Hmtsblatt — der Bürgermeisterämter Seckenheim, divesheim, Neckarhausen und Edingen. 19. Jahrg. Sonn⸗ und Feiertage. Abonnementspreis: Monatlich 1 Mk. bei freier tellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk.— Grſcheint täglich mit Ausnahme der Diensfag, den 18. Hpril 1019 Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mk. 8833 5 Die erſte Voksabſtimmang in Baden hatte folgen⸗ dees Ergebnis: Für die Annahme des Verfaſſungs⸗ 1 Wocwurfs ſtimmten 355 000 Wahlberechtigte, dagegen 00; für die Fortdauer der Nationalverſammlung 1. Landtag ſtimmten 355 000 Wahlberechtigte, dage⸗ 1 21000. Die Bezirke Kehl und Konſtanz ſtehen 5 ch aus. Die Wahlbeteiligung betrug 30—35 Proz. 5 Ganz Bayern mit Ausnahme von Hof befindet a N wieder in der Gewalt der Regierung Hoff⸗ . die vorerſt ihren Sitz in Bamberg beibehält. 1 8 frühere Reichsfinauzminiſter Dr. Helfferich erklärte En Juterview, es ſei unmöglich, daß Deutſchland grö⸗ S Arenen an das Ausland abführe. Allein der Wert Keuug fel ans werten, der vor dem Krieg 20 Milliarden be⸗ dei auf einem Fünftel ſeiner Höhe angekommen. n das ſächſiſche Geſamtminiſterium hat über den han Freiſtaat Sachſen den Belagerungszuſtand N militär. Die geſamte Kommandogewalt wurde dem die Daiſchen Oberbefehshaber übertragen, der für 6 der auer des Belagerungszuſtandes das Standrecht 1. ö 1% erſte Trausport von Regierungstruppen aus Berlin 4% 2 Fes geſtern 5 Dresden age een, Nuch eine be⸗ Wee gen orb ootsflotille iſt die Elbe hinauf von Berlin ö e die Nachricht, es werde den deutſchen Frie⸗ densunterhändlern geſtattet werden, über die Frie⸗ droß dingungen zu diskutieren, in ganz Frankreich e Mißſtimmung hervorrief, gibt die franzöſiſche die ketung durch eine offiziöſe Role bekannt, daß über ekritorialen Fragen nicht debattiert werden dürfe. rere Meldungen ſiehe unter Drahtnachrichten.) „Die Pariſer Verhandlungen. Schwere Zerwürfniſſe zwiſchen Clemenceau und 8 Wilſon. ſen 1 14. April. In hieſigen politiſchen Krei⸗ Kachrich beſtätigt, daß nach aus Paris eingelaufenen eau u ten ſchwere Zerwürfniſſe zwiſchen Clemen⸗ nicht 5 Wilſon entſtanden ſind, deren Folgen noch Prafſeben ſind. Auch beruhen die Gerüchte, wo⸗ . rüſident Wilſon entſchloſſen iſt, nach Amerika densvanfahren, falls nicht in wenigen Tagen der Trie⸗ 2 n che! 55 rag fertiggeſtellt wird, auf Wahrheit. 1. aichtige Ergebniſſe der Pariſer Konferenz. 700% D. Paris, 14. April.(Havas.) Der Vie⸗ b. 8 0 at Hes geftern 2 Sitzungen ab, die poſitive Ergeb⸗ dung z itigten, welche von der franzöſiſchen Bevölke⸗ Die Frat großem Beifall vernommen werden dürften. vurde age des zukünftigen Schickſals des Saarbeckens ö danerndrle digt. Frankreich erhält das Saarbecken zur arhege; Ausbeutung. Die Kohlengruben des völkern ens werden Frankreich überwieſen. Der Be⸗ 8 des Saarbeckens wird das Selbſtbeſtim⸗ 2 10 dem Becht zugebilligt. Dieſe Information dürfte fall Summe ſchluß genau entſprechen. Ferner wurde die die Ene ſeſtgeſetzt, die Deutſchland als Vorſchuß an Nilliarvelte: entrichten ſoll. Ihre Höhe beträgt 25 en in Form von Gold, ausländiſchen Werten, 5 5 ern Fünfter dul ausländiſchen Märkten und Rohſtoffen gut ieſer Summe ſollen Frankreich zur Wieder⸗ g lng ol überlaſſen werden. Ein erheblicher Be⸗ 1 9 ſofort als Abſchlagszahlung geleiſtet werden. 855 engliſche Arbeiterpartei und der Friede. lichen udeon, 14. April. Der Ausſchuß der eng⸗ ſcht ertei fordert die Friedenskonferenz, wigen durch die Verzögerungen auf, endlich die urmufieren en zu beschließen u. einen Frieden zu % rund i 95 er mit Wilſons 14 Punkten und den „ e gen der Verbündeten einen Frieden ſchafft, ri 5 4 dw. 8„FF dischen Waffenſtillſtand und Friede. 3 W ung des Belagerungszuſtandes über Danzig. 1 e Gene, Danzig, 13. April. Der kommandie⸗ 5 weiſe auenteral hat den Belagerung zuſtand verſuchs⸗ . keiebe aufgehoben, nachdem die Streikleitung alle Be⸗ a die masaſtellung des Streites aufgefordert hal W Heiesheim von den Franzoſen beſetzt. t Griesheim iſt ſtern vormi. e beet weden e er N„ die 0 nokratie gegen den Militarismus und 5 barort Frankfurt a. M., 13. April. Der Verhaftung rufſiſcher Bolſchewiſten in Landon. T. U. Amſterdam, 14. April. Aus London wird berichtet: Die Londoner Polizei hat in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch 150 ruſſiſche Bolſche⸗ wiſten verhaftet, die mit anderen zuſammen nach Odeſſa gebracht werden ſollen. Kein Eingreifen Finnlands in Rußland. W. T. B. Stockholm, 14. April. Die finniſche Ge⸗ ſandtſchaft dementiert die in ſchwediſchen Blättern verbreitete Nachricht, wonach Finnland zugunſten der in Archangelsk ſtehenden Ententetruppen über Ruſ⸗ ſiſch⸗Karelien einen Vorſtoß gegen Petersburg und Sowjetrußland unternommen habe. re vr Der Umſturz in Bayern. Das Ende der Räteherrſchaft in München. W. T. B. Nürnberg, 14. April. Eine Meldung des dritten bayeriſchen Armeekorps in München be⸗ ſagt, daß die Garniſon München ſich gegen den Zen⸗ tralrat gewendet hat. Die Garniſon errichte die Mili⸗ tärdiktatur und trete für das Miniſterium Hoffmann ein. Eine Aktion zur Wiedergewinnung der Haupt⸗ ſtadt ſei eingeleitet und verlaufe günſtig. Der Mini⸗ ſter des Aeußern der Räteregierung, Dr. Lipp, wurde in eine Irrenanſtalt gebracht. Dr. Levien ſei geflüch⸗ tet. Die Miniſter Landauer, Wagner und Mühſam ſind verhaftet worden. Im ganzen wurden 16 Per⸗ ſonen verhaftet. Die Maßnahmen gegen die Revolutionäre. T. U. Bamberg, 14. April. Die bayeriche Re⸗ gierung hat an die Revolutionsausſchüſſe in Schwein⸗ furt, in Aſchaffenburg und Leher folgendes Tele⸗ gramm gerichtet:„Die vereinigten Arbeiter, Bürger und Soldaten des Ortes Würzburg haben dem Ter⸗ ror einer verbündeten Minderheit ein Ende gemacht. Sämtliche Kaſernen⸗ und Soldatenräte des 2. Armee⸗ korps haben ſich zur ſozialiſtiſchen Regierung Hoff⸗ mann bekannt. Arbeiter⸗, Bauern⸗ und Bürgerräte des Landes ſchloſſen ſich an. Die vereinigten Arbei⸗ ter⸗, Bürger⸗ und Soldatenräte fordern von den Re⸗ volutionsausſchüſſen: 1. ſofortige Freilaſſung aller Geiſeln, 2. ſofortige reſtloſe Auslieferung aller Waf⸗ ſen und Munition, 3. ſofortige Auflöſung des Revo⸗ lutinusausſchuſſes und Wiedereinſetzung der ſtaat⸗ lichen und gemeindlichen Behörden, 4. Auslieferung der Räteführer. Die vereinigten Bürger⸗, Arbeiter⸗ und Soldatenrüte fordern Antwort innerhalb 12 Stunden, andernfalls mit Waffengewalt vorgegangen wird. Der Vertreter der Regierung. gez. Wirſing.