. D. — 8 . — „ ä * — = = 1 fntsblatt der . Bürgermeisterämtfer Se 8 81 m, Jlxvesheim, 5 ſleckarhausen Edingen. 19. Jahrg. 719 Mk.— Abonnementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier Zuſteklung. Durch die Poſt bezogen pro Ouartal Erſcheint täglich mit Ausnahme der Dienstag, den 1. Juli 1919. * Sonn- und Feiertage. 1 Tagesſchau. Parteitag der Deutſchen Demokratiſchen Partei 2 ben auff Zig.“ hört, vom 10. bis 21. Juli ab⸗ keins Famburg iſt die Ruhe wieder bergeſtellt. Die Wie: len Wen an der Waffen dauert fort. Die Zahl der To⸗ dents 84 6e geſtiegen. Die Nachrichtenſtelle des Detache⸗ danarſch ow⸗Vorbeck gibt öffentlich bekannt, daß ſich der der Regierungstruppen planmäßig vollziehen Rat der Vier hat beſchloſſen, die Blockade zu been⸗ * eee deals das Ergebnis der Abſtimmung des begeben bal es in der Nationalverſammlung bekaunt 8 5 05 Sitzung im Anſchluß an die Unterzeichnung des alffurde von den Alliierten beſchloſſen, die zur bal⸗ fizierung des Friedens nötigen Maßnahmen im derkrageg ehalten. Am Montag wird das Protokoll des Alerbreitein England und Frankreich den Volksvertretern encean et. Aond George wird dabei im Unterhaus, Cle⸗ Wilſon der Kammer eine Erklärung abgeben. geterikanif cherte den Alliierten die Entſendung von 500 2 Geſahnen Soldaten nach Schleswig zu, die den dorti⸗ kebieten fungstruppen angegliedert werden ſollen in den elke denen 10 Wochen nach Ratifizierung des Frie⸗ uch ſtimmung ſtattfinden ſoll. Voraus ſſichtlich fin⸗ Auffigch in anderen Gegenden Volksabſtimmungen ſicht der Ameritaner ſtatt. ſeluchen S 2 2 2 at der Vier hat an die holländiſche Regierung das en deutfrichtet um Verſchärfung der Bewachung des frü⸗ chen Kaiſers. eee Friede. 5 Reuter meldet aus Ver⸗ e ſeierliche Sitzung zur Unterzeichnung des Frie⸗ eröffnete wurde von Clemenceau um 3 Uhr 05 Minu⸗ uu 9 ei Eröffnung der Sitzung hielt Clemenceau de de F uſprache, worin er erklärte, daß die Unterzeich⸗ * riede gtedensvertrages die loyale und treue Erfüllung e Deunsbedingungen bedeute. Darauf lud er die Ver⸗ tate chlands zur Unterzeichnung des Vertrages ein. eon, Dann es ohne jede S Dr. Bell zeichnete zu⸗ ſuwecle, die unterzeichnete Wilſon, die Amerikaner, Lloyd der e die Engländer, die Franzoſen und die Italiener, De Deutſchenauer. Als Clemenceau in ſeiner Rede von anulſchen den Republik“ ſprach, wurde von den Sitzen der gerufen:„Reich!“ Elemenceau verbeſſerte ſich nnd ſprach vom„Deutſchen Reich!“ fh el 3 der Friedensvertrag noch alles enthält. dert des zu gailles, 29. Juni. Da eine neue genaue Durch⸗ Klemages nianterſchreibenden Sonderdruckes des Friedens⸗ en dencean t mehr möglich war, hat Miniſterpräſident „wori f er deutſchen Delegation einen Brief geſchrie⸗ eedie ovlle Identität des Vertrags mit dem letz⸗ 1 ſtätigt.— Trotzdem teilen die Zeitungen mit, en wommen enen Schlußprolokoll ein Paragraph noch mit Vr für die worden ſei, wonach die Deutſchen verpflichtet Nute an traſchnellſte Ratifizierung des Friedensvertrages ſche Frieden. Von dieſem Zuſatzparagraphen hat die densdelegation bis heute noch keine Kenntnis ſterdg Um den Kaiſer. 1 8 20. Juni.„Chicago Tribune“ ſchreibt: Seit Ausiuſerenz waren die Amerikaner fortwährend lieferung des Kaiſers und gegen ſeine Ver⸗ ö ö 1 5 N che Wei kein Mittel beſteht, um dieſen Prozeß auf e zu führen und weil man nicht aus dem früheren Kaiſer einen Märtyrer machen und die monarchi⸗ ſtiſche Bewegung in Deutſchland unterſtützen will. Der „Tribune“ zufolge haben ſich inzwiſchen auch Frankreich und Belgien zu dieſem Standpunkt bekannt. Das Blatt glaubt auch nicht, daß man die deutſchen Offiziere, deren Ausliefe⸗ rung im Vertrage verlangt wird, verurteilen werde. Wilſon an die Amerikaner. T. U. Amſterdam, 29. Juni. Reuter meldet unterm 28. Juni aus Waſhington: Sofort nach Unterzeichnung des Friedensvertrages richtete Wilſon eine Botſchaft an das amerikaniſche Volk, worin er dringend erſucht, den Frie⸗ densvertrag ohne Aenderungen und Vorbehalte anzuneh⸗ men. Er nannte den Vertrag eine charta magna, die Grund zu allgemeiner Genugtuung und Beruhigung habe. Eine Stimme aus Oeſterreich. Wien, 29. Juni. Bei Beſprechung der Unterzeichnung des Friedens von Verſailles ſtellen die Blätter feſt, daß der unterzeichnete Friede ſchlecht für die Beſiegten, ſchlecht für die Sieger und ſchlecht für die Geſamtheit des Volkes iſt und daß der Proteſt des Generals Smuts der erſte Schritt zur Beendigung des furchtbaren Todeskampfes iſt, der die Welt fünf Jahre lang in Atem hielt. Die Durchführung des Vertrags. Unſere Kriegsgefangenen. T.. Mannheim, 29. Ju: i. Die im Sagargebiet be⸗ heimateten Kriegsgefangenen ſind ſeit einiger Zeit von den Alliierten in ein Sammellager zurückbefördert worden, um bevorzugt entlaſſen zu werden. Der erſte Zug von Metz mit fünfzig Kriegsgefangenen ſollte geſtern im Saargebiet und Umgebung von Saarlouis eintreffen. Die Demobiliſierung der frauzöſiſchen Streitkräfte. T. U. Genf, 29. Juni. Die franzöſiſche Regierung wird der Kammer ſofort nach der Unterzeichnung des Friedens⸗ vertrages den Entwurf eines Demobiliſierungsausſchuſſes zugehen laſſen. Auch die Demobiliſation der franzöſiſchen Flotte ſoll ſofort nach Unterzeichnung des Vertrages bis auf gewiſſe Einheiten durchgeführt werden. Nach Uebereinkunft der alliierten Flotten wird die franzöſiſche Flotte im Mittel⸗ meer nach ihrer Friedensſtation zurückkehren, um dort ab⸗ zurüſten. Die Beſetzung Oberſchleſiens. T. U. Oppeln, 29. Juni. Ueber die Beſetzung Oberſchle⸗ ſiens kann nach Erkundigungen an zuſtändigen Stellen mit⸗ geteilt werden, daß die Frage, ob Truppen der Hallerſchen Armee oder amerikaniſche Truppen die Beſetzung durchfüh⸗ ren, noch nicht entſchieden iſt. Das Gerücht, daß amerika⸗ niſche Truppen die Beſetzungsarmee bilden werden, wird durch den Umſtand begründet, daß der Leiter des internatio⸗ nalen Komitees vorausſichtlich ein Amerikaner ſein wird. Die Entſcheidung wird erſt vierzehn Tage nach Formulie⸗ rung der Tarifizierungsprotokolle, welche drei Mächte un⸗ terzeichnet haben müſſen, erfolgen. Ententepropaganda zur Loslöſung der Rheinlande. T.. Amſterdam. 29. Juni. Der Korreſpondent des Allgemeinen Handelsblades“ im Rheinland ſchreibt aus Köln, er erfahre aus Kreiſen, die von den Plänen der En⸗ tente vollſtändig unterrichtet ſind, daß die Franzoſen ſoſort nach Unterzeichnung des Friedensverterages eine große Propaganda zu Gunſten der Lostrennung der lieksrheini⸗ ſchen Gebiete von Preußen veranſtalten wollen, in der Ab⸗ ſicht einen ſelbſtändigen Staat zu errichten. Die Engländer werden nach den Informationen des Korreſpondenten nichts dagegen unternehmen. Streikbewegung der Eiſenbahner. Verſchärfter Belagerungszuſtand über Breslau. T. U. Breslau 9 Funi. Da ſich die Lage infolge der Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mk. gefährlichen Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. No. 148 ö terroriſtiſchen und ſabotierenden Vorgänge verſchlimmerte, wurde über Breslau der verſchärfte Belage⸗ rungszuſtand verhängt. Der Hauptbahnhof iſt nach Kampf von den Regierungstruppen beſetzt worden, die ⸗fämtliche Zugänge verſperrten. Die Arbetiterſchaft nimmt eine bro⸗ 8 Haltung an. Es beſteht die Gefahr, daß die Aufſtän⸗ iſchen die Schienenſtränge aufreißen werden. Im Lieg⸗ nitzer Streckenbezirk iſt die Arbeit wieder aufgenommen worden. Im Bereich der Station Breslau ruht die Arbeit vollſtändig. Das B ner Rathaus wurde ebenfalls durch die Regierungstruppe n eſetzt. Der Eiſenbahnerſtreik beendet. W. T B. Berlin, 30. Juni. Eine hier ſtattgehabte große Eiſenbahnerverſammlung ſprach ſich einſtimmig für Wiederaufnahme der Arbeit aus. Der Streikerlaß Noskes wurde geeſtru abend aufgehoben. Abban der Lebensmittelpreiſe. Berlin. 