... 10 f Aertemener preis Monarch d Pi bed dee AteKkung. Ur. E E. en pro uarta zaun 9. daurg. 2 Mk. Erscheint(eli alt Ausnahme der 5 90 f Sonn⸗ und Feiertage. vutdt— eee e r 5 dong, 0 35 1 Wird Oberſchleſien verloren zing N 2 15 5 gehen 17 be. die Polen geben ſich alle Mühe, in den Beſitz e e erſchleſiens zu kommen, und ſie finden dabei die ver⸗ *. 5 isinnige, eifrige Unterſtützung beſonders der Fran⸗ en, en. In einem großen Teil des deutſchen Volks aber „ Verlusten gar keine klare Vorſtellung davon, was der auf kluſt Oberſchleſiens für Deutſchland bedeuten würde. . 10 erſt ir haben den Wert der Steinkohle eigentlich lch it durch den Krieg recht kennen gelernt; ohne Kohle 151 Nat uns weder eine blühende Induſtrie noch ein lebens⸗ * liger Außenhandel denkbar. Aus dieſer Erkenntnis 2. hat nicht zuletzt der laute Proteſt gegen die Hide ſiſchen Annexionsabſichten auf das Saargebiet legt rhall gefunden. Doch das Saarrevier förderte in den . nur d Jahren— die Förderung geht ſtändig zurück— ſcheſt urchſchnittlich 9 Millionen Tonnen, während Ober⸗ nien jährlich rund 42 Millionen zur Verfügung ſtellt, Die den vierten Teil der geſamten deutſchen Förderung. die Forſchungen haben aber ergeben, daß in Oberſchleſien bett chtigſten Steinkohlenlager, die Europa überhaupt lichen Zu finden ſind, und zwar in einer der beſten eng⸗ a Harde Kohle gleichwertigen Beſchaffenheit. Auf 166 Mil⸗ f f 1 8 Tonnen ſind die Steinkohlenvorräte des preußi⸗ — gun 8 berſchleſiens berechnet worden, unter Zugrundele⸗ i 1 für er jetzigen Förderung reicht die abbauwürdige Kohle inen d Jahre. Die oberſchleſiſchen Kohlenlager haben 00 ſagt alles von über 1500 Milliarden Mk. Dieſe Zahl 0 r bal, abgebaut. Sehr bedeutend iſt der Blei⸗ und Zinkerz⸗ beträ Wehen n 60 Stoduktion an Zink liefert Oberſchleſien. Mehr als Zink einkohlengruben, 10 Eiſenerzgruben und über 20 derlieren ſchätze a daher ſben Prodeſamt repräſentierte der Wert der oberſchleſi⸗ nt Gers ugrundelegung der heutigen Preiſe hat ſich dieſen er rarbei Fußten Induſtrie und di 72708181 1 15 Ihr Pr ie Elektrizitätsinduſtrie in hoher Blüte. 1 Lertiges S ubenhols —ͤ————— m kör Himtsblaft der Bürgermeisterämter Seckenheim, Zlwesheim, MReckurhausen Außer Steinkohlen ruhen in der oberſchleſiſchen Erde teiche Eiſenſchätze. Wenn auch die Förderung geht, werden jährlich doch noch rund 150 000 Tonnen a 185 ein Viertel der geſamten deutſchen Erzeugung gt; die Vorräte an Galmei, Zinkblende und Bleierzen och auf Jahrzehnte hinaus. 17,4 Prozent der Bleierzgruben hat Deutſchland mit Oberſchleſien n. Doch damit nicht genug. Die reichen Boden⸗ egünſtigten das Entſtehen einer gewaltigen Ju⸗ die unmittelbar hinter der rheiniſch⸗weſtfäliſchen roduktion im Jahre rund eine Milliarde Mk.! ſchleſdopbelt und verdreifacht. Daneben ſtehen in e die Zement⸗ und Kalkinduſtrie, die Holz⸗ ungsinduſtrie— Oberſchleſien verfügt über die Papierfabriken Deutſchlands—, die chemiſche 84 vduktionswert kann mit rund 100 Millionen Mk. pert angenommen werden. Ungeheure Werte ver⸗ Zauch die Land⸗ und Forſtwirtſchaft. Allein gegen ektar Land ſind mit Wald beſtanden, der hoch⸗ IHittwoch, den 7. IIlui 1910 e n 8 ee Staat im Frieden aus Oberſchleſien mehr als 100 Mil⸗ lionen Mk. an Steuern. Die heutige Wertſteigerung aller Produkte und die Flüſſigkeit des Geldes zugrunde gelegt, dürften die Steuererträgniſſe Oberſchleſiens nicht zu gering mit einer halben Milliarde im Jahre ange⸗ nommen werden, ganz abgeſehen von den Erträgniſſen der Vermögensabgaben und Kriegsſteuern. Die oberſchleſiſche Bevölkerung gehört nicht zum pol⸗ niſchen Volk weder in kultureller, noch ethnographiſcher, noch ſprachlicher Beziehung. Was heute in Oberſchleſien an hoch entwickelter Kultur vorhanden iſt, verdankt die Bevölkerung ausſchließlich deutſchem Einfluß, der ſeit mehr als 600 Jahren fühlbar war. Die oberſchleſiſchen„Polen“ ſind ein flawiſch⸗germaniſches Miſchvolk, das bis vor wenigen Jahrzehnten von den Hochpolen verächtlich als „Waſſerpolen“ bezeichnet wurde. Die oberſchleſiſche Sprache iſt eine allerdings mit dem Polniſchen verwandte ſlawiſche Mundart, die ſtark mit deutſchen Wörtern durch⸗ ſetzt iſt. Selbſt äußerlich zeigen ſich Weſensverſchieden⸗ heiten. Der Pole iſt ſchlank und von heller Hautfarbe, der Oberſchleſier von kräftigem, gedrungenen Wuchs und dunkler Hautfarbe. Eine nationalpolniſche Bewegung gab es bis vor wenigen Jahrzehnten in Oberſchleſien über⸗ haupt nicht. Sie wurde künſtlich von Galizien und Poſen aus hereingetragen, als man dort erkannt hatte, wie wertvoll Oberſchleſien für ein künftiges polniſches Reich ſein werde. Aber noch heute ſteht die Mehrzahl der ober⸗ ſchleſiſchen Bevölkerung auf deutſchem Boden, was die letzten Wahlen zur Nationalverſammlung bewieſen haben. Es ſteht feſt, daß eine Abtretung Oberſchleſiens an Polen der ſchwerſte wirtſchaftliche Schlag für Deutſchland ſein würde. Geht uns das Gebiet verloren, ſo ſind wir wirtſchaftlich völlig zugrunde gerichtet; das ſchon an den Grenzen Oberſchleſiens in dem polniſchen Kohlengebiel von Dombrowo lauernde franzöſiſche Kapital wird ſich auf die oberſchleſiſchen Werte ſtürzen. Die ameri⸗ kaniſche Kommiſſion, die vor wenigen Wochen Ober⸗ ſchleſien bereiſte und mit Erſtaunen ſich von dem deut⸗ ſchen Charakter dieſes Landes überzeugte, gab zu erkennen, daß ſie gern bereit ſei, die deutſchen Intereſſen zu ver⸗ treten, aber Deutſchland müſſe ſich ſelbſt rühren und nicht den Anſchein erwecken, als habe es bereits auf dieſes Gebiet verzichtet. Nur wenige Tage, vielleicht nur noch Stunden trennen uns von der Bekanntgabe der Friedensbedingungen. Da bleibt es eine Lebensfrage für das deutſche Volk, ſeine Stimme zu erheben, um nicht das Wertvollſte zu verlieren, was es im Bereich der feind⸗ lichen Aunexionsbeſtrebungen beſitzt. Neues vom Tage. Der Friedensausſchuß. Berlin, 6. Mai. In der Sitzung des Friedeus⸗ zusſchuſſes im Reichsfinanzminiſterium ſtellte auf eine Anfrage Reichsminiſter Erzberger feſt, daß die Re⸗ gierung einſtweilen keinen Grund habe, an der frier⸗ haftet. und Edingen. Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 104 Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. daß Angriffsabſichten der Polen nicht beſtehen, zu zwer⸗ feln. Tem Abgeordneten D. Traub antwortete Erz⸗ berger, daß auch für die Rückführung der Kriegsge⸗ fangenen die notwendigen techniſchen Vorbereitungen getroffen worden ſeien. Reichswehrminiſter Noske teilte mit, die Reichsregierung habe bei der Abſchließung des Waffenſtillſtands erklärt, daß ſie jenſeits der öſtlichen Reichsgrenzen keine Intereſſen verfolge. Der Befehl des Generals von der Goltz, daß ſämtliche in Lett⸗ land ſtehende Truppenteile, auch die lettiſchen und bal⸗ tiſchen, ihm unterſtellt ſeien, ſei erſt nach dem Putſch gegen die lettiſche Regierung erfolgt und habe den Zweck, derartigen Putſchen vorzubeugen. Sowohl die alte wie die neue Regierung und ebenſo die lettiſchen Sozial⸗ demokraten hätten an den General das ausdrückliche Er⸗ ſuchen gerichtet, die deutſchen Truppen nicht zurückzu⸗ ziehen, da ſonſt die erforderliche Sicherheit gegen räu⸗ beriſche Horden nicht gegeben ſei. Die deutſchen Trup⸗ pen werden ſobald als möglich zurückgezogen. Kundgebung für Tirol. Berlin, 6. Mai. In der Singakademie fand eine große Volksverſammlung ſtatt, die die deutſche Friedens⸗ abordnung aufforderte, im Verein mit den öſterreichiſchen Bevollmächtigten für die Erhaltung Südtirols für das Deutſchtum einzutreten. Der Generalſtreik. Frankfurt a. M., 6. Mai. Das geſamte tech⸗ hniſche Perſonal der hieſigen Druckereien, einſchließ⸗ lich der Zeitungs betriebe, iſt geſtern mittag we⸗ gen Lohnforderungen in den Ausſtand getreten. Die Arbeit wurde heute mittag wieder aufgenom⸗ men. Braunſchweig, 6. Mai. General Märker ver⸗ läßt am Mittwoch Braunſchweig, um ſich nach Weimar zu begeben. Seine Vertretung geht auf Oberſt von Reitzenſtein über. Auch ein Teil des Landesjägerkorps ſoll abtransportiert werden. Brüſſel, 6. Mai. Die Glasarbeiter in La Lou⸗ viere(Hennegau) ſind in den Ausſtand getreten und haben alle Oefen gelöſcht. Sie verlangen den achtſtün⸗ digen Arbeitstag, 2 Franken Stundenlohn und Abſchaf⸗ fung der Nachtarbeit. Lugano, 6. Mai. Italieniſche Blätker melden, in Paris nehme die Streikbewegung zu. Auch die Ange⸗ ſtellten der Banken und der Börſe ſind in den Ausſtand getreten. Die Lage in München. München, 6. Mai. Der Schriftleiter der„Roken Fahne“, der Kommuniſt Mai⸗Günter, der noch zu⸗ letzt„Polizeipräſident“ war, iſt ſtandrechtlich erſchoſſen worden. Dr. Merkle vom Miniſterium des Auswär⸗ tigen, der ſchon Eisners Revolutionsgehilfe war, iſt ver⸗ liefert. Insgeſamt zen Reich und Das Vermächtnis. Erzählung aus der Zeit der Freiheitskriege 6 von W. Blumenhagen. Jortſetzung.