. — — — . 2 1 8 3 r 850 M g benen 5 2 — Hmtsblatt der Bü —— P—P—p—— ̃ñũͤ.———y—ͤ— rgermeisterämter Seckenheim, divesheim, Neckarhausen und Edingen. 1 9 8 5 1 Mk. 5 fretet Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Ouartal Jahrg. 3.25 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der — Samstag, den 31. Mai 1919. * Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. No. 124 Fernſprechanſchluß Nr. 16. Sonn⸗ und Feiertage. . Taägesſchau. Es verlautet, daß die Dentſchen gegentiber ben orderun⸗ r Alliierten eine Gegenforderung von 12 Milliarden ionen Mark für den durch die Blockade angerichteten 5 verlangen werden. N i. daten B. X. ichreigt aus Frankfurt a, M. daß, von Wies⸗ Auſtimend Küln am ſpäten Abend eiutreffeude Reiſende über⸗ Nepublik 5 berichtet gaben, daß bigher die Ausrufung einer Blätter Rheinland icht erfolgt iſt. Eine Anzahl deutſcher 8 wußte bereits am Mittwoch davon zu melden. dert Benrath bei Düſſeldorf waren die Arbeiter zur Aungeſebung ihrer Forderung auf Zahlung einer Entſchul⸗ ſaundamme in den Ausſtand getreten. Die engliſche Be⸗ San pebörde hat daraufhin die Deportation ſämtlicher reich digen zu Arbeiten im zerſtörten Gebiet Nordfrank⸗ 8 und Belgiens verfügt. beh* Berliner Morgenblätter geben mit ſtarkem Vor⸗ ane 5 eine Meldung aus Bromberg wieder, daß in Poſen Teupen iſche Revolution ausgebrochen ſei. Die polniſchen 3 meuterten. Eine Nachprüfung dieſes Gerüchtes iſt 0 Fehlens jeder Verbindung unmöglich. 1 5 Friedensbedingungen für Deutſch⸗Oeſterreich werden kallon erſhaueſten Beltiumungen der öfterreichiſchen Dele⸗ Au ſt am Montag den 2. Juni überreicht werden. derbrei Paris wird das bisher unbeſtätigt gebliebene Gerücht zerals S tet. daß Petersburg von ruſſiſchen Truppen des Ge⸗ 7 gemeinſam mit eſthniſchen Truppen genom⸗ 8 ſei. „ltere Meldungen ſietze unter Drahtnachrichten.) Die Friedensverhandlungen. Vers 5 Die mutmaßliche Behandlung. iſt nales, 30. Mai. Es ſcheint, daß die dentſche Deuk⸗ ankreich ihrer Ueberreichung vorerſt den Außenminiſtern r ſicht Englands, Amerikas, Japans und Italiens zur dab dan und Stellungnahme überreicht werden wird, und bern auf erſt der Viererrat die von den fünf Außenmini⸗ dem eine gestellten Bemerkungen überprüfen wird. Falls in mg n„0der anderen Fall ein näheres Eingehen auf die die orſchläge für notwendig gehalten wird, werden echniſchen Kommiſſionen damit befaßt werden. T. Die Prüfung der deutſchen Gegenvorſchläge. Iliigier Werlin, 90. Mai. Aus Paris wird gemeldet, ein Fchhaſkes on der Abteilung des Oberſten Henry, der nach 1 Teil d beschickt worden war, überreichte geſtern den Auſerewer dentſchen Vorſchläge dem Sekretariat der Fiume⸗ * Er umfaßt 100 Seiten. Der Viererrat war am ag Vormittag zu einer kurzen Sitzung verſammelt 1 eute nochmals zuſammentreten, um die dentſchen 1 ſchläge, ſoweit ſie überſetzt ſind, zu prüfen. W ber kein Anzeichen mündlicher Verhandlungen. Berlin, 29. Mai. Die deutſche„Allg. Ztg.“ mel⸗ u Tog bie, rapzöſiſche und Berliner Preſſe ging in den n die RMochvicht dan bald gemeinſame Verhand⸗ lungen mit und daß es ſich! 5 dern um eine Ausdehnung des Viererrats, der um zwei den Veulſchen in Verſailles ſtattfinden wurden, ſich nicht um Vollſitzungen handeln würde, ſon⸗ deutſche Vertreter verſtärkt werden würde. Trotzdem man den Eindruck gewinnt, daß die vielen Proteſte gegen den Gewaltfrieden, die aus allen Teilen der Welt, beſonders aber auch von amerikaniſcher Seite ausgeſprochen werden, einen gewiſſen Eindruck in Paris nicht verfehlt haben, ſo war doch mit einer plötzlichen Sinnes⸗ und Syſtemänderung auf ſeiten der Entente nicht zu rechnen, bie als weſentlichſten Grundſatz im Verkehr mit Deutſchland den Ausſchluß auch der formalen Gleichberechtigung anwandte.— In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen wird daher auch jener Nachricht von der Erweiterung des Viererrats keine größere Bedeutung als der eines Boulevardgeſchwätzes beigemeſſen. In Wirk⸗ lichkeit unternahm bisher die Entente noch keinen Schritt, 275 auf Ücberleitung in mündliche Verhandlungen rechnen ißt. Neuderung der Bedingungen? Haag,. Mai.„Daily Herald“ meldet aus Paris, daß je länger, je weniger Neigung beſtehe, Brockdorff⸗Rantzaus letzte Note mit einem Ultimatum zu beantworten. Der Kor⸗ reſpondent erwartet längere Unter handlungen. Die Ueber⸗ zeugung nehme zu, baß eine Reviſion unbedingt notwendig ſei. Einer der britiſchen Delegierten erklärte dem Kor⸗ reſpondenten, daß der Völkerbund Kur Ausſicht auf Erfolg habe, wenn man den Völkerbundsentwurf verändere. Es laufen ſogar Gerüchte um, dan Mitglieder der britiſchen Delegation ihre Entlaſſung nehnen würden, wenn nicht be⸗ deutende Verkaderungen in dem Eutwurf vorgenommen werden.. 8 Zeit zum Verhandeln! 5 Baſel, 30. Mai. Ueber die Gegenvorſchläge Deutſchlands an den Verſgiller Kongreß ſchreiden die„Basler Nackrich⸗ ten“: Die Vermittlung zwiſchen der wohlverſtändlichen deutſchen Scheu, eine unlimitierte Schuldverſchreibung zu unterſchreiben und dem berechtigten Streben der anderen, genügenden Schadenerſatz zu erreichen, iſt theoretiſch faſt unmöglich. Praktiſch unmöglich iſt ſie aber nicht, ſobald man tut, was man in Verſailles, ſeitdem es kriegführende Na⸗ tionen gibt, zum erſtenmal glaubt, entbehren zu können: Nämlich ſich zuſammenzuſetzen, die Friedenspfeife anzuzün⸗ den und vor⸗ und nachzugeben. Mit Rechtsſchriften hat man ſich nun lange genug bombardiert, ohne ſich zu bekehren. Nun wäre es Zeit zum Verhandeln. Alle Völker warten ungeduldig darauf und werden ihren Führern eine Kriegs⸗ erneuerung nicht verzeihen, wenn man ſich in Verſailles nicht recht das Wort gegönnt hat. 4 Der Friede mit unſern Bundesgenoſſen. Der Vertrag mit Oeſterreich. Verſailles 30. Mai. Der„Pariſer Newyork Herald“ mel⸗ det: Die Oeſterreicher werden eine Woche Zeit zur Prüfung des Vertrages erhalten. Die Oeſterreicher werden ihre Be⸗ merkungen genau wie die Deutſchen ſchriftlich vorbringen müſſen. Das„Journal“ erfährt noch, die öſterreichiſche Han⸗ dels marine werde vollſtändig verſchwinden, da Oeſterreich keinen Hafen mehr habe. Die Löſung der Adriafrage. T. U. Zürich. 30. Mai. Der Temps“ berichtet. daß in Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. der Adriafrage eine Uebereinſtimmung erzielt worden ſer⸗ Wilſon habe eine Erklarung abgegeben, die von Orlando augenommen morden ſei. Danach wird die Stadt Fiume ohne die Vorſtadt Suchach mit den meſtlich vorgelagerten Gebieten ein unabhäniger Staat für ſich unter Oberhoheit des Völkerbundes. Die Gebiete diesſeits der Eiſenbahn Finme, Laibach— Tara und Sebenico fallen an Italien. Alle Städte der dalmatiniſchen Küſte und des Hinterlandes kom⸗ men unter den Völkerbund. ö Die Verhandlungen mit Bulgarien. Bukaxeſt, 30. Mai. Das Blatt„Dacia“ erfährt aus En⸗ tentekreiſen, daß die Friedensverhandlungen mit Bulgarien erſt nach Unterzeichnung des Friedensvertrages mit Deutſch⸗ Oeſterreich aufgenommen werden. Inzwiſchen ſoll Bulga⸗ rien von der Entente nahegelegt worden ſein, eine definitive Regierung anzuerkennen. damit zu gegebener Zeit eine ent⸗ ſprechende Vertretung Bulgariens zu den Friedensverhand⸗ lungen eingeladen werden kann. Wie das Blatt weiter meldet, wird die bulgariſche Friedensdelegation nach Salo⸗ nik berufen werden, wo ihr General Franchet den Friedens⸗ vertrag überreichen wird. Die für die Verhandlungen be⸗ ſtimmte Zeit beträgt 14 Tage. Demonſtrationen in Konſtantinopel. T. U. Amſterdam 30. Mai. Aus Konſtantinopel wird der„Times“ gemeldet, daß am vergangenen Samstag dort im Hippodrom große Kundgebungen der Türken gegen die Loslöſunasbeſtrebungen der Entente ſtattfanden. Es beweg⸗ ten ſich große Demonſtrationszüge durch die Straßen. Die Demonſtranten trugen große ſchwarze Banner. e Aus dem Laser der Entente. Pariſer Preſſeſtimmen. Paris, 29. Mai.