19 Jahrg. 8 Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg., Reklamen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. No 1 47 1„„ dem wir die Größe unſeres Vaterlandes und 9 Aufſtieg Deutſchlands zu ſeiner Vormacht⸗ auf allen wirtſchaftlichen Gebieten zu verdanken Wenn wir alle dieſe Auf oniſche Entwicklung der uns verblie tel zur Erfüllung zu bringen trachten, dann tſchland lebensfähig bleiben und ſeine nationale nach loie vor geſichert ſein. Dazu iſt aber nötig, daß wir jetzt mit dem weibiſchen um das Verlorene aufhören, und Unternehmer, richtungen es ſich 5 n und alle nutzloſen lichen Problemen, a0 aber auch alle 1 n Entwicklu 5 d aben durch enen Kräfte eichviel um welche Art elt, energiſch an die Ar⸗ Verſuche zur Löſung von die noch zu den Idealen ge⸗ gewaltſamen Störungen der ng durch Putſche und Handgranaten ch der Weg, den uns der Friede von Ver⸗ m 28. Juni 1919 vorſchreibt, ein; er wird nicht nur für das deutſche n jedem Einzelnen von uns ein recht dornen⸗ derden und wir werden nicht nur einmal, ſondern oft vor ein unerbittliches Muß geſtellt ſein. Bitternis werden uns aber die Errungen⸗ zution in einigem hinweghelfen: wir lk in einem freien Volksſtaat wir die daraus ſich ergebenden Kr ſichtigung der inneren und äußeren e zur Entfaltung kommen laſſen, ſo wer⸗ „Unmöglich“ zu einem„Möglich“ zu wan⸗ iſt das letzte Wort zum Friedens⸗ nicht geſprochen. Der weiſe Rat der Vier Bangen für die Zukunft von dem Unter⸗ iſch aufgeſtanden und die Unterzeichnung iſt urſprünglich gemeldet, ohne Zwiſchenfälle vor 9 Denn kurz vor der Unterzeichnung ſind Die eine geht von ordnung aus und hat in den politiſchen aris große Bewegung hervorgerufen. Der ertreter hat zum letztenmal den chineſiſchen Al in der Frage der Schantunghalbinſel lemenceau erklärte, daß an dem Vertrag geändert werden könne, beſchloß die chine⸗ Friedensunterzeichnung fernzu⸗ ſchluß, den ſie durchgeführt hat. Die erregende Kundgebung und 15 freies Vo abgeben worden. tärker Rufſehen ſtammt von General Smuts, dem Vertreter von Süd⸗ afrika. Sie hat ſowohl in der engliſchen wie in der franzöſiſchen Gruppe peinliches Auſſehen erregt. General Smuts gibt der Wahrheit die Ehre und führte aus: Ich habe den Friedensvertrag gezeichnet, nicht weil ich ihn für ein genügendes Werk anſehe, ſondern weil es notwendig iſt, den Krieg zu beendigen, weil es jetzt die Welt notwendig hat, den Frieden zu erlangen und weil nichts gefährlicher iſt, als die Jortſetzung des ungewiſſen Zuſtands zwiſchen Krieg und Frieden. Die 6 Monate, die ſeit dem affenſtillſtand verfloſſen ſind, ſind vielleicht erſchütternder und ſchrecklicher für Europa geweſen, als die 4 vorhergehenden Kriegsjahre. Ich betrachte den Friedensvertrag als das Ende der beiden Kapitel, des Kriegs und des Waffenſtillſtands, und nur aus dieſem Grunde habe ich hiezu meine Zuſtimmung gegeben. Ich möchte aber nicht mit meiner Kritik des abgeſchloſſenen Werks zurückhalten, denn ich glaube, daß der Friedensvertrag uns nicht den wahren Frieden gibt, den die Völker erhofft 1 Des⸗ halb glaube ich, daß die wahre Ausarbeitung des Friedens erſt dann beginnen wird, wenn dieſer Vertrag gezeichnet iſt. Es gibt territoriale Regelungen in dieſem Vertrag, die geändert werden 5 Man kann feſtſtellen, daß Bürgſchaften vor⸗ eſehen ſind, die nicht in Uebereinſtimmung mit dem neuen riedlichen Willen und dem Zuſtand der Entwicklung unſerer ehemaligen Feinde ſind. K e ſind vorgeſehen, aber wenn wir ſie auf möglichſt ruhige eiſe prüfen, müſſen wir finden, es iſt am beſten, nicht von ihnen zu ſprechen. Es ſind Jeſtſetzungen getroffen, die nicht ausgeführt werden können, ohne der induſtriellen Wiedergeburt Europas ſehr erheblich zu ſchaden und es iſt im Intereſſe von allen, ſie anſtändiger und gemäßigter zu machen. „Dieſe Kundgebung beweiſt, daß die Welt das Un⸗ erhörte des Friedensvertrags einſehen und Wilſons Ver⸗ ſuch einer Rechtfertigung desſelben ſehr bald als Phraſen bezeichnen wird. Der Artitel 227 des Friedensvertrags. „Die verbündeten und aſſoziierten Mächte ſtellen Wilhelm UI von Hohenzollern, ehemaligen deutſchen Kai⸗ ſer unter öffentliche Anklage wegen ſchwerſter Ver⸗ letzung der internationalen Moral und der Heiligkeit der Verträge. Ein beſonderer Gerichtshof wird gebildet werden, um den Augeklagten unter Wahrung der weſentlichen Garantien ſeines Verteidigungsrechtes zu richten. Der Gerichtshof wird aus den Richtern beſtehen, die van jeder der nachſtehend angeführten fünf Mächte ernannt werden, näenlich den Vereinigten Staaten von Amerika, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan. Der Gerichtshof wird ſich bei ſeinem Urteil von den erhabenſten Grund ſätzen der interna⸗ tionalen Politik leiten laſſen;(2) er wird beſorgt ſein, die Achtung der feierlichen Verpflichtungen und der internationclen Verträge, ſowie der interna⸗ tionalen Moral zu ſichern. Ihm ſteht es zu, die anzu⸗ wendende Strafe nach ſeinem Ermeſſen zu beſtimmen. Die verbündeten und aſſoziierten Machte werden an die Niederländiſche Regierung das Erſuchen richten, ihnen den ehemaligen Kaiſer zum Zweck ſeiner Aburteilung aus⸗ zuliefern.“ * Bethmann ſtellt ſich für Kaiſer Wilhelm. Berlin, 29. Juni. Der ehemalige Reichskanzler — 1 TTT 5 85 1 5 1e tsblatt der Bürgermeisteramter Seckenheim, Alvesheim, Neckarhausen und Edingen. — Abonnementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier Ta M. Sagen de c ant Abknahne de] Montag, den 30. Juni 1919. 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausna nn⸗ und Feiertage. 1—rr.. Ä. — p Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. C von Bethmann Hollweg hat, nachdem er bereits am 20. ds. Mts. einen gleichen Schritt auf ausdrücklichen Wunſch der Reichsregierung hat fallen laſſen müſſen, am 25. Juni an den Miniſterpräſidenten Clemenceau ein Schrei⸗ ben gerichtet, in dem er dieſen bittet, das nachſtehende Schriftſtück zur Kenntnis der gegen Deutſchland alliierte und aſſoziierten Mächte zu bringen: In Artikel 227 der i haben die alltiertes und aſſoziierten Mächte ſeine Majeſtät 1 II. von Hohen zollern, früherer Deutſcher Kaiſer, wegen ſchwerſter Verletzung des internationalen e und der geheiligten Macht des Vertäge unterr öffentliche Anklage geſtellt. Sie haben 3 zeitig den Entſchluß kundgetan, an die Regierung der Nieder⸗ lande ein Erſuchen zu richten, wonach ſie bikten, den* Kaiſer zum Zwecke ſeiner Verurteilung auszuliefern. Rückſicht hierauf erlaube ich mir an die alliierten und aſſozites ten Mächte die Bitte zu richten, das gegen ſeine Majeſtät des Kaiſer beabſichtigte Verfahren nicht ſtatkfinden zu laſſen. dieſem Zweck ſtelle ich mich hiermit zur 3— der alliierten und aſſozlierten Mächte. Als ehemaliger deutſcher Reichskanzler trage ich für meine Amtszeit die im deutſchen Staatsrecht 3 alleinige Verantwortung für die politiſchen Handlungen des Naß — Ich glaube, hieraus die Anſiche herleiten zu dürfen, daß ie Rechenſchaft, welche die alliierten und aſſozlierten Müche für dieſe Handlungsweiſe fordern wollen, ausſchneßlich von unt gefordert wird. In der bun en daß die alliierten und aſſoziierten Mächte einem durch öffentliches Staatsrecht normier⸗ ten Rechtszuſtand auch die internationale Beachtung nicht verſagen wollen, 1 der Hoffnung Ausdruck geben, daß ſie meiner dringenden Bitte ſtattzugeben geneigt ſein werden. Hohenfinc dg, 25. Juni 1919. Notenwechſel zwiſchen Haniel und Clemencean. Als Antwort