5 — 2 — 2 — ft. 2 — W —— N nnr U 8. r Seckenheim, dlvesheim, ſleckarhausen und Edingen. FUT S e eee. 1 Mk. 5 fer 1 Deererte nente: 77 A 10 e 4 bart N 9 8 4 2 F 1 Bei 3 5 Jahrg.. e ehr,. Mittwoch, den 21. Mai 1919. e er enen K. 6. ee No. 116 — Sous und Feiertage. Poftſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. ren N N 7 8 Tagesſchau. . deutſche Autwort auf den Friedensvorſchlag der Eu⸗ dard iſt fertiggeſtellt und wird voraus ſichtlich noch hente eb einen Kurier nach Verſailles gebracht werden. Die Erreichung erfolgt dann am Donnerstag. Nach den Berliner e rechnet man in Pa⸗ a der Möglichkeit, daß die Enutſcheidungsfriſt für ſchland verlängert wird. under Vorſtand der ſozialdemokratiſchen Partei Deutſch⸗ der g, Bezirksverband Großberlin, erkäßt an hervorragen⸗ Part delt des„Vorwärts“ einen Aufruf, in dem er die kerſangzenoſſen auffordert zu einer großen Demonſtrations⸗ die Pranlung. um für einen gerechten Frieden und gegen Aaſtapaganda der U. S. P., den Gewaltfrieden unter allen chen guden zu unterzeichnen, Stellung zu nehmen. Es ſpre⸗ Scheidemaun, Schröder, Müller, Frau Juhafz. dab ls Waſtington meldet das Niederländiſche Tel⸗Büro, 18 Miufaltteilang des Schatzamtes eine weitere Anleihe von deſſen ionen Dollar an Großbritannien gegeben worden iſt. Dolla Schulden bei Nordamerika unnmehr 4316 Millionen ehen betragen. Auch Belgien erhält ein weiteres Dar⸗ len St Die Geſamtſchulden der Alliierten bei den Vereinig⸗ 8 aaten betragen jetzt 9 370 290 600 Dollar. f m Im Gebiet des Suezkanals iſt ein allgemeiner Streik aher rohen, In Port Said legten alle Arbeiter die Arbeit wegun, In Suez droht der Geueralſtreik. Die ganze Be⸗ ng ſoll nur wirtſchaftliche Bedeutung haben. 5„Lok.⸗Anz.“ hat nach Waſhingtoner Meldungen ein Afſerdrnch der ruſſiſchen Sowſetrepublik das polniſche Mi⸗ engen verſtändigt, die Beſetzung Wilnas bedente die erklärung an Polen. — ere Meldungen ſiehe unter Drahtnachrichten.) Erkenntnis. Mit Von Ludwig Finckh⸗ Gaienhofen. Men. Digeahnter Pracht iſt der Frühling über uns gekom⸗ te Dörfer verſinken im Blütenmeer, nur wenige 0 noch aus dem weißen und grünen Schwall her⸗ Nu ihren Vögel frohlocken wie noch nie, die Luft iſt erfüllt iep kan Lied: ſelbſt dem Würger mit feinem ſchnellen uchberich nicht mehr gram ſein. Die Bienen aber flie⸗ diediel Nevaßkt, denn alles blüht nun zumal, Birnbäume, ine Wieſ epsfelder, ſo gelb, das es die Augen blendet, und in der Fublumen. Ihr Tag währt 24 Stunden, denn auch über einach iſt Leben im Stock um zu ordnen, was tags⸗ gbr ihrae bracht worden; ſie werden ſonſt nicht Meiſter Ulainnen Reichtum. In dieſem Volksſtaat gibt es noch an ufer Kin N 5 Stu elt. E — k dieſer Blüte nicht ſtärker, ſeine Bürde auf auen, Wuchtet ſie nicht doch weniger erdrückend kowe daß in Regentagen? Berührt ſie nicht wie ein Sinn⸗ mmt auf 28 r Natur immer wieder ein Blütenſchwall 9 Und Nn interdürre und unſächliche Arbeitsfreude? kütbel herauftert nun nicht auch eine Erkenntnis aus dem r en Her ie der erſte Schritt zur Beſſerung iſt? Ich en. daß ie een, die uns leſten, den Vorwurf nicht erſpa⸗ ten laſſen. Sie ſind dar der Menſchenkenntnis und der Kenntnis, wie es auf der Welt zugeht. Sie mußten ſchon am g. November wiſſen, daß dieſes dicke Ende nachkommt. Ich habe es gewußt und viele andere, und wir haben es nicht fehlen laſſen an War⸗ nungen. Aber ſie waren in der Partei aufgewachſen, in Ein⸗ ſeitigkeit, ſie beurteilten die Welt von einem ſelbſt zurecht⸗ Nene Geſichtswinkel aus, anſtatt aus der Vogelſchau. ielleicht hatten ſie auch Scheuleder auf. Das Volk aber war eingelullt in einen ſchönen Traum. Und im Rechnen waren alle ſchwach. Es wird wieder eine Zeit kommen, da man arbeitet wie die Bienen. Die unermeßlichen Löhne ſind die längſte Zeit gezahlt. In kurzem wird jeder froh ſein, um einen Teller Suppe und um eine Brotrinde zu arbeiten. Es regelt ſich alles von ſelbſt Hat man nun nicht manchem Unrecht getan, der weiter blickte und dieſen Auſturz verhüten wollte? Nun ſieht ja jeder ein, daß wir den kürzeſten Weg ins Verderben gegangen ſind. Es fragt ſich nur, wie kommen wir wieder heraus? Ohne Gottes Hilfe nicht, und ohne eigenes Zutun auch nicht. Ein Raubmörder hat uns ange⸗ fallen und ſetzt uns die Piſtole auf die Bruſt.„Gieb alles her, was du haſt. Zieh noch dein Hemd aus. Unterzeichne, daß du es freiwillig hergabſt.“ Kein ü diger Menſch kann unterzeichnen, die Unterzeichnur er Erpreſſung iſt uuſittlich und ungültig. Und iſt die? oe„laden? Wir müſſen es unſeren Feinden überlaßen, mit Ge⸗ walt ſich in den Beſitz deſſen zu ſetzen was ſie verlangen: wir müſſen es ihm auch jetzt überlaſſen, vollends klar vor der Geſchichte unſere Mörder zu werden und uns ver⸗ hungern zu laſſen. Die Verantwortung falle ihnen und der Menſchheit zu. Wir wollen ſehen, ob ſie ſie tragen können, die Menſchen der anderen Länder, ob es keinen mehr unter ihnen gibt, der noch ein Gewiſſen hat in der Bruſt und aus ihm die Kraft ſchöpft, aufzuſtehen und wider unſere Ermor⸗ dung zu zeugen. Du armes deutſches Volk, mit deiner Not ſetze die Erde in Brand, wirf dich ans Herz der Welt! Ueber den Menſchen ſtehen die Sterne. Menſchenwerk wird zunichte und zerfällt, noch ehe der neue Tag graut. Alles Geſchehen aber iſt notwendig, und darum gut. Es wird ein Weg aus der Nacht heraufführen, den wir gehen müſſen, und der uns zu den Sternen bringt und an den neuen Morgen. Die Friedensverhandlungen. Rückkehr Giesberts nach Verſailles. T. U. Berlin, 19. Mai. Reichspoſtminiſter Giesberts, der auf einige Tage von Verſailles zur Berichterſtattung nach Berlin gekommen war und am Sonntag die Rückreiſe nach Verſailles angetreten hat, ſchreibt in einem Leitaufſatz in der „Deutſchen Allgemeinen Zeitung“: Von der Unerfüllbarkeit dieſes Friedensvertrages ſind nicht nur die Deutſchen über⸗ zeugt, ſondern auch die Neutralen und immer größere Kreiſe der feindlichen Länder. Keine Regierung kann dieſen Ver⸗ trag unterſchreiben mit der Ueberzeugung, daß er durchge⸗ führt werden müßte, es iſt glatt unmöglich. Das Beſtreben der deutſchen Friedensdelegierten wird deshalb in erſter Linie darauf hinausgehen, unſere Gegner von der Unerfüll⸗ barkeit zu überzeugen und möglichſt zweckentſprechende Ge⸗ genvorſchläge zu machen. Als Leitmotiv für dieſe Verhand⸗ lungen wird man den Satz aufzuſtellen haben: Denutſchland muß ſein internationales und wirtſchaftliches Eigenleben, ſeine Souveränität und Selbſtändigkeit als Staatsweſen un⸗ bedingt retten. Neue Noten. „Berlin, 19. Mai.(Privattel) Für die nächſten Tage iſt die Ueberreichung einer Reibe von Noten geplant, ſo über die Oüfragen ſher Weiten alhringen über die beſetzten Ge⸗ biete, über den Rechtsgrund, den Umfang und die Durch⸗ führung der von Deutſchland übernommenen Schadenerſatz⸗ verpflichtungen, über die Behandlung des deutſchen Privat⸗ eigentums im feindlichen Ausland, endlich auch über das Arbeiterrecht. Alle bisherigen Nachrichten über den Inhalt unſerer Gegenvorſchläge beruhen auf Kombinationen, ins⸗ beſondere auch diejenigen des hieſigen Koreſpondenten des „Daily Mail“. Kombinationen über die Gegenvorſchläge. W. T. B. Berlin, 20. Mui. Der Berliner Korreſpondent des„Temps“ will von einem Mitgliede des Friedensaus⸗ ſchuſſes der Nationalverſammlung über die deutſchen Gegen⸗ vorſchläge einiges erfahren haben, was unter Vorbehalt mitgeteilt ſei. U. a.: Danzig ſolle deutſch bleiben, der Hafen als Freihafen mit ſelbſtändiger polniſcher Mitverwaltung eingerichtet werden. Eine andere Meldung beſagt: T. U. Verſailles, 20. Mai. Der Berliner Korreſpondent des„Temps“ will von einem Mitgliede des Friedensaus⸗ ſchuſſes der Nationalverſammlung über den Inhalt der deutſchen Gegenvorſchläge wie folgt erfahren hahen: An⸗ gebot von Saar⸗ und Ruhrkohlen, Annahm eder Beſetzung des linken Rheinufers, jedoch nach adͤminiſtrativer Tren⸗ nung durch Deutſchland, Freigabe polniſchen Gebiets bis zur heutigen Demarkationslinie, für weitere Diſtrikte Volksabſtimmung. Danzig bleibt deutſch, nur der Hafen wird als Freihafen eingerichtet. Endlich wird Deutſchland eine feſte Begreuzung der Entſchädigungsſumme fordern, da ſonſt ein Budgetüberblick unmöglich iſt. Eine andere Regelung der Saargebiets⸗Frage? W. T. B. Berlin, 20. Mai.