N une * Amtsblatt der Bürgermeiste Absunamemspreis: Monatlich 1 Mk. bei freier uſtolln Durch die Poſt bezogen pro Ouartal 825 ME. Erſcheint täglich mit Ausnahme der 19. Jahrg. I an rämter Seckenf eim, Alvesheim, lleckurhausen und Edingen. Soun⸗ und Feiertage. Dienstag, den 20. Mai 1919. Juſerationopreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg., Reklamen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. e, eee Aeg, en Tages ſchau. dus eueral Graf Moutgelas und Profeſſor Haus Delbrück . für tie Berfailles abgereiſt, um an den Beratungen der uldfrage eingeſetzten Kommiſſion teilzunehmen. N bier dene Serliner Tageskarte traten im Eisfelder Kali- ie Bergleute in den Ausſtand. f Der dperreichiſche Friedensvertrag iſt fertig Die Beſtim⸗ Agen über die Verautwortlichkeit für den Krieg ſind fak⸗ Reſelben wie in dem Deutſchlaud betreffenden Vertrage, der früßere Kaiſer Karl wird nicht angeklagt. stimmung im Friebensvertrag bezüglich der Fan Be stel Raunen an Deſterreich ſieht die Bezahlung einer Entſchä⸗ ung von 3 Milliarden in Gold vor. *„Dailn News“ berichtet, daß die Unterhaudlungen 5 nit er rde es ſich auch nicht an den Friedensverhandlungen er Türkei und Bulgarien noch in weiter Ferne lägen. merika den beiden Staaten nicht den Krieg erklärt en beteiligen. dien ter meldet, daß die Ruſſen ein Ultimatum an Rumä⸗ R haben. Beide Länder befinden ſich im Kriegs⸗ e. 5150 ben de Volkskommiſſare von Petersburg und Moskau ha⸗ ,. zutricloſſen Petersburg vom Gebiete der Räteregierung Verden nen, Petersburg ſoll eine internationale Freistadt N N 2 — — T dean e e 8 5 Auel 8. übergeben. Sie enthält, wie die Pariſer Preſſe T.u wiſſer Ver batlon N Aleere Meldungen ſiehe unter Drahtnachrichten.) Die Friedens verhandlunger. Eine neue Note über das Saarbecken. in Verſailles, 18. Mai. Am 17. Mai wurde Clemen⸗ b neue Note über das Saargebiet von den deutſchen — des erſchläge deutſcher SGachverſtändiger zur Steige⸗ franzöſiſchen ohlenbebarfs durch geeignetere erz 4 516 wie ſie der Friedensvertrag vorſieht. Eine lichung der Note wird nur im Einverſtändnis mit nern erfolgen. e Tu röſſen lichung des Vertrags abermals verſchober. ſailles, 18. Mai. Der Rat der Vier verſchob 5 Veröffentlichung des Vertrags in den Zeitun⸗ u Af, Wunſch Llayd Georges. Die Kammer ſtellte hierauf aum berg. deutſche Zeitungen zu beſchaffen und im Leſe⸗ Kammer auszulegen. Es ſcheint, daß den Pariſer beben. onen dentſche Zeitungen überhaupt nicht mehr zu⸗ Rentiert iI Tes, 19. Mai. gamer Schr lebhafter Unruhe die Talſache, daß ein gemein⸗ eutz 5. 5 92 Aktion gegen die harten Friedensbedingungen. Die franzöſiſche Preſſe kom⸗ t der Neutralen gegen die unerhört harten Frie⸗ ſtandinungen für Deutſchland bevorſteht. Es heißt, daß avſſchen Länder, Holland und die Schweiz ge⸗ n Alliierten erklären wollen, daß ſie nur dann ill Feen in den Völkerbund einzutreten, wenn der mit onſchen Proßeſchloſſene Frieden den Grundſätzen des Wil⸗ ems euntſpreche. Der deutſche Gegenvorſchlag. daß lailles, 19. Mai. Der„Matin“ glaubt zu am 2er Geſamtgegenvorſchlag der deutſchen Dele⸗ Wo e Wanfichrit“ üherreicht wird und ſol⸗ gende Grundlagen enthalt: Die deutſche Regierung beharrt auf den 14 Punkten Wilſons und verlangt aufgrund dieſer Bolksabſtimmungen in den ſtrittigen Gebieten. Ferner wird das Angebot einer wirtſchaſtlichen Eutſchädigung über das Saargebiet erfolgen, über das bereits eine Note von deut⸗ ſcher Seite überreicht wurde. Deutſchland wird ſich ferner zum Wiederaufbau verpflichten, wogegen es alle Erleichte⸗ rungen bei der Rohſtoffverſorgung, die zum Wiederaufbau ſeiner Arbeit nötig ſind, verlangt. Das deutſche Heer wird vorläufig höher als im Friedensvertrag vorgeſehen iſt. ſeſt⸗ geſetzt. Als Beweis für ſeinen ernſtlichen Abrüſtungswil⸗ len will Deutſchland die ganze Kriegsflotte abgeben, ver⸗ langt dagegen ſeine Handelsflotte zurück. Dei Nichtannahme dieſer Gegennvorſchläge wird Deuiſchland ſeine Unterſchrift verweigern. Der„Matin“ glaubt daß das deutſche Kabinett ohne bindende Beſchlüſſe zurücktreten werde und dann von den 3 ſozialiſtiſchen Parteien eine neue Regierung gebildet werde. Der Friede mit Oeſterreich. Milde Bedingungen für Oeſterreich. Bern, 18. März. Informationen aus ame rikaniſcher Quelle zufolge ſind die Friedens bedingungen der Alliierten für Oeſterreich⸗Ungarn außerordentlich milde und unter⸗ ſcheiden ſich im Geiſte weſentlich von denen, die Deutſchland auferlegt worden ſind. Aus derſelben Quelle wird gemel⸗ det, daß ſich die Bedingungen ungefähr in folgendem Rah⸗ men halten werden: 1. Anerkennung der Republiken Oeſter⸗ reich und Ungarn. 2. Verzicht beider Staaten auf die Ein⸗ führung der Dienſtpflicht. 3. Herausgabe der Munition und der ſchweren Geſchütze. 4. Schleifung der Forts an den rumäniſchen Grenzfeſten. 5. Umwandlung der Armee in eine Polizeitruppe. 6. Unterſtellung der Donauſchiffahrt unter den Völkerbund. 7. Abtretung eines Teiles des Ba⸗ nats Temesvar an die Südſlawen. 8. Abtretung Tirols an Italien. 9. Oeſterreich erhält das Recht auf einen Zugang zum Meer und auf Mitbenutzung der Eiſenbahnen und Docks' in Fiume. b Das zukünftige Oeſterreich. Genf, 18. Mai. Nach einer Information des„Journal“ dürfte Deutſch⸗Oeſterreich in Zuknuft aus einem Teile von Kärnten und Steiermark, aus den Provinzen Ober⸗ und Niederöſterreich und aus einem Teile Tirols beſtehen. In Tirol ſoll noch eine Volksabſtimmung über das Schickſal des Landes entſcheiden. Die ungariſche Republik dürfte lediglich auf die Donauebene beſchränkt bleiben. Annektierung der öſterreichiſchen Handelsflotte. Genf. 18. Mai. Wie aus Pari berichtet wird, haben die Alliierten beſchloſſen, die öſterreichiſche Handelsflotte zur Wiedergutmachung der Verluſte zu verwenden, die durch die Unterſeeboote entſtanden ſind. Italien hat die Forderung erhohen, daß ihm ſämtliche Schiffe zugeſprochen werden, deren Heimathafen Trieſt iſt. Durch die Beſchlagnahme der öſterreichiſchen Schiffe ſind die Alliierten in die Lage ver⸗ fetzt, faſt 45 Prozent des geſamten Tonnageverliſtes zu er⸗ ſeken. 5 Italieniſche Eiferſucht. Lugaud, 18. Mai. In der italieniſchen Preſſe ſetzt am Vorabend der rFiedensverhandlungen mit Oeſterreich eine neue Offenſive von bisher noch nicht dageweſener Heftigkeit gegen die Bundesgenoſſen ein.„Popolo Romanb“ ſchreibt: Die Pariſer Friedenskonferenz hegt das größte Wohlwollen für Oeſterreich und die Südflaven, die letzteren werden ſo⸗ gar als beliebter Schweſterſtaot betrachtet, während Italien ſehr ſtiefmütterlich behandelt wird. Auch die übrige Preſſe ohne Unterſchſed der Vayteien, vom„Corriere della Sera“ Paoſtſchecktonto: Karlernhe Nr. 19819. No. 115 = Fernſprechanſchluß Nr. 16. bis zur„Tribuna“ erklärt einmütig im Tone ſchärfſter Vor würfe, daß Frankreich, England und die Vereinigten Staa⸗ ten alles tun, um die alte öſterreichiſche Monarchie in Form eines Donauverbandes wieder herzuſtellen, Die nationale „Idea Nazionale“ geht ſogar ſo weit, zu behaupten, daß die Bevorzugung der Südſlaven von dem Wunſche beſeelt ſei, die geſamte Adriaküſte unter die Verwaltung des Donau⸗ verbandes zu bringen. Noch keine Verhandlungen mit Ungarn. Rotterdam, 19. Mai. Die„Daily News“ melden aus Paris, daß Ungarn bisher noch keine Aufforderung von Seiten der Alliierten, Delegierte zu den Verhandlungen zu entſenden, empfangen hat. Der Rat der Vier war der An⸗ ſicht, daß Bela Kun, mit dem er nicht verhandeln will, vor dem Falle ſteht. Er hatte ſchon einen Delegierten nach Un⸗ garn abgeordnet, der die Aufforderung des Rats der Vier überbringen ſollte. Als es jedoch klar wurde, daß Bela Kun nicht feſt im Sattel ſaß, konnte der Abgeſandte der Alliierten noch rechtzeitig zurückberufen werden, bevor er abgereiſt war. Dieutſchland und der Friede. Deutſchland ohne Handelsflotte. Haag, 18. Maf. Die Mitteilung der Alliierten, daß mit der Annahme der Friedensbedingungen die Blockade über Deutſchland vollſtändig aufgehoben ſein werde, gilt in hol⸗ ländiſchen Schiffahrtskreiſen als völlig wirkungslos, ſo⸗ lange die Frage nicht geklärt iſt, über wieviel eigenen Ton⸗ nenraum Deutſchland noch verfügen wird. Direkt oder in⸗ direkt werde durch den Oberſten Wirtſchaftsrat eine genaue Kontrolle über die Schiffahrtsbewegungen in der ganzen Welt ausgeübt, ſo könnten