tt der germeisferämfer Seckenheim, Jlvesheim, Ileckarhausen und Edingen. e 5 f 1 1 Mk. 19 5 9 ellung. Durch die Po ezogen pro Ouarta 19. Jahrg 21 Mk. 25 Grſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. . 8 Badiſche Politik. Die Volksabſtimmung in Baden. . Kesrerdsrupe; 14. April. Die Blätter aller Parteirichtunger prechen das Ergebnis der Volksabſtimmung in günſtigen une und zeigen ſich davon befriedigt. Dabei wird hervor keboben, daß die etwa 20 000 Stimmen, die auf„Nein“ lau Eten, ſich nicht allein auf die Anhänger der Unabhängiger böialdemokratie verteilen, ſondern in manchen Landes⸗ egenden noch andere Urſachen haben. So dürften diejeni en des Hotzenwaldes unzweifelhaft darauf zurückzuführer ein, daß ſich die Regierung wie die badiſche Nationalver⸗ ablenlung gegenüber von dort geäußerten Bahnwünſcher 5 lehnend verhalten haben. Die Hotzenwälder haben dami 3 etwas kleinlichen Standpunkt bekundet. Erwähnt ſei lich, daß der Bezirksbauernrat von Meßkirch der bäuer⸗ ichen Bevölkerung empfohlen hatte, ſich der Abſtimmung zi enthalten, weil kein Miniſterium für Landwirtſchaft ein⸗ ferichtet worden fei. Ein endgültiges amtliches Ergebnit 82 übrigens bis Montag abend noch nicht vor. Der Kehler 1 ezirk ſteht immer noch aus. Die bereits mitgeteilten Jah en werden aber natürlich nur unweſentliche Aenderunge; hren. Nenwahl der Kommunalverbandsausſchüſſe. 2 Karlsruhe, 15. April. In Ergänzung der von dem Mi⸗ 2 5 des Innern in der bad. Nationalverſammlung ge⸗ . macdten Mitteilung über eine baldige Neuwahl der Kom⸗ unalverbandsausſchüſſe wird jetzt halbamtlich noch mit. 95 und B geteilt daß dieſe Neuwahlen nach denjenigen der Gemeinde ezirksräte ſtattfinden ſollen. Durch dieſe Neuwahler un en die Verbraucher, namentlich die Arbeiter, ſtärker her⸗ 90 vermehrtem Maße beteiligt werden. Die Regierung Bult dadurch, das heute vielfach beſtehende Mißtrauen der 5 völkerung gegen die Tätigkeit der Kommunalverbände zu eheben.. Neuerungen im Beamtenweſen? 1 Karlsruhe, 15. April. Wie der„Bad. Beobachter“ hört chen auf dem Gebiet des badiſchen Beamtenweſens mehrere babterungen in Ausſicht. So ſoll die Regierung beſchloſſen daß n; ſämtliche Titel abzuſchaffen, und zwar in der Weiſe detlidie beſtehenden Titel abgeſchafft und neue nicht meh iehen werden und daß jeder Beamte nur eine Amts be geſanung trägt. Es ſollen neue Amtsbezeichnungen für die ſollemte Staatsverwaltung geſchaffen werden. Abgeſchaff! kat Aenrden die Titulaturen Oberregierungsrat, Geheim⸗ en echnungsrat, Oberrechnungsrat, Kommerzienrat uſm lichurzuruhegeſetzten Beamten ſoll künftig in der Veröffent⸗ ſteter a nicht mehr die Anerkennung langjähriger treugelei⸗ Tatſache enſte ausgeſprochen werden, ſondern lediglich die 0 85 der Zuruheſetzung. In geeigneten Fällen werde die Handſchreiben des Staatspräſidenten dem betr. Beamten amie nerkennung ausſprechen. Die Verjüngung des Be⸗ Nachörtandes werde in allernächſter Zeit mit beſondernm ruck durchgeführt werden. 9 Sozialdemokratiſche Landeskonferenz. dier eils ruhe, 15, April. Am Montag den 28 Aprkl wire den dia Landeskonferenz der ſogzd. Partei Badens ſtattfin⸗ Parteiſ ſich mit dem Ausbau der Landesorganiſation, den Hekretariaten und dem Preſſeweſen befaſſen wird. Aus Baden und den Dachbargeblefen ch wird mitgeteilt: In einem Teil der Preſſe A Salt, Keine Erhöhung des Milchpreiſes. wi albamtli lch erichtet, daß der Bauernverein eine Erhöhung des N Mittefſieiſes auf 65 Pfennig pro Liter beſchloſſen habe. Dieſ⸗ dalb zlung könnte zu Mißverſtändniſſen Anlaß geben, wes⸗ Regierarauf aufmerkſam gemacht wird, daß es Sache der deabſichtieh iſt, den Milchpreis feſtzuſetzen. Die Regierung des 1 igt aber, wie ſie erſt kürzlich erklärte, eine Erhöhung ilchpreiſes nicht. a Mahl⸗ und Schrotkarten. Reichsernährungsminiſterium hat ſich auf Ante Zeſtatt tiichen Regierung damit einverſtanden erklärt, daß f wird, die Mahl⸗ und Schrotkarten für Haushaltun⸗ Schaffun nicht mehr als höchſtens fünf Köpfen auch zur a eines Vorrats für die Zeitdauer von höchſtens 3 auszuſtellen. - 4 ſtände u Jugseinſchränkungen. Infolge geringer Köhlenbe⸗ zwiſchen S Aprif die Schnellzüge D. 1, D. 2, D. 11 und D. übtz Main bis deidelberg—Manuheim—Darmſtadt—Frankſurt a. züge 241 auf weiteres aus. Ebenſo fallen aus die Schnell⸗ 0 ab ad. 140 Frankfurt a. M.— Hagen-Eſſen. Reiſende N ni rech Heidelberg und Mannheim auf Welterbeför derung bird innen. Mit Perſonenzügen der Mafn⸗Neckarbahn ſürdenebrige Reiſende ſind nur ſoweit der Platz reicht Schneſ züarn andernfalls rſickſichtslos zurückzulaſſen.— Die ig n e D. 1. D. 2 D.% und F. ort yr skehren vor⸗ N Heldelt auf den badiſchen Strecken, jedoch vhne Anſchluß erg und Mannheim in Richtung nach und von m. 28 Die Schnellzüge D. 37, Mannheim ab 8.05 22. Ap: D. 38, Mannheim an 9.02 vorm., verkehren vom 500 ab wieder bis und von Weimar. i Nenimentelzekriſches. Der Stab des Badischen Reichswehr⸗ Da 111 Nr. 2 wird in Donaneſchingen zurzeit aufgeſtellt. ind 6, dient umfaßt die Freiwilligen⸗Bataillone Nr. 4, 5 danz als 68 reiburg, Villingen und Radolfzell bezw. Kon⸗ derr Obe arniſon erhalten. Zum Regimentsführer wurde 12 ernanrſtleutnant Seiler vom Infanterie⸗Regiment Nr. . eimal. Der Stab des badiſchen Reichswehr⸗Infante⸗ ie Freiments Nr. 1 wird in Ettlingen formiert; er umfaßt eee beiwilligen⸗Batafllone Nr. 1, 2 und 3. 1 at beim Fand der Beamten⸗ und Lehrervereine Badens ibneransſananzminſſterium die ſofortige Einberufung des 38 rußeſenſes verlangt. Verhandelt ſoll werden über Asſchüſſe gung der Beamten, Beamtenkammer, Beamten⸗ Dienſtſtellenausſchüffe, Erholungsurlaub, durch⸗ i gezogen und an den Geſchäften der Kommunalverbände ungeheuren Preiſen auſauken fen 8 e Fufuhrabnahme vom Ruhrgebiet fallen ab Mon⸗ erſter Linie nur der Arbejter⸗ und Berufsverkehr Iittwoch, den 10. Hpril 1010 gehende Arbeitszeit, Teuerungszulagen und durch den neuen Lohntarif der Arbeiter bedingte Ausgleichszulagen. — Die Auſtellung im öffentlichen Dienſte. Nach einer Verordnung der bisherigen vorläufigen Volksregierung iſt bei der Anſtellung im öffentlichen Dienſte der aufgrund frei⸗ williger Meldung bei Heeres⸗ oder Marineverbänden zur Aufrechterhaltung der inneren Ordnung oder des Grenz⸗ ſchutzes abgeleiſtete Dienſt dem Kriegsdienſt gleichzuachten. — Negelung der Ferkelpreiſe. Die Einführung von Höchſtpreiſen für Ferkel im ganzen Reichsgebiet zur Rege⸗ lung der jetzigen übertriebenen hohen Ferkelpreiſe iſt nicht angängig, da eine richtige Abſtufung der Preiſe in den ver⸗ ſchiedenen Ueberſchuß⸗ und Bedarfsgebieten kaum durchführ⸗ bar iſt. Ueberdies hat eine Feſtſetzung von Höchſtpreiſen ohne gleichzeitige Bewirtſchaftung der Ware keine Ausſicht auf Erfolg, wie durch das Beiſpiel der Gänſehöchſtpreiſe er⸗ wieſen wird, und eine ſo empfindliche Ware wie die Ferkel kann nicht in öffentliche Bewirtſchaftung genommen werden. Das Reichsernährungsminiſterium empfiehlt daher den Re⸗ gierungen der Freiſtaaten in einem Rundſchreiben vom 2. April 1919, die Regelung der Ferkelpreiſe allgemein auf einem Wege vorzunehmen, wie er vom Preußiſchen Landes⸗ fleiſchamt beſchritten worden iſt. Dieſes hat den Preußi⸗ ſchen Provinzial⸗Fleiſchſtellen anempfohlen, auf die Zuſam⸗ menfaſſung und Ueberwachung des geſamten Ferkelhandels auf Grund eines Zuſammenſchluſſes der Ferkelhändler im Wege privatrechtlicher Vereinbarung hinzuwirken. Nach dem Vorgange in der Provinz Hannover verpflichten ſich die Fer⸗ kelhändler, beim Einkauf von Aunſtellferkeln und Läufer⸗ ſchweinen