— Himtsblatt der Bürgermeisferamter Seckenheim, alwesheim, eckarhausen und Edingen. 19. Jahrg. Sonn⸗ und Feiertage. Abonnementspreis: Monatlich 1 Mk. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Ouartal 3.25 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der . 5———— Poſtſcheckkonto: Samstag, den 12. April 1919 Jnſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mk. No. 87 Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16.— 95 I Politischer Wochenbericht. 1 Auch die vergangene Woche hat die Entſcheidung 712 über den Frieden noch nicht gebracht. Die wider⸗ icht ſprechendſten Meldungen kommen weiter aus Paris 5 e und wer es unternehmen wollte, all die Nachrichten Au leſen, die teils von Havas, teils von Reuter, vor 8 em aber in den Blättern der Ententeſtaaten von rag zu Tag verbreitet werden, der gewänne ſchließ⸗ — gar kein Bild mehr über den Hergang der Ver⸗ ndlungen. N Viele Köpfe— viele Sinne ann man von der Pariſer Konferenz ſagen. Immer ä 8 8 20 13 kämpfen annexioniſtiſche Tendenzen mit dem N 0 irklichen Gerechtigkeitsfrieden und auch dem wohl⸗ 1 5 erſtandenen Geſchäftsintereſſe der einzelnen Staaten. tote Jenes ſind die Franzoſen, denen ſich die Belgier und 8 Hürantener zugeſellen, dieſes die Amerikaner und Eng⸗ din der. Manchmal geht es dabei hart auf hart, wenn ie widerſtreitenden Parteien, wie kürzlich Wilſon die italieniſchen Abgeſandten, mit ihrer Abreiſe 2 . and drohen. Konſequent geht ſeinen Weg der„alte 1 Clemenceau, in deſſen alterndem Gehirn nur 1 die Erinnerung an 1871 feſtſitzt und der Gedanke des, Kache an Deutſchland. Ein Mann wie Clemen⸗ 7 75 lernt nicht mehr um, er beſteht auf ſeinen For⸗ 1 d rungen und wird auch durch Vernunftgründe nicht avon abzubringen ſein. In ſeinem Siegesrauſch erlangt er die Angliederung von Gebieten, deren 00 edliche Durchdringung“ dem franzöſiſchen Volke 8 weit über ſeine Kraft gehende Aufgabe ſtellen niatde. Er heiſcht als Kriegsentſchädigung nicht we⸗ 5 0 als 315 Milliarden Franes, eine Summe, die Eliubringen Deutſchland niemals in der Lage iſt. menceaus Forderungen bedeuten die Verſklavung Aber Deutſchlands. 2222 zwin erwieſen. Wenn die Alliierten Deutſchland zubl gen, in Bezug auf induſtrielle Wirkſamkeit zurück⸗ töte eiben und den Ehrgeiz der Bevölkerung zu er⸗ en, ſo wird die Folge das Austrocknen aller Quel⸗ s Landes ſein. ö uch mit der Frage der eee Schuld am Kriege Si ſich die Pariſer Konferenz wieder einmal befaßt. Mig dabei zu der Anſchauung gekommen, daß die zyni elmächte die schließlich Schuldigen an der Konſchen Entfeſſeluun des Weltkrieges ſeien. Die dire e enz wünſcht einen Ententegerichtshof, um die d L Verantwortlichkeit der hohen diplomatiſchen Herr militäriſchen Perſönlichkeiten, einſchließlich der zieh cher, feſtzuſtellen und ſie zur Rechenſchaft zu Unber; Es gehört ein außerordentliches Maß von wo rfrorenheit dazu, nach dem Gerichtshof zu rufen, 10 rei 0 te Beweiſe gegen Rußland, England und Frank⸗ ch b erdrückend ſind. Man muß einen Unterſchied lern en zwiſchen der Schuld, die diplomatiſchen Feh⸗ ten pluſprang, und der Schuld, die aus dem bewuß⸗ derzul anmäßigen Hinarbeiten auf den großen Krieg . eiten iſt. Daß die Fehler der deutſchen Diplo⸗ n ſchließlich den Krieg zum Ausbruch kommen Kriegu ſoll nicht beſtritten werden, die Urſachen des ges aber ſitzen in dem geſchäftsneidigen England i achedurſtigen Frankreich. N ane die Entente noch immer ihre wahren 100 ſie eh erhüllt und den Frieden hinauszögert, weil 7 land 85 ſelbſt vor dem zu Boden liegenden Deutſch⸗ . 1 dem 1 immer mehr Angſt zu haben ſcheint, als vor and oſchewismus, dringt 5 9 0 mit erf der wilde Geiſt Moskaus fell nern achreckender Schnelligkeit vorwärts. Im In⸗ u- fördert dutſchlands greifen, offenbar geſtützt und ge⸗ „gen wezeon ruſſiſcher Seite, bolſchewiſtiſche Strömun⸗ eiter um ſich. Volksminderheiten ſuchen mit e 2 4. ihren atatigteiten der Mehrheit des deutſchen Volkes chen Wilden aufzuzwingen. Mit bewaffneten Put⸗ 11% derfuchen en Streiks und anderen Ueberrumpelungs⸗ , durch de wird fortgeſetzt dafür geſorgt, daß das Wirtschaft langen Krieg völlig zerrüttete deutſche 9% Die Glleben nicht zur Ruhe kommt. gebiet haben ge im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie⸗ kommen. Ii allmählich ein recht düſteres Geſicht be⸗ . r. wie Forderungen der Bergarbeiter ſind un⸗ e leben für 79 8 nicht das ganze deutſche Wirtſchafts⸗ f Ain mmer vernichtet werden ſoll. Die Streik⸗ 0 dieſelde 2 im oberſchleſiſchen Kohlengebiet verfolgt 1 ſenbahner endenz.„Die Ausſtandsbewegung der Ei⸗ zer eines an Danzig, die man vielleicht als Vorläu⸗ ö 9 Lahner 5 Ausſtandes der geſamten deutſchen Eiſen⸗ 1 dweite. Dr ehen muß, iſt von unüberſehbarer Trag⸗ 2 1 u Mitt azu kommen noch die Arbeiterbewegungen flat zeldeutſchland, die in Braunſchweig und Helm⸗ . zum Generalſtreik und zum Ruf nach der Räte⸗ 3 dem Abſchluß eines Sonderfriedens mit Deutſch⸗ ſchäft Verſklavung hat ſich niemals als ein gutes Ge⸗ Ludwigshafen a. Rh. Nr. 5799. eb ee republik führten; ferner die Bewegung in den nord⸗ begründen werde, iſt eine unglückſelige Sinnesver⸗ deutſchen Erſatztruppenteilen, der man allerdings eine politiſche Bedeutung nicht beilegen darf. Sie ſind vielmehr darauf zurückzuführen, daß die vielen Soldaten, die bisher in Kaſernen ein freies Leben geführt haben, kein Verlangen danach tragen, ihre bisherige angenehme Stellung aufzugeben und in die Heimat und in den bürgerlichen Beruf zurückzukehren. Den gewaltigſten Umſturz hat in dieſen Tagen Bayern erlebt, wo eine Handvoll Männer, die ſich„revolutionärer Zentralrat Bayerns“ nennen, die Volksvertretung aufgelöſt, die Miniſter entfernt und die ganze öffentliche Gewalt übernom⸗ men hat. Die Umſtürzler, die nichts weniger als Be⸗ auftragte und Kommiſſäre des ganzen bayeriſchen Volkes ſind, haben eine neue Regierung gebildet und die Räterepublik ausgerufen. So kam Bayern über Nacht zu zwei Regierungen. Es ſcheint allerdings, daß die Poſition der Münchener Räteregierung keine ſehr ſtarke, und ihre Dauer nur eine Frage ganz kurzer Zeit iſt. Sie hat kein weſentliches Aktivum auf ihrer Seite, außer der deklamatoriſchen Kunſt einiger ihrer geiſtigen Führer und der hochgeſpannten Erwartung einer blinden Anhängerſchaft, die aber in dem glei⸗ chen Maße, wie die lockenden Verſprechungen ihrer Führer unerfüllt bleiben, und unerfüllt bleiben müſ⸗ ſen, ſich von dem Experiment, zu dem ſie jetzt ihre Zu⸗ ſtimmung gegeben hat, wieder abwenden wird. Auch in Baden ſcheint man ſich in gewiſſen