auf die deutſche Note über die Rhein lande übergab Clemenceau folgende Note an den dent ſchen Geſandten v. Haniel: Paris, 27. Juni. Herr Vorſitzender! Die all. und aſſ. Mächte haben die Note der deutſchen Abordnung bezüglich des Ab⸗ kommens über die Rheinlande vom 27. Juni geprüft. Sie haben nichts dagegen einzuwenden, daß nach der Unter⸗ zeichnung Verhandlungen angebahnt werden, um zum beſten Intereſſe der verſchiedenen Teile eine Fragen zu regeln, die von der deutſchen Abordnung i werden können. f Um die Rückführung der deutſchen Krie s ge- fangenen zu fördern, richtete v. Haniel an Ulenten⸗ ceau folgende Note! b Herr Präſident! Im Auftrag des Reichsminiſters des Auswärtigen beehre ich mich, Ew. Exz. folgendes mitzuteilen: Unter Hinweis auf den Schlußabſaß des Schreibens Ew. Erz. vom 20. Juni wegen Heimdeför⸗ derung der Kriegsgefangenen bittet die deutſche Regio- rung um eine tunlichſt baldige Erklärung, wann, wo und in welcher Zuſammenſetzung der Zuſammentritt der in Artikel 213 Abſ. 1 des Friedensvertrages vorgeſehe⸗ nen Kommiſſion in Ausſicht genommen iſt. Wiederaufbau des Außenhandels. Ausfuhr deutſcher Waren nach Amerika. Köln 29. Juni. Einer Mitteilung aus dem Haag zufolge läßt die Rege ung der Vereinigten Staaten Die weiße Frau. n vom Lauenſtein von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.) Anny Wothe, Leipzig. Ame rikantſcheg Copyright 1912 by Bar Feen. n 5 tz ſchwoll die Zornesader auf der n aber lachte er beluſtigt auf und neckte gibt ſich, mein ich am Ende doch nicht ganz Ich habe ſo viel nachgedacht.“ fragte er.„Kann man ſich ür mich denken, als du, und immer Bin ich nicht ein ſ e ich nicht alle dei Komme ich nicht all deinen— ver⸗ ſchen nach? Bin ich nicht ſelbſt auf den Lauenſtein gegangen, der Fauſt aufs Auge? Wir wollen beide Die Idee von dir, onate wieder auf Laue t zu mir paſſen?“ ehr nachſichtiger ne Launen voll n eni. 2 oder genießen. hier einige Wo⸗ nſtein zu büßen, ö iſt einfach abſurd. Aber als dein ergebener und getreuer Knecht mache ich auch das mit. Wenn du aber hier grübeln und tiefſinnige Geſpräche führen willſt über ſchier unerforſchliche Dinge, da ver⸗ ſage ich vollſtändig. Die weiße Frau iſt mir ſchon gerade zum Ekel geworden, und, weiß Gott, treffe ich hier einmal den Geiſt der Nachtwandlerin auf Lauenſtein, ſo hat die 1 5 Dame hier ausgeſpukt, deſſen kannſt du verſichert ein. Altweibergewäſch, das die Orlamünderin hier um⸗ gehen läßt, und du ſollteſt etwas Beſſeres tun, als hier Geiſtergeſchichten und alte Sagen ſtudieren. Es iſt ja geradezu lächerlich, du, die gefeierte Gräfin Pleſſenſtein⸗ Wiedenburg, hier in der Einſamkeit vergraben.“ „Ich brauche dieſe Stille, Stefefn, als Uebergang für das neue Leben.“ „Na, meinetwegen. Ich hätte dir etwas anderes zu⸗ getraut. Es paßt nicht für ein Weltkind.“ „Bin ich das, Steffen.“ „Aber natürlich. Ich möchte dich auch nicht anders haben. Schön, ſtolz und gefeiert, das ſind die Weiber der Graditze immer geweſen.“ „Aber keine war glücklich, Steffen.“ „Larifarie. Was heißt Glück? Weil ſie überſpannte Geſchöpfe waren und es nicht verſtanden, den Reichtum, den ionen das Schickſal zuwarf, auszunutzen, darum wa⸗ ren ſie unglücklich— unglücklich und untreu— Marriet.“ Stefan ſah ſeiner Braut mit einem feſten, harten Blick in die Augen. „Untreue ertragen wir Graditze aber nicht“, fuhr er dann mit dröhnendem Schritt auf- und niederſchreitend, fort.„Nee, da werden wir eklig. Aber jetzt komm, mein Herz, ich will Mama noch ſchnell begrüßen und mich dann umkleiden, um noch zum Mittagsmahl zurecht zu kom⸗ men. Ich hoffe, du hast mich bei der ge 8 haltung des Herrn Aſſeſſors, der ja mit ſeinen tief 1 Reben immer die Mittagstafel würzt. nicht mißt.“ 5 dreinſchauende ſchöne Mädchengeſicht, dann nickte er und zog ihren Arm durch den ſeinen. — art Marriet ſchloß mit einem feſten Druck die 9 der Folianten, die auf der Schreibtiſchplatte lagen, barg die Manuſkriptblätter in einem tisches, deſſen Schlüſſel ſie ſorgſam e 7 Wollen wir jetzt gehen?“ fragte ſie Prüfend ſah der große Mann in das ga Schwer wie Blei lag ihre Hand auf ſeinem Arm. 11 So ſchritten ſie dem Ausgange des Ritterſaales zu. 1 Mit dumpfem Laut fiel hinter ihnen die Spitzbo tür ins Schloß. Der Ritterſaal lag einſam und ſtill in ſeiner ſtätiſchen Pracht. Ueber das Bild der weißen Frau in ihrem Bußge⸗ wande huſchte die Sonne, und es war, als glühen die toten, dunklen Augen in unheimlichem Feuer. Vom Kamin her klang ein leiſer pfeifender Klageton. Der pflanzte ſich fort durch den ganzen weiten Saal. Es war der Frühlingswind, der um den Lauenſtein fuhr, der Frühlingswind, der mit lachendem Ueber ut über die Thüringer Berge ſtürmte. Unter den Trauerweiden des Burghofes, in einem be⸗ haglichen Faulenzer, hatte es ſich Aſſeſſor Toß v. Wangen bequem gemacht und blickte, von Zeit zu Hei ſein Monokel feſter ins Auge klemmend, zu Li Dorn erg herüber, die auch lang ausgeſtreckt, nicht weit von ihm in einem Lieg ſtuhl ruhte und ab und zu in die Sonne blinzelte, welch durch das lichtgrüne Gezweig der Trauerweiden ſchien. Toriſetzuna folgt % ³·Üw ·˙ n grundſätzlich die Einfuhr deutſcher Waren und damit auch deren Abſendung durch deutſche Firmen zu. Es bedarf allerdings für jede einzelne Sendung einer Ein⸗ bunten, die bei Verladung von Rotterdam durch das ortige amerikaniſche Generalkonſu at ausgefertigt wird. Bis heute hat jedoch das amerikaniſche Generalkon⸗ ſulat in Rotterdam die Anweiſungen, nach denen die Abgabe der Lizenz zu erfolgen hat, noch nicht erhalten, ſodaß tat ächlich mit der dung der Waren noch nicht hat begonnen werden können. ö Der Handel mit Rußland. Köln, 29. Juni. Auf Veranlaſſung führender wirt⸗ ſchaftlicher Kreiſe der Großinduſtrie ſind Beſtrebungen im Gange, die wirtſchaftlichen Verbindungen mit Rußland wieder aufzunehmen. Im Einverſtändnis mit der deut⸗ ſchen wie mit der Moskauer Regierung ſind Vertreter eines großen deutſchen Konzerns nach Rußland abgereiſt, um an Ort und Stelle Informationen über die Grund⸗ lage des künftigen Warenaustauſches einzuziehen. 3 Baumwolle infuhr. Aachen, 29. Juni. Bei Gelegenheit des Beſuches amerikaniſcher Baumwollinduſtrieller in Gent, hat der Hürgerweiſter die feſte Abſicht des Gemeinderats ausge⸗ ſprochen, Gent zum Mittelpunkt der Baumwolleinfuhr zu machen. e Deutſch⸗rumäniſche Einfuhr. Berlin, 29. Juni. Nach einer Mitteilung der rumäniſchen Geſandtſchaft iſt die Einfuhr von Bedarfs⸗ 1 in Rumänien zugelaſſen und keinerlei Ein⸗ illigung unterworfen. Luxuswaren dürfen nur i Grund einer beſonderen Erlaubnis der Hauptdirek⸗ bon für den Handel(Elnfuhrdirektion) eingeführt werden. Handel mit dem beſetzten Gebiet. Haag, 29. Juni. Das Departement hat jetzt die Förderung des Handels mit dem beſetzten Gebiet aufge⸗ Kommen. In einem an die Mancheſter Handelskammer gerichteten Rundſchreiben wird auf die Abſatzmöglich⸗ keiten daſelbſt für baumwollene und wollene Waren, fertige Kle⸗dung aller Art, für Schuhe und Stiefel hin⸗ 2 ſeſen Ueberhaupt ſeien für alle Artikel des täg⸗ lichen Lebens die Bedürſniſſe im gegenwärtigen Augen⸗ 5 blick ſehr groß, und es ſollte engliſchen Firmen mög⸗ lich ſein, ſich bedeutſame Aufträge zu ſichern. 