eine beſtimmte Preisgrenze für das Pfund Lebend⸗ gewicht nicht zu überſchreiten, beim Weiterverkauf nur einen angemeſſenen Zuſchlag zu erheben, den Einkaufspreis an der Abnahmeſtelle auf Verlangen nachzuweiſen und im Falle einer Zuwiderhandlung eine empfindliche Konventional⸗ ſtrafe zu bezahlen. Ueberſchreitungen der durch freiwillige Vereinbarung als angemeſſen anerkannten Preiſe können gemäß der Verordnung gegen Preistreiberei vom 8. Mai 1918 ſtrafrechtlich verfolgt werden. zei Mannheim, 14. April. Der Mörder des Kommerzien⸗ rats Reuther, der Heizer Friedr. Georgi aus Viernheim, iſt auf einem Gut im Bayriſchen verhaftet worden. Georgi hatte bekanntlich den Fabrikanten Reuther auf offener Straße niedergeſchoſſen. ** Mösbach b. Oberkirch, 14. April. Die hieſige Schul⸗ jugend hat für die Pforzheimer Typhuskranken 550 Eier, 51 Flaſchen Wein, Mehl Dörrobſt Brot, Speck uſw. geſam⸗ melt. Dieſes ſchöne Vorgehen verdient Nachahmung. zi Radolfzell, 14. April. Am Sonntag abend 8 Uhr brach auf dem Unterſee plötzlich ein ſchwerer Sturm los. Ein Boot mit ſechs Inſaſſen kippte um, wobei vier Perſonen er⸗ tranken. Zwei konnten gerettet werden. Ertrunken ſind der Eigentümer des Bootes, Bankbeamter Rottermehl und ſeine Frau von Allensbach, die Tochter des Landwirtſchaftslehrers Stengele von Radolfzell und die Frau des Bahnhofvorſtan⸗ des Homburger von Allensbach. Gerettet ſind Bahnhofs⸗ vorſtand Homburger und ſein Sohn, der mit der Tochter des Landwirtſchaftslehrers Stengele verlobt war. zen Konſtanz, 13. April. Schon ſeit längerer Zeit war bekannt, daß in Konſtanz der Schleichhandel ganz beſonders blüht. Der Alb⸗Bote in Waldshut veröffentlicht nun eine Darſtellung über die Hotelverhältniſſe in Konſtanz, aus der hervorgeht, daß die Zentrale des Schleichhandels an der deutſch⸗ſchweizeriſchen Grenze in Konſtanz liegt. Die Hotels und Gaſthäuſer ſeien in den meiſten Fällen derart überfüllt, daß man keine Unterkunft finden könne. Auf die neugierige Frage eines Reiſenden nach der Urſache dieſes großen Frem⸗ denzuſtroms wurde ihm von dem Hotelportier der Beſcheid, daß es in der Hauptſache Schleichhändler ſeien, die die Kon⸗ ſtanzr Hotels bevölkern und von da aus ihre Fahrten ins ganze Bodenſeegebiet unternehmen. Sie ſeien von Groß⸗ abnehmern der gehamſterten Waren feſt angeſtellt und über⸗ ſchwemmten Dörfer und Höfe, um dort die Lebensmittel zu Kommunalprogramm der Deutſchen Demokratiſchen Partei in Baden. VIII. Beſondere Forderungen für die Landgemeinden. Vermittlung elektriſchen Lichtes und elektriſcher Kraft. Zuleitung guten Waſſers. Förderung der Erzeugung und des Abſatzes durch Au⸗ lage und Unterhaltung von Feld⸗ und Waldwegen, guter Verkehrswege und Verkehrsmittel und durch Unterſtützung des Genoſſenſchaftsweſens; wo nötig, Betätigung der Ge⸗ meinde an Stelle von Genoſſenſchaften. Ausnützung der Eigenart des Bodens und des Klimas für Maſſenerzeugniſſe. Anlage gemeinſam benützbarer Ein⸗ richtungen. Förderung des Gemüſebaues in der Nähe der Städte. Förderung des unmittelbaren Abſatzes im großen an die Nahrungsmittelämter der Städte. Förderung des Obſtbaues durch Gemeindebaumwarte und durch Unterweiſung im Obſtbau und in der Obſtver⸗ wertung. Bewäſſerung und Entwäſſerung. Urbarmachung von Oedländereien. Verbeſſerung minderwertiger Bodenflächen und minderwertiger Bewirtſchaftung. Zeitgemäße und wirt⸗ ſchaftliche Regelung der Allmendbenützung. Volle Ausnützung der Abfallſtoffe als Dünger. Erwerb größerer Flächen aus der toten Hand und Ueberführung des dadurch gewonnenen Acker⸗ und Wieſengeländes in bäuerliche Bewirtſchaftung. Vermehrung des Acker⸗ und Wieſengeländes durch Aus⸗ ſtockung geeigneter Waldflächen. 1 Dieſe Forderungen werden im Hinblick auf ihre finan⸗ zielle Wirkung nicht durchweg von heute auf morgen er⸗ füllt werden können, aber es bleibt Aufgabe aller demo⸗ kratiſchen Stadt⸗ und Gemeindeverwaltungen, auf ihre ſchrittweiſe Verwirklichung hinzuarbeiten; ihre geeignete Verteilung auf die Staatsverwaltung, die Gemeinde⸗ und privaten Verbände bleibt im Einzelnen vorbehalten. Poſtſcheckko 1 Inſerationspreis: Die einſpaltige Peritzetle 30 Pfg., Reklamen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. ernſprechanſchluß Nr. 16. Ludwigshafen a. Rh. Nr. 5799. No. 90 Unſtimmigkeiten in Berlin? 1 Zum Rücktritt Schiffers. Berlin, 15. April. Nach der„Deutſchen Allgemeinen Zei⸗ tung“ hat Miniſter Schiffer die Auffaſſung als irrig be⸗ zeichnet, als ob er durch die Erkenntnis der Hoffnungsloſig⸗ keit unſerer finanziellen Zukunft zu ſeinem Entſchluß, zurück⸗ zutreten, gekommen ſei. Wir hätten keinen Grund zu ver⸗ zweifeln, ſolange nicht ſinnloſe Forderungen an uns geſtellt werden, ſei es von der Entente, ſei es von unverantwort⸗ lichen Elementen unſeres Volkes, die die Lage nicht über⸗ ſehen können. Der Anſtoß zu ſeinem Rücktritt ſei letzten Endes geweſen, daß er ſich in der Frage der Schaffung und Beſetzung neuer Stellen im Etat der Mei⸗ nung, die ſchließlich das Uebergewicht erlangte, nicht habe anſchließen können. Nach der„Kreuzzeitung“ hat ſich Schif⸗ fer geweigert, gewiſſen Unterſtaatsſekretären, darunter auch dem bisherigen Chef der Reichskanzlei, eine Penſion in der ſtattlichen Höhe von 12000 Mark zu bewilligen. Dernburg Schiffers Nachfolger. 5 Weimar, 14. April. Der von der demokratiſchen Frak⸗ tion anſtelle des ausſcheidenden Reichsfinanzminiſters Schif⸗ fer in Vorſchlag gebrachte Abg. Dr. Deruburg wurde vor⸗ geſtern nachmittag vom Miniſterpräſidenten Scheidemaun empfangen, nachdem dieſer zuvor mit Schiffer geſprochen hatte. Bei beiden Unterredungen wurden die Steuerfragen erörtert und man darf beſtimmt annehmen, daß die erſte der Natioualverſammlung zugehende Stener ſich auf die Er⸗ faſſung der Kriegsgewinne beziehen wird. Gegen Abend empfing der Reichspräſident Ebert Dr. Dernburg, deſſen Er⸗ nennung zum Reichsfinanzminiſter unmittelbar bevorſteht. Die deutſch⸗demokratiſche Partei. f Berlin, 14. April. Der Hauptvorſtand der Deutſch⸗ deomkratiſchen Partei hat Samstag und Sonntag hier getagt. Die Beratung galt am erſten Tag der Parteiſatzung, woran ſich am Sonntag die politiſche Erörterung anſchloß. Da die Nationalverſammlung entgegen den früheren Dispoſitionen noch weiter tagt, waren von Weimar nur wenig Abgeordnete herüber⸗ gekommen. Die Bedenken gegen das Verbleiben der Demokraten in der Koalition wurden zur Sprache ge⸗ bracht, aber nicht als ausſchlaggebend angeſehen. Die Mehrheitsparteien und die Regierung. Weimar, 14. April. Die interfraktionelle Kommiſ⸗ ſion der Mehrheitsparteien wird heute im Beiſein der Reichsminiſter die Frage erörtern, wie das gemein⸗ ſchaftliche Zenn een der drei eee parteien mit der Regierung einheitlicher geſtaltet wer⸗ den kann. Gleichzeitig ſoll verſucht werden, einen Ausgleich in der Maifeierfrage zuſtande zu bringen. Am Samstag wurde der Geſetzentwurf von der Ta⸗ gesordnung abgeſetzt, weil ſich in den bürgerlichen Parteien auch bei der Mehrheit ein ſteigender Wider⸗ ſpruch gegen den 1. Mai als Nationalfeſttag bemerk⸗ bar gemacht hat. i Der Caſſeler Oberbürgermeiſter Geſandter in Stockholm. Tu. Weimar, 14. April. Graf Brockdorff⸗Rantzan ist an Oberbürgermeiſter Koch⸗Caſſel, der als Mitglied der Deutſchen Demokratiſchen Fraktion der Nationalverſamm⸗ lung angehört, mit der Frage herangetreten, ob er bereit ſei, den Geſandtenpoſten in Stockholm zu übernehmen. Abg. Koch hat ſich die Entſcheidung noch vorbehalten. Die Lage im Reiche. Ein bedeutender Schritt für die Wiedereinführung des freien Handels. 