30. Juni. Zur Herabſetzung der Lebensmittel⸗ preiſe iſt beabſichtigt,»erläufig auf drei Monate folgende Mengen ausländiſcher ebensmittel pro Woche und Kopf abzugeben:„ Pfund Kochmehl für 80 Pfg. das Pfund gegen früher 2.20 M., je nach der Stadt 100 bis 200 Gramm Fleisch für 4.50 Mark das Pfund(11 Mark),„ Pfund Reis oder Hülſenfrüchte, ein Pfund Reis jetzt 2.40 Mark ſtatt 33.4 Mark und ein Pfund Hülſenfrüchte für 2.50 M. ſtatt früßer 4.50 Mark,„ Pfund Speck für 4 Mark das Pfund ſtatt 7.70 Mark; für Kartoffeln— auch für Frühkartoffeln— ſoll der Preis pro Pfund 12 bis 13 Pfa. betragen ſſtatt 25 Pfa.). Dieſe Maßnahmen würden für die Dauer von drei Monaten für die Geſamtbevölkerung des Deutſchen Reichs rund 1% Mil⸗ liarden erfordern. Sie ſollen aufgebracht werden nach einem noch zu beſtimmenden Schlüſſel durch das Reich, den Staat und die Gemeinden. Die Senkung der Preiſe wird ſo ſtark ſein. daß die Erſparnis z. B. für eine fünfköpfige Familie pro Woche 25 bis 30 Mark aus mach Eine Erklärung der deutſchen Delenatton. T. U. Paris, 30. Juni. Wie die Blätter melden, waren auch nach 6 Friedensvertrags alle Ver⸗ ſuche, ſich den deutſchen legierten zu nähern, vergebens, da Clemenceau verboten hatte, ſich mit den Deutſchen du unterhalten, unter Androhung der Verurteilung durch ein Kriegsgericht. Einem amerikaniſchen Preſſevertreter gelang es trotzdem, folgende Erklärung von Hermann Müller und Dr. Bell zu erhalten: Wir haben ohne jeden Vorbehalt un⸗ terzeichnet. Das deutſche Volk wird alles in ſeinen Kräften Stehende tun, ſich den Bedingungen anzupaſſen. Wir glau⸗ ben indeſſen, daß die Entente im eigenen Intereſſe es unter⸗ nimmt, in Anbetracht der Unmöglichkeit der Durchführung einige Artikel zu ändern. Wir denken, die Entente wird nicht auf der Auslieferung des Kaiſers durch Holland be⸗ ſtehen bleiben. Die deutſche Regierung wird einem Angriff gegen die Polen keinerlei Unterſtützung gewähren. Schutz den Minderheiten in Polen. Baſel, 30. Juni. Der Praſident der polniſchen Republik Paderewski wurde vom Rat der Vier empfangen und unter⸗ zeichnete ein Schriftſtück, das Polen zur Anerkennung der völligen Gleichberechtigung ſeiner Bewohner auch hinſichtlich der Kultur und des Unterrichts verpflichtet. Es kommt hier vor allen Dingen der von Wilſon geforderte Schutz der Juden in Betracht. rr r dn. Die weiße Frau. doman vom Lauenſtein von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.) Anny Wothe, Leipzig. we eie rauf i i 25 gate 8 ſonſt war ringsum tiefes Wil Lis abeſſor ſah jetzt, wie ſich das blonde Kinderköpf⸗ zleder, al und zu neugierig emporhob, um dann ſchnell Lurſck, zals hätte man es bei einem Unrecht ertappt, Wie inen. Shen ade aus ihren blonden Zöpfen über den kleinen ie Harehten Schnecken in der Sonne leuchteten. des Barons v. Wangen war von dem Deckel den Buches, in dem er geleſen hatte, längſt idete geſunken. Er ſtarrte immer wieder zu der 0 9 Mädchengeſtalt hinüber, die jetzt die in eee 1 5 Füße etwas höher zog und Na, 9 hinüberrief: Mär wandtgeſchlafen, verehrteſter Freund?“ f chen zd e langſam ſein ernſtes, bartloſes Geſie dem i 9 ind ſagte ruhig: ſchnealch, ich nicht geſchlafen, ich habe geträumt.“ auch! Was denn! Erzählen Sie mal „Der 11 Duft der Träume verfliegt, 5 7 N 1 ann münn. Wenn * A me rikantſches Copyright 1912 by ö l ſobald man darüber n doch man ſich ſeine Träume nicht erzählt, „Tun Sie gar keine Beobachtungen ſammeln.“ Ai Mächtſae das?“ ume habe Sie glauben nicht, was ich für närriſche i inne 3 träumte ich, ich fiele von der Zurg in den tiefen Wallgraben hinab. In meiner Verzweiflung rief ich ganz laut Ihren Namen, und ſiehe da, Sie fingen mich großmütig in Ihren Armen auf. Mir war nichts geſchehen, und im Wallgraben blüh⸗ ten lauter Roſen. Iſt das nicht närriſch?“ Li ſah mit blitzenden Augen ſchalkhaft lächelnd zu dem Aſſeſſor hinüber, dem eine blaſſe Röte über das blaſſe Geſicht huſchte. 5 „Es iſt lieb von Ihnen, Li, daß Sie in der Stunde der Not und Gefahr an mich gedacht haben und mich als Retter herbeiriefen.“ „Nicht wahr?“ lachte ſie fröhlich, mit den weißen Hän⸗ den nach den Zweigen der Trauerweiden haſchend, die wie grüne Schleier über ihrem Haupte wehten. Ein Zug der Unſicherheit und Verlegenheit glitt über die ernſten Züge des etwa dreißigjährigen Mannes. Dann aber gab er ſeiner ganzen Geſtalt einen Ruck und verſuchte aus dem Faulenzer herauszukommen, was ſeines künſt⸗ lichen Beines wegen nicht ſo ganz einfach war. Im Augenblick ſtand Li an ſeiner Seite, um ihm zu helfen. Faſt heftig ſtieß Baron Toß von Wangen die kleinen hilfsbereiten Mädchenhände zurück. „Ich will das nicht“, rief er voll Zorn,„hören Sie? Sie ſollen das nicht tun, es iſt mir peinlich und im höch⸗ ſten Grade unangenehm.“ Mit geſenktem Köpfchen, die Wimpern unter denen eine Träne hervorquoll, tief auf den ganz blaß geworde⸗ nen Wangen, ſtand Li, ein Bild rührender Hilfloſigkeit. Des Aſſeſſors Zorn verrauſchte ſofort. „Verzeihen Sie“, bat er, ſeine ſchlanke Geſtalt vor Li hoch aufreckend,„daß ich wieder ſo heftig wurde. Es geſchieht immer, wenn ich an mein unglückſeliges Gebre⸗ chen erinnert werde, und Sie vor allen, Li, dürfen dos nis tun.“ —— Sie ſchluckte ein paar Mal tapfer zu, dann ſtieß ſie wie ein geſcholtenes Kind weinerlich hervor: „Ich wollte Ihnen doch nur helfen, Sie alter Grobian! Iſt das überhaupt eine Art, immer ſoviel Weſens davon zu machen, wenn man ſich mal ein bißchen hilfsberell zeigt? Sie verſündigen ſich überhaupt, wenn Sie die Geſchichte mit dem Bein immer ſo tragiſch nehmen. Du lieber Gott, ein Glück iſt es ja wahrhaftig nicht, aber es gibt doch wirklich ganz andere Leiden als das Ihre, das dem Menſchen das Leben vergällen kann. Dankbar ſoll⸗ ten Sie dem lieben Gott ſein, daß Ihnen damals als Kind nur einen Fuß und nicht beide abgefahren wurden und dankbar ſollten Sie ſein, daß Sie gelernt haben, Ihr künſtliches Bein faſt ſo gut wie das richtige zu gebrauchen, Haben wir nicht neulich auf dem Burghof flott miteinan⸗ der getanzt? Können Sie nicht reiten, Berge ſteſgen und ſogar ſckhwimmen, und Sie wollen ſich beklagen? Pfuf, ſchämen ſollten Sie ſich, daß Sie ſo undankbar gegen das Schickſal ſind. Mein guter Vater ſgat immer:„An der Art, wie jemand ſein Unglück trägt, erkennt man den im neren Wert der Menſchen. Aus beiden heraus wachſen tauſend Freuden. Der Schmerz muß unſer Leben ver⸗ klären, aber es nicht bitter machen. Wie erbärmlich müß ſen wir uns fühlen, wenn wir nicht die Kraft in unz haben, Unvermeidliches mit Würde zu tragen, wie irgend. ein Dichtersmann ſagt. Sie—“ ö Der Aſſeſſor haſchte bewegt nach der kleinen Mädchen hand, die ſich in der Erregung wie abwehrend gegen ihn erhoben hatte. ö In ſeinen großen blaßblauen Augen zitterte eine leiſt Bewegung, als er, ſeltſam weich zu ihr herniederſah. (Fortſetzung folgt.) 99 g Das Los deutſcher Kriegsſchiffe. Rotterdam, 30. Juni. Wie der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ aus Brüſſel meldet, ſind in Antwerpen 11 Tor⸗ pedoboote, ſowie andere Schiffe der deutſchen Kriegsflotte, die bei der Unterzeichnung des Waffenſtillſtandes nach Hol⸗ land gebracht worden waren, angekommen. Sie wurden non einigen Vertretern der belgiſchen Regierung übernom⸗ men. a China und der Friede. W. TB. Paris, 30. Juni.