(„Voſſ. Ztg.“) Ein Wiener Blatt will von maßgebender Seite erfahren haben, land werde nicht unterzeichnen, wenn die Entente auf der Abtretung Oberſchleſiens. von Teilen Oſt⸗ und Weſipren⸗ ßens beſtehe, bei Aufrechterhaltung der Beſtimmung über das Saarbecken. Der Pariſer Korreſpondent der„Dall News“ hat den Eindruck, daß die Bedingungen über das Saarbecken geändert würden. Frankreich werde 10 Kohlen in einer Menge von Deutſchland unentgelt er⸗ halten, welche dem Ertrag der zerſtörten franzöſiſchen Koh⸗ lenbergwerke gleichkomme. Außerdem werde Deutſchland gegen Bezahlung ſoviele Kohlen liefern, wieviele in den 8 Frankreichs weniger produziert wurden als vor dem riege. Deutſchland und der Friede Ein deutſcher Schritt beim Vatikan? W. T. B. Rom, 19. Mai. Die Blätter melden, daß Prinz Friedrich von Preußen in Begleitung von Vertrauensper⸗ ſonen der deutſchen Regierung ſich nach Lugano begab wo er mit dem preußiſchen Geſandten am Vatikan eine e⸗ chung hatte. Dieſe Nachricht iſt bis jetzt nicht dementiert worden. Man glaubt, daß von gewiſſen deutſchen Kreiſen dringliche Schritte unternommen wurden, um durch Ver⸗ mittlung des Vatikans eine Milderung in den Friedens⸗ bedingungen zu erreichen. Die Intervention des Papſtes. W. T. B. Breslau, 19. Mai. Der Fürſtbiſchof von Bres⸗ lau hat auf ſeine Bitte an den Papſt um deſſen Intervention für Milderung der Friedensbedingungen durch den Nuntius von München die offizielle Mitteilung erhalten, daß der Papſt bereits in dieſer Richtung tätig iſt. Der Proteſt der Demokratiſchen Partei. Berlin. 19. Mai. In der Sitzung des Hauptvorſtandes der Deutſchen Demokratiſchen Partei der am 18. Mai in Das Vermächtnis. iätlung aus der Zeit der Freiheitskriege 10 von W. Blumenhagen. Die Fortſenung.(Nachbeuck verboten.) ſolchen Gurken und hohen Teiche Oſtfrieslands waren ſchwwelfen walten weder hoch, noch ſtark genung. Die ein meilern dunklen Wogen überſtiegen den Wall, und aller ſein anger Meer⸗Waſſerfoll, vom Mondlichte in igen zer Gräßlichkeit beleuchtet, brachte Entſetzen den ſchäft 8 achenden, die in der Schreckensſtunde Ge⸗ tam Poſten vom Schlaf abgehalten hatte. Un⸗ cen, n durch das allgemeine Angſtgeſchrei der Men⸗ nkens ſich der Strom mit der Schnelligkeit des erweich a breit über Fluren und Aecker; die Teiche, wellen, pund aufgewühlt durch die Wirbel der Rieſen⸗ len, n durch, v de ahlloſen Stel⸗ uind 9, verſchwanden an zahlloſen Stel Flüßſe in dee ziſchende Waſſerſchlangen wälzten ſich die durch 11 d ktederungen; riſſen Schiffe mit ſich hin⸗ und verme as unbefahrbare Land; durchkreuzten ſich deg dom ſichen dadurch ihre Gewalt; tilgten Häuſer len die Mi Grunde mit allen Bewohnern: ſtürz⸗ auf; rern der Städte und wühlten ihre Straßen Finde fenen den flüchtigen Reiter und die mit dem den Gribern me Mutter; wühlten die Toten auf aus 8 mit dem Poſaunenrufe des jüngſten Weben Famiſſen, die auf Boden oder Tach wen, dem Hungertode preis und ertränkten brülkernde Vieh im Stalle. Hatiageres u rlobers waren hre 5 Flußen deer ußweflen, 8 dem Her ſi 3 . legende Feind auf der Ferſe folgt, und d 1 ſchen Weſer und Elbe eingekeilten Landleute 5 ſich unter die Flüchtlinge miſcht. Gleich verzweifelnden Meuterern im engen, luftarmen Kerker, donuerten die Elbfluten an ihre künſtlichen Ufer, brachen den Zwinger, und ſtürzten ſich im Freiheitsrauſche mordend und ver⸗ nichtend über alles, was ihrem Laufe begegnete. Beatus wurde mitten in der Nacht vom Sturme, der ſein Häuschen ſchüttelte, vom Gekrach in den Wolken geweckt, und, ſich ermunternd, vernahm er ein heftiges Klopfen an feiner Haustür. Mit gewohnter, ſoldatiſcher Eile ſchlüpfte er in die Kleider, und ſchnell, als riefe die Alarmtrompete gegen Feindesüßerfall, war er unten, wo er den Matroſen fand, umringt von einem Häuflein bleicher Bauernburſchen und kreiſchender Weiber, die über den Einbruch bes jüngſten Tages jammerten und hände⸗ ringend Notgebete in den ſtürmenden Himmel hinauf ſchrieen. „Heraus Kriegsgeſell!“ rief ver Matroſe,„euer gutes Gewiſſen ſchenkte euch ja einen Serbärenſchlaf, daß euch Windsbraut und Notruf nicht erweckten. Meine Prophe⸗ zeiung iſt wahr geworden, und jetzt bedarf es der Leute voll Mut, wie ihr einer ſeid, und eiſerner Gliedmaßen, wie ihr ſie habt.“ „Wo iſt die Not? wo die Flamme?“ fragte Beatus beſorgt umherſuchend nach dem Feuerzeichen. „Das Waſſer iſt da!“ antwortete der Seemann. „Die Teiche müſſen mehrfach gebrochen ſein, denn ſchon füllt ſich das untere Dorf mit Flüchtlingen, und Gott weiß, wie weit der Elbgott den kalten Arm noch aus⸗ ſtreckt, denn durch ſolche Nacht reicht kein Menſchenauge, und wäre es zehn Jahre im Maſtkorbe geübt worden.“ Ein furchtbarer Gedanke fuhr jetzt durch Beatus! Gehirn, und ohne Antwort ſtürzte er fort durch das hochliegende Dorf, dem Rande des Hügels zu, wo die Talfläche begann, in welcher das ihm ſo teure Nienkop mitten drinnen lag. Welch einen Anblick beleuchtete der eben freier werdende Mond! In eine große, wildbewegte Waſſerfläche war das ſchöne Tal verwandelt worden mit all' ſeinen wohlbe⸗ ſtellten Ackerflächen, fetten Triften und ſchönen Obſt⸗ gärten. Dunkle Gegenſtände irieben ſich 8 die man nicht erkennen kmnte, und die dadur 458 grauenvoller wurden. Schwieg der Sturm eine Minnie, ſo hörte man deutlich von überall die Notſchüßſe und die Nothörner der Verlaſſeuen, und glaubte ſelbſt ehr intöniges Hilſegeſchrei zu unterſcheiden, und von allen Seiten der böheren Gegenden ſtrömten durchnäßte Flüche⸗ linge aus den gegen die Frdſchollen ſchlagenden ſern hecaus, denen man anſah, wie ſie urg das armſelige Leben met dem gewaltigen Gkemente gerungen hatten. Hier bar ente Mutter um Obdach und Bett Nele für das nackte Kind in ihren Arcten; dort ſchrir ein j Mann nach keinem Weide, daß htwen ſich geglaubte als er den feluten voranlief; bort trug ein ſtar't Sohm wie ein zweiter Aenead, den lahmen dale auf das Trockene: hier fielen Bruder und Schweſten eich in die Arme do ſich beide getrernt funden; alles aber nech im Entſetzen von einen Laudmanne zurſick, der, ſein todes ertrun⸗ kenes Söhnchen im Arme, heranſchritt mit dent Aus⸗ drucke des Wahnwitzes auf dem bleichen Autlitze und jedem frohlockend das gerettete Kind zeigt, als einen beſten Schatz, und dann zwiſchen dem Wahr ſin ns eue! mit hohler Stimme den lichten Gedanken: Ich kann es doch nun begraben! vor ſich binſprach. Mit ſtarrem Schrecken hatte Beatus eine Welle in⸗ ausgeſchaut in die nächtliche Sintflut, da löſte ſich au einmal das Band feiner Seele und er ſprang sud zu ſeinem Gehöft, ſattelte mit zitternden Händen eig ein ſtarkes Pferd, und im Sattel ſitzend kam er zurückge⸗ ſprengt. Er wollte hineinſetzen in die ziſchende drau⸗ ſende Flut, aber der Seemann Taniel faßte ihun er⸗ ſchrocken in die Zügel. „Habt ihr den Verſtand verloren, Nachbar 2“ rief et zürnend.„Wollt ihr euch und das arme Tier opfern ohne Zweck? Da iſt keine Hilfe als durch qute Boots⸗ leute, wenn das Unwetter ſich legen möchte.