5 Berlin, 14. April. In letzter Zeit iſt, wie dem „K. T.“ gemeldet wird, häufig feſtgeſtellt worden, daß unſere Gegner für die Wiederaufnahme des Güter⸗ austauſches den Weg privater Verhandlungen zwi⸗ ſchen den Organiſationen des Handels dem des aus⸗ ſchließlich offiziellen Verkehrs mit den Regierungsver⸗ tretern vorziehen. So hat jetzt die Handelskammer in Mailand das Erſuchen an die italieniſche Regie⸗ rung gerichtet, die baldige Aufnahme der wirtſchaft⸗ lichen Beziehungen mit Deutſchland zu ermöglichen. Daraufhin iſt auch in Berlin ein Ausſchuß namhafter Vertreter des Handels und der Induſtrie an die deutſche Regierung herangetreten mit dem Wunſche, es möge auch deutſcherſeits die Anknüpfung unmittel⸗ barer Handels beziehungen zwiſchen der deutſchen und der italieniſchen Kaufmannſchaft erleichtert werden. Wie wir hören, iſt die Regierung dieſem Wunſche ſo⸗ fort nachgekommen. Sie hat beſchloſſen, daß in allen mit dem Waffenſtillſtandsabkommen in irgend welchen Beziehungen ſtehenden wirtſchaftlichen Verhandlun⸗ gen der Weg über die beiderſeitigen privaten Handels⸗ organiſationen nach Möglichkeit benutzt werden ſoll. Damit iſt ein bedeutender Schritt für die Wiederein⸗ führung des freien Handels getan und dem Wunſche weiter wirtſchaftlicher Kreiſe Rechnung getragen. Die Agitation der Kommuniſten. Du. Berlin, 14. April. Wie dem Vorwärts“ von ver⸗ schiedenen Stellen mitgeteilt wird, agitieren die Kommuni⸗ ſten für einen neuen Generalſtreik in Berlin und im ganzen Deutſchen Reich der bereits innerhalb der nächſten Tage be⸗ ginnen ſollte. Die Kommuniſten ſind über den Rätekongreß enttäuſcht. Man beabſichtigt deshalb, die Aktion auf die exlten Maitage zu verſchieben und die Aaitation mit allan 8— 5 Weitfein fortzuſetzen, dis die Dirtatur des Proletariats ge⸗ ſichert iſt. Solange wolle man den Ruhrſtreik lavieren laſſen. Schwere Ausſchreitung⸗n in Stettin.: T. U. Stettin. 14. April. Ausſchreitungen und Plünderungen kam es in Stettin. ech Hetzreden der Spar⸗ takiſten aufgehetzt. Die Menge ftürmte die großen Lager der Firma Schanz, wo große, für die Reichsfettſtelle be⸗ ſtimmte Mengen Butter, ſowie Seife und Fiſchkonſerven lagerten. Die Menge erbrach die großen Türen. Ein ſtar⸗ kes Schutzmannsaufgebot sperrte ſpäter den Platz ab. Die Freihafenwache wurde verſtärkt... Rückwirkung der bayeriſchen Vorgänge auf Baden. Karlsruhe, 15. April. Die amtliche„Karlsr. Zeitung“ ſchreibt in dem Leitartikel ihres geſtrigen Blattes u. a.: Es iſt ohne weiteres klar. daß die Ereigniſſe in Bayern auch für unſer badiſches Land ihre weittragende Be⸗ deutung haben. Wir wiſſen ja, daß auch bei uns Putſche eplant waren, wir wiſſen allerdings auch, daß die badiſche egierung von dieſen Plänen gut unterrichtet war und ſich mit Umſicht und Tatkraft auf alle Möglichkeiten eingerichtet zatte, ſo daß derartige Unternehmungen wohl von vorn⸗ herein wenig Ausſicht auf Erfolg gehabt hätten. Das bay e⸗ keiſche Beiſpiel wird nun wohl auf alle die Elemente, die auch bei uns in Baden mit dem Gedanken einer Räte⸗ ßerrſchaft kokettieren, beruhigend und mäßigend einwirken. Dem badiſchen Volk wird es zeigen, daß die Zeit für bolſchewiſtiſche E nente bei uns in Deutſchland vorüber iſt und daß ſie auch nie mehr wiederkommen wird, wenn uns nicht die Politik der Entente einen Strich durch die Rechnung mas Hi. In Dresden herrſcht Ruhe. W. T. B. Dresden, 15. April, Bei den Unruhen am bamstag gab es 2 Tote und 10 Verletzte. Die Leiche des er⸗ mordeten Kriegsminiſters Neuring wurde bis jetzt nicht ge⸗ benden. Die von der Reichsregierung entſandten Truppen find eingetroffen und in der Umgegend von Dresden unter⸗ gebracht worden. In Dresden herrſcht völlige Ruhe. Fortdauer des Streiks in Mülheim. W. T. B. Mülheim(Ruhr), 14. April. Die Mül⸗ heimer revolutionäre Arbeiterſchaft beſchloß die Fort⸗ letzung des Generalſtreiks, bis die geſtellten wirtſchaft⸗ chen und politiſchen Forderungen reſtlos angenom⸗ men ſind. Weiter beſchloß man, den Fabriken und der Eiſenbahn das Waſſer zu entziehen. Braunſchweig als Zentrum der bolſchewiſtiſchen Propaganda. i T. U. Harzburg, 14. April. Die Lage in Braun⸗ ſchweig iſt im ganzen unverändert. Der bürgerliche SGeneralſtreik erweiſt ſich immer mehr als ungünſtig für die Entwicklung der Dinge. Merges hat verfügt, daß Brot nur an die Arbeiterkonſumvereine ausge⸗ geben wird, die Reichen ſollen verhungern. Eine Ver⸗ igung über die Enteignung des Privatbeſitzes ſoll bevorſtehen. Die Streikleitung bezw. der revolutio⸗ näre Aktionsausſchuß iſt, da ſich der braunſchweigiſche Landtag vertagt hat, tatſächlich augenblicklich die Re⸗ präſentation der Regierungsgewalt. Trotzdem iſt Rach wie vor damit zu rechnen, daß die überwiegende Mehrheit der ſtreikfeindlichen Arbeiter am Montag die Arbeit wieder aufnehmen wird. Die Stadt Braun⸗ ſchweig ſtellt ſich immer deutlicher als die Zentrale einer großzügig organiſierten bolſchewiſtiſchen Pro⸗ paganda über ganz Weſtdeutſchland dar, in der Eich⸗ horn, Merges und der Unabhängige Cerer die Haupt⸗ rolle ſpielen. 8 E een N f Tagesſchau. Der„Temps“ glaubt zu wiſſen, daß im Eingang zu den Friedenspräliminarien Deutſchlands Verant⸗ wortlichkeit am Kriege feſtgeſtellt werden wird. Die Arbeiter⸗ und Angeſtellten⸗Ausſchüſſe Groß⸗Berlins beſchloſſen für den Fall der Ablehnung des Mitbeſtimmungs⸗ rechts durch die Regierung in den Generalſtreik einzutreten. Der Bergarbeiterſtreik wurde bei den“ Saar⸗ und den weſtfäliſchen Gruben abgebrochen, da die Lage ſich derart zugeſpitzt habe, daß die Entſcheidung der Pariſer Regierung nicht mehr abgewartet werden könne. In Nord⸗ und Südbayern iſt alles in beſter Ord⸗ nung. In München ſteht der größere Teil der Trup⸗ pen auf ſeiten der Regierung Hoffmann. Die Regie⸗ rungstruppen beherrſchen die Lage. Nach einer Meldung der„Amberger Volksztg.“ kam es in Kalmünz zu größeren politiſchen Unruhen zwiſchen Militärperſonen, Arbeitern und anderen Zi⸗ viliſten. Ein Soldat und drei Ziviliſten wurden ge⸗ tötet. Aus Negensburg wurde mittels Automobilen Militär herbeigeholt. Außer den Lebensmitteln, die bisher auf dem Seewege nach Deutſchland eingeführt wurden, kamen von Rotterdam aus auf der Bahn und dem Flußwege 5500 Tonnen Speck, 1080 Tonnen Schmalz und 100 000 Kiſten Milch nach Deutſch⸗ land zum Verſand. In Mailand kam es wegen Auflöſung einer Volksver⸗ ſammlung zu großen Unruhen, bei denen es Tote und Verwundete gab. a 8(Weitere Meldungen ſiehe unter Drahtnachrichten.) 58 Der Umſturz in Bayern. n 8 Die Sonntagskämpfe in München. W. T. B. Augsburg, 14. April. Die„Augsburger N. N.“ melden über die letzten Vorgänge in München: Am Sonntag nachmittag fanden Demonſtrationen der kom⸗ muniſtiſchen Arbeiter und Truppen auf der Thereſienwieſe ſtatt. In den ſpäten Nachmittagsſtunden erfolgte ein Angriff auf den Vahnhof. der von der republikaniſe n Schutzwehr beſetzt war. Auf den Bahnſteigen hatten ſich allmählich bewaffnete Manuſchaften der roten Armee an⸗ geſammelt, die fortwährend Zuzug erhielten. Die Be⸗ ſchießung erfolgte zunächſt mit Gewehren und Maſchinen⸗ ben wobei es zahlreiche Tote und Verwundete gab. ger Haſt auseinander. Als die Maſchinengewehre es zu keinem Erfolg brachten, wurden 3 Minenwerfer aufge⸗ ſtellt. Da die Regierungstruppen nur Maſchinengewehre und Handgranaten zur Verfügung hatten, war ihre Lage aus ſichtslos. Gegen 10 Uhr abends erfolgte der Sturm sbeſondere wurden die Paſſanten von der Schießerei ſtark mitgenommen. Das Publikum ſtob in wahnſinni⸗ auf den Bahnhof, wobei die Augreiſer in den Bahnhof 5 wehr abgenommen. Händen der Spartakiſten. der Bahnhofsplatz abgeſperrt. In der Stadt herrſcht ver⸗ hältnismüßige Ruhe. (Authentiſche Nachrichten ſind nicht zu erhalten, da Mün⸗ chen von jedem Verkehr abgeſchloſſen iſt. Kämpfe im Münchener Bahnhofsbezirk. W. T. B. Augsburg, 14. April. Der Schnell⸗ zug D 40 nach München ging geſtern abend ſtatt um 10 Uhr erſt um halb 12 Uhr von hier ab. Er wurde nur bis Paſing abgefertigt, weil um dieſe Zeit im Münchener Bahnhofsrayon heftige Kämpfe ſtattfau⸗ den. Es wurden Minen geworfen und das Durch⸗ einander des Kampfes war ſo groß, daß Freund und Feind ſich nicht mehr auskannten. 