(Reuter.] Die chineſiſche Delegation hat den Friedensvertrag nicht unterzeichnet. Italien beſteht auf Durchführung des Londoner Vertrags. T. U. Haag, 29. Juni. Nach Reuter erklärte Tittoni im Senat, die Negierung bleibe feſt darin, auf die Ausführung des Londoner Vertrages zu dringen. Die von Enaland in Afrika angebotenen Entſchädigungen ſeien befriedigend, da⸗ gegen müßten die von Frankreich angebotenen erhöht wer⸗ den. Für die öſterreichiſche Räterepublik. T. U. Wien, 29. Juni. Am Montag beginnen im ehe⸗ maligen öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe die Beratungen des Reichskongreſſes der Arbeiterräte. Am ſelben Tage wird im Rathauſe eine kommuniſtiſche Verſammlung ſtattfinden, in der an die Arbeiterräte die Aufforderung gerichtet wer⸗ den wird, die Diktatur des Proletariats auszurufen. Wäh⸗ rend die Beratungen der Arbeiterräte im Abgeordneten⸗ hauſe ſtattfinden, wird im Sitzungsſaale des Herrenhauſes die Nationalverſammlung tagen. Aus ſchreitungen in Bromberg. WT. B. Bromberg. 29. Juni.(Amtlich) Im Laufe des Vormittags gingen auf dem Friedrichsplatz halbwüchſige Burſchen. die volitiſche Abzeichen. n. a. weitze Adler, trugen. gegen Militärperſonen tätlich vor. Den Soldaten wurden die Waſſen abgenommen. Ziviliſten drangen in die Straßen⸗ bahnwagen ein. Ein Offizier wurde von der Straßenbahn riſſen und geſchlagen. Da die Anſammlungen immer grö⸗ ſer wurden und die Nolizei machtlos war, wurde Militär berangebolt, das alsbald die Ordnung wieder herſtellte. Petersburg vor dem Fall. Tu. Genf, 29. Juni. General Judenitſch, der Chef der gegen Petersburg operierenden Heeresgruppen. ließ durch ſeinen Stabschef dem„Matin“ mitteilen, daß es von der Berſorgung mit Lebensmitteln und Munition ſeitens der Entente abhänge. ob Petersburg innerhalb der nächſten fünf Tage fallen werde. Der ſchwere Raubmord, der am Weinheim, 30. Juni. 1. März von einer achtköpfigen Verbrecherbande an dem Hofbeſitzer Adam Helfrich in Rimbach verübt worden war, and vor dem Darmſtädter Schwurgericht ſeine Sühne. Die erbrecher hatten den bejahrten Helferich ermordet, weil er ihnen nicht freiwillig Lebensmittel geben wollte, und hatten dann die Wohnung ausgeplündert. Von den Mördern waren die gefährlichſten der Artiſt W. Biganoski und der Taglöhner And. Eitelwein bei ihrer Flucht über die Schwei⸗ rgrenze erſchoſſen worden. Von den Angeklagten wurden rei zu ſe 15 Jahren Zuchthaus, die übrigen zu Zuchthaus⸗ ſtraſen von zwei bis 11 Jahren verurteilt. b Landesausſchuß der Deutſchen Demokratiſchen Partei in Baden. g Karlsruhe, 29. Juni. Der Lande au e der Deutſch⸗Demokratiſchen Partei in Baden war am mstag nachmittag in einer aus allen Landesteilen ſehr zahlreich beſuchten Sitzung, die von dem Parteivorſitzenden Miniſter Hummel geleitet wurde, zur Besprechung der politiſchen Lage hier verſammelt. Miniſter Dietrich gab in ſeinem einleitenden Referate eine Ueberſicht über die politiſchen Ereigniſſe der letzten Zeit und ſchilderte die Vorgänge in Weimar, insbeſondere im Stagatenausſchuß, vor dem Beſchluſſe der Natinaolver⸗ verſammlung zur Unterzeichnung des Friedens vertrages. Der Redner ging dann noch einmal kurz auf die unerträg⸗ u Friedensbedingungen ein, die es ihm und der großen Mehrheit der demokratiſchen Fraktion unmöglich gemacht hätten, für die Unterzeichnung zu ſtimmen. Im Staaten⸗ ausſchuß habe ſich insbeſondere die preußiſche Regierung unter Führung der beiden ſozialdemokratiſchen Miniſter Hirſch und Heine einmütig und geſchloſſen gegen die Unter⸗ zeichnung ausgeſprochen. Die Meinung der Vertreter der Übrigen Regierungen ſei geteilt geweſen. Welche Haltung die richtige geweſen ſei, könne heute noch niemand ſagen, das könne erſt die Zukunft lehren. Jedenfalls hätten die An⸗ er der beiden Richtungen in der Ueberzeugung gehan⸗ t, das beſte für ihr Vaterland getan zu haben. Taktiſch habe man in Weimar denkbar ungeſchickt operiert. Da die feindliche Preſſe ſofort über alle Einzelheiten der internen Verhandlungen unterrichtet war und daher die jeweiligen Abſichten der Reichsregierung und der Parteien genau kannte, war es ausgeſchloſſen, noch irgend welche bedeuten⸗ den Zugeſtändniſſe zu erreichen. Die Rede, mit der der de⸗ mokratiſche Abg. Schiffer die Haltung der Fraktion in der Nationalverſammlung begründete, habe in ihrem zweiten Teile den Eindruck“ hervorgerufen, als wolle die Partei nach rechts abmarſchieren. Schiffer dem Redner gegenüber ſelbſt mitteilte, nicht beab⸗ lichligt. Im übrigen iſt die jetzige Reichsregierung nach der Heberzeugung des Redners nur ein Kabinett für die Uebergangszeit. Für die Deutſch⸗Demokratiſche Partei er⸗ gebe ſich die Notwendigkeit, eine Politik in großen Zügen zu treiben, nicht eine Politik kleiner und kleinlicher Inter⸗ eſſen. Dieſe Politik dürfe die Tatſache nicht ignorieren, daß wir in Deutſchland 36 Millionen Arbeiter haben, und ſie müſſe das gauze freiheitlich denkende Bürgertum zuſam⸗ menfaſſen. Jede Abſplitterung führe die Gefahr herbei, daß dieſes Bürgertum zwiſchen der Sozialdemokratie und der Rechten völlig zerrieben wird. Nur eine wirklich große ziel⸗ bewußte Politik kann uns aus dem Elend dieſer Zeit her— ausführen. Staatsrat Dr. Haas berichtete über den Standpunkt der demokratiſchen Fraktion der Nationalver⸗ ſammlung in der Friedensfrage. Mit der geſamten Nationalverſammlung und dem geſamten deulſchen Volk war die Fraktion Anfang Mai einig in der Ablehnung der Friedens bedingungen. Die Fraktion grün⸗ dete ihr Unannehmbar nicht auf taktiſche Erwägungen, ſie wax vielmehr der Ueberzeugung, daß die Bedingungen ma⸗ teriell unannehmbar ſeien. Da die letzte feindliche Note keine weſentliche Zugeſtändniſſe brachte, lag für die Frak⸗ un kein Anlaß vor, ihre Meinung zu ändern. Wer am Mai ehrlich der Auffaſſung war, daß der Vertrag unan⸗ nehmbar ſei, mußte dieſe Ueberzeugung auch heute noch Die ſchärfſten Verfechter dieſer Auſicht waren die . hörigen des linken Flügelg der früheren Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei und die Pazifiſten, Männer wie Hauß⸗ mann, Gothein, Quidde und Schücking. Bedauerlich war, daß 4 5 Rede Schiffers eine ganz falſche Vorſtellung von der Politik der Fraktlon entſtand. Die Fraktion wollte und will nicht nach Rechts abſchwenken. Sie konnte nur nicht in eine Regierung hineingehen, die zur bedingungs⸗ loſen Unterſchrift des Friedensvertrages bereit war. Im übrigen hatte ſie keine Veranlaſſung für eine Trennung von der Koalition. Die Erklärung Schiſſers war eine Erklä⸗ rung gegen den Willen der Fraktion. Der Redner iſt per⸗ ſönlich der Meinung und befindet ſich damit in Ueberein⸗ Dieſer Eindruck war, wie der Abg. ſtiimmung mit daß die alte Koalition ſehr bald wieder hergeſtellt werben müſſe. Sodann wür⸗ digte Dr. Haas die Gründe, die für die Unterzeichnung ſprachen. Auch dieſe ſeien ſehr beachtlich, aber die Mehr⸗ heit der Fraktion habe die Ueberzeugung gehabt, daß die Unterzeichnung das Todesurteil für das ganze deutſche Volk bedeute. Jedenfalls ſei die Frage keine Parteiſache; es müſſe ſich darüber jeder einzelne nach ſeiner Ueberzeugung entſcheiden. An die beiden mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Be⸗ richte ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache, in der alle Argumente für und gegen die Unterzeichnung des Friedensvertrages und auch die Aufgaben der Partei in der nächſten Zukunft erörtert wurden. Die Ausſprache verlief würdig und ruhig Auch diejenigen d e. die für die Unterzeichnung ſprachen, erklärten, das die Fraktions⸗ mehrheit ihre Entſcheidung nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen getroffen habe und daß die Angriſſe der ieee und der Zentrums preſſe auf die Partei unangebra“ ien. .Miniſter Hummel gab im Verlauf der Debatte zild von der 5 politiſchen Lage in Baden. Die Vorausſetzungen, unter denen die Demokratiſche Par⸗ tei in das Koalitionskabinett eingetreten ſei, beſtehe heute noch. Deshalb ſei es nötig, daß die bemokratiſchen Regie⸗ rungsmitglieder in Baden auch unter der veränderten Konſtellation im Reiche auf ihrem Poſten verbleiben. Die Kabinettsmitglieder müßten aber hinter ſich eine einige und geſchloſſene Partei hahen, wenn ſie innerhalb der Regierung die Anſchauung des freiheitlich geſinnten Bürgertums zur Geltung bringen wollten. Der Redner forderte zu dieſer Geſchloſſenheit auf, die eine politiſche Notwendigkeit für die Partei und für das Vaterland ſei. Das Ergebnis der Beratungen wurde niedergelegt in folgender Reſolution, die in ihrem erſten Teil einſtimmig, in ihrem zweiten Teil mit überwie⸗ gender Mehrheit angenommen wurde: „Der Landesausſchuß der Deutſch⸗Demokratiſchen Partei in Baden iſt der Auffaſſung, daß die Stellung zur Frage der Unterzeichnung oder der Ablehnung des Friedens nicht zu einer Parteiſache gemacht werden kann wie innerhalb der Sozialdemokratie und innerhalb des Zentrums und daß in dieſer ſchweren Frage auch bei uns die entgegengeſetzten Auffaſſungen als Ausdruck vaterländtſcher Ueberzeugung ge⸗ achtet werden. Der Landesausſchuß erwartet, daß die Frage der Unterzeichnung des Friedengnertrages jetzt aus der öffentlichen Diskuſſion verſchwindet, weil ſich das ganze Volk in dieſen gegenwärtigen ſchweren Stunden zu gemein⸗ ſamer Arbeit zuſammenfinden muß, um das Vaterland aus dieſer tiefen Not zu erretten.. Der Landesausſchuß der Deutſch⸗Demokratiſchen Partei in Baden ſpricht der Parteileitung, der Reichs⸗ und der ba⸗ diſchen Fraktion und den demokratiſchen Mitgliedern der badiſchen Regierung ſein Vertrauen aus und erſucht die Parteileitung, dahin zu wirken, daß im Reich die Richtlinien der Politik nicht aufgegeben werden und erwartet von den demokratiſchen Mitgliedern in Baden, daß ſie der Partei in ihren Aemtern weiter dienen, ſolange es die politiſche Lage erfordert und ermöglicht.“ Die Franzoſen im Hanauerland. Neue Uebergriffe der Franzoſen im Hananerland. Karlsruhe. 30. Juni. Die vßlerrechtswidrigen Ueber⸗ griffe der Franzoſen im Brückenkopf Kehl ſcheinen ſich fort⸗ zuſetzen. Bekanntlich haben die Franzoſen drei richterliche Beamte in Kehl verhaften laſſen, die die Verhaftung des Hochverräters Hompa in Legelshurſt betrieben. Es ſollen nämlich neuerdings zwei Gendarmen in Kork ebenfalls von den Franzoſen feſtgenommen worden ſein. Offenbar be⸗ ſteht die Abſicht, den Treibereien der hochverräterſſchen Kreiſe im Kehler Brückenkopf dadurch freie Bahn zu ſchaffen, daß das vom ganzen deutſchen Volke geforderte Vorgehen gegen die Hochverräter durch Inhaftierung der damit befaßten Juſtizorgane lahmgelegt wird. Die Entrüſtung über das völker rechtswidrige Verhalten der Franzoſen iſt allgemein. Die badiſche Bevölkerung insbeſondere unterſtützt lebhaft die Bitte der badiſchen Regierung an die Reichsſtellen, gegen die Uebergriffe energiſch zu proteſtieren und die Haftentlaſ⸗ ſung det Beamten herbeizuführen. Franzöſiſche Zollſtationen. Karlsruhe, 30. Juni. Die franzöſiſchen Behörden ſind entſchloſſen, im beſetzten badiſchen Hanauer Land Zollſtatio⸗ nen für den Verkehr zwiſchen Deutſchland und Elſaß⸗Loth⸗ ringen zu errichten. Die Zölle bei Einfuhr von Waren nach Elſaß⸗Lothringen müſſen von Deutſchland in den an der äußerſten Grenze des beſetzten Gebietes liegenden badiſchen Gemeinden entrichtet werden. Der Verkehr zwiſchen dem Gebiet des Brückenkopfes Kehl einerſeits und Elſaß⸗Loth⸗ ringen andererſeits wird zollfrei ſein. Es verlautet auch, daß die Franzoſen im Brückenkopfgebiet Kehl während der zehnjährigen Beſetzung die Frankwährung einführen wollen. Badiſche Politik. Loslöſungsbeſtrebungen im Oberland. Büſingen b. Radolfzell, 30. Juni. Die Beſtrebungen von zadiſchen Gemeinden im Zollſchlußgebiet, ihren Uebergang zur Schweiz durchzuſetzen, ſcheinen nicht zur Ruhe zu kom⸗ men. Neuerdings wird berichtet, daß die Gemeinde Büſin⸗ gen den Anſchluß an die Schweiz mit allen Mitteln zu ver⸗ wirklichen trachtet, da er von faſt allen Einwohnern ge⸗ wünſcht wird. In Schaffhauſen gibt man ſich alle Mühe dieſen Anſchluß durchzuſetzen, während die badiſchen Behör⸗ den dem entgegenzuarbeiten ſuchen. Arbeiter im Gewerbeaufſichtsamt. Karlsruhe, 30. Juni. Zu unſerer Mitteilung, daß drei Arbeiter als Aufſfichtsbeamte in das Gewerbeaufſſichlsamt eingeſtellt werden, meldet der„Volksfreund“, daß der Gau⸗ leiter des Bauarbeiterverbandes, der ſozialdemokratiſche Landtagsabgeordnete Horter, für eine dieſer Stellen in Ausſicht genommen iſt. 5 Aenderungen des Schulgeſetzes. Karlsruhe, 29. Juni. Da einige Beſtimmungen der neuen badiſchen Verſaſſung mit dem bisherigen Schulgeſetz nicht in Einklang ſtanden, ſo hat ſich, wie erinnerlich, der Verfaſſungsausſchuß des Landtags mit den nötigen Aende⸗ rungen des Schulgeſetzes befaßt. Im Schulverordnungs⸗ blatt werden dieſe Aenderungen jetzt bekannt gegeben. Es handelt ſich dabei vor allem um die Erteilung des Religions⸗ Unterrichts durch die Lehrer, um die Befreiung von Schii⸗ lern vom Religionsunterricht und um die Schulgeld⸗ erhebung reſp. Schulgeldbefreiung. Abg. Venedey. Konſtanz, 29. Juni. Herr Abg. Venedey hat lt.„Oberl. Ztg.“ ſeinen Austritt aus dem Verein der Deutſchen Demo⸗ kratiſchen Partei in Konſtanz erklärt. Ans Baden und den NRachbargebleten e Aufnahmeprüfungen. Das bad. Unterrichtsminiſte⸗ rium hat die Direktion der höheren Lehranſtalten ermächtigt, künftighin Aufnahmeprüfungen für das neue Schuljahr auf Anſuchen ſchon gegen Ende des vorangehenden Schuljahres abzunehmen. Den einzelnen Anſtalten iſt es überlaſſen, be⸗ ſtimmte Tage für die Vornahme der Prüfungen ſeſtzuſetzen und bekannt au geben 0 0 ———— f i bandes — Der diesjährige(51.) Verbandstag des Vergn„1 8 unterbadiſcher Kreditgenoſſenſchaften findet am 7. lung Juli in Baden⸗Baden ſtatt. Die erſte Hauptverſennt de k. findet am Montag den 7. Juli vormittags 10% Badſocl. die zweite am folgenden Tag vormittags 9 Uhr im ö des Kurhauſes ſtatt. Anfang — Mit dem Monat Juli, der heute ſeinen u zwei 0 nimmt, hebt die zweite Hälfte des Jahres an. Seinen zu ten Namen Heumond hat der neue Monat nicht An pel⸗ be Recht, denn der größte Teil der Heuernte iſt bereits 5 mol zu floſſenen Monat eingebracht worden. Im Juli rü Die ſich allgemach zu der Roggen⸗, Weizen⸗ und Hafererg. ß 8 Witterung ſpricht dabei viel mit. Anhaltend beisz g ſes können die Ernte außerordentlich beſchleunigen, Aber aud kr Landwirte kaum zu einer Ruhepauſe kommen. A icht el 8 fortwährender Regen iſt in dem Reifemonat Juli gert 1 0 wünſcht, denn er kann die Erntearbeit ſtark verzögn 1 ö ſogar gute Ausſichten vernichten. Mit dem Juli berech hi früheren Jahren die große Reifezeit. Die Sommer Habe 0 hatten Hochſaiſon. Damit iſt es aber auch in dieſen Jul. nichts, denn die meiſten Kurorte Badens haben biz ſpälel d eine vollſtändige Fremdenſperre angeordnet, und an f a0 l hin werden nur wirkliche Erholungsbedürftige Einhe W finden. Der Lebensmittelmangel iſt an dieſen Ein, rr kungen ſchuld. Die Bauernregeln ſagen vom Juli: egel 5 tage hell und klar deuten auf ein gutes Jahr; werde m ſie bereiten, kommen nicht die beſten Zeiten. 