Krei⸗ ſen mit der„dritten Revolution“ zu beſchäftigen. Aber wir dürfen mit Ruhe und Zuverſicht erwarten, daß die badiſche Regierung auch diesmal wieder alle Vorbereitungen dazu trifft, um Aktionen zu unter⸗ drücken, und ſei es mit Gewalt, die mit den Idealen der Demokratie und des Sozialismus nichts zu tun haben, ſondern nur rein politiſche Manöver ſind, die eine verſchwindend kleine Mehrheit in den Beſitz und damit in den Genuß der Macht verſetzen ſollen. Was ſich jetzt in Bayern und im Reich abſpielt, iſt alfherordentlich betrüblich und gefahrvoll für die Zu⸗ kunft unſeres Landes und Volkes. Die wilden Streiks bedeuten die Lahmlegung unſerer ganzen Volkswirt⸗ ſchaft und die Unterbindung der Heranſchaffung von Lebensmitteln und Rohſtoffen zum Wiederaufbau un⸗ ſeres Wirtſchaftslebens. Man ſollte es mit Flam⸗ menſchrift in jedes deutſche Arbeiterhirn ſchreiben, daß Deutſchland mit der Hingabe an den Bolſchewis⸗ mus— und nichts anderes als den Anfang hierzu bedeuten dieſe ſinnloſen Streiks— Selbſtmord be⸗ geht. Der Arbeiter untergräbt die Vorausſetzungen für ſeinen Lebensunterhalt, wenn er nicht durch ſeine Arbeit Werke ſchafft. Das Volk will Brot, es will ausreichende Ernährung nach den jahrlangen bitteren Entbehrungen. Wir können dieſe berechtigten For⸗ derungen nur erfüllen, wenn wir Lebensmittel aus dem Ausland einführen können. Aber dazu ſind die erforderlichen Zahlungsmittel nötig, die wir bei der anhaltenden Störung jeglicher Werte ſchaffenden Arbeit durch die inneren Unruhen nicht aufbringen können. Daß uns das Ausland aus reiner Menſch⸗ lichkeit und Mitleid die Nahrungsmittel, die wir un⸗ bedingt brauchen, ſchenken wird, das wird wohl nach den bisherigen Erfahrungen niemand erwarten. Der jetzige Weg der Arbeitsniederlegung bringt nicht Brot, ſondern verſperrt dem Brot, das für uns bereit liegt, den Eingang. Er vergrößert die Not. Was nützen alle Lohnerhöhungen, wenn der Wert des Gel⸗ des immer mehr und mehr vermindert wird und wenn die Möglichkeit fehlt, damit das Nötige zu kaufen. Was nützen einem hungernden Volk alle politiſchen Machtmttiel? Nicht die Politik, ſondern die ruhige, zielbewußte Arbeit ernährt und fördert ein Volk. Es gilt heute das Volksintereſſe über das Intereſſe einzelner Parteien und machtlüſterner Füh⸗ rer zu ſtellen und den Streik nicht nur abzulehnen, ſondern mit aller Schärfe zu bekämpfen. Deutſcher Fleiß war Deutſchlands Stärke, er wird Deutſchland auch die Rettung bringen; das Gebot der Stunde heißt: Einigkeit, Arbeit und Ord⸗ nung. Wer nicht an dieſe drei Worte glaubt, oder ihnen entgegenhandelt, verſündigt ſich an der Gegen⸗ wart und Zukunft unſeres Volkes. Die geſchichtliche Schuld, die diejenigen Volkskreiſe auf ſich laden, die die Reichseinheit zu zerſtören und den Geiſt der Ar⸗ beitsfreudigkeit und Ordnung zu untergraben ver⸗ ſuchen, iſt bergehoch und die Geſchichte wird ein ſtren⸗ ger Richter ſein, denn belaſtet mit dem Fl'ich der zu⸗ künftigen Geſchlechter wird die Gegenwart in eine dunkle deutſche Zukunft als ein warnendes Menetekel hineinragen. i Die Meinung, daß der Weltbolſchewismus mit ſeiner Vernichtungswut das Völkerglück auf Erden wirrung. 5 Der ruſſiſche Bolſchewismus lebt nicht von der Arbeit, ſondern vom Raub, er ver⸗ nichtet die vorhandenen Werte und ſchafft keine neuen. „Um zu behaupten“, ſagt der norwegiſche Sozialiſt Sunterwald,„daß die Lage der Arbeiter unter dem Bolſchewismus beſſer ſei, als unter dem alten Re⸗ gime, muß man ein Blinder oder Wahnſinniger ſein.“ Die Führer der Bolſchewiſten wählen die Kandidaten für die verantwortungsvollen Poſten nicht nach Spe⸗ zialkenntniſſen, ſondern nach der Zahl der Jahre, die dieſe Leute unter dem alten Regime in dem Gefäng⸗ nis verbracht haben. Der Bolſchewismus iſt keine Arbeiterbewegung. Er iſt die Vergewaltigung der ungeheuren Mehrheit des Volkes durch eine ganz kleine, aber äußerſt freche Minderheit, die ſich nicht auf ein ehrlicher Arbeit obliegendes Proletariat ſtützt. Sie beſteht keineswegs aus Arbeitern, ſondern aus tagediebenden und demoraliſterten Horden. Was zu dem ruſſiſchen Elend geführt hat, iſt uns allen wohl⸗ bekannt. Es war die verminderte Produktion, die Arbeitsſcheu, die brutale Gewalt und die Unſicherheit für Leib und Leben. Wir müſſen das Umſichgreifen dieſer Gefahren verhindern und das können wir am beſten durch ſoziale Verſtändigung. Nur ein Zuſaommengehen aller Erwerbsberufe in Judnuſtrie. Handel und Landwirtſchaft, in Technik, Kunſt und Wieſſnſchaft, auf jedem Platz, auf den ein Jeder geſtellt iſt, gibt uns die Möglichkeit durch das jetzige Chaos Land und Voll hindurch zu retten. Der Rätegedanke iſt in das deutſche Volk hinein⸗ gewachſen und iſt, wie man über ſeine innere Berech⸗ tigung ſonſt denken mag, heute wahrſcheinlich die Ret⸗ tung der Demokratie und des Sozialismus. Die Reichsregierung iſt bereit, die Räte in der Verfaſſung in einer Weiſe zu verankern, die den aus Arbeitern und Unternehmern zu bildenden Körperſchaften einen be⸗ ratenden Teil an der wirtſchaftlichen, nicht aber rein politiſchen Geſetzgebung gibt. Es ſollen Bezirkwirt⸗ ſchaftsräte, und ein Reichswirtſchaftsrat entſtehen, der das Recht hat, Geſetzesvorlagen einzubringen. Der Reichswirtſchaftsrat würde alſo nicht etwa ein Parlament neben dem Parlament werden, ſondern nur eine beratende, ſachkundige, begutachtende und dadurch Einfluß übende Inſtanz. Den Beweis, daß ſie die Notwendigkeit unſerer Zeit begriffen hat und berechtigte Stimmen und For⸗ derungen der Arbeiterſchaft wohl zu würdigen weiß, hat die badiſche Regierung in dieſen Tagen erneut er⸗ bracht, als ſie den 5 1. Mai als Feiertag erklärte. Der 1. Mai wurde in alten Zeiten von unſeren Urvätern als ein Frühlingsfeſt begangen. Als das Chriſtentum in unſeren Gauen ſeinen Ein⸗ zug hielt, wurde der Tag aus dem Feſtkalender ge⸗ ſtrichen. Die Sozialdemokratie hat im Jahre 1890 4 4 N den Gedanken einer Maifeier wieder aufgenommen und von da ab alljährlich an dieſem Tage große Par⸗ teidemonſtrationen veranſtaltet, durch die die Macht des vereinten Proletariats dargetan werden ſollte. Mit der Einführung des 1. Mai als geſetzlichen Feiertag wird dieſer ein Symbol des einheitlichen Willens des geſamten Volkes werden, des Verlan⸗ gens nach einer Verſöhnung, nach einem Ausgleich und nach einer Verſtändigung der ganzen Menſchheit ſein. Für Baden iſt das auch ein dauerndes Erin⸗ nerungszeichen für das Inkrafttreten der neuen Ver⸗ faſſung, durch die eine neue Epoche in der badiſchen Geſchichte nach Feſtſtellung des