbar. Katholischer Viktoria Neckarhauſen. Schloßwirt A en Seckenheim, den 29. März 1919. 5 5 in nachmittags 3 Uhr Uerbandsspiel in heckar⸗* 65—ꝛ—. 0 Jungwänuer kt 1. Mannſchaft Vabeg— 1. Mannſchaft 2 a hier. 1 Lebensmittelamt. St. Bernhard.— Viktoria Neckarhauſen. 2 eröffnen werde und bitte ich elne 3 i nachmittags ½5 Uhr aut dem Platze im 2 mein Unternehmen gütigſt chte er für Montag angeſetzte Schuh⸗ 1 Kaiſerhof Werten dle, en z 101 berkauf findet erſt am Dienstag ſtatt, 10 sonntag Hachmittas findet pier im Kaiſerhof[] Schülermannſchoft Badenia— 1. Schüler⸗ O unterſtügen z. 15 Seckenheim, den 29. Mäcz 1919. Uurn⸗ And Sleler-Uerſammlung Nane 8 5 8 A. Reinhardt. ahrt—— Zucker der kathol. Jugendvereine des Bezirkes Heidelberg⸗ 1 8 f 2. Schüle 8 dodooocedee eten 5 2 N— Pfalz. 5 ülermannſchaft Badenia— 2. NEA 0 abe 5 Pfalz uhr je 2 Sa e 1898 Seckenheim. Bezirkssparkasse Ladenburg e m Die Ausgabe der neuen Brot-, und Zucker⸗ Fussball⸗Wettsp e Die Mannſchaften treffen ſich wie folgt f 1 Da⸗ 5 ken dahier findet am Montag, den 31. ds. Mis. wiſchen Oftersheim und Seckenheim. im Lokal: IIb Marnſchaft 3/9 Uhr, 1. und] mit Bürgschaft der Gemeinden 1 Sec 5 % din dan e dis 6 Uhr auf dern Lebensmitelamt i Ui pie Versammlung mt urnerfſchem und 2. Mannſchaft um 12 Uhr, die Schälermann⸗ heim, e 145 dor. 0 Lebensmittelausweis iſt dabei eee eee e die Mitglieder, ſchaften jeweils ½ Stunde vor Beginn der Wallstadt.— 5 5444 Karlsruhe. 5 18 22. 5 f 2 j„2 22 7 Agl. F der seseetgess, Züsfiss für öpartitlagen A wee ehen wir, n nac iſes wärtigen Verein! 5 f d 8 0 1 „ ee de e ebenen bees och de, cf focadg 50 cfeihc cn earned Zusfussfüröchech verkehr 3„ e 5 8 5. a g f 5. r vorm · ben Nr. 5 bis 85 von 8 858 Bei r beginnt die Verſammlung 1919 Heckenheim. ZFI 8 neh„ 1508„ 2181„4„ 5 3 e en Abend s br 0 im 8 Beute Samstag Avend 8 Ubr Agentursteſle: Karl Arnold, Dammstrasse I. . af 7 2138 7 30⁰⁰ 71. 5 7./ g ieler⸗Ver AImm ung. 2 ſind ſtets zu haben bei 1 Nu an 5 9 125 3.)—.— Abend s Uhr iſt im Induſtrieſaal Ver Amn lung 5 Ansichts-Karten Georg Zimmeemann. oeh, 0 in den en Need en jedoch Theaterprobe zwecks wichtiger Beſprechung in der Ka pe—V—y—— ff unnchör 5 ſol unden 3. März 1919 in den üblichen Geſchäfts⸗(Stark) zweiter Alt. Wer 2 175 120 1.— 5 Nebenzimmer. 155 vollzähliges und pünktliches eee o, fachen 255: le Lotstan ö inen erſucht. eckenheien. e. eee fifte, ff i Dis ahlur 5 l 2 5 7 f eckenheim. - a0 A Brot⸗, und Zuckermarken 2* t daß der Hochftätt der 5 a 9e bens Sammel Anzeiger Gesucht Möbl. Zimmer Morgen Sonntag bedanke a ung bis ½8 Uhr ſtatt. nur für zuitglieder der Landw. Ein- u. a u mieten geſucht.(bI punkt /3 Uhr Lohnender Peroiteß n Dieſenlgen Haushaltungen welche sieh Verkaufsgrnoſſeuſchaft. auf 1. April An flei. Schloßſtraße 32 Probe an jed. Ort. nur an ge eiter Zeit zu einem audern Bäcker um⸗ 2 ihre Saatkarten für ßiges und zuverläſſiges 5 285 Kriegsbeſchädigte. Kei⸗ e ene neee nge Genie faler. ele nach vit abgrnehen Mädchen Gene ches Eiche deen dein. ue Bescherung. 