1 V4, S —k Der Bürgermeiſter als Grundbuchhilfsbeamig% fte einem Juriſten wird uns geſchrieben: Die Frage: Jürg, ſi Amt des Grundbuchhilfsbeamten mit dem des der b meiſters vereinbar, muß bejaht werden. Nach 8 44% N diſchen Grundbuchvollzugsverordnung Ziffer 3 köng eh n Antrag des Gemeinderats die Verrichtungen des ge, beamten anſtelle des Ratſchreibers einem ande meindebeamten übertragen werden. Als ſolchen a0 Helbling Note a zu§ 69 Zifſer 2 der— 0 beſondere den Bürgermetſter! Die Entſcheidung g zuſtändige Landgericht. Natürlich muß ein Verw di ratſchreiber vorhanden ſein. ,, ſe — Anſbebnng der Portofreiheit fe A.. 4% Das Reichspoſtminiſterium hat folgende Verſlaung ache N terſtellten Dienſtſtellen zur Kenntnis gegeben: Zone 8 durch die von der verfaſſunggebenden deutſchen Nat ſenlah 5 0 ſammlung erlaſſenen Geſetze inzwiſchen eine wee ſe Aenderung der Verhälimiſſe eingetreten iſt, können zen 15 beiter⸗, Bauern⸗ und Soldatenräte als Reichsbeben e be Sinne des Portofreiheſtsgeſetzes und der Verorda au b treffend die gebührenfreie Beförderung von Teleg relle 10 nicht mehr anerkannt werden. Porto⸗ und Gebühren dab 5 im Telegraphen⸗ und nſprechverkehr iſt ihne w. künftig nicht mehr zu gewähren.“ ine 6 pr —* Ueber bie Eidesſormel. Im Anſchluß an aneſt le eichtsverhandlung in Mannheim ſind in der age 01 t ſchon bei früheren Reformverſuchen der Prozeßgeſeſee l reich geäußerten Wünſche auf Abänderung der Be 14 de über die Leiſtung des Zengeneides in letzter Beleter 10 0 6 dentlich erneuert worden. Wie uns von unterrichten ar mitgeteilt wird, iſt in Ausſicht genommen, in dem a ge erſcheinenden Entwurf eines Geictzes zur Neu ordnen de Strafgerichte und des Strafverfahrens Beſtimmungz 19 gi zunehmen, nach denen der Zwang der religibſehen be formel beſeitigt und der Gebrauch einer ſolchen zu meſſen des Schwurpflichtigen anheimgegeben wird. g g in Errichtung einer Landesſammlung. 10 10 1 Karlsruhe, 27. Juni. Die Regierung beabſichtiat 5 untergebrachten Sammlungen des Staates in eine en K ſammlung in dem früheren Großh. Schloß zu ve in Im Nachtrag zum Staatsvoranſchlag ſind hierfür 1 7 ha vorgeſehen. Es handelt ſich vor allem um die Same m. für Altertum⸗ und Völkerkunde die bisber im cg e Sammlungsgebäude untergebracht ſind, und um 010 de lungen im Kunſtgewerbemnſeum. Das Sammlung ſoll für die Ausdehnung der Landesbibliothek dann“ 1 Anſpruch genommen werden... av Mannheim, 30. Juni. Als am Freitag früh 96% N lich Organiſierten bei der Firma Brown, Boveri nter 50 Arbeit wieder aufnehmen wollten, erklärten die ee un radikalen Arbeiterſchaft, daß ſie nicht mit ihnen dien e arbeiten werden. Da weitere Verhandlungen 5e 4.. Ergebnis führten, erklärte die Direktion, daß ſie hen 8 legenheit als Streik betrachte. Die Betriebe won de ſchloſſen. Die Streiktage werden nicht bezahlt.— Ping 10 letzten Tagen die Ruhe hier nirgends geſtört wurde bbe Teil der Truppenverſtärkungen die Stadt wieder cel ö 2 un Mosbach, 30. Juni. Am Samstag früh vercheß 0 N Inſaſſen des hieſigen Amtsgefängniſſes auszubre 1 6 1 ſtberwältigten den Gefangenenaufſeher und deſſe e e Als ſie die Telephonleitung abſchneiden wollten, 1 z bel aber bemerkt und konnten wieder in ihre Ze oheh de gebracht werden. Drei der Verbrecher ſind ante N dem Aufruhr handelte es ſich laut„Mosb. Volke, 1% zu um Schwerverbrecher, die von Mannheim hierhe 10% f z Ettlingen, 30. Juni. In Neuburgweier 0 der Samstag früh etwa 300 Mann Volkswehr in A 15 fer von Karlsruhe ein und beſchlagnahmten laut 000 gef Kurier“ für über 20 000 M. vorgefundene Schlei— waren.( nil ** Lahr, 30. Juni. Der Bürgerausſchuß Hat gegen 31 Stimmen bie Vorlage des Stadtrats ange 11 K wonach das Gymnaſium in ein Realgymnaſium 11 ſchule umgewandelt wird. rell ge * Freiburg, 30. Juni. Der St. Michaelzve lane Diözeſe Freiburg gibt bekannt, daß er im aba 90 Jahr den Belrag von 57 852 M.(1014: 26 000 M. arge pfennig zur Unterſtützung des Papſtes abliefern Aa Staufen, 30. Juni. Bei der ſtädliſchen Kircher gerung wurden noch nie dageweſene Preiſe erziehen 0 mit einem Anſchlag von 8—10 M. wurden au M. al geſteigert, ſolche mit einem Anſchlag von 125 bis 100 M. fab 0 Müllheim, 29. Juni. Nach Berichten aus dem, gewieſener brachte das„Mühlhauſener Tagbla 4 Nummer 112 eine Notiz, die ſich gegen die 1 naeſget f und Nörgler richtete. Das Blatt verwies in! 900 ſchrift auf die ſchlechten Ernährungsverhältniſſe 5 bel, 1 ö land. Darnach ſoll ein aus Chemnitz Jugereiſtezns haben, daß das Nierenſett nahezu 100 M. kes f Pſerdefleiſch 8 M. und das Pfund Hundefleiden 1 Dieſes Fleiſch werde auch nicht im freien Han Schſeg 0 nur auf Fleiſchkarte abgegeben. Rind⸗ und 200 gebe es überhaupt nicht mehr. In Berlin ſeien ſpurlos verſchwunden, von denen man annehme, tötet und zur menſchlichen Ernährung verwenn 7 ſeien.— Ein Kommentar iſt wohl überflüſſig. Aus dem Wiriſchaftsleben — Früßdruſch 1919. Zur Sicherung der Ern e Bevölkerung mit Brotgekreide iſt es, wie sch geh N auch in dieſem Jahre unbedingt erforderlich, ar wee, große Getreidemengen zu erſaſſen. Zu dieſem ckeilgeh das badiſche Land in einzelne Druſchbezirke etug che 4„ den, an deren Spitze Sachverſtändige als tech ſhheß au ſtehen. Als techniſcher Leiter für den Frübdruennd en Kommunalverbände Raſtakt⸗Land, Bühl, Baden mt, Herr Oekonomierat Schmezer in Raſtatt beſt . Höchſtpreiſe für Ob. Die bad Obnverſgnf K für die Reineclauden den Erzengerh ſtpreis eſetz den Kleinhandelshöchſtpreis auf 3 f. feſige⸗ Mirabellen beſtehen die gleichen H f 2 zwetſchaen beträgt der Erzengerb f bshonpreis 0 pf. „ 800 kleine Birnen Für jur große Fruybirnen 50 reſp. 40 reſp. 55 Pf. ebenſo für Früh⸗ 12 Fallobſt beträgt 1 Ztr.(Erzeugerhöchſtpreis) Füdte zund 17 M. im Kleinhandelshöchſtpreis. Die Groß⸗ A burfen die Preiſe um 5 Pf. für das Pfund erhöhen. lerium Jezugsſchein verfahren für Kartoffeln. Das Mini⸗ gende des Innern wird falls für den Herbſt ein befrie⸗ liche Bo Karkoffelausfall zu erwarten ſteht und reichsrecht⸗ Aerfahrerſchriften kein Hindernis bereiten, das Bezugſchein⸗ aſſeren auch für die Winterverſorgung 1919/20 wieder zulaſſen. N derg⸗ Ein außergewöhnlicher Streik. Der„Corriere della ra meldet, daß der geſamte Klerus des„Heiligen Hau⸗ on Loretto“, der berühmteſten Wallfahrts⸗ und Wunder⸗ e Welt, in den Streif getrelel fel. f N eee eee n lade für Karperpſege und Jugenderziehung m 28 1 4 a und 29. Juni d. J. zu Karlsruhe ſeine Landes⸗ 0 n ab. Der Landestag iſt die ſeit Anfang 1919 be⸗ Kung e allumfaſſende Geſamtorganiſation aller der Leibes⸗ urn treibenden Vereine unſeres Badener Landes, ſei es Hinter Spiel, Atblettk, Rudern, Schwimmen, Wandern, mug fror uſw. Ja, infolge der jüngſt erfolgten Erweite⸗ Miegegeines Programms haben auch die reinen Jugend⸗ reine wie die konfeſſionellen Vereine ihre Zuſtim⸗ a So bat um Landestag erklärt und ihren Beitritt zugeſagt. lebens der Landestag ſchon in der kurzen Zeit ſeines Be⸗ ö ch, und erbände von wett über 100 000 Mitgliedern hinter %,. ſeſ Bauch das