eilt W fimtsbluft der Bür 19. Jahrg. — 2 Sonn⸗ und Feiertage. Freitag, den 20. Juni 1919. Die Antwort der Entente. Die neue Faſſung. Grundlinien der gegneriſchen Antwort TB. folgendes mit: Der Text umfaßt 66 Sei⸗ Ueber die 2 i an franzöſiſcher und engliſcher Sprache und iſt in ſchiedeſchnitte eingeteilt, die die Antwort auf die ver⸗ nnen deutſchen Gegenvorſchläge enthalten. nichts m werſten Abſchnitt„Völkerbundsſatzung“ iſt in de geündert. Deutſchland ſoll vor ſeiner Aufnahme nen Völkerbund erſt eine Probezeit durchmachen und für 8 ſeine Vertragstreue bewährt und ſo Beweiſe Lege ft Wohlverhalten gegeben hat, ſoll nichts mehr im krbünſtehen, daß es in nicht allzuferner Zeit in den Völ⸗ ud aufgenommen wird. ben Bezug auf die Gebietsfragen wird nichts ver⸗ das Sa., In den Beſtimmungen für Belgien, Luxemburg, geich raargebiet, Elſaß⸗Lothringen und Deutſch⸗DOeſter⸗ züglich Weſtpreußens, Danzigs und Oſtpreußens nichts geändert; nur die Sicherheiten für den Ei⸗ ndurchgangsverkehr durch Weſtpreußen denzk eußen ſind verſtärkt und genauer gefaßt. Eine under rektur zugunſten Deutſchlands iſt inſofern zuge⸗ donc als nicht mehr gewiſſe Teile Pommerns in das che Gebiet fallen ſollen. Für Oberſchleſien Net 5 Volksabſtimmung in einer ſpäter feſtzuſetzenden algen. Bis dahin wird das Land von verbün⸗ fagunft uppen beſetzt werden. Falls die Abſtimmung zu ken für n. Dentſchlands ausfällt, ſollen gewiſſe Sicherhei⸗ werde 5 Bezug der oberſchleſiſchen Kohle geſchaffen mark die In Schleswig wird auf Antrag von Däne⸗ In 5 ritte ſüdliche Abſtimmungszone fallen gelaſſen. beim Waben frage wird jedes Entgegenkommen abgelehnt. Se bezug auf den Außenhandel und die wacht fahrt ſind keinerlei Zugeſtändniſſe ge⸗ denerf Das Gleiche gilt für die Grundlage der Scha⸗ daß Den pflicht. Nur wird in der Denkſchrift zugeſagt, ſcluß dalſchland innerhalb vier Monate nach Friedens⸗ aber 8 85 Recht haben ſoll, feſte Vorſchläge zu machen; lehnen verbündeten Mächte können dieſe annehmen, ab⸗ ieder abändern. Eine deutſche Kommiſſion neben ufs ergutmachungskommiſſion wird zugelaſſen be⸗ zrhandlungen mit der gegneriſchen Kommiſſion; aber mist idende Entſchlüſſe hat allein die Verbandskom⸗ eren du fa ſen. Die gegneriſche Kommiſſion kann un⸗ haben ſſehaltsplan prüfen und Reichsaus⸗ ji Verhaltsach en. Eine unmittelbare Einmiſchung in Aden. tniſſe der einzelnen Fabriken ſoll nicht ſtatt⸗ taunſer ga zes Beſetzung wird nicht geändert. Im übrigen liegt die Zivilverwaltung bei den deutſchen Behörden. Es blei⸗ ben auch die deutſchen Gerichte. In den Rechtsfragen ſund Zuge ändniſſe gemachk. Die Liquidation des deutſchen Privateigentums im feindlichen Ausland ſoll nur ſoweit Platz greifen, als ſich dieſes Eigentum bei Friedeusſchluß bereits im feindlichen Ausland befindet. Auch iſt das Liquidations⸗ verfahren in den an Polen und Dänemark abzutretenden Gebieten zugunſten der deutſchen Berechtigten geändert. Auch in der Behandlung des gewerblichen Schutz⸗ rechts ſind Zugeſtändniſſe ähnlicher Art gemacht worden. In den Verkehrsfragen beſchränken ſich die Zu⸗ geſtändniſſe darauf, daß Deutſchland in der Oberkom⸗ miſſion ſtatt eines Vertreters deren drei erhalten ſoll. Bei dem Bau des Rhein⸗Donau⸗Schiffahrts⸗ wegs ſoll uns ferner nicht mehr einſeitig vorgeſchrieben werden, was wir bauen ſollen. Auch iſt die früher vor⸗ geſehene Möglichkeit, den Kieler Kanal einer inter⸗ nationalen Kommiſſion zu unterſtellen, fallen gelaſſen worden. Aehnlich iſt die Verpflichtung Deutſchlands zum Bau neuer Eiſenbahnen eingeſchränkt worden. Die ſofe Freilaſſung der deutſchen Kriegsgefangenen war ſchon zugeſtanden; aber un⸗ ſer Verlangen, auch die wegen gewiſſer Straftaten in Haft befindlichen Gefangenen freizulaſſen, wird abgelehnt. In den militäriſchen Fragen wird das Zuge⸗ ſtändnis gemacht, daß wir zunächſt drei Monate lang 200 000 Mann behalten dürfen. Dann ſolle eine ver⸗ bändleriſche Kommiſſion prüfen, was wir für die nächſten drei Monate nötig haben, und das ſoll bis zum End⸗ punkt vom 31. März 1920 fortgeſetzt werden. An die⸗ ſem Termin muß die Mindeſtgrenze von 100 000 Mann ſpäteſtens erreicht ſein. Feſtgehalten wird daran, daß wir uns die innere Organiſation und Bewaff⸗ nung unſeres Heeres vorſchreiben laſſen müſſen. Es ſoll damit der Anfang der allgemeinen Abrüſtung gemacht werden; aber irgendeine Bindung dafür, auch eine Friſt für die Abſchafſung der allgemeinen Dienſtpflicht in den übrigen Ländern, iſt nicht zugeſtanden worden. In bezug auf die Aburteilung des früheren deutſchen Kaiſers und die Auslieferung der deutſchen politiſchen und militäri ſchen Füh⸗ rer wird lediglich das Zugeſtändnis gemacht, daß uns die Liſte der Perſon en, die der gegneriſchen Ge⸗ richtsbarkeit ausgeliefert werden ſollen, innerhalb eines Monats mitgeteilt werden wird. Ueber das Arbeiterrecht wird geſagt, daß kein Anlaß vorliege, dieſe Frage nochmals cuſzunehmen. * Die Beſetzung des Rheinlands.. Berlin, 19. Juni. Die hauptſächlichſten Beſtim⸗ mungen betreffend die militäriſche Beſetzung der Rhein⸗ lande enthalten u. a. folgendes: Kein deutſcher Trup⸗ penkörper darf das beſetzte Gebiet betreten. Die Zahl der Polizeikräfte wird von den Mächten beſtimmt. Es wird ein Ausſchuß eingeſetzt, eine Zivilbehörde, die als germeisterämter Seckenheim, divesheim, Neckarhausen und Edingen. r ͤ f Abonnementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Ouartal 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der 5 Juſerationspreis: Die einſpaltige Perttzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mk. 1 ieee eee No. 139 Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. dera oberſte Vertretung Belgiens, Frankreichs, Großyrttan⸗ niens und Amerikas gilt. Dieſer Ausſchuß hat die Befugnis, für die Gewährleiſtung des Unterhalts, der Sicherheit und der Bedürfniſſe der Streitkräfte der Mächte Verordnungen mit Geſetzeskraft zu erlaſſen. Wer ſich eines Verbrechens oder Vergehens gegen die Perſon oder das Eigentum von Angehörigen der Mächte ſchuldig macht, wird vor ein feindliches Kriegsgericht gezogen. Die Truppen haben das Recht der Beitreibung von Le⸗ bensmitteln uſw., Eiſenbahn, Telegraphie und Poſt ha⸗ ben den Befehlen der Höchſtkommandierenden zu mili⸗ täriſchen Zwecken Folge zu leiſten. Der hohe Aus⸗ ſchuß iſt befugt, den Belagerungszuſtand zu verhängen Neues vom Tage. Die Beratung der Antwort. Berlin, 19. Juni. Das Kabinett iſt in Weimar um 4 Uhr zuſammengetreten und hat bis in die Nacht hinein getagt. Heute findet eine gemeinſame Sitzung des Kabinetts mit der Friedensabordnung ſtatt. Zu den Beratungen über die Friedensfrage iſt Gene⸗ ral Gröner in Weimar eingetroffen. Berlin, 19. Juni. Wie verlautet, ſtimmt die Denkſchrift mit dem abgeänderten Urtext des Vertrags nicht ganz überein. Es fehlen unter den Verbeſſerungen gewiſſe Beſtimmungen, die in der Denkſchrift angegeben ſind oder auf dieſe hinweiſen. Es wird alſo notwendig ſein, hierüber nach Verſailles Rückfrage zu richten. Fer⸗ ner wird es aus dieſem Grunde erforderlich ſein, in Verſailles die Frage zu ſtellen, ob die Denkſchrift ein weſentlicher Beſtandteil des geſamten Friedensdokuments, d. h., in ihrem geſamten Inhalt bindendes Recht ſein ſoll für den Fall, daß eine Annayme erfolgen würde. Berlin, 19. Juni. Der„Berl. Lokalanzeiger“ meldet aus Weimar, daß die Mehrheit im Reichsmini⸗ ſterium gegen die Unterzeichnung des Friedensvertrags ſei; auch die ganze Friedensabordnung, die ſehr ver⸗ ſtimmt aus Verſailles zurückkehrte, ſei dagegen. Das Miniſterium wolle den Beſchluß der Nationalverſamm⸗ lung, die vorausſichtlich am Samstag zuſammentrete, abwarten. Doch ſei in den Reihen der Mehrheits par⸗ teien ein merklicher Umſchwung eingetreten. Scheide⸗ mann habe ſich feſtgelegt, Rantzau, Landsberg, David, Giesberts, Dernburg und Gothein werden nicht unter⸗ zeichnen. Für die wahrſcheinliche Neubeſetzung des Mi⸗ niſterpräſidiums werden Erzberger, Noske und Hermann Müller genannt. Die größten Schwierigkeiten bereiten die Fragen im Oſten.