“ Die Haltung der Schweiz. W. T. B. Bern, 13. April. Nach der Geuſer Suiſſe hat die ſchweizeriſche Geſandtſchaft in München in einem Bericht an das politiſche Departement auf die ernſten Ereigniſſe in Deutſchland hingewieſen und Maßnahmen für den Schutz des Schweizer Eigen⸗ tums in Deutſchland, ſowie Intervention der ſchwei⸗ zeriſchen Regierung in Deutſchland verlangt. Unruhen in Sachſen. Der amtliche Bericht über die Vorgänge. Dresden, 13. April. Wolffs ſächſiſcher Landesdienſt mel⸗ det amtlich: Heute kurz nach mittag verſammelten ſich vor dem Miniſterium für Heerweſen einige Hundert Kriegsbe⸗ ſchädigte. Eine Abordnung wurde von Miniſter Neuring empfangen, der ihre Wünſche anhörte und ihre Erfüllung im allgemeinen. zuſagte. Im Laufe der Zeit geſellten ſich zu den Kriegsbeſchädigten eine Anzahl zum Teil bewaffneter anderer Soldaten, die den Ein⸗ und Ausgang zum Block⸗ haus verhinderten. Gegen 2 Uhr nachmittags drangen einige bewaffnete Soldaten in das Innere des Miniſte⸗ riums ein. Ein junger, als Ordonnanz angeſtellter, unbe⸗ dachter Soldat warf in ſeiner Verwirrung in dieſem Augen⸗ blick 2 Uebungshaudgranaten in den Lichtſchacht, die niemand verletzten und infolge ihrer Harmloſigkeit auch niemand ver⸗ letzten konnten. Es iſt durch Augenſchein bewieſen, daß es ſich um Uebungshandgranaten und nicht um ſcharfe Hand⸗ granaten handelſte. Auf der tSraße vor dem Blockhauſe entſtand darauf hin das Gerücht, der Miniſter habe den Be⸗ fehl zum Werfen der Handgranaten gegeben. Dieſes Ge⸗ rücht iſt eine abſolute Unwahrheit. Der Miniſter und ſeine Umgebung wurden vielmehr durch den Knall ebenſo ſehr überraſcht wie alle anderen und mußten erſt durch Nachfor⸗ ſchung die Urſache feſtſtellen. Niemand hat dem Soldaten den Befehl zum Werfen der Uebungsgranaten gegeben. Der Soldat hat auf eigenen Entſchluß hin unbedachtſam gehan⸗ delt. Auf dieſes falſche Gerücht hin iſt der Miniſter Neu⸗ ring auf beſtialiſche Weiſe ermordet worden. Dazu ſchreibt der ſächſiſche Landesdienſt des W. T. B.: Nach dem heute vormittag auf das Miniſterium für Heerweſen ausgeführten Putſche drangen 3 Leute in Uniform in das Gebäude des G.⸗K. 12 ein. Sie gaben ſich als Mitglieder des Roten Soldatenbundes aus. Einer von ihnen beherrſchte die deutſche Sprache nur ganz mangelhaft, ein Beweis da⸗ für, daß eutſchieden das gauze Vorgehen unter dem Einfluß ruſſiſcher Agenten geſtanden hat. Truppen für Dresden. Berlin, 13. April. Von zuſtändiger Stelle wird uns mit⸗ 5 Poſtſcheckkonto: Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Ludwigshafen a. Rh. Nr. 3799. No. 89 geteilt: Die ſcheußliche Ermordung des ſächſiſchen Kriens miniſters Neuring wurde dem Reichswehrminiſter Noske im Laufe des Samstag nachmittags aus Dresden mitgeteilt Es ſind ſofort die erforderlichen Anoroͤnungen getroffen wor⸗ den, um der ſächſiſchen Regierung einen ſtärkeren Rückhalk zu geben. Man hat ſo zahlreiche Truppen nach Dresden in Bewegung geſetzt, daß es beſtimmt raſch gelingen wird, die erforderliche Ordnung und Sicherheit in Dresden wieder herzuſtellen. 5 Ruhe in Leipzig. Leipzig, 13. April. Die Gerüchte über bevorſtehende Un⸗ ruhen in Leipzig und die Befürchtung vieler Kaufleute, die bevorſtehende Leipziger Frühjahrsmeſſe(W. April bis 8 Mai) könnte geſtört und die Meſſebeſucher gefährdet werden, haben den ehrenamtlichen Vertreter des Reichsmeſſeamtes für Holland, H. J. van der Berg, veranlaßt, perſönlich in Leipzig Erkundigungen über die Lage in Leipzig einzuziehen. Er hat ſich überzeugt, daß z. B. die Gerüchte über eine Be⸗ ſchädigung oder Zerſtörung von Meßpaläſten völlig erfun⸗ den ſind. Das Meſſeamt iſt mit den letzten Vorbereitungen für die Meſſe fieberhaft beſchäftigt. Herr van der Berg hatte auch Gelegenheit, maßgebende Vertreter der Arbeiterſchaſt und der Unabhängigen Sozialdemokratiſchen Partei zu ſpro⸗ chen, die bekanntlich in Leipzig die politiſche Mehrheit inne hat. Es wurde ihm verſichert, daß die Bedeutung der Meſſe auch dort voll anerkannt werde und das nicht die mindeſte Neigung beſteht, ihren Verlauf durch Demonſtrationen oder Unruhen zu ſtöreu.— Für die Meſſebeſucher beſteht ſonach ebenſo wenig Gefahr wie für die Meßgüter. Die Meſſebe⸗ ſucher können die Reiſe mit vollkommener Ruhe antreten, da trotz der beſtehenden Betriebsſchwierigketten die Bahnen durch Sonderzüge und direkte Wagen für eine ſichere Beför⸗ derung nach Leipzig und zurück Sorge tragen. Reichsnationalverſammlung. W. TB. Weimar, 12. April. Auf Vorſchlag des Präſidenten Fehrenbach, der die Sit⸗ zung um 511 Uhr eröffnete, wird zunächſt der Geſetzentwurf über die Regelung der Kaliwirtſchaft in Angriff genommen. Abg. Sachſe(Soz.) teilt über den Generalſtreik im weſt⸗ fäliſchen Kohlengebiet mit, daß die Regierung in den vier Bergarbeiterverbänden die ſiebenſtündige Arbeitszeit ein⸗ ſchließlich Ein⸗ und Ausfahrt eingeführt und zur Prüfung der Frage, ob auch eine Sechsſtundenſchicht für die Induſtrie erträglich iſt, eine Kommiſſion eingeſetzt habe. Bei der ge⸗ ſtrigen Revierkonferenz der Vertrauensleute unſeres Berg⸗ arbeiterbundes haben 217 für und 82 gegen die Wiederauf⸗ nahme der Arbeit geſtimmt. Die Arbeit wird alſo wieder aufgenommen werden. Der vorliegende Geſetzentwurf bringt den Kalibau der vollſtändigen Sozialiſierung bedeutend näher. Die Kalierzeugung wird zu einer Betriebsgemein⸗ ſchaft zuſammengeſchloſſen, an ien Verwaltung auch die Arbeiter beteiligt ſind. Mit Rückſicht auf die Notwendigkeit⸗ auch im Kalibergbau den Siebenſtundentag durchzuführen. werden wir die vorgeſchlagene Preiserhöhung annehmen müſſen. Zur Erörterung von Einzelheiten wird eine Kom⸗ miſſionsberatung notwendig ſein, die ich beantrage. Geh. Oberregierungsrat Kreßmann: Die Vorlage beden⸗ tet einen tiefen Eingriff in die Verhältniſſe der Kaliinduſtrie. Immerhin ſind wenigſtens Vorſchriften vorgeſehen, um das beſtehende Kaliſyndikat, das in ungemein ſegens reicher Weife den Aufſtieg der Kaliinduſtrie gefördert hat, in die neuen Verhältniſſe überzuführen. Abg. Imbuſch(Ztr.): Schon jetzt verkaufen die Franzo⸗ ſen im linksrheiniſchen Gebiete elſäſſiſchen Kalt zu höheren Preiſen als ſie das deutſche Kaligeſetz zuläßt. Das Geſetz muß recht bald verabſchiedet werden, damit die Landwirt⸗ ſchaft rechtzeitig die notwendigen Düngemittel erhält. Auch wir ſind für die Kommiſſionsberatung. ö Abg. Pohlmann(Dem.): Wir haben gegen die Soziali⸗ ſierung des Kalibergbaues noch ſtärkere Bedenken als beim Kohlenbergbau. Mindeſtens wäre eine ſolche Ueberſtürzung nicht notwendig geweſen. Eine Erhöhung der Kalipreiſe ſollte ſofort durchgeführt werden. Abg. Behrens(D. N. Vp.): Wir haben die allergrößten Bedenken gegen das Geſetz. Die Sozialiſierung der Kali⸗ induſtrie iſt deshalb bedenklich, weil dieſe für den Auslands⸗ markt arbeiten muß. Die Preiserhöhung für Kali bedeutet eine außerordentliche Belaſtung der Landwirtſchaft, die daun nicht mehr billig produzieren kann. Abg. Reinecke(D. Vp.): Wenn die Preiſe der Lebensmit⸗ tel abgebaut werden ſollen, andererſeits aber die landwirt⸗ ſchaftlichen Produktionskoſten gewaltig ſteigen, kann die Landwirtſchaft nicht auf eine gute Grundlage geſtellt wer⸗ den. Wir wenden uns auch hier gegen die Sozialiſierung. Geh. Oberregierungsrat Kreßmann gibt beruhigende Er⸗ klärungen ab über die Verſorgung der Landwirtſchaft mit Kali im laufenden Jahre und berichtet von der Beſſerung der Ausfuhrverhältniſſe. 