kimtsblatt der Bürgermeiste wesheim, Neckarhausen und Edingen. Juſerattionspreis: Die einſpaltige Petttzeile 80 Prg., Reklamen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme tabakt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. CCC 5 eee* 5 — 5 9 1 Mk. 92 been 5 5 7 3 8 82. n 925 Dienstag, den 3. Junt 1919. San, Und Feiter cage. 5 No. 126 — — eee ee eee 2— Di abermaligs bedeutende Colinstelgerungen und Sapiorprelserſhung m Mueſdrueſt- bewerte ewingen uns don Moeæugspreis ab 9, 10% ͤ um Ss Sc. eu erholen. 18 unsern vorehrl. Abonnenten æur gefl. enntnts. Verlag des Mecſar- Moton. S 81 21 4 * W. T. B. Berlin, 30. Mai. Wir waren nach Verſailles in der Erwartung gekommen, einen auf der vereinbarten Grundlage aufgebauten Frie⸗ densvorſchlag zu erhalten, wir hofften auf den Frieden des Rechts, den man uns verheißen. Wir waren entſetzt, als wir jenes Dokument laſen, welche Forderungen die ſiegreiche Gewalt des Gegners an uns ſtellt. Je tiefer wir in den Geiſt dieſes Vertrages eindrangen, umſo mehr überzeugten wir uns von ſeiner Undurchfihrbarkeit. Die Zumutungen dieſes Vertrags gehen über die Kraft des deutſchen Volkes. Die Mautelnote kommt dann auf dte territorialen und wirtſchaftlichen, ſowie ſonſtigen Forderungen der Entente⸗ Friedens vorſchlöge zu ſprechen und erklärt: So ſoll ein gau es Volk ſeine eigene Aechtung, ja ſein eigenes Todesurteil unterſchreiben. Deutſchland weiß, daß es Opfer bringen muß, um zum Frieden zu kommen. Deutſchland weiß, daß es ſolche Opfer vertragsmäßig zu⸗ geſichert hat und wig darin an gehen, was ihm möglich iſt. 1. Deutſchland bietet an, mit der eigenen Entwaffnung allen anderen Völkern voraszugehen, um zu zeigen, daß es FFP Tages ſchaw. Der he 55 f 5 les abgereiſt e Kolouialminiſter Dr. Bell alt nac 17 f enn d Meldung des„Bon Soir⸗ wurde an etwa 50 Depn⸗ 9 Text eines Friedeusvertrags geſchickt, dem anſchei⸗ ie deutſchen Gegen vorſchläge zu Grunde liegen. a ort 8 die„Giornale d'Italia“, das Organ Sonninos, er⸗ 10 Wa Graf Bernſtorff, der frühere deutſche Botſchafter sein. ington, für den Bolſchafterpoſten in Rom vorgeſehen „Newyork Times“ aus angeblich ſicherer Quelle erſonen aus der nächſten Umgebung des Ex⸗ tſchlaud aßgereiſt. um für dieſen dort Qnar⸗ an deuschen. Seine Rückkehr nach Dentſchland ſei fiche Reeszeerkantet von beſſauterrichteter Seite in Berlin, daß 8* noch nichts bekannt fei. Frieden zuberte⸗ berichtet, daß ein Mitglied der franzöſiſchen habe, Frkelegation über die dentſchen Vorſchläge geſagt Nicht nachge gent könne in nichts nachgeben und werde auch en. ch einer drahtloſen Meldung ans Newyork wird der Sun“ aus Paris berichtet, daß im Gegenſatz zu richten, denen zuſolge die Regelung der Abria⸗ e bevorſtand, die Lage jetzt ernſter iſt als je. a brian, Esten nahmen Pſkom(Pleskan] und ſänberten ganz . 8 von den Bolſch 4 an] und ſänbe gans An f ſtuh urden lüdöſtlich Bagdad befinden ſich in offenem en ente gegen die britiſche Herrschaft. Die Afghanen grei⸗ ie egen engliſchen Meldungen fortwährend an. dem us Koblenz gemeldet wird, wurden in der Nacht 5 em melfahrstage am Bahnhof 30 Zivilperſonen, an Geſang„Deutſchland, Deutſchlaud über alles“ „ von der amerikauiſchen 5 Wen erhaftet. ebungen ſiehe unter Drahtnachrichten. 9 2 N 55 r Weer. e Die deutſche Mant gnatſchen Ger in unſern letzten Nummern den Inhalt der fei ben tn vorschläge veröfſenklicht. Dieſer Inhalts⸗ * egene auch der Text der Mautelnote nachgetragen, en wolleneiner Senetigkeit unſern Leſern nicht vor⸗ „ 0 Mog. N 10 wünſcht aber dort freſe Velkszabßimmung. 13 mit Kohlen, die Volksabſtimmung in Schleswig, helfen will, das neue Zeitalter des Rechtsfriedens herbeizu⸗ führen. Es gibt die allgemeine ringert, von Rebergangsbeſtimmungen abgeſehen, ſein Heer auf 100 000 Mann. Es verzichtet auf alle Schlachtſchiffe, aber es ſetzt voraus, daß es ſofort als gleichberechtigter Staat in den Völkerbund aufgenommen wird. 2. In territerislen Fragen ſtellt ſich Deutſchland rück⸗ haltlos auf den Boden des Wilſsuſchen Programms und verzichtet auf ſeine Staatshoheit in Elſaß⸗Lothringen, Es tritt den größten Teil der Provinz Poſen mit der Hauptſtadt Poſen an Polen ab. Es folgen dann weitere'deutſche Vorſchläge über die Ge⸗ währung von Freihafen in Danzig, Königsberg und Memel an die Polen, die wirtſchaftliche Verſorgung 5 ie deut⸗ ſchen Kolonien die dentſche Schadenerſatzzahlung bis zur Höchſtſumme von 100 Milliarden Gold und eine Aufzählung der wichtigſten Vorſchlage, die wir zu machen haben. We⸗ gen weiterer großer Opfer, ſowie wegen der Einzelheiten mird auf die beilſegende Denkſchrift und ihre Anlagen ver⸗ wieſen. In der Mantelndte beißt es dann weiter: Die für die Ausarbeſtung dieſer Denkſchrift uns geſetzte Friſt war ſo kurs den es ueblich mar, alle Fragen zu er⸗ ſchöpfen. Eine fruchtbare und aufklärende Verhandlung könnte nur in mündlichen Unterredungen ſtattſinden. Dieſer Friede ſoll das größte Vertragswerk der Geſchichte werden. Es gibt kein Beiſpiel, daß ſo umfaſſende Verhandlungen nur durch Notenaustauſch geführt worden ſind. Die Emp⸗ findungen der Völker, die ſo ungeheure Opfer gebracht ha⸗ ben, verlangen, daß die Beſtimmung über ihr Geſchick in offenem, rückhaltsloſen Gebankenaustauſch erfolgt. Deutſch⸗ land ſoll den ihm vorgelegten Vertrag mit ſeiner Unter⸗ ſchrift verſehen und ihn erfüllen. Auch in ſeiner Not iſt ihm das Recht zu heilig, als daß es ſich dazu hergeben könnte, Bedingungen anzunehmen, für deren Erfüllung es nicht einſtehen kann. Wohl haben immer wieder in der Ge⸗ ſchichte der letzten Jahrzehnte die Friedensverträge der Großmächte das Recht des Stärkeren bekundet, aber jeder von dieſen Friedenzſchlüſſen gehört zu den Urhebern oder Verlängerern des Weltkrieges. Wo in dieſem Kriege der Sieger zu den Beſiegten gesprochen, in Breſt⸗Litowsk und Bukareſt, waren ſeine Machtworte nur eine Ausſaat künf⸗ tigen Unfriedens. Die hohen Ziele, die zuerſt unſere Geg⸗ ner für ihre Kriegführung aufgeſtellt haben, das neue Zeit⸗ alter geſicherten Nechtsfriedens, erfordern einen Vertrag von anderer Gesinnung, der ein Zuſammenarbeiten aller Völker, ein Zuſammenarbeiten der Häude und des Geiſtes kann einen Dauerfrieden ſchaffen. Wir täuſchen uns nicht darüber, wie ſtark der Haß und die Erbitterung ſind, die dieſer Krieg erzeugt hat, doch ſind die Kräfte, die für ei“ die äußerſte Grenze deſſen Wehrpflicht auf und ver⸗ Einigung der Menſaneit am Werke ſind, jetzt ſtärter als ſe zuvor. Es it die geſchichtliche Aufgabe der Friedenskonfs⸗ renz von Verſailles, dieſe Einigung herbeizuführen. Khmer ra Verhandlungen in Sicht. T. U. Wien, 1. Inni. In Kreiſen der hieſigen Entente⸗ miſſionen iſt man zu der Ueberzeugung gelangt, daß auf Grund der deutſchen Gegenvorſchläge verhandelt werden beſeitigt iſt und daß damit alſo der kritiſche Punkt als über⸗ wunden gilt. denten aus Paris nach Newyork gefunkten Telegramme, daß Wilſon verhandlungsbereit ſei und eine Vermittlerrolle übernehmen möchte, für zuverläſſig, da ſie ganz offenſichtlich im Einverſtändnis mit der Friedensdelegation Amerikas in Paris verfaßt und abgeſandt worden ſeien. a T. UH. Lugano, 1. Juni. Barzilai telegraphiert: In den maßgebenden Konferenzkreiſen, die bisher bei allen Entſchei⸗ ſchen Gegenvorſchlag nicht kurzweg abzuweiſen. Man gi zu, daß er ſehr geſchickt, ſtellenweiſe ſogar meiſterhaft zuſam⸗ mengeſtellt ſei.. gemacht, es ſei nicht einmal ausgeſchloſſen, daß auch Lloyd ſonders einleuchtend begründete deutſche Gegenvorſchläge an⸗ zunehmen.. 8 Eutenteantwort Mitte nächſter Woche. Friedensvertrag und Völkerbund. Amſterdam, 31. Mai. delsblad“ übernommenen Meldung der„Times“ Waſhington haben die Führer der republikanſſchen Partei des Senats beſchloſſen, der Friedenskonferenz den beſtimm⸗ ten Wunſch zu übermitteln, daß der Friedensvertrag vom Völkerbundvertrag abgetrennt werde. 