(Nachdruck verboten.) Mont on hatten Klenke und Ramdohr bei Pierre⸗ und mit ihren Lüneburgern ſich Lorbeeren geholt vor de. en franzöſiſchen Eiſenreitern Achtung deckten jungen Maunſchaſt Hannovers gelehrt; ſchon welche Clanchen jenſeitigen Hüzel die blauen Toten, niedergef 5 heranfliegende Geſchitze mit ſicherer Kugel großen Pinettert. Aber jetzt erſt nahen die Stunden der regen wn ie Feidung deren Vorſpiel ſchon Schauder er⸗ Wafſenmän ſelbſt im ſtahlumpanzerten Herzen der alten nner. ihrem is vier Brüder waren früh auf, blitzten bald in Hände affenſchmucke, drückten ſich noch einmal die Lang f“, und eilten, wohin das Befehlswort ſie abrief. Fangſc 1 73 5 e g donne 185 wälzten ſich jetzt die Nebel hinweg; die Morgen⸗ zurück 3 htete Höhen und Täler, und ſtrahlte blendend blinkend on den ſcharlachroten Kriegskleidern und dem ner, den Bajonettwalde der Engländer und Hannover⸗ er Hü ernſt und ſtill in langer Linie aufgeſtellt an itten gelreihe, auf den großen Feldherrn blickten, der lenken unter ihnen zu Roſſe hielt, ihren Siegeslauf zu er Feind er drüben türmten ſich die dunklen Wolken die aſſ auf; immer breiter und ſchwärzer dehnten ſich den aus bis in das Ungeheure und Unüberſehbare; erwins heros der Zeit; es waren ſeine krieggewohnten, Zen rum dlichen Garden, ſeine Panzerreiter, denen kein vbolutiong widerſtand, und der alte Enthuſiasmus der Re⸗ grau e tönte zum zweiten Male für manches cballtctte, deutſche Ohr aus jenem ſchwarz zuſam⸗ er 5 Drachen mit dem ſüdlichen Morgenwinde ſberall aus dieſelbe fänatiſche Glut jener Zeit ſprach letzt, wie dem Angriffe dieſer Franken für ihren Götzen damals für ihre Göttin. lichen Erklärung von frauzöſiſcher und polniſcher Seite, Um 10 Uhr donnerte der erſte Kanonenſchuß her⸗ über, und bis zur Nacht hin wechſelten jetzt die Szenen des Schreckens, verſchleiert durch die Dampfwolken, wie der Wind ſie ſenkte und hob, doch keinem Auge ſichtbar in ihrem ganzen Schauerbilde, welches kein Menſchen⸗ auge ertragen haben würde. Hier ſchlugen ſich die gewandten grünen Schützen der Legion um die Ferme la Haye Sainte mit immer neu gegen ſie anwachſender Cadmusſaat der Feinde, und kämpften wund am Boden liegend noch um den ihnen anvertrauten Platz. Dort ſtanden am Holz von Hougemont die britiſchen Garden gleich unerſchütterten Koloſſen, feſt wie der weiße Felſendamm ihres Albions, verſpottend die mächtige Phalanx der blauen Schützen und den Kugelregen ihrer Mordgeſchoſſe. Ueberall war jetzt die Schlacht. Zahlloſe Reihen der Feuerſchlünde, ein Bild der offenen Hölle, ſpieen ihre verheerenden Flam⸗ menſtröme aus; Maſſen von Bajonetten ſtürmten gegen einander; Trommeln und Trompeten lärmten; wie Pferd an Pferd und Küraß an Küraß geſchmiedet flogen, ein niederwerfender Orkan, Napoleons Reitergeſchwader über das Feld einher. Aber kleinen Feſtungen ähnlich, die ſich ſelbſt beſchützen, ruhig in ihres Mutes Sicherheit und im Vertrauen auf den erprobten Führer, ſtanden die Vierecke der deutſchen Fußvölker, bückten ſich tief, ſowie die Batterie drüben blitze, und hoben ſich mit einſtim⸗ migem, jubelndem Hurra wiederum, ſobald die Eiſen⸗ ballen über ſie hingeſauſt, und der Feldherr rief in kräf⸗ tiger Freude: Wie Mauern halten die braven Hanno⸗ veraner, ſo hoffe ich mit Gott auf den Sieg!— Jetzt trabten die prachtvollen engliſchen Garden durch die Zwiſchenräume, und ihre langen Schwerter fielen wie Wetterſtrahlen in den Lanzenwald der Gegner, und der Jubelruf der Brüder empfing ſie, als ſie mit Blut und Kot bedeckt, kaum noch als die Vorigen kennbar, zurück⸗ raſſelten in ihre Linie. Dort wetteiferten die heißblütigen Schotten mit den Männern von Gifhorn, zu werfen die Feindesreiter mit dem blanken Bajonett, ein gelungenes * Wagnis ohne gleichen in der Kriegsgeſchichte; hier ſank aber auch ein geſprengtes Bataillon und der rieſige Omp⸗ teda und mancher Held des ſpaniſchen Krieges unter den feindlichen Säbeln und den Hufen der normanniſchen Roſſe. Immer erneuerte ſich dieſelbe Szene durch an⸗ dere Perſonen; die Erde erbebte vom Geſchützdonner, die Haufen der Toten und Sterbenden türmten ſich immer höher und höher. Durch! durch! nach Brüſſell hatte Napoleon ſich zugeſchworen.—. Schon wiegte ſich die Sonne nach Weſten, da ſeßke der Mann, der keine Furcht kannte und kein Menſchen⸗ leben achtete, ſein Letztes auf den Wurf. Vive l'Empereur! ſchallte es aus tauſend rauhen Männerkehlen herauf aus der Ebene, und gebildet zum unwiderſtehlichen Keile ſchrit⸗ ten die geſparten Pariſer Garden im Sturmſchritt— die ermatteten Deutſchen los. Gott! Vaterland und Ehre riefen die Führer, mit ihnen das Heer; die Wehrmänner ſchoben ihre Toten zur Seite und ſchloſſen dichter die gelockerten Reihen; und die ewige Gerechtigkeit hörte freundlich den betenden Ruf; zur Seite im Bergwalde ertönten preußfſche Hörner, preußiſche Trompeten, und Bülows Krieger ſchritten hernieder in das Blutfeld Schar entwickelte ſich aus Schar; und wie Feenerſcheinung belebten ſich die Terraſſen des Berges, in geregelter Ord⸗ nung ward ein kleines Heer über dem andern ſichtbar ein Anblick, welcher den Schrecken in die Kolonnen des Feindes warf, ſowie er die wackeren Männer des heißen Tages mit der Gewißheit des Sieges neu belebte. In ein Sauve, qui peut! wandelte ſich das ſtolze Feldge⸗ ſchrei der Franken, die gewohnte Ordnung wurde zu wirrer Flucht, und der Sieg war gewonnen, das land gerettet.——. 1 2 1 1 1 1 2 — 215 5 1 Gortſetung folgt Von der Friedenskonferenz. Berſailles, 5. Mai. Auf die Anfrage der deut⸗ ſchen Bevollmächtigten, wann der Friedensvertrag überreicht werde, iſt heute nachmittag die Antwort eingegangen, daß die Ueberreichung an Mittwoch, den 7. Mai, nachmittags 3 Uhr, im Trianonpalaſt⸗ Hotel ſtattfinden werde. Der Wortlaut des Vorfriedens wird den Vertretern der kriegführenden Peächte Dienstag nachmittag im Palais d'Orſay überreicht werden. Verſailles, 6. Mai. Geſtern fand die erſte Sitzung des wirtſchaftlichen Ausſchuſſes für Induſtrie, Rohſtoffe und Blockade mit den Vertretern der alliierten und aſſo⸗ ziierten Regierungen für Rohſtoffe ſtatt., Paris, 6. Mai. Das„Echo de Paris“ veröffent⸗ licht angebliche Beſtimmungen des Oberſten Rats über eine Volksabſtimmung im oſtpreußiſchen Kreis Allen⸗ ſtein über die Wahl für das Reich oder Polen. 