n Himtsblaft der B meis ürger terämtfer Seckenheim, Ilvesheim, eckarhausen und Edingen. b e e Abonnementspreis: Monatlich 19. Zahrg. Sonn⸗ und Feiertage. 1 Mk. bei freier 5 Durch die Poſt bezogen pro Ouartal 8.25 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der lige 8 . Vom Militarismus. Nie In einer Unterſuchung über die Gründe, die zur Aerlage Deutſchlands geführt haben, wird in den . N. Nachr.“ u. a. ausgeführt: 0% wel Es kann nicht genug darauf hingewieſen werden, Bite ausſchlaggebenden Anteil der perſönliche Fade jedes einzelnen zur eigenen Verantwortung im 2 gleich hat. Diejenige Armee, die hierin unter ſonſt ler, in den Verhältniſſen über den größeren Menſchenvor⸗ 4 ut verfügt, ſetzt ſich durch und ſchlägt die andere, weniger 8 mit Perſönlichkeiten ausgerüſtete Truppe. Allerdings 8 l der Einfluß der Disziplin nicht unterſchätzt werden. * Diſziplin ohne Einzelwillen iſt und bleibt eine word aſchine, die, wenn ſie erſt einmal ſchadhaft ge⸗ * iſt, aus eigener Kraft nicht wieder in Gang kommen eine Wenn man alſo dem ſchwer kämpfenden deutſchen Heer wollt wirklich brauchbaren Erſatz aus der Heimat zuführen 1 Aten! ſo hätte man zwar vielleicht an den bewährten f bild Ausbildungsgrundſätzen feſthalten können, die Aus⸗ aungs pr axis aber wäre total zu ändern geweſen. roh hätten aber wiederum die in den alten Methoden am gewordenen Inſtrukteure nicht getaugt, und ſo wäre 5 nde nichts anderes übriggeblieben, als die beſten wandte ol daten abwechſelnd in die Heimat zu kom⸗ n und durch ſie den Nachwuchs ausbilden zu winte⸗ ähnlich wie es die Engländer im Entſcheidungs⸗ er von 1914 auf 15 getan haben. Do 20 blieb denn in der Hauptſache alles beim alten. hart diesmal ging es ums Ganze, und das Ende iſt d 8 bitter geworden. Es unterliegt keinem Zweifel, ie urſprüngliche Begeiſterung, mit der im Sommer derfle alles zu den Fahnen eilte, verhältnismäßig raſch lan 9 05 war. Das brachte nicht nur die unerwartet klänbe Kriegsdauer mit ſich. Denn die Franzoſen und Eng⸗ bir n hatten doch keinen Tag weniger lange Krieg als auch 1 trotzten den Beſchwerden doch beſſer. Es war allein eine Folge der geringeren Ernährung unſeres Volks Emüd denn die erſten Zeichen der Gleichgültigkeit, der Fettm ung reichen bereits in eine Zeit zurück, in der von dangel noch nicht geredet werden konnte. 5 Urſachen liegen tiefer. Sie ſind pſochologiſcher dealſche. gehen letzten Endes darauf zurück, daß die die de militäriſche Praxis das nicht halten konnte, was Fragen che guilitäriſche Theorie verſprach. Es ſind alſo ich des Menſchlichen, Allzumenſchlichen, die da maß⸗ diellei 05 hereinſpielen, die, im einzelnen genommen, unerheblich erſcheinen, in ihrer Geſamtheit jedoch und größte Urſache der tiefen Verdroſſenheit der faſt alle älteren, ſpäter auch die jüngeren 5 litten. Man wollte nicht mehr. g Revolt ſo iſt der Haß zu erklären, der in den erſten 0 ſtücke tons tagen blindlings auf alles ſtürzte, was Achſel⸗ - anteelrug. Jeder Offizier erſchien als verantwortlicher 1 8 einer Kaſte, die irgendwo und irgendwann ein⸗ 1 8 Typ geſtellt hatte, den man haſſen mußte 2 Der man ſich unter allen Umſtänden rächen 0. obferndſte aß dabei Zehntauſenden der tapferſten, auf⸗ oel] geſchah, n pflichttreueſten Männer ſchmachvolles Unrecht 1 400 Vahrheiaß man überall Menſchenſchinder witterte, wo in b 9% Aameradf oft genug nur edelſte Fürſorge, ſelbſtloſeſte , chaft geweſen war, kümmerte die Menge nicht. oel bung 5 man täuſchte ſich nicht: jede große Bewe⸗ — Alion de tiefe Urſachen. Man mag über die Revo⸗ ö muß dagenen wie man will; irgendwo und irgendwas 1e„ habe ſgeweſen ſein, muß einen Untergrund gegeben wären die Erfolge der ruſſiſchen Rubel nicht 5 Dieſer Untergrund war aber der deutſche 1 Mis, 10 unf Wohlverſtanden: nicht jener Militaris⸗ kauf dulitarismus ere großen Führer lehrten, ſondern jener l rau 8 der in Unkenntnis ſich blähte, der ſtolz Nö 8 ſich e von der Exerzierplatzpraxis zu leben, 1 mublung mit ögegen alles andere abſchloß und ſo die bee, er noch 555 Leben verlor, der in dem Soldaten Nun iſt es mk. nicht mehr das Subfekt ſah. e nz Felde 55 allerdings ganz ſelbſtverſtändlich, daß man 1. wur zu venfun die Zeit drängt, wenn keine Minute l ſbellieren kateren iſt, meiſt nur noch an den Gehorſam f weborſam ann. Aber dieſer zu fordernde und zu gebende ö% dart des on nicht knechtiſch ſein, nicht durch die Gegen⸗ 6. c feeiwilligan een erzwungen werden. Er muß aus 55 n Entſchluſt des Untergebenen kommen, 72 hen zu f chen zu m ü ſſen, ſondern vor allem ge⸗ —4 Funblinden nurllen er muß nicht nur von der Idee Anſicht uterordnung, ſondern noch mehr von der 0 usführenden getragen ſein. Mialen Uebel Heer geleiſtet hat trotz der großen ma⸗ ine»rlegenheit der Feinde, iſt unſterblich und kann . i hoch genug eingeſchätzt werden, N Nohrsnotwen i hen Sieg. verbürgte nur die mit der gte St, bigleit durchdrungene Einſicht und der un⸗ vilſe des Ein zelnen, und daran hat es Sieges; Baumfelder zu liegen. Donnerstag, den 24. Hpril 1919 Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mk. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 94 —— je länger je mehr bei einem erheblichen Teil unſeres Heeres gefehlt und der alte Militarismus war nicht imſtande, dieſe ſeeliſchen Eigenſchaften zu ſchaffen. Es iſt nicht zwecklos, ſich nachträglich hierüber klar zu werden. Denn jeder Fehler läßt ſich beheben, wenn man ihn nur erſt erkannt hat. Das, worauf es alſo an⸗ kommt, was unſere Zukunft, gleichgültig ob wir ein Frei⸗ willigenheer behalten oder zur Zwangsrekrutierung eines Tags zurückkehren, gegen feindliche Willkür ſicherſtellen und uns als vollwertige Mitglieder des Völkerbunds erſt legitimieren wird, iſt nicht der Gehorſam einer murrenden Maſſe, ſondern der freudige, ſtraffe Gehorſam eines freien, ſelbſtbewußten, männlichen Volks, das zu ſterben bereit iſt, nicht weil irgendein Mächtiger es befiehlt, ſondern das mit ruhigem Gleichmut, mit Selbſtvertrauen und Kraft in den Kampf geht, weil es ſeine Notwendigkeiten begriffen hat. Badiſche Politik. Baden und Württemberg. Villingen, 23. April. Die Schwarzwälder Handelskam⸗ mer gab in ihrer letzten Sitzung zu der Frage der Vereini⸗ gung von Baden mit Württemberg der Anſicht Ausdruck, daß eine ſolche Vereinigung bei der Bevölkerung im Kreis der Schwarzwälder Handelskammer auf keinen Widerſpruch ſto⸗ ßen werde.. Um die Schulbeiräte. Karlsruhe, 23. April. Die zur Neuordnung der Satzun⸗ gen des Bad. Lehrervereins hier tagende Satzungskommiſ⸗ ſion, beſtehend aus Vorſtandsmitgliedern und Vertretern aus dem ganzen Lande, beſchäftigte ſich in einer ihrer Sitzun⸗ gen auch mit der Verordnung des Unterrichtsminiſteriums über die Schulbeiräte. Ein Antrag, der Vorſtand des Bad. Lehrervereins wolle beim Unterrichtsminiſterium für die Nichtdurchführung der Verordnung eintreten, wurde mit 10 gegen 2 Stimmen abgelehnt. Die Abſtimmung zeigt, ſo wird aus Lehrerkreiſen der„Mannh. Volksſt.