— 1 fimtsblatt der Bürgermeisteramter Seckenheim, Alvesh eim, Neckarhausen Edingen. Mk.— Grſcheint täglich mit Angnahme Abonnementspreis: Monatlich 1 Mk. bei freier 5 Durch die Poſt bezogen pro Ouartal 8. Rekl. der * Jaſecrationopreis: Die einſpaltige Petttzetle 80 Pfg., amen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. 19. Jahrg. Sonn- und Feierrage. FPontischer Wochenbericht. d Vie großartige Volksbewegung, die nach Bekanntwerden 1 riedensbedingungen der Entente überall in Deutſch⸗ f einſetzte und in tauſenden von flammenden Proteſten bracht 7 und die Empörung eines Volkes zum Ausdruck . das mit dem heißen Willen zum Leben und zur Ar⸗ aber de allein der Hervorbringung materieller Güter, bindet auch der geiſtigen und kulturellen Veredelung ver⸗ alten hat auch in dieſer Woche nicht abgeebbt. Zu den oll roteſten ſind neue, eindriuglichere hinzugekommen druch 90 und Verzweiflung. Zorn über den ſchnöden mthiel er feierlichen Zuſicherungen, die Wilſons Grundſätze die * ten und die Deutſchlands Führer und Volk bewogen, e niederzulegen, Verzweiflung darüber, daß die agen nationaler, materieller und geiſtiger Wohl⸗ die im Laufe der Jahrhunderte das deutſche Volk zur 0 zöhe einer der erſten Kulturmächte der Welt empor⸗ 10 ließen, zerbrochen und vernichtet werden ſollen für Das deutſche Volk fordert Gerechtigkeit. unmenſchliche Verſklavung, die unſere Feinde mit baslbſichtigen, hat eine nationale Bewegung bei uns kungen nen, die ſich würdig an all die großen Volkserhe⸗ Was. Deutſchland im Laufe der Jahrhunderte anreiht. opie r dabei wollen, iſt nicht neuer Kampf, das wäre eine deg Arltebt, wo unſere Wehr zerbrochen iſt. Es iſt genug eges. Die Völker wollen in Frieden leben, auch die Volker die Dr 8585 Feinde.— Gerade deshalb dürfen wir auch der Ent ungen, die in den letzten Tagen aus den Ländern Es e zu uns herüberdrangen, nicht zu ſchwer nehmen. fcanzöff ſelbſt einem Foch nicht leicht fallen, die kriegsmüde führen 1 5 Armee noch weiter nach Deutſchland hineinzu⸗ ente 5 as wir jetzt von ungeheuren Vorbereitungen der ten Len der deutſchen Grenze hören, dürfte doch zu einem darauf berechnet ſein, die Stimmung des deut⸗ . zu untergraben und neuen Unfrieden zu ſäen. 30 e hat es ja wührend des ganzen Krieges trefflich en, das deutſche Selbſtvertrauen zum Wanken zu Ihr Sieg iſt nicht zuletzt darauf zurückzuführen, deutſche Volk ſchließlich der Entente mehr glaubte eigenen Führern. Man darf es deshalb nicht zu Die 0 lärſſch ehmen, wenn man jetzt täglich von gewaltigen mili⸗ hung aßnahmen der Alliierten hört. Die Zuſammen⸗ ſchall K droßer Truppenmaſſen am Rhein, die Reiſe Mar⸗ s durch die rheinischen Städte, iſt zunächſt nicht nzuſck itzen denn als eine Drohung, eine ſchöne 18 2 5 dem unſinnigen Verlangen der Friedens⸗ en fügſam zu machen. eine zweite Art ſucht uns die Entente zu ködern. et dabei auf ei de ſpekulje Talle der Weigerung Deutſchlands die Samstag, den 24. Mai 1919. Friedensbegingungen zu unterzeichnen, in Deutſchland ein⸗ rücken und dann it den einzelnen de iſchen Staaten ge⸗ treunt Frieden ſchlie zen. Dabei werde dann den einzelnen zum Frieden geneigten Ländern gegenüber ein ganz beſon⸗ deres Entgegenkommen Platz greifen Es iſt das alte Spiel der Zerſtückelung Deutſchlands, das Frankreich damit treibt. Man darf ſich nicht darüber wundern, daß es das auch jetzt für möglich hält, Deutſchland auseinanderzureißen. Die Kämpfe im Innern geben ihm ja reichlich Berechtigung zu der Annahme. In der Pfalz und dem beſetzten Gebiet hat Frankreich ſchon längſt den Verſuch gemacht, deutſches Land durch große Verſprechungen an ſich zu ziehen. Es hat dabei auch immer Leute gefunden, die bereit waren, wohl nicht um der ſchönen Augen der belle France willen, wohl aber weil ſie ſich perſönliche Vorteile verſprachen, ihr unglückliches deutſches Vaterland zu verraten. In der Pfalz kam es zu einem Putſch, der die Ausrufung der neutralen pfälziſchen Republik bezweckte. Aehnliche Be⸗ ſtrebungen verfolgt die Entente in Rheinheſſen und im Rheinland. Auch hier ſind Machenſchaften im Gange zur kulturellen und als Folge davon zur wirtſchaftlichen L 3⸗ löſung von Deutſchland. Wir dürfen de mit rechnen, daß die Franzoſen, wenn ſte unſer Laud beſetzen, auch bei uns ver⸗ ſuchen werden, Zwietracht zu ſäen und den Gedanken einer Loslöſung des Landes und ſeiner Anlehnung an Frankreich zu betreiben. 5 i Der alte Rheinbund, den 1806 Napoleon I. nach der Niederlage von Jeua und Auerſtädt ſchuf, ſchwebt Clemenceau ſchon lange als das Ideal eines neuen Deutſchland vor. Für uns gibt es gegen alle dieſe Machenſchaften und Pläne nur ein Mittel, das ein⸗ mütige Zuſammenſtehen, Einigkeit im Innern und nach außen. Dadurch ſieht die Entente, daß es auch bei uns trotz allem ein deutſches Nationalgefühl gibt, das man achten muß und über das man nicht rückſichtslos hinwegſchreiten darf. Daß wir mit unſerer Einigkeit auch etwas erreichen, das zeigen die letzten Tage. Ganz abgeſehen davon, daß auch im Lager unſerer Feinde die Stimmen ſich täglich mehren, die einen gerechten Frieden für Deutſchland fordern, zeigt auch der Verlauf der Verhandlungen in Verſailles, wie wir un⸗ ſern Delegierten den Rücken ſtärken, wenn wir einig ſind, und wie ſie ſelbſt bei den unmenſchlichen Gegnern zum we⸗ nigſten ein Eingehen auf ihre Gegenanträge erreichen. Zu⸗ viel dürfen wir natürlich nicht erwarten, das hieße die Macht des weſtlichen Kapitalismus und des Imperialismus ver⸗ kennen. Aber wenn wir nur erreichen, daß die Alliierten ſich mit unſeren Anträgen beſchäftigen, daß ſie ſie nachprüfen, ſo iſt ſchon viel gewonnen. Einen Erſolg der deutſchen Einigkeit bedeutet es unbedingt auch, wenn jetzt Clemenceau mit ſei⸗ nen Genoſſen ſich dazu verſtanden hat, den deutſchen Frie⸗ densunterhändlern eine Verlängerung der Friſt bis zum 29. Mai zuzugeſtehen. Man gibt uns dadurch die Möglich⸗ keit, weitere Einwände zu erheben und gerade die Tatſache, daß man ſie uns oibt, zeigt, daß es vielleicht bei weiterem eee eee eee No. 119 Poſtſcheckkonno: Karlornhe Nr. 19819. ö g 8——————ů— Proteſt des deutſchen Volkes auch noch zu mündlichen Berz handlungen kommt. Damit wäre für uns alles gewonnen Im mündlichen Austauſch der Gedanken, bei einer Aus⸗ ſprache über das Für und Wider der Friedensbedingungen, wäre es für unſere Unterhändler viel leichter, die Entente⸗ vertreter von der Unmöglichkeit der Durchführung vieler ihrer Forderungen zu überzeugen. N f Zu der Annahme eines Erfolges im Falle unſerer Ge⸗ ſchloſſenheit den feindlichen Forderungen gegenüber berech⸗ tigt uns der ganze. Urtext des Friedensentwurfes wie Clemenceau ihn jetzt nennt. Ein eingehendes Studium ergibt, daß dieſes Werk keineswegs einheitlich iſt. Es weiſt mehrere Widerſprüche und juriſtiſche Verſtöße auf. Es wirs dadurch klar, daß der Viererrat eigentlich nur eine Sammel⸗ ſtelle der verſchiedenartigſten imperialiſtiſchen Projekte war. Jeder der 22 Staaten wollte je noch dem Vogel eine Feder ausrupfen, damit er ſeiner beſten Attribute beraubt und gekennzeichnet ein Leben nur von der Gnade anderer füh⸗ ren müßte, zumal im einzelnen ihm noch der Zugang zu den Futterſtätten verſperrt werden ſollte. Der Viererrat hat ſich unter Einfluß eines oder zweier ſeiner Mitglieder im Verlatfe der letzten Monate bemüht, die Begehrlichkeit gewiſſer Staaten und Stäätchen zu dämpfen. Hie und da gelang ihm das, und zwar gegenüber den Außenſtehenden, die man klugerweiſe an der Peripherie hielt, aber nicht gegenüber einigen größeren. Dieſe ſchrien nach Kompen⸗ ſationen und Sicherungen. Trotz aller Verſuche iſt es nicht gelungen, dieſe Vernichtungswut zu beſeitigen. Alle Hin⸗ weiſe auf die Zukunft blieben ergebnislos. Kurzum, es ging wie bei der Sinterlaſſenſchaft eines reichen Ber⸗ wandten. Und ſo entſtand der Entwurf. Da Verhand⸗ lungen weiter ergebnislos waren, ſo iſt vielleicht nicht un⸗ möglich, daß einzelne unſerer Gegner in dem ſicheren Glau⸗ ben unſerer Ablehnung zugeſtimmt haben. Sie wollten jedoch die Verantwortung für die Ablehnung nicht überneh⸗ men und erwarten jetzt die Geſte von uns, die ſie ſelbſt nicht machten oder nicht machen konnten. Die Hauptſchreier aber, die uns auf über 100 Jahre verſklaven wollen, können nicht abwarten, bis wir das erlöſende Wort geſprochen. Wiſſen ſie doch ganz genau, daß unſere Ablehnung den Gegnern des Entwuns die Zunge löſen und daß dann die guten Geſchäfte nicht en itt werden können Aber gerade das muß für uns die Mahnung ſein, die Nerven nicht zu verlieren, ſon dern einmütig zu fordern: f Abänderung des Vertrags oder Ablehnung. 