3 9- N 0 s es Er 5 ötig. Ange bot 5 leuten kkenabbolung entsprechend abändern haben, wollen dieſelben ſofort im Lager 55 für einige Stunden Rinder- Bollſtell 5 2 1 2 5 nach; Seckenheim, den 29. März 1919. geben. Diejenigen, welche noch 8—— im Tag. Wer ſagt zu verkaufen. 0 ber Vorstand. Mosse Frankfurt a in cel Lebensmittelamt. Saathafer haben 3.. die Geſchäftsſtelle. Wilhelm ſtr. 7, 2. St. a- karten veiſehen beim Lage halte* 1 Ein nan kes 7 i 5 jefenigen Mitglieder, welche Saat 2 6 ieee E j ente; Freiw. Feuerwehr 2 15 8 Wicken haben wollen eee 5 Tülferichweln 3 Seckenheim Deutſcher Kleeſamen,„— 8 zu 1 a 1 ruß⸗ N 80 Sl S 5 dorfer und Leutewitzer, Mohnſaat, 5 5 15 8 Ser- gyten—. 5 5 15 gegen 8 für Rindvieh, 5 e a. 8 e 56 25 b futter, Viehſalz, Wagenfett, Maſchine.— f 5 f der Am 5 Atter, g rräti— 8— Mitt Lonntag den 30. ds. ts. nach⸗ Oelſtoffpapier iſt im Lager vorrätig.— S 0 hen 2 Uhr ſindet im Rathaus(Bür⸗ e Der Vorſtand— 7HAl Mons- arten 8 Acker 5 10. diesjährige—* 5 4 7955.— beim 9 34 ar 5 e 0 N a— Z On 8 und eine be General-Cersammlung Lußball-Geſellſchaft Feckenheinn i Riedwiese len 1 Tagesordnung: 1898. 10 8 und 3 ommunlon. 8 37 Af pro Metet M. 2 eee Begrüßung der aus dem Felde heim⸗ argen Jauntas, nachm. ½1 Uhr,.. f— zu verkaufen. 3 ö aſeten Naneraben; 2 Jahresbericht; 8. 7 95 f 2 Mannſchaft gegen die 2 8 in Marten- und Huch. Vormal 2 Zu erfr * en 4. Neuwahlen A Mannſchoft der F. 5 5— N 75 Johann ler! 0 5. Feſtſ⸗ der Uebungen für das ließend um 3 Uhr gelangt da:— lankſtad . 8 0 ed der 8 85 berbands-Weltspiel 8 empfiehlt IN Sosse“ Auswañ 5 gab 22 g eine 10 w. 12 jährige Dienſtze 0 8 8 on.,“* 7. actes jährige Me Mannſchaften obiger Vereine zum 8 Simmerm ann. Ein Poſten 5 5 ten] Austrag. 8 1 8 5 122 8 Eiſcheinen en ſämiliche Kameraden gebete 1 9 8 Spiele 15 a 15 e 8 07 3 Jaller Und übel 5 Rock, Mütze. der Wörtelwieſen. as hieſtge Publi. S abzugeben. 1 Anzug, 3——— laden wir hierzu zu zahlreichem Beſuche ein. eee J. Erny, Roſenſtr 32 , Rudolf, Rieſenacker. Der Spielausſchuß.. ö Amtliche Bekanntmachungen Berorbuung über die Nenansſtelung 5 von Zulaſſungsbeſcheinigungen für Kraftfahrzen ge. Vom 21. Februar 1919. Auf Grund des Erlaſſes des Rates der Volks⸗ beauftragten über die Errichtung des Reichsamts für die wirtſchaftliche Demobilmachuna vom 12. Novem⸗ der 1918(Reichs⸗Geſetzbl. S. 1304) und auf Grund der Verordnung der Reichsregierung über den Erlaß von Strafbeſtimmungen durch das Reichsamt für die wirtſchaftliche Demobilmachung vom 27. November —(Reichs⸗Geſetzbl. S. 1880) wird verordnet, was * 81. Die Verorönung vom 23. Oktober 1914(Reichs⸗ Geſetzbl. S. 452) zur Aenderung der Verordnung Über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 3. Fe⸗ bruar 1910 tritt außer Kraft. Für die Zulaſſung zum Verkehr und die Kennzeichnung der im Eigentume der Militärverwaltung ſtehenden Kraftfahrzeuge ger⸗ ten wieder die Borſchriften der Verordnung über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 3. Februar 1910 Meichs⸗Geſetzbl. S. 