60 Verwundete wurden gezählt. Das Innere des Bahnhofsgebäu⸗ des wurde demoliert und geplündert. Heute iſt der Verkehr nach München mit Schwierigkeiten verbun⸗ den. Die Züge werden abgefertigt, erreichen im gün⸗ ſtigſten Falle aber nur Paſing. Es kommen keine Züge von München hier an. Die Strecke nach Neu⸗ Ulm iſt wieder frei. Sie war nicht zerſtört, ſondern zwiſchen Müdishofen und Dinkelſcherben haben regie⸗ rungstreue Arbeiter und Soldatenräte der Bezirks⸗ ämter dort die Züge nicht durchgelaſſen. Die Strecke nach Donauwörth iſt frei. Die Pariſer Verhandlungen. Wichtige Beſchlüſſe der Pariſer Konferenz. W. T. B. Paris, 15. April. Die Pariſer Konferenz hat jetzt das Problem in der Entſchädigungsfrage endgültig ge⸗ löft. Deutſchland ſoll 125 Milliarden Entſchädigungen be⸗ zahlen, wovon 55 Proz. Frankreich zufallen. Die Summe iſt in jährlichen Raten zahlbar, von der die Minimalſumme von der Friedens konferenz festgelegt wirb. Die Frage der Garantie, die Frankreich gegenüber weiteren Angriffen er⸗ halten ſoll, iſt noch nicht geregelt. Der Viererrat hört dazu den franzöſiſchen Standpunkt, der militäriſch in der Neutrali⸗ ſierung des linken Rheinufers und dem Verbot an Deutſch⸗ land dort Feſtungen, Garniſonen oder andere ſtrategiſche Unternehmungen zu unterhalten, gipfelt. Die Beſetzung des linken Rheinufers ſoll von Frankreich allein durchgeführt werden. Indem bleibt cine neutrale Zone von 50 Kilometer Tiefe beſtehen. Die weiteren Maßnahmen, ſowie die Be⸗ ſetzung der Rheinbrücken werden nach 15 Jahren, wenn die deutſchen Entſchäbigungen bezahlt ſind, aufgehoben und die Truppen werden ſich daun ſtaffelweiſe zurückziehen. Der Vertrag ſieht auch die Einſchränkung der Rüſtungen Deuiſch⸗ lands vor.. i 5 ö Das Schickfal des Saargebietes. W. T. B. Paris, 14. April.(Ag. Hav.) Der günſtige Eindruck über die Richtung der Verhandlun⸗ gen des Viererrates beſtätigt ſich völlig. Zu den be⸗ reits gemeldeten Tatſachen ſind folgende Mitteilungen. bekanntgeworden: Die Frage des Saarbek⸗ kens wurde ſo geregelt, daß die Bergwerke auf einige Zeit an Frankreich kommen. Deutſchland wird für die Einwohner des Landes verantwortlich bleiben. Frankreich wird das Polizeiweſen ausüben. Die po⸗ litiſche Souveränität des Landes unterſteht einem Direktorium, das vom Vierverband feſtgelegt wird und aus fünf Mitgliedern bebehen ſoll, und zwar aus einem franzöſiſchen, einem Einwohner des Saar⸗ beckens und drei von der Konferenz feſtzuſtellende Per⸗ ſönlichkeiten. Die Einwohner des Saarbeckens ver⸗ fügen über alle bisherigen Rechte, werden aber keine Abgeordnete in das deutſche Parlament entſenden. Dies Regime dauert 15 Jahre. Nachher wird eine Volksabſtimmung über die Zugehörigkeit des Landes vorgenommen. Wird eine ſolche zu Gunſten Deutſch⸗ lands ausfallen, ſo wird Deutſchland es zum Schützungswerte von Frankreich zurückkaufen und die Summe in Gold begleichen müſſen. In der Tat iſt hier von einer Annexion keine Rede, da den Saar⸗ beckenbewohnern freie Hand gewährt wird, ihr Selbſtbeſtimmungsrecht zu wahren. Der Eindruck dieſer Abmachungen iſt in Frankreich ein äußerſt günſtiger und man glaubt, daß eine Veränderung nicht mehr möglich ſein wird. Die Weſtgrenze Deutſchlands iſt nun gesogen, ebenſo iſt die Oſtgrenze nahezu erledigt. Es gilt nur noch die Frage der Staatengrenze auf der Bal⸗ kanhalbinſel und gegen Ungarn zu regeln. Die Vorarbeiten hierzu ſind erledigt. Der Viererrat dürfte noch die etalie⸗ niſch⸗ſlawiſche Grenze und die ſyriſche Frage zu erledigen haben. Zwiſchen Waſſenſtillſtand und Friede. i Wilſon vor einer Operation? TU. Baſel, 14. April. Genfer Blättermeldungen aus Newyork zufolge hat ſich im Auftrage des aus⸗ wärtigen Amtes der bekannte Chirurg Dr. Acoſta nach Breſt begeben, um ſich an Bord des„George Waſhing⸗ ton“ nach Newyork einzuſchiffen. Truppenverſtärkungen im Elſaß? Freiburg, 14. April. Nach verläßlichen Mel⸗ dungen ſind im Elſaß erhebliche Verſtärkungen der franzöſiſchen Beſatzungstruppen eingetroffen, darun⸗ ter auch Schwarze. Die Nheinbrücken ſind ſeit Tagen mit ſtarker franzöſiſcher Artillerie beſetzt. Die Entente und Rußland. T. U. Baſel, 14. April. Aus Paris wird gemeldet: Innerhalb des Alliiertenrates werden eifrig Beratun⸗ gen gepflogen, wie man mit Ruſtland Frieden ſchlie⸗ ßen könne. Eine Wiederholung des Fiaskos, das die Entente durch die Einladung ruſſiſcher Vertreter nach den Prinzeninſeln erfahren hatte, möchte man ver⸗ meiden. Die Entente verſucht, Rußland über die Ab⸗ ſichten der Ententeregierungen zu unterrichten. Die franzöſiſche Preſſe beginnt ebenſalls den Frieden mit Rußland als Vorbedingung zur Erzeugung der fran⸗ 1 9 0 Forderungen gegenüber Deutſchland zu be⸗ rachten. i 5 Der Zugverkehr iſt eingeſtellt. T. U. Prag, 14. April. Ein hieſiges Blatt berich tet, über Vorgänge, die einer Mobiliſierung der tſche⸗ chiſchen Armee gleichkommen. Danach iſt der Som arm merfahrplan, der am 1. Mai in Kraft treten ſollte, Si. widerrufen worden. Auch in der Slovakei wird mo, iber biliſiert. Zivilärzte beſtimmter Jahrgänge, deutſche, werden zum Militärdienſt einberufen. 55 Beſchleunigung wird in Prag ein Eiſenbahnregimem doch aufgeſtellt. Die entliehenen Militärpferde müſſen-“ und fort zurückgegeben werden. Die Militärlieferantels] wor ſind aufgefordert worden anzumelden, was ſie an Material für die Munitionsfabriken und die großef]“ an Munitionslaboratorien für die Militärverwaltun! auf fertig haben. Reiſen ins Ausland werden bis Wal Unmöglichkeit erſchwer!. Das Prager ſozialdemokt oft tiſche Blatt„Prawa Lidu“ meldet, daß nach Nac fl 0 richten vom Lande die Jahrgänge 1887 bis 1897 ein“ 0 berufen werden, wobei den Leuten mit Gericht 9. er droht wird, weil ſie nicht mehr einzſichen wollen 4 8s Ke men Vorfriedeu 8 1 1 A 2— 4* 1 r ohne Rückgabe unſerer Gefangenen da — ʃ—3ü—.* 2 8 1 0 Die bolſchewiſtiſche Bewegung. i Antibolſchewiſtiſche Bewegung in Rußland? Pein W. T. B. Kopenhagen, 15. April.„Nationaltiden de iſt meldet aus Petersburg über Helſtugfors eine ſlarke Gegen ſie bewegung gegen die Bolſchewiki, die jedoch unter dem A 5 Ab gel an Waffen und Schießbedarf leide. Die außerorbenig fe Kommiſſion zur Bekämpfung der Gegen revolution beſtäül fein die Blättermeldung, daß eine weitverzweigte Verlegen 1 zur Verhinderung der Lebensmittelausfuhr nach Pee inn burg und Moskau und zur Zerſtörung von Eiſenbahn e und Brücken entdeckt worden ſei. In Samara und State f n pol haben ſchwere Unruhen ſtattgefunden. Auch in de 96 fuhr ſtädten von Petersburg iſt es zu blutigen Unruhen gel 14 ſten men. Die Arbeiter fordern Abschaffung der Kommiſſion Wei Bekampfung der Gegenrevolution. In Moskan haben„ dure Volkskommiſſäre den Arbeitern nach drei langen A fl 0 den eine öprozentige Lohnerhöhung bewilligen müſſen. hr Lenin gibt klein bei. 9 ſich W.T. B. Stockholm, 14. April. Ueber ein Geſpranf affe das er vor kurzem mit Lenin hatte, berichtet u 17 alles Gewührsmann: Lenin räumte ein, daß er die 3% Dol bis zur Weltrevolution irrig bemeſſen habe. Viellel 0 Nur (h in 10 Jahren werde ſie eintreten. Dieſe Warten gebe werde für Rußland zu lang ſein. Es könne nicht i, die ger gezögert werden, dem Zuſammenbruch vorzubes ein gen. Zu dieſem Zwecke müßten ſchleunigſt Verkeheg lend möglichkeiten geſchaffen und das Eiſenbahnmateng ich wieder inſtand geſetzt werden. Deutſche Ingenien und und deutſche Lokomotiven ſeien erwünſcht. 