5 Abg. Cohn(U. S.): Das Geſetz iſt unbrauchbar. Das Geſetz geht an den Ausſchuß. Es folgt die Vorlage über die Ermächtigung der Reichs⸗ regierung zum Erlaß von Verordnungen in der Uebergangs⸗ zeit. Die Verordnungen ſollen unter Mitwirkung eines Ausſchuſſes der Nationalverſammlung erlaſſen werden kön⸗ nen. Ein Antrag aller Parteien will die Zahl der Ausſchuß⸗ mitglieder von 15 auf 28 erhöhen. Reichsminiſter Dr. Preuß begründet die Vorlage und gibt namens der Regierung die Erklärung ab, daß hier keinerlei Gelüſte nach unkontrollierbarer Machtausdehnung vorliege. Es könne aber plötzlich das Bedürfnis hervortreten, Verord⸗ nungen zu erlaſſen, um beiſpielsweiſe der Verſchleuderung von Heeresgerät zu ſteuern. In der Diskuſſion verlangen die Redner des Zentrums und der Demokraten Einſchränkungen, während ſich die N.⸗ Volkspartei und die U. S. P. dagegen erklären. Der Abg. Haaſe richtet bei dieſer Gelegenheit einen heftigen Angriff gegen die Regierung, deren auswärtige Politik gegenüber man das größte Mißtrauen haben müſſe. Die Vorlage geht an den Wirtſchaftsausſchuß.— Nächſte Sitzung Montag 2 Uhr. Interpellation Auer(Soz.) betr. Maßregeln der Ernährungsfrage.— Schluß 2 Uhr. 2 8 Drahtnachrichten. Regierungsmaßnahmen in Bayern. T. U. Bamberg, 14. April. Das Miniſterium Hoffmann hat den Abgeordneten Franz Vogel mit diktatoriſcher Vollmacht ausgeſtattet, um die Regie⸗ rung in München zu bekümpfen. Zum Oberkomman⸗ dierenden wurde Seyffertitz ernannt. Regierungs⸗ truppen ſind im Anmarſch auf München, um die Hauptſtadt zu beſetzen. ö Zur Neubeſetzung der Geſandtſchaftspoſten. T.U. Weimar, 14. April. Nachdem die deutſche demokratiſche Partei den Stockholmer Auslands⸗ etz a ſoll der Haager Geſandtſchafts n, der norwegiſche den Mehrheits⸗ ſozfaliſten Trans; „T.U. Berlin, 1 der Polen durch Deutſchland. April. Die Beförderung der polniſchen Truppen des Generals Haller durch Deutſchland nach Polen wird, wie die Alliierten ir der Sitzung der Waffenſtillſtands⸗ kummiſſion in Spaa vom 11. April mitteilten, am 15. April begonnen werden. Die erſten Züge ſollen am 16. April in Nigderlahr und ing eim, öſtlich von Mainz, ein⸗ Die erſte Volksabſtimmung in Baden. Einzel⸗Ergebniſſe. Karlsruhe: Verfaſſungsentwur f. Da⸗ für 22355 Stimmen, dagegen 2479 Stimmen. g. Dafür 22 418 Stimmen, dagegen 1 5 Verfaſſungsentwurf. Da⸗ für 29103 Stimmen, dagegen 4375 Stimmen. Landtag. Dafür 29070 Stimmen, dagegen 4352 Stimmen. Heidelberg: Verfaſſungs entwurf. Da⸗ für: 16 531 Stimmen, dagegen: 1197 Stimmen. Landtag. Da für 15 497 Stimmen, dagegen 2163 Stimmen. a ö Freihurg: Verfaſſungsentwur f. Da⸗ für: 27032 Stimmen, dagegen: 918 Stimmen. Landtag. Dafür: 26 872 Stimmen, dagegen 986 Stimmen. 0 Raſtatt⸗Stadt: Abſtimmungsberechtigte 6087, ab⸗ gegebene Stimmen 2233. Davon gültig 2216, un⸗ 8 gültig 17. Für die Verfaſſung haben geſtimmt: 2122, dagegen 59. Für die Fortdauer der Natio⸗ nalverſammlung als Landtag haben geſtimmt: 2103, dagegen: 71. N Seckenheim. Verfaſſungsentwurf. Abgegeben Stimmen 833. Für die Verfaſſung haben geſtimmt: 783 cagegen 32. Für die Fortdauer der Nationalverſammlung Is Landtag haben geſtimmt: 722, dagegen 27. See Aus Baden und den Dachbargebieten — Der Markkurs. 39,50 Franken waren am Dienstag 100 Mark an der Jüricher Börſe wert! Der Sturz des Markkurſes iſt geradezu kataſtrophal und nach der M g ſchweizeriſcher Bankkreiſe fürs erſte gar nicht a Der Kurs wird vermutlich noch auf ir 100 Mark ſinken! Das ſind ſchöne ten für die Wiederaufnahme des Handelsverkehrs und beſonders auch für die Entwick⸗ lung des kleinen Grenzverkehrs, der zurzeit auf ein geringes Maß zurückgegangen iſt. i — Verwundetenabzeichen. Nach einem kriegsminiſteril⸗ len Erlaß haben die in den Kämpfen zur Wiederherſtellung der Ruhe und Ordnung im Reiche verwundeten Angehöri⸗ gen der Freiwilligenverbände Anſpruch auf das Abzeichen 8 nach den Beſtimmungen des Erlaſſes vom Apri 18 — ungen. Zufolge Verordnung der f g vom 24. März d. J. wurde den Bamberger, Wilhelm Elble, Heinrich „Karl Wagner die Amtsbezeichnung “ verliehen. g Karlsruhe, 11. April. Die vorläufige Volksregie rung hat der badiſchen Nationalverſammlung ein noch von der alten Regierung erlaſſenes pro iſoriſches Geſetz über die Ausgabe 5 von Banknoten durch die Badiſche Bank überreichkt. Das Geſetz ſtammt vom 20. Oktober 1913 und iſt von Grwßherzog Friedrich von Bade. unterſchrieben. Dieſes propiſoriſche Geſetz wurde ſeinerzeit erlaſſen, nachdem im Oktober 1918 f holitiſchen Ereigniſſe zu einer weitgehenden Zurückha Anſammlung von Geld in der Bevölke⸗ kung geführ! ze. Dieſe hatte eine große Geldknappheit zur Folge, vielfach Schwierigkeiten in der Auszah⸗ euerungszulagen uſw. eintraten. Für alb weitere Zahlungsmittel burch er⸗ n Noten der Badiſchen Bank beſchafft. a April. Der ſog. Kohlberghof, das große Landgut der verſtorbenen Frau General Iſenbart, iſt von den Niederbronner Schweſtern um den Preis von 475 000 M. käuflich erworben worden. Das Gut ſoll in erſter Linie 80 Heim⸗ und Erholungsſtätte für leidende Schweſtern werden. Buhl, 13, April. Einer großen Schnapsſchiebung ſind die hieſigen Sicherheitsorgane auf die Spur gekommen. Auf dem Bahnhof waren ungefähr 9000 Liter Schnaps wohlver⸗ wahrt zwiſchen Holz verpackt. Der Schnaps wurde beſchlag⸗ nahmt, ſoll aber lt.„Bad. Nachr.“ wieder zum größten Teil nächtlicherweile geſtohlen worden ſein. In der Angelegen⸗ heit wurden neun Perſonen verhaftet. e Urloſſen b. Offenburg, 13. April. Der Schütze, der 10 die franzöſiſchen Vorpoſten geſchoſſen hat, iſt bis jetzt noh nicht ermittelt. Die bad. Staatsanwaltſchaft Offenburg hat die Unterſuchung in die Hand genommen. 5 Waldshut. 13. April. Die ſchweizeriſchen Zollſtellen wurden ermätht im verſönlichen Grenz und großen 5 Reiseverkehr% ck Schweizerſtumpen(5 Pakete mit je 20. n zul aſſen 5. 2 2 2 Demokratie und Neligionsunter richt. 