N N Wahlberechtigt ſind alle mindeſtens 20 Jahre mun⸗ 18 nch, en gegenneben: 8 a Ne eres: i .— ee Jahrg.. n e A—... Bürgermeisterämter Seckenheim, Ilvesheim, e r 188 2 8 Die Betriebsräte. Ueber den Geſetzent wurf betreffend die Betriebs⸗ käte machen die Berl. Pol. Nachr. folgende Mitteilungen Der Geſetzentwurf ſieht für alle Betriebe mit min⸗ deſtens 20 Arbeitnehmern(Arbeitern und Angeſtellten) ie Einrichtung von Betriebsräten vor, die in Betrieben mit weniger als 50 Arbeitnehmern aus 3, mit 50 bis Arbeitnehmern aus 5 Mitgliedern beſtehen. Bei Mi bis 1000 Arbeitnehmern erhöht ſich die Zahl der itglieder für je 100 weitere Arbeitnehmer um ein Mit⸗ lied, in Betrieben von 1000 und mehr Arbeitnehmern ar je 500 weitere Arbeitnehmer um ebenfalls je eines; 8 Höchſtzahl der Mitglieder beträgt 25. Die Mit⸗ Werberzahl kann durch Tarifvertrag bis zu 40 feſtgeſetzt i n. N sch Als Betriebe im Sinne des Geſetzes gelten auch Ge⸗ chäfte und Schreibſtuben von Angehörigen der freien . von Vereinen, Geſellſchaften und Körperſchaften; genommen ſind die Schiffahrtsbetriebe, für die ein eſonderes Geſetz ergeht. ö de Als Arbeitermitglieder des Betriebsrats werden von bet Arbeitern, die Angeſtelltenmitglieder von den An⸗ . aus ihrer Mitte in gemeinſamer unmittelbarer nig geheimer Wahl nach den Grundsätzen der Verhält⸗ wahl auf die Dauer von zwei Jahren 8 0 alten mingtichen und weiblichen Arbeitnehmer; wählbar die Rei eſtens 24jährigen Wahlberechtigten, die deutſche Mo angehörige ſind und am Wahltag mindeſtens einen nat dem Betrieb angehören. 5 Aufgaben des Betriebsrats ſind: Wahr⸗ und Uns der Intereſſen der Arbeitnehmer des Betriebs Betri aterſtützung des Arbeitgebers in der Erfüllung der Arbeiſbs welke, insbeſondere Ueberwachung der Efe trä e eſchußvorſchriften, Durchführung der Tarifver⸗ Ber itwirkung bei der Regelung der Löhne und ſon⸗ Arbeit Arbeitsverhältniſſe, bei der Einführung neuer Erholue und Löhnungsmethoden, bei der Regelung des Lehrlaungsurlaubs der Arbeitnehmer und bei der des Einſtelpeſens. Sodann Mitwirkung bei der mer ellung und Entlaſſung der Arbeitneh⸗ ſchaft 5 Förderung des Einvernehmens zwiſchen, Arbeiter⸗ ungs und Arbeitgeber(nötigenfalls Anrufung des Schlich⸗ einſtellusſchuſſes) In den Fällen beabſichtigter Arbeits⸗ heimen 9 Herbeiführung einer ordnungsmäßigen und beamt Abſtimmung, Unterſtützung der Gewerbeaufſichts⸗ wohlfah, Mitwirkung an der Verwaltung von Belriebs⸗ bei ahrteinrich ungen, Unterſtützung des Arbeitgebers 8 Betriebsleitung durch Rat und durch Sorge für beitgeher li ſt hahn S aus de Arbett l iſtungen. Der Ar⸗ die er iſt verpflichtet, dem Betriebsausſchuß über alle 8 1 eitnehmerverhä tui ſe berüh kenden Vorgänge ver⸗ triebs Aufſchluß zu geben, ſoweit dadurch keine Be⸗ dgeheimui ſe gefährdet werden und geſetzliche Beſtim⸗ insbeſondere hat der Ar⸗ A r eee N 7* 5 Mittwoch, der 28. Mai 1919. beitgeher dem Bekkiebsgusſchuß auf Verlangen die Lohn⸗ bücher vorzulegen und ihm über den Beſtand an Auf⸗ trägen zu unterrichten. Gegen jede Kündigung kann der Betriebsrat ziderſpruch erheben, wenn nach ſei⸗ tereſſen des Betriebs oder die Arbeitnehmerſchaft des Betriebs verſtößt oder als eine unbillige Härte erſcheint, die durch Einſchränkung oder Stillegung des Betriebs oder durch Einführung neuer Techniken oder neuer Be⸗ triebsmethoden nicht bedingt iſt. Führen die Verhand⸗ lungen mit dem Arbeitgeber nicht zur Einigung, ſo kann der Betriebsrat den zuſtändigen Sch ichtungsausſchuß an⸗ rufen; dieſer entſcheidet endgültig mit bindender Kraft. Der Arbeitgeber hat, wenn der Einſpruch gegen die Einſtellung als berechtigt anerkannt iſt, den Ein⸗ eſtellten zum nächſten Vertragstermin zu entlaſſen; eben⸗ 0 hat er auf Entſcheidung des Schlichtungsausſchuſſes gegebenenfalls die Kündigung zurückzunehmen, den Dienſtvertrag mit dem Arbeitnehmer zu erneuern und ge⸗ ebenenfalls Schadenerſatz zu leiſten. Die erſtmalige Wahl zum Betriebsrat ſoll innerhalb vier Wochen nach Inkrafttreten des Geſetzes ſtattfinden. Damit hören die Betriebsräte, Arbeiter⸗ und Angeſtelltenausſchüſſe zu be⸗ ſtehen auf. Bargeldlos und warum? Jede Neuerung findet an ihrer Wiege zwei Feinde, die ihre Entwicklung hemmen und allem Fortſchritt im Wege ſtehen: die Macht der Gewohnheit und das Vor⸗ urteil des Mißtrauens. Auch dem bargeldloſen Verkehr erſchweren ſie die Ausbreitung und es muß wiederholt auf ſeine Vorteile hingewieſen werden, um ihm die ge⸗ bührende Stellung im Wirtſchaftsleben zu verſchaffen. Für die Geſamtheit beſteht der Hauptvorteil des bargeldloſen Verkehrs in der Verminderung der im Um⸗ lauf befindlichen Zahlungsmittel, d ie zur Zeit einſchließ⸗ lich der Darlehenskaſſenſcheine über 30 Milliarden Mark betragen. Dieſe Rieſenzahl ſetzt im Ausland unſern Kredit und die Kaufkraft deutſchen Geldes weſentlich herab; ſie verſchlechtert unſere Valuta und verteuert un⸗ ſere Einfuhr. Die Vorteile für den Einzelnen beſtehen in erſter Linie in den geringen Koſten bei Erfüllung ſeiner Zah⸗ lungsverbindlichkeiten. Für Girokunden der amtlichen Sparkaſſen iſt der geſamte Zahlungsverkehr koſtenlos. Für Poſtſcheclkunden ſind Ueberweiſungen gebührenfrei, Barzahlungen koſten 5 Pfg. Grundgebühr nebſt einem Zuſchlag von einem Pfg. für 100 Mk. Mit Poſtan⸗ weiſung koſten z. B. 500 Mk. 60 Pfg., mit Zahlkarte 10 Pfg., bei Ueberweiſung durch Poſtſcheckamt oder Girokaſſe gar nichts. Schon der Gedanke, dieſe Gebühren⸗ vorteile ſeiner Kundſchaft zukommen zu laſſen, ſollte einen 1* 2. 4 2 2 Dafaartsuspreis: e einſpeltige Betitzeile 89 M dea zen 1 N. 2 1 S——ͤ— teckarhausen und Edingen. —— No. 122 — i üfterer Auf Ferupvechunſchluß Nr. 16.— Pofücheslennd: Rerläruhe Nr. 19812. Geſchäftsmann bewegen, ſich dem bargeldloſen Verkehr anzuſchließen. Verſchiedene Städte haben ſogar in ihre Dieferungsbedingungen die Beſtimmungen aufgenommen, daß der Lieferant dem bargeldloſen Verkehr angeſchloſſen ſein muß. Auch Privatleute mit einigem Verkehr er⸗ ſparen durch den Anſchluß an den Giroverkehr ja lich mehrere Mark an Gebühren, von der größeren quemlichkeit und der Verzinſung ganz abgeſehen. Zu wünſchen wäre, daß die Gemeindebehörden bei Gebühren⸗ und Steuererhebung ihren Schuldnern die hohen Poſt⸗ anweiſungsgebühren erſparen, durch Benützung ihrer Bankverbindung ihre Barmittel verzinslich anlegen und damit dem Ueberweiſungsverkehr in weiteren Kreiſen Eingang verſchaffen würden. Die Darlehenskaſſenvereine könnten ihrem ſegensreichen Wirken ein weiteres Verdienſt anreihen, wenn ſie auf die bargeldloſe Begleichung aller größeren Beträge, die beim Empfänger nutzlos liegen oder alsbald an eine dritte Perſon weitergehen, hinwirken würden. Ein weſentlicher Fortſchritt wäre es, wenn die Mitglieder dieſer Kaſſen bargeldlos über ihr Guthaben verfügen könnten. Für den Teilnehmer am Ueberweiſungsverkehr be⸗ darf es keiner beſonderen Vorkenntniſſe. Die Vordrucke auszufüllen, iſt nicht ſchwieriger als eine Poſtanweiſung zu ſchreiben; zudem iſt das Nachzählen, Wechſeln u Verwahren des Geldes erſpart. Iſt es beſſer, ſich ein Poſtſcheckkonto oder ein Giro⸗ konto bei der amtlichen Sparkaſſe eröffnen zu laſſen? Dem Poſtſcheckkunden werden täglich die Belege zu den Gut⸗ oder Laſtſchriften unmittelbar zugeſandt, die Ueberwei⸗ ſung der Beträge erfolgt raſcher, als im Giroverkehr. Ein Poſtſcheckkonto iſt daher hauptſächtich dem Handel⸗ und Gewerbetreibenden mit ſtärkerem Zahlungsverkehr zu empfehlen. Beim Gixoverkehr wird das Guthaben jeder⸗ zeit verzinſt. Er eignet ſich hauptſächlich für kleinere Gewerbebetriebe und Private, insbeſondere auch für den Bezirksverkehr. N a Der Ueberweiſungsverkehr breit⸗t ſich zweifellos wei⸗ ter aus. Für den Einzelnen wird es nur eine Frage der Zeit ſein, wielange noch er die gebotenen Vorteile ſich und der Geſamtheit vorenthalten will. Neues vom Tage. Der Friedensausſchuß. i Berlin, 27. Mai. Die Mitglieder des Friedens⸗ ausſchuſſes erhielten durch Präſident Fehrenbach die Mitteilung, daß vor dem 4. Juni eine Sitzung des Aus⸗ ſchuſſes wahrſcheinlich nicht ſtattfinde. Feſtigkeit und Würde. Berlin, 27. Mai. Zu der deutſchen Note über die Frage der Schuld ſchreibt die„Deutſche Tages⸗ zeitung“: Es wäre ein erheblicher Fortſchritt, wenn der Weg, den dieſe Note wenigſtens andeutet, nunmehr mit aller Entſch'edenßeit beſchritten würde. Eine deutſche —— 85 Das Vermächtnis. Erzählung aus der Zeit der Freiheitskriege 21 von W. Blumenhagen. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) An. Schiffer ſchaute den Wachtmeiſter mit großen an, dann ſtellte er ſich breitbeinig vor ihn, als ſta 5 er auf dem ſchaukelnden Fregattendeck. er erde kommt ihr mir vor, Herr Wallan?“ fragte ſenſt„Habt ihr nicht ſchon erfahren, daß der Kahn gehört, ſondern dem Glückskind, der ihn teuer zahlte zu eurem Dienſte? Habt ihr nicht ſchon er mich faſt zwang, hinüber zu rudern mit daß nicht ich der Kapitän der Entdeckungsreiſe emütte as iſt nichts Gutes, Herr Wallan, was in eurem nicht ehört, d ihm, undaß war p und vorgeht, und daß ihr euch aus dem Danke heraus euch And was munkeln hören von Feindſchaft zwiſchen dem ed ihm; aber hätte er euch auch das Dach über Aden 5 3 habe i möchtet, wie der Lachs aus dem Fanguetze. Ich auch bass, angezündet, ſeſch edelmütige Guttat gleicht nicht Großtöſeſte aus, denn ihr wäret ja nicht Vater mehr, 8 vater ohne ih d ſein rech Bemü Wolfe r ohne ihn und ſein rechtſchaffenes Gemüt. darum ihr hinüber fahren, ſo ſprecht den rechten Mann wo u, das geziemt ſich, und er hat ſolch Wort verdi g: 9 er erdient, und ich wette, er ſelbſt iſt der erſte, der mi uns fährt.“ Meiſter. hr wiſſet das nicht!“ entgegnete finſter der Wacht⸗ .„E i N 7- 1 Daniel bebt Dinge, die man vergeſſen muß!“ fiel dem Wal ein,„beſonders wenn man ſo dicht über ſer 5 8 2 28 99 oben 8 gehangen hat, wie ihr. Vergäße der fe. nicht vieles, wie würden wir beſtehen, wenn ern in s letzte Seebataille uns mit allen unſern Seg⸗ 2.* An die Ar 2 5 7 2 kei Luft ſprengt? Aber es gibt auch Dinge r Wensch gt? Aber es gibt auch Dinge, die 2 Ich A 8 17 8 5 n will mit ihm reden!“ autmortete der Alte haſtig. lter, einen P,; do wo ſie die zweite Fahrt aut ſicherſten Freg beginnen könnten, da trafen ſie auf mehrere Bauern, die einen Leichnam aufs Gras zu ziehen bemüht waren und der Wachtmeiſter erkannte ſogleich die Leiche ſeines Schwiegerſohnes und ſagte es dem Schiffer. Beide be⸗ trachteten eine Zeitlang traurig den Entſtellten, dann ſprach Wallan halblaut und zu dem Seemann gewendet: „Gottes Gericht trifft oft unerwartet und gräßlich. Er war kein guter Sohn, kein guter Ehemann, und die letz⸗ ten acht ahrr hatten mir und dem Kinde, das mir übrig blieb, utanchen ſchweren Abend gebracht durch die⸗ ſen da. Nun iſt ſie Witwe und wenn ich heimgehe, wird ſie einen Schützer finden?“ Daniel antwortete nicht, aber er nickte freundlich ſchmunzelnd mit dem Haupte; des Schiffers ſcharfe, im Maſtkorbe geübten Augen hatten mehr geſehen und be⸗ merkt in dieſen Tagen, als die Beachteten vermutet. Wallan befahl, den Toten fortzutragen an das andere Ende des Dorfes, und für ſein Begräbnis zu ſorgen; denn der Tochter ſollte ſolch böſer Anblick erſpart bleiben. Nicht auf die zarteſte Weiſe brachte er dann die Trauer⸗ poſt der Witwe an und entwich hartherzig ihren rinnenden Tränen, ohne väterlichen Beiſtand zu bieten. Dafür rief ſie die drei Kinder zu ſich und zog ſie weinend in ihren Schoß ſie umfaßte alle und ſchluchzte „Wer wird von jetzt an euer Vater ſein, ihr armen Waiſen!“ ö 5 Da trat Beatus heran und neigte ſich Über die Gruppe. 5 „Herzliebe Frau,“ ſagte er mild,„jammert nicht. Weinet, wie es der Mutter geziemt, aber für die Kleinen ſorget nicht. Das Trudchen iſt ja mein, hat mir's doch Gott Fier und es wird von Rechtswegen mein Erbe, der ich i allein ſtehe in dieſer ißt, ſollem auch die Geſchwiſter Dach und 2 tragen ſie doch alle eure Mienen und keinen Er verſtummte ſelbſt in ſeinen Bedonken, ur antwortete mit einem Handdrucke und der halbluuten 25 a kein Hindernis im Wege. .„Seid ihr denn noch allein, ein freundlicher Blick begleitete dieſe Frage.— ihr guter Menſch d⸗ 1 XI 3 Der gewünſchten Hinfahrt des Wachtmeiſters tand Man ſah ſeiner Bitte um den Kahn freilich eine Art von Zwang an, jedoch um ſo eifriger trat Beatus mit ſeiner Meinung dem Wunſche des Alten bei, und verſprach, auch dieſe leiten. Waſſerſahrt 3 Der Ulan, der die Schweſter des Peter Burch gerettet und noch ein Bauernburſch, welcher von Nienk en auf einem Ackergaule herübergeſchwommen, ſchloſſen ſicß an die drei, und nach dem Mittagsbrot ließen ſi⸗ an einer tiefen Stelle den Kahn in das Waſſer, verſaben ſich mit tüchtigen Stangen und Rudern, da die kleine Reiſe wegen mancher Plätze, die jetzt ſeicht geworden, nicht gefahrloſer erſchien und fuhren hinüber. Mehrere Male ſaß der Nachen ſeſt auf überſchwemmten Hügeln, jedoch die vereinte Kraft bon zehn Armen arbeitete ihn immer glücklich los, und bald näherten ſie ſich dem geſuchten Ziele. Das Waſſer ſtand nur noch in dem unterſten Stock, der obere Raum des Hauſes war frei gewerden. „W̃ ir doch, als hätte ich ſoeben einen weißen War mir doch, als hätte ich ſoeb f iß Kittel in der Bodentür flimmern geſehen,“ ſagte jetzt Beafus zu den andern;„ſeht, da bewegt ſichs wieder; das war ein Arm.“ „Mordelement!“ fluchte der Wachtmeiſter.„So habe ich reche geahnt, wußte ich doch ſelbſt eigentlich nicht, trieben, und Als ie was mich herüber trieb. Aber laßt uns mäuschenſtill ſein. 5 d 8 s iſt Raubgeſindel, und an den höchſten Galgen ge⸗ ren die, welche das Unglück beſtehlen.“ , Schweigend ſchwammen ſie dem Hauſe zu, nur von en Stößen der Stangen ohne rauſchenden Ruderſchlag 4 2 A g 11 jetzt das Schiff zum Torwege wand⸗ ken, flüſterte der Matroſe Daniel dem Huſaren zu: (Fortſetzung folgt.) Schuld am Kriege beſteht nicht. Die Taktik der Feig⸗ heit, zu glauben, ein Zugeben dieſer nicht vorhandenen Schuld würde den Wilſon⸗Frieden bringen, iſt ebenſo jämmerlich geſcheitert, wie dieſe Taktik ſelbſt war. Zu verlieren iſt nichts, zu gewinnen viel, wenn man Feſtig⸗ keit und Würde bis zum Ende bewahrt. 5 Eeinſchüchterungsverſuche. Berlin, 27. Mai. Der„Berl. Lokalanzeiger“ mel⸗ det aus dem beſetzten Gebiet, bei den feindlichen Vor⸗ bereitungen zum Einmarſch in Deutſchland handle es ſich vielfach um Einſchüchterungsverſuche, um Deutſch⸗ land zur Annahme der Friedensbedingungen mürbe zu machen. f Amſterdam, 27. Mai. Die Niederländiſche Tele⸗ graphenagentur berichtet, daß die belgiſche Grenze ge⸗ f en ſei; niemand dürfe Belgien verla ſen. Bis zum 29. Mar ſeien alle Militärurlaube aufgehoben und eine allgemeine Mobilmachung angeordnet. d In die Heimat. Amſterdam, 27. Mai. Mit dem Dampfer„Flo⸗ ria“ des Holländiſchen Lloyd ſind geſtern 57 deutſche Kriegsgefangene angekommen, darunter zwei Steuer ⸗ männer und 22 Matroſen von Tauchbooten, die in Spa⸗ nien interniert waren, ein Hauptmann der Kolonialtrup⸗ pen in Kamerun und ſechs Aerzte. Raub deutſcher Schiffe. Berlin, 27. Mai. Wie neulich Italien, hat nun auch Portugal durch einfache Verordnung alle in por⸗ tugieſiſchen Häfen liegenden Schiffe völkerrechtswidrig in Beſitz genommen.