0 1 N 2 mter Seckenheim, dlvesheim, leckurhdusen und Edingen. Abonnementspreis: Monatlich 1 Mk. bei freier 82 dit Durch die Poſt bezogen pro Quartal 3.25 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mk. f Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Sonn⸗ und Feiertage. 0[o 810 Oſtern 1919. „Deutſche Oſtern“ hat einſt ein ſchwäbiſcher Sänger nen Kranz ſeiner Lieder genannt in großer Zeit. Damals war Deutſchland auferſtanden zu Macht und Blüte; da⸗ als war es Frühling in deutſchen Landen geworden. S0 Heute iſt das Wort„Deutſche Oſtern“ wieder ein Inſuchtswort geworden, ein Wunſch und eine Hoffnung. e in der Natur zwiſchen Winter und Frühling eine ebergangszeit liegt, wo das ſtarre Eis gelöſt iſt und die Tage anfangen zuzunehmen, wo aber noch die grauen age und die rauhen Winde herrſchen, ſo ſteht das utſche Volk immer noch mikten drin in dem ſchweren deviſchenzuſtand zwiſchen Krieg und Frieden, zwiſchen die alten Zeit, die verſunken iſt, und der neuen Zeit, ge kommen ſoll. Und wie wir um dieſe Zeit jedes grüne I glatt, jede junge Blütenknoſpe grüßen als Vorboten des unzes, ſo ſchauen wir in dieſen Zeiten ſehnſüchtig aus deutſchen Frühlings. 2 e ee. 1 jedem Vorboten des neuen ee 1 1 0 wort. muß ird er kommen? Wann wird er kommen?„Es och Frühling werden!“ heißt ein anderes Dichter⸗ ach Es muß auch für das deutſche Volk wieder die ir unt Tage, das Sterben zum Auferſtehen werden. des nnen den großen Gedanken, der uns am Anfang noch fp eine ſo mächtige Gewißheit war, der uns fach päter oft ſo wunderbar geſtärkt hat, jetzt nicht ein⸗ noch 1755 alten Eiſen werfen: das deutſche Volk hat Nur 25 Zukunft, noch eine Aufgabe in der Welt vor ſich lang 0 Weg dahin iſt anders, ganz anders, als wir weg 10 acht: nicht kurz und geradlinig, ſondern ein Um⸗ wärts in furchtbare Tiefen und dann erſt wieder auf⸗ vor er brühevollem geduldigem Anſtieg; ein Weg ſeitab Völker reiten, bequemen Heerſtraße der andern großen ein Wegen Weg der geiſtigen Einſamkeit, der Stille, 9 der Schmach, des Leidens und Sterbens. lehr, d wenn es nur ein Weg der Sammlung und dann„Her inneren Selbſtbeſinnung und Vertiefung wird, Christus es keine Not. Das wäre ja dann gerade das mäſige an dem Erleben des deutſchen Volkes. dorge 1 olksfreund in der Gegenwart am meiſten er 1 iſt, daß von dieſer Wendung nach innen deulſcher Eihin ſo gar wenig zu ſehen iſt. Zurück zu nicht efälfe. lichkeit— oder wem das Wort„zurück“ it, cefällt: vorwärts hinein in die deutſche Innerlich⸗ der Weg zu neuen deutſchen Oſtern. Immer i tief in dem Irrwahn befangen, als ſind zue Dinge, An ſchuld. J die Verhältniſſe an allem ſchuld; wir fremd Immer noch träumen wir, von außen her, und Büra fen Menſchen, von neuen äußeren Ordnungen s erwa cheaten könne das Heil kommen: von innen muß zu ſich 110 aus den Tiefen einer Volksſeele, die wieder debenskez i kommt und die wieder zu den verborgenen ſudet. 0 ihres beſten und gewiſſeſten Beſitzes zurück⸗ Oern e öſterlich werden, ſonſt kann kein Aaredolſcn we auf die Seelen für die große ewige tſche„wenn der Auferſtandene auch in ſeinem Wan de olke neu auferſteht und neues Leben gewinnt, s deutſche Oſtern! ** E 2 DLZ 81 Badischer Landtag. Karlsruhe, 16. April. Die Badiſche Nationalverſammlung nahm in ihrer geſt⸗ rigen Abendſitzung mit 59 gegen 13 Stimmen der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei und eines Teils des Zentrums den Entwurf über den Grundſtücksverkehr an. Ferner ſtimmte ſie einem ſozialdemokratiſchen Antrag zu, wonach vom Reichsminiſter unverzüglich ein Beirat für Textilinduſtrie, aus Mitgliedern der Nationalverſammlung, Vertretern der Textilinduſtrie und Arbeitern gebildet, zur Beſchaffung von Rohſtoffen eingeſetzt werden ſoll. Die Regierung entſpricht dem Antrag. Schließlich kam die Interpellation der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei über die Behandlung und Verpfle⸗ gung der Lazarettinſaſſen zur Sprache. Es wurde von den Rednern aller Parteien bedauert, daß die Wünſche der ver⸗ wundeten und kranken Soldaten auf Freifahrt, Portofrei⸗ heit und erhöhte Löhnung nicht ſchon längſt erfüllt ſeien. Miniſter Remmele ſchloß ſich der Erwartung an, daß das Reich endlich dieſen berechtigten Wünſchen nachkomme. Schluß der Sitzung nachts 12 Uhr. Nächſte Sitzung: 13. Mai. Tagesordnung: Interpellation über die Reform der Uni⸗ verſitäten. Das Arbeitsgebiet der badiſchen Nationalverſammlung. Die Abgeordneten ſind in die Heimat abgereiſt. Die ba⸗ wenn das Haus am Dienstag den 13, Mai wieder zuſam⸗ mentritt, wird es, dem Ergebnis der Volksabſtimmung ent⸗ ſprechend, den 1. Landtag der Republik Baden bilden. Die bad. Nationalverſammlung, die am 5. Januar d. J. gewählt und am 15. Jaunar zum erſten Male zuſammenge⸗ treten war, hat 28 öffentliche Sitzungen einſchließlich von 5 Abendſitzungen abgehalten. Die Hauptarbeit wurde in den Ausſchüſſen erledigt, vor allem im Verfaſſungsausſchuß und im Juſtizausſchuß. Unter den von der Nationalverſamm⸗ lung verabſchiedeten Geſetzen ſteht an erſter Stelle das Ver⸗ faſſungsgeſetz, das Geſetz über die Volksabſtimmung, ferner ſind zu erwähnen die Geſetze über die Aenderung der Ge⸗ meinde⸗ und Städteordnung, über die Bezirksratswahlen und die Wahlen zu den Kreisverſammlungen, das Geſetz über das vereinfachte Enteignungsverfahren und dasjenige zur Deckung des Staatsbedarfs für Notſtandsarbeiten. In letzter Stunde wurde dann noch das landwirtſchaftliche Sperrgeſetz unter Dach und Fach gebracht. Mehrere Sitzun⸗ gen waren der Behandlung von Interpellationen, Anträgen f und kurzen Anfragen, ſowie der Beratung des Staatsvoran⸗ ſchlags gewidmet. Nicht unerwähnt darf man laſſen die von der Nationalverſammlung erfolgte Genehmigung einer Reihe neuer Bahnbauten, für die ein 200 Millionen⸗Kredit eröffnet worden iſt.. Der am 13. Mai zuſammentretende Landtag findet ſchon ein reiches Arbeitsfeld vor ſich. Er wird die Geſetze über die Vergeſellſchaftung der Standesherrſchaften, über die Ge⸗ bäudeverſicherung und den Notenumlauf erledigen müſſen, ferner hat er über 30 Interpellationen und Anträge von der Nationalverſammlung zu übernehmen und zu beraten. 5 Badiſche Politik. 