5 Wir werden darin noch beſtärkt durch die zahlreichen Proteste aus den feindlichen Ländern gegen den Gewaltfrieden. Ob⸗ gleich man in den uns feindlichen Staaten bis heute in eigenartiger Auslegung des demokratiſchen Prinzips f nicht wagte, die Friedeusbedingungen zu veröffentlichen geht auch dort durch weite Kreiſe der Bevölkerung eine Be⸗ wegung gegen den Frieden in der vorliegenden Form, die die Staatsmänner der Entente nicht unberückſichtigt werden laſſen können. Wie mürde dieſer Proteſt ſich erſt verſtärken, wenn die 3 Das Vermächtnis. rzühlung aus der Zeit der Freiheitskriege von W. Blumenhagen. 8 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Sgdoh, de Trümmer von Häuſern, Berge von trieben ertrunkenes Vieh, Hausgerät und Kleidungsſtücke ſah m 0 der dunklen Waſſerfläche durcheinander; hier wie eig einen weiblichen Leichnam, deſſen langes Haar a ez Goldſchleier ausgebreitet nachſchwamm; dort dem ſchwarzhaariger Mannskopf aus der Tiefe deskandeigte das blutloſe Geſicht und die ſtarren, im te 95 e dem Himmel zugerichteten Glasaugen, als Alggüte Tote noch hinauf: Biſt du denn nicht mehr die Mit darum denn das, du zürnender Weltenherr? Kanz, Verwun denz dem rma ar die Veſonſt als ſo ſtill gekannt hatte. Dem Volke 15 18 auſcnitleidig i it zum U * it rin. fe nen— 5 2 5 1 7 1 Endenſiaſche Schweiße auf der bleichen Stirn, und wie E lich„Mäntel und Rudergerät herbeiſchleppte. hatte dam das Boot langſam zur Stelle; der Sturm em Ann diemli gelegt und der Seemann drückte bei 5 ud 77. Prang e belle ſſer 5 Itſchaft t. Biſt du es?“ rief der Huſar.„Welche ber, 885 bringst du? Und wohin rufſt du mich? Sieh D fahnen je ſchon e Spigen ſein ſcharfes, im Krieg geübte Auge auf r er mit 55 Hecke ſchwankend, eine kleine Arche, ud Schrecken eine Wiege, ſeine Wiege, das letzte im ein Hund an das Land, ein alter das triefende Fell und, Beatus erkennend, auf, und lief dann wimmernd zum heimliche Geſchenk ſeiner Liebe, erkannte. Ohne Beden⸗ ken ſtürzte er ſich in das Waſſer, die Gefährten ſchrieen hinterdrein, doch das Waſſer war nicht gar tief, denn die Hecke ſtand auf einem feſten Damme, nur bis zu den Schultern ſpülten ihm die Wellen und bald hatte er die kleine Arche erfaßt, in welcher er mit einer Freude, deren Gleichen er nie zuvor gefühlt, einen ſchlafenden Engel erblickte, der im Gottesfrieden und geſchützt von ſeinen himmliſchen Brüdern durch die Nacht geſchwom⸗ men und vom Sturme und Donner nicht erweckt worden war. Vorſichtig trieb ſeine Hand das kleine Bot vor ſich hin zum Ufer, und als es feſt ſtand, als er es auf den Grashügel getragen und das Volk ſich heran drängte, das Wunder zu ſehen, da ſtürzte er in die Knie neben der Wiege und betete heimlich mit zitternden Lippen in die Wolken hinauf. Die Frauen wollten fort mit dem Kinde; er entriß ihnen aber die Wiege mit Ungeſtüm. „Mein iſt es, mein allein! der höchſte Schatz, mir vom Himmel geſendet! Ihr Kind iſt es ja, ihr Kind!“ ſchrie er zwiſchen die Verwunderten hinein, trug das Kind in ſein Haus, übergab es dort der Magd, die ihm das Hausweſen beſorgte und ſprang nun zurück zum Boote, das zur Abfahrt fertig und, mit dem alten Ma⸗ troſen darin, ſeiner 9 5 IX. Zwiſchen den ſchwimmenden Trümmern und den kaum aus dem Waſſer ragenden Baumgipfeln durch⸗ ſteuerte das kühne Schiffpaar ihr kleines Fahrzeug; aber beide kannten die Gegend genau, und der alte Seemann war ein guter und aufmerkſamer Steuermann. Am Ufer äußerte ſich die Teilnahme auf ſehr verſchiedene Weiſe. Einige Frauen weinten, einige Greiſe beteten für des braven Glückskinds Heimkehr; ein Burſche äußerte laut: dem Huſaren rappelts im Kopfe und das Gewitter hat ihm den Verſtand verſengt, ſonſt würde er für Fremde nicht in den gewiſſen Tod gehen.— Und der Zimmer⸗ mann ſagte kaltblütig: Schade iſt es um mein breites, gut gezimmertes Schifflein; ſeines gleichen gab es nicht 5 am Elbufer. Jeder id feines Glückes Schmied. An Wiederſehen kann nur ein Toller, wie die beiden find, denken, denn jeder verborgene Baumaſt iſt für ſie Klippe und Sandbank; der Sturm wird die Balkentrümmer gegen die ſchwache Kahnwand ſchmettern, und auf offener See gabs weniger Not für ſolche Wagehälſe, als hier. Aber die Uhr iſt deswegen gewißlich mein, denn das Glückskind zahlt nichts mehr auf Erden. 1 Die beiden Plauderer hatten faſt Recht. Mit jedem Ruderſchlage weiter zeigte ſich die Fahrt immer gefähr⸗ licher, und Beatus, deſſen Augen beſtändig über die Waſſerfläche hinaus in die Ferne ſtarrten, mußte zum öftern von ſeinem Gefährten angerufen werden, um das Hinterteil des Bootes, das er regierte, von gefährlichen Plätzen abzuhalten. 1 Sind wir nun erſt jenſeits des Achterdamms und haben einen ſeiner Brüche durchfahren, dann ſchwimmen wir leichter über die Wieſenpläne und ſind geborgen. „Aber wohin geht es denn zuerſt? Nach Heſſel⸗ werder oder nach den Neuenfelder Roſen?“ fragte Daniel. „Gerade nach Nienkop, nach Wallans Hofe!“ keuchte Beatus hervor, der ſich übermäßig anſtrengte bei dem Ruder. 1 „Wallans?“ fragte verwundert der Matroſe.„Ich hörte einmal, ihr wäret Feind dem alten Brummbär und Rechthaber.“—-— 0 1 „Eben darum!“ antwortete Beatus errötend.„Ich will glühende Kohlen auf ſein Haupt ſammeln.““ „Aha!“ lächelte Daniel.„Darüber predigte mein Kapitän auch gar oft, wenn wir Schiffsjungen uns blutig geboxt hatten, und die Klage in ſeine Kajüte kam.“ Glücklich pafſierten ſie bald darauf eine Stelle des innern Nordteiches, die von der Flut gänzlich weggeführt war. Freier wurde jetzt die Fahrt durch Felder und Marſch und nur noch gefährdet durch die Kreuzſtrö⸗ mungen, welche von den verſchiedenen Durchbrüchen in dem hier faſt zirkelförmigen Ufer des Elbſtromes ver⸗ urſacht wurden.(Fortſetzung folgt.) 