(Deutſchland hatte anfangs März 1916 an Portugal den Krieg erklärt, weil dieſes— auf Drängen Englands— alle in portugieſiſchen Häfen an⸗ kernden deutſchen Schiffe in brutalſter Form beſchlagnahmt hatte. Die Wegnahme der Schiffe ohne jedes rechtliche Verfahren, iſt eine grobe Verletzung der ſeekriegsrecht⸗ llichen Grundſätze, ein offener Raub.) 8 Widerſpruch der Univerſitäten. Göttingen, 27. Mai. Eine Entſchließung des Senats den Univerſität Göttingen erhebt gegen die Blok⸗ kade, den Länderraub und die Gewaltpolitik der Feinde ſchärfſten Widerſpruch. Die Entſchließung wird allen deutſchen Univerſitäten zur Unterzeichnung vorgelegt. Neue Sonderbeſtrebungen. Berlin, 27. Mai. Die Beſtrebungen, eine beſondere 27. Mai fertiggeſtellt werden können und daß Graf Brockdorff-Rantzau ſie am Mittwoch übergeben wird. Der Druckereizug iſt am Sonntag aus Deutſchland ein⸗ getroffen und es wird Tag und Nacht in demſelben gearbeitet. Die am 29. Mai, nachmittags 3 Uhr, ab⸗ laufende Friſt zur Uebergabe der Gegenvorſchläge wäre ſomit eingehalten. Die Vorſchläge gehen in der Zu⸗ ſtimmung zum Friedensvertrag bis zur äußerſten Grenze deſſen, was nach Anſicht der Reichsregierung und der deutſchen Friedensabordnung erfüllbar iſt.. London, 27. Mai. Nach der„Times“ werden ſich die Verbündeten auf Antrag Englands auf die Einſprüche Deutſchlands in der Schuldfrage nicht weiter einlaſſen, ſondern die Entſcheidung dem Völker⸗ gerichtshof der Verbündeten vorbehalten. Amſter dam, 27. Mai. Nach einer drahtloſen Mel⸗ dung ſoll Wilſon den Viererrat darauf vorbereitet haben, daß die Vereinigten Staaten kein Mandat über Konſtantinopel oder über irgendeinen anderen Teil der Türkei übernehmen werden, nicht weil Wilſon da⸗ gegen ſei, ſondern weil möglicherweiſe der amerikaniſche Kongreß die Beteiligung ablehne. Man ſchlägt nun vor, Konſtantinopel einer internationalen Kommiſſion zu unterſtellen, in der alle Großmächte Stimmen haben, und— wenn dieſer Plan undurchführbar iſt, die Ver⸗ waltung Griechenland zu übertragen. Die Verteilung des Naubs. Waſhington, 27. Mai.(Reuter.) Der Rat der Vier iſt übereingekommen, daß die Vereinigten Staa⸗ ten alle deutſchen Schiffe, die in den Häfen der Ver⸗ einigten Staaten(nicht in ganz Amerika!) beſchlagnahmt wurden, behalten dürfen. Anerkannte Regierungen. London, 27. Mai.(Reuter.) Harmsworth er⸗ klärte im Unterhaus, die britiſche Regierung habe folgende neue Regierungen endgültig anerkannt: die Tſchecho⸗ Slowakei, Polen und Finnland. Auch der eſthländiſche und der lettiſche Nationalrat ſeien als tatſächlich un⸗ abhängige Körperſchaft anerkannt. Gleichzeitig ſeien die Araber als kriegführende Macht anerkannt. Zum Schutz der Miſſionen. Bern, 27. Mai. Monſignore Caretti iſt, wie „Giornale d'Italia“ mitteilt, im Auftrag des Vatikans nach Paris abegreiſt, um ſich gegen die in den Frie⸗ densbedingungen enthaltene Gefährdung der katholiſchen zei, wobei es viele Verwundete gab. 8 Wieder»: Generalſtreik angedroht. Genf, 27. Mai.„Europa Preß“ meldet aus E don, die engliſchen Textilarbeiter haben für 7. den allgemeinen Ausſtand angedroht, wenn bis die 46 ½ ſtündige Wochenarbeitszeit und eine 30proz Lohnerhöhung nicht bewilligt werde. Boykott in China. London, 27. Mai. Der„Morningpoſt“ wird Shanghai berichtet, der Boykott der japaniſchen Wi in Städte im Innern Chinas breite ſich aus. Schiffe in den Flußhäfen ſtoßen beim Laden auf Schu rigkeiten. In Wuhu wurden japaniſche Läden und überfallen und mehrere Japaner verwundet. Chineſ Truppen griffen zum Schutz der Japaner ein. Le tzte Nachrichten. Gewerkſchaftlicher zuſammenſchluß der Bergbel Halle, 27 von Vertretern Kohlenbergbaus ein Reichsverband deutſcher Berg Angeſtellten. . Mai. Hier wurde am 25. von 18 000 Angeſtellten des ds. geſa 65. 10 1 4 Angeſtellten mit dem vorläufigen Sitz in Halle daa B gründet. Stein⸗Halle gewählt. Beendeter Streik. Arbeit wird morgen wieder aufgenommen. Plünderungen. e Er ſteht auf gewerkſchaftlicher Grun Letztes Kampfmittel iſt die Arbeitseinſtellung. Zum bandsvorſitzenden und geſchäftsführenden Leiter wu Brünn, 27. Mai. Die ſozialiſtiſchen Blätter ten für geſtern Teuerungskundgebungen angekündig Anſtiften zweifelhafter Elemente kam es zu Ax tungen und Plünderungen. Truppen ſtellten din? wieder her. Berlin, 27. Mai. im Lugau⸗Oelnitzer Steinkohlengebiet ſien) Regierungstruppen ein hiert, weil Laut„Berl. Lokalanz⸗ Ausſch 7 Obe be dort der kommuniſtiſche Treibereien im Gange waren. f Führer der Kommuniſten wurden verhaftet. a Stralſund, 27. Mai. Der Belagerungszut der wegen Plünderungen aim 5. Mai verhängt n war, iſt aufgehoben worden. Hamburg, 27. Mai. In den letzten Tagen wieder mehrere Dampfer mit Lebensmitteln aus Al Republik Rheinprovinz und Weſefalen zu bilden, ſind in letzter Zeit wieder ſtark in den Vordergrund getre⸗ ten; von gewiſſer Seite ſind bereits Verhandlungen mit dem franzöſiſchen General Mangin geführt worden. Tie„Köln. Volksztg.“ behauptet, dieſe Vorgänge ſeien ſowohl der Reichsregierung wie der Friedensabordnung Miſſionen zu wenden. Zugeſtändniſſe. Verſailles, 27. M. Die Pariſer Ausgabe des „Newyork Herald“ melder.„Autoritativer Quelle zufolge ſollen weitere Zugeſtändniſſe an Deutſchland gemacht mitgeteilt worden und beide ſeien einverſtanden geweſen. — Demgegenüber wird halbamtlich geſagt, daß dies nicht zutreffe. Weder ſei die Regierung verſtändigt worden, noch werde ſie die Lostrennungsbeſtrebungen je billigen. 5 Der Zuſammenſchluß Thüringens. Weimar, 27. Mai. Die zu einem Freiſtaat zu⸗ b mengeſchloſſenen thüringiſchen Staaten ſollen nach m Beſchluß der derzeitigen prov. Regierungen einen gemeinſamen Volksrat und einen Staatsrat erhalten. Die Zuſtimmung der Einzellandtage iſt geſichert. 8 Der Wagenmangel. e Eſſen, 26. Mai. Die am 17. Mai zum erſten⸗ mal wieder aufgeſtellte Fehlziffer in der Wagen⸗ geſtellung für die Kohlenbeförderung hat ſich in der Vorwoche wieder erhöht. Am 24. ds. Mts. konn⸗ ten 1300 Wagen nicht geſtellt werden. Die Wagen⸗ geſtellung bewegte ſich in der Vorwoche zwiſchen 15500 und 16000 Wagen. In den Duisburg⸗Ruhrorter Hä⸗ fen wurden am 13. Mai 15500 Wagen gekippt, das ſind etwa 50 Prozent der Tagesleiſtung, wie ſie in den Sommermonaten des Jahres 1918 erzielt wurden. Der Kanalverſand betrug nur 25 000 Tonnen arbeitstäglich. Um die Eiſenbahnen zu entlaſten, wird der Kanalverſand nach Möglichkeit noch weiter verſtärkt werden, doch iſt der Kanalbetrieb nur in geringem Umfang ſteigerungs⸗ ähig. —— f hig——— S— 1 Often. Berlin, 27. Mai. Zu der Nachricht, daß auf Geheiß der Friedenskonferenz die deutſchen Truppen in Rußland bleiben ſollen, bemerkt die„Voſſiſche Zeitung“: Die Entente kann durch keine Zwangsmittel deutſche 3 8 77 dazu zwingen, für engliſche Intereſſen zu 1 en. 8 8 27. Mai. Die Streitfragen zwiſchen Polen und Tſchecho⸗Slowakien ſoll uf einer Beſprechung der beiderſeitigen Miniſterpräſt un Paderewski und Maſe⸗ tyk in Krakau, zu der ein Ausſchuß zugezogen wird, erledigt werden. Bahyeriſch⸗italieniſ“ e Handelsbeziehungen. 1 51 4 Berlin, 27. Mai. Tie„Deutſche Tagesztg.“ mel⸗ det, zwiſchen Bayern und Italien ſeien Verhandlun⸗ 5 n wegen Wiederaufnahme des Handelsverkehrs mit Ausſchluß der Schweizer als Zwiſchenhändler im Gange. Die Verhandlungen werden durch die Handelsverkehrs⸗ geſellſchaft„Italia“ in München vermittelt.