Freiſtaates Baden eingeleitet werden ſoll. 0 Der kommende Sonntag iſt für den freien Volks⸗ ſtaat Baden ein überaus bedeutſamer Tag. An ihm wird auf Grund der neuen freiheitlich ausgebauten Verfaſſung erſtmals das Referendum, die Volksabſtimmung, ſtattfinden, eine Einrichtung, die beſſer wie alles andere, die durch die neue Zeit bedingte weſentliche Machtverſchiebung dartut. Das Volk iſt es, das letzten Endes in Geſetzgebung und Verwaltung die Entſcheidung gibt, auf ſeinen breiten Schultern ruht die Verantwortung; das Volk wird künftig ſo ruhen, wie es ſich ſelbſt bettet. Die Abſtim⸗ mung am Sonntag verlangt von jedem Badener, Stellung zu nehmen vor ſich und der Volksgeſamtheit zur neuen Verfaſſung und zu der Frage der Fort⸗ dauer der badiſchen Nationalverſammlung als or⸗ dentlicher Landtag. Wer ſeinem Volke eine gedeih⸗ liche, vor inneren Erſchütterungen freie Entwicklung wünſcht, ſtelle ſich feſt auf den Boden dieſer Verfaſ⸗ ſung und ſtimme mit einem freudigen Ja. Wer Ruhe und Ordnung nach den heftigen inneren und äußeren Stürmen in unſerem Lande erhalten haben will, be⸗ Karlsruhe, 11. April. jaht auch die zweite Frage. Ein neuer Wahlkampf brächte naturnotwendig eine ungeſunde Aufpeitſchung der Inſtinkte in einer Zeit, wo an und für ſich ſchon die Nervoſität ihren Höhepunkt erreicht hat. Der 13. April dieſes Jahres iſt ein Markſtein in der Ge⸗ ſchichte des badiſchen Volkes. Er iſt der Tag der erſten Volksabſtimmung in Deutſchland überhaupt und ſchon deswegen von beſonderer Bedeutung. B. Die bayeriſche Geſandtſchaft in Berlin. W. TB. Berlin, 10. April. Wie wir von zuſtändiger Stelle hören, hat die bayeriſche Geſandtſchaft in Berlin eine Aufforderung aus München, beim Grafen Brockdorff⸗ Rantzau ihr Abſchiedsgeſuch einzureichen, überhaupt nicht er⸗ . Selbſt wenn ein ſolches Anſinnen an ſie geſtellt wer⸗ en ſollte, denke ſie nicht daran, zurückzutreten, da ſie die Münchener Räterepublik nicht anerkenne.. Auch Sachſen? Dresden, 10. April. Die Mehrheitsſozialiſtiſche„Dresd. Volksztg.“ teilt mit, die Unabhängigen beabſichtigten, dem⸗ nächſt die Räterepublik auszurufen. Der Winterweizen für die Europo⸗Einfuhr. W. T. B. Amſterdam, 10. April. Einer Reutermeldung zuſolge berichtet„Daily Telegraph“ aus Newyork daß der 5 5 nach Europa verfügbare Winterweizen auf 5 i ay o 1 Pofgaf 8 1 3. April stimmt das badi erfaſfung und die Fortdauei ſaminlung als bürgerliche Pflicht Sonnta „April an der Abſtinmmung über die An der Verfaſſung und die Fortdauer dei al- Berſaumlung als Landtag teilzunehmen —. ⏑—r— V Badiſche Nationalverſammlung. . Zu Beginn der geſtrigen Nach⸗ mittagsſizung wurden von dem Präſidenten Kopf zunächſt einige Eingaben bekannt gegeben, darunter eine ſolche des Fürſten Ernſt zu Löwenſtein⸗Wertheim⸗Fpeudenberg mit einem Proteſt gegen die neue Verfaſſung. Interpellationen Waren eingegangen von Zentrums mitgliedern über die zu⸗ nehmende Wohnungsnot und über die ſtandesherrſchaftlichen Sienenſchaftsverkäufe, ſowie eine kurze Anfrage von ſozial⸗ 3 Seite, betr. die Regelung des Fremdenver⸗ rs. Miniſter Rückert beantwortete hiernach eine kurze An⸗ frage des Abg. Schneider⸗ Heidelberg(Ztr.) über den Stand der Neckarkanaliſation dahin, daß der Entwurf und die Koſtenberechnung fertiggeſtellt ſeien und die bad. Regierung neuerdings an Heſſen und Württemberg herangetreten iſt, um die Inangriffnahme der Arbeiten zu beſchleunigen. i Namens des Juſtizausſchuſſes berichtete Abg. Straub (tr.) über den Geſetzentwurf betr. das vereinfachte Ent⸗ eignungs verfahren. Das Geſetz ſoll erlaſſen werden, um zu ermöglichen, tunlichſt raſch Notſtandsarbeiten in Angriff nehmen zu können. Der Juſtizausſchuß hatte an dem Ge⸗ ketz verſchiedene Aenderungen vorgenommen, darunter eine ſolche, daß bei Entſchädigungen keine Spekultaionswerte be⸗ zahlt werden.— Nachdem ſich Redner aller Parteien für das Geſetz ausgeſprochen hatten, wurde dieſes einſtimmig ange⸗ nomme u. „Namens des Haushaltausſchuſſes berichtete Abg. Göhring 9 über den 3. Nachtrag zum Staats vorauſchlag 1918/19. n der Beratung der einzelnen Poſten wurde u. a. die Weiterführung der Bahn Neckarſteinach⸗Schönau gewünſcht und von der Regierung in Ausſicht geſtellt und ferner der langſame Fortgang der Arbeiten im Bahnhof Pforzheim gerügt. Hierzu wurde von der Regierung erklärt, daß nach nicht feſtſtehe, ob ein Umbau oder Neubau des Pforzheimer Aufnahmegebäudes durchgeführt werden ſoll. Der 3. Nach⸗ trag zum Staatsvoranſchlag wurde hiernach einſtimmig an⸗ genommen.— Nächſte Sitzung Freitag 11 Uhr. ordnung: Landwirtſchafts⸗Sperrgeſetz. Aus den Parteien. Karlsruhe, 11. April. Die ſozd. Fraktion der badiſchen Tages⸗ Nationalverſammlung hat beſchloſſen, daß von ihrer Seite in dem Verfaſſungsausſchuß anſtelle des Abg. Dr. Dietz der Abg. Martzloff und in dem Haushaltausſchuß anſtelle der Abgg. Blaſe und Homann die Abgg. Marum und Stockinger treten ſollen. Karlsruhe, 11. April. Die ſozd. Fraktion der badiſchen Nationalverſammlung und der Landesvorſtand der ſozd. Partei Badens haben an ihrz Wähler und Wählerinnen einen Aufruf erlaſſen, in welchem dieſe aufgefordert werden, die Frage der Verfaſſungsgenehmigung und diejenige der Umwandlung der Nationalverſammlung in einen ordent⸗ lichen Landtag mit Ja zu beantworten.— Der Bad. Landes⸗ ausſchuß des kath. Frauenbundes hat ebenfalls einen Auf⸗ ruf veröffentlicht, mit der Aufforderung, bei der Abſtimmung die Verfaſſung anzunehmen und die Nationalverſammlung als Landtag anzuerkennen. * Karlsruhe, 10. April. Die Fraktion der Deutſchnatio⸗ nalen Volkspartei der badiſchen Nationalverſammlung hat an die Parteifreunde im Lande die Bitte gerichtet, bei der am nächſten Sonntag ſtattfindenden Volksabſtimmung mit „ia“ zu ſtimmen, alſo die badiſche Verfaſſung und das Fort⸗ beſtehen der Nationalverſammlung als badiſcher Landtag zu genehmigen. Wer aus irgend einem Grunde ſich dazu nicht entſchließen kann, möge ſich der Abſtimmung enthalten. Aus Baden und den Dachbargebfeten E Wettbewerb. Das Landesgewerbeamt in Karlsruhe erläßt ein Preisausſchreiben zu einem Titelbild für„Hei⸗ mat und Handwerk“. Es fordert alle badiſchen Künſtler und Fachleute zur Beteiligung auf. Schriftliche oder mündliche Auskunft erteilt das Landesgewerbeamt. — Keine Familienunterſtützung. Nach der„Karlsruher Zeitung“ können die Angehörigen der freiwillig bei einem Truppenteile wieder eingetretenen Mannſchaften, ſofern es ich nicht um den Grenzſchutz Oſt oder die militäriſchen Kom⸗ mandobhörden unterſtellten Sicherheitstruppen handelt, kei⸗ nen Anſpruch auf geſetzliche Familienunterſtützung erheben, da die Wiedereingetretenen als freie Zivilarbeiter betrach⸗ tet werden. Die badiſchen Freiwilligenformationen ſind als militäriſchn Kommandobehörden unterſtellte Sicherheits 1 trupepn anzuſehen. 