1 ö N 1 dee . fümtsblatt der — Jahrg. en a e ————— und Feiertage. Um das Schickſal Deutschlands. u. Be 19. um 4 diebe ur unter dem Vorſitz des Reichspräſidenten Ebert ndermutlich wird ſie ſich noch auf einige Stunden aus⸗ f fließe— beſteht die Abſicht, noch heute nacht zu einer ab⸗ wende mar. 19. Juni. bis och zu einer dritten Sitzung zuſammengetreten, die al ſchert ber gal' nich lite de beſten lion Raldren f 5 82 kalen Froktlonen, bei den Demokraten und bei den So⸗ Veltehtedenen ung bei einer Annahme oder Ablehnung 1 von den von ihnen vertretenen ſie die N ein nur 1 ate * 88 1 edensd ie e Ane Rantelnote ſich Veſche x ſind. etis r. 13. Juni. Die geſtrige dritte Sitzung des Reichs⸗ Asch ag öl i 5 a 1 uß um den Beratungen wenigſtens einen vorläufigen n— u iger Mertrahlihen Kabinettsſitzung heißt es: Unerftllbar und unterhen, um Mittag durch eine interfraktionelle Konferenz ren R; mechanzflittberg ſtand wie angewurzelt, dann drehte er i keduch f. dra J küters ac lch Gewißheit zwang faſt ein Lächeln acht fdewoh nde ii k. des Bü rgermeisterämtfer Seckenhe im, dlvesheim, e Neckarhausen und Edingen. Abounementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Ouartal 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Samstag, den 21. Juni 1919. Die Beratungen des Neichskabinetts. mar, 18. Juni. Die Sitzung des Reichskabinetts, die ufgenommen wurde, dauert um Mitternacht noch en Entſcheidung zu gelangen. Der Miniſterrat iſt geſtern ſpät nach Mitternacht mit ſämtlichen Mitgliedern der elegation zuſammen hielt. Man kam dabei zu bnis, daß ſeit der Ergänzung des Vertrages durch ote nichts daran geändert hat. Das Ka⸗ echt dieſer Tatſache gegenüber nach wie vor auf dem ukt, daß die Forderungen unerfüllbar und unan⸗ 5 Eine endgültige Stellungnahme kann dieſer zaber keineswegs darſtelfen, da, wie beſtimmt ver⸗ ird, im Kabinett immerhin ine zunehmende Mehr⸗ ie Unterzeichnung beſteht. 3 0 a 00 bis heute früh drei Uhr hin. Ein beſtimm⸗ wurde aber nicht gefaßt. Schließlich einigte zu geben, auf eine Kundgebung, die den Vertrag äglich und unerfüllbar hinſtellt. 19. Juni. Am Schluſſe des Communiques nach kochen wurden und dann wieder von 4 Uhr nachmit⸗ btden 4 Uhr morgens währten, ein endgültiger Be⸗ 8 gefaßt worden iſt, läßt vermuten, daß auch inner⸗ dief abinetts die Meinungen weit auseinandergehen. daß en Umſtänden glauben wir, die Situation am in bezeichnen zu können, daß die Entſcheidung en die Regierungsmehrheit bildenden Frak⸗ Dabei verſtärkt ſich der Eindruck, daß die Ge⸗ der ſind he kratiſchen über die Antwort der Ent gebnis dieſer weiteren Frakt abend zu erwarten. hohen katholiſchen Feiertag ſeine mittag anberaumt e abermals eine interfraktionelle Konferenz ſtattfinden, in der eine gemeinſame Baſis zwiſchen den drei Mehrheitsparteien geſucht werden ſoll. Weimar, 19. Juni. der deutſchen Friedensdelegation haben ausgearbeitet, in der ſie die wirtſchaftlichen Folgen einer Ablehnung der feindlichen Friedensbedingungen erörtern. Sie ſind dabei zu dem Ergebnis gekommen, daß eine Ableh⸗ nung ganz ſicher keine ſchlimmeren Folgen haben würden als die Annahme. klärt, daß ſie zurücktreten würden, wenn eine andere Dele⸗ gation gewählt würde. Sie würden auch nicht an der Durch⸗ führung eines Vertrages mitwirken hörte Bedingungen wie der vorliegende enthalte. Danzig, 18. Juni. Weimar, 19. J n der Regierungsmitglie⸗ der Deutſchen Demo⸗ ratie zu Beratungen * 2 1 Das Ze ing erſt auf den Nach⸗ 91 Wie wir e n, wird heute abend Weimar, 19. Juni. Ebenſo wie die Deutſche Volkspartei hat auch die Fraktion der Deniſchnationalen Volkspartei einſtimmig beſchloſſen, den Friedensvertrag abzulehnen. Die Wirtſchaftskommiſſion für glatte Ablehnung. Die wirtſchaſtlichen Sachverſtändigen eine Denkſchrift Sämtliche Sachverſtändigen haben er⸗ können, der ſo uner⸗ Die Stimmung in Weſtpreußen. i b 5: U. 5 Die Stimmung in Weſtpreußen i fünannehich Die Regierung ſpricht alſo nicht von einem nach der Ententeantwort ſehr gedrückt, aber nicht g 0 katlichſten dar. Die augenblickliche Lage wird dadurch am los. Man hat auch jetzt noch den feſten Willen, beim Deut⸗ mi die Bedſekennzeichnet. Alle maßgebenden Stellen hal⸗ ſchen Reiche zu bleiben. Jusbeſondere lehnen die Danziger ird ſich ingungen in der Tat für unerfüllbar, aber man den Freiſtaat als Danagergeſchenk ab. Man befürchtet, daß Es ſchließlich für die Unterzeichnung entſchließen müſ⸗ es zum Blutvergießen zwiſchen Weſtpreußen und Polen get, eine— ſogar geſagt werden, daß die Mehrheit, die kommen könnte. Die deutſchen Freiwilligenverbände ver⸗ * Norden interzeichnung ſtimmen wird, ſchon ziemlich groß 9 20 e e 1 die 5 auf, zung imar, 19. Juni. Die geſtrige Kabinettssitzung in der den Frieden unter keinen Umſtänden zu unterzeichnen. in Wit Friedens delegation die ee Geueralproteſtſtreik der chriſtlichen Gewerkſchaften. ch eine m einzelnen Bericht zu erſtatten, und die dann Rom, 18. Juni. Der internationale chriſtliche Gewerk⸗ leine eingehende Generaldebatte ausgefüllt wurde, hat ſchaftsverband plant gegen den Friedensvertrag in Verſail⸗ 8 lang abſchließenden Ergebnis nicht geführt. Daß trotz les einen Proteſt, der durch einen Generalſtreik der chriſt⸗ gann n Dauer der Beratungen, die morgens um 10 Uhr 2 5 Gewerkſchaften in allen Ländern unterſtützt werden 0 Das Schickſal Wilhelms II. W. T. B. Amſterdam, 19. Juni. Das„Algemeen Handels⸗ blad“ meldet aus Paris, es beſtehe kein Zweifel mehr, daß die Alliierten, ſowie der Friedensvertrag unterzeichnet ſei, von den Niederlanden die Auslieferung des deutſchen Kai⸗ ſers verlangen werden, um ihn den Friedensbedingungen gemäß vor ein Gericht zu ſtellen. immer Die Weimarer Beratungen. init. Juni. Heute vormittag ſind die einzelſtaat⸗ zr mit dem Kazinett zu erneuter Ausſprache eenmen. Die Miniſter werden Bericht erſtat⸗ Rück, Stimmung in ihren Landesteilen und darüber. Haag, 19. Juni. Reihe von engliſchen, amerikaniſchen und Pariſer Meldun⸗ gen wieder, die alle darauf berechnet ſind, zu zeigen, wie gut die Alliierten den Vormarſch vorbereitet haben und wie feſt ſie entſchloſſen ſind, ihn durchzuführen. Der Vormarſch icht noch im letzten Augenblick— was wir für ſoll l tragen. ſchen ſollen gefangen genommen und alles Kriegsmaterial, das erbeutet wird, ſoll fortgeſchafft werden. Wenn die Deut⸗ ſchen Widerſtand leiſten, werden die deutſchen Städte aus der Luft beſchoſſen werden. unterzeichnen wird oder nicht. Umfrage in den verſchiedenen Kreiſen der Konferenz und kommt zu dem Ergebnis, daß die glauben, Deutſchland zeige wenig nen. 1. 9 Aus dem Lager der Entente. Feindliche Stimmungsberichte.. Die holländiſchen Blätter geben eine am Montag beginnen und jeden Tag 25 Kilometer be⸗ Alle im militärpflichtigen Alter ſtehenden Deut⸗ Andere Telegramme erörtern die Frage, ob Deutſchland „Daily Mail“ führte eine franzöſiſchen Delegierten Neigung, zu unterzeich⸗ Die engliſchen, omerikeniſchen und belgiſchen Dele⸗ PPP 00ßfpf fp 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. — Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. gierungswechſel in Deutſchland. Genf, 19. Juni. „Nein“ beriet. deſſen von Knox geführte überwiegende Mehrheit, wie tit Journal“ Tage nach Paris ſenden wird. Bern, 19. Juni. ges in deutſchfeindlichem Sinne ſich beteiligen wird. Frankreich ſcheint ſeiner Sache ſicher zu ſein. Verſailles, 19. Juni. wartet wird, nicht im geringſten(ſchüttern können. Frankreichs Vernichtungswut. Verſailles, 19. Juni. unterzeichnen werde. des ſcheinbaren Entgegenkommens in den letzten Tagen ſehr gut gelungen iſt. a Die Alliierten bereiten ſich zum Einmarſch vor. T. U. Karlsruhe, 29. Juni. worden. franzöſiſchen Heeres iſt nichts zu bemerken. abend nicht erfolgt iſt. d den über Kehl und Mainz vorſtoßen. Die alliierte Heeres⸗ rie für den Vormarſch bereitgeſtellt. kehrungen getroffen, um den Rhein auf m e die ſeit langer Zeit vorbereitet ie Verteidigungsanlagen geſetzt. Die engliſche Flotte unter Dampf. Kopenhagen, 19. Juni. Nach zuverläſſigen Meldungen aus London ſteht die geſamte engliſche Kriegsflotte*— bereit unter Dampf. laſſen waren und nur rufen worden. TTT... —— Badiſche Politik. Eine zeigemäße Erinnerung. Karlsruhe. 