128 Von D. Friedr. Holdermann, Mitglied der badiſchen Nationalverſammlung. II. Die Rechte, Zentrum und Deutſchnationale, woll⸗ ten es auf dieſe Probe und Zuſpitzung ankonnmen laſſen. Sie haben dann in der Abſtimnmung des Ple⸗ 0 4 G richt der Stimmen enthalten. Die demotratrſche Frak⸗ tion hat ſich anders entſchieden. Sie kam in ernſter, ſorgfältiger Prüfung der Frage zu dem Schluß, daß, nachdem die Sozialdemokratie auf jede Antaſtung des Religionsunterrichtes verzichtet hatte und bis zu einer Anerkennung des geſetzlichen Zuſtandes unter voller Wahrung der Rechte der kirchlichen und reli⸗ giöſen Gemeinſchaften entgegengekommen war, die Verantwortung für eine Ablehnung der Verfaſſung durch die Sozialdemokratie nicht zu übernehmen ſein würde. Und ob nun von der letzteren dieſe Mög⸗ lichkeit wahr gemacht worden wäre oder nicht, weder die Drohung noch Furcht war bei uns entſcheidend, ſondern die Erwägung: Es muß, wenn es irgend möglich iſt, vermieden werden, daß in dieſer Frage, in der unſer Volk ſo leidenſchaftlich erregenden Frage des Religionsunterrichts, einer ſo großen Partei, hinter der heute ein Drittel unſeres badiſchen Volkes ſteht und deren Kinder auch den Religionsunterricht beſuchen, in eine Gegenſätzlichkeit hineingetrieben wird. Und die Erwägung: Es iſt von größtem Wert für unſer ohnedies ſo zerriſſenes und von ſchwerſten Sorgen belaſtetes Volk, wenn in dieſer Sache ein Weg des Zuſammengehens, eine Verſtändigung ge⸗ funden werden kann. Und dieſer Weg war da! Es war die oben mitgeteilte Faſſung. Es bleibt alſo mit dem Religionsnterricht wie bisher. Kein Haar wird ihm genommen. Darum haben wir nach ge⸗ wiſſenhafter Abwägung dieſen Weg betreten und wir glauben ihn wohl verantworten zu können. Leider hat ſich die Rechte nicht entſchließen können, ihn mit⸗ zugehen. Man wird auch ihren Standpunkt, der den Pflichtcharakter des Religionsunterrichts in der Ver⸗ faſſung ausdrücklich feſtgelegt wiſſen wollte, verſtehen können. Aber nicht zu rechtfertigen wäre es, wenn irgendwie der demokratiſchen Partei angehängt wer⸗ den ſollte, als ob ihr die Sorge um den Religions⸗ unterricht weniger am Herzen gelegen wäre als den Parteien der Rechten. Abgeſehen von allem anderen, iſt das um ſo weniger angängig, als gerade das Zentrum wiederholt in den Beratungen des Verfaſ⸗ ſungsausſchuſſes angeſichts der Schwierigkeiten der Löſung den Vorſchlag gemacht hatte, den ganzen Schulparagraphen einſchließlich des Religionsunter⸗ richts aus der Verfaſſung überhaupt herauszulaſſen, alſo alles dem Schulgeſetz überlaſſen! Die Demo⸗ kraten haben ſich darauf nicht eingelaſſen. Sie woll⸗ ten, daß der Religionsunterricht in der Verfaſſung ſeinen Platz habe! Man hat uns das Beiſpiel un⸗ ſerer württembergiſchen Parteifreunde vorgehalten, die den obligatoriſchen Charakter des Religions⸗ unterrichts in die Verfaſſung hineingeſchrieben haben. Aber in Württemberg liegen die Verhältniſſe ganz anders. a Die dortige reaktionäre Schulgeſetzgebung mit konfeſſioneller Schule und geiſtlicher Schulaufſicht machte einen Weg, wie er in Baden betreten worden iſt, ganz unmöglich. Das Lob der württembergiſchen Demokraten wird aber eine ſehr weſentliche Ein⸗ ſchränkung bei unſerer Rechten finden, wenn die Kehrſeite der dortigen Medaille betrachtet wird. Im württembergiſchen Verfaſſungsausſchuß iſt in den Beſchlüſſen, ſoweit ſie bis jetzt vorliegen, den Kirchen jedes Recht auf Leitung und Aufſicht des Religions⸗ unterrichts genommen worden. Nur noch ein„Recht der Mitwirkung bei der Geſtaltung des Religions⸗ unterrichts“ i orden. Gewiß. das babiſche Schulgeſetz, auf das in unſerer Verfaſſung jetzt verwieſen wird, iſt veränderlich. Eine Mehrheit im Landtag kann es abändern. Ich habe bei der Be⸗ ratung in der Nationalverſammlung zum Ausdruck gebracht, daß, wie die Dinge in Baden liegen, eine ſolche Mehrheit doch nur eine künſtliche Gefahr iſt. Die demokratiſche Partei will ſo gut wie die Par⸗ teien der Rechten mit aller Entſchiedenheit am obli⸗ gatoriſchen Religionsunterricht feſthalten. Und wenn je eine ſolche Mehrheit käme, ſo würde ſie ſehr raſch durch einen Sturm aus dem Volke entfernt werden. Es gibt nur einen Fall, wo dem Religionsunterricht und ſeiner Stellung in der Schule Gefahr drohen: das iſt dann, wenn im Volk ſelbſt eine Veränderung in det Wertung der Religion und des Religions⸗ unterrichts eintreten würde. In dieſem Falle würden auch keine Paragraphen in der Verfaſſung ihn ver⸗ hüten. Aber dieſe Veränderung wird nicht eintreten. Die Notwendigkeit der Religion und ihr Wert als eines Erziehungsfaktors erſten Ranges iſt zu groß, als daß er in unſerem Volle verkannt werden würde; heute weniger denn je. Und dieſe Verankerung im Herzen und Gefühl unſeres Volkes ſcheint mir die ſicherſte und zuverläſſigſte Bürgſchaft für die Stel⸗ lung des Religionsunterrichts in der Schule zu ſein. Kommt dazu noch eine zeitgemäße Reform des Be⸗ triebes des Religionsunterrichts, und werden ihn Lehrer und Geiſtliche mit dem Herzen erteilen, dann wird ihn keine Macht der Welt jemals von ſeinem Platze in der Schule entfernen können, zumal jetzt das große Gut der Gewiſſensfreiheit, für die die demokratiſche Fraktion mit aller Entſchiedenheit ein⸗ getreten iſt, vollſtändig durch die Verfaſſung ge⸗ wahrt iſt. f — 7 eee a en Kommunalprogramm der Deutſchen Demokratiſchen Partei in Baden. VII. Volksgeſundheit, Wohlfahrtspflege und Jugendfürſorge. Errichtung eines ſtädtiſchen Geſundheitsamtes in den größeren Städten mit einem hauptamtlich angeſtellten Arzt an der Spitze als Zeutralſtelle für ſämtliche Teile der ſtädti⸗ ſchen Geſundheitspflege. Uebernahme der Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge ſo⸗ wie der Tuberkuloſenfürſorge auf die Städte, in Gemein⸗ ſchaft mit Wohlfahrtsorganiſationen. Errichtung von Kin⸗ derkrippen. Förderung der Ferienkolonien. 5 Errichtung von öffentlichen Badeanſtalten, Krakenan⸗ ſtalten, Erholungsheimen, Mütterheimen, Wöchnerinnen⸗ nums ſich bei dem Abſatz über den Religionsur iter⸗ aſylen und Schulzahnkliniken in den größeren Städten und Induſtriegemeinden. a 85 1 %„ Freilt düs is Kr ten, haben es— allerdings zum großen Verdru Unterricht in den Schulen über die Vorſchriften geſundheit⸗gemäßen Lebensführung und Unterweiſung Fortbildungsſchülerinnen in der Säuglingspflege. i Unterſtützung aller Beſtrebungen, die auf die Erzieh 77 4 eines geſunden Geſchlechts hinzielen. Förderung des He ammenweſens. Sorge für ausreichende Hauspflege. 5 Sanitäre Maßnahmen durch Waſſerleitung, Kanaliſati* Straßenreinigung, Schlachthöfe, Desinfektionsanſtalten. Errichtung von Pacht⸗(ſog. Schreber⸗) Gärten. 1 Vereinheitlichung der kommunalen Wohlfahrtspfle durch Zuſammenfafſung der ſozialen Fürſorgearbeit volksgeſundheitlichem, wirtſchaftlichem und erzieheriſſ Gebiet mit den Leiſtungen der freien Liebestätigkeit. 1 ziale Ausgeſtaltung der Armenpflege durch ihre Einglin, rung in die allgemeine Wohlfahrtspflege. Kriegs folge hilfe durch Ergänzung der ſtaatlichen Fürſorge zwecks haltung der Geſchädigten und ihrer Familien in ihrer herigen ſozialen Schicht und durch Mittelſtandsfürſorge Beratung. Errichtung von Wohlfahrtsämtern in den ßeren Städten. 5 10 g Ausbau der Jugendfürſorge durch Schaffung von Jugen ämtern, die den Stadt⸗ und Kreisverwaltungen einge dert ſind, als Zentralauskunfts⸗, Beratungs⸗ und 1 lungsſtellen und Organen zur Vereinheitlichung der ling wachungsarbeit und zur Uebernahme von Berufungs e mundſchaften. Beitragsleiſtungen des Staates zu den“? ſten der Jugendämter. 