3 ten iſt nicht bekannt, da Graf Brockdorff⸗ ten mit nach Spaa nahm. Es heißt nur, daß ſie hberausforbernder im Ton ſind als das, was wir bisher ſchon Feinde den Mut hätten, ihren Völkern das wahre Geſicht des Gerechtigkeitsfriedens durch Veröffentlichung der Be⸗ Lingungen zu zeigen? Wir dürfen hoffen, daß auch in den Ententeländern immer mehr die Wahrheit durchdringt und daß dann die Völker das Unrecht und die Vergewaltigung des deutſchen Volkes verhindern, das ihre Führer nach dem Beiſpiel des Altertums verſklaven und unter Kuratell ſtellen wollen. „Es ſoll kein Friedensſchluß für einen ſolchen gelten, der mit dem geheimen Vorbehalt des Stoffes zu einem künftigen Kriege gema wird“, ſagt Fichte. Dieſes Wort ſollte eine Maßnung ſein an alle Völker der Erde. Tagesſchau. Graf Brockdorff⸗Nantzan hat ſich geſtern mit den übrigen Mitgliedern der deutſchen Delegation nach Spaa zu einer Besprechung mit Miniſterpräſident Scheidemann begeben. Geſtern mittag wurde der deutſchen Delegation die Ant⸗ Wort auf die Note betr. die Kriegsgefangenen übergeben. Sie iſt volſtändig ablehnend, obwohl es ſich um eine Frage zer Menſchlichkeit handelt. Die Note der Entente bezüglich der ſtrengen Durchfül⸗ rung der Blockade gegen Deutſchland falls dieſes nicht un⸗ terſchreibt, iſt jetzt auch Schweden zugegaugen. Bis jetzt iſt eine Entſcheidung nicht erfolgt. Der franzöſiſche Senat fordert von der franzöſiſchen Re⸗ gierung die Veröffentlichung des Textes des Friedensver⸗ trages. Die Pariſer Ausgabe des„Newyork Heralb“ dementiert nie Meldung des Rücktritts von 9 Mitgliedern der ameri⸗ Fsniſchen Delegation. Nur ein Mitglied, Bellitt, habe de⸗ wiſſtoniert, da er die Anerkennung der ruſſiſchen Sowjet⸗ republik für nötig erachtet und die Ententepolitik gegen Ruß⸗ kand nicht billigt. Die Amerikaner beſtehen bei den Ausſchußverhandlungen Larauf, datz die Lebensmittellieferungen nur in Gold be⸗ zahlt werden dürfen. Der deutſch⸗ öſterreichiſchen Abordnung wird der Text des Friedensvertrags erſt im Laufe der nächſten Woche über⸗ reicht werden. Der amerikaniſche Merineminiſter Daniels wird beim Kongreß darauf drängen, daß die Stärke der Offiziere und Naunſchafen der amerikauiſchen Marine auf 250 600 Köpfe ſeſtgeſetz erde. Riga wurde durch lettiſche, baltiſche und deutſche Truppen wieder erobert. Als erſter zos Baron v. Manteuffel als Fübrer der baltiſchen Stoßtruppen in Riga ein. (Weitere Meldungen ſiehe unter Drahtnachrichten.) Die Friedensverhandlungen. Amtliche Beſtätigung der Friſtverläugerung von Verſailles. W. T. B. Paris, 21. Mai.[Reuter. Amtlich.) Den Dentſchen iſt für die Einreichung der Gegeuvorſchläge eine Verlängerung der Fri bis zum 25. Mai gewährt worden. Vorbereitung der deutschen Erklärung in der Friedeusfrage. W. T. B. Berlin, 22. Mai. Miniſterpräſident Scheidemaun hat ſich heute, begleitet von den Reichsminiſtern Dernburg und Erzberger und dem Vorſitzenden der Geſchäftsſtelle für die Friedensverhandlungen, dem Grafen Bernſtorff, nach Spaa begeben, wo er die von Verſailles eintreffende deutſche Delegation treffen wird. Ia Spaa wird am Freitag die endgültige Redaktion der deutſchen Gegen vorſchläge ſtatt⸗ finden. Die Zuſammenkunft iſt notwendig geworden, weil der Verkehr zwiſchen Berlin„nd Mert außerordentlich zeſchwertk war, andererſeits aber die Reichsregierung feſt zutſchloſſen iſt, dem deutſchen Volke ſo ſchnell wie irgend nöglich Klarheit über die deutſchen Gegenvorſchläge und zamit zugleich über die Friedensausſichten zu geben. Reichskolontalminiſter Bell nimmt gleichfalls an der Reiſe nach Spaa teil. 8 Neue Noten. T.. Berfailles, 22. Mai. Im Augenblick der Abreiſe rockdorff⸗Rantzaus wurden heute abend 10 Uhr von der tente 2 weitere Noten überreicht. Die eine bezieht ſich auf den Völkerbund, die andere gibt Antwort auf die erſte liche Note Deutſchlands. Der Inhalt beider No⸗ Rantzau beide No⸗ ſchärfer und von der Entente erfuhren. Eine weitere Meldung beſagt: W. T. B. Paris, 28. Mai.(Reuter.) Die Antwort der Alliierten an Deutſchland bezüglich des Völkerbundes befaßt lich in ſumpathiſcher Weiſe mit einzelnen der dentſchen Vor⸗ ſchläge, weiſt aber daranf hin, daß eine Erörterung am beſten nach Errichtung des Völkerbundes erfolge. Konzeſſionen? Rotterdam, 23. Mai. Dem„Nieuwe Rotterdamſche Cou⸗ rant zufolge meldet„Daily News“ aus Paris, daß einfluß⸗ reiche Mitglieder der britiſchen und der amerikaniſchen Friedenskommiſſion ſtark auf offene Verhandlungen mit den Deleglerten hindrängen. Mündliche Beratungen leien bereits wiederholt mit gutem Erfolg in Lebensmittel⸗ inanz⸗ und Schiffahrtsfragen in Anwendung gekommen. werde daxauf hingewieſen, daß eine Weigerung, mündlich zu verhandeln, unberechtigt ſein würde. Das engliſche Blatt meint, es könne als feſtſtehend betrachtet werden, daß die Alliierten gewiſſe Konzeſſionen machen würden. Dieſe Kon⸗ zeſſionen würden vermutlich in der Frage des Saarbeckens, deren augenblickliche Löſung einer ernſten Kritik nicht ſtand⸗ halten könne, und außerdem in wirtſchaftlichen Beſtimmun⸗ — allgemeiner Art gemacht werden. Daneben neigten die achverſtändigen immer mehr zu der Anſicht hin, daß Frank⸗ reich und Belgien wohl auf jeden Pfennig Schadensvergü⸗ tung, den Deutſchland bezahlen könne, Auſpruch hätten, daß jedoch die Regelung in ihrer augenblicklichen Form undurch⸗ führbar ſei. Vermutlich werde man einige der zweifelhaften Beſtimmungen bezüglich des Blankoſchecks fallen laſſen. Die Forderung von deutſchen Milchkühen. Stockholm, 23. Mai. Der Ausſchuß der neutralen Aerzte, der kürzlich den Ernährungszuſtand in Deutſchland unter⸗ ſuchte, hat den Präſidenten Wilſon drahtlich gebeten, zu be⸗ denken, welche ſehr ſchweren Folgen für die Ernährung der deutſchen Frauen und Kinder die Friedensbedingungen ha⸗ den müßten daß Deutſchland eine große Zahl ſeiner Milch⸗ kihe ausliefern ſolle. Keine weiteren Diskuſſionen? Paris, 22. Mai. Aus London wird gemeldet:„Daily Telegraph“ berichtet, daß die deutſchen Gegen vorſchläge wahrscheinlich am Freitag morgen in den Händen des Rates der Vier ſein werden. Die Antwort der Entente darauf en von der höflichen Mitteilung begleitet ſein, daß weitere Diskuſſionen nun nicht mehr zugelaſſen ind, und daß u innerhalb einer Woche Ja oder Nein zu ſagen „ ö 5 Aus dem Lader der Entente. Die Meinungsverſchiedenheit in der amerikaniſchen Delegation. T. Uu. Amſterdam, 22 Mai. Die„Weſtminſter Gazette“ berichtet aus Paris: Einige Mitglieder der amerikaniſchen Friedensdelegatlen, die den Friedensvertrag heftig bekämp⸗ fen, beginnen igen Einſpruch gegen die Friedensbedin⸗ gungen zu erheben. Der Pariſer Korreſvonden“ des genannten Blattes mel⸗ det, daß wahrſcheinlich öfſeutlich gegen den Vertrag prote⸗ ſtiert werden ſoll, von Perſonen, die in engen Beziehungen zu den gegenwärtigen amerfkaniſchen Bevollmächtigten ſtehen. Verſchiedene der amerikauiſchen Vertreter haben be⸗ reits ihre Koffer gepackt. Es wird mit dem Rücktritt mehre⸗ rer Bevollmüchtigter gerechnet. Eine hervorragende Perſönlichkeit erklärte dem Kor⸗ reſpondenten, daß der Vertrag nicht Frieden, ſondern Krieg bedeute. Obgleich der Korreſpondent für den Augenblick noch keine Erlaubnis hat, den Narien ſeines Gewährsman⸗ nes zu nennen, iſt es wahrſcheinlich, daß die genannte Per⸗ ſönlichkeit binnen kursem zurücktreten wird. Wie der Be⸗ richterſtatter weiter mitteilt. beſteht inerhalb der amerika⸗ niſchen Delegation tiefe Enttänſchung darüber, daß Wilſon in mehreren Punkten nachgegeben bat. 5 London, 22. Mai. Neunter.]„Daily Mail“ meldet, daß neun Mitglieder der amerkauiſchen Friedens⸗ delegation ihr Rücktrittsgeſuch ein ſereich aben. Drei die⸗ ſer Geſuche wurden angenommen. 