5 h Zur Bekämpfung des Schleichhandels mit Vieh hal zas Miniſterium des Innern beſchloſſen, die Ueberwachung der einzelnen Viehbeſtände durch Einführung von Vieh⸗ beſtandsverzeichniſſen einzurichten. Mit der Vornahme einer allmonatlich ſtattfindenden Stallſchau iſt der durch Mitglieder der Viehaufbringungskommiſſton ergänzte Milchausſchuß beauftragt worden. f Für eine Unterrichtsreform. 3 —Larlsruhe, 11. April. Ein aus Aerzten, Profeſſoren und Vertretern der iternſchaft gebildeter vorbereftender Ans ſchuß veröffentlicht in den hieſigen Blättern Forderungen für eine Neugeſtaltung des Unterrichtsbetriebs an den Volks⸗ und Mittelſchulen. Darin wird verlangt, daß die Unter⸗ richtszeit an den Oberklaſſen 30 Stunden, an den Unter⸗ klaſſen 24 Stunden in der Woche nicht überſteigen darf. An den Nachmittagen ſoll kein Schulunterricht ſtattfinden. Zur Erledigung der Hausaufgaben müſſen 1% Stunden ausrei⸗ chen. Die unzureichende Ernährung der Kinder müſſe bei ihren Leiſtungen berückſichtigt werden. Die körperliche Er⸗ tüchtigung der Jugend müſſe ein Hauptziel der Schulen ſein und ferner müſſe die Verrtetung der Schülereltern im Bei⸗ rat jeder Schule gewährleiſtet werden. Die Vergütung der Kriegsleiſtungen der Gemeinden. Auf eine Anfrage rheiniſcher Abgeordneter antwortete der Reichsminiſter Dr. Preuß: Die nach Abſchluß des Waf⸗ fenſtillſtandsvertrages infolge des Rückzuges der deutſchen Trupepn den linksrheiniſchen Gemeinden und deren Ein⸗ wohnern erwachſenen finanziellen Belaſtungen ſind nach Maßgabe des Kriegsleiſtungsgeſetzes vom 13. Juni 1873 und des Geſetzes über die Feſtſtellung von Kriegsſchäden im Reichsgebiet vom 3. Juli 1916, ſowie der Ausführungs⸗ verordnungen zu dieſem Geſetze zu vergüten. Zur Aus⸗ gleichung der in den bezeichneten Gebieten durch Truppen⸗ durchmärſche und Einquartierungen fremder Heere entſtan⸗ denen finanziellen Belaſtungen bietet das am 2. März 1919 erlaſſene Geſetz über die Vergütung von Leiſtungen für die feindlichen Heere im beſetzten Reichsgebiet und über die vereinfachte Abſchätzung von Kriegsleiſtungen für das deutſche Heer, zu dem die Ausführungsbeſtimmungen dem⸗ nächſt veröffentlicht werden, die geeignete Handhabe. Mannheim, 10. April. Das geſamte kaufmänniſche Perſonal der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik iſt wegen Nicht⸗ bewilligung der Forderungen in den Ausſtand getreten. Die Bewegung wird von den kaufm. Angeſtellten anderer Ludwigshafener Firmen unterſtützt. a Heidelberg, 10. April. Nach einer den hieſigen Blät⸗ tern von der Volkswehr zugegangenen Mitteilung traf letz⸗ ter Tage die Frau eines hieſigen Volkswehrmannes mit ihren fünf Kindern aus Metz hier ein. Die dortige fran⸗ zöſiſche Behörde hatte nämlich das unglaubliche Verlangen an die Frau geſtellt, ſich von ihrem Manne ſcheiden zu laſſen. Als die Frau dieſes Anſinnen zurückwies, wurde ſie aus⸗ gewieſen. Sowohl der Vater der Frau als auch ihr Groß⸗ vater hatten in der franzöſiſchen Armee gedient. ** Weinheim, 10. April. Die Kirſchen⸗, Birn⸗ und Spa⸗ lierbäume der Bergſtraße tragen zahlreiche Blütenknoſpen. Die Kirſchbäume dürften in der nächſten Zeit blühen. Der Froſt dürfte bisher den Bäumen nicht geſchadet haben. Von der heſſ. Grenze, 10. April. Eine eigenartige Ueberraſchung erlebte, wie dem„B. B.⸗A.“ aus Heſſen ge⸗ ſchrieben wird, dieſer Tage ein Landwirt aus Viernheim, der ſich vom Kommunalverband ſeines Bezirks Saatgerſte zum Preiſe von 34 M. für den Zentner hatte liefern laſſen. Beim Ausſchütten des Saatgutes fiel dem Bauer aus den Körnermaſſen ein Taſchenmeſſer entgegen, das ſich bei nähe⸗ rer Betrachtung als ſein Eigentum erwies. Im Sommer vorigen Jahres hatte er nämlich eine größere Menge Gerſte pflichtgemäß an den Kommunalverband abgeliefert und da⸗ mals bim Einſacken des Getreides ſein Taſchenmeſſer ver⸗ loren. Der Mann hatte alſo ſein eigenes Getreide als Saatgut zurückgeliefert erhalten, ein Umſtand, der ihn nicht ſonderlich zu betrüben braucht, wenn ihm nicht das Ta⸗ ſchenmeſſer verraten hätte, daß er den Zentner Gerſte, für den er damals 17 Mark erhielt, mit genau 100 v. H. Auf⸗ ſchlag wiedergekauft hatte Urloffen, 10. April. Wie erinerlich, hatten ſich vor einigen Wochen die hieſigen Landwirte geweigert, an den Kommunalverband zum geſetzlichen Höchpreis Kartoffeln ab⸗ zuliefern. Jetzt haben die Landwirte ihren Beſchluß rück⸗ gängig gemacht und wollen ihre Kartoffeln wieder dem Kom⸗ munalverband abgeben. e Kehl, 10. April. Für den Kehler Rheinhafen zeigen die Franzoſen nach wie vor großes Intereſſe. Alle hervorra⸗ genden Perſönlichkeiten, die Straßburg beſuchen, werden nach Kehl geführt; ſo Marſchall Petain, der franzöſiſche Ober⸗ befehlshaber, und die 40 bei der Friedenskonferenz zuge⸗ laſſenen Journaliſten. Der Rheinhafen hat ſchon mehrfach Beſuch aus dem franzöſiſchen Kandelsminiſterium erhalten, wobei lt.„Bad. Landesztg.“ die Kommiſſäre bie einzelnen Betriebe ſehr genau beſichtigten und Angaben über Anlage⸗ 75 und Umſatz, ſogar die Vorlage der Handelsbücher ver⸗ angten. ö 1 1 Reichs nationalverſammlung. Weimar, 9. April. In der heutigen Sitzung der Natio⸗ nalverſammlung brachte Reichsſchatzſekretär Schiffer in ein⸗ gehender Begründung den Etat für 1919 ein. Er ſchilderte die Finanzlage als ſehr trübe, aber durchaus nicht hoffnungs⸗ los. Für ſeine Schätzungen könne er naturgemäß eine Ver⸗ antwortung bei der Unſicherheit der Grundlagen nicht über⸗ nehmen. Der Etat balanziert mit rund 13 Milliarden bei einem Fehlbetrage von nicht weniger als 7,5 Milliarden. Dabei müſſe bedacht werden, daß bei dieſem Etat die Ent⸗ ſchädigungen an die Entente noch nicht enthalten ſeien. Ein wichtiger Grund für die tSeigerung der Ausgaben ſei auch die erhebliche Wertminderung des Geldes. Unbedingt müſſe vor allem den Beamten geholfen werden, für die 1,6 Milliar⸗ den als Teuerungszulagen eingeſetzt ſeien. Gegen die Ab⸗ wanderung von Kapitalien nach dem Auslande werde wei⸗ ter energiſch eingeſchritten werden. Das deutſche Volk ſei wohl in der Lage, die gewaltigen Steuerlaſten zu tragen, wenn dieſe mit einer Senkung der Preiſe verbunden ſeien. Eine ſolche könne aber nur erzielt werden durch die Güter⸗ erzeugung. Der Miniſter ſchloß mit einem warmen Appell an die Geſamtheit des deutſchen