14 Tage nach Friedensſchluß haben alle deutſchen Beamten und Truppen den Kreis zu verlaſſen, der von einem Völ⸗ kerbundsausſchuß in Verwaltung genommen wird. Der Ausſchuß wird mit Hilfe Anſäſſiger die Abſtimmung vornehmen. N Paris, 6. Mai. Den öſterreichiſchen und unga⸗ riſchen Friedens bevollmächtigten. werden in St. Ger⸗ main mehrere Gebäude zur Verfügung geſtellt. Sie wer⸗ den erſt eintreffen, wenn die Deutſchen wieder abgereiſt ſind. 8 Vertrag mit Oeſterreich ſoll, wie verlautet, eine Beſtimmung enthalten, die den Anſchluß Oeſterreichs an Deutſchland verbietet. Der italieniſche Miniſterpräſident Orlando wird mit Sonnino am Mittwoch wieder in Paris eintref⸗ ſen. Die Zeitungen ſtreiten, ob die Sinnesänderung der italieniſchen Bevollmächtigten von ſich aus erfolgt ſei, oder ob Wilſon und die übrigen Verbündeten ſie zur Rückkehr bewogen haben. Es ſei anzunehmen, daß die Stellungnahme der letzteren in der Fiumefrage jetzt eine andere ſein werde. 5 London, 6. Mai. Der„Daily Mail“ zufolge ſoll Italien das Mandat über Zara und, wenn nötig, auch noch über einen anderen Punkt an der dalmatiniſchen Küſte erhalten. i 5 8 Die Friedenskonferenz hat die Unabhängigkeit Dinlands unter gewiſſen Bedingungen, u. a. mit eeinem Vorbehalt betreffs der finanziellen Verpflichtun⸗ den Rußlands, anerkannt. Bern, 5. Mai. Nach einer Meldung der Schweiz' Dep.⸗Ag. hatten die Bundesbehörden ſchon vor Monatlen dei den Alliierten beantragk, die Einſchränkungen für die ſchweizeriſchen Induſtrieprodukte aufzuheben oder doch zu mildern. Wider alles Erwarten it indeſſen der Be⸗ ſccheid abermals hinausgeſchoben worden, weil das lokale Romitee die Frage noch der interalliierten Finanz⸗ ommiſſion zum Bericht überwies. Der Bundesrat hat zegen die 5 dieſer dringenden Fragen neuer⸗ dings Vorſtellungen erhoben. a Die Arbeit hinter den Kuliſſen. Berlin, 6. Mai. Von amerikaniſcher Seite wird, vie der„Germania“ aus Verſailles geſchrieben wird, der Verſuch gemacht, in deutſchen Kreiſen dahin zu wir⸗ en, daß Deutſchland jeden Frieden annehme, ſo ſchwer und hart er auch ſein möge. Dann werde Deutſchland in Wilſon und Amerika hilfsbereite Freunde für die künftige Wiederaufrichtung finden. Die„Germania“ meint dazu: Dieſe Verſprechungen ſind mit Vorſicht aufzunehmen, denn man hat keine Sicherheit, wer ein⸗ mal den Wechſel einlöſen wird, wenn Wilſon nicht mehr Präſident iſt. Der Waffenſtillſtand iſt auf der Grundlage der 14 Punkte Wilſons erbeten worden, die ſo klar ſind, daß ſie eine willkürliche Auslegung nicht vertragen. Wenn Wilſon einen Erfolg mit nach Hauſe nehmen pill, ſo möge er dafür ſorgen, daß die Friedensbedingungen ſei⸗ nem Programm entſprechen. d * Eine Drohung. N Paris, 6. Mai. Marſchall Foch hat alle Ur⸗ laube für die Zeit vom 5. bis 20. Mai zurückgezogen. Die Beſatzungsarmee in 8. wird um 120 000 Mann auf Koſten Deutſchlands ſo lange verſtärkt, bis der Friedensvertrag von Deutſchland angenommen und unterzeichnet iſt. 8 Düſſeldorf, 6. Mai. Die Belgier ziehen an den NRheinübergängen Truppen zuſammen. Belgien und die Friedenskonferenz. Almſterdam, 5. Mai. Dem„Telegraaf“ zufolge verſichert der Sonderkorreſpondent der„Times“ in Brüſ⸗ fel, daß Belgien folgende Zugeſtändniſſe gemacht worden n 1. 2½ Milliarden Franken in Gold, zahlbar innerhalb 2 Jahren; 2. Aufhebung der Kriegsſchuld Bel⸗ giens an England, Frankreich und Amerika; 3. Lie⸗ ferung von 3 Millionen Tonnen Steinkohle im Jahr, bis einem Geſamtwert von 400 Millionen Mark durch Deutſchland an Belgien für den Zeitraum von 10 Jahren; 4. Sofortige Rückgabe des von Deutſchland keggenommenen Induſtriematerials und Viehes ſowie der keggenommenen Pferde und der ſonſtigen Zugtiere; 5. Vertretung im Oberſten Wirtſchaftsrat; 6. Unterſtützung der belgiſchen Anſprüche auf Reviſion des Vertrags von 1839 durch die Verbandsmächte; 7. Erlaubnis, mit Luxemburg eine Zollunion zu ſchließen; 8. Ausſchrei⸗ bung einer binnen 6 Monaten abzuhaltenden Volksab⸗ ſtimmung über die Einverleibung der preußiſchen Kreiſe Malmedy und Eupen mit Moresnet und Herzogen⸗ wald; 9. Zugeſtändnis einer Stimme bei der Verfaſſung über die Mandate für die Verwaltung der deutſchen Kolonien in Afrika. Belgien ſoll in finanzieller Bezie⸗ hung das Vorrecht auf eine Summe von 2 ½ Mil⸗ ltarden von der deutſchen Schadenvergütung und die Uebernahme der ganzen belgiſchen Kriegsſchuld bis zu einem Geſamtbetrag von 5 Milliarden Franken zuge⸗ ſtanden werden. 5 Brüſſel, 6. Mai. Der belgiſche Miniſterpräſident ſagte in einer Erklärung, die er bezüglich des Ergeb⸗ 8 niſſes der Verhandlungen in Paris abgab: Wir können einer glänzenden Zukunft entgegenſehen, wenn unſere Forderungen auf wirtſchaftlichem Gebiet erfüllt werden, 5 wenn die Frage unſerer Flußmündungen endgültig ge⸗ regelt iſt und wenn wir zu einem aufrichtigen wirt⸗ ſchaftlichen Uebereinkommen mit Holland und Luxem⸗ burg gelangen. Der Krieg im Oſten. Paris, 6. Mai.(Havas.) Das rumäniſche Preſſe⸗ bureau erhält aus Wien die Beſtätigung des Einmar⸗ ſches der alliierten Neunden in Budapeſt. Amſterdam, 6. Mai. Nach einem noch nicht be⸗ ſtätigten drahtloſen Bericht des„Telegraaf“ ſoll Pe⸗ tersburg von finniſchen Truppen erobert worden ſein. London, 6. Mai. Die„Times“ meldet aus Ar⸗ Hangelsk: Die kritiſche Zeit fü die Alliierten iſt jetzt vorbei. Der Hafen iſt faſt ganz eisfrei. Es werden Ver⸗ ſtärkungen erwartet. Paris, 6. Mai.(Havas. Amtlich.) Bei der Ueber⸗ gabe des Vorfriedens an die Deutſchen werden die Be⸗ bollmächtigten folgender Staaten zugelaſſen ſein: Ver⸗ einigte Staaten, Großbritannien und ſeine Dominions, Frankreich, Italien, Japan, Belgien, Braſilien, Griechen⸗ land, Portugal, Rumänien, Serbien und die tſchecho⸗ ſlovakiſche Republik. Auch Vertreter der Preſſe werden zugelaſſen und zwar in einer Geſamtzahl von 30 Journa⸗ liſten für die Großmächte und die Dominions und 10 für die Mächte, die beſondere Intereſſen vertreten. Die deutſche Abordnung wird durch 6 Bevollmächtigte, be⸗ gleitet von Sekretären, und 5 Zeitungsberichterſtattern vertreten ſein. N i e FF— 2 55 l RN N 5 Aus Baden unc den Nachbargebieten Die Kleiuverkaufspreiſe für die ausländischen Le⸗ bens mittel ſind ſo niedrig wie möglich ſeſtzuſetzen. Die Kom⸗ munalverbände dürfen lediglich ihre Selbſtkoſten berechnen; ſofern ſie mit der ihrer Weiſung entſprechenden Unterver⸗ teilung an die Kleinhändler den Großhandel betrauen, dar ihm keine höhere Vergütung bewilligt werden, als wenn die Unterverteilung durch den Kommunalverband ſelbſt erfolgen würde. Die Kleinhandelszuſchläge dürften beim Speck 30 Pf. für das Pfund, bei Mehl 12 Pf. für das Pfund nicht über⸗ ſteigen. Hinſichtlich des Fettes hat die Reichsſtelle für Speiſe⸗ fette beſtimmt, daß der innerhalb der Spanne zwiſchen dem Einſtandspreis liegende Geſamtzuſchlag nicht höher ſein darf, wie beim Verkauf von Margarine.(Die ſtädtiſchen Kom⸗ munalverbände find unmittelbar verſtändigt.) „Keine Erhöhung des Milchpreiſes. Aus Kreiſen der Kuhhalter wird in einigen Gegenden des Landes eine zum Teil ſehr erhebliche Erhöhung der Milchpreiſe verlangt. Wie in einem halbamtlichen Artikel der„Karlsr. Zeitung“ mitgeteilt wird, iſt die Regierung nach eingehender Beſproe⸗ chung im Ernährungsbeirat nicht in der Lage, dieſen Wün⸗ ſchen ſtattzugeben. Die Regierung verkennt nicht, daß auch die Selbſtkoſten der Kuhhalter geſtiegen ſind. Die Steige⸗ rung der Milchpreiſe gegenüber dem Durchſchnitt vor dem Krieg beträgt aber rund 120 Proz. Eine Erhöhung der Milchpreiſe würde unzweifelhaft eine Preisſteigerung der Butter nach ſich ziehen. Die Regierung weiſt darauf hin, daß, wenn einzelne landw. Betriebe bei den jetzigen Futter⸗ preiſen mit dem Milchpreis nicht auskommen ſollten, die ſon⸗ ſtigen Einnahmen in Betracht zu ziehen ſind, wobei ſich ein günſtiges Geſamtergebnis herausſtellen werde. — Der öffentliche Wetterdienſt wird von den Poſt⸗ und Telegraphenanſtalten in der Zeit vom 3. Maj bis 31. Okto⸗ ber wahrgenommen werden. Ueber den Bezug der täglichen Wettertelegramme und Karten erteilen die Poſt⸗ und Tele⸗ graphenanſtalten nähere Auskunft. ö Für die Kriegs beſchädigten. Das Reichspoſtamt gibt in nächſter Zeit 1 Million Freimarken zu 10 Pf. und 1,5 Mil⸗ lionen zu 15 Pf. aus mit dem ſchwarzen Aufdruck:„5 