“ geſchrieben, daß eine ſtarke Minderheit gegen die Schulbeiräte vorhanden iſt. Sollte das Unterrichtsminiſterium trotz dieſer gewaltigen Minderheit, zu der neben einer großen Anzahl von Bezirks⸗ lehrervereinen des Landes alle Städte mit Städteordnung gehören, auf der Durchführung der Verordnung beſtehen bleiben? Man ſollte zum mindeſten erwarten, ſo heißt es in der Zuſchrift weiter, falls die Verordnung nicht zurück⸗ gezogen wird, daß mit der Durchführung abgewartet wird, bis das Plenum einer Generalverſammlung bad. Lehrer ſich mit dem Gegenſtand befaßt hat. — Aus Baden und den Dachbargebieten —* Die neue Offizierlaufbahn. Ueber die Beſetzung der Offizierſtellen in der vorläufigen Reichswehr treffen die Ausführungsbeſtimmungen eingehende Anordnung. Für Offiziere, die an Bataillons⸗Kommandos und höheren Stel⸗ len verwandt werden ſollen, reichen die Generalkommandos unter Berückſichtigung der Wünſche der Freiwilligenforma⸗ tionen ihrem Kriegsminiſterium Vorſchläge ein. Für die Auswahl unter den Bewerbern muß der Geſichtspunkt lei⸗ tend ſein, die als Führer zu gewinnen, die im Kriege ſich als geſchickt und erfahren in der Behandlung von Mann⸗ ſchaften bewährt haben und länger und erfolgreicher als andere Bewerber in der Infanterie fechtend tätig waren. Im übrigen kommen in erſter Linie Offiziere und Unter⸗ offiziere in Frage, die während des Krieges mit Auszeich⸗ nung Dienſt getan und ſich in den zu übernehmenden Frei⸗ willigenverbänden bewährt haben. Soweit ſie dem Beur⸗ laubtenſtand angehören, ſollen ſie möglichſt nach dem 30. Sep⸗ tember 1913 und ſpäteſtens ein halbes Jahr nach ihrer Schul⸗ entlaſſung in die Armee eingetreten ſein. Vor andern in Frage kommen ferner Offiziere und Unteroffiziere, die in⸗ folge Unabkömmlichkeit durch ihre anderweitige dienſtliche Verwendung am Eintritt in die Freiwilligen verbände be⸗ hindert waren oder mangels geeigneter Verwendungsmög⸗ lichkeit nicht angeſtellt werden konnten. zn Karlsruhe, 22. April. Am Karfreitag wurde der evangeliſche Geiſtliche der Gemeinde Mühlburg, Dekan Ebert, während der Predigt von einem Schlaganfall betrof⸗ fen, der den alsbaldigen Tod herbeiführte. Dekan Ebert ſtammte aus Aglaſterhauſen und wirkte ſeit etwas mehr als 20 Jahren an der Stätte, von der er ſo ſchnell durch den Tod abberufen worden iſt. k Ettlingen, 23. April. An der Durlacher Straße führt die badiſche Landwirtſchaftskammer zurzeit eine zeitgemäße Tonröhrendränage aus. Die Dränage ſelbſt kommt in Mit der Ausführung iſt auch ein praktiſcher Dränggekurs verbunden, ſo daß für Kultur⸗ arbeiter Gelegenheit geboten iſt, das Dränieren gründlich zu erlernen. Eine Beſichtigung für Landwirte und ſonſtige Intereſſenten iſt ſicherlich lohnenswert. e Pforzheim, 23. April Die Typhusepidemie zeigt end⸗ lich in den letzten Tagen eine rückläufige Bewegung. Die Neuzugänge betrugen am Oſtermontag nur noch 14. e Mannheim, 22. April. Die mit der Regierung ge⸗ pflogenen Verhandlungen über die Kohlenpreiserhöhungen hatten folgendes Ergebnis: Die Regierung lehnt die von dem Syndikat geforderten Preiſe durchaus ab, erklärte ſich jedoch bereit, eine Erhöhung von 10 Mark pro Zehntonnen⸗ waggon zu genehmigen. Die Preiſe würden ſich demnach im Kleinverkauf um 5 Pfennig pro Zentner erhöhen. ae Mannheim, 23. April. In der Nacht zum 2. Oſter⸗ feiertag entſtand im Luiſenpark zwiſchen einem Ordner des 8. Polizeireviers und dem dort auf einer Bank ſitzenden Schmied Georg Knecht ein Wortwechſel, in deſſen Verlauf der Ordner einen Schuß auf Knecht abgab. Dieſer erlitt eine ſo ſchwere Unterleibsverletzung, daß er alsbald ſtarb. Der Ordner wurde verhaftet. z Heidelberg, 22. April. In der Nacht zum Oſterſonn⸗ tag wurde in der Kleiderfabrik von Max L. Oppenheimer ein Einbruchdiebſtahl verübt und Kleidungsſtücke im Wert 0 0 von mehreren kauſend Mark geſtohlen.— Zu einem gefähr⸗ lichen Bootsunfall kam es am Oſtermontag. Ein mit dret Perſonen beſetztes Boot kippte um und die drei Inſaſſen fielen ins Waffer. Während ſich die beiden Herren ſelbſt retten konnten, wurde die Dame in beſinnungsloſem Zu⸗ eh 125 Ufer gebracht. Wiederbelebungsverſuche waren erfolglos. a e Weinheim, 23. April. Die Baumblüte an der Berg⸗ ſtraße hat ſich jetzt voll entwickelt. Die Aprikoſenblüte iſt allerdings ſchon im Verblühen begriffen, dagegen ſtehen die Kirſchbäume fetzt in der Hochblüte. Die Bergſtraße zeigt ſomit wiederum das bekannte wunderbare Blütenmeer. ** Freiburg, 22. April. Der langjährige Vorſtand der hieſigen Bahnbauinſpektion, Baurat Herrmann von Stetten, iſt im Alter von 53 Jahren geſtorben. Zu Beginn ſeiner Beamtenlaufbahn war er bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues tätig, trat dann ſpäter zur General⸗ direktion der bad. Staatseiſenbahnen über und wirkte ſeit über 20 Jahren am hieſigen Platz. Die Verlegung der Höllentalbahn und der Umbau des hieſigen Perſonenbahn⸗ hofs waren in ſeine Hand gelegt geweſen. za Kenzingen, 23. April. Wegen gewerbsmäßigen Schleichhandels ſollte Löwenwirt Wagsmann in das Amts⸗ gefängnis eingeliefert werden. Er widerſetzte ſich, warf den Gefängniswärter zu Boden, eilte in ſeine Wohnung und erſchoß ſich. Müllheim, 23. April. In Mülhauſen und Umgebung iſt, wie der„Oberrh. Anz.“ erfährt, zurzeit alles ruhig. Die Streiks ſind beendet: ſowohl die Gasarbeiter wie die der elektriſchen Werke und die Trambahnführer haben die Tätigkeit wieder aufgenommen. Den Lohnforderungen iſt zum größten Teil entſprochen worden, ſo in der Fabrik Scheurer, Bitſchweiler, wo die Arbeiter von 9 auf 12 Franks im Tag aufgebeſſert wurden, ähnlich in Mülhauſen. An der Auffüllung der während des Krieges ausgeworfenen Schützengräben wird fleißig gearbeitet. Es kommen zu⸗ nächſt die Werke in der Ebene, die im Kulturgelände an⸗ gelegt worden ſind, daran. * Villingen, 22. April. Der badiſche Fliegerverband, Zentrale Konſtanz, befaßt ſich gegenwärtig mit dem Ausbau von Flughäfen in Villingen, Donaueſchingen, Lörrach und Bregenz, ſowie mit Notlandeplätzen in Sigmaringen, Tutt⸗ lingen, Stockach, Pfullendorf, Neuſtadt, Waldshut, St. Bla⸗ ſien, Triberg und Elzach. In letzter Zeit ſind mit einem Verkehrsflug⸗ Großunternehmen, das ſeinen Sitz in Süd⸗ deutſchland und den Verkehr mit 5 viermotorigen Großflug⸗ zeugen(mit elektriſcher Beleuchtung und heizbarem Paſſa⸗ gierraum) bereits aufgenommen hat, Verhandlungen ge⸗ pflogen worden. k Aus dem hinteren Bregtal, 22. April. Eine luſtige Eiergeſchichte wird hier viel belacht. Eine Hofbäuerin be⸗ merkte, daß öfters Eier verſchwinden, obwohl doch alles „diebesſicher“ verſchloſſen war. Da ertappte ſie eines Tages den„Dackel“ ihres Mannes, wie er ſich eines der jetzt ſo begehrten und hoch im Preiſe ſtehenden runden Hühner⸗ produkte wohlſchmecken ließ. Daß ſie ihre Hühner dieſes Frühjahr unberechtigterweiſe für ſo träge und undankbar für das reichliche Futter gehalten hatte, mußte ſie natürlich jetzt einſehen und kann ihr Unrecht nicht einmal abbitten. Der vierbeinige Feinſchmecker aber wird an die„Lecker⸗ biſſen“ und die„Belohnung“ mit gemiſchten Gefühlen den⸗ ken bezw. ſie in Erinnerung behalten. . Singen, 22. April. Am erſten Oſterfeiertag verun⸗ glückten beim Abſtieg vom Hohentwiel zwei Knaben, die, um den Weg abzukürzen, über die ſteilen Hänge kletterten, durch Abſturz in die Tiefe. Der eine der Unglücklichen war ſofort tot, der andere iſt bald darauf ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlegen. 