4 Hmtsblutt 5 hakte. D de der 1 lieh te A 85 a i 8 ſihrt men des 0 der Bürgermeisferämter Seckenheim, divesheim, ———————ñ—d Neckarhausen E 1 und Edingen. g 2 N 1 Mk. 1 5 28 5 ellung. ur ie Poſt bezogen pro Ouarta 85 9. Jahrg. 9 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der 35 —— Sonn⸗ und Feiertage. 2— 8. Vor der Entſcheidung in Bayern. Aus den Nachrichten über die Vorgänge in Bayern, o ſpärlich ſie fließen— auch die einlaufenden Mel⸗ zungen ſind mit Vorſicht aufzunehmen—, ſcheint hervor⸗ gehen, daß man ſich auf eine baldige Entſcheidung in dem * Rercgerkrieg gefaßt machen kann. Mit Unterſtützung des eichs iſt es der Regierung Hoffmann gelungen, ein zung der großen Induſtrieorte wie Nürnberg und Augs⸗ 72 1 95 die feſt in den Händen der Regierungstruppen ſind, . in 8 Kute nicht unglaubhaft, daß ein Teil der kommuniſtiſchen NMʃaachta ˖ 5 aiich ufgebot des Generalkommandos iſt der kommu gerwehr hat den Sicherheitsdienſt übernommen. 5 bayer. Miniſterpräſident am 15. April bei einer beiſbre ung in Ulm die württ. Regierung um Hilfe⸗ indau die Anerkennun i g der Regierung Hoffmann durch⸗ deen. Die Bürgerſchaft Lindaus ſei nicht beteiligt eſen, die württ. Truppen haben die Unternehmung Württ war gemeldet worden, es ſeien überhaupt keine teil t. Truppen bei der Unternehmung in Lindau be⸗ igt geweſen. D. Schr.) ſcledderlin, 28. April. Nach der„Voſſ. Zig“ ver⸗ fe enhtert ſich die Lage der Münchner Kommuniſten zu⸗ nds. Die beſonnenen Führer ſollen nach dem„B. T.“ 5 0 Verhandlungen bereit ſein, während die fremden Bol⸗ wiſten zu einem Kampf um jeden Preis aufreizen. täti tuttgart, 28. April. Die bislang in Augsburg der Stabweſenen württembergiſchen Truppen ſind aus D urü. Nee; N 95 ie⸗ gen nicht e worden. Weitere Nachrichten li 5**. 0 in Wdem„Fränk. Kurier“ wird geſchrieben: Bei uns de ahern trieben die Dinge zum Unterſchied vom Reich 5 Wu umausbleiblichen Kataſtrophe zu. Es wäre ja ein eda 8 geweſen, wenn die Soldatenräte nicht mit dem Alein fen einer Räterepublik ſympathiſiert hätten, die önne ihren Einfluß und ihr ſicheres Einkommen verew'gen 3 ie fanden auch verſtändnisvolles Entgegenkommen und Bleiben des Militärminiſteriums, das von Gewalt um d utvergießen nichts wiſſen wollte und den Kampf Soviel acht mit geiſtigen Waffen zu führen gedachte. bolſche ſteht feſt, daß es die Soldatenräte waren, die die Ba ern tische Woge am 5. und 6. April über ganz iſt i krugen. Wäre nicht Nürnberg feſt geblieben— es läſſige weniger ein Verdienſt der nur zum Teil zuver⸗ ſchaft ruppen als der Beſonnenheit der Arbeiter⸗ ahernles ſo wäre die bolſchewiſtiſche Welle über dem in genland zuſammengeſchlagen. Als die Regierung ſich erg zuſammengefunden hatte, ſetzte ein wildes Organist 10 ganiſieren ein. Aufruf folgte auf Aufruf; endlich ſah die Oi daß man auch auf das Bürgertum und auf f dziere zurückgreifen müſſe, um eine Truppe zu W 75 der Regierung die nötige Macht ſichern müſſe. orga 15 lte in 10 Tagen erreicht werden, wozu das gationserfahreue Preußen vier Monate gebraucht abei vergaß man, daß man zu allererſt die Grund⸗ Kommandogewalt ſchaffen müſſe, ohne die ſelbſt 1 Armeen Lenins nicht beſtehen konnten. Jetzt erſſ dort 5 ſich vom preußiſchen Kriegsminiſterium die ich aſſenen Beßimmungen über die Bildung einer ichsſolhr: aber die Soldatenräle, die keine der neuen acht ationen mehr kennt, ſollen in Bayern nicht das R 0 und Einfluß einbüßen. Ich weiß beſtimmt, daß dege swehrminiſterium kein Gewehr und kein Ar⸗ N Sich rhei oß überweiſt, wenn nicht von Bayern die volle nach heit geleiſtet wird, daß die neuen Formationen d. h. 10 Grundſätzen der Reichswehr organiſiert werden, 5 Nando 5 allererſter Linie den Führern die volle Kom⸗ gewa't gewährt, die So datenräte beſeitigt und die Vertrauensmännerſyſtems einge⸗ wird. ill. Die Stimmung unter den Arbeitern Münchens iſt ge⸗ die 9 5 nur gezwungen mit und haben ihre G we re er Betriebe miigenommen, in denen jetzt teilweiſe us Nälcarbeitet wird. Tag für Tag finden im Hofbräu⸗ everſammkungen ſtalt, in denen es heiß hergeht. Dienstag, den 29. flpril 1910 Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. No. 98 Fernſprechanſchluß Nr. 16. 5 Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. Der gegenwärtige„Finanzminiſter“ Menner hat ſchon vor mehreren Tagen erklärt, ohne Geld könne man keinen Krieg führen. Die Eingriffe in die Banken hatten faſt kein Ergebnis. Hieraus begreift ſich der Raubzug auf den Staatskredit durch Ausgabe von 110 Millionen Mk. Räterepublikſcheinen, die natürlich für den Inhaber ein blanker Verluſt ſind. Aus dem Fehlen von Siegesnachrich⸗ ten ſchließt man, daß die Erfolge der Terroriſten fehlen. Die entwaffnete Münchner Schutzmannſchaft iſt, ſoweit möglich, zur Roten Armee gepreßt worden. Die Plünde⸗ cungen und„Beſchlagnahmungen“ dauern fort. Kohlen bekommen nur die rätetreuen Arbeiter. Die täglichen Räteſitzungen ſind nach den Ausſagen Menners ein wil⸗ des Durcheinander von Meinungen und unbrauchbaren Vorſchlägen. Alle Tage würde die Sache betri licher. Vielfach dringt die Meinung durch, daß die Sache ver⸗ loren ſei. Einer mißtraut dem andern. Auf großen Pla⸗ katen wird verkündet, daß alle auf ihre eigenen Führer acht geben ſollen, damit ſie nicht zweideutige Handlungen begehen. Die Münchner Bevölkerung in ihren ſeeliſchen Qualen ſich ſelbſt überlaſſen, fängt an, darüber ergrimm zu werden, daß die Maßnahmen zur Befreiung Münchens ſo langſam vor ſich gehen. Viele meinen, daß es mit — Kriegsminiſterium in Bamberg nicht richtig ſein müfſe. 3 Neues vom Tage. Vorſicht bei dem Ankauf und der Ermietung von Grundeigentum der Heeres⸗ und Marine⸗ ö verwaltung. Berlin, 28. April. Durch Erlaß des Reichsprä⸗ ſidenten vom 21. 3. 1919— R.⸗G.⸗Bl. Nr. 65, S. 327 —, betreffend die Errichtung und Bezeichnung der ober⸗ ſten Reichsbehörden, iſt dem Reichsſchatzminiſterium— und bei dieſem wieder der beſonders dafür gebildeten Abteilung II Immobilien, Berlin, Friedrichſtr. 66— die Verwaltung und Verwertung der freiwerdenden Im⸗ biobilien der Heeres⸗ und Marineverwaltung übertragen worden. Künftig dürfen daher Kauf⸗, Miet⸗ und Pacht⸗ verträge über ſolche Immobilien der Genehmigung des Reichsſchatzminiſteriums. Erwerber von reichseigenen Grundſtücken und Gebäuden, ſowie Miet- und Pachtinter⸗ eſſenten für ſolche werden deshalb, um ſich vor Scha⸗ den zu bewahren, gut tun, beim Abſchluß von Verträgen“ ſich zu vergewiſſern, ob das Reichsſchatzminiſterium zu dem Vertragsabſchluß ſein Einverſtändnis gegeben hat. Beſondere Vorſicht iſt geboten bei Kauf⸗, Miet⸗ oder Pachtverträgen mit nicht ordnungsmäßig beſtellten Or⸗ ganen der Heeres- und Marineverwaltung. s 5 Der 1. Mai. Berlin, 28. April. Die Straßenbahner Berlins haben die Direktion in Kenntnis geſetztzt, daß am 1. Mai die Arbeit von den Arbeitnehmern unterbrochen werde. Eine Bezahlung dieſes freien Tags werde nicht bean⸗ ſprucht. Der Millionendiebſtahl. Berlin, 28. April. Der angebliche Millionen raub aus dem Juliusturm wurde, wie der„Berl. Lokalanz.