2 kuntsblatt der Bürgerm —.......——— bur feindliche Kommiſſtons⸗ icht über die Schuldfrage. . fut don Hechwegzer Telegraphen⸗Agentur Republica er⸗ zem Pariſer Mitarbeiter ſoeben einen authen⸗ 5 Re aus dem Bericht der Kommiſſion der ichke tegterungen für die Feſtſtellung der Ver⸗ 5 der Urheber des Krieges und die auf⸗ n Strafen. Es iſt derſelbe Bericht, von dem 5 in ſeiner Note an den Grafen Brockdorff⸗ ner Natu 0. Mai erklärt, es ſei ein Dokument m tgeteil und könne der deutſchen Friedensdelegation ntli 5 werden. Der in der Schweiz jetzt ver⸗ tereſſante fun zug daraus bringt außer dem % danach 0 über 125 ab ka der on n Koch die von der amerikaniſchen De⸗ 15 We 4 Abrotofoll gegebenen Vorbehalte, die ſich u. a. Heinen frurteilung des ehemaligen Deutſchen Kaifers f nternationalen Gerichtshof wenden. ch aus dcht beſchränkt ſich darauf vierzig Stücke werde en Entente⸗Farbbüchern zu verwerten. Da⸗ n die Farbbücher der Mittelmächte ganz Um ſo mehr werden die fragwürdigen owskys, Mühlons und Lerchenfelds ngehl dicht zu Grunde gelegte Beweismaterial Der Be ich ſchlüſſigſten Stücke vollends entbehren. 5 8 t beginnt mit den Hinweiſen auf kriegs⸗ 190% das Herbſt 191 gen des Generalſtabschefs v. Moltke aus ul as 13, die bereits als erfunden entlarvt ſind. 05 elegs her Beweisſtück, das für die angebliche ich) wird: keldende Berdamer Kronrat“ vom 5. Juli als„ent⸗ lan fung der atung“ hingeſtellt, obwohl ſich dieſe Kenn⸗ ast als erſederdaner Beſprechung ebenfalls bereits ahmidrig 1 1 herausgeſtellt hat. . S — —— — * 2 — — — — — n 5 die Der B. zwiſchen bur h bemüht ſich dann, nachzuweiſen, daß 8 er mittl 85 5 gi eutſchlan rmittlungspolitik der Verbandsmächte Aütlichteit 85 deutſchen Widerſtand geſcheitert ſei. In fene vorſchlz Deutſchland faſt alle engliſchen Ver⸗ wel geben nage mit Empfeh ungen nach Wien wei⸗ usnahme des Konferenz oeſchſags, der elbſt zugunſten der von Deutſchland 7 aaa dure gebrachten direkten öſterr.⸗ruſſiſchen Ver⸗ zeit u. 1 — — nd geſtellt worden iſt. Drei für die Auf⸗ f enallraft der deutſchen Vermittlungspolitik len mit keine eſchen werden in dem gegneriſchen Be⸗ 0 ge as 2 orte erwähnt: Am 28. Juli wurde 9005 fach atomen 5. Antwortnote enthaltene isterämtfer Seckenheim, 19 Abounementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier Jahr Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Ouartal g. 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der —— Sonn⸗ und Feiertage. —— ff.... Donnerstag, den 3. Juli 1919. nach Wien au 29. gerichtete Note enthielt den beruhm⸗ ten ſcharfen Satz:„Wir ſind zwar bereit, unſere Bun⸗ despflicht zu erfüllen, müſſen es aber ablehnen, uns! von Wien leichtfertig und ohne Beachtung unſerer Rat⸗ ſchläge in einen Weltbrand hineiziehen zu laſſen.“ In ebenſo dringlichem Tone wird den Wienern noch am folgenden Tag die Annahme der Vermittlung ans Herz gelegt. Weiterhin wird die Priorität der deutſchen Mobil⸗ machung behauptet, aber faſt nur auf Grund franzöſiſcher Tendenzmeldungen, die ſich nicht halten laſſen. Ueber⸗ dies liegt der Hauptmangel der Kommiſſionsarbeit darin, daß ſie die ruſſiſche Teil⸗ und Geſamtmobilmachung und damit die eigentliche Kriegsurſache mit Schweigen über⸗ geht. Auch die Enthüllungen des Suchomlinow⸗Prozeſ⸗ ſes exiſtieren für die Berichterſtatter nicht. So bedeutet der feindliche Bericht einen Rückſchritt in unſerer Kenntnis der diplomatiſchen Verhandlungen vor Kriegsausbruch: einen Rückſchritt auch hinter das, was bereits ſelbſt in der feindlichen Literatur zugunſten der Mittelmächte und zu ungunſten des Zarismus bei⸗ gebracht worden iſt. Der Bericht iſt nicht nur außer⸗ ordentlich tendenziös, ſondern auch, rein ſachlich ange⸗ ſehen, oberflächlich und leichtfertig. Kleine politiſche Nachrichten. Wie die Unter zeichnung geſchah. Die deutſchen Preſſever⸗ treter haben über die Vorgänge im Verſailler Schloß folgenden gemeinſamen Bericht herausgegeben: Die Zeremonie der Unter⸗ zeichnung im Spiegelſaale zu Verſailles begann nachmittags 3. Uhr. Nachdem ſämtliche Delegierte der a. und a. Mächte ihre Plätze eingenommen hatten, wurden die deutſchen Delegierten in den Saal geleitet und zu den für ſie beſtimmten Plätzen ge⸗ führt. Der Vorſitende der Friebenskonferenz Clemenceau erhob ſich und erklärte, nachdem die Bedingungen der a. und a. Mächte von den Deutſchen angenommen ſeien, erſuche der die deutſchen Bevollmächtigten, das Friedensdokument zu unterzeichnen. Er hob hervor, die Unterzeichnung des Friedensvertrages bedeute, daß die Bedingungen in löyaler Weiſe eingehalten werken müß⸗ ten. um 3 Uhr 12 Minuten unterſchrieben die Reichsminiſter Hermann Müller und Dr. Bell als erſte den Friedensvertvag. Hierauf unterſchrieben der Reihe nach die Delegierten der a. und a. Mächte. Kurz vor 4 Uhr war der Akt beendet. Clemenceau hob die Sitzung mit der Ecklärung auf, der Friedensvertrag ſei geſchloſſen. Er erſuche die Deleglerten der a. und a. Mächte zu warten, bis die deutſchen Bevollmächtigten ſich entfernt hätten. Die Militärkommiſſion werde die deutſche Delegation in das Hotel des Reſervoirs zurückgeleiten. Die deutſchen De⸗ legierten verließen darauf als erſte den Saal und begaben ſich auf demſelben Wege, auf dem ſie gekommen waren, in das Hotel des Reſervoirs zurück. Der Entwurf über die große Vermögensabgabe ſoll der Na⸗ tionalverſammlung erſt im Herbſt vorgelegt werden. Der Ertrag oll vornehmlich zur Tilgung der Reichsſchulden dienen. Die ermögensabgabe kann in der Hauptſache in Kriegsanleihen erfolgen. i Der Zuſammenſchluß des Handwerks. Gelegentlich des 75. Stiftungsfeſtes des Berliner Handwerkervereins fand am letzten Samstaa in Berlin die Gründung eines Verbandes der Hand— werkervereine Deutſchlands und der verwandten Vereine ſtatt. Der Verband erſtrebt fürs erſte, die Intereſſen der Vereine in bezug auf die allgemeine und fachliche Vorbildung ihrer Mit⸗ glieder en