— Die ſozialdemokratiſche Fraktion der Nationalverſammlung wird ſich heute ſchlüſſig machen. eimar, 19. Juni. Die Fraktion der deutſchen Volkspartei(Nationallib.) hat beſchloſſen, den Friedens⸗ vertrag abzulehnen. Die Fraktion der Deutſch⸗nationalen Volkspartei wird mit wenigen Ausnahmen(genannt werden die württem⸗ bergiſchen Abgeordneten Kraut⸗Stuttgart und Vogt⸗ Gochſen) gegen den Vertrag ſtimmen. a —— Die weiße Frau. n vom Lauenſtein von Anny Wothe. i(Nachdruck verboten.) Anny Wothe, Leipzig. (14 1 n Roma Amwetten kel blonde Germane mit dem klaren Blick, der dec ein 5 mir redet, iſt ſchuld daran. Und heute iſt Faß ich, 3 zu ihm getreten— ein Freund— zu helſenfeſtes Veiß ſelbſt nicht warum, ebenfalls ein ſo f fen. ertrauen hege, als könnten die beiden mir mich vor ihnen, er will nicht, daß ich mit d as hat mir bewieſen, daß mein Gefühl offenbaß ich ihnen vertrauen kann. Ob ich mich e are? Ob ich ſie anflehe, mich gegen Jen zu ſebliche aun wie könnte ich wohl, wie könnte ich das nis ſprechen, deſſen man mich beſchuldigt, es 90 f. ahnſinichts nützen. Sie würden mich vielleicht für in allein ide halten. Mir hilft nichts in der Welt. n ſa und verlaſſen, bis in alle Ewigkeit!“ chzen 585 kraftlos auf ihr Lager, ein qualvolles em lagen bentterke ihre ganze Geſtalt. Ihr Weinen Vuracch wide Halte unheimlich in dem langen, niederen hof ſtand in welches jetzt der Mond, der über dem angſlätlig ſein bleiches Silberlicht ſtreute. Walt lauschen Karen erſchreckt zuſammen. Verſtört, e war 0 hob ſie die noch tränennaſſen Augen. ge hreck f dan die Dru bg die Geängſtigte ihre weiße Hand Nueren. Fett„Woher kam das ſeltſame, unheimliche und dand 50 3 Schauerlich erklang es von der 1 fast, als klopfte es an ihr Herz. ches Copyright 1912 by nenen warnt uchtig rede. e . Zu Tode erſchreckt ſprang Karen auf. Ihre Augen hafteten im wilden Entſetzen an der weißen Wand. „Wer klopft da?“ rief ſie dann laut, wie um ſich ſelbſt zu beſchwichtigen, und ihr fiel ein, daß ſie hier in dem Torwarthäuschen ganz allein war, daß ſie nur den einen Ausgang nach dem Söller hatte, wodurch ſie die Baſtei erreichen, von der ſie dann zur Not über die ſteile Stein⸗ treppe in den Burghof gelangen konnte. Und wieder ſetzte das ſcheuerliche, unheimliche Klopfen ein. Hörte ſie nicht jetzt, wenn auch wie aus weiter Ferne eine Stimme? „Wer ruft mich?“ fragte das geängſtigte Weib, mit einem ſeltſamen Schauer geſpannt lauſchend. „Einer, der dich liebt und der über dich wacht“, klang es dann langſam zu ihr herüber.„Vertraue mir. Ant⸗ worte, Karinta, hörſt du mich?“ i „Ver biſt du?“ fragte ſie zitternd. „Einer, der dich retten will“, vernahm ſie die Ant wort.„Einer, der dein Weinen, das er jede Nacht hört, nicht mehr ertragen kann.“ „Biſt du ein lebendiges Weſen? Biſt du von Fleiſch und Blut oder gehörſt du zu den Geiſtern, die hier des Nachts ihre ſchuldbeladenen Seelen durch die dunklen Gänge der Burg ſchleppen? Antworte mir, aus Barm⸗ herzigkeit, ſage die Wahrheit“, fragte ſie zitternd. „Peter Jürgens ſpricht zu dir, Katharina Rittberg, der Mann, mit dem du vor wenigen Tagen da drüben durch den Zauberwald ſchritteſt. Weißt du noch? Der Mann, der in deinen Augen ſeltſame Märchen las, die ihm den Mut gegeben, ſich dir zu nähern.“ Ein Schrei nur antwortete dem kühnen Werber hinter der weißgetünchten Wand. Mit großen angſtvollen Augen war Karen einige Schritte geflohen, nun ſtarrte ſie entſetzt auf die dicke Mauer, die ſie von dem Manne trennte, deſſen ſieghafte Perſönlichkeit ihr gleich beim erſten Schritt die Empfindung geweckt: ſchützen, ihm könnteſt du vertrauen. weiter da drüben, der Ein Zittern flog ein viereckiges Loch in der Mauer, breit und hoch, das ſich ner Gang durch die ganze Dicke der Mauer hin erſtreckte. Am Ende dieſes Ganges ſah ſie Licht, und jetzt auch Peter Jürgens hell beleuchtetes Antritz. Er ſtand etwas ent⸗ 1 von dem Ausgang und ſpähte ſcharf in die Mauer⸗ öffnung. Er könnte dich Und wieder das Klopfen von da drüben. „Karinta, hörſt du mich nicht? Ich muß zu dir ſpre⸗ chen, du darfſt nicht erſchrecken, ich will nichts von dir, nur dir helfen! Hörſt du mich?“ a „Ja“, gab ſie plötzlich feſt zurück, und ein ſeltſam entſchloſſener Zug grub ſich in ihr weißes Geſicht⸗„Was ſoll ich tun?“ „Suche an der Wand“, klang es dann wieder aus Ferne.„Iſt nicht irgendwo ein Bild, ein Teppich die Wand ziert?“ Suchend glitt Karintas Auge über die weiße Mauer. durch ihre Geſtalt. „Hier hängt das Bild der Gräfin von Orlamünde.“ „Entferne es ſchnell.“ Gehorſam tat Katharina nach Peter Jürgens Gebot. Voll Staunen gewahrte ſie plötzlich hinter dem Bild kaum einen Schuh faſt einen Meter tief wie ein klei⸗ Mit einem Schrei ſtarrte Katharina durch den rätſel⸗ i haften Schacht in das fremde Gemach. „Wenn Sie das Licht andrehen, gnädige Frau“, be⸗ merkte Peter Jürgens, ſich ihr durch die Maueröffnung entgegenneigend,„dann kann ich Sie ſehen. Ich ſitze hier in meiner altthüringiſchen Bauernſtube und bin glücklich, durch eien ſeltſamen 8 ein Schränkchen verdeckt war, gefunden zu haben, je es mir Zufall hier die Maueröffnung, die zun ermöglicht, mit Ihnen zu plaudern.“ (Forzietung folgt,) Von der Nationalverſammlung. 5 Weimar, 19. Juni. Der Verfaſſungsausſchuß der Nationalverſammlung beendete geſtern die zweite Le⸗ Ante des Verfaſſungsentwurfs und ſchloß damit ſeine ab. Berlin, 19. Juni. Der Nationalverſammlung ging ein Geſetzentwurf über die Landkrankenkaſſen, Kaſſenange⸗ ſtellten und Erſatzkaſſen zu. f Aus dem Parteileben. Berlin, 19. Juni. Der ſozialdempkratiſche Partei⸗ vorſtand ſendet dem„Vorwärrs“ eine Erklärung, der zu⸗ folge die Verſuche, das feſte Gefüge der Parteiorgani⸗ ſation zu zerreißen, neuerdings unter dem heuchleriſchen Vorwand betrieben werden, die„Einheitsfront des Pro⸗ letariats“ herzuſtellen. Dieſem Treiben müßten die Par⸗ teigenoſſen den heftigſten Widerspruch entgegenſetzen. Die deutſchen Kriegsgefangenen in Sibirien. Berlin, 19. Juni. Die deutſche Waffenſtillſtands⸗ kommiſſion in Spaa bemüht ſich in einer Note vom 15. Juni erneut nachdrücklich um die Befreiung der noch in Sibirien ſchmachtenden kriegsgefangenen Deutſchen. Die Note ſtellt feſt, daß von rund 100 000 Gefangenen 40000 an Seuchen geſtorben ſind. Viele Tauſende ſind, an Körper und Seele gebrochen, als Flüchtlinge in ihr Vaterland zurückgekehrt; viele Tauſende ſind verſchol⸗ len. 27 000 leben noch in Rußland unter furchtbarſten 5 Verhältniſſen. Von ihnen ſind 8000 Krüppel; 90 Pro⸗ 8 5 ſind ſo krank, daß ſie noch einen Winter in Si⸗ rien nicht überleben werden. General von Hammerſtein it die feindlichen Regierungen gebeten, alle Maßnahmen der deutſchen Regierung zur Heimſchaffung dieſer Unglück⸗ lichen noch vor Ausbruch des Winters zu unterſtützen. 