389), mit der Maßgabe, daß künf⸗ tig in die Kennzeichen der im Eigentume der Militär⸗ verwaltung ſtebenden Kraftfahrzeuge vor den zur Bezeichnuns des Bundesſtaats(Verwaltungsbezirkes) dienenden Buchſtaben(römiſchen Ziffern) der eöomiſche Buchſtabe M in denſelben Abmeſſungen, iedoch in roter Farbe eden iſt. Mit Ablauf des 18. April 1919 verlieren fämt⸗ che Zulaſſungsbeſcheinigungen und Kennzeichen, die a rund der Verordnung über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 3. Februar 1910(Keichs⸗Geſelz Hatt S. 380) ober der Verordnung zur Aeuberung der ehengenannten Verordnung vom 28. Oktober 1014(Keichs⸗Geſetzbl. S. 452) oder der Verordnung. betreffend Zulaſſung von Kraftfahrzeugen zum Ver⸗ kehr auf öffentlichen Wegen und Plätzen, vom 25. Fe⸗ ner 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 118) von zivilen oder 1 Stellen erteilt worden find, ihre Gül⸗ 8 8. Der Eigentümer eines gegenwärtig kehre zugelaffenen Kraftfahrzengs kann bei der höhe⸗ ren Berwaltungsbehö rde unter Vorlegung der bis. herigen Zulaſſungsbeſcheinigung die Erteilung einer neuen Zulaffunasbeſcheinigung und eines neuen Heunzeichens beantragen. Während des Erneuerungs. verfahrens werden dem Antragſteller die bisherige Zulaſſungsbeſcheiniguna und das bisherige Kenn ichen belaffen, ſedoch nicht über den 15. April 101 Raus. 4 8 4. Bevor die höhere Verwaltungsbehörde einem ge⸗ mäß 8 8 geſtellten Antrag ſtattgibt, dat ſie Fat Reichsverwertungsamt zu hören. Die Auhörung un⸗ terhleibt nur, wenn das Kraftfahrzeug vor dem 1. November 1918 zum Verkehre zugelaffen geweſen U und ſeit der Zulaſſung den Eigentümer nicht ge⸗ wechſelt bat, oder wenn bei erfolgtem Eigentums. wechſel die Umſchreibung der Zulaſſungsbeſcheini⸗ gung vor dem 1. 8 ſtattgefunden hat. Für die im Kalenderjahr 1919 zu erteilenden Bulaffungsbeſcheinigungen, ſei es, daß es ſich um er neute, ſei es, daß es ſich um erſtmalige Zulaſſung eines Kraftfahrzeuges handelt, iſt hellgrünes Papier an verwenden. zum Ver 8 6. Sämtliche Zulaſſungsbeſcheinigungen, die nicht Es zum 15. April 1919 Erneuerung gefunden haben, ſind ne bſt den zugehörigen Kennzeichen einzuziehen. Die letzteren können den Eigentümern zurückgegeben werden, nachdem ſie von der Stempelung befreit und unkenntlich gemacht worden ſind. 8 7. Kraftfahrzeuge, die nach dem 15. April 1919 auf öffentlichen Wegen und Plätzen verkehren, ohne ord⸗ Zungsgemäß zugelaſſen zu ſein, können von den Demobilmachungskommiſſaren für verfallen erklärt werden, gleichgültig, ob ſie dem der Verordnung Zu⸗ wiherhandelnden gehören oder nicht. § 8 8. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage d. kündigung in Kraft. 3 Weimar, ben 21. Februar 1919. Reichsminiſterium für wirtſchaftliche Demobilmachung: Koeth. Borſtehende Verordnung bringen wir öffentlichen Kenntnis. Diejenigen Beſitzer von Kraftfahrzeugen, die auf Brund der Verordnung der Bad. Vorläufigen Volks⸗ regierung vom 6. Dezember 1918 bereits die Er⸗ zeuerung der Zulaſſungsbeſcheinjgung erhalten haben, wollen alsbald den Umtauſch der alten Zulaſſungs⸗ beſcheinigung gegen eine Zulaſſungsbeſcheinigung wach F 5 obiger Verordnung(Hellgrün) beantragen. Mannheim, den 24. März 1919. Bz. 63 Bezirksamt— Polfzeidirektion. zur Die Mannheimer Bauordnung betr. Die 58 17, 53, 61, 87, 90, 92, 95, 96, 97. 