„Avenier“ glaubt, daß man noch mit einem Monat Notenwechſel, Antwort und Diskuſſionen vor der Unterzeichnung des Präliminarfriedens rechnen müſſe. „Homme libre“ erklärt: Jetzt ſchon können wir ſagen, daß die vom Feinde vorgeſchlagenen Hauptänderungen finanziel⸗ ler, wirtſchaftlicher und territorialer Art und die Aenderun⸗ gen über die Wiedergutmachung in keiner Weiſe zugelaſſen werden können. Das Weſentliche der Friedensbedingungen der Alliierten bleibt unberührbar. Wenn dagegen gewiſſe Einzelpunkte und Formen der Durchführung modifiziert werden müſſen, ſo werden wahrſcheinlich unſere Bevollmäch⸗ tigte dies nicht verweigern. Jedenfalls wird dem Grafen Brockdorff⸗Rantzau eine Friſt von wenigen Tagen zur Er⸗ örterung endgültiger Beſchlüſſe eingeräumt. „Figaro“ ſchreibt: Wenn wir die uns noch verblei⸗ benden Garantien weiter herabſetzen, bleibt uns ſchließlich nicht viel. Die Antwort der Alliierten an Deutſchland kann demnach nur eine ſehr energiſche Ablehnung ſein. „Oeuvre“ ſchreibt u. a.: Was, aufrichtig geſprochen, uns hauptſächlich beklemmt, iſt, daß wir am Werte irgend einer gewaltſam durch Drohung entriſſenen Unterſchrift zweifeln. Die wahre Frage lautet: der Friede, wenn er er⸗ wungen wird, den Verpflich des Waffenſtillſtandes. n einer eingehenden gründlichen We ſſe widerlegt dann „Oeuvre“ die Behauptung, daß die 14 Punkte im Vertrage gewahrt ſeien. Das Blatt ſchließt: Der Apoſtel hatte nicht mehr die Kraft, ſein Evondelium aufrechtzuerhalten. Die Völker müſſen es aus cinen a3 gewordenen Händen „„ Das Vermächtnis. ung aus der Zeit der Freiheitskriege bon W. Blumenhagen. Fortſetzung und Schluß. XII. 5 Hulckreife geſchah ohne Unfall; aber der all⸗ Fuſar aus mmer und die Teilnahme, als der kranke eugnis dem Schiffe getragen wurde, war das beſte ind für den beliebten Mitbürger. Von Betas einen kungen wollen wir ſchweigen; das Schickſal ſchien rteſte uwillen an ihr erſchöpfen zu wollen, und das war dabei, daß das tiefſte, innigſte Gefühl ſich mußte in ihr, ohne lindernde, laute Aeuße⸗ as Schlimmſte für ſie war aber das Beneh⸗ ein Vaters, der bleichen Angeſichts und ohne irgend un zu reden im Hauſe und im Garten wie ein ſeachüch er Geiſt umherging; dies verdammte die Ein⸗ eine Magd die von jeher gewohnt war, ſich nur als . Aber zu betrachten, zu noch tieferem Stillſchweigen. U Beatus füthte an ihrer Sorgfalt, an der ängſt⸗ a tſamkeit, mit welcher ſie ſein Kranker bett be⸗ er Gel kauſend kleinen Aufmerkſamkeiten, wie wert Jiebten ſein mußte, und Fieberglut und Schmerz a. Seele nicht die ſtillen Freuden rauben, Genn ſie d jede Stunde der Folgezeit ihn beſchendte. ſühle dem Türſtenden den Trank reichte, ſo war lm, ſeine b ihre Lippen zum Kuſſe; wenn ſie die Hand En rennende Stirn legte, ſo ſchien er die Hand ſchliefe,— zu fühlen, und ſaß ſie in der Meinung, er 5 einung einem Bett, ſo wurde ſie ihm eine höhere beſeli endes und ſeine Fieberträume wandelten ſich in Get, Der alt hantaſien der glücklichſten Zukunft.. keſchäſte ef e Wachtmeister mußte zur Beſorgung nötiger hete, d Tage abweſend ſein und als er wieder⸗ Mihle ſtte er den Huſaren etwas gebeſſert im Lehn⸗ Nen— einem wackeren Familienvater gleich, von er Algeme umgeben, die ihm für Leben und Schr 6 in . Nicht nnen Not dankbar verpflichtet ſein mußten. Rechte 1 ihn hin trat der Alte, reichte ihm die i zeigte einen ſo veränderten Ausdruck, daß dien ihres N e Saunend anſahen. 28 e „Beatus,“ ſprach er herzlich,„ich komme, um deine Verzeihung zu bitten. Ich hege jetzt keinen Zweifel mehr an deiner Nechtſchaffenheit, Laß uns vergeſſen und grolle dem alten Brummbären nicht, der vielleicht Gan vieles dort oben zu verantworten hat, weil ſein Gemüt ihn alles ſchwarz erſcheinen ließ. Du haſt dein Erbteil mit deinem Blute begoſſen, es wie ein Soldat dir gewon⸗ nen, und wäre das Vermächtnis der Söhne noch vor⸗ handen, ich würde es ſogleich unterſchreiben, wie jene, die dich erkannt hatten würde dir das Erbe übe sant⸗ worten, denn ich wüßte es in keine beſſere Hand zu geben. Beatus konnte vor Ueberraſchung und frohem Er⸗ ſtaunen nicht antworten. Auf Beta's Geſicht ſtieg aber ein hohes Rot der Entzückung, ſie zerriß einige Fäden an ihrem Mieder und zog ein gefaltetes Papier hervor. „Das Teſtament ging nicht verloren“, ſagte ſie, verſchämt das Blatt entfaltend;„hier iſt es, wenn ihr unterſchreiben wollt, Vater. Ich dachte immer, es könnte noch nüt en und hegte es als ein Angedenken der Brüder.“ „Ob das allein dein Grund war, mag unterſuchen wer will“, antwortete der Wachtmeiſter in nie an ihm bemerkter Laune;„wenn indes die Sachen zo ſtehen, iſt mein Entſchluß noch weniger eine Sünde gegen die Enkelchen da, und ich nenne den Mann der für uns alle ſein Leben aufs Spiel ſetzte, ohne Zaudren Sohn. Ob er es in Wirklichkeit werden will, mag die Zeit lehren und Gottes Fagung beſtimmen.“ Beatus drückte des Alten Rechte und Veta's Lin le zugleich gegen ſeine pochende Bruſt, und in dem Gegen⸗ druck der Frauenhand ward ihm ausgeſprochen, daß die Tochter den Vater verſtanden hatte und kein Wider⸗ ſpruch von den Lippen der ſtets Gehorſamen zu fürch⸗ ten war. XIII. Als die Trauerzeit der Witwe verfloſſen, als ſie zum erſten Male wieder in bunter Tracht und mit dem weißen, turbonähnlichen Kopftuche ihrer Landsmänninnen umherging, als der Brautbitter, mit bunten Seidenbän⸗ dern geputzt, vom Hofe galoppierte und Beatus zu Nien⸗ kop mit der Braut neben den drei weißen Steinen ſtaud, da umfaßte er die ſchöne Frau. Den glühenden Blick in ihre Augen ſenkend, ſagte er: — „Hier war es, Beta, wo ich gelobte. Sprich, habe ich mein Gelübde redlich gehalten?“— „Mehr als redlich,“ antwortete die Errötende.„Goll ſah es und Gott wird es lohnen, denn hier unten gibt es keine Belohnung für ſolche Treue. Aber auch ich brach mein Verſprechen nicht; acht Jahre hatten dein Angedenken nicht vertrieben und in der Todesnot warſt du mein erſter Gedanke und du wärſt auch mein letzter eweſen. Aber ihr Männer ſeid glücklicher, als wir; ch ntußte dem vierten Gebote gehorchen und acht Jahre des Frohndienſtes und aller Leiden voll, die niemand ſah, wogen deinen langen Gram um mich aufwiegen.“ Tie Leiden ſind verſchremmt mit der großen Waſ⸗ ſernot und nicht 1. ½ da fi. uns. Wie die grüne Ernte da wieder aufſchießt on- den verwüſteten Feldern, wie das Vieh dort wieder brökt auf den ſo lange leeren Wie⸗ ſen, wie überall die neuen roten Tächer ſich erheben aus den Trümmern, ſo iſt auch unſer Glück neu geboren im Verderben und hätte ohne jene entſetzliche Nacht nim⸗ mer das Licht geſehen. O es ſei uns doppelt lieb darum, es ſei uns Warnung, daß nie der Menſch verzweifeln darf, denn Gottes Wege ſind wunderbar und kein Kurz⸗ ſichtiger ſollte Freveln, wenn der Himmel Wünſche ver⸗ ſagt ober Träum“ des ſterblichen zerſtört.“ Die Dochzeit der be'den Glücklichen erfolgte obald der Hof und das Wallanſche Haus wieder in Orßnung waren: daß der Huſar am Altar in der wieder ans veckten Uniform und mit ſeinem hellblauen bande im Knopfloch erſchien, und wie er ein Me eines Stiefvaters und Vaters warde und treue Liebe die beiden beſeligte, bedarf der weiteren Erzählung nicht. Es iſt nur noch hinzuzufſigen, daß Beatus dem wackeren Daniel ſeinen kleinen Bauerr hof für einen Spottpreis überließ und Sorge trug, daß ihm keine Bequemlichkeit in ſeinen alten Tagen mangelte, ferner daß der Wacht⸗ meiſter alſe Anſtalten traf, mit dem Lerfannten und nun anerkannten Sohne die Reiſe nach Woterlso zu unternehmen und daß das Rettungsboot an der Vorder⸗ wand des Wallanſchen Hauſes zum Ander ten au die Bo⸗ ſchehniſſe befeſtigt wurde, die eine ſe Lefeinſchueidende Wendung in die Verhäl'niſſe der Beteiligten brachen — Ende. 5 5 5 — . 0 70 5 4 5 4 7 . 2 5 7 1 1 ———.—..