“ mitteilt, tatſächlich im Januar vollführt, zwar nicht im Juliusturm, aber in der anſchließenden Zitadelle. Als in Rumänien beim Ausbruch der Revolution im Novem- ber der Wirtſchaftsrat flüchtete, gelang es ihm, wie das Blatt meldet, den aus 500 Million. Lei beſtehenden Schatz mitzunehmen, der dann in der Zitadelle untergebracht wurde. Nach den Spartakiſtenunruhen im Januar ſtellte das rumäniſche Wirtſchaftsamt feſt, daß eine Kiſte ge⸗ ſtohlen, eine zweite erbrochen und zum Teil ihres In⸗ halts beraubt war. Unter ſtarker Bewachung ſei der berbliebene Schatz ſofort nach Berlin und ſpäter nach Spaa geſchafft worden, wo er durch die deutſche Waffen⸗ ſtillſtandskommiſſion der franzöſiſchen Regierung über⸗ geben worden ſei. N 5 a„Die Leipziger Meſſe. Leipzig, 27. April. Die Leipz' ger Meſſe begann heute mit recht erheblichen Umſäpen. Die Zahl der Be⸗ ſucher beträgt 80 000 bis 90 000, darunter viele Aus- länder.. Der Generalſtreik. des Lohns. i Eſſen, 28. April. Am 26. und 27. April war es in Buer und Umgegend zu Plünderungen gekommen. So iſt z. B. in Buer das große Warenhaus Althof; mit über eineinhalb Millionen Mark Waren ausgeplün⸗ dert worden. Auch mehrere Tote ſind zu verzeichnen. Jetzt ſind Truppen eingerückt. Plünderer feſtgenommen. 5 Eſſen, 28. April. Nachdem der Bergarbeiterſtreik im weſentlichen beendet iſt, nimmt die Verſorgung den Stadt mit Gas heute wieder ihren Anfang. 17 Tage hindurch war die Stadt völlig in Dunkelheit gehüllt. Bremen, 28. April. Der Streikabwehrausſchuß Bisher wurden über 80 teilt mit, daß die Streikabwehr ihren Zweck erfüllt habe, da die ſtädtiſchen Betriebe wieder Strom und Gas ab⸗ geben, die Straßenbahnen wieder fahren und keine der politiſchen Forderungen der Unabhängigen und Kommu⸗ 1 niſten erfüllt ſei. Beuthen, 28. April. Im ganzen oberſchleſiſchen Bergbaubetrieb will der Ausſtand von neuem ausbrechen. 1 verſchiedenen Gruben kam es zu blutigen Zuſammen⸗ ſtößen. i— 0 — Beuthen, 28. April. Infolge des Streiks der oberſchleſiſchen Elektrizitätswerke war am geſtrigen Sonn⸗ tag jeglicher Verkehr mit Oberſchleſien lahm gelegt. Ganz Oberſchleſien war nachts in tiefſtes Dunkel gehüllk. Stettin, 28. April. Aufgereizt durch fremde Agk⸗ tatoren veranſtalteten die hieſigen Kommuniſten eine Ver⸗ ſammlung im Schloßhof, wobei eine Handgranate gewor⸗ ien wurde, die einen Mann tötete und zwölf verletzte. 20 mit Revolvern und Handgranaten bewaffnete Kommu- niſten, die vom Schloß aus kämpften, mußten ſich ſchlieff lich ergeben. Die Arbeiter verhalten ſich ruhig. Internationale Sozialiſtenkonſerenzß. Amſterdam, 28. April. Am Samstag 3 dis Internationale Sozialiſtenkonferenz unter dem Vorſiß Hrontings(Stockholm) eröffnet worden. 1 — Die Konferenz forderte für Deutſch⸗Oeſterreich das Recht, ſich an Deutſchland anzuſchließen, ferner für alls deutſchen Teile des früheren Oeſterreichs das Recht, ſich über die Frage, zu welchem Staate ſie gehö en wollen, auszuſprechen. Peroni(Italien) legte ge zen eine Angliederung von Tirol an Italien Verwahrung ein. Antſterdam, 28. April. Ein Vertreter des WTB. hatte eine Unterredung mit dem engliſchen Arbeiterfüh⸗ rer Ramſay Macdonald. Die Aumſterbanger Konfe⸗ renz, ſagte Macdonald, müſſe vor allem angeſichts der Moskauer Oppoſition die Wiederaufnahme der Inter⸗ nationale beſprechen. Brief Wilſons. die Neubildung Europas auf ſich nehmen. Deutſchland müſſe harte Bedingungen annehmen, aber ſie ſollten ſo ſein, daß ſie die weſentlichen Rechte eines ſich ſelbſt re⸗ gierenden Volkes nicht verletzten. Man habe den deut⸗ ſchen Militarismus als Bedrohung Europas aufgefaßt. Paris müſſe ſich davor hüten, daß es die deutſche kratie nicht dazu zwinge, dieſe Drohung fortzuſetzen. In einer Unterredung erklärte Branting, daß ein vollſtändiges Zuſammengehen aller Sozialiſten in Bälde erreicht werde. Für Weſteuropa brauche man den Sieg des Bolſchewismus nicht zu fürchten; ſeine Ausbreitung in Deutſchland ſei dem Lebensmittelmangel zuzuſchreiben. Der Krieg im Oſten. f d„ Reval, 28. April. Am 25. April entſtand durch eine Beſchießung durch die Bolſchewiſten in Narwa ein großer Brand. Hundert Häuſer wurden eingeäſchert. Wien, 28. April. Der kommuniſtiſche Präſident Kuhn hat eine Bitte um Waffenſtillſtand an das rumä⸗ niſche Große Hauptquartier geſchickt. i 3 Budapeſt, 28. April.(Korr.⸗Bur.) Die rumäni⸗ ſchen Vortruppen haben am 26. April Bekeſcſaba er⸗ reicht und ſind in die Nähe von Püspök⸗Ladany gelangt. Die ungariſchen Truppen ſind zurückgewichen. 3 Von der Friedenskonferenz. 3 Paris, 28. April.(Havas.) Der Wortlaut des Vorfriedens wird heute fertig geſtellt. Hinſichtlich des Kaiſer Wilhelm-Kanals wurde eine Einigung noch nicht Es wird erwartet, daß der Vertrag am Frei⸗ erzielt. 1155 ſpäteſtens am Samstag, den deutſchen Bevollmäch⸗ tigten übergeben werden kann. i 5 Bern, 28. April. Nach dem„Lyoner Progres“ be⸗ ſteht die neugebildete franzöſiſche Beſatzungsarmee in Deutſchland aus 250 000 Mann. Die britiſche Armee wird 200000 Mann umfaſſen, ſodaß zuſammen mit dern amerikaniſchen Armee die Alliierten 750000 Mann„ge⸗ gen deutſche Drohungen“ bereit haben. 1 Der amerikaniſche, der britiſche, franzöſiſche und der japaniſche Miniſter des Aeußern beſchloſſen grundſäg⸗ lich, daß Deutſchland auf alle Kolonſen ver⸗ zichten müſſe. Die alliierten Flieger haben bei Ge⸗ währung von Gegenſeitigkeit das Recht, deutſches Gebiet zu überfliegen. 8. 1 Paris, 28. April. Japan ſoll die Verpflichtung auferlegt werden, Kiautſchau an China zurückzugeben. In dei Frage von Chantung kam es zu einem Kompromis. Strittig iſt nur noch die Frage des japaniſchen Antrags auf Gleichberechtigung der Raſſen. Die„ſchwarzen Linen“ aufgehoben. Er freue ſich über den neueſten Es könne heutzutage kaum geduldet werden, daß vier Perſonen, ſo bedeutend ſie auch ſeien, emo- S Paris, 28. April.(Havas.) Das Amtsblatt ver⸗ öffentlicht eine Verordnung, wonach die Wirkſamkeit aller veröffentlichten und nicht veröffentlichten ſchwarzen Liſten am 28. April um Mitternacht erliſcht. Der Brief⸗ und der Handeslverkehr mit den auf den Liſten ſtehenden Firmen, Perſonen und Geſellſchaften iſt wieder frei. Die alllierten und aſſoziierten Regierungen behalten ſich vor, fämtliche oder einige dieſer ſchwarzen Liſten nötigen falls wieder in Kraft zu ſetzen. f Bern, 28. April. Der ſchweizeriſche Bundespräſi⸗ dent Ador iſt am Sonntag nach Paris abgereiſt. London, 27. April. Viel bemerkt wird die ſcharfe Abrechnung Lloyd Georges mit Northeliffe in der letzten Rede des Miniſterpräſidenten im Unterhaus. Llogd George erklärte, die krankhafte Eitelkeit North⸗ clifſes dürfe nicht als Entſchuldigung für ſein„ſchwarzes Verbrechen an der Menſchheit“ gelten, fortwährend Zwie⸗ tracht zwiſchen den Verbündeten zu ſäen und Frankreich zu Mißtrauen gegen England, Frankreich zu Haß gegen Amerika, Amerika zu Unfreundlichkeit gegen Frankreich und Italien zu Händeln mit aller Welt zu bringen. (Northeliffe, der Beſitzer des„Times“, der„Daily Mail“ und anderer Blätter, war einſt der intimſte Verbündete Lloyd Georges bei deſſen Kampf gegen Asquith. D. Schr.) 8 Der italieniſche Streit. Mom, 28. April. Orlando hielt einen zweiſtündigen Miniſterrat ab. Die Regierung beſchloß, die Kammer auf Dienstag einzuberufen. Berlin, 28. April. Nach den neueſten Meldungen aus Bayern iſt die Glonnlinie im Beſitz der Regierungs⸗ truppen. Petershauſen und Allershauſen ſind von Ri⸗ gierungstruppen beſetzt, ebeuſo Alt⸗Oetting. Neu⸗Oetting und Sonthofen. Augsburg, 28. April. Sämtliche verwundeten Re⸗ . wurden im Garniſonslazarett unterge⸗ bracht. Es ſind im ganzen 26. Von den 3 Schwerver⸗ wundeten aus Württemberg wurden nach den Oſterfeier⸗ tagen in Lazarette ihrer Heimat übergeführt. Augsburg, 28. April. Zu einem Vertreter der „A. N. N.