die Alltierten jede Zufuhr nach Deutſchland auf dem Seewege verhindern. Es wird in die⸗ ſem Zuſammenhang intereſſant, zu erfahren, daß die eng⸗ liſche Regierung diejenigen holländiſchen Schiffe, die auf der ſchwarzen Liſte ſtehen, weil ſie für Deutſchland gefahren ſind oder Güter gebracht haben, auch jetzt noch nicht herausgibt und verſucht, die holländiſchen Reeder zu zwingen, ihre Schiffe an England zu vermieten. e 1 Beginnende Abſchuürung Deutſchlands durch die Entente. T. U. Düſſeldorf, 18. Mai. Die Alliierten bereiten ſich auſcheineud ſchon darauf vor im Falle einer Nichtunter⸗ zeichnung des Friedens die ſchärfſte Hungerblockade über Teutſchland zu verhängen. Nachdem in den letzten Wochen Jekhältnismüßig reiche Lebensmittelmengen auf dem Waffer⸗ wege in Duisburg angefahren worden ſind, iſt die Zufuhr 2 einigen Tagen plötzlich ins Stocken geraten. Verſchie⸗ ne Schiffe, die in Rolterdam mit Lebensmitteln abgeſaß⸗ ren ſind, wurden in Emmerich von den: teu und an der Weiterfahr“ verhindert. angehal⸗ „ die Zeit kommt, da wir von Frieden E wenn deutſche Volk 5 haben wird, deren Worten wir 5 5 können, und wenn die Sprecher bereit ſein werden, un amen ihres Volkes die allgemeine Entſcheidung der Rartonen hin⸗ ſichtlich der künftigen Grundlagen für Geſetz und Vertrüge im Le⸗ ben der Welt anzunehmen, dann werden wir freudig betet ſeim, den vollen Preis für den Frieden zu zahlen und ihn ohne Murren zu zahlen. Wir kennen den Preis. Es wird volle unpa We⸗ rechtigkeit ſein, Gerechtigkeit in jedem Punkt und gegen ſebe die von der endgültigen Regelung berührt wird, unſere Feinde ebenſo wie unſere Freunde“. 5 Aus der Jahresbotſchaft Wilſons an den Kongreß v. 4. 18. 1. H. W. B. Ein müdes, gehetztes Wild, blutend aus Das Vermächtnis. Erzählung aus der Zeit der Freiheitskriege 13 von W. Blumenhagen. Fortfetzung.(Nachdruck verboten.) heilt nicht die Zeit, und was verſchmerzt der agli nicht alles!— Die Gewohnheit macht das Un⸗ Angeſgeche erträglich, ſelbſt die Galeere tötet nicht den Frenun miedeten und Arbeit iſt die wohltätigſte Zer⸗ ſtärkt 8 welche durch Ermattung des Leibes die Seele Die T geſunden läßt. Jahren Träumereien, denen ſich Beatus in den erſten t hingab, verſchwanden mehr und mehr, und mach⸗ einem 5. ten keine Httigen Leben Platz. Brachte Feld und Gar⸗ Albufern ſaebeit mehr, ſo wanderte er nach den hohen und teilte ſchloß Freundſchaft mit den rührigen Fiſchern, wegen der ir ſchweres, gefahrvolles Tagewerk, das ſchon abende 55 Gefahr ihn anzog, Für die langen Winter⸗ in den 05 er ein altes Talent wieder hervor, das Runde lebte abenjahren, als er unter dem böſen Vor⸗ r Meiſt% bei einem nachbarlichen Handwerker bis lich eine erſchaft ausgebildet hatte. Er baute ſich näm⸗ eines Hauſeahſler⸗ und Hobelbank in einem Dachſtübchen Funlich, daes und übte ſich eifrig, doch tat er dieſes Ihnitzmetzenn bei den erſten gelungenen Werken ſeines ele G und ſeiner Drehbank war ihm in der mit eſond edanke aufgeſtiegen, den ſein verarmtes Herz , beſche Wohlluſt auffaßte, weil er ihm den ein⸗ digen veaſen 1 der noch in ihm wohnte, zu ie eprach. g Mientoh bule ſeit der ganzen Zeit hatte er das Dorf und es rätührt, nie die geliebte Beta wieder geſehen, fung mit fegte ihn, in irgend eine unſchuldige Berüh⸗ ſügig* zu kommen, wäre ſie auch noch ſo gering⸗ tiſchtenublos für ihn und ſeine Liebe. So drechſelte tru esclerte er das 1 85 Nachtzeit ganz geheim vor ihre Tür, und geſcheeslegte Nähkästchen, das bunte Milchfaß, Reſchmirkelte Spinnrad, zuletzt, als er von ihrem denn manches kleine Hausgerät, und dritten Kindstauffeſte hörte, die elegant geformte und ſpiegelblank polierte Wiege wanderten in Wallans Ge⸗ höft, ohne daß jemand auf den unſichtbaren, fern woh⸗ nenden Geber riet, dia der ſonſt ſo wachſame Pudel, der allein in ſeiner Dankbarkeit den Tag nicht vergeſſen hatte, an welchem ihn Glückskind fütterte und wuſch, niemals anſchlug, wenn ein neues Geſchenk gebracht wurde, ſondern wie ein Wächter am Morgen ruhig da⸗ neben ſchlief. Beatus hatte ſo einen Verkehr gewonnen mit der Geliebten, er wußte, ſie empfand eine Freude durch ühn, und je reiner und kindlicher ſein Empfinden blieb, deſto wohltätiger wirkte auf ihn dieſer Genuß, und ſein Gemüt ward auf wunderbare Weiſe zufriedener und lebensfroher ſeitdem.—— VIII. Es war am Abende des dritten Februars im Jahre 1825, als Glückskind von einem bejahrten Nachbar Ab⸗ ſchied nahm, der einſt als Matroſe weite Seereiſen ge⸗ macht hatte, und mit welchem Beatus oftmals die Abende im wechſelſeitigen Erzählen ihrer beiderſeitigen Aben⸗ teuer angenehm verbrachte. Der Seemann begleitete den Huſaren zu ſeiner Hüttentür hinaus und ſah ſich, als ſie draußen ſtanden, mit Unruhe nach dem Wetter um. Und der Winterhimmel bot auch wahrlich nichts Freund⸗ liches dar. Ein wütend ſauſender Orkan tobte her aus Nord⸗ weſt; zackiges Gewölk, vom Winde gejagt, warf kalten Regen mit Schnee und Schloßen gemiſcht herab; kaum konnte der Vollmond zuweilen einige Minuten lang durch⸗ blicken durch die eilig am Himmel vorüberflatternden Trauerſchleier, und am ſüdlichen Horizonte türmten ſich ſchwarzblaue Wolkenberge immer höher empor in den wunderbarſten und Grauen erregenden Geſtalten. Der alte Matroſe blickte rundum, und ſchüttelte bedenklich ſein kahles Haupt. „Das gibt ein fürchterliches Unwetter auf die Nacht, oder ich müßte die Kunſt verlernt haben,“ ſagte er. „Gnade Gott allen Seelen, die heute auf den Wellen unſäglichen Wunden, die zum Sterben nicht ausreich⸗ ſchwimmen; da wird Segel und Anker wenig helfen und mancher Steuermann ſeinen Kredit einbüßen. Heute iſt Vollmond; der Wind läuft Weſt zum Nord; gut, daß die Nordſeeküſten unbezwingliche Teiche haben, ſonſt möchte die Springflut manchen der Schläfer dort ſehr bös und unſanft erwecken.“ Beatus antwortete:„Hüte ein jeder nur Feuer und Licht, daß uns nicht triffe, was Städte und Törfer im Lande. Feuersnot iſt ein gräßlich Schickſal, wenn 25 ſolcher Sturm ſie aufbläſt und alle Menſchenkraft Ohnmacht wirft.“ 8 1 „Waſſersnot iſt mehr,“ uerſeßte der Makroſe „Waſſer iſt der Rieſe unter den Elementen, dem nie⸗ mand entläuft, hat er ſeine Siebenmeilenſtiefel ange⸗ zogen und iſt damit aufs Land getreten. Gottes Güte ſchütze alle ſeine Kinder zu Waſfer und zu Lande!“ Darauf nahmen die beiden Freunde Abſchied von einander; Beatus ſah auf ſeinem Hofe noch einmal nach Vieh und Knecht, löſchte ſelbſt Ofenfeuer und Licht, ſchaute noch einmal zum Fenſter hinaus nach dem N ter und legte ſich ſchlafen. 0 Ewig unvergeßlich wird dieſe Nacht bleiben in der Geſchichte unſeres Vaterlandes, ſo lange es ſteht, denn die älteſte Erinnerung kennt kein ſo furchtbares und in ſeinen Folgen auf lange Zeit Unglück bereitendes Er⸗ eignis im Lande der Niederſachſen. Der eintretende Voll⸗ mond, welcher immer hohe Springfluten ſchafft, ver⸗ einte ſich mit dem Nordweſtſturme, die Wellen der Nord⸗ ſee zu einer Höhe hinauf zu heben, die ſie ſeit Menſchen⸗ gedenken nicht erreicht hatten. Ein Wintergewitter der ſeltenſten Art zog ſchräg gegen den Sturm, Blitze ziſch⸗ ten herab, und der Donner krachte. Ob ein Vulkan im Boden des Meeres ſeinen Teil zu dieſen Schreckniſſen beigetragen, und ſo Waſſer, Luft und Feuer wie ein Furiendreiblatt über die ſchlummernde Erde hereinge⸗ brochen, die Schlafenden zu vernichten, iſt unentſchieden geblieben, obgleich mehrere Küſtenbewohner vulkaniſches Getöſe in der Nördſee gehört haben wollten.(Fort. folgt.) 