8 Zum Efumarſch bereit. W. T. B. Amſterdam, 22. Mai. Das Neuterſche Bure meldet aus Kölu, es ſei kein Geheimnis, daz die Truppen der Alliierten an allen Stellen zum ſofortigen Vormarſch ba⸗ reit ſtänden. Franzöſiſche Prosagauda im beſetzten Gebiet. W. T. B. Berlin, 22. Mai. Aus dem beſetzten Gebiet wird gemeldet, daß die Preſſepropaganda der Franzoſen immer intenſtvere Formen annehme. So laſſen ſie jetzt in Mainz eine illuſtrierte Zeitſchrift„Le Rhin illuſtre“ erſcheinen, in deren allgemeinem Teil der Nachweis zu führen geſucht wird, daß die Rheinländer infolge ihrer keltiſchen Abſtam⸗ mung und ihrer ganzen Natur nach mehr zu Frankreich hin⸗ neigen müßten. Dieſe zweiſprachig in deutſch und fran⸗ zöſiſch geſchriebene und mit guten Bildern ausgeſtattete Zeitſchrift hat auch einen reichhaltigen Inſeratenteil, in dem zahlreiche deutſche Firmen in franzöſiſcher Sprache inſerie⸗ ren. Wenn die Franzoſen ſich darauf berufen wollen, daß ſie mit dieſer Gründung nur das Beiſpiel der von den Deut⸗ ſchen im beſetzten Frankreich früher herausgegebenen„Ga⸗ zette des Ardennes“ nachahmten, ſo wird von amtlicher Seite darauf hingewieſen, daß jene Zeitung ſich ſtets von jeder antifranzöſiſchen Propaganda ferngehalten und nur dazu ge⸗ ſchaffen war, die franzöſtſche Bevölkerung der beſetzten Ge⸗ biete, die vom Nachrichtenverkehr abgeſchnitten war, über die Kriegsereigniſſe auf dem Laufenden zu erhalten. n Deutſchland und der Friede. 75 Der Pfälzer⸗Putſch. W. TB. Maunheim, 23. Mai. Die vier Führer der 21 Landauer Herren, die am Samstag eine ſelbſtändige pfäl⸗ iſche Republik ausriefen, dann von den deutſchen Gerichts⸗ hörden verhaftet, nachher aber auf Veranlaſſung der fran⸗ zöſiſchen Behörden wieder freigelaſſen wurden, find: Chemi⸗ ker Dr. Haas, Holzhändler Ferdinand Schenk, Architekt Müller, Teppichhändler Hofer, alle aus Landau. Der Be⸗ weis iſt erbracht, daß die franzöſiſche Militärbehörde mit dem Putſch einverſtanden war. was daraus hervorgeht, daß ſtie die Verhaftung deutſcher Beamten vornahm. Das Be⸗ laſtungsmaterial, das den franzöſiſchen Behörden ausgelie⸗ fert werden mußte, gibt die Anſprache bekannt, die Dr. Haas an die Beamten zu halten beabſichtigte, in dem Augenblick, in dem die pfälziſche Republik ausgerufen würde. Sie lautet etwa folgendermaßen:„Meine Herren! Im Namen des pfälziſchen Volkes wird die Pfalz als neutrale Republik er⸗ klärt. Regierungspräſident von Winterſtein, der damit nicht einverſtanden iſt, verläßt die Pfalz. Ich habe vorläufig die Wahrnehmung der Geſchäfte als Präſident übernommen. Wollen Sie ſich der Nenorganiſation unterziehen. Die Pfalz iſt als neutrale Reynblik bereits von General Gerard aner⸗ kannt und wird als ſolche von den franzöſiſchen Behörden geſchützt und begünſtigt werden. Alle Beamte, die auf dem Standpunkt der neuen Regierung ſtehen, können im Amte bleiben. Für Beamte, die ſich nicht in die neuen Verhältniſſe einpaſſen wollen und ihre Gegner ſind, iſt kein Platz mehr im Lande. Ich bitte die Herren eine entſprechende Erklä⸗ rung darüber abzugeben.“ Die Empörung über das Vor⸗ gehen der Herren iſt außerordentlich groß. Eine Aeußerung Dr. Dernburgs. T. U. Lugano, 22. Mai. Staatsſekretär Dr. Dernburg berichtete in einer Unterredung mit einem Vertreter einer chweizeriſchen Preſſe, die deutſche Regierung werde dieſen Friedensvertrag unter keinen Umſtänden unterzeichnen. Trotzdem ſcheint Dr. Dernburg noch nicht alle Hoffnung auf Verſtändigung verloren zu haben. Eine amerikaniſche Anleihe für Deutſchland? Berlin, 23 Me! Wie ans den Kreiſen der hier weilen⸗ den Entente⸗Kommiſſion mitgeteilt) wird, trifft demnächſt eine Anzahl amerikaniſcher Finanßzlente und Ingenienre auf deutſchem Boden ein, um ſich an Ort und Stelle über den Wiederaufbau des deutſchen Handels und der Induſtrie zu informieren. Die amerikaniſchen Zeitungen der letzten Woche erörtern eingehend das Problem einer amerikaniſchen Milliardenauleihe an Deutſchland. Vadiſche Politik. Das Miniſterinm an die Kommunalnerbände. Karlsruhe, 23. Mai. Das Miniſterium des Innern hat einem amtlichen Artikel in der„Karlsr. Ztg.“ zufolge die⸗ jenigen Kommunalverbände, die weder Kundenliſten noch das Beſtellverfahren eingeführt haben, beauftragt, erneut zu prüfen, ob die Einführung dieſer Einrichtung nicht doch geboten iſt. Anlaß dazu gab die Art der Verteilung der Lebensmittel durch manche Kommunalverbände an die Ver⸗ braucher, die noch immer da und dort zu Beſchwerden führ⸗ ten. Ferner hat das Miniſterium angeordnet, daß auch die Konſumvereine künftig bei Verteilung aller derjenigen Lebensmittel, die ſie auch früher geführt haben, herauge⸗ zogen werden, ſoweit nicht aus Gründen öffentlichen In⸗ tereſſes die Verteilung dieſer Lebensmittel durch beſondere Verkaufsſtellen erfolat. Miniſter Remmele über die Gemeindewahlen. Pforzheim, 22. Mai. In einer ſozialdemokratichen Pro⸗ teſtverſammlung gegen den Gewaltfrieden verbreitete ſich der Miniſter des Innern Remmele auch über die Gemeinde⸗ mahlen, die unter beiſpielloſer Teilnahmeloſigkeit in einer Reihe von Städten und Orten am letzten Sonntag ſtattge⸗ funden hätten. Die Erklärung hierfür finde man darin, daß ein großer Teil des Volkes von der Revolution etwas an⸗ deres erwartet habe, als was kommen mußte. Große Schich⸗ ten des arbeitenden Volkes hätten nun geglaubt, daß ein goldenes Zeitalter anbrechen werde. Aber die Verhältniſſe ließen ſich nicht mit einem Schlage, auch nicht durch eine Revolution ändern. In Zukunft werde Wert darauf zu legen ſein, daz das Selbſtverwaltungsrecht der Gemeinden mehr als bisher zum Ausdruck komme. Den Vertretern der Arhefterſchaft müſſe darch angemeſſene Entſchädigung die Möglichkeit geboten werden, Stadtrat zu werden. Die Be⸗ fetzuna der Büragermeiſterpoſten dürfe nicht mehr das Vor⸗ — recht der Juriſten und Staatsbeamten ſein. Zum Sone ſeiner Ausführungen betonte der Miniſter, daß der 1 5 lismus die einzige Möglichkeit ſei, das deutſche Volk an dem Elend wieder herauszubringen. 0 Forderungen der oberbadiſchen Arbeiter⸗ und Bauerurii Freiburg, 22. Mai. Auf der Kreistagung der Arzei n Bauern- und Volksräte des Kreiſes Freiburg wurde ue „Volkswacht“ ſcharfe Kritik an dem Verhalten der Ralle rung geübt, welche die Arbeiterräte gänzlich aus wolle, indem ſie ihnen immer mehr die Kompetenzen 7 ſchnitte. Von ſämtlichen Rednern wurde die Anſicht 11 äußert, daß die Aufgabe der Arbeiter⸗ und Volksräte 10 der Einſetzung des Koalitionsminiſteriums nicht erfüllt Ein Beſchluß, daß die Arbeiterräte in ihrer ſozialen eine 5 kommunalen Tätigkeit zu verbleiben haben, bis unter ciel rein ſozialiſtiſchen Regierung nach der politiſchen Glei kung auch die wirtſchaftliche Gleichſtellung durchgeführt wurde einſtimmig angenommen. Demonſtrationen in Mannheim. i. Maunheim, 22. Mai. Geſtern mittag fand bier e Maſſendemonſtration der Arbeitsloſen ſtatt. Der Zuge wegte ſich durch eine Reihe von Straßen. Vor allem 7 darin laut„N. bad. Landesztg.“ die Arbeiterſchaft der F Bopp u. Reuther, die Arbeitergruppen des Gaswerke ige zenberg und der Spiegelmanufaktur Waldhof, ſowie aun ſtellte des Bezirkskommandos vertreten. In dem Zug ene den mehrere rote Fahnen und Schilder getragen, auf 1 5 u. a. zu leſen war:„Niedere Löhne, hohe Lebensmitteln „Arbeiter, Genoſſen, wo bleibt die Hilfe der Volks eh rung?“„Sozialiſierung ſchafft Arbeit.“„Hütet Euch, 10 Kriegshetzer!“— Zu gleicher Zeit hatte der Arbeits lo 1 an die Stadtverwaltung die Forderung gerichtet, der Si, f rat möge eine Abordnung der Arbeitsloſen empfangen ier ihre Forderungen entgegennehmen. Der Oberbür gerne erwiderte darauf, daß im Hinblick auf frühere Borke niſſe das Bürgermetſteramt nicht gewillt ſei, währen Verlaufs einer Maſſendemonſtration zu verhandeln. 