“ äußerte ſich der Kommandierende der württ. Truppen, General Haas, er ſei überzeugt, daß im nzen Bayernland die Ruhe und Ordnung bald wieder⸗ lergeſtellt ſei. Dazu werden die Württemberger helfen; aber nur helfen, denn Bayern müſſe durch Bayern ſelbſt weſunden. Nürnberg, 28. April. Vier der bei den lin⸗ ruhen am Samstag verwundeten Regierungsſoldaten ſind ihren Verletzungen erlegen.. Berlin, 28. April. Im Ruhrrevier ſtreikten am Samstag noch 36 000 Arbeiter, das ſind 16 Prozent der Belegſchaften. Stettin, 28. April. Infolge der geſtrigen Vor⸗ gänge ſind die Arbeiter der 3 Werften und ſon⸗ iger Induſtriebetriebe in einen Demonſtrationsſtreik ge⸗ treten. Braunſchweig, 28. April. Der„Volksfreund“, das Oigan der Unabhängigen, iſt auf Anordnung des Generals Märker auf drei Tage verboten worden wegen Aufreizung zum Klaſſenhaß und Anſtiftung einer neuen Revolution. f i Flugzeugverkehr. Augsburg, 28. April. Wie die Rumplerwerke mitteilen, errichten ſie anläßlich der Leipziger Meſſe einen Luftverkehr zwiſchen Berlin und Leipzig. Die Strecke wird in 50 Minuten durchflogen. Vorläufig wird nur auf Beſtellung geflogen. 5 Bern, 28. April. Heute wird ein Flugpoſtdienſt Dübendorf— Zürich— Bern— Lauſanne eingeführt, der auch zur Zeitungsbeförderung dienen ſoll. Schiffsuntergang. Brüſſel, 28. April.(Havas.) Der engliſche Schlep⸗ per„Hugly“ iſt geſunken. Von der 39 Mann ſtarken Beſatzung ſind 29 umgekommen. Ankunft der Chinadeutſchen. Rotterdam, 28. April. Geſtern begann die Aus⸗ ſchiffung der mit dem Dampfer„Atreus“ aus China hier augekommenen 720 Deutſchen.⸗ Dieſes erſte Kon⸗ tingent heimgekehrter Chinadeutſcher beſteht hauptſäch⸗ lich aus Inhabern und Angeſtellten der größten deutſchen Handelshäuſer in Shanghai. Frauen und Kinder ſind nicht mitgekommen. Unterwegs ſind 6 Deutſche geſtor⸗ ben. In den nächſten Tagen werden die Dampfer„Nore“ und„Novarc⸗' erwartet, die auch Frauen und Kinder mitbringen. Die Dentſchen ſind mittags nach Deutſch⸗ land weitergefahren. G gabel Hej chsbosuuam musse, 2 nes 22 Gl ron Grof Hartz el., ö Kelcis mimte, ges dus namen, al dee, Mhalhuelobur 5 Or dbuulscnen firm. Neledlenian des Adͤreſſaten in Frankfurt a. M. ——— 5 3 Das Adriaproblem. i Wilſons Anſichht. 13 Bern, 27. April. Nach dem„Progres de Lyon“ 2 der Sekretär Wilſons namens des Präſidenten dem„Pa Journal“ eine Erklärung über das Vorgehen der italieni⸗ ſchen Delegation, worin darauf hingewieſen wird, daß ſon auf die ftalieniſchen Anſprüche nicht habe eingehen können, ohne die von den Alliierten angenommenen 14 unkte zu verletzen. Wilſon ſei ſich der Folgen des Mani⸗ ſtes bewußt, habe jedoch kein anderes Mittel geſehen. Der Präfident glaube nicht an einen italieniſch⸗füdſlavi fon; flikt. Wenn er unglücklicherweiſe doch eintreten ſollte, ſo würben die Vereinigten Staaten in keiner Weiſe inter⸗ venieren. 5 Die Haltung des Parlaments. a g W. T. B. Nom, 27. April.(Meldung der„Agenzia Stefani“.) Das„Giornale d'Italia“ ſagt, daß unver⸗ züglich zahlreiche Abgeordnete eintreffen und die an⸗ deren ihnen bald folgen werden. Man könne jetzt ſchon verſichern, daß das Parlament bereit ſei, durch ein einmütiges Vertrauensvotum die Haltung der aus Paris zurückgekehrten Staatsmänner zu billigen. Drohung mit einem Senderfrieden. Lugano, W. April. In einem bemerkenswerten Leit⸗ artikel des„Corriere della Sera“ wird die Behauptung des „Temps“ bekämpft, die beſagt, die Wetmächte köunten auch ohne Italien Frieden ſchließes, da das Adriaproblem nur elne Spezialfrage barſtelle. Der„Corriere“ erwidert, daß, n die Weſtmächte mit Deutſchland Frieden geſchloſſen ten, Italien Geſahr laufe, iſoliert und verlaſſen zu wer⸗ und noch im Kriesszuſtande mit Deutſchland dazuſtehen. Davor müßte ſich Jeslien unkedingt ſchützen und nötigen falls deshalb einen Bondberfrieben mit Deutſchlans abſchlle⸗ gen, wenn die beigen Verbündeten ihre Pflicht, einen Se⸗ Faratfrieden nicht abzuſchließen, nicht einhalten würden. Ein Ausgleich ait Italien? W. T. B. Rotterdam, 77. April. Der„Nien ve Not⸗ terbamſche Conraut“ meldet aus London, daß in England die Spannung anläßlich des italieniſchen Zwiſchenfalles ſich ver⸗ 8 habe und daß man faſt allgemein einen Ausgleich erwarte. Die Friedens konferenz. Das Eintreffen der deutſchen Unterhändler. Berlin, 27. April. Ueber das Eintreffen der deutſchen Friedensdelegation in Verſailles meldet der„Vorwärts“: Die Fahrt der deutſchen Friedensdelegation nach Verſailles wird in drei Zügen erfolgen, von denen der erſte San tag nachmittag abfuhr. Er nahm einen Stab von Beamten mit, der die erſten Vorbereitungen an Ort und Stelle zu treffen hat. Die beiden anderen Züge, die die Delegation, ſowie die Preſſevertreter miinehmen, gehen Montag, 3.15 und 3.32 Uhr nachmittags von Berlin ab und treffen am Abend des 29. April in Verſailles ein. Der deutſchen Ab⸗ ordnung wird in Verſailles das Hotel„du Reſervoir“ und noch ein anderes Hotel eingeräumt. Volksabſtimmung in 14 Tagen? T. UU. Amſter dam, 28. April. Aus Paris wird im An⸗ ſchluß an das Verlaugen Deutſchlands, den Friedensvertrag einer Volksabſtimmung zu unterwerfen, gemeldet, daß dieſe unter allen Umſtänden in 14 Tagen erledigt ſein müſſe, nach⸗ dem man Deutſchland die Fricdeus bedingungen zur Kennt⸗ nis gebracht hat. Vermischte Hachriehten. Ein drolliger Vorſchlag zur Bezahlung der Kriegskoſten. Ein Profeſſor der Mathematik hat an der Heidelberger Uni⸗ verſität ſeinen Hörern ſolgende Rechnung vorgeführt: Der älteſte Wein im Bremer Ratskeller ſoll aus dem Jahre 1624 ſtammen. Das Stück foll damals 300 Mark gekoſtet haben. Nun war der Zinsfuß früher höher als 10 Prozent, in neue⸗ rer Zeit etwa 4 Prozent. Nehmen wir als mittleren Zins⸗ fuß 7 Prozent, ſo iſt der Preis eines Stückes mit Zinſes⸗ zinſen geſtiegen auf eiwa 350 Milliarden Mark. Die Bremer brauchen alſo nur ein Faß Wein zu verkaufen, um uns von allen Schmerzen zu erlöſen. Was würde da erſt das Heidel⸗ berger Faß einbringen, wenn es noch gefüllt wäre?! „* Vom Schwarzwald, 23. April. Ein böſer„Reinfall“ iſt einem Frankfurter Hamſterer paſſiert. Derſelbe ließ ſich aus der Triberber egend Verſchiedenes ſchicken, oder hats vielleicht perſb eingehamſtert. Eine Sendung ging ver⸗ loren oder wi oßblen, kur ſie kam nicht in die Hände Aufgefordert, den Scha⸗ den aufzuſtellen, liquidierte der„beſcheidene“ Geſchäftsmann bei dem betreffenden Stationsamt für Ochſenfleiſch 8 Mark, für Speck 25 Mark pro Pfund und für Kirſchenwaſſer— es ollen 3 Flaſchen geweſen ſein— nur 40 Mark für jede laſche. Der„Frankfurter“ hatte aber die Rechnung ohne den Wirt, das heißt das Stationsamt gemacht. Dieſes ſandte die Schadenerſatzforderung an den zuſtändigen Kommunal⸗ verband zur Begutachtung bezw. Feſtſetzung der Höchſtpreiſe. Der Kommunalverband aber gab die Sache weiter an das Landeswucheramt. Das Nachſpiel wird dem„Frankfurter“ wohl wenig Vergnügen bereiten. Wie im Dreißigjährigen Kriege. Die ſtädtiſchen Kolle⸗ gien in Aurich beſchloſſen, für die Stadt Aurich eine Sicher⸗ heitswehr aus gedienten Einwohnern der Stadt zu bilden, um einen Schutz zu haben gegen die gewaltſame Wegnahme von Lebensmitteln ſpartakiſtiſcher Hamſterer aus dem In⸗ duſtriegebiet. Es wurde auch vorgeſchlagen, die Sicherheits ⸗ wehr Aurich möge ſich mit den Wehren der andern oſtfrie⸗ ſchen Städte verbinden, um im Notfall gemeinſam größere griffe abwehren ſowie ſich gegenſeitig von anrückenden Plündern unterrichten zu können. Handel mit Eiſernen Kreuzen. Gewiſſe Fabriken in Pforzheim haben günſtige Konfunktür, weil ſie ein großes Geſchäft in„Eiſernen Kreuzen“ machen, die Entente⸗Solda⸗ ten, namentlich Amerikaner, als Andenken kaufen. Eine Fabrik allein hat einen Auftrag von 150 000 Eiſernen Kreu⸗ zen in Arbeit.