Volkes, von dem organiſier⸗ ten Wahnſinn abzulaſſen und zur Arbeit zurückzukehren. Nächſte Sitzung Donnerstag 11 Uhr. Eine Programmrede Scheidemanns. W. T. B. Weimar, 10. April. Die erſte Leſung des Etats wird fortgeſetzt. Miniſterpräſident Scheidemann: Die Danziger Verhandlungen über den ge⸗ planten Durchzug der polniſchen Armee haben die willkom⸗ mene Gelegenheit geboten, die Richtlinien hervortreten zu laſſen, nach denen die Regierung die auswärtige Politik füh⸗ ren will. Die Treue zum Vertrag ſoll das Kennzeichen Deutſchlands ſein. Daneben ſteht die Treue zu uns ſelbſt. Es ſei ein Gebot der Ehrlichkeit, wenn wir nur ſolche Ver⸗ pflichtungen übernehmen, die mit unſeren Lebensintereſſen in Einklang gebracht werden können, und drittens die Treue gegen die Allgemeinheit. Wenn wir in Bezug auf Elſaß⸗ Lothringen auf eine Volksahſtimmung drängen, ſo tun wir es nicht in der ſtillen Hoffnung, einen Punkt des Wilſon⸗ ſchen Programms zu entkräften, ſondern um in aller Zu⸗ kunft mit Revancheideen oder mit neuen Entſchuldigungen gegen Vergewaltigungen aufzuräumen. Wir leiden ſchwer unter der noch immer andauernden Zurückhaltung unſerer Brüder und Söhne in Feindesland. Wir wünſchen von ganzem Herzen, daß der kommende Frieden möglichſt wenig Spielraum läßt für ſolche künftige Auseinanderſetzungen. Deutſchland muß in der Bitternis ſeiner Niederlage wenig⸗ ſtensden Troſt haben, wenigſtens einen Sieg errungen zu haben, den Sieg über den Militarismus.. Die Gefahren, die ich für den Erfolg unſerer auswärtigen Politik ſehe, kommen aus unſerem Volke ſelbſt. In einer Zeit, in der endlich für unſer durch Unterernährung und Entkräftung gequältes Volk eine Erhöhung der R 5 winkt, ruhen Hunderttauſende von Händen, die allein 1 ihre Arbeit die Zahlungsmittel ſchaffen können, ohne die! kein Pfund Mehl und kein Pfund Speck für unſere Fru bekommen. Wir wenden uns gegen die Räterepublik, 1 wir den Frieden wollen. Wir känmpfen gegen den Chan, nismus der Räterepublik einen Kampf auf Leben und und um das Friedenswerk, ohne das wir zu Grunde ge. Wir brauchen das Weltbündnis eines Völkerbundes, in 9 gleichberechtigte Völker ſich frei entwickeln können, o! bi alten Feſſeln der Rüſtungen und ohne die Laſten bolt wiſtiſcher Bürgerkriege. Hier darf es keinen Parteiung ö ſchied geben. Einigſein in der Abwehr der Räterepub, heißt ſich zuſammenfinden in der großen, das ganze den Volſk zuſammenfaſſenden Partei, deren einziger Prograß ſatz lauten muß: Zuerſt und vor allem den Frieden. 3 Die Verhandlungen des in Berlin tagenden Räten greſſes begleiten wir mit Intereſſe. Möge er ſich klar über ſein, daß man geiſtige Bewegungen nur mit gei Waffen bekämpfen kann. Helfen Sie uns, daß das „Gewalt“ bald verſchwinden kann, daß es nicht verewig n ſchlimmſten Begriffe, dem Gewaltfrieden. fall. 9 Nach dieſem Auftakt ſetzte dann die Debatte ein, in von jeder Partei ein Redner ſprechen ſoll. Das Zen begann und Dr. Pfeiffer richtete einen letzten Appell an 5 Weltgewiſſen: Sokort zum Friedensſchluß, Rückgabe rer Gefangenen und Aufhebung der Blockade! Dieſen von den formulierten Forderungen ſtimmte die Nationm ſammlung mit lauteſtem Beifall zu. 4 4 Abg. Hoch(Soz.) fordert den Rechtsfrieden. Eb 4 tig wie der Friede nach außen ſei aber auch der Friede eigenen Lande. Die Arbeiterräte ſeien neben der verſammlung notwendig. 5 Schluß der Beratung 72 Uhr. Tagesſchau. a Nachrichten aus München beſagen, die RNäteretzien ſei durch die Kommuniſten geſtürzt worden. Eine de tigung dafür iſt nicht zu erlangen. Die Bamberger 1 1 16 * t% 0 — gierung bezweifelt die Richtigkeit der Nachricht. 8 Die geſamte Bauernſchaft des bayeriſchen oberen gaues hat ſich gegen die Räterepublik erklärt und wird ir Lebensmittelſendungen nach allen Orten einſtellen, die 9 für die Räterepublik erklärten. 9 Nach in Mänſter i. W. eintreffenden Nachrichten wee 8 Nuhrrevier die Ausrufung der Räterepublik geplant. 0 Abſicht wurde aber durch die energiſchen Maßnahmen Regierung vereitelt. 17 an dem Plane beteiligte Perf wurden verhaftet. 4 In Hannover fand eine Maſſenverſammlung von Perſonen ſtatt, in deren Verlauf die Kommuniſten die. de richtung der Räterepublik forderten. 5 Die Arbeiter des Hauptfriedhofes in Stettin ſind ing Ausſtand getreten. Seit 2 Tagen ruhen alle Beerdig Das„Daily Chronicle“ meldet aus Genf, daß Dokumente entdeckt worden ſeien, die einen Vertrag 90 ſchen Lenin und Liebknecht vom 5. Januar darſten und die die Errichtung einer deutſchen Näterepublil 4 1 ſähen. e Der ſchweizeriſche Bundesrat geſtattete dem Exkönid, 9 wig— Bayern in Cieres bei Chur dauernden Aufſen zi zu nehmen.— (Weitere Meldungen ſiehe unter Drahtuachrich undgebung der nationalverſammloh 8 W. T. B. Weimar, 11. April. Die Nati 00 verſammlung nahm am Schluß ihrer get Sitzung eine von Vertretern aller Parteien 1% 5 zeichnete Entſchließung an, in der es heißt deutſche Volk, das die Laſten der harten Waffen ſtandsbedingungen in der Erwartung auf balr.— Frieden auf ſich nahm, hat Anſpruch auf einen pri N 6 den, der den 14 Programmpunkten Wilſons ent 050 Dieſes Programm ſichert n Völkern das Li beſtimmungsrecht zu, dien tionale und po Freiheit, die Erlöſung voß der Rüſtungslaſt, 0 weitherzige Löſung der en Intereſſen, de Würde der Völker, die Gefangenenbefreiung ſchützt die Rechte der Völker als Nation une en ö keine Kriegsentſchädigungen. Ein ſolcher Frie en ein Segen für die Menſchheit, ein Gewaltfriede Fluch. Das deutſche Volt lehnt jeden Gewal evöl 5 ab. Inmitten der Leiden einer hungernden 900 90 rung erwartet die Nationalverſammlung wel* Regierung, daß ſie nur einen Frieden der*— 2 gung und Verſöhnung unterzeichnet und jena 1 trag ablehnt, der die Gegenwart und Zuku 4 deutſchen Volkes und der Menſchheit preisguen 1 Die Entſchließung wurde gegen die Stim U. S. einſtimmig angenommen. 1e fin Hierauf wurde ein weiterer Antrag der 5 chuſl angenommen, der die Einſetzung eines Aus ſaß f für die Friedensverhandlungen verlangt. un Die Lage in Bayern. 1 W. T. B. Berlin, 10. April. Aus München dem„L.⸗Anz.“ gemeldet, der von den revolution fn. triebsarbeiterräten und den revolutionären. räten gewählte Rat hat ſich zum Träger der e. 60% klärt. Die Kommuniſten fordern die Arbeiter 1 9. 20 daten auf, die ſelbſt gewählten Vertreter zu ſchütze l 0 weiße Garde unter Schnepyenhorſt ſei in Anmat München. Die Lebensmittelverſ orgung. Europas.