55 übrigen ſei es aber bereit, die Wünſche der Arbeitslosen hören. Auffallend war, doß in dem Demonſtrati z ſelbſt in der Hauptſache Arbeiter und Arbeiterinnen a Betrieb befindlichen Fabriken mitgingen. e* ä—*——r N* Ans Baden uad den Dachbaraebſel — Die Friedensbedingungen von Deutſchlands Geggeh können in dentſcher Ueberſetzung nach dem frangöſiſchen g auf der Handwerkskammer Karlsruhe— Steinſtraße ſehes von Handwerkern während der üblichen Bürozeit einge werden. 10% — Der nene Fahrplan ab 1. Inni kann bei Lande abgeordneter und Mitglied des Eiſenbahnrates Niebde eingeſehen werden. 36 — Schußwaffen für Gerichtsvollzieher. Im Einverh nis mit dem Miniſterium des Innern hat das Juſtie, ſterium den Gerichtsvollziehern und ihren Stellvertt die Führung von Schußwaffen geſtattet. e Das Arbeitsmina — Die Bankoſtenzuſchüſſe. weiſt in einem neuen Erlaß über die Baukoſten zun darauf hin, daß durch die Gewährung von Bau kon ſchüſſen bei der Knappheit der zur Verfügung ſtehenden tel grundſätzlich nur ſolche Bauvorhaben gefördert niſihe können, die den an Kleinwohnungsbauten in geſundheie und ſozialer Hinſicht zu ſtellenden Anforderungen ve ar, men genügen. Dieſe werde in der Hauptſache nur für ten von mehr als zwei Haupigeſchoſſen zutreffen; ö H. mit mehr Hauptgeſchoſſen können nur ausnahmsweise rückſichtigung finden. In Zweifelsfällen empfiehlt er vor Ausarbeitung der Pläne durch das Bezirksamt gern in den Städten der Städteordnung— durch das Bürge men die Entſcheidung des Arbeitsminiſteriums rufen. ö — Schweinefleiſch aus Amerika. Beim Genuß 1 el größte Vorſicht geboten, da das Schweinefleiſch oft tioensie haltig iſt. Der amerikaniſche Speck wurde in Friede ten bei der Einfuhr in Deutſchtand auf Trichinen unn ge Es ſtellte ſich dabei heraus, daß etwa 6—8 Prozent 19 00 waren. Bei dem jetzt eingeführten Speck iſt daher it e, fahr vorhanden, daß beim Genuß die Trichinenkrankhe⸗ ſtehen kann. Infolge der ungeheueren Menge von führtem Speck iſt eine Unterſuchung aus Mangel agen reichend ausgebildetem Perſonal, ſowie infolge dee h des Speckes nicht möglich. Daher muß jeder ſich ſe 0 1 der Trichinengefahr ſchützen. Die Trichinen finden 52% mals im Specke, nur in den dem Speck anhaftenden 91 teilen und der dem Speck anhaftenden roten Fleiſ (durchwachſener Speck). Es empfiehlt ſich daher, den a vor Gebrauch zu kochen. Ein bloßes Anbraten 65 g kochen genügt nicht. Es muß vielmehr eine Tem pere 70 Grad Celſius erreicht werden, weil ſonſt die 60% lebensfähig bleiden. Am einfachſten läßt man den e ausſchmelzen und die zurückbleibenden Fleiſchteile ko und gebraucht ſie zu Frikadellen oder dergleichen. Ein beachten dieſer Vorſchrift hat ſchwere Erkrankung zu gegen die es kein Mittel gibt, weil die Würmer ae keln des menſchlichen Körpers durchſetzen. In Z e Fällen tritt der Tod ein, was bei der fetzt berabln 45 Widerſtandskraft des Körpers leicht der Fall ſein kan 6% Uebertragbarkeit der Trichinenkrankheit iſt auch trotz g ſalzens, Pökelns odee Räucherns möglich. Daber en e jeden Fall vor dem Genuß des Specks in unge koch ſtande nur zu warnen. 4 1 Karlsruhe, 23. Mai. Da in der nächſten 8 6 Reihe verdienter Beamter in den Ruheſtand tre 17 hat der Fuſtizminiſter Trunk einen Erlaß an a ma behörden gerichtet mit der Aufforderung, den bei 1 Dienſtſtellen üblichen Brauch, die in den Ruheſtafung tretenden Beamten, gleichviet welcher Beamten lenen angehören in Gegenwart aller Beamten und Bed ſähte in feierlicher Weiſe zu verabſchieden, ebenfalls ein be en Schwetzingen, 23. Mai. Der Zweigverein 5 Neckar⸗Gau des Vereins für deutſche Schäferhund h, 900 Sitz München, peranſtaltet am Himmelfahrtstag Dewehle d. J. im Gaſthaus zum„Grünen Haus“ in Sckfeiſ l eine Sonderſchau für deutſche Schäferhunde. Beu Ni den die Hunde von dem vom S. V. anerkannten geit Herrn Georg Schellhaas von Groß⸗Biberau. Die Sa der Schau liegt in den Händen des Herrn Ottmen zu 1 s a. d. B., wohin eventuelle Aufrage en ſind. en ze Achern, 22. Mai. Aus verſchiedenen Geggele 4 0 28 E 90 Achertales wird berichtet, daß infolge des kalte Frühjahr der Blütenonſatz der Pflaumen. 8 7 und Kirſchen abfällt. Aepfel und ſpätblühen do deen 10 dagegen keinen Schaden gelitten. a 1 ** fpreiburg, 23. Mai. Das neuede Ainzesge blatt Erzdiözeſe Freiburg enthält den Wortlaut des Bone bens der deutſchen Biſchöfe, das ſich mit dem ai in eine jubiläum beſaßt und das om Sonntag den 25. Wei Kirchen verleſen wird. Dei den Gottesdienſten 38 Kollekte für den Bonifatinsperein erhoben wer lle ** Furtwangen, 22. Mai. Wie Schwarzwald hne richten, beabſichtigt die Firma Heinrich Lanz in n hier eine Niederlaſſung zu errichten. Die Gemei eben ile tung hat dazu den Bauplatz unentgeltlich abgeg Abe f dem geplanten Fabrikbetrieb ſollen ungefähr fh beſchäftigt werden.* 0 a *Nenſtadt, 22. Mai. Ein heiterer Zwischen len 90 bei der Prüfung der von den Parteien eingeres 17 Schub vorschläge für den Bezirksrat und den Kreisauss be⸗ 10% 1 7 cg S Sr S 2 . E. — . 8 — * . * * N 2 8 8 — — . 2 — — 2 — — 8 — 8 — — 8— . e — ——— = — — * — — 9 r . —— n — — — —— Jendwir Adolf Waldödgel von Jostal war ſowohl von der Zentrumspartei wie von den Sozialdemokraten vorgeſchla⸗ ft Für beide Kandidaturen lagen handſchriftliche Zu⸗ In mungserklärungen des viel umworbenen Mannes vor. irt einem Schreiben an die ſozialdemokratiſche Partei be⸗ kitt W., die Zuſtimmungserklärung Unterzeichnet zu haben, 8 der anweſende ſozialdemokratiſche Vertrauensmann, auß die Unterſchrift erhoben hatte, trat dieſer Behauptung Gun Nachdrücklichſte entgegen. Die Folge war die Strei⸗ ug des vielſeitigen Politikers von beiden Liſten. ben in don Schwarzwald, 22. Mai. Nun herrſcht wieder Le⸗ nam unſeren Schwarzwaldtälern und auf den Höhen, die t entlich an den Sonntagen von Wanderern und ganzen Nonnen mit und ohne Muſikkapellen, Zupfgeigen, Ziehhar⸗ 55 nikas uſw. durchzogen werden. Sie alle kommen auf ihre echnung, namentlich die Frühaufſteher, denen die Natur Fonptlache iſt. Sie werden belohnt durch wunderbar ſchöne Ictenenaufgänge⸗ durch nebel⸗ und dunſtfreie Gebirgsaus⸗ Down von den Schneewieſen der Schweizer Alpen bis zum an Bruund zum Hohenzoller. Ueberall iſt im Schwarzwald das lühen und Werden an Baum und Strauch, daß einem auch der weit wird. An beſonders ſonnigen Stellen haben über Hon die Preißelbeeren Blüten angeſetzt, ihr Reichtun: feln cht auch alte Beerenſammler; die Sünde des„Rif⸗ le an den Heidelbeerſträuchern kann man jetzt allent⸗ Beben beobachten. Während dort, wo vernünftigerweiſe delbeen mit der Hand gezupft wurden, das Grün des Hei⸗ kerkrautes luſtſa is die He und Brale ichkoßt, ſtehen Aumeffelplätzen die Stauden kahl und jämmerlich da, ſie Die en. nicht erholen von der ihnen geſchehenen Tutat. de(kächte ſind bitter kalt, über manches Wäſſerlein ſpinnen 0 Eisſäden und beim Grünfutterſchneiden wächſt das Eis eil Senſen und Sicheln. Das Wachstum ſchreitet infolge enden warmen Regens auf den Bergwieſen und Matten 8 85 langſam fort. 4 bat beit am Schwarzwald, 22. Mai. Die Heidelbeerbdlüte einigen Tagen in üppiger Weiſe eingeſetzt. Aus dem Wirtſchaftsleben. adstag der landwirtſchaftlichen Kreditgenoſſenſchaften. Verba Ka 5 i 5 5 kandarlsruße, 23. Mai. Die geſtern hier abgehaltene Ver⸗ n dagung der laubwirlſchafklichen Krebitgenoſſenſchaften Teilen d vielen hunderten von Landwirten aus faſt allen rain Vadens beſucht. Sie wurde eingeleitet mit der Ge⸗ laß, rſammlung der landwirtſchaftlichen Kreditverbands⸗ ier deren Jahresbericht von Verbandsdirektor Oekono⸗ Nirtſch Haecker erſtattet wurde. Der Reingewinn der land⸗ daſtlichen Kreditverbandskaſſe betrug im verfloſſenen 30 7860 Mark. Nach der