“ (Fortſetzung folgt.) N 5 U Berlin zu einer Tagung verſammelt war, wurde folgende Entſchließung einſtimmig angenommen: Der Hauptvorſtand der Deutſchen Demokratiſchen Partei erklärt einſtimmig ſeine Uebereinſtimmung mit dem„Unan⸗ nehmbar“, das die Fraktion in der Nationalverſammlung und die Regierung gegenüber dem Friedensentwurf unſerer Ja ausgeſprochen hat. Dieſer Entwurf iſt ein Bruch der Zuſage vom November 1918. Er iſt unvereinbar mit den 14 Punkten des Präſ' enten Wilſon. Es iſt in ſeinen einzel⸗ nen Forderungen unerträglich und unerfüllbar. Der Haupt⸗ vorſtand billigt, haß die deutſche Friedensdelegation Gegen⸗ vorſchläge auf Grund des Wilſonſchen Programms macht, und bemüht iſt, einen annehmbaren Frieden zu erzielen. Das deutſche Volk fordert der Hauptvorſtand auf, einmütig und geſchloſſen auszuharren in dieſer ſchwerſten Not des Vaterlandes im Vertrauen auf den Sieg des Rechts. Die deutſchen Kriegskoſten. T. U. Haag, 19. Mai. Im Unterhaus wurde mitgeteilt, daß die Koſten der Beſatzung zu Laſten Deutſchlands ins⸗ geſamt 70 Millionen Pfund oder 1 Milliarde 400 Millionen Mark(alter Kurs) betragen. Dieſe Summe bezieht ſich, wie es ſcheint, auf das laufende Budget ⸗Jahr. Sie deckt nur die Kren der engliſchen Beſatzung. Miniſter Bonar Law ſagte im Unterhaus auf eine Anfrage, daß die 5 Millionen Pfund Kriegsentſchädigung lediglich vorläufig feſtgeſetzt ſeien und der Geſamtſumme nicht vorgreifen. ——————— Friede? (Fortſetzung.) Baden, als zukünftiges Grenzland gegen die Entente, wird am Friedensvertrag beſonders intereſ⸗ ſiert durch die Beſtimmungen über Kehl und die Rheinſchiffahrt. Der Brückenkopf Kehl in dem heute beſetzten Ausmaß ſoll erſt nach 15 Jahren geräumt werden. Falls jedoch in dieſem Augenblicke Bürg⸗ ſchaften gegen einen nicht provozierten Angriff Deutſchlands von den alliierten und aſſoziierten Re⸗ terungen als nicht genügend betrachtet werden, önnte die Räumung durch die Beſatzungstruppen in dem Maße verzögert werden, wie ſie für die Erwir⸗ kung der beſagten Bürgſchaften als notwendig befun⸗ den wird. Falls während der Beſetzung oder nach den oben vorgeſehenen 15 Jahren der Wiederherſtel⸗ lungsausſchuß erkennen ſollte, daß Deutſchland die aus dem Vertrag hervorgehenden Verpflichtungen ganz oder teilweiſe nicht beobachtet, werden Teile sder die ganze geweſene Zone ſofort wieder beſetzt. Man erſieht hieraus die Annektionsgelüſte Frank⸗ reichs nach einer endgültigen Einverleibung Kehls. Bald nach Unterzeichnung des Vertrags ſollen die Häfen von Straßburg und Kehl, was ihre wirt⸗ ſchaftliche Ausnützung angeht, als einheitliches Unter⸗ nehmen an die Dauer von ſieben Jahren eingerichtet werden. Eine aus 19 Mitgliedern, darunter nur 4 deutſchen, beſtehende Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt mit dem Sitz in Straßburg ernennt einen franzöſiſchen Direktor zur Leitung des Unter⸗ nehmens. Zum Hafen von Kehl zählen dabei ſämt⸗ liche Flächen, welche zur Bergung der Schiffe im Ha⸗ ſen und der Züge, welche ihn bedienen, erforderlich ind. In ihnen ſind inbegriffen die Baſſins, die Kais, die Hafenſtraßen, Lagerplätze, Kräne, Kai⸗ Hallen, Lagerhallen, Silos, Elevatoren, Waſſerkraft⸗ werke, die für die Benutzung des Hafens notwendig ind. Für den Fall, daß am Ende des 6. Jahres Frankreich der Meinung ſein ſollte, daß der Stand der Arbeiten im Hafen von Straßburg eine Verlänge⸗ rung dieſes vorübergehenden Regimes nötig macht, ſteht es ihm frei, eine Verlängerung bei der Zentral⸗ kommiſſion für den Rhein zu antasten. Die Ab⸗ ſicht, die Konkurrenz gegen Straßburg auszuſchalten, wirkt hier beſtimmend. Während aus dieſer Sach⸗ lage vorläufig nur ein franzöſiſches Benutzungsrecht der vom badiſchen Staat erſtellten Einrichtungen ſpricht, werden die Anteile, die Baden an den Rhein⸗ brücken beſitzt, dauernd zugunſten Frankreichs ent⸗ eignet. Ebenſo ſind alle Regelungen dauernder Natur, die die Rheinſchiffahrt unter die Kontrolle der En⸗ tente ſtellen. Frankreich tritt nicht in die Rechte ein, die bisher Elſaß⸗Lothringen zuſtanden, ſondern ſichert ſich eine unbedingte Vormachtſtellung in allen Fragen der Rheinſchiffahrt. Deutſchland bezw. Baden verpflichtet ſich im Ge⸗ genſatz zu den Alliierten ſtets zum voraus, alle Be⸗ ſchlüſſe der Zentralkommiſſion anzuerkennen. Alle Schiffe werden gleich behandelt, alſo auch italieniſche oder engliſche, die etwa das deutſche Binnengeſchäft ſtören wollen. Außerdem kann ſich Frankreich in der anzen Schiffahrt feſtſetzen, indem es Schiffe und Ge⸗ ellſchaftsanteile wegnimmt. Höhe und Einzelheiten dieſer Abtretungen, wie beiſpielsweiſe von Schlep⸗ pern und Kähnen, ſollen unter Berückſichtigung der „berechtigten Bedürfniſſe der beteiligten Staaten“ durch einen oder mehrere amerikaniſche Schiedsrichter feſtgeſetzt werden. Von den Alliierten dafür zu lei⸗ ſtende Entſchädigungen dürfen in keinem Falle den Anſchaffungswert des Materials und der Einrichtun⸗ gen überſchreiten. Der Betrag wird auf die Höhe der von Deutſchland geſchuldeten Summe angerechnet. Sache Deutſchlands ſoll es ſein, die Eigentümer zu entſchädigen. Ungeheure Vorteile und Rechte ſichert ſich insbeſondere Frankreich weiterhin betr. der Aus⸗ nutzung der elektriſchen Energie und ſonſtiger Waſſer⸗ rechte, u. a. das Waſſer des Rheins vorweg zu neh⸗ men, zur Speiſung der Schiffahrtskanäle, wie der be⸗ ſtehenden oder kommenden Bewäſſerungen oder zu jedem anderen Zweck, ebenſo das Recht, auf dem deut⸗ ſchen Ufer alle zur Ausnützung dieſes Rechtes erfor⸗ derlichen Arbeiten vorzunehmen, einſchließlich der da⸗ durch gewonnenen Energie. Baden hat ebenfalls alle Pläne, Studien, Projekte für Konzeſſionen, Koſten⸗ berechnungen, ſoweit ſie ſich auf die Ausnutzung des Rheins zu irgendeinem Zweck erſtrecken mögen, an Frankreich auszuhändigen, dem das Recht einer Be⸗ nutzung und eines Erwerbes aller rechtsrheiniſchen Gelände zuſteht, welche notwendig ſind für das Stu⸗ dium und die Erſtellung von Werken der geſamten Waſſerwirtſchaft, die Frankreich mit Genehmigung der Zentralkommiſſion zu errichten beſtrebt iſt. In Regierung etwas dazu zu ſagen hat. dem Teil des Rheines, der die Grenze zwiſchen Deutſchland und Frankreich bildet, darf unter Vor⸗ behalt der vorher getroffenen Vereinbarung keine Ar⸗ beit im Flußbett oder auf dem einen oder andern Ufer ausgeführt werden, ohne zuvor die Genehmi⸗ gung der Zentralkommiſſion oder ihrer Delegierten erwirkt zu haben. Frankreich behält ſich das Recht vor, in die Rechte und Pflichten einzutreten, die ſich aus den Abmachungen zwiſchen Elſaß⸗Lothringen und Baden über Arbeiten, die im Rhein auszuführen ſind, ergeben. Aus dem bislang Geſagten und weite⸗ ren Klauſeln ergibt ſich eine zur gänzlichen Macht⸗ loſigkeit verdammte Regierung Badens in Dingen der geſamten Waſſerwirtſchaft. Selbſt in Baden kann Frankreich bauen und arbeiten, ohne daß die badiſche So ſind auch wir Badener mehr oder weniger zu Lohnſklaven der Entente verurteilt. (Schluß folgt.) Bergarbeiterbewegung im Loirebecken. 5 9 Verſailles, 19. Mai.„Matin“ meldet aus St. Etienne, daß die Bergarbeiter des Loirebeckens den Generalſtreik für den 15. Juni beſchloſſen, weun bis dahin ihre Forderungen auf den Achtſtundentag, Revidtierung des Arbeiter⸗Unfall⸗ Geſetzes und Erhöhung der Zahl der delegierten Bergleute bei den Betriebskontrollen nicht erfüllt ſiad. Her pfälziſche Putſchverſuch. Berlin, 20. Mai. Aus Speyer wird dem Vorwärts ge⸗ drahtet: Am Samstag wurde hier ein frauzoſeufreundlicher Putſch verſucht, an dem 21 Herren aus Landan beteiligt wa⸗ ren. Die Putſchiſten, hinter denen lediglich eine kleine An⸗ zahl Kapitaliſten und Kriegsgewinnler ſtehen, verlangten vom Regierungspräſidenten der Pfalz die Ausrufung der ſelbſtändigen Republik Pfalz, um für dieſe einen günſtige⸗ ren Sonderfrieden zu erlangen. Der Regierungspräſident lehnte das landes verräteriſche Anſuchen ab und berief tele⸗ graphiſch für Sonntag eine Verſammlupg ein, an der fol⸗ gende Korporationen teilnahmen: Mitglieder der National⸗ verſammlung, des bayeriſchen Landtags, des Landesrats der Pfalz, Führer aller politiſchen Parteien und Verttreter der gewerkſchaftlichen, genoſſenſchaftlichen und Wirtſchaftsorga⸗ niſationen. Auch die franzöſiſche Beſatzungsbehörde war durch den Kontrolloffizier der Zivilverwaltung vertreten. Nach eingehender Ausſprache und einmütiger Verurteilung der Landauer Putſchiſten wurde eine Entſchließung ange⸗ nommen, in der mit großer Entſchiedenheit betont wird daß die Pfalz unlöslich zum Deutſchen Reich gehöre. Die Pfäl⸗ zer wollen in der ſchwerſten Stunde der deutſchen Geſchichte ihrem geliebten Vaterland unverbrüchliche Treue halten. Die Verſammlung ſpricht die zuverſichtliche Hoffnung aus, daß die für Deutſchland unerträglichen Friedensbedingun⸗ gen grundſätzlich weſentlich gemildert werden und beſonders die Bildung eines neutralen, das Saargebiet und Teile der Pfalz umfaſſenden Staates vermieden wird, zumal die von Frankreich geſtellten Anſprüche auf Kohlenbezug ohne Ab⸗ trennung deutſchen Landes befriedigt werden können.