1 Kommuniſtenforderungen in Wien. 1 An W. T. B. Wien, 14. April. In zwei ſehr ſtürmiſchen Ka muniſtenverſammlungen, in denen viele Invaliden erſch nen waren, wurde berichtet, daß dem Staatsamt für Hern, weſen wegen der Forderungen der ehemaligen Kriege„Sta fangenen ein Ultimatum bis Donnerstag geſtellt woe kein ſei. Ein Zug von Verſammlungsteilnehmern wollte gen vier Staatsſekretär Dr. Deutſch eine Entſchließung über reine das worin die Invaliden ſofort die Auszahlung von 800 Kroſee 921 Anſchaffungsbeitrag für den Mann und Oeffnung eu cw Kriegslazarette für Pflegebedürftige forderten. Dr. D Vol war aber nicht anweſend und die Menge zerſtreute ſich radi 7 5 im 5 Drahtnachrichten. 1 noch Das Saargebiet und die Friedenskonferenz. 950 Elte Berlin, 15. April. Die deutſche Reichsregierung ue N döer an dem Standpunkte feſt, daß ſie ſich auf der Friedens ko 1 en renz in keinerlei Diskuſſion über die künftige Staake en die hörigkeit des Saarbeckens einlaſſen wird. Falls die Ent 1 anz! den Vorſchlag machen ſollte, das Saargebiet auf dem— a N einer allgemeinen Volksabſtimmung dem Körper des Ge ſchen Reiches herauszureißen, wird die deutſche Frieh!? 25 delegation dieſes Anſinnen mit Entſchiedenheit ablehnen gef Kein polniſches Danzig. 1 Aug Bern, 15. April. Wie der„Newyork Herald, ſeſu fährt, iſt Paderewski von Lloyd George aufgefordert 1 m. den, dem Viererrat eine Denkſchrift vorzukege eh Krä derewski wird ſich einige Tage zur Ruhe nach der Sch erk begeben, doch wird verſichert, daß er keine groſie He For nung auf ein polniſches Danzig mitnehme. 1 lem Zuſammenkunft der Friedensdelegation am 26. ar. ben in Paris. a 13 ſtens Berlin, 15. April. Wie die„Deutſche Algen] aue Zeitung“ erführt, hat der Rat der Vier die Friedensbe des gungen ſoweit fertig geſtellt, daß ſie der deutſchen 5 Reis gation vorgelegt werden können. Da Lloyd George dicht 15. bis 17. April in London iſt, dürfte mit dem Einkre der deutſchen Friedensdelegation vor dem Oſterfeſt fen zu rechnen ſein. Es iſt vielmehr anzunehmen, 5. Jriedensdelegierten Ende nächſter Woche vielleicht a April in Paris eintreffen werden. a armordung des Erzherzogs Joſeyh? 1 Berlin, 15. April. Wie die„Nat.⸗Zig.“ von ein uh verläſfzen Gewährsmann erfahren haben will, der eitig, peſt in den letzten Tagen verlaſſen hat, haben die dernde kommun iſchn Machthaber den ehemaligen Erzheran ſeph, den ehemaligen Miniſterpräſidenten Weckerle mage ſrüheren andelsminiſter Baron Szterenys im Bub Sammelgefängnis er warden laſſen. e Karfreitag. Sein Karfreitag und unſer Karfreitag. aufe hier wie dort. Hier wie dort eine Kataſtrophe, von, ler w. 7 vorbereitet und doch zuletzt jäh hereinbrechend. N dort ein Untergang voll Schmerz und voller Hohn. Die Leidensgeſchichte, die unſer Volk jetzt 9 machen hät, kann in manchem an Chriſti Paſſie 9 innern. Es fehlen nicht die falſchen Zeugen mit i den, willigen Verleumdung. Es fehlen nicht die Judasſeene in der Stunde der Not das eigene Volk verleugnen ihm in den Rücken fallen. Es fehlen nicht die Feinde, trunkene Gier ſich kaum genugtun kann, ihr Opfer bern. Sie weiden ſich an unſerer Obnmacht und Saawern hat er geholfen und kann ſich ſelbſt nicht helfen.“ e ſitzen und ratſchlagen, wie ſie uns zerſtückeln und bettel⸗ arm machen wollen; wir aber gedenken des Worts: Sie haben meine Kleider unter ſich geteilt und haben über meinen Rock das Los geworfen.“ 11 Die großen Paſſionen im Menſchen⸗ und im Völker⸗ eben zeigen alle eine gewiſſe Verwandtſchaft. Und iſt boch ein tiefgreifende Unterſchied zwiſchen Chriſti Paſſion ound der unſeren. Die Frage nach der Schuld beant⸗ wortet ſich bei uns ganz anders, als bei ihm. 1 Nicht als wäre das Unglück, das über uns gekommen, zen] an ſich ſchon Beweis einer beſonderen Schuld, die wir N. auf uns geladen. Gerade das Kreuz Chriſti ſteht da als a 80 ahrzeichen für das geheimnisvolle Walten Gottes, der , oft enug auch die beſte Sache erliegen und ſeine Diener ach* 10 chmach und Elend untergehen läßt. Nur für ober⸗ chlich urteilende Menſchen iſt ohne weiteres jeder Kar⸗ 95 ann ein Tag der Unehre, jedes Kreuz ein Schand⸗ 1 dab, In Gottes Augen können Kreuz und Karfreitag 5 e höchſten Ehrenzeichen ſein. g ö 1 Aber die Frage iſt: dürfen wir unſeren Karfreitag 1 5 8 mit voller Zuverſicht als Ehrentag anrechnen? Haben drr unſern Kampf durchweg mit reinen Waffen geführt? „ ung wir in dieſen Jahren, wo es galt, 1 3 „ mer zuſammenzuſtehen, die Probe beſtanden? Und als bir e Gethſemane⸗ und Golgathaſtunde ſchlug, haben . da die Hoheit der Geſinnung bewieſen, die in bitterſter be ien der Mann am Kreuz bewährte? Ernſten Menſchen 74 8 Karfreitag noch immer der Tag geworden, der 17 Ab— Selbſtbeſinnung aufrief und ihnen den weiten „% 955 zum Bewußtſein brachte zwiſchen dem, was ſie u 3 und dem, was ſie wirklich ſind. i er i er eben darum wurde er ihnen auch zum Ta . rer. Reinigung und kraftvoller Erhebung. Zumal, B. ſuhre ſie ſelbſt auch dunkle Wege zu gehen hatten, er⸗ kon ee den ſie das wunderbare Leiten deſſen, der ſeinen treu⸗ % Nei echt durch Todesleiden vollenden wollte und deſſen 4 5 es heute noch iſt, alle, die guten Willens ſind, 1 3 fibre änßeren Druck und Drangſal zu innerer Reife zu 1 Sieg und Triumph und alle Beute, die ſie noch rüch laſſe holen werden, müſſen wir unſern Feinden über⸗ net alles Wir wollen es ihnen nicht neiden. Es iſt nicht 3e Gold Gold, was glänzt. Aber noch immer iſt echteſtes eich Nur. Schmelztiegel der Trübſal hervorgegangen. 5 geben reilich muß man in die Hand des Schmelzers ſich n“ die daß er ſein Werk tun kann. Erkennt unſer Volk ein eit ſeiner Heimſuchung, ſo wird aus dem Karfreitag kenden een ihm erwachſen. Trotz Dornenkrone und blu⸗ licht z. unden wird ſich's an ihm erfüllen:„Ich werde eu künd ſterben, ſondern leben und des Herrn Werk ver⸗ E di n. J Hen.“ Stahlecker. 90 1 5 122. die Schülereltern 2 17 Schülerfreunde! 3 Eingeſandt. N 15. Staa deutſchland ſteht vor einer völligen Neuordnung. 1 in 1 Bürger ſollen Aufgaben löſen, wie ſie noch chen dier 0 ſchichtliches Ereignis einem Volke geſtellt hat. In 1 das arten Kriegsjahren wurden die Männer hingemäht, 0 Fee deutſche Volk an Leib und Seele auf das N alteſte getroffen. Die Hungerjahre hinterlaſſen im wöitale ber Schäden, die erſt nach Jahren und nur durch — . * Heilmittel beſeitigt werden können. 