85 Oſtdeutſche Republiken? i Weimar, 19. Juni. Nach Meldungen aus Brom⸗ berg(Poſen) hat im dortigen Volksrat der Geheimrat Cleinow im Auftrag des Sechzehnerausſchuſſes der Abgeordneten des Oſtens angekündigt, daß zwei ſelb⸗ ländige deutſche Republiken im Oſten in der Bildung b ien ſeien und daß er mit drei Beamten dem Di⸗ refkorium angehöre. Dazu wird amtlich mitgeteilt, daß Cleinow nicht befugt ſei. Die Volksräte ſeien eine rein private Einrichtung und Cleinow ſelbſt gehöre weder dem Fünfzehner⸗Ausſchuß der Abgeordneten des Oſtens noch überhaupt einer Volksvertretung an. Die Reichs⸗ tegierung werde im Einvernehmen mit der preußiſchen erung und den Abgeordneten des Oſtens die Maß⸗ 5 die im Oſten des Reichs notwendig werden, gemäß ihren bekannten Zuſagen treffen. * Neue Putſche? Berlin, 19. Juni. Aus Braunſchweig wird dem„Berl. Lokolanzeiger“ mitgeteilt, daß in die Stadt jetzt viele von den nach dem Einzug der Regierungs- kruppen geflüchteten Revolutionären, deren Verhaftung durch General Märcker angeordnet worden war, zurück⸗ kehren. Es befindet ſich darunter der frühere ſparta⸗ nommen. In Braunſchweig befinden ſich noch große engen Munition und Waffen— man ſpricht von 20 000 chußwaffen— in den Händen der revolutionären Arhei⸗ N Auch eine revolutionäre Volksmarinediviſion icht verletzt. . Ausſtand. Barmen, 18. Juni. Die ſtädtiſchen Arbeiter ſind in den Streik getreten. Zur Aufrechterhaltung der Waſ⸗ fer⸗ und Lichtverſorgung haben ſich Beamte und Bürger bereit erklärt. f Hannover, 19. Juni. Sämtliche Senatoren der Stadt Hannover haben ihre Aemter niedergelegt. * Der Krieg im Oſten. Berlin, 19. Juni. Infolge eines Zuſammenſtoßes zwiſchen Eſthen und Letten erteilte der engliſche General Gaugh dem General von der Golß den Befehl, ſofort die baltiſche Landeswehr zurückzuziehen. Goltz antwortete, er habe von einem engliſchen General keine Befehle entgegenzunehmen. Wie verlautet, ſoll der Zwi⸗ ſchenfall diſziplinariſch erledigt werden. Polniſche„Gegenmittel“. 8 19. Juni. Der Poſener Oberſte Rat hat die deutſche Regierung wiſſen laſſen, daß als Antwort auf die Einſtellung von ſechs polniſchen Zetiungen in Oberſchleſien und Weſtpreußen und die Verhaftung und Verfolgung polniſcher Journaliſten und Mitarbeiter die⸗ ſer Blätter mit gleichen Schritten gegen deutſche Zei⸗ d und deutſche Journaliſten in Poſen vorgegangen werde, falls die deutſche Regierung ihren Standpunkt nicht in kürzeſter Zeit ändern ſollte. Breslau, 19. Juni. Die„Neue Oberſchleſ. Ztg.“ veröffentlicht Beweiſe über die Umtriebe der Franzoſen in Oberſchleſien, deren Leiter der Schriftſteller Moritz Barres lein Lothringer) iſt. Dabei werde engliſches Geld verwendet, um die Volksabſtimmung zu Ungun⸗ ſten Deutſchlands zu beeinfluſſen. Vorbereitungen. Maunheim, 19. Juni. Für die Beförderung der ſchwarzen Truppen wurden in Ludwigshafen alle Vor⸗ bereitungen getroffen; ſie werden durch weiße Fran⸗ zoſen abgelöſt. Alle Motor⸗ und Fahrräder der Zivil⸗ bevölkerung wurden von den franzöſiſchen Behörden re⸗ quieriert. Tagesausweiſe für die Bevölkerung werden 0 0 mehr ausgegeben.— Seit einigen Tagen gehen Laſtautos und andere Fahrzeuge in großer Zahl über die Rheinbrücke bei Kehl. b Arbeitgeberverband für das Zeitungsgewerbe. Berlin, 19. Juni. Eine Verſammlung von Zei⸗ tungsverlegern, in der 1352 Zeitungen vertreten waren, tagte am Sonntag in Hannover und beſchloß einſtim⸗ mig die Gründung eines Arbeitgeberverbands für das deutſche Zeitungsgewerbe. Zum Vorſitzenden wurde Dr. Simon⸗ Frankfurt a. N'.(Frankfurter Zeitung) gewählt. Die Mörder Neurings. Dresden, 19. Juni. Die Mörder des ſächſiſchen Kriegsminiſters Neuring ſind ermittelt. Den Schuß gab der Matroſe Gottleuber ab. Der Matroſe Piet ſch hat mehrmals mit dem Gewehrkolben auf die Hände des Miniſters geſchlagen, als ſich dieſer an dem Ge⸗ länder der Auguſtusbrücke feſtzuhalten ſuchte, während eine Frauensperſon dem Miniſter mit einer Hutnadel ins Geſicht ſtach. Freiſpruch. Nürnberg, 19. Juni. Das Standgericht hat die Führer der Unabhängigen von der Anklage des Hoch⸗ verrats freigeſprochen, einige andere wurden zu geringen Geldſtraſen verurteilt. Ungariſcher Handſtreich in Deſterreich. Wien, 19. Juni.(Korr. Bur.) Nach einer Mel⸗ dung aus Wiener Neuſtadt wurde die dortige Staatspo⸗ lizei verſtändigt, daß die Kommuniſten in Ungarn für morgen einen Putſchverſuch in Deutſch⸗Oeſterreich beab⸗ ſichtigen. Ungariſche Rotgardiſten ſollen über die Grenze einbrechen und gegen Wiener Neuſtadt vordringen. Die Staatspolizei traf ſofort Gegenmaßnahmen. a Prag, 19. Juni. Neue ungariſche Angriffe bei Lewenz wurden abgewieſen. Weiter nördlich mußten die tſchechoſlowakiſchen Truppen zurückgehen. Sie halten Zigva. General Henneque rückte bis gegen Fins und Jaſo vor. Der(tſchechiſche) Wehrausſchuß beſchloß, die Studenten einzuberufen. Von der Friedenskouferenz. Amſterdam, 19. Juni.„Allgemeen Handels ⸗ blad“ meldet aus Paris, es beſtehe kein Zweifel darüber, daß die verbündeten Mächte, ſowie der Friedensvertrag unterzeichnet ſei, von den Niederlanden die Auslieferung des früheren deutſchen Kaiſers verlangen werden. Paris, 18. Juni.(Reuter.) Der oberſte Wirt⸗ ſchaftsrat beſchloß, daß jeder Verbandsſtaat ſelbſt ent⸗ ſcheiden ſoll, ob er geſtatten will, daß private Handels⸗ beziehungen mit Deutſchland im Rahmen der Blockade angeknüpft werden. f St. Germain, 19. Juni.(Korr. Bur.) Der oberſte Wirtſchaftsrat hat auf den Brief des Staats⸗ kanzlers Dr. Renner über die Sicherheiten für die Le⸗ bensmittelſendungen erwidert, daß zunächſt die in deutſch⸗ öſterreichiſchem Beſitz befindlichen ausländiſchen Werte, die in Deutſch⸗Oeſterreich oder in neutralen Staaten lie⸗ gen, ſowie die Einnahmen aus der Holzausfuhr in 1 Friſt als Sicherheit zur Verfügung zu ſtel⸗ en ſind. 5 Neuyork, 19. Juni.„Newyork Tribune“ meldet, es ſeien Anzeichen dafür vorhanden, daß der ameri⸗ kaniſche Senat den Friedensvertrag, inbegriffen den Völ⸗ kerbund genehmigen werde, wenn in Paris noch einige Verbeſſerungen eingefügt würden. Wenn dies nicht ge⸗ ſchehen ſollte, werde der Senat den Friedensvertrag ge⸗ nehmigen, bezüglich des Völkerbundsvertrags jedoch einen Vorbehalt einfügen, der alle Zweifel betreffend die Fra⸗ gen, wozu die Vereinigten Staaten ſich verpflichteten, beheben werde. Die Schreckmittel. London, 19. Juni. Reuter erfährt, das Rieſen⸗ ſchiff„E. K. 34“ habe, voll ausgerüſtet mit Bomben und Maſchinengewehren, den Firth⸗of⸗Forth verlaſſen, um ei⸗ nen Flug über die deutſche Küſte zu machen. Die bri⸗ tiſche Flotte habe für den Fall, daß Deutſchland ſich wei⸗ gere, den Friedensvertrag zu unterzeichnen, ihre Be⸗ fehle erhalten. Wieder ein Vertrauensvotum. Paris, 19. Juni. In ſtürmiſcher Sitzung wurde geſtern in ber Kammer über die franzöſiſche Politik im Orient und in Rußland verhandelt. Von der Regierung wurde zugegeben, daß beſonders in Etappen des fran⸗ zöſiſchen Heeres im Oſten ſchlecht gewirtſchaftet werde und eine Unterſuchung nötig ſei. Miniſter des Aeußern Pichon ſagte, in Rußland habe Frankreich Deutſchland zu bekämpfen, denn die Bolſchewiſten werden von Deutſch⸗ land bewaffnet und gegen die Entente aufgereizt.