„(8 Vom Deutſchen Landwirtſchaftsrat wird uns gest zu N Die Zufuhren der nach dem Brüſſeler Abkomug gen, St wartenden Ablieferungen von Lebensmitteln haben Amgen g a ſtellenweiſe ſind auch ſchon ausländiſche Mehlſend 15 70 getroffen. Da ſich die Geſtehungskoſten dieſes ie fre . über den Preis des Inlandsmehls ſtellen, wird 1 fon Ware vorläufig nicht zur Broterzeugung verwende 75 4 uuf auf die Mehlabſchnitte zu höheren Preiſen verkauft werden.„itun Inzwiſchen beginnen die Kaufleute ihre Vorher für den Ankauf der in den nächſten Monaten einge a daß den Getreidemengen zu treffen. Die neue Einſuhg 4 di ſation iſt ſo gedacht, daß die Importeure bzw. die 1 br, die vom Ausland erhaltenen Angebote, mit und Gewinnzuſchlägen berechnet, einer neu gegründeten rein aufmänniſchen Zentrale übergeben. Letztere iſt die Kauf⸗ beauftragte der Wirtſchaftsbehörden, kauft aber nicht direkt im Ausland, ſondern nur von den deutſchen Handelsfirmen, die auf dieſe Weiſe ihre ausländiſchen Verbindungen wieder anknüpfen und auch ihren Kredit ausnützen können. Von Amerika wird ſehr feſte Haltung für Mais be⸗ richtet. Dieſer wird von den Verbrauchern fortgeſetzt zur Deckung ihres Jahresbedarfs gekauft, ſo daß das Angebot auf den Märkten ſchwach bleibt. Das erlaſſene Verbot der Ge⸗ 15 treideeinfuhr trägt in den Vereinigten Staaten mit zu der 1 Feſtigkeit der Getreidemärkte bei, zumal die Regierung in⸗ folge des dom Senat bewilligten Zuſchuſſes in der Lage . iſt, die Ueberſchüſſe der nächſten Weizenernte zu Weltmarkt⸗ pfreiſen im Ausland verkaufen zu können. f Von Argentinien wird ein Anwachſen der Weizen⸗, Mais⸗ und Leinſaatverſchiffungen nach Europa, dabei aber auch eine nicht unerhebliche Steigerung der Weizen⸗ bdeſtände berichtet. Während der vorletzte Bericht von Be⸗ ſchädigungen der auf den Feldern ſtehenden Getreidemieten kragen haben dürfte. Von Auſtralien liegen Poſtnachrichten vor, wonach der neulich gemeldete Ankauf Englands von 1 Mill. Tonnen nicht zuſtande gekommen ſei. Die letzte auſtra⸗ liſche Weizenernte wird auf 77 Mill. Buſh.(1 Buſh. gleich 27,3 Kg.) geſchätzt gegen 114,99 Mill., 152,4 Mill. und 179,1 Mill. in den drei vorhergegangenen Jahren. Die europäiſchen Bedarfsgebiete ſind durch die großen amerikaniſchen Lebensmittelſendungen der letzten fünf Mo⸗ nate gut verſorgt, ſodaß die nunmehr beginnenden deutſchen Anſprüche kaum einen ernſteren Einfluß auf die ſonſtige Ver⸗ proviantierung Europas ausüben dürften. — Brennſtoffhöchſtpreiſe. Eine mit Wirkung vom 1. April in Kraft tretende Bekanntmachung des Reichswirtſchaftsminiſters über Brennſtoffhöchſtpreiſe be⸗ ſtimmt: Das Rheiniſch⸗weſtfäliſche Kohlenſyndikat darf Steinkohle, Preßkohle und Koks nach dem Inland nur zu den Preiſen veräußern, die nicht höher ſind, als der gewöhnliche Verkaufspreis, der dem Syndikat in ſeinen Richtpreiſen feſtgeſetzt und am 31. März 1919 in Gel⸗ tung war. 8 — Zugverkehr nach Württemberg. Infolge Be⸗ endigung des Generglausſtandes in Württemberg iſt der Perſonen⸗ und Güterverkehr nach und von Würt⸗ Lokales. Noesbeim. Am Samstag den 18. April finden auf dem Sportplatz in Flvesheim 2 Wettſpiele ſtatt. Die 2. Mannſchaft ſpielt um 1½ Uhr mit Hottenſtein⸗Mannſchaft Vf. R Mannheim. Um 3 Uhr tritt die 1. Mannſchaft zum Verbandswettſpiel mit F C Germania Friedrichsfeld an. Hollsadlenſt. Oranung In der Kalbol. fiechg Palmſonntag(13. April 1919.) 5 8 Uhr Frühmeſſe. 2 ½10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Palmenweihe. 1 Uhr Chriſtenlehre— Herz Jeſu⸗Andacht. ½8 Ühe Faſtenpredigt mit Segen. Follealenft-örunung in ger gbangel. Kirche: Sonntag den 14. April 1919 Palmſonntag. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Bücherei ½2 bis ½3 Uhr. Dienstag den 15. April 1919. ½8 Uhr Paſſionsandacht. Donnerstag den 17. April 1919. — ö prach, und auch die Maisernte weniger günſtig begut⸗ achtete, iſt von Regen⸗ bzw. Ueberflutungsſchäden im die⸗ maligen Bericht nicht mehr die Rede, und die Ausſichten der Maisernte werden wieder als„Ausgezeichnet“ i eil wieder Gründonnersta 1 „Ausgezeichnet“ bezeichnet. temberg am 8. April wieder aufgenommen worden. f 9. a bei ſind aber die Weizenpreiſe in Buenos⸗Aires geſtiegen, 5*. ½hllhr Hauptgottesdienſt, abends Feier des heit Dazu wohl die für Deutſchland erwartete Nachfrage beige⸗ Abendmahls. N eee 1 1 N J N Furnvereln Seckendein. Tußbal-Geſellſhuſt Sectenheinn Senn t 25 4 Hente Abend ½9 Ahe 1898. 2 Wirtſchafts⸗ Eröffnung. 22 filufgelegenhelk Morgen Honntag gelangen—5 0 3. Gesan 8-Probe. 4 2— 5 Der verehrl. Einwohnerſchaft zur Kenntnis, Zwei Bettstellen mit 6 L* 25 1 Wir bitten um zahle 7 Wettſpie E 2 daß ich die 2 fast 585 8 und e Leitung. auf dem Spielplatz vom Turnerbund Jahn— 5 0 atratzen. Morgen Fountag 2 Mur findet auf 2 Wörtelwieſen 1 folgt zum Austrag:— Wirkſchaft„zum weißen Timm 25 Sehr sauber neuer dem Spielplatz auf den Wörtelwiefen Um 1 Uhr nachmittags unſere erſte 5 hier käuflich erworben habe. Es wird ſelbſt⸗ 1 Plüsch- Diwan. N. Me ie le Schülermannſchaft gegen die erſte Schüler⸗ overſtändlich mein eifrigſtes Beſtreben ſein, jeden 22 Bessere Herrenzimmer- vir 1 0 P a mannſchaft Badenia. der Gäſte prompt zu bedienen. 5 Einrichtung die Mil 1 ſtatt, 15 laden unſere Um 3 Uhr nachmittags das Nr Die Eröffaung findet am Famstag,. e 1 18 eder freundlichſt dazu ein. 5 5 den 12. April ds. 28. abends 6 1 chran W ũ7l piege!l 11112 eee der 3907 ene 5 Lies 5 e 9 bandes 5 Se 8 5 „ 0 im Das Wetttpiel verſpricht diesmal inſofern als Liedertafel“ ſtatt, wozu höfl. einladet!— 4 2 Furnerbund„Jahn Fetkenheim. F. G. S. 1898 2 5 Lokalrival Badenia 2 Peter Lenz u. Frau—— e eee 5 1 1 5 t genberger 1 Heute Abend 8 Uhr im zweiten Verbandsſpiel nur durch eigenes 2 8 5 Wilhelmstrasse 412. e N Uebungstunde Verſchulden unterliegen mußte, einen weit⸗ itte 8 4 der Männerabteilung; anſchließend 2 D en W Dee Aufnahme in dex 5 inge 105 Probe der Sängerriege. zu e Beſuche höflichſt ein. 5 Volksſchule betr. 4 gung 5 Um vollzähliges erſcheinen aller Sänger Um 5 Uhr nachmittags die zweite Auf Beginn des neuen Schuljahres wer⸗ 11 1 11 1 1 5 8 Der Feiter. Schülermannſchaft gegen die zweite Spiel- 1 5 5 die. 9 105 1 17 B. ö f 5 g 8 Js. das ſechſte Lebensjahr zurückgelegt haben. a 1 17 K h Mitglieder, welche mor⸗ mannſchaft Badenia 1 ee been 1095 dee 80 0 I 0 1 e Curnwarte-Oersammlun 1 im entranten ſchalpflckttgen Kinder am Men- 1 % a edc 0s nnn, Gemetheverein Seckenhein. e be 28„ empfehlen wir: 7 mn 105 ſich um ¼ 12 Uhr im Lokal einfinden Einladung. im Schuluh zus per önlich anzumelden. Alle Sorten Sesen und Bürsten, ollen. Der Turnrat. Alg Turnerschaft domenbelm. 