—...... Aber nehmen und gegen alle facgar gegen ihn felbſt verkei⸗ digen und zum Triumphe führen. Eugland lehnt die Veröffentlichung bes Vertrags ab. T. U. Haag, 30. Mai. Die eugliſche Regierung erklärt, daß die Veröffentlichung des Friedens vertrags durch das Parlament nicht zugegeben werde, ſolauge nicht Deutſchland angenommen oder abgeletzut habe. Drabtnachrichten. ö Ausſchreitungen in Düſſeldorf. W. T. B. Berlin, 30. Mai. In Düſſeldorf kam es auläß⸗ lich einer Kundgebung der Kriegsbeſchädigten durch die Ein⸗ miſchung von Spartakiſten zu bedauerlichen Ausſchreitungen. Es erfolgten Angriffe auf die Regierungstruppen. Hand⸗ granaten wurden geworfen und mit Revolvern geſchoſſen. Eine Anzahl Leute wurden verletzt. Die Ruhe iſt wieder⸗ hergeſtellt. 5 5 Die Angſt vor dem Volſchewismus. Tu. Amſterdam, 30. Mai. Die Angſt der holländiſchen Behörden vor dem Bolſchewismus geht ſo weit, daß täglich Perſonen verhaftet werden, die nicht das Geringſte mit Po⸗ litik zu tun haben, Hunderte von Unſchuldigen ſind bereits iuterufert. Es herrſcht aus dieſem Grunde ungeheuere Un⸗ ruhe in ausländiſchen Kreiſen. Zurückziehung der amerikaniſchen Truppen aus Rußland. Tu. Amſterdam, 30. Mai.[Newyork drahtlos.) Das Kriegsminiſterium hat die Rückkehr der amerikaniſchen Truppen im nördlichen Rußland befohlen. Zur Auslieferungsfrage des Kaiſers. Baſel, 29. Mai.„Daily Mail“ berichtet aus Paris, die Alliierten hätten eine Aenderung ihres Beſchluſſes über die afgerichtliche Aburteilung des deutſchen Kaiſers und der tſchen Admirale, Generale und Politiker abgelehnt. Die⸗ ſer Beſchluß ſei einſtimmig gefaßt worden. Auf der Liſte der Schuldigen ſtehen 123 Namen. Die Prozeſſe ſollen in⸗ nerhalb eines Jahres nach Friedensſchluß durchgeführt werden. Der Ozeauflug. T.. Verſailles, 28. Mai. Das amerikaniſche Rieſen⸗ Hugzeug iſt geſtern vormittag 10¼ Uhr von den Azoren auf⸗ eſtiegen und iſt um 8 Uhr abends in Liſſabon ohne Zwi⸗ ſchenfall angekommen. Damit iſt der erſte Flug über den Ozean vollendet. Die Entfernung dieſer letzten Etappe be⸗ trägt 910 Seemeilen. Badiſche Politik. Aufforderung der Unabhängigen zum Generalſtreik. Karlsruhe, 30. Mai. Man ſchreibt uns von beſonderer Seite: Nachdem in den letzten Tagen von verſchiedenen Sei⸗ ten auf das gefährliche Treiben der Kommuniſten und ihre fieberhafte Arbeit für die Entfachung neuer Unruhen und eines Generalſtreiks im Anſchluß an die Entſcheidung in der Friedensfrage hingewieſen worden iſt, ſcheint es von keſonderem Intereſſe feſtſtellen zu können, daß nunmehr auch die Unabhängigen ihre Karten aufzudecken beginnen. Die Mannheimer„Tribüne“ tut dies in ihrer Nummer 70 vom 24. Mai. In einem Artikel, der ſich in ſcharfen An⸗ riffen gegen den Miniſter des Innern ergeht, wird die Ar⸗ erſchaft offen zum Generalſtreik aufgefordert. Es braucht wohl nicht mehr betont zu werden, daß die beſonnene und ruhige Arbeiterſchaft die Gefährlichkeit dieſer ſyſtematiſchen Treibereien von zwei Seiten klar durchſchaut und ſich, ohne eine ſtichhaltige Antwort zu finden, fragt: Warum und wozu ein Generalſtreik? Maßnahmen gegen die Wohnungsnot. Karlsruhe, 30. Maj. Wie wir ſchon berichtet haben, wird das badiſche Arbeitsminiſterium in nächſter Zeit zwei Ver⸗ ordnungen erlaſſen, durch die die immer noch fortſchreitende Wohnungsnot eingedämmt werden ſoll. In Ergänzung un⸗ lerer Mitteilungen, die dahin gingen, daß eine Rationierung der Wohnungen erfolgen wird, ſei weiterhin mitgeteilt, daß durch eine der Verordnungen die Hausbeſitzer verpflichtet werden, die von der Gemeindebehörde als erforderlich be⸗ eichneten baulichen Arbeiten für das Herrichten der neuen obn räume innerhalb der von der Gemeindebehörde be⸗ ſtimmten Friſt ausführen zu laſſen. Weigert ſich der Haus⸗ beſttzer, ſo kann die Gemeindebehörde die Ausführung der Arbeiten anordnen, die in jedem Falle von der Gemeinde⸗ behörde zu zahlen ſind. Sie kann jedoch vom Hausbeſitzer inſoweit Erſatz verlangen, als der Ertragswert der Woh⸗ nung infolge der baulichen Veränderungen ſich erhöht hat. Die zweite Verordnung geht bekanntlich dahin, daß alle Mietzinsſteigerungen nur mit Zuſtimmung der betreffen⸗ den Behsrde zuläfſig ſind. Dieſe behördliche Aufſicht über die Mietzinsſteigerungen erſtreckt ſich nicht nur auf Woh⸗ unngen im allgemeinen Sinne, ſondern auch auf einzelne möblierte oder nicht möblierte Zimmer in Gaſthöfen oder Fremden nenſionen. Damit ſoll übermäßigen Forderungen für Zimmer— in den Hotels wirkſam entgegengetreten werden. Dem Mieteinigungsamt wird durch die neue Ver⸗ ordnung die Berechtigung erteilt, daß es die Fortſetzung eines Mietverhältniſſes ausnahmsweiſe auch dann beſtim⸗ men kann, wenn der Mieter gekündigt oder ſich mit der Kün⸗ Nr des Vermieters einverſtanden erklärt hat, wenn ihm aber durch neue Umſtände die Erlangung einer anderen Wohnung unmöglich geworden iſt. A— ͥ0ͥ051 h» VUudgd.. dus Baden und den hacpbargebleten Einmalige Zuwendung für Kriegsbeſchädigte. Allen verſorgungsberechtigten Kriegsbeſchädigten, die vor dem 9 November 1918 entlaſſen worden ſind, wurde eine einmalige Zuwendung von 50 Mark bewilligt. Die Auszahlung er⸗ folgt nur auf Antrag. Dieſer iſt beim zuſtändigen Bezirks⸗ kommando einzureichen. Verbotene Anzeigen. Gemäß Bekanntmachung der Reichsſtelle für Schuhverſorgung vom 13. Februar und vom 12, März 1919(Mitteilungen der Reichsſtelle für Schuhver⸗ jorgung Nr. 3 vom 24. März 1919 Seite 31 und 32) dürfen Anzeigen in Zeitungen, welche auf die Abſicht des Verkaufs oder Ankaufs von getragenen Schuhwaren, Altleder und ge⸗ rauchte Waren aus Leder hinweiſen, nicht gemacht werden. Die Beſtimmungen dieſer Bekanntmachung finden keine An⸗ wendung auf die Kommunalverbände und die Altleder⸗Ver⸗ wertungsſtelle G. m. b. H., Berlin, welche mit der Verwer⸗ kung der beſchlagnahmten Altmaterialien aus Leder beauf⸗ tragt iſt. Mannheim, 30. Mai. Vor einigen Tagen ſchloß der Dachdeckergeſelle B. mit einem Dienſtmädchen den Bund der Ehe Jetzt erhielt den glückliche junge Ehemann von einem Kölner Lotterieeinn mer die freudige Nachricht, daß auf ſein Los der Preußiſchen Klaſſenlotterie für ihn ein Rein⸗ gewinn von 56 000 M. gefallen ſei. Man kann ſich die Freude des fungen Ehepaares über ein ſolch unerwartetes Hoch⸗ zeitsgeſchenk denken. Mannheim, 30. Mai. Der Maimarkt wies einen ſehr lebhaften Beſuch auf. Zugeführt waren 66 Juxus⸗Pferde und 714 Arbeits⸗ Pferde. Bezahlt wurden für Luxus⸗Pferde 350011 000 Mark, für Arbeitspferde 2500—4000 Mark. Der Markt wurde faſt völlig ausverkauft. Zur Prämiierung waren 593 Pferde angemeldet. Die Hauptpreiſe erhielten die Firmen Gebr. Buchheimer⸗Großſachſen, R. S. Hochſtetter⸗ Feudenheim und Schlichtenberger⸗Bretten. Heidelberg. 30 Mai. Ein hieſiger Kaufmann, der ſich — an betrügeriſchen Schiebergeſchäften beteiligte, iſt verhaftet worden. Er ſollte nach Berlin zum Preis von 300 000 M. einen Waggon Speiſefett liefern, ſandte aber einen Waggon Schmierſeiſe. Die betrogene Firma verſtändigte ſofort die hieſige Polizei, die den betrügeriſchen Schieber verhaftete und bei ihm 64000 M. beſchlagnahmte. ** Tauberbiſchſosheim, 30. Mai. Der Senior der Geiſt⸗ lichkeit der Erzdiözeſe Freiburg, Pfarrer a. D. W. Friedrich, beſchloß letzter Tage ſein 93. Lebensjahr. Schwetzingen, 29. Mai. Wegen verſchmähter Liebe drang der 30jährige Hilfsarbeiter Scharmann in das Haus ſeiner ehemaligen Braut ein und wollte das Mädchen er⸗ ſchießen. Dieſes war kurz zuvor weggegangen. Er be⸗ örohte die Mutter des Mädchens und ſandte der flüchtenden Frau zwei Schüſſe nach, die jedoch fehl gingen. Hierauf tötete ſich Scharmann ſelbſt durch mehrere Schüſſe in den Kopf. Bei dem Toten fand man zwei Revolver und eine Schachtel mit Patronen. ** Pforzheim, 30. Mai. Die Polizei verhaftete einen Mechaniker, einen Maſchinenſchloſſer und einen Elektrotech⸗ niker, die durch Einbruchdiebſtahl in einer hieſigen Fabrik für 45000 M. Edelmetall geſtohlen hatten. Auch die Hehler, die das Metall weiter verkauften, wurden feſtgenommen. Geſtohlen wurde heute nacht aus dem aſthauſes zur„Krone“ ein großes Quantum beſchlagnahmter Branntwein, welcher vom Kriegswucheramt eingelagert r. Die Diebe kamen in der Nacht per Auto mit 5—6 P en und räumten den Brantweinkeller im Werte von 40—50 000 M. total aus. Ungeniert, als ob ſie Auftrag hätten, ſtiegen ſie von der Wiediggaſſe durch das Tor in den Keller ein und nahmen alles Greifbare ſamt Fäſſern mit. ** Radolfzell, 20. Mai. Den Grenzwachorganen in Steck⸗ born iſt es gelungen, die Frau eines höheren deutſchen Be⸗ amten aus Hemmenhofen feſtzunehmen, als ſie eine be⸗ trächtliche Menge Schokolade über den See ſchmuggeln wollte. Die Verhaftete ſoll, wie ſie lt.