5 Wanderzeit. N Im Kreisblatt des X. Turngaus veröffentlicht der Ver⸗ treter des Gaus, Herr Mann ⸗Raſtatt, folgende Ausfüh⸗ rungen, die allgemeines Intereſſe erwecken dürften: Wenn dieſe Zeilen in die Hände der Leſer gelangen, hat der Frühling ſeinen Einzug gehalten; es iſt Wanderzeit. Allenthalben in deutſchen Landen hat die Wanderluſt einen großen Aufſchwung genommen. Gebirgs⸗ und Wanderver⸗ eine haben ſich aufgetan und unbekannte Gefilde und neue Wege der Allgemeinheit erſchloſſen. Eine Welt von Schön⸗ heit, Freude und Genuß edler Art eröffnet ſich uns auf dem Wanderpfade. Die Sorgen des Alltags werden vergeſſen, der Körper wird aufgefriſcht, die Reize der Natur erheben das Gemüt zu edlen Regungen und erfüllen es mit Sonnen⸗ ſchein. Wir kehren heim, belebt und geſtählt. Ziehet darum hinaus in unſern ſchönen deutſchen Wald, wo köſtliche Ein⸗ drücke aufgehen in die ſchauende Erkenntnis, die auf un⸗ zähligen Wegen hineingetragen wird vor allem in die Her⸗ zen der Jugend, die ahnend und ſchweigend in ſich auf⸗ nimmt, was die Natur uns beut. Aber wo der gute Same aufwuchs, erſchien auch Unkraut. Roheit und Zerſtörungsdrang ſchleichen bei manchem Wan⸗ derer ein, die geeignet ſind, die echte Wanderfreude zu trüben. Winde Wanderflegel nermöſten Wald und Wieſen⸗ plan, verſchänden Anlagen und Raſtplätze und ſind frech und anmaßend gegen mahnende Mitwanderer. Dem echten Wandersmann blutet das Herz, der nach ſolchen Horden ſeine Wege zieht und vor deren verlaſſenen Lagerplätzen ſteht. Aus dem ſchönen Wald klingt ein wildes Gejohle, verzerrte Saitentöne, Pfeifen und Singen von Gaſſen⸗ hauern. So ziehen ſie dahin, halbwüchſige Burſchen aus der Stadt, mit ſchellenbehängten Leibriemen, leichtgeſchürzte Mädchen mit blitzblauen Kitteln, die Zipfelmütze auf dem Kopfe. In zigeunerhafter Maskerade ſuchen ſie Eindruck zu ſchinden und markieren urwüchſige Freiheit der über⸗ legenen Stadtjugend. Und erſt die Heimkehr ſolcher Wan⸗ dertrupps! Welch eine Beläſtigung für Mitreiſende auf den Bahnhöfen, Eiſenbahnwagen und in ſpäter Abendſtunde auf den Straßen der Stadt. Turnfreunde in Stadt und Land! Junge und alte Wau⸗ dergenoſſen! Haltet Euch fern von ſolchen Wanderhorden! Ziehet hinaus im ſchlichten Wanderkleide. Ein Blümchen zu pflücken oder ein Sträußchen am Hute wird niemand ver⸗ wehren. Aber laßt den Wald in ſeiner Schönheit, betretet keine Wieſen und Fruchtfelder und reißt keine Obſtblüten ab. Sucht Raſtſtätten an unbepflanzten Stellen auf und n räumt vor Aufbruch alle Reſte und Papiere weg. Auch an⸗ dere Wanderer wollen ſich an der Natur erfreuen. Singt zur gegebenen Zeit ein trautes Volks⸗ oder Wanderlied, wovon es ſo viele gibt. Und Ihr,„ihr Eltern und Führer der Jugend“: Redet auf Ausflügen und Wanderungen nicht vom Geſchäft, vom Putz, von Politik u. dgl. Die Jugend langweilt ſich, läuft vor, auseinander oder balgt ſich hinterher, ſie ſtreift abſeits und reißt ab, was ihr in den Weg kommt. Von Genuß und Hinweis auf die prächtige Umwelt, auf Heimatkunde iſt da keine Rede. Auch draußen bedarf die Jugend liebevoller Unterweiſung, und wo ſie kein Verſtändnis findet, wendet ſie ſich dem Verkehrten zu. Zieht Ihr durch friedliche Dörf⸗ chen, nehmt teilnehmende Fühlung mit den Bewohnern, kein hochfahrendes, abſtoßendes Gebahren. Alle die ihr binauszieht in Wald und Flur, laßt uns unſere deutſchen Wanderwege verſchönern durch echten Na⸗ turgenuß, daß das aufblühende Wanderweſen beitrage zur Geſundung unſeres deutſchen Volkslebens. Tagesſchau. Die bayr. Regierung Hoffmann wird in den nächſten Ta⸗ 10 ihren Sitz von Bamberg nach Nürnberg verlegen, da ie Einrichtungen in Bamberg für den Regierungsappara: völlig unzureichend ſind. N Im Einvernehmen mit dem Senat der freien Hanfaſtadt Hamburg wurde über Hamburg, Altona und Wandsbeck der Belagerungszuſtand verhängt. Die„Morning Poſt“ meldet, die britiſchen Garni⸗ onen im beſetzten deutſchen Gebiet würden ab 1. Mai um wenigſtens 8000 Mann verſtärkt werden, da man in der 2. Maiwoche einen kommuniſtiſchen General⸗ reit im beſetzten Gebiet befürchtet. Franzöſiſche Zeitungen melden. daß die deutſchen Dele⸗ jerten am Montag in Verſailles erwartet werden. jedensvertrag werde ihnen am nächſten Tage im Trianon zugeſtellt werden. Der Rat der Vier beſchloß geſtern, in den Frie⸗ densvertrag einen Artiſel aufzunehmen, nach dem Deutſchland die Entſenvung von militäriſchen Expe⸗ ditionen nach dem Ausland verboten und jedem deut⸗ ſchen Staatsangehörigen der Eintritt in eine auslän⸗ diſche Armee unterſagt wird. In Limmerick(Irland) iſt ein Streik ausgebro⸗ chen, der kraſſe Formen annimmt. Das Streikkomitee hat ſovjetartige Geſtalt. Die Siunfeiner unterſtützen die Kommuniſten. In Charleroi ind leim Brand eines Kinotheaters 40 Per⸗ onen umgekommen bezw. verletzt worden. (Weitere Meldungen ſiehe unter Drahtnachrichten.) Die Einheitsſchule. Dr. Schenck⸗ Lörrach. f. Und all dieſe nebel ſollen durch die großzügige Schulreform„Einheltsſchule“ vermieden oder minde⸗ ſtens ſoweit wie möglich ausgeſchaltet werden. Wie hat man ſich nun dieſe Einheitsſchule vorzu⸗ ſtenen? Vor abem kann man nicht von einem Plane der Einheitsſchule reden, da die Organiſationspläne dieſer Einbeitsſamle von Tews von Kerſchendeeiner, gon Rein, von Schulz in manchen wichtigen Fragen auseinander gehen. Wie überall, ſo wird auch hier ber goldene Mittelweg die Verwirklichung der Haupt⸗ gedanken der Einheitsſchule am beſten zur Durchfüh⸗ zung gelangen laſſen. Die grundlegenden Gedanken dieſes goldenen Mit⸗ telweges müßten ſein:. 1. Allen Kindern iſt der ihren Gaben, Kräften und Neigungen entſprechende Bildungsgang zu gewähren. Die Entſcheivung für die Wahl der verſchiede⸗ nen Schulgattungen werden. Ein Uebergang zwiſchen den einzelnen Schul⸗ gattungen iſt ohne großen Zeitverluſt und ohne große Vergeudung an Nervenkraft zu ermög⸗ lichen. Auch die höheren Schulen müſſen in der Zu⸗ kunft noch in der Lage ſein, die berechtigten . Ziele ihrer Eigenart zu erreichen. Dien gemeinſamen Unterbau dieſer Einheitsſchule bildet die ſogenannte Grundſchule. Dieſe Grund⸗ ſchule iſt Pflichtſchule für aue Kinder, ſofern nicht die Natur den Beſuch einer Sonderanſtalt(Taubſtum⸗ men⸗Anſtalt, Schule für Blinde, Anſtalt für epilep⸗ tiſche Kinder uſw.) notwendig macht. Privatſchulen jeglicher Art ſind unterſagt(neue muß hinausgeſchoben bad. Verfaſſung). . Wie viele Schuljahre ſoll nun dieſe Grundſchule umfaſſen?(Rein und Tews fordern 6, Kerſchen⸗ ſteiner 4 und Schulz 8 Schuljahre.) Einerſeits muß nicht nur eine breite und haltbare Grundlage geſchaffen werden, damit die höheren Bil⸗ dungsſtockwerke nicht auf Sand, ſondern auf kräftiges Urgeſtein ſich aufbauen, ſondern die Entſcheidung für den Beſuch der ſich auf die Grundſchule aufbauenden weiteren Schule muß auch mit bewußter Abſicht hinausgeſchoben werden. Anderſeits müſſen auch die bisherigen höheren Schulen, Gymnaſium, Oberreal⸗ ſchule und Realgymnaſtum, die Möglichkeit haben, die rechtigten Ziele ihrer Eigenart zu erreichen. Und dieſer Doppelforderung wird eine fünfſtufige Grund⸗ ſchule gerecht werden. Wenn der Beginn aller Schulen(alſo auch der Grundſchule) auf den Herbſt feſtgelegt wird, ſo muß die Eutſcheidung für die ſich auf die Grundſchule auf⸗ bauenden Schularten mit dem 11. Lebensjahre ge⸗ troffen werden. Auf dieſe Weiſe können auch alle Kinder, deren Eltern auf dem Lande wohnen, noch zwei Jahre weiter die Familienerziehung genießen: und die Aus bildungskoſten werden hierdurch weſent⸗ lich verringert, ſo daß ſchon hierdurch mancher min⸗ derbemittelten Familie auf dem Lande eher die Mög⸗ lichkeit gegeben wird, ihrem Kinde die den Gaben, Kräften und Neigungen entſprechende Ausbildung zukommen zu laſſen. Der fremdſprachliche Unterricht wird wohl um 2 Jahre hinausgeſchoben— dies iſt aber aus pſychologiſchen Gründen ein Vorteil und kein Nachteil. An dieſe fünffährige Grundſchule ſchließen ſich an: die obere Volksſchule mit 3 Schuljahren; die Mittelſchule mit 4 Schuljahren: die höheren Schulen mit 7 Schuljahren. Der Ergänzungsbau der Grundſchule— wir nennen ihn obere Volksſchule(Tews ſchlägt den Na⸗ men Bürgerſchule vor)— umfaßt 3 Schuljahre, ſo daß alſo, wie bisher, die eigentliche Volksſchule 8 Jahresklaſſen um Tews hat der Ergän⸗ zungsbau nur 2 Jahre urch die obere Volks⸗ ſchule zu ſehr in der Luft hinge. An die Zjährige obere Volksſchule ſchließt ſich das 4jährige Fortbil⸗ dungsſchulweſen(ſoweit wie möglich nach Berufen gegliedert) und das 4jährige niedere Gewerbeſchul⸗ weſen an. A——— Vor den Friedensverhandlungen. 