de e e Hilfe zu fördern. Er will ſich dazu aller geſetzlichen Mittel bedienen, ſich aber ſonſt politiſch völlig neutral halten. Es wurde ein kleiner Aktionsausſchuß gewählt, der die Vorarbeiten für die erſte öffentliche Tagung des Verbandes auszuführen hat. die Ende Auguſt ſtattfinden ſoll. 1 Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg., Reklamen 1 Mk. B — und Edingen. FF. ⁊ͤ. ei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. FEC ͤAATbbTbTbTbTTbTbTT In Bielefeld ſind zur Wiederherſtellung der Ruhe und Ordnung Regierungstruppen eingerückt. Sie haben, ohne Wider⸗ ſtand zu finden, die öffentlichen Gebäude beſetzt. Sechs Rädels⸗ führer wurden verhaftet. a Kein Bankbeamtenſtreik. Die Leitung des Verbandes deut⸗ ſcher Bankangeſt lüten hat den Proteſtſtreik der Bankbeamten anläßlich der Verhaftung Elmonts abgeſagt, weil der Verband die Arbeitsniederlegung in dieſen kritiſchen Tagen für eine außer⸗ ordentlich ſchwere wirtſchaftliche Schädigung hält. 5 Trauer in Memel. Die Stadt Memel hat zum Zeichen ihrer Trauer über ihre Abtrennung vom Vaterlande die Flaggen Halbmaſt gehißt. Deutſche Natfonalverſammlung. a 15 Weimar, 1. Jul. Das Plenum der Nationalverſammlung trat heute mittag wieder zuſammen, um das f Siedelungsgeſetz. zu verabſchieden. Vorher ſchon hatte ſich der Aelteſten⸗ ausſchuß mit dem Programm der Seſſion beſchäftigt, denn ſchließlich muß man doch auch über den Sommer Diſpoſitionen treffen kͤünnen. Man einigte ſich dahin, daß am Mittwoch mit der zweiten Leſung der Ver⸗ faſſungsvorlage begonnen werde, die eigentlich von den Abgeordneten ſchon für heute erwartet war und den auffallend ſtarken Beſuch veranlaßt hatte. Der Vorſitzende des Verfaſſulzgsausſchuſſes wird eine Ueberſicht über die Aenderungen und Beſchlüſſe des Ausſchuſſes geben. Die Berichterſtatter über die einzelnen Abſchnitte ſollen 25 Minuten, die Redner allgemein 15 Minuten Redezeit erhalten. In der nächſten Woche ſollen die 10 Steuer⸗ vorlagen in Angriff genommen werden und man rechnet damit, etwa am 11. oder 12. Juli die Verfaſſungs⸗ vorlage in dritter Leſung vorzunehmen. Dabei wird eine große Tusſprache zugelaſſen werden, die minde⸗ ſtens 10 Tage dauern wird. Von den Steuervorlagen ſollen die Kriegsgewinnſteuer, darunter auch die als Druckſache noch nicht einmal vorliegende Mehreinkom⸗ menſteuer noch im Juli in dritter Leſung verabſchiedet werden, um ſofort in Wirkſamkeit treten zu können. Anfang Auguſt ſoll die Tagung in Weimar zu Ende gehen und die Nationalverſammlung nach Berlin verlegt werden, d. h. die Steuerausſchüſſe werden nach der Ferienpauſe in Berlin zuſammentreten, wo im Reichs⸗ tagsgebäude die Räumlichkeiten wieder in Ordnung ge⸗ bracht ſind. Das Plenum wird im Reichstagsgebäude in Berlin von Oktober bis Dezember tagen. Die Neu⸗ wahlen zum Reichstag dürften vorauſsichtlich erſt im J a⸗ nuar: ſtattfinden. Sitzungsbericht. Am Regierungstiſch: Dr. David und andere. 5 Präſident Fehrenbach eröffnet die Sitzung um 3.20 Uhr. Abg. Mumm(D. ⸗nat.) fragt nach der Verwendung von Reichsgeldern für Parteizwecke, wie ſie durch Portofreie Ber ⸗ ſendung von Broſchüren und Druckfachen durch den Werbe⸗ dienſt der deutſchen Republik und die Zentrale für Heimatdienſt erfolgt ſei, ob die Regierung bereit ſei, 5 mißbräuchlichen Propaganda. ein Ende zu machen und mitzuteilen, wie viel 8 ür ſolche Zwecke verbraucht ſeien, ſowie die e eamten zur Rechenſchaft zu ziehen und von ihnen Rückerſtattuna der Beträge zu erlangen. 3 . it! und Nag eic Ber in ausdrücklich aufmerkſam 1 5 ung po Ai d.„aur Nachgiebigkeit gegenüber der 1 S er Mächte aufg ordert. Eine zwelte 100 TFT FFT en a, Die weiße Frau. ah ö man vom Lauenſtein von Anny Wothe. 741 f Anentani ö(Nachdruck verboten.) 0 ches Copyright 1912 by Anny Wothe, Leipzig. Tz. Das yz 29 Famaflz Nad gen trat durch das wundervolle Portal des et! gels b. 7 2 5 l ent eine Laterne an e e a breien alt un die weite Halle des Erdgeſchoſſes mi eiten Trrsmorſchen Truhen, dunklen Bogentüren und i. Wiede 8 ngängen.. Fan der dente auch hier der kurbrandenburgiſche hend ie eingeſcelßen Wand dunkel drohend ſeine Fittiche. ſeſchloſſene, dumpfe Luft legte ſich beklem⸗ 5 Seele der Frau, die dem Mädchen ſchwei⸗ en erſten debinan folgte U.. don blick ſteld bergeſchoß blieb Frau v. Wallerſtein einen len den weit den. Dunkle Bilder, die unheimlich ernſt de. en Wänden der Halle herniederſahen, bann⸗ a8 9 Das do 8 8 g weite ſieg gichrettende Mädchen blickte fragend zurück. 5 Nun Oberg rau v. Wallerſtein auch die Treppe zum 800 das or einer ſcoß hinan. 5 N. Miche 8 Tür in dem weiten Raum blieb dar den. a 175 dener Herrf ach melden, gnädige Frau? Ich weiß nicht, rofeſſor Beſuche empfängt. Er iſt ſo 171 ch da 1774 hut tente liebes Kind, es bedarf keiner Anmeldung.“ , bee em unn zögernd, ſchritt das junge Mädchen, „r icheren Blick auf die Tür, wieder die Treppe oer. a ib Wualerſtein aber ließ ihren langen, ſchwarzen das Geſicht falle ie mit har⸗ s Geſicht fallen, dann klopfte ſie mit har tem Finger gegen die Tür, die man ihr als die des Mark⸗ grafenzimmers bezeichnet hatte. Keine Antwort erfolgte. Frau v. Wallerſtein klopfte noch einmal. Alles blieb ruhig. a Lauter klang zum dritten Mal ihr Klopfen. Als wie⸗ der alles ſtill blieb, klinkte ſie entſchloſſen die Tür auf. Wie angewurzelt blieb ſie auf der Schwelle des Ge⸗ maches ſtehen. Rechts an der Tür ſtand in dem weit⸗ räumigen Gemach ein mächtiges, ſchwarzes, eichengeſchnitz⸗ tes Prunkbrett mit rotſeidenen Kiſſen. Der Betthimmel war ein Meiſterſtück herrlicher Schnitzereien, aber es war der lautlos auf der Schwelle Verharrenden, als miſſe er des Nachts eine unheilvolle Laſt auf den Schläfer darun⸗ ter werfen und ihn zermalmen. Nur zögernd, und doch wie gebannt, wandte die Ein⸗ getretene den Blick vorwärts. An dem rieſengroßen, ſchwarzen, geſchnitzten Schrank vorbei, dem Prunkbett gegenüber ſchweifte ihr Blick zu dem Erker, der im tiefen Schatten lag. Vor dieſem Erker, auf einer geſchnitzten. gepolſterten Sofabank, ſaß ein Mann, tief über den ſchwarzen, eben⸗ falls reich geſchnitzten Schreibtiſch gebeugt, und ſchrieb. Er ſah nicht auf. Er hielt den feinen, durchgeiſtigten Kopf mit dem ſchmalen, blaſſen Geſicht, das ein dunkler Spit bart noch verlängerte, tief geſenkt. Die hohe weiße Stirn mit dem ſchon etwas gelichteten Haar ſeltſam hart und hell in dieſem dunklen Zimmer der ſtill wartenden Frau entgegen. i Ein paar Mal öffnete ſie die Lippen, als wollte ſie ſprechen, uber kein Laut kam über ihre Lippen. 