5 wird, daß die Gefahr eines Vormarſches der Eutentetruppen An kompetenter deutſch⸗öſterreichiſcher Stelle hält man die letzten von amerikaniſchen Zeitungskorreſpon⸗ dungen den Ausſchlag geben herrſcht die Tendenz, den 3 5 Sogar auf die Engländer habe er Eindruck George die Notwendigkeit erkennen werde, gewiſſe und be⸗ Nach einer vom„Algemeen Han⸗ aus Franzöſiſche Rheinbundpläne Die Ausrufung der Republik Rheinland. Ne- GA W. T. B. 1 1 Ein Plakatputſch. zaden, Ffrangöf zahl vo fülgte Proklamation der n e—— baden, der rheiniſchen Republik in Coblenz und der pfälzi⸗ ſchen Nepnglik. Speyer bekanntgegeben wurden. Sie ſoll⸗ ten öffentlich angeſchlagen werden. Da die deutſchen Be⸗ hörden die Richtiakeit bezweifelten. denn die Plakate trugen deſſen Jnſaſſen angeblich im amtlichen Auftrage des 8 — Die weiße Frau. Ei n Roman vom Lauenſtein von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.) Anny Wothe, Leipzig. 1 aun n ehe der Fremde es hindern konnte, war ſie an KLleld zunbeigeſchlüpft. Noch einmal ſah er ihr weißes war ſie fachen dem lichten Grün der Birken wehen, dann Betr einen Augen entſchwunden. da offen. blickte ihr der Wanderer nach. Wie ſelt⸗ ie Karinta hieß, wie die weiße Frau vom Lauen⸗ wie ſeltſam, daß ſie denſelben heißen, dunklen wie die ſchöne Sünderin, die einſt auf Lauen⸗ t, von der man ſagte, daß ſie mit dieſem Blick Höchſtes Glück und tiefſtes Leid ſollten 19 n Augen der weißen Frau verheißen. Wioltern über ihn ſchreckte den Fremden auf. Den derte kürzte ein Mann verſtört und eilig hinab. 8 faſt über Steine und Geröll. Er war ohne e mittelgroße, elegante Erſcheinung mit glatt⸗ oder bl daar, von dem man nicht wußte, war es arter, faſt ond. Um den bartloſen Mund grub ſich ein en, 0 vebecntſamer Zug; und in den lichtgrauen er Wille erſtört ſie jetzt aufflackerten, ſtand ein eiſer⸗ debeihen Sie, mein Herr“, rief er dem Aufwärts⸗ emlos zu,„iſt Ihnen nicht ſoeben eine weiß⸗ ame begegnet?“ 1190 lüftete flüchtig den Hut, und, er wußte 18885 es kam, er zuckte bedauernd die Achſeln ieſem Wege nicht, mein Herr.“ un ganz richtig, denn der Wandersmann Am eikaniſches Copyright 1912 by teile Er en Hut war eingebogen. Einen Augenblick trafen ſich die Augen der beiden Männer wie zwei ſchneidende Schwerter. Etwas Feind⸗ ſeliges glomm von einem zum andern, dann blitzten die grauen Augen des Mannes mit dem kahlgeſchorenen Kopf ſpöttiſch auf, und wie ein Lachen kam es von ſeinen ſchmalen, roten Lippen. Verwundert folgte der Fremde dem Blick des abwärts Eilenden, und mit tiefem Erſchrecken gewahrte er, daß da unten auf dem ſchmalen Wege, der nach dem Hammer Falkenſtein führte, das wehende, weiße Kleid der Fliehen⸗ den ſichtbar wurde, das wie eine lichte Nenne im Minde flatterte. Unwillkürlich vertrat der Fremde? die Frau augenſcheinſich verfolote, den Weg. 5 4797 0 veränaſtiate Meiß ſchützen, als dürfte er nicht dufden, daß dieſer da ſich ibr auch nur um Haaresbreite nöherte. mit malitiöſem Lächeln: „Die Frau dort iſt krank, iſt ſie noch meine Frau“. 5 Und ehe ſich der Fremde faſſen konnte, hatte ihn der andere ſcharf zur Seite gedrängt und war haſtig der wei⸗ ßen Frau, den ſchmaſen Weg abmörts, nackgeeilt. Einen Augenblick ſtond Holm Pendefehr wie erſtart „Seine Frau?“ dachte er.„Freilich, dann hätte er ſelber ja kein Recht, die Frau zu ſchützen. Aber ſchien ſie nicht von ihrem Manne verfolgt. Konnte der Mann ihn nicht getänſcht haben, nun e zn perbiad en det, an dor Frau zu Hilfe kam?“ a —— mein Herr, und außerdem 55 4 2 3 5 4 8 8 unwillkürlich in einen anderen, ſchmalen Seitenweg Er hatte plötzlich das Gefühl, als müſſe er das blaſſe, Dieſe ſoll nach dem und das Rheinland , TDU. Frankfurt, 2. Juni. In Höchſt am Main ere hien am Sonntag Morgen ein franzöſiſches Anto aus Wies⸗ en Kommandeurs von Wiesbaden eine große An⸗ Plakaten brachten, auf denen die am Sonntag er⸗ ihm ließen die müde wieder hinan. Womit hat der Kerl das ſchöne Weib nur gezwun⸗ gen?“ dachte Holm, während er langſam weiter wan⸗ derte. Er muß ja eine ganz eigene Macht über die blaſſe Frau haben“, murmelte er vor ſich hin.„Im ühriden ſcheinen ſie ja auch auf dem Lauenſtein zu wohnen. Fa muß ich mich eilen, daß ich vor ihnen die Burg err Rüftig ſchritt Holm Rendefähr bergan. An; un war, als ſei ein Schatten über all die Frühline?. keit gefallen. Nun führte der Weg ganz ſteil hinan, bold be die aufwärts führende Straße erreicht. E. f mittelbaren Bannkreis der Burg. Und der Mann mit den kalten, grauen Augen, als erriet er die Gedanken des neuen Burggaſtes, bemerkte Stolz und wuchtig hoben ſich die ur 1 Mauern mit ihren im Sonnenlicht blinkenden een und ihren leuchtenden Zimmern vor ihm empor. Die Anlogen des Burgberges entlockten ihn faſt einen Schrei des Entzückens. Die ganze Welt hier ſtand in Blüten. Und Holm ſchaute und trank in durſtigen Zügen die Schönheit dieſer Einſamkeit. Die ſchweren Trauben des flammernden Goldregens miſchten ſich mit denen des tief⸗ dunklen Flieders und dem weißen zartroſa Blütenſchnee der Obſtbäume. 5 Links am Wege, wohrhaftig, zückendes, altfränkiſches den ec, da winkte ja ein ent⸗ . Bauernhäuschen, ganz von wil⸗ an umpuchert. Gerſeguns eee weder eine Unterschrift noch den Ort der Herſtellung, wurde die Anbringung abgelehnt. Auch aus zahlreichen anderen Orten des beſetzten Gebietes wird von ähnlichen Vorgängen am Sonntag berichtet. Die Haltung der Bevölkerung. W. T. B. Berlin, 2. Juni. Zu dem Plakatputſch im Rhein⸗ land berichtet das„B. T.“, in Wiesbaden ſeien die Plakate von der Bevölkerung abgeriſſen worden, ſo daß ſie nur we⸗ nigen Perſonen zu Geſicht kamen. W. TB. Berlin, 2. Juni. Ans Mainz wird dem „B. T.“ gemeldet, daß als Gegenmaßnahme der Ausrufung zer Republik heute der Generalſtreik verkündigt werde. Die Bevölkerung von Malmedy für Deutſchland. T. U. Trier, 1. Juni. Bei einer Probeabſtimmung in den beiden Bezirken in Malmedy sprach ſich die überwie⸗ 3 Mehrheit der Bevölkerung für das Verbleiben bei utſchland aus. Nur in zwei Ortſchaften ergaben die Ab⸗ ſtuimmungssziffern 50 reſp. 25 Prozent für Belgien. Reichsregierung und rheiniſche Abgeordnete zur Ausrufung. W. T. B. Berlin, 2. Juni. Weit über 100 rheiniſche, theinheſſiſche und pfälziſche Abgeordnete der deutſchen Na⸗ Honalverſammlung und der preußiſchen Landesverſamm⸗ lung aller Parteien folgten am 31. Mai einer Einladung Scheidemanns zur Ausſprache über die Selbſtändigkeits⸗ ßeſtrebungen der Rheinlande. In vierſtündiger Ausſprache trat die völlige Uebereinſtimmung zwiſchen der Regierung und den Abgeordneten inſofern zutage, als der Gedanke einer Loslöſung vom Reiche völlig undiskutabel von allen Seiten verworfen wurde. Vor Verabſchiedung der Verfaſ⸗ ſung und Abſchluß des Friedens ſei auch eine Aenderung des ſtaats rechtlichen Verhältniſſes zu Preußen nicht ſpruch⸗ reiſ. Die frauzöſiſchen Umtriebe. Berlin, 31. Mai. Von beſtunterrichteter Stelle wird aus Süddeutſchland gemeldet: Franzöſiſche Kontrolloffiziere be⸗ reiſen die Pfalz, bearbeiten die Bürgermeiſter, berufen Ver⸗ ſammlungen ein und werben offen für eine neutrale ſelbſt⸗ Fändige Republik Pfalz. Sie drohen den Beamten mit dem Kriegsgericht, falls ſie dieſer die Dienſtleiſtung verweigern ſollten. Hochverräteriſche Plakate werden angeſchlagen und verteilt. Der Verkehr nach dem rechtsrheiniſchen Gebiet iſt vollſtändig geſperrt. Die Regierung und die Preſſe werden völlig geknebelt, ſo daß keine Aufklärung möglich iſt. Die Beamten erklären, daß ſie der neutralen Republik jeden Vienſt verweigern werden. Die große Mehrheit des Vol⸗ kes ſteht hinter ihnen. n Aus dem Lager der Entente. Amerikaniſch⸗franzöſiſche Verſtimmung. Tu. Verſfailles, 1. Juni. Zwiſchen der amerikaniſchen und franzöſiſchen Auffaſſung über die Entſcheidung der, Frie⸗ denskonferenz iſt ein Zwieſpalt eingetreten. Franuzöſiſche Zeitungen dementieren die offizibſe Blättermeldung, wonach die Entente auf die deutſchen Gegenvorſchläge Konzeſſionen machen werde. Die deutſche Note, die ſich mit den Finanzfra⸗ 216 ünd 15 der Wiederherſtellung befaßt, ſei einer Prüfung nicht wert. Der Zug der Hallerſchen Truppen durch Deutſchland. Tu. Berlin, 31. Mal. Von den poluiſchen Truppen ſind bisher die erſte, zweite, dritte und ſechſte Diviſion durch Deutſchland befördert worden. Die ſiebente Diviſion befin⸗ det ſich augenblicklich auf der Durchfahrt. Es wird dann noch eine Diviſion durch Deutſchland zu transportieren ſein.