Pf. für Kriegsbeſchädigte“. Dieſe Marken werden während des Mai mit einem Aufſchlag von 5 Pf. für das Stück, alſo zum Einzelpreis von 15 und 20 Pf., ohne Beſchränkung ihrer Gültigkeitsdauer bei allen Poſtanſtalten im Reichspoſtgebiet verkauft. Der Ertrag des Aufſchlages iſt für den Reichs⸗ ausſchuß der Kriegsbeſchädigtenfürſorge beſtimmt. — Ueberfüßhrung von Leichen. Wie das Kriegsminiſte⸗ rium mitteilt, ſind Ueberſührungen von Leichen Gefallener aus Feindesland in die Heimat bis zum Abſchluß des all⸗ gemeinen Friedens, bei dem hierüber weiter vereinbart werden muß, unmöglich. i — Keine holländiſche Butter? Der„Vorwärts“ berich⸗ tet, daß vorläufig keine holländiſche oder däniſche Butter nach Deutſchland eingeführt wird, da ſie zuzüglich aller Un⸗ koſten auf 15 bis 18 Mark für das Pfund zu ſtehen kommt. Unter dieſen Umſtänden hätten die Reichsſtellen vorläufig von einem Ankauf abgeſehen. Daß bei der gegenwärtigen Jettnot das Pfund Butter im Schleichhandel 30 Mark und mehr koſtet, ſcheinen die in Frage kommenden Reichsſtellen nicht zu wiſſen. Eine holländiſche Hilfsaktion in Pforzheim. Berlin, 5. Mai. Der Stadtmedizinalrat von Pforzheim hat, wie das„K. T.“ meldet, durch den dortigen Arbeiter⸗ und Soldatenrat der Deutſchen Geſellſchaft für ſtaatsbürger⸗ liche Erziehung(Berlin⸗Halenſee) einen erſchütternden Be⸗ richt eingeſandt über die troſtloſen Verhältniſſe, in die Pforzheim durch die Erkrankung von mehr als 2400 Ein⸗ wohnern an Typhus geraten iſt. Die Deutſche Geſellſchaft für ſtaatsbürgerliche Erziehung hat veranlaßt, daß der Be⸗ richt dem holländiſchen Volke zur Kenntnis kam. Gleich⸗ zeitig hat ſie die Anregung gegeben, eine Hilfsaktion für Pforzheim durch das Holländiſche Rote Kreuz einzuleiten. Dieſer Anregung hat ſich im Namen der medſziniſchen Fa⸗ kultät von Leyden Profeſſor Tendeloo angeſchloſſen, der in der Studienkommiſſion neutraler Aerzte, die kürzlich in Deutſchland weilte, die Univerſitäten Amſterdam und Ley⸗ den vertreten hatte. Nun kommt aus Holland die Mittei⸗ lung, daß auch der Prinzgemahl als Ehrenvorſitzender des Roten Kreuzes eingegriffen hat. In den allernächſten Ta⸗ gen wird ein Delegierten des Holländiſchen Roten Kreuzes in Pforzheim eintreffen, um ſeſtzuſtellen, auf welche Weiſe der unglücklichen Stadt möglichſt ſchnell und wirkſam gehol⸗ fen werden kann.. a Jahresbericht des Badiſchen Schwarzwaldvereins. Freiburg, 6. Mai. Für die am nächſten Sonntag hier ſtattfindende Hauptausſchußſitzung und zugleich Hauptver⸗ ſammlung des Bad Schwarzwaldvereins hat die Vereins⸗ leitung den Jahresbericht ausgearbeitet, der jetzt erſchienen iſt. In ihm wird ausgeführt, daß das Unglück, welches über Deutſchland durch den ungünſtigen Kriegsausgang hereingebrochen iſt, auch auf den Schwarzwaldverein ein⸗ wirken wird, der ſich wirtſchaftlich Einſchränkungen mancher⸗ lei Art wird auferlegen müſſen. Immerhin hoftf der Ver⸗ ein, ſeine Arbeiten in weiteſtem Umfaug wieder aufnehmen zu können. Dazu gehört vor allem die Wiederinſtandſetzung ſowie Ergänzung der Wegmarkierungen und Wegweiſer, der Erneuerung der Schutzhütten, Ausſichtstürme, Ruhe⸗ bänke uſw. und die Wiederherſtellung der Wege, Brücken und Schutzgeländer. Als eine weitere dringende Nufgabe ſieht der Verein die Errichtung von Jugendherbergen an, durch die dafür geſorgt werden ſoll, daß die Jugend zur Freude an der Natur erzogen, aber ob arm oder reich, drau⸗ ßen Unterkunft und Uebernachtgelegenheit findet. Zu den beſonders künftigen Aufgaben des Vereins ſollen dann dis Fragen des Verkehrs gehören. Auch der Schwarzwaldver⸗ ein wird den neuen e wie der Schauins land⸗ ein Paſſagier verhaftet, der goldene Uhren im Wert en 8 bahn, der Weiterführung der Elztakbahn, der Bahndern dung Titiſee—St. Blaſien, ferner dem Kraftwagen⸗ ſchließlich auch dem Luftverkehr ſeine volle Aufmerkſa uwenden. Der Bericht teilt dann weiter mit, daß riedrich⸗Luiſenturm auf dem Feldberg wieder völl Wanderverkehr verfügbar iſt. Das bedeutende Werk„f zenleben im Schwarzwald“ konnte infolge der S keiten in der Drucklegung noch nicht der Oeffentli 0 gänglich gemacht werden. Die Finanzen des Schwaraw 5 vereins ſind günſtige. ** Offenburg, 6. Mai. Der durch die Fliegerang ſtark mitgenommene Bahnhof wird zurzeit der Repa unterzogen. Der Mittelbau, der durch einen Vollt ſehr ſtark gelitten hatte, aber während des Krieges nur dürftig wiederhergeſtellt werden konnte, bedurfte N gründlichen baulichen Herſtellung, wenn er dem wieder dienſtbar gemacht werden ſollte. de * Offenburg. 5. Mai. In der Bürgerausſchußſie de wurde ein Antrag beſprochen, die Muſik des bisherigen bt giments in ſtädtiſche Verwaltung zu übernehmen. g bürgermeiſter Hermann verſprach wohlwollende Pri 1 der Angelegenheit und erklärte, man habe daran 99% in der Angelegenheit in ein Kartellverhältnis mit b Städten Lahr und Tribera zu treten, um die Kapelle 3% beſchäftigen zu können und die finanzielle Belau er Stadt dabei zu verringern.— Der Bürgerausſchuß 106,, ligte einen Kredit von 30 000 M. zu Vorarbeiten zur Hern ziehung von Induſtrie nach Offenburg. 5 3 * Müllheim i. B., 5. Mai. Ins hieſige Gefängnis 15 W ein 15jähriger Junge eingeliefert, der ſich im Hotel ⸗ 5% bad“ in Badenweiler als„Spartakiſt“ bezeichnete un fi Auwefenden mit einer Handgranate bedrohte.(Eine ce 1 tige Portion Prügel wäre dem„Spartakiſten“ tunmg geweſen.) a 1“%% en Singen, 6. Mai. Im Schaffhauſer Bahnhof wn dee 47 000 Fr. über die Grenze ſchmuggeln wollte und der ang ſches Geld im Betrag von 16 6000 Mark bei ſich trug. 91 iſt auch ein Lokomotivheizer der ſchweizeriſchen Bundes i der mit den badiſchen Perſonenzügen fuhr, beim S do geln ertappt worden. 1 8 u Radolfzell, 6. Mai. Die Stadtverwaltung 115 8 Einführung der Lernmittelfreiheit für ſämtliche Schu der Volksſchule beſchloſſen. un Konstanz. 6. Maj. Wie die„Konſt. Ztg.“ berichtet aß de z. Zt. hier von gewiſſen dunklen Elementen eine unge liche Verhetzung betrieben. Man habe faſt den 51 als wenn dieſe Agitation vom Ausland in die Stadt 1 getragen werde, um durch dauernde Beunruhigung der, hal ven die Bevölkerung in ihrer Widerſtandskraft au ne dal chen und den Boden für einen Putſch, gleichviel von 0. 8 Seite er komme, vorzubereiten. Bald tauche als e% ſchuß eine Meldung auf, daß hier eine Ortegrun e, b Spartakusbundes gegründet ſei und bald ſchürten 14 antwortliche Treiber gegen die füdiſche Bevölkerung, de eln Blatt betont, daß ſämtliche politiſchen Parteien hien Aoftetjian lehnten 25 1 F Die Auseinanderſetzung mit dem Großherzel 90 lichen Hauſe. 1 (J Karlsruhe, 5. Mai. Wie die„Karlsruher g mitteilt, traten am Samstag beim Notariat II in—— 5% 10 ruhe Präſident von Engelberg als e dee 0 Großherzogs Friedrich von Baden, der Großherzel, Hilda und der Großherzogin Luiſe, Freiherr von, m nitz als Bevollmächtigter des Prinzen und der Puig b 9155 Max von Baden, Miniſter a. D. Dr. ae fleger der Prinzeſſin Maria Alexandra und Mini fer, 5 direktor Duffner als Pfleger des Prinzen Berthold 8 ner Staatspräſident Geiß, Finanzminiſter Dr. 122 18 und Miniſterialrat Sammet als Vertreter der badi,. i Staatsregierung zum Zwack des Abſchluſſes des den den trags zwiſchen dem badiſchen Staat und daß vormaligen Großherzoglichen Hauſe über de g 5 einanderſetzung bezüglich des Eigentums am Dome] den vermögen zuſammen. Um die Mittagsſtunde wurde 1 Vertrag von den genannten Herren unterzeichnet! N tritt ſofort in Kraft. Die Auseinanderſetzung zn N00 dem badiſchen Staat und dem Großh. Hauſe iſt W 5 abgeſchloſſen. Im Haushaltausſeh, in (Karlsruhe, 6. Mai. des bad. Landtags legte geſtern Finanzminiſter Wirth den zwiſchen der Generaldirektion und dem an fert Eiſenbahnerverband ſowie dem Verband des deu Verkehrsperſonals, Gau Baden, abgeſchloſſenen T nicht den trag vor. Der Vertrag bringt für die Arbeiter a0 nur eine anſehnliche Lohnerhöhung, ſondern auch e Reihe von Verbeſſerungen auf ſozialem Gebiet, n eli Tarifvertrag gilt vorläufig auf 1 Jahr mit 1 1 vom 1. März ab und kann jährlich verlängert 60% 1 bei gegenſeitiger dreimonatlichem Kündigungsrecht. Pal 0 Side Tarif bedingt Mehrausgaben von 44 Millionen ie daß jährlich, wofür eine Deckung nicht vorhanden 1 4 Mehrausgabe muß auf Anleihe übernommen werde eic ante Die Uebernahme der Eiſenbahnen auf das un lun kann nur im Vertragswege erfolgen und die Rege en 0 verſpricht alles zu tun, um die badiſchen Inte dun Vll zu wahren, insbeſondere ſoll das Recht der Vero, dach des bad. Beamten⸗ und Arbeiterperſonals im Land 0 wie die Errichtung einer bad. Generaldirektion in ene ruhe verlangt werden. 