(5) Schließlich wurde mit 249 gegen 137 Stimmen bei 50 Enthaltungen der Regierung das Vertrauen ausge- ſprochen. „Die Kammer verwarf ferner mit 365 gegen 140 Stimmen eine Tagesordnung Chachins, die die Zurück⸗ ziehung der Truppen von der Landesgrenze verlangt und nahm mit 341 gegen 147 Stimmen eine Vertrauens⸗ tagesordnung an. 1800 Millionen Mehrkoſten. Paris, 19. Juni. Miniſter Louche ur erklärte in der Kammer, die Einführung der achtſtündigen Ar⸗ beitszeit in den Bergwerken bedeute für Frankreich ein Opfer von 1 800 000 000 Franken jährlich. Er befür⸗ wortete trodtzem das Geſetz, weil er hoffe, daß der Berg⸗ arbeiterſtreik dadurch beendet werde. Der Senat nahm das Geſetz mit einer Aenderung zu Gunſten der Arbei⸗ ter an, der Entwurf geht alſo noch einmal an die Kammer zurück. Die franzöſiſchen Arbeiterorganiſationen beſchloſſen, die Bergarbeiter zu unterſtützen.(Die Mel⸗ dung, daß der Bergarbeiterſtreik bereits beendet ſei, war alſo wieder einmal unzutreffend. D. Schr.) Gehorſamsverweigerung engliſcher Truppen. London, 19. Juni.„Daily Herald“ meldet: 200 Mann des Regiments Gordon⸗Hochländer in Aberdeen haben ſich geweigert, ſich nach Indien transportieren zu laſſen. Aehnliche Zwiſchenfälle haben ſich im Brock⸗ ton⸗Lager ereignet. Im Lager von Belmont(Surrey) ſind 3000 Sol⸗ daten, die zum Kriegsdienſt im Ausland wieder ein⸗ gezogen waren, in den Streik getreten. Sie haben Räte gewählt, die das Lager verwalten. Erhaltung von Geſetz und Ordnung gegen die indiß . Proteſte in England. London, 19. Juni. In Oxford wurde am f tag eine Proteſtverſammlung gegen die Friedensbeagg 85 gungen abgehalten. In London prteſtierke eine geo* Frauenverſammlung gegen die Blockade. 8 un Der indiſche Dich erphi o oph R binde nath Ta- eo gore hat den Vizekönig von Indien als Proteſt 17* gen die Gewalttätigkeiten, die unter dem Vorwand 161 5 Bevölkerung in Pundſchab begangen wurden, erſucht, 4 ihm(Tagore) verliehenen britiſchen Adelstitel zun 9e zunehmen. 5 4 8 Die Aufgabe des Generals Gröner. ell. ker Berlin, 19. Juni. Halbamtlich wird mige N General Gröner iſt zum Reichs miniſter nach 2 1 berufen worden, um mit ihm über die laufenden ic ſchäfte zu verhandeln. An den politiſchen Beſprechul do. gen, insbeſondere auch an der Kabinettsſitzung hat m de nicht teilgenommen. Die oberſte Heeresleitung hött„ di Tage des Friedensſchluſſes auf zu beſtehen. An d dw Entſcheidung über die Annahme oder Ablehnung Friedens wirkt ſie nicht mit. a Eine Richtigſtellung. Nu, ö Danzig, 19. Juni. Die Preſſeſtelle des 52 ſchuſſes der deutſchen Volksräte und des Heimatſch„ Oſt teilt gegenüber der Berliner Meldung mit, 60. N nicht richtig, daß Geh. R. Cleinow ſich als Bi tragten des Fünfzehnerausſchuſſes der Abgeordneten g 3 Oſtens ausgegeben, oder als Mitglied eines künftige ee rektoriums bezeichnet habe. 1 Ausſchreitungen gegen Kapitän von Müt, nn Frankfurt a. M., 19. Juni. Als Kapitän 18 Mü, der berühmte Führer des Kreuzers„Enge. eſtern hier einen Vortrag über die Fahrten in ag 8 5 wollte, wurde er beſchimpft und mißhandelt. Un 0 Polizeipräſident nahm ihn in Schutzhaft und ſtellte h d frei, unter Bedeckung nach Hanau verbracht zu u P, N 0 Mücke lehnte das ab und verließ gegen abend das T W zeipräſidium. Auf der Straße wurde er von den„ 1 beitern erkannt, umringt und auf einen Frachtwage ai 0 hoben, der mit ihm davonfuhr. Die Polizei W 0 ihn jedoch befreien und zum Bahnhof geleiten. N Die Freude des„Temps“. 9 Berlin, 19. Juni. Laut„B. Z.⸗Meldung 125 0 5 der Pariſer„Temps“ mit großer Freude, daß dic 1 ſchen Zivilbehörden im Rheinland nach der dne e b der deutſchen Reichsregierung, alſo nicht der dei ert ſchen Staatsregierung arbeiten ſollen. Er hofft auf dad Abtrennung der Rheinlande von Preußen, die den h Schritt zur völligen Lostrennung ſei. e 4 reit Baden.. () Heidelberg, 19. Juni. Ein Arbeite e Wilhelmsfeld ſchlug einem Mädchen nach vorausgeh 0 nem erfolgloſen Notzuchtverſuch mit einem ein N f den Kopf, bis es ohnmächtig zuſammenbrach. jn raubte er ſeinem Opfer den Geldbeutel und einige f n die ſachen und entfloh. Auf die Hilferufe der Ueber 1 kamen Spaziergänger herbei. Durch die Tätigle 85 Kriminalpolizei gelang es, den Täter zu verhafe u (Freiburg, 19. Juni. Die„Freiburger a0 poſt“ berichtet vom Freiburger Wirteſtreik, daß g 5 hausangeſtellte in ein alkoholfreies Reſtaurant die Kaiſerſtraße eindrangen und in der Küche die eben gekochte Suppe auf den Fußboden ausſchütteten Arbeiterrat faßte in ſeiner geſtrigen Sitzung zum. ſtreik eine Reſolution, in der er die Behörden auffo in ſchärfſter Weiſe gegen die terroriſt ſchen zugehen, die nachweislich von der Streikleitung gen werden. 5 10 (J Konſtanz, 19. Juni. In einer Verſam a mit der hieſigen Wirtk wurde eine Entſchließung aug men, wonach bis zum 20. Juni, abends 6 Uhr 1 der Regierung verlangt wird: 1. Sofortige l eh gef der geſ. einſchlägigen Verordnungen gegen den 1 handel, für den Bereich des Hotelier- und 7 f gewerbes. 2. Sofortige Aufhebung des Erlaſſe Hausſuchungen, bei dem geſamten Hotelier⸗ und bell gewerbe. 3. Anerkennung des Gaſtwirtsgewel⸗ 1 6 Verbraucher. 4. Schärfſte Ueberwachungsmaßn 170% den Ausgangspunkten des Stadtbezirks, Bahn eh, Poſt, damit die ungeſetzliche Ausfuhr von Lebens k, f wodurch Konſkanz in den Ruf eines Schieberne en. 6 unterbleibt. Gibt die Regierung dem Verlanſich% be Entſchließung keine ſofortige Zuſtimmung, ſo uf 10 10 Betrieb der Hotels und Gaſtvirtſchaften bis agi it teres eingeſtellt.— Das Freiburger Vorgehen de 0 S — 2 „5 macht Schule. a 4 f ( Von der Enz, 19. Juni. Garage ge N 85 Ein anſchlägiger Kopf iſt der 21jährige Kaufmann,, alt Grau in Pforzheim. Als dort Schielen e. Kakaomarken an die Bevölkerung ausgekeilt wurden e 1 dad er etwa 100 Gutſcheine für 1-2 M Wee 1 be die Schokolade und brachte ſie zu ucherpren wist Wildbad zum Verkauf. Die Polizei legte ihm den tere Handwerk. i N 4. () Sigmaringen, 19. Juni.(Verb lch Eiſenbahnwagen.) Vorgeſtern abend ger! ei, nem in der Fahrt befindlichen Güterzug ein St b N ſche in Brand. Dem Bahnperſonal gelang es unte es et Schwierigkeiten, den brennenden Wagen abzukuß Tel ben zwiſchen war der ganze aus Holz bete gene nter g Wagens abgebrannt und es zeigte ſich, daß e e be Stroh eine größere Menge Gerſte verſtect g K dolle allem nach„verſchoben“ werden ſollte. Die“? den mitverbrannt.