5 Neuerungen im Beamtenweſen. Karlsruhe, 15. April. Zu den Neuerungen im Beamten⸗ weſen, über die wir berichteten, bemerkt die amtliche Karls⸗ ruher Zeitung, daß ein endgültiger Beſchluß der Regierung über dieſe Fragen erſt dieſer Tage gefaßt werden wird. Dem Grundzug der von der Regierung in Ausſicht genommenen Neuerung im Beamtenweſen werde es aber entſprechen, wenn künftighin die Beamten, die Titel beſitzen, keinen An⸗ ſpruch mehr darauf haben, im Dienſt mit dieſem Titel an⸗ geredet zu werden. Eine amtliche Kontrolle der Kommunalverbände. Karlsruhe, 15. April. Verſchiedene Klagen und Beſchwer⸗ den haben das Miniſterium des Innern veranlaßt, ſeit ge⸗ raumer Zeit an eine ſyſtematiſche Nachprüfung und Kon⸗ trolle der Kommunalverbände durch geeignete Beamte und Sachverſtändige heranzutreten. Dieſe Unterſuchungen haben, ſoweit ſie bis jetzt durchgeführt ſind, im allgemeinen gezeigt, daß bei den Kommunalverbänden mit redlichem Bemühen und Eifer gearbejtet wird und daß nur in Ausnahmefällen Verfehlungen und Unredlichkeiten durch Angeſtellte vorge⸗ kommen ſind. Dagegen hat ſich ergeben, daß die Wirkſamkeit eines nicht unweſentlichen Teiles der Kommunalverbände dadurch beeinträchtigt wird, daß ihr Geſchäftsbetrieb nicht nach kaufmänniſchen Geſichtspunkten geleitet wird. Der im Laufe des Krieges eingetretene Mangel an geeignetem kauf⸗ männiſchem Perſonal führte viele Kommunalverbände dazu, die erforderlichen Arbeiten ſchon vorhandenen Staats⸗ und Gemeindebeamten im Nebenamt, unter Heranziehung von weiblichen Hilfskräften, zu übertragen. Das Miniſterium des Innern hat jetzt aber, nachdem nun kaufmänniſche Kräfte in ausreichender Zahl wieder verfügbar ſind, allen Kommunalverbänden die alsbaldige Beachtung der reichs⸗ geſetzlichen nmung wonach jeder Kommunalverband eine kaufmen ein uichtann Giichüftsſtelle zu unterhal⸗ ten hat, nahegelegt. Da auch einige Kommunalverbänd ihre Bilanzen nicht veröffentlicht haben, ſo iſt den betreffen den Verbänden die entſprechende Vorſchrift in Erinnerun⸗ gebracht worden. Ins Baden und den Pachbargebfeten —k Verkehrsbeſchränkungen. Die Generaldirektion der badiſchen Staatsbahnen weiſt darauf hin, daß nicht allein auf den preußiſch⸗heſſiſchen, Staatsbahnen, ſondern auch au den bad. Staatsbahnen infolge bedrohlichen Rückgangs der Kohlenbeſtände eine erhebliche Einſchränkung des Zugver⸗ kehrs notwendig wird. Für den Oſterverkehr können wei 1 als ſie im Fahrplan vorgeſehen ſind, nicht geführ werden. unbedingt notwendigen Reiſen unterbleiben. Die Eiſen⸗ bahn verwaltung kann weder eine Gewähr dafür überneh⸗ men, daß alle Reiſenden befördert, noch daß die Anſchlüſſe erreicht werden. Die bedrohliche Lage, in der ſich die Eiſen⸗ bahnverwaltung durch das Ausbleiben der Kohlenzufuhren befindet, zwingt auch zur Einſchränkung des Güterverkehrs. Neth Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen a. Rh. Nr. 5799. 2 i eee ee e diſche Nationalverſammlung hat ihr Ende erreicht, denn 0 Es iſt deshalb dringend erforderlich, daß alle nich b 4 Nicht dringliche Güter können bis auf weiteres nicht meh befördert werden. f * Pforzheim, 17. April. Eine ſchwere Bluttat hat ſig am Dienstag nachmittag hier ereignet. Der 45jährige Golde arbeiter Gottlob Göſſele war nach der Heimkehkr vom Felde mit ſeiner 46jährigen Ehefrau in Zerwürfniſſe geraten, weil die Ehefrau während ſeiner Abweſenheit einen nicht ein⸗ wandsfreien Lebenswandel geführt hatte. Am Dienstag nachmittag kam es nun zu einer Auseinanderſetzung zwi⸗ ſchen den Eheleuten, wobei Gäſſele ſeine Frau auf die Straße verfolgte und dort mit einem Dolchmeſſer nieder⸗ ſtach. Die Frau war ſofort tot. Der Mörder wurde ver⸗ haftet.— In der Papierfabrik Weißenſtein geriet ein Heizer in die Transmiſſion und wurde auf der Stelle getötet. zn Mannheim, 16. April. Die hieſigen Bankbeamten ſind geſtern in einen Sympathieſtreik für ihre ausſtändigen Berliner Kollegen eingetreten.(Ein in Heidelberg abgehal⸗ tener Vertretertag der Angeſtellten ſüddeutſcher Filialen der Bank für Handel und Induſtrie(Darmſtädter Bank) hatte beſchloſſen, den Bankbeamten im Reich in ihrem Kampf um Beſſerſtellung beizuſtehen.) EEC( Tagesſchau. Die Frankfurter Eiſenbahndirektion teilt mit, d infolge des Kohlenmangels in den nächſten Tagen der Einſtellung des geſamten Perſonen⸗ und Güter⸗ verekhrs zu rechnen ſei. 5 Der erſte Transport der polniſchen Armee Haller hat geſtern, 8000 Maun ſtark, den Frankfurter Südbahnhof anf dem Wege nach Polen paſſiert. N Die Beſtrebungen, im Wuppertal den Generalſtreik za inſzenieren, ſind geſcheitert. N Von Lindau aus unternahmen bewaffnete Spar⸗ takiſten auf Motorbooten einen erfolgloſen Vorſtoßß gegen Friedrichshafen, um ſich in Beſitz der Dampfer und der Zeppelinwerft zu ſetzen. f „In einem Aufſehen erregenden Leitartikel greift der Pa⸗ riſer„Matin“ Wilſon mit ſchärfſten Ausdrücken an wegen ſeines Vetos gegen Brüſſel als Sitz des Völkerbundes und den japaniſchen Antrag auf Gleichſtellung aller Nationen. Der allgemeine Ausſtand in Mailand dauert an. Zwiſchen Sozialiſten und Bürgerlichen kam es zu blutigen Zuſammenſtößen, bei denen es 4 Tote und etwa 60 Verwundete gab. i Die proviſoriſche eſthuiſche Regierung wurde geſtern nach mittag von Soldaten geſtürzt. Der Miniſterpräſident iſt ge⸗ flüchtet. Engliſche Truppen wurden in Libau gelandet. (Weitere Meldungen ſiehe unter Drahtnachrichten.) Die Lage im Reiche. Demokratiſcher Parteitag. Berlin, 17. April. Der Parteitag der Deut ſchen Demokratiſchen Partei wird vom 29. bis 31. Mai, gegebenenfalls bis 1. Juni, in Kaſſel ſtattfin⸗ den. Der Geſamtvorſtand der Partei war am 12. und 13. April in Berlin verſammelt. Nachdem am erſten Verhandlungstage über die Satzungen ein⸗ gehende Beſprechungen gepflogen worden waren, galt die Ausſprache am Sonntag den allgemeinen Richt⸗ linien der politiſchen Lage und der Stellung der Frak⸗ tion in der Nationalverſammlung. Außerdem wurde über das Parteiprogramm geſprochen. Der Inhalt der Verhandlungen war vertraulich. Baden— Württemberg. g 155 W. T. B. Stuttgart, 16. April. In der würt⸗ tembergiſchen Landesverſammlung ſchnitt heute der Abgeordnete Haußmann(Deutſch⸗dem. Partei) bei der zweiten Beratung des Verfaſſungsentwurfs die Frage der Vereinigung von Württemberg und Baden an. Er betonte, wenn eine Geneigtheit auf der anderen Seite vorhanden ſei, ſo ſei das württembergiſche Volk für eine Löſung dieſer Frage bald zu erwärmen. Württemberg und Baden dürften die Frage nicht mit den Augen der Vergangenheit, ſondern mit denen der Zukunft anſehen. Staatspräſident Blos erwiderte, die Regierung habe die Vorgänge zwiſchen Baden und Württemberg mit großem Intereſſe beobachtet. Es beſtänden allerdings noch Meinungsverſchieven⸗ heiten. Die Regierung habe ſich nicht für befugt ge⸗ fühlt, der Bewegung vorzugreifen, ſie wolle zuſehen, bis die Bewegung in der beiderſeitigen Bevölkerung ſich ausgereift habe. Auch ſie ſei der Meinung, daß wirtſchaftliche Vorteile mit der Vereinigung verbun⸗ den ſeien, und ſie werde dementſprechend Stellung nehmen, ſobald die Möglichkeit dazu geboten ſei. Gegen Wiedereröffnung des badiſchen Bahnhofs in Baſel? ö Bern, 17. April. Wie das„Journal de Geneve“ zu melden weiß, hat ſich die deulſche Regierung mit der Wiedereröffnung des hadiſchen Bahnhofes in Ba⸗ 7 —— ſel nicht einverſtanden erklärt, weil durch dieſe direkte Zugverbindung die