5 „Schließen Sie doch die Tür“, gebot plötzlich Profeſſor Dornberg, ohne aufzuſehen.„Ich kann die Zugluft nicht vertragen. Was wollen Sie denn ſchon wieder?“ und ihre Raum.„Ich will dich fragen, ob es keinen Weg gibt, alte Schuld zu ſühnen?“ Er mochte wohl glauben, eine der Mägde ſei gekom- men. „Was 1 entgegnete die Schwarzverſchleierte timme klang glockentief durch den weiten Der Mann lauſchte, als vernähme er einen fernen Klang. Dann hob er den Blick. Entſetzt ſtarrte er einen Augenblick die tiefverſchleierte, unbewegliche Geſtalt an. „Nun kommſt du, ſchwarzer Schatten, noch zu mix murmelte er, dann fuhr er mit einem grellen Hohnlachen fort:„Ich meine, hier auf dem Lauenſtein ſoll nur di weiße Frau umgehen. Was verfolgſt du mich, du dunkl Nachtgeſpenſt und ſprichſt zu mir! Hebe dich weg, i liebe Geiſter der Vergangenheit nicht. Geh!“ 1 ſchlug die Frau den ſchwarzen Schleier zus rück. 7 Ihr Antlitz war totenbleich, und ihre blauen Angel glühten faſt ſchwarz vor innerer Erregung. „Macholda!“ ſchrie der Mann auf. Fünfzehn Jahre ſind eine lange Zeit, Leo“, gab ſig zurück.„Du biſt alt geworden.“ i 1 Die Tür feſter hinter ſich ſchließend, trat ſie ganz 10. die roten Seidenpolſter zurückgeſunken war. 5 „Was willſt du?“ fragte er hart und ſeine Auger glühten feindſelig auf.„Wie kannſt du es wagen, hien einzudringen in das friedliche Aſyl, in das ich mich her überrettete, wenn des Pöbels Geſchrei da draußen 1 verletzte.“ N e Die Frau zog einen der hohen Lehnſeſſel näher an den Schreibtiſch und ließ ſich gelaſſen darauf nieder. f an den Schreibtiſch heran, vor dem der Mann wieder 1 r N Wie Spott zuckte es plötzlich um ihre Lippen. 2 (Fentetung leigt): * an —— 3 K————— ß ——— 5 e———— den, wie die Leute in den Lagern ünd Arbeitsſtellen zu⸗ zenzen einführen werde, in dem zwiſchen al ſammengelebt haben, ſoweit ſie nicht eine Ausſonderung kralen und vor kurzem noch feindlichen aus politiſchen Gründen vornehmen. Aich ie 1b. 85 3— Shortt 1 K 3 abſichtige nicht, dieſen Vorſchlag durchzuführen, che g Zweitlaſſenſpftem⸗ i 5 die Verordnung zur Beſchränkung des Auslandsve Stuttgart, 2. Juli. Zur Beratung der Einfüh⸗ 5 J 0 8 würden ausreichende Schritte unternommen, um rung des Zweiklaſſenſyſtems waren am 27. Juni in Ell⸗ länder auszuſchließen, die nicht imſtande 9 wangen die Vertreter ſämtlicher deutſchen Staatsbahnen chende Gründe für den Beſuch Englands verſammelt. Tas Ergebnis der Verhandlungen war völ⸗ Von dem gemachten Vorſchlag, der eine lige Uebereinſtimmung mit der von dem Eiſenbahn⸗ Maſchinerie erfordern würde, könne er ſich — 1 Berlin in dieſer Frage vertretenen Stel⸗ digenden Ergebniſſe verſprechen 15 lung, d. h. der Einführung einer Polſter⸗ und einer i N„ Vollsklaſſe. Man ging davon aus, daß die 1. Klaſſe en 2., e de e 8 ſo gut wie ausgemerzt iſt. Der Unterſchied zwiſchen der Waſhingt 51 1 5 haben amerikaniſche Vericht verweiſt darauf, daß für den 3. und 4. Klaſſe iſt nach der Ausſtattung nahezu auf⸗ i 5 Wilſon gehabt, aus de Ge⸗ gehoben und beſteht beinahe nur noch in der verſchiedenen 5 eee e 5 5 5 8 55 5 geht, daß dieſer auf der vollſtändigen Ratifi Tarifierung. Daher erſcheint der jetzige Zeitpunkt für Friedensvertrages und des Völkerbundes beſte die Aenderung des bisherigen Zuſtandes nicht ungünſtig. Wilſon ſei dent enen ma e Das Zweiklaſſenſoſtem ſoll auch die längſt erſtrebte Ver⸗] ren, um den ee An 1 einfachung des Perſonentarifweſens im Geſolge haben. 5 3 5 Die Benützung der Polſterklaſſe ſoll durch entſprechende öffentliche Meinung jedoch ſei der Anſicht, Geſtaltung der Fahrpreiſe weiteren Kreiſen ermöglicht heit des Senats entſchloſſen ſetz 5 werden. 9 1 1 8 Nach Anſicht der Beru 5 8 5 erhalten Wilſons die entgegengeſetzte Wire Direktor Kriege und die Hungerblockade. Mehrere Senatoren, die 1 des ac Berlin, 1. Juli. Von zuſtändiger Stelle wird geſtimmt hätten, wenn dieſer Entwurf vom an e der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ geſchrieben: In trennt werde, würden dayegen ſtimmen, wer Nr. 310 der Kardenſchen Zukunft iſt die Behauptung Vertrag einbegriffen ſei. Wieder andere ſeie aufgeſtellt, der ehemalige Direktor des Auswärtigen Am⸗ laſſung von Shantung an Japan feindlich g 5 11 N n. tes, Dr. Kriege, habe ſtets zugegeben, daß die von Eng⸗ nator Lodge glaubt ernſthaft, die Weigerung wenge! 1 fibers neben einigen 20 000 Kleinſtellen, die nicht einma 0 land gegen uns verhängee ſogenannte Hungerblockade ein eine genügende Anzahl von Stimmen vertreten fag e r har im Krieg an Getreide völkerrechtlich erlaubtes Kriegsmittel ſei. Dieſe Behaup⸗ Auhänger Wilſons verſichern, daß die durch den art. i mehr geſchaffen als der Kleinbetrieb, 5 8 inf 255 1 13 8 kein aber dieſer leiſtet an ſonſtigen Erzeugniſſen, wie Butter, Fett, tung iſt völlig aus der Luft gegriſſen. Umgekehrt hat denten angekündigte Entſchließung, es dürfe 9 Eier und Fleiſch auf derſeiben Fläche mehr. Dr. Kriege mit allem Nachdruck den Standpunkt ver⸗ promis geſchloſſen werden, den beſten Erfolg 5 Abg. Löbe 1 In Kreiſen ausgekaufter Bauern be⸗ treten, daß die engliſche Blockade in ſchärfſtem Wider⸗ N tark ſpruch zu den Beſtimmungen der Pariſer Seerechtsdekla⸗ 12510 5 5 f 8 a nach A d N habe. rtſchaft. 