— Die Frage, ob die Pfalz mit Banern vereinigt werden ſoll oder nicht, iſt eine rein innerdeutſche Angelegenheit, die nur auf Grund der künftigen Reichs⸗ und Landesverfaſſung ent⸗ ſchieden werden kann. 5 3 Aus dem Lager der Entente. Wenn Holland den deutſchen Exkaiſer nicht ausliefert T.U. Haag, 20. Mai. Die„Newyork Times“ bringt einen kräſtigen Leitartikel betr. der Haltung der holländi⸗ ſchen Regierung in Bezug auf den deutſchen Kaiſer. Es wird behauptet, daß Holland, falls es ſich wefgern ſollte, den deutſchen Kaiſer auszuliefern, auf eine Beſchränkung ſeiner Kohlen⸗ und Rohſtoffzufuhr rechnen könnte. Engliſch⸗japaniſche Rivalität in China. W. T. B. Amſterdam, 19. Mai. Dem„Telegraaf“ zufolge melden die„Times“ aus Schaughai, daß jetzt als Ausdruck der Unzufriedenheit mit den von der Pariſer Konferenz ge⸗ faßten Beſchlüſſen und als Fortſetzung der Proteſtkund⸗ gebungen verſucht wird, einen Bonkott von japaniſchen Banknoten, Handelsartikeln und Schiffen zu organiſteren. Die chineſiſchen Blätter weigern ſich bereits, auch japaniſche Artikel auszuſtellen. Wilſon und Amerika. Waſhington, 19. Mai.„Newyork World“ meldet aus Wafhington, daß Präſident Wilſon nach ſeiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten öffentlich bekanntgegeben werde, daß er nicht die Abſicht habe, ſich wieder um die Präſident⸗ ſchaft zu bewerben. Wilſons Gegner, der republikaniſche Senator Knox, erklärte, daß er den umgeänderten Völker⸗ bundsvertrag noch ſchlechter finde als den urſprünglichen. Wilſon. Zürich 20. Mai. Die Vorſitzende des Internationalen Frauenkongreſſes erhielt ein Antworttelegramm Wilſons auf ein vom Kongreß nach Paris gerichtetes Telegramm, das folgendermaßen lautet: Ihre Botſchaſt appelliert ſowohl an meinen Kopf wie an mein Hera, und ich wünſche aufrichtig, daß Mittel gefunden werben, obgleich die Ausſichten nicht vielverſprechend ſind wegen unendlicher praktiſcher Schwie⸗ rigkeiten. gez. Woodrow Wilſon, Penig, Krakauer Blättern be⸗ Die Polen und T. U. Frankfurt, 19. Mai. 9 urteilt der polniſche Miniſterpr nt Paderewski die Lö⸗ ſung der Danziger Frage als ſehr günſtig für Polen. Die Polen ſollen das Recht haben, in Daugig eine Beſatzung zu halten. Auch die ſtaatsrechtliche Stellung von Danzig könne für Polen als dauerhaft bezeichnet werden. Italieniſche Forderungen. T. Ul. Jugano, 19. Mai. Die Itall zer beauſpruchen in Afrika, nach einer Preſſemeldung des„Corriere della Sera“, die franzöſiſche und engliſche Somaliküſte einſchließlich des rechten Ufers des Fluſſes Kiſiran, ferner Grenzberichtigun⸗ gen in Lybien durch Abtretung der Oaſe Suarabub und Sua⸗ ret und der Karawanenwege von Ghyſt un“ von Chadaes. Neue Forderungen Rumäniens.. Verfaillos, 19. Mai. Es verlautet daß die Jeſtſetzung der bulgariſchen Grenze jerigkeirlen bereite, da Rumä⸗ nien auch die ſüdliche„cha verlange nd alle terri⸗ toriglen Anforderungen ens wohl m berückſichtigt werden kün nen. ö Die Entente gegen die Sowjet⸗Regierung. Berſeilles, 19. Mai. Die Offenſive zu Land und zur See gegen Petersburg wird von einer vielleicht noch wirkſame⸗ ren Preßkampagne begleitet. Die Verbündeten ſind im Be⸗ griff, die Regierung des Admirals Kolſchak als einzig recht⸗ mäßige Rußlands anzuerkennen. Der bolſchewiſtiſchen Re⸗ gierung ſoll nun ein Ende gemacht werden. Und allem An⸗ ſchein nach wird auch bald ihre letzte Stunde geſchlagen ha⸗ ben. Die treibende Kraft dieſes neuen Krieges gegen Ruß⸗ 8 land iſt Frankreich, d. h. die Großbanken der Republik, die die Regierung davon überzeugt haben, daß Frankreich, da es von Deutſchland keine Kriegsentſchädigung erhalte, un⸗ bedingt ſeine Werte in Rußland wiedererwerben müſſe, wollte es nicht zum finanziellen und wirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenbruch verurteilt ſein. Enaland war dem neuen ö f Feldzug zunzchſt abgeneigt tat aber ſchließlich mir, ien Frankreich nicht allein die Früchte des Sieges einbeme zu laſſen. Die„Humanité“ kennzeichnet den neuen l gegen Rußland folgendermaßen: Der Wilſonismus iſt 5 5 ſtändig vernichtet: der Imperialismus und die Neaktin⸗ ſienen auf der ganzen Linie: daraus erwachſen für die fra 5 irh Sozialiſten Pflichten, denen ſie ſich nicht entziehen werden. 1 8———— Badiſche Politik. Die Beiräte der Kommunalverbäude. i Karlsruhe, 20. Mai. Die bei einer Reihe von Komfis nalverbänden in letzter Zeit durch die Beauftragten der 155 gierung vorgenommenen Reviſionen haben wiederholt 5 geben, daß die Beſtimmung, wonach ſämtliche Kommune, verbände eine kaufmänniſch eingerichtete Geſchäftsſtelle 4 unterhalten haben, immer noch nicht allerorts befolgt wen Insbeſondere fehlt bei vielen Kommunalverbänden noch en kaufmänniſcher Geſchäftsführer, der— im Beſitz der nötig kaufmänniſchen Erfahrung, organiſatoriſchen Befäbin zen und der erforderlichen Selbſtändigkeit— dem Vorſißenge, des Kommunalverbandsansſchuſſes gegenüber für alle er⸗ gelegenheiten kaufmänniſch⸗wirtſchaftlicher Natur die 1155 antwortung trägt und die Gewähr bietet, daß die hel nach kaufmännſſchen Grundſätzen geführt werden. Die Kommunalverbänden gegenüber hat die Regierung die wartung ausgeſprochen, daß dort unverzüglich Wandel ge ſchaffen wird. 9 8 0 Fortfall der Sondervertretungen der Arbeiterſchaft im Be 0 zirks⸗ und Gemeinderat. 115 In zwei Verordnungen der badiſchen vorläufigen Vo 11 regierung vom 10. Dezember 1918 iſt vorgeſeben, daß Bezirksrat in jedem Amtsbezirk durch Ernennung ie e 6 weiteren Mitglieds verſtärkt werden ſoll und daß bude meinden von mehr als 1000 Einwohnern der Gewe 9.5 auf Antrag des örtlichen Volksrats durch Zuwabl veeter⸗ zwei weiteren Mitgliedern aus den Kreiſen der Arbei del ſchaft ſich ergänzen kann. Da in der Verordnung über die Zuſammenſetzung Bezirksräte beſtimmt iſt, daß die Ernennung eines weite Mitglieds des Bezirksrats nur mit Wirkung bis zur bang ſten ordentlichen Erneuerung des Bezirksrats erfolgen a und ferner in der Verordnung über die Zuſammenſe und der Gemeinde⸗(Stadt⸗zräte beſtimmt iſt, daß die Verordn 49 mit der nächſten Erneuerungswahl der Gemeinde⸗(St räte ihre Wirkſamkeit verliert, kommen mit der jetzt findenden und ſchon ſtattgefundenen Neuwahl der Be per⸗ räte und Gemeinderäte die bisher beſtehenden Sonde e tretungen und ebenſo die Befugniſſe, weiterhin Ver e 7 Arbeiterſchaft in dieſen Kollegien zu ernennen, in 7 fall. ans Bacen und den Pachbargeblete 0 — Gehaltserhöhungen ſar bie Gemeindepolizeibebieng ten. Da in einer großen Zahl von Gemeinden die Geha der Gemeindepolizeibedienſteten im Mißverhältnis 3u an ſie in den letzten Jahren geſtellten Mehranfordern und der jetzigen Verſchiebung des Geldwertes ſteht, haf der Regierung die Bezirksämter veranlaßt, die Erhöhung gen Gehälter der Polizeiorgane einer Prüfung zu unterzi und entſprechend auf die Gemeinden einzuwirken. les — Einziehung der neneſter 50⸗Mark⸗c is ban kei, Wie wir hören, iſt beabſichtigt, in kurzer Zeit die Re banknoten zu 50 Mark, mit dem Datum vom 20. 10. 1 a deren Vorderſeite im Hauptteil die faſt quadratiſche 1 it, dung und der Text in braunſchwarzer FJerbe gedruch aufzurufen. Da die Friſt, innerhalb welcher dieſe e banknoten noch als Zahlungsmittel gelten, voraus ſi del kurz bemeſſen ſein wird, dürfte es ſich empfehlen, mite ch Ablieferung dieſer Banknoten an die Reichsbank möglich bald zu beginnen. —* Neue Reiſebrotmarken. i Reiſebrotmarken neuen Muſters verſandt. Die bigheglic Reiſebrotmarken bleiben noch bis zum 30. Junk einſchlie in Geltung und werden bis zu dieſem Tage gegen gan Marken umgetanſc gn gen findet nur ſtatt, wenn der Verbraucher durch einen Ttwpelſ mittelkartenabmeldeſchein oder ſonſtigen Ausweis nach stal daß er über den 30. Juni hinaus mit Reiſebrotmarken en mit örtlichen Brotkarten verſehen iſt. Vom 1. Juli ab 9 nur noch die neuen Reiſebrotmarken. 