85 Neues vom Tage. Einzelheiten von der Unterzeichnung des Triedensvertrags. Baſel, 28. Juni. Die Zeremonie begann 3 Uhr Minuten mit einer kurzen Anſprache Elemenceaus, in der er ſagte:„Der zu unterzeichnende Text ſtimmt mit dem überein, der den Deutſchen in 200 Exemplaren e wurde. Nun beginnt die Unterzeichnung. Die nterzeichnenden geben mit der Unterzeichnung das feierliche Verſprechen, die mit der Unterzeichnung des Friedens übernommenen Verpflichtungen getreu zu er⸗ 7 Präſident Wilſon unterzeichnete 3 Uhr 14 Minuten, dann folgten die übrigen amerikaniſchen Delegierten. Die Deutſchen unterzeichneten nach dieſen den Frieden an erſter Stelle vor allen übrigen Friedensdelegationen um 3 Uhr 15 Minuten.(Wohl nicht der Ehre wegen, ſon⸗ dern weil in der Reihenfolge der Staaten„Allemagne“ erſter Stelle ſteht. D. Red.) f Ihren Schluß erreichte die Handlung um 3 Uhr 50 Minuten. Die militäriſchen Ehren wurden durch drei franzöſiſche Elite⸗Bataillone erwieſen, auch waren Ab⸗ orbnungen britiſcher, amerikaniſcher, belgiſcher und ita⸗ f lieniſcher Truppenteile nach Verſailles befohlen. Die Wandelung des Friedensvertrags. Amſterdam, 29. Juni.„Chicago Tribune“ e der Konferenz waren die Ameri⸗ kager fortwährend gegen die Auslieferung des Kaiſers und gegen ſeine Verurteilung, weil kein Mittel be⸗ ſteht, um dieſen Prozeß auf geſetzliche Weiſe zu führen und weil man nicht aus dem früheren Kaiſer einen Märtyrer machen und die monarchiſtiſche Bewe⸗ gung in Deutſchland unterſtützen will. Der„Tribune“ zufolge haben ſich inzwiſchen auch Frankreich und Bel⸗ gien zu dieſem Standpunkt bekannt. Das Blatt glaubt auch nicht, daß man die deutſchen Offiziere, deren Aus⸗ lieferung im Vertrage genannt wird, verurteilen werde. 5 b 19 iſe Anſicht zum Friedensvertrag. 1 5 29. Juni. Bei Beſprechung der Unter⸗ ichnu 5 es Friedens von Verſailles ſtellen die Blätter . 1 0 der unterzeichnete Friede ſchlecht für die Be⸗ ieg iber für die Sieger und ſchlecht für die Ge⸗ 3 155 zölker iſt und daß der Proteſt des Generals Smits der erſte Schritt zur Beendigung des furchtbaren 8 A a der die Welt fünf Jahre lang in i m hielt. 8 Die Abfahrt von Verſailles. . 2 15 8 8757 28. Juni. Der größere Teil der noch in V es gebliebenen deutſchen Abordnung, auch die beiden Miniſter Hermann Müller und Dr. Bell, haben heute abend 9 Uhr Verſailles verlaſſen. Wilſon an das amerikaniſche Volk. 1 Waſhington, 28. Juni.(Reuter.) In einer an das amerikaniſche Volk unmittelbar nach der Unter⸗ zeichnung des Ftiedensvertrags geſandten Botſchaft dringt f Prä ident Wilſon auf die Annahme des Friedens⸗ und Vö indsvertrages ohne Abänderung oder Vorbehalt. Er kennt den Friedensvertrag das große Abkommen ei⸗ ner Neuordnung der Dinge, das Grund für eine tiefe Genugtuung und allgemeine Beruhigung biete. Lloyd George iſt erholungsbedürftig. Amſterdam, 28. Juni. Laut„Allgemeen Handels- blad“ melden die„Times“, daß Lloyd George Paris * begebe. Die bvirtſchaftliche Vereinigung der Alliierten ene ee! bleibt beſtehen. 5 Paris, 29. Juni.(Reuter.) Der Rat der Drei hat hak beſchloſſen, daß der oberſte Wirtſchaftsrat in abgeänderter Form weiter beſtehen ſoll, um die Organiſationen aufrechtzuerhalten und als Bindeglied zwiſchen den verſchiedenen Alliierten zu dienen. 1 morgen verlaſſe und ſich zur Erholung nach Wales —— völkerung gegen Bluttaten zu ſchützen. 4 Die Auslieferung der deutſchen Schiffe. Rotterdam, 29. Juni. Geſtern ſind in Antwerpen 11 Torpedoboote, ſowie andere Schiffe der deutſchen Kriegsflotte, die bei der Unterzeichnung des Waffen⸗ ſtillſtands nach Holland gebracht worden waren, ange⸗ kommen. Sie wurden von einigen Vertretern der bel⸗ giſchen Regierung übernommen. Die Aalandsinſeln ſtimmen für Schweden. Stockholm, 28. Juni. Laut„Svenska Dagbladet“ hat die Abſtimmung auf den Aalandsinſeln zu ſolgendem Ergebnis geführt: 94,4 Prozent der mündigen Bevöl⸗ kerung ſtimmte für den Anſchluß an Schweden. Die ſchwediſche Preſſe fordert im Hinblick darauf, daß dies die erdrückende Mehrheit darſtellt, erneut, man möge den Wunſch der aaländiſchen Bevölkerung erfüllen. Die deutſche Kolonie aus Konſtantinopel zurück. Bremen, 28. Juni. Heute iſt der Dampfer„Gül Djemal“ angekommen, der aus Konſtantinopel den Ge⸗ neral von Kreß, den Reſt der deutſchen Delegation am Kaukaſus, die letzten noch im Kaukaſus befindlich ge⸗ weſenen Truppen und die letzten Mitglieder der Kon⸗ ſtantinopeler deutſchen Kolonie in die Heimat geführt hat. Nach Abfahrt des„Gül Djemal“ ſind keine Deut⸗ ſchen mehr in der Türkei verblieben. Das Deutſchtum im nahen Oſten muß vorläufig als ausgerottet bezeichnet werden. Heimkehr der in der Schweiz Internierten. Konſtanz, 28. Juni. Alle in der Schweiz noch internierten deutſchen Kriegsgefangenen— 1200 Offi⸗ ziere und 3000 Mann— werden vom 15. bis 30. Juli über Konſtanz zurückgeſchafft. Unſere. Zivilgeſangenen auf der Heimreiſe. Amſterdam, 29. Juni. Der Dampfer„Martha Waſhington“ iſt geſtern mit deutſchen Zivilg'fangenen aus Amerika abgegangen. Dieſe Woche fährt ein zweites Schiff mit Deutſchen ab. Beide Dampfer werden Rotter⸗ dam anlaufen und ſie haben zuſammen 3000 Mann an Bord. Der Gewerkſchaftskongreß und Jas Streikverbot. Nürnberg, 28. Juni. Die Konferenz der Ver⸗ kreter der gewerkſchaftlichen Zentralvorſtände, die am 28. Juni vor dem Gewerkſchaftskongreß in Nürnberg' uſammengetreten iſt, beſchloß dem Kongreß folgende Re⸗ lution zur Beſchlußfaſſung zu unterbreiten: Der Reichs⸗ wehrminiſter hat am 26. Juni angeſichts des drohenden Eiſenbahnerſtreiks eine Verordnung erlaſſen, die einem Teil der Eiſenbahner bis auf weiteres das Streikrecht entzieht. Der Köngreß der Gewerkſchaften Deutſchlands erkennt an, daß der Streik der deutſchen Eiſenbahner gegenwärtig unſerem darniederliegenden Wirtſchaftsleben unermeßlichen Schaden zufügt und die Leiden der Ar⸗ beiterklaſſe durch Herbeiführung der allgemeinen Zer⸗ rüttung verſchärfen muß. Der Kongreß lehnt ebenſo, wie die zuſtändigen gewerkſchaftlichen Organiſationen der Eifſenbahner jede Gemeinſchaft mit dem bereits ausge⸗ brochenen, von unverantwortlichen Kreiſen hervorgerufe⸗ nen wilden Streik ab. Gleichwohl erhebt der Gewerk⸗ ſchaftskongreß Einſpruch gegen jede auch nur vorübergehende Beſeitigung des Streik ⸗ rechts der Eiſenbahner, das allen Arbeitern und An⸗ geſtellten Deutſchlands als Errungenſchaft der Revolution zuſteht. An die Eiſenbahner und auch an die geſamte Arbeiterſchaft richtet der Gewerkſchaftskongreß den drin⸗ genden Aufruf, ihre Intereſſen nur im Rahnen der gewerkſchaftlichen Organiſationen zu bertceten und in Anbetracht der troſtloſen Lage Deutſchlands, beſonders ſeiner Arbeiterklaſſen wilde Streiks zu unterlaſſen. Der ſchleſiſche Eiſenbahnerſtreik beendet. N Breslau, 28. Juni. Der Reichs⸗ und Staats⸗ kommiſſar für Schleſien und Weſt⸗Poſen empfing am Samstag nachmittag die Eiſenbahnerſtreikleitung der Breslauer Eiſenbahner, die den Wunſch geäußert hatte, perſönlich mit ihm zu verhandeln. Das Ergebnis der einſtündigen Ausſprache war die Herſtellung vollkommener Uebereinſtimmung in allen wichtigen Punkten. Fahrperſonal nimmt am Sonntag vormittag den Dienſt wieder auf. Die Werkſtättenarbeiter werden uu am Sonntag vormittag 10 Uhr verſammeln, um die Wieder⸗ aufnahme der Arbeit am Montag zu beſchließen. Breslau, 28. Juni. Die unabhängige„Schleſiſche Arbeiterzeitung iſt bis auf weiteres verboten worden. f Die Hamburger Unruhen. Hamburg, 28. Juni. Von der Nachrichtenſtelle des Detachements Lettow⸗Vorbeck wird erklärt, daß die von komm niſtiſcher Seite aufgeſtellte Behauptung, Bahrenfelder Truppen hätten geplündert und u. a. auch 30000 Mark aus einem Geldſchranke geraubt, nicht zu⸗ treffend ſei. Trotzdem werde eine Unterſuchung darüber eingeleitet, um eventuell die Schuldigen zu ermitteln und zu beſtrafen. Zu dem übertriebenen Gerücht über die Entwaffnung von Regierungstruppen in Hamburg wird mitgeteilt, daß im Ganzen nur 27 Gewehre abhanden gekommen ſeien, dagegen weder Maſchinengewehre noch Minenwerfer oder Geſchütze. Die Gerüchte, daß die Truppe ihren Führern die Gefolgſchaft gegen Hamburg aufgekündigt hätte, ſeien vollkommen unwahr. Der Auf⸗ marſch der Truppen des Generals von Lettow⸗Vorbeck ſei planmäßig vor ſich gegangen. Durch das Ein⸗ treffen von Panzerzügen, Panzerkraftwagen und Tanks habe die Operationskraft des Detachements erheblich zu⸗ genommen. i Aus der ungariſchen Räterepublik. Wien, 28. Juni. Wie das„Neue Wiener Abend⸗ blatt“ meldet, trafen heute etwa 40 Flüchtlinge aus Budapeſt in Wien ein. Unter den Angekommenen be⸗ finden ſich mehrere namhafte Politiker und Bankdirekto⸗ ren, ſowie eine Anzahl Damen, die ohne Gepäck, nur um das Leben zu retten, die Heimat verließen. Sie erzählen furchtbare Einzelheiten über die Scheuß⸗ lichkeiten in Budapeſt. Während ihrer Reiſe durch die Provinz konnten ſie ſich überall davon überzeugen, daß die Bauernſchaft ſtarken Widerſtand gegen die Räterepublik leiſtet. Die Budapeſter Bevö kerung beab⸗ ſichtige, ſich an die Wiener Ententekommiſſion zu wenden, 5 5 9 der Vergewel igungen. Plünder engen und orde der 1258 3 Das äterepablik und um die unſchuldige Be⸗ Diktator Samueli unterzeichne noch mmer Todesurtelle die in ſeiner Gegenwart vollſtreckt wurden. Die jüd iſche geſetzsebende VBerſammluus. 9, 8 Amſterdam, 29. Juni. Dem„Allgemeen Hate ö 0 blad“ wird aus Jeruſalem gemeldet, daß die Wa 11. r die jüdiſche geſetzgebende Verſammlung auf dene 1 bie uli feſtgeſetzt wurden. Die Frauen werden das a ii und paſſive Wahlrecht haben. Ein Teil der orthobchn 1 a0 Juden wird ſich deshalb an den Wahlen nicht beleiligen f N für — 8 Badiſcher Landtag* Die Reform der Univerfitätsverfaſſung 1— Baden. 8 0 Karlsruhe, 28. Jum. Der bad. Landtag ſetzte in der Sitzung am bp, ee tag nachmittag die Beſprechung der Interpellatie aut ihre nigsberger über die Reform der Hochſchulverfaſſung 12 1 Miniſter Hummel erklärte ſich damit einverſtann, daß eine Reform im Univerſitätsweſen in lugr nommen werden muß. Nötig ſcheine, den S„5 ſelbſt eine erhöhte Mitwirkung im Rahmen des ug ddt waltungskörpers der Univerkitäten zu gewähren. gb dit Frage der Abſchaffung der Kollegiengelder könne 8 u duc für ſich allein nicht herantreten; das könne mu das ganze Reich gleichmäßig geſchehen. In ſeinen* teren Ausfüührungen zeigte ſich der Miniſter auch g mit einverſtanden, daß Unbemittelten der Weg e ruf des Hochſchullehrers durch Stependien, St fret träge uſw. ermöglicht wird, der Charakter des 5 Berufs müſſe aber immer gewahrt bleiben. beſſere Bezahlung der Aſſiſtenten ſeien ſchun Ma getroffen. Der Forderung der Interpellation, den Univerſitäten jede Profeſſur nach den in kommenden Weltanſchauungen beſetzt werde, ſti Miniſter nicht zu. Entſcheidend bei der Berufun die Wiſſenſchaftlichkeit des Kandidaten ſein.— Ausſprache über die Interpellation begrüßte Abg⸗ Gothein(Dem.) die ſtärkere„ der dentenſchaft. Einen Gegenſatz zwiſchen ihr und denz rern gebe es nicht; es herrſche hier das 8 9 Freundſchaft und des Vertrauens. Nicht die onf ſondern allein die Tüchtigkeit müſſe bei einer Be ausſchlaggebend ſein. Bei den We 14 die Mitwirkung der Arbeiter gewahrt ble 111 Dr. Schofer(Ztr.) bezeichnete die Reform 1 an den Univerſitäten als durch die Staatsfinanzen, grenzt und wandte ſich gegen die Auswüchſe eu dententum, gegen die Trinkunſitten und die und forderte, daß bei Berufungen künftig weden tiſche noch religiöſe Anſchauungen maßgebend ſein fen. Dringend notwendig ſei eine Reform im dungsweſen der Profeſſoren, damit die Prip 9 NN 1 1 . N 6 4 Serre gerfreges, Fr e nicht darben müſſen. 718 Frühdruſch 1919. f dm Die Badiſche Landwirtſchaftskammer ſchreiht 5 11 5 Sicherung der Ernährung der Bevölkerung rotgetreide iſt es erforderlich, auch in dieſem J ee 0 der neuen Ernte möglichſt bald große Getrei 6 len zu erfaſſen. Der Ausfall umfangreicher und fraß e 90 Gebiete im Oſten und Weſten Deutſchlands be zh— Ablieferung von Brotgetreide verurſachen zwiſchen G ſe Verbrauch der Vorräte der alten und den normalen 3 gängen der Früchte der neuen Ernte eine zeitliche den die durch einen planmäßigen und beſchle obe ten Ausdruſch des früh 1 Getreides be N ſage Bezirke ausgeglichen werden muß.' b Die einzelnen Druſchbezirke und ihre techtſe eke Leiter ſind aus der nachfolgenden Ueberſicht zu e N t „ 1) Frühdruſchb⸗zirk: Müllheim, Lörrach⸗Land, Stau,„ mn ö ach ech Leiter Oekonomierat Vincenz⸗Müllheim 1 10. e 2) Fehhdruſcheztek Freiburg⸗Land, Emmendingen, N Oekonomierat Häcker⸗Freibürg 1. Br. Dekones 3) Frühdruſchbeziik: Offenburg⸗Land, Lahr⸗Land 2 rat ae den„ 4) Frühdruſchbeztek: Raſtaft⸗Kand, Achern, Bühl, Babs„% 804 Oekonomieral Schmezer⸗Raſtatt. ies, 5) Frügdeuſcheeziek: Kar arne Land Seu e e, c en, Dur ach⸗Land Landwirtſchaftslehrer Stolzenbe n tenberg. ams? dae 6) Frühdruſchbezirk: Eppingen, Sinsheim, Bretten ſchaftslehrer Brugier⸗Eppingen. 5 7) Frühdruſchbezuuk: Schwetzingen, Mannheim⸗Land, heim⸗Land Oekonomierat Kuhn⸗Ladenburg. Lande 8) Frühdruſchbezirk: Heidelberg⸗Land, iesloch 19 N ſchaftsinſpektor Doll⸗Wies loch. wort Die erforderlichen Kohlen müſſen auf dene, des Bezugsſcheinverfahrens durch die zuständiger er V. bes munalverbände angefordert werden. Ber de gol teilung muß ſtreng darauf geachtet werden, daß bet e, ö len nur zu den Zwecken des Frühdruſches verwer eehe 1 Tri lein den. Alle übrigen Betriebsſtoffe(Schmieröl, 5 0 dber men, Bindegarn, Sackſtopfgarn, Sackbänder% W durch die Vermittlung der landwirtſchaftlichen. ö triebsgeſellſchaft in Karlsruhe zu Mn Der Benzolbedarf iſt bei den Bezirksſtellen 0 7 bn unter Angabe von Verwendungszweck, Motoren ſtärke 0 tägliche Arbeitszeit. alle N 5 8 Es iſt dafür zu jr daß alsbald he, dug na“ gen zur Durchführung des planmäßigen Fr in, dhe im Benehmen mit den techniſchen Leitern 118 gte lehnung an die in den Jahren 1917 und 10 8 nen Verfügungen, ſoweit ſich aus den obigen Amerben ien N gen keine Abweichungen ergeben, vorbereitet 6 5 A0 Baden. b Franzöſiſche nebergriſfe in Ke Karlsruhe, 28. Juni. Die völkerrecht Uebergriffe der Franzoſen im Kehler Brückenkoſ d ſich fortzuſetzen. Sie ſollen neuerdings zwer 1 die in Kork feſtgenommen haben. Offenbar beſte Kreiee e ſicht, den Treibereien der hochverräteriſchen f Kehler Brückenkopfgebiet dadurch freie Bahn 3. daß das von der 17 deutschen Bevölke enge Vorgehen gegen die Hochverräter durch Ver. damit beauftragten Juſtizperſonals lahmgeleg! 