„ wird Die Franzoſen am Rhein dee Für das politiſche Frankreich von heul N ein einheitliches Deutſchland iſt nebeneinander alien kein Platz. Schon deswegen nicht, weil d 7 h raus Kräfte Frankreichs für die Durchführung 10 ſhri: herrſchaftsbeſtrebungen auf dem Kontinent, und irgendwann wieder englandfeindlich 7 Fanpandig unzulänglich find, wenn ſie nicht durch deutſche beakeraft e 0 aufgefriſcht werden, und weil 8 kleine Elſaß⸗Lothringen als Ergänzung in dieſem Linne bei weitem nicht genügt. f un, Es handelt ſich hier nicht nur um Politik, ſondern 5 fr. Wirtſchaft, nicht allein um die Durchſetzung des 5 hanzſiſchen Nationalismus, ſondern um die Selbſtbe⸗ zen ung des franzöſiſchen Kapitalismus. Die Stüt⸗ dri auf die ſeine Herrſchaft ſich gründete, ſind im Kriege den g geworden; nun gilt es, neue Stützen zu errich⸗ gew wenn nicht der Zuſammenbruch oder die Auflegung * altiger Steuerlaſten auf das Kapital erfolgen ſoll. is eine dieſer Stützen iſt das Elſaß mit ſeinem Kali en ſeinem ſtaatlichen Eiſenbahnnetz, das man in die⸗ ien arif Kreiſen wiever dem Privatkapital auslie⸗ kuble hochte, um den Kriegsgewinnen eine dauernd ren⸗ ſch Anlage zu ſichern. Veim Kali aber handelt es * die Gewinnung nicht nur der Rente, ſondern Nass dapital ſelbſt, um ſtehendes und Rohſtoffkapital. 5 ſelbe iſt dort der Fall, wo die hinter den Kuliſſen kwenerenden Machthaber der franzöſiſchen Politik den Hüten Stützpfeiler ihrer wanlenden Herrſchaft zu er⸗ 55 gedenken, im Eiſen⸗ und Kohlengebiet „dad oſel und der Saar, und zum größern Teil auch der zem dritten in Ausſicht genommenen Stützpfeiler, Nellun der im Verſailler Vertrag feſtgelegten Vormacht⸗ üg in der Rheincchiffahrt zu erblicken iſt. g den 5 franzöſiſche Wirtſchaft iſt ſo kapitalarm gewor⸗ 1 Gan 5 ſie aus eigener Kraft ebenſo wenig wieder in ch kemmen könnke, wie die deutſche. Und es handelt 1 5 aren und Güter, um Maſchinen und Werk⸗ erde um Eiſenbahnfahrzeuge und andere Transport⸗ und beund vor allem um Rohſtoffe der agrariſchen Duagsergmänniſchen Urproduktion, alſo um notwendige fen de, die man um ihrer Unentbehrlichkeit willen kau⸗ N kewerfüßte. Den Kauf müßte Frankreich im Ausland dial ſtelligen, bei den wegen ihrer politiſchen und Ka⸗ i En t ohnehin ſchon lange gefürchteten Verbündeten, Lure gland und den Vereinigten Staaten. Die Folge . Air eine langfriſtige Verſchuldung der franzöſiſchen 0 haft an die Verbündeten. Des halb hat ſich Frank⸗ 0 15 dem Waffenſtillſtand zielbewußt und folgerich⸗ ö When die Erwerbung auf Koſten Deutſchlands ent⸗ das In dieſe wirtſchaftliche Politik ſoll als neue Stütze ö welch 9 117 mit ſeinen mächtigen Kapital⸗ das 0 eingefügt werden. Daß die Pariſer Machthaber haben roſekt einer Zollgrenze am Rhein fix und fertig N ger iſt ein Geheimnis mehr. Und daß ein mit der⸗ lach Waſirtſchaftlicher Fürſorge bedachter Staat ſich nur benen eeſten entwickeln und auſſchließen könnte, und mit 8 te, lie t apitalwerten Frankreichs Wirtſchaft ſtützen müß⸗ ich db auf der Hand. Dazu kommt, daß man in Frank⸗ Hard kommende Laſt der Steuern fürchtet. Auf 200 i Sten Franken hat der Finanzminiſter Klotz Frank⸗ Vun Staatsſchulden, auf 16 bis 18 Milliarden Franken Vel delllährlichen Finanzbedarf geſchätzt. Ein großer Klürt zeſer Schuld ſind Auslandsſchulden, und das er⸗ ii Lag des franzöſiſchen Kapitalismus vor die die ler Abhängigkeit von England und Amerika, treibende Kraft für Frankreichs Politik ge⸗ eutſchland wurde. Herr Klotz hat auch ein agssearb gramm unter dem Druck dieſer Finanzſorgen ber ſelbntet. Es iſt ihm zwar noch nicht genehmigt, ad, ſo ſt, wenn die Klotz ſchen Steuern gutgeheißen 5 1 P ecken ſie doch nur 8,2 Milliarden Franken, alſo des berechneten Bedarfs. An die Deckung des anſcheinend der Finanzminiſter ſich ſelbſt erangewagt. 1150 l unden die Ziele der franzöſiſchen Politik, die gen wie die politiſchen, in der Lostren⸗ heinlands vom Reich. Wie mit dem i wirtſchafttichem 12 die Einigung 11 im letzten Jahrhundert begann, ſo wäre des b Ferſchagung des einheitlichen Wirtſchaftskör⸗ beſehe Jertrümmerung des deutſchen Einheitsſtaats hehe und dem franzöſiſchen Kapitalismus freie Bahn für eine Kontinentalpolitik. Lokales. wiuttgarter Hauptpoſtamts ſind in den letzten meieder zwei falſche Reichsbanknoten zu 50 Mark 5 50 worden. i kunt nene Reichspoſtkarte. Eine neue amk⸗ ge mit Wertſtempel wird von der Reichspoſt zm 1. Juli werden, wie berichtet, Briefmar⸗ innerun die Nationalv lun 1 g an die Nationalverſammlung zu 15 5 Pfg. ausgegeben. Auch die neue Poſt⸗ 10 für beſtimmt. Sie erhält den Wert von de jetzt im Fernverkehr verwendet werden che Brieſſendungen können vom 18. Juni n und Weſtgalizien unter polniſcher Ver⸗ . San verſandt werden. f lere Reifen. Von zuſtändiger Stelle mmm, Nachrichten aus Rotterdam zufolge ſind über den Reiſeverkehr nach über⸗ mit geändert worden. Reichsdeulſche kön⸗ jon neutralen Dampfern nach neutralen Län⸗ eit ſie nicht in engliſchen Häfen landen. immnugen wird es für Deutſche tatſäch⸗ möglich ſein, in allernächſter Zeit zu Mitteilungen der niederländiſchen Schif⸗ otterdam für die nächſten Monate kein haben iſt. Nach den Vereinigten Staa⸗ iſt die Reiſe noch nicht möglich. 0 jenen erarbeiten. Vor dem Krieg eutſchland rund 2 ½ Millionen Bienen⸗ ahl beträgt auch heute wohl nicht viel Anlagewert der deutſchen Bienenzucht 77 250 Millionen Mark geſchätzt. Die 3 K techt gut zu bezeichnen, da der jähr⸗ Honig und Wachs, ſowie durch Verkauf „auf etwa 80 Millionen Mk. veran⸗ azu kommt noch ein weiterer Nutzen, er Obſtbänme und Oelpflanzen, wo⸗ auf 8 Obſtbau und Landwirtſchaft ent⸗ Millionen Mk. berechnet worden iſt. lſche Reichsbanknoten. Bei einer Dienſt⸗ anderen Produßktionsländern. Höhenweltrekor Danach würde die Arbeit der Bienen auf etwa eine halbe Milliarde Mk. zu veranſchlagen ſein. Prinz Joachim von Preußen, der jüngſte Sohn des Kar⸗ ers, hat für den Betrag von 390 000 Franken(über 1 Million k.) die Villa„Favorita“ am Luganerſee gekauft. Erwerbsloſenfürſorge. Die Stadt Berlin hat bis jetzt an Unterſtützungen für Erwerbsloſe über 120 Millionen verab⸗ reicht.. Schiebungen. Zwei Marme⸗Matroſen aus Wilhelmshafen wurden in Hamburg feſtgenommen, als 8 für 140 000 Mark Opium und Salvarſan verſchieben wo wurden in ihrem Beſitz 10 000 Tuben Aſpirin vorgefunden. Achtſtundentag der Bienen. Aus dem Hohenlohiſchen wird berichtet: Das Hohenloher Land wird vielfach noch dafür an⸗ geſehen, als ob dort noch Milch und Honig fließe und infolge⸗ deſſen von Großſtadthamſterern arg heimgeſucht. Kam da kürzlich auch ein ſolcher zu einem Imker und fragte gegen hohen Preis nach einigen Pfund Honig.„S'iſch nix heuer mit'm Honig“, ſagte der Bauer,„unſere Ime hen au die achtſtändig Arbeitszeit ei gführt!“ — Die 50 Marknoten. Wie amklich mitgeteilt wird, ſollen die 50 Marknoten der Reichsbank vom 20. Oktober 1918, die in Maſſe nachgemacht worden ſind, demnächſt doch aus dem Verkehr gezogen werden. Man wird gut tun, die Noten baldigſt bei einer öffentlichen Kaſſe, Sparkaſſe, Bank uſw., einzuwechſeln. — Aus dem Gaſtwirtsgewerbe. Die Verhand⸗ lungen im Gaſtwirtsgewerbe in Stut: gart haben dazu geführt, daß dort das Trinkgeld beibehalten wird. In München wurden bei Aufhebung des Trinkgelds fol⸗ gende Lohnforderungen geſtellt: Buchhalter 600 Mk., Kellner unter 18 Jahren 440 Mk., über 18 Jahren 580 Mk., Kellnerinnen 320 bezw. 480 Mk. monatlich, neben Verköſtigung. Die Unternehmer gingen darauf nicht ein und es bleibt vorerſt beim Trinkgeld. In den Tarifverhandlungen wurde feſtgeſtellt, daß ein Aſſi⸗ ſtenzarzt an einer Münchner Klinik ein Monatseinkom⸗ men von 240 Mk. hat. — Der 5. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag für 1918/19. In der„Karlsruher Zeitung“ wird amt⸗ lich bekanntgegeben: Dem Vernehmen nach wird der 5. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag für 1918/19 gegen Ende dieſe Woche dem Landtag vorgelegt werden, ſodaß der Landtag nach ſeinem Wiederzuſammentritt am 24. ds. Mts. in die Beratung darüber eintreten kann. Der Nach⸗ trag wird ziemlich umfangreich ſein und u. a. auch die Anforderungen für die Ausgleichungszulage der Be⸗ amten und Lehrer und die Erhöhung der Teuerungsbe⸗ züge der Beamtenhinterbliebenen und Ruhegehaltsemp⸗ fänger enthalten. ö „ Kein Zwang zur Abnahme von Holzſan⸗ dalen. Dem Landespreisamt ſind in letzter Zeit Be⸗ ſchwerden darüber zugegangen, daß Käufer von Leder⸗ ſchuhwaren genötigt worden ſind, gleichzeitig Kriegs⸗ ſtiefel, Hausſchuhe oder Holzſandalen abzunehmen. In der „Karlsr. Ztg.“ wird amtlich darauf hingewieſen, daß die Ausübung eines derartigen Zwangs auf die Käufer nicht zuläſſig iſt. Verſtöße gegen dieſe Beſtimmung wer⸗ den in Zukunft vom Landespreisamt verfolgt werden. — Spätjahrsprüfung der Rechtskandidaten. Die Spätjahrsprüfung der Rechtskandidaten ſoll Mitte Oktober erfolgen. Die Anmeldungen zu dieſer Prüfung ſind im Laufe des Auguſt beim Juſtizminiſterium ein⸗ zureichen. Die Aufschrift der Postsendungen muß richtig, deutlich und voll ſtändig ſein, nur dann können ſie pünktlich befördert und beſtellt werden. Bei Sendungen nach größeren Städten iſt Straße, Hausnummer, Gebäudeteil, Stockwerk an ſugeben, bei Briefſendungen nach Berlin— auch an Be⸗ hörden— außerdem der Poſtbezi k(C. S, N. N, O uſw) und die Nummer des Beſtell⸗Poſtamtes; beide Ar gaben ſiand das dem„Straßenverzeichnis von Berlin uſw.“ zu erſehen, das für 5 Pfg. bei der Poſt oder von Briefträger zu kaufen iſt. Genaue und vollſtändige Adreſſterung er- leichtert die Zuſt llung der Sendungen und verhütet, daß Sendungen verſpätet oder gar nicht in die Hände des Empfängers kommen. Vermiſchtes. Sechs Mark für ein Pfund Kirſchen. Dieſer Rekord preis iſt jetzt von allen Freunden der Werderſchen Kirſchen in Berlin zu erlegen. uus 1 ſind ſoeben auf den Martzt gekommen, aber nur für Käufer mit gutgefüllten Börſen zu haben. Die Gelbrübenhaut. Die auffällige Färbung der Gelbrüben⸗ haut rührt von einem Farbſtoff her, der ſich bei reichlichem Genuß dieſer Gemüſeart auch im menſchlichen Körper bemerkbar machen kann. Solche Fälle ſind in letzter Zeit an kleinen Kindern beobachtet worden, die eine Act an ſich harmloſer Gelb⸗ ſucht von Gelbrübenkoſt erworben hatten. Dr. Schüßler berichtet in der„Münchener Mediziniſchen Wochenſchrift', daß dieſelbe Erſcheinung auch bet Erwachſenen eintreten kann, und zwar hat er ſie bei drei Männern höheren Alters feſtgeſtellt, die im übrigen eſund waren. Die Verfärbung der Haut erſtreckte ſich über 1900 ganzen Körper. Die Leute verſicherten glaubhaft, daß ihre . ſeit längerer Zeit faſt nur aus Gelbrüben beſtan⸗ den habe. Ausſichten auf Kaffee. Nach Aufhören der Blockade und der damit zuſammenhängenden Einſchränkungen im Kaffeeverbrauch Europas wird der Kaſſee wieder eine wichtige Rolle in der braſilianiſchen e ſpielen. Die Lager, die gewöhnlich in Europa und Nordamerkka angehäuft ſind, ſind gegenwärtig ungewöhnlich klein. Bis zur neuen Ernte kann, ſo berichtet der ſchwediſche Konſul in Rio de Janeiro, Braſilien 960 00 Ton⸗ nen Kaffee vernefſen. Dazu kommen noch 200 000 Tonnen aus Wenn alſo die Lager in Europa und Nordameriße wieder aufgefüllt ſind, wied für den normalen Verbrauch eine Kaffeemenge übrig bleiben, die ungefähr ebenſo groß iſt wie unter normalen Verhältpifſen. Der Preis wird allerdings beträchtlich höher ſein als vor dem Kriege. Der ge⸗ nannte Konſul ſchätzt bie Preisſteigerung im Vergleich zu 1913: in Frankreich von 2,4 auf 3,4 Franes, in Deutſchland don 1,4 75 3,1 Mk. und in den Vereinigten Staaten von 20 auf 46 ents. Flugleiſtungen. Am Sonntag Abend ſtartete vom Braun⸗ ſchweiger Flugplatz ein Friedrichshafener Großfiugzeug mit 10 Perſonen, darunter zwei Damen, und üßberflog in nur 300 Me⸗ ter Höhe den Brocken. Die Seſamtdauer des Flugs betrug 1 Stunde 15 Minuten. „Petit Journal“ meldet, daß der franzöſiſche Fliegerleutnant Caſale ok rn in Iſſy⸗les⸗Moulineauz einen neuen mit 10 100 Matern auſſtellte. Der geſamte Flug dauerte eine Stunde 45 Minuten. Abſtur⸗ eines Poſtflugzengs. Ein Flugzeug, das den Poſt⸗ dienſt zwiſchen Köln und Jaltzeſtane verſieht, ſtürzte in der ⁊ von Soyo bei Florette ab. Beide Juſaſſen wurden —* lten. Außerdem ö eee — Ozeanſiug. Das zum Ozeanſtug in Neufund fand Feftär⸗ tete Bickersflugzeug iſt am 1s Lust in Clifden(grlandz gelandet. Der Flug über den Ozean hat 16 Stunden 12 Mi⸗ nuten gedauert. f f Die Amerikaner mögen die Franzoſen nicht. Die' Metz befindlichen Amerikaner lieben die 1 7 nicht, ſie halten ſich lieber zu deutſchen Familien— ſo ſchreibt mon dem Berliner Lokalanzeiger. Im Terminushotel in Metz gaben ſie emen Ball und ließen außen anſchreibhen:„Nur für Deutſche“. In den Metzer Zeitungen kann man öſtere die Anzeige leſen:„Ameri⸗ kaniſcher Offizier ſucht Anſchluß an eine Deutſche Famiſie“ oder zſucht die Bekanntſchaft von Deutſchen“. Bet den Plünderungen Bani Läden hat man öfters beobachten könen, daß ⸗mert⸗ kaniſche Offiziere oder Soldaten, die Piſtole in dei Hond, den Deutſchen beigeſprungen ſind. g Opium auf Karten. Von einem Beamten des amer'kankſchen Geſundheitsamts wurde dieſer Tage mitgeiein, daz nm Neu vor jeder 60. Einwohner Opium und andere äpnkiche Weittel zewehn⸗ heitsmäßig zu ſich nimmt. In den Bereinſgten Stasten ſolt es 3 bis 3 Millionen derartige Perſonen geben. Daß dieſe Gewohn⸗ heit ſo zugenommen hat, wird durch das Verhalten dee Aerzte erklärt; von einem Neuyorber Arz mird berſchtet, daß er in zwei Stunden 231 derartige Rezepte ausgeſchrieben habe. Es wird daher vorgeſchlagen, das Heſundheitsamt ſolle eine Liſte aller Perſoneg, die ſolche Mittel drauchen, auſſtellen die 8 1 5 nur auf Karten in einer deſtimmten Rationierung erhalten. 0 Entfernung des Reichsadlers in Skraßburg Auf Beſchluß des Straßburger Gemeinderats wurde der auf der Straßburger Univerſitätsbrücke angebrachte deut ⸗ ſche Reichsadler entfernt und durch Hochreltefs enetzt⸗ die die Profeſſoren Küß und Arnold, zwei„Leuchten“ der ehemaligen franzöſiſchen Fakultät von Straßburg, darſtellen. i 1 Weltausſtellung 1922. Wie die ſchweizeri Zentralſtelle für das Ausſtellungsweſen mitteilt, ſoll 1 in Detroite(Michigan, Vereinigte Staaten) eine Welt⸗ ausſtellung ſtatlfinden. Gerards neueſter Film. Mr. Gerard, der frühere Bot⸗ ante der Vereinigten Staaten in Deutſchland, offenbart immer eutlicher ſeine Sinnesrichtung in der Kampfmethode gegen Deutſchland. Er hatte bereits einen Film„Meine vier Jahre in Deutſchland“ de aber ſein Ehrgeiz war mit die⸗ 79 Beweiſe diplomatiſchen Taktes noch nicht zufrieden, er hat etzt einen neuen Film verfaßt, der den Titel„Achtung!