8 Aörasteg den 12. April abends 1 im Lokal„Deutſcher Hof“ itglieder-Oersammlung. ———— Heute Samstag, den 14. d. Mts., abends 8 Uhr findet im„Löwen“ eine Mitglieder⸗UGersammlung ſtatt. 5 Tagesordnung: Abgabe von Baracken und Hallen durch Bad. Die Anmeldepflicht erſtreckt ſich auf alle Kinder, alſo auch auf die a) welche vom Schuluntericht befreit werden ſollen, weil ſie Privatunterricht genießen; b) 11 Nachſicht vom Anfangstermin erhalten ollen; c) welche wegen eines körperlichen Leidens Scheuermittel, Seifens and, Waschpulver, Amor, Geolin, Mödel- und Parq. Wiohse, Schwämme, Stahlspäne, Salmiak geist, Fussbodenölersatz, Fuss- 0 bitten egen wichtigen Vereins angelegenheiten Verwertungsamt Karlsruhe. vom Schulbeſuch befreit werden ſollen; bodenfarbe, N 5 ll zu erf wir die Mitglieder dringend, vollzählig Der Wichtigkeit wegen bitten um recht d) welche nicht vollſinnig(blind oder taub), S FPorner Haarsch K 5 ldi“ cheinen ö zahlreiches Erſcheinen. geiſtesſchwach, krüppelhaft oder epileptiſch 5 muck,- 1 Der Tururat Der Vorſtand. ſind. 8 in grosser Auswahl, N 1 Sonntag, den 13. April nachmttags Geburts- und Impfſcheine ſind füt die Toilettenartikel, te Geld el, 10% Gesangverein„Liedertafel“ bäcie ½3 Uhr findet in der ſtädtiſchen hier nicht geborenen Kinder bei der Anmeldung 1 beutel. 3 Seckenheim. Heute Abend 8 Nur demütliche Zusammenkunft angesbruder Peter Lenz„zum Lamm“. 11 „ S — Turnhalle zu Ladenburg ein ü Vortrag des Herrn Genoſſenſchaftsdirektors Lohr aus Karlsruhe ſtatt, über: vorzulegen. Seckenheim, den 22. März 1919. a Die Ortsſchulbehörde: Hörner, Vorſttz. Lorentz, Rektor. Sehr guts Schulranzen u. Taschen, Zahnbürsten, Zahnpasten, Schampon, u. anderes Harrwasch- pulver, 1 Voltzähliges Erſche tet„Das Genoſſeuſchaftsweſen den Wert a; ö Soltani a 1 190. 8 e Der Vorſtand. a 5 deſſen Bedentung für die Hand⸗ Can Inſtitul Emil Trautmann. 5„ 5 1 1 ri 10. suntag Nachmittag 1 Uhr f werks meiker!“. Am Montag, den 5. ß Backzutaten, ev, N V ro 6 e Wir laden unſere Mitzli der zu dieſen[ g. mai, abends 8 Uhr bent Johannis- und Himbesrsyrup, 1.% Punttl 1 Vortrag höflichſt ein. VimſGaſthous zum„Badiſchen Oonfitüren, Marmelade.— ſtaͤ, ches Erſcheinen dringend erforderlich. 5 s Idof“ ein neuer 5 13 5 FJremtrunspartei Seczenhein. Tanzkurſus. tte, benen en, 4 7 Am Sonntag den 13. April ds 48. N 51 3 en u. hochkeimenden Qualitäten. 10. dla aden 1914 findet N“ Einſchreibungen werden jetzt N Filiale . 0 i fader hegen Sonntag Nachmittag 3 Uhr cb er das fällige. der 5 n Ab Heute Frier 7 7 in den ordentlichen Laudtag ſtatt. f 0. 1 muſerer fer bands ſpiel Wir e die Mitglieder und Wähler alle Sorten Kraut- Sotzlinge 4 dess hier Mannſchaft und diejenige von F. G. der Zentrumspartei auf, geſchloſſen an der Ende nächster Woche wieder FFF 1 6 it ſtatt. b Abſtimmung teilzunehmen und ihren Stimm⸗ N 5 5 1 * eiter ſpielen noch: zettel mit„ja“ abzugeben Salat-Setzlinge 1 5 3 lo 1. Schüle 12 Uhr Der Vorſtand. nab del Dafe Ffiod fichshau 3 0% rmannſchaft— diejenige F. G. 1898 Rab f män er- Verein Zu haben bei 5 9 n 1 F. M. Schröder, 1% Mannheim ere, 0„% aunſchaft— 2. Mannſchaft 8. G. 1898 1. Leunteg Hachmittag 6 Ahr iſt im Hartenbau betrieb raguen ab 4 Uhr, Sonntags ab 3½ Uhr 05 hier. Saal des„Adler? Hauptstr. 207. 2. Schü ½5 Uhr Aülermannſchaft— diejenige F. G. 1898 1. Jugend hier. „[Sdielbe n mannſchaft— T. G. 2 Ladenburg e kannt„inn wird heute Abend im Lokal be⸗ 6 30 Die Biden Su annſchaften treffen ſich jeweils eine . der Spielbeginn 55 b Der Spielaussschuss. Heute Abend 5 Ahr 0 h Volksabstimmung Voxſammiung dos ganzen Voreins. Jungmänner und Jünglinge. Die ſchulent; laſſenen, kathol. Jünglinge ſind eingeladen zum Eintritt in den Verein 2. Dieustag Abend 8 Uhr iſt heaterprobe St. 3 im Induſtrieſaal. Die Vorstandschaft. ſchon entgengenommen. Bezirkssparkasse Ladenburg mit Bürgschaft der Gemeinden Ladenburg, Secken- heim, Schriesheim, Neckarhausen, Ilvesheim und Wallstadt.— Mündelsicher.— Postscheck-Konto Nr. 5444 Karlsruhe. Zinsfuss für Spareinlagen 4% vegane Zinsfuss für Scheckverkehr 30% gage Kassenstunden; Werktags 9-12 Uhr vorm: Greulich& Herrschler KONZERT Künstlerinnen— Orchester Wohlrab unter Leitung der Violin- Virtuosin Fräulein Marie Wohlrab 5 der temperamentvollsten deutsch- österr. 5 Musikdirigentin. Ne Zus 225 Uhr nachm. Samstags nachmittags geschlossen · la. Solistinnen. 1 5 Saunen wann menkunft 15 Nan Ein zweispänner Agenturstelle: Karl Arnold, Dammstrasse! Vornehmstes symphonisches Salon- Orchester Vonda und Schaufeln müibringen. ones Fllaistuch von Unterwagen Zu bvderkaufen 7 Milchkuh Dienstag: u Unſer bliges Erſcheinen erwartet. der Station bis zum] hat umzutauschen ein fast neuer Ine Mllchku Operetten- Abend. die 5 Mitglieder hiermit zur Kenntnis, Wasserturm. Abzu- gegen ein einspänner. Herrenanzug zu er 5. ensta arten für den Ausflug bis geben gegen Beloh-] Georg Michael Frey mittlere Grösse Wo Seckenheimer Anlage Donnerstag: 1 3 Abend abgeholt ſein müſſen. nung Luisenstr. 23.[sagt die Geschäfts- Mo, lol. Bahnwart. 1 Der Vorstand. Frisdrichstrasse li) m eee stelle.„ Opern-Abend. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Gemeinde- Wahlen. Der Einfachheit halber wird zur Aufſtellung der Wählerliſten für die Gemeindewahlen das Erhebungs⸗ material der letzten Wahlen benützt. Alle diejenigen männlichen und weiblichen Einwohner, die noch keinen Erhebungszettel ausgefüllt haben und vor dem 4. Mai 1899 geboren find, werden daher erſucht, ſich einen Zettel bei der Polizeiwache zur Ausfüllung abzuholen und denſelben bis ſpülestons onntag. nen 13. d. fs. wieder abzuliefern. Im eigenen Intereſſe wird um pünktliche Erledigung gebeten. Seckenheim, den 9. April 1919. Bürgermeiſteramt: J. V. Hörner. Koch. Volksbad. Wegen vorzunehmender Reparaturen bleibt das Volksbad von Montag ab bisz auf Weiteres geſchloſſen. Seckenheim, den 11. April 1919 gürgermeiſteramt: J. V. Hörner. Lebensmitftelamt. Ausgabe der Fleisch- und Milchmarken. Die Ausgabe der neuen Fleiſch⸗ u. Milch marken findet am Montag den 14. ds. Mts. nachmittags von 3 bis 5 Uhr auf dem Lebensmittelamt Zimmer 3 ſtatt. Der Fleiſchausweis iſt dabei vorzulegen. Zur Vermeidung langen Wartens be⸗ ſtimmen wir, daß die Abholung in nachver⸗ zeichneter Reihenfolge zu geſchehen hat: Nr. 1 bis 1000 von 3 bis 3½ Uhr Nr. 1001 bis 2000 von 3 ½½ bis 4½ Uhr Nr. 2001 bis 3000 von 4½ bis 5 Uhr Alle Marken müſſen wie angegeben ab⸗ geholt werden, eine nachträgliche Verabfolgung geſchieht nur in den dringendſten Verhinde⸗ rungsfällen, jedoch er ſt am 19. ds. Mts. in den üblichen Verkehrsſtunden