8 l — S ä 2 —— * — —— — 2 r — — 8 * —— e — * 3 1 0 . eberpſege und Jugenderziehung brachte bei ſeiner bäude 8. und 29. Juni in Karlsruhe im Landtagsge⸗ Netze ſtattgefundenen 1. Landestagung neben den ernſten dheandlungen große ſportliche Veranſtaltungen aller esübungen und Körperpflege treibenden Verbände ſpi rganiſationen. Neben einem Länder⸗Hockey⸗Wett⸗ zwi zwiſchen Bayern und Baden, einem Tennis⸗Turnier chen den Städten Karlsruhe und Heidelberg fand aße eim erſtklaſſiges Fußball⸗Wettſpiel zwiſchen den re⸗ Ne en Mannſchaften der Städte Karlsruhe und (J Seidelberg, 29. Juni. Die Heidelb⸗ ger Kli⸗ mszu t hat beſchloſſen, den cand. med. Feibelmann dom ſoließen, weil er ſich für eine Loslöſung der Pfalz Nidchen Mutterland betätigt hat. Nerbit) Büfingen bei Radolfzell, 29. Juni. Die Be⸗ r en von badiſchen Gemeinden im Zollſchlußgebiet 9 ebergang zur Schweiz durchzuſetzen ſcheinen nicht g Gehe. zu kommen. Neuerdings wird berichtet, daß mit onmeinde Büſingen den Anſchluß an die Schweiz fast allen Mitteln zu verwirklichen trachtet, da er von übt nen Einwohnern gewünſcht wird. In Schaffhauſen Nihtenen ſich alle Mühe dieſen Anſchluß burchzaſetzen, ſuchend die badiſchen Behörden dem n'gegenzuarbeiten . Hugelheim bei Müllheim, 27. Juni Einer den d Mordtat iſt man hier auf die Spur 2 5 in dan der Scheune eines Weingutsbeſitzers wurde von Verge ägden unter dem Heu die bereits in Verweſung dete wurngene Leiche eines Mannes 5 efunden. Der Uenſttnebe ls der aus dem Hohenzollerſchen ſtammende ken N Andreas Rapp feſtgeſtellt, und die wei⸗ io⸗kachforſchungen ergaben, daß Rapp von dem 23⸗ Unt Nebendienſtknecht Karl Grandladen von e hatte f, ermordet und beraubt worden iſt. Der Tä⸗ Arn einem Opfer die Kleidungsſtücke abgenommen, kann bact und auf dem Bahnhof in Müllheim als 0 hren laſſen. urloffen bei Offenburg, 27. Juni. Von Ar⸗ but 8 im beſetzten Gebiet beſchäftigt ſind, wird E Narri. 31g.“ erzählt, daß letzten Samstag an Ibdern zöſiſchen Truppen im Hanauerland Bücher mit Salden plündernden und Frauen ſchändenden deut⸗ ut und aten verteilt worden waren, um damit die land beiten Haß der für den Einmarſch nach Deutſch⸗ ( ammten Soldaten von neuem zu A Rad a 1 8 fü 1 olfzell, 27. Juni. Das bekannte 55 den„bisheriger Beſitzer Dr. Hornung, bei Wan⸗ kenrat g Unterſee gelegen, iſt dieſer Tage an Kommer⸗ 9 mrich Lanz von Mannheim verkauft worden. Nan) Lom Bodenſee, 27. Juni.(Hochwaſſer⸗ ee; Die Sonnenglut der letzten Wochen hat den Fargs on den Bergen zum Schmelzen gebracht. Die ſſer eilen rauſchend zu Tal. Der See be⸗ danftan diel Zufluß. Vom 1.—24. Juni iſt er in i ud don 3.78 auf 4.68 geſtiegen. Er hat damit ampffemalen Hockwaſſerſtand erreicht. Verſchiedenen 9 fflandeſtellen droht bereits die Ueberflutung. . NP. eee ben chadanbein, 28. Juni. Die Typhus⸗Epidemie bleibt leg ic d. In der verfloſſenen Woche kamen durch⸗ füt wrd. In neue Fälle vor. Die Geſamtkrankenziffer iſt Aer leit 257 Krankenhäuſern leert es ſich. Die Todes⸗ . letzt ua) t Tagen nur um einen gewachſen.(Geſamt⸗ m, 28. Juni. Das 24 Jahre alte Dienſtmäd⸗ 5 8 ber, das infolge Sturzes aus etwa 3 Meter a0 zogen ha n Glasdach ſich einen ſchweren Schädelbruch ung. iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Unter⸗ er Vorfall iſt eingeleitet.— In einem Fa⸗ reſen Rheinau wurde ein 38 Jahre alter, verhei⸗ n einer 8 führer beim Abnehmen eines Treibriemens tr etwa 5 eansmiſſionswelle erfaßt und aus einer Höhe 1 bdierbu eter herunter auf den Boden geſchleudert. eh Leidel rch erhebliche Verletzungen im Rücken. er ben 28. Juni.„Stinkferien“ haben die im de erinnen mae Mädchenſchule faulenden Kartoffeln den fe unfreiwileer Anſtalt gebracht. So haben die Kinder 0 eden ige Vergünſtigung ſelbſt getauft. Die Kar⸗ geben. letzt zum Preſſe von acht Pfennig das Pfund a. 6% Drabtnachriehten. wc ee der Entente bezüglich der Türkei da e auf 8 29. Juni.(Havas.) Clemenceau ant⸗ ia gat der ac Denkſchrift der türkiſchen Delegation, daß dag zebietez Wr a. Mächte weder der Wiederherſtellung it en Argu⸗ r Türkei in den Zuſtand vor dem Kriege, enn beruf enten zuſtimmen könne, auf die die Denk⸗ 3 Der Rat ſei dem türkiſchen Volke wohl⸗ len könne zu deseichnete Eigenſchaften er bewundere, sch lremde 800 dieſen Eigenſchaften nicht die Fähigkeit len, wolzagen 1 85 zu regieren, denn bei allen Wechſeln, min och in Afritten, finde ſich weder in Europa, noch in nüt aan Verrſchg a ein einziger Fall, wo die Richtung der a geen Untergalt über ein Land nicht begleitet geweſen dest habe gange ſeiner Blüte. Ueberall, wo die Tür⸗ e 9 Gründe e ſie die Vernichtung mitgebracht. Auch eich in önnten nicht maßgebend ſein, das tür⸗ 2 zu laſſen. Meme darts, J0ine Rede Wilons. Aenenkkaniſchen W. e(Reuter.) Beim Abſchied von dialen n ertrag elegierten erklärte Wilſon, er ſei be⸗ ile 0 und We unterzeichnen, in dem die Vereinigten 9 kommen ottannien ſich verpflichten, Frankreich zu 0 N pfe zwi s es von Deutſchland bedroht wird. n 5 Witan 20 lischen und eſthniſchen Truppen. lg den 0 ethnischen Juni. Die Kämpfe zwiſchen den let⸗ Wharbllenen Ab 601 Truppen ſind, nachdem die Verhand⸗ W denz en waren 8, eines Waffenſtillſtandes ergebnis⸗ 0 wit en Angriff zer erlich wieder aufgelebt. Vor dem die G er mit allen modernen Kampfmitteln, 1 1 au 72 5 4 ben diadtenmäßtegerüfteten eſthniſchen Truppen mußten don gau einer Ichwächeren lettiſchen Truppen zurück⸗ ig eſenſtſtellung, etwa 15 Kilometer öſt⸗ e r handlungen wegen einer Waffenruhe, die unter Leitung eines amerikaniſchen Offiziers eingeleitet wurden, ſind von den Eſthen abgelehnt worden. Nach Lage der Umſtände muß auch Riga als bedroht angeſehen werden. Rücktritt des württembergiſchen Kriegsminiſters. W. T. B. Stuttgart, 28. Juni. Kriegsminiſter Herrmann hat laut„Staatsanzeiger“ ſeine ſchon früher wiederholt aus⸗ geſprochene Abſicht, ſeine Enthebung vom Amte zu erbitten, nunmehr ausgeführt, nachdem die Maßnahmen für die Ein⸗ führung der Reichswehr getroffen ſind. Der Staatspräſi⸗ dent hat das Rücktrittsgeſuch unter Anerkennung ſeiner Tätigkeit während der ſchwierixg Monate der Uebergangs⸗ zeit genehmigt. Eine definitive Wiederbeſetzung des Amtes kommt nicht in Frage, da nach der neuen Reichsverfaſſung und dem Reichswehrgeſetz das Kriegsminiſterium zur Auf⸗ hebung kommt. . Friede. E Die Unterzeichnung des Friedens. . T. B. Paris, 28. Juni. Die Unterzeichnung der Friedensdelegierten begann um 3.12 Uhr und war um 3.50 Uhr beendet. Die beutſchen Delegierten unterzeichneten zu⸗ erſt. Es ereigneten ſich keine Zwiſchenfälle und es wurden keine Proteſte abgegeben. Die Sitzung wurde 3.08 Uhr von Clemenceau eröffnet, der in einer zwei Minuten dauernden Rede äußerte, der Unterzeichnungstext ſtimme genau mit dem überein, der den Deutſchen in zweihundert Exemplaren übergeben wurde, und uun begann die Unterzeichnung. Die Unterzeichneten gaben mit der Unterzeichnung das feierliche Verſprechen ab, die mit der Unterzeichnung des Friedens übernommenen Verpflichtungen heilig und getreu zu er⸗ füllen. ..—.—. ͤ—————— Die Durchführung des Vertrags. W. T. B. London, 29. Junt. Reuter ſchreibt: Der Frie⸗ densvertrag wird vor Ablauf eines beſtimmten Zeitraumes, wahrſcheinlich drei bis vier Wochen, nicht in Wirkſamkeit treten. Der Aufſchub iſt durch die Beſtimmung verurſacht, daß der Vertrag von den Parlamenten der einzelnen betei⸗ ligten Länder ratifiziert werden muß. Die gegenwärtigen kriegsmaßnahmen, einſchließlich der Blockade, werden da⸗ her in der Zwiſchenzett zwiſchen der Unterzeichnung und der Ratifikation in Kraft bleiben. Eine dentſche Note über die Kriegsgefangenen. W. T. B. Verſailles, 28. Juni. Geſandter von Haniel rich⸗ tete heute folgende Note an den Vorſitzenden der Friedens⸗ konferenz: Im Auftrage des Reichsminiſters des Auswär⸗ kigen bittet die deutſche Regterung tunlichſt um eine baldige Erklärung, wann und wo und in welcher Zuſammenſetzung der Zuſammentrttt der in Artikel 213 Abſ. 1 des Friedens⸗ vertrages vorgeſehenen Kommiſſionen für die Heimbeför⸗ derung der Kriegsgefangenen in Ausſicht genommen iſt. Streikbewegung der Eiſenbahner. Der Eiſenbahnerausſtand. W. T. B. Berlin, 29. Juni. Der