100 Geeignete Auswahl und Schulung beruflicher und ehe g amtlicher Organe, die ſich der Wohlfahrtspflege widmen ter beſonderer Heranziehung der Frauen. Beueste Dachrichten. Die Koſten der Beſatzungstruppen. Berlin, 14. April. Der Unterhalt für die fatzungstruppen des Rheinlandes ſtellt an die Reigg kaſſe un verhältnismäßig große Anforderungen. 1 8 Barvorſchüſſen ſind nämlich bisher im Dezember 10 im Januar 1819 90, im Februar 160 1 ärz 55 Millionen Mark aus der Reichskaſſe 9 worden, das ſind zuſammen 436 Millionen oder für einen Monat durchſchnittlich 109 Million Mark, ein Betrag, in dem die von den alliierten K pen im Wege der Requiſition gedeckten, mit 0 ö hohen Wert zu veranſchlagenden Bedürfniſſe enthalten ſind. Betrachtet man demgegenüber 15 Summe, die Belgien an Kontributionen zum 1 10 halt des deutſchen Beſatzungsheeres bezahlt hat, son geben ſich hier im Monat durchſchnittlich 48 ½ ö nen Franken. Es ſtehen ſich aſo 109 Millionen und 48½ Millionen Franken als Monatsdurch gegenüber. Die Entente ſollte im eigenen J darauf bedacht ſein, die Koſten der Beſatzung 100 5 für Deutſchland erträgliches Maß herabzumindel Zur Knechtung Dentſchlands. W. T. B. Rotterdam, 14. April. Nach dem„Nieuw terdamſchen Courant“ proteſtierten die Pariſer 959 denten der„Times“ und der„Daily Mail“ gegen des ſchluß der Konferenz, daß die Friedensbedingungen öffentlich bekannt gemacht werden ſollen, ehe ſie den ſchen Bevollmächtigten vorgelegt worden ſind. Der 1 reſpondent der„Times“ äußert ſeine Genugtuung 110 1 daß der Geſamtbetrag der Verpflichtungen, die Deutſe h auf ſich nimmt, unbestimmt bleibt. Er kündigt glei an, daß England an der Wacht am Rhein teilnehmen Das beſte ſei, eine gemeinſame engliſch⸗franzöſiſch ber Truppenmacht zu ſtellen. Die Engländer hätten jetz e ft ſehen, daß noch auf Jahre hinaus der Rhein ihre Grendgch werde.— Der Korreſpondent der„Dafly News“ hing! 0 6 f U 10 l! 8 4 ſagt, es ſei nicht ſicher, ob das linke Rheinufer überhaul Die Verluſte im Weltkrieg. 0 ö Berlin, 12. April. In dem neueſten Heft der 22 92 Verl ſetzt bleibe. Mediziniſchen Wochenſchrift“ werden die Verlu Krieges zuſammengeſtellt. Danach betrugen die im 1. Kriegsjahr in der Armee durch Krankheit in der Armee in der Zivilbevölkerung durch die Blockade 33 57 i Im 2. Kriegsjahr in der Armee 3303 i durch Krankheit in der Armee 21160 in der Zivilbevölkerung durch die Blockade 29170 Im 3. Kriegsjahr in der Armee 30 00 durch Krankheit in der Armee 5 59 60, in der Zivilbevölkerung durch die Blockade 317 9% Im 4. Kriegsjahr in der Armee 3610„ N 100 durch Krankheit in der Armee 1 3 in der Zivilbevölkerung durch die Blockade 208 6% Im ganzen betrugen demnach bis Ende 1918 540%„ luſte in der Armee 1427535, durch Kran 9 der Armee 123 080, in der Zivilbevölkerung die Blockade 767737 Menſchen. Schwere Wetterkataſtrophe. T. U. Amſterdam, 14. April. Aus Newyork tet: Aus Texas und Oklahoma kommen Meld 0 viele Menſchen bei einem Sturme ums Leben ga Abl, ſind, der im Gebiete des Rio Grande begann und ſaden 1 wärts ausdehnte. Der Sturm richtete großen Sch Veri Sämtliche Telegraphendrähte ſind zerriſſen. nolſch. dung mit der Weſtküſte iſt allein über Kanada mög J Texas werden 79 Tote gemeldet. 1 *— 5 A. haue Argusaugen. Der Inhaber des großen Warenh ihm den Ehef der Juwelenabteilung kommen und machte ach Standpunkt klar:„Wenn dieſe ewigen Diebſtähle⸗ 150 hören, dann können Sie gehen, merken Sie ſich das ge Deutung half: die nächſte Woche verlief ohne je egche Der Inhaber des Warenhauſes ließ den Abteilungen mals kommen und ſparte nicht mit Lob.„O, es 115 einfache Geſchichte“, antwortete der Mann beſchen 1 habe die ſämtlichen Verkäuferinnen meiner Abte ert, ſetzt und an ihrer Stelle eine einzige Dame engage die ſchielt.“ N Jus, Abban der Preiſe.„Was— 120 Mark die alt preis— und 40 Prozent 1 L Frie 1 aufſchlag kimmt a no Der Sturz der Räteregiern Der Münchener Räterepublik hat man vn an kein langes Leben prophezeit. Man wor ze mein gefaßt, daß die unmittelbare Verpflanzung der. jetſyſtems auf deutſchen Boden, zumal na a vorher erfolgten Einſetzung der Sopjetregierung ͤch peſt, ſchwere Erſchütterungen im Innern des R en, mich ziehen könne und daß unſere Stellung 1 pol bündeten Feinden gegenüber aufs neue erſchwe gel. Beide Befürchtungen ſind nur bis zu eine gere Grad— glücklicherweiſe— eingetroffen. Die Friedenskonferenz, die unſer Schickfal in den He 1 zoſen— noch gnädig gemacht und nicht, wie De= ee. * C 9 SS — 3 20 — 5 S er angedroht war, die Lebensmittellieferung eingeſtellt, ſon⸗ rn ſich mit kleinen Verzögerungen und Warnungen begnügt. Wahrſcheinlich war man in Paris von Berlin aus beſſer unterrichtet worden als im Deutſchen Reich ö ſelber, und hat dem Putſch kein ſo großes Gewicht bei⸗ 8 gelegt, wie es aus den Nachrichten erſcheinen mochte. ir im Reich haben über die„Räterepublik“ eigentlich blutwenig erfahren, und was man erfuhr, war zur Hälfte gelogen. Nur ſo viel konnte man ſich zuſammenreimen, daß das bayeriſche Land ſich die Vergewaltigung durch eine verhältnismäßig ganz geringe Zahl von extremen Politikern nicht gefallen laſſen werde und daß auch das Reich genötigt ſein werde, nach dem Rechten zu ſehen. Dazu iſt es aber kaum gekommen. Die Herrſchaft der Bolſchewiſten war ſo ſehr auf bloßem Schein, auf Ueber⸗ rumpelung und Einſchüchterung aufgebaut, daß ein Gegen⸗ kutſch der Münchener Garniſon und einer Anzahl Zivil⸗ perſonen genügte, um das Kartenhaus zum Einſtürzen zu bringen. Es hat ſich alſo nicht bewahrheitet, daß das ilitär den Putſch vom 7. April ſtütze. Auch in den paar bayeriſchen Städten, die ſich nach Münchner Mel⸗ ungen der dritten Revolution angeſchloſſen haben ſollten, and es nicht anders. Jedesmal war es nur eine ganz eme Minderheit geweſen, die unter der Leitung ruſſiſcher genten den Putſch in Szene ſetzten. Aber eine Stadt m die andere„widerrief“ alsbald die„Solidarität“ mit München,— wie das geſchah, iſt im einzelnen nicht bekannt, da alle Nachrichten darüber unter⸗ 5 wurden. Am längſten ſcheint ſich Augsburg auf 975 Seite der Räterepublik gehalten zu haben, bis auch loge Veſte, von allen Seiten abgeſchnitten und mittel⸗ ich 1 e Regierung auf Gnade und Ungnade ab. ql So ſtand München allein. Am letzten Donnerstag die Räteregierung Levin⸗Lipp bereits durch die ommuniſtiſche Regierung Levinin⸗Landauer ab⸗ Most worden ſein oder: neben dem Zentralrat im wer Kindlbräukeller tat ſich ein neuer Zentralrat Wittelsbacher Palais auf. Ein politiſcher Unterſchied zueſchen beiden war nicht zu erkennen, ſoweit man us den Berichten überhaupt ſich ein Bild von den * Zuſtänden machen konnte. Die Maßnahmen onders des Sozialiſierungskommiſſars Dr. Neurath raten eine ſolche Unklarheit, ja Sinnloſigleit(ſo ſeine kunft aliſterung der Preſſe“), daß es unmöglich iſt, ſie b. zu nehmen oder als tatſächlich aufzufaſſen; ver⸗ * f lich ſind die Meldungen darüber entſtellt oder unklar gefaßt, was bei den jetzigen