5 Vorteil betrachten wir es auch, daß Klein⸗ 85 2 2 21155 5 großen Bauern und Lehrern bei Ausübung des Ge⸗ ration und der Londoner Kriegsrechtserklärung ſtehe, ä 5. 55 die Entſcheidung nicht mehr der 4 allem Völkerrecht wie aller Menſchlichkeit ins rökratie überlaſſen bleibt a 5 eſicht ſchlage. In dieſem Sinne ſind auch die von ihm Abg. Dr. Röſike(D. nakt): Jetzt muß»Deukſchaan] an die Feinde, wie an die Neutralen gerichteten Noten wieder mehr Agroe⸗Staat werden. Durch das 11 5 erfüllen 8 N 5. 8 wir die Forderungen des Mannes, den wir während des Krieges verfaßt worden. Ebenſo wurde unſere Preſſe von ihm —5— 8 haben, dic 1 Millar megterugg 3 wiederholt entſprechend informiert. Unrichtig iſt auch die Lebensmittelverſorgung dur 7 illiarden im Auslan ie i it 3 ö. gebaufter Lebensmittel verbeſſern. Das iſt auch em Unter⸗ 5 1 8 e Migabe, nehmen das die Zufriedenheit fördern soll. Das Geld wäre 9* 0 er 2. Haager Frie enskonferenz auf aber beſſer oder mindeſtens ebenſo gut angewandt, wenn es in das Kriegsmittel der Blockade habe verzichten wollen. Jorm von Dauboſtenvekſchhen zu Anſiedelungszwecken zur Ver⸗ England hat vielmehr an dieſem Kriegsmittel ſtets mit ſügung geſtellt werden w rde. f aller Energie feſtgehalten, während Deutſchland auf jener vatſchulen ſind verboten. Regierungskommi ſar für das Wohnungsweſen Scheidt: Konferenz bekanntlich das Beuterecht und Blockaderecht hängigen mit 7 von 9 Stimmen die Vor dem Krieg ſind in Deutſchland etwa 200 000 Wohnungen aufheben wollte. dürfte dieſer Entw g werden. mit einem Koſtenaufwand von 1,2 Milliarden gebaut worden. 8 8 8 i 2 5 rſte dieſer Entwurf angenommen Heute haben ſich die Baupreiſe um das Vierfache erhöht, an Die franzöſiſchen Schweizer und der Frieden. Die Unruhen in Hamburg. einzelnen Stellen noch mehr. Wir würden alſo rund 5 Milliar⸗ Zürich, 2. Juli. Der Große Rat(Landtag) in Hamburg, 2. Juli. Eine größere 5 brauchen. Das wäre der Mindeſtbetrag, der nötig wäre. Genf hob bei Bekanntwerden der Unterzeichnung des Lebensmitteldieben wurde heute nacht vom Gn us Reichsmitieln ſtehen aber nur 500 Millionen zur Ver⸗ Fried.: 12 5 888 8 2 0 0 Friedensvertrags die Sitzung auf, als Kundgebung der bataillon 12 am Aſia⸗Quai feſtgenommen. Freude. Der Präſident des Rates, Paul Pictet, hielt beſtand aus 50 Mann und führte eine groß 3 bei dieſem Anlaß eine Anſprache, in der er u. a. ſagte: Speck, Bohnen uſw. mit ſich. Die Vorräte wn Von dieſer Stelle aus habe ich die Bedingungen, die ſchlagnahmt. Die Spitzbuben wurden der Krim 11 5 die Lage zwiſchen Siegern und Beſiegten regeln, nicht zei übergeben. g 10 f. 9 N zu würdigen, aber ich darf wohl die Anerkennung Genfs Altona, 2. Juli. Die Reichswehr nale 1 Leuten, 1% 5 — Geheimer Oberregierungsrat Freiherr v. Welſer: Seit Anordnung der Liquidation des Werbedienſtes ſind nach Angabe des Leiters neue Deuckaufträge nicht mehr erteilt worden. Eine Reihe von Druckaufträgen konnte aber nicht mehr rückgängig emacht werden. Soweit dieſes Propagandamaterial unbedenk⸗ ich erſchien, wurde es vom Werbedienſt noch verſandt, ſeit mehreren Wochen aber jeder Verſand endgültig eingeſtellt. Abg. Mumm ſtellt die Ergänzungsfrage, ob der Regierung bekannt ſei, daß dieſe Antwort im Wibderſpruch ſtehe mit der Antwort des früheren Miniſterpräſidenten Scheidemann, wonach der Werbedienſt bereits ſeit Februar ſich jeder Propaganda enthalten habe, und ob die Regierung die Frage, wieviele Reichs⸗ gelder verwendet wurden, ſpäter in der Oeffentlichkeit beant⸗ worten wolle. Eine Antwort darauf erfolgte nicht. Abg. Frau Zietz(U.S. P.) ſtellt die Anfrage über die niedrige Unterſtützung der Frauen und Kinder der Kriegs⸗ bel egen Geheimrat Frhr. v. Welſer Zweck bisher 2 550 000 Mark aufgewendet worden ſind. genwärtig ſei eine Erhöhung der Bezüge nicht angängig. Es folgt der Bericht über die Berordnung zur Beſchaffung von landwirteſchaftlichem Siedelungsland. Berichterſtatter Allekotte(.) hat die Verordnung zu einem Geſetzentwurf umgearbeitet, der in ſeinem§ 1 beſtimmt, daß die Bundesſtaaten verpflichtet ſind, gemeinnützige Siedelungs⸗ unternehmen zur Schafſung neuer Anfiedelungen und zur He⸗ bung beſtehender Kleinbetriebe zu bilden. Präfident Fehrenbach ſtellt feſt, daß, nachdem die Kommiſſion die Verordnung zu einem Geſetzenkwurf umgearbeitet habe, eine Beratung in deei Leſungen erforderlich iſt. Abg. Blum(3.): Die Frage, ob der Großbeſitz oder der Kleinbeſitz vorzuziehen ſei, iſt dahin zu beantworten, daß volkswirtſchaftlich eine geſunde Miſchung Beider das Richtige und Zweckmäßige iſt. 5 Abg. Schidthals 60 In Schleften ſtehen Men⸗ gen von Gütern von 150 000 Morgen( den Händen eines Be⸗ N Das Räteſyſtem in Gotha. Berlin, 2. Juli. Die aus drei Une beſtehende Regierung legte der Gothaer Landes lung den Entwurf einer Verfaſſung für den Gotha vor, in der das reine Räteſyſtem fee Die vollziehende Staateg wagt das Geſetz ſtimmen, dern trügeriſche Hoffnungen erweckt, können. Abg. Dr. Heim 8255 Die Sozialiſten waren 3 15 immer ſo konſequent wie der Abg. Wurm. Heute freilich bilden die Sozialiſten zwei Parteien, und ich nehme es niemand übel, wenn er ſein Programm revidiert.(Heiterkeit.) Die Schaf⸗ fung kleiner Exiſtenzen iſt ein konſervatiwer Gedanke. Er läßt ſich nur genoſſenſchaftlich verwirklichen.(Zuruf des Abg. Haaſe: Das wollen wir ja!) Sie wollen ſozialiſieren, aber zwiſchen Sozialiſierung und Genoſſenſchaft, Herr Haaſe, iſt ein Unterſchied wie zwiſchen einem Löwen und einem Haſen.(Stür⸗ 0 e Heiterkeit.) Die Sozialiſierung würde die deutſche Pro⸗ duktion erſchweren. Die Landwirtſchaft verlangt indiwbiduelles Intereſſe. Ein Lebensalter arbeitet der Kleinbauer, um eln Skück Dedland ſeinen Kindern als vollwertiges Grundſtück zu hinter⸗ laſſen. Solange wir Induſtrieſtädte haben, wäre das Verſchwin⸗ den des Großgrundbeſitzes ein Unheil.. 