0 K Vom 16. Mai ab ö len *, Karlsruhe, 20. Maf. An den badiſchen Wolke ſind zurzeit neben rund 4300 Hauptlehrern und Haup 4 rinnen etwa 2500 unſtändige Lehckräfte angeſtellt. Deen Lehrerverein unternimmt augenblicklich Schritte, um“ Mißverhältnis begegnen zu können. a a aner ** Schwetzingen, 20. Mai. Die bisherige Fol Schwetzingen wird als Staatsbehörde mit der Bezei 15 Schloßgarten verwaltung Schwetzingen weitergeführt der Forſt⸗ und Domänendirektion unterſtellt worde Mannheim, 19. Mai. Bei den geſtrigen Gemeinden 055 wurden von 118 473 Wahlberechtigten 56 191 Stimen: gegeben, alſo nicht einmal 40 Prozent. Es erhielte tc ztaldemokraten 20 471, Deutſch⸗Demokraten 10 110 Pen 0 9484, Unabhängige 9198, Deutſch Nationale 2847 Ferein Liberale 2141 Ev. Liberale einſchließlich der Mieter ⸗ falle, gung 1644. Da auf einen Sitz rund 585 Stimmen hoe werben Sitze erhalten: Sozialdemokraten 35, Unab tion 15, Deutſch⸗Demokraten 18, Zentrum 16, DeutſchNa 5, Deutſch⸗Liberale 3—4. Ev. Liberale 3—4 Sitze. 1 * Mannheim, 19. Mai. In einer der letzten Sitz den des Bürgerausſchuſſes wurde auf eine Anfrage aneh, Kollegium wegen des Bauzaunes des Großherzog Turmeiſe⸗ Denkmals auf dem Friedrichsplatze von Oberbürgenen a Dr. Kutzer erwidert, daß der Platz demnächſt in merle, traglichen Zuſtand gebracht werde. Dieſe Zuſage ist Pen worden. Der Bauzaun iſt verſchwunden. Von dem mal, das ohne den Krieg längſt enthüllt wäre, iſt— der Unterbau vollendet, aber auch dieſer allein, 29 naa, ein Werk von Bruno Schmitz, dem Schöpfer des 5 tens und Friedrichsplatzes, wirkt in ſeiner zu 1 Wucht außerordentlich eindrucksvoll. Ein Graben kagenn nahme breiter Waſſerſtürze legt ſich vor das mit Bae Figuren und monumentalen Feldern gealiederte Haut an deſſen Flanken man auf breiten Treppen van K, aufſteigt. Statt des Denkmals dürfte einſtweilen e 1 pavillon auf der Plattform errichtet werden. 4% 5 ern Ettlingen, 20. Mai. Wie jüngſt miigeteiltgeſe begaben ſich kürzlich einige Kriegsbeſchädigte des ach h lazaretts Ettlingen mit dem Staatsrat Dr. Haas nher e lin. um der Reichsregierung ihre Forderungen an Kun, beſſere Löhnung vorzutragen. Wie der„Mittelbad. n He Reichswehrminiſter Noske abgelehnt worden ana nz Am Mittwoch nachmittag m die Lazarettinſaſſen in einer öffentlichen Verſam ten nehmen. 8. Er, r. 3 I. 12 der ablehnenden Haltung der Reichsregierung N dengel ug Ke 10 Baden⸗Daden, 19. Mai. Die Stadtverordnele icht verliefen hier ruhig. Die Wahlbeteiligung raten, ſonders aut. Es wurden gewählt: 22 Demokrat 1 zialdemokraten, 33 Angehörige der Zentrumspar 10 von der Deutſch⸗Nationalen Volkspartei. el u. * Singen, 19. Mai. Ein raffinierter Gaune che 1 hier verübt worden. Zu einem Landwirt in der) u. F er S N S AN 8 2 * Kn . * * — 0 Miten alſenſammlungen müſſen abgeliefert werden. Argen kam ein Fremder und offerferke ihm 28 M. f N Baund Schinken Jedes Quantum wird gekauft. Dem der er leuchtete das Geſchäft ein, er ſtellte den Vorrat aus roch genen Räucherkammer zur Verfügung und holte auch Stit bei Nachbarsleuten entbehrliche Schinken, bis fünf N beiſammen waren, die, in einem Ruckſack wohl ver⸗ vurz nach Singen transportiert werden ſollten Der Weg Fre. e angetreten, unterwegs begegneten den Beiden zwei dorhade, ein Ziviliſt und ein Soldat. Kaum einige Schritte ei, kam plötzlich das Kommando„Halt“; der Ziviliſt frug en Landwirt, indem er ſich als Kriminalbeamter aus⸗ die zzvas er im Ruckſack trage und beſchlagnahmte ſofort lämtlichen Schinken. während er den Bauern als ver⸗ gehen erklärte und ihn aufforderte, mit nach Singen zu b be, In Singen wurde in der Kirchgaſſe Halt gemacht mit Aer Ruckſack abgenommen; während der Kriminalbeamte ewaben Schinken verſchwand, um dieſe, wie er ſagte, aufzu⸗ drt hren, befahl er dem Landwirt, da er verhaftet ſei, an und Stelle ſtehen zu bleiben. Der Mann ſtand und Aber niemand ließ ſich blicken. Ketzt erſt wurde daß er drei Gaunern in die Hände geraten ſei. 2 Wend konftenz. 19. Mal. Bei einer Schlägerei, die geſtern ber Stad. einem von Meersburg kommenden Schiff und in durdendt zwifchen Zivil und fr iwilligem Milktär stattfand, ſiwilt ein Vizeſeldwebel durch Kopfſtiche erheblich und ein berei i urch einen Schuß in der Hüfte verletzt. Die Schlä⸗ urtete aus. Eine Abteilung eines Freiwilligenbatail⸗ mnlaßunckte zur Wiederberſtellung der Ordnung aus. Ver⸗ don zung und Verleuf des Streites ſind nach Mitteilung er etadiger Stelle noch nicht gerlärt, doch ſoll ein poli⸗ rakter» rere em, 2 r n Prabinachrichten. Nu. Mündliche Verhandlungen bei Annahme. — 8—4 1 J Expre. 5 mög eine ammenkuuft zwiſchen en und der— Delegation in 14 Tagen ſtatt⸗ t e Flalls die Dentſchen unterzeichneten. Die erſte Gruppe duni erlehſe mit Deulſchland wäre dann ſpäteſtens am 14. Neutrale Proteſte. 5 desen, 19. Mai. Laut„Sozialdemokraten“ beſchloß deb, die liſtiſche Parteileitung eine Erklärung auszuferti⸗ ken 5 gegen die alliierten Friedensbedingungen proteſtie⸗ rd, den die Ententemächte Deutſchland auferlegen Ein engliſches Gewaltmittel. 28 Ju nge, 190. Mai. Die britiſche Beſatzungsbe⸗ order den Bürgermeistern des Solinger Bezirkes die küe ſertiaens zukemmen laſſen, anzuordnen. daß bis morgen kon zen Waffen abzuljefern ſind. Die weitere Fabri⸗ uche W perboten, ebeuſo der Verkauf. Selbſt n ie ren mit dieſer Maßnahme einen tötlichen Schlag be 855 Solinger Induſtrie, die ihnen bisher ſtets eine 7 onkurrenz wak. „ Die Beſetzung Smyrna. wird gemerz Saloniki. 19. Mai.(Havas.) Von Smyrna ice Troldet. daß franzöſiſche Truppen die Forts und grie⸗ elde und open die wichtigſten Stadtteile beſetzt haben. Eng⸗ Atadt. alliierte Truppen liegen in der Umgebung der zaker gean Hafen ſind mehrere alliierte Kriegsſchiffe vor ter bevorſterden. Die ottomaniſche Regierung wurde von ig. Die benden Beſetzung am Abend zuvor benachrich⸗ killg Beſetzun late gemäß Artikel 7 des Waffen⸗ Wabevertragg g erfolgte gemäß die.. T. B. a lg ech schen bentinopel 19. Mai. Als geſtern um 11 Uhr m Jen Truppen in Smyrna landeten, wurden ſie — ben ger der Türken mit Gewehrfeuer empfangen, 2 10⁰ bote öng anhielt. Es wurden über 200 tote Türken hum eins Griechen gemeldet. Die griechiſche Bevölkerung agen unendliche Haltung an und es kam zu Mißhand⸗ * Bez Verhaftungen der Türken. Die Lage des arie⸗ atzungskorps iſt ſehr ſchwierig rn er Flug über den Atlautiſchen Ozean. erben. 19. Mai. Einer Reutermelduna aus Newyork zufolge iſt das zu dem Ozeauftug geſtartete Flug zeug Nr. 4 in Horta auf den Azoren eingetroffen.—(Da⸗ mit iſt bereits der größere Teil des Atlantiſchen Ozeans überflogen.) f Vorſchläge zur Nützung der Markgräflichen Güter in Baden. Karlsruhe, 19. Mai. Sämtlichen Mitgliedern des bad. Landtags ſind die von dem Prinzen Max von Baden aufge⸗ ſtellten Richtlinien über die wegen der Art der Nutzung ſei⸗ nes Grundbeſitzes zu ergreifenden Maßnahmen zugegangen. In dieſen Richtlinien wird u. a. hervorgehoben, daß Prinz Max entſchieden gewillt iſt, den Beſitz, der insgeſamt 3749 Hektar landwirtſchaftliches Gelände und 4324 Hektar Wald umfaßt, ſoweit dies überhaupt und ohne Verletzung des Eigentumsrechts möglich iſt, rückhaltlos in den Dienſt der Allgemeinheit zu ſtellen. Deshalb ſcheint dem Prinzen die unmittelbare Erkundung bei dem Volke und Beratung mi! dem Volke ſelbſt, angefangen vom kleinſten Arbeiter und Bauern, notwendig und auf ſeine Anordnung hin nehmen eine in den letzten Wochen größtenteils neuernannten, mit dem Geiſt der neuen Zeit gehenden Bezirksbeamten mit allen in Betracht kommenden Gemeinden in Verſammlun⸗ gen, die nötigen Verhandlungen auf, um zunächſt feſtzuſtel⸗ len, welche Wünſche und Bebürfniſſe bezüglich der Art der Nutzung ſeines Grundbeſitzes in jeder Gemeinde vorliegen. Das Ergebnis dieſer Erhebungen wird dann der Regierung und Volksvertretung in einer Denkſchrift vorgelegt. Bei dieſen Erhebungon ſoll vor allem feſtgeſtellt werden. wer wie ſeither weiter pachten will, wer neu pachten und wer Güter kaufen wil. Dabei ſoll beſonders ins Auge ge⸗ faßt werden, wie der breiten Schichte der ärmeren und kapt⸗ talſchwächeren Bevölkerung ſowie den kleinen Anfängern die Pachtmöglichkeit für die Zukunft erhalten und erleichtert werden kann. In ſeinen Richtlinien hat Prinz Max beſon⸗ ders feſtgelegt, daß die Pachtanſchläge wie ſeilher mäßig zu halten ſind, damit der Pächter durch die Pachtung verdienen kann. Der Verkauf von Grundſtöcken ſoll erſt dann einſetzen, wenn das Pachtbebärfnis der kapitalſchwächeren, ärmeren Bevölkerung für die Jetztzeit befriedigt und die Pachtmög⸗ lichkeit für