(Es iſt bezeichnend für die Skrupelloſigkeit 5 88 Geſchäftsleute, daß ſie ſich auf ſolche Geſchäfte ein⸗ aſſen. 20 Millionen Defizit der„Reichspoſtverwaltung. Nach einer Information der„Telegrafen⸗Kompagnie“ weiſt der Etat der Reichspoſtverwaltung für 1918 ein Defizit von 20 Millionen Mark auf. 6 15 Jahre Gefängnis für eine politiſche Rede. Der frühere Reichstagsabgeordnete Novak wurde vom Revolutionstri⸗ bunal in Budapeſt zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt, weil er in der Gemeinde Sand eine aufſehenerregende Rede gegen die Diktatur des Proletariats gehalten hatte. . Demohratiſche Staatsverfaſſung. ö Von Dr. jur. Fiegen. II. Frankreich. Die Neugeſtaltung der Verfaſſung im Deutſchen Reiche dürfte eine kurze Darſtellung der Verfaſſungen unſerer bedeutendſten bisherigen Feinde von Intereſſe erſcheinen laſſen. e ä 3 d eee ee riſen Die Verfaſſung Frankreichs iſt beſtimmt worden durch diejenigen Geſetze, welche am 24. und 25. Je bruar und am 16. Juni 1875 durch die Nationalb ſammlung erlaſſen wurden und in denen die Wa und die allgemeinen Machtbefugniſſe des Präſipen ten, die Teilung der Nationalverſammlung in zw Häuſer— den Senat und die Deputiertenkammer die Befugniſſe und Beziehungen dieſer beiden Häuſe unter ſich und zum Präſidenten, die Vorſchriften a ihr Zuſammentreten und ihre Vertagung gerege wurden. i An der Spitze der franzöſiſchen Republik ſteht ei Präſident; er iſt das Haupt der vollziehenden Gewa Seine Wahl erfolgt in der Nationalverſamnelung au eine Amtsdauer von ſieben Jahren. Deputiertenkammer und Senat ſind e ee den Körperſchaften Frankreichs. Die Wahlen Deputiertenkammer erfolgen auf Grund des ab; meinen Wahlrechts. Wählbar iſt, wer mindesten Jahre alt iſt. Die Wahl erfolgt auf vier Jaher. Kammer beſteht aus 584 Deputierten. Auch die lonien entſenden Deputierte in die Kammer. Der Senat beſteßt aus 800 Peitelievern erf Amtsdauer neun Jahre beträgt. Jeder Senatot 1 mindeſtens 40 Jahre alt ſein. Die Mitglieder 11 Senats werden von Wahlkollegien gene e jedem Departement aus den Deputierten 8 partements, den Mitgliedern des Generalrates eh 0 Departements und den Mitgliedern der verſchied ö Bezirksräte, ſowie aus von den Gemeinden geri ten Delegierten beſtehen. Alle drei Jahre wird en Drittel der Senatoren neu gewählt. 5 Deputiertenkammer und Senat treten zu gemete ſamer Sitzung als Nationalverſammlung zuſamnt⸗ um den Präſidenten der Republik zu wählen ode! 1 Verfaſſungsänderungen zu beſchließen. 0 Senat und Deputiertenkammer ſind gleichbe tigt; Etatsvorlagen müſſen jedoch zuerſt die Dey, tiertenkammer paſſieren, bevor ſie an den Senat 9 langen. Bevor Geſetzesvorlagen zur Veſpr und Abſtimmung in der Kammer oder im eil gelangen, werden ſie in Kommiſſionen bearh 15 Die Deputiertenkammer wird monatlich in ll Senat in neun Kommiſſionen eingeteilt. Dieſe 115 teilung erfolgt durch das Los, um der Parteipe et einen Riegel vorzuſchieben. Alle Finanzfragen a den von ſtändigen auf ein Jahr gewählten Komm ſionen beraten. Der Präſident der Republik kann mit Zustimmung 0 des Senats die Deputiertenkammer auflöſen, rue aber im Falle der Auflöſung binnen zwei Mone, eine Neuwahl ausſchreiben. Die Miniſter weng vom Präſidenten ernannt; die Miniſter bedürfen del zu ihrer Ernennung der Uebereinſtimmung m Mehrheit in den Kammern, denen ſie allein vera wortlich ſind. Ihr Verbleiben im Amt hängt 1 g der Zuſtimmung der Kammern ab. Die Erelußg gewalt liegt in den Händen der Regierung, alſe en Präſidenten der Republik mit ſeinen Mime Frankreich iſt für Verwaltungszwecke in Depag,, ments eingeteilt, an deren Spitze der Präfekt als gan der Zentralregierung ſteht; die geſetzgebende z perſchaft des Departements iſt der Generalrat, dae Mitglieder von den Kantonen im Wege des all meinen Stimmrechts gewählt werden. pieſe Die Departements ſind in Arrondiſſements, in Kantone und diefe wieder in Gemeinden(Je munen eingeteilt. Das Arrondiſſement iſt der Wo bezirk für die Deputiertenkammer, der Kanton die Mitglieder des Generalrates. Die Kommune als Haupt einen von dem Municipalrat gewöng Bürgermeister, welcher den Präfekten des Deſe, 5 alſo der Zentralverwaltung, ve rant i. III. i Amerika. all 1 In noch höherem Maße wie England und Jing reich müſſen gerade in der heutigen Zeit die Verchllih ten Staaten von Nordamerika uns verfaſſungs ten intereſſieren. Eine nähere Betrachtung der 25 il und Bundesverfaſſung der Vereinigten Staat unde umſomehr am Platze, als Amerika im Volks ſchen als das Land unbeſchränkter Freiheit gilt, in wenn jeder tun und laſſen kann, was er will. Sehen. 0 uns darauf einmal dieſe Verfaſſung genauer kerl drängt ſich alsbald das Urteil auf, daß der am th, niſche Bürger kaum die gleichen, geſchweige denn en ßere Rechte beſitzt wie der Deutſche. Der Peichere der Vereinigten Staaten iſt mit weit umſangreſſer fie Machtmitteln ausgeſtattet, wie der deutſche Kc ß nach den Verfaſſungsänderungen des Jahre an beſitzen ſollte oder wie ſie dem Präſidenten reichs oder dem König von England zuſtehen, Fim Präſident der Vereinigten Staaten übt oh ee ſchränkung die politiſche Exekutive aus, er iſt bt Ariegsherr, leitet die auswärtige Politik ſchlmen Staatsverträge ab, zu denen er nur der Zu unt ar 1 des Senates mit 2 Mehrheit bedarf; er ernenn g Beamten der Bundesregierung und beruft den Vel greß. Dieſer Machtfülle gegenüber kennt die rü, faſſung keine bindenden Verpflichtungen des aß% denten; ſie enthält lediglich die Beſtimmung, ochun Präfident dem Kongreß von Zeit zu Zeit Aus über die politiſche Lage geben ſoll. ie da Die Vereinigten Staaten ſeben ſich ebenſo te Deutſche Reich aus einer Anzahl von Einze ga, zuſammen und bilden wie dieſes einen Bunde den Jeder Staat hat ſeine beſondere Verfaſſung un bel beſondere Regierung mit einem Gouverneur mien Spitze. Dieſer hat in fan allen Staaten der eim ein Vetorecht bei allen Ges en, ohne ſeine die G, mung kann kein Geſez Gul. eit erlangen. 7 ba N ſetzgebung ſelbſt liegt in den anden von zwel fern, dem Senat und dem Re, cäſentantenhaus 77CTCCCCCCCCC0CTT . FSA Fe * „ eee S 28 5 5 22 8 7 „ 2 2 383 . 3 2 2 8 8 — — 2 3 — — 2 S 2 ä —— — N — Hauſer liegt darin, baß die D 9 dem 8 ſchied int der Zuſe enſktzung dieſer beiden a Zahl der Senatoren ge⸗ kuger iſt, als die Mitglieder des Repräfentantenhau⸗ E, weil ihre Wahlbezirke größer ſind. Gewählt b en beide nach dem allgemeinen Wahlrecht. 1 . Auch die Geſetzgebung der Union— alſo des Bun⸗ der Vereinigten Staaten— wird durch zwei Kam⸗ Fern ausgeübt, welche gleichfalls Senat und Reprä⸗ hentenhaus heißen und zuſammen den Kongreß en. Die Mitglieder des Repräſentantenhauſes banden wie in den Einzelſtaaten gewählt, der Senat 1 gegen beſteht aus Vertretern der Einzelſtaaten, der Staat entſendet zwei Vertreter zum Senat, elche aber nicht von Weiſungen ihrer Staaten ab⸗ ig ſind, ſondern nach freier Ueberzeugung abſtim⸗ Ben, mithin eine zweite rein poltiiſche Vertretung des 5 ſamtvolkes der Vereinigten Staaten darſtellen. 