20. Juni. traurige Erinnerung an ceau in ſeinem Praleiihrief zu der Pute dener— n n vom Lauenſtein von Anny Wothe. meritan 5(Nachdruck verboten.) iſches Copyright 1012 by Anny Wothe, Leipzig. Kate 15 8 das Licht an und ſchritt zu den Fenſtern, ie tat de feſt zu ſchließen. inner as ohne eigentliche Ueberlegung, nur wie von Wie g Macht getrieben. getrzz, ders er jetzt zu ihr ſprach. Hatte ſie vielleicht er ſie Karinta und„du“ genannt? Coba a ie amt, daß e Beide Hüntamt. daß er geſagt, er liebe ſie? a ein e preßte Karen feſt auf die Bruſt. Wie mochte, ſie war nicht mehr allein. Wenn Peiniger kam, wenn er ſie bedrohte, dann zu reißen das Bild der weißen Frau da von der helfen. en, und Peter Jürgens zu rufen, er würde immer nervös zitternde Lippen, als ſie ie Maueröffnung trat. hörte ſie Peter Jürgens Stimme, 1 5 8 einen 05 31 0 ich behaglich darauf niederließ.„ e gen l, Frau v. Rittberg, daß wir hier ſo ganz dern können? Wir beide ſind ja die ein⸗ Torwarthauſes, denn unten die alte eor. Sie können nur von der Baſtei aus e in ihre Kemenate gelangen, und ich nd n Wehrgang aus, an der anderen Seite di doch trennt. uns in Wirklichkeit nur dieſe dieſe Mauer hat ein Loch, durch das man 5 855 Briefe befördern kann, wenn man durch e weite Tenn, l einen Stock etwas nachhilft und das Billet tiefer in den Die weiße Frau. Gang hineinſchiebt. Haben Sie mich verſtanden, gnädige Frau?“ Lachen klang es zu Karinta herüber. keine Sorgen darüber, gnädige Frau, und danken Sie Gott, daß vielleicht hier in grauer Vorzeit ein edles Rit⸗ terfräulein oder ein tapferer Rittersmann das Mauer⸗ loch herſtellen ließen, um geheime Botſchaft zu befördern, vielleicht von Kriegsliſt und Gefahr, vielleicht auch von Liebesglück und Liebesleid. Wer weiß das? Wir Dich⸗ ter ſehen ja alles mit ganz anderen Augen an, wir leſen in den Herzen der anderen ganz ſeltſame Märchen. Sind Sie mir böſe, daß ich durch einen Zufall den Weg zu Ihnen fand und die Entdeckung nützte?“ ren fühlte plötzlich ihr Herz in heißen Schlägen klopfen. Doktor“, gab ſie zurück. alten Burg wären wirklich wieder lebendig geworden, und wenn ich im allgemeinen nicht furchtſam bin, hier hat mir der vermeintliche Spuk doch gehöriges Herzklopfen ver⸗ urſacht. Nun aber bin ich beruhigt.“ liche Gräfin von Orlamünde ſoll wirklich hier des Nachts unigehen. Ich aber wollte Ihnen nur ſagen, daß Ihnen, ob mit oder ohne Geiſter, hier nichts geſchehen kann, daß ich 8 weiß, über Sie wache. Maueröffnung hinein läßt mich zu Ihrem Schutz herbei⸗ eilen. Ich weiß, Sie werden denken, ehe ich den Wehr⸗ gang und den Burghof paſſiere und über die Treppe auf die Baſtei gelange, kann immerhin einige Zeit vergehen, aber ich verſichere Sie, ich bin in wenigen Minuten vor „Ich weiß nicht“, ſtammelte Karen verwirrt. „Was das bedeutet“, ergänzte er, und faſt wie ein „Machen Sie ſich Wie ſchmeichelnd und warm ſeine Stimme klang. Ka⸗ „Nein, ich war nur zuerſt maßlos erſchrocken, Herr „Ich meinte, die Geiſter der „Nehmen Sie ſich in acht, gnädige Frau, die unglück⸗ B01 Lei Tag und bei Nacht, wenn ich Sie in dem Tor⸗ Ein Ruf in die dem Söller zu Ihrer Tür, wenn Ihr Ruf erſchallt, ſobald Sie in Not.“ 4 „Warum nehmen Sie an, daß die Gefahr droht?“ fragte ſie angſtvoll lauſchend. „Erlaſſen Sie mir die Antwort, ich möchte ſie Ihnen gern Auge in Auge ſagen.“ „Nein, nein“, wehrte ſie entſetzt. Ich darf nicht! Ich darf nicht mit Ihnen ſprechen, auch nicht mit Ihrem Freunde. Der Mann, der mich bewacht, will es nicht.“ Ein halbunterdrückter Laut klang von Dr. Jürgens Lippen. „Alſo, er bewacht Sie! Dachte ich es doch“, klang es dann etwas entfernter, und dann wieder den Kopf etwas näher an die Oeffnung geneigt, ſo daß Karinta Peter Jürgens rotflammendes Kraushaar ſehen kannte im Flüſterton zu ihr herüber. „Ich muß Sie ſehen, ſagen Sie nicht nein, nur ſo kann ich Ihnen helfen, wie ich gern möchte. Sie müſſen mir vertrauen. Morgen nachmittag nach der Veſper 14 ich Sie auf der Bank ay; Forellenteich, wo ich Sie ſcho⸗ einmal traf, erwarten. Wollen Sie kommen? Wollen Sie mir vertrauen?“ „Ich weiß es nicht, ob ich kommen kann“, gab Karinta wettert zurück.„Wenn es möglich iſt, werde ich dort ſein.“ i „Dank, Dank!“ ſchallte es dann zurück. Noch ein zärtlich geflüſtertes„Schlaf ſüß, ſchlaf ſüß“, und dann lag plötzlich die Maueröffnung im tiefſten Dunkel. Mit zitternden Händen hängte nun auch Karen Ritt⸗ berg wieder das Bild der weißen Frau an ſeinen alten Platz, und ruhig und gleichmütig, als berge die alte Mauer keinerlei Heimlichkeiten, ſtand die weiße Wand in dem hellſtrahlenden elektriſchen Licht, welches das Mu⸗ ſäus⸗Zii ſo hieß das Gemach— erfüllte. (Fortſetzung folgt.) 1 2 ir 4 Inferationspreis: Die einſpaltige Peritzeile 80 Pfg., Reklamen 1 No. 140 gierten ſind dagegen optimiſtiſch und glauben an einen Re⸗ Kein italieniſcher, auch kein amerikani⸗ ſcher General nahm an dem von Foch präſidierten Kriegs⸗ rate teil, der über die Maßnahmen im Falle eines deutſchen Als Urſache des amerikaniſchen Fernhal⸗ tens wird die Haltung des Waſhingtoner Senates N „Pe⸗ erfährt, eine die gegenwärtige Faſſung der Friedens bedingungen entſchieden ablehnende Note dieſer 5 Es gilt hier als unzweifelhaft, daß Italien auf keinen Fall bei einem Wiederaufleben des Krie⸗ Die Meldung der„Frankfurter Zeitung“, nach der die Friedensdelegation beſchloſſen habe, den Frieden nicht zu unterzeichnen, wird in ganz Frankreich als Preſſemanöver bezeichnet und hat die Zuverſicht, mit der die Unterzeichnung des Vertrages in gewiſſen nen an rechnet höchſtens damit, daß die gegenwärtige deutſche Re⸗ gierung die große Verantwortung ſcheue und die Unterzeich⸗ nung einem neugebildeten unabhängigen Kabinett überlaſſe, In maßgebenden politiſchen Krei⸗ ſen nimmt man mit Beſtimmtheit an, daß Deutſchland nicht Man gibt mit zyniſcher Offenheit zu, daß man die Nichtunterzeichnung ſogar wünſche, um Deutſch⸗ land tatſächlich bis zur Vernichtung treffen zu können. Da⸗ bei wird der Befriedigung Ausdruck gegeben, daß der Bluff Zahlreiche Truppen ſind aus Elſaß⸗Lothringen im Kehler Brückenkopfgebiet eingetroffen. Auch die franzöſiſchen Truppen in der Pfalz ſind verſtärkt Von revolutionären Umtrieben innerhalb des Genf, 19. Juni. Aus Paris wird gemeldet, daß der Vor⸗ marſch der Truppen am Dienstag morgen beginnen wird wenn die Unterzeichnuna des Friedens bis zum Montag Die letzte Friſt der Unterzeichnung iſt auf 7 Uhr abends feſtgeſetzt. Engländer und Amerikaner werden Eſſen und Umgebung beietzen. Die Franzoſen wer⸗ leitung hat außerordentliche Maßnahmen getro en d große Mengen von ſchwerer Artillerie, Taue 1 Ebenſo ſind alle ä reren brücken überſchreiten zu können. Durch eine—— iſt, haben Alliierten in den Beſitz genauer Photographien.