1 — — 2 ten, zum Leben jämmerlich genügten, in ſeinen Ein⸗ geweiden zernagt von allerhand üblem Gewürm, zer⸗ tiſſen in ſeiner Seele, umſchauert von Not und Trüb⸗ ſal, Hunger und Entbehrung, ſo ſtand unſer deutſches Volk in ſeiner großen Allgemeinheit am Rande eines Zeitalters, wie ein Verbrecher, der ſein eigen Grab geſchaufelt vor deſſen Abgrund ſteht und in zittern⸗ der Erregung im letzten Augenblick auf Begnadigung hofft. Schlotternd an Leib und Gliedern ſtand es ſechs Monate hindurch vor ſolch gähnender Kluft, Be⸗ freiung und Erlöſung erhofſend. Es wußte, daß in Paris während dieſer Zeit die Trümpfe der künftigen Landkarte, des Weltwirtſchaftslebens ausgeſpielt wurden, aber es hatte ſoviel Glauben, ſoviel eheliche Heberzeugung an dieſe Pariſer Arbeit, daß es für eine glückliche Löſung der Weltlage allenthalben ſei⸗ nen Kopf gewettet hätte, obwohl es ſich bewußt war, daß harte u. entbehrungsreiche Zeiten ſchlechthin kom⸗ men werden. Wie ein leuchtendes Vorbild der Gerech⸗ tigkeit ſchien nämlich dem deutſchen Volke das Haupt Wilſons in die Völkerdiskuſſion hineinzuragen, ja es gab leider ſo ſehr viele politiſch Gleichgültige bei uns, die die einzige Rettung Deutſchlands reſtlos bei Wilſon ſuchten. Wenige wiederum verwarfen voll und ganz die Arbeit Wilſons, ziehen ihn perſönlich der Charakterloſigkeit. Weitblickende Politiker und Hardenkende, mit der Entwicklung des Weltgeſchehens vertraute Köpfe, ſagten ſich von vornherein, daß die für alle Teile befriedigende Löſung der Weltragödie weniger dem Willen einer einzelnen, wenn auch her⸗ vorragenden Perſönlichkeit unterworfen ſein kann, als den brutalen und rohen Gewaltmöglichkeiten der hohen Politik im Konzert der Völker. Was auch heute noch in gwiſſem Maße für die Eigenpolitik einer ein⸗ zelnen Nation zutrifft, beſtätigt ſich weit ausgepräg⸗ ier im politiſchen Kampfſpiel der Nationen unter⸗ einander. Das Evangelium der Nächſtenliebe, der Allverbrüderung, die wunderbar erhabenen Inhalte der Prediger des Lebensglücks, des ewigen Friedens, der gegenſeitigen Bindung der Nationen auf Wahr⸗ heit, Recht und Selbſtloſigkeit, all dieſe Dinge ſtran⸗ den noch allzuſehr an der Unvollkommenheit der Ge⸗ ſamtmenſchheit. Die Entwicklung des geſamten Men⸗ ſchengeſchlechts hat einen dieſerweiſe heute ſchon vor⸗ handenen Zuſtand der ſozialen Vollkommenheit weder erreichen können, noch wird ſie einen ſolchen in ab⸗ ſehbarer Zeit zur Erfüllung bringen. Im Kampf⸗ ſpiel der irdiſchen Elemente ſind wir wunderſames Menſchenvolk noch allzufern der großen Selbſterlö⸗ ſung. Nichts ſoll uns aber darob hindern, weiterhin nach den Sternen zu greifen, uns eine beſſere Zukunft nach gutem Glauben zu zimmern. Der Menſch kann nie ganz arm werden, ein Volk kann nie verzweifeln, wenn es der ewigen Wahrheit ſeines großen Dichters und Menſchenkenners gerecht zu werden ſich bemüht, die in dem geflügelten„Stirb und werde“ die heiligſte Erkenntnis des zu Boden geſchlagenen Helden birgt. Unſer armes Volk gleicht einem ſolchen Helden, gleicht dem Verſtoßenen, Verlaſſenen, Entehrten ſeit dem Augenblick, da es weiß, welch Sklavenlos in blühen wird. Kein befreiender Blitzſtrahl ſprang am 7. Mai aus dem monatelang dunkel über Deutſch⸗ Lands Schickſal ſchwebenden Gewölk, es war wie eine Kralle des Tigers, die ſich in das Fleiſch des atem⸗ beraubten ſchwachen Wildes bohrt. Das Friedens⸗ dokument in der vorliegenden Form übertrifft die dunkelſten Erwartungen, übertrifft die oben gezeich⸗ neten rauhen Wirklichkeiten, ſtellt gleichſam einen Kückſchlag der bisherigen ſozialen Entfaltung des Weltgewiſſens, eine Verſchärfung der bislang be⸗ ſtehenden nationalen Gegenſätze dar. Ein einmütiger Sturm der Entrüſtung ging durch die vom Willen des geſamten Volkes getragene Nationalverſamm⸗ lung und verdichtete ſich zu dem ebenſo einmütigen, aber ungleich folgenſchweren Worte„Unannehmbar“. Ungemein ſchwierig iſt es fürwahr für jeden Deut⸗ ſchen, ſich zu einer klaren perſönlichen Entſcheidung darin durchzuringen. Soviel ſcheint ſicher zu ſein, ob wir unterzeichnen oder nicht, wie ſind augenblick⸗ lich tot und werden von innen heraus erſt allmählich durch Generationen hindurch uns erholen und wach⸗ ſen können. Ein gut Teil unſerer Rettung liegt in dem Willen zur Ueberwindung der furchtbarſten Här⸗ ten, in dem unentwegten Drange zum„Werden“ im Sinne unſeres Genius, um nicht als trüber Gaſt auf dunkler Erde zu weilen. Im Rahmen der Reichseinheit trifft der ſchauer⸗ liche und mörderiſche Hexenhammer, wie Scheide⸗ mann das dickte Friedens buch mit ſeinen unendlichen Abſätzen bezeichnete, jeden einzelnen Bundesſtaat. Nur ein geeinigtes Deutſchland kann ſich wirtſchaft⸗ lich erholen. Man ſtelle ſich nun vor, was mit dieſem Deutſchland geſchehen ſoll. Ohne bedeutſame Han⸗ delsſchiffe, ohne Kabel und Kolonien, ohne Gegen⸗ ſeitgkeit und Rechtsſchutz im Weltwirtſchaftsleben, ohne das Recht mitzuwirken bei der Feſtſetzung der Preiſe für die von uns als Tribut zu liefernde Ware, für Kohlen, Farbſtoffe und dergl., ſtete Abhängigkeit von unſeren Feinden in unſerer Einfuhr, ein Zoll⸗ ſyſtem lediglich zugunſten der Entente, ungeheuere Entſchädigungen an Geld und Ware, dabei ungemein geſchwächt durch den Verluſt der lothringiſchen Erze, der oberſchleſiſchen Kohle, wodurch der deutſchen Schwerinduſtrie beinahe die letzte Hütte entzogen wird, an den Rand des Abgrunds gebracht, da die großen elſäſſiſchen Kalilager von dem Gegner aus⸗ gebeutet werden können wie gleicherweiſe das Kohlen⸗ becken der Saar, ein fürwahr troſtloſes Eingeſtänd⸗ nis. Des Aufzählens wäre kaum ein Ende, wollte man zu dem weiteren Verluſt der billigen Nahrungs⸗ mittel Poſens und Weſtpreußens mit den ausgedehn⸗ ſen Getreide- und Kartoffelfeldern nur noch an das Schickſal Oſtpreußens erinnern, das vom Reiche gänz⸗ lich abgeſchnürt werden ſoll, um allmählich wirtſchaft⸗ lich zerbrochen ſich irgend einem Ententeſtaat anzu⸗ ——ñ ſchließen, oder an die Forderungen der Viehadgabe großen Maßſtabes im Augenblick, da alles nach Ver⸗ mehrung unſerer Viehbeſtände lechzt, oder an die Be⸗ vormundung unſerer Brücken, Flüſſe und Eiſenbah⸗ nen. Hausmann hat mit Recht betont, daß dieſer Friede eine neue Form langſamer Folterung eines ganzen Volkes darſtellt und der Sozialiſt hat nicht unrecht, der den Friedensvertrag im Grunde genom⸗ men als das furchtbarſte Sozialiſtengeſetz, das es je⸗ mals gegeben hat, bezeichnet. Alles in allem, dieſer Friede zerſtört die Souveränität des deutſchen Vol⸗ kes, denn er verbietet, Verträge zu ſchließen. Er ſpricht aus, daß Deutſchland Geſetze geben und Ver⸗ tröge ſchließen muß gegen ſeinen Willen auf Befehl einer fremden Macht. Man verbietet Deutſchland, ſich mit Oeſterreich zuſammenzufinden, man legt Däne⸗ mark nahe, an Schleswig Naubpolitik zu treiben, was ſelbſt däniſche Imperialiſten überraſcht. Auch aus Süddeutſchland kann auf all dieſe rückſichtsloſen Ver⸗ gewaltigungsabſichten und wirtſchaftlich grauſamen Feſſeln nur ein Schrei der Entrüſtung antworten. (Nortſetzung folat!! Die Lage im Reiche. Vor neuen Streiks? W. T. B. Elberfeld, 18. Mai. In der Stadtverord⸗ netenverſammlung machte der unabhängige Gewerkſchafts⸗ ekretär Buſch die Anfſehen erregende Mitteilung, daß in en nächſten Tagen wieder ein Generalſtreik der Metallar⸗ beiter und Bergleute zu erwarten ſei. Die Elſäſſer wollen Volksabſtimmung. Straßburg, 18. Mai. In Straßburg und Kolmar auden viele Verhaftungen ſtatt wegen Propaganda zu einer Volksabſtimmung in Elſaß⸗ Lothringen. Auch die Straßbur⸗ ger Arbeiterſchaft forderte in Kundgebungen zu einer Ab⸗ timmung auf. Die gedruckten Anſchläge werden von fran⸗ zöſiſchen Poſten entfernt und die für die Verſammlung be⸗ ſtimmten Säle zu militäriſchen Zwecken angefordert. Die Engländer im Rheinland. Köln, 18. Mai, Die britiſchen Behörden haben bis auf weiteres alle Verſammlungen der Zentrumspartei verboten. Es dürfen daher auch ſolche Verſammlungen der Zentrums⸗ partei nicht ſtattfinden, die bereits genehmigt worden ſind. Köln, 18. Mai. Laut„Cologne Poſt“ iſt von engliſchen Kaufleuten die Gründung einer engliſchen Haudelskammer in Köln beſchloſſen worden. Die Gründung wird in Lon⸗ don eingetragen. In Köln wird zunächſt ein Auskunfts⸗ bureau eingerichtet, in dem autzer dem Sekretär der Kam⸗ mer auch ein Vertreter der Wirtſchaftsabteilung der eng⸗ liſchen Militärbehörden Auskunft erteilen wird Ueber 30 führende engliſche Firmen waren auf der Gründungsver⸗ ſammlung vertreten. Eine Abſtimmung in Oberſchleſien. W. T. B. Kattowitz, 18. Mai. Wie wir hören, hat auf der Heinitzgrube eine Abſtimmung unter der Belegſchaft er⸗ geben 1500 Stimmen für das Verbleiben beim Reich: 15 Stimmen forderten den Auſchluß au Polen. Die Unabhängigen Oberſchleſiens. Berlin, 19. Mai. Wie dem„Vorwärts“ aus Oberſchleſien berichtet wird, findet das Verhalten der Parteileitung der unabhängigen ſozialdemokratiſchen Partei dort ſchärfſten Widerſpruch. In einer Verſammlung in Breslau, in der Miniſter Heine anweſend war, ſprach ſich der Führer der oberſchleſiſchen unabhängigen ſozialdemokratiſchen Partei für die Einigkeit aller