— Unfere militäriſche Lage an der polniſchen Front hat ſich ver⸗ lechtert. Die Polen haben die an der ukrainiſchen und ga⸗ iziſchen Front frei gewordenen Kräfte an der polniſch⸗deut⸗ ſchen Grenze eingeſtellt. Ferner erhielten die Polen aus Italien ſchwere Geſchütze. Auch aus Frankreich ſind durch Deutſchland 70 ſchwere Geſchütze befördert worden. Belagerungszuſtand über Belgrad. Tu. Amſterdam, 1. Juni.„Daily Telegraph“ vernimmt aus Mailand, daß nach einem Telegramm an die„Gazeta“ der Belagerungszuſtand über Belgrad verhängt worden iſt infolge der hartnäckigen ſozlaliſtiſchen Agitation. Es fanden hlreiche Verhaftunger ſtatt. In Serajewo fanden blutige nſammenſtöße ſtatt. Drei Hauptleute der ſerbiſchen ſozia⸗ liſtiſchen Partei wurden in einem Eiſenbahnzug verhaftet, als ſie ſich auf den Weg machen wollten, um die Landkreiſe in Aufruhr zu bringen Infolge des Ernſtes der Lage ſoll die ſerbiſche Regierung die ſerbiſchen Regimenter eiligſt von der ungariſchen Front zurückbernſen haben. Während der letzten Tage hat auch die Kriſe in Vosnien und Herzegowina eine ernſte Wendung genommen. Verweigerter Munitions!ransport. Du. Lugano, 1. Jun. Der Danwfer„Frodora“, der mit Munition von(en and abgehen ſollte, kounte nicht in See ſtecher, da die Mannſchaft ſich weigerte, Runition zur Unterdrückung des Bolſchewismus zu be⸗ fördern. Deutſchland und der Friede. Reichspräſident Ebert über die Lage. T. U. Berlin, 1. Juni. Der Reichspräſident Ebert ge⸗ währte einem Mitglied der„Deutſchen Allgemeinen Ztg.“ eine Unterredung, in der er nach längeren Ausführungen 1 Lage u. a. ausführte: In der feindlichen re 2 wird offiziell die Meinung vertreten, daß bei Auf⸗ kechterhaltung der von der Entente vorgeſchlagenen Frie⸗ densbedingungen das jetzige Miniſterkabinett zurücktreten und durch andere, zur Unterſchrift bereite Männer erſetzt werden würde, ſo daß dann die Schwierigkeiten ſchnell be⸗ hoben ſein würden. Hierbei wird aber vergeſſen, daß nach unſerer vorläufigen Reichsverfaſſung der Friedensſchluß durch Reichsgeſetz erfolgen muß, alſo durch Uebereinſtim⸗ mung von Nationalverſammlung und Staatenausſchuß. Die Nationalverſammlung hat ſich aber mit ganz erdrückender Mehrheit für den Standpunkt der Regierung ausgeſprochen, der Staatenausſchuß betrachtet ſich ebenfalls auf dieſem Bo⸗ den ſtehend, und zwar einmütig. ſo daß ich mir nicht vorſtel⸗ len kann, wie ein in dieſer Frage anders denkendes Mini⸗ ſterium das nach der Verfaſſung notwendige Vertrauen der Kationalverſammlung finden würde. Ein anderes Kabinett wäre nur möglich, wenn die demokratiſchen Errungenſchaften der Revolution, aus denen die Nationalverſammlung her⸗ vorgeht, beſeitigt würden. Dieſem Verlangen der Terrori⸗ den von links und rechts wird ſich aber die große Maſſe un⸗ ſeres Volkes entgegenſtellen. Unſer Volk wird entſchloſſen — Demokratie und an ſeiner Selbſtbeſtimmung feſt⸗ alten. Südtirol verloren. T. u. Wien, 1. Juni. Der Pariſer Viererrat beſtimmte den Brenner als Nordgrenze Italiens nach dem Londoner Bertrag. Dadurch iſt Deutſch⸗Südtirol für Deulſch⸗Oeſter⸗ reich verloren. Neue Wege in der Volksernährung? Berlin, 31. Mal. Eine offiziös geſpeiſte Berliner Kor⸗ reſpondenz weiß über den Plan einer Umgeſtaltung der Er⸗ ſaſſung agrariſcher Produkte zu berichten, wobei nicht er⸗ chtlich iſt, ob die Maßnahmen für das Reich oder nur für reußen vorgeſehen ſind. Die Meldung lautet: Im In⸗ ſereſſe der Volksernährung ſteht der Plan zur Prüfung, die bisherige Zwangswirtſchaft in landwirtſchaftlichen Erzeug⸗ niſſen aufzuheben und an deren Stelle Zwangsablieferungs⸗ verbände für jeden Kreis treten zu laſſen und dieſe ſpäter F auszubauen. In der weiteren twickelung ſollen die Zwangsgenoſſenſchaften dann zu eiuem großen Geſamtverbande zuſammengefaßt werden. 1 Bisher haben dieſe Erwägungen noch zu keinem beſtimmten Ergebnis geführt. zwiſchen Waffenſtillſtand und Friede. Der Bolſchewismus in Ungarn am Ende. Wien, 2. Juni. Das„Neue Wiener Tagblatt“ erhält aus Budapeſt die Meldung, die ungariſche Räteregierung habe ſich bereit erklärt, zurückzutreten und einer Regierung Platz zu machen, an deren Spitze Garani ſtehen ſoll. Garani ge⸗ hört dem rechten Flügel der ſozialiſtiſchen Partei an und war Handelsminiſter im Kabinett Michael Karolyi. Die neue Kabinettsbildung wurde im Einvernehmen mit der Regierung von Szegedin vorgeſehen und iſt jedenfalls auf ein Abbröckeln des größten Teils der Arbetierſchaft von der Kum muniſtenpartei zurückzuführen. Finniſche Kriegserklärung an Sowiet⸗Rußland? T. U. Berlin, 1. Inni. Die finniſche Regierung faßte nach einer Helſüngſorſer Meldung in„Politiken“ geſtern den Beſchluß, dem Sowjet⸗Rußland den Krieg zu erklären. Der Tag der Kriegserklärung wird im Einverſtändnis mit der zugliſch⸗franzöſiſchen Militärmiſſion ſpäter feſtgeſtellt wer⸗ den. Eine Geſetzesvorlage gegen den Volſchewismus. Amſterdam, 2. Juni. Dem„Allgemeen Handelsblad“ zu⸗ im amerikaniſchen Senat Senator New eine ung des Bolſchewismus einge⸗ roten und ſchwarzen Fahnen r der Regierung durch Gewalt nittel, ſowie die Verbreitung verboten werden. Um die Eutſcheidung. Tu. Verſailles, 2. Juni. Wie der„Temps“ erfährt, iſt die Antwort der Alliierten auf die deutſchen Gegenvor⸗ ſchläge für dieſe Woche zu erwarten. Die„Daily Mail“ glaubt, daß d rog vor Ende der Woche kaum überreicht werde und d u, daß die deutſchen Gegenvorſchläge An⸗ laß zu münd i kungen wären. Einige Blätter . 5 Friſt für Deutſchland die Ent⸗ ſcheidung nach einem um zu treffen ſei. 7 1 e Ins Baden Mädd den Hach bar gebieten —Vorſchüſſe zur Beſchaffang von Lebensmittelvorräten Wie mitgeteilt wird, können die Beamten und diejenigen Lehrer, die ihre ſtändigen Bezüge aus der badiſchen Staats⸗ kaſſe erhalten, ferner die vertragsmäßigen Bedienſteten und die ſtändigen Arbeiter unter beſtimmten Vorausſetzungen in gleicher Weiſe wie im vorigen Jahre zur Beſchaffung von Vorräten an Heizſtoffen, Kartoffeln, Gemüſe und Obſt auch für den Winter 1919/0 auf Anſuchen Vorſchüſſe auf ihre Dienſtbezüge erhalten. a 4 —k Unterſtützungsſätze für Kriegerſamilien. Das Ar⸗ beitsminiſterium hat die Bezirksämter in den größeren Städten, wo die Teuerungsvehrältniſſe beſonders fühlbar ſind, veranlaßt, die Angemeſſenheit der Unterſtützungsſätze für die Familien der noch im Heeresdienſt oder in Kriegs⸗ gefengenſchaft befindlichen Mannſchaften erneut durch den Bezirksrat nachprüfen zu laſſen. 5 — Zahlt die Handwerkerrechnungen bar! Aus Hand⸗ werkerkreiſen wird uns geſchrieben: Verſchiedenes iſt ſeit dem Kriege anders geworden; nur die Lauheit im Zahlen von Handwerkerrechnungen iſt ſo ziemlich die gleiche wie früher geblieben. Der Handwerker muß ſeinen Leuten alle acht Tage den Lohn hinlegen, das Material gegen bar oder im voraus bezahlen. Wird aber für gelieferte Arbei⸗ ten die Rechnung präſentiert, o wirft man einen kurzen Blick darauf und legt ſie für Wochen ja Monate auf die Seite.