2 Präsident Fehrenbach: Es liegen keine weiteren Wort⸗ meldungen vor. Es folgt die zweite Beratung. Der P ident bringt die einzelnen Paragraphen zur Ah⸗ ä Die Paragraphen 1—23 werden mit einigen Ab⸗ ünderunden mit une heblichen Debatten angenommen. ei Pa⸗ ragraph 24. wonach auch die Landenszentralbehörden Aus füh⸗ rungsv. fas ib en zum Geſetz erlaſſen können, erhebt ſich eine längere ju iſtiſche Auseinanderſetzung. Schließlich werden die vom Aus ſſchuß beantragten Entſchließungen angenommen, worin die Reichsregierung erſucht wird, von Reichs wegen eine Stelle zu ſchaffen, von der aus das Siedelungsweſen kontrolliert wird und dahin zu wirken, daß Baumaterialien in ausreichender Menge den Siedelungsſtätten zur Verfügung geſtellt werden, und die Bildung von—— zu fördern, welche durch zunächſt pachtweiſe Ueberlaſſung von Anſiedelungsland die allmähliche Durchführung der Anſiedelung ihrer Mitglieder herbeiführen. Die dritte Leſung wird wegen der erwähnten Streitfrage fügung. it dieſem Zuſchuß iſt die Not nicht zu beſeitigen, und wenn erſt e in größerem Maße wieder vorhanden ſind, dann werden wir mit den 500 Milltonen bald zu Ende ſein. Abg. Wurm(U.S. P.): Meine Fraktion wird nicht für weil es nicht praktiſche Arbeit leiſtet, ſon⸗ die nicht erfüllt werden an diejenigen ausdrücken, die für die Freiheit und die letzten Nacht zahlreiche Verhaftungen von Gerechtigkeit kämpften, au die Gefallenen, Verſtümmel⸗ We 1 nach 10 Ahe 5 der Straße ten, an die unzähligen Opfer. Ich richte auch an die vor. In der„Großen und Kleinen Freiheil befreiten Völker, die einem unabhängigen Leben ent⸗ zu Schießereien. Der Mob wurde aber e u d die e 9 5 alten. ſen einandergetrieben. i 5 loß mit dem Wunſche, daß die Schweiz mit dem feſten 5 i is 4.55 Willen in den Völkerbund eintrete, in ihm zum gemein⸗ Wien 8 ede eise Ange 7 ſamen Wohl der Menſchheit mitzuarbeiten.— Die Stadt daß bei der Niederwerfung des letzten wurde beflaggt.(Es fehlte nur noch, daß Pictet die] Budapeſt nicht nur Soldaten und Zivilisten, Friedensbedingungen von Verſailles als einen Sieg der halbwüchſige Knaben haufenweise erſchoſſen wo „Freiheit und Gerechtigkeit“ feierte, dann hätten wir ſein Es waren dies die Zöglinge der Ludovica franzöſiſches Herz ganz kennen lernen können. Er hat die ſich an der Beſetzung der Telephonzentralk dies wohl aus Rück icht auf die ſchweizeriſche Neutralität hatten, 14⸗ oder 15 jährige Knaben. Sie wu nicht getan. D. Red.) um was es ſich handelte, und machten den Die Einberufung des Friedensausſchuſſes. allem deshalb mit, weil man ſie in der Mili Berlin, 2. Juli. Aus Regierungskreiſen wird hatte hungern laſſen. die ſofortige Einberufung des Friedensausſchuſſes nament⸗ lich mit Rückſicht auf die Regelung der Oſtmarken⸗ Amſterdam, 2. Juli. U ni verhältniſſe gefordert. 8 ket, daß Admiral von Reuther, Verlegung der Waffenſtillſtandskommiſſion. mit Gefolge und unter Eskorte eine! Spaa, 2. Juli. General Nudant öbergab der beſuchte, von einer etwa 1000 Perſonen zä melt Kommiſſion in Spaa folgende Note: Die internatio- ſchenmeng, die ſich vor der Bank angeſam 9 nale permanente Waffenſtillſtandskommiſſion wird ihre ausgepfiffen wurde. Eine Frau verſetzte de er Tätigkeit bis zur Ratifizierung fortſetzen. In beider⸗ einen Schlag auf die Schulter und ein jung ſeitigem Intereſſe iſt eine Verminderung des Perſo⸗ vertagt. f nals wünſchenswert. Die internationale permanente Waf⸗ Rächſte Sitzung: Mittwoch 2 Uhr e ee fenſtillſtandskommiſſion wird von Spaa verlegt. Der Leſung des Verfaſſungsentwurfs.— Schluß 8 ½ Uhr. neue Aufenthaltsort wird in kürzeſter Friſt feſtgeſetzt werden. Neues vom Tage. Die Heimkehr unſerer Gefangenen. Stuttgart, 2. Juli. Vom Württ. Kriegsmini⸗ ſterium wird bekannt gegeben: Durch Unterzeichnung des Friedensvertrags und Vorlage der Noten über Rück⸗ führung unſerer Kriegsgefangenen durch den Geſandten von Haniel tritt die Frage in den Vordergrund: wann kommen unſere Kriegsgefangenen zurück. So ſehr auch ſchon ſeit Beginn des Waffenſtillſtandes von der Reichs⸗ regierung immer Lieder ganz beſonders Wert auf die Auslieferung und den beſchleunigten Transport unſerer Kriegsgefangen. gelegt wurde, ſo können leider zurzeit hierüber keine auch nur annähernd zutreffende Angaben gemacht werden. Wenn die Preſſe da und dort Erör⸗ 0 warf ein Stück Kohle nach ihm, das inn traf. 5 strie,* Kriſe in der engl. Baumwollindn en, 0 Amſterdam, 2. Juli.„Telegraaf linde 8 London, daß die Lage in der Baumwolli ie Lancaſhire wieder bedrohlich geworden it. ner bleiben bei ihrer Arſprünglichen„ den einer 46 ½ſſtündigen Arbeitswoche und ſeßen fort. Dadurch ſind auch die Weber arbeits Letzte Nachrichte Berlin, 2. Juli. Die Tagung der der Schauſpieler⸗ und Direktorenverbände burg a. d. Tauber wurde geſtern Nacht der Arbeiterſchaft geſtört. Mehrere hundert ſetzten die beiden Rothenburger Bahnhöfe. begaben ſich in das Genoſſenſchaftsheim 1 durchſuchten das Gebäude und die Anlage nach Lebensmitteln. der Paris, 2. Juli. Der Vertrag mit Polen. Paris, 1. Juli.(Havas.) Zwiſchen den vereinigten fünf Staaten: Großbritannien, Frankreich, Italien und Jäpan einerſeits und Polen andererſeits wurde als Be⸗ ſtätigung der Anerkennung Polens als unabhängigen Staat unter Zuteilung von Gebieten des ehemaligen deut⸗ ſchen Reiches(. die Karten) ein Vertrag unterzeichnet, der Polen dieſe Gebiete zuſpricht. Der erſte Abſchnitt dieſes Vertrages verpflichtet Polen, allen Bewohnern Polens Schutz für Leben und Freiheit zu gewähren. Polen erkennt als polniſche Staatsbürger die bisherigen deutſchen und öſterreichiſch⸗ ungariſchen Staatsangehörigen des jetzigen Polens an. Der zweite Abſchnitt bezieht ſich auf die politiſche Ver⸗ tretung und die Zolltarife. Polen wird den Alliierten Der oberſte Rat terungen über den Zeitpunkt und die Art der Rückführung unſerer Gefangenen brachte, ſo ſind dies lediglich Ver⸗ mutungen oder auch Gerüchte. Das Kriegsminiſterium, als einzig zuſtändige und beſt orientierte