die Inkunft geſichert iſt. 0 Weiter entkalten die Richtlinten beſondere Ausführun⸗ gen über die Verwertung der Waldautzungen. Der Vor⸗ ſchlag geht dabei dohtg, dieſe Waldnutzungen ſo zu regeln, daß zunſehſt der Lokskbedarf der einzelnen Gemeinden an Holz, Streng uw. befriedigt und dann erſt der Holzhandel zu⸗ gelaſſen wird. Schliedlich becbſichtigt Prinz Max noch eine größere Summe zur Norftiqynd zu ſtellen, damik in Salem eine landw. Muſterſoehfanle unter der Leitung landw. Be⸗ rufsgenoſſenſchaſton eoricztot werden könnte. Lokales. — Die Silberteuerung. Die Aufhebung der Höchſtpreiſe für Silber in Neuyork(bisher 101 ½ cents) und in London(48 ⅝ d) hat eine ſcharfe Verteuerung ausgelöſt: In Neuyork ſtieg der Preis zeitweiſe auf zirka 120 cents, um dann freilich wieder auf 112 cents herunterzugehen; die letzte Londoner Notiz lautet auf 58½ d die Unze. Damit ſind Preiſe erreicht, wie ſie ſeit 40 Jahren nicht beobachtet wurden. Es iſt nun intereſſant, wie ſich auf Grund dieſer Preiſe der Wert des Silbers in Deutſchland berechnet: da eine Unze gleich 31,1 Gramm mit 925% Feingehalt iſt, ſo berechnet ſich beiſpiels⸗ weiſe auf Grund des letzten Londoner Silberpreiſes dort das Kilogramm Feinſilber auf 2034 d, beim heutigen Wechſelkurs rund 530 Reichsmark. Da nun nach dem deutſchen Münzgeſetz in 200 Mk. Silbermünzen ein Kilo⸗ gramm Feinſilber enthalten iſt, ſo begreift man, warum Silbermünzen im Schleichhandel ein ſo geſuchter und mit Aufgeld bezahlter Artikel ſind. Es braucht nicht betont zu werden, daß derartige Geſchäfte ſtrafbar ſind: denn der amtliche Höchſtyreis iſt Mk. 175 pro Kg. und eine ——— Uebertretung dieſer Vorſchrift wird mit dis 1 Jahr Ge⸗ fängnis geahndet. ö — Farifregiſter. Das neu einperdeteke Tarif⸗ regiſter wird bei dem Reichsarbeitsminiſterium geführt. Die Einſichtnahme in das Regiſter und die Regiſterakten iſt jedem geſtattet. Von den Eintragungen können Ab⸗ ſchriften verlangt werden. Vor jeder Eintragung hat der Regiſterführer dem Antragſteller und den Vertragspar⸗ teien des Tarifvertrags unverzüglich Nachricht zu geben. Jede Eintragung in das Tarifregiſter iſt unverzüglich im Reichsanzeiger bekanntzugeben. Für Eintragungen, Ein⸗ ſichtnahmer, Benachrichtigungen, Auskünfte, Abſchriften und Beſcheinigungen werden Gebühren nicht erhoben. — Die Dauer der Schulpflicht. Das bad. Un⸗ terrichtsminiſterium hat eine Anordnung erlaſſen, daß alle Kinder, die auf Oſtern 1911 und 1912 und 1918 vor Erreichung des ſchulpflichtigen Alters in die Volks⸗ ſchule aufgenommen wurden, auf Oſtern der Jahre 1919, 1920 und 1921 aus der Volksſchule zu entlaſſen ſind, ſofern ſie bis zum 30. Juni dieſer Jahre das 14. Le⸗ bensjahr vollenden. Die Entlaſſung der auf Oſtern 1911 eingetretenen Schüler hat nachträglich alsbald zu erfolgen. — Wem gehört das Geld? Auf badiſchen Bahn⸗ höfen und in Eiſenbahnzügen wurden folgende Beträge aufgefunden: Am 10. März auf dem Bahnhofe in Heidel⸗ berg ein Geldbeutel mit 15,20 Mk. und ein Geldbeutel mit 11,50 Mk., am gleichen Tage im Zuge 1643 eine Briefmappe mit 63 Mk., abgeliefert in Steinen, am 13. März im Zug 265 eine Geldtaſche mit 119,40 Mk., abgeliefert in Hauſach. Am 15. März im Zug 904 eine Zigarrentaſche mit 32 Mk., abgeliefert in Freiburg, am 16. März auf dem Bahnhofe in Mannheim ein Geldbeutel mit 21.— Mk., am 17. März im Jug 2314 ein Geldbeutel mit 151.— Mk., abgeliefert in Pforzheim — Viehzählung. Zufolge Verordnung des Bun⸗ desrats hat am 2. Juni wiederum eine Viehzählung ſtattzufinden. Die Zählung erſtreckt ſich auf folgende Viehgattungen: Pferde, Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen, Geflügel(Gänſe, Enten, Hühner), Kaninchen. Bei der großen Bedeutung der Viehzählungen, insbe⸗ ſondere für die Fleiſch⸗, Milch⸗ und Eierberſor„iſt es dringend erforderlich, daß auch die bevorſtehende Vieh⸗ aufnahme ſo richtig und vollſtändig wie möglich erfolgt. — Göchſtpreiſe für Gemüſe. Das Miniſterium des Innern hat folgende Gemüſehöchſtpreiſe für je 1 Pfd. feſtgeſetzt: Der Erzeuger darf fordern für Erbſen 28 59 für Bohnen(Buſch⸗, Stangen⸗, Wachs⸗, Perlbohnen) Pfg., Puffbohnen 16 P'g., Gelbe Rüben und längliche und runde Karotten mit Kraut 12 Pfg., ohne Kraut 20 Pfg. (mit Wirkung vom 15. Juni an). Frühkohlrabi 18 Pfg., Frühweißkraut 16 Pfg., ebenfalls mit Wirkung vom 15. Juni an), Frühwirſing 20 Pfg., Frührotkohl 20 Pg — Maikäfervertilgung. Das Unterrichtsminiſte⸗ rium hat die Lehrer der Volksſchulen erſucht, die Schüler aufzufordern, bei der Vertilgung der Maikäfer, die in dieſem Jahr in einzelnen Landesgegenden ſtärk auftreten dürften, mitzuwirken. SW ee e 5 Ver antwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim 14. Geſuch des Herrn Biundo hier um Erlaubnis * Mannbein, nung der Bäckerzwangsinnung Amtliche Bekanntmachungen agesordnung a zu der am . 2 55 wn 1919, vorm. 9 Uhr N atifindenden N des geziekerate Mannheim 1 erhshan icht oͤffentliche Sitzung: 10 der Familienunterſtützungsſätze. * Geſu 8 Sitzung. Verwaltungsſachen: um W. Er f 3 g 3. Die. 10 eim Land auf die Gemeinden Secken⸗ 8 beſu 15 Wallſtat an Berri 5 aula Scherer hier um Erlaubnis 4. Gwarzen 2 er Realgaſtwirtſchaft„Zum eſu amm“ in dem Hauſe G2, 17 hier dc Berta Schauder hier um falt oh ürgermeit. ranntweinſchauk in dem Haufe dez Fuchsftra 6e. f zum Ausſch dete Enners hier um Erlaubnis K 4, 2 pero Kaffee in dem Hauſe Caldbho 7 arte Dahl Wwe. in Mannheim⸗ 85 antwirif Erlaubnis zum Betrieb einer em uſe chaft ohne Branntweinſchank in la ebelſtraße daſelbſt. ohndnes zum zwig Falkenhahn hier um Er⸗ de Orannt Betrieb einer Schankwirtſchaft 8 bier weinſchant in dem Hauſe Lit 0 laubni Adam Vol 3 olz Ehefrau hier um 0 S 995 Ausſchauk von Branntwein Sauch des Wilirtſchaft olzſtraße 18 hier. don dhofen unthelm Glafer in Mannheim. 1 9 b gaffee 2 Erlaubnis zum Ausſchank 0 euch dem Hauſe Sandhofenerſtraße 1 a Sͤbuis. rhein Hofmann hier um Er⸗ vor antwirtſch erlegung ſeines perſönlichen dung Haufe deal mers eat N er . 8 8, Weim⸗Nheinau. Lit. de of ann de Schröder in Mannheim⸗ 8 5 antwiſcefserg 50— 5 8 irtſchaftsrechts von dem den aße 8 im Nauheim Wold⸗ gef äfertal mi auſe Mannheimerſtraße 64 lich dez Maat Hranntweinſchank. aftgro g ſein Jannaſch um Erlaubnis zur Dauſe echte ohn S — S — 1 2 0 S 9 8 1 = 4 E perſönlichen Schankwirt⸗ Vangſtene, Grarntweiucharbeon dem e dem Hauſe Bürger⸗ giob Reichenbacher hier um ſchankwirt ur erlegung ſeines perſönlichen Hank a0 srechts ohne ee auſe Laurentiusſtraße 18 zur Verlegung ſeines perſönlichen Schank⸗ wirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe Lit. U 5, 16 nach dem Hauſe Lit. F 4. 8—9 mit Gaſtwirtſchaftsbetrieb. 15. Geſuch des Vittorio Facco in Mannheim- Rheinau um Erlaubnis zur Verlegung ſeines perſönlichen Schankwirtſchaftsrchts mit Branntweinſchank von dem Hauſe Kaſterfeld⸗ 1 nach dem Hauſe Relaisſtraße 51 aſelbſt. 16. Geſuch der Ludwig Bechtold hier um E⸗ laub nis zur Verlegung ſeines perſönlichen Schankwiltſchaftsrechts ohne Branntwein⸗ ſchank von dem Hauſe Lit. D 2, 4—5 nach dem Hauſ Lit. B 6, 8, Di hierzu gehörigen Akten li⸗gen während dret Tagen zur Einfich der Herren Bezirksräte auf diesſeitiger Kanzlei auf. 5 Mannheim den 19. Mai 1919. Badiſches Bezirksamt.— Abt. I. Den Bau einer Nebenbahn von Mann h im nach Sch iesheim hie das Enteignungs verfahren betr. Durch Entſchließung des Staatemini⸗ ſteriums vom 30. April 1919 No. 607 iſt ausgeſproch'n worden, daß 1. die Richtung der Bahnlinie der auf den Gemarkungen Mannheim(Feudenheim), Ladenburg und Schriesheim zu erbauenden Nebenbahn Mannheim⸗Schriesheim nach Maß gabe der in den Tagfahrten am 20., 21. und 22. März offengelegtn Pläne und Be ſchreibungen als feſt beſtimmt zu gelten habe. 2. Daß die für das vorgenannte Unter⸗ nehmen beanſpruchten Grund ſtuͤcke flächen und Rechte nach Maßgabe der in den Tagfahrten vom 20., 21. und 22. März 1919 offen. gelegten Pläne und Grunderwerbsverzeichniſſ⸗ ſowie der über dieſe Tagfahrten gefertigten Niederſchriften in dem beanſpruchten unge tähren Flächenmaß zum Zwecke des unte; Ziffer 1 bezeichneten Bahnbaues an die Ober⸗ theiniſche Eiſenbahngeſellſchaft, Aktien geſell⸗ ſchaft, in Mannheim gegen vorgängige Ent⸗ ſchädigung abzutreten ſeien. 