Gewinnverteilung ſollen dem kentiiwefonds 9955 M., dem Betriebsfonds 7999 M. an or⸗ ie chen und außerordentlichen Zuweiſungen, ferner dem Mitattürſorgefonds 3000 M. zugeſchrieben werden. An die katbabeder kommen 5 Prozent Divibende auf das Geſchäfts⸗ n zur Auszahlung. Das Geſamtvermögen beträgt Mieder w. Die Verbandskaſſe umfaßte Ende 1918 420 Mit⸗ It zer mit 478 Geſchäftsanteilen. Die Verſammlung war ung Gewinn verteilung einverſtanden und erteilte dem karten d Entlaſtung. Sodann wurde beſchloſſen, infolge des kenze Feldzufluſſes aus landw. Kreiſen die Anlehens⸗ zen Fare u adobe onen erreicht dat, auf 20 Minis zu erhöhen. Anlclleßend an dieſe Verſammlung fand der 35. ordent⸗ degoſſenſdandstag des Verbands lanbwirtſchaftlicher Kredit⸗ zebmer ſchaften ſtatt, bei dem 200 Vereine durch 658 Teil⸗ Lertret vertreten warer. Unter den Gäſten befanden ſich lange der Regierung, der Landwirtſchaftskammer und Miniſte pirtſchaftlichen Vereins. Für den verhinderten kaumlur des Innern überbrachte Geh. Rat Arnold der Ver⸗ Fandwir die Grüße der Regierung und ermahnte die Aeauen chat, auch weiter ihre Pflicht zu tun, damit unſere ße dend Kinder nicht noch mehr ins Elend kämen. Die imm Finanzministers übermittelte Geh. Oberfinanz⸗ tenecker denermaun Hierauf erſtattete Verbandsdirektor In deg Nesbeſchäftsbericht. Einleitend gedachte er der To⸗ esta Airagſds mitglied und ſtellvertretenden Verbandsdirektor denkutſchreih auh wort. 98 0 lat und Jahr fortgeſchritten. Neue Gründungen ſind er⸗ 1 auf en bevor. Der Umſatz bezifferte ſich im Jahre 7. Der 08 Millionen gegen 173,9 Millionen im Jahre dd D Geſamigewinn der Vereine belief ſich auf 740 000 Tulntone Reſervefonds der Vereine hat eine Höhe von der erreicht. Aren derkandsdirekto, ermahnte in ſeinen weiteren Aus⸗ N Rn die Landwirte, in den jetzigen nervöſen Tagen ae geförd bewahren Die Kriegsanleihe ſei in keiner 5 det. Dem Vorſtand wurde hiernach Entlaſtung es ſeine Mitglieder wurden wiedergewählt. An⸗ wübsdeſßg wertorbenen Vorſtandsmitglieds Hillert wurde Alt. Da Stocker aus Oberrotweil in den Vorſtand ge⸗ it war die Tagung beendet. ., Drabtnachrichten. derlz, underung deutſchen Kapitals in die Schmeiz. u, 29 f 4 8 er Ber. Mai. Den.„Lokal⸗Anz.“ zufolge liegen dor über direct Stener verwaltung über 100 000 Anzei⸗ wiſſen die Sch lkwaudernng des Kapitals in das Ausland u bort ſhpeiz erſtickt in deutſchem Gelde. Die Banken Aefächlich nicht mehr, wohin ſie damit ſollen. der Abgelehnt. 1 la Ferner Seeg, 23. Mai. Der ee e e dag, ber Bier Fialiſtenkonferenz, der auf den Proteſt an den hren, an Lloyp zue Antwort erhielt, hat 2 Vertreter beauf⸗ Ie brödes Rats orge zu gehen. um eine gemeinſame Kon⸗ erern. Nur der Vier und des Ausſchuſſes der Arbeiter belehn en; keinen wurde ſofort die Antwort erteilt, daß dieſe hn ein t werden mäſeleſullate haben werde und deshalb ab⸗ e. Die Aniierten wollen verhandeln. bie legten 20 522. Ma.„Times“ meldet aus Paris: bannterzerliierten Stunden hat ſich die Auffaſſung verſtärkt, Galuch zbeſche zo mit, Dentſchl nd verhandeln wollen. Eine lig, Eingeßem 21. Maf nachmittags konſtatitert ein ige nach den der englischen Preſſe auf die deutſchen em gegenſeitigen Meinungsanstauſch.(7) Zur nn n Hat die eſchichte des deutſchen Goldes. U hals eine dezoldſörderung aus deutſcher Erde auch 0* ſie n Weltmarkt beeinfluſſende Höhe erreicht, f d beund bildeh lange Zeit von mehr als lokaler Bedeu⸗ uten Geſchicre in ihrer Blütezeit eine intereſſante Epiſode 10 ien ce der deutſchen Volkswirtſchaft. Die be⸗ 5 Payedweſchereien und Goldbergwerke befanden wuiſheicht ohne„. Es war, ſo leſen wir im Wiſſen, a0 Fu Hohenzol! politiſche Nachwirkung, daß die ſüd⸗ beſe gaſtenze Krnlinie, in deren Beſiß ſich die„Gold⸗ Leute Jer ken Goldkranach ſeit 1220 befand, aus b erhien 1540 wöchentlich 1500 Gulden Aus⸗ lic ged. ielt und außerdem alle ſieben Tage ibleing egenen Goldes“ in der damaligen Größe Brot, wie es noch zum Wahrzeichen — — ein Löwe unt; der Kanzel der Goldkronacher Pfarrkirche im Rachen hält, geliefert bekam. Goldkronach, das 1810 an Bayern kam, iſt auch dadurch intereſſant, daß 1791 Alexander von Humboldt hier als Oberbergamtsaſſeſſor eintrat. Mit nennenswertem Erfolg auf Gold geſchürft wurde ſonſt noch im Böhmerwald bei Neu⸗Aben⸗ reuth, das ſeine Blütezeit unter Kurfürſt Friedrich III. von der Pfalz erlebte, und im Burgholze bei Schachten in Edendorf, gering nur war die Ausbeute in Tegernſee und Ammergau. Die ergiebigſten Goldwäſchereien be⸗ fanden ſich an der Iſar. Trotzdem der Dreißigjährige Krieg auch hier ſeine Spuren hinterließ, konnten bereits 1671 wieder 92 Stück Dukaten aus Iſargold gefertigt werden, wofür der Betrag von 232 Gulden bezahlt wurde. Auch im 19. Jahrhundert wurde an der Iſar noch Gold gewaſchen, doch brachten z. B. die günſtigſten Jahre 1847— 1853 zuſammen nur 1953 Kronen Ausbeute. Als goldführende Flüſſe bekannt waren ſonſt noch der Inn, der weiße Main, Regen, die Aſch und Murach, der Joſ⸗ ſenbach im Fichtelgebirge und andere mehr. Der Berg⸗ werksbetrieb wurde allmählich aufgegeben, weil der Er⸗ trag immer geringer und die Betriebskoſten immer höher wurden. Aeneas Silvius, ſeit 1458 Papſt Pius II., konnte Deutſchland als das— damals— goldreichſte Land der Welt rühmen. Bekämpfung des Schleichhandels. Von zuſtändiger Seite wird uns geſchrieben: Die lange Dauer und die weitere Verſchärfung unſerer ſchlech⸗ ten Ernährungslage hat in Verbindung mit den Schwie⸗ rigkeiten und Störungen in der Erfaſſung der Erzeug⸗ niſſe und mancherlei anderen Mißſtänden zu einer Ent⸗ wicklung des Schleichhandels geführt, die zu einer ernſten Gefahr für die Volksernährung geworden iſt. Das Reichs⸗ ernährungsminiſterium hat in letzter Zeit zahlreiche Be⸗ ſprechungen mit Vertretern der Verbraucher abgehalten und Mittel und Wege geſucht, dem Uebelſtand zu ſteuern. Ein Rückgang des Schleichhandes wurde einmal von einer Beſſerung der allgemeinen Verhältniſſe, beſonders durch die aus dem Ausland kommenden Lebensmittel erwartet. Allgemein aber wurde als notwendig erklärt, daß die gegebenen Vorſchriften von den Behörden ſchärfer durchgeführt und bei der Durchführung dieſer Aufgaben, namentlich bei der Kontrolle der Ablieferungspflicht ge⸗ eignete Vertreter aus den Kreiſen der Verbraucher, be⸗ ſonders der werktägigen Bevölkerung zugezogen werden. Von den Städten und Induſtriebezirken ſollen Kom⸗ miſſionen in die lieferungspflichtigen Kreiſe und Ge⸗ meinden entſandt werden, welche die vorhandenen Vorräte und die Erfüllung der Lieferungspfricht durch Stichproben feſtzuſtellen haben. In den eratungen war man ſich darüber einig, daß Vertreter aus den Gewerkſchaften, Konſumentenausſchüſſen, Arbeiter⸗ und Bauernräten zu dieſer Tätigkeit beizuziehen ſeien. Die Prüfungen auf dem Lande ſollen gemeinſchaftlich durch wenigſtens zwei Mitglieder der Kommiſſion ausgeführt werden; zugleich ſollen neben den ortsfremden Kommiſſionen die für den Kontrollort zuſtändigen Kontrollorgane mitwirken und die Kommiſſion unterſtützen. Die Kontrollperſonen werden ſelbſtverſtändlich mit Ausweiſen verſehen und über ihre Befugniſſe und Pflichten eingehend belehrt. Die Ver⸗ folgung der Feſtſtellungen und die Entſcheidung über Be⸗ ſchlagnahme uſw. bleibt den bisher zuſtändigen Stellen überlaſſen. Bei täglich gelieferten Erzeugniſſen(Milch, Butter, Fleiſch) ſoll die Nachprüfung ſich hauptſächlich darauf erſtrecken, ob die Tätigkeit der örtlichen Kontroll⸗ organe die vorgeſchriebene Abeieferung