— Alle Mannſchaften, die noch nicht ent⸗ beurlaubt waren, ſind wieder einbe⸗ Der Fronleichnamstag brachte die den Kindermord von Karlsruhe. Gerade heute, da der franzöſiſche Miniſterpräſident Clemen⸗ der Alltierten 7 Hauptſtadt ſeit ihrem Beſtehen betroffen mob der Theaterbrand vom 28. Februar 1847 hat viel weniger Opfer an Menſchenleben gefordert. werden können, abzugehen. Ren. deutſcher Vaterlandsverteidiger, war, ſich eine Auszeichnung verdienen zu können, der Re⸗ in Geſtalt einer Medajlle zuteil würde. zu denken. pflicht beſteht, und es iſt unter dieſen Umſtänden ein wah⸗ res Wunder. daß Milch⸗ und Fleiſchmangel nicht noch drük⸗ kender ſind. Deutſchland als ein Volk der Mörder und Verbrecher ln ſtellt, ſcheint es uns notwendig, an dieſen tieftraurigen Fronleichnamstag des Jahres 1916(22. Juni) zu erinnern. Eine Woche war ſeit dem Gedenktag des Fliegerangriffs vom 15. Juni 1915, des erſten auf die Stadt Karlsruhe, bei dem 28 Menſchen den Tod fanden, verfloſſen, als feindliche Flieger in den erſten Nachmittagsſtunden ihre Bonen auf die Stadt warfen. Innerhalb weniger Minuten hatten über hundert Menſchen, darunter achtzig Kinder den Tod ofun⸗ den. Es war das größte Unglück, von dem die badiſche war. Selbſt Zur Streikbewegung im Wirtsgewerbe. Karlsruhe, 20. Juni. Wir vernehmen, daß die Regie⸗ rung nicht geſonnen iſt, von ihrem Standpunkt, daß auch den Wirten feder Schleichhandel zu einer beſſeren Verſor⸗ gung ihrer Gäſte zu unterſagen ſei und ſie deshalb beſtraft Man will vielmehr den weite⸗ ren Verlauf der Streikbewegung abwarten. Mannheim, 20. Juni. Hier fand eine allgemeine Wirte⸗ verſammlung ſtatt, in welcher das Entgegenkommen der Behörden dahin ausgelegt wurde, daß die hauptſächlichſte Forderung: die Wirte als Verbraucher und nicht als Händ⸗ ler anzuſehen, Erfüllung findet. Die Verſammlung be⸗ grüßte das Vorgehen der Freiburger le und beauftragte die Arbeitsgemeinſchaft der Vereinigten Mannheimer Wirte, das Verfahren zur Feſtſtellung, ob Wirte, ndler im Sinn des Geſetzes, beim Verwaltungsgerichtshof alsbald einzu⸗ leiten. Konſtanz, 20. Juni. Die hieſigen Wirte haben in einer Verſammlung die ſofortige Aufhebung der geſamten ein⸗ ſchlägigen Verordnungen gegen den S hleichhandel für den Bereich des Hoteliers⸗ und Gaſtwirtsgewerbes und die ſo⸗ ſortige Aufhebung des Erlaſſes über Hausſuchungen beim Wirtsgewerbe verlangt. Gibt die Regierung dem Ver⸗ langen bis heute Freitag abend nicht nach, ſo ſollen alle Wirtsbetriebe geſchloſſen werden. 5* F 7 25 F* 7 Ans Baden und den Hachbargebieten — Entwichene Kriegsgefangene. Bei der Beſetzung von Griesheim durch die Franzoſen wurde erneut ſeſtgeſtellt, daß die Franzoſen ſofort nach der Beſetzung umfangreiche Nachforſchungen nach deutſchen Militärperſonen anſtellen, die aus der Geſangenſchaft en: wichen. Die dort befindlichen Rückläufer haben ſich rechtzeitig diefen Nachforſchungen ent⸗ zogen. —* Ferienkinder. Der jetzige Beſitzer des oberhalb Er⸗ matingen gelegenen Schloſſes Wolfsberg in der Schweiz hat in hochherzigem Eutgegen men feinen Sitz zur Verfü⸗ gung geſtellt, damit dort bis zum Winter 50 bis 60 ſchwer geſchädigte Kriegswaiſen aus badiſchen Städten im Alter von 6—15 Jahren Unterkunft und Verpflegung finden kön⸗ Die Kinderſchar ſteht unter Auſſicht und Betreuung einer tüchtigen, hingebungsvollen Roten Kreuz⸗Schweſter. * Jubiläum der Poſtkarte. In dieſem Jahre ſind 50 ahre ſeit der Einführung der Poſtkarte verfloſſen. Ihr finder iſt Dr. Emanuel Herrmann, Profeſſor der Natio⸗ nalökonomie, geb. 1839 zu Klagenfurt, geſt. 1902 zu Wien. — Stiftung einer Kriegsdenkmünze. Der Kyffhäuſer⸗ Bund der deutſchen Landes⸗Kriegerverbände hatte an die Nationalverſammlung und an die Reichsregierung in Ber⸗ lin eine Eingabe gerichtet dahingehend, daß viele Millionen denen es nicht vergönnt gierung Dank wiſſen werden, wenn allen Teilnehmern des Weltkrieges 1914/1918 ein bleibendes Erinnerungszeichen Auf dieſe Eingabe teilt jetzt der Reichsminiſter des Innern mit, daß die Ver⸗ handlungen über die Frage der Stiftung einer Kriegsdenk⸗ münze noch nicht zum Abſchluß gekommen ſind. HObſtwein für Milch. In den letzten Jahren hat der Mangel an Haustrunk der Milchaufbringung erheblichen Nachtrag getan, da vielfach über das zuläſſige Maß hinaus Milch zurückbehalten und ſie anſtelle des fehlenden Haus⸗ ktrunkes verwendet wurde. Wie mir erfahren, iſt deshalb beabſichtigt, in nächſter Zeit eine gewiſſe Menge Obſtwein aus der Schweiz einzuführen und ſie ſolchen Gemeinden und Kuhhaltern zur Verfügung zu ſtellen, die ihrer Abliefe⸗ rungspflicht an Milch und Butter in befriedigender Weiſe nachgekommen ſind. zu Vom Lande, 19. Juni. Um Kuhhalter, die der Milch⸗ ablieferungspflicht nicht genügen, zur Erfüllung ihrer Ver⸗ pflichtung anzuhalten, hat das Reichsernährungsminiſte⸗ rium angeordnet, daß bei der Deckung des Schlachtviehbe⸗ darfs zuerſt auf den Viehbeſtand der ſäumigen Kuhhalter zurückgegriffen werden ſoll. Die zuſtändigen Behörden ſind beauftragt, zu dieſem Zweck Verzeichniſſe ſolcher Kuhhalter, die ſich in der Ablieferung von Milch und Milcherzeugniſſen beſonders ſäumig gezeigt haben, aufzuſtellen. u Vom Schwarzwald, 20. Juni. Die allgemeine Trocken⸗ heit hält an, zu der ſich jetzt auch noch eiſige Reifenächte ge⸗ ellen. In den letzten Tagen wurde in den Tälern und öſtlichen Ausläufern mit dem Grasſchnitt begonnen, der Ertrag der Heuernte bleibt infolge Regenmangels natür⸗ lich weit hinter anderen Jahren zurück. Da aber die Ab⸗ lieferungspflicht an das Heer in dieſem Sommer wegfällt, bleibt den Landwirten wenigſtens das, was ſie ernten. Da⸗ mit iſt die Möglichkeit vorhanden, falls die Herbſt⸗Oehmd⸗ ernte einigermaßen gut ausfällt, daß eine ſolch ſchwerwie⸗ gende Futterknappheit, wie ſie vom letzten Winter bis zum Beginn der Grünfütterung herrſchte, vermieden wird. An den Wiederaufbau der Viehzucht iſt vorerſt allerdings nicht Er muß unterbleiben, bis die Viehablieferungs⸗ Für unſere Landwirte aber hat mit dem Be⸗ ginn der Heuernte die 14⸗ bis 18ſtündige Arbeitszeit be⸗ gonnen.(K. T.) 5 l Friedrichsfeld, 20. Juni. In einer der letzten Nächte verſuchten etwa 15 Perſonen, das Erbſenfeld eines Guts⸗ pächters unerlaubterweiſe abzuernten. Als einige Ange⸗ ſtellte des Pächters die Räuber vertreiben wollten, eröffne⸗ ten dieſe ein wildes Feuer, wobei der Gutspraktikant Wil⸗ helm Dauerer durch einen Schuß in den Leib lebensgefähr⸗ lich verletzt wurde. a Lahr, 20. Juni. Der Polizei iſt ein gefährlicher Ver⸗ brecher in die Hände gefallen, der im Höllental eine große Anzahl ſehr ſchwerer Einbruchdiebſtähle verübte. Der Ver⸗ brecher hatte es hauptſächlich auf Silberzeug, Vorhänge und Teppiche abgeſehen. Es iſt ein gewiſſer Rey aus Plank⸗ ſtadt, der in einem 24jährigen Burſchen aus Schwetzingen einen Helfershelfer fand. Auch dieſer iſt verhaftet. Die Diebesbeute konnte beſchlagnahmt werden. 