1 im B er wo jetzt Aufatmen Lebensbedingung iſt, oll un olldampf der Arbeit das Verſäumte der Kriegsjahre 10 Elter nachgeholt werden. Beſtrebungen aus Lehrer⸗ und kre 1 2 f 5 N 1 fberfln teiſen, die Lehrpläne durch Ueberbordwerfen des oe ala Ballaſtes 15 gun dengeneſe Einteilung zug, di Aurderungen der Geſundheit für unſere Kinder und ten, mnzupafdaben einer ſchweren und arbeitsreichen Zukunft W, ſſen, ſind bis jetzt ohne Erfolg geblieben. Dent dusſchliaſer und Mütter! Die Schule darf fürderhin keine bpeoeſchick den Ge fliche Domäne der Fachleute ſein. Nehmt das bevor Urer Kinder in der Schule mit in die Hand, I geſun* Unglück unaufhaltbar iſt! Wir wollen ein 7 8 lebensfrohes und tatkräftiges Geſchlecht, helle ſund und kraftvolle Luſtigkeit bei unſeren Kindern, 5 widerſtandsfähig ſollen ſie wieder werden. Die e den Jahre brauchen ganze Menſchen, die ſich ihrer berkümwewußt ſind, und keine kranken und methodiſch % Forderuwrten Stubenhocker. Wenn wir hiernach unſere 1 dementg ugen an die Schulen ſtellen, erfüllen wir nur die delten Elle impflichten. n ben unter und Mütter! Erklärt Eure Zustimmung zu 1. s fenſtehenden Forderungen, deren Erfüllung wenig⸗ unſe 80 8 die Wiedergutmachung der Kriegsübel an es imdern gewährleiſten und ein künftiges geſun⸗ er ele affen ſoll! Werbt in Euren Bekaunten⸗ dicht r die vorgeſchlagene Umgeſtaltung des Unter⸗ ccchts dellen 955 den Volks⸗ und Mittelſchulen! Aus allen lun Land i i, der Re⸗ ker und des S es, ohne Unterſchied der Partei, e ö er Reg tandes wollen wir einmütig und geſchloſ⸗ den gebe egierung und den Schulvertretungen zu erken⸗ 1 Vüßen Au daß wir einen grundlegenden und zeitge⸗ „ Asbau des Schulunterrichts verlangen. den 5 Forderungen unterrichtsbetrieb an den Volles und Mittelſchulen. 1 5 Di 5 1. den terrichtszeit darf 8 den Oberklaſſen der Schulen igen. an den unteren 24 Stunden in der Woche nicht * An 5 0 2. den Nachmittagen det kein Schulunterricht ſtatt. 9 Die 5 gun enuſgaben müſſen ſo bemeſſen werden, daß zu ihrer 8 aüsreſcht durchſchnittliche Höchſtaufwendung von 1½ Stun⸗ Die. 8 4. hte Aenne itsſchädlichen Einwirkungen des Kriegs und e, Beſeitſhenden Ernährung auf die Kinder ſind bis zu delchei Slalune bei Feſtlegung des Lehrzieles, im Unterricht 0 kſichtgen ung von Hausaufgaben in ausreichendem Maße zu ung der Schülern 1 der Leiſtungen und 5 nuß in ieſen Nebenumſtänden getragen werden. e ihe Ergüch egg der Jugend Haupt rtüchtigung der Jugend mut ein Haupt⸗ unte feu An Nachmittagen ſind Spiel⸗ und Sport⸗ er berufenen Leitung geeigneter Lehrkräfte ab⸗ * 5 5 8 6. 5„„ 55 Die Vertretung der Schülereltern im Beirat feder Schule muß in einem der Bedeutung entſprechenden Umfange gewähr⸗ leiſtet werden. 0 Karlsruhe, den 8. April 1919. Der vorbereitende Ausſchuß: 5 Dr. Birnmeyer, praktiſcher Arzt, Durlach, Gritznerſtr. 3 a; Frau K Conz, Karlsruhe, Südendſtr. 11; Poſtſchaffner Doll, Karlsruhe, Poftſtr. 1; Poſtdirektor Hennenberger, Karls⸗ ruhe, Südendſtr. 27; Eduard Heſſel, Malermeiſter, Karlsruhe, Sofienſtr. 179; Frau Emilie Joho, Karlsruhe,. 147 Oberreviſor Mechler, Karlsruhe, Hiiſchſtr. 75; ankdirektor Seeligmann, Karlsruhe, Wöſtendſtr. 64. Zuſtimmungserklärungen bitten wir alsbald an die angebenen Adreſſen ſowie auch an die Expedition ab⸗ zuſenden, damit die Neuregelung ſofort beantragt wer⸗ den kann.(Poſtkarte mit genauer Bezeichnung des Ab⸗ ſenders genügt.) a Ertüchtigung der Jugend. Für die„Ertüchtigung“ der Jugend hat ſich in ſeiner erſten Weimarer Programmrede auch der Präſi⸗ dent des Reichsminiſteriums, Scheidemann, ausgeſprochen. Die„Ertüchtigung“ hängt nach ſeinen Darlegungen eng mit der Jugendfürſor ge. überhaupt und dann weiter mit der planmäßigen Verbeſſerung der Volksgeſundheit zuſammen, darf und wird ſich alſo nicht allein auf die körperliche Stählung der Heranwachſenden beſchränken. Leib und Seele ſind auch hier ein untrennbares Ganzes. Wer ſich mit der Jugendfrage befaßt hat, weiß, daß wir ſeit Kriegsbeginn darin leider keine Fortſchritte ge⸗ macht haben. Die Klage über die zunehmende Verwahr⸗ loſung unſeres Nachwuchſes iſt allgemein, und niemand wagt heute mehr, mit beſchönigenden Worten über ſie hinwegzugehen. Wi einer Unterredung zwiſchen dem früheren preu⸗ ßiſchen Kriegsminiſter und dem eingeſetzten Chef der mili⸗ täriſchen Jugendvorbereitung kam zutage, daß ein Ge⸗ ſetzentwurf für die Jugenderziehung fertiggeſtellt war, aber nutzlos im Schronk herumlag. Auch hier hat ein gewiſſer Kommißübereifer Unheil geſtiftet. Statt den wohl⸗ begründeten Wunſch erfahrener und bewährter Jugend⸗ pfleger zu erfüllen, die jungen Leute zwar pflichtmäßig zu Leibesübungen anzuhalten, ihnen aber den Eintritt in jeden beliebigen anerkannten Turn⸗ und Sportsverein freizuſtellen, wollte man die Jungburſchen von Anfang an militäriſch drillen. Den Zwang, ſich irgendeinem beliebigen Sport zu ergeben, zu turnen, zu wandern, zu rudern, Leichtathletik und dergleichen mehr zu treiben, hätte die Jungmannſchaft zur Not ertragen. Straffe mili⸗ täriſche Vorbereitung dagegen war ein Fehlgriff. b Nun ſtehen wir neuerdings vor der Entſcheidung. Der Präſident des Reichsminiſteriums hat keinerlei An⸗ deutung darüber gemacht hat, wie er ſich die„Jugend⸗ ertüchtigung“ denkt. Daß es ohne Zwang nicht abgeht, wird ihm ſo klar wie allen Kennern der Jugend ſein. Glücklicherweiſe öffnet die Notwendigkeit, ein neues Volks⸗ heer zu ſchaffen, den Weg zum Ziel. Auch in Zukunft und juſt in Zukunft muß jeder Deutſche zur Verteidigung der Heimat bereit und ausgebildet ſein. Freilich kann darüber kein Zweifel beſtehen, daß die Ausbildungsart wie die Dienſtzeit ſich ſehr weſentlich von der früheren unter⸗ ſcheiden wird. Wir haben uns auf eine beträchtliche Ver⸗ ringerung der Anſprüche einzuſtellen, denen der einzelne genügen ſoll, und wir haben zu verſuchen, trotzdem eine ſchlagkräftige, jeder Anſtrengung gewachſene Armee zu cen Dies iſt nur möglich, wenn Jugend⸗ und Heereserziehung auf gemeinſamer Grundlage ruhen und wenn ausnahmslos jeder irgendwie brauch⸗ bare junge Mann ins Heer eintritt. Früher iſt es, bedauerlich genug, nicht ſo geweſen. Die allgemeine Dienſt⸗ pflicht darf von nun an keine Redensart mehr ſein. Jugenderziehung und Soldatenausbildung gehen von nun an Hand in Hand. Sobald der Knabe die Schule verlaſſen hat, im Durchſchnitt alfo mit dem 14. Lebens⸗ jahre, müßte er der neuen großen Jugendorganiſation beitreten. Hier wird ihm Gelegenheit geboten, ganz nach Wohlgefallen ſeinen Körper zu ſtählen und ſich die Mannestugenden des freudigen, freiwilligen Gehorſams berufenen Leitern gegenüber, der Zähigkeit und der Geiſtes⸗ gegenwart anzueignen. Freie Wochennachmittage müßten die Sonntagstätigkeit ergänzen. Jugendſchutzgeſetze, deren wir dringend bedürfen, ſorgen dafür, daß die Vierzehn⸗ jährigen nicht gleich von morgens bis abends in Werk⸗ ſtätten und Schreibſtuben feſtgehalten werden, ſondern daß die jungen Leiber und Seelen ſich allmählich an das harte Arbeitsmaß gewöhnen. Von Jahr zu Jahr kann dann dem Jüngling eine größere Laſt zugemutet werden, können auch die Anſprüche an ſeine körperliche Gewandtheit und Kraft ſteigen. So rückt er ganz von ſelber aus den anerkannten Vereinen, aus der Obhut der Sport⸗ und Turnſachverſtändigen in die Heeresgemein⸗ ſchaft ein. Hier braucht er dann nur noch die eigentliche ſoldatiſche Ausbildung zu genießen. Unſere Jugendpfleger, die ſeit langen Jahren, lange bevor ſich Staat und Parlament für die Jugendbewegung intereſſierten, fleißige und erfolgreiche Arbeit getan haben, werden gern auch an dem neuen Aufbau mitarbeiten. Der Tiroler Veſuv. Man ſchreibt der„Frankf. Ztg.