8 Der Vorfriedensvertrag. W. T. B. Bern, 29. April. Die Pariſer Informationen der Lyoner Blätter, wonach der Wortlaut des Friedensver⸗ trages der Preſſe am 25. April 6 Uhr bekannt gegeben wer⸗ den ſoll, erſcheinen verfrüht, weil nach dem„Echo de Paris“ unvorhergeſehene Verzögerungen in der Abfaſſung des Ver⸗ trages eingetreten ſind, ſo daß der Vertrag am 25. April noch nicht fertiggeſtellt ſein wird. Das Blatt ſagt, es müſſe in einer Anzahl von Fragen noch ein Kompromiß gefunden werden. Die Pariſer Au be der„Daily Mail“ erfährt hierzu noch, die Hälfte des Vertrages liege in der endgülti⸗ gen Faſſung noch nicht vor. Die Pariſer Preſſe benutzt die⸗ ſen Zwiſchenfall, um mit allem Nachdruck auf die Notwendig⸗ keit eines Defeuſivvertrages zwiſchen Amerika, England und Frankreich hinzuwirken, wobei der„Lyoner Progress“ er⸗ fährt, daß der Vertrag bereits zur Hälfte fertiggeſtellt ſei und ſeine Gültigkeit neben der Liga der Nationen haben wird. In der Begründung der Notwendigkeit eines ſolchen Bünd⸗ nisvertrages ſchäumen die nationaliſtiſchen Pariſer Blätter von Haß gegen Deutſchland geradezu über.„Temps“ er⸗ klärt in einer Sophiſterei, die Lage der Nation ſei nur ein Zukunftsprojekt und nur der Allianzvertrag gebe Frankreich die notwendigen Garantien und den notwendigen Schutz. Triumph Frankreichs in Berſailles. T. U. Genf, 22. April. Das„Echo de Paris“ ſtellt feſt, daß die Beratungen tatſächlich zu Ende ſeien und daß Frank⸗ reich alles erreicht habe, was es wollte. Frankreich müſſe dem Vräſidenten Wilſon zu größtem Danke verpflichtet ſein, weil er alles an Frankreichs Forderungen anerkannt habe. . Das„Journal des Debats“ erklärt, daß im Rate der Vier Einſtimmigkeit herrſche über die Beſetzung des linken Rheinufers. Dieſe Beſetzung ſolle zuerſt von internationa⸗ len Kontingenten durchgeführt werden, ſpäter werden Frankreich und Belgien dieſe Aufgabe allein übernehmen. Der Plan der Alliierten. Haag, 23. April. Die Frage, was geſchehen ſoll, wenn die Deutſchen ſich weigern, den Friedensvertrag zu unter⸗ zeichnen, beſchäftigt den Biererrat ſchon ſeit einigen Tagen, und Foch wurde beauftragt, für dieſen Fall Maßnahmen vorzuſchlagen. In Aus ſicht genommen iſt die Einſtellung der Verpflegung oder die Ausdehnung der militäriſchen Be⸗ ſetzung Deutſchlands.(Das ſoll uns granlich machen!) Der Friedensvertrag ſoll den deutſchen Bevollmächtigten in frau⸗ zöſiſcher, engliſcher und deutſcher Sprache vorgelegt werden. (Der Raub wird dadurch uur in drei Sprachen ausgedrückt.) Ein deutſcher Vorſchlag zum Völkerbundsentwurf. T. U. Berlin, 22. April. Wie das„Berl. Tagbl.“ hört, hat die deutſche Regierung einen Entwurf zum Völker⸗ bundsprojekt der Entente übermittelt. Der Inhalt dieſes Entwurfes wird in den nächſten Tagen veröffentlicht werden. Die Auslieferung Wilhelms II. T. U. Genf, 22. April. Mit allen Stimmen gegen die Japans beſchloß der Pariſer Euteuteausſchuß den Antrag, daß die Verhandlungen mit Holland wegen der Ausliefe⸗ rung Wilhelm II. Belgien zu übertragen ſeien. Einberufung der Nationalverſammlung. Weimar, 22. April. Die„Bad. Preſſe“ ſchreibt: Wie hier verlautet, finden zwiſchen dem Präſidenten der Nationalverſammlung und der Reichsregierung gegenwürtig Verhandlungen ſtatt wegen einer ſofor⸗ tigen Einberufung der Nationalverſammlung. Man iſt der Anſicht, daß das Parlament verſammelt ſein müſſc, wenn die Friedensbedingungen bei der Regie⸗ rung eintreffen. Den Abgeordneten genügt es nicht, duß der Friedensgusſchuß der Nationalverſammlung tagt. Man müſſe vielmehr mit ver Möglichkeit rech⸗ neu, daß dem Friedensausſchuß Fragen von außer⸗ ordentlicher Wichtigkeit zur ſofortigen Entſcheidung vorgelegt werden, für die die Ausſchuß⸗Mitglieder ohne vorherige Stellungnahme mit ihren Fraktionen nicht allein die Verantwortung übernehmen wollen. zwiſchen Waffenſtillſtand und Friede. Friede der Entente mit dem Bolſchewismus? T. u. Paris, 22. April. Die„Morningpoſt“ verſichert, daß ungeachtet der amtlichen Ableugnung die Pariſer Konferenz ſich gegenwärtig tatſächlich mit dem Abſchluß eines Friedens mit dem Bolſchewis⸗ mus und einer Verproviantierung Rußlands be⸗ ſchüftige. 8 3 Nord⸗Oſtſeekanal und Helgoland. Kopenhagen, 22. April. Hier eingetroffene Pariſer Blätter melden, die Marinetommiſſion der Friedenskonfe⸗ renz beſchäüftige ſich augenblicklich mit der Regelung der Fra⸗ gen des Nord⸗Oſtſeekanals und Helgolands. Man erwartet, daß die Frage des Nord⸗Oſtſeekauals als innere Angelegen⸗ heit Deutſchlands betrachtet werde, dabei dürfe man aber verlangen, daß Deutſchland den Kanal für Handels⸗ und Kriegsſchiffe aller Nationen, ausgenommen im Kriegsfalle, öffnet. Helgoland dürfte vorausſichtlich geſchleift werden, dagegen wünſche England nicht in den Beſitz der Inſel zu kommen. Die Frage von Kiautſchon. Bern, 22. April. Wie die Lyoner„Nepublicain“ meldet, wird die Frage von Niautſchon, deſſen glatte Herausgabe an China von Amerika verlangt wird, vor die Konferenz gelangen. Spannung zwiſchen Japan und Amerika. W. T B. Amſterdam, 23. April. Dem„Allgemeen Han⸗ delsblad“ zufolge meldet die„Morning⸗Poſt“ aus Waſhing⸗ ton, daß infolge der jüngſten Ereigniſſe eine gewiſſe Span⸗ nung zwiſchen Japan und den Vereinigten Staaten ein⸗ getreten ſei: Der in Paris unterbreitete japanſſche Antrag, die Raſſenunterſchiede aufzuheben, machte in den Vereinig⸗ ten Staaten einen unangenehmen Eindruck, da man glaubt, aß Japan abfichtrich einen Streit mit den Verein fit Staaten vom Zaun gebrochen habe. 0 5 w Die Ereigniſſe in Korea hätten nicht dazu beigetra ko dieſe Reibung zu vermindern. Die Tatſache, daß die 9 8 geborenen in Korea ſich bei ihren Forderungen nach d Selbſtbeſtimmungsrecht und die Unabhängigkeit auf S amerikaniſche Miſſion berufen haben, hat einen Teil det japaniſchen Preſſe gegen Amerika aufgehetzt. Außerden ſe beſtehe ein geſpanntes Verhältnis zwiſchen amerikaniſchen 6 und japaniſchen Truppen in Sibirien.* Berichten aus Japan zufolge hätten ſich die amerikan“ J ſchen Truppen in Sibirien geweigert, den Japanern beig vi ſtehen, als dieſe von den Bolſchewiſten angegriffen wurden ur was die faſt völlige Vernichtung einer japaniſchen Truppen“ ri abteilung zur Folge hatte. 