Verhältniſſen in München za wohl erklärlich iſt. Man wird daher die amtlichen 4 der Regierung, die ja wohl demnächſt wieder von amberg nach München überſiedeln wird, abwarten müſſen.. i i Aber Vorläufig. kann man nur ſo viel ſagen, daß man kraſcht ſein muß, mit welcher Leichtigkeit die radikale dete in der Nacht zum 13. April die Gegenbewegung zu zund in einer Stunde ſcheint alles vorüber geweſen berlein. Noch in der Nacht zuvor hatte eine Kommuniſten⸗ eignung beſchloſſen, alle Wohnungen zu ent⸗ Kei muniſtiſh die in erſter Linie den Anhängern der kom⸗ ze mögli iſchen Partei vorbehalten bleiben ſollten. Wohl i ö erhebuh, daß dieſer Beſchluß die Ausführung der Militär⸗ ſchl ng, die aber wohl ſchon vorher geplant war, be⸗ Neunigt hat. 1 D 5 8 8 eule Die weiteren Berichte des WTB. beſagen: e in Samstag abend fand noch eine große Ver⸗ Ben ern ſtatt, in der Levin, ſelbſt ein Ruſſe, die 51 Preu erung mit Rußland und Ungarn feierte und an 24 waren en den Krieg erklärte und am Samstag 39 240 Geiseln och, hervorragende bürgerliche Perſönlichkeiten als f 30 für erberhaftet worden. Die lommuniſtiſche Kommiffion 21% auf. haftungen ſchlug ihren Sitz in der Polizeidirektion 160 intrete an ließ ſie ruhig mit den verhafteten Geiſeln 30 u, dann aber wurden ſie ſelbſt verhaftet. Der 59 00 inſturz vollzog ſich mit ſolcher Ruhe und Sicherheit, daß 790 te 1 10 Fear Bevölkerung von dem Sturz, der beiden 5 10 des 3 erſt am Morgen durch die Bekanntmachungen ie hielt. Ei iſonrats an den Auſchlagſäulen Kenntnis er⸗ 5 legenden gelheiten ſind noch unbekannt und die vor⸗ 5 dialanzei tas richten widersprechen ſich. Der„Berliner 5 kitnahmen dr meldet, Evin ſei 08 noch gelungen, unter ge d entfon on 2 Millionen Staatsgelder in die Schweiz 7 5 ſich wiemmen, nach dem„Berliner Tageblatt“ hält er 101 Atg. andauer irgendwo verborgen, die„Voſſ. ch Stadelh, zer berichtet, Levin ſitze im Staatsgefängnis in 0 ſucht 05 Le vinin ſcheint gleichfalls das Weite ge⸗ 90 haftet und aben. g Dr. Lipp. wurde nach WTB. ver⸗ und 0 in eine Irrenauſtalt gebracht; Mühſ am . nach ande ener und andere Volkskommiſſare(worunter 70 befinden rer Meldung ſich auch der Anarchiſt Landauer ba verhaftet 5 im ganzen 16 Perſonen, ſollen ebenfalls 8 0 10 i msgingen g 271 ur g wandten ſich, als die Lebensmittel Venn, om Lande ie Stadt wurde bekanntlich von der Zufuhr au die A abgeſperrt— die kommuniſtiſchen Stadträte 1e fützung berftrikaner Dieſe erklärten ſich zur Unter⸗ 7 90 diſche Wert— gegen Barzahlung in Gold odex aus⸗ 5 hniſche Able uſtb. Das war nacürlich nichts als eine get auch wohl lehnung. Die Kommuniſten mußten denn f Meigberufen übel den alten Magiſtrat in ſeine Aemter Nelng die die Stadt ergab ſich 5 5 uhren 2 ach dem„Berl. Tagebl.“ ſofort für in de Räterepublik München hat 6 Tage gedauert, Auge frrenz deu e der Zeit war ihre Macht durch die Kon⸗ des nz lichnmuniſtiſchen Regierung eingeſchränkt. Wie⸗ 5 Landes rea ich war, daß in einer einzigen Stadt zwei er dernehmerderungen⸗ anſcheinend in nicht geſtörtem Ein⸗ . und wahr nebeneinander exiſtieren konnten nicht N. ſcheinlich heute noch exiſtieren würden, wenn hh genbewegung von dritter Seite ein Ende unte, das iſt auch ein Punkt, der noch der kr wirkliche bedarf. Es iſt unmöglich, zu glauben, daß ach der Abi, weck der Putſche vom 7. und 10. April 1 Niet der Führer die Aufrichtung einer dau⸗ eſen ſei. kerepublik oder kommuniſtiſchen Herrſchaft 4 1 derrſchaft in München beſeitigt wurde. Um 2 Uhr früh —— Kämpfe in München. Augsburg, 1 pril. Der Schnellzug D 40 nach München ging geſt abend ſtatt um 10 Uhr erſt um ½12 Uhr hier ab. Er wurde nur bis Paſing abge⸗ fertigt, weil im Münchener Bahnhofgebiet heftige Kämpfe ſtattfanden. Es wurden Minen geworfen und das Durcheinander des Kampfes war ſo groß, daß Freund und Feind ſich nicht mehr auskannten. 60 Verwundete wurden gezählt. Das Innere des Bahnhofgebäudes wurde verwüſtet und geplündert. Heute erreichen die Züge im günſtigſten Fall nur Paſing. Es kommen jedoch keine Züge von München hier an. Die Strecke nach Neu⸗Ulm und Donauwörth iſt von den regierungstreuen Arbeiter⸗ und Soldatenräten wieder freigegeben. Augsburg, 14. April. Die Bamberger Regierung hat dem hieſigen Arbeiter⸗ und Soldatenrat folgende Be⸗ dingungen auferlegt: Der Rat macht die Verbindung mit der Räterepublik in München ſofort rückgängig. Die Preſſezenſur wird aufgehoben und die bürgerlichen Geiſeln werden freigegeben. Magiſtrat und Gemeindekollegium werden in ihre Aemter wieder eingeſetzt, die revolutionären Bankräte(zur Ueberwachung der Banken) aufgehoben. Der A.⸗ und S.⸗Rat ſtimmt der Errichtung einer Volks⸗ wehr zu. Die Bedingungen wurden in einer Verſammlung auf dem Uebungshof der Infanteriekaſerne bekannt ge⸗ geben und mit großer Mehrheit durch Handaufheben an⸗ genommen. Die Redner ſagten, das ſei eine Kapitulation, aber die Macht der Tatſachen laſſe keine andere Wahl. Der Bamberger Regierung wurde durch einen beſon⸗ deren Ausſchuß von der Annahme der Bedingungen Kennt⸗ nis gegeben. Am Samstag vormittag trafen von Bamberg kom⸗ mend 3 Flieger hier ein und verſuchten auf dem Flug⸗ platz Gerſthofen ein Flugzeug zu entführen. Sie wurden dabei überraſcht und feſtgenommen bis auf einen, dem es gelang, zu entkommen. Es handelt ſich um Flie⸗ geroffiziere der Augsburger Garniſon, denen es gelang, ſich zwei Flugzeuge anzueignen und damit nach Bam⸗ berg zu fliegen. Amberg, 14. April. Nach einer Meldung der„Am⸗ berger Volkszeitung“ kam es in Kalmünz zu größe⸗ ren politiſchen Unruhen zwiſchen Militär, Arbeitern und anderen Ziviliſten. Ein Soldat und drei Ziviliſten wur⸗ den getötet. Aus Regensburg wurde mittels Automobil Militär herbeigeholt, das die Ruhe wieder herſtellte. Lokales. ep. Chriſtentum und Sozialismus. Daß Chriſtentum und Sozialismus, Kirche und Sozialismus ſich nicht gegenſeitig ausſchließen, ſondern ſtarke innere Berührungspunkte beſitzen, iſt in letzter Zeit von manchen ſozialdemokratiſchen Wortführern nachdrücklich betont wor⸗ den. So hat der Führer der badiſchen Sozialdemokratie Dr. Dietz jüngſt die Formel geprägt, daß„die neue Maſ⸗ ſenſchlacht nicht gekämpft werden wird zwiſchen Chriſten⸗ tum und Sozialismus, ſondern zwiſchen Chriſtentum und Sozialismus auf der einen Seite gegen Kapitalismus und Mammonismus auf der anderen Seite.“ Und ſchon 1912 hat er im„Volksfreund“ ausgeſprochen:„Iſt ſo die Religion für menſchliche Begriffe ewig ung gehört dem Sozialismus die Zukthuft, ſo müſſen auch die beiden zuſammenkommen, mag dies auch freidenkeriſchen Reli⸗ gionsbekämpfern innerhalb der Sozialdemokratie und re⸗ ligiös verkleideten Vorkämpfern der kapitaliſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsordnung in der Kirche gleich ungelegen ſein.