„Freie Stimme“ ſelbſt eingeſtanden hat, zu verſchiedenen Malen etwa 500 Kilo Schokolade und Kleider im Wert von mehreren tauſenden Franken in einem modernen Schmuggelhemd über die Grenze gebracht haben. . Meßkirch. 30. Mai. Auf dem hieſigen Bahnhof wurden etwa 700 bis 800 Liter Branntwein beſchlagnahmt. Die Fäſſer waren in einem Eiſenbahnwagen im Stroh verſteckt. Polffischer Wochenbericht 2 9 Die Welt durchlebt Schickſalstage, Tage von einer Bedeu⸗ tung, wie ſie bisher noch nie von den Völkern der Erde er⸗ lebt wurden. Denn die Entſcheidung, die in dieſen Tagen in Verſailles gefällt werden ſoll, beſtimmt nicht nur das Los des deutſchen Volkes, ſondern die ganze Weltentwick⸗ lung. Nicht nur darum dreht es ſich ja, ob das wehrloſe Deutſchland zu einem Vaſallenſtaat der Entente her gedrückt werden ſoll, ſondern vor allem darum, ob M vor Recht ergehen ſoll, ob der Kapitalismus der Weſtmächte rückſichtslos ein ſtrebſames Volk, das bisher an der Spitze aller. marſchierte, unfrei machen und verſkla⸗ ven wird. Was wir bisher von den Verſailler Verhandlungen hör⸗ ten, läßt uns wenig Gutes erhoffen. In ehrlicher Arbeit haben unſere Unterhändler die Gewaltfriedensbedingungen der Entente zu mildern verſurcht, ſie ernteten damit faſt nur Hohn und Spott. i Die Noten Clemenceaus atmen noch alle jenen uunverſöhnlichen Haß, der die Frie⸗ densbedingungen diktierte, von irgendwelchen Zugeſtänd⸗ niſſen kann kaum die Rede ſein. Durch ſie alle geht wie ein roter Faden der Vorwurf: Dentſchland allein iſt ſchuld an dem furchtbaren Blutbad, das während 4% Jahren die Welt heimſuchte, und weil Deutſchland ſchuldig iſt, hat es auch all die ſchweren Laſten zu tragen, die aus dieſer Schuld ent⸗ ſpringen. Wir können dieſe Schuld nie und uimmer zu⸗ geben. Kriegsſchuld läd nur der auf ſich, der mutwillig we⸗ gen das Leben der Nationen nicht berührender Dinge ihn entfeſſelt. Kriegsſchuld auch der, welcher den drohenden Ueberfall der Feinde provoziert. Nur in dieſem Sinn gibt es eine Schuld am Kriege, und von der wiſſen wir und unſere früheren Führer uns frei. Wir haben den Krieg verloren und wir müſſen deshalb einen Friedensvertrag unterzeichnen, wenn er uns in vielem auch grauſam er⸗ ſcheint. Man mag verſchiedener Anſicht ſein über die ein⸗ zelnen abſolut unannehmbaren Bedingungen. Zu den be⸗ ſtrittenen Punkten ſollte aber unter keinen Umſtänden der⸗ jenige der Schuldfrage gehören Die deutſche Delegation hat am Donnerstag dieſer Woche der Entente ihre Gegenvorſchläge überreicht. Dieſer Tag iſt damit zu einem Tag von geſchichtlicher Be⸗ deutung geworden. Die Gegenvorſchläge zeigen deutlich, daß das deutſche Volt bereit iſt, dem Frieden der Welt ſchwere Opfer zu bringen, aber es fordert, daß ſeine natto⸗ nale Ehre und ſeine wirtſchaftliche Lebensfähigkeit unan⸗ getaſtet bleiben; Deutſchland iſt darin bis an die äußerſte Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit gegangen. Es verzichtet auf die allgemeine Wehrpflicht, die es groß gemacht hat, und rüſtet ab noch über die Forderung der Feinde hinaus. Es erklärt ſich bereit, bis zu 100 Milliarden Entſchädigung zu zahlen, wodurch es auf 40—50 Jahre hinaus ſeinen Feinden tributpflichtig bleibt mit jährlichen Zahlungen von über 2 Milliarden Mark. Das ſind gewaltige Konzeſſionen, zu denen ſich die Regierung entſchloſſen hat. Dafür hält ſie aber feſt an dem Recht auf deutſches Land und auf deutſche Menſchen, wie an dem Anſpruch auf wirtſchaftliche Selbſt⸗ ſtändigkeit Deutſchlands. Wir ſind bereit, ein Tributſtaat, aber nicht eine Sklaven⸗ kolonie zu werden. Wir ſind bereit, die am meiſten geſchä⸗ digten Staaten zu entlaſten, aber nur unter der Bedingung, daß wir in einem Reichsgebiet, das alles unbeſtreitbar deutſche Land umfaßt, ſelbſt wirtſchaften, und daß wir uns draußen in der Welt wieder betätigen können. Dazu gehört der Beſitz von Kolonien und Handelsſchiffen. Wir wollen ein Friedensvolk ſein und ein Arbeitsvolk. Man ſoll uns ſoviel Licht und Luft laſſen, daß wir arbeiten können. Die Bedingungen ſind ſchmer, außerordentlich ſchwer, für unſer tiefgebeugtes Volk. Ste ſind die Grenze deſſen, was wir beim beſten Willen leiſten können. Was die Entente darauf eutgegnen wird. iſt noch ganz ungewiß. Wenn wir den Stimmen der Pa⸗ riſer Preſſe Glauben ſchenken wollten, ſo müßten wir ſchon jetzt jede Hoffnung darauf aufgeben, daß unſere Gegenvor⸗ ſchläge vom Feinde berückſichtigt werden. Aber ſowenig Verſtändnis für unſere Lage wir von den Alliierten erwar⸗ ten, ſo möchten wir doch annehmen, daß ſie unſere Gegen⸗ vorſchläge prüfen und wenigſtens zum Teil berückſichtigen. Es können noch Jahre vergehen, bis wir die wahren Abſich⸗ ten unſerer Feinde erfahren. Es heißt drum für uns heute mehr denn je Nerven nicht zu verlieren, einmütig zuſammenzuſtehen und dem Feinde geſchloſſen die Antwort zu geben, daß ein Friede für uns nur annehmbar iſt, wenn er unſeren Gegenvorſchlägen entſpricht. Wir dür⸗ ſen uns durch die Drohungen der Entente nicht ſchrecken laſſen. Sie dienen nur dazu, uns einzuſchüchtern. An einen Einmarſch denkt der Feind tretz allem heute ſicher noch nicht. Eine größere Gefahr, die eher verwirklicht werden könnte, iſt die der Blockade. Es wäre möglich, daß die Weſtvölker uns damit fügſam machen wollen. Die Aushungerung eines weßrloſer Wolzes wür zer Endtrümzf er Naber W Weltgeſchichte. 5 ein g s werden hier und dort Stimmen laut, die fiir a Eechnung ſprechen, in der Meinung, der ſo 5 ene Friede habe keinen Beſtand. Allen dieſen mö eine Aeußerung der keineswegs deutſchfreundlichen 1 4 Nationalzeitung“ entgegenhalten. Das Blatt ſchreibt:„Es iſt eitle anzunehmen, jene Regierungen der Linken würden begis⸗ nen, das Werk von Verſailles zu revidieren. meh werden ſie gegen den ſtarken Nationalismus ſich nur daub behaupten, wenn ſie das Erbe des großen Krieges leren, tig feſthalten und ſich nicht durch freiwillige Verzichte. promittieren. Darf man erwarten, daß ſie die De dann ihren übernommenen Verpflichtungen entheben deutſcher ſein werden als die Deutſchen, die ihre Unterſ 8 haben und daß ſie aus freien Stücken La ll illiarden verſchenken? Wer dies annimmt, der vert ſein Geſicht vor der Wahrheit und er macht ſich m des Verbrechens, ſei es aus eigenſüchtigem hebe ee aus Erwerbsgier oder cus Geiſtesſchwäche. Haben Seeſche ſchen einmal unterzeichnet, dann ſcheint es faſt ausg die ſen, daß ohne Krieg und vollkommene Umwälzung e Hauptbeſtimmungen des Verſailler Friedens gerne den. Mit ihrem Ja ſtellen ſie den Friedensfreund f echten Demokraten der Entente in den Rücken.