Arbeiterſportkartell hat, wenn auch nicht 1 0 0 wichti Beitritt, ſo doch ſeine poſitive praktiſche Mitarbeit in hanzeen Kommiſſionen für Turnhallen, Spielplätze, Fi⸗ Abe, Wandern uſw. zugeſichert. onder der Landestag hat nicht nur Mitglieder geſammelt, nes Beſtench praktiſche Arbeit in den wenigen Monaten ſei⸗ meindenehens ſchon reichlich geleiſtet. In zahlreichen Ge⸗ zuch die bat er für gute zeitgemäße Spielplätze geſorgt, dingeſchf vielerorts vom Militär in ungebührlicher Weiſe terne badte Räumung von Turnhallen uſw. veranlaßt, Ferdreiſat er zahlreiche Orts⸗ und Bezirksausſchüſſe zur Auch situng ſeiner Forderungen und Ideen gegründet uſw. Arbef unſer Murgtal hoffen wir von ihm erfolgreiche Nolkskraum ohle unſerer ſo ſchwer darniederliegenden geit ungaft und der ſo ſchauderhaft angegriffenen Geſund⸗ lere: 8058 heronwachſenden Jugend. Denn nur aus un⸗ zummen gend kann und muß die Erneuerung des Volkes zeſchede, nſere Jugend gefund und kräftig, ſparſam und 05. dag iſt d und doch ſelbſtbewußt und lebensfroh zu machen, h aller erk, Landeslages vornehmſtes Ziel, wie dies das Ziel 6 Sor ichen Vorkämpfer für Deutſchlands Zukunft iſt. wort, 1 für unſere Jugend ſoll nicht ein leeres Schlag⸗ akt dern zeine wahre Herzensſache werden. Durch „ ſſdenſten rbeit ſoll in der Großſtadt ſowohl wie im ent⸗ Nan le Bergdorf gezeigt werden, daß es uns bitter ernſt dein bleievollkommenſte Hebung und Pflege des uns noch 0. Juge benden köſtlichſten Gutes, unſerer heranwachſen⸗ Glan und Nicht Titel und Ehrenzeichen, nicht äußerer it, ſon Geldeslohn ſind der Dank für dieſe wahre Volks⸗ bendfrohendern der helle Augenglanz eines dankbaren, ju⸗ iülſchen zeund geſunden heranwachſenden badiſchen und bote die ſi eſchlechſs das dereinſt Männer und Frauen ab⸗ zu nslagen trotz auer Parteizugehßrigkeit und in allen Le⸗ u ein en ſtets bewußt ſind, Kinder des deutſchen Volkes g Der“ anten unandestag hat als oberſten Grundſatz ſeiner Richt⸗ mad deide Satzungen:„Die körperliche Ausbildung der Ju⸗ be glichſt klei eſchlechts ſowie der Erwachſenen iſt auf eine gleichmäßig boße Stufe in Stadt und Land zu ta f m einzelnen fordert er für die ſchulpflichtigen dten iche Uebungen ien Turnen, Spielen und Sport N und reinen Juduſtrieorten, in bäuerlichen Ver⸗ üetzturnerif udeſtens 2 Uebungen in der Woche, Schulfeſte def etwachn chen und ſportlichen Veranſtaltungen. Dauernde anders ug des Geſundheitszuſtandes der Kinder durch wer die nicht tellte Schulärzte. Ferden, nach fueehr ſchulpflichtiae Jugend ſoll verpflichtet Andeine freier Wahl einem der Leibesübung treibenden zutreten und dort ihre Geſundheit zu ſtärken. Jewerbe⸗, Handels⸗ und Fortbildungsſchulen, len und den Hochſchulen muß Turnen, Spiel ckehr als bisher betrieben und in jeder Richtung f Zu dieſem Zwecke müſſen eine genügende lich ausgebildeten Lehrern für Turnen. zur Verfügung ſtehen: daher Ausbau der lehrerbildungsanßtolt in Karlsruhe zur Lan⸗ ung an der Turnen, Spiel und Sport jeder Art rzur Unted praktiſch zur Heranbildung von Lehrkräften un 5. tzung und weiteren Vervollkommnung aller ie Stätte bortvereine gelehrt wird. ele Intereſſe and Gemeinden haben daher in ihrem eigen⸗ gen e Turn-, Spiel⸗ und Sportplätze, Schwimm⸗ deen und zu“ Wanderheime und Unterkunftsſtätken anzu⸗ Denuch unterhalten, nicht nur für Schulpflichtige, ſon⸗ zule er Staat Schulentlaſſene und Erwachſene. a Anz hat alle dieſe Forderungen durch Geſetz feſt⸗ er i Landes, Hand mit der körperlichen Ausbildung erſtrebt Vonfeſamten Juch die geiſtige und ſittliche Erziehung un⸗ off Jngend und die geiſtige Fortbildung unſeres 8 erte n W ber ſach calden Tepe! Heorenanſtalt wie zetif NN In ſolch praktiſcher Arbeft iſt nicht nur ein allgemeines Mittel zur körperlichen Ertüchtigung unſeres geſamten Volkes gegeben, ſondern es iſt damit auch der einzige Weg borgezeichnet zur praktiſchen Volksgemeinſchaft, zum täti⸗ gen Zuſammenſchluß der verſchiedenen Schichten des Volkes. Tagungen in Baden. 5 Die Tagung des badiſchen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen, die in Karlsruhe ſtattfand, befaßte ſich in der Hauptſache mit dem von Regierungsrat Dr. Kampffmeyer ausgearbeiteten Entwurf eines Heimſtättengeſetzes und ſprach ſich dahin aus, daß dieſes Heimſtättengeſetz geeignete Grundlagen zur Be⸗ ſeitigung der Wohnungsnot und zur Wohnungsreform dar⸗ biete. Aus dem Geſchäftsbericht ging hervor, daß die Zahl der gemeinnützigen Bauvereinigungen, die Ende 1918 45 be⸗ trug, in den letzten fünf Monaten auf 91 angewachſen ſind. Von der Regierung wurde gefordert, daß weitere Mittel zur Gewährung von Baukoſtenzuſchüſſen bereitgeſtellt werden, bis das Heimſtättengeſetz in Wirkſamkeit getreten iſt. Bad. Waldbeſitzerverbaud. Eine in Offenburg abgehaltene Ausſchußſitzung des bad. Waldbeſitzerverbandes befaßte ſich u. a. auch mit der Sozia⸗ liſterung der Waldungen In einem an die Regierung ge⸗ richteten Antrag wurde feſtgeſtellt, daß die Bewirtſchaftung des privaten Großwaldbeſitzes hinter den Forſtbetrieb Staates und der Gemeinden nicht zurückſteht. 2 ſprach ſich gegen eine Ueberführung des privaten in den Staatsbetrieb aus, ebenſo auch gegen die E 9 des kleineren überwiegend bäuerlichen Privatwaldbeſitzes. EE 8 — Aus dem Wirtſchafts leben. — Zur Obſtausfuhr aus Baden wird amtlich feſtgeſtelll, daß dieſe nur mit Genehmigung der badiſchen Obſtverſor⸗ gung erfolgen kann und daß Ausfuhrgenehmigungen bis zur Frühzwetſchgenernte nicht erteilt werden. Um auch der Abwanderung von Obſt aus Baden auf dem Schleichweg entgegenzutreten, hat die Regierung bereits in die haupt⸗ ſächlich für eine Ausfuhr auf dem Schleichweg in Betracht kommenden Bezirke Weinheim, Heidelberg und Mannheim (Bergſtraße) ein beträchtliches Gendarmerieaufgebot ver⸗ bringen laſſen welches die Weiſung hat, den Obſtverkehr ſcharf zu überwachen und veſonders jede Ausfuhr nach Norddeutſchland auf dem Wege des Schleichhandels mit allen Mitteln zu verhindern. — Verkehr mit dem beſetzten Gebiet. Die Einfuhr aus dem unbeſetzten in das beſetzte Gebiet iſt mit ſofortiger Wir⸗ kung durch die franzöſiſchen Behörden hier weſentlich er⸗ leichtert worden. Insbeſondere iſt die Reihe der Güter und Waren, die ohne Einholung einer beſonderen Einfuhr⸗ erlaubnis aus dem unbeſetzten Deutſchland in das Gebiet der zehnten franzöſiſchen Armee eingeführt werden dürfen, vermehrt worden. Darunter fallen jetzt auch lebende Tiere, Produkte und Häute von Tieren ſowie alle für die Induſtri, erforderlichen Rohſtoffe. Badischer Landtag. Karlsruhe, 27. Juni. In der heutigen Vormittagsſitzung des badiſchen Landtags wurde die Ausgleichszulage für die Beamten. behandelt. Berichterſtatter war Abg. Göring(Dem.), der in ſeinen Ausführungen bemerkte, nach der Genehmigung der Zulage werde der Staat einſchließlich der Auſwendun⸗ gen für den Tarifvertrag die Summe von über 100 Mil⸗ lionen Mark aufbringen müſſen. Finanzminiſter Dr. Wirth erklärte, er müſſe die da und dort verbreitete Anſicht einer abſichtlichen Verſchleppung der Vorlage energiſch zurück⸗ weiſen. Wenn er demnächſt über die Finanzlage ſprechen werde, werde ſich die Beſorgnis im Landtag ſowohl wie im Lande ſteigern, und wenn ſchließlich noch das Reich mit ſei⸗ nen finanziellen Forderungen komme, werde die Zeit nicht mehr fern ſein, in der das Volk außerſtande ſei, die Laſten zu tragen. Der Finanzminiſter führte weiter aus, die Neu⸗ regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeiten der Eiſenbahner ſei dem Abſchluß nahe, die Urlaubsfrage und die Form der Geſtaltung der Perſonalakten ſeien in Angriff genommen. Die Reform des Gehaltstarifs ſtehe bevor. Seine Härten hätten ſich mit den Forderungen im 5. Nachtrag zum Vor⸗ anſchlag nicht beſeitigen laſſen. Weiterhin ſtehe die Orga⸗ ſation der Beamtengqusſchüſſe und die Reform des Beam⸗ tengeſetzes und des Beamtenrechts bevor. Der Finanzmi⸗ niſter wandte ſich in ſeinen weiteren Ausführungen noch⸗ mals gegen die Politik der Ultimata und wilden Streiks, die nur Not und Verzweiflung ſchafften. Hierauf wurde 8 a bean ohne Einzelberatung einſtimmig geneh⸗ migt. — Die Sozialiſierung in Baden. Die Reform der Univerſitätsverfaſſung Karlsruhe, 27. Juni. Der badiſche Landtag führte heute vormittag die Beſprechung der Sozialdemokratie über die Sozialiſierung in Baden zu Ende daß auch den weni Abg. Dr. Schofer(tr.) die Aufmerkſamkeit weiter Kreiſe auf die richtet worden. Man müſſe einſehen, geſetzen allein es nicht getan ſei. Karl(D.