deutſche Kontrolle über den Aus⸗ fuhrſchmuggel von Banknoten und Wertpavieren un⸗ möglich gemacht werde. Nach den Informationen des Genfer Battes werden ſich die Schmeizer Intereſſen⸗ tenkreiſe mit dieſem Beſcheid nicht zufrieden geben und beantragen, daß Deutſchland die Kontrolle der Rei⸗ * 5 ſenden ſchon vor der Ankunft der Züge auf Schweizer Gebiet vornehmen ſoll. Maifeier in Oeſterreich. f Wien, 16. April. Der Kabinettsrat hat den 1. Mai als allgemeinen Amts⸗ und Schulfeiertag erklärt. Die Streikbewegung. Der allgemeine Ausſtand in Bremen. Bremen, 16. April. In einer geſtern abend hier abgehaltenen Verſammlung verlas der Vor⸗ ſitzende eine Bekanntmachung des 21er Rates, der von 12 Uhr nachts ab den allgemeinen Ausſtand erklärt. Die Arbeiter der großen Werke, Aktiengeſellſchaft We⸗ ber, Hanſa⸗Lloydwerke, ſind heute morgen der Arbeit ferngeblieben, während bei der Maſchinenfahri! Franke um 9 Uhr ein Teil der Arbeiter das Werk ver⸗ ließ. Der größte Teil der Straßenbahner hat ſich dem Ausſtande angeſchloſſen. Das Gas⸗ und Waſſer⸗ werk arbeiten weiter. 5 Berlin, 16. April. Wie wir aus Bremen er⸗ fahren, hat ſich ein ſehr großer Teil der Arbeiterſchaft nur widerwillig dem Ausſtand angeſchloſſen. ie Löſchung der Lebensmitteldampfer iſt geſichert. In der Stadt iſt alles ruhig. f Verſchärfter Belagerungszuſtand in Iſerlohn. W. T. B. Iſerlohn, 16. April. Hier kam es am Sonntag in einer Proteſtverſammlung gegen die neugegründete Stadtwehr und bei dem ſich daran an⸗ ſchließenden Demonſtrationszug zu Unruhen, bei dem Handgranaten und Maſchinengewehre Verwendung fanden. 31 Perſonen wurden verletzt, davon 16 ſchwer. Ein Schutzmann wurde von den Demonſtran⸗ ten in einer Zelle des Rathauſes erſchoſſen. Aus An⸗ laß dieſer Ereigniſſe iſt heute früh das weſtfäliſche Freikorps Lichtſchlag eingerückt. Ueber die Stadt und Hmgebung wurde der verſchärfte Belagerungszuſtand verhängt. Die Grenze des Entgegenkommens erreicht. Dortmund, 16. April. Der Reichskommiſſar Severin erklärte die Grenze des Entgegenkommens über den Bergarbeiterforderungen ſei mit der willigung der Siebenſtundenſchicht und den übri⸗ gen Zugeſtändniſſen erreicht. Eine weitere Verkür⸗ zung der Arbeitszeit könne ebenſo wenig wie eine ubermalige Lohnerhöhung oder etwa die Zahlung der Streikſchichten bewilligt werden. Die Bergarbei⸗ ter ſollten ſich nicht einreden laſſen, daß eine längere Fortdauer des Ausſtands ihnen weitere Zugeſtänd⸗ niſſe bringen werde. Verhaftung mehrerer Spartakiſtenführer in Dresden. Dresden, 17. April. Die Spartakiſtenführer Kimmig, renzel, Rühle, Leviſohn und andere wurden verhaftet. Das 5 rtakiſtenblatt„Der Communiſt“ in Dresden wurde ver⸗ boten. N Folgen der Streiks. Tu. Berlin, 16. April. Augenblicklich liegen auf ber Elbe ſechs Fiſchdampfer ſtill und können trotz des bringenden Bedarfes an Fiſchen für die deutſche olksernährung noch nicht auslaufen. Der Grund dieſen Kohlenmangel iſt allein der Streik im Ruhr⸗Kohlen⸗Revier. „W. T. B. Hamburg, 16. April. Wegen Kohlen⸗ angel werden in Hamburg von Freitag ab ſämt⸗ liche Straßenbahnlinien vorläufig auf 8 Tage den Betrieb einſtellen. N Vor der Einſtellung des Eiſenbahnverkehrs, Berlin, 17. April. Die preußiſchen Eiſenbah⸗ nen ſtehen, wie amtlich mitgeteilt wird, wenn nicht ſehr ſchnell eine Förderung eintritt, unmittelbar vor der Betriebseinſtellung. Die Kohlenvorräte der Eiſen⸗ bahnverwaltungen reichen in den meiſten preußiſchen Direktionsbezirken nur noch für ein bis zwei Tage. Stuttgart, 16. April. Nach Mitteilungen des Unterſtaatsſekretärs Hitzler iſt ſeit vierzehn Tagen kein Körnchen Kohle mehr nach Württemberg gekom⸗ men; auch ſind keine Kohlen unterwegs. Die würt⸗ tembergiſche Staatsregierung habe ſich infolgedeſſen genötigt geſehen, die Reichsregierung dringend um Zuweiſung und Zuſendung von Kohlen zu bitten und ihr mitzuteilen, daß ſie andernfalls den württember⸗ giſchen Bahnverkehr noch im Lauf dieſes Monats ſtillegen müſſe. Die Lage in München. f T. U. Bamberg, 17. April. Das Ausbleiben der Le⸗ bens mittel vom Land macht ſich in München ſchon ſtark be⸗ merkbar. Es mangelt an Fett. Die Säuglinge ſind ohne Milch. Die ganze politiſche Macht iſt in den Händen der Kommuniſten. Die kommuniſtiſchen Führer, die noch im Münchener Gefängnis waren, wurden von der Menge be⸗ freit. Für die noch nicht Freigelaſſenen ſind bürgerliche Gei⸗ ſeln verhaftet worden mit der Drohung, ſie zu erſchießen wenn den Kommunisten irgend etwas angetan werde. Zur 3 der Freilaſſung wurde der Generalſtreik er⸗ Maßnahmen gegen München. Tu. Bamberg, 17. April. Die früher ſchon gepfloge⸗ nen Verhandlungen des bayer. Miniſterpräſidenten Hofmann und des bayer. Kriegsminiſters Schneppenhorſt mit der württembergiſchen Regierung wegen militäriſcher Unter⸗ ſtützung gegen München dürften in kürzeſter Friſt Früchte zeitigen. Ferner hat auch die Reichsregierung erklärt, daf die rechtmäßige bayer. Regierung auf ihre Unterſtützung und Hilfe rechnen dürfe. Die bürgerlichen Fraktionen wün⸗ ſchen angeſichts der Unentſchloſſenheit der bayer. Regierung die ſofortige Einberufung des bayer. Landtags nach Bam⸗ berg, wo die meiſten Abgeordneten bereits eingetroffen ſind Die militäriſche Aktion gegen die Kommuniſten. T. U. Nürnberg, 17. Aprli. Der Aufmarſch der Regierungstruppen gegen München hat begon⸗ nen. Bis jetzt ſind alle verfügbaren Truppen aus Ingolſtadt, Regensburg und Nordbayern in Bewe⸗ gung geſetzt. Der Angriff erfolgt von Paſſau aus unter Leitung eines bekannten bayeriſchen Generals. Sämtliche modernen Kampfmittel ſtehen zur Ver⸗ fügung. Preußiſche Truppen ſind zum Abmarſch nach Bayern bereit.„0 Zwiſchen Waffenſtillſtand und Friede. Anerkennung der deutſchen Regierung. Bern, 18. April. Der Bundesrat beſchloß, die deutſche Regierung offiziell anzuerkennen in der Erwägung, daß letz tere auf ein Parlament geſtützt iſt, das aus allgemeinen glei⸗ chen Wahlen hervorgegangen iſt. Cecil für die Aufhebung der Blockade. W. T. B. London, 18. April.