“ Die Stunde der Entſcheidung ge rückt für uns näher und näher und es wird für unſere einer R wohl die ſchwerſte Eutſcheidung ſein, die je von ober egterung gefällt wurde, wenn ſie die Antwort mit Jgall⸗ ö Nein zu geben hat. Aber nur ſie, allenfalls noch die Abe 0 nalverſammlung, werden in der Lage ſein, die Eutſche nab: zu treffen. Nur ſie können die ganzen Folgen der Ane oder Ablehnung beurteilen, eine Volksabtimmung jetzt, wo weite Kreiſe des Volkes den Friedensverzande gen verſtändnislos gegenüberſtehen, erſcheint uns völlig aut geſchloſſen. Für die breite Maſſe des Volkes gilt es tapfer zu bleiben im paſſiven Widerſtande, der Regie die Treue zu bewahren und ſie ſo zu ſtärken“ Das Volk die Nerven behalten und tapfer bleiben können im trauen auf eine ſittliche Weltordnung. Beſitzt es dieſe k ſtiſche Spannkraft nicht mehr, dann wird die Geſchichte Urteil fällen und das Nad der Zeit erbarmungslos 1 hinweg rollen laſſen. Den Zweiflern an Deutſchlands ober am Kriege mag der engliſche Arbeitsminiſter G. H. N Rebe die Antwort geben, die er am 17. März 1918 in einer in Walsall den engliſchen Arbeitern zurief: rg ae weiſe gibt es immer Leute, die glauben, ihr Vaterla⸗ 1950 im Unrecht, warum werden dieſe Leute nicht Siara hörige in den feindlichen Ländern?“ Für jeden gutge 5 Deutſchen gilt Goethes Wort: 5 Feiger Gedanken bängliches Schwanken, 17 Wendet kein Elend, macht dich nicht frei. 2 Nimmer ſich beugen, kräftig ſich zeigen Rufet die Arme der Götter herbei.. 2 e 2 Das Weſen des Deutſchland 3 übermittelten Entwurfs zum Friebel ö Von Prof. Dr. Carl Mollwo, Berlin. 1 1 2 Soweit dieſe wirtſchaftlichen und finanziellen Befhet mungen neben der Wegnahme der Kolonien und began Möglichkeit, ohne abſolute Abhängigkeit von der bor und ihrem guten Willen im eigenen Lande Kolontal rot dukte zu verarbeiten, noch nicht genügen ſollten, 1 wirtſchaftliche Wiedergeburt Deutſchlands zu vertine; ſind die Beſtimmungen über die Höhe der Entſch 3 geeignet, dasſelbe Ziel zu erreichen. im Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß die 9 mungen über die Entſchädigungen und Wiederherſt 5 in der jetzigen Form undiskutabel ſind, weil die Tut eo, für erſprießlich gehalten hat, die Feſtſtellung dieſer gel rungen im Vertrag nicht feſtzulegen, ſondern auf die n zu verſchieben, in der nach der Tendenz des Vertrage Deutſchland im heutigen Sinne nicht mehr vorhanden kann. Daß die Abſicht besteht, Deutſchland die Feſſeln auf dieſem Gebiet aufzuerlegen, ergibt e 1 aus der Art und Weiſe, wie während der Dauer des 15 ſtillſtandes die Entente Deulſchland verhindert bat te 5 ſeine eigenen inländiſchen Goldbeſtände und Wer 8 7 verfügen, um wenigſtens die ſeinerſeits gegenüber den 55 tralen fällig gewordenen Schulden bezahlen zu könne 1 Kontrolle der Goldausfuhr, die bereits während— ſechs Monate zu den ſchwerſten Folgen bei der Finann der Ernährung Dentſchlands geführt hat, ſoll nicht eine proviſoriſche, ſondern eine dauernde Feſſel lands ſein. ich Für den Fall, daß auch dieſe Knebelung noch nic del nügen ſollte, iſt in den Beſtimmungen über die Ax f ſogenannten Kommiſſion für Wiedergutmachung be perle, daß dieſe KFammifon nach Abſchluß des Friedens in 4 A e * 2 ö . 8 2 7575 diſchen Schätzungen die Zahlungsfähiakett Deutſchl 5 deutſche Steuerſyſtem zu prüfen habe, 15 del 1. damit alle Einkünfte Deutſchlaubs einſchlieb lune ſüör den Binſendient und die Tilgung feine e Anleihen beſtimmten, in erſter Linie für 11. der zur Wiedergutmachung geſchuldeten haften, und deulſh, um ſich die Gewißheit zu verſchaffen, daß das 2 Steuerſyſtem im allgemeinen im Ga. e eben ſo ſchwer iſt, als dasjenige eines der die in der Kommiſſton vertreten ſind. Das bedeutet den vollkommenen unb ſofort nag ben den g terzeichnung des Entwurfs dieſes Friedens eintre ſammeubruch Deutſchlands. Denn in demſelben 1 i, blick in dem innerhalb Deutschlands die Zahlung der en, ſen für die von allen Teilen der Bevölkerung auer de menen Kriegsanleihen durch Diktat der Entente od gierngs maßnahmen beſeitigt werden würde, wäre ae ſicher, daß alle dieſe Kreiſe ſofort unfähig werden ele ihre Verpflichtungen zu erfüllen. Damit wäre der car. Deutſchlands. der ohne einen Wiederaufbau unden ä 8 geſtellt. 955, eber die Dreiſtigkeit der Forderung, das den konte ſuſtem vom Ausland her während der Friedenszeit liren zu laſſen, braucht kein Wort verloren zu werdet Koeniet die Behandlung Dentſchlanzs als af, olonie. 100 — . —— — . 22 — — 7 — 2 2 8 2 N Der Entwurf verfolgt zwei Ziele: l Eine große Reihe von Beſtimmungen laſſen den zu. daß die Abſicht bei ihnen darauf gerichtet iſt, Den ſo ſchnell wie möglich der Hungersnot, dem wir und volitiſchen Verfall ſoweit Preis zu geben, 9 schaftlicher und politiſcher Wiederaufhan unmöglich, N Eine große Zahl, die Mehrzahl der Friedens bedinn, die zweite Grupde, verliert aber ihren Sinn, wi erſte Ziel der wirkliche Sinn des Friedensvertrag 1 der Entente iſt, denn ſte beſchäftigen ſich mit der Zahlungspflicht Deutſchlands: an dieſe kann aber gedacht werden, wenn ein politiſcher und wi 5 Wiederaufbau jus Auge gefaßt und in Angriff geſen werden kann. Beide Ziele nebeneinander durch dien wurf erreichen zu wollen, iſt ſiunlos, da die Err erſten Zieles die Erreichung des zweiten unbedingt lich machen würde. 5 Aus dieſem Grunde dürften doch diejenigen in! dern der Entente, denen während des Krieges die? keit wirtſchaftlich zu denken noch nicht abhanden g iſt, überlegen müſſen, ob auch ſte gewillt find. Gener un 55 zahl gähre Ger 5 it Turf Airtſchaft J 05. Kun mit T lich Lelftnbunden war, wodurch bisher unerhörte wirtſchaft⸗ iungen kultureller Art möglich geworden ſind, ver⸗ Sache und ihrer ie ſeiedeng Entwickelung onen zu machen. mat 8 f len En Beſtimmungen nichts als maßloſen Haß verraten⸗ chen wurf zur Grundlage der wirtſchaftlichen und poli⸗ Europas und der Welt für die nächſten Daß Deutſchland zahlungsfähig ungs willig iſt, ſobald ihm die Möglichkeit zum Wie⸗ t und ſt auſend einer durch Krieg und Revolution zerrütteten aatlichen Ordnung ermöglicht wird, darüber Zweifel obwalten, aber die Entſcheidung darüber, utente es vorzieht, einen Gegner wie Deutſchland, en von Fäden mit ſeinen Gegnern vor dem in totzuſchlagen und damit in Mitteleuropa eine „ mindeſtens neu zu koloniſierende Zone zu ſchaffen, ſie es nützlicher findet, dem aus dem vorgelegten Verſa ohne weiteres folgenden Chaos vorzubeugen, das der Entſcheidung der Geſchäftswelt der Entente Alliferten, von der allein eine grundlegende Re⸗ iller Entwurfes abzuhängen ſcheint. uterſchrift für dieſen ſogenannten Entwurf dieſes itt Iflich⸗ wie ihn die Entente vorgelegt hat, zu verweigern. — eee 8 . Die. einer e er atkenfſch⸗deueſche„Wiederannäherung“ wenn man 25 0 blgt n darf, wird vom ſozialiſtiſchen„Avanti“ wie N tall 1 anhand a„Seit einiger Zeit greift kein Blatt mehr net wird. Die ſagt e farben enen.“ lden (eee * er von 1 inei N — Di wird, ine ſind ti eo der 80 g ge imgefall 4 ee Leop ste 1 doſtdarengcht wird in la Va idten ung Wen ſefn beriichtigten Hope⸗Diamanten ſſt, der bisber ſeiner Beſitzer Unglück gebracht hat. 8 Vermiſchtes. wir Awarz⸗giot⸗Gold. In dem„Höchſter Kreisblatt“ finden Rot ißt zeigende lakoniſche Notiz:„Schwarz iſt die Zukunft, ie Gegenwart, Golden war die Vergangenheit.“ ug ihr Mit dem Maienmonat kehrt die alte Liebe Die abgeſchnittenen Kinderhände! ede 8 Hare Ber alten Erinnerungen werden wieder wach. Vier 1 e de Verleumdungen! Fermeß un deutſchen Delegierten in Verſailles hatten eine er Zuckerration verlangt. Man hat ihnen, „ ibſes Komnnique, einen Zufatz von Saccharin anz Frankreich wird ſich über dieſen neuen Sieg rſchen 8 . e 1 re 8 eiti t wird an der Gemeindetafel bekannt gegeben. An die ſchönen Zeiten, wo die ein⸗ egufſitiansbezirke in Feindesland 8 ſcharf abgrenzten Und eiferſü 8 5 ung e nzten und i über deren e et erinnert die nachſtehende Anzeige in „Trotz wiederholter Mahnung kommt er vor, daß hieſige Mädchen fremde Burſchen in der A jetzt ah brechtſer Burſchen mitbeingen. Grenze chen ib Brücke Mabendorf—Höhe Heiligenſtöckchen zone aer barberg. Sollte nochmals ein fremder Burſche Nachen ſterſchei wir d n im Revier(!) angetroffen werden, ſo 55 Fur ſchenſchalt auf ihre Pflicht aufmerkſam. as mit einem fremden Burſchen ben Paß⸗ Al 8 r) beim Vorſtand der Bur⸗ ang zu nehmen. n Albrechtsdorf.