3. daß der Unternehmerin außer den von ihrem Vertreter in den Tagfahrten vom 20, 21. und 22. März 1919 inhalilich der Nieder⸗ ſchriften ausdrücklich zugeſagten Maßnahmen noch die von der Enteignungskommiſſion in dieſen Tagfahrten für begründet erachteten, in den Niederſchriſten über die Tagfahrten näher bezeichneten Verpflichtungen im Sinne . ellenſtraße 41 hier. 4. die Friſt zu Einleitung des Eatſchädigungs⸗ verfshrens auf eine Woche beſtimmt werde. Dies wird mit Bezug auf die Bekannt machung vom 16. Dezember 1912(Karls⸗ zuher Zeitung No. 249 vom 20 Dezember 1912 zur allgemeinen Kenntnis g bracht. Karls uh, den 9. Mai 1919. Badiſches Miniſterium des Innern. Der Miniftertaldieektos: oe Weingärtner. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim f Am Freitag, den 23. Mai 1919, vormittags von ½7 Uhr an findet eine tierärztliche Unterſuchung der Pferde ſtatt. Die Pferdebeſitzer haben ihre Pferde vormitttags bereit zu halten. Scckenheim, den 20. Mai 1919. gürgermeiſteramt: J V Horner Schmit“. Wir bingen zur ollgemeinen Keuntuis, daß Georg Kern als Friedhofaufſeher ernannt wurde. Seckenheim, den 20. Mai 1919. G meinderat: J. V. Hörner. Deutſch⸗demokrotiſche Partei. Einladung. Am Donnerstag, den 22. d. Mts, abends ½9 Uor im„Badiſchen Hof“ Oeffentliche Walanesemmn wvobei zwei Redner aus Mannheim über die Gemeindemahlen ſprechen werden. Wir laden die Wäßlerinnen und Wähler zu zahlreicher Beteilizung freundlichſt ein. Vie Parteileitung. Freie Turnorſchafl Kalenhelm. Heuſe An un von 6 ar ab Lebungaſptele im Gauft-u. Schlagball Wer nicht erſcheint kann am Sonntag des 8 5 des Enteignungsgeſetzes obliegen, und daß N Sonntag, den 28. Mal 1010 im Saalbau des„Zähringer Hofes“ einmaliges Gastspiel des hervorragenden Komikers Ludulg Prischacher der Merſter des Humo' s. Programmeuszug: Der Selbstmörder, der Kllent, dle Kochkiste, P ofessor Butzig, Baulchen in Kalau (Kostümvortrige) u. a. ö Lachen ohne Ende! Reiff-Reifflingen oder„die letzten 6 Mark“ Ein toller Schwank in einem Aufzug: Jochen Päſel L MPuſchacher Secaien%½8 Mur Ende 10 Ar. Preiſe der Plätze: 1. Platz nummer) MN. 2 50 2.„(unnum.)„ 8 1„ 1.50 im Vorverkauf jeweils 25 Pfg. billiger pro Karte bei Buchhandlung Behringer und A Hof ſowie in der Buchdruckerei Ga Zimmermann. lasers Oasserglas Garantol⸗ zum Einlegen von Elern empfiehlt Germania- Drogerie Fr. Wagner Nachfolger Inhaber W. Höllstin. Arier Settnässenſ 1 Febenamilel. Auskunft umsonst. Nulswels 1 4 Alter und Geschlecht Ne. 8 derte angeben 8 zugeben Luisenstr. 16 Merkur-Versand Daſelbſt iſt ein Els⸗ Kiku Neureutherstrasse 81. nicht mitſpielen Der Spielleiter. Munchen 314. schrank zu verkaufen. 2 5 . 1. 1 5 f 8 2 8 . 1 Bekanntmachung. Nachſtehend dringen wir die zu der am Sauntag, den 25. Mai 1919 Vormittags von 10 bis Bachmittags o Uhr ſtattfindende Wahl von 60 Gemeindeverordneien eingereichten und als gültig feſtgeſtellten Wahlvorſchlags⸗ liſten mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenninis, daß nur ſolche Stimmzettel gültig ſind, welche Namen von ein und dexſelben Vorſchlagsliſte enthalten. Die Aufnahme von Namen aus den verſchiedenen Vorſchlogsliſten oder von Namen, die auf keiner Vorſchlagsliſte ſtehen, macht den Stimmzettel ungüllig. Wahlvorſchlagsliſe I der ſozialdemokratiſchen Partei: 1. Neubauer Adam, Former, Hildaſtr. 46 2. Lehmann Karl, Brauer, Mittelſtr. 5 3. Raufelder Philipp. Erdarbeiter, Hildaſtr. 5 4. Obermeier Adam, Fräßer, Roſenſtr. 22 5. Riegler Georg, Mauter, Neckarſtr. 24 6. Seitz Georg, Säger, Friedrichsſtr. 63 7. Klumb Barbara, geb. Hartmann, Haupiſtr. 163 8. Rudolf Georg, Dreher, Wörthſtr. 15 9. Fiſcher Karl, Fabrikarbeiter, Wilhelmſtr. 33 10. Ziegler Philipp, Kontoriſt, Dammſtr. 11 11. Seltenreich Adolf, Taglöhner, Mittelſtr 5 12. Bächtel Jakob, Taglöhner, Schloßftr. 60 18. Frey Karl, Schäftemacher, Schloßſtr. 52 14. Neubauer Karl, Former, Friedrichſtr. 68 15. Marzenell Georg, Bahnarbeiter, Schloßſtr. 51 16. Ruf Ludwig, Bahnarbeiter, Schloßſtr. 39 17. Obermeier Marie, geb. Biegel, Verkleber., Friedrichſtr. 74 18. Weißling Heinrich, Maurerpolier, Friedrichftr. 87 19. Raule Fritz, Stadttaglöhner, Friedrichſtr. 19 20. Rheinſchmidt Johann, Händler, Wühelmſtr. 5 21. Hirſch Marie, geb. Schmich, Wilhelmſtr. 47 22. Gehr Philipp, Gipſer, Ackerſtr. 28 23. Herrmann Fritz, Maurer, Neckarauerſtr. 3 24. Bauer Georg, Bahnarbeiter, Friedrichſtr. 32 25. Scherer Adolf, Schloſſer, Auguſtaſtr. 1 26. Raufelder Peter, Fabrikarbeiter, Friedrichſtr. 54 27. Klein Wilhelm, Rohrleger, Mittelſtr. 20 28. Volz Ludwig, Asphalteur, Gartenſtr. 8 29. Hartmann Georg, Brauer, Gartenſtr. 1 30. Fattler Peter, Steinhauer, Wilhelmſtr. 64 31. Treibe Philipp, Bahnarbeiter, Ackerſtr. 10 32, Marz neu Suſanna, geb. Gruber, Schloßſtr. 34 33. Hartman Jakob, Rohrleger, Hauptſtr. 157 34. Schäfer Valentin, Schloſſer, Schloßſtr. 2 35. Schreck Jakob, Dreher, Luiſenſtr. 67 36. Neubauer Jakob, Taglöhner, Wilhelmſtr. 40 37. Bauer Wilhelm, Gipſer, Schloßſtr. 33 38. Marz⸗ nell Barbara, geb. Raufe⸗lder, Schloßſtr. 51 39, Klumd Peter, Fabrikarbeiter, Kapellenftr. 14 40. Schleicher Ludwig, Metallarbeiter, 1 24 41. Neidig Jakob, Buchdrucker, Hildaſtr. 4 42. Moog Friedrich, Maurer, Gartenſtr. 13 43. Schmidt Georg, Schleifer, Hauptſtr. 116 44. Laborgne Leonhardt, Töpfer, Kapellenſtr. 20 45. Schmitthäuſer Philipp, Maurer, Schloßſtr 34 46. Greulich Martin, Gärtner, Schloßſtr. 42 47, Keil Georg, Maurer, Hildaſtraße 103 48. Schmut Georg Michael, Mag. Arb., Hauptſtr. 116 8 Kern Adam, Maurer, Roſenſte. 15 err Wenz, Maurer, Neckarauerſtr. 3 ſſenhauer Adam, Taglöhner, Wilhelmfir. 52 75 Erni Hermann, Schloſſer, Hauptſtr. 98 1 Marzenell Heinrich, Kranenführer, Schloßſtr. 34 4. Raufelder Roſa, geb Erny, Frlebrichſtr. 55 55 Kilz Michael, Maurer, Hauptſtr. 205 56. S. üßler Joſef, Schreiner, Hildaſtr. 19 57. Sauer Joſef, Zigarrenmacher, Unt. Gartenſtr. 3 58. Seitz Wilhelm, Maurer, Dammftr. 10 59. Schmitt Andreas, Maurer, Hildaſtr. 49 60. Hieſch Martin, Werkzeughärter, Wilhelmſtr. 47 Wahlvorſchlagsliſte 11 der deutſch⸗demokratiſchen Partei: „Würthwein Ludwig, Schloſſer, Ziegelſtr 6 Bauer Herman, Gypſermeiſter, Untere Gartenſtr. 7 Stein Max, Eiſenbahnſektetär, Station Wehrle Wühelm, Hauptlehrer, Wihelmſtr. 8 Würthwein Philipp,* Schloßſtr. 59 Volz Marie, Hildaſtr. 6 Volz Jakob Math, lande u. Rangierer, Herdtſtr 2 Emrich Max, Fabrikant, Hauptſtr. 64 9. Rudolf Joh. Borg, Lwemeiſter, Wilhelmſtr. 33 10. Volz Gg. Leonhard, Baumeiſter, Hauptſtr. 123 11. Werner Richard, Schloſſer, Wilhelmſtr. 50 12. Hurſt Otto, Kaufmann, Mittelſtr. 20 13. Marzenell Adam, Rottenführer, Hauptſtr. 129 14. Wilfert Minna, Wilhelmftr. 48 15. Heckmann Albert, Haup lehrer, Haupiſtr 108 16. Schweizer Heinr. Emil, Bahnarbeiter, Roſenſtr. 15 17. Möll Wilhelm, Architekt, Neckar ſtr. 3 18. Jakob Gg, Lademeiſter, Hildaſtr. 70 19. Wolf Auguſt, Glaſermeiſter, Schloßſtr. 39 20. Pfeiffer Auguſt, Radſchuhleger, Hildaſtr. 50 21. Jooß Suſanna, Schloßſtr. 10 22. Möck Johann, Stationswart, Station 23. Johann Phil., Inſtallateur, Friedrichſtr. 37 24 Gärtner Adam, Schloſſer, Roſenſtr. 5 25. Kuhn Theodor, Hauptlehrer, Hauptſtr. 195 26. Hartmann Martin, Schreiber, Mittelſtr. 22 27. Welker Fritz, Kaufmann, Hauptſtraße 98 28. Kirſch Joh. Auguſt, Schloſſer, Friedrichſtr. 31 29. Fiedler Katharino, Neckarauerſtr. 13. 30. Weber Ludwig, Poſtverwalter, Friedrichſtr. 6 31. Däuber Wilhelm, Schreinermeiſter, Wilhelmſtr. 23 32. Leitz Oskar, Hauptlehrer, Haupiſtr. 165 33. Wacker Friedrich. Schreiner, Wilhelmſtr. 64 34. Sigmund Wilhelm, Weichenwärter, Gartenſtr. 15 35. Laub Georg, Bautechniker, Untere Gartenſtr. 8 36. Lang Otto, Buchdrucker, Schloßſtr. 29 37. Klumb Joh Georg, Kaufmann, Hauptſtr. 119 38. Seitz Suſanna, Haupiſtr. 126 39. Hörner Georg, Poftſchaffner, Hauptſtr. 98 40. Gruber Peter, Bahnarbeiter, Neckarſtr. 26 41. Ulrich Auguft, Bäckermeiſter, Schloßſtr. 43 42. Lorentz Jakob, Rektor, Hauptſtr 191 43 Treiber Gg Michal, Rangierer, Riedſtr. 49 44. Hilsheimer Fritz, Kaufmann, Haupiſtr. 