2 Vor neuen Unruhen in Aegypten und der Türkei W. T. B. London, 22. April. Meuter erfährt; Die Lage in Aegypten iſt äußerlich ruhig, doch we U5 den neue Unruhen befürchtet. Die 26. Diviſton auf] de der Dobrudſcha iſt daher als Verſtärkung nach Aegy 0 ten unterwegs. In der Türkei iſt die Lage ſehr“ 115 forgniserregend. Im Innern herrſcht große Unruh, det Man fürchtet, daß es in kurzem zu Armeniermaſfalreh tüc kommen wird. Die Engländer haben Transkau 2 ſien, ausgenommen Kraſſowodak, geräumt.— Die Lage im Reiche. Berlin, 23. April. Die Nachrichten aus dem Ruhrgeb 11 laſſen erkennen, daß der Streik, wenn auch langſam, in dee“ Beendigung begriffen iſt. In Braunſchweig geht alles 15 geſtört ſeinen Gang. Die Nichtbraunſchweiger werden gewieſen. In München iſt nach den vorliegenden Weihe, gen noch keine Klärung eingetreten. Die vielfach verbrl teten Senſationsnachrichten über neue Ereigniſſe finde“ noch keine Beſtätigung. 1 Weimar oder Berlin? 5 Berlin, 22. April. Die„Voſſ. Ztg.“ wiederholt beute he Behauptung, die Reichsregierung habe ſich für Ueberſt 6 lung der Nationalverſammlung von Weimar nach f entſchieden. Die Aufräumungsarbeiten im Reichstag, gebäude ſollen mit größter Beſchleunigung aufgenom werden, ſo daß nach der Sommerpauſe die Ueberſiedenn, erfolgen wird. Wir halten demgegenüber an unſerer faſſung feſt, daß noch keine Entſcheidung getroffen iſt 7 auch nicht getroffen werden kann, bis ſich die Entwickln der nächſten Monate überſehen läßt. 1 Die Unruhen in Hamburgs. 4 3 biet T. Uu. Hamburg, 23. April. Nach der„Bol. Jie gen wum die Mitteilung, daß nach hier Regierungstruppen ans 1% lin unterwegs ſeien, nicht richtig. Der Kommandant Groß⸗ Hamburg glaubt genügend Truppen an der ee bord haben, um die Unruhen unterdrücken zu können. ö mittag find in St. Pauli nene Unruhen ausgebrochen. 9% ſanten wurden ausgeraubt, die Bekleidungskammer 5 ſtürmt, ebenſo die Magazine am Panlinerplatz. Ein wiesen 0 e Sr 5 2. geg 28 ü fall auf die Kaſerne in der Bundesſtraße wurde abgem 905 Eiſenbahnerſtreik. bah,— T. U. Berlin, 23. April. Die Arbeiter der Eiſenl werkſtätten Stargard ſind in den Streik eingetreten. v0. N Streckenarbeiter haben ſich dem Streik angeſchloſſen. geſamte Bahnverkehr ab Stargard und nach Starga Stettin ruht. Die Berliner Züge verkehren nur bis Sten Vor einem Generalſtreik in Württemberg.* ſlüc T. U. Stuttgart, 22. April. Die ebene hein Ruch und Daimler ſind wegen der Entſendung„ tembergiſcher Truppen nach Bayern in den Stre 20% gen treten. Ein Aktionsausſchuß des arbeitenden i du, tariate in Stuttgart breitet einen großen Aus anz vor. Die Bürgerſchaft und Regierung trifft Geges maßnahmen. i„ Lebensmittel für Deutſchland. a gen, W. T. B. Amſter dam, 23. April. Das„Algemeen delsblad“ meldet, daß die Anfuhr der für Deutſchl 4 limmten Lebensmittel aus den aſſoziierten Ländern h ung, den Niederlanden gute Fortſchritte mache. Die in Rizeh 00 dieb dam entladenen Lebensmittelmengen ſind beſonders kondenſierte Milch und Reis. Der Umſturz in Bayern. Die Lage in München. 1 5 W. T. B. Berlin, 23. April. Die Lage in Mün bai wie die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ beſagt, nach ten eines Mehrheitsſozialiſten folgendermaßen: 5 90 not, Schrecken, Plünderung, Raub, Gewaltakte, M 0 5 il das Ergebnis der bolſchewiſtiſchen Ordnung we„el Kinder und Greiſe ſterben dahin. München ſte ach Bankerott. Der Laudwirtſchaftsminiſter erließ eine ruf, durch den er die Bauern auffordert, zuſammen Armee München zu befreien. Ueber die bayeriſche* wurde von der Regierung Hoffmann die militäriſche 5 zenſur verhängt. 1 ia 00 Ein neutrales Stimmungsbild. 4 keſti W. TB. Berlin, 22. April. Der von Münche ſeglit Romanshorn geflüchtete Spezialberichterſtatter des 0 nal de Geneve“ meldet ſeinem Blatte: Die 40 000 N ſtarke Rote Garde würde von mehreren Offizieren heren Geueralſtabes unterſtützt. Das Münchener kun eue komitee hat nach dem Moskauer Beiſpiel alle Telephg i Staat Telegraphenverbindungen unterbunden Bei den des f zungen in der Stadt ſeien Schweizer Hürger nicht he worden. Kohlen würden der Bourgeoiſie nicht m liefert. Das Revolntienstribnnal beſtehend ans ee tern, darunter 2 Frauen, tage in Permanenz und ſt irki 2 Urteil nach eigenem Gutdünken. Die in München d u renden falſchen Banknoten ſeien in Rußland gedrn er durch einen ruſſiſchen Kurier herbeigeſchafft worden, Die Württemberger in Bayern. 1 1% 0 W. T. B. Stuttgart, 22. April.(Amtlich.) r,. und Haltung der in Bayern verwendeten würktem ga 305 Truppen ſind vorzüglich. Bei den Kämpfen um Aug gaben die Württemberger ihre alte Tapferkeit Verluste: 1 Toter und 5 Verwundete. Die Namen, 0 ſobald bekannt, veröffentlicht. Vorausſichtlich we 15 Württemberger zunächſt noch weiter in Bayern 13 Der Kriegsminiſter. 1 Die Münchener Kommuniſten am Ende% Tu. Bamberg, 23. April. Das„B. T. e nen det: Bei einer Zuſammenkunft im engſten Fre woden kreiſe hat Dr. Levien ſtreng vertrauliche Mitteg r gemacht. Er erklärte unumwunden, daß die Fund München ohne weiteres zum Zuſammenbruch e werde. Der Hauptgrund dafür ſei der Maut Geld. Die Aufforderung an die Bevölkerung Geld abzuliefern, habe kein beſonderes Erle f zeitigt. Man habe deshalb, um wenigſten Geld zu bekommen, den Straßenbahnverkehr aufgenommen. Die militäriſche Situation e dectereich geweſen, ſolange man es mit der Volts⸗ 20 er allein zu tun gehabt habe. Dne Freiwilligen⸗ in⸗ ups gegenüber ſei man nicht mehr gewachſen. Der 4 ollzugsrat müſſe daher verſuchen, ſich rechtzeitig in 5 dieberheit zu bringen. Es wurde im Anſchluß an em eſe Mitteilungen beſchloſſen, daß Dr. Levien und gen] ein Anhang unter Mitnahme des beſchlagnahmten 1 es der Banken und der Schmuckgegenſtände in , vi ugzeugen nach Budapeſt entfliehen ſolle. Dr. Le⸗ „ en hofft in 5—6 Wochen nach München zurückkehren en⸗ ri dann die Räterepublik in Bayern endgültig er⸗ 5 ichten zu können. 1 Die Lage in Augsburg. rt: bft. 8. Angsburg, 23. April. Der in Oberhauſen er; Uhr niche Reſt der bewaffneten Arbeiterſchaft hat um 6 15 lraß die gemachten Gefangenen ausgeliefert, ebeuſo eine . Besch Menge Waffen. Um 6 Uhr iſt Infanterie mit zwei zen in die vorgelagerte Vorſta inks erdach . Aelbützen in di U Vorſtadt links der Werdach be⸗ Maserück. Heute vormittag fand auf dem Exerzierplatz eine iht. dal ben verlarnmiung der Arbeiterſchaft ſtatt, die beſchloſſen reß küäckgen den Generalſtreit einzutreten. bis die Truppen zu⸗ ile gezogen ſeien. Der Stadtkommandant Edelmann ſoll ee ſein. An ſeine Stelle ſoll Simon, Mitglieb TTT l Drabtnchredten. 15 7 Der Kampf um München. n 5 Hamburg, 22. April. Nach einer Meldung des au aßharger Fremdenblatter“ ans Leſzzig delinden ſich zwei dun ſche Diviſtonen aus Heſſen und Thüringen auf dem rel 0 nach München. Ihr erſtes Ziel iſt Bamberg. adeh legten gleiche Blatt meldet aus Nürnberg, daß es in der 8 neuf, Nacht bei München bereits zu einem erſten Zuſam⸗ mg zwiſchen Spartakiſten und vorgeſchobenen Regie⸗ leitet teuppen gekommen iſt. Den Angriff gegen München . d liche ein bayeriſcher General. Er hat den Auftrag, ſämt⸗ iebe zu bald anchener Machthaber in die Hände der Regierung ern a agen uud das Standrecht über München zu ver⸗ ag, 3 Die Aburteilung der Kommuniſten, die mit der men chan der Hand Wizerſtand leiſten, erfolgt ſtandrechtlich. lun keſchügn Dachau und München ſind zwei Feld⸗ und Steil⸗ 10 e aufgefahren worden. 