⸗Natl.) b Abg. Gothein(Dem.) die den politiſchen, finan grund vor uns auftue. Abg. Dr. Krauß(Soz.) ſpricht das aus, nur iene wirtſchaftliche Neug gegenkommen und die Sozial ſondern auch praktiſch durchführen. führte aus, durch die Debatte ſei Sozialiſierung ge⸗ daß mit Wirtſchafts⸗ e Alle Sozialiſierung kann nichts daran ändern, daß dieſe Welt kein Paradies ſei. Abg. al S beſchäftigte ſich mit den Pachtverhältniſfen. Die Pächter ſeien mit ihren Verhältniſſen ſehr zufrieden U wandte ſich gegen die Theorieſte⸗ rerei des Arbeitsminiſters Rückert über die Mark und be⸗ merkte, vor lauter Theorie ſehe man die Wirklichkeit nicht, ziellen und wirtſchaftlichen Ab⸗ Schlußwort. Er führte a. 8 eſtaltung könne heute Beſſerung bringen. Man müſſe dem arbeitenden Volke ent⸗ iſierung nicht nur theoretſſch, Es folgte die Beſprechung der ſoz. Interpellation über die Reform der Univerſitätsverfaſſung. die Abg. Dr. Königsberger(Soz.) begründete. Er korseet ger Bemittelten die Möglichkeit 25 vreſitätsſtudbiums gegeben werde. nicht nach dem Geldbeutel, ausgewählt werden. Auch e Die Studenten ſondern nach den Fählnk langte der Redner eine ſtühle in den Fächern, ſchieden gelehrt würden. Verhältniſſe der Profeſſo Karlsruhe, 28. Juni. ren ſei am Platze. ſchulverfaſſung fort. tion erklärte ſich der kätsweſen in Angriff gen dafür zu ſorgen daß auch eiten a 0 Minderbemittelten müſſe die Laufbahn des Dozenten eröffnet werden. Des weiteren ver⸗ paritätiſche Beſetzung der Lehr⸗ die je nach der Weltanſchauung ver⸗ . Eine Verminderung der Koſten für die Doktorpromotionen und eine Reform der wirtſchaftlichen 5. Der badiſche Landtag ſetzte in der Sitzung am Freitag nachmittag die Beſprechung der ſozial⸗ demokratiſchen Interpellation über die Reform der Hoch⸗ In der Beantwortung der Interpella⸗ t i 5 Miniſter des Kultus⸗ und Unterrichts Hummel damit einverſtanden, daß eine Reform im Univerſi⸗ ommen werden muß und ebenſo f f Unbemittelten die Möglichkeit ge⸗ geben wird, das Hochſchulſtudium ergreifen zu können. Not⸗ wendig ſei vor allem eine Reform der Rechtsverhältniſſe der Studierenden. da die jetzigen Beſt'mmungen aus dem 1868 ſtammen und veraltet ſind. Lokales. Turnverein Seckenheim E. 0. Am Sonntag fanden trotz dem unſchönen Wetter unter ziemlich ſtarker Zu⸗ ſchouermenge die Fußballwettkämpfe um die Gaumeiſter⸗ ſchaft auf den Wörtelwieſen ſtatt, bei welchen ſämtliche Spiele zu Gunſten der Fußball⸗Abteilung des Turnvereins Seck nheim endeten Sie iſt ſomit Gaumeiſter des badiſchen Pfalzturngaues. Allen Spielern ein kräftiges„Jut Hell“. kommenden Sonntag, den 6. Juli Als G bekannt gegeben. 2 Fußball Zu Gunſten der Seckenheimer Kriegs⸗ gefangenen veranſtaltet F C. Badenia Seckenheim am ein Fußballwettſpiel. egner wurde eine Heilbronner Mannſchaft gewonnen. Neben dem hohen ſportlichen Genuß hat jeder Freund und Gönner des Sports wie überhaupt jeder Einwohner Ge. legenheit durch Beſuch des Sportplatzes etwas zum Wohle unſerer ider immer noch in Gefangenſchaft befindlichen Sößbne, Brüder und Freunde beizutragen. Alles wird noch Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim 5. Eulag⸗ 22 andren macher, % uſen Ge eee 5 EEtaqengeſchali Sam ONE Verlag? niir ene Beppe 2 amen D JI. ante n a Die weiße Frau. Ei 9 10% a n Roman vom Lauenſtein von Anny Wothe. 0 4 Amerjt, 5 5(Nachdruck verboten.) 1% f eaaniſches Copyright 1012 by Anny Wothe, Leipzig. . 77 8 26 1 a„S 5 5 5 0 01 Ftwulein haben ganz recht, mich zu ſchelten, mein kleines 3 5 blsher 10 b dez ſch or böfe ſein Ti Dornberg. Sie wiſſen doch nicht, lch in d auch wilde Wünſche und heißes Verlangen plötz⸗ 5 1 Männerherzen aufbäumen können, das ſich n. de gekämpft, und es iſt gut, daß Sie es nicht Ein. Sies aber müſſen Sie wieder lachen und fröhlich Sie, ir„ der Sonnenſchein von Lauenſtein. Kommen bei er wollen ein wenig um die Burg wandern, und 8 teblen Sie mir ron Ihrem Leben daheim und ans, i Nachbarjungen, dem blonden Studenten ö n dem Sie immer Aepfel ſtahlen. Wollen Sie?“ als N nickte ver 5 1. le ſor mit einew halben Lächeln ſagte: ich begn dürfen mir ſogar Ihren Arm reichen, es geht Hand 895 für mich, da ich meinen Stock nicht zur Ba. da lachte ſie ſchon wieder hell auf. a merkt 5 ſchob ſeinen Arm in den ihren. Man und im Gehen kaum, daß das rechte Bein ſteif war, anderten ſie beide durch das alte Tor über „In dem von Efeu umwucherten Burggärtlein er. Der blaue Flieder nickte in ſchweren Dolden 0 Heiter plaudernd ſtreiften ſie durch die An⸗ s urgberges, mit ſeinen verſteckten Lauben, und Mauerniſchen, wo es ſo traumhaft ſtill einer Stelle, wo der Burgberg ganz ſteil ab⸗ Ane Bank. Dort ließen ſie ſich nieder. Sehn. 5 1 55 ſuchtsvoll ſchweiften die Blicke der beiden jungen Men⸗ ſchenkinder hinab in das weite, dämmergrüne Tal. Wenn ſie ſich rückwärts wandten, hatten ſie die Hauptfaſſade der Burg mit ihren im Sonnenlicht flimmernden Erkern und Zinnen vor ſich, und immer wieder ließen ſie den Blick rückwärts wandern, als wäre die alte Burg ein beſon⸗ deres, köſtliches Kleinod. „Wiſſen Sie, gnädiges Fräulein“, unterbrach Toß von Wangen plötzlich das feierliche Schweigen, das über die beiden Menſchenkinder gekommen,„daß ich hier immer meine Morgenandacht verrichte? Ich bete dann immer, daß die glücksfrohen Tage hier auf der Burg nie auf⸗ hören möchten, daß der Traum hier, den ich träume, nie zu Ende ginge.“ Li ſah ihn mit ſtrahlenden Augen an. 0 „Das bete ich auch immer, Herr Baron. Aber bei mir hilft das Beten nicht! Vater will fort, höchſtens noch vierzehn Tage, ſagte er heute. Und, wenn Vater was will, dann geſchieht es immer, da hilft kein Beten.“ Der Baron war blaß geworden. Ein unſicherer Blick irrte über die knoſpende Geſtalt des Mädchens hin, dann ſchüttelte er in ſtummer Reſignation das Haupt. „Es ſcheint Sie weiter nicht zu rühren, daß wir fort⸗ gehen“, bohrte Li mit dem Eigenſinn eines Kindes. „Nein“, gab er ernſt zurück.„Ich ſehe ein, daß es beſſer ſo iſt, Li, wenn wir bald auseinandergehen. Jetzt aber zürnen Sie mir nicht, wenn ich Sie verlaſſe, ich will noch einmal da hinüber, zu dem alten Borken⸗Pavillon. Der Blick auf das ſtille Dorf da unten mit ſeinen grünen Dächern, ſeinen kleinen winzigen Häuſern, mit ſeinen genügſamen Bewohnern hat immer etwas Beruhigendes für mich, wenn meine Seele weint, und ſie weinte heute um Sie, Li, um Sie.