11. (Karlsruhe, 6. Mai. Die zum 80. Gebt der Großherzogin Luiſe in Baden veranſtaltete!“ gen lung hat den Betrag von 102 500 Mk. ergeben a ze Stittung ſoll zur Ausbildung von Krankenpflegern bag verwendet werden. Hani (0 Karlsruhe, 6. Mal. dei einen Ma wurden 6 Kiſten Kerzen im Wert von 3000 ſchlagnahmt, da er ſich über den rechtmäßigen 5 nicht ausweiſen konnte. Ta, (5) Heidelberg, 6. Mai. Nach dem„ Heidelh blatt“ iſt in einem Lager der Militärverwalkun Vorrat von 1000 Zentnern Fett gefunden worden. 2 Waren wurden offenbar unterſchlagen, um ſie im n e handel abzuſetzen. i Tode () Bruchſal, 6. Mai. In Münzesheim 0 vier vermummte Verbrecher bei dem Landwiek wr rich Schüle in der vergangenen Nacht ein. He langten unter Bedrohung der Eheleute mit es., 8 05 und einem Revolver die Herausgabe ihres Gelbe, diho fielen den Burſchen 1300 Mk. bares Geld und f tauſend Mark Kriegsanleihe in die Hände. ( Freiburg, 5. Mai. In den katholiſche chen wird auf Anordnung des Erzbiſchöflichen. riats am 11. Mai eine Sammlung für die 8 5 vereine abgehalten werden. N 5 * 1 z del verſität Freiburg ein Kapital von 50 000 Mk. vermacht, . r deſſen Zinſen das Rektorat frei verfügen kann. ier„ 60 Vermiſchtes. ba Gräfin Hertling 7. Die Witwe des. Reichs⸗ mlers Grafen Hertling iſt, 74 Jahre alt, vier Monate nach griff 5 Gatten, auf ihrem Gut Ruhpolding verſchieden. ie Reichs farben. Der Deutſche Kriegerbund tritt in einer 1 Bageren Eingabe an die erich Aae ammlung für die 1 10, eſbehaltung der Reichsfarben Schwarz⸗Weiß⸗Rot ein. ie es im Reichstagsgebäude ausſteht. Laut„Berliner enn ehalan eiger“ hat die 5 Reichsamt des Innern emgeſetzte bat erſi ungskommiſſion die Feſtſtellung machen müſſen, daß tum gert ganze Reichstagsgebäude von Ungeziefer und von Läufen n Ne otleücht iſt. Infolgedeſſen iſt über den Reichstag eine Sperre Ober dl agen verhängt worden. Im ehemaligen Bundesrats⸗ tur 15 dn allein 20 Lederſeſſel, deren Anfertigung im Frieden edach! ft e 2500 Mk. koſtete, abgeledert worden d. h. das 15 t den liche lobten. Außerdem ſind die ſehr wertvollen, mit Kurbel⸗ e vol rei 85 Vorhänge aus Samt ſpurlos de Die 8 del kel derbe tellungsarbeiten namentlich im Sitzungsſaal dürften etwa 25—— a5 delle Beben eso pier hat m den. Mönche r Bund deutſcher Bodenrefoemer hat in den Mbdnaten e dime Februar aun Mrs dieſes Jahres um über 7700 Mitt⸗ wurd. 1 er zugenommen. Der Bund tritt dafür ein, däß der Boden, 1 rundlage aller nationalen Exiſtenz, unter em Recht geſtellt me werd 0 dle* das ſeinen Gebrauch als Werk⸗ und Wohnſtätte befördert, 10 ei leden Mißbrauch mit ihm ausſchließt und das die Wert⸗ f N dab po die er ohne die a9. des einzelnen erhält, möͤglichſt 3 olksganzen nutzbar macht. wurd, die e 8 ee legz wie 5 3 1 dbleeiger ubeteiligte n verſteht. So erzielte bei einer Ver⸗ rt 10 ung in Berlin ein Fehldruck von Sachſen nicht weniger 15 1000 Mk. Ein Brief mit drei ſeltenen Uldenburg brachte In nuch Mk. Aber nicht bloß alte N Marken, ſondern bah ſchen euere erreichten merkwürdig 5 Preise. Beſonderes Auf⸗ chm don 1857 ten ein Paar von zwei Marken des Deutſchen Reichs 50 waren 71 zu 2 Groſchen blau, weil ſie in der Mitte zungezähnt at denige Sie erzielten 2200 Mk., echt beträgt ihr Wert nur (ide don Pfennige. Selbſt ein Satz der heutigen Reichspoſtmarken lch bis 80 Pfg. brachte es auf 1000 Mk., weil die Marken („ w. Vapechs src 5 8„ 5 550 1 1 t, ucke, wie überhaupt die Nachfrage nach deutſchen Mar⸗ 10 VVV „eine Aethiopien 2 digte durbten 1 Mk. uſw.— In Budapeſt werden alle Brief⸗ x 960 g Jaben nſammlungen, die einen größeren Wert als 2000 Kronen J 0 nahmt beſchlagnahmt. Bisher ſollen 106 Sammlungen 3 we worden ſein, deren Wert auf Millionen geſchätzt wird. Sch der Harviel Taban kommt in Dentſchland auf den Kopf; An unge 1 Jagd der letzten amtlichen Statiſtik aus Friedenszeiten ergibt 900 bal 1 im Jahre 1913 auf den auf der Bevölkerung 1,54 Kg. . die etwa gamen, d. 5 alſo jährlich auf jede Perſon in Deutſchland un ef Pfund. as iſt eine hübſche Menge. Sie entſpricht a dhe dem egen Durchſchnitt von 1904 bis 1913. zol 90 er ſich 8 5 auß 3 5 5 5 m 3. B. im Jahre 1878 auf 2,73 Kg. auf den Kopf. 0 Neuſc 1913 wurden 1043 938 Doppelzentner Rohtabak in 8 0 0h and verarbeitet, davon waren im deutſchen Zollgebiet Karl, frelen 0 oppelzentner neu und 830 000 Doppelzentner im er d Suuner ertzehr eingeführt usgeführt wurden 3441 Doppel⸗ 5 0g ie belſer je mit Tabak angebaute Fläche iſt vermindert worden. 0 1 whrend ſich im Jahre 1913 nur noch auf 14 163 Hektar, Rar, 013 A im Jahre 1873 noch 30 501 Hektar betragen hat. Pri 15 doch de man 86 953 Tabakpflanzer; im Jahre 1881 waren 0 0 Ne 1 1 1 7 3 25 8 i Hen. N op et. urchſchnittlich kamen auf einen ar 5 die Staunen. Der Galdertrag der Tabakernte ſtellte ſich, ohne Wich 8 roch. 5 dobre 1913 auf 13 Millionen Mk. 1912 waren . Millionen. dische weer ſesdarbonf In Holland ſoll eine Erfindung gemacht Vet“ den ercgen 3 5 7 Tat 3 15 5 55 d e Regierung hat ſofort 6 ulden für d he daß Nan einer Probeanlage bewilligt. Der Erfinder behauptet, ie Techn Hoch: und Koksöfen hinfort überflüſſig ſeien. Nach der nänel dus rzen ill das neue Verfahren Eiſen und Stahl direkt de del denge 80 gewinnen. Hierzu ſoll nur ein Drittel der Kohlen⸗ 1 Erz Verf ligt werden, die ſonſt in emem Hochofen verſchwindet. tic kſindun agren nennt ſich Ferro⸗Karbonitverfahren. An die vis 17 Rasch. Dldliezt 15 eine zweite, nämlich ein Metallſcheide⸗ da aömſum urch dieſen laſſen ſich Kupfer, Blei, Silber, Zink, 8, Schm aus wertloſen Mengerzen zurückgewinnen. qc Ficerbeitegel. Havae meldet aus Aachen: Die militäriſche d l. Ang ichung he verhaftete 10 Perſonen, die falſche Päſſe zur C bab Hoſhnufer 5 von Warentransporten vom linken nach dem rechten n gen derlland ürsſtellten. Die Waren kamen zum größten Teil aus utſch 1 wet wurden in Deutſchland mit rieſigen Gewmnen 11 e 5 Aenünel des nung. Vor einigen Tagen wurde von einem am eint an and die ſei tuſizers Franz izt in Weimar niedergelegten 0 De ab gan er ee wel 5 b 3 5 5* la ie wundervoll geformte rechte Hand gla 110 de li rte 8 und ſo das von Profeſſor Hahn in München mo⸗ werde 9 Erploſi uſtwerk vollſtändig ruiniert. D die 5 8 Einer der Wachſoldaten in der Druckerer von Neal 800 und no erlin ſpielte mit einer Eierhandgranate, wobei Dies u 0 zerriſſen 191 33 Der 51 dat richte, f eine linen. Auch ſonſtiger aden wurde angerichtet, ſa en.% a ddeaſtug de Betkriebsſtörung entſtand. el amalteten Iz, Bei dem von der Londoner„Dally Mail“ ver⸗ 1210 e über das Atlantiſche Weltmeer fliegen die 1 essen c lle Kriegs ſchermethmer am 6. Mar in Rockaway ab. Fünf 1 10 oll dwicherhenlge und 0 5 1 85 Waſhngten . ur ett zu übernehmen. e a aſhington de, ahr echten dieldungen ſtets über den Verlauf des Flugs al„Nach dem„Berl. Lokalanzg.