8 lun Ernste Lage in Ober⸗Italien. bels ter bc, 22. April. Dre„Corriere dena Sera⸗ 1 diet. Die Lage im oberitalieniſchen Induſtriege⸗ 5% aun. eruſt. Ueber Coms wurde der Belage⸗ ** Leu zuſtand verhängt. 40 000 Mann italieniſcher % der en ſind aus dem Süden nach Norditalien be⸗ 17 worden. be. 6 Be Der Dampfer„George Waſhington“. eber ö Naſhia, 22, April.(Ag. Havas.) Der Dampfer„George ieſes 0 einigten en„der den Präſtdenten Wilſon nach den Ver⸗ 7 eemmen daten zurückbringen ſoll, iſt auf der Reede an⸗ 50——ů— 5 Bunte Mappe. 5 der 5 alles gehamſtert wird! Wir berichteten kürzlich von 8 — * 8 X 2 * 2 —.— — — 2 324 — . 5 eee ä 8 — 7 . ewig was ber der miſchlagnahme eines Eiſenbahnwageus in Heidelberg, leber s Schieberware wie Butter, Eier, Schinken, Sohlen⸗ lig dachnaps und Salatfartoffeln gefülkt war. Ein Gegen⸗ an Ritin erzählt die„Volksſtimme“, welche ſchreibt: Wer heim favoch mit dem Schnellzug von Karlsruhe nach Mann⸗ dachi r, der konnte Szenen beobachten, die ihm im Ge⸗ Jontroll baſten werden. Die Beamten nahmen nämlich eine Zentner e der Gepäckſtücke der Schnellzugsreiſenden vor.— mumittelnvere Koffer mit allen möglichen Lebens⸗ und Ge⸗ anderen ern, Mehl, Fleiſch, Wurſt, Fett, Butter, Eier und alle fen der Dbonen Dinge wurden gefunden und in den Gän⸗ Miebergefeugswagen aufgeſtapelt. Einer ganzen Schnaps⸗ walder Keellſchaft wurden mehrere Hundert Liter Schwarz⸗ den dem ichwaſſer abgenommen. Dabei wurde noch vieles Wi auf den mten gar nich! entdeckt. In Mannheim wur⸗ ar em Bahnſteig mindeſtens 20 bis 25 Zentner aller en ungefähres geladen! Aus dieſer Tatſache kann man ſich einen ud der en Begriff über den Umfang des Schleichhandels er. f trieben wönſterei machen, der allein auf den Bahnen be⸗ 19 Schuſte Rechnet man noch dazu, was auf Fuhrwerken, ces Verſchos Rappen und ſonſtigen Verkehrs möglichkeiten döß u oben wird, ſo wird man ein kleines Bild von der e men, und dem Umfang des ganzen Schleichhandels bekom⸗ Was f. len dat Proletarier. Die Herren„Proletarier“ ſpie⸗ wife die bagroße Rolle in der Politik. Die wenigſten von n azu gehören, und vielleicht auch andere werden A ſtaun; Name eigentlich bedeutet, und ſie werden „Nedeitet f ſein, wenn man ihnen erklärt, daß der Name aicachkomm ird von dem lateiniſchen proles, das heißt: cht erſt nenſchaft“ Dieſe ſonderbare Bezeichnung iſt aber neren Datums, ſondern ſchon uralt. Sie ſtammt s ſechſten römiſchen Königs Servius Tullius, geſch auptſz 34 vor Chr. regiert hat. Seiner Regierung lich rieben chlich eine großartige Verfaſſungsreform zu⸗ bestes. nach joe aus Patriziern und Plebezern ein einheit⸗ immte talen„Tribus“ geteiltes und danach wieder in ihgliedertes ir und Heeresklaſſen, die ſog.„Centurien“, ned Centurfen ik ſchuf. Es gab fünf Vermögensklaſſen und den rigſten Sl. Diejenigen nun, welche nicht einmal den at der fünften Vermögensklaſſe beſaßen, wur⸗ arier“ bezeichnet, weil ſie nicht mehr durch n nur durch ihre„Nachkommenſchaft“ dem lein konnten. Vermiſchtes. le Teure 2 drwerke, gedeſeuſgaft. Der Zeitſchrift„Das Deutche Wol⸗ Fahren daß geſchrieben: Es dürfte 1 intereſſieren, wolle von die Reichswirtſchaftsſtelle für Wolle und für N 1 nne: Meneinigen Tagen 80 Herren als Revisoren anſteltte abe ee an Fgehalt von 750 Mk. und 30 Mk. Reiſe⸗ ö Feser e mzurch Dleſe Herren haben die Aufgabe, in Deutſch⸗ Abet nbler zu ei ung ſämtliche Betriebe ſowie Spinnereien und e 5 wur 0 ontollieren ob nicht vielleicht ein Faden ver⸗ 6. ieſe Keie, welcher der Beſchlagnahme unterliegt. Dafür aum aus. Wes ellſchal für Neviſoren allein täglich 4—5000 dich en wielie cht„man die 3 Speſen noch hinzurechnet, 17 0 e won eiwo 10 000 Mk. täglich heraus. Es iſt daher „ che Hp ern. wenn das Rohmaterial heute eine ſo uner⸗ Aeg art ist dan i, Weun aber ſo viel Rohmaterrat dite 10 000 Mt aß es ſich lohnt, für deſſen Kontrolle täglich aber es doch„ durch eine Kriegsgeſellſchaft auszuwerfen, dann 5 och ni 5 Mach, wirtzli icht nötig, den freien Handel auszuſchalten; iſt u wild Fang Material vorhanden, wie man uns glauben en peſenaufwald es unverantwortlich, dafür einen folch In C 4. gen“ ater ef harleroy(Belgien) brach in einem Licht⸗ wurden Brand während der Vorftellung aus. 40 Per⸗ — = —— i ahne und verletzt. Maite) fuhr eiglick. Auf dem Bahnhof Groß⸗Strelttz(Ober⸗ der Ju, ſind iin in 88 nertgier ug; 5 Wagen ent⸗ ugf weiſe zertrümmert. Zwei affner ſind gführer und ein Heizer verletzt. 98 f * Luf verkehr nach Kopenhagen. Als erſtes deutſches Flugzeug im nichtmililäriſchen Luftverkehr internationaler Art iſt geſtern ein Flugzeug ber von der Slabatnig⸗Geſellſchaft eingerichteten Luftverkehrslinie Berlin Warnemünde mit Erlaubnis der däni⸗ ſchen Behörden bis Kopenhagen durchgeflogen. Das Flugzeug legte die Strecke trotz böigen Wetters in 45 Minuten zurück. Zu dem Wettflug über das Atlantiſche Weltmeer haben ſich neun Bewerber gemeldet. Das Londoner Blatt„Daily Mail hat einen Preis von 200 000 Mk. demjenigen ausgeſetzt, dem das Wagnis der 3050 Kilometer langen Luftfahrt von Irland oder Neu⸗Schottland aus gelingt 4 Erſatz für deutſche Kellner. Das Generalſyndikat der Pari⸗ ſer Hotelinduſtrie hat beſchloſſen, daß in Zukunft kein Deutſcher und keine Deutſche in franzöſiſchen Hotels und Reſtaurants an⸗ geſtellt werden ſoll. Da aber hierdurch ein fühlbarer Mangel an Perſona. entſteht, ſollen zur Ausfüllung der Lücken Kell⸗ nerinnen angeſtellt werden, die bisher in Frankreich lach ſelten waren. Zu dieſem Zweck iſt jetzt in Paris eine Kellnerinnen⸗ ſchule errichtet worden die mie einer Stiftung verbunden iſt, aus dere Zinſen beſonders geefaneten Schülerinnen Gelegen⸗ eit geboten werden ſoll, ſich im Auslande, in England, Amerika, talien und Spanien, auszubilden, nicht aber m Deutſchland. Die Abrüſtung des Katzenheeres. In der engliſchen Armee hat ein- eigenartiſe Demobili erung allg unden: 500 000 Katzen, die ſich an der Front befanden, wurden„vom Heeresdienſt ent⸗ laſſen“. Es handelt ſich daber aber nicht etwa um Tiere, die, wie man wohl glauben möchte, von den Kriegern zum Ver⸗ gnügen gehalten wurden, ſondern um tatſächlich am Feldzug Be⸗ teiligte die im Auftklärungsdienſt beéſchäftigt waren. Dem Ge⸗ ruchsſinn der Kaen iſt es nämlich gegeben, auf weite Entfer⸗ nung die Giftgaſe zu kriechen. Die Tiere bekunden dann Miß⸗ behagen und Unruhe und veranlaſſen dadurch die Soldaten, die Gasmasken anzulegen. Doch nicht alle 500 000 Katzen des britiſ hen Heeres werden in ihre Heimat zurückkehren; ein Teil hat ſich in Frankreich naturaliſiert und daſelbſt mit„Ein⸗ geborenen“ Familien gegründet. Die Engländer in Siberien. Infolge des ſchlechten Zuſtands der ſibiriſchen Eiſenbahn geht man nach der„Times“ mit dem Gedanken um das Innere Sibiriens von Norden her auf dem Seeweg aufzuſchließen. Als Ausgangspunkt ſoll die Kara⸗ See dienen in welche die Flüſſe Ob und Jeneſſer einmünden. Die Flüſſe ſind 5 bis 6 Monate ſchiffbar. In der Kariſchen See 3 Flieger die Auftlärung übernehmen und den Schiffen eis⸗ reie Wege auskundſchaften. Die Einrichtung drahtloſer Stationen, von denen vier bereits beſtehen, vier andere im Bau ſind, ſoll die Schwierigkeiten und Beſonderheiten des Ane Klimas überwinden helfen. An der Mündung des Feneſſer wird ein dauernder Hafen errichtet. Einen großen Stapelplatz will man an einer ſolchen Stelle wie der Weſtküſte Nova Semlja, die das ganze Jahr über eisfrei gehalten werden kann, errichten. Bis hier⸗ in ſollen dann nur die Ozeandampfer fahren. Der weitere Transport würde von Flußdampfern beſorgt werden. Die Fluß⸗ chiffe wird die ruſſiſche Regierung in Sibirten zur Verfügung ſtellen. Es handelt ſich für England um den Austauſch einer Wa⸗ renmenge von 100 Millionen Mk. Lokales. — Neue Erhöhung der Poſtgebühren? Die „Hamb. Nachr.