Ausſtand der Eiſenbah⸗ ner iſt noch nicht beendet. Geſtern fanden in allen Betrie⸗ ben ſowohl unter den Eiſenbahnarbeitern als auch unter den Beamten Abſtimmungen darüber ſtatt, ob man ſich mit den Zugeſtändniſſen der Regierung zufrieden geben und den Dienſt wieder aufnehmen will oder nicht. Aus dem Reiche liegen nur wenige neue Meldungen vor. In Breslau hat ſich in einer Verſammlung der Funktionäre die Mehrzahl, etwa zwei Drittel, für den Abbruch des Streiks ausgeſpro⸗ chen. Die Verkehrsve kniſſe haben ſich infolgedeſſen dort gebeſſert. Neu in den Streik getreten ſind der ſehr wichtige Bahnhof Wuſtermark und der Bahnhof Königswuſter⸗ hauſen. Die Regierung hofft, daß die Einſicht der Eiſen⸗ bahner ſchließlich doch noch zu einer Einigung führen wird. W. T. B. Berlin, 29. Juni. Die Oberpoſtdirektion Berlin teilt mit: Der Streik der Aushilfskräfte beim Poſtſcheckamt, beim Poſtzeitungsamt und beim Fernſprechamt in Berlin iſt beendigt. Die Aushilfskräfte haben den Dienſt wieder aufgenommen, ohne daß ihre Forderungen bewilligt wor⸗ den ſind. W. T. B. Görlitz, 29. Juni. In einer heute vormittag in der Stadthalle ſtattgehabten Verſammlung der Eiſenbahner wurde beſchloſſen, die Arbeit nachmittags 5 Uhr wieder auf⸗ zunehmen und die Züge noch heute abend wieder verkehren zu laſſen. Engliſche Gewerkſchaftsf rer gegen den Generalſtreik zu politiſchen Zwecken. W. T. B. Amſterdam, 29. Juni.„Telegraaf“ meldet aus London, daß die Debatte auf der Arbeiterkonferenz, die dem Beſchluß, gegen die Intervention in Rußland aufzutreten, voranging, ſeyr erregt war. Ben Tillet und Clynes ſagten, die Gewerkſchaften könnten die Verantwortung für einen Streik nicht auf ſich nehmen, ohne alle Vernunftgründe zu prüfen und alle Mittel zu verſuchen, durch die das Ziel ohne Bürgerkrieg erreicht werden könne. Sie ſeien gegen die Streikwaffe zu politiſchen Proteſten. Lokales. Z, Reichswirtſchaftsminiſterium und Reichs⸗ arbeitsminiſterium. Im Publikum, vor allem im wirtſchaftlich beſonders intereſſierten Kreiſen, beſtehen noch immer vielfach Zweifel über die Ab grenzung der Zuſtändigkeit vom Reichswirtſchaftsminiſterium und Reichsarbeitsminiſterium in bezug auf Arbeiterfragen. Zur Aufklärung und Richtigſtellung wird deshalb fe. 6 daß alle den Arbeitsvertrag betreffenden Fragen ſozialpolitiſcher Art vom Reichs ar beits⸗ miniſterium bearbeitet werden. So insbeſondere: Er⸗ werbsloſenfürſorge, Emſtellungszwang, Mitbeſtimmungs⸗ recht, Betriebsräte. Alle Anfragen und Anträge ſind des⸗ halb auf dieſem Gebiete ausſchließlich an das Reichs⸗ arbeitsminiſterium zu richten. Das Reichs wirt⸗ ſchaft aminiſterium befaßt ſich demgegenüber mit Arbeiterfragen nur inſoweit, als ſie die Fortfüh⸗ rung und den Neuaufbau des Produktions- prozeſſes und ſeine Technik betreffen. In dieſer Beziehung werden auch die Genaſſenſchaften, die Gewerk⸗ 4 die Arbeitsgemeinſchaften und ähnliche Organi⸗ ationen im Reichswirtſchaftsminiſterium bearbeitet. Die 1 dieſem Gebiete gehörigen Fragen und Anträge ſind eshalb an das Reichswirtſchaßtsminiſterium zu richten. ——— — Sicherſtellung der Ernährung für Ernte⸗ arbeiter. Zur Bekämpfung des Schleichhand ls und zur Kontrolle der Ablieferungspflicht und des Verkehrs mit Lebensmitteln ſind nach den Richtlinien des Reichs⸗ ernährungsminiſteriums Kontrollkommiſſionen ins Leben erufen worden. Ihre Mitglieder— Vertreter aus erbraucherkreiſen der Bedarfsbezirke, insbeſondere Ver⸗ treter der werktätigen Bevölkerung— ſind Hilfsorgan⸗ der Polizeiverwaltung und werden über ihre Pflichten und Rechte durch Dienſtanweiſung belehrt.— Das Reichsernährungsminiſterium hat durch Rundſchreiben die Regierungen der deutſchen Freiſtaaten erſucht, Beleh⸗ rungen der Kontrollkommiſſionen dahin zu veranlaſſen, daß den Landwirten an Getreide, Kartoffeln uſw. über den Bedarf der augenblicklich beſchäftigten Selbſtverſorger hinaus genügende Mengen für den in der Erntezeit erwartenden Mehrbedarf belaſſen werden. Die Laub⸗ wirte müſſen die Möglichkeit behalten, ausreichend Hilfs⸗ kräfte während der Erntezeit einzuſtellen. Die genügende Zahl von Arbeitskräften für die Erntearbeiten 5 aben nur dann erhofft werden, wean deren ausgiebige Er⸗ nährung mit Selbſtverſorgerrationen zweifelsfrei ſiched⸗ geſtellt iſt. ep. Klagen über den Poſtverkehr unſerer Ge⸗ faugenen. Der Vorſitzende der deutſchen Waffenſtill⸗ ſtandskommiſſion hat in einer Note bittere Klage 2 führt über die jeder Beſchreibung ſpottenden Zuſtände im Poſtverkehr unſerer Gefangenen in Frankreich. Von vielen im Herbſt vorigen Jahres in Gefangenſchaft ge⸗ ratenen Kameraden iſt bis heute nur die übliche rote Kart eingetroffen, auf der ſie ihre Gefangennahme melden. Die im zerſtörten Gebiet arbeitenden Gefangenen er⸗ halten die Sendungen ihrer Angehörigen überhaupt ni oder nur mit rieſiger Verzögerung. So hat ein f 30. Auguſt 1918 in Gefangenſchaft befindlicher Kriegs⸗ efangener von 70 Paketen, 10 Geldanweiſungen und 60 Briesen ſeiner Angehörigen keine einzige Sey⸗ dung bekommen. Trotzdem werden die Gefangenen vief⸗ fach gezwungen, Erklärungen zu unterſchreiben und heim. zuſchicken, die beſagen, daß ihr Poſtverkehr mit der Heimat zu Klagen keinen Anlaß gebe.— Wie gang anders hat Deutſchland gerade auch in dieſem Stück die in ſeiner Hand befindlichen Gefangenen behandelt. 3 — Offiziersentſchädigungen. Die 1 bekr. Entſchädigungen an Offiziere und Kapitu⸗ lanten, die infolge der Wehrmachtverminderung aus dem Heer ausſcheiden müſſen, werden, wie von mene Seite mitgeteilt wird, die Zuſtimmung der Reichsregie⸗ rung finden und der Nationalverſammlung in 1 25 Julitagung vorgelegt werden. Bei der Feſtſetzung der Penſion wird die Frage der Dienſtuntauglichkeit nicht ausſchlaggebend ſein. Den ausſcheidenden Offizieren und Mannſchaften werd neben anderen Vergünſtigungen eine Dienſtprämme gewährt von 100 Mk. für 6 Monate ununterbrochener Dienſtzeit, eingerechnet Urlaub und Krankheit, vom Tage der endgültigen Einſtellung in einen Freiwilligenverband oder die Reichswehr, frühe⸗ ſtens vom 1. Januar 1919 ab gerechnet, für den 7. und jeden folgenden Monat ununterbrochenen Dienſtes je 50 Mk. bis zum Höchſtbetrag von 1000 Mk. Die Dienſtprämie wird am Entlaſſungstag ausbezahlt. — Der Papierpreis. Mancher Bezieher der Zei⸗ kungen wundert ſich, wenn der Bezugspreis erhöht wird. Wie ſehr die Mater' alien, die Arbeitslöhne uſw. im Preis geſtiegen ſind, davon hat man in weiten Kreiſen meiſt keine Vorſtellung Am ſchlimmſten iſt es aber mik dem Papier, das für die Herſtellung einer Zeitung bor 5 55 Gewicht fällt. Erſt vor drei Monaten war die letzte der zahlreichen„„ für Druck⸗ papier ſeit Ausbruch des Kriegs in Kraft getreten. Sie betrug damals 15.50 Mk. für 100 Kilogramm. Bei einem Jahresverbrauch von 500 Waggons zu 10 000 Kilo machte der damalige Auſſchlag allein 775 000 Mk. Mehrkoſten pro Jahr aus. Jetzt ſoll eine Steigerung von 20—30 Mi. pro 100 Kilo eintreten. Das ergibt beim obigen Jahresverbrauch eine neue Steigerung don 1000 000 Mk., ſeit 1. April alſo eine Erhöhung von 1775000 Mk. Setzen die in einem Truſt vereinigten Papierfabriken wirklich eine Erhöhung von 25 Mk. 8 ſo beträgt der neue Aufſchlag am 1. Juli 1 250 000 Mark. Einzelne Papierfabriken, die in einem Verband ſtehen, haben ihre Gewinne in den letzten Jahren nicht bloß verdoppelt und verdreifacht, ſondern 155200 Eine einzige bekannte Papierfabrik wies 1915 210 Mk. Gewinn aus, 1916 481000 Mk., 1917 1946 000 Mk. Unter dieſen Preiſen leidet das geſamte Buch⸗ druckgewerbe. — Erhöhung der Heſepreiſe. Vom 1. Juli aß wird eine Erhöhung der Hefepreiſe um 20—25 Pfg. für das Pfund in Kraft treten. 