5 80 dem Zweikammerſyſtem haben die Vereinig⸗ Staaten ſtets zähe feſtgehalten, um durch die dop⸗ 2 Bearbeitung der Geſetze die Güte und Sicher⸗ a Präſident Wilſon te in ſeinem Buche„Der Staat“ das Zweikam⸗ fe den eine Maßregel der Klugheit, da eine zwei⸗ 0 derſelben zu gewährleiſten. Durcharbeitung der Geſetze wirkſamer und er⸗ lgreicher ſei, wie die Beratung nur in einer in der lend tſache dann nach der öffentlichen Meinung ſchie⸗ den Kammer. as Wahlrecht ſteht in den Vereinigten Staaten da ürger, der das Alter von 21 Jahren erreicht b zu, die Ausübung des aktiven und paſſiven Wahl⸗ duchts iſt aber faſt durchweg an eine Reihe von Vor⸗ Asſetzungen geknüpft. Wählbar zum Senat iſt nur, ſchet andeſtens 30 Jahre und neun Jahre amerikani- der Bürger iſt, wählbar zum Repräſentantenhaus, am mindeſtens 25 Jahre alt iſt und ſieben Jahre das Aerikaniſche Bürgerrecht beſitzt. be. Der Präſident wird nicht in direkten Wahlen, ſon⸗ 85 durch Wahlmännere gewählt. Jeder Staat ſtellt Sen. ſo viele Wahlmänner, wie Repräſentanten und dewaforen im Kongreß ſind. Zum Präſidenten kann Jagel werdn, wer mindeſtens 35 Jahre alt und 14 der din den Vereinigten Staaten wohnhaft iſt. Da de Präſident ſämtliche Beamten ernennt und die Nein umzeichnete außerordentliche Machtfülle beſitzt, echten jede Neuwahl des Präſidenten die leidenſchaft⸗ Parte Parteikämpfe um die Herrſchaft; denn die ei, aus welcher der Präſident hervorgeht, ſtellt die neue Beamtenheer und beſtimmt indirekt dadurch inen den Schild gehobene Perſon die äußere und 1 Politil. Dieſe ſchweren Bewegungen und tie⸗ 2 ſelbferderungen zeitigen große Nachteile und Wil⸗ — hat ſeinerzeit den unglückſeligen demorali⸗ ſchach en Einfluß gegeißelt, der durch den Stellen⸗ ausge(die Beutepolitik) auf das öffentliche Leben sdeübt wird. der Ste pflichttreuer, geſunder Beamtenſtand, wie ihn chem Bat zur Fortentwicklung braucht, kann auf ſol⸗ de oden nicht gedeihen; ein Beamter, der von zu lei echſel der Regierung abhängi iſt, ſucht nur Antsdot für die verhältinsmäßig kurze Zeit ſeiner der Geſnter ſeine eigenen Vorteil, ſtatt das Intereſſe eſamtheit. epräſentantenhaus und Senat bearbeiten das Nichtasliegende Material in Kommiſſionen, deren lang de die Budgetkommiſſion iſt. Geſetzeskraft er⸗ 9 11 ie Vorlage durch die Beratung und Abſtim⸗ Uuterſ n den beiden Häuſern des Kongreſſes und die crift des Präſidenten. Verweigert der Präſi⸗ 5 Unterſchrift, ſo kann die Vorlage nur dann ledem 9 erden, wenn ſie bei erneuter Beratung in erhält auſe des Kongreſſes eine Zweidrittelmehrheit gerte begegnen alſo auf Schritt und Tritt in der Wubung de ag ene Beſch kungen in der er ſtaatbürgerlichen Rechte, wie wir ſie f Nuchland nicht 5 N l N 5.—.—.—. 42 Baden ung gen Dachbargebſeten Die kalten Nächte der letzten Wochen 5 er schäden. dunenf 1 Obſtbaumblüte ſo ſchwer zugeſetzt, daß mit Mil⸗ ein„n zu rechnen iſt. Die äußerliche Beurteilung kübweſſe nvechtes Bild der Schäden, da die Blütenblätter n 35 geſund ſind, die Fruchtknoten jedoch vernichtet Wfetefüte er Ebene der Bühler Gegend ſind ſogar die luer Ge n in einzelnen Lagen völlig erfroren. 50 Eike ung dewahlen. Die Vornahme der Wahl der Be⸗ am Gemein der Kreisabgeordneten, welche gleichzeitig mit it ontag dabien ſtattzufinden hat, findet vorausſichtlich Nate der chen 18. Mai d. e. ſtatt. und ſind alsdann die Wnegnögcorz emeindeverordneten, der Bezirksräte und der ehmen eten im ganzen Bezirk an dieſem Tage vor⸗ Nied D i duct Vapiſche Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt ver⸗ hbndiſche Oder Ar, 28 vom 25. April 1919 das Geſetz betr. Jung alg 5 — erfaſſung. Damit wird die neue badiſche Ver⸗ eſetz verkündet. ae 8 ahn 1. Mai gearbeitet werden? Bekanntlich lden Nat ſowohl von der badiſchen als auch von der Nenn bäuemnalverſammluno als Feiertag beſtimmt wor⸗ i glölge der lichen Kreiſen beſteht aber mit Rückſicht auf ſuhe ldarteit mißlichen Witterung bisher nicht ausgeführ⸗ Wen n feiern wenka Neigung, den 1. Mai durch Arbeits⸗ er Aer amm Wie Landtagspräſident Kopf in einer öffent⸗ Nurdeitsrunlung in Freiburg erklärte, beſteht ein Zwang derſtchl nicht. be in landwirtſchaftlichen Betrieben für den n hunden, ei Die badiſche Volksregſerung habe ſich dazu 25 Mai orinerlei Beſtrafung eintreten zu laſſen, wenn der echn ungende Feldarbeiten verrichtet werden. an ng lüge. Wegen Zuſammentritts der National- aumentari wird in der Nacht vom 28. zum 29. April ein Valtabeim ab chnellzug D. 37 von Mannheim bis Weimar W ſſen auch 8.05 nachm.) durchgeführt, der in allen Wa⸗ n rdum Anfcur den allgemeinen Verkehr freigegeben eiburg üſchluß an dieſen Zug verkehrt am 28. April nachm bis Heidelberg der Schnellzug D. 1, Freiburg Aeon D. 37 eidelberg an 7.45. Auch Zug D. 1 iſt ebenſo 8 donete vorzugsweiſe für Regierungsvertreter und Wa des Age meinen Beten 19 8 für . u gemeinen Verkehrs nur inſoweit freigege⸗ 4 ch Plätze vorhanden ſind. 5 Die Einreiſe von Zivilperſonen nach Elſaß⸗Lothringen erfolgt von jetzt an nicht mehr über Appenweier nach Kehl, ſondern über Raſtatt, wo ſie ſich bei der Bahnhofkomman⸗ dantur zu melden haben und dem franzöſiſchen Qugrantäne⸗ lager zugeführt werden. Die Quarantäne dauert 15 Tage. — Auch für die Einreiſe in das beſetzte Gebiet der Pfalz ind nicht mehr die bisherigen Beſtimmungen maßgebend. Vor allem müſſen Einreiſegeſuche ſchriftlich angebracht wer⸗ den und es kann im Falle der Mittelloſigkeit bei der Ein⸗ — in die Pfalz auf eine Unterſtützung nicht gerechnet werden. 5 in Pforzheim, 27. April. Da die Typhusepidemie im Zurückgehen begriffen iſt wurde von den Behörden beſchloſ⸗ ſen, am 5. Mai in den hieſigen Schulen den Unterricht wie⸗ der aufzunehmen. e Heidelberg, 28 April. Hier iſt man großen Tabak⸗ ſchiebungen auf die Spur gekommen. Bei einem Spediteur wurden acht Kiſten mit 20 Zentnern Tabak beſchlagnahmt, die verſchoben werden ſollten. In Leimen wurden desglei⸗ chen ſieben Säck⸗ Tabak angehalten. E Schwetzingen, 27. April. Der Wucher greift jetzt auch auf die Wohnungen über. Wie die„Schwetz. Ztg.“ mitteilt, iſt für eine hieſige Gaubenwohnung von zwei Zimmern der Preis von 500 Mark verlangt worden.— Die Spargelmärkte nehmen am Montag ihren Anfang. Vermiſchtes. Ein Jubiläum. Vor 200 Jahren hat Robinſon Cruſoe das Licht der Welt erblickt. Am 25. April 1719 erſchien in London das Abenteuerbuch ver aßt von Daniel Defoe leigentlich Joe, eboren in London 1661 als Sohn eines Metzgermeiſters). Das Buch hatte einen ſolchen Erfolg, daß es noch im gleichen Jahre die vierte Auflage erlebte. Es wurde gleichzeitig ins Deutſchee und Franzöſiſche überſetzt und nun erſchienen in raſcher Folge unzählige Ausgaben in allen Kulturſprachen der Welt. Auch die Nachahmungen waren ungemein zahlreich; allein in Deutſchland gibt es über 60 neue Robinſons, und nächſt der Bibel dürfte der Robinſon Cruſoe das veroreitelſfte Buch der Welt ſein. Dem Buch liegt bekanntlich das Erlebnis eines Engländers, des Alexan⸗ der Selgirk, zu Grunde, der nach einem Schiffbruch vier Jahre allein auf einer der Inſeln der Juan⸗Fernandezgruppe, an der Weſtküſte Südamerikas, gehauſt hatte. Defon ſelbſt hatte eine buntbewegte Vergangenheit. Er war Politiker, Händler, Schrift⸗ ſteller, und ſo oft ihn das Mißgeſchick niederwakf, er wußte ſich ſtets wieder auf die Beine zu bringen. Einige Zeit betrieb er die bfaſſung von Schauergeſchichten nach Art der heutigen Indianer⸗ ſchmöler, die damals in England Mode waren