(Reuter.) Lord Robert Ce⸗ eil ſprach im Unterhaus die Ueberzeugung aus, daß die Mehrheit der Neutralen, die den jüngſten Konferenzen bei⸗ gewohnt hätten, innerhalb einer kurzen Zeit Mitglieder des Völkerbundes ſein würden. Er ſagte, die Blockade muß möglichſt bald aufgehoben werden. Bis zu dieſem Zeitpunkt muß eine gewiſſe Kontrolle über die Neutralen beibehalten werden. Sie werde aber ſo raſch wie möglich beſeitigt. Die Einladung an die deutſchen Vertreter zu den Vorfrie⸗ dens verhandlungen. Berlin, 18. April. Der Vorſitzende der interalliierten Waffenſtillſtandskommiſſion in Spaa General Nudant hat, wie man hört, in Spaa dem Vorſitzenden der deutſchen Kom⸗ miſſion General v. Hammerſtein den Text der vom Präſi⸗ denten Wilſon gehaltenen Ansprache im Viererrat über die Einladung der deutſchen Delegierten zum 25. April nach Verſailles überreicht. Damit iſt die Einladung der deutſchen Vertreter zu den Vorfriedensverhandlungen erfolgt. Die deutſche Delegation wird vorausſichtlich anfangs nächſter Woche nach Berlin reiſen, während alsdann die Mitglieder der deutſchen Friedenskommiſſion, der auch die Waffenſtill⸗ ſtaudskommiſſion angehört, ſich von Spaa aus nach Paris be⸗ geben wird. Zur Unterzeichnung des Friedensvertrags. Beru, 18. April. Der Pariſer Korreſpondent der„Neuen Zürcher Zeitung“ drahtet: In der Umgebung des Präſiden⸗ ten Wilſon ſei man der Anſicht, daß die Unterzeichnung des Friedensvertrages mit Deutſchland wahrſcheinlich am 2. Mai in der Spiegelgalerie zu Verſailles ſtattfinden werde. Die deutſchen Delegierten würden nach dem Empfang des Ver⸗ trages Verſailles verlaſſen und nach Weimar zurückkehren. Alle Aenderungen müßten vor dem 2. Mai vorgeſchlagen werden. Nach Angabe der deutſchen Finanzkommiſſion in Frankreich glaubt man, daß die Regierung Ebert den Ver⸗ trag unterzeichnen werde. Präſident Wilſon werde ſelbſt im Namen Amerikas unterzeichnen. Er hoffe, am 13. Mai nach den Vereinigten Staaten ſich einſchiffen zu können. Deueste Nachrichten. Folge des Streiks. Dortmund, 17. April. Der vierte Teil der Hochöfen im Ruhrrevier iſt bereits ſtillgelegt. Weitere Stillegungen ſtehen wegen des Kohlenmangels und der Arbeiterſtreiks bevor. Die Vorgänge in München. W. T. B. Augsburg, 17. April. Geſtern abend 11.15 Uhr kam nach mehrtägiger Pauſe wieder der erſte Perſonenzug aus München hier an. Ein Reiſender berichtete der„Augs⸗ burger Poſtzeitung“, bei Dachan ſtänden Truppen der Regie⸗ rung Hoffmann, denen 500 Soldaten und ungefähr 10 000 Arbeiter gegenüber ſtänden. Die Haltung des Militärs in München ſei ſehr unſicher und es habe den Anſchein, als ob es ſich im Falle eines Erfolges der Regierungstruppen auf de⸗ ren Seite ſchlagen würde. Wegen des Mangels au Bargeld iſt für heute früh in München die Oeffnung offener Depots im Beiſein der Eigentümer angeordnet worden. Die Be⸗ ſitzer erhalten Gutſcheine. Im Falle ihres Nichterſcheinens erfolgt zwangsweiſe Oeffnung.— Der Mangel an Lebens⸗ mitteln mache ſich in München fühlbar. Seit einigen Tagen gibt es keine Milch mehr. Nach weiteren Meldungen aus München iſt die Rote Garde Herr der Stadt. Der Bahnhof iſt mit Maſchinengewehren und Geſchützen beſetzt. Das Pro⸗ letariat wird weiter bewaffſtet. Die Rote Garde iſt bereits über 12 000 Mann angewachſen, die in Abteilungen zu 500 Mann formiert ſind und angeblich ſtramme Disziplin be⸗ wahren. Berliner Putſchpläne für die Oſterfeiertage? Berlin, 17. April. Für heute und Samstag ſind Ver ſammlungen der Berliner Induſtriearbeiter einberufen, un zu der Frage des politiſchen Generalſtreiks Stellung zu neh men. Die Regierung hat außerordentlich ſtarke Truppen maſſen vor Berlin zrſammengezogen und weitgehende mili täriſche Sicherungsmaßregeln gegen Putſchverſuche an bei den Oſterfeiertagen getroffen. Keine preußiſchen Truppen für Bayern. Berlin, 18. April. Entgegen verſchiedenen Meldungen aus Weimar wird an amtlicher Stelle verſichert, daß kein. greußiſchen Truppen von der bayeriſchen Regierung ange⸗ fordert oder von der Reichsregierung zur Verfügung geſtell! worden ſind. Miniſterpräſident Hoffmann iſt überzeugt allein mit bayeriſchen Truppen in München die Ordnung wieder herſtellen zu können, und ſieht der Entwicklung den Verhältniſſe durchaus hoffnungsvoll entgegen. Flucht der Zarin⸗Mutter. Zürich, 18. April. Die„N. Z. Ztg.“ meldet von der ita⸗ lieniſchen Grenze: Exkaiſerin Maria von Rußland, die Mutter des Zaren Nikolaus und Schweſter der Königin Alexandra von England, wurde, wie der„Secolo“ meldet durch den Vormarſch der Bolſchewiſten gezwungen, ſich von Halta nach England zu flüchten. Die erſte Etappe der Reiſe wurde an Bord eines engliſchen Torpedojägers zurückgelegt. Eine ſchwere Bluttat. W. T. B. Dort mu nd, 18. April. Vorgeſtern abend fand mau im benachbarten Groppenbruch die aus 5 Perſo⸗ nen beſtehende Familie des Nahrungsmittelkontrolleurs Peukmann ermordet auf. Der 18;jährige Bergmann Jofl Ritter wurde als Täter ermittelt und feſtgenommen. Peuk⸗ mann hatte ihm für die Nacht Unterkunft gewährt. An Geld lielen Ritter 25 M. in die Hände. ö Hus Baden ung gen Nachbargebieten i Oſtern. Nun wird es wieder Frühling in deutſchen Landen, de Sonne lockt mit ihrem Schein die erſten Blüten und daß erſte ſchüchterne Grün aus Baum und Strauch. erſtehung überall, Erwachen nach langem, winterlichem To⸗ desſchlafe. Oſterſonne leuchtet über blutgedüngten Feldern, und endlich ſollen die Keime des Friedens emporſprießen, Und wenn die Zukunft auch vielen von uns düſter erſcheint, ſo kann das deutſche Volk, an deſſen Zukunft wir glauben, niemals untergehen. Es ſetzt ſich zuſammen aus den Ge⸗ weſenen und den Gegenwärtigen. Wir, die wir das Völ⸗ kermorden überlebten, ſind die Erben derer, die ſich für uns man geopfert haben. Sie ſind das„Saatkorn einer neuen Zeit“ es a Und wir sollen dieſe neue Zeit heraufführen. Wahrlich 8 auch wir müſſen auferſtehen! Denn nach einem tieſſinnigen 5 Wort der Bibel ſind nicht diejenigen tot, die ihre Erdenlauf⸗ S bahn beſchloſſen haben, ſondern die bei lebendigem Leibe ſeeliſch erſtorben ſind. Darum müſſen wir alle erwachen und auferſtehen, mit feſtem Willen der neuen Zeit entgegen aße ſchreiten, damit dieſes Oſterſeſt für unſer deutſches Vater⸗ bang land die Wiedergeburt werde, die es in altem Glanz er Fr ſtrahlen läßt.* — Warum gibt es ſo wenig Zucker? Die Erzeugung Im von Zucker iſt im Kriege von beinahe 17 Millionen Tonnen Spit im Jahre 1913/14 auf noch nicht 8% Millionen im laufen. Den den Erntejahr zurückgegangen. Der gewonnene Rohzuckel Krie ging von mehr als 2% Millionen Tonnen auf 17, Millib⸗ Aut nen zurück. Berückſichtigt iſt dabei ſchon der Ausfall der Pre? dieſe vinz Poſen mit etwa 10 Prozent. Der Rückgang iſt ſeit dem Zuſe Waffenſtillſtand durch den Mangel an Lokomotiven, K Welt len und Arbeitsleiſtungen bedingt. Die Rübenernte konnte Wen vielfach nicht ganz eingebracht werden, die Rüben nicht al“ e verarbeitet werden. Heer und Marine hatten 256 000 Ton Nan nen beanſprucht, die jetzt den Entlaſſenen zukommen. Mas Vu hofft zwar, die Ration nicht herabſetzen zu müſſen. Ein machzucker kann aber, wie ſchon mitgeteilt, nicht in Aussicht geſtellt werden 5. 