5 — Ueberhandnehmen des Raubzeugs. Aus Jägerkreiſen wird über eine ſtarke Zunahme von Fü ſen und Raben berichtet; beide ſind bekanntlich gro Feinde von jungen Haſen, Vögeln uſw. Vermiſchtes. Die Verwendung des früheren kronprinzlichen Palaſtes in Berlin. Das Finanzminiſterium hat verfügt daß der nach der Straße Unter den Linden zu gelegene Teil des früheren kronprinzlichen Palaſtes für eine Erweiterung der Nationalgalerie freigegeben wird. Es ſollen dort vom Staate angekaufte neu⸗ zeitliche Kunſtwerte ausgeſtellt werden, die aus Mangel an Raum in der ee e keinen Platz finden konnten, ferner 5 8 auszuſtellende Bilder, Plaſtiken uſw. Auch Sonder⸗ ausſtel e von Werken einzelner Künſtler können veranſtaltet werden, Kunſtwerke, deren Wert ſich nach längerer Zeit unver⸗ mindert erhalten hat, ſollen dann in den Beſtand der alten Nationalgalerie übergeführt werden. Der Briefve kehr mit Amerika. Zu der e daß der Poſtverkehr zwiſchen den Vereinigten Staaten von erika und Deutſchland wieder aufgenommen ſei, wird amtlich darauf aufmerkſam ane daß nur der Brieſverkehr zwiſchen den Vereinigten Staaten und dem von den feindlichen Truppen deſetz⸗ ten Gebiete Weſtdeutſchlands wieder zugelaſſen iſt, daß dagegen ein Poſtverkehr zwiſchen den Vereinigten Staaten* 5 und dem unbeſetzten Gebiete Deutſchlands ſowie dem von den Polen beſetzten preußiſchen Gebiet andererſeits nicht beſtechte 8 Vermiſchtes. Graf Mirbach⸗Sorquitten hat mit ſeinem 80. Geburtstag den Vorſitz in der Vereinigung der Steuer⸗ und Wirtſchafts⸗ kreformer niedergelegt, den er ſeit 1879 geführt hat. Kohlen in Bayern. Seit einigen Tagen werden in der Nähe des Mörsbrunnerhofes bei Oettingen Bohrverſuche ſtoff Kohlen gemacht. In geringer Tiefe ſind brennbare Kohlen. ſtoffe gefunden worden. Tanzverbot. Der Stadtmagiſtrat von Bamberg hat ein 9 Verbot der Tanzbeluſtigungen für 4 Wochen an⸗ geordnet. Keine Fleiſchnot. In Pörndorf(Niederbayern) fand eine große Hochzeit mit über 170 Geladenen ſtatt, zu der nicht weniger als 7 Kälber geſchlachtet wurden. Eine Prämie auf„ Gasverbrauch. Die Berliner Gaswerke geben bekannt, daß am Jahresabſchluß 5 Pfennig des gezahlten Preiſes pro 1 Kubikmeter Gas allen Abnehmern zurückvergütet wird, die Gas durch gewöhnliche Gasmeſſer be⸗ iehen und im Verlauf eines ganzen Geſchäftsjahres der ſtädti⸗ 925 Gaswerke bei ununterbrochener Gasbenützung nicht mehr als 365 Kubikmeter verbrauchen. Das Einkommen. Die neue„Deutſche Akademiſche Zeit⸗ ſchriſt ſchreibt: An der Techniſchen Hochſchule Hannover iſt eine außerordentliche Profeſſur für Bauingenieur⸗Wiſſenſchaften begründet und beſetzt worden. Der neuberufene Profeſſor erhält ein Gehalt von 3000 Mk. und Honoraranteile, die ſug auj einige hundert Mark belaufen mögen. Ferner iſt gleichfalls an der Techniſchen Hochſchule Hannover eine außerordentliche Pro⸗ bel für Wirtſchaftsgeographie in Ausſicht genommen. Dieſe mit 3500 Mk. nebſt den geringen Honoraranteilen dotiert werden. Der ungelernte Waſſerbauarbeiter bezieht im Bezirk der Waſſerſtraßenbaudirektion Hannover 15 Mk. Tagelohn. Das Jahreseinkommen eines Straßenbahnſchaffners beträgt 6000 Mk., eines Berliner Müllkutſchers 9 300 Mk., eines Kellners 12 000 Mar Wie die Franzoſen hauſten. Wie die„M. N. N.“ er⸗ fahren haben die Franzoſen auf ihrem übereilten Vormarſch aaf Frankfurt wie die Indianer in Gärten und Feldern gehauſt. Auf den Landſtraßen wurden die Bäume umgehauen, um Wagen, Seſchlhe und Pferde zu ſchmücken. Kein Obſtbaum, kein Blumenſtock, weder Weinreben noch Gemüſebeete wurden ver⸗ ſchont. Die Obſtgärten und Vorgärten in Stadt und Land gleichen verheerten Schlachtfeldern. Der Walt von Nied bildet eme einzige Wüſtenei, ſo furchtbar hauſten dort die Senegalneger. Der Stadtpark in 1 85 gehört der Vergangenheit an. 1 den 8 trieben die Soldaten Sport. Tauſende von Fenſter⸗ ſcheiben fielen zu Boden in allen Orten, Mißhandlungen waren gang und gäbe. Die Mannſchaften waren meiſtens betrunken. Ein. Luftſchiff wurde in der Nacht zum 27. Jun gegen 12 Uhr in Bremerhafen, von See kommend, be⸗ merkt, das über Bremerhaven und Geeſtemünde kreuzte und darauf wieder verſchwand. Es ließ den Scheinwerfer ſpielen und man konnte deutlich am Bug des Schiffes die Buchſtaben H. C. 34 leſen. Börſenmanöver. Auf das falſche Gerücht, daß die Garde⸗ kavallerieſchützendiviſion den Goldſchatz der Reichsbank geraubt und in den Havelſeen verſenkt habe, fielen an der Genfer Börſe, wie das„Berner Tagblatt“ meldet, der franzöſiſche Frankenkurs von 90 auf 85 und der deutſche Markkurs von 50 auf 42. Auch andere Kurſe fielen. Der Kursſturz wird als ein Rück⸗ ſchlag der wilden Valutaſpekulationen der letzten Tage angeſehen. Ein neues Dlamantlager. Beim Durchſtoßen eines Abfluß⸗ kanals in der Gegend von Rouſeville im Oranje⸗Freiſtaat hat man ein neues Diamantlager entdeckt. Sehr große Diamanten, darunter einige von 50 Karat und ausgezeichneter Qualität find bereits zutage gefördert worden. tedergefu dene Millionen. In Nikolaihütte wurde Notgeld im Betrage von 1¼ Millionen Mark, das auf dem Wege nach Borſigwerk Mitte Jum von einer Anzahl Bandften geraubt wor⸗ den war und für die Lohnzahlung in den Borſigwerken be⸗ ſtimm war, wieder gefunden. 3550 Jahre Paeciftebahn. Am 10. Mar 1869 wurde die Pactfie⸗ bahn in Amerika vollendet, die erſte der Eiſenbahnlimen, die den Atlantiſchen Ozean und den Stillen Ozean verbinden. Der Bau dieſer Eiſenbahn wurde durch eine Verordnung vom 1. Juli 1862 beſchloſſen. Sie überließ den Bau zwei Gegellſchaften und bewilligte ihnen neben einem zinsfreien Darlehen von 50 Millionen Dollars große Strecken Landes. Die eine Geſellſchaft begann die Arbeit bei Amaha, die andere bei San Franzisco, und am 10. Mai vor 50 Jahren wurde bei Promontory Puget am großen Salzſee in Utah die letzte Schiene mit einem gol⸗ denen Niet befeſtigt nachdem man ſchon vorher kurze Strecken der Bahn befahren hatte. Die Bahn galt damals als ein Wunderwerk der Eiſenbahnbautzunſt; denn die Ingenieure hatten im Gelände große Schwierigkeiten zu überwinden. Der höchſte Punk, der Bahn liegt am Evan Paß(2568 Meter), dann geht fie über den Truckeepaß in der Sierra Nevada(2139 Meter) in die kaliforniſche Ebene hinunter. Unſere modernen Ingenieure jehen natürlich dieſe Schwierigkeiten als reine Bagatellen an. Aber andererſeits war der kühne Leichtſinn, mit dem man den Bau betrieb, der Gegenſtand für Diskuſſionen in der ganzen Welt und eine Fundgrube für Witzblätter. Eine Reiſe auf der Paeifiebahn hielt man für ein Wageſtück, beſonders, da die Bahn ö de und gefägeliche Gegenden durchſchnitt, die von Indianern und weißen Räubern unſicher gemacht wurden. Eine neue Methode, die Meerestiefe feſtzuſtellen, wurde m der Pariſer Akademie der Wiſſenſchaft von Marty über die Tiefenmeſſung des Meeres mit Hilfe der Schallwellen mitgeteilt. Die Methode beſteht darin, an der Oberfläche des Waſſers eine Exploſion hervorzurufen und feſtzuſtellen, wann das Echo des Schalles von dem Meeresgrund zurückg⸗worfen wird. Da man die Geſchwindigkeit der Schallfortpflanzung im Waſſer kennt 1400 Meter in der Sekunde), ſo kann man die Tiefe des Meeres aus der Zeit ableiten, die bis zur Wahrnehmung des Echos verläuft. Die Meſſung der Meerestiefe