(Nach der Reichsverfaſſung iſt Bayern nicht in der Lage, eigene Handelsverträge mit dem Ausland abzuſchließen.) Die Franzoſen ſchlagen eine Brücke über den Rhein. Breiſach, 27. Mai. Nachdem vor einiger Zeit eine franzöſiſche Truppenabteilung auf dem rechten Brücken⸗ kopf der Eiſenbahnbrücke bei Breiſach Fuß gefaßt hatte, haben jetzt franzöſiſche Pioniere mit der Erſtellung der Schiffsbrücke begonnen, die am Heiligen Abend des vorigen Jahres durch das Hochwaſſer des Rheins zer⸗ 1 5 worden war. Die einzelnen Joche werden im reiſacher Rheinhafen von den franzöſiſchen Pionieren zuſammengeſtellt. N Von der Friedenskonferenz. Verſailles, 27. Mai. Man glaubt, daß die deut⸗ ſchen Gegen vorſchläge, in engliſcher, franzöſiſcher und deutſcher Sprache abgefaßt, am Dienstag, den werden. Man wird DTeutſchland erlauben, ein größeres ſtehendes Heer als die urſprünglich im Friedensvertrags⸗ entwurf vorgeſehenen 100 000 Mann zu halten, da man der Anſicht iſt, daß 100 000 Mann zur Aufrechterhal⸗ tung der Ordnung in Deutſchland nicht genügen.“— „Newyork Herald“ hebt hervor, daß auch dieſes Zuge⸗ ſtändnis, ebenſo wie das Zugeſtändnis in der Saar⸗ beckenfrage, auf Koſten Frankreichs geſchehe. Weiter ſetzt man voraus, daß die Friedenskonferenz beſchloſſen habe, zur Internationalen Arbeiterkonferenz auch Staaten zu⸗ zulaſſen, welche der Liga der Nationen noch nicht ange⸗ hören. Deutſchland ſoll einen Sitz im Verwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamts erhalten; aber erſt nach Abhaltung des Waſhingtoner Kongreſſes im Oktober. Paris, 27. Mai. Die Pariſer Ausgabe der„Chi⸗ cago Tribune“ ſchreibt, in amerikaniſchen Kreiſen werde die allgemeine Lage mit Beſorgnis betrachtet. Die be⸗ ſtehende Ordnung ſei ein Kampf auf Leben und Tod mit den radikalen Revolutionären. In der letzten Woche ſei die Kabelverbindung mit Amerika drei Tage lang unterbrochen geweſen und in Paris werde eine ſtarke Zenſur gegen amerikaniſche Blätter ausgeübt. In den Ländern der Verbündeten ſei der Wortlaut des Friedens⸗ vertrag noch nicht veröffentlicht. Die Vereinigten Staa⸗ ten haben nur ſehr wenige Freunde in Europa und ſeien genötigt, ihre Beziehungen zum Ausland ſorgfältig ins Auge zu faſſen. f: Im„Echo de Paris“ teilt Autin mit, die Hintan⸗ haltung der Bekanntgabe des ganzen Friedensvertrags in den verbündeten Ländern ſei auf Wunſch Wilſons erfolgt. Wenn der Wortlaut veröffentlicht worden wäre, ſo wäre der Inhalt in den Parlamenten zur Sprache gebracht worden und die Regierungsoberhäupter hätten (wegen der zu erwartenden Angriffe) jedesmal ſchnell zur Stelle ſein müſſen, was Wilſon nicht möglich ge⸗ weſen wäre. Darum habe der Viererrat beſchloſſen, die Einzelheiten des Vertrags den eigenen Ländern erſt mit⸗ zuteilen, wenn Deutſchland angenommen habe. Gegen den Völkerbund. Amſterdam, 27. Mai. Nach dem Nieuwe Rot⸗ terdamſchen Courant hat der Widerſtand der Republika⸗ ner im amerikaniſchen Senat gegen Wilſons Völker⸗ bundsplan zugenommen. a Republik Eeſti. Reval, 25. Mai. Die eſthniſche Nationalverſamm⸗ lung hat in feierlicher Form die Selbſtändigkeit der Republik GEeſti ausgeſprochen. ö Paris, 27. Mai. Die Morgenblätter verzeichnen 5 Gerücht, daß Petersburg den Bolſchewiſten entriſſen ei. 8 Neueinführung der Zwangswirtſchaft in England. London, 27. Mai.(Reuter.)„Pall Mall Ga⸗ zette“ erfährt, daß die britiſche Regierung wegen der ſtei⸗ genden Preiſe und um dem drohenden ernſtlichen Man⸗ gel vorzubeugen, beſchloſſen habe, wiederum die Kon⸗ trolle über die ganze Speck⸗, Käſe⸗ und Margarine⸗ Einfuhr auszuüben. Arbeitsloſenkundgebung in London. London, 27. Mai. Bei einer Kundgebung ar⸗ beitsloſer früherer Soldaten und Matroſen kam es, als die Menge vom Hydepark zum Parlament vordringen wollte, zu wiederholten Zuſammenſtößen mit der Poli⸗ und Holland eingetroffen. 8 — 2 () Karlsruhe, 27. Mai. ſchuß des Landtags beriet geſtern die Abän Baden. 1 1.* 4— I N.* des Schulgeſetzes, die durch die neuen Verfa beſtimmungen notwendig geworden ſind. Zunächſe. delt es ſich darum, daß die Frau dem Manne g ſätzlich gleichberechtigt ſei und daher alle Beſtimm fallen müſſen, die für die Lehrerin gegenüber dem wonach eine Lehrerin nicht erſte Lehrerin an gem Schulen werden ſoll oder an Schulen mit g verwendet werden dürfen, durch die faſſung aufgehoben ſei. Beſonderes Augenmerk wie der Verfaſſungsausſchuß der Frage der verheirateten Lehrſtelle nicht rerinnen. Es handelt ſich vor allem um den nur des Beamtengeſetzes, nach welchem die Anſtellung Lehrerin im Falle ihrer Verheiratung widerrufl Im Ausſchuß kamen entgegengeſetzte Meinungen zum Ausdruck. Die Mehrzahl der Mitglieder Anſicht, daß der Par. 121 durch die neue nicht aufgehoben werde. Karlsruhe, meindewahl Hockenheim: Bürgervereinigung 10.— Friedrichs feld Dem. 12, Ztr. 11, Unabh. 5 5 — Breiſach: Ztr. 18, Soz. und Dem. je Müllheim: Dem. 23, Soz. 17, Ztr. 11, D. — Emmendingen: Ztr. 21, Dem. 15, Soz⸗ Engen: Ztr. gen: Ztr. 37, Ztr. 32, Dem. 17, Soz. 11. () Karlsruhe, 27. Mai. geſetzlichen Feiertage.) Halbamtlich Die Beſtrebungen unter der Metallinduſtrie in Mannheim, Himmelfahrtstag gearbeitet werde, geteilt: der anlaſſung, allg bisherigen geſetzlichen Feiertage nicht a 27. Mai. Ergebniſſe en in Baden: Soz. 11, Dem. 12, Ztr. 24, 20, Dem. und Soz. je 8. Soz. 12, Dem. 11.— Uebe emein daran zu erinnern, ben ſind und infolgedeſſen, abgeſehen von die Gewerbeordnung zugelaſſenen Ausnahmen, in gewerblichen Betrieben an geſetzlichen Feiert denen auch der Himmelfahrtstag zählt, nicht bew werden dürfen. (0) Karlsruhe, 27. Mai. Am Freitag vz oz l gelt. 8 Wahlbeteiligte 65 5 45 d Verfa Der Verfaſſungen derun f eine Zurückſtellung bedeuten. Der Ausſchuß war eit mig der Anſicht, daß der Par. 33 des Schulge der 9 Mosbach: Zte, Dem. 15, Soz. 8, D.⸗Nat. 7, wirtſchaftliche Bürger nigung 6, Unabh. 3,; Wahlbeteiligte 72 Proze Wiesloch: Soz. 18, Ztr. 14, Dem. 14, D. 12 — Plankſtadt: Ztr. 26, Soz. 11. (Cin hal ta Arbeiter daß geben uff den 7 I in aller Stille Geh. Oberregierungsrat Dr. Groos ſein 7 Dr. Groos iſt d tum im Ausla Landes vorſitzender. 0. Lebensjahr. Der Jubilar ehren⸗ und verdienſtvolle Beamtenlaufbahn zur er Gründer des Vereins für d nd in Baden und deſſen lang Schriftſtelleriſch hat ſich 795 bilar durch zahlreiche Aufſätze und Schriften auf Wanderfahrten in ſeinen Siedelungen in Ungarn, Italie: geſucht hat. * t, Oeſterreich und auf dem 80 ſächlich über das Auslanddeutſchtum betätigt 1 Na 1 1 () Karlsruhe, 27. Mai. Bei der Explosion eines kkanierkeſſels in einem hieſigen zahnärztlichen Atelier Mannheim, 27. Mai. Der verheiratete 37⸗ ge Arbeiter V. Keil wurde in Wal dhof von einem Eiſenbahnwagen überfahren und getötet.— Ein bedenkliche Zeichen der Zeit iſt die Zunahme der trunk⸗ ſächtigen Frauen. Die Trinkerfücſorgeſtellen auch die geligen, haben das feſtgeſtellt. Unter den unkſüch⸗ ligen kommen 27 Prozent auf die Frauen. Nil, Lörrach, 27. Mai. Herr Jaquett hat ſeine Villa zur Unterbringung von au gewie enen Elſäßern ben erfügung geſtellt. Es iſt darin Platz für 42 Per⸗ 5 Freiburg, 27. Mai. Eine Unternehmung von ba⸗ Escher Seite zu Gunſten der Verſorgung der deutſchen Säuglinge mit Speiſe und Kiinderwäſche iſt in letzter unde unter dem Druck der Entente vereitelt worden, 50 die Ausfuhr der Sammlung aus der Schweiz ver⸗ oten wurde. Die Sammlung war auf Anſuchen der Wuverſitätskinderklinitk in Freiburg wegen der Not an reic und Reinigungsmitteln, ſowie der immer zahl⸗ 15 er auftretenden Hautkrankheiten unter den Säug⸗ igen eingeleitet worden. a Tee) Freiburg, 27. Mai. Die 1844 gegründete 6 un bervereinigung, der 1883 gegründete Turnerbund ei die 1890 gegründete Turnergetellſchaft haben ſich zu en einzigen Verein, der„Freiburger Turnerſchaft“, ſummengeſchloſſen. 