“ iſt der engliſche 10h e derung bei einem Flug von Pande nach Parts beg dan 1 kt, Ein anderes Flugzeug geriet bei London z fue er Eli 6 ein Verwandter Lord Newtons ums Leben kam. ee lone Deuiſchlab gerſtaat. Die Vereinigten Staaten haben den rinn lan flars, Krieg führenden Mächten im ganzen 920 Mil⸗ gt davon(über 38½% Milliarden Mk. ohne Valutaauf⸗ ani, Guide, Bor d an Frankreich über 11 Milliarden Mk. ge⸗ 1 he⸗ Deut herſtaat du, Krieg waren die Vereinigten Staaten em el. bäh chland d g. ſie mußten bei anderen Staaten wie England, tnt und rue e. Magee rankreich pumpen. So haben ſich die Ver⸗ on„meſene 70, da wartet maln Amerika. Nach einer Meldung aus Waſhing⸗ „ el 100 Miborher eſendieſes Jahr in den Vereinigten Staaten, wenn ab gie em illonen Whenes Ereignis eintritt, eine Weizenernte von 1 7 größte uſhels, oder ungefähr ein Drittel mehr als m . due Der entefahr 1914. dan affe i in Rußland. Mosbauer Zeitungen veröffentlichen rute Aube ferben das Wüten des Typhus im Sopfet⸗Rußland. gel, Ui bler im 8 ie mörderiſche Krankheit allmonatlich 85 000 hel un, Aabeälle og oskau allein N 5 e 70% mono paz; e Sargfabrikation wurde von der Re⸗ ese 500 ubel iſiert, da der Preis für einen Sarg bereits 3.„ dus— geſtiegen war. heel 1 watlofter 8 ein Tanzlokal. Das berühmte Alexander⸗ 1 che Ruſſen ffetersburg, eine der helligſten Stätten der 15 Klit ſi zum t ſt vom bolſchewiſtiſchen Volkskommiſſar für 1 best„ noch„orgatseigentum erklärt worden. Die Schatze, eile verde arhanden waren, wurden beſchlagnahmt und im Freiburg, 5. Mak. Der am 5. Dezember in Zürich verſtorbene Karl Guſtav Henneberg hat der Uni⸗ und guffentliche Tanzſtätten, Lichtſpieltheater, Volks⸗ Kaſernen für die Rote Gard eingerichtet. N i Eine Köpenickiade. i T. u. Frankfurt a. M., 6. Mai. In einem hieſigen Re ſtaurant wurde in der Nacht zum Freitag eine aus ſech! Köpfen beſtehende„amerikaniſche Miſſion“ verhaftet, deren Haupt, der 20jährige Ludwig Johann Oertel aus Frankfurt unter dem hochtrabenden Namen Ludwig Johann Freiher! von und zu Egloffſtein⸗Oertel ſeit Monaten die höchſten Reichsbehörden und eine Anzahl fremder Regierungen un! Konſulate auf geradezu geniale Weiſe irregeführt hatte Oertel hatte es auf bisher noch unaufgeklärte Weiſe verſtan⸗ den, Päſſe vom Auswärtigen Amt in Berlin zu erhalten Das öſterreichiſche Eiſenbahnminiſterium hatte ihm ein Freifahrtkarte für ſämtliche öſterreichiſche Bahnen aus⸗ geſtellt. Im amtlichen Auftrage führte Oertel vor kurzem 1000 rumäniſche Zivilinternierte aus dem Holzmindener Ge⸗ fangenenlager nach Rumänien und(öſte dann das Lager auf. Oertel hatte Beziehungen zum Feldmarſchall Macken ſen. Er ſchloß mit der tſchechiſchen Regierung in Prag Ver⸗ träge ab und pflog Freundſchaften mit Entente⸗Miſſionen. 520 ſeine Reiſe am letzten Dienstag von Berlin nach rankfurt a. M. hatte man ihm von Reichs wegen ein Auto⸗ mobil mit dem dazugehörigen Brennſtoff zur Verfügung geſtellt. In Berlin wollte ihn die Berliner Kriminalpolizei bei der Abreiſe ſamt ſeinem Gefolge verhaften. Man ließ ihn aber auf Grund ſeiner Päſſe vom Auswärtigen Am! unter vielen Entſchuldigungen wieder frei. Hier in Frank⸗ furt gaſtierte Oertel als Führer einer amerikaniſchen Son⸗ dermiſſion, wobei er die Uniform eines amerikaniſchen Ka⸗ faken trug. Zu ſeinem„Gefolge“ gehörte als erſter Privat⸗ ekretär der ehemalige Zeichner und Schauſpieler Karl Wüſt⸗ mann aus Berlin, zwei Rumänen, eine Frauensperſon und ein Kellner aus Berlin, mit dem Namen Poek, der früher als Arreſtantenaufſeher Oertel wiederholt im Gefängnis gehütet hatte. Wie Oertel zu den bis in die höchſten Kreiſe reichenden Beziehungen und zu den unzweifelhaft echten Päſſen, vom Auswärtigen Amt uſw. ausgeſtellt, gekommen iſt, konnte noch nicht aufgeklärt werden. Der geniale Schwindler gilt als größenwahnſinnig. Er iſt wiederholl vorbeſtraft und befand ſich auch ſchon im Irrenhauſe.— Jedenfalls iſt der Hauptmann von Köpenick durch den Frei⸗ herrn von und zu Egloffſtein weit in den Schatten geſtellt. Drahtnachrichten. Neue Beſchwerden Belgiens. T. U. Verſailles, 6. Mai. Die belgiſchen Beſchwer⸗ den wegen zu geringer Eutſchädigung rufen weitere Schwie⸗ rigkeiten hervor. ie Belgier verlangen volle Eutſchädi⸗ gung für den Wiederaufbau. In Brüſſel fanden abermals große Kundgebungen ſtatt, bei denen gefordert wurde, den belgiſchen Bevollmächtigten die Weiſung zu geben, nicht zu unterzeichnen, wenn keine volle Entſchädigung gegeben werde. Streik in Fraukreich. a W. T. B. La Lomiere, 6. Mai.(Havas.) Die Glasarbeiter haben den Generalſtreik beſchloſſen. Im Streikzentrum nahm die Lage gleich ernſten Charakter an, da alle Oefen ausgelöſcht wurden. Die Forderungen der Arbeiter umfaſſen den 8⸗Stundentag, einen Stun⸗ denlohn von 2 Franken, Abſchaffung der Nachtarbeit. Das Reichstagsgebäude völlig verwahrloſt. W. T. B. Berlin, 6. Mai. Die Unterſuchungskommiſ⸗ ſion für Wiederinſtandſetzung des Reichstagsgebäudes ſtellte feſt, daß das ganze Reichstagsgebäude von Unge⸗ ziefer und Läuſen verſeucht iſt. Infolgedeſſen wurde 40⸗ kägige Sperre verhängt. Von den Bundesratsſeſſeln ſind 20 Lederſeſſel abgeledert. Außerdem ſind die ſehr wert⸗ pollen Samtvorhänge ſpurlos verſchwunden. Die Wie⸗ derherſtellungsarbeiten werden 3 Monate dauern. Geeſtohlenes Mehl. T. U. Stettin, 6. Mai. Bei der Löſchung der Mehl⸗ ladung des amerikauiſchen Dampfers„Konſtantie“ wurden 700 Zentner Mehl geſtohlen, mit denen jetzt ein Schleich⸗ handel betrieben wird. Lokales. — Die Valuta. An der Baſler und Züricher Börſe iſt der Kurs der deutſchen Mark in weiterem Steigen begriffen. Der gegenwärtige Kursſtand iſt 45 Rappen. In Holland iſt der Markkurs von 117 ½ auf 121 ½ geſtiegen. — Holländiſche Hilfe für Pforzheim. Die ſtädtiſche Behörde für das Geſundheitsweſen in Pforzheim hatte der deutſchen Geſellſchaft für ſtaatsbürgerliche Er⸗ ziehung in Berlin einen Bericht über die traurigen Ver⸗ hältniſſe überſandt, in die Pforzheim durch die Typhus⸗ ſeuche geraten iſt. Die Geſellſchaft brachte den Bericht den leitenden Mitgliedern des Roten Kreuzes in Hol⸗ land zur Kenntnis, das auf Anregung des Profeſſors Tendeloo in Leyden ſich zu einer Hilfeleiſtung entſchloß. Der Prinzgemahl, Herzog Heinrich zu Mecklenburg, der Ehrenvorſitzende des Roten Kreuzes in Holland, hat per⸗ ſönlich eingegriffen und ſo wird in den nächſten Tagen ein Beauftragter aus Holland in Pforzheim eintref⸗ fen, um feſtzuſtellen, auf welche Weiſe der unglücklichen Stadt ſchnell und wirkſam geholfen werden kann. — Kaufmänniſcher Gewerkſchaftsbund. Die württ. Landesverbände und Gliederungen der kaufmän⸗ niſchen Organiſationen haben ſich zum„Gewerkſchafts⸗ bund kaufmänniſcher Angeſtellten⸗Verbände, Landesver⸗ band Württemberg“(G. K. A.) zuſammengeſchloſſen. Dem G. K. A. gehören an: Deutſchnationaler Handlungs⸗ gehilfen⸗Verband; Kaufmänniſcher Verein von 1858; Verband Deutſcher Handlungsgehilfen; Deutſcher Bank⸗ beamten⸗Verein; Verein der TDeutſchen Kaufleute; Kauf⸗ männiſcher Verein für weibliche Angeſtellte in Handel und Gewerbe. Geſchäftsſtelle: Stuttaart, Tübingerſtraße. — Keine Freigabe oer Labaternte. Nach einer Mitteilung des Reichswirtſchaftsminiſteriums wird die Tabakernte für 1919 trotz des Wegfalls der Heeresliefe⸗ rung zunächſt beſchlagnahmt bleiben, um eine gleichmäßige Verſorgung der Tabakinduſtrie zu ermöglichen. Da aber die Tabakinduſtrie ſozialiſiert wird und die Tabakpflan⸗ er der Gemeinwirtſchaft angegliedert werden, ſo wird erzeit erwogen, ob die Sicherſtellung des inländiſchen Tabaks nicht auf anderem Wege zu erreichen iſt. Sadiſche Verfa ſſung. Eine handliche Ausgabe des Verfoſſungstextes mit gemeinverſtändlichen Erläu⸗ terungen wird in kurzem im Herderſchen Verlage erſcheinen. Herausgeber iſt der als vorzüglicher Kenner der Verfaſſung bekannte Kreisſchulrat Dr. jur. et. phil. Baumgärtner; beſondere Beachtung finden die Kulturfragen.