gewährleiſtet. Zei⸗ gen ſich hierin Mißſtände, ſo wird ein längeres Verbleiben einzelner Kommiſſionsmitglieder an Ort und Stelle nötig werden. In Fällen, bei denen die Ablieferungspflicht nicht er⸗ füllt und die Lage ausgenützt wird, um im Schleichhandel höhere Gewinne zu erzielen, wird auf das ſchärfſte vor⸗ gegangen werden. Die Bekämpfung des gewerbsmäßigen Schleichhandels muß ohne Einſchränkung mit allen Mit⸗ teln durchgeführt werden. Um dies zu erreichen, wird es notwendig ſein, das Perſonal der Polizeibehörden durch Anſtellung beſonderer Hilfsorgane zu verſtärken, die dann an allen geeigneten Plätzen, namentlich auf Bahnhöfen, Märkten, in Schlochthäuſern, bei Händlern, in Gaſt⸗ wirtſchaften uſw. die Spuren von Schleichhandelsgeſchäften ermitteln und verfolgen ſollen. Auch die nicht gewerbsmäßige Schleichverſorgung hat einen Umfang angenommen, daß ſie der Allgemeinver⸗ ſorgung äußerſt gefährlich wird. Es muß deshalb wenig⸗ ſtens den größten Auswüchſen der Schleichverſorgung z. B. den in einzelnen Gegenden ſich faſt täglich wieder⸗ holenden Hamſterfahrten von Tauſenden von Menſchen ſchärfer begegnet werden. Als geeignetes Mittel haben ſich die für den Reiſeverkehr ſchon vielfach eingeführ⸗ ten polizeilichen Reiſeerlaubnisbeſcheinigungen bewährt. Lokales. — Der Parteitag der Deutſchen demokra⸗ tiſchen Partei iſt durch den Hauptvorſtand ange⸗ 1 der veränderten Lage bis auf weiteres vertagt wor⸗ en. Die neue Terminbeſtimmung erfolgt demnächst durch den geſchäftsführenden Ausſchuß. . Außerordentliche Schnellzüge. Die Gene⸗ raldirektion der württ. Staatseiſenbahnen teilt mit: In Ausnügung der Probefahrten mit bayeriſchen Lokomotiven zwiſchen München und Stuttgart werden Sonderſchnell⸗ dane mit Wagen 1. bis 3. Klaſſe ausgeführt, die für en allgemeinen Verkehr zuggafen werden. Es ver⸗ kehrt am am Donnerstag, 22. Mai, der Sonderzug: München Hbhf. ab 5 05 5 Augsburg ab 6.08 nachm., Günzburg ab 7.07 nachm., Ulm 7.35—7.42 nachm., Geislingen a. d. St. ab 8.25 nachm., Göppingen ab 8.45 nachm., Eßlingen ab 9.13 nachm., Cannſtatt ab 9.25 nachm., Stuttgart Hbhf. an 9.34 nachm.; am Freitag, 23. Mai, der Sonderzug: Stuttgart Hbhf. ab 8.30 vorm., Cannſtatt ab 8.37 vorm., Eßlingen ab 8.50 vorm., Plochingen ab 9.03 vorm., Göppingen ab 9.23 vorm., Geislingen a. d. St. ab 9.53 vorm., Ulm 10.40 11.00 vorm., Günzburg ab 11.25 vorm., Augsburg ab 13.30 nachm., München an 1.30 nachm. Die Züge halten mite 1 vorgenannten Stationen zum Ein⸗ und Ausſteigen an und können gegen Bezahlung des tarifmäßigen Schnell⸗ zugfahrpreiſes 1., 2. oder 3. Klaſſe allgemein benützt d — Erhöhung der Heſepreiſe. Der Verband at von Mitte Mai ab die Hefe⸗ preiſe von 120 Mk. auf 130 Mk. erhöht. Die letzte gte erſt am 1. März um 10 Mk. deutſcher Hefefabrikanten Preiserhöhung erfol pro Zentner. Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 21. Mai 1919. 1. Die Grasverſteigerungen werden genehmigt. 2. Die ausgeſchriebenen Pflasterarbeiten werden dem Submittenten Fr. Weiß zum Angebotspreis übertragen. 3. Ein hi ſtger Unternehmer wird in Hinſicht auf g vorläufig von jedwelcher Ge⸗ . D nachgewieſene Uebe forderun meindearbeit gusgeſchioſſen. 4. Künftig ſoll bei Unterhaltungsarbeiten bei E gewechſelt werden. nicht mehr erfolgen. ——— Vergebung der gemeindlichen rreichung beſtimmter Beträge Eine Vergebung auf Jahresfriſt ſoll ge Aufgabe der Weide durch den Ziegen⸗ ch einmaliger Grasaberntung, die klos⸗ lnückern öffentlich verſteigert wird, atz zur allgemeinen Benützung als chen Ziegenböcke ſollen beſchafft werden Ein Fanaliengrab wird vergeben. 8. Jakob Hetz hier wird zum Hilfsfeldhüter ernannt. h. Hartmann wird zum Antritt des chts zugelaſſen. und Waldhuter werden Revolver eee zuchtverein weiſe mit den W der ſeitherige Weidepl Ziegenweide freigegeb 6. Die er forderli 9. Satiler Leon ——:: angeborenen Bürgerre 112 Für die Feld⸗ ſchiedene Rechnungen wurden zur Anweiſung Eingeſandt. Nur noch wenige Stunden trennen uns von der Die Truppen der einzelnen Parteien ſtehen m Ang iff Es iſt vorausſichtlich ein heißes n Wahlſteg zu erwarten. palme wird die Sozialdemokr ſo daß unter den bei Parteien alles auf Fahne zu heften. Reſt ſich teilen. S der Bauernbund nicht al treten wäre und hätte en eine Vereinigung— wie und Dörfern der Fall iſt Wablschlacht. Kampfbereit zu Ringen um de Um die Sieges⸗ atie mit dem Zentrum ſtreſten, den ſtärkſten und organiſterteſten geboten wird um den Sieg an ihre Die anderen Parteien werden in den gebracht wäre es geweſen, wenn s politiſche Parteigruppe aufge⸗ mit den bürgerlichen dies ſo in vielen Städten gebildet, die alle bürgerlichen zur gemeinſamen Arbeit vereinigt hätte. daß man die Wähler oder Freunde ſeines Beruf ſich zu ſammeln, Stellungnahme zu den Gemeinde ſtimmte man einfach ohne befrag was einer glaubt vollziehen zu können, paſſende, Auserwählter zu ſchaffen. heitliche Zug der bahnbrechend übe und den Bürgern und Wählern das freiheitliche ſtimmungsrecht genommen. 8 babt morgen Gelegenheit zu Mitb⸗ſtim mungs recht en vieh ihr gelten ſollt, in di⸗ſer alles Zuſammen arbeiten ſollte zwecks Beſtimmung und verordnetenwahlen, ſo be⸗ den Kopf hinweg, um ſelbſt genehm Hier wird der frei⸗ hr Wähler und Wählerinnen beweiſen, ob Diktatur oder tſcheidet oder ob als Stimm⸗ freiheitlich ernſten Zeit, wo Einer fur Viele. Herr Puschacher teilt uns Brief im Nomen Vieler findet ſichtiaung im Programm, wie ich gemäß den köſtlichen Vortrag bringen werde. auf den tollen S auch auf den Vorverkauf, billiger als an der Abendkaſſe iſt. Bil Puſchacher in verſchiedenen Rollen ſind kaufsſtellen ausgehängt. Verein Hundesport Seckenheim. Große Preisratten⸗ fänger⸗Prüfung am Sonnta g. 11 Uhr beginnend, im Gartenre Seckenheim und kann ſich dazu melden. hobe G elopreiſe ſt kloſſe 30 M. Alt rsklaſſe: 10 M., 3. Preis 5 M. 2. Preis 8 M., mit: Dr mir zugegang e ne ſelbſtverſtändlich Berück⸗ desgleichen auch wunſch⸗ „Raps“ von Frh. v. Schlicht Im Uebrigen weifen wir auch nochmals iff Reifflingen“ hin, desgleichen um 25 Pfennig der von Herrn in den Vorver⸗ wo jede Karte den 1. Juni, mittags ſtaurant Bierkeller in jeder Beſitzer eines Rattenfängers Der Verein hat in großzügiger Weiſe chergeſtellt und zwar: 1. Preis Sieger⸗ 1. Preis 15 M., Jugendklaſſe: 1. Preia 10 M., außerdem Ehrenpreiſe eſcheine und P üfungs⸗ Eder, Kaſſter Seckenheim, kann dort aleich g⸗ meldet Der Verein hat es ſich zur Aufgabe gemocht, eſucher der Prüfung in weitgehendſter Wee tzt ſchon geſagt ſein, daß Freude mit ſeinem preis⸗ ger nach der Prüfung vom Verein Darum auf zur P. 8. Preis 6 M., und kynologiſche Medaillen. Meld bedingungen ſind bei aße 24 erhältlich bezw. Röchnung zu tragen und kann j j'dermann mit Zufriedenheit und gk önten Rittenwür Hundeſport ſcheidet. Prüfung und rechtzeitig melden. ellll-Orunun Sonntag nach / Uhr Feühmeſſe mit Jungfrauenkongregarion. ½10 Uh Hauptaottes dienſt. 1 Uhr Chrtſtenlebre— 3 Uh⸗ Ve ſammlu Neuaufnahme. 