und dabei verfiel er auf die Abenteuer jenes Selkirk, ein glücklicher Griff, der Diefoe zum berühmten und wohlhabenden Mann machte. Der Erfolg der Erzählung beruht teils auf der Erfindung durchaus glaub⸗ würdiger Umſtände ohne jede Phantaſterei, teils in der charäßkteri⸗ ſtiſchen Schilderung des Helden: Robinſon iſt der Mann, der ſich in allen Lagen zu helfen weiß; er iſt ungeheuer zäh und geduldig, iſt eben ein Engländer. Und nur ein Engländer konnte dieſen Robinſon Cruſoe ſchreiben, der deshalb auch von keiner Nach⸗ ahmung entfernt erreicht wird, ſo viele es ihrer ſind. In der Euskirchener Bankraubangelegenheit iſt es der Krimi⸗ nalpolizei gelungen, bisher ſechs Täter feſtzunehmen. Die ſie⸗ bente Perſon, der Arbeiter Jennigs, der ſchon verhaftet war, iſt entkommen; er konnte bisher nicht wieder eingefangen werden. Von dem geraubten Gelde von 1 450 000 Mk., zu dem noch 100 0090 Mk. aus dem Beueler Bankraub kommen, fehlt bis⸗ her rund eine Million, die anſcheinend nach unbeſetztem Gebiet in Sicherheit gebracht worden iſt. Der Haupttäter, der 29jäh⸗ rige Reinartz, ſtammt aus Aachen, iſt von Beruf Schloſſer; er wurde in der Revolutionsnacht aus dem Aachener Gefängnis befreit, in dem er wegen räuberiſcher Erpreſſung noch 5 Jahre Zuchthaus zu verbüßen hatte. Einbruch in des Charlottenburger Schloß. Tagen wurde, wie erſt jetzt bekannt gegeben wird, in das Charlottenburger Schloß ein Einbruchsdiebſtahl verübt. Daber wurden mehrere weripolls. langeſchirre, Gardinen und andere Das verſteigerte 8 In der Bahnhofswirtſchaft 7 Klaſſe einer Oberländer Station in Baden landeten, wie de „Frankf. Ztg.“ geſchrieben wird, nachts mit großer Zugverſpätunſ ein halbes Dutzend hungrige Reiſende. Etwas Brot war noc zu haben, an ſonſt Nahrhafterem aber nur ein einziges Beefſteal übrig, das nun jeder ſo ſtürmiſch für ſich forderte, daß ein Strei darüber auszubrechen drohte. Der alte„Ober“ Fritz war ſedoch Herr der Lage und beſchloß kurzerhand, das Stückchen Fleiſch an den Beubletenden zu verſteigern. Der geniale Wirtſchaftlen erzielte dafür rund 20 Mk. Iſt Deutſchland nicht im 122 das Land der unbegrenzten Erwerbsmöglichkeiten zu werden Der Spion Vedrines. In ihren Nachrufen auf den ver⸗ unglückten Flieger Vedrines teilen die franzöſiſchen Zeitungen mit, daß Vedrines während des Kriegs von der franzöſiſchen Heeresleitung beſonders dazu benutzt wurde. franzöſiſche Kund⸗ ſchafter hinter den deutſchen Linien abzusetzen und ſie ſpäter wieder zurückzuholen. Die Grippe in Afrika. In Brüſſel ſind Berichte einge⸗ gangen üb. ein außerordentliches Wüten der Grippe im Kong o Eine halbe Million Menſchen ſeien umgekommen. Die Nationgjarven uuſerer Feinde. Deutſchland ſoll neue Nationalfarben bekommen. Da mag ein Blick auf die Nationalfarben unſerer Feinde nicht unintereſſant ſein. Es iſt gewiß ein merkwürdiger Zufall, daß fünf derſelben: Eng⸗ land, Frankreich Rußland, Montenegro und Serbien die⸗ ſelben Nationalfarben: weiß, rot und blau in ſhrer Flagge führen, nur in ſtets anderer Zuſammenſtellung. Die Lan⸗ desfſarben von Frankreich ſind blau-weiß rot, die von Rußland weiß—blau— rot und die von Serbien wieder um⸗ gekehrt rot-blau-weiß. Montenegro hat dieſelben Farben wie Rußland, Japan führt eine weiße Flagge mit einer ro⸗ ten Scheibe in der Mitte. Die Landesfarben von Belgien ſind ſchwarz-gelb rot. Die neuen deutſchen Reichsfarben ſollen bekanntlich die gleichen ſein, nur in anderer Folge: ſchwarzrot--gold bezw. ſchwarz rot- gelb. Was alles vorkommt. Dieſer Tage war im württ. Staats⸗ anzeiger und im„Oberſchw. Anzei zer“ die Schultheißenſtelle in Baienfurt bei Ravensburg mit genauen Einkommenseingaben „für einen tüchtigen Fachmann“ zur Bewerbung ausgeſchrieben worden. Der Gemeinderat gibt nunmehr bekannt, daß die Anzeige gefälſcht ſei; die Stelle werde nach Beſchluß der Kollegien nicht zur Bewerbung ausgeſchrieben. Ehrendoktor. Dem bekannten Bodenreformer Adol Da⸗ maſchke iſt von der rechts⸗ und ſtaakswiſſenſchaftlichen Fatkultät der Univerſität Münſter i. W. der Ehrendoktor verliehen worden. Titelverkauf. Die neue ſoztafiſtiſche Regierung m Wer⸗ mar hat an mehrere Kaufleute u. a. den Kommerzienratstitel verliehen. Der bürgerlichen Preſſe, die ſich darüber aufhielt, daß ganz im Gegenſatz zu dem früheren Standpunkt der So⸗ zialdein aralie Titel an Perſonen ohne Amt verteilt werden, erklärt das ſozialdemokratiſche„Koburger Volksblatt“, daß die Verleihung des Kommerzienratstitets dem Staat ein recht nettes Stück Geld eingebracht habe, das für Zwecke der Kunſt und Wiſſenſchaft Verwendung finden ſolle. Die 5 8 Stagatsſchuld betrug am 15. April 1919 1176 Millionen Mk., der Anlagewert der Staatsbahnen etwa 1300 Millionen. Der Moorbefland in Deutſ hen Reic. Den Hauf tanten am Moorbode Du i mit rund 2 241 000 Hektar das ſind 6,4 Prozent des geſamten preuß. Staatsgebtets. Der Moorbeſtand wird für Bayern auf 146 400 Hektar(1.9 Prozent der Geſamtbodenfläche), für Oldenburg auf 97576 Degen der Geſamthodenfläche), für Württemberg auf 20 000 ekta?(1 Prozent der Geſamtbodenfläche) geſchäzt. Für die übrigen Staaten liegen brauchbare! Anhaltspunkte nicht vor. Der ganze Moorbeſtand des Reichs kann auf rund 2 294 000 Hektar gleich 4.24 Prozent der Geſamtfläche angenommen werden, und zwar auf 1 147 000 Hetztar Riederungsmoore und 1147 000 Hektar 5 Um die Kultivierung der Moore 3 5 5 beſonders on dem Vor einigen rhr. v. Wangenheim ſehr verdient gemacht. ektar(18,6 eſamt⸗ gochmoorbeſtand Deutſchlands ſind 120 510 Heklar(10 5 Prozent der Geſamthochmoorfläche) kultiviert. 1026 590 Hektar 83,5 Pro⸗ zent der Geſamthochmoorfläche) unkultwiert. Wenn man von den auf den Weideflächen anzufetzenden Hirten⸗ oder Eigentümer⸗ familien abſieht, ſo können auf der geſamten Hochmoorfläche Deutſchlands 67375, auf der Niederungsmoorfläche 5320 größere und kleinere Siebe ihren Lebensunterhalt finden. Eine Beſtie. Wie ſchon kurz gemeldet, wurde ber Rodach (Sachſen⸗Koburg) ein 11 jähriges Mädchen ermordet. Als Tater wurde ein Lämler und„Artist“ nam n Lſchtenb urg verhaftet, der das Kind erſt vergewaltigt und dann abgeſchlachtet hatte. Das Fleiſch(13 Pfund) ſuchte er in verſhiebenen Wirtſchaften zu verkaufen, es wurde ihm aber nicht abgenommen, da man dem Menſchen nicht traute. Für die Lih f ſtzang hat die Südafrikaniſche Gold⸗Geſell⸗ ſchaft ein neues Verfahren eingeführt. Sie hat ſich mit ihren Angeſtellten und Arbeitern verſtändigt, daß die Gehälter und Löhne je nach dem Stand der durchſchnittlichen Lebenskoſten, die auf Grund der jeweiligen Preiſe für die wichtigſten Lebens⸗ mittel und anderen Bedarfsgezenſtände berechnet werden, ſteigen oder fallen jedoch ſollen ſie nicht unter eine gewiſſe untere Gren herabgeſetzt werden. Die Preisfeſtſetzung erfolgt auf der Grund lage eines Stichtags in jedem Monat. Gutes Geſchüält. Nach dem italieniſchen Blatt„Corriere della Sera“ hat Frankreich aus den Saarkohlenſendungen an die Schweiz bisher einen Gewinn von 36 Millionen Franken gehabt. Lokales. — Verſchiebung der Gemeindewahlen. Da die Drucklegung des Geſetzes über die neue Staͤdte⸗ und Gemeindeordnung ſich verzögert hat, ſodaß das Ge⸗ ſetz erſt am 22. April im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt veröffentlicht werden konnte, zwiſchen Wahltermin und der öffentlichen Bekanntgabe aber ein Zeitraum von 14 Tagen liegen muß, ſind die Gemeindewahlen vom 4. Mai auf die nächſtfolgenden Sonntage verſchoben worden. In den größeren Städten werden die Wahlen am 18. Mai ſtattfinden. f — Zugsverkehr. Wegen Kohlenmangels ruht am Donnerstag den 1. Mai und am Sonntag den 4. Mai der Perſonenverkehr auf ſämtlichen württembergi⸗ ſchen Staatsbahnſtrecken. Am Freitag, den 2., Samstag den 3. und vom Montag, den 5. Mai, ab verkehren in Wü cttemberg die Perſonenzüge wieder wie ſonſt werktags Am 1. Mai werden in Baden die Perſonen⸗ und Güterzüge wie an Sonn und Feiertagen verkehren. — Wiederzulaſſung des Briefverkehrs mit Italien. Von jetzt ab ſind gewöhnliche und einge⸗ ſchriebene Briefſendungen nach Italien über die Schweiz auf Gefahr des Abſenders zugelaſſen. Die Briefſendun⸗ gen müſſen, wie alle Briefſendungen nach dem Ausland, offen zur Poſt eingeliefert werden. N — Der Kurs der Reichsmark iſt in der 1 nunmehr auf 35 ½ Rappen geſunken, ſtatt normal 1 Rappen. Wenn wir etwas von der Schweiz kaufen, müſſen wir alſo allein wegen der ſchlechten Valuta ſtark —.