Parteien gegen die Friedensbedin⸗ gungen aus. ene erde Aus dem Lager der Entente. Miniſterkriſe in Polen. W. T. B. London, 18. Mai. Die„Morning Poſt“ meldet aus Warſchau vom 15. Mai: Paderewsky hat ſeine Eutlaſ⸗ ſung als Miniſterpräſident gegeben. Sie wurde vom Land⸗ tag nicht angenommen. Die Kriſe iſt darauf zurückzuführen, daß der Landtag ſich geweigert habe, das von Paderewsky in Paris gegebene Verſprechen zur Einſtellung der polniſchen Offenſive zu unterſtützen. Intereſſautes aus Italien. T. ll. Lugano, 19. Mai. Im Hochverratsprozeß gegen Cappulini und Genoſſen wurde von dem Zeugen Ferdinando Martini die intereſſante Tatſache feſtgeſtellt, daß Sonuino noch am 18. Auguſt 1914 für Beteiligung ara Kriege auf ſei⸗ ten Deutſchlands war. Das Ende der Türkei. Amſterdam, 19. Mai. Der„Telegraaf“ meldet aus Paris, man erblicke allgemein in der Beſetzung von Smyrna durch die Alliierten die Ankündigung des Endes der Türkei. In Kreiſen der Friedenskonferenz werde erklärt, daß von einem Friedensvertrag mit der Türkei keine Rede ſei; denn nach einer Woche, vielleicht auch nach Tagen, werde das türkiſche Reich nach einer Herrſchaft von 5 Jahrhunderten zu beſtehen aufgehört haben. Die Zenſur läßt noch nicht die Veröffent⸗ lichung der Bedingungen zu. Bisher ſei nur geſagt worden, daß die Türkei zum Teil an Griechenland fallen werde, während die übrigen Teile einen vielleicht internationalen Staat bilden werden. Der armeniſche Staat werde unter das Protektorat Amerikas kommen. Kleinaſien werde durch Griechenland, Italien und Frankreich verwaltet werden. N erhalte eine wichtige Einfluß⸗Sphäre in Meſopo⸗ amien. Otomaniſcher Proteſt gegen die Vergewaltigung der Türkei. T.U. Lngan o, 19. Mai. Nach dem„Secolo“ macht der Proteſt der indiſchen Delegierten gegen die Vergewaltigung der Türkei auf den Rat der Vier großen Eindruck. Die vom Vizekönig Montage begleitete Delegation legte im Na⸗ men von 60 Millionen Otomanen Verwahrung ein gegen die Zerſtückelung des Neichs. Konſtantinopel, Smyrna, Ar⸗ menien, Syrien, Meſopotamien, Arabien müßten dem Kalifat verbleiben. ns Baden und den Dachbargebieten — Warum gibt es ſo wenig Zucker? Die Erzeugung von Zucker iſt im Kriege von beinahe 17 Millionen Tonnen im Jahre 1919/14 auf noch nicht 87 Millionen Tonnen im laufenden Erntejahr zurückgegangen. Der gewonnene Roh⸗ zucker ging von mehr als 2½ Millionen Tonnen auf 1. Millionen zurück. Berückſichtigt iſt dabei ſchon der Ausfall der Provinz Poſen mit etwa 10 75. Der Rückgang iſt ſeit dem Waffenſtillſtand Pdurch den Mangel an Lokomotiven, Kohlen und Arbeitsleiſtungen bedingt. Die Rübenernte konnte vielfach nicht mehr eingebracht, die Rüben nicht alle verarbeitet werden. Heer und Marine hatten 266 000 Ton⸗ nen beanſprucht, die jetzt den Entlaſſenen zukommen. Man hofft zwar, die Ration nicht herabſetzen zu müſſen; Einmach⸗ zucker kann aber da, wo keine Rücklagen gemacht wurden, nicht in Ausſicht geſtellt werden. — Die Einfuhr von friſchen Früchten. Noch immer gehen zahlreiche Geſuche um Erteilung der Einſuhrerlaußb⸗ ts für Orangen und Zitronen ber der babiſchen Obſty 0 ſorgung ein. Amtlich wird darauf hingewieſen, 17 5 Geſuche keine Ausſicht auf Bewilligung haben, da das Ba 75 rat zuſtehende Kontingent bereits auf Monate hinaus außen 3 Ve braucht iſt. Finanzpolitiſche Erwägungen laſſen übrige, dal die Einfuhrbewilligung auch ſpäterhin nur in ſehr beſchrn. Er tem Umfang und nur dann, wenn es ſich um Beliefern 2 arößerer Verſorgungsgebiete bandelt, möglich erſcheinen,* — Die Beamtenſchaft fordert einen Abbau der Prei— Der Verband der Beamten⸗ und Lehrervereine Badens 95 wi. unterm 10. Mai d. J. dern Badiſchen Staatsminifſerize— eine Eingabe betr. Abban der Preiſe vorgelegt, als 2 einzigen wirkſamen Mittels gegen eine weitere Verſchleß, die terung der wirtſchaftlichen Lage der Beamten. ein I Maitzfer⸗Vertilgung. Das badiſche Unterrichts ſterium hat die Lehrer der Volksſchulen erſucht, die Schü 5 7 über die Schädlichkeit der Maikäfer zu belehren und ſie 40 fi 80997 18 bei der Vertilgung der Maikäfer, die in dieſe dor ahr in einzelnen Landesgegenden ſtark auftreten dü ve mitzuwirken. hin Förderung des Kleinwohnungsbaues. Wie die Kar gen ruher Zeitung“ amtlich mitteilt, hat eine größere Anz en Banken, darunter auch die Rheiniſche Hypothekenbank, er⸗ kun bereit erklärt, zur Förderung des Kleinwohnungsbaues en mi! hebliche Beträge zur Ausleihung auf Kleinwohnungs hau* zu 4,5 Prozent ohne Koſtenbeitrag und ohne Erſatz keh Pfandbriefſtempels auszuleihen. N Ert — Die Dauer der Schulpflicht. Das badiſche Unie— richtsminiſterium hat ſpeben eine Anordnung erlaſſen 85 alle Kinder, die auf Oſtern 1911, 1912 und 1913 vor Ert, 25 chung des ſchulpflichtigen Alters in die Volksſchule ae N. nommen wurden, auf Oſtern der Jahre 1919, 1920 und W e aus der Volksſchule zu entlaſſen ſind, ſofern ſie bis ie 30. Juni dieſer Jahre das 14. Lebensjahr vollenden. 100 Entlaſſung der auf Oſtern 191m eingetretenen Schüler b nachträglich alsbald zu erſolgen. 5 — Juvalidenrente der Kriegsgefangenen. Berra rei beſtimmt die Reichsverſicherungsordnung, daß die ſoziale 00. der validenrente höchſtens für ein Jahr rückwärts, vom Ju. des Antrags an gerechnet. gewährt wird, auch weun die ſeht bar validität ſchon früher beſtanden hat. Das würde nun fat nachteilig für diejenigen Kriegsbeſchädigten ſein, die ine geſi hindert ſind. den Antrag auf Invalidenrente innerhalb en nur Jahres nach ihrer Kriegsbeſchädigung zu ſtellen, 175 Gru dere für die Kriegsgefangenen, von denen manche jetzt J nie mehr als 4 Jahre invalide ſein mögen. Ihnen kommt weh neue Verordnung der Regierung zugute. In dieſer fut den ordnung iſt beſtimmt, daß Kriegstellnehmer bis zum Sch sh nen des Kalenderfahres, das auf das Jahr des Friedensſchle daf folgt, ſo zu behandeln ſind, als wären ſie verhinde kh die weſen, den Antrag auf Rente rechtzeitig zu ſtellen. Sie 15 d nen den Antrag binnen 3 Monaten nach dieſem Zeit kein geltend machen. Wenn alſo, wie vorausgeſetzt werden ahh nei der Friede noch im Jahre 1919 geſchloſſen wird, dann derr nen die Kriegsbeſchädigten, und insbeſondere au doi Kriegsgefangenen, den Antrag auf ſoziale Invaliden e 1 auf bis zum 31. März 1921 ſtellen und ſie erhalten, wenn ſih ne hat ſächlich invalide im Sinne der R..O. und auch die an 15 Schi Vorausſetzungen des Geſetzes(Wartezeit, Anwartſchag den erfüllt ſind, ihre Rente für die ganze zurückliegende men di. ſeit dem Eintritt der Invalidilät verfloſſen iſt. 0 2. — Verkehr nach Elſaß⸗Lothringen und Luxemburg. 3 Ger Verſand nach Elſaß⸗Lothringen und Luxemburg ſind 7 unz dings ohne beſondere Genehmigung nur zugelaſſen: Koks, Kalk und Eiſenerz. Für Grubenholz und Ber Wil— ſendungen iſt Verſandgenehmigung der interall lierten“ ſchaftsbehörden erforderlich. * Karlsurhe, 19. Mai. Die Wahlen zum Bargen ſchuß hatten folgendes Ergebnis: Abgegeben wurden den etwa 80 000 Wahlberechtigten insgeſamt 34 910 Sting e davon entfielen auf: die deutſch⸗demokratiſche Partel. 1 dien Stimmen, die ſozialdemokratiſche Partei 8 711, die Veni 3 partei 8687, die Unabhängige ſozialdemokratiſche Paß, Ven 2587, die deutſch-nationale Volkspartei 37s Stimmen% 2 gemäß verteilen ſich die durch die Städtevrdnung vorde! rege nen 96 Sitze wie folgt: Deutſch⸗Demokraten 30 e ker zialdemokraten 24, Zentrum 24, Unabhängige 10, 5 ſche Nationale 8 Sitze. 1 ö * Karlsruhe, 19. Mai. Zur Linderung der Wo not des Eiſenbahnperſonals hier bat die Generalbite 2 der Staatseifenbabnen dem Mieter und Bauverein J 11 ßeres in der Nähe des Hauptbahnhofs gelegenes. 8 käuflich überlaſſen, das alsbald mit Kleinwohnung gan 7 Eiſenbahner bebaut werden wird. Der ſehr Baan ein tei 8 preis des Geländes wird dem Mieter⸗ und Bauver. Nun; ſtundet und iſt nur mit 37 v. Hundert zu verzinſen, ſollen insgeſamt etwa 100 Wohnungen errichtet werte 9 * Karlsruhe, 19. Mai. Die jüngſt bier abgehalke ge 2 Hauptverſammlung des Vereins mittlerer badische Mel waltungsbeamter war überaus zahlreich beſucht. Der Len vorſitzende Oberverwaltungsſekretär Schüle⸗Lörrach duf'i! der rerſtorbenen und gefallenen Mitalieder und dasz 2 Joh des Oberverwaltungsſekretärs Peter Maier, der ben 1 8 ſitzender ſich große Verdienſte um den Verein ermaſche 0 Die Verſammlung erledigte verſchiedene geſchäftlich, gelegenheiten und wählte dann zum 1. Vorſtbende perwaltungsſekretär Neff zum 2. Verwaltungsſekretie, 50 ler. Oberverwaltungsſekretär a. D. Mathes, einaunt Gründer des Vereins, wurde zum Ehrenmitglied er 45 N 88 en Elſenz, 17. Mal. In der Nacht zum Donners ta. For ü in dem Anweſen des Gottlieb Wächter Feuer aus; i gel Stall und Werkſtatt brannten vollſtändig nieder. 