— Das iſt einfach unverzeihlich! Der Handwerker muß zur Selbſthilfe greifen und einfach auf der Rechnung den Vermerk anfügen: Zahlbar innerhalb acht Tagen, von da an entſprechend Preiserhöhung, und dies aber auch durch⸗ führen. Wir ſind überzeugt, dies hilft. g — Der Markkurs. Nach einem funkentelegraphiſchen Spruch iſt von der Entente beabſichtigt, durch Fixierung des Markkurſes an den europäiſchen Börſen einem weiteren Sinken dieſes Kurſes Einhalt zu tun. Die Tendenz dieſer Maßnahme muß auch in Deutſchland, wo die Valutabeſtre⸗ bungen dasſelbe Ziel verfolgen, nur Freude hervorrufen. Nur der Weg, der zur Erreichung deiſes Zieles eingeſchlagen wird, kann unſere Billigung nicht finden. Denn einer künſt⸗ lichen Hebung des Markwertes, dem die realen Grundlagen fehlen, kann kein Erfolg beſchieden ſein. Dieſe realen Grund⸗ lagen für die Höherbewertung der Mark zu ſchaffen, das Haupterfordernis wird uns durch die Friedensbedingungen unmöglich gemacht, inſofern als uns nicht nur der Anreis, ſondern auch die Möglichkeit, wirtſchaftlich in die Höhe zu kommen, genommen wird. Geben uns die Feinde die Mög⸗ lichkeit der wirtſchaftlichen Wiederaufrichtung, dann wird ein Steigen des Markkurſes ſich von ſelbſt bemerkbar machen. * Erhöhung der Zeitungspreiſe. Der Verein Südweſt⸗ deutſcher Zeitungsverleger hielt in Baden⸗Baden am Don⸗ nerstag ſeine ordentliche Hauptverſammlung ab. Haupt⸗ gegenſtand der Verhandlungen war die wirtſchaftliche Lage des Zeitungsgewerbes, die infolge der neuerlichen rückwir⸗ kend bis 5. Mai zu bezahlenden großen Lohnerhöhungen und eines auf 1. Juli einſetzenden ganz erheblichen Papier⸗ preisaufſchlags eine allgemeine Bezugspreiserhöhung not⸗ wendig macht. Die ſämilichen badiſchen Zeitungen werden. wie auch die württembergiſchen, ihren Bezugspreis auf den 1. Juli aufſchlagen, und zwar die viermal wöchentlich und weniger erſcheinenden Blätter um 20 Pf, die täglich einmal erſcheinenden Blätter um 30 Pf., die täglich zweimal erſchei⸗ nenden Blätter um 40 Pf. monatlich. * Karlsruhe, 2. Inn:. Wi: uns von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, hat ſie die badiſche Freiwilligen⸗Batterie Meder bei der Einnahine von Riga hervorragend ausge⸗ zeichnet. Zuſammen Stoßtrupps der baltiſchen Landes⸗ wehr, denen ſie als Begleitartillerie zugeteilt war, ſtürmte ſie als erſte über die Dünabrücke. Man ſieht, die alte ba⸗ diſche Tapferkeit, die ſich jetzt vor einem Jahr beim Vorſtoß an die Marne bei der 28 Infanterie⸗Diviſion ſo hervor⸗ ragend gezeigt hat, lebt noch. *. Maunheim. 2. Jun. Der Streik der Arbeiterſchaft der ſtädtiſchen Gas⸗, Elektritzitäts⸗ und Waſſerwerke iſt bei⸗ gelegt, nachdem der Stadtrat beſchloſſen hat, ſämtliche For⸗ derungen der Ausſtändigen zu bewilligen. Am Samstag nachmittag wurde der elektrische Strom wieder eingeſchaltet und der Straßenbahnverkehr ſetzte wieder ein. Der durch die Mehrbewilligung an die Arbeiterſchaft verurſachte Mehr⸗ aufwand beträgt ungeführ 3 Millionen Mark und muß ent⸗ weder durch ein Nachtragsumlage oder durch Erhöhung der Gas⸗ und Strompreiſe aufgebracht werden. ze Diersheim, 1. Juni. Wie dem„Acher⸗ und Bühler⸗ Bote“ von einem Bewohner des Hanauerlandes mitgeteilt wird, iſt in dem von den Franzoſen beſetzten Ort Diersheim vor einigen Tagen ein auf dem Feld arbeitendes Mädchen von einem Marokkaner⸗Poſten angefallen, vergewaltigt und in beſtialiſcher Weiſe ermordet worden. Die Eltern des Mädchens fanden ihre Tochter in einem Wald mit abge⸗ ſchnittenem Hals und ſchwe verſtümmelt. u Singen, 30. Mai. In den hieſigen Spital wurde geſtern ein ſchwerverwundeter junger Mann eingeliefert. Er hatte zum Fiſchen Handgranaten benützt. eine ſolche war zu früh zur Exploſion gekommen und hatte dem Unglück⸗ lichen beide Hände am Handgelenk weggeriſſen. Der Arme ſprang darauf ins Waſſer, um ſich das Leben zu nehmen, konnte aber daran verhindert werden.. n Radolfzell, 28. Mai. Im Guadenſee wurde durch Außerordentliche Sitzung des Laudesansſchuſſes dingungsweſen. Als weitere Reichenauer Fiſcher die Leiche des Bankiers Rother 65 Konſtanz, der vor 6 Wochen bei der Heimfahrt infolge ein 5 Bvotunfalles ertrank, gefunden. Sie wurde ſofort 1 Konſtanz überführt. Die goldene Uhr des Ertrunkenzez 8 die Zeit 8 Uhr 16 Minuten, genan die Stunde votsuntergangs. Damit iſt der letzte der am Palmſoautag Verunglückten geborgen. 10 * Konſtanz, 2. Mai. Auf dem Oberſee hat ſich e 5 ſchweres Bootsunglück ereignet. dem vier Menſchenkeb 75 zum Opfer fielen. Drei junge Leute hatten mit einem Jr lein eine Segelfahrt unternommen. Das Boot kehrte el mehr zurück, weshalb man Nachforſchungen anſtellte. 5 Langenargen wurde das Boot aufgefunden. Es war 600 ganz mit Waſſer gefüllt. Das Mädchen lag in dem 33 ertrunken. Die übrigen Inſaſſen ſind anſcheinend aus den Boot gefallen und haben ebenfalls den Tod gefunden. Landesverband der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerhervereine. N des Landes verbandes der bad. Gewerbe⸗ und Handwerkervereiniaunge; Der Landesverband der bad. Gewerbe⸗ und Sendne gab vereinigungen hatte für geſtern vormittag 211 Uhr im La. hausſaal in Raſtatt eine außerordentliche Sitzung des 40 desausſchuſſes anberaumt, zu der auch fämtliche bad. Feen verbände. ſowie die Handwerkskammern eingeladen eng um Stellung zu nehmen zu dem einer Neuordnung Bes neuzeitlichen Geſichtspunkten dringend bedürftigen Punkte ſtanden die So ſterung und die Alters⸗ und Invalidenrentenkaſſe anger Tagesordnung. Einen breiten Rahmen nahmen die ö handlungen über das Verdingungsweſen ein. bert Der Präſtdent des Landes verbandes, Herr Gewe 8 Niederbühl, eröffnete zum angeſetzten 5 Verſammlung und begrüßte die recht zahlreich erſchie Vertreter der eingeladenen Handwerkskammern. 9 bände und Vereine, ſowie der Gane und die Aug che glieder. Er gedachte ſodann der ſeit der letzten A8 die ſitzung Geſtorbenen, zu deren ehrendem Andenken f Verſammelten von ihren Sitzen erhoben. be⸗ Zu dem erſten Punkt der Tagesordnung abergeben e En cgel, handelte der Vorſitzende hierauf die geſchichtliche lung des Verdingungsweſens, das ſchon ein altes Szuu kind ſei. Bereits Friedrſch der Große habe eine Vero nden erlaſſen, daß ſämtliche Arbeiten an den Mindeſtforder eſen zu hergeben ſeien. Ebenſo alt wie das Verdinaung gyel ſelbſt ſeien die Beſchwerden über dasſelbe. Der Landes den band habe ſeit ſeinem Beſtehen ſich mit dieſen Beſchgehe beſchäftigt und zu deren Abhilfe keine Mühe und ern wie er auch ſelbſt ſeine ganze Perſon bei Neal babe Kammerauflöſung in Schweden. wil 90 l die tpunkt 9 5 nene, 1 geſcheut, 0— und Landtag für Beſeitigung der Mißſtände eingeſest gets] irn So ſtehe er auch ſeit Ausbruch der Revolution in dauer ug 0 perſönlicher Verbindung mit dem Finanzminiſteriner g 8. endlich eine Regelnng des Verdingnnasweſens am alle daac friedenhelt zu erreichen., Vieles ſei dabei ſchon crreigag 5— den, wie die Erlaſſe in neuerer Zeit zeigten. Auch kr nanzminiſterium gebe ſich alle Mühe und habe einen gere Aru wurf ausgearbeitet, der dann zur Begutachtung den dgelſer delt Miniſterien und der Generaldirektion der bad. Staaten u f bahnen überſandt worden ſei. Die Antworten be ließ März d. J. eingelaufen und an der weiteren Umanen sch aber wurde gearbeitet. Auch die Handwerkskammern böte un 68 tätig an der Arbeit zur Verbeſſerung des Verdi 9 1% 1 weſens ſich beteiligt. Am guten Willen einer Beſſeregg l alle Wohle des Handwerks und Gewerzes bae es alen e gefehlt, aber die zu überwindenden Schwierigkeiten 5 Le, del, meiſt in Handwerkerkreiſen verkannt. Man mög well, den trauen zur gegenwärtigen Regierung haben, dau t B. vert auch die Reaſerung dem Handwerk und Gewerbe ö nz trauen entgegenkommen. f Borde Uh Auf das Weſen der zu löſenden Frage ging der aher el f des Gewerbevereins Heidelberg, Herr Burkhardt, chöch len dard führte dabel aus, daß ſich die vergebenden aue viel zu wenig um die gut gemeinten Erlaſſe 1 1 ie und nach wie vor den Mindeſtfordernden bevorzugten ber gründlicher Wandel zum Beſſern ſei nur möglich du 0 wn ſtändige Befeitlanna der Ansſchreibnngen ung dein den gebung der Arbeiten durch Vermittluns der Verdi age, Len ämter der Handwerkskammern unter Beizug von ches, din ſtändigen zur Aufſtelluna der Koſtenanſchläge⸗ welerg Nie fahren von den Städten Mannbeim und Heide gen fe re Zufriedenheit aller Beteilſaten auch bereits einige ach ein. gewendet wurde. Was aber in dieſen Städten—— ert müßte auch für den Staat möalich ſein.