5 Handel und Verkehr. Vom ſüddeutſchen Tabakmarkt. Mannheim, 13. Juni. Die 1918er Inlandernte darf, ab⸗ geſehen von den bereits für das Rauch⸗, Kau⸗ und Schnupf⸗ tabakgewerbe freigegebenen Teilen, nicht vor Beendigung der zweiten Vergärung an die Herſteller abgegeben werden, zumal die qualitative Beſchaffenheit dieſer Ernte eine gründliche Vergärung beanſprucht. Es ſei nicht zu erwar⸗ ten, daß eine allgemeine Wiederaufnahme der Verarbeitung, beſonders der Zigarrenherſtellung, eher als mindeſtens 10 bis 12 Wochen nach vollzogenem Friedensſchluß und Auf⸗ hebung der Blockade erfolgen kann. Die Niederſchläge in 5 0 a 1 2 1 1 einer Reihe von ſüddeutſchen Bezirken haben es ermöglicht, * daß mit dem Setzen der neuen Tabake fortgefahren werden konnte. Nach Fertigware, wie Zigarren, Zigaretten und Tabak wird die Nachfrage immer dringender. Rippen ge⸗ fragt bei unveränderten Preiſen. Aus der Pfaln, 17. Juni. Die Frühkirſchenernte hat in den Hauptorten Freinsheim und Weiſenheim a. S. begon⸗ nen. Sie fällt quantitativ recht mäßig aus. Einige vorder⸗ pfäls iſche Orte erzielen eine Glücksernte. Bezahlt werden für den Zentner 200 M., ein Preis, wie er noch niemals erlöſt wurde. Erdbeeren(Ananas) werden zu 3 M. das Pfund abgeſetzt. Im ganzen wird die Obſternte der Menge nach nicht groß ausfallen, Pfirſiche bleiben faſt ganz aus. Bühl, 19. Juni. Zum letzten Schweinemäͤrkt wurden auf⸗ gefahren 225 Derkel aus den Amtsbezirken Achern, Bühl, Baden und Raſtatt. Ve. ſauft wurden 200 Ferkel in die Amtsbezirke Achern, Bühl. Baden und Roſtatt. Der nie⸗ derſte Preis war für Fertel 10 M., der mittlere 420 M. und der höchſte 60 M. pro Paar.„ Politiſche Wochenſchan. „Die große Frage, die ſeit Ueberreichung der deutſcher Gegenvorſchläge auf die Friedensbedingungen die ganze Welt bewegte, iſt entſchieden. Die Entente hat der deutſcher Friedensdelegation ihre Antwort überreicht und gleichzeitig damit an Deutſchland mit einer ſiebentägigen Friſt das Ultimatum geſtellt, den neuen Vertrag ohne jede Abände⸗ rung anzunehmen oder abzulehnen. Stunden der ſchwerſten Eutſcheidung ſind für uns damit gekommen, einer Entſcheidung, die, wie ſie auch fallen mag, das Schickſal des deutſchen Volkes be⸗ ſiegelt. Was die neuen Bedingungen enthalten, iſt furcht⸗ barer als ſich ſelbſt die ſchwärzeſten Peſſimiſten aus⸗ malten. Alle Hoffnung auf den Menſchheitsfrieden iſt zunichte. Die Bedingungen ſind ſo unerhört, daß das Wort vom Frie⸗ den in dieſem Zuſammenhang wie grauſamer Hohn erſcheint. Wir haben um unſer Recht gekämpft bis aufs äußerſte, wir haben gekämpft mit allen Mitteln des Verſtandes und der Ueberzeugung, um unſere Feinde zur Vernunft und zum Recht zurückzuführen. Es war vergebens. Der Geiſt des Vertrages iſt derſelbe geblieben. Kein Bitten und kein Flehen hat uns genützt, kein Hinweis auf Unerfüllbarkeit mancher Forderung, auch keine Warnung vor den Folgen. Es wird weiter über uns geſiegt, und ein Narr, wer dieſen Sieg des Vernichtungswillens noch nicht ſieht. Dem deut⸗ ſchen Volke hat, trotz der Abrede, der Kampf gegolten. Das deutſche Volk zu vernichten, den durch fremde Hilfe entwaff⸗ neten Feind in den Staub zu drücken, bleibt Clemenceaus Ziel.„Ein demokratiſches Deutſchland hat in aller Welt Freunde“ lautete die Prophezeihung Adolf Hoffmanns vor einem Jahre im preußiſchen Abgeordnetenhauſe. Niemand ſteht uns bei. Ein Lloyb George, ein Wilſon, die immer und immer wieder mit frommem Augenaufſchlag von einem Frieden des Rechts und der Gerechtigkeit ſprachen, ſind mit dieſem jeden Rechts und jeder anſtändigen Geſinnung baren Vertrage, ohne auch mit der Wimper zu zucken, einverſtan⸗ den. 2 — Das deutſche Volk iſt belogen und betrogen das iſt die Einſicht heute. Bitter rächt ſich der alte deutſche Fehler eines kindlichen Glaubens an die Worte der Feinde. „Der Friede, wie man ihn uns jetzt aufzwingt, iſt ein Friede, bei dem das herrlichſte Recht der Völker, das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht, mit Füßen getreten wird. Ein Friede, durch den das deutſche Volk ins Sklavenjoch geſpannt wird, ein Friede, deſſen Ziel es iſt, die Gelüſte und Haßgefühle der Imperialiſten und Annexioniſten aller ſiegreichen Länder zu befriedigen und die Kriege zwiſchen den Völkern zu ver⸗ ewigen. Unglaublicher Haß und furchtbare Rachſucht, da⸗ neben aber faſt mehr noch die Angſt vor dem Wiedererſtar⸗ ken eines freien Deutſchland, die Furcht vor einer wieder⸗ auflebenden deutſchen Wirtſchaftskonkurrenz ſind bei Schaf⸗ fung des Vertrags Paten geſtanden. Die Verbeſſerungen, die in den neuen Bedingungen enthalten ſind, ſind außer⸗ ordentlich gering. Zugeſtanden iſt neue Grenzziehung im Oſten, Volksabſtimmung in Oberſchleſien, eine kleine Ab⸗ änderung des zukünftigen Statuts für Dauzig, unweſentliche Aenderungen für die Verwaltungsmethoden des Saargebiets und ſchließlich eine Erleichterung in Bezug auf die Bildung von Verträgen zwiſchen Deutſchen und den Einheimiſchen in Elſaß⸗Lothringen. Auch hinſichtlich der deutſchen Ab⸗ rüſtung ſind Aenderungen vorgeſehen. Unſer Heer ſoll in den nächſten 9 Monaten ſtaffelweiſe auf 100000 Mann zu⸗ rückgeführt werden, nach 3 Monaten ſollen wir nur noch 200000 Soldaten haben. In der Frage der Wiedergut⸗ machung iſt ein Entgegenkommen inſofern zu verzeichnen, als Deutſchland durch eine eigene Kommiſſion in, den näch⸗ ſten 4 Monaten die Schäden im zerſtörten Gebiet feſtſtellen laſſen kann, um dann der Entente über die Höhe der Wieder⸗ gutmachung Vorſchläge zu machen. In den Völkerbund ſoll Deutſchland ſchon nach kürzerer Zeit aufgenommen wer⸗ den, wenn es bis dahin ſeinen guten Willen, dem Friedens⸗ vertrag nachzukommen, gezeigt hat. Dieſe letzte Beſtim⸗ mung vor allem hat im erſten Augenblick etwas Berücken⸗ des. Denn die Aufnahme in den Völkerbund gäbe Deutſch⸗ land die Gleichberechtigung mit allen anderen Nationen und würde damit den Friedensvertrag in vielen Punkten hin⸗ fällig machen. Aber die„Oeſellſchaft der Nationen“, wie ſie die Entente vorſieht, iſt weit entfernt von einem Bund gleichberechtigter Völker. Sie iſt nichts anderes, als die vertragliche Feſtlegung der angelſüchſiſchen Weltherrſchaft Jedes Mitglied des Völkerbundes hat bei Abſtimmung 1 Stimme, aber England und Amerika verfügen mit ihren Bundesſtaaten und Dominions, die gleichfalls 1 Stimme haben, jederzeit über die Mehrheit. Neben den harten Bedingungen geht auch weiterhin das eifrige Bemühen unſerer Feinde, die Unterjochung des deutſchen Volkes zu beſchönigen dadurch, daß man Deutſchland der Sünde beſchuldigt und ſein Volk an den Pranger ſtellt. Als Antwort auf unſere Rechtsausführungen überhäuft man uns mit der alleinigen Schuld am Ausbruch und an den Ausſchreitungen in der Führung des Krieges, fordert man von uns die Ausliefe⸗ rung unſerer politiſchen und militäriſchen Führer. Die ge⸗ meinſten Volksinſtinkte werden gegen uns aufgepeitſcht. Noch nie hat ſich die völlige Verlogenheit der franzöſiſchen Staatsmänner, die für die franzöfiſche Kulturnation die überſpannteſten Anſprüche machen und uns Deutſche als Barbaren beſchimpfen, deutlicher gezeigt, als in dem Be⸗ gleitſchreiben zum neuen Friedensentwurf. Die Abſicht vritt klar zutage, man will das deutſche Volk ins Unrecht ſetzen, um für den Fall der Ablehnung den Haß als Binde⸗ mittel für die eigenen unzufriedenen Truppen zu benützen und ſie ſo zum neuen„Siegeszug“ nach Deutſchland anzu⸗ ſpornen. 