— Der Staatsbürger, dem durch die neue Verfaſſung ſo große Rechte zuerkannt find, muß Wortlaut und Sinn dieſer Grundgeſetze kennen, vorab die Politiker beiderlei Geſchlechts, Beamte, Geiſtliche, Lehrer; ſte alle ſeien heute ſchon auf die Baumgärtnerſche Ausgabe aufmerkſam gemacht.— Auch eine erläuterte Ausgabe der neuen badiſchen Gemeinde⸗ Otdrung iſt im gleichen Verlage in Vorbereitung. Nerontmortſſch Hr e Fchaftſon Ma— Eingeſandt. Unter dieſer Rubrick erſcheinenden Artikel übernehmen wir keine Verantwortung. Die Redaktion Schulbeginn und kathel. Ssttesdient! Man hat in vergangenen Jahren die Schule noch einer kurzen Uebergangszeit(1916) um 7 Uhr in der neuen Sommerzeit begonnen(lalſo nach jetziger Zeit um 6 Uhr). Im folgenden Jahre wurde von berufener Inſtang mit Rückſicht auf den kathol. Gottesdienſt dagegen proteſtiert, ſo daß in der neuen Sommerzeit auch im Sommer der Unterricht um 8 Uhr begann(alſo nach jetziger Zeit 7 Uhr) der Gottes dienſt dementſprechend um 7 Uhr! Niemand hat hier dagegen Einſpruch erhoben, obwohl 7 Uhr nach jetziger Zett 6 Uhr war. Nun hat die Ernährung der Kinder ſeit damals ſicher bedeutend gelitten, ſodaß de ihren Schlaf bis ½6 Uhr morgens nun beſtens brauchen, auch wenn ſie ſchon um 8½ Uhr abends ſich zur Ruhe legen Alſo muß man Rückſicht darauf nehmen. Wer aber ſoll Rückſicht nehmen, Schule oder Rirche? Man kann wohl nicht alles von der Schule verlangen, das ist war! Aber noch wahrer iſt's, daß man auch von der kathol. Kirche nitt verlangen kann, ihre Kinder am Werk⸗ tag vom Gottes dienſt ganz zu befreien und damit ihnen etwas abzugewöhnen was für die religiöſe Erziehung wich⸗ tiger iſt als manche Schulſtunde. Meßepfer iſt kein bloßer Andachtsgottesdienſt, den man zu beliebiger Z it halten konnte, ſondern ein Meßopfer kann nur am Vormittag gehalten werden. Die Eltern wollen, da ſie das erſte Recht auf die Kinder haben, ihre Kinder dabei haben, wenn für ihre verſtorbenen Angehs igen eine hl. Meſſe oder Seelenamt iſt, die Rinder wollen auch dabei fingen, alſo müſſen die Kinder auch gegenwärtig ſein. Und wenn man in der Jugend nicht erzogen wird, ſeine Religion praktiſch zu betätigen, dann hat auch der Religionsunterricht in der Schule keinen Sinn, bleibt leerer Schall, wie eine Nuß ohne Kern. Nun muß die Kirche ſich nach dem Beginn des Unterrichtes deshalb richten, weil auch der Organiſt pünktlich ſeinen Unterricht beginnen will und beide kathol. Geiſtlichen in der 1. Stunde Uuterricht erteilen. Wenn man um ½8 Uhr den Unterricht beginnt, dann iſt der Weg zur Verſtändigung in dieſer Frage ſicher gefunden und auch den Herrn Lehrer Rechnung getragen, die von ½12 bis 1 Uhr eine notwendige Mittagspauſe genießen können. Dann erſt kann man von einem„Entgegen⸗ kommen“ ſprechen, Entgegenkommen gegen Eltern, Kinder und Kirche.— Die Liebe zu den Kindern wird dann prak⸗ tiſch offenbar, indem man ihnen den Gottesdienſt nicht nimmt und ſie trotzdem länger ſchlafen laſſen kann. Nur muͤſſen auch die Eltern ihrer Pflicht bewußt bleiben, nach 8¼ Uhr ihre Kinder von der Straße wegzurufen und fle Schlafen gehen laſſen. Daran hat es in den Kriegsjahren meiſtens gefehlt.— Wenn man dieſen angegebenen Weg einſchlägt, dann iſt in verſtändnisvoller Weife dieſe Streit⸗ frage aus der Welt geſchafft, ohne das Anſehen der Schule und ihre Rechte zu mindern, und die Diskuſſion darüber iſt beendet. K. B., Kpl. Ihr Herren vom Lebensmittelamt der April iſt ver⸗ ſchwunden und man ſieht als noch nichts vom Zwieback⸗ mehl oder habt ihrs verſchlafen, daß ihr die Kinder unter 2 Jahren betrogen habt und ihr habt ihnen anſtatt Zwieback Brot gegeben und wie das Pfund zu Mk. 1.70. Das war vom 1.—11. April, wo der Betrug ausgeführt wurde. Nun glaubten wir, ſie hätten das Mehl auf Oftern zurückbehalten um da auszugeben. Leider wurden wir getäuſcht, ſie haben es für ſich behalten. Nun fragen wir den Herrn Lehmann für was er da oben ſſzt, er iſt doch hinauf gerannt damit es beſſer werden ſoll. Ja wird ein mancher ſagen nicht beſſer, ſondern ſchlechter iſt es geworden. Aber das eine wollen wir wiſſen, wo das Mehl hingekommen iſt, denn wir wollen uns nicht weiter beſchwindeln laſſen, auch wollen wir das zuviel bezahlt Geld für den ſchwarzen Zwieback von dem Lebensmittelamt zurückerſtattet haben, andernfalls Anzeige erſtattet wird. Den ſchwarzen Zwieback habe ich noch aufbewahrt, die Herren da oben glauben, ſie konnen bis das Jahr herum iſt, von unſeren aufgeſparten Lebensmitteln Prämie und das Verdienftkreuz erhalten, ihr bekommt es ſehr bald. Wie ſteht es aus mit Butter und Margarine Konnte man nicht den Butter gleichmäßig verteilen damit jedes erhalten könnte, nicht des eine lauter Butter das andere lauter Margarine. Die Herren und Damen da oben die nehmen keine Margarine ſondern lauter Butter, das kann ich beweiſen durch meine Tochter. Der Butter welcher am 22. April noch da war haben die Damen für ſich behalten und zu meiner Tochter geſagt es iſt keiner mehr da. Das ift ſehr nett von den Damen; wenn nur ſie hoben, nach andern fragen ſie nicht. Jch frage wie lange ſollen dieſe Mißſtände noch dauern? Nicht mehr lange, dann heißt die Parole:„Hinaus mit Euch Herren und Damen, folche Leute können wir für ſolche Arbeit nicht gebrauchen, ihr habt keine Nächſtenliebe, ihr liebt Such 8 elbſt“. f Das gleiche Urteil wird auch für Herrn Lehmann fallen, wenn er der Sache nicht beſſer nach geht. Mie ſcheint, daß er den Standpunkt für die Arbeiter nicht mehr vertritt; er iſt ſchon/ zu den Konſerv. überge⸗ gangen. Man wird es bald ſehen, wenn in den nächſten Tagen eine Volksverſammlung anberaumt wird, da ſoll die Entſcheidung fallen, od die Herren und Damen vom Lebensmitlelamt bleiben oder gehen müſſen. Zum Schluß wollen wir ſehen, wie lange noch das Büchſenfleiſch bleibt, wo ſchon lange auf dem Lebensmittelamt iſt, oder wollen ſie warten, bis nochmals danach verlangt wird. ü J. Moog. 0 anima bbenedgeprhe Durch Art. Vll des Geſetzes betr. die Ae f und Verordnungsblatt Seite 203 ff) ordnung vom 13. März 1919(Geſetzes⸗ iſt in allen Gemeinden die Vornahme einer Neuwahl der Gemeindeverord⸗ neten angeordnet. 2 7 d * möge Die Wahl erfolgt am möge Sonntag, den 25. Mai 1919, in der Zeit von vormittags 10 Uhr bis nachmittags 6 Uhr Nach einer neu ergangenen Verfügung 5 Zoll⸗ und Steuerdirektion brauchen die Vermögensſteuerpflichtigen, deren G Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Auſtellung der Vörmögens⸗ 5 vorzeichniſſe betr. Für die vielen Beweise inniger Teilnahme bei dem so herben Verluste unseres unvergesslichen Vaters, Schwiegervaters und Grossvaters Johann Volz eſamtver⸗ ein Ver⸗- n unter 10 000 M. beträgt, ns verzeichnis nicht anfzuſtellen. Seckenheim, den 8. Mai 1919. Bürgermeiſteramt. f J W Hörner Schmut. Die Gemeinde wurde in vier Wahlbezirke eingeteilt. Die Wahlhand lung für den I. Bezirk der umfaßt die Hauptſtraße beiderſeits von Anfang bis mit No. 96 einerſeits und bis mit 123 anderſeits, Schloßſtraße, Bahn⸗ hofſtraße, Heumarkt, Gartenſtraße, Untergartenſtraße, Wilhelmſtraße und Friedrichsfelder ⸗ ftraße findet im Rathausſaal(Zimmer Nr. 2 part.) Zur Wahlkommiſſton zählen: ſtatt. 1 1. als Vorſteher: Bücgermeiſter⸗Stellvertreter Hörner. Gemeinderat Bühler zu e Frele 8 Ahr ab Aebungsſpielen Uunerſchal, elena, eute Mittmoch Abend von sagen wir auf diesem Wege unsern allerherzlichsten Dank. Seckenheim, den 6. Mai 1919. Familie Volz. 26. 5 im Fauſt⸗ und Schlagball. Es iſt Pflicht ſämtlicher Mannſchaften 2. als Beiſitzer: Landwirt Wilhelm Seitz Landwirt Phil. Lud. Huber Rathol. Jungmänner-Oerein rſcheinen. Der Spielleiter.* 8.— Zahn- Praxi“ y. Die Wahlhandlung ſür den IV. Bezirk der umfaßt die Luiſenſtraße, Auguſtaſtraße, Kapellenſtraße, Hlldaſtraße, Neckarauerſtraße und Karlsſtraße, ſowie alle außerhalb Ortsetter gelegenen Gebäude findet N im Schulhaus(Saal Nr. 3) Gemeinderat Raufelder dieſer Wahlkommiſſion zählen! 