Stelle, wird ſofort nach Feſtigung der noch fraglichen Punkte für ſchnellſte Bekanntgabe Sorge tragen. Ob es möglich ſein wird, die am längſten in Gefangenſchaft befindlichen Leute zuerſt abzutransportieren iſt deshalb ſehr fraglich, weil unſere Kriegsgefangenen in den Gefangenenlagern und Arbeitsſtellen ohne Rückſicht auf Alter, Dauer der Gefangenſchaft uſw. itergebracht ſind und eine Aus⸗ wahl nach den eben erwähnten Geſichtspunkten die Rück⸗ führung im Ganzen erheblich verzögern würde. Es iſt 5 deshalb anzunehmen, daß die Entente änder unſere Kriegs⸗ gefangenen in der Zuſammenſetzung uns übergeben wer⸗ Tranſitfreiheit und Meiſtbegünſtigung gewähren. Es wird einer gewiſſen Anzahl änternationaler Konventionen be⸗ treffend die Telegraphen, Eiſenbahnen, das Sanitätsweſen uſw. beitreten und es übernimmt die Verantwortung für die ruſſiſche öffentliche Schuld und für alle andern finanziellen Verpflichtungen des ruſſiſchen Staates. Um den Vorſitz im Fünferrat. Amſterdam, 2. Juli. Reuter meldet aus Paris: Den Vorſitz im Fünſerrat wird nicht Clemenceau, ſon⸗ dern Pichon führen. 5 Beſchränkung de deutſch⸗engl. Verkehrs. 7 London, 1. Juli.(Reuter. Unterhaus.) Sir H. P. Harris fragte, ob die Regierung mit Rückſicht auf den zu erwartenden Strom von ausländiſchen Handels⸗ reiſenden für derartige Vertreter ein Syſtem von Li⸗ wird das beßaraviſche Problem geprüft w 5 verſammelte ſich m Dienstag im Rat prüfte den Modus der Bedingungen, reich, der Türkei und Bulgarien zu ſtellen Paris, 2. Juli. Der Ausſchuß lehnum nd beſchloſſen haben, den Streik Amſterdam, 2. Juli. Vorgeſtern fi reſtlichen Schiffe der deutſchen Flotte, die ö Hellewoetſluis befanden, nach Hansbeert g 15 den. Sie werden von engliſchen Schleppe werpen geſchleppt werden. Die deutſche ſind geſtern nach Deykechland zurückaer den beiterrereinigungen teilte dem Arbeitsmig ieh g alle Syndikate die Bedingungen der front Quai 850 510 erden 1 zen g. 95 Amſterdam, 2. Juli.„Telegraaf“ meldet aus 2 1 h zu Us, daß die Verhandlungen über Kamerun und Togo . Aug zemer Einigung zwiſchen England und Frankreich wa ie f haben. Die Demarkationslinie ſei. ſo, i 5 feſtgeſetzt i et von T6, Lone ind 4 gene h bahn sdamerun mit Duala und den ganzen ganzen Eiſen⸗ 7. men. Frankreich tritt einen wichtigen Teil von Togo, hefti f;. e beft ſuchen Einwohner Anſchluß an die engliſche Goldküſte en, an England ab. „ 0 f 5 denz Baden. ac des Karlsruhe, 2. Juli. Der bisherige Führer 1 Nun 4. A. K., Generalleutnant von Gontard, iſt auf an mathe der bad. Regierung von dieſem Kommando ee. ber Gg dit ber ed. en elt bten deer“ an, daß ſich General v. Gontard in den 1 Mul, Monaten als Vertreter des alten preußiſchen 0 e hat nicht gerade große. in e men den hat. Zu ſeiner Nachfolger wurde imEinverneh⸗ 0 der 57 der bod. Regierung der bisherige Kommandeur l% der Inf.⸗Brigade, General von Davans, ernannt, 1 7 des in geborener Badener iſt und nach Inkrafttreten . lch kum werohrgeſche zum bad. Landeskommandanten 60 N erden dürfte. + 2 — 2 — — von 5 — S — — denz: 90 üzminiſter Dr. nete. manzen, die er als durchaus ungünſtig bezeich⸗ AHutzen. möglich mige Lahr, 2. Juli. Der Bürgerausſchuß geneh⸗ fg. 0 Voranſchlag. Es ſoll eine Umlage von 50 lieben 100 Mk. Steuerwert des Liegenſchafts⸗ und des bsdermögens, 25 Pfg. von 100 Mk. Steuerwert dom 4 hitalvermögens und 125 9% der durch Geſetz l wenſz Oeptember 1918 feſtgeſetzten ſtaatlichen Ein⸗ Umla ſätze erhoben werden. Insgeſamt ſollen durch gen 1 107119 Mk. erhoben werden. doeh, Jyringen a. K., 1. Juli. Die Scharlach. im ü die„or einigen Tagen ausgebrochen iſt, iſt 7 5 gange begriffen. Es ſind 50 Erkrankungen und lassen fälle vorgekommen. Die Schulen mußten ge⸗ eabſſnen werden. Man hofft, ſie in 14 Tagen wieder en zu können. VBadiſcher Landtag. () Karlsruhe, 2. Juli. der heul... Cauugsſitzung gab Fi⸗ Wirth eine Darſtellung der bab. . en Begin am 8 allem ſind es die Staatseiſenbahnen, die dieser an Zuschuß von 82 Mill. Mk. nötig werden. In die 9 ius sdabeſumme von 242 Millionen Mk. ſind aber ben für gugen des neuen Lohntarifs, die Aufwendun⸗ bendun Dienſt⸗ und Ruhezeiten und die ſachlichen Auf⸗ ir eiſen und die Ausgaben für die Ausgleichszulagen dieſe Ausbahnbeamte nicht eingerechnet. Rechnet man 811 haben zuſammen, ſo wird eine Geſamtausgabe Will J Mill. Mk. herauskommen; abzüglich der 167 5 Einnahmen wird der Fehlbetrag 150 Mill. Mk. 0 folgenden machte der Finanzminiſter Mitteilung chulden Stand der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe. Der Aut befand im Jahre 1914 beteug 58 Millionen o ing dann in den folgenden Jahren etwas zu⸗ eg 191 daß er 1917 557 Mill. Mark betrug. Er dhe 15 auf 600 Millionen Mk. Am Ende dieſes atcagen ird die Eiſenbahn⸗Schuld 977 Millionen Mk. anz un. Der Finanzminiſter wies darauf hin, daß es ſei, dieſe Schuld auf das Volk abzu⸗ odann begrüßte der Finanzminiſter die Ein⸗ on Betriebsräten. Man dürfe hoffen, daß durch Irganiſation die in Frage kommenden Leute ick in das Finanzgebahren der Staatsbetriebe f 10 Ahe ungünſtig ſei. br Nach 0 vorhanden. 