1 ft, N und 10 Hühner ſind mitverbrannt. 5 l Pond „ anbürn. 17, Mai. Das fährige Söhnchen e e fler wenfabrikanten Heinrich Kaſt geriet unter die Rädden 700 aller mit Gras beladenen Fuhrwerkes und erlitt dabei 3000 dem * Waldhauſen b. Wertheim, 17. Mal. Am Diemer 50 Schre hier das ehemalige Schulhaus abgebrannt, das fetzt ſte aten denen Familien als Wohnung diente. Nur der er am konnte erhalten werden. ben fal 5 —Raſt att, 19. Mal. Die Gemeindewahlen ha e enger einen glänzenden Sieg des Bürgertums über die Seu had. S demokratie gebracht. Es wurden gewählt 23 Den 0 led? 27 Zentrum und 22 Sosjaldemokraten Die Wan e hen en aung betrug kaum 50 Prozent. Von 6292 Wahlbeten 77 burt machten 3815 von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Es die ac 3501 gültige Stimmen abgegeben. davon erhielten gene mokraten 1041. das Zentrum 1247 und die Sozialb ue don 1013 Stimmen. Die Liſte des neuen Bürgeransſch eh 1 2 im Iuſeralenteil der heutigen Ausgabe des Tag 10 89 veröffentlicht. eus W z: Gaggenau. 19. Mai. Die Wahlbeteiligung bcgen e wien 75 Prozent. Von rund 2000 Wahlberechtigten ma ſſche F, Cue von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Es erhielten Den ei Fine mokratiſche Partei 171. Zentrum 820, Bürgerpartei] der zialdemokratie 435 Stimmen. Im neuen Bürge ge U un 11 ſind vertreten das Jentrum mit 10, die Bürgeros nonatz 19, die Deutſche Demokratiſche Partei mit 5, die U lech, d demokraten mit 14 Sitzen. ſchoſche e ( Gernsbach. 19. Mai. Durch den hier abge 9 Kompromiß zwiſchen den einzelnen Parteien mag— keine Gemeindewahlen nötia. Der neue Bürge, 13 ſetzt ſich zuſammen aus 16 Demokraten, 14 Zentru 7 zialdemokraten und 5 Chriſtlichnationalen. bahin 1 Schoyfheim, 17. Mai. In Endenburg ſpielet 70 jährige Laudwireeſohn Friedrich Forſbuber mit date zel die er militäriſcherſeits in Verwahrung liegen per 1 Mine explodierte und zerritz den Unglückliche auf 5 ö ——— en Dus Minigerium des Innern bat nach ein ſehender Be⸗ 10 Lerbre mit Vertretern 508 8 25 des Handels und der ger dahin Aka wer ac ing ae Seer e a ſich än Ernte ſowi g gemacht, das geſamte Beerenobſt der neuen rung](Neirabotwie. Aprikoſen, Pfirſiche und kürkiſche Kirſchen en. zugebelanen) für den Verkehr innerhalb Badens frei⸗ ile hen Fenn und das übrige Frühobſt. alſo insbeſondere Kir⸗ ren und Frühzwetſchgen, Mirabellen, Reineclauden, Frühäpfel 0 wirt Frütbbirnen zu bewirtſchaften. Die Ausfuhr von be⸗ rium tſchaftetem und nichtbewirtſchaftetem Frühobſt aus Ba⸗ den f be — date e n 55 W ber 8 ben Gereune 90 ue die Bad d Die hierbei ſich etwa ergebenden Gewinne . d. Obſtverſ Deckung i koſt d nin 8 8. Semeßenen Erl ebkanng, fte 5 55 N zülen tb r Staatskaſſe abzuführen. Das für den Verkehr inner⸗ auf Fur des Landes freigegebene F(Beeren, Aprikoſen, eſen den sche nd 5 0 r 1 555 5 2 N un gekauft und innerhalb des Landes verſan 12 Neon. Höchſtpreiſe werden für diefes Oßſt nicht feſtgeſetzt. bingen dem bewirtſchafteten Obſt(übriges Frühobſt) dürfen 10 8 nur e 8 3. 35 1 . en werden. Der Verſand dieſes tes iſt den Er⸗ 5 kabſcener i eanb e ae e 1 5 a 1 e an nächſte Verwandte, wobei die an eine Fa⸗ uten 90 lie von einer Obſtart zu ſendende Menge auf höchſtens 0h kehr und im Monat beſchränkt bleibt. Für den Marktver⸗ Erwerrgehen beſondere Beſtimmungen. Im übrigen iſt der r Verſand des bewirtſchafteten nie, der erb und der Verſand des bewirtſchafteten Obſtes nur daß Aae chäftsftelle der Bad. Obſtyerſorgung und ihren Be⸗ rel känzasten gestattet die das Obſt den Bedarfskommunglver⸗ 1 0 1 18 l ker die Für das 5 N 2. 7 9 * ie Erzeuger und für die Verbraucher feſtgeſetzt. den des Spätobſtes wird ſpäter Entschließung ergehen. e— 1. Unannehmbar. olk peilt der Höhepunkt der Not,— die unſerm deutschen lll den Trdune den, 39 e e Angebot 8 5 0 5 ee, 1 ö J 22 berög eriedaß die ente ſelöſt richte 85* ſie 7 70 ebbbnung Geiſt— nicht die geringſte Spur entdecken! 9 a 8 5 seh re e was bis jetzt uns ward bekannt,— iſt unerfüll⸗ bel datt rlöſllichtung,— dem leidgeqauälten Vaterland— wird ein beſicht ung nur Vernichtung.— Schamrböte ſteigt ins An⸗ 2 0h nur Noche en dezelcden Mrs in der. 4. r zu Gericht,— und Haß ſteigt auf aus tiefſtem 1 4* Man ſpricht von Schuld nur und Verzicht,— Ber vehr uns. ic Fſtmach beſchieden,— da wird die Ab⸗ ut den. Ei zur Pflicht,— nicht annehmbar iſt ſolch ein Frie⸗ eu rieden den Gewalt diktiert,— der ſchürft nur 10 fi Feuerbrand— 9 5 Saß die Febe— dle Rot ir en keinem guten Ende. Dee Zeit iſt schwer, das dat groß,— man will uns feſſeln, will uns lähmen, kein Siearf nich ſein, das kann nicht ſein,—ſo weit darf es b zuein' ger treiben,— durch Deutſchlands Gauen tönt ein 555 dern nichts ars lehnen ab zu unterſchreiben.—— Wir for⸗ d e eier Jrlczer deckt and dete n den ö 1 r— 5 dat gegen Recht baſteret.— Doch in Paris der Piererrat— 3 Fbickſalen diefes Recht entſchieden,— und Deutſchlands en. Vlsſtunde naßt,— nicht annehmbar iſt ſolch ein Frie⸗ mend Pre ſchreien alle Herzen auf,— das iſt ein flam⸗ F edie Ehteſtieren,— und nimmt das Unheil ſeinen Lauf s werecht gkeit woll n wir nicht verlieren.— Wir hoffen, daß l us von ler diktiert: bis hierher und nicht weiter,— und hene, 4 Ne 1 s a — —̃— 3 r em bittern Leid— Erlöſung bringen wird 4 Eruſt Heiter. Drabtnacbrichten. 2 Die Zukunft Fiumes und Konſtautinopels. . Am ſterdam, 18. Mai. Der Pariſer Korreſpon⸗ rraaf“ erfährt von unterrichteter Seite, daß iume gelöſt worden ſei, daß die Stadt Ita⸗ werde, welches durch ſeinen Staatsvertrag die dcgeie, Ju es Hafens an Südflawien überläßt. kerblt wordemſt Konſtantinopels ſcheint jetzt endgültig ge⸗ ſche undes. 2 zu ſein. Die Stadt wird Eigentum des Völ⸗ lich gemmerika, Frankreich und England werden wahr⸗ meinſam als Mandatarmächte auftreten. Gegen den Frieden. T. . R. at N daledan. 16 Mai. Die liberale Partei Englands dertragaffterpräſidenten ihre Bedenken gegen den Frie⸗ Rotterz Deutſchland übermittelt. am, 18. Mai. Die ſozialdemokratiſche Par⸗ bungen d das Proletariat fordert die Maſſen zu gegen den Friedensvertrag auf. ſiteuung deutſcher Rieſendampfer in Amerika. „ Nach einer Newyorker„Times“⸗ ronge; deutſchen Rieſendampfer„Kronprinzeſſin ng zn Wilhelm“ und„Kaifer Wilhelm II.“ des amerikaniſchen Schiffahrtsrates zum —enſt drelk worten zwiſchen Newyork und Südamerika 1 Frage Nele de, Aeerſchtssaal. ilrlsr Feges i serbeſte⸗ 15, Mai.(Sitzung der 3. Strafkammer.) 5 Noſtelde N Berthold Rihm und Taglöhner Oswald kunde tatt egen Kuburgweier, waren vom Schöffengericht ogel Jerurteilt erſchwerten Forſtdiebſtahls und Wider⸗ ſalen une ſolche worden. Rihm hatte eine Strafe von 3, füt unn einem don 2 Wochen Gefängnis erhalten. Beide m ſted war c bei Neuburgweier je eine Eſche ge⸗ chre abei vom Waldhüter überraſcht worden, Wide ſlteng dug miſtand leiſteten und gegen den Rihm einen aanmeng 1 3 Revolver abgab. Infolge ihres Ver⸗ felt ſpät Abſtand n der Waldhüter von der Feſtſtellung ihres letgericher aufgehebmen müſſen und der Forſtfrevel konnte 1 btes batten ut werden. Gegen das Urteil des Schöf⸗ id Mafkammern beide Berufung eingelegt, die jedoch von led entunler au Mliworfen wurde.— Der Landwirt Bern⸗ härten ommen, die ttersdorf hatte aus dem Altrhein Bal⸗ der Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung a halb wegen Diebſtahls vom Schöffen⸗ erden. Gegen dieſe Beſtrafung legte gang eine Geiz Erfolge, daß er lediglich we⸗ Gef e 5 1 5 0 Gefängnis 2 von 30 M., hilfsweiſe Die ſchweren Ausſchreitungen, die 5 einer Mühlenreviſion in Sickingen 4325 einer der Unruheſtifter erſchoſſen 5 Eider Karlsruher Strafkammer ihre Na inwohner aus Sickingen ſaßen auf . Die zweitägiger Verhandlung wurde 25 meiſte n Angeklagten erhielten mehr⸗ e und e an der Schl Außerdem beſtimmte das Ge⸗ endarmen geren Beteiligten an die Kontrol⸗ zu zahlen gase en in Höhe von zuſammen 2 — dem Wirtſchaftsleben eſſerung des Arbeitsmarktes derm n üchſt mehrte Banetgdnc zu erwarten. daß allgemein äkiakeit gemeldet wird. Dagegen iſt Aus 8 —— die Lage in der Tabakinduſtrie durch Fehlen von Rohſtoffen weiterhin ungünſtig. Es beſteht die Gefahr, daß in der nächſten Zeit verſchiedene Zigarrenkabriken vollſtändig ſtill⸗ gelegt werden. Geſucht werden allgemein eine größere An⸗ zahl von Möbelſchreinern, Schuhmachern, Schneidern, ſowie Dienſtmädchen, Köchinnen und Zimmermädchen. Ueber die Lage des Arbeitsmarkts in der Landwirtſchaft wird berichtet daß das Angebot an ungelernten landwirt⸗ ſchaftlichen Arbeitern im Vergleich zu den vorhandenen offe⸗ nen Stellen wächſt. Etwa 85 Verwalter und Aufſfeher und ebenſopiele Proftikonen und Volontäre können ebenfalls aus Mangel an Sollen nicht unteroebracht werden. Dage⸗ gen beſteht n.