Die Ausgabe der Fleiſch⸗ und Milch⸗ marken auf der Hochſtätt findet am gleichen Tage von 7 bis ½8 Uhr ſtatt. Seckenheim, den 12. April 1919. Lebensmittelamt. Rauchwaren betr. Da ein Teil der vorhandenen Rauchwaren bei der letzten Verteilung nicht abgeholt wurde, werden wir dieſelben an diejenigen Haus⸗ haltungen abgeben, welche noch Angehörige 255 welche in Gefangenſchaft oder Lazarette nd. 14. ds. Mis. auf dem Lebensmittelamt Zimmer 2. verabfolgt werden. Seckenheim, den 12. April 1919. Lebensmittelamt: Eier ver ſorgung betreffend. Unter Bezugnahme auf die mehrfach in den letzten Tagen in den Zeitungen erſchie⸗. nenen Notizen über die Aufhebung der Be. wirtſchaftung der Eier benachrichtigen wir das Bürgermeiſteramt bezw. Stabhalteramt, daß uns heute durch das Miniſterium für Er⸗ nährungsweſen telegraphiſch mitgeteilt worden iſt, daß die badiſche Eierverordnung vom 31. Januar 1917 auch weiterhin aufrecht erhalten bleibt Weiter wird mitgeteilt, daß der Er⸗ zeugerpreis auf 30 Pfg. erhöht wird. Außer⸗ dem wird auf eine in der Karlsruher Zeitung erſcheinende Notiz vom 2. April 1919 Nr. 78 Seite 2 Spalte 2 hingewieſen. Wir beauftragen das Bürgermeiſteramt bezw. Stabhalteramt dieſe Notiz ſofort in otsüblicher Weiſe zur öffentlichen Kenntnis zu bringen mit dem Hinweis daß nach wie vor nach den bisherigen Beſtimmungen Eier ab⸗ zuliefern ſind. Alle mit der Bewirtſchaftung von Eiern beſchäftigten Perſonen ſind ebenfalls hiervon zu unterrichten. Mit aller Strenge ſind die von uns in letzter Zeit ergangenen Anwei⸗ ſungen hinſichtlich der Bewirtſchaftung der Eier durchzuführen. Mannheim, den 3. April 1919. Kommunalverband Maunheim-Laud gez. Stehberger. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 11. April 1919. Lebensmittelamt. Den Perhehr mit Zentrifugen und Enttermaſchinen betreffend. Aufgrund des§ 12 Ziffer 1 nnd 5 und des 8 15 der Bundes ratsverordnung vom 25. September 1915 und 4. November 1915 Koch. Anmeldung hierfür iſt am Montag den 5 Schnupftäbak kann noch an jedermann (Reichsgeſetzblatt S. 607 und 728) ſowie aufgrund des 8 7 Abſatz 3§ 9 der Ver⸗ ordnung des Kriegsernährungsamts vom 3 Milch und des Verkehr mit Milch(R. G Bl S. 1005) hat das Miniſterium für Ernäh ungs⸗ weſen in Karlsruhe unterm 11. März 491 und beſtimmt, daß die Trommeln wegzu nehmen und von der Gemeinde zu verwahren ſind. nis mit der Aufforderung, binnen ſpäteſtens klärten Zentrifugen außer Betrieb zu ſetzen und die Trommeln dem Rathaus zur Ver⸗ wahrung zu übergeben. Ferner wird auf Anordnung des Mini- ſteriums für Ernährungsweſen und aufgrund des§ 8 der Verordnung des Kriegs mini⸗ fteriums vom 24 März 1917 den Verkehr Bl. S. 280) angeordnet, daß Perſonen die Zentrifugen oder Buttermaſchinen im Beſtitze haben, den Beſitz bis ſpäteſteus 15. April bei Strafvermeiden uns anzuzeigen haben. Ausdrücklich wird hierzu noch bemerkt, daß zur Herſtellung von Butter demnächſt bei der Gemeinde eine Zentrifuge zur Auf ſtellung gelangt, damit die für den Bedarf der Gemeindeangehörigen erforderliche und zuläſſige Buttermenge hergeſtellt werden und insbeſondere auch die Verbutterung von Ziegenmilch ſtattfinden kann. Mannheim, den 1. April 1919. Vorſtehendes bringen wir zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 8. April 1919. Lebensmittelamt. Lepelhäner- Tacken Spaten, Schaufeln, Rechen etc. empfiehlt— eurg Röser. ſind ſtets zu haben bei Georg Zimmermann. Ansichts-Karten Danksagung. N Für die herzliche Teilnahme bei dem Hinscheiden meines guten Gatten und treubesorgten Vaters, Bruder, Schwager und Onkel Leonhardt Kappes sprechen wir allen unsern innig- sten Dank aus. Besonderen Dank Hklerrn Pfarrer Kunz für seine trostreichen Worte, den evangel. Krankenschwestern für ihre auf- opfernde Pflege, allen denen die dem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen, sowie für die Kranzspenden. Seckenheim, 12. April 1919. Die trauernden Hinterbliebenen: Anna Kappes geb. Raule nebst Kinder. 05 1 ebf. Strauss November 1917 über die Bewirtſchaftung von s die ſofortige Schließung aller nicht in Mol⸗ kereien befindlichen Zentrifugen angeord nel! Wir geben dies zur allgemeinen Kennt⸗ einer Wache die hiernach für geſchloſſen er⸗ mit Zentrifugen und Buttermaſchinen(R. G. Kommunalverband Mannheim- Land. Aue Ronfir. N Unser Geschäftsgrundsatz: Gute 1E. Umpressen alter Hi Cine ſchöne uud große auswabl garnierter Damen-, Mädchen- l. Kinderhite sowie Blumen- Fantasie- Neiher- Formen Umarbeiten alter Hüte auch mit Zu- taten in geschmackvoller Ausführung empfiehlt Wieser-JlI1i nhüte l ISiIE Had IBIMII Hauptsrasse 153. — Statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Verwandten, Bruder, Onkel, Schwager und Neffe Herr Hermann Willelm Mühlenbesitzer und Bezirksrat im Alter Jahren schnell und unerwartet sanft entschlafen ist. Wieblingen bei Heidelberg, den 12. April 1919. nach kurzem schweren Leiden In tiefer Trauer Elise Bühler, geb. Gross Wilhelm Bühler Erna Bühler Luise Bühler Von Abstand zu nehmen. Die Beerdigung findet morgen 13. April, nachmittags 4 Uhr vom aus statt. 2 Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass gestern Abend 11½ Uhr mein lieber guter Gatte, unser treubesergter Vater, Beileidsbesuchen bitten wir freundlichst Geſucht per ſofort ein fleißil⸗ und zuverläſſiges Iädchel für einige Stunde, Wer ſagt die ſa ä tsſtelle ds. 8. Schulentlaſſenes maddiel geſucht. Schlossstr. 35, 1 Saubere ehrliche Monats fra, oder Mädebe ſofort geſucht. Naͤheres in del ſchäftsſtelle. Falco Türvoriagel pubbürflon in 5 Ausfühun I. flumetz, Maupthraße 1 Hausbaokofel 1 Eisschranł 1Geschirrahſ 1 Patent-Ladenlss, zu verkaufen. Däbler von 57 fragen Friedrichsti Sonntag, den 8 Trauerhause Ein näbl. Zinn mit Koft zu mie g ſucht. Rt⸗bn-age Zu verkaufen 3 Grundſtücke 1. Hörmshimer⸗Bösfeld 9 ar 33 qm 2. Hörmsheimer⸗Bösfeld 10 ar 88 qm 3. Kloppenheimerfeld 8 ar 17 qm. Zu erfragen Neckarau, Kaiſer⸗Wilhelmſtr. 34. U f, 6. Breitstrasse billig! Sonntags den ganzen Tag geöffnet. F . 2 n an den erhalten ganz umsonst unsere bekannte Ve rgrösserung und zwar bei jeder Aufnahme von Kabinettgrösse an. Bilder!- Billige Preise! Vergrösserungen nach dem Bilde àusserst — Rechnungen in ſauberer Ausführung liefert ſchuelſul Gg. Zimmermann. 0 Vollzähliges u. liches G benen — 8 8 82 2 A — Haß g entlaufen. Abzu gegen Belohnung Beeren Eine groß Ziege,, mzutauſchen 4 ue Slang Schlaß lr. 2260 Bettnäss, Auskunft umme lech N Alter un Gesc“ Munchen 3 1 Neurauthersteis, 2.6 1 — 1 Ein redhahnfacht f N angevef Merbuf-Veg 1