5 0 ache ih er Rede des Finanzminiſters wurde die Aus⸗ lam der Ur die ſoz ⸗dem. Interpellation über die Re⸗ 50 agen Naſcaß faſſung fortgeſetzt. Die Beratung uß. Nächste che Sitzung Freitag vormittag. dokales 3 ad. S. Zur Zuruheſetzung von Beamten hat das Stagten, Dur . A chiemmiſterium weiterhin beſtimmt, daß Geſuche Anne ung der Zuruheſetzung wegen der mißlichen fung de E hültniſſe oder mit Rückſicht auf die Aus⸗ erbeten Ateinder,— abgeſehen von ganz beſonders n ſollen ahmeverhältniſſen— nicht berückſichtigt r dan Deſetzentwur/ über die Steuererhebung für das derben rach em Landtage iſt eine Regierungsvorlage zuge⸗ wur ſollen Jibit ere Zuſchläge zur Einkommenſteuer erhoben u. öpflicht iar. r das Jahr 1919 ſollen von den Einkommen⸗ 5 nom keuerzuſchläge erhoben werden, die betragen 0 4200 dunſteuerſtufen von 2400 bis 4200 Mk. 30 9.500 Mb. Piz. bis 6000 Mk. 35 v. H.; von 6000 Mk. Me. von 10 000 5. H. son 8000 Mu. bis 10000 Mt. 45 Ae ds 20 000 Mk. bis 15000 Mk. 50 v. H.; von 15 000 000 n d. 8 v. H.; von 20 000 Mk. bis 25 000 5 5 bis 30 Mk. 80 v. H.; Kk. bis 35 000 8 bis N 80 v. H.; von und me 00 Mi 1 bott Wehr 300 v. H. dd konmeſe weiter⸗ nach d men. del dem Gllen 0 Zuſchllche vom 7. März 1919 zu erhebenden Steuer⸗ 105 en don 200 000 ec werden und zwar bei einem Rein⸗ f 88 Mh. bis 400000 Mk. 20 Pfg.; von 1 aun die 600 000 N. 40 Pig. von 800 00 Mil. ds MM 800 00 Mk. bis 1000 000 Mk. 80 Pfg.; von b. bis 2 500 5 000 Mk. 1 Mark; von 2 500 C0) Mk. Na 30 J B. 1.35 Marz von 5 000 000 M. bis 7500000 Ane don 10 tc von 7500 000 Mt. bis 10 000 000 Mk. 1.75 uſen Vermz 000 000 Mk. und mehr 2 Mark für j 100 Mark ſſch n en. Die Mehrertra niſſe dieſer Erhöhungen be⸗ ammen auf 114 Millionen Mark. 5 3 Mill ape dieſes Jahres mit einer Ausgabe von 242 Einnahmark abſchließen dürften. Dieſen Ausgaben ſtehen bird den von nur 167 Mill. Mk. gegenüber, ſomit 0 Vom 1. Juli ab — Erinnerungspoſtmarken. werden Freimarken zur Erinnerung an die Deutſche Nationalverſammlung 1919— ſogenannte E⸗Marken— zu 10, 15 und 25 Pfg. bei den Poſtanſtalten verkauft. Die E⸗Marken, deren Abgabe für beſchränkte Zeit nur auf beſonderes Verlangen erfolgt, haben nur im In⸗ nern des Reichs, nicht aber nach dem Ausland Gültig⸗ keit. Zunächſt werden ſie an jeden Käufer in klei⸗ nerer Zahl, etwa Dis zu 10 Stück von jeder Art, ſpäter — ſobald ein hinreichender Vorrat vorhanden iſt— in beliebigen Mengen abgegeben. Die Poſtanſtalten neh⸗ men aber Beſtellungen auf größere Mengen ſchon jetzt an. — Etwas von der Marmelade. Man hört im allgemeinen, daß die Marmelade, die in dieſem Jahr zum Verkauf kommt, eher Verkäufer findet, als früher, weil ſie beſſer zu ſein ſcheint. Appetit dazu wirklich vergehen, wenn man lieſt, daß in Kempten in einem Marmelade⸗Eimer ein leibhaftiger Froſch zu Tage gefördert wurde. Die„Allgäuer Ztg.“ ladet diejenigen, die es nicht glauben wollen, ein, ſich auf der Redaktion von dieſer wenig erfreulichen Zugabe zu überzeugen. ep. Unſere Gefangenen in Sibirien. Nach einer Mitteilung der Volkshilfe für deutſche Kriegs⸗ und Zivilgefangene befinden ſich in ſibiriſchen Lagern noch rund 17000 reichsdeutſche Kriegsgefangene(1000 Offiziere und 16 000 Mann) und 5—8000 Zivilgefangene. Dagegen ſind die Gefangenen aus dem bolſchewiſtiſchen Rußland bis auf einige Tauſend Mann, die freiwillig dort geblieben ſind, heimgekehrt. In Oſtſibirien, wo die Lager durchweg unter japaniſcher und amerikaniſcher Ver⸗ waltung ſtehen, iſt die Lage unſerer Gefangenen, was Verpflegung, Löhnung und Bekleidung betrifft, am be⸗ friedigendſten. Auch in Turkeſtan hat ſich ihre Unter⸗ bringung, ihre Verſorgung mit Geld, Medikamenten und Liebesgaben ſeit 1917/18 bedeutend gebeſſert, was der Tätigkeit deutſcher und neutraler Fürſorgekommiſſionen zu verdanken iſt. Im Koſakengebiet und Nordkaukaſus dagegen, wo ſtändig Kämpfe zwiſchen Bolſchewiſten und Koſaken im Gang ſind, ändert ſich ihre Lage von Tag zu Tag.— Die unverzügliche Heimſendung aller in Sibirien befindlichen Gefangenen auf dem Seeweg iſt vom Kriegsminiſterium neuerdings dringend bei den ame⸗ rikaniſchen und engliſchen Mitgliedern der Waffenſtill⸗ ſtandskommiſſion beantragt worden. Wegen der unge⸗ heuren Entfernung und dem Mangel an Eiſenbahnmate⸗ rial wird aber in keinem Fall vor Ende dieſes Jahres mit ihrer endgültigen Rückkehr zu rechnen ſein. — Ein beachtenswerter Wink für Kriegs⸗ Beſchädigte. Vielfach herrſcht in den Kreiſen der Kriegsbeſchädigten darüber Unklarkeit, ob Penſionen, Ren⸗ ten und Abfindungsſummen, welche Kriegsbeſchädigten wegen Verſtümmelung oder Erkrankung gewährt wurden, bei der Ausfüllung des Anmeldeformulars zur Ver⸗ mögensabgabe anmeldepflichtig ſind oder nicht. Darauf iſt zu ſagen, daß derartige Penſionen und Renten und ſelbſtverſtändlich auch Kapitalabfladungen ſteuerfrei ſind. Als anmeldepflichtig ſind nach dem Beſitzſteuer⸗ geſetz als Kapitalvermögen nur ſolche Penſio⸗ nen und Renten anzuſehen, für welche vertragsmäßig eine Gegenleiſtung für die Hingabe von Vermögenswerten exiſtiert. Die Rubrik Y in dem Anmeldeformular zur Vermögensabgabe iſt daher von Kriegsbeſchädigten nicht auszufüllen. — Die Kriegsſteuerveranlagung des Wein⸗ gärtners. In Karlsruhe fand eine Sitzung des Ba⸗ diſchen Weinbauverbandes ſtatt, wobei u. a. die Kriegsbeſteuerung der Weinerträge zur Beratung ſtand. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, bei den maß⸗ gebenden Behörden darauf hinzuwirken, daß im Hin⸗ blick auf die ungeheuer ſchwankenden Erträge im Wein⸗ bau der Stichtag für die Ermittelung des Anfangsvermö⸗ gens zur Erhebung der Kriegsabgaben gemäß der Wert⸗ zuwachs⸗ und Mehreinkommenſteuer auf den 31. Dezem⸗ ber 1913 feſtgeſetzt werde, weil durch die vorherge⸗ gangenen ſchlechten Jahre gerade dort ein außerordent⸗ licher Tiefſtand des Rebvermögens vorhanden war. Der Vorſchlag zielt alſo auf den notwendigen Ausgleich im Vermögen des Rebbauern hin; aus dem gleichen Grunde wurde auch die Heranziehung des Vermögenszuwachſes und des Mehreinkommens im Weinbau nur mit dem halben Betrage zu der Steuer gefordert. Das Geſetz über eine außerordentliche Kriegsabgabe für das Jahr 1919. Das größere Intereſſe unter den neuen Steuervor⸗ lagen zieht der Geſetzentwurf betreffend die außer⸗ ordentliche Kriegsabgabe für das Jahr 1919 auf ſich. Die Abgabepflicht trifft ſowohl Einzelperſonen wie auch Geſellſchaften für das Mehreinkommen, ſoweit es das Friedenseinkommen um mehr als 3000 Mark über⸗ eigt. Es iſt alſo nicht, wie 8 3 des Geſetzentwurfes beſagt, nicht etwa das geſamte Mehreinkommen der Steuer unterworfen, ſondern nur das den Betrag von 3000 Mark überſteigende Mehreinkommen. Die Abgabepflicht rich⸗ tet ſich nachdem Stande vom 31. Dezember 