“ wie nor oroßer Mangel an Mädchen für Landwirtſchaft, H. Sbolt uw. 6 6 9 f Fela f, Das Gnadenbeld in Altöt ing. Die Spartakiſten hatten be⸗ kanntlich auch Altötting, den berühmten bayriſchen Wall⸗ fahrtsort beſetzt. Vorher wurde noch das Gnadenbild„Unſerer lieben Frau in Altötting“ fortgeſchafft. Es befindet ſich zeit Ende April in Paſſau, wo es in der Domkirche auf dem . ſo lange aufgeſtellt bleibt, bis es nach Eintritt voller icherheit nach Altötting zurückgebracht werden kann. In die Luft geflogen. Der Llltonaer Fiſchdampfer Hanſa iſt 35 Meilen weſtlich von Helgoland auf eine Mine ge⸗ ſtoßen und in die Luft geflogen. Die Beſatzung, außer zwei Heizern und einem Netzmacher, wurde gerettet. Hundefutter. Ein Konſtanzer Wemwirt beſtellte, wie vom Bodenſee gemeldet wird, im„Scharfen Eck“ in Hagenau ein Kotelett und zwei gebackene Eier. Als das leckere Mahl auf⸗ getragen wurde, ſetzte er es ſeinem Hund vor. zGlückliches Dänemark.“ Der däniſche Verkehrsminiſter Haſſing Jörgenſen hat einen Vortrag über das Thema: 1 Dänemark“ gehalten, in dem er nach den Kopen⸗ hagener Zeitungen ausführte: Die wirtſchaftliche allgemeine Lage des Landes hat ſich ſo gebeſſert, daß die Schulden von einer Milliarde Kronen an das Ausland(i. J. 1914) ſich in ein Gut⸗ aben von 1 Milliarde im Ausland verwandelt haben. Dänemark at während des Kriegs außerordentlich viel verdient; man at dort z. B. Buttermarken eingeführt. Es geſchah nicht aus uttermangel, ſondern um möglichſt viele Butter für die Aus⸗ uhr übrig zu behalten. reis verlangt. 24⸗Stunden⸗Zeit. Im Lauf des Sommers wird man bet den. Verkehrsanſtalten die 24⸗Stunden⸗Zeit em⸗ führen. Die Zifferblätter der Bahnhofuhren werden bereits mit der Nummerierung 1—24 verſehen. Merkwördiger Urfall. In Heidelberg trat ein Wagen⸗ pferd auf eine vor der Volkswehrwache beim neuen Güterbahnhof auf der Straße liegende Gewebrvatrone. Die Patrone explo⸗ dierte ſöfort und verletzte das Pferd ſchwer. Bela'ſche Ronbmzrder. In Appeldorn bei Calcar am Rhein drangen drei Beleier als angebliche belgiſche Patrouille für Kontrolle in eine Wohnung ein, töteten eine punge Frau und verletzten zwei Männer ſchwer durch Bruſtſchüſſe. Dann wurden 400 Mk. und zwer Uhren geraubt. Die belgiſchen Behörden behaunten, die Raubmörder ſeien verkleidete Deutſche geweſen, doch beaunden die heiden Schwerverletzten, daß die Täter Belgier waren und zunächſt gebrochen deutſch und nachher franzöſiſch ſprachen. Anſchlag aut einen Zug. Als der Schnellzug Berlin⸗Stutt⸗ gart am 14. Mat über die Brücke des Teltower Kanals bei Lanßwitz fuhr, wurde aus einem in entgegengeſetzter Richtung vorüberfahrenden Pertonenzug ein Schuß auf den Schnellzug ab⸗ gefeuert. Einem 18˙mprieen Maſchinenſchloſſer, der zu ſeinen in Stuttgart wohnenden Eltern zum Beſuch fahren wollte, wurde durch die Kugel das Ellbogengeienz zertrümmert, jo daß der Arm wahl ahoevommen werden muß. Eine Stimme der Vernunft. In einem Brief, den der be⸗ kannte franz' eiche Srtfeſtefler Romarn Rolland kurzlich an den Direktor einer Pariser Zeitung ſchrieb, finden wir die folgenden von einem Freimut und Weitblick zeugenden Worte, von dem die maßgebenden Kreiſe Frankreichs heute weiter ent⸗ fernt ſind als ſe:„Die Alltferten glauben. Sieger zu ſein. Ich ſehe ſie(wenn ſie nicht noch in ſich gehen) vom Bismarckſchen Geiſte überwunden. Ich ſehe am Horizont ein Jahrhundert des Haſſes, neuer Revanchetzriege herauſziehen und die Vernichtung der europäiſchen Kultur bevorſtehen wenn nicht ein mächtiger Feder⸗ ſtrich noch dazwiſchenfährt. Ich gestehe daß ich für dieſe Kultur kein Wort des Bedauerns haben würde. wenn die Völker der Siegesſtaaten ſich als ebenſo unfähig erweisen, ihr Schick ſal zu leiten! Mögen ſie ſich inmitten der berauſchenden, doch trügeri⸗ ſchen Siege der Gegenwart ihrer erdrückenden Verantwortung für die Zukunft bewußt werden! Und mögen ſie daran denken. daß jeder ihrer Fehler durch ihre Kinder und Kindeskinder bezahlt werden wird! Die kommenden Wochen werden für die Menſch⸗ heit entſcheidend ſein.“ Geſchüft. Maannſchaften der fremden Kriegsſchifse, die zum Schutze den eustzendieen Lebenswittel tm Hamburger Hafen liegen, treiben ſeit einiger Zeit zu Wucherpreiſen Handel mit Lebensmitteln und anderen in Deutſchland knavven Erzeug⸗ niſſen. Sogar engliſche Offiziere in Uniform verſchmähen die Gelegenheit nicht. auf Koſten der ausgehungerten deutſchen Be⸗ völkerung ſich Vorteile zu verſchaffen. Zigarrenüb:: uß. Die holländischen Arbeiterverbinde wün⸗ ſchen in ein Eingabe an die Regierung die Oeffnung der Grenzen für die Ausfuhr von Zigarren, damit der überhand⸗ nehmenden Arbeitstoſſgkeit geſteuert werden könne. Augenblicklich ſind etwa 25 000 Tabakarbeiter ohne Beſchäftigung. Die Vor⸗ räte an Zigarren ig Holland werden auf 5 Milliarden Stück geſchätzt. Die deutſckan Kriegznerinets. Wie dem Berl. Lokalanzg.“ be⸗ richtet wird, wurden bis 30. April d. J. auf deutſcher Seite als tot gereldet 1676 696, als vermißt, von denen neun Zehntel als tot betrachtet werden müſſen. 373 776, verwundet 4207 028. In dieſer Zahl ſind aber die Zipilgefangenen nicht eingerechnet. Die Geſamwerluſte betragen 8 873415 Mann. Von den 42 Millionen Verwundeten iſt mehr als die Hälfte vollſtändig und ein weiterer erheblicher Teil nahezu wiederhergeſtellt. Ozeanflug. Von Trupaſſey(Neufundland) aus haben drei amerikaniſche Seeflugzeuge am 16. Mar den Flug über das Mittelmeer nach den Azoren begonnen. a Einer Reutermeldung zufolge iſt das Flugzeug Nr. 4 in Horta auf den Azoren eingetroffen. „C. 5⸗ Ins Waſſer gefallen. Das amertkaniſche Lullichil, 5 das für den Flug über den Ozean beſtimmt war, iſt in St. John infolge heftigen Wins von ſeinem Ankerplatz losgeriſſen und abgetrieben worden. Es iſt 85 Meilen von der Küſte entfernt in die See gefallen. Ein Sinken der Pferd⸗preiſe kündigen vie„Berl. Pol. Nachr.“ wie folgt an:„Nach amtlicher Auskunft beſteht jetzt Ausſicht, von mehreren Stellen bald Pferde in größerer Zahl aus dem Ausland zu erhalten. So gibt Holland die Pferdeausfuhr nach Deutſchland ab Mai ganz frei. Auch Dänemark hat bereits die Ausfuhr von 2500 Pferden bewilligt. Die Preiſe für Pferde in Frankreich und Belgien ſind nach zuverläſſigen Nachrichten ſehr niedrig. Es dürfte 3 zu rechnen ſein, daß auch aus den Pferdebeſtänden der eſatzungstruppen des lin zrheim⸗ ſchen Gebiets Pferde nach Deutſchland abgegeben werden.“— „Die Botſchaft hör ich wohl, alletn mir fehlt der Glaube!