“ ep. Zur Frage der Kirchenglocken. Nach einer Mitteilung der Wirtſchaftstechniſchen Abteilung des Ar⸗ beitsminiſteriums an das Ev. Konſiſtorium ſind weitaus die meiſten der beſchlagnahmten Bronzeglocken ſeinerzeit unverzüglich eingeſchmolzen worden. Nur einzelne, bei denen es durch einen glücklichen Zufall unterblieb, ſowie die erſt in den letzten Monaten vor dem Waffenſtillſtand abtransportierten Glocken ſind noch unverſehrt; ihre Be⸗ ſitzer haben bereits von der Metallmobilmachungsſtelle Rückkaufsangebote erhalten. Die Kirchengemeinden, die bisher ohne Benachrichtigung geblieben ſind, erſehen alſo daraus, daß ihre Glocken nicht mehr vorhanden ſind; ſoll⸗ ten beſtimmte Anhaltspunkte vorhanden ſein, daß dies doch der Fall iſt, ſo iſt die Wirtſchaftstechniſche Abteilung bereit, Nachforſchungen zu vermitteln. Anträge von Kir⸗ chengemeinden auf Ueberlaſſung von Glockenmetall können erſt nach Friedensſchluß in Behandlung genommen werden. — Der Kurs der Mark ſinkt weiter. Aus Rot⸗ terdam wird gemeldet: Der Kurs der deutſchen Mark hat ſich wieder ſehr verſchlechtert. An den holländiſchen Börſen werden jetzt 18—19 Gulden für 100 Mark notiert. 7 1 0 2 f An „ r 755 a 8 85* Nan 17. N. 5. 1, ri nue. 15. 27 8 755 8 5 9 9 78 4 0 56 Idols, 5 0 5 Birkenfeld Harburg e eu e H.. Hrucab 0 2 2 1, N l, e. ee, e. Huge gn, 2 a e 2„ * N eee ee, Ae e e, 22 Lo nn e, SaarbrHce nd hgolchen O W 7 l g Lad deen, N * Vermiſchtes. 1 Lettow⸗Vorbeck Ehrendoktor. Dem General von Lettow⸗ Vorbeck wurde im Namen der philoſophiſchen Fakultät der Berliner Univerſität das Diplom als Ehrendoktor überreicht. Frau Lloyd George. Londoner Blätter veröffentlichen die Kandidatur der Gattin Lloyd Georges zu den Gemeindewahlen ihres gemeinſamen Geburtsortes, Criceieth, eines Dorfs in Wales, wo der Premierminiſter heute noch gelegentlich zur Erholung weilt. Frau Lloyd⸗George wird ſich demnächſt zur Aufſtellung ihres Programms nach Criccieth begeben, das in der Haupt⸗ ſache Verbeſſerungen anſtrebt, die das Dorf zu einer Gartenſtadt erſten Ranges machen ſollen. Ein lohnender Beruf. Aus Berlin wird berichtet: Ein Beruf, der ſich bezahlt macht, iſt jetzt der eines Pferdeſchlächters. Ein tüchtiger Pferdeſchlächter in Groß-Berlin verdient heute täglich rund 300 Mk. Er erhält für jedes Pferd 30 Mk. und kann durchſchnittlich 10 Pferde täglich ins Jenſeits befördern. Pferdeſchlächtergeſellen, die heute über Vermögen von 100 000 bis 200000 Mk. verfügen, kann man in der Greifswalder Straße treffen. Sie tauſchen mit keinem Meiſter. 5 Das tote ute Carlo. Während die Spielleidenſchaft überall in der t jetzt beſonders aufflammt, liegt der Haupt⸗ tempel der Spieler verödet da. Monte Carlo iſt nur noch ein Schatten von dem, was es früher war. Das iſt der Eindruck, den ein engliſcher Beſucher, Ferdinand Tuchy, in einem engliſchen Blatt ſchildert: Auf der Teraſſe des Kaſinos, wo Linſtmals die elegante Welt ſpazierte, dehnen ſich jetzt amerikaniſche In⸗ validen und kauen Gummi... Die Leute, die hier ſind, wollen geſunden in der ſchöänen Luft und der warmen Sonne; ſie wollen nicht die Nächte in wilden Aufregungen durchſpielen. Wandert man durch die Stadt, ſo trifft man immer wieder auf heruntergelaſſene Läden, auf geſchloſſene Kaffees, Reſtaurants und Hotels, alles Beſitztum der Deutſchen. Eine tote dumpfe Atmoſphäre liegt über allem. Auf den Plätzen ſcheinen Reihen von Automobilen auf ein Publikum zu warten, das nicht kommt. Nur im Kaffee de Paris iſt zur Tageszeit ein Widerſchein des alten Lebens von Monte Carlo zu finden. Da tanzen ein paar Offiziere mit Frauen der verſchiedenſten Länder. Aber am empfindlichſten macht ſich der Wechſel der Zeiten natürlich in den Spielſälen bemerkbar. Hier ſind mindeſtens drei Viertel der Beſucher Berufsſpieler, die ihr trübes Gewerbe das Jahr über ebenſo gut wo anders treiben, wie in Monte Carlo. Da ſitzen 75 nun um die Tiſche; das weibliche Element bilden ältliche Damen in Schwarz, die jede Nummer aufſchreiben, um ihr Syſtem auszuprobieren, und dann fünf Franken wagen. Fund. Aus Budapeſt wird gemeldet: Im Schloß des Fürſten Nikolaus Eſterhazy in Franko wird gegenwärtig im Auftrag der Räteregierung eine Inventur aufgenommen. Die Kommiſſion entdeckte in einer dicken Mauer des Schloſſes Gold, Juwelen und Silber im Wert von vielen Millionen, die vor etwa zwei bis drei Wochen eingemauert worden ſind. Der Schatz wurde mit Beſchlag belegt. i Die Juwelen des Zaren. Eine Kopenhagener Meldung aus Wladiwoſtok beſagt, daß General Diedrich perſönlich Juwelen und andere Gegenſtände nach Wladiwo⸗ ſtok brachte, die früher der Zarenfamilie gehörten und bei ihren Mördern in Jekaterinburg gefunden wurden. Tas Tagebuch des Zaren wurde aufgefunden und nach Moskau geſchafft. e l Neues aus Tſingtan. Die chineſiſche Küſte in der Nähe von Tſingtau, wo etwa zwanzig Jahre lang deutſche Ord⸗ nung geherrſcht hat, iſt jetzt ein Tummelplatz von Piraten. Letzthin trieb dort eine Bande von etwa dreißig chineſiſchen Seeräubern ihr Weſen. Die japaniſche Polizei ſetzte ein Dutzend Gendarmen in kleine Kähne und machte Jagd auf die Seeräuberdſchunken. Am Lauſhan, dem Gebirgsſtock öſt⸗ lich von Tſingtau, kam es zum Gefecht. Vier von den ja ani⸗ ſchen Gendarmen wurden getötet, fünf weitere ſchwer ver⸗ wundet. Die Japaner mußten flüchten. Als man am näch⸗ ſten Tage mit Verſtärkung auf den Platz des Kampfes zurück⸗ kam, war von den Piraten jede Spur verloren. Warum gehen die Lebensmittelpreiſe nicht zurück? 5 Ein Hauptgrund der herrſchenden Unzufriedenheit, in der Hetzereien jeder Art ihren günſtigſten Nährboden finden, ſind die Lebensmittelpreiſe, die noch nicht die geringſte Nei⸗ gung zeigen, von der im Krieg erreichten Höhe herunter⸗ zugehen. Daran iſt nicht nur die Fortdauer der Blockade, alſo der feindliche Wirtſchaftskrieg ſchuld, ſondern vor allem die Lebensmittelſchiebungen. Im Kreis gleichgeſtimmter See⸗ len wandert hier die Nahrung hungriger Großſtadtkinder von Hand zu Hand; weil jeder Helfershelfer ſein Profitchen macht, werden die Lebensmittel auf dieſem Weg unſinnig verteuert, ſo daß ſchließlich nur die wohlhabendſten Schichten der Bevölkerung Abnehmer ſein können. Außerdem werden die Erzeuger durch den Schleichhandel an ſo hohe Preiſe gewöhnt, daß, ſo lange er fröhlich weitergedeiht, auch der Abbau der Höchſtpreiſe für die rationierten Lebensmittel unmöglich iſt. Welch gewaltigen Umfang die Schiebungen immer noch haben, zeigt die neueſte amtliche Zuſammen⸗ ſtellung, wonach im Monat Januar und Februar von Be⸗ amten des Ktiegswucheramts eines ſüddeutſchen Staats u. a. folgende Lebensmittelmengen beſchlagnahmt wurden: 28 Ztr. Butter und Schmalz, 15 Ztr. Fett, 278 Ztr. Fleiſch und Wurſt, 498 Ztr. Getreide und Mehl, 75 Ztr. Hülſenfrüchte, 27 Ztr. Käſe; ferner an lebenden Tieren: 21 Schlachtpferde, 8 21 Schweine, 53 Läuferſchweine und 4 Milchſchweine, 1 Rind, 52 Kühe, 2 Ochſen und 7 Schafe. ö ee, C eee Zur Kommunion Frisch eingetroffen 25 1 in feinster Nusfübrung ( Ledereinband) Ceorg Zimmermann Hildastrasse 68. 