“ N Einige gutmeinende ⸗Newski⸗Kloſter als Tanzlokal. Auf Be⸗ deg lealen ißt dag den Volkstommiſars für das Unterrichts⸗ fie eine deriibmte Alexander⸗Newski⸗Kloſter bei Pe⸗ er heiligſten Stätten der orthodoxen Rufſen, küche eigentum erklärt worden. 1 Aglernen fi nen; Kinematographen, Volksſpeiſeſäle der Wi Im Kloſter ſollen er, Me. Lean, Beſitzer der Zeitung Enquirir —.. Bergwerkskönig in Colorado, hat⸗ amade von ſeiner Geburt an auf das ängſtlichſte .. war, um zu verhindern, daß er ent⸗ — ſogar ſein Kinderwagen von einem Stahl⸗ en. e iſt er nun doch einem tragischen Schickſal ung, d Zund die Schuld trägt gerade dieſe ängſtliche illtonen Dollar für ihn ausgeſetzt. der Knabe hatte verſucht, ſich einige Mi⸗ Tabel! au verſchaffen, und ſich ſeinen Wächtern ent⸗ old A er unter ein Auto und wurde getötet. n Belgien, der mit ſeinem Großvater gute hatte, ſchenkte dem Knaben bei der Taufe ege von Roſenholz und Gold. Viel beſpro⸗ ewyork in Verbindung mit dieſem Todesfall aß die Mutter des Knaben Beſitzerin des Lokales. — Die Honigausſichten. Die Frühfahrsentwicke⸗ lung der Bienen ließ infolge der ungünſtigen Witte⸗ rungsverhältniſſe im April viel zu wünſchen übrig. Die Folge war, daß die Bienenvölker jetzt vor der Tracht noch ſehr ſchwach ſind. Der Mai iſt zu trocken, dabei recht kühl, namentlich die Nächte. Tieſer Umſtand ver⸗ hindert, daß die jetzt vorhandenen zahlreichen Blüten⸗ kelche den nötigen Süßſtoff, ous dem die Bienen den Honig bereiten, abſondern können. Wenns nicht bald beſſer kommt, wird ein großer Teil der Honigtonnen leer bleiben. Wer auf Honig reflektiert, wird gut tun, wenn er ihn zeitig bei einem ihm befreundeten Imker be⸗ ſtellt. Er dürfte heuer teuer werden, denn man ſpricht von 10 Mk. für das Pfund. f — Elſäſſiſches Hausgerät. Die franz. 4. Ar⸗ mee teilt mit, daß jede Ausfuhr von Hausgerät aus dem Elſaß nach Deutſchland augenblicklich geſperrt iſt. — Keine ſchweizeriſchen eollwarenvorrate. Zu der Nachricht des Berner„Bund“, daß in der Schweiz große Mengen von Wolle aufgeſtapelt ſeien, welche noch zu verhältnismäßig bill gen Preiſen angekauft wären, berichtet die„Text.⸗Corr.“, daß dieſe Nachricht von beteiligter Seite als vollſtändig unrichtig bezeich⸗ ſchweizeriſche Wollinduſtrie ſei bisher von Rohſtoffen vollſtändig entblößt und gezwungen ge⸗ weſen, auf den unlängſt eröffneten Londoner Kolonial⸗ Wollverſteigerungen ihren Bedarf zu hohen Preiſen ein⸗ Die von der Kreisverwal⸗ tung dem Amtsbezirk Mannheim⸗Land zur Verfügung * vonsiſteten Bonbons! Das ſind Verleumdungen, die Eden, er übrigen Entente ausgingen!“ zudecken l dem Titel u ſtatt Zucker— ein franzöſiſcher Sieg! Unter Pänglings fn ſor ge. te“.„Ein großer Sieg!“ meldet die Pariſer 8 geſtellte Kreisfürſorgeſchweſtr Walter wird in den nächſten Tagen ihre Hausbeſuche aufnehmen. Der Zweck der Fürſorge iſt zur Bekämpfung der Säuglingsſterblich⸗ keit vorbeugende Maßnahmen zu treffen, durch Belehrung und Raterteilung an die Mütter, verhängnisvolle Fehler in Pflege und Ernährung die oft Urſache einer ge⸗ ſchwächten Geſundheit für das ganze Leben ſind, zu vermeiden und das Wertvollſte, die Geſundheit der Kinder zu erhalten. Außer den Hausbeſuchen finden nächſtens in regelmäßigen Zeitabſtänden von 14 Tagen Mütterberatungsſtunden ſtatt, die vom Arzt geleitet werden und in denen Mütter ihre Kinder zur koſten⸗ loſen Nachſchau bringen. Jollesulenſt-Orunung in der galbsl. fieche⸗ 5. Sonntag nach Oſtern(1. Juni 1919.) ½3 Uhr F ühmeſſe mit Generalkommunion der Schüler. ½10 Uh Feſtgottesdienſt(anläßlich des zwlfhundert⸗ jährigen Bontfatiusjubtläums mit Kollekte. Von 12—3 Uhr behördlich angeordnete Betſtunde. lor cpandel. Rirche: Ja ni 1919. Ur die Rote Armee eingerichtet werden. a beende eines Millionenerben. Wie aus Newyork Jollesdlenſt-Orunung 1 0 arg er beſ ine ais de 49055 572 zehn Sonntag, den 1. lar⸗Babhn⸗ a r Geburt a as„100 ⸗Millionen⸗ 1 gen Hei wurde, kürzlich von einem Auto vor 1. ne ee eh Großvg Hause überfahren und getötet worden. Seine 571 Uhr Jugendgottes dienft. 1 Uhr Cyriſtenlehre für die Mädchen. Zum Eingeſandt in Ar 122 des„Neckarboten“ Warum denn meine ehemaligen lieben Freunde dieſe Wut und perſönlich gehäſſigen von einer ſo tiefen Ge ſten Verwilderung zei enden Angriffe? Ihr ſeid zu bemitleiden ob Eurer politiſchen Berufs verwirrung. Habt Ihr denn nicht begriffen, daß ſich hier politiſche Gegen⸗ ſätze aufgetan haben, ſeit der Verſchmelzung, die einmal zur Trennung führen mußten? Bei anſtändigen Leuten war es bisher üblich Weltanſchauungsgegenſätze offen und ſachlich auszutragen da Ihr dies nicht wollt, be⸗ weiſt Ihr, daß mit Tuch keine Verſtändigung möglich ö iſt. Was wollt Ihr denn mit der perſönlichen Ver⸗ ächtlichmachung, fühlt Ihr denn nicht das Niedrige ſolchen Tuns. Iſt denn ein einziger Menſch in Secken⸗ heim, der meine Tä igkeit in der Gemeinde und öffent⸗ lichen Lebens ncht kenn? Gegner habe ich immer gehabt und jeder Menſch mit eigener Ueberzeugung hat ſie Aber öffentlich ſtelle ich die Frage, ob ein einziger ehrlicher Menſch jeder Parteirichtung, mit dem ich ſchon in irgend einer Körperſchaft gearbei et habe, mir daz Zugeſtändnis verweigert, daß ich mich nicht mmer von gerechten nur das Allgemeinwohl im Auge habenden Grundſätzen habe leiten laſſen. Allerdings eines muß ich bekennen, die großen erhabenen, im wahrhaften Sozialismus ruhenden menſchheitsbefreienden und volks⸗ beglückenden Ideen zwangen mich je mehr ich mich mit den Geſchicken der Menſchheit und Völker beſchäftigte, immer mehr in ihren Bann und ich glaubte bisher auch es ſei möglich im Rahmen der Parteiorganiſationen der ich bisher angehörte für ſie wirken zu können. Es Es war auch in der fortſchrittlichen Volkspartei, die nach deu politiſchen Grundſätzen meiner hochgeſchätzten Freunde Venedey und Vuſer orientiert war möglich. Nun aber mußte ich empfinden, daß es nicht mehr geht und daher mit meinen Geſinnungsfreunden die Trennung vollziehen, wenn ich meiner bisherigen Hal⸗ tung nicht untreu werden und die Intereſſen der von reinem Ertrag ihrer geiſtigen oder körperlichen Arbeit lebenden Menſchen der ſoziale, wirtſchaftliche und knl⸗ turelle Hebung für mich eine Lebensbedingung immer war und ſein wird, nicht ſchnöde verraten wollte. Und, meine Freunde, daher bekenne ich auch vor aller Oeffent⸗ lichkeit. daß die Trennung für mich eine Befreiung und die mir von der aus Kreiſen der geiſtigen und körper⸗ lichen Arbeitnehmer ſtark beſuchten Verſammlung der S. P am 26. d. M. zu teil gewordene Vertrauens⸗ kundgebung einen der ſchönſten und glückvollſten Tage meines Lebens bedeutete. Denn nun habe ich de Ein⸗ heit meiner inneren Auſchauung mit dem äußeren Rahmen gefunden und gebe das Verſprechen, daß ich es als meine Ehrenpflicht betrachte, mich des erhaltenen Vertrauen würdig zu erweiſen und zwar allen nur vom Ertrag ihrer geiſtigen oder körperlichen Arbeit lebenden Volksgenoſſen, gleichviel welchen Lagers. Noch eine Bemerkung zu dem konfuſen Zeug am Schluſſe des Eingeſands, bezüglich dem Grauen und vor der Znkunft. Ihr beweiſt damit, daß ihr wie auf politiſchem auch auf literariſchem Gebiet eine geitige Stümperhaftigkeit beſitzt. Denn Göthe konne mit dieſem Ausdruck in ſeiner ge⸗ waltigen Fauſttragödie nichts anderes wollen, als dar⸗ tun, daß einer kleinlichen, zaghaften, mutloſen Welt⸗ anſchauung vor dem himmelſtürmenden fauſt'ſchen Drang, mit dem weltumfaſſenden Geiſt, bangt und graut Damit im Zuſammenhang möchte ich euch auch ſagen auf den Hinweis, daß eine Anzahl der Ausgetretenen wieder der D P beggetreten ſei, daß es Waſchlappen immer gibt, denen es vor ihrer eigenen Wut den ſie in einer guten Stunde zeigten, bangt und ſolche Leute nur wollt ihr, die nach eurer Pfeife tanzen, daher auch eure Strauch⸗ ritterpolit k— ihr ſeit ja zu feig mit eurem Namen einzuſtehen— gegen mich. Im übrigen iſt es leichter einen Bär tanzen zu lernen als Demokraten euren Schlags die J'een des Sozialismus begreiflich zu machen und da muß man ſich eben damt tröſten, daß man ſagt:„Was kann denn der Mond dafür, wenn ihn der Hund anbellt.