9 7;a, Nb, 98 99, 99a, 11511, 116, 117, 118 und 142 der 5 Bauordnung haben eine Aenderung erfahren. Die mit 1 des Stadtrats Mann⸗ heim unterm 6. Februar 1919 hierüber erlaſſene und vom bad. Herrn Landeskommiſſär unterm 3 März 1919 für vollziehbar erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift kann dahier— Zimmer 99— und beim Bürgermeiſteramt eingeſehen werden. Mannheim, den 14. März 1919. Badiſches Bezirksamt.— Abt. V.— Die Verteilung des Ausſteuerpreiſes der Oberpoſtmeiſter Schedel⸗Stiftung betr. Aus dem Erträgnis der obengenannken Stif⸗ tung kann in dieſem Jahre an ein unbeſcholtenes Brautpaar der Stadt Maunheim die Summe von 70 Mk. als Ausſteuerpreis vergeben werden. Bewerbungen um diefe Gabe ſind mit den er⸗ forderlichen Zeugniſſen binnen 14 Tagen bei den zuſtändigen hieſigen Pfarrämtern einzureichen. Mannheim, den 21. März 1919. Bad Bezirksamt.— Abt. I. Neueinteilung des Baublockes zwiſchen Eberbgacherſtraße, Brunnenpfad, Wim⸗ pfenerſtraße und Bahn nach Schriesheim in der Neckargewann Feudenheim betr. Vollzugsreiferklärung.* Die vom Stadtrat Mannheim beantragte auf freier Vereinbarung der Grundſtückseigentümer be⸗ ruhende Neueinteilung der auf Gemarkung Mann⸗ eim zwiſchen Eberbacherſtraße, Brunnenpfad, impfenerſtraße und Bahn nach Schriesheim in der Neckargewann Feudenheim gelegene Grundſtücke Lagerbuch tr. 20628, 20629, 20630, 20631 undſ20632 wird hiermit nach Maßgabe des darüber entwor⸗ — vom Stadtrat genehmigten und mit ent⸗ prechendem diesſeitigem Vermerk verſehenen Planes dom 28. November 1918. auf Grund des 8 21 des e tzes für vollzugsreif erklärt. Als Zeitpunkt für den Uebergang des Eigen⸗ tums und der Rechte dritter Perſonen wird der 1. April 1919 beſtimmt. Karlsruhe, den 17. März 1919. Miniſterium des Innern Der Miniſterialdirektor gez.: Pfiſte rer. Der Anbau von Tabak im Jahr 1919 betreffend. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 25. September 1915 über die Errichtung von Preis⸗ 1 1 prüfungsſtellen und die Verſorgungsregelung in der Faſſung vom 4. November 1915(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 607, 728) und 6. Juli 1916(Reichs⸗Geſetz⸗ blatt Seite 673) wird verordnet, was folgt: 1 § 1. Der Anbau von Tabak iſt im Jahre 1919 nur denjenigen Landwirten geſtattet, welche im Jahre 1916 Tabak gepftange haben und imſtande ſind, ſich und ihre Wirtſchaftsangehörigen aus ihrem Betriebe mit Kartoffeln und Brotgetreide ſelbſt zu verſorgen und das hierfür erforderliche Saatgut zu ehen. 5 Den hiernach zum Anbau von Tabak berech⸗ tigten Landwirten iſt nicht geſtattet, eine größere f Fläche mit Tabak anzubauen war. Das Bezirksamt kann Ausnahmen zu laſſen. Geſuche um Ausnahmebewilligung ſind jäng⸗ stens bis I. April 1910 beim Bürgermeisteramt ein⸗ zureichen, welches die Geſuche nach erfolgter Bet 8* achtung an das Bezirksamt zur Entſcheidung wei⸗ f tergibt. 