“ 2 1 fi e e 5 Ehe Li zur Beſinnung kam, hatte er die kleine Hand des Mädchens heiß an ſeine Lippen gedrückt. Dann ſchritt er, den einen Fuß leicht nachſchleppend, wieder 8 N 5 ee 8 ſtarrte ihm nach. Purpurglut in den Burggärtlein zu. Li ſtand und jungen Geſicht bickte ſie dann auf ihre Hand, auf der ſein Kuß noch brannte. Plötzlich wußte ſelber nicht, warum. 7 78 In dumpfer Betäubung lag ſie dann lang ausgeſtreckf auf der morſchen Holzbank des Burghofes, jenes Teiles der jäh herniederfiel ins Tal. Ab und zu durchſchü ein leiſes Schluchzen Lis Körper. a J Heiß brannte die Sonne, und leiſe girrten die 4 ben in dem ſtillen Mittagszauber, der ſich wie ein Mär⸗ chenſchleier um die alte Burg und ihre Zinnen ſpann Unten auf der Landſtraße zogen Wandervögel vorüber. „Roſen im Tal“, N klang es zum Lauenſtein empor: „Roſen im Tal.“ Li hörte es wohl, aber ſie drückte beide Hände auf die kleinen Ohren. Sie wollte ihn nicht hören, den ſüßen Sang. Roſen hatten ja auch des Nachts in ihrem Te im Wallgraben der Burg geblüht. blühten ja gar keine Roſen mehr. dürr, als wäre die Welt geſtorben. „Roſen im Tal, Mädels im Saal, Du ſchönſte Roſe, ja!“ Alles war Lüge. Alles war kabi naß verwehte leiſe das Sommerlied in der blauen Luft. Da weinte Li die erſten lindernden Tränen. (Fortjetzung folgt.) ſchluchzte ſie laut auf. Sie Jahre Augenblicklich werden von U — tel wum, i im Lokal einbefinden. Amtliche Bekanntmachungen Die Verleihung des Ehrenzeichen für treue Arbeit und des Arbeiterinnenkreuzes betr. Das„Ehrenzeichen für treue Arbeit“ wird in 0 Zukunft nicht mehr verliehen. Dagegen ſollen Perſonen, die bisher für die Verleihung in Frage kamen, ſchriftlich die nerkennung des zuſtändigen Miniſters ausgeſprochen werden. Für Verleihung dieſer Urkunde(kommen die⸗ jenigen männlichen Arbeiter und Diensiboten in Frage, welche nach zurückgelegtem 25. Lebens⸗ Jahr mindestens 30. Jahre lang ununterbrochen in demselben Arbeits- oder Dienstverhältnis geſtanden haben und gut beleumundet ſind. Anträge auf Verleihung dieſer Urkunde ſind ſeitens der Arbeitgeber und, ſoweit männliche Dienſtboten in Frage ſtehen ſeitens des Dienſt⸗ herrn, bis spätestens lo. Juli d. J. bei Bürger⸗ meisterämtern des Sitzes des Geſchäftes und von dieſem ſofort unter Anſchluß der etwa gepflogenen Erhebungen uns vorzulegen. Mannheim, den 25. Juni 1919. Badiſches Bezirksamt— Abt. I. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Ziegenhirtin. Der Dienſt einer Ziegenhirtin iſt neu zu deſetzen. Geeignete Bewerberinnen wollen ſich unter Angabe der Vergütungsanſprüche bis längſtens Ponnerstag, den 3. Juli 1919 Mittags 12 Uhr auf den Pathaus Zimmer 7 melden. Seckenheim, den 28. Juni 1919. Gemeinderat: Noch. Arbeitsvergebung. Die Gemeinde vergibt im Submiſſions⸗ wege die Ausführung von Tüncher⸗ und Tapezierarbeiten zum Rathaus hier. Angebote formuliert werden auf dem Rathaus Zimmer 7 abgegeden. Die Angebote ſind mit entsprechen der Aufſchruft bis Mittwoch den 2. Juli d. J morgens 11 Uhr beim Bürgermeiſteramt ein ⸗ N zureichen Seckenheim, den 27. Juni 1919. Bürgermeiſteramt: Koch. Hutsfeldbüter⸗Stellen. In hieſiger Gemeinde ſind zwei Hilfs⸗ feldhuͤterſtellen neu zu beſetzen. Geeignete Bewerber wollen ihre ſelbſt geſchriebenen Geſuche unter Vorlage von Zeug⸗ niſſen bis längſtens Donnerstag. den 10. Juli 1910, vormittags 11 Uhr bei uns einreichen. Die Gehaltsverhältniſſe können bei uns er⸗ fahren werden. Seckenheim, 28. Juni 1919. Gemeinderat: Koch. Das Bürgermeiſteramt Mannheim erſucht uns bekanntzugeben, daß auf dem Markt wieder geordnete Verhältniſſe eingetreten ſind nur daß die Händler und Erzeuger von Ge⸗ müſe und landwirtſchaftlichen Produkten den⸗ ſelben wieder in höherem Maße beſchicken möchten. Seckenheim, 30. Juni 1919. Bürgermeisteramt: Koch. Jebensmittelanit Milchverkauf beir. Von morgen Mittwoch, den 2. ds ints., erhält die Kundſchaft von Milchhändler Friedrich Maas und Johann Maas ihre Pflichtmilch abends. Seckenheim, den 2. Juli 1919. Lebens miitelamt. Sammei⸗Anzeiger unt für Mitglieder der Jaudw. Ein- u. Verzanfsgruofeuſchaft. Diejenigen Mitglieder, welche Apfelwein haben wollen, können ſich beim Lagerhalier anmelden per Liter 1.60 Mk. ohne Steuer ab Deutſcher Station an der Schweizer Grenze. Im Lager vorrätig: Tabakeinfädelgarn, Futterkalk, ewiger und deutſcher Kleeſamen, Beſen, Bülſten, Kali, Kainit, Chlorkaltum, Rhenania Prosphat. Der Vorſtand. Ueronüdungsgeselaa Aellarbente eckeuheim 1. morgen minwoch Abend punkt 3 Ubr Tanzstunde. Die Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins ladet freundlichſt ein Der Vorſtand. Auf klärung. Da am Montag, den 30. Juni eine Versammlung für unſeren Verein anberaum wurde, ſo will ich den Mitgliedern zu wiſſen tun, daß dieſe Verſammlung von Nichtmit⸗ alleder geplant wurde. Das was von deu Einberufern an dieſem Abend geplant un! gewählt wurde hat für unſere Mitglieden deine Gültigkeit. Das geplante können di: Ginberufer mit nach Hauſe nehmen, und in den Schornſtein hängen. Die Mitglieder mochten ſich deute Dienstag Avend 3 Ubt, zwecks einer ſehr wichtigen Besprechung nachmittags. Katholischer Jungmünner Verein — St. Bernhard.— Sagal des„Adlers“ Lerſammlung ges ganzen Vereins. Vollzähliges Erſcheinen notwendig. Die Vorſtandſchaft. in Seckenheim 1898. Turuvere E. U. gegr. Fußball⸗Abteilung. Mitwoch Abend ½9 Uhr iſt im Lokal„Zähringer Hof“ Spielei-Oersammlung der 2. Mannſchaft. An jeden Spieler obiger Mannſchaft möchte ich die Bitte richten, nicht zu verſäumen und pünktlich zu erſcheinen. Der Spielführer. Turnzeiten und Spielen finden für dieſe Woche ſtatt. Dienstag und Freitag von 6— ½8 Uhr Knabenturnen. Dienstag und Freitag von 8— 10 Uhr Turnen der Aktivität. Donnerstag von 6— ½8 Uhr Mädchenturnen. Donnerstag Abend trainiert die Fußballabteilung. Mittwoch und Samstag Abend ab 6 Uh finden Spiele auf der Fohlenweide ſtatt. Sonntag Früh Volkstümliches Turnen im Schulhof. Wir bitten alle Mitglieder und Freunde recht zahlreich und pünktlich zu erſcheinen. Die Leitung. 8 bis 4 Frauen oder Mädchen nach Neu⸗Oſtheim geſucht. Zu erfragen von 6 bis 7 Uhr Hildastrasse 72. Zur Haar- und Bartpflege Haarbürsten, Friseur- und Staubkämme, Taschenbürsten Kämme u.-Spiegel, Bartbinden Haarspangen, Haarpfeile und Haarnadeln Haar- und Kopfwasser Pomaden, Haaröle, Brillantine Shampon, Schnurrbartwiechse Bartbinde wasser für Feldarbeit bei hohem Lohn 2. Juli meine Nachfolger übertragen wollen Hochachtend Soden e Geschäfts-Uebergabe und Ermnpfehlung Der verehrl. Einwohnerschaft Seckenheims, meinen werten Stammgästen zur Nachricht, dass ich ab Wirtschaft„Zur Pfalz“ an Herrn Wilhelm Bauer, dahier, abgetreten habe. lch danke vielmals für das mir entgegengebrachte Wohl- wollen und Vertrauen, welches Sie auch auf meinen Karl Zahn und Frau. Obige Wirtschaft habe ich übernommen und wird es mein eifriges Bestreben sein, meine Gäste auf das Beste zu bedienen und bitte um geneigtes Wohlwollen. Probe für die Damen. Brot⸗Auswei No. 2613 verlorene Ab zugeben in Go ſchäftsſtell⸗. Brot⸗Auswel Nr. 2024 verleten. Abzugeben Tuifeuſtroſ Ein ige ſowie Polſer. Feb für Nachtſtuhl sowie — OOO OO seeed Hochachtend 1 m 1 f ußbar W. Bauer und Frau Rommodl „Zur Pfalz“. 85 ſehr ſchön, vi zu verkaufen, 25 ooοοοοοοοοο οοοοοοοο db Strumpi-Reęparatu 1 Was iſt Edwiga? Edwiga ist der neuesle Reparalur-Strumpl! 2 durch die 29 97 patentamtli D. 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