“ So werden die Landwirte nach all den Erfahrungen ſeit der Demobilmachung wohl ſagen. Das Blatt hat nämlich vergeſſen hinzuzufügen. wie ſich die„ſehr niedrigen“ Preise in Belgien und Frankreich auf Holland und Dänemark erſtrecken ſollen und wie die— Valuta ſich geſtaltet, wovon die Preije in Veutſch⸗ land in erſter Linie abhänara ſind. Das verbotene Bad Ems. Oer franzöſiſche Geneal Man⸗ in, der Kommandant der Beſatzungsarmee, beſtimmte, daß Von Deutſchland wurde der dreifache ad Ems für die Badegäſte aus den neutralen und alliierten Ländern, ſowie aus dem beſetzten Gebiet vorbehalten bleiben müſſe. Die Einreiſe von Bewohnern aus dem unbeſetzten Deutſch⸗ —— und iſt verboten. Zehn Kilometer über der Erde! Das Pußkikum dat im allgemeinen keine genaue Vorſtellung von der Höhe, zu der fich Flieger erheben können, und es weiß auch in der Regel keinen Beſcheid auf die Frage, ob Flugzeuge oder Freiballone am höchſten ſteigen können. Deshalb wird man mit beſonderem Intereſſe die Angaben leſen, die der Diplom⸗Ingenieur Roland Eiſenlohr in der Technik für Alle veröffentlicht: Die größte Hhe, die bisher im Flugzeug erreicht worden ist. betrug rund 3000 Pieter, wäh⸗ rend man im Freiballon ſchon mehrmals über 9000 Meter hoch gekommen iſt. Die beiden deutſchen Profeſſoren Süring und Berſon haben ſogar einmal mit dem beſonders für Hoch⸗ fahrten geban Preußen 10 500 Meter Höhe erxkeicht Höhe Sie ſind die einzigen Menſchen, die jemals eine ſolche öhe über der Erde erreicht haben. Selbſt die großen An⸗ ſtrengungen der Franzoſen. dieſen Höhenrekord zu überbieten, blieben ohne Erfolg, obwohl ſie keine Mittel geſcheut haben. Zum Vergleich ſer erwähnt. daß die höchſte Erhebung auf der Erde der Gauriſankar, mit 8800 Metern, die größte Tiefe des Meeres bei Japan mit 9640 Metern iſt. Die Einführung des meteiſchen Syſtems für Maße und Gewichte iſt in Rußland beſchloſſen worden und wird voraus⸗ ſichtlich Ende Auguſt durchgeführt ſein. Die Geschäftsleute müſſen ihre Preiſe nach dem alten und dem metriſchen Syſtem angeben. Deutſche Frauen. treibt Leibesfbungen! Die Jetztzeit iſt eine Epoche des Werdens, Ausgeſtaltens und Auſbauens. Der Frau iſt in ihr eine hervorragende Rolle zuteil geworden. Gleſchberechtigt dem Manne tritt ſie als Wettbewerberin auf allen Gebieten des geiſtigen und Wirtſchaftslebens auf. Die erhöhten Anforderungen, die eine derartige Betätigung des weiblichen Geſchlechts zur Vorausſetzung haben, bedingen eine gegen früher weſent⸗ lich erhöhte Elaſtizität non Körper und Geiſt. Nur die Frau, die körperlich und geiſtig den Anſtrengungen des Berufs⸗ lebens gemacheſn iſt, wird auf die Dauer dem Manne erfolg⸗ reich die Wage halten können. Wie iſt unn auf die einfachſte und nachdrücklichſte Weiſe eine ſtetige Stark⸗ und Friſch⸗ erhaltung von Körper und Geiſt zu erzielen? Dadurch, daß auch die deutſche Frau aller Geſellſchafts⸗ und Berufsſchich⸗ ten und aller Altersſtufen Leibesübungen treibt. Ihr Ruf muß daher heißen: Auf zum Eintritt in die Vereine für Leibesübungen! Meberall finden ſich dieſe. Hier in Raſtatt läßt die Tur⸗ nerſchaft von 1876 dem Turnen des weiblichen Geſchlechts eine ßeſondere Pflege angedeihen. Die Schülerinnen(vom 10. Lebensjahre ab) turnen Donnerstags von 6 bis 7 Uhr abnds in der ſtädtiſchen Turnhalle, die ſchulentlaſſenen Mäd⸗ chen und die Frauen üben Dienstags in der Gymnaſtums⸗ und Donnerstaas in der ſtödtiſchen Turnhalle. Die Abtei⸗ lungen ſtehen unter gediegener fachtechniſcher Leitung. Jeder Geſchmack kommt dabei auf ſeine Rechnung. Mit geringen Mitteln kann man hier für ſeinen Körper und ſein ſeeliſches Moßilbekinden Heiſſames tun. Nerven⸗ und Körperkraft, Wohlbefinden und froße Laune, die für den Kampf ums Daſein ſo wichtigen Grundbedingungen, ſind die Gegen⸗ leiſtung. Darum Frauen und Mödchen! Auf zur Rüſtſtätte für Leib uyd Seele: Zum Turnpſoh Lokales. — Der Bund für deutſche Familie und Volks⸗ kraft in Karlsruhe in Baden bereitet eine Eingabe an die deutſche Nationalverſammlung und an die Landes⸗ verſammlungen der deutſchen Dreiſtaaten zum Schutze der deutſchen Familie vor. Dieſelbe, welche jetzt ſchon mit zahlreichen Unter⸗ ſchriften von Stadtverwaltungen, kirchlichen Behörden bei⸗ der Konfeſſionen, religiöſen, völkiſchen, Sittlichkeits⸗ und Berufsvereinen bedeckt iſt und demnächſt zur Abſendung gelangen wird, hat etwa folgenden Inhalt: Die Grund⸗ zelle eines jeden Staates iſt die Familie. Jedes Volk, deſſen Familienleben ſtirbt, iſt im Verfall begriffen und dem Untergange geweiht. Bis jetzt ſind nur ſehr geringe Anzeichen dafür vorhanden, daß die Familie in der Geſetz⸗ gebung des neuen Deutſchlands diejenige Berückſichtigung erfahren wird, die ihr im Hinblick auf die Zukunft Deutſch⸗ lands zuteil werden muß. Die Forderungen, die für die deutſche Familie erhoben werden müſſen, liegen auf ethi⸗ ſchem, wirtſchaftlichem und hygieniſchem Gebiete. Sie bewegen ſich etwa in folgenden Linien. Ethiſches Gebiet. Cchaltung und Förderung der Religion, Förderung jeder guten, Bekämpfung jeder ſchlechten Kunſt. Körperliche und ſittliche Ertüchtigung der Jugend im Anſchluß an die Familie. Bevorzugung des verheirateten, bzw. kinderreichen Familienvaters bei der Beſetzung aller Angeſtellten- und Beamtenſtellen. — i Ausammenseizung des Büsgetausschustes in mannheim. Gewählt ſtad danach endauͤltig: 36 Stadtoerordnete der Sozioldemokratiſchen Partei 2 Stadtverordnete der. und Ev.⸗Soz. artei 3 Stadtv'rordnete der Deutſchen liberalen Volkspartel 5 Stadtverordnete der Deurſchnationalen Volkspartei 18 Stadtverordnete der Deutſch en demokratiſchen Partei 16 Stadtverordnete der Zentrumspartei 16 Stadtverordnete der Unabh. Sozialdemokrat Partei. Eingeſandt. Unter dieſer Rubrick erſcheinenden Artikel übernehmen wir keine Verantwortung. ie Redokrio n Ratholischer Jung änner Uerein: 19. Ma 919. U ſeſe Vereins Abtenung„Kauf männiſch⸗ At lung hai die Aufgabe, die Mitalieder des Vereiré, welche Kauf al nslih linge oder Angeſtellte, Bamt⸗ ſi. den Vertaud kathol. kaufm. Vereine in Eſſen(Rh) anzu⸗ ſchlßen Der Virband ſchlicßt dann alle ſeine Mitulieder dum Reich verband deutscher Angestellten an, ſodaß ait ſelben„chiſtlich organiſtert“ ſind. Wir ſtehen hier in direkter Verbindung mit dem nächſtgelegenen Verein di ſes Verbandes und laſſen unſere dafür in Betracht kom menden Miialieder im„Columbus“ in Mann beim R 3, 15 als auswärtige Mitglieder dort eintragen. Gut⸗ tathol Kaufl ute oder Angeſt llte unſerer Pfarrgemeinde fi den in dieſem Standesverein Columbus“ ihre in Inter ſſen am ſich' ſten vertreten, find damt auch chriſt⸗ Die Vierteljahrsbeit äge konnen direkt ———— lich o ganiſten t. do t in einge zahlt werden. Wichtige Vereinsveranſtaltungen ds Columbus wild unſere Gruppe j weils b kannt geben. n aden Fragen des K. K. V wende man ſich an Herrn Stepgan in Mannh im R 3, 15 oder an den Präſes des Jungmännervereins Es iſt hierdurch auch ein Weg ge⸗ zeigt, auf dem die kathol. Kaufleute bieſiger Gemeinde 7 gegenſeing beſſer kennen lernen können und ſo geſellſchaft⸗ lich mehr Fühlung miteinander bekommen. Karl Bihler, Kaplan. Amtliche a 4 Grund des J 75 Hef 2. Str Ghiebe unngetauſcht werden. Nach dem 30 Juni 1919 Tanz-Institut P. Maile ch 11 er 5 ung e 5 1 5 8. 0 05 1019 ff. ein Umtauſch nicht mehr zuläſſig; es ſei Pröffne heute Di den 20 Bekanntmachungen VVV denn, daß der Verbraucher einen Lebensmittel aß 3 f de 5 eh 1 1. Das Betreten aller Feldwege durch Ande- kartenabmeldeſchein oder ſonſtigen uswiis 1„eee Vom 30. April 1019. ee Uhr Oöchſtpreiſe für Pferdefleſſch iugte überhaupt. vorlegt, infolgedeſſen er über den 30. Jun Seckenheim einen 5 betreffend. 2. Das Betrete Ner 5 8 ger 8 N 29 7 5 b f a 2 2. Das Betreten aller Feldwege durch Jeder⸗1919 hinaus mit Reichsreiſebrotmarke ſtati I. Die Bekanntmachung des Miniſteriums des V gel 1919 bigaus mit Rick Lreiſetrotmarken anſtat, An Z u 18 Innern vom 23. 8 1917, Wii 5 eee 5 55 Zeit] wit öetuchen Brotmarken zu ſeiner Brodver⸗ 5 2 efleiſ etr.(Staatsanzeiger No. 114) wird. 9 ine Nera ar ere 5 2 8 2 f an auge boden. 13 e„ e 5 Nes 787 1 Mai 1919 Gefl. Anmeldungen erbitte im Lol a Elgar die Republik Baden gelten nunmehr is 10 M. eo 2 Tage Haft eſtraf f Mannheim, den 15. Mai i Hetri Ki f Der Bürgermeiſterſtellvertreter: gez. Stehberger. Achtungsvoll die mit Bekanntmachung des Raichstanzlers vom Hörner 5 f i 3 18. Dezember 1916 über Pferdefleiſch(Reichs⸗Ge⸗—— Vorflehendes bringen wir hiermit zur a P. Maier 8 9 ſetzblatt S. 1357) feſtgeſetzten Höchſtpreiſe. Dac⸗ 2 3 0 1 all elr Kenntnis. 5 J gabe e 155 e für N 95 Leb ens mittelamt 5 ee 1 55 20, Mai 1919 Tanzlehrer, Mannheim, Seckenheimers andel bei der Abgabe an den iche. 8 f a eee f 5 ende Beträge nicht überſteigen: i 7* NVebensmittelant. 0 Ur 1 N e Leber, e Hon 18 erteilu 8 5 1 A 8 5 oder Fett 8 f Lebens mit Zimmer 3. Sammel⸗ Anzeiger für 1 Pfund Muskelfleiſch, ausgenommen Lenden⸗ 1 9 be e. Zimm 80 lte l i Hie zeiger 5 bratfleiſch obne Knochen 160 Mk ur haben etwas Bienenbonis erbalten aur für zuliglleder der Jeudm. Ei- l. für 1 Pfund Herz und Eingeweide, Kopffleiſch und und vertellen denſelben in folgender Weiſe am Hrrdenſegrnoſseaſchaft andere geringere Sorten Fleiſch, Mittwoch, den 21. d. Mts. f ausgenommen Leber 5 140 Mk.] No. 1 bis 800 von 8 bis 10 Uhe Gelbrübenſchnitzel per Zentner Mk 54.