% 5 Dem trat der Szudikus der Handwerkskammer 0 Uh heim, Herr Haußer, entgegen. indem er behauptete, nichtge⸗ falt was in den aroßen Städten möalich ſei, noch lange die L. Ern das plate Lond und die kleinen Flidte vaſſe da adi Af baltniſe dort z derselben beten und zie Sager als ſolche als Uebernehmer der zu vergebenden le 55 N anssſcheiden und damit ungerechtfertiate finanzient„ den bußen erleiden würden. 1 ber Iu neuartiger Weiſe ſuchte Herr Bau- und Ante aß 10 ſen rat Nothacker, der zu diefer Sitzung eingeladen r che„ d in ſeiner demnächſt im Buchhandel erscheinenden Bech 85 dergelegten Grundſäse darzulegen, die Frage ewich i 8 guugsweſens zu löſen. Er legte beſonderes Gan 508 eine ſachnemäßere Ausarbeitung der Koſtenvo geo bei den vergebenden Behörden, deren Beamten dans 955 ausgewählt und vorgekildet ſein müßten. Son gen, langte er mehr Ginheitlichkeit in den Verordun 1 5 des und Neichsverteidigunesümter. Kell,„pre Nach umfangreicher Aussprache wurde eine dige% Gl an die Regierung beſchloſſen, in der eine alsbe“ a zeitliche Verbeſſerung des Verdingungsweſene zi ed Grundlage erwartet wird, daß fämtliche handwer und 79 wie Lieferungen und Leiſtungen an die Handwerker. wen und in gerechter Verteilung und zu Preiſen vergehen ane doc welche die Selbſtkoſten decken und außerdem eine n 257 weg ſenen Gewinn zulaßen. Bei der Aufſtellung aſßg 1 Nes voranſchläge ſeien Sachverſtändige aus den Beung won kegt zu Rate zu zleben. Durch dieſe Art der Bergen ane d: Schlenderpreiſe und Schundangebote vermieden e Ahe dir und Gemeinden erhielten nur aute, meiſtermäß ige„ das Der zweite Punkt der Tagesordnung:„Segen da wurde angeſichts der vorgerückten Stunde für 4 10 Il Sitzung verschoben. 1 7% da Zum dritten Punkt: Alters⸗ und Iuvaliberce dae d machte der Präſident des Landesverbandes nähe ite 101 rungen. Es ſei eine Kaſſe geplant, bei der imme e gegen einen beſtimmten Beitrag von einem bren 1 bensalter ab eine Rente erhalten würden, um une da abend ohne finanzielle Sorgen verbringen zu o eig 747 an dieſer Rente könnten ſie ſich in die Heimhißtten 2 150 die demnächſt bei dem Verbands⸗Erholung⸗ heim 5 1*. hard in Ueberlingen in Bau genommen würden e doe lagen wurden dann von dem Vorfitzenden an Gale!jur gezeigten Pläne und Anſichtsſkiezen näher erke and 1 b a wurden mit allfeitiger Zuſtimmn 1 0* all begrüßt. 1 l Nach herzlichem Dank an die Erſchienenen fte 1 dann die Sitzung gegen 3 Uhr von dem Bon 4. 7 ſchloſſen.. 2 Praht nachrichten. Tu. Kopenhagen. 2. Juni. Aus Stoa det, daß das Geſetz über den 8⸗Stundentag ichen 1 Kammer verworfen wurde. Nach einer Mili l Fans en ö del übten hörten. niſte⸗ iums wird 921 Kammer aufgelöſt. Branting ediſcher Außenminiſter werden. Streikbewegung in Frankreich. B. Verſailles, 2. Inni. Wie der„Populaire“ ent z beſchloſſen geſtern 18 000 Bergarbeiter im Departe⸗ Has de Calais den Ansſtand. Sie fordern Erhöhung en ten Löhne, Achtflundentag, Verbeſſerung der Alters⸗ atzen. Sie ſind feſt entſchloffen, nicht vor Durchsetzung orderungen die Arbeit wieder aufzunehmen.— Im ebe Gebiet iſt ein Metallarbeiterſtreit ausgebrochen. ne ewegung ſcheint ſich auch auf Mittelfrankreich auszu⸗ u. Auch die Anugeſtellten aller Pariſer Untergrund⸗ en beſchloſſen den Geueralſtreik. 8 Engliſch⸗bolſchewiſtiſches Seegefecht. 800. Amſterdam, 2. Juni. Einer Rentermeldung zelfiugfors zufolge erſchien vorgeſtern das bolſche⸗ e Banzerſchiff Petro Pavlowo und 3 andere bolſche⸗ brazschiffe von der Küste von Ingermanland und weſt⸗ en navorsk und beſchoſſen die Kue Nach Einkreffen 8 115 engliſchen Kriegsſchiffen entwickelte ſich ein Gefecht Miunten Dauer. Die bolſchewiſtiſchen Schiffe flüch⸗ .— Die diesjährige Obſternte. n derſchieden en Zeitungen, ſchreiben die„Bad. Nach⸗ kntel ſen wir Berichte über die in Aussicht ſtehende 63 Faſt alljährlich baben ſich derartige Vorausſagen 18 5 Nasr ſchuß höchſt pr: lematiſcher Natur erwieſen und t chforſchen nach der Herkunft ſolcher Vorausſagen nicht ſelten auf Urheber, die irgendwie einmal Ausgerechnet fünf Monate vor dem die 3 einer Zeit, wo noch Zufälle der mannigfachſten laßt ente vermindern, auch ganz hinfällig machen kön⸗ uch zie ich das Ergebnis in der be timmten Form, wie es Wiggenes Jahr wieder geſchehen iſt, überhaupt nicht vor⸗ 8 chen. In den Artikeln, die eine angenehme Täuſchung ümierenden Publikums enthalten, und die von einer ernte zu berichten wiſſen, liegt aber auch eine ernſte Wenn im Spät iahr die aünſtigen Prophezeiungen gelder Ten ſo greiſt überall eine Mißſtimmung Plas⸗ le Obſt⸗ Wut ſucht man nach dem Schuldigen, der all„das 15 wieder um die Ecke bringt und die Rieſengewinne . lu Demet einſteckt. i k unſere mittelbadiſche Gegend, Badens eigen:⸗ Mntammer, in Betracht kommt ſind die Ausſichten nicht geszeigerade das Gegenteil von dem, was zurzeit in den enen g. erzählt wird. Infolge anhaltender Trocken⸗ And nr 8. B. die Erdbeeren, die vielfach ſchon verblüht ene im 3 Wochen die erſten Früchte liefern ſollen, nicht iuchtendcelung. Die Ausſichten ſind, falls nicht bald ein er Regen einſetzt, recht beſcheidene und reichen an ergen ss A Fhebniſſe der beiden letzten Jahre bei weitem nicht her⸗ zönlich liegt die Sache bei den Johannisbeeren und bann Steen Die reichen Erträge der letzten 3 Jahre ha⸗ u 11 Num Fruchth äucher geſchwächt; die Pflanze bedarf eines Ruhe⸗ letzten Shat bereits in der Bildung der Blätterknoſpen dodenhe r Spätiabr einen Rückſchlag gezeigt. Nun noch die ce t. der große Mangel an Erdfeuchtigkeit, die Grund⸗ f is ſeginer anten Johannisbeer⸗Ernte.. ile empfübe, Steinobſt. die Pfirſiſche fallen ganz aus da adliche Baumgattung den, wenn auch nur kurzen N 5 es 5 engen 2 2 15 n en Winter ſchlecht überſtanden hat. Kirſchen gibt 1 e ing gben tagen, wo die Kälte des März und April men 1 e N g 5 0 chon nſiv gewirkt hat, noch mäßige Quanten, die aber Won ne g er und über voraus beſtellt ſind. Wer nicht jetzt 52 wird uſage in der Taſche hat ſelbſt der legitime Han⸗ bez wohl in der Kirſchenernte, ſo wie die Verhältniſſe lie⸗ käufe bier ausgehen. Wie man hört, werden Kirſchen⸗ enormen Produzenten direkt an den Konſumenten zu misbeen, Preiſen abgeſchloſſen. Vielfach ſind auch ſchon ſorte seren vorausbeſtellt, allein man hört bei dieſer wie bei at von ſo hohen, geradezu unverſchämten Prei⸗ wie Pflden Kirſchen. Von den ganz frühen Steinobſor⸗ decken umen und Spillingen iſt kaum noch zu reden. 5 anger den meiſten Fällen nicht einmal den Bedarf ö 55 Unſere Spezialſorte, die Frühzwetſchge, zeigt un kaum einer geringen Ernte. Vielfach ſind die er ch vorhandenen Früchte auch ſchon vom Pflau⸗ angeſtochen, ſo daß wir noch nicht wiſſen was zur Reste noch 5 che heuer bis Ende Auguſt hinauskommen une ebenſahingen bleibt. Mirabellen ſind bis auf kleine find der Bie infolge der anhaltend kalten Witterung wäh⸗ kweinigantezeit abgefallen. Das einzige Steinobst, das unf Reineclamaßen günſtigen Stand aufweiſt, ſind die grü⸗ erer Gegenden. Leider gibt es aber von dieſer Sorte in 1 Mirnenſod verhältnismäßig nur wenige Bäume. Sämt⸗ ganz aßgoten haben die Früchte ohne Ausnahme ſtark, lie: leisgeſtoßen Die üppige Blüte ver'prach eine reiche . b 55 ui ſelbzumder liegt ſie heute ſchon auf der Erde. Selbſt die weit ü werden bei uns in ihrem zukünftigen Erträg⸗ ren Uberſchätzt. Es gibt zwar noch Sorten, die einen r Nen wied ehang zeigen, hingegen fallen an manchen en Apfel 0 er die Fruchtanſätze faſt alle ab. In dem Laub ü me hauſen auch ſchon wieder die Käfer, die Rau⸗ Staten, daß man auch für die noch Ertrag ver⸗ d orten in Sorge ſein muß. So ſteht es in Wirk⸗ eien Ausſichten auf eine Obſternte in Mittelbaden. rte ſolche anders berichtet, der kann ſich unmög⸗ und Stelle von der Sachlage ſelbſt überzeugt 10 as wa.* Rückblick. 6 landen, ber ſchüne Monat Mai.