1. als Vorſteher: 2. als Beiſitzer: Bürgerausſchußmitglied Adam Neubauer a Landwirt Alfred Karl Straßenwart Schnabel Ratſchreiber Schmitt. Wahlergebniſſes durch die hierzu vom Gemeinderat kat Zu und als Protokollführer: Die Ermittlung des geſamten und als Protokollführer: Ratſchteiher Koch.„ daf g Die Wahlhandlung für den II. Bezirk der umfaßt die Hauptſtraße beider⸗ 535. ber ſeits von Haus No. 98 einerſeits und 1 125 anderſeits bis 1 zum Schluß, ferner 0„ 5. Karl Rühle ö 5 1„Gundſtraße, Lauerſtraße, egelſtraße, Adlerſtraße, Wörtſtraße, Rückſicht au en Redner Herrn Abgeordneten 8 i en, Aer enze n Hen he 0 e 885 3 Eberhard erſt am Montag Abend 8 Spezulalität: Soldarbeital, mur f im Rathaus(Zimmer Nr. 6, 1. Stock) Ahr ſein. Deshalb iſt am Mitiwach die Umarbeiten nicht passender ſtatt. Zu dieſer Wahlkommiſſton zählen Nk. 6, 1. e bisse 3* i 1 8 a N abends r im„Adler“. Sprechstunden: a 2—. 971 5 1 8 N Da das Tanzen wieder beginnt, ſo tläglieh von 9-6 Uhr— als Beiſiger: Laber Jak. Lud. Arnold ſei bemerkt: chriſtenlehrpfichtige Jüng⸗ Sonntags von 9-1 Uhr. 2 Schuhmacher Wilhelm W linge haben noch kein Recht zum Tanzen! 8 0 2 und als Protokollführer: Ratſchrelbergehilfe Her dt. E Stadtische Sparłussd i Die Wahlha dlung für den III. Bezirk der umfaßt die Friedrichſtraße, ar Lee 5—5 auf Sehibetziugelj 15 dab Nüedftraßt, Mitkeiftraße und astra tee Wanſch der Jungmänner bei genügender mit Gem indebüegsehaft— made leg 5 im Schulhaus(Saal Nr. 2) Teilnehmerzahl der Verein ſelbſt einen HostseheekRontö Harlsruhe Wo, 2950, die . dieſer Wahlkommiſſion zählen: i Tanzkurs eröffnen läßt. Näheres kann heute Nelephon V. 51. Sdmtliole Zinlagen% geh ſtatt. Zu dieſ U ſſton zäh— 1 i 1. als Vorſteher: Gemeinderat Ruf Mittwoch Abend im Lokal beſprochen werden den oom Tage der Zee at ae 1 2. als Beiſitzer: 8 8 i n g Der Pröſes. dersinstf. Nassenstunden D 9 zandwir am E er 5 8. . ee Fußballglub„Badenia“ 1914 agents, Gsorg föser, ebe o i i 7 e Wahlhand 2 0 dre e e III OC ö f Morgen Donnerstag Abend 8 Ar Uu ernannte Wahlkoamiſſton erfolgt am Sonntag, den 25. Mai 1919, in der Zeit von Abends 9 Uhr bis 9½ Ahr. 5 i 60 Gemeinde verordnete zu wählen. In der Gemeinde ſind Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. er und dürfen mit keinem Kennzeichen Die Stimmzettel müſſen von weißem Papi verſehen ſein; ſie ſollen ein Oktavblatt, ſomit ½ des normalen Aktenbogens von 33 auf 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außerhalb des Wahllokals mit dem Namen derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchrifilich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. 5 Die Stimmzertel ſind in einem in der Mitte der Vorderſeite mit dem Gemeinde⸗ ſtempel verſehenen 12 auf 18 Zentimeter großen Umſchlag, der ſonſt keine Kennzeichen haben darf, abzugeben. Die Umſchläge ſollen aus undurchſichtigem Papier gefertigt und in jeder Gemeinde von gleiche⸗ Farbe ſein. 8 Es können nur ſolche Stimmzettel gültig abgegeben werden, welche Namen von ein und derſelben Vorſchlagsliſte enthalten. Die Aufnahme von Namen aus verſchtedenen Vorſchlagsliften oder von Namen, die auf keiner Vorſchlagsliſte ſtehen, macht den Stimm⸗ zettel ungültig. 5 5 Die Wahlberechtigten werden hiermit aufgefordert, bei dem Fürger⸗ 5 eitag den 16. Mai vormittags 9 Ahr Wahl lar abgeben einzureichen. meiftetamt ſpäteſtens bis um Er vorſchlagsliten wein wir Cormu 8 Die Borgeſchlagenen müſſen ſo bezeichnet ſein, daß ſie nicht mit anderen gleichen Namens in der Gemeinde verwechſelt werden können. Soweit zu dieſen Zwack erforderlich, iſt der Familienname und außerdem der Vorname oder die den Vorgeſchlagenen ſonſt unter⸗ ſcheidende Bennenung einzutragen(8 8 Abſ. 4 d. G.⸗W.⸗O.) Dii amen der Vorge⸗ ſchlagenen find in erkennbarer Reihenfolge aufzuführen. Auch iſt von jedem Vorgeſchlagenen oder von den Vorgeſchlagenen gemeinſam eine Erklärung beifügen, worin ſie unter ſchriftlich der Aufnahme in die Vorſchlagsliſte zun immen. 5 In mehr als Bewerber vorſchlagen laſſen. einer Liſte darf ſich kein Die Unterzeichner einer Liſte haben bei Einreichung derſelben einen Vertrauens mann und einen Stellvertreter aus ihrer Mitte zu benennen, die zu ihrer Vertretung dem Bürgermeiſteramt gegenüber als ermächtig gelten. Fehlt es an einer ſolchen Benennung, ſo gilt der erſte Unterzeichner als Vertrauens mann, der zweite als ſein Stellvertreter. Ungültig iſt eine Wahlvorſchlagsliſte, 1. wenn ſte verſpätet eingereicht iſt, 2. wenn ſie nicht die erforderliche Zahl gültiger Unterſchriften enthält, 3. wenn die Zuſtimmungserklärung der Vorgeſchlagenen fehlt oder eine Reihenfolge der Vorgeſchlagenen nicht erkennbar iſt(8 24 Abſ. 2). Einzelne Wahlvorſchläge ſind ungültig, 1. wenn der Vorgeſchlagene nicht in einer den Vorſ entſprechenden Weiſe bezeichnet iſt. gewiß mit Stolz dem Kampf der braven Oſtafrikaner verfolgt habt, Ordnung aufrecht zu erhalten und der Freiwilligen⸗Diviſion J Oarde-Kupadlorie-öchügen-Korns 3 Annahme 8 dingungen. Schriftliche Werbezentrale der Diviſion, Char⸗ chriften des 8 8 Abſatz 4 im Fpfeles 00 Stern a 8 r 1 1 Spfeler⸗Cersammlung. 8 Ul f 14415 Hierzu werden die Spieler aller Mann⸗ 8 0 a Z mme ö 1 5(auch alte Wie 8 5 älteren S a 8 itglieder mit der Bitte um pünktliches und 75 1 zahlreiches Erſcheinen freundl. eingeladen. 5 6 N 7 7 e— und Küchen f le B. Die Mitglieder des Spieiausſchoſſ 8— 5 ö 1 ſich bereits um ½8 Uhr im Lokal S Einrichfungel 55 einfinden.—„„da 8 de von der einfachsten bis 5 5 2 2 2.. 2 10 un ö Freiwillige vor zur feinsten Ausführung 1 f— Ae 0. 5 Gediente und Ungediente, die Ihr R 1 Seckenheim. 1 Hört den Ruf des Vater⸗ landes und der Pflicht Schart Euch zuſammen, um die 8 die Grenzen zu ſchützen. Tretet ein bei Lettov des zum Tagespreis gel, F. W. Scribe Daselbst werden Rabar 0 1 blätter gekauft das PH 5 Pig. jedes Quantum. Most. Hinsal u den bekannten Be⸗ Für freie Reiſe nach Berlin wird Sorge getragen. Meldungen an die en d bei 8 1 Kaiſer⸗ ur Bereitung von von Lettow⸗ Vorbeck 3 5700 und 150 441 Generalmajor. ſoweit die Zahl der Vorgeſchlagenen ü verordneten hinausgeht, 5 N wenn die Zuſtimmungserklärung des Vorgeſchlagenen fehlt. „ſoweit ein Vorgeſchlagener auf mehr als einer Liſte enthalten iſt; in dieſem Fall gilt lediglich der Vorſchlag auf der früher eingereichten Liſte; bei gleichzeitig eingereichten Liſten beſtimmt der Bürgermeiſtee den gültigen Vorſchlag. Die Beſeitigung der Mängel durch die Vertrauensmänner muß ſpäte ſtens bis zum Ablauf des ſechſten Tages vor dem Wahltag beendet ſein. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß in Verbindung mit obiger Wahl gleichzeitig die Wahl der Bezirksräte und Kreisabgeordneten in einem Wahlgang ſtattfinder. Die Stimmabgabe erfolgt mittels zweier getrennter Stimmzettel, von welchem der eine di zu wählenden Gemeindeverordneten, der andere die zu wählenden Bezirkräte und Kreisab⸗ geordneten enthält Beide Stimmzettel ſind in eine m Wahlumſchlag vereinigt zu übergeben. Auf dem gemeinſamen Stimmzettel für die Bezirksrats⸗ und Kreisabgeordnekenwahl ſind die Vorgeſchlagenen in zwet Abteilungen mit den Aufſchriften„Bezirksräte“ abgeordnete“ zu verzeichnen. Beide Seiten des Stimmzettels geckenheim, den 7. Mal 1919.— 85 ber die Zahl der zu wählenden Gemeinde⸗ 8 de E Photograph LS wIn Photogr. Arbeiten in guter Ausführung zu angemessenen Preisen und„Kreis⸗ beste Bezugsquelle für Seckenheim. Atelier Junge Haſen zu verkaufen. Wer ſagt die Ge⸗ ſchäftsſtelle. Ein Haaf enſtall zu verkaufen. Neckarſtraße 25 Ein weißes Juhn Schlossstrasse 23 mpfiehlt sich zur Anfertigung sämtlicher Eigene Vergrösserungsanstalt daher Win. . 5 Were 8 werden. Photograph Sigm. Le 48 baben dei entlaufen. Abzugeben