428 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen. Colloaulent-Orunung in Sonntag(25. eisrattenfänger⸗ Die Prüfungsleitung. It dor Kal ſtern(25. M bol. flirche. Generalkommunion der Herz Mariä Andacht. g der Jungfrauenkongregation mit ler ebungel. Rice: Mai 1919.) ½10 Uhr Hauptgott⸗sdienft. Bittgottesdienſt fur guten Ertrag der Einte. ½1 Uhr Jugendgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die männl. Jugend. Lebensmittelamt Ernteflächenerhebung betr. Wir bringen nochmals zur allge⸗ meinen Kenntnis, daß die ausgegebenen Fragebogen bis zum 30. Mai aus⸗ gefüllt ſein müſſen. Wir machen noch deſonders darauf aufmerkſam, daß alle diejenigen, welche irgend ein Grundſtück bebauen und keinen Fragebogen aus⸗ gefüllt haben, ſpäter nicht als Selbſt⸗ verſorger zugelaſſen werden können Wer noch kein Formular erhalten hat. kann ſolches auf dem Lebensmittelamt abholen. Es ſind lediglich die neuen Fragebogen zu benützen, die beſchriebene alte ſind nur zur beſſeren Orientierung mitgegeben worden und müſſen ſolche bei der Abholung wieder mitgegeben werden. Seckenheim, den 24. Mai 1919. Lebensmitte lat. Eier-RusgaDE. Am montag, den 26. ds. Inis, nachmittags von 8 bis 6 Uhr erhalten Eier in der Friedrich⸗ ſchule Saal 3 alle Eierbezugsberechtigte gegen Vor- lage des Lebensmittelumſchlogs. Haushaltungen, die Hühner halten ſind vom Bezug ausgeſchloſſen. Es kommen zur Verteilung pro Kopf der Haushaltung 1 Ei in folgender Ver⸗ teilung: Nr. 1 bis 1000 von 8 bis 4 Uhr 7 1001 77 2000 1 4 7. 5 7 72 2001 7 30⁰⁰ 2 5 7 6 75 Der Preis beträgt pro Stück 36 Pfg. das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Bei diefer Aus abe iſt Nr. 118 des Lebensmit⸗ telausweiſes gültig und muß entwertet werden. Die Bewohner der Hochſtätt und der Steinzeug erhalten ihre Mengen bei der Handlung Fenske und Wöᷓſcheck. 5 Seckenheim. 55 153 1 1 Deut ⸗demokratiſche Partei. g Einladung. Heute Famstag, den 24. d. Mts., abends ½9 Uhr im„Badiſchen Hof“ Oeffentliche Wablernersauag wobei Parteiſekretär Ritzenthaler über 9 die Gemeindewahlen ſprechen wird Wir laden die Wählerinnen und Wähler 5 zu zahlreicher Beteiligung freundlichſt ein. ö Die Parteileitung. Foxſaldemokraſſsche Partel 1 Hecenheim. Heute gams tag, den 24. Mai, abends 8 Uhr, im„Deutſchen Hof“ f Oeffentliche oem. Die bevorstehenden Gemeindewahlen. Referent: Parteiſekretär Strobel und Frau Kehl⸗Mannheim. Freie Aussprache. Die Entſcheidungsſtunde naht. Es gilt die Etrungenſchaften der Revolution auch in den G meindeparlamenten zu verankern. Keine Wählerin, kein Wähler darf zurückſtehen. Jetzt iſt die Gelegenheit geboten, auch auf fen Rathauſe eine wirklich freie und gerecht denkende Valks vertretung zu ſchaffen. Darumauf die Versammlung Der Vorkand der Foziald. Partei: J. A. L hmaann 8 222 KK FJFionntag, den 25. Mia 10 im Saalbau des„Zähringer Hofes“ 80 des hervorragenden Komikers Ludwig Pusd8dader der Meiſter des Humols. Programmzuszug: Der Selhstmörder, der Klient, die Kochklste, Professor Butzig. Baulchen in Kalau (Kostümvorträge) u a. Laden une Ende! . Reiff-Reifflingen oder„die letzten 6 Mark“ 9 Ein toller Schwank in einem Aufzug: 1 Jochen Päſel. L Puſchachar. Gegion% 8 Nur Ender 10 Ns Rinder haben keinen Zutritt. Preiſe der Plätze: 1. Platz(uummer). 2.„ lunnum.)„ TT 2 einmaliges Gastspiel a e 2.504 1 t. 39 bio nähe Auskunft über Eſſen ze. 50[erteilt wd. Abfahrt iſt mo gens 8.35 Uhr mit der Nehenbuhn nach Neckarhauſen, von Doſſenheim. Ua zahlreich Verein„Hundeſnork“ gockenbein. Am SHountag, den 25. d. Mts., im „Bierkeller“(Nebenzimmer) Corstands-Sitzung. Wegen Wichtigkeit der Preie⸗Ratten⸗ fängerprüfung am. Juni iſt vollzähliges Erſcheinen beingend notwendig. 4 Der Vorſtand. NB. Nach der Vorſtands⸗Sitzung iſt gleichzeitig auf dem Prüfungsplatze 1 2 Weſprechung und werden alle Mitglieder des Vereins ge⸗ beten zahlreich zu erſcheinen. Außerdem Auflegung der geſtiſteten Chrenpteiſe. Die Peüfungsleitung Der Verein kauft lebende Ratten zum Preiſ⸗ von 50 Pkennig das Stück. „Jangeldung“ Seckenheim. (Beg ündet 1865). heute Samstag Abend punkt 8 Uhr Vrobe. 8 Der Norſtand. Ferdfüdinüsgge tba narben Heute Samstag Abend ½8 Mh, 0 erſammlung anſchließend Cauzſtunde Um vollzähliges und pünktliches Er⸗ ſcheinen erſucht Der Vorſtand. Morgen Sonntag, nachmittags ½3 Uhr findet im Lokal„Zum Schloß“ eine Tanz ⸗Unterheltung ſtatt, wozu freundlichſt einladet Die Peranſgungskommiſſion. Tußball-Alub„Badenia“ 1914 Seckenheim. Margen Hanutag finden folgende Wettſpiele auswärts ſtatt: ½2 Uhr 3. Mannſchaft— 3. Mannſchaft Viktoria Neckarhauſen in Neckarhauſen ½4 Uhr J. Mannſchaft— 1. Mannſchaft Viktoria Neckarhauſen in Neckachauſen. ½2 Uhr 1. Jugendmannſchaft— 3. Jugend⸗ mannſchaft Jahn Ladenburg in Laden⸗ burg. ½4 Uhr 2 Mannſchaft— 1. Mannſchaft Jahn Ladenburg in Ladenburg. Die Mannſchaften, die um ½2 Uhr ſpielen, fahren mit dem Zug 12380 Uhr, die 1. und 2. Mannſchaft fahren um 280 Uhr hier ab. Treffpunkt jeweils ¼ Stunde vorher im Lakal. Den Spielausſchuß. f 5 2 Ralbol. Jungmänner-Oerein — St. Bernhard.— Samstag Abend 8 Uhr iſt im„Neckar⸗ tal“ Spieler versammlung Sonntag wird trainiert oder Wetiſpiel. Montag und Diens ag Abend von ½8 Uhr an im„Kalſerhof“ Theaterprabe Mittwoch Abend 6 Uh:(Saalexöffnung ½6 Uh) Haupt-Theaterprobe für die Schulkinder. Eintritt 30 Piennig. Donnerstag(Chriſti(OS mmelfahrt) Abend 8 Uhr: Erke Theateraufführung fü E wachlene. Näheres wird am Montag bekannt gegeben. Kassler und die 7 Lertrauensmänner holen am Sonntag nach dem Amte Marken und Züieſchrift im Induſtrieſaal ab, woben näheres bheſprochen wird. Die Vo ſtandſch f. n Turnverein Seckenheim l gegr. 1898. eute Famstag Abend 8 Une 9 Probe fler Hesungaabtelung, Mucken Faunzan van 2 Uh a Sſllelen der Fußballabiel 110 unſereim Spielpiotz Wötelwieſen. Von 2 Uhr Fpielgelegeuhzit in allen Spielen auf der Fohlenweide. Um vol zähliges Ec⸗ ſchenen bittet Die Spielleitung. Familien-usflug. Am Donner sieg, Mai 1919 (Himmelfah tstag) macht na Verein einen Ausflag nach Vaſſenheim. Dazu ſiad ſömt⸗ liche aktiven und paſſiven Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner unseres Bereins freund Uchſt eingeladen. Der Ausſchuß hat ſich be⸗ müht für eine ſchöne Muſik und reichliche Unterhaltung zu ſorgen. Darum auf nach Dossenheim Diej nigen, wilche an dem Ausflug teilnehmen volles, nt ich dis ſpäteſtens Montag, ven 26 Mai, abends 8 Uhr, bei folgenden Mila en melten Jak. Hartmann, Schloß⸗ aße 5, ako ürgy, Laiſenſtr. 40, Fritz G hoauler Wo ehr 28, Hch Herrmann, Ried alf 11 21 m, 2 teiligung i te Fuß übet Sch 4 4— 1 Frolo Turnorſchaft Fockenbelm Am gonntag, den 25. Nat 1919, finden die ökbellen beölecg Jerlenwaildele (des Arb.⸗Tyd. 10. Kleis 4 Bezirk) Tabakpflan zen zu kaufen geſucht. Hildaſtraße 68. in Faust- u. Sehlagbal ouf unſerem Spielplotz auf den Wörtelwieſen ſtatt. Im ganzen werden ſich 32 Mannſchaften um dieſe Spiele meſſen. Wir laden hierzu das ſportliebende Publikum freundlichſt ein und bemerken, daß die Spiele punkt 2 Uhr beginnen. Nach Beendigung der Spiele gemütl. Zusammenkunft im Saale zum„Deutſchen Hof“, wozu unſere Mitglieder freundlichſt eingeladen ſind. Staubkàmme, Taschenbürstef — Zur Haar- und Bartpflege Haarbürsten, Friseur- und Kamme u.-Spiegel, Bartbindel Der Tu“ nrat. Sammel⸗Anzeiger nur für iiglieder der Landw. Ein- u. Verkanfsgeuoſſenſchaft. Montag Vormittag von 7 Uhr ab wird im Lager Saatmais abgegeben für diejenigen Mitglieder, welche ihen Saatkarten abgegeben hahen. Der Vorſtand. Den Eltern der A-, B-, C- Schützen zur gefl. Kenntnis, daß am Montag Mach⸗ mi tag ſämtlich⸗ erte schlagen nöologranbäch aufgenommen werden. Hochachtungsvoll K. Raufelder, Phologr. Geſchäft. Catenbünger verloren gegangen. Der ehrliche Finder wird gebeten, da die⸗ ſelben Andenken, in der Geſchäftsſtelle gegen gute Belohnung abzugeben. Rasten und Leiterwagen ſolide Bauart, verſchied. Größe zu verkaufen. Georg Seitz, Schreinerei 85 F ie drichſtraße No. 47. 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