— in dem die Knoſpen 8 verganun iſt auch ſeine Zeit vorbei,— nun iſt ſein on wird 1— Und wenn wir heute rückwärts ſehn, ebe wie ich erweiſen,— er war nicht ſo bezaubernd er Flur ibn die Dichter preiſen.—— Er hat zwar t mi und Hag— mit Blütenpracht umſponnen— einem Feiertag— ſo ruhevoll begonnen.— 900 Entſcheidung ſchon,— man ſah es aller⸗ — 5 ein windiger Patron und kargte mit dem les krocdeiſt lam der Wind von Oſt dager— und und all den an— und Staub lag auf dem Blütenmeer oft 1 bunten Flocken.— Der Landmann ſah. zum geß por mit ſtillem Bangen,— das Naß, auf rchfft,— blieb in den Wolken hangen.—— 55 nicht gut gemacht,— entgegen ſeinen lieblich war die Maiennacht— in dieſem Fön— Im Freien unterm Fliederbaum,— honſten Schnupfen,— wohl dem, der im ge⸗ n S noch konnte unterſchlupfen.—— Man Pelz herbei,— trotz allen Frählingsreizen, chünen Monat Mat,— da mußte man noch ö a iſt m E . Klarung.— Der Frieden kam noch nicht aß wir vorbereſten,— es hat der Sturm in gebraut von allen Seiten.—— Im ſturm⸗ „ a iſt manch Proteſt erklungen,— des meite Welt wählt, wei. ſie in Oeſterreich auch die Fahrrichtung iſt. Doch bald wurde dieſe vorgeſchriebene Gehrichtung trotz aller guten Vorſätze und Mahnungen zugunſten der rechten gewechſelt. Dies hat Prof. Pintner bewogen, ſich mit der!„Links⸗Gehen“ eingehender zu beſchäf⸗ tigen und das Verſagen dieſer Verordnung wiſſenſchaft⸗ lich zu erklären. In der Naturwiſſenſchaftlichen Wochen⸗ ſchrift gibt nun F. Reinhold(Wien) eine Zuſammen⸗ faſſun, der Pintnerſchen Feſtſtellungen. Es war vor allem zu unterſuchen, ob das Beſtrebungen, nach rechts auzuweichen, in der Natur des Menſchen begründet iſt oder nicht Der menſchliche Körper iſt von Grund auf nicht ſymmetriſch gebaut, denn ſeine Hauptachſe, die Wirbelſäule, iſt durch drei ſeitliche Ausbiegungen un⸗ ſymmetriſch. Auch der Schädel iſt bei den meiſten Men⸗ ſchen unſymmetriſch, was ſich beſonders in der Form des Geſichts ausdrückt. Schon der Wiener Anatom Hyrth hat darauf aufmerkſam gemacht, daß in den meiſten Fällen die linke Kopf hälfte ſtärker entwickelt iſt, als die rechte. Auch Schulter und Beckengürtel, Rippen, Bruſtbein ſowie vordere und hintere Extremitäten ſind unregelmäßig. Die größte Zahl der Menſchen iſt rechts⸗ händig. Bet der untern Extremität iſt es umgekehrt; meiſt iſt das linke Bein kräftiger und länger. Die Kreis⸗ fahrten von Ruderbooten bei Nebel ſind auf die kräftigere Arbeit des rechten Ruderermes zurückzuführen. An den Kreiswanderungen, die ein der Orientierung beraubter Menſch ausführt, trägt das kräftigere linke Bein die Schuld. Aber nicht nur der Zweibeiner beſchreibt beim unorientierten Gehen Kreiſe, ſondern auch Vierfüßler, die ihre Extremitäten gekreuzt verwenden(„Schränken“). Das wurde bei Pferden zuerſt beobachtet, die im Nebel oder Schneegeſtöber ſich ſelbſt überlaſſen waren. Aber auch gehetzte Tiere wie der Bär, Elentier, Hirſch, Reh, Fuchs und beſonders der Haſe, wenn ſie in ihrer Angſt die Orientierung verloren haben und ihre Sinnesorgane nicht mehr gebrauchen können, beſchreiben Kreiſe. Die Kreisbewegung ist eine Folge des„ſchränkenden“ Ganges und der damit verbundenen Querſtellung der Körper⸗ achſe zur Bewegungsrichtung. Bei den meiſten Men⸗ ſchen kann man etwas ähnliches beobachten, da der Kör⸗ per beim Gehen an und für ſich etwas nach vorn ge⸗ neigt iſt und beſonders die rechte Schulter nach vorn geſchoben wird. Die Neigung der Menſchen, nach rechts auszuweichen. iſt demnach anatomiſch⸗ phyſiologiſch bedingt: weil durch das meiſt ſtärkere linke Bein die Steuerung des Körpers nach rechts leichter möglich iſt, und weil durch die nach vorn geſchobene rechte Schulter der Vorderkörper zur Fortbewegungs⸗ 1 ſchräg ſteht, ähnlich wie bei einem„ſchränken⸗ ier. i 1 Lokales. 5 — Heimatſcheine. Nach der Karlsruher Zeitung wurde beſtimmt, daß in Zukunft an badiſche Staats⸗ angehörige, die im Ausland bei feindlichen Firmen oder im neutralen Ausland für das feindliche Ausland ar⸗ beiten, wieder Heimatſcheine und ſonſtige Ausweispapiere erteilt werden können, falls nicht beſonders erſchwerende Umſtände vorliegen. 8. 8 — Einmalige Zuwendung für Kriegsbeſchä⸗ digte. Allen verſorgungsberech igten Kriegsbeſchädigten, die vor dem 9. November 1918 entlaſſen worden ſind, wird eine einmalige Zuwendung von 50 Mk. bewilligt. Die Auszahlung erfolgt nur auf Antrag, der beim zuſtändigen Bezirkskommando zu ſtellen iſt. — Schlachtviehaufbri gung. 1 des Innern hat angeordnet, daß die Auswahl des in jeder Gemeinde zur Deckung des Fleiſchbedarfs ſicher⸗ zuſtellenden Schlachtviehs künftig durch den Milchaus⸗ ſchuß zu erfolgen hat, der durch ein Mitglied aus der Zahl der Arbeitnehmer zu ergänzen iſt. — — Die Ausgleichszulage. Die„Karlsr. Ztg.“ erklärt, die Regierung werde dem Landtag rechtzeitig eine Vorlage mit dem 5. Nachtrag zum Staatsvoran⸗ ſchlag zugehen laſſen, der die Mittel für die notwendigen Aufwendungen für die Ausgleichungszulage der adi⸗ ſchen Beamtenſchaft anfordert. — Sommerfahrplan. Auf den badiſchen Stacs⸗ eiſenbahnen tritt der neue Fahrplan mit dem 1. Jun! 1919 nach Maßgabe der auf den Stationen ausgehäng⸗ ten Fahrpläne in Kraft. — Vermögensverzeichniſſe. Die Aufſtellung der Vermögensverzeichniſſe hat bis zum 30. Juni zu erfol⸗ gen, die Einreichung wird von den Bezirksſteuerämtern beſonders ang ordnet. Da die Einreichungsfriſt vor⸗ ausſichtlich kurz ſein wird, ſo iſt es ratſam, mit der Aufſtellung bald zu beginnen. Für die Wertpapiere ſind amtliche Steuerkurſe feſtgeſetzt. So ſind z. B. die Kriegs⸗ anleihen zum Kurſe von 90% zu berechnen. Verpflich⸗ tet zur Aufſtellung ſind alle Reichsangehörigen, alle Ausländer mit Wohnſitz und dauerndem Aufenthalt im Deutſchen Reich, alle natürlichen Perſonen ohne Rück⸗ ſicht auf Staatsangehörigkeit, Wohnſitz oder Aufenthalt, wenn ſie im Inland Grund⸗ und Betriebsvermögen ha⸗ ben, alle Inländer und ſolche Perſonen, die ihre in⸗ ländiſche Staatsangehörigkeit nach dem 1. Auguſt 1914 verloren haben, wenn ſie erſt nach dem 31. Dezember 1913 ihren inländiſchen Wohnſitz oder Aufenthalt auf⸗ gegeben haben. Formulare zum Vermögensverzeichnis werden von den Bezirksſteuerämtern dem Steuerpflich⸗ tigen zugeſtell, werden. Perſonen mit einem Vermögen von weniger als 10000 Mk. können von der Aufſtellung eines Vermögensverzeichniſſes abſehen. Da die amtliche Steuerkurstabelle für den Laien nicht beſonders handlich und überſichtlich iſt, wird es ſich empfehlen, die Wert⸗ papiere durch ein Bankhaus nach ihrem Steuerkurswert aufſtellen zu laſſen.— Nach einer Bekannt ⸗ machung des Reichsfinanzminiſters kann die Friſt für die Aufſtellung der Vermögensverzeichniſſe allgemein bis zum 30. Juni ds. Is. verlängert werden. Bei Wert⸗ papieren einſchließlich der Schuldbuchforderungen wird auf die Einſetzung der Kursſteuerwerte und Geſamt⸗ werte verzichtet. Bei verſchleden grozen Stücken der glei⸗ chen Wertpapiere genügt in der Spalte„Stückzahl“ die Das Miniſterium Eintragung„diverſe Stücke“. In der Spalte„Nenn⸗ wert“ iſt unter allen Umſtänden nicht der Nennwert der einzelnen Stücke, ſondern der geſamte Nennbe⸗ trag der betreffenden Wertpapiere anzugeben. Fällen der Angeſtellten⸗Ausſchuß oder die eſtelltenvertreter zur Mitwirkung herangezoger önnen. Von dieſer Vergünſtigung werden a. jenigen Angeſtellten betroffen, deren Entlaſſuag 31. Mai ausgeſprochen worden war. — Herſtellung von Stofſſchuhen. des Schuhwarenhandels und des Schuhmach a wird Klage darüber geführt, daß Privatperſonen und Geſchäftsleute, die außerhalb des Schuhmacherg ſtehen, Stoffſchuhe namentlich aus mitgebrachten Stoffen ihrer Abnehmer, zumeiſt unter Verwendung ungeeigneter Arbeitsträfte, in völlig unzulänglicher Weiſe herſtellen. Mit Rückſicht darauf, daß den Verbrauchern überdies auch vielſach Wucherpreiſe abverlangt und Garne, ſowie andere knappe Materialien der ordnungsmäßigen Schu herſtellung entzogen werden, hat die Reichsſtelle für Schuhverſorgung beſchloſſen, gegen nicht berufsmäßige