515 Lindau, 5 fund. inger tritt auf 27. Mai. Bürgermeiſter H. at 1. Oktober in den Ruhe⸗ *( Donaueſtł ingen, 27. Mai. Auf der Klinker⸗ 91 e hat man em Bierfäſchen mit 45 000 Rubel Geld itnden. Das Fäßchen war von einem Soldaten bei⸗ geſchafft worden. Als man ihn verhaftete, fand et ihm noch 12000 Mk. in deutſchem Geld vor. n Geld rührte von einem Diebſtahl her. Vermiſchtes. In Ludwigshafen a. Rh. iſt in der m galten am Rheine gelegenen, als Kaſerne für e Beſatzungstruppen dienenden Lager⸗ 5 euer ausgebrochen, dem das ganze Gebäude zum Opfer bäud oldaten retteten ſich nur mit größter Mühe aus dem Ahein. um Teil ſprangen ſie aus den Fenſtern in den nur m mit Getreide gefülltes anſtoßendes Lagerhaus konnte Hilfe der herbeigerufenen Mannheimer Feuerwehren erden. Größere Mengen Lebensmittel und Infanterie⸗ lr wurden durch den Brand vernichtet. Die Feuerſtätte 0 Nordrabes. unweit des Ludwigshafener Hauptbahnhofs, an chen 1 pe des Winterhafens gelegenes La erhaus der Pfäl⸗ 1 dergebral erhausgeſellſchaft; es iſt bis auf die Grundmauern men. as Feuer hatte eine ſolche Gewalt ange⸗ 9 Hel aß die franzöſiſche Kommandantur ſich genötigt ſcterdehre aus Mannheim zu erbitten. Die Mannheimer en bed mehrere Abteilungen der Sicherheitswehr er⸗ geachbarten ald: durch ihre tatkräftige Mitarbeſt gelang es, die bungstr Gebäude darunter ein Lagerhaus mit großen für die scher den beſtimmten Lebensmittelmengen, zu retten. Die 3 au gelegene Marokkanertruppe war drei Kom⸗ enſchen Wie die„Badiſche Landeszeitung“ berichtet, ſind den Verwund ums Leben gekommen, außerdem gab es noch über beim Wie Rete. Genaue Jahlen konnten nicht feſtgeſtellt wer⸗ 3 Kaffeckolautet. ſoll das Feuer infolge von Unvorſichtigkeit n cnochen entſtanden ſein. erſahr des Grafen Brockdorff⸗Ranzau in Verſailles. piegelg ga des Verfailler Schloſſes, faſt genau unterhalb Brockhdeerie befindet ſich das Porträt eines Ahnen des dar orff⸗Ranßau. Es ſtellt den Grafen Joſias von und Mertz um die Mitte des 17. Jahrhunderts gelebt ondern würdigerweiſe nicht nur im Dienſte Frankreichs e. E ſogar die Würde eines Marſchalls von Frankreich weſe ſoil eig tapferer Streiter und nicht minder tapferer Wen bein der ſich im Dienſte des Königs von Frank⸗ ußerordenger als ſechzig Verwundungen holte, darunter Arras entlich ſchwere: er verlor vor Dole ein Auge und and und ein Bein. Für ſeine unübertroffene d te ihm im Jahre 1645 Gaſton von Orleans lihaler Schi franzöſiſchen Marſchallſtab. Das Bildnts des Uein 1 Vu s ſtellt ihn auf bäumendem Pferde dar, das ann die ges e die fehlende Hand durch einen Haken erſetzt, N 2 n 417— 5 3 7. zen Birde 8 ſind, die leere Augenhöhle mit einer Hindenburg. Im Jahr 1915 wurde in Ber⸗ Hindenburg“ zur Nagelung aufgeſtellt, ein 12 Id des gefeierten Siegers von Tannenberg. des erſten Ragels— die Nagelung ſtellte be⸗ te man a8 krach n hineit verbunden die halb Berlin auf die Beine 8 aben aber die ſchnellebigen Berliner ſchon das äche wal ige Standbi'd verloren, es ſoll weggeſchafft t wollte man es auf dem Sportplatz Grunewald der„Reichsausſchuß für Leibesübungen“ und werdllen ſich ihr Uebungsfeld nicht„werſchandeln“ verſden wohl die„80 Kubikmeter Erlenholz“ an en! rſchac ert werden, um zur Herſtellung von„Er⸗ . zu werden. Sonnet ſich. Auf der Grunewaldrennbahn wurde e da ag die höchſte Summe an Eintrittsgeldern er⸗ mar. Sie beträgt 222 000 Mk. Am Totaliſator 5 Millionen Mark Rennwetten umgeſetzt. Auf dem Berliner Viehhof wurden im Kälb 0000 Rinder und Pferde, 60 000 Freſ⸗ er 125 Siegen„15000 Schweine, 1000 Ferkel und 75 000 die un) Sand angeſieſert Geſchlachtet wurden rund 20) 000 egen feine, 40 000 Freſſer, 80 000 Kälber, 60 000 worden: owie 1000 Fertel. Im Jahre 1907 waren auf⸗ 8 5 Rinder, 14 Millionen Schweine, G. 4 000 S. 5 000 Schafe alſo rund 2 426 050 Stück lac ero. Stück im vorigen Jahr, alſo rund 900 000 we⸗ 360) burden 190703: 157 500 Rinder, 1 165 500 Stück Ti älber, 469 000 Schafe, zuſammen faſt zwei 6 ere gegen nur 395 000 im letzten Jahr. de wiede Im bayriſchen Schwaben macht ſich die ählende 851 Im Zußamtal tauchte plötzlich eine ande auf, die bei Welden in Streit geriet chießeret in Szene ſetzte. Bel Zusmans⸗ Mz Gendarmerie und Bürgerwehr, die Bande Falänner zu verhaften; drei Rädelsführer ent⸗ daft ſetzt ſich aus Mitgliedern der elſäſſiſchen uterſtein Reichhardt und Chriſt zuſammen, a ſind. Die Männer waren alle bewaff⸗ halte bereits die Bezirke Nördlingen, Donau⸗ n. en durchzogen und war merkwürdigerweiſe un⸗ Kupgear 5 10 ban aame in Erg'and. Im erſten Viertel des esfälle bie dem offtziellen engliſchen Bericht die eder Geburten um 47002 übertroffen. ks 8 die Todesfälle auf 191 922. ahmequelle für das Rote Kreuz dar— war iſt alſo eine ſtarke Bevölkerungsabnahme feſtzuſtellen,. wogegen in den erſten Vierteln der Jahre 1916, 1917 und 1918 die Geburts⸗ überſchüſſe über die Todesfälle noch 52 988, 14810 und 24 309 betrugen. Die in England und Wales vom 1. Januar bis zum 31. März 1919 eingetragenen Geburten beliefen ſich auf 144 920 8 Die Zahl der Geburten war um 16855 geringer als in dem vorhergehenden Quartal; die Zahl der unehelichen Geburten betrug 3967. Von den Neugeborenen waren 74 548 männlichen und 70 372 weiblichen Geſchlechts. Die Zahl der Todesfälle in den erſten dret Monaten von 1919 um⸗ faßte 97621 männliche und 94501 weibliche Weſen. Die Grippe wurde als Todesurſache in 37697 Füllen angegeben. Für das letzte Quartal 1918 hatte die Gehurtsziffer in den Vereinigten Königreichen 203 858 und die Todesziffer 296 488 betragen; die Bevöſkerung batte alſo um 90 130 Seelen abgenommen. Peſt. Auf einem in Liverpool angekommenen engliſchen Dampfer aus Indien ſind zwei Todesfälle an Beulenpeſt vor⸗ gekommen. 5 Schädigung der Baum wolternte. Reuter meldet, daß meh⸗ rere ſtarze Regenfälle die Baumwolle in Südkaroltna(Ver⸗ einigte Staaten, ſo gut wie vernechtet und auch in anderen Staa⸗ ten Schaden angerichtet haben. 5 Vulkanausbruch. Die Pariſer Eiberte“ berichtet, daß auf Java ein vulkanfk ber Ausbruch 20 Dörfer zerſtört habe. In der Gegend von Blitau wurden 11 Dörfer teilweiſe zerſtört. Die Zahl der Opfer wird auf 15000 Menſchen geſchätzt. * „Dir Wardkgal.“ Ein hübſches Reiſeabenteuer wirb dem „Tägl. Korr. aus dem ſächſiſchen Erzgebirge erzühlt:„Wir warteten und warteten: das Bähnle kam nicht; ſchließlich faßte ich mir Mut und ſtellte den Mann mit der roten Mühe.„Ja, d'r Zug hat von d'r Gränze her V'ſpädung!“„Na“, miſchte ſich ein abkabhrtsbefedener Berliner ins Geſpräch,„det's doch n Skandaaaal die Leute hier ſolange warten zu laſſen!