1 1 1 ö 1 U bud Am Aab Dienstag, den 22. April 1919, nachmittags 5 Uhr findet im Rathaussaale eine Sitzung des Bürgerausschusses statt. Die Herren Mitglieder werden hierzu mit dem Ersuchen um pünktliches und vollzähliges Erscheinen ergebenst eingeladen. Sollte die Tagesordnung hierbei nicht vollständig erledigt werden können, so fände Fortsetzung am Mittwoch, den 23. April 1919 nachmittags 7 Uhr statt. Gegenstände der agesordnung: Wahl der Mitglieder der Rechnungskommission für 1919. Wahl der Mitglieder der Rontrollbehörde für 1919. Festsetzung der Zabl des künftigen Gemeinderats. Errichtung einer Bademeisterstelle. der Mittelstrasse. Geländeerwerb. CC und Staat. — S potheken. Anlehensaufnahme. —— 2— * für 1919. Seckenheim, den 8. April 1919. Gemeinderat: I. V. Hörner. Grundstocksersatz für die Kriegsaufwendungen. Errichtung von Wohnungen auf dem Gemeindegelände in Mittelbewilligung für die gesetzlichen Baukostenzuschüsse. Bürgschaftsübernahme für die Baukostenzuschüsse vom Reich Bürgschaftsübernahme für von der Bezirkssparkasse Laden- burg an hiesige Neubauunternehmer bewilligte zweite Hy- Genehmigung der Gemeindehaupt- und Nebenvoranschläge Cb. Rikhenchor geckenheim. Hente nach dem Gottesdienſte Probe. Vollzählig Erſcheinen! Ein ſchönes großes Zimmer möbliert oder unmöb⸗ liert zu vermieten. b. Mittelſtraße 1. Fidlalang Zu verkaufen elt Mädchengleld (15 bis 16 Jahre). Wo ſagt die Ge⸗ ſchäftsſtelle. b. Roblen-Ruswelä Nr. 1191 verloren. Abzugeben bei Gg. Joſ. Polz, Haupiftraße 173. Weiße Gans entlaufen. Abzugeben gegen Belohnung(b Tuiſenſtraßßſe 9. Ein noch ſehr gut er⸗ haltener Hlumenſtänder Natureichenholz gear⸗ beitet ſowie ein Raſiermeſſer faſt neu preiswert zu i verkaufen. Zu erfragen Koch. in der Geſchäftsſtelle Die Erbgroßherzog Friedrich⸗ Stiftung betreffend. Das für den diesſeitigen Amtsbezirk aus der Erbgroßherzog Friedrich⸗Stiftung zu ver⸗ gebende Gnadengeſchenk in Höhe von 10 Zulden— 17 Mark erfolgt im laufenden Jahre an ein Kind katholiſcher Konfeſſton. Bewerbungen ſind längſtens bis zum 22. April 1919 bei dem Bürgermeiſteramt da⸗ hier anzumelden. Seckenheim, den 12. April 1919. Bürgermeiſteramt: J. V. Hörner. Lebensmittelamt. Ott eiſhuendanf am Mittwoch aus. Seckenheim, den 15. April 1919. Lebensmittelamt. Weinverkauf belr. Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntnis, daß der Heereswein an die Wirte abgegeben iſt und die Karten bei denſelben eingelößt werden können. Die Wirte ſind gehalten den Wein nur gegen Marken abzu⸗ geben. Der Preis beträgt pro/ Ltr. 1 Mk. Seckenheim, den 15. April 1919. Lebensmittelamt. Rorintben⸗Gerteilung. Morgen Mittwoch den 16, ds. Mts. erhalten pro Kopf der Haushaltung 40 gr. Korinthen zum Preiſe von 6 Mk. pro Pfund in folgender Einteilung: Nr. 1 bis 833 bei der Handlung Greulich u. Herſchler Nr. 834 bis 1499 bei der Handlung Joſeph Gropp, Ackerſtr. Nr. 1500 bis 2130. bei der Handlung Ph. Heidenreich Wwe., Nr. 2131 bis 3000 bei der Handlung Ad. Heierling, Friedrichſtr. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 104 gültig und muß entwertet werden. 8 Die Bewohner der Steinzeug und der Hochſtätt erhalten ihre Mengen bei der Hand⸗ lung Fenske und Waſchek. Seckenheim, den 15. Aptil 1919. Lebensmittelamt. Rels⸗Oertellung. Morgen Mittwoch den 16. d. Mts. erhalten pro Kopf der Haushaltung 90 gr. Reis zum Preiſe von 1.65 Mark pro Pfund in folgender Einteilung: bei der Handlung Johann Erny, Dammſtr. Nr. 1 bis 833 bei der Handlung Marie Fabian, Gundſtr. * Nr. 834 bis 1499. bei der Handlung Math. Frey, Luiſenſtr. Nr. 1500 bis 2130. bei der Handlung Johann Friedel Hildaſtr. Nr. 2131 bis 3000. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 103 der Innenſeite des Lebens mittelausweiſes gültig und muß entwertet werden. Die Bewohner der Hochſtädt und Stein⸗ zeug erhalten ihre Mengen bei der Hand⸗ lung Fenske und Waſchek dortſelbſt. Seckenheim, den 15. April 1919. Lebensmittelamt. r Nudel⸗Oerteilung. Morgen Mittwoch, den 16. d. Mis. erhalten pro Kopf der Haushaltung/ Pfund Nudel zum Preiſe von 70 Pfennig pro Pfund in folgender Einteilung: Mr. 1 bis 3000. bei der Handlg. J. Würthwein, Neckarauerſtr. Nr. 1 bis 833 bei der Handlung V. Würthwein Ww., Nr. 834 bis 1499 bei der Handlung Joh. Eder Hildaſtr. Nr. 1500 bis 2130 bei der Handlung Auguſt Engert, Riedſtr. Nr. 2131 bis 3000 Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 102 der und muß entwertet werden. Die Bewohner der Hochſtätt und Stein⸗ zeug erhalten ihre Mengen bei der Handlung Fenske und Waſchek dortſelbſt. Seckenheim, den 15. April 1919. Lebensmittelamt Eler-Husgabe. Morgen Mittwoch, den 16. ds. Ints., nach⸗ mittags von 2 bis 6 Uhr erhalten Eier in der Friedrichſchule Saal 3 alle Eierbezugsberechtigte gegen Vorlage des Lebensmittelumſchlags. Haushaltungen, die Hühner halten ſind vom Bezug ausgeſchloſſen. Es kommen zur Verteilung 101 Kopf der Haushaltung 2 Eier in folgender Ver⸗ teilung: 9 Nr. I bis 800 von 2 bis 8 Uhr 7 886 7. 1601, 2400, 4 7 5 75 „ 2401„ 3000„ 5„ 6„ Der Preis beträgt pro Stück 36 Pfg. das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Bei dieſer Ausgabe iſt Nr. 105 des Lebensmit⸗ telausweiſes gültig und muß entwertet werden. Die Bewohner der Hochſtätt und der Steinzeug erhalten ihre Mengen bei der Handlung Fenske und Waſcheck⸗ Seckenheim, den 15. April 1919. Lebensmittelamt. N Saus⸗ Verſteigerung. Die Erben des Jakah Sturm laſſen am fflluwoch, 23, April, vorm. 11 Ubr In Ralbaus Jelkengeim das Wohnhaus Ackerſtraße 25, Hofraite mit Schopf, Stall, Scheuer 294 qm und Hausgarten 376 qm, zuſammen 670 qm, öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern. Mannheim, den 10. April 1919. Notariat Mannheim 6 Jühlung der Kriegaabgabe 1918. Nach§ 37 Abſatz 1 des Geſetzes über eine außerokdentliche Kriegsabgabe für das Rechnungsjahr 1918 iſt dieſe Abgabe— ſo⸗ wohl von den Einzelperſonen wie von den Geſellſchaften binnen einem Monat nach der Zuſtellung des Steuerbefehls zu entrichten. Geſchieht dies nicht, ſo müßte die Zwangs⸗ vollſtreckung angeordnet werden. Gine per⸗ ſönliche Mohnung des einzelnen Ab⸗ gabepflichtigen ſtudet nicht ſtatt. Auf Antrag kann die Abgabe in den dazu geeig⸗ neten Fällen gegen Sicherheitsleiſtung ge⸗ ſtundet werden. Hauptſteueraant Mannheim. 1 Innenſeite des Lebensmittelausweiſes gültig Geschäfts⸗ Empfehlung. ih in meinem Haufe Hildaßraße 46 Selfiegern-Reimaungamaſchne aufgeſtellt. Sehr geneigte Aufträge nehme freundlichſt entgegen. Ves inſtzierung von Kronkenbeiten. Rielle Bedienung, mäßige Preiſe zuſichernd zeichne Adam Neubauer. Turnverein Seckenheſm 1898. Die Uebungs-Stunden finden dieſe Woche wie folgt ſtatt: Dienstag u. 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