“ melden, es ſtehe eine abermalige Er⸗ höhung der Poſtgebühren bevor und zwar ſolle die Briefgebühr auf 20 und die Poſtkartengebühr auf 15 Pfg. erhöht werden. 9 5 ö 5 0070 — Umtauſch von Schatzanweiſungen. Ueber den Umtauſch preußiſcher Schatzanweiſungen wird mitgeteilt, daß der Umtauſch der am 1. Mai fälligen 5prozentigen Schatzanweiſungen in ſolche mit Fälligkeit vom 1. November 1911 ſchon ſeit etwa 14 Tagen im Gange iſt. Umtauſchluſtige, die einen Vorzugskurs von 98,60, alſo eine Zuzahlung von 1,40 Prozent erhalten, müſſen ſich unter Einſendung der fällig werdenden Schatz⸗ anweiſungen an die Preußiſche Staatsbank wenden. — Uebermäßiger Schadenerſatz für friſtloſe Kündigung. Sieht ſich ein Angeſtellter wegen ver⸗ tragswidrigen Verhaltens des Prinzipals(grobe Ehren⸗ kränkung uff.) gezwungen, friſtlos zu kündigen, ſo iſt er berechtigt, Schadenerſatz zu verlangen. Dieſe Schaden⸗ erſatzanſprüche müſſen ſich aber, wie das Reichsgericht in einer ſeiner jüngſten Entſcheidungen ausführt, in angemeſſener Grenze bewegen und dürfen nicht eine ganz ungewöhnliche Höhe erreichen. In jedem einzelnen Falle hat das Gericht zu prüfen, ob zwiſchen der Urſache der friſtloſen Kündigung und ihren vermögensrechtlichen Fol⸗ gen ein erträgliches Verhältnis beſteht. In dem zur Entſcheidung ſtehenden Falle hatte der Angeſtellte für die Zeit eines Jahres Erſatz des entgangenen Gewinns in Höhe von 150000 Mk.(4) verlangt was das Reichs⸗ gericht als außerordentlich hoch ſelbſt für diejenigen Er⸗ werbskreiſe bezeichnete, in welchen hohe Gewinne mit geringer Mühe erzielt zu werden pflegen. 5 — Erhöhung der Obſtpreiſe? Der Dentſche Pomologenverein verſendet an Obſtzüchter einen Frage⸗ bogen über die Unkoſten im Obſtbau im Jahre 1919. Das Material ſoll der Regierung, der Nationalver⸗ ſammlung und anderen geſetzgebenden Körperſchaften als Grundlage für die Preiſe der kommenden Obſternte zu⸗ geſtellt werden.. 8 ö — 55 5— 2 2—5—. Ce- Sf get, s H af cles 77 2 55 aue Antec, nb ung, See ue gen god. — Friſtverlängerung. Infolge des Streiks der Bankbeamten iſt die Friſt zur Anmeldung der beſchlag⸗ Rahmten ausländiſchen Wertpapiere bei einer Bank uſw. His zum 5. Mai d. J. verlängert worde. — Auflöſung des 14. Armeekorps. Das Ge geralkommando gibt einen Befehl bekannt, wonach 8 Befehl des Kriegsminiſteriums fämtliche Truppenteile de 14. A.⸗K., ausgenommen die Verbände des badiſcher Volksheeres bzw. der künftigen Reichswehr im Lauf dez April aufgelöſt werden. Alle Stäbe vom Bataillons⸗ bzw. Abteilungsſtab aufwärts bleiben vorläufig als Rumpfverbände beſtehen. Für Reichswehrverbände ſind bis auf weiteres folgende Kaſernen frei zu machen: Mannheim: Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne für 1 Inf. ⸗Ba⸗ taillon. Heidelberg: Neue Kaſerne für 3—4 Inf. Bataillone; alte Kaſerne für 2 Kompagnien. Bruch⸗ ſal: Dragonerkaſerne für 2 Schwadronen. Karls⸗ ruhe: Neue Infanteriekaſerne für 1 Inf.⸗Regts.⸗Stab, 1 Inf.⸗Bataiklon, 1 Inf.⸗M.⸗W. und 1 Nachr.⸗Komp.; Artilleriekaſerne Gottesaue für 1 leichten Art.⸗Regts.⸗ und Abt.⸗Stab, 3 leichte Batterien und 1 leichten M.⸗K. — neue Kavalleriekaſerne für 2 Eskadrons—, Tele⸗ graphenkaſerne für 1 Fernſprech⸗ und Funker⸗Abteilung, außerdem iſt der Stab der Reichswehr⸗Brigade, das In⸗ fanterie⸗ und Artillerie⸗Kommando der Brigade für Karls⸗ ruhe vorgeſehen. Durlach: Neue Trainkaſerne für 2 Kraftfahrkolonnen und 1 Kraftfahrkompagnie. Raſtatt: Markgraf⸗Ludwig⸗Wilhelmkaſerne für 1 Inf.⸗Batl.— Neue Artilleriekaſerne und Baſtion 30 für 1 ſchwere Ab⸗ teilung zu 2 Batterien und 1 Art.⸗Meßtrupp. Offen⸗ burg: Infanteriekaſerne für 1 Inf.⸗Bataillon. Lahr Infanteriekaſerne für 1 Inf.⸗Bataillon,— Artillerieka⸗ ſerne für 1 leichte Batterie und 1 Flak⸗Abt. zu 2—3 Batterien. Freiburg: Nordkaſerne für 1 Inf.⸗Regts.⸗ Stab, 1 Inf.⸗Batl., 1 Inf.⸗Min.⸗Werfer⸗ und 1 Nachr. Komp.— Artilleriekaſerne für 1 leichten Art.⸗Abt.⸗Stab, 2 leichte Batterien, 1 L. M.⸗K. und die Gebirgs⸗Abt. 2 3 Batterien). Konſtanz: Neue Kaſerne für 1 Inf⸗⸗ ataillon, alte Kaſerne eventuell für 1 Pionier⸗ und 1 Min. ⸗Werf.⸗Komp. Villingen: Inf.⸗Kaſerne für 1 Inf.⸗Bataillon. Donaueſchingen: ae für 1 Inf.⸗Bataillon. Es iſt damit aber nicht geſagt, daß dieſe Garniſonen bleibend ſein werden. 5 Hauen 6 He c a;, N 1 7 e 15 5 1 genf, Nunn, fungen e Fur, N He bey Sena Nu, bie 2 Kue, Leun. 2 ö Lure 2 1 un 5 ae e 5 I Les ebene ani, gu, lanaten — Die neuen Berufsofſiziere. Für die Ernen⸗ nung von Feldwebelleutnants zu Leutnants gelten jetzt folgende Beſtimmungen. Alle Feldwebelleutnants, die aus dem aktiven Dienſtſtand hervorgegangen ſind und minde⸗ ſtens ½ Jahr im Feld Dienſt mit der Waffe getan haben, ſind von den Generalkommandos dem Kriegsminiſter zur Ernennung zum aktiven Offizier der Reichswehr in Vor⸗ ſchlag zu bringen, wenn ſie jetzt aktive Offiziere der Reichswehr werden wollen. Die Feldwebelleutnants haben ihre Aufträge auf dem Dienſtweg oder an das zuſtändige Generalkommando einzureichen. Den Anträgen iſt eine ſchriftliche Erklärung beizufügen, aus der hervorgeht, daß der Offizierberuf als Lebensberuf ergriffen werden ſoll. Die Beförderungen zum Offizier ſind jetzt all⸗ gemein geſperrt. Sobald ſie wieder aufgenommen wer⸗ den, werden die beantragten Ernennungen nach Maßgabe der freien Etatsſtellen verfügt. Die ſo ernannten Offi⸗ ziere werden zu ihrer weiteren Ausbildung zu einer Offi⸗ ziersſchule kommandiert. Wenn ſich Offiziere während des Kommandos auf der Offizierſchule als nicht geeignet zum aktiven Offizier der Reichswehr erweiſen, ſo wird dem Kriegsminiſter berichtet. Noerabſwörfſſch ir ie Weßeßſſoy Ne. iner ee * * Dachs rTEIR- 8 Haschine für Mandbetrieb Ambl Abt. Ii K. Charlottenburg 9. S Zur Kommunion empfiehlt .. Cratulations-Karten in Post- und Buchformat Georg Zimmermann, Hildastrasse 68. ......——————— — — . 