“ Mein Sachſe ſah den Mann ein wenig von der Seite an, dann ent⸗ rang ſichs langſam dem Gehege ſeiner Zähne:„Soo, mein Kut⸗ ſter, un wofir globten Sie, dog mis ägentlich ä Wardeſaa: hier ham?! Där is Se nämlich ärſcht nei eingerichtet! Mein Freund aus Berlin tat Leinen Schnaufer mehr. Der Beſitz des Kaiſers an Bildern. Aus Berlin wird ge⸗ ſchrieben: Dieſer Tage hat eine Komsmiſſion von erſten deutſchen Fachleuten den Beſitz an Bildern des frieren deutſchen Kai⸗ ers, der ſich hauptſächlich in den Schlöſhern von Berlin und Potsdam befindet einer eingehenden Prüfung auf ſeinen Wert unterzogen. Es ſind herrliche Watteaus und ſouſtige erſtklaſſige Meiſter angetroffen worden, die einen heutigen Mufeumswert bis zu 10 Millionen Martz das einzelne Bild repräſenttieren. Für einen Watteau, eine Landſcha, hatte Friedrich der Große als⸗ bald nach dem Siebenjährigen Kriege, in Paris durch ſeinen Ge⸗ ſandten, einen kunſtfachverſtändigen Grafen, bereits 127 000 Lipres ahlen laſſen, und dieſes eine Bild wurde heute mit Sicherheit für 10—12 Millionen Mark zu verkaufen ſein. Insgeſamt iſt der Wert der Bilden, die perſönliches Eigentum des früheren aiſers ſind, auf 20) Mlionen Mk. Friedenswert geſchätzt wor⸗ den. Was mic dieſen Bildern geſchehen zel, ſteht noch nicht feſt. Betrübende Erſchii 3. In d ürz. ger Gemeindezkolle⸗ ium wurde bei der Beeligung eines Beitrags zur Paulklinik aut„Würzb. Seneralanzeiger“ ein Gutachten des leitenden Arztes, Proſeſſor Dr. Ziegler, mitgeteilt, demzufolge die Ge⸗ chlechtskrankheiten der Frauen in Würzburg um das Drei⸗ ache, die der Männer um das Achtfaſſe gegenüber dem Kriege geſtiegen ſind. Wahlpoeſie. Bei der Gemeinderatswahl in Feuerbach bei Stuttgart fand ſich auf der Rückſeite eines Stimmzettels, der Namen von Kandidaten aller Parteien in gleicher nzahl enthielt der folgende Reim: „Ich kenne keine Parteien mehr!“ Ein Kaiſer ſprach einſt dieſe Worte. Das war“ als das Schickſal dumpf und ſchwer Schlug an des Reiches Pforte. Vier Jahre rauſchten hinab ins Meer Der unendlichen Ewigkeiten. Sie änderten alles um uns her, Die Menſchen und auch die Zeiten, Ein blut ger Streit tobt heut hin und her, Die Brüder von einſt ſich entzweien; Jetzt kennt man keine Beutſche mehr, „Drum wähl ich ale Parteien!“ 5 Exploſion. In einem verlaſſenen Unterſtand ber Thann (Oberelſaß) wurden durch eine Exploſion zwei Kinder getötet und deren Eltern ſchwer verletzt. Wiener Kinderelend in der Schweiz. In den Züricher Zei⸗ tungen wird in ergreifenden Zügen das Bild des Elendes eſchildert, das die Wiener Kinder bei ihrer Ankunft auf dem Bahnhof in Zürich darboten. Es heißt dort u. a.: Als die Kinderſchar den Wagen entſtiegen, da offenbarte ſich das richtige wandelnde Wiener⸗Kinder⸗Elend. Lautlos ſtanden ſie da, von der gewohnten Ausgelaſſenheit der Jugend keine Spur. Die jährige Hungerkur ſchaute aus allen Augen heraus. Die Kinder von 10—12 Jahren ſind durchſchnittlich nicht größer als die 6—7 jährigen in der Schweiz. Und die Kleider! Man jah ohne weiteres, daß die Eltern das Letzte zufſammengerafft hatten, um ihre Kinder wenigſtens einigermaßen auszuſtaffieren. Viele hatten weder Strümpfe noch Schuhe. Dabei ſind es meiſt Kinder aus dem Mittelſtand, von Beamten uſw. Die Art, wie ſich die Gaſtgeberinnen um die armen Kleinen bemühten, war rührend. Zeuginnen der Ankunft waren auch 100 Damen des interna tionalen Frauenkongreſſes, da unter die engliſche Pazifiſtin Lady French, die Schweſter des eng'iſchen Generals. Die Damen waren tief erſchüttert und gaben dem in beredten Worten Ausdruck. Im Flugzeug von England nach Auſtraſten. Während die Flieger ſich zu dem Verſuch anſchicken, zum erſten Mal den Atlantiſchen Ozean zu überqueren, wird bereits der Plan ins Auge gefaßt, einen Flug von England nach Auſtralien zu voll⸗ bringen. Die auſtra iſche Regierung hat einen Preis von 200 000 Mark für den erſten auſtraliſchen Flieger ausgeſetzt, der bis zum 31. Deꝛember 19 0 die Flugſtrecke England—Auſtralien zurücklegt. Der vorgeſchriebene Flugweg führt über Paris, Nizza Rom. Damaskus, Bagdad, Kalkutta und Singapore nach Port Darwin. Der Prinz als Bauer. Auf dem ſüdſchwediſchen Gute Sav⸗ ſtaholm wirtſchaſtet gegenwärlig ein Königsenkel als Bauer. Es iſt dies der Graf Kart Bernadotte von Wisborg, der Sohn des Prinzen Oskar Bernadotte, zweiten Sohnes des Königs Oskar II. von Schweden, der im Jahr 1888 auf ſein Thron⸗ folgerecht verzichtet und den erwähnten Titel angenommen hat.“ Graf Karl Bernadotte iſt nicht etwa ein„Salonbauer“, ſon⸗ dern hat die Landwirtſcſaft aus dem Grunde gelernt und übt ie, und zwar mit rechter Freude, als Bauer aus. Verfloß⸗ 8 Wintern hat c. im Walde gelebt und bei den Kohlen⸗ meilern gearbeitet. Jetzt kann man ihn täglich auf ſeinem Gute arbeiten ſehen, wie er eggt und mit Vergnügen ſeine Ochſen führt. Vullia ausbruch. Auf dem Vulkan der Inſel Strombol. Sizilien) haben heftige Ausbrüche begonnen, denen viele Men⸗ chen zum Opfer fielen. Aus Meſſina wurde Hilfe geſchickt. Lotales. — Die deutſchen Kriegsgefangenen. Das Aus⸗ wärtige Amt teilt mit: England hat ſich bereit erklärt, die deutſchen Kriegsgefangenen in England, ſoweit ſie es wünſchen, nach Maßgabe des verfügbaren Schiffs⸗ raums in die Heimat zu befördern. Auch hat England die Heimſchaffung der deutſcherZivilperſonena u s den britiſchen Beſigungen ins Auge gefaßt, ſobald der nötige Schiffsraum zur Verfügung ſteht. Belgien, England und Frankreich haben ferner die Heimſchaffung ſchwer⸗ verwundeter und kranker Kriegsgefangener zugeſtanden. 9 Für die Beſſerung der Lage der Kriegsgefangenen iſt die Reichszentralſtelle für Kriegs⸗ und Zivilgefangene energiſch zu wirken bemüht. f g — Wiederzahlbarmachung ruhender Nenten⸗ teile. Militärrentenempfänger, deren Rente während der Heranziehung zum aktiven Mil tärdienſt ganz oder teilweiſe ruhte, haben nach der Entlaſſung wieder An⸗ ſpruch auf den Bezug der vollen Rente. Die Zahlbar⸗ machung erfolgt von Amtswegen. Soweit jedoch in Einzelfällen die Entlaſſung bereits längere Zeit zu⸗ rckliegt, ohne daß der Rentenempfänger in den Genuß der vollen Rente getreten wäre(z. B. wegen Wohnugs⸗ wechſels) wird empfohlen, ſich alsbald unter Vorlage der Entlaſſungsrapiere und des Militärpaſſes mit einem entſprechenden Antrag an das zuſtändige Bezirkskom⸗ mando(Bezirksfeldwebel) zu wenden. 5 8 — Richlpreiſe für Bienenhonig. Honig wird in ſo geringer Menge erzeugt, daß er für die allgemeine Ernährung nicht weſentlich in Betracht kommt. Die Er⸗ fahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, daß teils von den Erzeugern, teils beim Weiterverkauf von Honig die geltenden Höchſtpreiſe ne ſentlich überſchritten wur⸗ den, ohne daß mit Erfolg dagegen Maßnahmen getroffen werden konnten. Die Verordnung über die Höchſtpreiſe iſt daher aufgehoben worden. Für Lazarette und Kranke werden, wie in früheren Jahren, von den einzelnen Landesregierungen Honigmengen vertraglich bei der Zu⸗ weiſung von Zucker zur Bienenfütterung ſichergeſtellt werden. Der Uebernahmepreis für die ſo ſichergeſtellte Honigmenge wird durchweg dem Butterpreis entſprechend beſtimmt werden. Gleiche Preiſe können als Richtpreiſe für den im freien Verkehr abgeſetzten Honig angeſehen werden. a — Maikäfer als Futtermittel. Es iſt in dieſem Jahr mit einem ſtarken Auftreten der Maikäfer in ver⸗ ſchiedenen Gegenden zu rechnen. Wo ſolche in Maſſen auftreten, iſt es notwendig, eine planmäßige Bekämpfung der Schädeinge vorzunehmen. Maikäfer bi den ein vor⸗ zügliches Hühnerſutle und Belfutler für Schweine. An Hühner und Enten können die Käfer in rohem Zuſtande verfüttert werden, müſſen dagegen beim Verfütkern an Schweine gekocht oder geröſtet werden, da ſie der Zwiſchen⸗ wirt des Rieſenkratzers ſind, eines Darmparaſiten des Schweines. Das Einſammeln der Käfer findet am beſten an kühlen und trüben Tagen ſtatt, an denen ſie ſich leicht von den Bäumen ſchüttern laſſen. Die Engerlinge, ein ebenſo wertvolles Futter, ſchädigen als Wurzelfreſſer unſere Getreidepflanzen und laſſen ſich beim Pflügen des Ackers hinter dem Pflug leicht einſammeln. Das Sam⸗ meln muß möglichſt in großem Umfange durchgeführt werden. Es iſt daher em ſeh enswert, wenn die Gemeinden das Sammein unter Hinzußhiehung der Schul jugend orga⸗ niſieren. 