—— 2 9 das 3 ½ fache des in der Schweiz geltenden Preiſes be⸗ zahlen. Daher kommt es u. a. auch, daß die ſogenannten Schweizer Stumpen(kleine Zigarren) in Deutſchland ſa ſündhaft teuer ſind. — Mangel an Poſtmarken. Aus Berlin wird mitgeteilt: Von zahlreichen Seiten wird gegenwärtig bei den Poſtanſtalten und den vorgeſetzten Dienſtſtellem Klage über den Mangel von Poſtmarken erhoben. Na⸗ mentlich die kleineren Wertzeichen, die 3⸗Pfennig⸗ und 7½⸗Pfennig⸗Marken ſind— ein bisher bei der Poſt kaum denkbarer Fall— häufig ausverkauft und können ſtets von der Reichspoſt nur ſchwer geliefert werden. Für zahlreiche Firmen, welche Druckſachen verſenden, iſt die⸗ ſer Uebelſtand beſonders empfindlich. Wie die Poſtämter behaupten, iſt die Reichsdruckerei nicht in der Lage, die von den Poſtanſtalten benötigte Zahl von Klein⸗Wert⸗ marken herzuſtellen. — Die Obſtblüte. Wie vom Lande gemeldet wird, ſteht es um die Blüte noch nicht ſo ſchlimm, was das Erfrieren anbelangt. Aber die Kälte bringt bei längerem andauern andere ſchwere Gefahren durch Saftſtockung und mangelhafte Befruchtung der Staubfäden, da die In⸗ ſekten bei der kalten Temperatur ihres Amtes als Be⸗ fruchtungsvermittler nicht walten können 8 — Franzöſiſche Seidenwaren. In Frankfur a. M. 105 N verſchiedener franzöſiſcher Seiden⸗ firmen eingetroffen, die daſelbſt doppelt breite Ware zu 9 Franken pro Meter anbieten, das iſt ſchon ein Drittel billiger als die bisherigen Angebote. Da Lyon voll von Waren ſein ſoll, ſo werden wohl die derzeitigen Angebote auch noch weiter herabgehen. —,Getauſchte Hoffnungen. Zu der Meldung, daß die Reichstextil⸗Aktiengeſellſchaft den Verbraucher⸗ verbänden für 75 Millionen Mark Webwaren angeboten habe, ſchreibt die Wirtſchaftsſtelle der deutſchen Zentral⸗ genoſſenſchaften des Schneidergewerbes: Die Ziffer von 75 Millionen Mark als Angebot entſpricht ungefähr den Tatſachen. Seitens der Vertreter der betr. Berufsgruppe wurde von dieſer Ware bisher für 35 Millionen über⸗ nommen. Die Uebernahme fand jedoch nur auf dem Papier ſtatt; bisher iſt noch keine Ware in die Hände der Verbraucher gelangt, ganz abgeſehen davon, daß bedeutende Mengen inzwiſchen aus den Lagern ver⸗ ſchwunden ſind! Was das Maßſchneidergewerbe be⸗ kommen hat, betrug bis 1. April für das geſamte Deutſche Reich 3 Millionen Mk., ſodaß auf den einzelnen Be⸗ 8 noch nicht einmal Stoff für einen ganzen Anzug ommt. — Für die Kriegsbeſchädigten. In einer Be⸗ ſprechung der Vertreter der Verbände der Kriegsbe⸗ ſchädigten mit den Reichsminiſtern teilte Miniſterpräſident Scheidemann mit, daß die von den Kriegsbeſchädigten erhobenen Forderungen ſich ſchon in Arbeit befinden. Bis zum Inkrafttreten des Geſetzes werden allen ver⸗ ſorgungsberechtigten Militärperſonen der Unterklaſſen und deren Hinderbltebenen mit Wirkung vom 1. Juni 1916 laufende, monatlich zahlbare Teuerungszulagen in Höhe von 40 Prozent auf alle ihnen zuſtehenden laufenden zahlbaren Monatsbezüge gewährt, ferner Zuſchlagsunter⸗ ſtügungen und Zuwendungen auf die Gebührniſſe, die nach dem Kapitaläabfindungsgeſetz einer Kapitalabfindung zu Grunde gelegt ſind. Ein Entlaſſungsanzug ſoll den verſor,g ugsberechtigten Kriegsbeſchädigten, die zwiſchen dem 1. Juni 1916 und dem 9. Dezember 1918 entlaſſen werden. ſprachen vorgebracht werden. Spätere Einſprachen könnten keine Berückſich⸗ Uuszabe der Brut. nud Zumer ſtimmen wir, daß die zu geſchehen hat: zu gef 912 auf der Hochſtätt findet am gleichen Tage abends von 7 bis ½8 Uhr ſtatt. n letzter Zeit zu einem audern Bäcker um. der Markenabholung entsprechend abändern lassen. a mittags Hauſes auf die Straße, wo ſie tot liegen blieb. zuſtändiger Seite werden Kenn, daß die Wählerliſten zur 85 geh ſedem in den Liſten eingetragenen Wahlberechtigten eine Poſtkartennach⸗ oder anmelden laſſen. i Seckenheim, den 25. April 1919. — — pro Kopf d teilung: ſind, unter beſtimmten Vorausſetzungen gegeben werden. Die Ausgabe wird bei der augenblicklichen Rohſtoffnot nur allmählich erfolgen können. Dagegen kann ſetzte Geldabfindung auf Wunſch unverzüglich Die Vorbereitungen zur geſetzlichen eines wirkſamen Einſtellungszwangs ſind ab Für die ſoziale Kriegsbeſchädigten⸗ und Hinterbliebenen⸗ fürſorge ſtellt die Reichsleitung trotz der bis zum äußer⸗ ſten angeſpannten finanziellen Lage ſofort einen Betrag von 300 Millionen Mark zur Verfügung. gungen betr. Wohnungsfürſorge und Siedelung werden Berlin ſtatt, der der geprüft. wirtſchaftlichen Le ſſiſ Es wurde über fo Otto Zimmermaun (Freiburg, 26. April. ſich eine 87jährige Witwe aus dem dritten April.(Die 1 ( Stuttgart, 26. Nach einer Mitt berger in Bayern.) Lech Teil vorausſichtlich nicht über den die bayeriſchen Truppen ſelbſt Württem⸗ die württembergiſchen Truppen vorgehen. in der Lage find, die Land aufrechtzuerhalten, Der — Zugsverkehr. Fer beſetzten Teil des Bezirks die feſtge⸗ ausbezahlt Regelung geſchloſſen. verkehren nicht. über das„Hamb. Fremdenbl Erkundigung des„Berl. L Stelle nichts bekannt. Ein Taub menvereine des 9 Die Anre⸗ intelligenten Taul menanſtalten, Arbei ein Reichsverband deut gründet. gegangen. Die Beſtände ſi eigenen Intereſſe auf. handenen Materials und es iſt nicht abzuſehen eilung von erfolgen können. Unter Sobald fahrten machen! in beſchränktem Umfange aufgenommen. — Von der Erhöhung der Poſtgebühren, wor⸗ nenkongreß aller Taubſtum⸗ 9 in den Oſterfeiertagen in tsuachweiſe Es wird amtlich gewarnt, ſolche von Taubſtummen an Maſchiuen. ö cher Taubſtummenvereine — Spart Gummi und Benzol! Turch die Koh⸗ leuſtreiks iſt auch die Herſtellung von Venzol zurück⸗ zen. Die Verbraucher von Benzol werden daher in ihrem ſparſamſten aufmerkſam gemacht. N die Zufuhr von Gummibereiſung faſt ganz aufgehört Umſtänden wäre mit einer neuen Beſchlagnahme zu rechnen; darum keine unnötigen Auto⸗ Perſonenzugverkehr im un⸗ ankſurt a. M. iſt wieder Schnellzüge att“ berichtet hatte, iſt nach okalanz.“ an maßgebender e Beſſerung der herbeizuführen. beraten: Anſtellung von Fachlehrer an Taubſtum⸗ 0 für Taubſtumme, Arbeit badiſche inen. Zum Schluß wurde zugelaſſen. ge⸗ ableiten auch beabſichtigen. ud ſtark zuſammengeſchmol⸗ Verbrauch ihres vor⸗ Ebenſo hal „0 und wann neue Anlieferungen 4 Frele Turnerschaft Seckenheim. Das Sonntag hier ſtattgefundene Privatſpiel im hiefigen freien Turnerſchaft Heidelberg, Feudenheim und Friedrichsfeld ift Seckenh mit allen 3 Mannſchaften als Sieger hervorgegangen Das Fußboallſpiel zwiſchen Feudenheim und Heide endete mit 7 zu 2 für Feudenheim. Für den 1. Mai als gebotenen Regierung landwirtſchaftliche nnd Garte na Hieraus läßt ſich jedoch nicht die Berechtinß ſchäftigen, was einzelne Landwirte bezw. deren als Feiertag der Sofisldemokratiſche Partei geckenhien, e 738 8 8 am lee, auſtball de 5 gegen dieſelben Vereinen. Eingeſandt. 