“ aus Innsbruck: Auch Tirol hat ſeinen Veſu v, einen Berg mit ewigem Feuer, nur fehlt ihm der Weltruf wie jenem, auch Weſen⸗ heit, Urſache und Wirkung ſind andere wie des berühmten Unheilberges in Italien, aber als Naturereignis hat uf der Tiroler Veſuv Geltung. In der Nähe von Kufſtein, beim kleinen Dorfe Häring, iſt ſeit dem Jahre 1767 ein Braunkohlenbergwerk im Betriebe, das einzige Kohlenbergwerk in Tirol. Es liefert ſtark ſchwefelhallige (bis zu 5 Prozent) Braunkohle, die wegen ihres großen Gehalts an Schwefelkies für den Hausbrand nicht ſonder⸗ lich geeignet iſt. Die reichen, ſtarken Kohlenflöze liegen an der Weſtſeite des Pölvenberges bei Häring und vom Orte ſelbſt hat die Kohle ihren Nane mit in den Handel bekommen. Seit dem Jahre 1550 brennt im Pölvenberge ewiges Feuer, unauslöſchlich, menſchlichen Kräften trotzend, brüht und glüht der Brand weiter, tief im Innern, genährt durch das ſtarke Lager des brüchigen, ſchwefeligen Geſteins. Zu Zeiten durchbrechen die Feuerwellen und das Gas einzelne der Schächte des in ſtäatlichem Betriebe ſtehenden Bergwerks, und in Perioden, die zeitlich unberechenbar ſind, entſtehen ernſtliche Grubenbrände. Im Januar dieſes Jahres brach das Feuer in den Barbara⸗Wetterſtollen des Werkes ein und ſetzte der Arbeit ein Ziel. Die Beleg⸗ ſchaft verſuchte mit den gewohnten Mitteln, durch Be⸗ kämpfung mit Waſſer, an den gefährdeten Stellen ein⸗ zuwirken, aber erſt zu Beginn des Monats März war es möglich, den Betrieb wieder aufzunehmen. Wahrſcheinlich ſtammt der Beginn des Brandes ſchon aus der Zeit vor 1550; der Hiſtoriker Georg Röſch v. Geroldshauſen erwähnt den Bergbrand am Pölven in ſeinem Landreim im Jahre 1550. Seiner Urſache geſchah damals aber keine Erwähnung. Sie iſt aber unſchwer nachzuweiſen. Das Kohlenlager durchzieht den ganzen Pölvenberg, an der oberſten Stelle des Lagers aber traten die Kohlenflöze an die Erdoberfläche. Durch die ſtändige Beſtrahlun der Sonne entzündete ſich vermutlich die ſtark ſchwefe haltige Kohle, deren Bedeutung man damals noch nicht er⸗ kannt hatte. Man hielt es für einen Erdbrand. Die je⸗ weiligen Landesherren von Tirol, die in Innsbruck reſi⸗ dierten, ließen auf dem ſtändig warmen Erdreich am Pölvenberge, der im ſtrengſten Winter niemals Schnee zeigte und ſtets konſtante Wärme ausſtrahlte, Jahr für Jahr Gärten für Frühgemüſe anlegen, die ſehr gut ge⸗ diehen. Das Feuer war damals ſchon tiefer ins Geſtein hinabgedrungen, das Brandfeld mit dem unſichtbaren, ſtändig wärmenden Glutoſen liegt aber heute ſchon ſo tief, daß die Oberflächen⸗Temperatur ſich jetzt nicht me ändert. Dafür entſtehen aber periodiſch unterirdiſche Aus⸗ brüche des Feuerherdes, denen Ausbrüche der Glut in die Stollen folgen.— Das Warmbad im Orte Häring mit ſeiner heilkräftigen Quelle(die Temperatur des Waſſers ſchwankt zwiſchen 28 und 36 Grad) dankt dem Berg⸗ brande ſeine Entſtehung. Das Waſſer wird in einen 7 gelaſſenen Stollen des Bergwerkes geleitet. Bei ſtarken Niederſchlägen dringen die vermehrten Waſſermengen auf die dampfenden Kohlenflöze im Innern des Berges ein, die Niederſchlagwaſſer erwärmen ſich an den aufſteigenden heißen Gaſen, und je mehr Waſſer an die 9 geführt wird, deſto geringer iſt der Wärmeverluſt. An heißen, niederſchlagsarmen Tagen erreicht das Badewaſſer auffallenderweiſe die niedrigſte Temperatur. Vor zwei Jahren zeigte ſich e in Brühung leichter Art, die im Bergwerke leicht bekämpft werden konnte, im Jahre 1905 aber war ein ſtärkerer Brand, der auf radikale Weiſe da⸗ durch niedergehalten wurde, daß man das ganze Werk unter Waſſer ſetzte, der Brand von 1919 aber war der andauerndſte und hartnäckigſte ſeit langem, er bedrohte den Weiterbetrieb des einzigen Kohlenbergwerkes von Tirol in ernſtlicher Weiſe. 92 Vermiſchtes. Kaiſer Wilhelms amerikaniſcher Zahnarzt, Arthur N. Da⸗ vis, der vor einem Jahr durch ſeine Veröffentlichungen über Kaiſer Wilhelm einiges Aufſehen erregte und deſſen Mittei⸗ lungen die Geſetze geſchäftlichen Anſtands unbeachtet ließen, iſt von den beiden a zahnärztlichen Geſellſchaften der Ver⸗ einigten Staaten ausgeſchloſſen worden, und zwar, wie wir in der„Continental Times“ 175„infolge ſeiner dem Ehrbegriff eines Berufsgenoſſen widerſprechenden Haͤndlungen“. Die Kunſtzigarre. Zu allen Leiden ſoll das deutſche Volk noch eine Kunſtzigarre erhalten. Die künſtlichen„Tabakblätter ſtellu mi. künſtlichem Niaotin getränkt werden, deſſen Her⸗ tellung aus Steinkohlenteer gelungen 12 fol. „Der Achenſee iſt nach der„Frankf. Ztg.“ ſamt Hotels und großen Liegenſchaften, um den Preis von 3,7 Mikl. Kronen aus dem Beſitz des Kloſters Fiecht in die Hände der Stadt Innsbruck übergegangen. Die Waſſerkräfte ſollen für ein Elek⸗ trizitätswerk verwertet werden. Eine 80⸗Milionen⸗Erbſchaft fällt dem amekikaniſchen Schüler Thomas Nuſtin Yawkey(16 Jahre alt) zu. Seine Pflegevater William Yawkey iſt geſtorben und hat acht Millionen Pfund hinterlaſſen, von denen ſein Adoptisſohn die Hälfte erhalten wird.— Lokales. z. Evangelische Kirchengemeinde. Wir machen unſe te Gemeindeolieder darauf aufmerkſam, daß am Karfreitag und J. Oſterfetertag die Hauptgottesdienſte bereits um 9 Uhr ihren Anfang nehmen. 28 Dollesdlenft-Orunung in der epangel. Kirche Gründonnerstag den 17. April 1919. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. ½8 Uhr abends Feier des hl. Abendmals. s Karfreitag. 9 Uhr Hauptgottesdienſt. Kirchenchor, hl. Abendmahl 1 Kollekte für Melanſchthonverein für evang. Stu⸗ dienheime. i ½8 Uhr abends Predigtgottesdienſt. ofledent-Granung in der Hochol. Arche: Gründonnerstag(17. April 1919. 8 Uhr, Amt. ½8 Uhr, Trauermette. Karfreitag(18, April 1919.) ½10 Uhr, Predigt mit Karfreitagsgottesdienſt; daran anſchließend Betſtunden bis 5 Uhr. Alsdann Trauermette. Am Karfreitag wird die Kollekte für die Väter am heiltgen Grab erhoben. f In der heutigen Ausgabe. Wir verweiſen 4 f 25 8 die verehrl. Leſer beſonders auf das Inſerat, von Pfarrer Schmidts haturmittelvertried. Oster- Karten in grosser Auswahl empfiehlt 5 Georg Zimmermann Hildastrasse 68. Wegen Reparatur erſcheint die nächſte Nummer dieſes f Blattes erſt am Samstag, den 19. April. Wir bitten daher die verehrl. Inferenten und Vereine bis ſpäteſtens Donnerstag Abend ihre Inſeraten aufgeben zu wollen. f. Die Redaktion. 0 5 — . 1 fag l fl Ela Dienstag, den 22. Aprit 1919, nachmittags 5 Uhr findet im Rathaussaale eine Sitzung des Bürgerausschusses Statt. Die Herren Mitglieder werden hierzu mit dem Ersuchen um pünktliches und vollzähliges Erscheinen ergebenst eingeladen. Sollte die Tagesordnung hierbei nicht vollständig erledigt werden können, so fände Fortsetsung am Mittwoch, den 23. April 1919 nachmittags 7 Uhr statt. Gegenstände der agesordnung: [Stockfische Mein Geschäft Gewässerte sind zu haben bei Mathäus Frey, LIisenstrasse. Gelegenheitskauf für Landwirte u. Gewerbetreibende roher Poſfen reiner Hanſſelle gerignet für Wagen⸗ und Nollenfeile zu außerordentlich billigen Preiſen bei Mathäus Frey, Luiſenſtraße. Wir 2 0 anzubieten: Hille Sämereien in sortenechten u. hochkeimenden Qualitäten. Frisch gewässerte Stockfische Sauerkraut per Pfd. 30 Pig. Prima Apfelwein Ltr. 1.75 Mk. Kräftiger Tiroler Rotwein mit Steuer 7.50 Mk. Zapf's Mostansatz mit u. ohne Sülstoff. Verschiedens Suppsneinlagen, Maggi's- und Knorr's-Suppen und hat zu verkaufen. Wi ſagt die Geſchäftsſtele Ein gut erhaltene Fahrrad dieſes Blattes — zum dengeln ang, ig Gppenhel neue Sense zu verkaufen. a0 werden alte Sent, nommen. 0 Schmelzingenr a Neckarſtraße No.. — foblon-Ruswe⸗ Nr. 762 verloren, Abzugeben bei Mannheim, den 9. April 1919. Badiſches Bezirksamt.— Abt. IIta. Lebensmittelamt. Margarine- Ausgabe. An dle Fetibezugs berechtigten. Morgen Donnerstag, den 17. ds. Mts. vormitta 5 von 9 bis 12 Uhr erhalten in der Friedrichſchule Saal 3 gegen 577 des Fleiſch⸗ ausweiſes Marga. co 895 575 de 1 und 1 reiſe von pro Pfun 55 g Nr. 1187 bis 3000 und Nr. 1 bis 174 Nr. 1187 bis 2000 von 9 bis 10 Uhr Nr. 2001 bis 2500 von 10 bis 11 Uhr Nr. 2501 bis 3000 von 11 bis 12 Uhr Nr, 1 bis 174 von 11 bis 12 Uhr Bei dieſer Ausgabe iſt Nr. 34 des Fleiſchaus⸗ weiſes von Nr. 1187 bis 3000, von Nr. 1 bis 174 die Nr. 35 gültig. Die— der Hochſtätt, der Steinzeug und des Eichwalds bei den Handlungen Fenske und Waſcheck. Seckenheim, den 16. April 1919. 