5 i Aa dnnnmmannmmmnpaumnnmanmnbndunmannunmmpmaumunminmmneummmnnſſenee Vereins- und Geschäftsanzeigen müssen für die Samstag- Nummer bie spätestens Freitag Nachmittag 3 Uhr bei uns aufgegeben werden, andernfalls können solche keins Berücksichtigung finden. eden Freie Turnerschaft Seckenheim. Bei dem am Sonn⸗ tag hier ſtaulgefun enen zweiten Fußdelltag haben ſich 32 Mannſchaften in 45 Spi len gemeſſen. Es waren wieder ſeh ſchöne Spiele zu ſehen. Die A Mann ſchaft der hie⸗ ſiaen freien Tu⸗nerſchaft hatte 3 Spele auszutragen, zwei⸗ mal warden ſi Siege“, beim 3. Spel unterlag Seck nheim karp mit 106 zu 104 Bäll gegen Neckarau Immerhin ſtehr aber Seck enheim mit 12 Punkten noch an erſter 8 Stell'. Die B und C⸗Mannſchaften hatten je 2 Spiele auszutgagen, auch ſie wurden in beiden Spielen Sieger. Veranwostlich für die R daktio Gg. Zimmermann, Seckenheim Polleadtenſt-Oranung in der Halbol. firche: Co iſtt Hmm lfohet(29. Mai) a ½% Uh F ähm ſſe 10 Uh Hauptgottesdienſt. ½2 Uhr Veſper 7 Uor Maiandacht mit Predigt und Segen. Holleadlenſtocanung in fler ebanggl. furche: onne tag(29. Mai 1919) Himmelfahrtsfeſt. J½ʃ0 Uhr Hauptgottesdienſt. Kollekte fü Ki ch nbauſchuld Friedrichsfeld. Eingeſandt. 8 ter dieſer Rubrick erſcheinenden Artikel übernehmen wir keine Verantwortung. Die Redaktion Tröſten Sie ſich doch Herr V., Sie ſtehen ja bet der Sof. Dem Partei an erſter Stelle als Gemeinderats kandidat und das iſt doch ſchlielich der Zweck Ihrer ganzen Mache nſchaften, wer da über in Seckenh im bisher noch im Zwafel war, iſt jetzt ſicher felſenfeſt davon über⸗ zeugt. Was die Verdr' hungen und unwahren Bhauptungen ia No. 121 ds. Blattes Ihrerſeits über unſere Partei ſomie einzelne Stände und Gruppen derſelben anbela at, ſo e klä nen wir, daß wir Ihnen auf dieſes Gebt nicht folgen und daß wir dies nicht nölig haben, ſei Ihnen zum Beweis angeführ, daß ine ganze Anzahl von den Herren welche ſich in Jarer Sonntag abendverſammlung von Ihrer Stemmundemach' hinreißen li ßen bereits wieder ihre fernere Mitgli dſchaft bei der Deutſch⸗Dem. Partei ange⸗ zeigt haben. Ueber die von unſerer Partei gewählten Ge⸗ meind verordneten können wir uns leider heute nicht aus⸗ ſpchen, nur eines wollen wir Ihnen verraten, ſeien Sie auf Ul ber aſchungen gefaßt. Der Soz. Dem Partei aber, n wier viele führende Männer auf Jore Perſon nur ſhh. ſchlecht bishet zu ſprechen waren, gratulieren zu ih em Eifolg, aber vo der Zukunft! Heinrich mir graut vor Dir. Mehtere Muglieder der Deutſch- Demokr. Partei. — Aufwärts. Gedanken zum Himmelfahrtsfeſt 1919. Iſt es nicht jedem eingeboren, daß ſein Gefühl hinauf und vorwärts dringk, wenn über uns, im blauen Raum verloren, ihr ſchmetternd Lied die Lerche ſingt, wenn über ſchroffen Fichtenhöhen der Adler ausgebreitet ſchwebt und über Flächen, über Seen der Kranich nach der Heimat ſtrebt? Lokales. — Die Fünfzig⸗Mark⸗Banknoten der Reichs⸗ bank vom 20. Oktober 1918 ſind noch nicht zur Ein⸗ ziehung angerufen und gelten vorläufig noch als geſetz⸗ liches Zahlungsmittel. — Zur Förderung des bargeldloſen Zah⸗ lungsverkehrs haben ſich auf Veranlaſſung der Reichs⸗ bank und unter ihrer Beteiligung ſämtliche nam deutſchen Geldinſtitute und Körper 1 i Kundſchaft für Eingänge auf die Kor karten und Poſtüberweiſungen ab 1. Jun lei Gebühr mehr in Rechnung zu ſtellen eine von vielen maßgebenden Fachleuten erhobene Forderung erfüllt und die bindung des Gironetzes der Poſt mit d Geldinſtitute hergeſtellt. Die Reiche bank er tig im Poſtſcheckverkehr nur noch Gebühren für B . aus ihren Poſtſcheckkonten und zwar 0 0/%0 für jede einzelne Auszahlung(auf 5 Pfg. nach oben abgerundet, mindeſtens 10 Pfennig). — Sozialiſierung der Pferdeſchlächtereien. Aus Berlin wird gemeldet: Durch eine Verordnung des Reichsernährungsminiſters iſt der Betrieb der Pferde⸗ ſchlächtereien, einſchließtich Einkauf von Pferden zur Schlachtung, Handel mit Pferdefleiſch und Verarbeitung des Pferdefleiſches zu Friſchwurſt vom 1. Juli ab nur noch den Gemeindebehörden geſtattet. Goethe. enigen aller hebt alſo ünf⸗ — Für Briefmarkenſammler. Die bahyeriſche Poſtverwaltung verkauft eine größere Menge der im Poſt⸗ und Telegraphenbetrieb angefallenen gebrauchten Prinzregenten⸗Marken zu 1, 2, 3, 5, 10 und 20 Mark in Sätzen, die von jeder dieſer Markengattungen ein Stück enthalten. Für Sammler beträgt der Preis für einen Satz einſchließlich der Luxusſteuer 13 Mk. 35 Pfg. Der Verkauf der Marken erfolgt ausſchließlich auf ſchrift⸗ liche Beſtellung, die von Sammlern bis längſtens 7. Juni unter Verwendung einer Poſtkarte an das Ver⸗ kehrsamt der B. Poſten und Telegraphen in München zu richten ſind. Der Verkauf anderer Marken zu Sam⸗ melzwecken(gebrauchter Ludwigsmarken uſw.) iſt für ei⸗ nen ſpäteren Zeitpunkt in Ausſicht genommen. — Die Anbaumöglichkeit der Sojabohne. Wenn ſchon heute zum Anbau der Sojabohne aufgefordert wird, ſo muß dies zum mindoſten als verfrüht bezeichnet wer⸗ den. Der Reichsausſchuf für Oele und Fette hat ſich der Aufgabe unterzogen, unter Mitarbeit landwirtſchaft⸗ licher Juſtitute ſowie praktiſcher Landwirte und Saat⸗ gutzüchter aus allen Gauen Deutſchlands und fußend auf den bisherigen Erfahrungen durch praktiſche, meh⸗ rere Jahre fortzuführende Verſuche, dieſe Frage ein⸗ wandfrei zu klären. er das Ergebnis des erſten Verſuchsjahrs(1918) wird eingehend Bericht erſtattet werden. Soweit das Jahr erkennen ließ, konnten ſelbſt frühreifende Soſabohnen in keinem einzigen Falle auch nur annähernd die Extragsfähigkeit unſerer heimi⸗ ſchen Buſchbohne, die der Soja am nächſten verwandt iſt, erreichen. Ein abſchließendes Urteil, ob und welche Sor⸗ ten für den feldmäßigen Anbau bet uns in Frage kom⸗ kann jedoch erſt nach dem Verfolg weiterer Ver⸗ hre gefällt werden. — Maikäferdünger. nur ein begehrtes Futter für Geflügel, ſondern auch ein wertvolles Düngemittel. Der landwirtſchaftliche Provm⸗ zialverein der Provinz Sachſen ließ im Jahr 1911, das Die Maikäfer ſind nicht ein ganz beſonders ſtarkes Maikäferjahr war, über 30000 Zentner, das iſt etwa 1 Milliarde Maikäfer. ———·——1— ſammein, die mit Schwefeilftoff upergoſſen, am lun Tage auf Torfmull ausgebreitet und dann mit 1 löſchtem Kalk überdeckt wurden. Das nachfolgende 7 ſchen des Kalks und eine gleichmäßige Verteilune Maſſe bereiteten die Maikäfer zu einem Düngen das ſich als außerorden lich wirkſam erwies. 100 — Weſpenplage. Die Weſpenköniginnen 10 ſich in dieſem Jahr beſonders zahlreich. Die Verint einer einzigen derſelben bedeutet die Vernichtung 0 Weſpenneſtes. Da die gegenwärtige Witterung orie bau außerordentlich günſtig und förderlich iſt, ſo 570 Kampf gegen dieſes gefährliche und ſchädliche ſofort aufzunehmen. Auch Horniſſenweibchen ſind reich zu beobachten. Man ſieht zur Zeit beide 100 beſonders an Birnbäumen, alten Brettern und E. 0 wo ſie den zum Neſtbau nötigen Faſernſtoff ahn und durch geſchicktes Zuſchlagen oft leicht getötet 9 können.„ S. — Trockener und heißer Sommer in 9 1 Nach der Berechnung der Wetterkundigen rechme in dieſen Kreiſen mit einem ſehr beſtändigen 10 ßen Sommer. Auch die Botaniker und Forſtleue der gleichen Anſicht zu, da ſie die alte oſt 75 10 Bauernregel geiten laſſen wollen:„Blüht die 6 99 der Eiche, hölt der Sommer große Bleiche“. e 1 00 f 1 Lebensmittelanit Ernteflächenerhebung betr Mit dem Einſammeln der Fragebogen für Anbau⸗ und Erateflächenerhebung wird am Frei⸗ tag, den d. Mts begonnen. Dieſolben ſind ausgefüllt= Bereitſchaft zu halten. Wird dies unterlaſſen, ſo müſſen dieſelben den betr. Zähler zugeſtellt werden. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß alle diejenigen, welche Grund⸗ . dedauen und den Fragebogen nicht ausfüllen päter nicht als Selbſtverſorger zugelaſſen werd en können. N Seckenheim, den 28. Mai 1919. 8 Lebensmittelamt.„ bra-Tersteigeruug am Freitag, den 30. Mai, abends 7 Ahr wird das Graserträgnis(Baumſtück am Platz verſteigert. Zuſammenkunft an der Luiſa. Fendenbheimer Fähre. heugras versteigerung. Das Heugras von etwo 38 ha Kolle ktur⸗ wieſen in den Gemarkungen Rohe hof, Edingen, Schwetzingen und Rheinau wird Donnerstag. den 5. Juni, vorm. 9 Ahr im„Ochſen“ zu Brühl losweiſe öffentlich verſteigert. Sammei⸗ Anzeiger uur für Mitglieder der Landw. Ein⸗ u. Perkaufsgenoſſenſchaft. Kartoffelſchnitzel, vorzügl. Futtermittel, Gelbrübenſchnitzel, Gelbrübengries, Hafer⸗ ſchalen iſt im Lager vorrätig. Der Vorſtand Ein Vorderpflug gefunden. Ab uholen m Lager. Ländlicher Creditverein G. G. m. u. B. S.eckenheim. Einladung der Mitglieder zur General- Verſammlung am Sonntag, 1. Juni, nachm. 3 Uhr im Gaſthaus zur Pfalz hier Der gedruckte Rechenſchaftsbericht und die Tagesordnung wird den Muli dern in der Verſammlung übergeben. Die Rechnung liegt zur Einſicht der Mitglieder beim Rechner auf. Um zahlceiches Ecſcheinen wird erſucht. Der Borſtand. Ländlicher Creditverein E. G. m. u. H. Seckenheim. Lon der 9. Kriegsanleihe find die Schuld⸗ verſchreibungen von 500 und 1000 Merk eingetroffen. Die Zeichner können dieſelben an jedem Werktage von nachmittags 5 bis 7 Uhr beim Rechner gegen Rückgabe de Quittung in Empfang nehmen. Auch von der 8. Kriegsanleihe liegen noch einige Stück; bei uns und werden die Zeich ver nochmal⸗ aufgefordert, dieſelben bei uns abzaholen. Der Vor ſtapd. g Rechnungen E in ſauberer Ausführung lefert ſchrelſtens Gg. Zimmermann. Tußball-Klnb„Badenin“ 1914 Seckenheim. Morgen Donnerstag Aualang folgender anna. 9 Uyr vorm. Aller Herren. nachm. 1. Mannſchafr. Die 2. und 3. Mannſchaft ſpielen gegen die 1. und 2. Mannſchaft des Sportvereins 1905 in Neckarau. Zuſammen. kunft 12 Uhr im Lokal. Der Speelausſchuß Tußball-Geſellſchaft Seckenheim 1898. Heute Abend ½9 Uhr Spieler versammlung. Morgen Nachmittag um 3 Uhr gelangt das Rückſpiel unſerer 2. Mannſchaft— 2. Mannſchaft von Alemania Ilvesheim auf den Wörtelwieſen zum Austrage. Der Spielausſchuß. Kathol. Jungmänner-Oetein — St. Bernhard.— Theater-Hufführung im Kaiſerhof(Schloßſtraße) rogramm: „Stark bis in den Tod Trauerſpiel in 3 Akten „Der überlilete Polizeidiener“ Luſtſpiel in einem Akt Mitwoch Abend 6 Uhr iſt Kinder- Vorstellung. Eintritt 30 Pfg.— Saaleröff«ung ½6 Uh'. Curiki⸗Himmelfahrtstag abends 8. Ab- 5 Vorſtellung nur für Erwachſene. Saaleröff nung um ½8 Uhr. Ebenſo für Erwachſene an einem kom menden Werktag: Mittwoch, den 4. Juni, abends 8 Uhe. Bei Vocſtellungen für Erwachſene abends 8 Uhr haben Scha kinder niemals Zutritt. Erwachſene löſen ſich im Vorverkauf eine Eintrittskarte. Ohne Eintrittskarte kommt niemand in den Saal. Eintrittskarten koſten J. Platz(nummeriert) reſerviert von No. bis 200 Mk. 1.50 2. Platz(Bänks) nich! nummeriert(bon 200 bis 300) Mk. 1.— Die Eintrittskarten ſind im Var⸗ verkauf von heute ab bet den Mitgliedern: Franz Hirn, Wilhelmstr. 15 1. Stock, Georg Stahl, Schloßſtr. 38 2. Stock, Hermann Kreutzer, Friedrichſtr. 77, Fritz Egrhardt, Ackerſte. 4, Emil Hotz. Luiſenſtr. 51, Kar Herdt, Neckarſtr. 2, Wilhelm Hauck, Kaſſter Neckarſtr. 18. Bis Mittwoch Abend müſſen die Karten im Vorverkauf gelöſt werden. Weitere Karten, wenn noch Plätze frei ſind, ſind an der Abend⸗ kaſſe erhälinch. Die Vereinsmilglieder beteiligen ſich ſchon am Mittwoch 6 Uhr an der Aufführung, bet den anderen Vorſtellungen müſſen ſie die neueſte blaue Miigliedskarte munehmen, ohn ſie nicht hinelakommen. Nachboryereine (K. J. n.) weiſen ſich ebenſo au- durch ih⸗ lligilebsboch oder Karte. Zum Be ſuche ladet zo bgenſt ein Die Spielleiturg. welch: I— Trauer-Papier ind sists vorrätig in der EXpad, ds. Higttes, entsch afen ist 4 3 f 1 8 „Sängerbund“ Secken beim. (Begründet 1865). Ausflug. Obengenannter Verein unternimmt am Pfingſtmontag einen kleinen Aus flag nag Uiſenbach. Abfahrt 83“ Uhr morgens(Neben- bahn) nach Neckarbauſen, von da zu Fuß nach Schrießheim— Urſenbach. Uufere aktiven ſowie paſfloen Mitglieder werden gebeten, ſich zecht zohlreich daran zu beteiligen. Anmeld ungen nimmt unſer Diener Braun am Donners tag und Sonntag entgegen. Gönner des Vereins ſind herzlich willkommen heute Abend punkt 8 Uhr Vrobe. Frole Jurnerſchafl dekenbein. Am Dounerstas, 29. Mai(Hemmel- fahrtstag) beteiligt ſich unſer Verein an dem HBerliks. Aaturnen des Arb.⸗T b. 10. Kreis 4. Bezick in Weinheim. Der WPerein ſammelt ſich um 515 Uhr vormiftags am Bierkeller. 55 Uhr in Fetebrichsfend(M. N. B.). Hierzu und Blltenausſchlag bei den Eichen, und nur bei den Winter⸗, ſondern ebenſo bei den 75 7 eichen, iſt dieſesmal ganz beſonders ſpät erfolge. f Eſchen blühten in guten ſonnigen Lagen 1 0 ehe die Eichen überhaupt ihre Blattknoſpen zu r; Wvermochten. Die gleiche Erfahrung hat man f jahr 1911 gemacht. un — Ausverkaufsverbot. Nach einer Beg 0 chung des Reichswirtſchaftsminiſteriums iſt die„ gung und die Abhaltung von Ausverkäufen We 0 (insbeſondere auch von ſogen. Reſt⸗, Weißen l gandawochen), ſowie die Ankündigung von 4 0 zu herabgeſetzten Preiſen oder zu Inventurpreiſh 1 i verboten. Ten Ortspolizeibehörden iſt die 1110 0 verliehen. in beſonderen dölten Ausnahmen 1 1 — 1 Todes-Anzei N ier Todes-Anzeige. H Verwandten, Freunden und Pünttliches G Bekannten die schmerxliche erforderlich. e u Nachricht, dass unser lieber per be, guter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Stall 5 f Un Musketier Traut 1 aufen Leo Weimert 5 Juf--Regt. No. 76 Hamburg 0 nach langem schwerem mit D Geduld ertragenem Leiden, fe das er sich bei einer Verwundung am 27. Juni 1 1917 zugezogen hat, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im Alter von 22 Jahren sanft U Seckenheim, den 27. Mai 1919. In tiefer Trauer: 5 Familie Franz Weimert 1 Familie Georg Stahl 8 Familie dakob Schläfer. 1 R inige Die Beerdigung findet morgen Nachmittag 2 5 1 Uhr vom Trauerhause Luisenstrade 55 aus statt. 10 zu kaufen V Wer ſagt— . ö stelle. 5 5 bu. Turnerbund„J. Nachruf 1% Unſern Mitgliedern zun t 1e daß nach ſchwerer Krankhe aktives Mitglied f „ufa. Leo Walle eſtern ſanft entſchlafen ift. 5 ſters ein eifeiges Migge. ee 55 örderer 2 1 ö ein Andenken werden 1 Freunde und Treue bewahren. er Tu get NB. Die Beerdigung Der Vorſtand. Mittag 2 Uhr ſtatt. ie 1 83 lh zahlt 5 eerdigun u beteiligen. kunft Püthr 15 Lokal 2 ö Der Vorſtand.—* ö urnperein Jecke 6E. U. gear. 2* Am Donnerstag, 2 90 N findet wie bereits bekannt un 8 1 t Familien- Au, t Daſſeuheim flalt. Hierzu de v. 1 mals Mitglieder, ſewie Freun ahl“ 0 des Vereins zu iner rech. fab Ar, elligung freundlichſt ein. nach Abfahrt gez Uhr mit der b 14% J VV haufen. Von da zu Fu 11 Mitgliedes mit ihren Schriesheim„ nach 1 8 ind alle ugſeie Familtien⸗Angehörigen kreundlichſt eingeladen. Nachzügler können erſt um 11 Uhr ab Frtedeichsfeld faheen und treffen ſich auf den keſtplatz, welcher ganz in der Nähe des Aevenbahn horte ſielegen iſt oder in ber Wirt. Probe der Gesangs, 00 Alſo mur nach Die Sänger werden gebeten, ichakt zur Wachenburg. Weinheim. Der Turnrat. 10 6. Die Vorbereitungen fad berg 7 0 3 1 1 ö Heute Miitmach Ahe ö zahlreich zu erscheinen.