85 5 Folifischer Wochendericht. Als wir vor nunmehr mehr denn 5 Monaten die Waffe niederkegten, taten wir es im Vertrauen auf die Gere keit unſerer Feinde, die uns auſarund der 14 Punkte Bi zue ſons einen Frieden ohne Kontributionen und Entſchädigunß 985 gen, lediglich mit dem Grundſatz des Selbſtbeſtimmung; r rechts der Völker und der Wiedergutmachung der Schäden„ beſper zugeſtanden hatten. Inzwiſchen haben die Staatsmänne 108 der Entente in endlos langen Beratengen die Friedensft; und de gen beſprochen. Schwere Kämpfe fanden in der Pariſet Konferenz ſtatt zwiſchen den annexioniſtiſchen Plänen Fra der a reichs und den Vernichtungsbeſtrebungen Englands einer A de ſeits und dem Willen Wilſons, Deutſchland den verſproche 0 nen Frieden zu geben, andererſeits. Jünf Monate ö tobte der Streit der Meinungen in Paris. Der Zehner.“ trat ſeine Rechte an einen Viererrat ab, da er außerſtande * war, eine brauchbare Plattform für den Frieden zu ſchafft, 100 a1 Aber auch der Viererrat konnte nur langſam in ſeinen 9 iber ſprechungen vorwärts kommen. Es gab auch in ihm Nn ewiges Hin und Her. Jetzt endlich ſcheint man dank Wil duoth ſons energiſchem Eintreten für Beſchleunigung der Koufe“ 1005 t renzarbeiten zu einem ernſten Ergebnis gekommen zu fei ſetz. 5 Der Schleier lüftet ſich. 5 lichen Nach den neueſten Meldungen aus Paris ſollen die den Iedaue ſchen Friedensdelegierten gleich nach Oſtern, am 24. April 55 ſpä zu den Friedensverhandlungen nach Verſailles eigen 1 2 eb werden. Man wählte gerade Verſailles als Ort für die lichen. vorſtehenden Beſprechungen, weil die Franzoſen an 20% verde, ſelben Orte, an dem 1871 das Deutſche Reich begr„ ausg. wurde, auch ſein Ende beſiegeln möchten. Was der ken datt tige Friedensvertrag an Beſtimmungen für Deutſchland ſihet nich N bält, iſt auch beute noch nicht klar. Nur ſoviel dürfte Pa e den ſein, daß von all den ſchönen Plänen der Alliierten, der 34 lamter eine neue Ordnung zu geben, recht wenig zur Durchfüh mend 2 5 g 2 2 2 te kommen wird. Eines der ſchönen Ziele der Enten b gebe dem andern iſt in den Beratungen zurückgeſtellt wo N undf und was heute bleibt, das hat durchaus kein anderes fu tet ſehen als all die Friedensſchlüſſe früherer Zeiten. In 58 cee unterſcheidet er ſich allerdings davon: nicht der im Keen ae ſiegreiche Teil diktiert den Frieden, ſondern eine Koalt 1 0 8 von Mächten, die nicht mit ehrlichen Waffen die Feinde l er ihre Bundesgenoſſen beſiegte, ſondern mit Lüge und und dem langſam arbeitenden Gift des Hungertodes. Ein Kompromiß zwiſchen Frankreich und Amerika bet we ſtellen die Friedensbedingungen dar. Da Wilſon an ei fn G2 Durchführung ſeiner 14 Punkte feſthielt, hat Frank 100 L 0 ſeine offenen Annexionspläne auf das linke Rheinufer] aen das Saargebiet aufgegeben. Aber verzichtet hat es dare, 1 dich We nicht. Durch den Friedensvertrag werden den Fransen fas 0 die Saarkohlenbergwerke zur Ausbeute auf längere zur Verfügung geſtellt. Das linke Rheinufer wird wu, riſch neutraliſiert. Es bleibt überdies beſetzt, bis Deu land die von den Alliierten geforderten Entſchädianng zahlt haben wird. Was bedeutet all das für Deutſch ch, dai Man könnte allenfalls noch mit einem Schein von Gere her. dan, keit die Ausbeutung des Saargebietes bis zur Wieder ute ſtellung der durch den Krieg zerſtörten Gruben von gun 10 gutheißen, es kann mit der Frage der Wiedergutme uber lied begründet werden. Aber dabei drängt ſich auch eine Alteser Frage auf: Soll denn die Entente allein das Recht 1% 00 21 Entſchädigungsauſprüche aufgrund des Wilſonprogre h dec zu ſtellen. Mau vergißt doch offenbar ganz, 7 1 erg, Deutſchland ſolche Anſprüche zu ſtellen hat. Die Sch en f unt die feindliche Flieger auf deutſchem Gebiet angerichtet bah ſeien hier nur erwähnt. Wichtiger und umfanarende h, 192 aber die Schäden, welche die Entente durch die B Hie. 0 adi pung der Friedensaktion ſelbſt zugefügt hat. Dieſe 8 eb in de beſtehen nicht nur in den ſchweren Laſten, die die 15 au, 0 deutſcher Gebiete durch feindliche Truppen Deutſchl 8 erlegt hat, ſondern vor allem in der Fortdauer der uf„ end mit allen ihren Folgen für die Ernährung des lt fe Jat Volkes und den Wiederaufbau der deutſchen Wirtſ Mal 3 a dieſe Schäden iſt die Entente ſchadenerſatzpflichtigl Rec N 8 darf erwarten, daß unſere Unterhändler der groß nung der Entente eine noch größere Gegenrechnung lands entgegenſetzen werden. Es darf überhaupt un b 5 9 7 5 tenen en onen, dane den dun Saar zer can en bbllhallenfl- Ordnung in der Rutbol. urchg: Kriege in unſerer letzten Wochenſchau Stellung genommen. 25 Es erübrigt darum auch, erneut feſtzuſtellen, daß die größere Sonntag(Hohes Oſterfeſt) 20. April 1919. ..:: 5 ½8 Uhr Frühmeſſe. Schuld am Kriege aufſeiten unſerer Feinde iſt. Aber eins 54 wollen, daß über den Frieden verhandelt wird. Lieber muß noch geſagt werden. Man mag über die Politik des Kai⸗ 1 Uhr Hauptgottesdienſt mit Te Deum. 8 en wir mit unſeren Frauen und Kindern zugrunde ſers denken wie man will, einer Ehrloſigkeit machen wir 572 Uhr feierliche Oſterveſper mit Segen. — 5 als daß wir auf Jahrzehnte in Schuldknechtſchaft uns ſchuldig, wenn wir die tendenziöſen Anklagen des Aus⸗ Oſtermontag(21. April 1919) 5 5 5 f 157 1/8 Uhr Frühmeſſe. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. 5 5 5 landes gegen den deutſchen Kaiſer leichtfertig oder gehäſſig 54 4 2 5 Deutſchlaud muß biegen, aber brechen wird es nicht. unterſtützen. Was ein Volk einem Fürſten unter allen Um⸗ 1 Übr Andacht für die Oſterzeit. f s iſt vielleicht nicht uniutereſſaut, die heutige Pariſer 055 l era n ällt di 8 dwakrens mit den Wiener kengreß vor 100 Jahren an ben non as ad, Geggele dne eh e ene bollälllonſt-Orunung in der evangel. firche: dergleichen. Frankreich war damals lange ſiegrei i 5 5 0 . ge ſiegreich geblie⸗ Es war bisher wahrhaftige und ſehr wohl begründete deutſche Hl. Oſterfeſt(20. April 1919. mar batte weit über ſeine Grenzen hinausgegriffen— da e ee 125 25 der 20 1 Kriege nicht Schuld 9 Uhr Hauptgottesdienſt. Kollekte f. Kirchenchor, abe ſein Kaiſer beſtegt und geſtürzt, Frankreich ward trägt. Es handelt ſich natürlich auch hier nur um die Schuld, hl. Abendmahl. Kirchenchor. f* Republik. Auch äuf dem Wiener Kongreß wollte die aus dem zielbewußten Hinarbeiten auf den Krieg ent⸗ ½¼8 Uhr abends Predigtgottesdienſt. 1 wegen der 5. 58 ſpringt. Das hat der Kaiſer nie getan. Man muß das aus⸗ 7 B. April 1919). Wers, ze nn n ue nich zeunem unn dann dc obe drüclich ſeſſtellen, damit das deutſche Volk ſich nicht auch 4210 Uhr Hauptgott⸗sdienſt 5 ranzöfiſche. n e. batte e den Gedanken von der Entente aufdrängen läßt. Daß un⸗ Verantwortlich für de Redaktion Wa ummermann ecken Ka er. Wie 5 5 3 ſere Regierung alle Umſtände nachprüft, die zum Kriege 5 Stelle ſteht⸗ 5. Recht gehabt zu haben, als führten, wollen auch wir. Aber ſollen wir uns ruhig alle Servo, 7 1 3 8 6 4 in sagte: d. 5. Schuld zuſchieben laſſen ohne Rückſicht auf die Machenſchaf⸗ Ihre 222 72 ben, 8 bi 5 8 0 3„. ten der Entente, die den Krieg ſyſtematiſch vorbereitete? 