— Lanane- Mm S . SS .,,, Fugbodenbl-C . gez. 9 5 No. 1501 bis 2100 von 2 bis 4 Ur Stunden, dann zmit Haferſchalen gemengt gidt ee ee Bronzen Vorſtehende Bekanntmachung dringen wir] No. 2101 bis 3000 von 4 bis 6 Uhr ein vorzügliches Kraftfutter für Pferde. Streſo en, MZ ell Mannheim, den 8. Mai 1919. N 0 g 5 t Nind vieh Schwei 5 g Badisches Bezirksamt.— Abt. Il. Perſonen ½ Pfund, 6 und mehr Perſonen fü r 5 Wünger wiohse Ofenbronzaees 5 Sperrung von Wegen betr. 3 N„Maschi 8 W᷑ 5 5 3— 0 Zwecks Vornahme von Bauarbeiten wird die teils Anlandware. Der Einheitspreis beträgt zaſchinenöl, Wagenfett, Stiefel und Schuhe, empfiehlt f ö g Fahnſtraße und dem Nelkenweg Lb. No. 1020 vom Lebensmittelausweiſes. ſind im Lager vorrätig. Der Vo ſtand 15. Mai d. Is. ab bis auf weiteres für Fuß⸗ Seckerheim, den 20. Mai 1919. pr. Wagner's Nachf. 0 5 1 2 N die Mannheimer⸗, Scheiben⸗ und Siemensſtraße, Wir benachrichtigen unſere Mitglieder, f Inh. W. Höllstin. ö P St. G. B. zur Folge. Margen Mittwach. den 21 ds. Mis. 4 N a Aaldaddagdaadaggaaaaaaacaaadhaagaada Manngeim den 14. Mai 1919. erhälten Mus pro Kopf der Haushaltung 1 Carbolineum 1 hlafzimmel⸗ Uu Bekanntmachungen ö in folgender Einteilung: Anmeldungen dei unſerem Schriftführer Nr. 1 bis 422 f Rudolf Behringer, Luiſenſtraße 1. 5 l bei der Handlung Gg. Röſer Hauptſtr. Der Vorſtand. Arn Nlitmach, den 21. 51 1919,(bei Röſer findet die Musverteſlung eaſt am . 8 Donne tag fett) Rathol. Jungmänner-OUerein 4 5 rasertraignis bei der 98 ee Haupiſtr. 1 st Bernhard.— von fümtlichen Feldwegen, ſowie dem Damme,; 5 3. 5 Unſerem Ehrenmitglied und ehemaligen an 10 e den Wörtelwegen bei der e 9277 155 1110 Lulſenſtraße. Vorſtands mitglied auf dem Rathaus öffentlich verſteigert. 5 i 8 Georg Kreutzer u. ſeiner Braut 5 8; bei der Handlung Suſanna Seitz, Wöͤethſtr e 1 Nr. 1111 bie 1507„ Anna Huber 0 „ bei der Handlung Peter Seitz. Schloßſtroße] wüͤnſchen wir zum mo gen Hochzeusſeſte JB. Hörer. Koch. Nr. 1508 bis 1866 Glück und Gottes Segen Arbeitsvergebung. bei der dee ee Herdtſtr. auf 15 e e e: 5 N 5 is 213 eckenheim, den 20. Mai 5 Die G meinde vergibt im Sudmiſfonk, bei der Handlung Ih. Sturm, Ww. Luiſenſtr. Die Vorſtandſchoft. ee deen e e e daun Wau leg Caudwirtschafiſſcbe Arbeiter hiermit zur öffentlichen Kenniniz, Es erhalten Haushaltungen mit 1—5 Gelbrübenſchrot per Zentner Mk. 54.— Möbelpolitur, Ofenlack, Oel- ½ Pfund. Der Honig iſt teils Auslands⸗ Spe ung des Grauen Weges zwischen ver Auer- pro Pfund 7 Mt. Giltig iſt Nr. 114 des B ſen und Büsſten, Nähriemer. Rohmelaſſe f Germania- Drogerie 1 fänger, Fuhrwerke, Radfahrer und Reiter verfügt. ö i 7 r N 5 Aale Nazwege 2 vorerſt in Betracht Lebensmittelamt. Gemen heberein Setkenheim. ſpäter der Feld längerte Nelkenſtroße. 2 G1 f 0 igen i 1. 1 dung 3 e 8 121 Mus Verteilu: g. daß wir von dee Wiriſcheftsſtelle 7 3 Pfund zum Preis von 1.30 Mk. pro Pfund erhalten können per 100 Eg. 30 Mark. 8 der Gemeinde Seckenheim. 2 SE zur feinsten Ausführu von der einfachsten 0 7 adlüngnnntaummdmntuntnnnaugudggünunannnegtgtgtdtact lechner beiten zu den 3 Neubauten in 2 Herzog& 7 8 der Mittelſtraße und demjenigen Welhelm⸗ Nr. 2 5 f 8 7 5 e 5 r. 2578 bis 3000(nur gelernte Landwirte) gesucht. S C flraße 56. Ange botsformulate werden auff Hi dieſer Ausgabe iſt die Rr. 112 auf der Bad. Rennverein Mannheim Seckenheim. dem Rathaus Zimmer 7 abgegeben, woſelbſt. a* l f. f 1 auch Zeichnungen und Bedingungen einge⸗ Innenſeite des Lebensmirtelausweiſes gültig Rennwieſen. Filmname 5„. und muß entwertet werden. 8 ſehen werden können. Angeb te ſind mit ent⸗ 5 5 VVT ö ſprechender Aufſchrift verſehen, bis Mankag, Die B wohner det Hochſtärt, der Stein⸗ 7 ö 2 777 S + ine fill den 26. Mai, morgens 11 Ahr, einzu- Faak W bei den Handlungen FE 97. zu verkaufen t 5 3 5 ensks und Waſcheck. 5 4 5; 4 2 i 3 125 ee n e 1 Seckenheim, den 20. Mal 1919. Altien-Maplial einschliesslien Meserve-Nonds faden n 1 5 2 25 5 1 g Ben 5 757 ö genwart etwaiger Leiter. f eee 820 Millionen Mlarb. 8 Seckenheim, 15. Mai 1919. f Udel 0b. farc Der Gemeinderat: .. ene den 21. bs n Deposilenllasse Seotenſeim aq. cd. e „ ee end Dias diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der f Nr. 1 bis 3000 Annahme oon Spargeldern mit fdglieher oder längerer e Einkommen- und der Bermögengſteuer wird ½ Pfund po Kopf der Haus haltung zum AMündigung. 8 Gesamip am Mitwoch, Donnerstag und Freitag, Preiſe von 70 Pfg. pro Pfund in folgender Eröffnung gon ſdufonden Hochnungen sobie prooisions freien den 4. bis 6. Juni 1919 jeweils vor. Eintelung: Chee kkonten. 5 mittags von 9 bis 12 Uhr und nachmittags d Nr. 1 dis 433 An- und Verkauf bon Hertpapioren joder AHet( Staatspapiore, von 2 bis 4 Uhr im Rathaus ſaale hier vor⸗] bei der Handlung Peter Vogler, Riedſtr. Hfandbriefe usto.) genommen werden.. 5. N Ni. 434 bis 833 Hinlosung bon Jinsseheinen und berlosten Hffolkton. 5 Wet Hilfsperſonen in anderer Weiſe als bei der Handlung Franz Weimert Wilhelmſtr. Hinzug bon Mechseln und Checks. lediglich in ſeinem Haushalt oder beim Be⸗ Ne. 834 bis 1199 Anndhme bon Hertpapieron æur Aufbewahrung in feuer. tried der Landwirtſchaft gegen Entgelt be.] bei der Handlung Jakob Maeinle, Schloßſtr. und diobessicheren Ceiobòlbon, sowie zur Verwaltung f lch ia hat den hiefür vorgeſchriebenen Vor⸗ 8 9 8 1 1490 hel dor Mresdner ank liale Mannheim. Oſcher e 0 druck anszufüllen und bis zum Beginn obiger] bei der Handlung bert Schelb, Luiſenſtt. 5 K 19 855* Schatzungsrat. Die Ne. 1491 bis 1797 ſenſtr. Aassenstunden vorm. ſi-I Qbr, nachm., hr Rütmart- Vordrucke ſind, wenn ſie nicht zugeſtellt werden, bei der Handlg. J. Würthwein, Neckarauerſte s b 72 deim Schatzungsrat abzuholen. No. 1798 bis 2113 Zur näheren Belehrung werden die bei der Handlung Valentin Würthwein Steuerpflichtigen auf die an der Ortsver⸗ N.. 2114 bis 2518 kändigungstafel angeſchlagenen Bekannt bei der Handlung Johann Eder, Hildaftr. Seckenheim, den 15. Mai 1919. Nr. 2519 bis 3000 Der Vorſitzende des Schatzungsrats: der Handlung Auguſt Engert, Riedſtr. 8 J. V Hörner. Dieſe Waren werden nur an Brodver⸗ 5 8 Ae een belt. ſorgungsberrchtigte 1 und iſt deshalb 8 ur Verhütung von Waldbränden wird gemäß bei Abholung d en de 319718 f e en de 5 155 A 15 e e er Waren der Brotauswei St. G. B das Rauchen in ſämtlichen Waldungen a n des Amtsbezirks Mannheim dis 1. Oktober ds. 5s Bei dieſer Ausgabe ift die Nr. 127 der verboten. a Räückſeite des Brodauswelſes gültig und muß 1 5 5 75 1 e e hei Abgabe der Ware entwertet werden. 5 n Waldungen oder he derſelben l 8 e i von 50 Schritten ohne beſondere Erlaubnis ds De Bewohner 8„Steinzeug und de Forſtamts. des mit Erteilung derſelben zugleich Hochftätt erhalten ihte Mengen bei der Hand. die erforderlichen Sicherhettsmaßregeln anzuordnen lung Fenske und Waſchek. hat, kein Feuer angezündet werden darf, Darnach Seckenheim, den 20. Mai 1919. ſt gas Adrochen im Walde oder am Waldrande Lebensmliteſomt. während des ganzen Jahres ohne Eclaubnis des Forſtamtes verboten. Reichs reiſehrolmärken beir. — 3 N Die Direktion der Reichsg⸗treideſtelle hat rfolgung wegen Brandſtiftung e 12 1 8 ö bis zu 60 N. oder mit Haft bis zu 14 Tagen i von neuen Reichsreiſebrotmarken bdeſtraft.. f Kaleſen, 5 8 Mannheim, den 6. Maf 1919. 5 Die Reichsreiſebrotmarken neuen Mufters 0 Bezirksamt: gez. Büchelin. werden vom 18. Mai 1919 ab zur Verwendung 1 bringen wir hiermit zur allge- kommen. Um einen Aufbrauch der bisherigen meiks tenheim, den 18. Mai 1919. Marken zu ermöglichen, wurde für ihre weiter 15 0 empfiehlt e Verwendung eine Uebergangsfriſt bis zum 30. 5 5 7 9. 2 A. Ouner Juni 1919 feſtgeſezt. Muhin ſind bis zum 7 5 J 11 Wir bringen hierdurch nochmals zur beſonderen 30. Juni 1919 ſowohl die alten, wie auch 5 eg 1 D S S P 1 N 3 ea den e 1 5 die neuen Marken nebeneinander in Geltung, 4 g g n reten. g 1 l Zunder di ge 1 111510 dich beſtraft. 9 Juli 1919 ab nue die Marken neuen i f Hauptsrasse 153. eckenheim, den 16. Mai K 75 2 b 1 s f 8 25 Gemeinderat: f[Den Verbrauchern dürfen bis 30 Juni 1919 5 i VB. Hörner. och. einſchließlich die bisherigen Marken in neut Umpressen aler Hüte. Cine schöne uu große Auswabl garnterter Damen-, Maichn-. dul sSowẽ¾¾iͤe umzr Fentadi- Hub: Füm Umarbeiten alter Hüte auch mit Zu- taten in geschmackvoller Ausführung