5 8 der n der. für 1919. ist vom 57 3 bis 22. April Bouillon würfel, Peil Wahl der Mitglieder der Rontrollbehörde für 1919. abends geschlossen. Maggb's Suppenwe tma 3 f Würze 3. Festsetzung der Zahl des künftigen Gemeinderats. 3 99 5b 1 U 4. Errichtung einer Bademeisterstelle. L. Gilmer. Hauptstrasse 90 Johannis- und Himbseersyrup, inen. 5. Orundstocksersatz für die Kriegsaufwendungen. 5 94 Frucht-, und Weinessi 2 4 6. Errichtung von Wohnungen auf dem Gemeindegelände in obel 15 neund Mand in d Sultani 85 Germania 96 f der Mittelstrasse. andeln un ultaninen, Fr. Magners Nach 2 4. a Bü Ostkers- u. Eiermanna- Backpulver Inh 0 Hout Mittelbewilligung für die gesetzlichen Baukostenzuschüsse. i N m H f 9. Bürgschaftsübernahme für die Baukostenzuschüsse vom Reich ſtündi n b 2 Ci 5 ad 8 75 ˖ und Staat. ändig abzugeben. ichorie, Kaffes-Ersatz., 10, Bürgschaftsübernahme für von der Bezirkssparkasse Laden- 5 h M. Herzog 8 Co. 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April 1919. 1 ö i erhalten Auskunft ums ons blech Eingefangnen bezw. zugelaufen ſind: 3 Nr. 1 bis 832 f ö Alter und Gesch. g ei Metzgermeiſter Engelhardt. k b vcheic⸗ e- f 371 angeben. e dee we,, de e ankſagung. 12 1 eee e Munchen 314. 1 1 is 210 1[Wolfs Rüde mut Margarethe Maiſch bei M t t ür di i ˖ f Neureutherstre —. 525 ö feen 5— Merseſſtr 118 5 a 0 000 a 85 Für die zahlreichen Beweiſe herzlicher 2 1 Ideutſchermänn⸗ äulich Chriſtian Mändele ei Metzgermeiſter Neude i 6 Hund gad lich 2 Augartenſte 83. Die Bewohner der Hochſtädt erhalten ihre Teilnahme an unſerem enen rl e, Duaseeleee Song 1 Ent—— finn der Stallung des] Mengen bei Metzgermeiſter Schert el. ſowie für die vielen Kranzſpenden ſprechen Kilo 4.— Mü 5 0 Privatiers Wald⸗ s entfält auf den gültigen Wochenanteil für Ia. Täckse, in allen g N mann Langſtr. 45. die ganze Karte 150 und für die halbe Karte 75 gr. wir auf dieſem Wege unſeren herzlichſten 7 leferbar, Kilo 8 f 9 Der Preis pro Pfund beträgt 2.— Mark. 6 Sämtl. Sort. Prah 0 1 dee. weib⸗ braun r Bei dieſer Ausgabe iſt die Nummer 99 auf Dank aus alle Gewerbe d- Kg Hund vinſcher] lich rauerſtraße 124 1. der Innenſeite des Fleiſchausweiſes gültig und muß 5 grössere Sörtes 12 J 78 1[Oebber⸗ Rüde ſchwarz und Georg Scherrer entwertet werden. 5. 5-Kilo- Paketklewegi Hund] mann[braun geflickt Bellenſtraße 7 J. Die Verkaufszeit bei den Metzgern iſt feſtgeſetzt: Wieblingen, den 15. April 1919 ten 15 Mk. Dre m l ben 11 aten 1919„ 1 5 e Stück 6 lk. Hohe annheim, den Apr— onnta vormitta von 8—*. 7 5 Vatan— olizeidirektion. Sigenhein, ebene April 1919. Die trauernden Hinterbliebenen: Sa. Sepang Die Ausübung der Jagd während des debensmittelamt. 1 35 1 b dedarfsartike zcge beef en Frau Eliſe Bühler Wwe. und Kinder. Jörges Nachſtehend werben mit Rückſicht auf die derzei⸗ e 8 f 8 15 oll tigen Ernährungsverhältniſſe keilweiſe abgeänderten A Tunis 8 a r ran 888 5 5 ed d Jandia. 1919 5„ 8 en 8.31 uar ekannt g e 1 e Yen Se v. r 2.— 81. Verſteigerung. 10 N 3 8 0 5 lber N adthol. Jungmänner⸗OCeiein ie die Hirſchkälber(Rot und„ N Banemwinddälder beiderlei Samstag, 19. April, nachm. 2 Uhr— Ft. Bernhard.— de 4 5 1 werden die, zum Nachlaß des Londwirts Der Ausflug nach Rehböck 2.— 19..] Georg Jakob Sturm hier, Ackerſtraß⸗ böck 1. 2.— 30. 9. 1 3 2 een e Rehwild und Kitzböcke 112 25 gehörigen Fahrnisgegenſtände öffent⸗ teilung und den Schulentlaſſenen am Oſter⸗ Zurückgekehrt vom Grabe des 1 achs 1. 2.— 31. 7. lich meiſtbietend gegen Barzahlung in der montag einen Aus flug zu machen, wenn ich in Gott ruhenden Sohnes und Brude Auer⸗ und Birkhähne 1. 6.— 84. 8. Wohnung des Erblaſſers verſteigert, wozu bis Donnerstag Abend weiß, wer mitgehen Auer⸗ und Birkhennen daß ganze Jahr Steigliebhaber eingeladen werden. will 5 Georg Heierling 8 Wachteln und e Seckenteim den 16. April 1919. Hente Abend nach der Andacht Su/ ful aſelwild ö 1. 2.— 28. 8. Gemtiudemaiſenrat: Uhr im Saal darüber en en en een nee 600 ebhühner E n Gg. Leonhard Volz. 22 die aufrichtige Teilnahme, Blumen- iche Sone fen, Sumpf- und 1. 6.— 0. 6 ä nähere Besprechung. een nepfen, Sump n 15 un innigs Waſſztaanzen e Grunoͤſtücks⸗ 5 Dank. Besonderen Bent a nocbeeh seine des el Lebensmittelamt. Nuhlen-Husgabe. Es erhalten am Samstag, den 19. ds. Mts. Feitſchrot je zwei Ztr. gegen Vor⸗ zeigung des Kohlenausweiſes bei der Kohlen⸗ handlung Gruber, Neckarſtraße Nr. 1235 bis 1380 5 Nr. 5 1 bis 122 in folgender Einteilung: b 9 Nr. 1235 bis 1325 von 8—10 Uhr. Nr. 1326 bis 1380 von 10—12 Uhr. Nr. 1 bis 122 von 2—4 Uhr. Der Preis beträgt pro Zentner 5.— Mk. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 22 von Nr. 1 bis 122 die Nr. 28 25 der Rückſeite gültig und muß entwertet werden. 5 den 16. April 1919. Lebensmittelamt. Verſteigerung. Die Erben der Witwe Eliſe Sturm laſſen am Iſlilwoch, 23. Nuril. vorm. 11 Ubr Im Ralhaus Jelnenbeim drei Accker im Mittelfeld Schönberger⸗ gewann, Sand Hochſtätt und Kloppenheimer⸗ feld Rohrlach, zuf. einſtöckiges Wahnhaus an der Ackerſtr. im Ortſetter Seckenheim mit Schopf, Stall, Schweineſtällen und Hausgarten, zuſ. 472 qm, öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern. Mannheim, den 10. April 1919. UAsatariat Mannheim 6. 8/ Ahr Turnen. Der Peäſes. ſtaufindenden 3386 qm, ferner: ein teiligung. im Vereinslokal. Haus⸗ Verſteigerung. Die Erben des Jukoah Sturm laſſen am ſfllatwoch, 23, Rorll, norm. 11 Uhr I Rülbau das Wennhans Ackerkraß 25, Hofraite mit Schopf, Stall, Hausgarten 376 qm, zuſammen 670 qm, öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern. Mannheim, den 10. April 1919. Notariat Mannheim 6. zelſachſen. in der Wirtſchaft zum Hollenbeim haltung. Jugballlag„Dadlenia“ 1914 Seckenheim. Wir laden unſere Mitglieder ſowi Freunde und Gönner unſeres Vereins zu unſerem am Oſtermontog den 21. Ausflug fleundlichſt ein und bitten um zahlreſche Be⸗ Damen ſind freundl. eingeladen. Zuſammenkunft vormittags 6 Br Wanderung ca. 4 Stunden, und zvar: Schriesheim, Altenbach, Eſchelberg, klingen, Oberflockenbach, Qberkunzenbach, Lüt⸗ Von Nachmittags 2 Uhr ab Tanzunterbaltung Unſer Mitglied Karl Raufelder, Photo⸗ graph wird während der Wanderung und in Lützelſachſen Aufnahmen machen. Ohne Karte kein Zutritt bei der Unter⸗ Die Cerqnügungskommisslon lieben Verstorbenen, letzten Liebesdienst. pril 83. 48 4 Seckenheim, 16. 5 f 1 Danksagung. bin bereit, auf Wunſch mit der Jungendab Kranzspenden und iſt ſtatt Donnerstag Leichenbegleitung 5 digen Herrn Kaplan lieben Krankenbesuche und für tiefergreifende Worte am Grabe Schwestern für Ihre aufpopfernde PI 10 sowie dem kath Jungmännerverein der Jungfrauenkongregation für Ilm Namen seiner tieftrauefn Eltern und 1E Bihler fürs den barmherziß ö eg 0 Intel April 1919. — Stein⸗ Se Stern in Lügelſachſen. Heute Abend 7 anzutreten. Anzug, ſowie Trommeln und Scheuer 294 qm und Rechnungen in Zivil zu erſcheinen. ic Spielleute ſowie diejenigen welche 10 Spielleuten gemeldet haben am Speiß 650 Helm, II. Rock, Delchboſen nigen die noch nicht eingekleidet okenhe int, 7 Ahr 1. bon, er. Sen Das dommandg N. f Ausführung üefert ſchneuſt in ſauberer Ausführung liefert ſchnellſtens * 8 zu Sg. Zimmermann. Ansionts-Karten 85s SS. SCS See SS