1 ü Unter dieſer Rubrick erſcheinenden Artikel übernehmen w ir, Die Reda Feiertag hat Verantwortung. das Dienſtperſonal an dieſem Tage 15 i Der Landwirt mag an dieſem Tag arbele ſolange er Luſt hat, kein Menſck wird ihn ſtören; aber ſein Dienſtperſonal den 1. Mai keiuerlei Schwierigketten machen. Frage kommenden Dienſtperſonal am 1. Mai allernotwendigſte Hausarbeit zu verrichten, jede Feldarbeit rundweg zu verweigern und den feiern, ſo darf eu 5 Wir raten alle nut Gan, Arbeit würdig zu halten. Lehmann. der Btgten im hieſigen Rathauſe öffentlich aufgelegt erhält, muß wenn er wählen will ſich in der Zeit von Dienstag bis ſpäteſtens . Die Ausgabe der neuen Brot-, und Zucker⸗ marken dahier findet am Mittwoch, den 30. ds. Mts. der Gemeinde Seckenheim. Wahl der Gemeindeverordneten betreffend. a Wie bringen hiermit zur öffentlichen 1 Wemeindeverordneten von Tage lang zur Einſicht Wag heute ü ſind. Während dieſer Friſt können Ein- tigung mehr finden. Bis ſpäteſtens am Montag Abend richt zu. Wer alſo keine ſolche auf ſeinen Namen lautende Poſtkarte Freitag, den 2. Mai ds. Is. auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 anmelden Gemeinderat: J. V. Hörner. Koch. Lebensmittelamt. marken. nachm. von 2 bis 6 Uhr auf dem Lebensmittelamt Zimmer 3 ſtatt. Der Brot⸗, und Lebensmittelausweis iſt dabei vorzulegen. Zur Vermeidung langen Wartens be⸗ Abholung in nachverzeichneter Reihenfolge des Brot⸗, und Lebensmittelausweiſes 1 bis 836 von 2 bis 3 Uhr „ 1508„ 2137 7 4 57 5 7 7 2138 77 30⁰⁰ 7 5 7, 6 7 Alle Marken müſſen wie angegeben abgeholt werden Eine nachträgliche Verabfolgung geſchieht nur in den dringenſten Verhinderungsfällen jedoch erſt am 3. Mai 1919 in den üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden. Die „ Ausgabe der Brot⸗, und Zuckermarken Diejenigen Haushaltungen welche sich gemeldet haben müssen ihre Umschläge bei Seckenheim, den 29. April 1919. Lebensmittelamt. Das Weißbrot und Zwieback für den Monat Mai iſt bei der Bäckerei Weinle, Schloßſtraße käuflich. Seckenheim, 29. April 1919. Lebensmittelamt. 1 Eler-Husgabs. Morgen mittwoch, den 30. ds. Ints, vor⸗ von 9 bis 12 Uhr erhalten Eier in der Friedrichſchule Saal 3 alle Eierbezugsberechtigte gegen Vorlage des Lebensmittelumſchlogs. Haushaltungen, die Hühner halten ſind vom Bezug 1 K r Haushaltung 1 Ei in folgender Ver⸗ 1 bis 1000 von 9 bis 10 Uhr Nr. „ Bei dieſer Aus abe iſt Nr. 107 des Lebensmit⸗ entwertet werden. diejenigen, Es kommen zur Verteilung die Eisrablieferungskarte mitvorzulegen, da welche noch nicht 30% der Ge⸗ ſamtmenge abgeliefert haben, prozentual an der Zuckermarke gekürzt werden. Seckenheim, den 29. April 1919. 5 Lebensmittelamt. Hering Certellung. Morgen Mitwoch, den 30. d. Mis erhalten pro Kopf der Haus haltung 1 Hering um Preis von 22 Pfg. pro Stück in fol⸗ gender Einteilung: bei der Handlung Wilh. Höllſtin, Hauptſtr. Nr. 1 bis 833 bei der Handlung Dav. Klöpfer, Luiſenſtr. Ne, 834 bis 1499 bei der Handlung Konſum⸗Verein Hildaſtr. Nr. 1500 bis 2130 dei der Handlung Georg Röſer, Hauptſtr. 5 Ne. 2131 bis 3000 8 Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 106 der Inn nſeite des Lebens mittelausweiſes gültig und muß entwertet werden. Die Bewohner der Hochſtädt und Stein⸗ zeug erhalten ihre Mengen bei der Hand⸗ lung Fenske und Waſchek dortſelbſt. Seckenheim, den 29. April 1919. Lebensmittelamt. Sammel⸗Anzeiger uur für Wiilglieder der Jaudw. Ein- u. Verkanfsgenoſſenſchaft. Kaliſalz, Kartoffeldünger und Kainit ift vorrätig Der Vorſtand. Fol Turnerſchaft decgenbeim. Hente Abend Turnrats-Sitzung. erſcheinen. Der Vorſitzende. Ahr ab Zlebungsſpiele im Fauſt⸗ und Schlagball. Sämtliche Mannſchaften haben zu erſcheinen Der Speelleiter. Sämtliche Turnratsmitglieder haben zu 25 Morgen Mittwoch, abends von ½6 8 geute Abend punkt 8 Uhr findet eine Verſammlung zwecks wi tiger Beſprechung im Gaſthaus „zum Schloß“ ſtatt. Am Daunnerstag den 1. Mai, abends von ½7 Uhr au gemütlſches Beisammensein. Wir laden unſere Mitglieder ſowie Damen herzlich dam ein. Die Einberufer. Fußballauub„Badenia“ 1914 5 Seckenheim. Heute Abend 8 Uhr Spieler-Oersammlung der b und der J. Jugendmannſchaft. Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erfucht Der Spielausſchuß. Jeutrumspartei Seckenheim. Heute Abend 8½ Uhr digung im Kalbol. Schweffernbaus. Es werden hierzu eingeladen: die Vorſtands⸗ mitglieder und Vertrauensleute des kath. Arbeitervereins, des kath. Jungmänner⸗ vereins, des Jungfrauenvereins und des Muttervereins. Wegen Wichtigkeit der Tages⸗ ordnung bittet um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen. Der Vorſtand. Danksagung. Für die vielen Beweise herz- licher Teilnahme bei dem Hin- scheiden unserer nun in Gott ruhenden Tochter, Schwester, Schwägerin und Nichte Elisabetha Heer sagen wir unseren herzlichen Dank. Uebungsplan! eis 7 Nh abb funde gar neggelag Dienstags abends von /½8.— Turnen der Aktivität. Anſchließend. g Probe der Sängerriege. Donners ag von 6 bis 7 Ahr Schülerturnen. Freitags 2 Uobüngaſfunde f Purner u. Fögainge Samslags abends van% 8 bie 9 Uhr 1. Turnen der Männerriege. Jeden Fonutag bei günſtiger Witterung finden auf unſerm Spor platz i piele fü ſämtliche Abteilungen ſtatt.. f Die Feiluns. 3 teilungen entgegen. N Farnerbund„Jahn“ Seckenheim. Jeden Montag von nachmittags 6 N.. Anmeldungen nehmen jederzeit die Turnwarte und Leiter der verſchiedenen Ab⸗ Besonderen Dank dem hoch- würdigen Herrn Pfarrer Schäfer für seine tröstenden Besuche, den Barmherzigen Schwestern für ihre lebevolle Pflege, dem Cäcilien- verein und der Jungfrauenkongre- gation für ihren erhebenden Ge- sang und allen, die ihr die letzte Ehre erwiesen, sowie für die zahl- reichen Kranz- u. Blumenspenden. Seckenheim, den 28. April 1919. Die trauernden Hinterbliebenen. Joſchülta⸗Cröffnung u. Empfehlung. Der geehrten Eimwohnerſchaft von Socken. heim die ergebene Mitteilung, daß ich ab 1. Mat in meinem Hause, Schloß kraße 64 Ecke Hildaſtraße, ein Flaſchenbier⸗Geſchäft 5 ſowie den Verkauf von Zigarren, Zigaretten und Tabak eröffnet habe. N Liefere auf Wunſch ins Haus. 3 Achtungsvoll Philipp Hirſch, Schloßſtraße 64. Ebendaſelbſt iſt eine kleine 5 5 be . 4 f ſind 8 zu be bei ee im eigenen auft 1 a Wulkttentberzer in die Heimat zurückberufen weg--- Wede ir- 5 Eierverſorgung betr. 75 Bekanntmachungen. o, drdeleg de Heer u bPofgnduggggesewag Begarnerle“ do ooo οοοοοο ο οο ο ο Soo οοοοοοοοον ee e oog 0 d C OoOoOOOOOO OOO οο ο 9 Zum Rufarbeit von Bettröſte und Matratzen, möbel, ſowie Houanſortigungen ung Laben empfiehlt ſich zu den billigſten Peter Sebald, Tape Schloßſtraße 60. . 2 hohen Mietzins zu mieten geſug, Dampisägewerx Atelier 5 ppotograpch 16% Schlossstrasse 23 SSS ere empfiehlt sich zur Anfertigung„% d Photogr. Arbei! OtOgT. AT DTH in guter Ausführung zu angemesseridt 1 i Eigene Vergrösserungs seg. beste Bezugsquelle für Seckenhe 0 1 Photograph Sigm. A*. 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