8 3. Wer dieſen Anordnungen zuwiderhandelt, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 1500 Mk. beſtraft. Karlsruhe, den 15. März 1919. Miniſterium für Ernährungsweſen. gez. Trunk. gez. Dr. Schühlpy. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 24. März 1919. Bad. Bezirksamt— Abt. Zur Deachtung! Unſerer werten Kundſchaft zur Nachricht daß wir unterzeichneten Friſeure in unſeren Geſchäften vom 1. April ab folgende Preiſe feſtgeſetzt haben: 5 Für Raſteren 25 Pfg. Für Haarſchneiden 40 Pfg. Für Haarſchneiden und Raſieren 65 Pfg. Für Haar⸗ und Bartſchneiden 75 Pfg. Für Kinder⸗Haarſchneiden 25 und 30 Pfg. Achtungsvoll H. Wehnerl. h. Wörle. f. Rounler. Attiki Wasserglas und Garantol zum Einlegen von Eiern empfiehlt Germania- Drogerie Fr. Wagner Nachfolger inhaber W. Höllstin. eee Ainitttitttittitttntt 7 CCC + Aluminium- Kochgeshirre Tisch-Besteeke Schesren Taschenmesser Pferde- Scheeren empfiehlt S. Oppenheimer. Drahtgeflechte, Hauen, Spaten, Rechen, Giesskannen u. sonstiges land wirtschaftliches Gerät wieder eingetroffen. S. Oppenheimer. Eichene und tannene Schlafzimmer in ſolider Ausführung empfiehlt Gg. Seitz, Schreinermeiſter. Zahn- Praxis Karl Rühle Spezialität: Foldarbeiften Umarbeiten nicht pessender Ge- bisse unter Garantie Sprechstunden: räg lieh von 9-6 Uhr Sonntags von 9-1 Uhr. Atelier Photograph Lewin Schlossstrasse 23 empfiehlt sich zur Anfertigung sämtlicher Photogr. Arbeiten in guter Ausführung zu angemessenen Preisen Eigene Vergrösserungsanstalt daher beste Bezugsquelle für Seckenheim. Photograph Sigm. Lewin. Ceschäftsübertragung. Die Oberrh. Eisenbahn- Gesellschaft Mannheim, hat mir vom l. März ds. Js. die Ausführung und installation für sömtl. Haus- Installationen für Kraft und Liont für die Gemeinden Seckenheim und Ilves- Wohnerschaft davon Kenntnis zu nehmen. Hochachtungsvoll Philipp Johann. Geschäfts-Verlegung. Der vererhl. Einwohnerschaft von Hier zur Kenntnis, das ich mein Geseh af: vom I. April nach meinem Hause Friedrichstrasse Nr. 37 verlege Hochachtungs voll Phillipp Johann. 8 5 g — Rechnungen in ſauberer Ausführung liefert ſchnellſtens. Gg. Zimmermann. heim übertragen und bitte die verehrl. Ein- Gafdb Friedrichs bal 11, 3/4 Mannheim Breites Täglich ab 4 Uhr, Sonntags ab 3% U KONZERT Künstlerinnen— Orchester Wok Is unter Leitung der 5 Molin- Virtuosin Fräulein Marie Wohle der temperamentvollsten deutsch- österr. Musikdirigentin. la. Soſistinnen. Vornehmstes symphonisches Salon-Orchesl Dienstag: Richard-Wagner-Abend Donnerstag: Für Brautpaare empfehle ich äusserst preiswert: oflleme Ghia mmmer in Eiche, Rüstern, Nussbaum, Maha-⸗ oni, Birnbaum, gaeganlg U. ginacho sole folie Herrenömmer in Eiche, innen und aussen gewichst, Aompielle Rücken Möbelhaus E. Pistiner Mannheim Q 3. 12/19. Fornruf 7530. 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