5 Während es bisher für uns galt, durch den einmütigen Willen der Ablehnung des Friedensvertrags unſern Unter⸗ händlern den Rücken zu ſtärken, tritt nun an uns die furcht⸗ bare Schickſalsfrage heran, was wir tun ſollen. Nach Stel⸗ lung des Ultimatums gibt es für uns ja a ö nichts anderes mehr als Annahme oder Ablehnung. Was wir tun, wird fürchterlich ſein. Die ganze grauenhafte Tragik des deutſchen Schickſals drängt ſich jedem auf, der zu dieſer Frage Stellung zu nehmen ſucht. Wenn man rein gefühlsmäßig urteilt, ſo gibt es nur eine Antwort, ein ſchroffes Nein. Sollen wir über 4 Jahre einer Welt von Feinden ſiegreich ſtandgehalten haben, ſollen wir Millionen unſerer Beſten hingegeben haben, ſoll unſer Volk die ſchwe⸗ ren Laſten des jahrelangen Hungerkrieges ertragen haben, um jetzt die Sklavenketten weſtlichen Imperialismus und . Kapitalismus zu tragen“ Nein und abermals nein!„Die⸗ die der Mantelnote Clemenceaus beigefügt iſ, rungen Erzbergers und Noskes) ebenſo wen lung der deutſck⸗ruſſiſcher Beziehungen. ſer Friede der Schurkerei“, wie ihn ein namhafter e Sozialiſt nannte, dürfte nie unterſchrieben werden. n wir müſſen alles Gefühlsmäßige beiſeite ſeger, En: di In der furchtbaren Lage, in der wir ſind, darf unſere unh ⁰ ſcheidung durch nichts anderes beſtimmt werden, a e die wahrhaftige Einſicht in das Notwendige. Wir bal 1 nicht mehr die Freiheit, zu tun, was wir wünſchen, in ge: haben nur noch die Pflicht, zu tun, was wir müſſen den gu das deutſche Volk am Leben zu erhalten und es 6 ben letzten, entſetzlichen Untergang zu bewahren. 2 5 Au flut der Erbitterung und Empörung, die ſich jetzt ter über Deutſchland ausgießt, darf nicht ausſchlaggebend? 5 die bei der Entſcheidung. Wir ſind wehrlos. a un Im blinden Vertrauen auf die Verſicherungen im Feinde hat die deutſche Regierung in den erſten M ſei nach der Revolution uns unſerer Wehr entkleidet uns damit zum Spielball der Launen ſelbſt der mi Völker gemacht. Mit Worten, mit Theorien gla gr Deutſche von einem Feinde Gerechtigkeit erlangen, 9 fen, der Brutalität mit Heuchelei paart. Heute ſieh e dei ein daß wir mit unſerem Heer unſere Freiheit her it roc Di haben. Wenn wir jetzt ablehnen, ſo müſſen wir dan hell, wi nen, daß der Feind in unſer Land einrückt, daß er beißt er dere die wirtſchaftlich wertvollen Gebiete an ſich 1 2 f das deutſche Volk weiterhin durch Hunger zermürbt Trennung Deutſchlands, die Zertrümmerung der doher! Einheit wäre das erſte Ziel der Entente. Der Haß ft in Ententeheere auf ihrem Vormarſch führte, brächte 5 f. Volk rückſichtsloſe Ausbeutung und Gewalt mit ſich. dürfen nicht damit rechnen, daß Unzufriedenheit ewe, 0 lichen Truppen durchſeuchte. Wir dürfen nicht ern N daß die Sozialiſten in den feindlichen Ländern ein gung zu Gunſten Deutſchlands entfachten. Ueber Proteſte hinaus hat es die Internationale bis hen e d gebracht und wird ſie es nicht bringen. Nur beuge di lismus ſetzt den Internationalismus vor den Nati z ei mus. Auf dem Sozialiſtenkongretz in Amſterdam tage 4 derſon:„Wenn die deutſche auswärtige Politik zu er ae fü gibt, daß ſie auf die Entwicklung des Sozialismus ima fe Ländern für eigenen Vorteil rechnet, wird ſie ſeine? lung hindern“. le Wir haben nirgends Hilſe zu erwarten. Wenn die Heere des weſtlichen Kapitalismus ma wird kein Menſch ihnen ein Halt zurufen. Wir allein können nichts. Ein paſſiver Widerſt * uns nicht davor bewahren können, den Frieden, wie U Feinde wollen, anzunehmen. Bei der moraliſchen ur da ne ſiſchen Zerrüttung unſeres Volkes würden wir bie n 2 kurz Widerſtand leiſten können. Das Volk würde en%. heure Prüfung einer neuen Leidenszeit nicht ert race, 5 nen. Es würde ſich ſehr raſch eine Regierung fin ei dieſen Vertrag der Schande unterzeichnet; dann ab. de Bedingungen, die noch weit erniedrigender und de führbarer ſind als die jetzigen. Schon ſoll ſich ja hal geſchäftiger Herr des Reichskabinetts bereit erklät, 5 ſeinen Namen unter den Vertrag zu ſetzen. g 5 0 Alles ſteht auf des Meſſers Schneide. 1 un Die nächſten Tage müſſen die große Entſcheidung 80 geſchichte bringen, die doch, wie immer ſie fällt, 1 1 gültige ſein wird, denn das deutſche Volk kann den a um Recht und Leben nicht aufgeben. Bei der in Reichsregierung und der Nationalverſammlung Trobw Eutſcheidung fallen. Sie allein können die volle 110 de ihres Entſchluſſes beurteilen. Für das Volk gilt 5 1 hinter ihr zu ſtehen, falle die Entſcheidung ous wie 0 n Da und dort in den Zeitungen zaucht wieder uc e danke auf, das dentſche Volk kber ſein Schicſal de W Abstimmung entſcheiden zu U Wir müſſen die ſinnen mit aller Energie zu 5 be Das Volk kann nicht entſcheiden obe über eine Frage, auf die es ſachlich nicht genügend 1 ab iſt, die es in ihren Folgen mangels Ueberblicks üben 05 ſamtlage überhaupt nicht beurteilen kann. Die me U und die Nationalverſammlung, die aus den freieſten de len des freieſten Volkes hervorgegangen ſind, 125 lein 1 den Mut haben für die Entſcheidung, zu der ſie aueh. ruſen ſind. 5 5 de Das Schickſal des deutſchen Volkes wird in Zukunft außerordentlich hart ſein. Die, 50 auf eine Beſſerung in abſehbarer Zeit iſt vers f 8 klein. Von dem Wohlſtand, der vor dem Krieg üben N uns herrſchte, iſt nichts geblieben. Wir ſind bitter 8 worden und es bleibt uns nichts als die Arbeit. 8 ſelbſt haben wir nichts mehr zu erhoffen, wir anderes mehr als Wegbereiter für ein künftiges in das beſtehen ſoll aus einem reifen ſelbſtbewußten, ſeinen Stämmen innerlichſt geeinten Volke. Wir den Grundſtein dazu legen, wenn wir uns frei 0 der allgemeinen Verflachung, Veräußerlichung, 4 f und Genußſucht. Der Kampf ſo vieler Deufſcheg. die Arbeit muß aufhören. Die große ſoziale Rohes die aus einer großartigen Bewegung des 4. Stan i artete lediglich zu einem kleinlichen Kampf um iu Arbeitszeit, muß wieder in ihre Bahnen zurückge 0 den. Wir müſſen wieder lernen, im täglichen, 5 lichen Leben unſerm Lande nach unſerer Kraft Wir müſſen jetzt jeder in ſeinem Beruf das Beſte, 7% und Vollendetſte zu leiſten ſtreben, als würde a 10 4 das Kleinſte zur Ehre unſeres Volkes, des deutſ entf kes getan. Wer nach den Erlebniſſen dieſes lebe gangs vermag, dumpf und ohne Leiſtung hinzu ben e. flachen, äußerlichen, nichtigen Vergnügen hinzugen 9 verdient nicht ein Deutſcher zu ſein. Wenn wir feſeß 0 100 dürfen wir die Hoffnung haben, daß uns trotz die 10 n dens wieder Lebensfreude erwächſt und daß dem Volke ſpäterhin neuer Wohlſtand erblüht. es auch möglich ſein, daß dieſer Friede, wenn noch ſittliche Kräfte das Leben der Völker mitbeſti e 1 zur Wirklichkeit wird, mag nun die Drtchenſaat tiger Ernte heranwachſen oder mag elementare 5 Idee des Rechts allen Unterdrückungen zum eigene Macht ſiegreich durchſetzen. Die neuen Vorſchläge. Weimar, 18. Juni. Die erſte Durchſicht der . eh korrigierten Vertragstextes ergibt die ſocgerde kee N Die Denkſchrift folgt in einer Dispoſttion der. Antwort, ſie beginnt alſo auch mit dem Völkerbund, 8 Denkſchrift die bekannten unverbindlichen Ves und Bemerkungen einer Probezeit für Deu halten.. br f Der zweite Teil behandelt die Territorialſoo dat iſt nichts geändert an den Beſtimmungen a 4 Luxemburg, das Saargebiet und Deutſch⸗Oeſter in Oſten bleiben faſt unverändert die Forderungen der auf Oſt⸗ und Weſtpreußen und Danzig. Tie gig ein telnote entnommene Auffaſſuna, daß für Danzig de derung eintrete, ſtellt ſich als irrig heraus. iſt am Text nichts geändert, ſondern es ſind an rung im Oſten bezieht ſich auf Oberſchleſien, Aten stin) rer Beſetzung durch fremde Truppen eine Volk ird m erfolgen ſoll. Falls dieſe gegen uns ausfällt, Kohlenbezug garantiert. In Schleswig wird ſtimmungszone auf den Einſpruch Dänemarks An den