106 45. Sponagel Wilhelm, Küfer, Schnabelſtr. 1 46. Setzinger Karl, Architekt, Wilhelmſtr. 23 a 47. Würihwein Eliſabeth, Schloßftr. 59 48. Kammerer Albert, Signalwärter, Station 49. Heckmann Georg, Schreiner, Schloßſtr. 37 50. Herzer Wilhel n, Regiſtrator, Schloßſtr. 17 51. Treuſch Friedrich, Bahnarbeiter, Schnabelſtr. 2 52. Volz Katharina, Neckarauerſtr. 25 53. Zahn Karl Ludwig, Techniker, Hildaſtr. 103 54. Weber Wilhelm, Poſtſchaffner, Friedrichſtr. 4 55. Volz Albert, Fabrikant, Wilhelmſtr. 12 56. Heidt Guſtav, Schloſſer, Luiſenſtr. 41 57. Kurz Lnupold, Kaufmann, Friedrichsfelderſtr. 8 58. Beutel Wilhelmine, Haup l hrerin, Hauptſtr. 173 59. Klunb Jako b Adam, Gipſermeiſier, Schloßſtr. 52 60. Arnold Karl, Geſchäftsführer. Dammſtr. 1 Wehlvorſchlagsliſte 111 der Zentrumspartei. 1. Herrmann Heinrich, Bohrer, Kapellenſtr. 12 2. Hirſch Franz Joſef, Landwirt, Roſenſtr. 18 3. Baur Joſef, Hausmeiſter, Station 4. Banſchbach Valentin, Hauptlehrer, Hauptſtr. 76 5. Blümmel Heinrich, Bahuarbeiter, Mittelſtr. 18 6. Eckſtein Suſanna, geb. Gropp, Arbeiterin, Bahnhofſtr. 5 7. Tranſier Joſef, Landwirt, Riedſtr. 18 8. Hirſch Joh. Georg, Töpſer, Riedſtr. 42 9. Meyer Georg, Fabrikarbeiter, Adlerſtr. 2 10. Arnold Joſef, Landwirt, Herdſtr. 6 11. Stadelberger Marie Em m a. Haupiſtr. 120 12. Vogler Peter, Chemik.⸗Geh Riedſtr. 24 13. Schreck Georg Michael, Former, Riedſtr. 26 14. Schnabel Johann, Straßenwart, Hildaſtr. 74 15. Winkler Jakob, Meßner, Bahnhofſtr. 3 16. Volk Philipp Jakob, Bahnas⸗ beiter, Riedſtr. 13 17. Herdt Peter, Landwirt, Bahnhofſtr. 1 18. Leineweber Joſef, Kaſſenbote, Wilhelmſtr. 35 19. Friedel Hermann, Kaufmann, Wilhelmſtr. 19 20. Schmitt Heinrich, Töpfer meiſter, Riedſtr. 51 21. Eder Jakob, Bahnarbeiter, Dammſtr. 19 22. Keller Ignatz, Maurermeiſter, Herdtſtr. 7 23. Hirſch Regina, geb. Gropp, Dammſtr. 4 24 Heidenreich Güorg, Kaufmann, Schloßſtr. 30 25. Hirn Andreas Schmied, Wiſhelmſtr. 15 26. Zwingenberger Güorg Stef, Polier, Ne ckarauerſtr. 6 27. Blümmel Philipp Jakob, Landwirt, Wörthſtr 29 28. Heierling Joh. Adam, Schneiderm., Friedrichſtr. 44 29. Fedel Karl Aug. A olf, Friedrichſtr. 68 30. Scheuermann Johann, W.eichenwärter, Station 31. Eder Marg., gb Eder, Mitttelſtr. 20 32. Herdt Wilhelm J., Bahnan beiter, A 16 33. Tran ſie Philipp Sp naler, Minelſt. 27. Seitz Friedrich Wilh, Landwirt, Luiſenſtr. 7 34. Ruf Anton, Eiſendreber, Friedrichſtr. 95 35. Berlinghof Adam, Heizer, Herdtſtr. 7 36. Kloos Georg, Schneider, Hauptſtr. 147. 37. Gropp Joſef, Werkführer, Ackerſtr. 30 38. Alfermann Marie, geb. Lend, Luiſenſtr. 38 39. Unminger Friedrich, Bäckermeiſter, Lauerſtr. ö 40. Volk Rarl, Säger, Hildaſtr. 45 Wahlvorſchlagsliſte IV der unabhängigen ſozialdemokratiſchen wer Gramlich Nikolaus, Fabrikarbeiter, Wilhelmſtr.. Eſchelbach Johann, Gipſer, Wilhelmſtr. 44 Weſch Chriſtof, Glaſer, Friedrichſtr. 101 Kraniſch Albin, Färber, Wilhelmſtr. 35 Heckmann Ludwig, Tonbrenner, Mittelſtr. 26 Kunz Adalbert, Schloſſer, Friedrichſtr. 72 Körner Albert, Erdarbeiter, Mittelſtr. 18 . Winkler Friedrich, Bahnarbeiter, Hildaſtr. 76 . Probſt Joſef, Tabakarbeiter, Hauptſtr. 129 10. Reinhardt Martin, Taglöhner, Ackerſtr. 5 11. Stoll Friedrich, Bahnarbeiter, Hauptſtr. 136 12. Maier Johann, Tüncher, Mittelſtr. 22 Wahlvorſchlagsliſte U„ des Bad. Bauerbund(Ortsgruppe Seckenhe 1. Treiber Albert, Landwirt, Luiſenſtr. 6 2. Marzer ell Gg., Matth. Sohn, Landwirt, Ackerſte, 8. Bühler Hermann, Landwirt, Neckarauerſtr. 18 4. Treiber Gg. Wilhelm, Landwirt, Luiſenſtr. 26 5. Seitz Thomas II, Landwirt, Friedrichſtr. 85 60 1 Volz Gg. Albert, K. K. S., Landwirt, F debe 8 9 10 9 o D S ge d Seitz Joh. Oswald, Landwirt, Neckarauer ſtr. 8 9 . Bühler Karl, Wilh. Sohn, Landwirt, Luiſenſtr⸗ Seitz Hermann Matth., Landwirt, Hauptſtr. 160 161 „Bühler Gg Jak., gen. Karl, Landwirt, 90 11. Frey Gg., Mart. Sohn, Landwirt, Friedrichſtt 12. Hörner Philipp, Pet. Sohn, Landwirt, wn 13. Volz Oskar, Landwirt, Friedrichſtr. 24 14. Klumd Joh. Georg Leonh., Landwirt, Havptſte 15. Arnold Jak. Ludwig, Landwirt, Dammſtr. 16 16. Ding Gg. Leonh., Adam S., Landwirt, Hude 17 Sponagel G org, Pet. Sohn, Landwirt, Hil 18. Pfliegensdörfer Philipp, Landwirt, Ackerftr.* 19 Seitz Adam, Ph. J. S., Landwirt, Heldaſtt. 1 a 20. Frey Wilh., Peter Sohn, Landwirt, Hildaſtr. 10 21. Seitz Gg, Jak. S. II. Landwirt, Friedrichſtr.! 22. Braun Peter, Landwirt, Friedrichſtr. 3 23. Ding Jakob(jun.) Jak. S., Landwirt, 24 Volz Karl Jak., Gg. Ph. S., Landwirt, 25. Frey Guſtav, Landwirt, Friedrichſtr. 9 26. Söllner Auguſt, Landwirt, Luiſenſtr. 13 1 riedr. 90 0 Fe ei Au. ae, Jar ee, Kardan del iſenſt 29. Seitz Karl Wendel, Landwirt, Dammſtr, 1 30. Frey Jakob, Wend. 5 Landwirt, 3 31. Seitz Philipp, Ph. S Landwirt, Roſenſtr.. 32. Seitz Wilhelm, Phil. S. Landwirt, Neck daraugz 38. Volz Friedrich Fak., Landwirt Neckarauerſtt. 17 34. Volz Wilhelm Il, Gg. L. S., Landwirt, 7 35. Seitz Georg Peter, Landwirt, Luiſenſtr, 7 7 36. Marzenell Georg Peter, Landwirt, Hen, 2 37. Weißling Thomas, Landwirt, Friedrichſtr. 8. 38. Frey Leonh., Joh. 2 S., Landwirt, Friede 39. Klumb Georg, Jak. S„Landwir', Feiedrct 40. Siurm Joh Georg, Landwirt, Ackerstr. 7 41. Volz Gg. Guſtav, Landwirt, Friedrichſtr. 2 42. Schumacher Philipp, Landwi⸗ t, Hauptſtr. 5 u 43. Bühler Gg. Albert, Gg. L. S., Landwirt, Houh 44 Seitz P ter, Kaſp. S., Landwirt, Lachen 147 ran 0 45. Seitz F iedrich Wubelm, Gg. Heinr. S„Lon Houpiſtr: 126 46. Söllner Phil. Mox, Landwirt, Lulſenſtr. 9 47. Bühler Karl Adam, Landwirt, 1 48. Söllner Karl, Landwirt, Luiſenſtr. 5 49. Volz Willi, Landwirt, Luiſenſtr. 16. 7 50. Hartmann Joh. Gg., Landwirt, Hauptſtr. 157. N 51. Gruber Peter, Mart. S., Lendwirt. Damm ö 52. Neubrech Peter, Landwirt, Roſenſtr. 29. f 53. Bühler Max, Landwirt, N ckarauerſtr. 10 aus 54. Seitz Albert, Gg. Jak. S., Landwirt, Neckarau 0 55. Gehr Jak Georg, Landwirt, Neckarauerſtt. 56 Bühler Albert, Joh Gg. S, Landwirt, 15 57. Seitz Karl Peter, Landwirt, Friedrich ſtr. 3 lte. 58. Söllnen Friedrich Wilhelm, Landwirt, Sul al 1 59. Fey Leonhard, Leonh. S., Landwi⸗t, Hum 16 60. Bühler Kall; Gg. S., Landwrrt, Neckarſtr. geenheim. den 16. Mai 1919. Sg e,,. 5 Sozlaldemokratische Partei geckenheim. Samstag, den 24. Mai, abends 8 Uhr, im„Deutſchen Hof“ Oeffentliche Heute Zentru agpartei Jeckenheim. Abend 830 Uhr 115 1 Hulb. öchweſternbaus. Dazu werden eingeladen: die leute der Partei, des kath. Arbeitervereins und des Junqmäne s vereins. Am Daonde stag. D Sachößchen Vertrauens Der Vo ſtand. Aar arsanalua Tag sordnung: Die bevorstebenden Gemeindewahlen. Referent: Parteiſekretär Strobel und Frau Kehl⸗Mannheim. Freie Aussprache. Die Entſcheidungsſtunde naht. Es gilt die Errungenſchaften der Revolution auch in den& meindeparlamenten zu verankern. Keine Wählerin, kein Wähler darf zurückſte hen. Fußball-Klub„Badenm“ 1914 Seckenheim. 15 Morgen Donnerstag Abend 8 Uhr 2. duserorull. mugdedervoerfammmung zwecks Spiel gegen Stuitga t. Hierzu werden alle Mitglieder, Spieler(auch alle Herren) mit der Bifte um volzähliges Erſch inen freundlichſt eingeladen. Morgen Nounerstan Abend 5 UAh⸗ 879. 0 die Gelegenheit geboten, auch auf 5 fümilicher Mangachaen. dem Nathauſe eine wirklich freie und ger cht kbne Fbölüldemokratliche Partei dockenbeim k den 22 Dettentiehe Jolrsrerzanmlng. Referent: Genoſſe Frünner- Mannheim Tagesordnung: riedens⸗Vertrag. emeinde⸗Wahlen. Einwohner, Frauen beſucht alle dieſe Verſammlung. J. V. Hörner.— Noch Heft, 185 emallliett lackiert 1 1 6850 Wasc Waſchme 2 Mi, abends ½ 8 Mur im in großer A fort ab Lager Nachmittaas? t. pn. J. Sch 4. 15 —— Der Vorſtand. Der Spielausſchuß. zum„Schwanen“ Der Obige. denkende Volks vertretung zu ſchaffen. mauf die Versammlung lorttand der fene Vartei 5 N Le mann Ein mädches oder Frau fur Sonntag Mittags zum Servierem geſucht Zum Feldschlössel. freundlichſt ingeladen. 1 derdidgungeeg Janine Fabbnl- Grat San, Seckenheim 1919. Hente Abend ½8 hr im Lokal Verſammlung. Freugade und Gönner des Berems ſind Do, Ver tand. Heute. von 9 Uhr ab irbsſte l Ha Eine Scheune zu pachten geſucht. Näheres in der Geſchäfisſtelle Ansients-Kar ten n. r r S S SS ee * d 1 d