8 0 kangen iſt. 5 f Und dann, was wiegen all die angeblichen deutſchen Ver⸗ SU uurleren n pa 1 5 8 8 ie gehen gegen das große, von England ſeit Beginn des Krie⸗ Ir 5 Worte müffen bier angeftzor weren über e ges geübte Verbrechen der Aushungerung eines ganzen Vol⸗ 8 Schuld am Kriege kes! Jeden Tag ſind dadurch in Deutſchland faſt eintauſend Sehen e dlegrybe 1 5 5 1 120 5 Nenſe Leben gekor Die Ki blichkeit is 4 85 Pariſer„Temps“ wird erklärt, die Entente wolle an die Menſchen ums Leben gekommen. Die Kinderſterblichkeit iſt n. ke 4 f l 1 Abl. 1 je Erkra 9 f f. ö 0 des Friedensvertrages die Erklä ſetzen, daß außerordentlich gewachſen, die Erkrankungen an Tuberkuloſe 75 Ztaqengeſchali Lr chland und der dentſche Kaiſer allein die Schuld am haben ſich um 50 Proz. vermehrt, die geſamte deutſche Be⸗ „„d S S ege trü. 5 10 völkerung iſt entkräftet und in ihrer Arbeitsfähigkeit ge⸗ S0— f 10. IT» fur( ſchwücht. Es it ein Verbrechen, das nicht in Wut und Er⸗ L Wes ß 65 1. 8 e i 1 2 1 g 8 2. 1 CCT. 3 en 1 55 Anſinnen der Entente iſt ſehr durchſichtig. Durch die regung, 5 mit 1 5 und teufliſcher Ab Verfa 7 Ar eee 2 ſciedung der Schuld an Deutſchland will man vor aller 1 3. 1 43 5 8 2 u. leſeteuen, wie notwendig im Intereſſe der ganzen U Lau I- Nntaden ö lle ii ſchheit die Beſtrafung dieſes verbrecheriſchen Deutſchland In der heutigen Ausgabe. Wir verweiſen die verehrl. Leſer beſonders auf das Inſerat, N Turnverein Seckenheim. f allei 2 7 at. u- Nan 8 ein den furchtbaren Krieg heraufbeſchworen h 5 ubt, dadurch die harten Bedingungen, die man dem 9 5 1 We Volt aufzuerleaen im Beariffe iſt, als notwendia 5 von Pfarrer Schmidt's aturmittelsertnieb. Bente Abend Prabe der Hängerrieae. icht ſcheinigungen für Kraftfahrzeuge und vom 31. März a 1 5 85. Btetanntmac VVV e 0 v g t EFT nn Danksagun len ö Nr. 8 h fer. Kennzeichen für Kraftfahrzenge, die auf Grund Am Pieustag, den 22. d. Mis, vor- 8 8. tig 0 der bisherigen Beſtimmungen von zivilen oder] mittags 8 bis 12 Uhr den in d wi Degen e leren Stelleu ertellt worden find, ihre Gül omann von e werden in der den zwei ö Nr den tigkeit. Der Eigentümer eines gegenwärtig zum Waghalle Zwiebeln ausgegeben. Der Preis „0. e e 5 We deen Tagen jeweils von vormittags 6 Verkehr zugelaſſenen e kann bei dem beträgt pro Pfund 45 Pfg. Für die Beweise herzlicher Teilnahme anlässlich des Hin- „ ten mittags 12 Uhr und von 1 Uhr bis abends Bezirksamt unter Vorlegung der bisherigen Zu⸗ Seckenheim, den 19. April 1919 scheidens unserer lieben Mutter ben ee den Fuhrwerks, und Kraftwagenverkehl Kelten Sula die. e e Lebensmittelamt. und Grossmutter, sowie für die „ uuchf werden. leichte Fuhrwerke können aber hellgrauen Zulaſſungsbeſcheinigung und eines neuen——— 5 g ne 1 Kabren. Kennzeichens beantragen. 5 Säatkartoffel⸗ Anmeldun Kranzspenden sagen wir auf diesem r und Von km. 10,1 bi i 1 Zulaſſungsbeſcheinigungen, die nicht bis zum 0 0 2 W 3 iſet dem Rreisweg Fried ichsfelb⸗ Nn e 30. April 1919 Erneuerung gefunden haben, werden Wir haben eine Sendung Norddeutſche ege aufrichtigen Dank. 1 85 16. 190 22. bis 10 2 95 Mis nebſt den zugehörigen Kennzeichen eingezogen. Induſtrie⸗Saatkartoffeln erhalten, welche an Seckenheim, 19. April 1919. e Feudenden km. 3.505 bis 4.4 d. i. deim Kreisweg Kraftfahrzeuge, die nach dem 30. Aprfl 1919 auf diejenigen Landwirte ausgegeben werden, 5 g öffentli lä kehren, o 5 „% Naben F Neuoſtheim vom ne e 5 0 15 111 15 welche in der Lage ſind, dasſelbe Ouantum auß Mannheim, den 12. April 1916. rauer Zulaſſungsbeſcheinigung verfehen zu ſein, Speiſekartoffeln dagegen zu liefern. Vadiſches Bezirksamt.— Abt. IV.— könnten von den Demobilmachungskommiſſaren Wir ſind zu dieſer Maßregel gezwungen, Familie Peter Münd. für verfallen erklärt werden, gleichgültig, ob ſie me* 3 J f 9 Wir indan⸗ und Ernteflächenerhebung betr. dem der Verordnung Zuwiderhandelnde gehören 5 5 8 11 e iſt, die 25 8 Osterhurse runden hiermit zur öffentlichen Kenntnis, oder nicht. fehlenden Sp, ſe kartoffe n zu eſchaffen. An 5 für Sühne Hund Töchter, e nd der Verordnung des Reichsernäh⸗ Mannheim, den 17. April 1919. meldung hierfür iſt am Dienstag, 22. d. Mts., die sich dem kaufm. Beruf widmen (Nc eine A de vom 2, März 1919 Verordnung 0 zeidirektt von 8 bis 12 Uhr auf dem Lebensmittelamt. oder sich für ein Büro ausbilden wollen 8 nbau⸗ nnd Ernteflächenerhebung 1918 Bezirksamt— Polizeidirektion. 1 In 3 5 de 1 Seite 200/80) und der Vollzugs⸗ e Der Preis für die Satkartoffeln iſt noch un- 4— 1 3 f Auneſter inlſtertums für Ernährungswefen Zwecks Vornahme von Straßenbauarbeiten bekannt. 5 Prosspekte und Auskunft durch Dr. phil. Knoke, staatlich geprüft für das Lehramt in den Handels wissenschaften. ada Cab künffalt, foraur“ Tel 5070 Mannheim E I, I u. 2 5 Diplome der Universität und Handels- 25 schule Leipzig. Jerloren 1 Geldbeutel mit Inhalt, 2 Kohlen⸗ [Ausweise Nr. 114 und 119 von Kohlen ⸗ % 8 de Muc April 1919 ein Anbau, teriums der Juſtiz vom 29. März wird die Sperrung der Germankaſtraße in Neckarau Seckenheim, den 19. Apri a l and add Ernteflächenerhebung 1919(che⸗ zwiſchen Kalſer⸗Wilhelmſtraße 100 der Luiſenſtraße Lebensmittelomt erſonen die gsblate Seite 170/172) ſämt⸗ vom 15. April ds. Is. ab bis auf weiteres für 7 5 77 4 fen, ihrer Won e kandwirtſchaftliche Grundſtücke Fußzänger, Fuhrwerke, Radfahrer und Reiter 5 ſpäteſtenz ohnſitzgemeinde(Bürgermeiſteramt) geſperrt. len bogen 8 10. Mal 1910 auf einem beſonderen Mannheim, den 14. April 1919. lich die von pauzeigen haben, mit welchen Früch⸗ W— Polizeidirektion. wden ru ihnen dewirtſchafteten landwirtſchaft⸗ i 8 5 erden. Dhſküccsflöchen im Jahre 1919 beſtellt 5„. Die Frühjahrsm ſſe 1919 betr. Wang Fra ebozen werden der einzelnen Die Früdjahrsmeſſe beginnt amt Sonntag den r. 24 d 7 Te Danksagung. Für die vielen Beweise wohl- tuender Teilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verluste meines lieben Gatten, unseres guten treube- sorgten Vaters, Grossvaters, Schwieger- vaters, Bruders und Onkels 1 ürgermeiſteramt bis] 4. Mai 1919 und endet Dienstag, den 18. Mai 8. e e e eiſ 1919. An den Sonntagen dürfen die Verkaufsbu⸗ 5 dhaltet zum 24. ds. Mis, einen Fragebogen] den auf den Metzplätzen innerhalb der Stadt von dos leinem en hat, iſt verpflichtet einen Vordruck 11 Uhr vormittag bis 6 Uhr abends, alle übrigen amteren zuſtändigen Bürgermeiſteramt zu re⸗ Buden(Verkaufs⸗ Schieß⸗ und Schaubuden rechts lefe 5 des Neckars) Karuſſels etc. von 2 Uhr mittags bis falle, Fragebogen ſind alsdann gewiſſenhaft 10 Uhr abends geöffnet ſein.(88 J, 8 Abſatz 1 en. Fund an das Bürgermeiſteramt zurück⸗[Meßordnung). eder Anmeldepflichti ämtli An Werktagen dürfen die Verkaufsbuden auf N handlung Gruber bis werde non fenen Wohnst ane hewirt den Plätzen innerhalb der Stadt von ½9 bis 6 0 0 Luiſenſtr. 