“ Georg Volz. Derantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Einladung zur Wahl der Gemeinderäte. Art VI des Geſetzes betr. die Aenderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung vom 18. März 1919(Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Seite 203 ff) iſt in allen Gemeinden die Vornahme einer Neuwahl der Gemeinderäte angeordnet. erech 5 dug abid ee Dagan. findet im Rathauſe dahier ſtatt und zwar In* den 3. Juni 1919 in der Zeit von Nachmittags 6 bis 7 Ahr. Wadiper, weinde zind 10 Gemeinderäte zu wählen. 5 ligt ſind nach§ 15 der neuen Gemeindeordnung die Gemeindeverordneten. d 01 aueh den Gemeinderat iſt jeder mindeſtens 25 Jahre alte bei der Wahl zum Nicder Su ahlberechtigte bezw. in der Gemeindeverſammlung Stimmberechtigte, d ſſen 50 wölnzumzecht nicht ruht. 5 Alten ge ö. ah aubar in den Fällen des Abſatzes 1 8 16 d. G. Wahlordg. iſt, wer in den 10 die g dor dem Wihltage wegen eines Verbrechens, bei dem die Abeckennung de n de Sus Amt Andachte zuläſſtz iſt, zu einer Freiheitsſtrafe verurteilt worden iſt. 5 ates nde nes Gemeinderates können diejenigen Beamten, durch welche die Aufſich 4 zu hegatten g die Gemeinbe ausgeübss wird, nur annehmen, wenn ſie ihr Amt niederlegen 4 bei der aderte 8 eſchwiſter, Eltern und Kinder, Schwiegereltern und Schwiegerkinder, ſowie N ämlichen onen und diejenigen, weiche aks offene oder perſönlich haftende Geſellſchafter ein Handelsgeſellſchaft betgiligt ſind, können nicht zugleich Mitglieder des U 1 im 955 Ehe, Schwägerſchaft oder Geſchäftsverbindung im Laufe der Wahlperiode, eren Falle dasjenige Mitglied, durch welches das Hindernis herbeigeführt Die Wahlrecht Falle das den Jahren nach ält re Mitglied aus. den lle Summ 0 wird in Perſon durch Stimmzettel ohne Uaterſchrift ausgeübt. 88 müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen ver⸗ kals ter groß 3 ein Oktapblatt, ſomit ½ des normalen Aktenbogens von 33 auf 42 0 m nd von mittelſtarkem Schreibpapiet ſein und ſind außerhalb des Wahl⸗ oder im Wen derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, hand⸗ fel derſehunnen n ige der Vervielfältigung zu verſehen. Ageuelden ur ſolche Stimmzeitel gültig abgegeben werden, welche Namen von ein chlageliſte enthalten. Die Aufnahme von Namen aus veiſchiedenen Vor Ae. von Namen, die auf keiner Vorſchlagsliſte ſtehen, macht den Stimmzettel ahl. U 5 f i. 0 dat eit der Wahl iſt erforderlich, daß mehr als die Hälfte aller Wahlberechtigten Abs ahl erfolan 5 eee nach den für die Wahl des Bürgerausſchuſſes geltenden Grundſötz u abi lberechugten werden hlermit aufgefordert, dei dem Bürgermeisteramt spätestens bis zum Jamstag, den 31. Mai 1919, Vormittags 9 Ahr, Wablvor⸗ schlagslisten einzurelchen Die Wahlvorschlagslisten dürfen nicht mehr Namen enthalten, als die Zahl der zu wählenden Gemeinderäte beträgt; ſte müſſen von dtel Gemeindeverordneten, deren jeder als Vortrau nsmann gilt, unterzeichnet ſein. Die Vorgeschlagenen müſſen ſo bezeichnet ſein, daß ſie nicht mit andern gleichen Namens in der Gemeinde verwechſelt werden können. Soweit zu dieſem Zweck erforderlich, ift der Familienname und außerdem der Vorname oder die den Vo geſchlagenen ſonſt unterſcheidende Benennung einzutragen(§ 8 Abſ. 4 d. G. W. O). Die Ramen der Vor⸗ geschlagenen sind in erkennbarer Reih nfolge aulzuführen Auch iſt von jedem Vorge⸗ ſchlagenen oder von den Vorgeſchlagenen gemeinſam eine Erklärung be⸗zufügen, worin ſie unterschriftlich der Aufnahme in die Vorſchlagsliſte zustimmen. In mehr als einer Liſte darf ſih kein Bewecber vorſchlagen loſſen. Ungül ig iſt eine Wahlvorschlagsliste, 1. wenn ſie verſpätet eingereicht iſt, 2. wenn ſie nicht die erforderliche Zahl gältiger Unterſchriften enthält, 3. wenn die Zuſti n nungserktärung der Vorgeſchlagenen fehlt oder ei der Vocg⸗ſchlagenen nicht erkennbar iſt(§S 40 Abf. 2). Einzelne Wahlvorschläge sind ungültig, 1. wenn der Vorgeſchlagene nicht in einer den Vorſchriften des 8 8 3 4 ſp echenden Weiſe bezeichnet iſt. 3 2. ſoweit die Zahl der Vorgeſchlagenen über die Zahl der zu wählenden Gen iaderäte hinausgeht, 3. wenn die Zuſtimmungserklärung des Vorgeſchlagenen fehlt, 4. ſoweit ein Vorgeſchlagener auf mehr als einer Liſte enthalten iſt; in dieſem Fall gilt lediglich der Vorſchl 2g auf der früher einger ichten Liſte; bei gleichzeitg einge⸗ reichten Liften beſtimmt der Bürgermetſter den gültigen Vorſchlag. Die Beſeitigung der Mängel durch die Vertrauensmänner muß ſpäteſtens bis Ablauf des zwelten Tages vor dem Wahltag beendet ſein. Es wird ausdrücklich darauf hingewteſen, daß die als gültig feſtgeſtellten Wahlvor⸗ ſchlagsliſten einen Tag vor dem Wahltag alſo am 2 Juni 191 an der Verküadigungstafel des Rathauſes angeſchlagen ſind und im Rathaus aufliegen. Seck⸗nheim, den 26. Mai 1919 Der Gemeinderat. J. V. Hörner. R uh folge ent⸗ Koch. „Tranſter Joſef, Landwirt, Riedſtr. 18 g a. 6. Obermeier Adam, Fräſer, Roſenſtr. 22 7 0 Wekanntmachung. 75 A 9 19 8 e 15 3 8. Eder Jakob, Bahnarbeiter, Dammſtr, 19 . 1 5 1 8. Rheinſchmidt Johann, Händler, Wilhelmfir. 9. Baur Joſef, Hausmeiſter, Station ö Nachſtehend bingen wir die du den ar. 9 Seltenreich Adolf, Taglöhner, Mittelſtr 5 10. Schnabel Johann, Straßenwart, Hildaſtr. 74 Dienstag, den 3. Juni 1919, nachmittags ven 6—7 ur 10. Rudolf Georg, Dreher, Wö'thſtr. 15 ſtattfindenden Wahl von 10 Gemeinderäten gültig feſtgeſtellten Wahlvorſchlags⸗ Wahlvorschlagsliste IV der déutsch- demokrat. partei 1. Wücthwein Philipp, Architekt, Schloßſt. 59 Wahlvorschlassliste II des gadischen Banernbund 2. Bauer Herman, Gipſermeiſter, Untere Gatenſtr. 7 (Ortsgruppe Seckenneim). eingereichten 5 als 5 5 5 1 liſten mit dem Anfügen zur öff⸗atlichen Kenatnis, daß nur 1. Treiber Alke t, Landwirt, Laiſenſtr. 6 3. Däuber Wilhelm, Schrei i ilh⸗linſtr. 28 5 ſolche Stimmzettel gältig ſine, weiche von Nomen von 2 Seitz Joh. Oswald, Landwirt, Nö ckarauerſtr. 80 4. Hilsheimer 98878 Bene 8 . ad derſewen Vorſchlagsliſte enthalten. Die Auf⸗ 3. Bühler Hermann, Landwirt, Ne ckarauerſtr. 18 5. Emrich Max. Fabritant, Hauptſtr. 64 5 nahme von Namen ans verſchievenen Vorſchlagsliſten oder 4. Volz Gg. Albert; K K. S. Landwirt, Friedrichſtr. 65 6. Johann Ph lipp, Inſtallateur, Friedrichſtr. 37 ö von Namen, die auf keiner Vorſchlagslifte ſtehen, machen 5. Marzenell Georg(Dath. S9, Landwirt, Ackerſte. 65 7. Kumb Joh Georg, Kaufmann, Hauptſtr. 119 f 1 den Stimmzettel ungültig. 5. a 8. Volz Gg. Leonhard, Baumeiſter, Hauptſtr. 123 5 g 8 a g Wahlvorschlagslists lil der Zentrumspartei: 9 Lochbühler Ludwig, Schloſſermeiſter, Hauptſtr. 135 2 Wahlvorschlagsliste l der Sozialdemokratischen Partei: 1. Heierling Joh. A da m, Schneiderm, Friedrichftr. 44 10. Rudolf Georg Johann, Lademeiſter, Wü 1. Volz Georg, Eiſenbahnbeamter, 1 8 2. Ruf Anton, Eiſendreher, Friedrichſt. 95 c 1 2. Neubauer Adam, Former, One de 3. Volt Philpp Jakol, Bahnar beiter, Riedſtr. 18 Seckenheim, den 31. Mai 1919 ö 3. Lehmann Karl, Brauer, Mutelftr. 5 4.̃. Ainold Joſef, Landwirt, Herdrſtt. 6 heim, 5 N 4. Saam Egidius, Arbeiter, Schloßftr. 39 5. Herrmann Heinrich, Bohrer, Kapellenſtr. 12 Gemeinderat: . 5. Seitz Georg, Säger, Friedrichsſtr. 63 b 6. Meyer Georg, Fabrikarbeiter, Adlerstr. 