Herſtellen von Stoffſchuhen durch Erlaß eines Verbots einzuſchreiten. In Zukunft darf Neuanſertigungen und Ausbeſſerungen von Schuhwaren nur ausführen, wer Leder im Wege behördlicher Zuweiſung erhält. N — Alkoholfreie Liköre. Infolge der vielfachen Klagen über die Minderwertigkeit der alkoholfreien Li⸗ köre, die im allgemeinen nichts weiter ſind, als gefürb⸗ tes, aromatiſiertes Waſſer, ſchweben Erwägungen über ein allgemeines Verbot der Herſtellung ſolcher Getränke. Die Herſteller werden demnach gut tun, von der weite⸗ ren Beſchaffung von Rohſtoffen zu ſolchen Erzeugniſſen abzuſehen. — Reiſen im beſetzten Gebiet. Von Sonntag, den 1. Juni, an lird die zum Brückenkopf Mainz gehörige Strecke Darmſtadt— Frankfurt wieder für den durchgehenden Verkehr freigegeben. Militärperſo⸗ nen dürfen die das beſetzte Gebiet durchfahrenden Züge nicht benützen, da ſie Gefahr laufen, bei außerfahr⸗ planmäßigem Anhalten der Züge innerhalb des Brücken ⸗ kopfes von den Beſatzungstruppen feſtgehalten zu wer⸗ den. Während der Fahrt durch das beſetzte Gebiet müſſen ſich die Reiſenden unbedingt von den Fenſtern, die geſchloſſen zu halten ſind, fernhalten. Außerdem müſſen die etwa vorhandenen Vorhänge heruntergelaſ⸗ ſeu oder zugezogen werden. Den Anordnungen des Eiſenbahnperſonals iſt unter allen Umſtänden Folge zu leiſten und es iſt während der Fahrt durch das beſetzte Gebiet alles zu unterlaſſen, was von den Poſten der beſetzten Strecke als Beläſtigung oder Beleidigung aufge⸗ faßt werden könnte. Reiſende, die ſich während der Fahrt durch das beſetzte Gebiet Ungehörigkeiten zu Schulden kommen laſſen, haben Feſtnahme durch die Beſatungstruppen und ſchwere Freiheitsſtrafen nach den franzöſiſchen Kriegsgeſetzen zu erwarten, da die Züge in ſolchen Fällen künftig im beſetzten Gebiet an⸗ halten mäſſen. g 5 Die Hundetreue einer Dohle. Eine hübſche Beobachtung zur Tierſeelenkunde teiit Dr. L. Reiche in der„Naturwiſſenſchaftlichen Wochen⸗ ſchrift“ mit. Er hielt ſich eine halbzahme Dohle in einem Holzkäfig auf dem Hofe. Eines Tages wurde die Dohle, die bei Tage frei umhergehen konnte, von einer Katze überfaſten und ihr Beſitzer kam gerade noch 5 rechten Zeit, um ſie zu retten. Sie hatte nur einige üſchel Federn verloren, hatte ſich aber ſo erſchrocken, daß ſie den ganzen Tag über nicht aus dem Käfig herauskam. Von dieher Zeit an war das Verhalten des Tieres gegen ſeinen Beſitzer auffallend verändert: als es am nächſten Morgen auf die Sitzſtange heraus gehüpft war, nahm es für einige Minuten die Stellung eben erſt flügge gewor⸗ dener Brut an, die auf den Zweigen der Bäume mit etwas hängenden Flügeln, Körperſchükteln und Pieptönen auf die von den Alten dargebotene Nahrung wartet. Reiche dachte zuerſt an eine ſchlimme Nachwirkung des Schrecks, doch war ſeine Befürchtung nicht begründet. Nachdem er der Dohle das Gefieder von Kopf und Hals über den Rücken geſtrichen hatte— früher hatte er das auch getan, mußte jedoch dazu den Vogel erſt greifen,— nahm ſie wieder ihre normale Haltung an und hüpfte vergnügt davon. So benahm ſich das Tier des Morgens regel⸗ mäßig, auch manchmal während des Tages, wenn ſein Herr ſich ihm näherte: jede Scheu vor ihrem Beſitzer hatte die Dohle abgelegt. Gegenüber Fremden aber be⸗ hielt ſie ihre früheren Gewohnheiten unverändert bei. Um nun die Echtheit ihres Empfindens auf die Probe zu ſtellen, ſchlug Reiche die Dohle bisweilen mit einer dünnen Gerte, bis ſie ſchrie und in den Käfig flüchtete. Auffällig war dabei, daß ſie leichte Schäge über ſich ergehen ließ, ohne ſich vom Fleck zu rühren; bei ſtärkeren flüchtete ſie zwar, machte aber nie einen Verſuch der Gegenwehr, indem ſie etwa die Gerte mit dem Schnabel zu ergreifen oder ſich durch Schnabelhiebe zu verteidigen ſuchte, wie ſie anderen gegenüber rege mäßig und mit unverkennbarer Heftigkeit trat. Hielt Reiche dem Vogel einen Stock hin, 0 hüpfte er darauf, ließ ſich umherrragen machte alle, ſelbſt ſchwieeige und unbequeme Bewegen mit rührender Unverdroſſenheit mit, und wurde ſchießlich ſo gelehrig, daß er ſich mit dem Kopfe ih unten an das Holz hängen und ſich kräftig hin und ges chaukeln ließ. Offenbar ein ſeltenes Zeichen von Anh inglichteit und Treue eines Vogels— ſo ſchließt Reiche ſeinen Bericht—, um ſo merkwürdiger, als dieſe nicht durch mühſames Abrichten künſtlich erzeugt worden waren, ſondern ein⸗ zig und allein durch ein erſchütterndes Erlebnis ſich ge⸗ wiſſermaßen ſchlagartig eingeſtellt hatten. Ich hatte den Eindruck, daß das Bewußtein des Vogels mir gegenüber ſeit ſeiner Rettung aus den Krallen der Kate gewiſſer⸗ maßen gänzlich umgeſchaltet war. e f 1 4 Verantwortlich fär die Redaktſo; Gg. Zimmermann Seckengeim r . 7 PTT PFF Amtliche Bekanntmachungen Die Wahl der Bezirks äte und Kreisabge ordneten betr ffend. Die Ermittelung des Ecgebniſſes der am 18. und 25. lf. Mis. im Wahlkreis Mann⸗ heim vorgenommenen Wahlen der Bezuksrät und Kreisabg ordneten durch die Hauptwahl kommiſſion findet am Mitwoch. den 4. Juni 1919 vormittags 11 Ahr im Bezirksratsſaal(Bezirksamtsgebäude L 6, 1, II. St., Zimmer Nr. 50) ſtatt. Den Wahlberechtigten ſteht der Zutrit! zum Verhandlungsraum offen. Mannheim, den 21. Mai 1919. Der Wahlkommiſſär. Verhütung don Waldbränden betr. Zur Verhütung von Wa dbränden wird gemäß 8 868 Ziffer 8 R. St. G. B. und 8 23 Ziffer 1b P. St. G.B das Rauchen in ſämtlichen Waldungen des Amtsbezirks Mannheim bis 1. Oktober ds. Is. verboten. Außerdem beſtimmt 8 64 des Forſtgeſetzes, daß in Waldungen oder in einer Nähe derſelben von 50 Schritten ohne beſondere Erlaubnis des Forſtamts. des mit Erteilung derſelben zugleich die erforderlichen Sicherheitsmaßregeln anzuordnen hat, kein Feuer angezündet werden darf Darnach iſt das Abkochen im Walde oder am Waldrande während des ganzen Jahres ohne Elaubnts des Forſtamtes verbyten. Zuwiderhandelnde werden vo behaltlich et⸗ waiger Verfolgung wegen Brandſtiftung an Geld beſtraft. Mannheim, den 6. Mai 1919. Bezirksamt: gez. Büchelin. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis. Die Abhaltung der Bezirksratsſitzungen in J Mannheim betreffend. Die regelmäßige Bezirks ratsſitzung am Donnerstag, den 5. Juni 1919 fällt aus. Mannheim, den 2. Junt 1919. Badiſches Bezirksamt Abt. I. r Die Im ſchenſcheine det IX. Briegs⸗ amleihe für die 4½% Schu met unge Zntzi ad, fürn die 80% bi konnen vom Schuld verſchrelbu sagen 2 D. Js ab in die endgühliſen Stüge Zinsſcheinen umgetauſcht werben. Der Umtauſch findet bet der„s n Am e 1 9. 1 Seckenheim, den 13 Bürg rner. N 5 uf Grund des 8 145 Zeff. 5 Pol⸗⸗ Str. G. 25 in Verbindung mit§ 2 1 Pol.⸗Str. G. B. verbiete ſch für Zelt i bis 1. November 1919 folgend ö 1. Das Hetreten aller Feldwege durch unbe⸗ be überhaupt. u 5 Ahr. 1 1 b. 5 1 45 N eter ö ———— 88— 8. 1 ö 22 17 4 7 nen 17 r 48 li 14 7 7 Kelle für die Rriegsanleizen“ Feri Zucker ken: Ausgabe. 8, Sehrenkraße 22, ſtatt. Außerben* N Ernark⸗ übernehmen ſämtliche Reichsbankanſtalten mii 8 75„ Mis Kaſſene nrichtung bis zum 5 Nezemker 1919 nach e 1s don n Mat de Die koßentreie Vermittlung des Umtauſcdes. f le, e n e h erg 500% ihre Nach duſem Zeitpunkt können die Swiſch n Bu Mende Jer Pier nue noch unmittelbar dei der paben, wien i Be u. der Aer en „Umamchſtele für die Kriegsanleihen“ in ozent e Die Ei radlieſe 115 e Bin umz tauſcht werden. in wit, 838 ö Di Zeoſſchenſcheine ſind mit Verzeich. zz Aiſſen, in die ſie nach den Beträgen und geben un inne dale dieſer nach der Nummernfolge ge Aus hierfür t uiragen ſind, während der Boe] Die Ausgabe geſchieht in nach verzeich⸗ mittags ſenſtſtunden dei den genannten Stellen einzur chen; Formulare zu den Verzeichniſſen ſind dei allen Reichsbankanſtalten erhältlich Girmen und Kaſſen haben die von ihnen eingereichten Zwiſchenſcheine rechts sher⸗ halk de. Stücknummer mit ihrem Firmen ſtempel zu verſehen. Von den Zwiſchenſcheinen der früheren Kriegs auleihen iſt eine größere Anzahl noch immer nicht in die endgültigen Stücke umgetauſcht worden. Die Inhaber werden aufgefordert, dieſe Zwiſchenſcheine in ihrem eigenen Intereſſe mözlichſt bald bei der„Nn ⸗ kanſchtelle“ für die Kriegsauleihen“, Kerlin WS. Sehr enk aße 22, zum Um tauſch einzureichen. Berlin, im Juni 1919. Reiohsbank-Direkterium. Havenſtein. v. Grimm. Grundſtücks⸗ Verſteigerung. Die Erben der Witwe Wearg Jahaun Oelſchlager, laſſen am Aeilag, den 13. Zuni 1919, vorm. 10 Ahr im Rathaus Pecaran zwei Grund ſtücke in Gewann Hermsheimer Bösfeld und Großfeld öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern. Der Zuſchlas 755 wenn mindeſtens der Anſchlag erreich Mannheim, den 22. Mai 1919. Notariat 6. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Das diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben den Einkommen- und der Vermögensſteuer wind am Minwoch. Dannerstag und Freitag, den 4. bis 6. Juni 1919 jeweils vor mittags von 9 bis 12 Ühr und nachmittags von 2 bis 4 Uhr im Rathausſaale hier vor⸗ genommen werden. Wer Hilfsperſonen in anderer Weiſe ale tediglich in ſeinem Haushalt oder beim Be⸗ ſrieb der Landwirtſchaft gegen Entgelt be lchäftigt, hat den hiefür vorgeſchriebenen Vor⸗ druck anszufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt beim Schatzungsrat einzureeichen. Die Vordrucke ſind, wenn ſie nicht zugeſtellt werden, deim Schatzungsrat abzuholen. Zur näheren Belehrung werden die Steuerpflichtigen auf die an der Ortsver⸗ Nr. 1 bis 1000 von 1 bis 3 Uhr „r o Seckenheim, den 3. Juni 1919. Lehensmittelomt. Rahlen-Husgabe. Es erhalten am Mittwoch, den 4. ds Mts. Jeitſchrot oder Briket je zwei Zentner gegen Vorzeigung des Kohlengusweiſes bei der Kohlenhandlung Heierling, Riedſtraße. 5 Nr. 289 bis 736 in folgender Einteilung: Nr. 289 bis 390 von 7-9 Uhr. 301„ 490 9-11„ 491„ 590 2—4 V Dei der Kohleunhandlung Gruber Neckarſtr ** f Nr 737 bis 1216 in folgender Eint ilung: Nr. 737 bis 830 von 7-9 Uhr „ 881„ h el „ ieee„ VVV I 68 Der Preis beträgt per Ztr. 5,05 Mk. für Fett⸗ ſchrot und 5,90 Me für B del 15 . Bei dieſer Ausgase iſt die Nr. 23 auf der Rückſeit gültig und muß entwertet werden. Diejenigen, welche für die Nr. 23 Koks er⸗ halten haben ſcheiden aus. Seckenhe m, den 8. Juni 1919. Lebensmitt lam. Heu rasbetstelgerung. Das Heugras von etwo 38 ha Kull ktu⸗ wieſen in den Gemarkungen Roh hof, Ebingen, Schwetzingen und Rü nau wird Donnerstag den 5 Jnni vorm. 9 Uhr m„Offen“ zu grühl loameiſe öffentlich verſt ige. Das Gies aufs gaze Jab vo, 287 a 13 qm Koll⸗ku wil ſer Gemarkung Nockuruu in den G.ewannen Rheingäster, Plinau und beim Kiesloch wird Donnerstag, den s Juni, nachmittags s Ahr im Geſchafis umme, W'örderplatz 6 ve. ſteigert. Auskunf teilt Güteraufſcher Peter Mayrarth w Neck au Ralbol. Jungmanner-DUe ein 8 1 1 1 1 8— Stat Mit woch iſt heute Abend 8 Aur nochmals die Thote. A 8 „Stark bis in den Tod“ und „Der füdberlistete Polizei- diene“. Di Karten, die auf Mitie och bis zu 60 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen Bitte um zatlreiche Beteiligung. ekantkaungsgeſeldhal Moſtarnerſe Ahr oller Feld vege durch Jeder⸗ „ eee in aer Zeit zwecks dringeaper Beſprechung der Theater⸗ Familien Tanz-Ausflug Gönner des Vereins machen wir bekannt, daß alle herzlich dazu ein, denn füt ſchöͤne Muſik datiert ſiad, gelten für Dienstag. Ste ſin⸗ m Corverkauf bei den 7 genennten Jung. männer zu erhalten, ebenſo an der Abend kaſſe. Das ſchöne, zeitgemäße ernſt? Spiel darf den Auſp euch auf recht zahlreichen Be⸗ kündigungstafel angeſchlagenen Bekannt Seckenbeim, den 15. Mai 1919. Ber Vorſitzende des Schatzungsrata F. V Hö ner. N Wir bringen hierdurch nochmals zur beſonderen Kenntnis, daß es für Kinder verboten iſt ohn. Begleitung Erwachſener den Friedhof zu betreten. Zuwlderhändlungen werden unnachſichtlich beſtraft. Seckenheim, den 16 Mai 1919. Gemeinderat: J. V. Hörner. Koch. ſuch eh un. Di- Ne fan diet. ö e e ee Tußball-Geſeillaaſt Jemrugtim 2898. Aim Waittwacz, de 4 Jant ahenkn / Nhe 6 ö 7 5 as e 33 2 eamiang. Der Vorſtand. Turnerbund„Zahn“ Feckruheim. Einladung! Heute Abend nach der Turnſtunde werden die Turnratsmitglieder und Sor turnetschalt gu beten zu einer wichtigen 05 4* Weſprechung vollzählig zu erſcheinen, wozu freu dlichft einladet De. Vos ſtand. Hiermit laden wir unſere Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner unſeres Vereins zu dem am Pftugſt montag ſtattfindenden Fawilien- Ausflug nach Daſlentzeim freundlichſt ein; mit der Wie man den Zwang los werde Hausfrauen beißt es nicht, wit der Freiheit leben? Aiſſo auf, dann wir auch die Freih it haben, daß ö n jedem Bäck'rmeiſter das Brot holen. ind nicht durch Zwang immer an Bäcker gekneb elt zu ſein. Der eine 9 hat gutes Brot, der andere wieder ſchle da wollen wir eimal ſagen der a gutes, der andere Bäcker har ſchlechtes ſind wir aber vom Zwang befreie können wir erſt ſagen zu demjenigen 10 wo ſchlechtes Brot hat, eſſe es ſelbſt 10% hin wo ich beſſer bedient werde. 200% in Seckenhein Bäckermeiſter, die die 1 1 nur Beit lpack nennt. Ich froge, we 0 die Herren ſo weit gebracht, daß 15 0 Bettelpack nicht mehr brauchen, im Bettelpack. Dorum bitten wie das Lebensmi. daß bieſ Woche der Bäck, zwang h wo nicht, möchte ich die itte an die 5 h imer Hausfrauen richten am Sonni 9 8 Juni 1919, nachmittags 3 ÜUhe i keller zu einer Abſtimmung kommen, g Joſ ph— Nägeres wird an dieſer Stelle noch bekannt gegeben. Di, Vergnügunge kom wiſſton. A eunherm. Morgen Mi. woch Abend punkt ½8 Versaremlung auff ührung nach Pfiugſten, wozu wir all⸗ Mitglieder vollzählig und pünktlich erwarten. Darauf folgt Tanz stunde. Der Vorſtand. 1 t N Gardendaud zur ſofortigen Lieferung hal zugeben. 1. Julius Laub, Ansbae“ Telekon 152.„ f 5 machen Sie ſelbſt die 10 Wie neu Strümpfe, wenn Sie a Schnittmuſterbogen zum Ausbeſſern dert 90 und Socken kommen laſſen. reis N Nachn.„Emba“ Bensheim(Heſſen), ſtraſſe 55. Wiederverkäufer geſucht. o, Hikchencor eckenheim. Heute Probe. Voll zählig E ſcheinen. Relßſtrobbeſen Türvorlagen pubburnen in gediegener Ausführung Uaſeren Mitgliedern ſowie Freunde und wir am Pfuaſtmontas einen Cenzaus flug nach Brofſachſen machen. Wir laden und reichliche Unterhaltung ift beſtens geſorgt Darum verſäumt es nicht nach Großſachſen zu geben. Alle diejenigen welche an dieſem Ausflug teilnehmen wollen, können dei folgenden Mit⸗ altedern Auskunft wegen dem Eſſen erhalten: Gimber Karl, Luiſenſtr. 61, Mülle Albert, Wilhelmſtr. 19, Ruf Friedrich, Ne ckarſtr. 17. Abmarſch um ½1 Uhr vom Schloß aus nach Ladenburg, von dort aus mit der Bahn nach Großſachſen. Der Vergnügungskommiſſär. Erwiderung auf die Erklärung des Inſtallateurs Herr Johann. Herr Johann hat am Sonntag, den 25. Mai ds Is. im Schulhaus zu Herrn Stein geſagt, daß ſie(die Unternehmer) mit Arbeitern nicht zu⸗ I. Allmer, ſammengehen könnten. Alle Kneifereien. Nennt vage 0 nützen nichts. Die Arbeiter werdens ſich merken. Da hilft kein leugnen. Noſenkohl ⸗ und Gora Bolz. Wie ſingkraut⸗ adadadadgnaaaaggaganaaaaagaaadanaadaaaddadann Setzlinge — zu ve kaufen. — Schuh Balsam Friedrichstrasse 27. 8 125. eee 8 FIX“ Nochherde 8 99 d 5 7 ei aillieit unt fort ſch eben, dient zum Aufkitten von Rieſter, 8 14/8 freie Aua Sohlen uſw. auf zerriſſene Schuhe Waschkessel 95 2 Sund Stiefel ohne Naht und Nagel Waſchmaſchinen W 8 5 ö 7 1 5 1 roßer A L ſo Rück ark⸗ b Germania- Drogerie 3% dr e 5 Fr. Wagner's Nachf. 8 5 zw ſchan 9 Jos — 2; 23 und hr. d Ge chlecht gellg, 8 Inh. W. Höllstin. 8 ph. J Schmitt n 95 Leeni Mannheim U l, 16 Was iſt Edwiga? Edwiaa ist ger neueste R'paratut⸗Strumpl! Keine zerrissenen Str Empie mehr. Jeder er- 0 Baumwolle, Seide Tisens Strumpf aus Wolle, und Flor wird wie neu nergestellt. Allo par zerriſene Srümme 2 paar grüne 2. golen 1„ Folke. S durch die patentamtlich geſchützte Nenheit„Eü mig 60 D R G. M. 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