33. Abzu⸗ inde od gleichgültig ob ſie in ſeiner Wohn⸗ Uhr offen ſein. geben bei er in einer remden Gemeinde gele⸗(Schau⸗ und Schießbuden rechts des Neckars) Ne ſeines Wohn⸗ Karuſſels etc. haben an Werktagen ſpäteſtens um 10 Uhr abends zu ſchließen.(§ 14 Meßordnung) „Die Aufſtellung der Verkäufer von Backwaren, Speiſeels, Sodawaſſer, Cigarren und Poſtkarten auf den die Meßplätze umgebenden Straßen kann des Verkehr wegen nicht geftattet werden(8 18 der Straßenpolizeiordnung). 1 Orgelſpieler und e welche Vorſtellungen auf der Straße und öffentlichen Plätzen geben wollen, erhalten hierzu keine Erlaubnis mehr. Anatomiſche Muſeen, Rieſendamen, Kraft⸗ Angaben nicht oder un⸗ meſſer, Schlagmaſchinen, Illusionen, Glücksspiele dig macht wird mit Geld⸗ jeder Art wie Würfel⸗, Kugel⸗, Plattenwurfſpiele d Mark beſtraft. und dergl. ſowie die ſogenannten Nebenkabinets 55 den 14. April 1919. werden überhaupt nicht zugelaſſen. 7 5 Bezirksamt— Abt. v Mannheim, den 15. April 1919. J Das dad. Bezirksamt— Polizeidirektion.— Neal Schir met pie ee Geldſammlungen von Haus zu Haus Anwillige vor! e Heimat! zu Gunſten der deutſchen Kriegs⸗ und e bei all„für gadens Volksheer. Zivilgefangenen betr. sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Pfarrer Kunz für die trostreichen Worte, und allen denen die dem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen. Seckenheim, 19. April 1919. In tieſem Schmerze: Frau Jakob Karl WW]. Familie Karl Gruber nebst Kinder. Familie Martin Karl nebst Kinder. Frau Anna Kern Wwò. nebst Kinder. be J fl Verord 0 0 Hane den ing der A is zu 6 Verloren! beim Bahnhof ein Zwicker mit ſchwarzer Faſſung Abzugeben gegen Belohnung b. Wiluel Kar. 13. Hauptſtraßße 185. da geht nichts drùuber 5 a Karl gühler, . f Luiſenſtraße 33. ö Ein wachſamer Hofhund zu kaufen geſucht. 1 D rie nach Vezirkskommandos. Der Bezirksgruppe Mannheim des Volksbunds 0 Neue edengſon en 1 1 eidelberg, Bruchfal, Durlach um Sch Friegs⸗ ivi enen 1 5 7 1 5 ichſal,„ hutze der deutſchen Kriegs⸗ und Zivyilge⸗ 5 ee e ban c d wi g 0 de. e erfrauet in die Natur! gen, Freiburg, Büchenau. die Erlaubnis erteilt. in der Zeit vom 21. April f uchſal 55 und Eppingen. ds. Is. bis einſchließlich 27. April ds. Is. inner⸗ Jahre. Freie, halb der Stadt Mannheim nebſt Vororten eine lenſtarad reichliche Verpflegung Geldſammlung von Haus zu Haus zugunſten der a ark 1 1 e e I milie 5 5„[anſtalten. N krordnung N Straffe Disziplin, Die Sammlerinnen müſſen mit einem zugleich . Dir„ Jädrung Krieah digkeit, einwandfreie als Ausweis dienenden, von der Bezirksgruppe auf; oem d weſſen darauf leg erfahrung. Iden Namen der Sammlerin ausgeſtellten und ab⸗ darau tteil hin, daß nach einer neuer⸗ lten S f 1 deiſge ufkedwidel S reniſteriume des Innern enden Ane 1„ ba Tuppen a gen Formationen als mili⸗ Mannheim, den 15. April 1919 f* dipruch auf azuſehen ſind, deren Angehörigen. n g 0 Viaüung del Familtenunterſtützung im Falle Bezirksamt— Polizeidirektion. ban Bezirts ſonſtigen Vorausſetzungen 9 85 den ficksamt und die B iſterämter ori e aden Fear kee Arbeiterinnen geſucht. 1 dun eiu de 15. W Zum ſofortigen Eintritt 1 Den Deurksamt.— Abt. 1 4. einige Arbeiterinnen 1 550 ch Aber Pfarrer Schmidt's Büchlein, ein wertvoller Ratgeber in der Familie gibt Rat und Aufklärung über Verwendung von Naturmitteln bei: Afthma Magenbeſchwerden Blutarmut Lungenleiden Verdauungs„ Bleichſucht Rheumatismus Hämorrholden Verdorbenem Blut Jachias Magenkrämpfen Miteſſer Gicht Magenleiden Furunkel Bruſtkrämpfen Darmträgheit Zuckerkrankheit Nierenleiden Verſtopfung Zuckerharnruhr Nervenleiden Durchfall Harnverhaltung Gliederzittern Bettnäſſen Waſſerbeſchwerden Fettleibigkeit Waſſerſucht Tauſende von Zeuanuiſſen aus allen Kreiſen. Das Büchlein verſenden wir koſtenlos und portofrei. ede en Pfarrer Schmidt es Naturmittelvertrieb, Georg Pfaller Nürnberg Il, Brieffach 510. erkehr mit Fraftfaht für Feld⸗ und Gartenarbeit gegen E exordnun 0 0 zeugen betr. 7 g 9 a gen des Reichs terlums fed 15 11 Fender mer⸗ Führe 7. 1 1 e Neuausſtellung von Zulaſſungsbe⸗ . Dame Umpressen aller Hiite. Cine schöne uud groge uswahl ue Damen-, Mädehen- U. nderbite Sowie Blumen- Fantasie- Heiber- Formen Umarbeiten alter Hüte auch taten in geschmackvoller Ausführung empfiehlt Wieser- J111 Hauptsrasse 153. HN 8 Wm 1 Enn Mit Zu- * t— 7 l Sport- Aufnahmen in Einzel- Grnppeu und Vereinen. Spezial: Schnellste Momentaufnahmen beim Sport u. 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A 2 8 3 383 s S E88 8888 8375 6 ISE EBS A 8 8 88218228 * Rein Mloller, nur Robengeſchüft, dager billige Profe. Karl Raufelder e ee Bekanntmachungen Geschälts⸗Empfeblung. Fah Pöbbllk 1014 0 Teal Fade Habe in meinem Hauſe Hildaſtraße 46 Seckenheim. Marpen Fonntag, nachmittags 2 der Gemeinde Seckenheim. Den Geſchäftsbetrieb in den offenen Verkaufsſtellen betr. Wir machen das Publikum, die Laden⸗ inhaber und die Angeſtellten darauf aufmerk⸗ ſam, daß nach 8 9 der Verordnung des Reichs⸗ miniſteriums für die wirtſchaftliche Demobil⸗ matzung vom 18. März 1919 über die Re⸗ gelung der Arbeitszeit der Angeſiellten während der Zeit der wirtſchaftlichen Demobilmachung (Reſchsgeſetzblatt 1919 Seite 315) alle offenen Verkaufsſtellen mit Ausnahme der Apotheken an Werktagen von 7 Uhr abends bis 7 Uhr morgens für den geſchäftlichen Verkehr ge⸗ ſchloſſen ſein müſſen. Die beim Ladenſchluß ſchon anweſenden Kunden dürfen noch bedient werden. Der Verein Mannheimer Detailkaufleute und Gewerbetreibenden hat veſchloſſen auf Grund dieſer Beſtimmungen von heute ab die fenen Vertaufsſtellen don Vormittags 7½9 Uhr dis Abends 7 Uhr offen zu halten. Durch die neuen geſetzlichen Beſtimmungen ſind alle bisher für den Ladenſchluß an Werk⸗ tagen geltende Beſtimmungen aufgehoben. Es wird darauf hingewieſen, daß durch die Neufeſtſetzung der Zeit, in der die Ver⸗ kaufsſtellen geöffnet ſein dürfen, die Vorſchrift des 8 1 der Verordnung vom 18. März 1919 wonach die Angeſtellten regelmäßig ausſchließ⸗ lich der Pauſen nicht über 8 Stunden be⸗ ſchäftigt werden dürfen, ſelbſtverſtändlich nicht berührt wird. Für die Sonn⸗ und Feſttage iſt durch die Verordnung der Reichsregierung über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe und in Apotheken(Reichsgeſetzblatt 1919 S. 176) die vollſtändige Schließung der offenen Verkaufs⸗ ſtellen angeordnet. Von den Apotheken kann nach Artikel 3 der Verordnung durch behoͤrd⸗ liche Verfügung abwechſelnd ein Teil an Sonn⸗ und Feſttagen geſchloſſen werden; in Mann⸗ heim iſt eine ſolche abwechſelnde Schließung der Apotheken ſchon ſeit längerer Zeit durch 9 N der Apothekenbeſitzer durchge⸗ Die für den Handelsbetrieb der Bedürf⸗ nisgewerbe an Sonn- und Feſttagen bisher auf Grund des§ 105 e der Gewerbeordnung zugelaſſenen Ausnahmen von der völligen Sonntags ruhe gelten vorläufig, vorbehaltlich der Neuregelung in einſchränkendem Sinne, noch weiter. Mannheim, den 8. April 1919. Bad. Bezirksamt. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur offentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 14. April 1919. Bürger meiſteramt: J. V. Hörner. Gelegenheitskauf für Landwirte u. Gewerbetreibende Großer Tollen Toner Sandee, geignet für Wagen⸗ und Vollenſeile zu außerordentlich billigen Preiſen bei Mathäus Frey, Luiſenſtraße. Sammel⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Landm. Ein- u Verkanfsgenoſſenſchaft. Spelzenſtreu für Futterzwecken, Sonnen⸗ blumenkuchenſchrot, Deutſcher ewiger Klee⸗ ſamen, Zuchtſauenfutter und Hühnerbackfutter iſt im Lager vorrätig. Der Vorſtand. eine - Volſſodlern-Roinigungemaſchine aufgeſtellt. Sehr geneigte Auftrage nehme freundlichſt entgegen. Desinſizierung von Krankenbetten. Reelle Bedienung, mäßige Preiſe zuſichernd zeichne Adam Meubauer. Grunsſtücks⸗ Verſteigerung. Die Erben der Witwe Gliſabeth Sturm laſſen am fiiawoch 23. Null. vorm. 11 Uör im Nulbaus dockenßeim drei Aecker im Mittelfeld Schönberger⸗ gewann, Sand Hochſtätt und Kloppenheimer⸗ feld Rohrlach, zuſ. 3386 qm, ferner: ein einſtöckiges Wohnhaus an der Ackerſtr. im Ortſetter Seckenheim mit Schopf, Stall, Schweineſtällen und Hausgarten, zuſ. 472 qm, öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern. Mannheim, den 10. April 1919. Notariat Mannheim 6. Die Aufnahme in die Volksſchule betr. Auf Beginn des neuen Schuljahres wer⸗ den alle Kinder ſchulflichtig die am 30. April d. Js. das ſechſte Lebens jahr zurückgelegt haben. Es werden daher die Eltern oder deren Stell⸗ vertreter aufgefordert, die ihrer Obhut an⸗ vertrauten ſchulpflichtigen Kinder am Man⸗ tag, den 28. April mittags 1 Uhr im Schulhaus perſönlich anzumelden. Die Anmeldepflicht erſtreckt ſich auf alle Kinder, alſo auch auf die a) welche vom Schuluntericht befreit werden ſollen, weil ſie Privatunterricht genießen; b) welche Nachſicht vom Anfangstermin erhalten ſollen; e) welche wegen eines körperlichen Leidens vom Schulbeſuch befreit werden ſollen; d) welche nicht vollſinnig(blind oder taubz geiſtesſchwach, krüppelhaft oder pilepüiſch ſind. Geburts⸗ und Impfſcheine ſind für die hier nicht geborenen Kinder bei der Anmeldung vorzulegen. Seckenheim, den 22. März 1919. Die Ortsſchulbehörde: Hörner, Vorſitz. Lorentz, Rekter. Wir laden unſere Mitglieder ſowie Freunde -und Gönner unſeres Vereins zu unſerem am Oſtermontag den 21. April ds. 2s. ſtaltfindenden Ausflug freundlichſt ein und bitten um zahlreiche Be⸗ teiligung. Damen ſind freundl. eingeladen. Zuſammenkunft varmittags 6 Uhr im Vereinslokal. Wanderung ca. 4 Stunden, und zwar: Schriesheim, Altenbach, Eichelberg, Stein⸗ klingen, Oberflockenbach, Qberkunzenbach, Lüt⸗ zelſachſen. Von Nachmittags 2 Uhr ab Tanzuntethaltung in der Wirtſchaft zum Stern in Lützelſachſen. Unſer Mitglied Karl Raufelder, Photo⸗ graph wird während der Wanderung und in Lützelſachſen Aufnahmen machen. Ohne Karte kein Zutritt bei der Unter⸗ haltung. Die Lergnügungskommisslon. NB. Nachzügler können den Zug 1155 Uhr as Ladenburg benutzen. Fleiſchmarken und Brot iſt mitzubringen. Diejenigen Mitglieder, die Karten für das internationale Wettſpiel am Oſterſonntag Schweiß— P. f. R. Mannheim beſtellt haben, können heute Abend im Lokal abgeholt werden. Der Vorſtand. Tußball-Ge ſellcgat Feckenheim Heute 1 8 57 Nur Zusammenkunkt von all denjenigen Mitglieder, die ſich an dem Oſter⸗Ausflug am Oſter⸗Sonntag und Oſter- Montag nach dem Luftkurort Lindenfels im Odenwalb beteiligen wollen. Der Schriftführer. Veronuaungsgeſeldcgaß ſlockarnerle Wir laden unſere Mitglieder ſowie Freunde und Gönner des Vereins zu dem am Oſtermontag, den 22. April ſtattfindenden Täanz⸗Ausliug nach Schriesheim im Gaſthaus zur Pfalz freundlichſt ein Abmarſch um 12 Uhr vom SHezlaß. Heute Abend Zusammenkunft. Der Vorſtand. Douaueſchingen, Gaſthaus„zum Canz⸗Juſtitut Emil Trautmann. Am Moutag, den 5 im Gaſthous zum„Badiſchen of“ ein neuer Tanzkurſus. Einſchreibungen werden jetzt ſchon entgengenomchen. Finder eckendeſm 1898. n 1550 findet auf unſerem Spielplatz auf den Wörtelwieſen Hpielen in allen Abteſtungen ſtatt und laden unſere Mai, abends 8 Uhr beginnt Curnerbund„Zahn“ Seczeuheim Hiermit laden wir unſere aktiven und ſtattſindenden Turngang eundlichſt ein ſammenkunft um ½11 Uhr im Lokal. Ab⸗ fahrt 115! Uhr Seckenheimer Hauptbahnhof Ankunft zirka 12 Ahr in Heidelberg. Leimen. ſammenkunft mit dem dortſelbſt in der Wirtſchaft zum Erbprinzen. Für gemütliche Unterhaltung iſt beſtens geſorgt. Der Turnrat. NB. Turnliederbücher ſiad mitzunehmen. Der Obige. Mitglieder freundlichſt dazu ein. Die Spielleitung. ſind ſtets zu haben bei Georg Zimmermann. Ansichts-Karten paſſiven Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner 5 unſeres Bereins zu unſerem am e 5 mit der Bitte um zahlreiche Beteiligung. Zu⸗. Von 5 dort aus Wanderung über das Gebirge nach Von ½3 Uhr ab gemütliche Zu⸗ Turnverein Leimen ſpielt unſere 1. und 2 Mannſchaft(Fauſtb 1 gegen diejenige des Turnvereins Feudeng in Feudenheim. Abmarſch um 1 Uhr Lokal. Das Spiel findet nur bei ba Mitterung ſtatt und lade ich deshalb ante der Spielmannſchaften auch die übrigen* glieder mit ihren Familien-Angs⸗hörſ freundlichſt ein und erwarte eine zahl leiſh Beteiligung. Der Spielleite „Saͤngerbund“ Seckenbein (Gegründet 1865). 50 Am Ggermonteg unternimmt Verein einen Aus flug nuch 26 hach mit Tanzunterhaltung. Wir laden paſſiven 8 hierzu freundlichſt! 0 Abfahrt in Friedrichsfeld 552 Uhr moge Main⸗Neckar⸗Bahnhof. Abmarſch 5 Uhr o 5 Lokal. Wir bitten um zahlreiche Betei ig Heute Abend Gesang ⸗Probe. MRatbel Jungmänner⸗DUefe — St. Bernhard.— fur Der beabſichtigte Ausflug am O ade montag fällt wegen Verhinderung des P. aus. Am Dienstag Abend 8 Nyr iſt Theaterprobe. im Schweſternhaus für alle Spieler aul, Leitung von Wilhelm Hauck. Der Präſ Soldaten! Meldet Euch bei den een des Freiw. Lanpesiügerkvehg 2 Heidelberg, 0 No. 10 Pfarrheim, Marktplatz No. 3 Böte 1 Dott erhaltet Ihr Fahrtaus weis dem Fennelager. l Euer Fahrgeld zu den Werse ſowie zum Sennelager wird Euch zu gezahlt, wenn Ihr die Fahrkarten in del nahmeſtelle Sennelager vorzeigt. 1 Viele haben ſich ſchon gemelr, 1 Eiageſtellt werden Auterofſifter! Maunſchaften aller Waffen, die Felde waren. 17 Ferner Ungediente die 1 5 Lebensfehr vollendet, 1.60 groß, 8 Bruſtumfang haben. Fahrtausmeiſe werden auf war vom Heunelager Paderborn nerd. E Sennelager bag .———.— Für Brautpaare! empfehle ich äusserst preiswert: bornebme Salad immek in Eiche, Rüstern, Nuss baum, goni, Birnbaum, olle herrenzimmer iin Eiche, innen und aussen gewi üomleie fücchen Möbelhaus E. isn mannheim Q. 12/19. . Fernruf 7580. 7 ä — m gaegang U. einach a. 1 9—— S.= Ce S S Oe