2 J. B. Hö wer g00 1 Viehzählung am 2. Juni 1919 betr. Nr. 1508 bis 1866 r 4 3 bifennlichen ben der Handlung Dar, Kiäpfe B., Mittelße Fußbal-Klub„Badenia“ 1914 Wir bringen hiermit zur Seckenheim. Danhragung 1 Kenntnis, daß gemäß. Nr. 1867 vis 2137 5 vom 9. Auguſt 1917(R. G. Bl. S. 01)] bei der Handlung Konſum⸗ Verein, Hildaſtr. 1 1 8 N eine 1 ſtatifiadet, die 32 auf 8 Nr. 1 2577 Uhr 1 Leuntas, nachmittags 15 g i Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen,! anin⸗ dei der Handlung Gg. Nöſer Hauptſte. 7 2 urückgekehrt vom Grabe de chen(Stallhaſen) und Federvieh erſtreckt. Die Nr. 2578 bis 3000 Wettſpiel 5 1 in 23 enden Sohnes Einwohnerſchaft wird erſucht, den mit der bei der Handlung Johann Schreiber, Hauptſtr der 2. Mannſchaft gegen 1. Mannſchaft T. V. Bruders, Schwagkts und Onke Aufnahme betrauten Erhebern gewiſſenhafte Die Bewohner der Hochſtädt, und des Laudenbach.— Um ½4 Uhr 1 Ir und vollständige Angaben zu machen. Eichwalds erhalten ihre Mengen bei der Hand⸗ f 7 20 2 de Wir machen wiederholt darauf aufmerk⸗ lung Fenske und Waſcheck. Verbands ſpiel 1 ü ö ſam, daß die Beſitzer zur Auskunftserteilung Bei dieſer Ausgabe iſt für Heringe der 1. Mannſchaft gegen F. G. 1898. ſagen wir auf dieſem Wege alle ein 0 verpflichtet ſind. Nr. 110, für Haferflocken Nr. 120, für Mus Die Jugendmannſchaft ſpielt gegen Foꝛ⸗ fär die aufrichtige Teilnahme St 5 Wer vorſätzlich die Auskunft, zu der er Nr. 121, für Nudel Nr. 122 des Lebens⸗ tuna Edingen. Die Abfahrt wird heute Blumen- und Kranzſpenden, ſow!e. . aufgrund der Verordnung verpflichtet ift, mittelausweiſes gülrig und muß entwertel bei der Verſammlung bekannt gegeben. für die zahlreiche Leichenbegleitung ei 0 nicht rechtzeitig erteilt oder wiſſentlich un⸗ werden. ä Der Spielausſchuß. unſern innigſten Dank. Beſonden, 0 0 richtige oder unvollſtändige Angaben macht, Seckenheim, den 31. 1919. Heute Abend ½9 Uhr Dank den barmherzigen Schweſten ch . wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder Lehensmittela st. Spiel 0 für ihre aufopfernde Pflege, 57 0 ö mit Geldſtrafe bis zu 10 000 Mark beſtraft; 15 7 1 5 II 85 5 U 6 el ersamm ung Turnerbund Jahn für die Kranz 85 auch können verſchwiegene Tiere im Urteil 2 Anne Miet. aller Mannſchaften im Lokal. Der Obige. niederlegung. g 15 a für den Staat verfallen erklärt werden. m Montag, den 2. Jun, nachmittags 5 Heckenheim, 31. Mai 1919. eckenheim, 31. Mai 1919. von 4 bis 6 Uhr wund auf dem Lebens⸗ 4 0 5 f 0. 1 de e E pall-Geſellſchaft Jeckenheim i dir ürürrnennden dirket 1898. Familie Franz Weime ne an diejenigen Hühnerbeſitzer, die Eier ab⸗ liefern und Ihrer Ablieferungspflicht bis jetzt nachgekommen find. Es erhalten Mais oder Gerte pio Huhn 300 Gramm zum Preis von 27 Pfg. pio Pfund für Mais und 19 Pfg. pio Pfund für Gerſte. Seckenheim, den 31. Mat 1919. Lebensmittelamt. Landiicher Creditverein G. G. m. u. B. Seenheim.“ Einladung der Mitglieder Schmitt. chmi Familie Georg Stahl J. V. Hörner Familie Jakob Schlsfel, CLebensmittelamt Waren verteilung Es erhalten am Montag, den 2. Juni Große Heringe und zwar 1—4 Personen 1. Stück 5 und mehr Perſonen 2 Stück zum Preiſe von 60 Pfg. pro Stück in folgender Einteilung: Nr. 1 bis 836 Hente Abend 9 Uhr Spleler⸗Cersammlung 8 unſerer 1. Mannſchaft. 5 ½4 Uhr findet Margen UMachmittag——— auf den Wörtelwieſen das letzte Allen Freunden N. ſowie unſerer werten Nachbarſchaft Verbandswettspiel falt. 1. Mannſchaft F. G. S.— Fußball 0 0 unſeres Wegzugs nach Klub Badenia. Zu dieſem ſpannenden und f 7 6 intereſſanten Spiele laden 5 das ſport⸗ berzlich es Cebewobl 1 liebende Publikum freundlichſt zum Beſuche zu. e, da Alois Kuhr mit Fa 8 Schone“ Der Sprelausſchuß. Min. bei der 9 geh Se Haupiſtr. zur ein. r. 887 bis 150 G 5 JJ 8 b an bei der Handlung Gg. L. Seitz, Luiſenſtraße. eneral n 1 2 8 F n Noctherde 5 ö b. Nr. 1508 bis 2186 Verſammlung reiw. Feuerwehr mag enalliert und Lillſc fd. bei der 5 8 Hildaſtr. 8 f 0 Seckenheim lackiert ſowie 1 fr. ſch 4 N t. 2137 bis 3000 5. e 0 N 1 bei der Handlung Suſanna Seitz, Wöcihſtr. Sonntag, 1. Juni, nachm. 3 Uhr N— Waschkessel Sieg Fr Haferflocken im Gaſthaus zur Pfalz hier g 4 Waſchmaſchinen mit den Jul N pro Kopf der Hausgalung ½ Pfd. zum Der georuckte Rechenſchaftsbericht und Morgen genntag, morgens 7 Ahr 2 1e. Jugeben. ga. Preiſe von 62 Pfg. pro Pfd. in folgender die Tagesordnung wird den Mitgli dern in hat die 91605 Mannſchaft zu einer 8 ſo⸗ dne 000 1 Einteilung: der Verſammlung üdergeben. Die Rechnung 2 8 Jlo⸗ 0 13 Nr. 1 bis 422 niegt zur Einſicht der Mitglieder beim Rechnet 2 eburig 5 zwiſchen 5 . bei der Handlung Jack. Stein, Herdtſtr. auf. Um zahlreiches Erſcheinen wird erſucht. auszurücken. Autteten pünkrlich 7 Uhr am und br. de 5 Nr. 423 bis 836 Der Borſtand. paßenhaus. Anzug: 2. Rock, Helm, Gutt, Pn. J. Schmitt 0 bei der Handlung Ih. Sturm, Ww. Luiſenſtr. 5 Dallchhoſen, ſowie ſämtliche Ausrüſtungs⸗ Mannheim U 1, 16 l 1 bel der eng d Nut Schlogſtr Ratbol. Jungmänner-Cerein 5 8 e L Rudolph. 8 85 En : A.— St berndara.— 7 7 Geſangve ein 1 iiber Haig Pee Vogler, Wudfte 5 1 3 Ansichts-Kar ten enn Sneenang„Liederiaiel- 0 Nr. 1508 bis 1866. 5 ag. gemenhei m. we 5. den 3 Inni, abends 8 Uhr im„Raiſer⸗ i bei der ee 5 Wilhelmſtr. pof⸗ 5 3 2 3 Qras- Versteigerung. Morgen Vormittag ent f 18 r. 67 bis 2137 i.; bel den 7 ſchon genannten Heltgliebern ab n Die Verſteigerung des Graſes unſere punkt ½11 Uhr N bei der e Schloßſtr.„holt weiden.— Heute Abend 8 19 Wieſen im Hafengelände Rheinau findet Em Probe. 5 bei der N e 95 Lutſenſtr A ee im Adler. Wegen b 8 nachafiuge ünktliches Eiſcheinen 3 5 nſtr. eines Ausfluges am Fftagtaentag nuch 5„„ eforderlich. bei d„ eee Gelriusen zum Deſuch des portieren Shyſſen'ſche Handelsgrſellſchaſt. b.* 5 Vorstand. ei der Handig. ns 1. Jugenoveteins und ſeines Präſes treff n ſich Maandem⸗Rheinau—— 2 5„alle Verems mitglieder, die mugeghen wouen N 5 ib ed pe Pie ä an, Siet 0e A 48 8% Jh in A l. 866666 08 8 5 5 5 m-(Aebenzimme.); Plogramm fur den Ausf. f teilung: al. gen.— Mit Rüctſt F 7. 5 270 7 Ne 1 bt% e e ee e e Laß balläluh„Badenia“ 1914 Seckenheim. 8 belder Handlung Be bis 80 Herdtſtr. Abend von 8— ½d0 Ur. Die Thester⸗ 8 Bezirksmeiſter⸗Klaſſe B Pokal Sieger S bei der en Johann Eder, Hildaſtr. erſcheinen am Sonntag Mutag 1 8 191 1218—19 8 f a. Ur im Induſteteſaal mit den Koſtumen, 22 é 837 bis 1110. n f der 1 Auguft Engert, Riedſte. Hert Raufelder„„ 0 2 Pfingst- Sonntag A S 5 N Nr. 1111 bis 1507 0 3 0 aut dem Sportplatz auf den Wörtetwiesen am eckar. f bal der Hands Jene 180% Ä Feronüaungegeteuhan fedarbere„ o. 1508 bi enn 5 g 5 i Fe menheim. U e. ve age u J187 oe 1 wege 8 Sad. des. 8 öde ld U 8 6 1 1 8 5 2 g 2 indet im S 91 7 in bei der Handlung Math. Frey, Luiſenſtr. Air, ne im 1 N 8 25 N. ie Lee en de daß Tanz Unterhaltung 3 ch Se bei der Handlung Johann Friebel, ildaſtr. ſtatt, wozu Freunde und Gönner des Vereins 2 g 7 N ter e 75 freundlichſt 8 find. 8 Fportverein Ituttgart-Fellbach und Badenia 1914 5 P bei der Handlung Greulich& Herſchler Di: Bergnügungskommiſſton.(weiß⸗ rot)(gelb⸗rot) 8 5 Am 3 35 3. Juni Heue Abend 8 Rhe 4 Spielbeginn nachmittags ½4 Uhr. 8 ude 5*** 2 4 N 255 i 2 5 5 5 TTC Pieiſe von 70 Pfg. pro Pfund in folgenden zwecks Beſprechung eines Pfingſtausfluges. 5 5 e 2 Einteilung: Um vollzähliges Erſcheinen erſucht 8 1. Bäckeret Rodert Schmich, Friedrichſtraße Nr. 66. 2 Nr. 1 bis 422 Der Vorftand. 25 2. Faſeur Heinrich 3 3 5 1 3 685 bei der Handlung Joſeph Gropp, Ackerſtr. 2 5 2 2 3. Wirtſchaft„um Stern hier, Hauplſtraße Ar. 8 Hang 343 nis 836„Jängelbung“ Seckenheim. 55 Das spiel Under vel jeder Witterung statt. 3 bei der Handlung 55 8 Schloßſtt. 8 1 5 Hierzu lader wir das ſportliebende Publikum freund- 5 8 1 5 7 unkt 8 Uhr N. 4 bei der Handl 300 3 Hlerling Friedeichsſte* 8 5 D lichſt ein. Der Spiel aſch 5 Ne. 1111 bis 150 5 Vrobe. 8 der Spielaus ſchuß. NMridecamau—uiz::: n 8 2 5 8888 SGG