Bedingungen über die Kolonien iſt (die Denkſchrift beruft ſich hierbei bosbaft auf 15 8 7 0 Slanpigen die Apſchnitte über die deutſchen Rechte im ändert und über finanzielle Fragen. Sie ſind faſt unver⸗ die Ainzenteben. Die unverbindlichen Bemerkungen über note betanion des réparations ſind ſchon aus der Mantel⸗ ernentekannt. Die Deutſchen dürfen auch eine Kommiſſion miſſtonn aber die Entſcheidung hat allein die Ententekom⸗ gerätg 5 ie von uns beantragte Anrechnung des Heeres⸗ a nber Flotte und der Handelsflotte auf die Entſchädi⸗ berech ind abgelehnt. Von einer wirtſchaftlichen Gleich⸗ A nahme g Deutſchlands iſt keine Rede, die auch bei der me Deutſchlands in den Völkerbund nicht ohne wei⸗ 5 ritt. Neu iſt ein beſonderer Vertragsentwurf über Der waltung des linken Rheinufers. Abſchnitt über die Rechtsfragen enthält einige nicht bliche Zugeſtändniſſe. Das deutſche Privateigentum n De die Ententeſtaaten ihre finanziellen Beziehungen Außen ſſchland durch ein Clearingverfahren regeln wollen, krifſe ie ſchon binnen eines Monats erklären. Die Ein⸗ im die deutſchen Patentrechte werden etwas gemildert er e gilbichniet über den internationalen Verkehr auf Die 80 chen Strömen erfährt nur geringe Aenderungen. wirg ahl der deutſchen Mitglieder der Oder⸗Kommiſſton erhält on 1 auf 3 heraufgeſetzt. An der Donaukommiſſion lebe: Deutschland Beteiligung, aber ohne Stimmrecht. Ane den Rhein⸗Donan⸗Kanal hat die Entente nicht mehr Amma zu beſtimmen, was wir zu tun haben. Die Be⸗ in Aillenen über die deutſchen Kriegsgefangenen bleiben Webrmam Umfang beſtehen. In Bezug auf die deutſche ſunächft d wird eine Uebergangszeit zugeſtanden, daß wir 0 ei 300 000 Mann halten dürfen; nach drei Monaten das 5 interalliierte Kommiſſion den deutſchen Bedarf für 4020, wächſte Viertelfahr feſtſtellen uſw. bis zum 30. März ee do das deutſche Heer auf 200 000 heruntergeſetzt wird. die sten Beſtimmungen über die Zuſammenſetzung und bert ziebildung des deutſchen Heeres ſind in nichts gemil⸗ eigene zuſeindlichen Staaten gehen keine Bindung über ihre rüſtung ein. füder Abschnitt über die Auslieferung der deutſchen Heer⸗ on müſw. enthält nur die eine Aenderung, daß die Liſte werden ach einem Monat der deutſchen Regierung vorgelegt ledialf ſoll. Der Abſchnitt über das Arbeiterrecht bringt eine kurze Ableh dus Reichskabknelt iſt zurückgetreten. Es wird vorlän⸗ deneg Gabichalte weiterführen, bis der Reichspräſident ein U 1 gebildet hat. Reichspräſident Ebert wird im en. eine Prdentſche demokratiſche Fraktion nahm geſtern abend dern mbeabſtimmung vor. Von 65 anweſenden Mitglie⸗ erkenn s bedingt, 1 unbebingt für die Unlergeichnung rags, die andern dagegen. lern Jentrumsfraktion der Nationalverſammlung hat ſich n einer allgemeinen Sitzung nochmals mit dem de mit ensver 1 . al 1 Sti trag Kaba und am Schluß ihrer Beratungen mmenmehrheit ſich für die Annahme entſchieden und die Cabme der Punkte, welche die Schuld am Kriege re der Nation betreffen. „F Jentralrat der deutſchen ſozialiſtiſchen Republik tritt Vorwärts“ für Unterzeichnung des Friedens ein. der Pe finanziellen und wirtſchaftlichen Sachverſtändi 8 gen a dieiger Delegation ſind einſtimmig der Ueberzeugung, wirt dingungen unerfüllbar ſind und den vollkomme⸗ „ achaftlichen Ruin Deutſchlauds herbeiführen müßten. für la rledensausſchuß der Nationalverſammlung wurde bernſen e mittag 4 Uhr nach Weimar zu einer Sitzung ein⸗ In g. Mellen zam ſind geſtern morgen ſtarke engliſche Truppen⸗ Kunde des dom linken nach dem rechten Rheinufer an die ſebenrſch 8 u aner Brückenkopfs gebracht worden, um zum das uubeſetzte Gebiet Deutſchlands bereit zu 18 A ernuselge des Ueberhanduehmens der Plünderungen im Belage Freihaſengebiet wird ab 20. Juni, 6 Uhr abends, 10 Na rungszuſtand über das Freihafengebiet verhängt. Fulezent n. niederländiſchen Korreſpondenz⸗Büro dürfen Venter nach er für die Ausfuhr beſtimmten Menge Käſe und laude enkralen Ländern und dem unbeſetzten Gebiet ausgeführt werden. Prahtnachrichten. ebd. Keine Lebensmitteltrausporte mehr. Wezemittelsner dam, 20. Juni. Seit geſtern ſind die naeſtell d wurden von Holland nach Deutſchland endgül⸗ rden. 8 dis Nom 109 be der italieniſchen Ein⸗ und Ausfuhr. l derlan Juni. Der neue Verpflegungsminiſter Ferra⸗ nerchandeſgte Die Freigabe des italieniſchen Ein⸗ und Aus⸗ d ed dieſe die Regierung hat, dem politiſchen Druck ei Forderung Ferraris nicht verweigern können immung erteilt. ſein land wird in Zukunft vor der Beſchlagnahme ſicher Der Numpfſtaat Deutſch⸗ Deſterreich. Der Entwurf der Friedensbedingungen, der in St. Germain⸗en⸗Lahe den Deutſch⸗Oeſterreichern übergeben worden iſt, enthält präziſe Beſtimmungen nur in den Fragen territorialer und wirtſchaftlicher Natur. Ein Wiener Blatt charakterisierte den Geiſt, der ſie diktierte, ſehr treffend als den„tragiſchen Konflikt zwiſchen dem Durſt nach Rache und dem Hunger nach Bargeld“. Wie der Vertrag, der Deutſchland präſentiert wurde, leidet auch der Heutſch⸗Oeſterreich vorgelegte Entwurf unter dem Widerſpruch zweier Prinzipe, die nicht gleich⸗ zeitig verwirklicht werden können. Es iſt unmöglich, vorſätzlich und voll raffinierter Syſtematik einem Staate jede Exiſtenzmöglichkeit zu untergraben und trotzdem von 92 zu verlangen, daß er ungeheure wirtſchaftliche Opfer ringe. Was bleibt von Deutſch⸗Oeſterreiich übrig? Ein Rumpf: Wien und Umgebung und die Alpenländer. Un⸗ verändert bleiben nur zwei Kronländer der ehemaligen Monarchie, Salzburg und Oberöſterreich. An allen an⸗ deren Grenzländern iſt unter vollkommener Mißachtung des Selbſtbeſtimmungsrechtes und der wirtſchaftlichen Le⸗ bensbedingungen herumgeſchnitten worden, wie es die Willkür beliebte. Im Süden: Die Grenze in Süd⸗ tirol gegen Italien iſt über die Demarkationslinie vor⸗ geſchoben worden. Der italieniſche„Sieger“ aus zwölf Iſonzo⸗Niederlagen verlangt„ſtrategiſche Sicherungen“. Zwei Drittel Tirols ſcheinen verloren, wenn nicht ein Ausweg gefunden wird. Hunderttauſende von Deutſch⸗ Südtirolern kommen dann unter welſche Fremdherrſchaft. Vom„heil'gen Land Tirol“, deſſen Grenzwälle die Beſten von Italiens Söhnen ſterben ſahen, bleibt das Inntal und der Bezirk von Lienz. Iſt hier der Grund⸗ ſatz der ſtrategiſchen Sicherung dem Selbſtbeſtimmungs⸗ recht übergeordnet worden, ſo pfeifen die Alliierten auf Selbſtbeſtimmungsrecht und ſtrategiſche Sicherungen bei der Feſtſetzung der Grenze Kärntens. Hier wird deutſches Land zum Komvenſationsobjekt gemacht in dem italieniſch⸗ſüdſlaviſchen Streit um Fiume. Die Gail⸗ Drau⸗Linie, die nördlichen Ausläufer des Karawanken⸗ und des Bachergebirges wären hier nationale und ſtra⸗ tegiſche Grenze geweſen. Hier war kein Problem, alles war klar! Aber es mußte Jugoſlavien für die Hab⸗ ſucht Italiens in der Oſtadriaküſte entſchädigt werden! Und ſo ſoll Kärnten ſeine Kornkammer einbüßen, ſeine Montaninduſtrie, ſeine Hauptſtadt und das ganze Klagen⸗ furter Becken einſchließlich des Wörtherſees. In der Steiermark hätte man ſich mit der Donaugrenze abfinden können. Man hätte damit der völkiſchen Ausbreitung der Slovenen Rechnung getragen, gegen die die koloniſatoriſche Tätigkeit der Südmark und anderer Schutzvereine auf die Dauer einen immer ungünſtigeren Stand gehabt hätte. Aber das genügt dem ſlaviſchen Staat nicht. Er ſchiebt ſeine Grenzen bis über die Murlinie vor und würgt das deutſche Radkers⸗ burg und Marburg von der Steiermark ab. Graz, die Hauptſtadt, wird ſo, zu einem vorgeſchobenen Poſten ge⸗ gen die Slovenen. Im Oſten bleibt die alte öſterreichiſch⸗ungariſche Grenze beſtehen. Von einer Volksabſtimmung in Weſtun⸗ garn dem„Hienzenland“, iſt nicht mehr die Rede. Indeſſen iſt die Hoffnung, daß Deutſch-Oeſterreich dieſes Gebiet doch noch bekommt, nicht aufzugeben. Die Lebensmittel⸗ verſorgung Wiens, das bisher in der Hauptſache aus Mähren und Galizien verpflegt wurde, wäre damit ge⸗ ſichert. Fragt ſich nur, welchen Preis die Entente für die Erfüllung dieſer nationalen Seibſtverſtändlichkeit ver⸗ langt. 