“ rt. Der Haupteffekt 1 Films iſt das Erſcheinen des Kaiſers Wilhelm vor dem Weltgerichtshof. Er wird von einem fran⸗ zöſiſchen, einem engliſchen und einem amerikaniſchen Soldaten norgeführt. Als Zeugen treten gegen ihn die„zverſtümmelten“ Frauen und Kinder Belgiens und Nordfrankreichs auf. Der Film, der mit größtem Aufwand ausgeführt ſein ſoll, unter perſönlicher Aufſicht des Gerard, ſoll in kurzem in Neuvork 5 anderen Hauptſtädten Amerikas zur un Aufführung gelangen. 5 Der räuberiſche Storch. Das„Brettener Tagblatt tell folgendes hübſche Storchengeſchichtchen aus Flehingen mit: Ein Landwirt be beim Mähen ſeißen Strohhut 55 15 f 125 mit ſtolziecte ein Storch daher, packte raſch den Hut und flog ihm ebenſo raſch in der Richtung nach dem Schloß Gochsheim zu, wo er verſchwand. Laſtaüutos für den Ausflugsverkehr. In Min chen it man darangegangen, die 1 Miärbehurden Ka großen Laſtautos, die bis zu 50 Perſonen faſſen, dem verkehr an ſommerlichen Sonn⸗ und FJeiertagen dien ar zu machen und ſo für den beſchränkten Eiſendahn⸗ und traßen bahnverkehr Erſatz zu ſchaffen. Ein Marmorkoloß. Ende Mat wurde m den Unters⸗ berger Marmorbrüchen in Kiefern(Salzburg) ein Marmor⸗ 5 55 losgeſprengt, der mittels Stahldraht und Quarzſand ios⸗ geſägt wurde und der einen Inhalt von 3000 Kubikmetern hatte. Das Gewicht des Koloſſes betrug rund 8 Millionen Kilogramm. Es iſt dies der größte Marmorſelſen, der am Töntinent zum Abſturz gebracht worden iſt. Das mächtige Schauſpier des A5. ſturzes wurde gefilmt. n Die Vermögenszuwachsſteuer. Der Enkwurf eines Geſetzes über die Kriegsabgabt vom Vermögenszuwachs iſt vom Staatenausſchuß geneh⸗ migt und wird in den nächſten Tagen der Nationalver⸗ ſammlung zugehen. Der weſentlichſe Unterſchied beſtehl darin, daß die Regierung jeglichen Zuwachs über 200 000 Mark wegſteuern wollte, während der Staatenausſchuf die Grenze erſt bei 440000 Mark zieht, in der Er⸗ wägung, daß der Regierungsvorſchlag eine zu groß Beſchneidung der Entwicklung von Handel, Induſtrie und Landwirtſchaft bedeutet.. 5 5 Die 90957 wird nur erhoben, wenn das Endver⸗ mögen 10000 Mark 5 Abgabepflichtig iſt nur der den Betrag von 5000 Mk. überſteigende Vermö⸗ genszuwachs. Die Staffelung der Abgabe ſtellt ſich nach dem Vorſchlag des Staatenausſchuſſes wie folgt: 5 Die Kriegsabgabe beträgt in der Faſſung des Staa⸗ tenausſchuſſes: für die erſten angefangenen oder vollen 10000 des abgabepflichtigen Vermögenszu⸗ 8 wachſes 10 v. H., für 5 11 angefangenen oder vollen v.. für 15 5 angefangenen oder vollen v. Y. für 75 3 05 angefangenen oder vollen v. H., für die nächſten angefangenen oder vollen 30 v. H 10000 W 10000% 20 000 8% 50000% 100 000 100 000 200 000 200 000 300000 K* angefangenen oder vollen 500 000 4 angefangenen oder vollen angefangenen oder vollen angefangenen oder vollen angefangenen oder vollen angefangenen oder vollen Der Abgabepflichtige kann verlangen, daß nachweis⸗ bare Vermögensverluſte, die er in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1819 erlitten hat, bei der Berechnung 7275 abgabepflichtigen Vermögenszuwachſes abgezogen werden.. ü Grundſtücke, die der Abgabepflichtige erſt nach dem 1. Auguſt 1914 erwarb, dürfen bel Heiſtellung des Endvermögens zu keinem geringeren Werte als dem Be⸗ trag der Geſtehungskoſten eingeſetzt werden. Vom letz⸗ teren ſind die durch die Verſchlechterung entſtandenen Wertverminderungen abzuziehen.. 1 2 5 e 1 * 1 2 53 4 5 80 1 7 e Vermiſchtes. Die erſte Baumwolle aus Amerika, iſt, wie kürzlich ge⸗ meldet, in Hamburg eingetroffen. Es ſind 20 000 Ballen. Leider bekommt* von der Sendung nichts; ſie iſt iſt für die Tſchecho⸗Slowaker beſtimmt. Im Flugzeug über den Nordpol. Noch iſt die Erregung über den großen Ozeanflug nicht verſtummt, da hören wir be⸗ reits von einem neuen gewaltigen Flugprojekt. Kapitän Bart⸗ ett, 0 Name ſchon bei Pearys letzter Expedition genannt wurde, beabſichtigt im Junt mit Aeroplan über den Nordpol zu fliegen. Er will, wie der Prometheus berichtet, vom Kap Columbia auf Grant Land auffliegen und über den Nordpol 1 nach Kap Tſcheljuskin, dem nördlichſten Punkt Si⸗ iriens, gelangen. Es handelt ſich um einen großartigen und kühnen Plan. Der Abſtand des Fluges iſt ſo weit, daß er auch in ſüdlichen Breitengraden eine Höchſtleiſtung bedeuten würde. om Kap Columbia zum Kap Tſcheljuskin ſind es nämlich rund 2200 Kilometer oder ungefähr zwer Drittel des kürzeſten Weges für den neueſten Flug über den Atlan⸗ tiſchen Ozean. Dazu kommen die erhöhten Schwierigkeſten und Gefahren auf Grund der Witterungsverhältniſſe in jenen öden Polargegenden. Eine Notlandung auf dem Eiſe dürfte keme Fide einfache Sache ſein. meiſt dürfte es ſich gar nicht um ebene lächen handeln, da ſich das Eis vielfach übereinandertürmt. Auch wird es keine kleine Aufgabe ſein für Leute, die nur für eine Luftfahrt eingerichtet ſind, vom Kap Tſcheljustm aus bewohnte Gegenden zu erreichen. Bartlett will ſich übrigens in Sibirien durch eine Hilfsexpedition entgegenarbeiten laſſen. Schleichhandel mit Gold und Juwelen. In letzter Zeit hat ſich der ungeſetzliche Handel mit Diamanten, goldenen Uhren und Schmuckſachen aller Art auf Schleichwegen außerordentlich ausgebreitet.. geheime Handel beſteht unter der Hand in Gaſtwirtſchaften, Eiſenbahnwagen, Kaſernen, Schulen usw. und bildet eine verhängnisvolle Konkurrenz für den freien, rechtmüßi⸗ gen Handel. Die Nahrungs⸗ und Genußmittelſchieber führen in ihren Taſchen faſt immer auch allerlei Schmuckſachen und Uhren, die ſie bei guter Gelegenheit an den Mann zu bringen ſuchen. In Berlin wurden kürzlich vier Schmuggler von Bank⸗ noten und Edelſteinen verhaftet, die aus Galizien nach Deutſch⸗ land gekommen waren, nachdem ſie vorher unſer Nachbarland Holland unſicher gemacht hatten. Man fand bei ihnen Brillan⸗ ien im Werte von einer halben Million vor. Zwei andere 91 wurden zu gleicher Zeit in einem Hotel in der Irledrichsſtraße verhaftet, und auch ihnen wurden Edelſteine im Werte von einer halben Million abgenommen und beſchlagnahmt. Das wäre Ware für den Schleichhandel im Inland und nach dem Ausfand geworden. wenn nicht zur rechten Zeit noch die Polizei eingegriffen hätte. Woher nehmen, ſo fragt A. Plz in der„Deutſchen Goldſchmiedezeitung“, die Schieber und Schleich⸗ händler ihre Waren? Bei den Berliner Aufruhren wurden für viele Millionen Brillanten und ſonſtige Schmuckſachen geraubt. Es wurden beim Polizeipräſidium Verluſte angemekdet, die ſich bis auf 100 000, ja in einem Falle bis auf 500 000 Mk. beliefen. Schäden in Höhe von 25 000 bis 50 000 Mk. waren etwas Gewöhnliches. Fand man doch bei einem ſtandrechtlich erſchoſ⸗ ſenen Spartakiſten für 800000 Mk. geraubte Juwelen vor. Einbrüche in Juwelier⸗ und Goldwarengeſchäfte ſind gegenwärtig nichts Seltenes mehr. Daber wird mit emer ungeheuren Frech⸗ heit von den Verbrechern vorgegangen. Wohin aber wandern in allen dieſen Fällen die geraubten Juwelen und Goldwaren? Dem ehrlichen Handel fließen ſie nicht zu, denn der geſetztreue Goldſchmied nimmt ſie gar nicht ab, ſelbſt wenn ſie ihm angeboten werden, weil er leicht in den Verdacht der Hehlerei kommen kann. Aber man bietet ſie ihm auch nur ſelten an. Die Verbrecher haben ihre Schlupfwinkel, wo ſie die Waren den Schiebern und Schleichhändlern zuführen, oder ſie betreiben das unlauteere aber einträgliche Geſchäft