durch dieſes akuſtiſche Verfahren kann vorgenommen werden, ohne daß das Schiff ſeine Jahrt unterbricht; ſie iſt faſt bis auf den Meter genau, und ſie kann für die größten Meerestiefen verwendet werden. Die Finanzen der Baſler Miſſion im letzten Kriegsjahr. „ ep. Wozu noch Miſſionsbeiträge? Auf dieſe Frage 2 ein Einblick in den Finanzbericht der in Württemberg o wohl bekannten Baſler Miſſion Antwort. Ihre Aus⸗ gaben im Jahn 1918 betrugen in dentſche Währung zu eren Nennwert umgerechnet 1488 000 Mark. Hievon entfallen auf das chineſiſche Miſſionsfeld, das noch im⸗ mer im Betrieb iſt, 41600 Mark, eine Summe, die ſich aus der Teuerung in China und den um das Sechs fa he geſtiegeben Kurswert des chineſiſchen Dollars erklärk. Für die Niſſion in Ke erun, Togo, der Gold⸗ küſte und Indien ſind zuſammen 587000 Mark veraus⸗ gabt, obwohl die Baſler Miſſion aus dieſen Gebieten durch die Entente vertrieben iſt Allein es gal. t noch nachträglich angem dete Verl dlichkeiten in beträcht⸗ licher Höhe au erledigen; außerdem ſind in jenem Poſten inbegriffen die Auslagen für das ganze teils in Ge⸗ fangenſchaft befindliche, teils ins Ausland verſprengte, leils vom Feind heimtransportierte, aller Mittel beraubte und oft längerer ärztlicher Behandlung bedürftige Miſ⸗ ſionsperſonal und ſeine Familien, von dem ein Teil überhaupt dienſtunfähig geworden und nur ein Bruch⸗ teil eine Stellung in der Heimat mit ausreichendem Einkommen gefunden hat. Für das Miſſionsweſen in der Heimat, welches das wieder mit Seminariſten voll beſetzte Miſſionshaus, Verwaltung, Werbearbeit und Reiſen, ſowie Fürſorge für Kinder und Witwen in ſich ſchließt, ſind 471000 Mark ausgegeben worden, wobei die allgemeine Teuerung ſchwer ins Gewicht fiel. Die Einnahmen blieben mit 1426 000 Mark aus Deutſch⸗ land und der Schweiz um 64000 Mark hinter den Ausgabe zurück, ſo daß zuſammen mit dem Abmangel vom vorborgehenden Jahr ein Fehlbetrag von 173 000 Mark beſteht. Dabei hat die Baſler Miſſion ſich noch fur die nach Kriedensſchluß zu erhoſſende Wieden 0 nahme ihrer Arbeit finanziell vorſorgen können 1 5 Betätigung der Frauen bei den Gerichte Die Dentſche Geſellſchaft für ſoziales Recht 1150 ſchuß für Betätigung der Frauen bei der Rechesſehe N und der Rechtsſchutzverband für Frauen haben nachſte 01 des Rundſchreiben an die Richtervereinigungen Anne die Juſtizbehörden verſandk: b „Der Ausſchuß der Deuiſchen Geſellſchat f ziales Recht und der Rechtsſchutzverband für Ft richten an den oben bezeichneten Verein die Wil en dafür einzuſetzen, daß im Strafverfahren 15 1 . 74 weibliche Perſonen, und zwar ſowohl vo Schöffengericht wie vor der Strafkammer umd,. Schwurgericht in geeigneten Fällen die Anſicht gg fahrener Frauen eingeholt werden möhe ſchöffengerichtlichen Verfahren hat ſich dieſe N hung vielfach bewährt. Bei dem Amtsgericht*. 1 8 iſt die Heranziehung ſachverſtändiger Frauen hier N., Regel. Es kommen dafür insbeſondere Frauen tracht, die in gewiſſer Fürſorgetätigkeit ſtehen, dan 1 in die beſondere Art dieſer Perſonen Einblick gewe c, wit haben und die Beſchuldigten vielfach auch pere dez aus ihrer Füͤrſorgetätigkeit kennen. Für die Verhang vor der Strafkammer und dem Schwurgericht eg ben es auf den erſten Blick vielleicht weniger no es daß eine Frau ſich an den Verhandlungen Lin Und doch iſt es ſo. Selbſtverſtändlich iſt auch zu g der Frau nicht ſchon als ſolche beſonders ſachverſtäl% 1 gibt auch noch keine Fürſorgevereine, die ſich bels, den weiſe mit Kindesmörderinnen oder den Opfern be 1 lichkeitsdelikte befaſſen. Und doch wäre auch hie Mitwirkung geſchulter Frauen, insbeſondere aus 10% ſorgevereinen am Platz. Es iſt ein Fall be wo eine ſolche, in der allgemeinen weiblichen F tätige Frau zur Aufklärung des Sachverhalts f ſentlich beigetroßen bot.“ a Es handelt ſich darum, weibliche Einfühlung ß weibliche Erfahrung der Rechtsſprechung nutzbar 1 66 chen und damit gleichzen n auf die künftige eigene den liche Tätigkeit der Frauen als Schöffen und Geſch 2 als Sachverſtändige vernommen werden. Die WN ſen ihnen rechtzeitig zugänglich gemacht werden ſie mit den von ihnen zu beurteilenden Perſönli Fühlung nehmen, die Verhältniſſe aufklären und zu. erforderlichen Beweiserhebungen die Anregung da e Sache der Frauenverbände wird es ſein, geeignet ten ſönlichkeiten vorzubilden, aber auch mit den ein Fühlung zu nehmen, die dann an dieſer Vorbild da. wieder dadurch beteiligen können, daß ſie Fra 5 8 ſich für die Rechtspflege intereſſieren, Einblick in Di ſchäftsgang der Gerichte gewähren. Der Vorſchla ert ſen Bedeutung darin liegt, daß er aus Frauen 0 ſelbſt herauskommt, wird als ein gangbarer Weg 55 8 mehr und mehr individuellen Beurteilung der Str Dei fälle hoffentlich die orgſamſte Beachtung der ben ban Kreiſe erfahren Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Arbeitsvergebung. Die Gemeinde vergibt im Submiſſions⸗ wege die Ausführung von Tüncher⸗ und Tapezierarbeiten zum Rathaus hier. Angebote formuliert werden auf dem Rathaus Zimmer 7 abgegeben. Die Angebote ſind mit entſprechen⸗ der Aufſchrift bis Mittwoch den 2. Juli d. J. morgens 11 Uhr beim Bürgermeiſteramt ein⸗ zureichen. Seckenheim, den 27. Juni 1919. Bürgermeiſteramt: Koch. i Ziegenhirtin. 1 Der Dienſt einer Ziegenhirtin ift neu zu 3 beſetzen. Geeignete Bewerberinnen wollen ſich unter Angabe der Vergütungsanſprüche bis Aungſtens Donnerstag, den 3. Juli 1919 . tags 12 Uhr auf den Rathaus immer 7 melden. Seckenheim, den 28. Juni 1919. 3 Gemeinderat: Roch. Hhuillstelabüter⸗Stellen. 0 In hieſiger Gemeinde ſind zwei Hilfs⸗ feeldhüͤterſtellen neu zu beſetzen. Geeignete Bewerber wollen ihre ſelbſt geſchriebenen Geſuche unter Vorlage von Zeug⸗ niſſen bis längſtens Donnerstag, den 10. Jul 1910, vormittags 11 Uhr bei uns einreichen. Die Gehaltsverhältniſſe können bei uns er⸗ fahren werden. Seckenheim, 28. Juni 1919. . Gemeinderat: 5 Koch. a Das Bücgermeiſteramt Mannheim e ſuch uns bekanntzugeben, daß auf dem Markt wieder geordnete Verhältniſſe eingetreten ſind nur daß die Händler und Erzeuger von Ge⸗ müſe und landwirtſchaftlichen Produkten den⸗ ſelben wieder in höherem Maße beſchicken mochten. Seckenheim, 30. Juni 1919. Bürgermeiſteramt: Koch. Am Mittwoch den 2. Juli 1919, nachm. 5 Uhr findet im Zähringer Hof eine Oersammlung für Erwerbslose ſtatt. Es iſt Pflicht eines jeden Er⸗ werbsloſen zu erſcheinen. Der Einberufer. Achtung! Wegen Aufnahme des Inventars bitte ich die verehrlichte Nachbarſchaft die von mir leihweiſe erhaltenen Gläſer und Flaſchen gefl. zurückgeben zu wollen Hochachtend Zahn,„zur Pfalz“, Ait Oasserglas Garantol- zum Einlegen von Eiern empfiehlt Germania- Drogerie Fr. Wagner Nachfolger Inhaber W. Höllstin. C Zahn- Praxis Karl Rühle Spezlalität: Goldarbeifen Umarbeiten Hic passender Ge- disse unter Garantie Sprechstunden: äglieh von 9-8 Uhr 2 N Attumen CCC Ansichts-Karten 8e Seren Sonntags von 9 0 e . Rechnungen— Tußbal-Geſeilcgaft Stall 95 in ſauberer Ausführung liefert ſchnellſtens. Heute 1 ben Gg. Zimmermann. 4 2 a Heronücüngägefscllgchaff fccrarpere ñ Heckenheim 1919. 7 f 8 0 den Einladung! Höhere Reallehras i ente Abend 8 Ayr findet in unſerm]] in 3. 10 lustttut Schwarz. Maunbelm. g Lokal eine außerordentliche FF 6 5 Leg Mitglieder-Oersammlung ftealschule Volksschüler der 5.—8 1 795610 f 10 ſtatt. Zwecks einer Wahl des neuen Vorſtandes 1-3 Jahre, nichtvers. 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