9 Radikaler als die Schnitte im Süden iſt die Ampu⸗ tation, die im Norden am Körper der einſt öſterreichi⸗ ſchen„Königreiche und Länder“ vorgenommen wurde. Die Nordoſtecke Niederöſterreichs wird den Tſchechen und Slowaken zugeſchlagen, desgleichen das Waldviertel am Zuſammenſtoß der Grenzen von Böhmen, Oberöſterreich und Niederöſterreiich. Die deutſchen Gebiete Böh⸗ mens, Mährens und Schleſiens, mit 3½ Mil⸗ lionen deutſchen Einwohnern, die Sitze der am höchſten entwickelten Induſtrie, die Länder der ſteuerkräftigſten Bewohnerſchaft, die Ländern, in denen Milliarden deutſch⸗ öſterreichiſchen Kapitals arbeiteten, ſollen für Deutſch⸗ Oeſterreich verloren ſein, und die ihnen, wie auch im ſüdſlaviſchen Staate inveſtierten Werte ebenfalls. Deutſch⸗ Oeſterreich, wie es die Entente will, wäre ein Gebiet von 50 bis 60 000 Quadratkilometern mit etwa 6 Millionen Einwohnern. Ein Rumpf, unfähig zu leben. Die neue Tſchecho⸗Slowakei indeſſen ein Staat von 130000 Quadratkilometern und 15 Millionen Einwoh⸗ nern, darunter 3½ Millionen Deutſche und mehr als einem Drittel Fremdſtämmige. 4 Die Gebiete der hauptſächlichſten landwirtſchaftlichen und induſtriellen Produktion ſollen von Deutſch⸗Oeſter⸗ reich abgetrennt werden. Man hat ein dünn bevölker⸗ tes, unfruchtbares Gebirgsmaſſiv übrig gelaſien und deſ⸗ ſen Bewohner die Vorausſetzung ihres bisherigen Lebens und Wirkens, die Verſorgungsgebiete Böhmen, Mähren, Ungarn, Südſteiermark, Südkärnten und das Küſten and genommen. Wie Renner in ſeiner Antwortnote her⸗ vorhob, müßte dieſer Staat% der Nahrungsmittel und ¼ N der Kohlen, die er zu ſeiner Exiſtenz braucht, kau⸗ fen. Auf dieſen, ſchon durch dieſe Bedingungen zum Bankerott verurteilten Staat, dieſem Körper ohne Arme und Beine, dieſem unter ewige Hungerpein 960 ten Krüppel, will nun die Entente die Sorge für eil liarden Kriegsanleihe aufbürden, und er ſoll darüber hinaus auch noch die Milliardenwerte an Entſchädigung für ſeine eigenen Staatsbürger aufbringen, für die. luſte, die ſie durch die Beſchlagnahme ihrer Werte in den neuen Staaten erleiden. Lokales. Die Militärrenten von der Poſt werden am Montag, den 23. 6. 19 ausbezahlt. Wie bereits ſchon bekannt, veranſtaltet die hieſige Freie Turnerſchaft morgen Sonntag von nachm. 2 Uhr ab in der Gartenwirtſchaft zum„Deutſcher Hof“ ein Gartenfeſt. Das Programm hierzu iſt ſehr reichhaltig und verſpricht in turneriſcher Beziehung großartiges. Nach dem Eröffnungsmarſch einer Muſtkkapelle wird der hieſige Arbeiter Geſangverein gemeinſam mit demjenigen von Ilvesheim(ca. 100 Sänger) einen Begrüßungschor zum Vortrag bringen, woran anſchließend eine allgemelne Freiübung ſtattfindet. Außer der aktiven Turner und der Zöglinge die ihr Beſtes an den einzelnen Geräten zeigen werden, wird noch die Schüler- und Schülerinnenabteflung Freiübungen, Stabübungen und Reigen vorführen. Der Arbeiter⸗G ſangverein wird uns ebenfalls durch Vortrag zweier Chöre überraſchen. Den Schluß des Programms bilden die Aufſtellung verſchiedener Pyramiden. Der hie⸗ ſigen Einwohnerſchaft, ſowie den fremden Gäſten die zu dieſem Feſte erſcheinen, iſt Gelegenheit geboten, einen ge⸗ mütlichen Nachmittag zu verleben und zugeeich zu über⸗ zeugen, daß die„Freie Turnerſchaft“ in turneriſcher Hin⸗ ſicht auch wirklich auf die Höhe der Zeit ſteht. Ein Beſuch zu dieſer Feſtlichkeit ſei deshalb nochmals beſonders zu empfehlen und die Parole für morgen Sonntagnach⸗ mittag kann für das ſportliebende Publikum nur lauten: Auf zum Gartenfeſt der„Freien Turnerſchaft“ im „Deutſchen Hof“. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Collcsdlenſt-Orünung in der Aatbol. fleche 2. gonntag nach Pfngnen(Oreifaltigkeits fe) (22. Juni 1919.) ½%8 Uhr Frühmeſſe. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt 1 Uhr Ch iſtenlehre, Oktavandacht. Holleödenſtoranung in der epangel. Arche: Sonntag, den 22. Juni 1919. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Statt Karten. Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen Emil Gropp Frau Elfriede geb. Roos Seckenheim Hofheim 21. Juni 1919 Seckenheim. CCCCCCCTCCCCCTCCCCCCCCCCCCCCCCCCC Bezirkssparkasse Ladenburg Sb 5 Eine gute Abendunterhaltung bietet mit Bürgschaft der Gemeinden Ladenburg, Secken- Einladung. Sun fn amstag, den 21. Juni 1919, abends et im Bürgerausſchußſaale hier die ordentliche daſſen-Ansſchuphüttung eren Vertreter der Kaſſenmitglieder und erden mit dem Erſuchen um zahlreiches Programms haben die Einlaßkarten zur When, Die deer. 1 9 ergebenſt eingeladen. 2. Rorla Tagesordnung: J. Lerichte der Jahresrechnung von 1918. „Sdicht Sell des Rechnungsprüfungsausſchuſſes. un Secke nahme zur Einführung der Familienverſicherung. enheim, den 12. Juni 1919. * Kaſſen⸗Vorſtand: Adam Heierling, Vorſttzender. Tranſter. Hochachtungs voll Kartenve:- kauf: Kaſſe ½ Stunde vor Beginn. E. Trautmaan, Berufstanzlöbrer. Preise der Plätze: 1 Plotz 2 Mk. 2. Platz 1 50 Mu.. FVV Sigm. Oppenheimer. 22 149 heim, Schriesheim, Neckarhausen, Ilveshei d für Alt und Jung für Alt und Jung Wallstadt.— Nundelsscher— eee Nr. 5444 Karlsruhe. Die 1 Ma NA HMH Renn er Linsfuss für Spareinlagen 4%., Moderne Tanz Aufführung Zinsfuss e e Ou spesenfre am Sonntag, den 22 Juni, abends 730 Uhr im Saale des Kassenstunden; Werktags 9—12 Uhr vorm Gaſthauſes„Badiſcher Haft vorg fühet werden in künſtleriſcher] 275 Uhr nachm. Samstags nachnniftags geschlossen Art der höheren Bühne und Solotanzkunſt entſprechend: Tango, Boston, Fuxtruf, Maaixe. 5 11 von meinem Sohn und einer meiner Schülerinnen. Indem ich um zahlreichen Beſuch bitte, verſpreche ich dem v'rehrlichen Publikum einige lehrreichen und unterhaltende Stunden. Nach Beendigung des 2 Agenturstelle: Karl Arnold, Damms trasse aller Art, wie Allgemeinen Tanzunterhaltung Berechtigung. Heugabeln, Dunagabeln, Sensen, Sicheln, Wetsteine, Zlegelbäuser⸗Hauen dei Buchhandlung Behringer und„Badiſcher Hof“ ſonſt an der mit und ohne Stiel empfiehlt — W geöffnet. morgens 11 Uhr einzureichen, um welche Zeit bei der Handlung Joſeph Gropp, Ackerſtr. bei der Handlung Konſum⸗Verein, Hildaſtr. bei der Handlung Gg. Röſer. Hauptiſtraße. pro Flaſche 8.30 Mk. gegen Abgabe der Weinmarke. bei der Handlung Gg. Ludw. Seitz, Luiſenſtr. bei der Handlung Suſanna Seitz, Wörthſtr. bei der Handlung Joh. Stum Ww. Luiſenſtr. Preis von 52 Pfg. peo Pfund in folgender Einteilung:. bei der Handlung J. Würthweia, Hildaſtraße Amtliche Gesangverein Liedertafel Seckenheim. JJ. 80 Bekanntmachungen Die ungeteilte Arbeitszeit betr. Wir bringen zur allgemeinen Kenntnis, daß die Geſchäftszeit mit Wirkung vom 23. lfd. Mis für alle Abteilungen des Bezirksamts an Sams⸗ tagen auf die Stunden von? Uhr morgens bis 1½ Uhr nachmittags ohne Pauſe, an den übrigen Wochentagen von? Uhr morgens bis 3 Uhr nach⸗ mittags mit einer halbſtündigen Mittagspauſe von 12 bis 12½ Uhr feſtgeſetzt iſt. 5 8 Die Schalter der Meldeſtelle ſind für das Publikum an Samstagen von 9 bis 12 vormittags an den übrigen Wochentagen von 9 bis 8 Uhr Im Uebrigen ſind die Sprechſtuuden 27 die Zeit von 10 bis 12 Uhr vormittags und 2 bis 3 Uhr nachmittags feſtgeſetzt. Mannheim, den 18. Juni 1919. „Bad. Bezirksamt— Abt. I. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Arbeitsvergebung. Die Gemeinde vergibt in Submiſſion zur Erſtellung von 6 Kleinwohnhausbauten die Maurer⸗ und Zimmerarbeiten. Die Angebotsformulare werden auf dem Rathaus Zimmer 7 abgegeben, woſelbſt auch Bedingungen und Zeichnungen eingeſehen werden können. Die Angebote ſind mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift bis zum 25. ds. Mis. auch die Eröffnung der Angebote ſtattfindet. Seckenheim, den 18. Juni 1919. gürgermeiſteramt: B.: Goerner. Hrbeiisnadimꝛels. Vorübergehend oder dauernd benötigte Arbeitskräfte können beim Arbeitsnachweis (Gemeindekaſſe) Luiſenſtr. 3 angemeldet bezw. nachgewieſen werden. 5 Ortsstelle der F 0 l z. Jebensmittel ant Waren verteilung Es erhallen am Montag, 23. ds. Ms. Nudel. Pro Ropf der Haus haltung ½ Pfd. zum 5 Preis von 70 Pfg. pro Pfd. in folgender Einteilung: Nr. 1 bis 410 bei der Handlung Greulich& Herſchler Nr. 411 bis 826 Nr. 827 bis 1084 bei der Handlung Ph. Heidenreich, Weitere Schloßſtraße. Nr. 1085 bis 1502 bel der Handl. Joh. Ad. Helerling Friedrichsſtr. Nr. 1503 bis 1869 bei der Handlung Wilh. Höllſtin, Hauptſtr. No. 1870 bis 2137 bei der Handlung Dav. Klöpfer Ww., Mittelſtr⸗ Nr. 2138 bis 2593 Nr. 2594 bis 3000 Wein. Nr. 1 bis 111 bei der Handlung Joh. Schreiber Hauptſtr. Ne. 112 bis 209 Ne. 210 bis 318 Nr. 319 bis 406 bei der Handlung Peter Seitz Schloßſtr. Nr. 407 bis 492 bei der Handlung Jakob Stein, Herdſtraße Ni. 493 bis 555 Haferfloeken pro Ropf der Haus haltung ½ Pfund zum Nr. 1 bis 410 bei der Handlung Auguſt Ullrich Schloßſtr. Nr. 411 bis 826 bei der Handlung Peter Vogler, Riedſtr. Nr. 827 bis 1084 bei der Handlung Ludwig Schreck Wilhelmſtr. 5 Nr. 1085 bis 1502 i bei der Handlung Jakob Weinle, Schloßſtr. i Nr. 1503 bis 1869 bei der Handlung Albert Schelb, Luiſenſtr. Nr. 1870 bis 2137 Nr. 2138 bis 2593 bei der Handlung Valentin Wü thwein Herdtſtr Nr. 2594 bis 3000 bei der Handlung Johann Eder, Hildaſtr. Bei dieſer Ausgabe iſt für Nudel Nr. 7 und für Haferflocken Nr. 8 des Lebensmittel. ausweiſes gültig und muß entwertet werden. Die Bewohner der Hochſtätt und Stein⸗ zeug erhalten ihre Mengen bei Fenske und Waſchek. Die Bewohner der Hochſtätt und der Steinzeug müſſen ihre Weinmarken bis Montag Mittag bei Fenske und Waſchek abgeben, damit feſtgeſtellt werden kann, wieviel Wein dort benötigt wird. Uhr, im Faale„Zum Muſtkaliſche Leitung: Nationaltheaters. Vortrags⸗Folge: 1. Sonnet:„Wickingsfahrt“ 8 2. a) Hildach:„In meiner Heimat b) Hildach:„Der Lentz c) Meyer⸗Helmund;„Zauberlied“ 3. Angerer:„Spielmannsknab“ 4. a) Holy:„Idyll“. b) Thomas:„Echo eines Waſſerfalles) b) Dongert:„Der Holunderbaunn 6. a) Loewe:„Die Mutter an der Wiege) b) Bohn:„Der Schwur“) e) Bohn:„S' Zuſchauen“ f Programm zu dem am Hoauntag, den 22. Juni 1919, nachmittags 3 Zägeinger Hof“ ſtattfiadenden IZERT. Herr Oskar Pfeiffer, Mannheim. Mitwirkende: Frau Kammerſängerin Kuhn Brunner(Sopran) und Herr Johann Stegmann(Harfe), Mitglieder des Mannheimer ) Sopran (Frau Kammerſängerin Kuhn⸗Brunner, Mannheim) ii 8 191 4 8 5. à) Silcher:„Nun leb wohl Du kleine Gaſſe“. ö Männerchor. 5 (Frau Kammerſängerin Kuhn⸗Brunner, Mannheim) Männerchor .. Männerchor. Tädlieh Neueingänge Sopran SSS esse SOG Sees esse Deu eingetroffen: für Sommer Anzüge und Kleider Wieser- Ulli. 5 3 Hosenzeug —— waschecht 5 Erima 1 5 1 2 1 4 ann. 5 Prima ein Gartenfeſt verbunden mit muſtkaliſchen, geſanglichen ſowie turneriſchen Aufführungen. Wir laden hierzu die hieſige Einwohner⸗ ſchaft freundlichſt ein und bitten um recht zalreiche Beteiligung. Der Eintrittspreis beträgt 50 Pfa. und ſind Karten hierzu am Lingang erhältlich. Der Turnrat. NB. Bei ungünſtiger Witterung findet das Feſt acht Tage ſpäter ſtatt. „Sängerbund“ Seckenheim. (Gegründet 1865). Unſerm hochgeehrten Dieigenden Herrn Emil Gropp und ſeiner lieben Frau Elfriede zu ihrer heutigen Vermöh ung lie beröl. Gläück-. dogengunnſche. er Vorſtand. Heute Abend punkt 8 Uhr een ro be. Eiſcheinen aller erwartet Der Vor ſtand. Beſagter Verein beteiligt ſich aktw an dem Leichenbegängnis unſeres langjährigen Mitglieds ö Johann Friedel. NB. Die Beerdigung findet heute Samstag Seckenheim 21. Juni 1919. Lebensmittelamt. nachm. 5 Uhr ſtatt. Zuſammenkunft 430 Uhr im Lokal. e 5 Der Vorſtand. Jungmänner-Perein — St. Bernhard.— Vertrauensmänner: Bis Sonntag! Uhr mögen alle Anfragen meiner letzten Mitteilung endgültig haben, alſo in Ordnung!— Zeitung Ne. 12 abholen ſoweit ſie noch fehlt.— hach Hockenheim geht der Verein am 6. Juli geſchloſſen, dies gilt wie jede Verſammlung, deshalb bei jedem Mitglied für das Bezirksturnfeſt 1 Mark erheben, die bis 23. Juni eingeſandt werden muß. Das übliche Turnen iſt Montag und Donnerstag Abend s Ahr. 7. a) Sonnet:„Matroſengrab“.) Männerchor. 5 99 f 5 90 9 9 1 5 e emden 58 0 SSS cdesseassees sss b) Fedeſchi!„Spanische Patrouille“ 1 Harfe n 95 e ncht A Männerchor. Dresdner Sand a Am Klavier: Herr E des Mannheimer n Napital einseßlissslio N eee Sn 8 5 S lillionen lar. 9 Frisch eingetroffen: N 1 . 5 Deposilen lasse Seolenheim d. a 3 Ceinene Annahme 925„ mit kdglicher oder 4 i ö Hroffnung oon laufenden Mochnungen sowie prooisiod, 5 Check konten. ne di 5— An. und Verkauf oon Hertpapioren joder Aet(Staal, . Hfandbriefe uso, 1 di Einlösung bon Jinsscheinen und berlosten Effokien. N 8 Hinæugę bon Mechseln und Checks. a 2 8 AHundhme bon Heripapioren aur Hufbemahrung 1 0 5 und dliebessicheren Gewölben, sotwis aur% ſe 5 bei der Yresduer Hank Hliale Mannhei 6 18 5 prima Ouali ti Massenstunden vorm. ½-I Ahr, nachm. e g i 5 3 n Zu verkaufen: Em 10 Wochen altes Ein Srolal 0 75 5 5 Ein Haſenſtall, einige Ziegenböcklein 1 8 1 Emil Werber Nachf. 10 e 10 zu verkaufen wegen 55 0. geſchnittenes Brennholz tt gel. 5 zuge 5 1— Inh. Richard Rall. Schloßſtraße 15 5 Nr. 2.[ Geſchäftsſtelle f* 0 de 2 g N a 0 0* N Reithall- Gesellschaft. Turnerbund„Jahn“ eckenhein.“ Empfehlung Hiermit wird veröffentlicht, daß Einladung! Empfehle den Spaziergänger an! te die Reithalle vom Lebensmittelamt 10„ wir. 9 und Feiertage mein vorzügliches 5 epachtet iſt und deshalb keine Wagen heiden Valeder w der um Kam 3 5 85 dalle 185700 werden dürfen An e en endenden 5 Pe iſe⸗Eis 179%. Der Rechner: Mitglieder-⸗Oersammlung Latitwirtiaf: Jehaun Dirt Volz freundlichſt ein. u b 2 J betr.“ 5 l e f ähliges inen bittet 1 Sale Wugerſchel Sebde m. e e ee e. zinladung 5 5 5 0 15 e 1 nachm. 0 altet uns 2 d in der ee„Deutschen Hof⸗ a Katholischer 0 — oo 0 O 0 1 oO* o 74 oO N 0 Sammel⸗Anzeiger aur für Mitglieder der Landw. Ein⸗ u. Verkanfsgenoſfenſchaft. 2 Wiannlöffel verloren, von Haupiſtraße 121 bis Ried. Abzugeben Hanptſtraße 121 2[wein 22 488 Ben ad abzugeben. Fäſſer ſind zu ſtellen. Dürkheimer Rotwein zu 7 80 Mk. per Liter; ohne Steuer. M. L. Bühler, Weinhandlung. 3 Kechnunge eee, * 8 gooOοοοοοοοοονοοοοο οοο ο 9 1 1 „ 0 eee e 5 in ſauberer Ausführung liefert ch in ſau Ga.— Schloßwirtſchl Morgen Nachmittaß Qrosses Noz Ef wozu freundlichſt einladet 1