1 iſt das Pad wie folgt geöffnet: e . liche Verfügung abwechſelnd ein Teil an Sonn⸗ Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß das Volksbad von morgen Freitag ab wieder geöffnet iſt. Infolge Einſtellung eines Bademeiſters für Frauen: Montag und Donnerstag jeweils von 3 bis 9 Uhe nachmittags. für Männer: Freitag und Samstag jeweils von 3 bis 9 Uhr nachmittags und Sonntags von 6 bis 10 Uhr vor⸗ mittags. Seckenheim, 24. April 1919. Bürgermeiſteramt: FJ. V: Hörner. Arbeitsvergebung. Die Geneinde vergibt im Submiſſions⸗ wege zur Herſtellung von drei Kleinwohn— häuſern die Maurer⸗Arbeiten. Zeichnungen und Bedingungen ſind auf dem Rathaus Zimmer 7 einzuſehen, woſelbſt auch Angebots formulare abgegeben werden. Angebote ſind mit entſprechender Aufſchriſt bis zum 28. d. Mis, mittags 11 Uhr, beim Bürger⸗ meiſteramt einzureichen. Seckenheim, den 15. April 1919. Gemeinderat: J. V. Hörner. Koch. Den Geſchaftsbetrieb in den offenen Verkanfsſtellen betr. Wir machen das Publikum, die Laden⸗ inhaber und die Angeſt⸗üten darauf aufmerk⸗ ſam, daß nach§ 9 der Verordnung des Reichs⸗ miniſteriums für die wirtſchaftliche Demobil⸗ machung vom 18 März 1919 über die Re⸗ gelung der Arbeitszeit der Angeſtellten während der Zeit der wiriſchaftlichen Demsbilmachung (Reichsgeſegblatt 1919 Seite 315) ale offenen Verkaufsſtellen mii Ausnahme der Apotheken an Werktagen von 7 Uhr abends bis 7 Uhr morgens für den geſchäftlichen Verkehr ge⸗ ſchloſſen ſein müſſen. e Die beim Ladenſchluß ſchon anweſenden Kunden dürfen noch bedient werden. Der Verein Mannheimer Detailkoufleute und Fewezetteldenden bat deichloſſen auf und diet Bſtummungen vor heute ad al. offene Pertauf enen von Vormttfags 7/9 dr de Neret 7 Uhr offen zu halten. Durch die neuen geſetzlichen Beſtimmunzen ſind alle bisher für den Labenſchlaß an Werk⸗ tagen geltende Beſtimmungen aufgehoben. Es wied darauf hingewieſen, daß durch die Neufeffſetzung der Zeit, in der die Ver; kaufsſtellen geöffnet ſein dürfen, die Vorſchrift des 8 1 der Verordnung vom 18 März 1919 wonach die Angeſtellten regelmäßig ausſchlteß⸗ eich der Pauſen nicht über 8 Stunden be⸗ ſchäftigt werden dürfer, ſelbſtverſtändlich nicht derührt wied. Für die Sonn- und Feſttage iſt durch die Verordnung der Reichsregierung über die Sonntagstuhe im Handelagewerbe und in Apotheken(Reichsgeſetzblatt 1919 S. 176) die voliſtändige Schließung der offenen Verkaufs⸗ ſtellen angeordnet. Von den Apotheken kann nach Antike! 3 det Verordnung durch behoͤrd⸗ und Feſttagen geſchloſſen werden; in Mann⸗ heim iſt eſne ſolche abwechſelnde Schließung der Apotheken ſchon ſeit längecer Zeit durch Vereinbarung der Apothekenbeſitzer durchge⸗ führt. Die ſür den Handelsbetrieb der Bedürf; nisgewerbe an Sonn⸗ und Feſttagen bisher auf Grund des§ 105 e der Gewerbeordnung zugelaſſenen Ausnahmen van der volligen Sonntags ruhe gelten vorläufig, vorbehaltlich der Neuregelung in einſchränkendem Sinne, noch weiter. Mannheim, den 8. April 1919. Bad. Bezirksamt. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur sffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 14. April 1919. Bürgermeiſteramt; J V. Hörner Labensmittslamt. Holz- Ausgabe. Am Bamstag, den 26. ds. Mis. 5 vortei tags von 8 his 12 Uhr wird in unſerm Lager Vahnhoffir. 5 Wreunheif aus- gegeben. Der Preis beträgt pro Ztr 450 Mk. Bezugsbeſcheinigungen können morgen, Frei⸗ tag den 25. de. Mts. vormittags von 8 bis 12 Ahr auf dem Lebensmittelom Zimmer 2 empfangen werden. Seckenheim, den 24. April 1919. Lebenamirtelamt. Wein- Ausgabe. Diejenigen, welche bei der letzten Wein⸗ abgabe durch die Wirte ihre Bezugsmarken nicht einlöſen konnten, können ihre Menge Wein gegen Abgabe der Bezugsmarken bei Jean Eder„zum Engel“ und Daniel Kern„zur Kapelle“ morgen, Freitag den 25. ds. Mis. zum Preis von 1 Mk. pro ¼ Ltr. beziehen. Seckenheim, den 24. April 1919. Speisekartolfelausgabe. Für diejenigen Bezugs berechtigten, welch noch im Befitze von Kartoffelmarken und Be zuasſcheine find, werden morgen Freitag, den 25. d. Mis. in der Wacnghalle Speiſekarloffeln abgegeben pro Pfund 8 Pfg. Der Lebens- mittelausweis iſt mit vorzulegen. In folgender Eisteilung: Nr. 1 bis 700 von 8 bis 9 Uhr Ne. 701 bis 1400 von 9 bis 10 Uher Nr. 1401 bis 2100 von 10 bis 11 Uhr Nr. 2101 bis 3000 von 11 bis 12 Uhr Seckenhe im, den 24. April 1919. Lebensmittelamt. Gewerbeſchule Ladenburg. Beginn des neuen Schuljahres betreffend. Das neue Schuljahr der hieſigen Ge⸗ merbeſchule beginnt em Frritag, 2. Mai, varmittags 7 Uhr Die neu eintretenden Schüler haben ſich an dieſem Tage mit dem Zeugnis der zulltzt beſuchten Schule, ſowie mit Bleiſtift, Fede und liniertem Kanzleipapier verſehen, morgens 7 Uhr im Gewerbeſchulgebäude einzufinden Die Schüler der zweiten) und dritten laſſe haben ſich Samstag. 3 Mai, wergens 7 Uhr zur Bekanntgabe des Stundenplanes eic. ein⸗ zuſtellen. N Der Gewerbeſchulvor ſtand. Sammei⸗Anzeiger zur lür Aiiglieder ber aud. Ein- u. Verzaufegenoſſenſchan Mitglieder, welche Saatwicken beſtellt haben, wollen dieſelben im Lager abholen. Kartoffeldünger wird morgen den ganzen Tag ausgegeben Der Vorſtand Jupballaag„Balena“ 1914 eckenheim. Heute Jauners ag Abend 8 Ahr Spfeler⸗Cersammlung. Um vollzähliges und pünktiliches Erſcheinen erfucht Der Spielausſchuß. Frele Turnerſchaft Fechenheim. Heute Vonnerstag Abend von 725 Ber 2 8 Aebungsſpielen im Fauſt⸗ und Schlagball. Es iſt Pflicht ſämtlicher Mannſchaften zu erſcheinen. Der Spielleiter. ftllabror-Oeſellachafl Hoctengeim. Danunerstag, den 24. ds. Mia., abends ½9 Uhr General⸗Cersamwlung im„R ichsadlex“. erwünſcht Die Leitung. Wohnung von 6 Zimmer hohen Mietzius zu mieten geſucht. J. Bäuerle, Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4% Kostenfreie Einzahlungen auch anf Ppastscheckkonto 629 Ludwigs hafen a RHρ 5 5 7 Für Brautpaare! empfehle ich äusserst preiswert: ene ane in Eiche, Rüstern, Nussbaum, Maka- oni, Birnbaum, gleganle U. inache sone ſolpie Herrenzimmer in Eiche, innen und aussen gewiehst, Konnpieile flicken Möbelhaus E. Pistiner Mamnheim Q. 12/19. Fornruf 7580. 5 . 7 ö 1 0 Rechnungen in ſauberer Ausführung liefert ſchnellſtens. Gg. Zimmermann. 5 Todes-Anzeige. Freunden, Verwandten und Bekannten die schmerzliche Mit- teilung, dass meine liebe Gattin, unsere Mutter, Grossmutter und Schwiegermutter Frau Margareta Schmich geb Hirsch wohlversehen mit den hl. Sterbe- sakramenten nach langem Leiden, heute früh 6 Uhr durch einen sanften Tod erlöst wurde. Ssckenheim, Herbolzheim, Ziegel- hausen, den 23. April 1919. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Gsorg Sehmich Gatte, Familie Schmich, Familie Horn, Familie Ph. Schreck. Die Beerdigung findet Freitag den 25. April mittags 2 Uhr vom Trauerhause Riedstrasse 40 aus statt. Vollzähliges Erſcheinen und Kuche ſofort oder zu jeder Zeit bis November gegen] Dampisägewerk Hier. 1 Annahme von Spareinlagen; Verzinsung 7 ĩ]ꝰðV.0V fñ 5 sind stets vorrätig in der Exped. ds. Baltes. e Danksagung. Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme anlässlich des in Freiburg i. B. durch Un- glücksfall so rasch herbeigeführten Todes meines innigstgeliebten, treu- besorgten, unvergesslichen Mütter- leins Frau Berta Bihler vt. geb. Eglau, Privat, sage ich allen ein herzliches „Vergelts Gott“, Ich empfehle ihre Seele dem Gebete der Gläubigen beim hl. Opfer. Seckenheim, den 24. April 1919. Karl Bihler, Kaplan. Danksagung. Für die vielen Beweise auf- richtiger Teilnahme bei dem Ab- leben unserer nun in Gott ruhenden lieben Mutter, Grossmutter und Schwiegermutter sagen herzlichen und innigen Dank. Seckenheim, Karlsruhe, den 24. April 1919. Familie Rudolf Behringer. Familie Schuster. Trauer-Papiere Höhere Beallehranstalt M 3. 10 Institut Schwarz, Mannheim. Tel. 659 Vorschule: für Knab. u. Mädch. v. 6-10 Jahre. Realschule: Volksschüler der 5.—8 Kl. gewin, 13 Jahre, nichtvers. Realschüler das verl Jahr, Reife f Elnj, u Abitur. für Univ. u. techn. NHechschuls. Prospekt und Auskunft bereitwilligst durch Direktor Müller, Dr. phil. Sessler staatl. geprüfte Lehrer. — 85 A llnmmmmmmmnmnmaummmummmumle 1 5 empfiehlt sich zur Anfertigung sämtliche 8 Photogr. Arbeiten in guter Ausführung zu angemessenen Preisen, beste Bezugsquelle für Seckenheim. . 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