ſelbſt. Moorbrand. Die großen Waldmoore ber Aal dorg(Däne⸗ mark] ſtehen ſeit acht Tagen in Flammen. Das Teuer wurde durch Funkenwurf einer Lokomotive veranlaßt. Von den etwa 2500 Hektar Land, die das Moor umfaßt, iſt bereits über ein Drittel. Ein großer Brand richtete in den Docks von Ltverpool großen Schaden an. Der Wert der bisher verbrannten Waren, darunter Mehl, Blechwaren, Ackerbaugeräte uſw., wird auf 20 Millionen Mark geſchätzt. Die erſte Dampferfahrt über das Atlantiſche Weltmeer. Während wir in dieſem Jahr die Ueberwindung des Atlantiſchen Weltmeers mit dem Flugzeug feiern, jährt ſich zugleich zum 100. Male das denkwürdige Ereignis der erſten Durchquerung des Meeres mit dem Dampfſchiff Am 22. Juni 1819 erreichte das ameri⸗ kaniſche Dampfboot„Savannah“ nach der erſten Fahrt über den Ozean glücklich Liverpool, nachdem das Schiff am 24. Mai von der amerikaniſchen Stadt Savannah abgefahren war. 1808 hatte Robert L. Stevens zum erſten Mal in den Vereinigten Staaten die Möglichkeit der Dampfſchiffahrt auf dem offenen Meere vorgeführt, und im Jahre 1812 legte er den Grund zu einer erſten Flotte von Meerdampfern. Fulton hatte noch kurz vor 7 ſeinem Tode ein Dampfſchiff gebaut, das den Allan, ſchen Ozean überqueren ſollte, aber das Schiff Linie von Newport 3 Island) nach Neuyork verwendet. Die Schiffahrtsgen ſchaft der Oſtſee gab unterdeſſen den Auftrag zum 5 5 das von Amerika bis nach Kir Zu dieſer Fahrt wurde ein Crocker und Fickett erbautes Dampfſchiff mit Namen vannah“ auerſehen; es war ein Raddampfer, ba gleich eine Dampfmaſchine und Segel führte, er* 389 Tonnen. Während der Ueberfahrt bediente ſich „Savannah“ 18 Tage lang der Dampfmaſchine übrige Zeit fuhr ſie unter Segel, um das koſtbare 99 material, das in Tannenholz beſtand, zu ſparen. den Räder der Maſchine waren abgenommen, und ſie wur erſt wieder in Tätigkeit geſetzt, als der Hafen von du Als das Schiff im Kanal vo Georges erſchien, glaubte der engliſche Kommandang das Schiff in Brand geraten ſei und ſchickte zwel de Er war ſehr erſtaunt, als ſich die Rau wicklung des Dampfers auf ſo natürliche Weiſe er Nicht minder erſtaunt war das Publikum, das 00 en um die Sehenswürdigkeit ſammelte. größere Bewunderung erregte die„Savannah“ in tersburg, wohin das Schiff glücklich nach einem Zar Alexander reichte dem Kapitän Rogers als Auszeichnung zes waltige eiſerne Ketten aus den ruſſiſchen Arſenaltl dann zum Dienſt auf der eines Dampſſchiffs, ſtadt fahren ſollte. pool in Sicht kam. zu Hilfe. großen Maſſ enthalt in Stockholm gelangte. Gel, U * . 15 Au 0 Verantwortlich für die Redaktion Gg. See —— — Rechnungen in ſauberer Ausführung liefert ſchnellſtenz⸗ Gg. Zimmermann. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Arbeitsvergebung. Die Gemeinde vergibt in Submiſſion zur Erſtellung von 6 Kleinwohnhausbauten die Maurer⸗ und Zimmerarbeiten. Die Angebotsformulare werden auf dem Rathaus Zimmer 7 abgegeben, woſelbſt auch Bedingungen und Zeichnungen eingeſehen werden köanen. Die Angebote ſind mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift bis zum 25. ds. Mts. morgens 11 Uhr einzureichen, um welche Zeit auch die Eröffnung der Angebote ſtatifindet Seckenheim, den 18. Juni 1919. gürgermeiſteramt: J. V.: Hoerner. Lebensmittel amt „Aus der letzten Heringverteilung ſind noch bei Auguſt Ullrich, Schloßſtr. bei Peter Vogler, Riedſtr. bel Jakob Stein, Herdſtr. bei Johann Sturm Wtw., Luiſenſtt. Heringe zu kaufen. Eedenhelm, 20. Juni 1919. Lebensmittelamt. Eler-Hnsgabe. Am Zamstag, den 21. Juni vormittags von 9 bis 12 Uhr erhalten Eier in der Friedrich⸗ ſchule Saal 3 alle Eierbezugsberechtigte gegen Vor⸗ lage des Lebensmittelumſchle gs. Haushaltungen, die Hühner halten ſind vom Bezug ausgeſchloſſen. Es kommen zur Verteilung 2 Kopf der Haushaltung 1 Ei in folgender Ver⸗ teilung: Nr. I bis 1000 von 9 bis 10 Uhr Nr. 1007 bis 2000 von 10 bis 11 Uhr Nr. 2001 bis 3000 von 11 bis 12 Uhr Der Preis beträgt pro Stück 36 Pfg das Geld⸗ iſt abgezählt bereit zu halten. Bei dieſer Ausgabe iſt Nr. 6 des Lebensmit telausweiſes gültig und muß entwertet werden. Die Bewohner der Hochſtätt und der Steinzeug erhalten ihre Mengen bei der Handlung Fenske 3 und Waſcheck N 1 Seckenheim, den 20. Juni 1919. 5 Lebensmittelamt. Fleisciansgabe. 5 Morgen Samstag, den 14. Juni 1919 1 erhalten 5 . Nr. 1 bis 888 0 bei Metzgermeiſter Hartmann. 1 Nr. 834 bis 1497 1 bei Metzgermeiſter Neudeck. 3 Nr. 1498 bis 2099 . bei Metzgermeiſter Gropp. 15 Nr. 2100 bis 3000 8 bei Metzgermeiſter Gruber. Die Bewohner der Hochſtädt erhalten ihre . bei Metzgermeiſter Schertel. s entfällt auf den gültigen Wochenanteil für die 5 Karte 100 und für die halbe Karte 50 gr. 25 reis pro Pfund beträgt 2.— Mark. e der Innenſeite des Fleiſchausweiſes gültig und muß entwertet werden. Die Verkaufszeit bei den Metzgern iſt feſtgeſetzt Samstag, nachmittags von 4— ½9 Uhr. 1 Seckenheim, 18. Juni 1919. Lebensmittelamt. „Sängerbund“ Seckenbelm. (Gegründet 1865). Heute Freitag Abend s Uhr — Probe. dieſer Ausgabe iſt die Nummer 107 auf 5 Sammei⸗Anzeiger nur für Wiiglürder der Landw. Eis⸗ k. Herkanfsgenefeaſchan. Im Lager vorrätig: Miſchfutter für Rindvieh, Zuchtſauenfutter, Hühnerweicpfutter, Sonnenblumenkuchenſchrot, Rübenſchnitzel, Haferſchalen, Schaufeln, Spaten, Seile, Stränge, Feile und Griffe, Kali, Kainit, Rhenania Phosphat. Der Vorſtand. Curnerbund„Jahn“ Seckenheim. Einladung! Hiermit laden wir unſere aktiven und Abend ½9 Uhr ſtattfindenden Mitglieder⸗Oersammlung freundlichſt ein. 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Nach Gottes unerforschlichem Ratschlusse wurde mein lieber unvergesslicher Mann unser treubesorgtel Vater, Grossvater, Schwiegervater, Bruder, Schwagel und Onkel 3 N — E. e. 2 K U Johann Friedel N 0 0 Kaufmann g nach langer, schwerer Krankheit, wohlverse hen mit den 1 beiligen Sterbesakramenten und den Tröstungen unsere 0 9 heiligen Religion, am Donnerstag, den 19. Juni 19 0 früh ¼ 7 Uhr im Alter von 66 ½ Jahren in die ewige Heimat abgerufef,. Seckenheim, den 20. Juni 1919. 0 2. 5 0 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: b 8 85 R Marie Friedel Wtw. 0 Die Beerdigung findet am Samstag, den 21. Juni 1919 nach- n mittags 5 Uhr vom Trauerhause Hildastrasse 36 aus statt. 0 5 992 N 5 5 5 e Wecksapparate* N 5 54 8 Wecks- Gläser 198 Wecks-Gummiringe j Ein machgläser 17 i 5 f s 8 0 Einmach⸗Töpfe 15 neu eingetroffen, bei f Rolßſttohnge 3 2 22 ia Sigmund Oppenheime7.% 1017 pubbllh FIC De d 168 8 in gediege in 1. le Der Glanz bleibt,%, i ö auch bei naſſem Wetter auf Ihren Handels“ Schuhen, wenn Sie Dr. Gentner's Oel⸗ von 0 Wachsledervutz 670 771 f 1 25 65 0 Nigrin 4 3 verwenden, denn Nigrin iſt waſſer⸗ 2 g beſtändig, während gewöhnliche Waſſer⸗* der g krem ſich im Regenwaſſer ſchwarz auflöſt Orbed,, 1 f 2 ö und alles beſchmutzt. N 05 d Herſteller, auch des ee„voten Parkett⸗ und Linoleumwachſes„Roberin“: 2 l g Carl Gentner, Göppingen(Württbg) Abachl. a 7* Aufnahme 9 75 0 1 Ascheuſchrauk[Zu verkaufen ein 9, Ein Mu er ſchwein Mon tz zu verkaufen. wochen alies Ziegen großträgtig, zu vak 2 15 1 Hauptftraße 129. böcklein Hildaſtr. 69.] Wo ſagt die Geſchäftsſt. 2