1918. Als Friedenseinkommen gilt das ſteuerpflichtige Ein⸗ kommen, mit dem der Abgabepflichtige bei der letzten Steuerveranlagung vor dem Kriege zur Einkommenſteuer veranlagt war. Es kann jedoch das Steueramt von ſich aus die Feſtſetzung des Friedenseinkommens nach einem dreijährigen Durchſchnitt vornehmen, falls das letzte Frie⸗ denseinkommen ein außergewöhnlich hohes war. Ande⸗ rerſeits kann aber auch der Abgabepflichtige, falls ſein letztes zur Steuer veranlagtes Friedenseinkommen ein außergewöhnlich niedriges war, den Antrag auf Feſtſetzung fete dreijährigen Friedensdurchſchnittseinkommens tellen. Wichtig für die Feſtſetzung des letzten Friedens⸗ einkommens iſt die Beſtimmung, daß, falls der Abgabe⸗ pflichtige nach dem für die letzte Friedensveranlagung maßgebenden Stichtag Einkommen aus Vermögen erlangt hat, er verlangen kann, daß dem veranlagten Einkommen vor dem Krieg ein Betrag hinzugerechnet wird, der einer jährlichen Verzinſung von 5 Prozent dieſes Vermögens irie 5 25 ... Aber es mag einem der 4. Als Kriegseinkommen gilt das ſteuerpflichtige reseinkommen, mit dem der Abgabefflichtige bei der 8 resveranlagung für das Rechnungsjahr 1919 zur Landes⸗ einkommenſteuer veranlagt worden iſt oder veranlagt wird. Es kann aber auch die oberſte Landesfinanzbehoͤrde be⸗ ſtimmen, daß eine andere Jahresveranlagung, die das im Jahre 1918 erzielte Einkommen berückſichtigt, maßgebend ſein ſoll. Hinſichtlich der Beſteuerung der Ehegatten be⸗ ſagt 8.11, daß, ſofern nach§ 14 des Beſitzſteuergeſetzes das Vermögen der Ehegatten zuſammenzurechnen iſt, auch dann für die Ermittlung des Mehreinkommens das Einkommen der Ehegatten zuſammenzurechnen, wenn ſie nach Landesrecht ſelbſtändig zur Einkommenſteuer ver⸗ anlagt ſind: Die Abgabe vom Mehreinkommen beträgt für die erſten 10000 Mark des abgabepflich⸗ tigen Mehreinkommens 5 v. H., für die nächſten angefangenen oder vollen 10000 Mark 10 v. H., für die folgenden 30 000 Mark 20 v. H., für die folgenden 50000 Mark 30 v. H., für die folgenden 100000 Mark 40 v. H., für die weiteren Beträge 50 v. H. Der höchſte Abgabeſatz von 50 v. H. würde alſo für den Teil des Mehreinkommens Plaz greifen, der über 200 000 Mark hinausgeht. a Bei Geſellſchaften iſt der Mehrgewinn des fünften Kriegsgeſchäftsjahres, der in der aus den frü⸗ heren Geſetzen bekannten Weiſe feſtgeſtellt wird und für ſolche Geſellſchaften, deren Rechnungsjahr mit dem Ka⸗ lenderjahr übereinſtimmt, der Mehrgewinn des Jahres 1918 ſteuerpflichtig. Die höchſte Abgabe der Geſellſchaf⸗ ten iſt mit 80 v. H. des Mehrgewinnes vorgeſehen; die Staffelung der Abgabe iſt degreſſiv. Alle Mehrgewinne über 1000 000 Mark zahlen z. B. 80 v. H. Kriegs⸗ ſteuer; für geringere Gewinne ſind Ermäßigun en um 10 bis 50 v. H. vorgeſehen. Die Kriegsabgabe der Einzelperſonen als auch der Geſellſchaften kann durch Hingabe von Kriegsanleihe⸗ ſtücken uſw. bezahlt werden, und zwar ſoll die An⸗ nahme dieſer Kriegsanleiheſtücke mit Zinſenlauf vom 1. Oktober 1919 ab zu den auf den 31. Dezember 1918 feſtgeſtellten Steuerkurſen erfolgen. Bei Zeichnern von Kriegsanleihe ſollen dagegen die von dieſen auf Grund der Zeichnung erhaltenen 5 90 Kriegsanleihe⸗ ſtücke zum Nennwert, die 4 ½ 0% Schatzanweiſungen 5 einem von dem Reichsminiſter der Finanzen feſtzu⸗ etzenden Kurſe an Zahlungsſtatt angenommen werden. Vermiſchtes. 7 Ein Brief des Reichspräſidenten. Der Reichspräſident Ji Ebert ein ehemaliger Heidelberger Volksſchüler, ſchrieb 7 einſtigen Lehrer, dem Oberlehrer Zeuner, folgenden Brief: Weimar, 18. 2. 19. Sehr verehrter Herr Lehrer! Aufrichtigen Dank für Ihren ſchönen Glückwunſch Von den vielen Kundgebungen, die mir in dieſen Tagen zugehen, in denen ſo manches aus der ſchönen Jugendzeit und der ſie⸗ ben Vaterſtadt widerklingt, hat mich Ihr warmherziger Beef am tiefſten gerührt. Wie lebhaft erinnere ich mich meines alten Lehrers! Sehr gut weiß ich noch, wie Sie am Abſchluß unſerer Schulzeit mit helene Energie, aber auch mit gutem Erfolg Ihr Lehramt führten.— Wenn ich mich noch recht entſiuns — verzeihen Sie, wenn ich mich irren ſollte— waren nich alle Heidelberger Buben damals von Ihnen entzückt. Das ſpätere Leben wird ſie aber alle, ebenſo wie 1 auch, über⸗ zeugt haben, daß für den Lebensweg in hohem Maße das ent⸗ ſcheidend iſt, was einem die Schule gegeben und vor allem das, was man von ihr mitgenommen hat.— Unſere Jugend von 2 5 die nach den Zerſtörungen des ſchrecklichen Kriegs ſchweren ebensaufgaben entgegen geht kann das nicht eindringlich gen zum Bewußtſein gebracht werden. Je mehr es gelingt, die Jugend mit dieſer Erkenntnis zu erfüllen, deſto ſicherer und hoffnungsvoller können wir der Zutzunft entgegen aner— Seien Sie verſichert, verehrter Herr Zeuner, daß ich immer dankbar auf die Volksſchule in Heidelberg zurückgeblicht habe. Wann immer ich in der Vaterſtadt einkehren konnte, nie habe ich es N der ehrwürdigen Schule in der Sandgaſſe memen ſtillen Gruß zu entbieten. Mit Stolz denke ich heute an Sie und meine ehemaligen Lehrer und wünſche von Au daß ſie in unſerer ſchweren Zeit ihrer großen Aufgabe gerecht werden mögen. Seien Sie herzlichſt gegrüßt ö 2 von Ihrem dankbaren Schüler leben be ben 1 Die Keiegsverluſte der franzöſtſchen Handelsflotte. Frank ⸗ reich verlor ſeit 1914 rund 290 000 Tonnen durch Kriegshand⸗ lungen, 117 000 Tonnen durch andere Ursachen, im ganzen zwei Drittel ſeiner ehemaligen Tonnage. Da die Werften aus⸗ ſchließlich mit Materiallieferungen für die Streitkräfte der En⸗ lente und der Vereinigten Staaten beſchäftigt waren, wurden in 4 Jahren nur 112 000 Tonnen neu gebaut. Nach dem gegen⸗ wärtigen Stand der Flotte ſei Frankreich, ſchreibt der„Matm“ au; fremde Tonnage angewieſen und müſſe jährlich 2 Milliarden Iranks für Frachten an das Ausland lee die Hälfte ſeines Budgets der Vorkriegszeit. Das ſchließe große Geſahr fir die Valuta in ſich, denn Frankreich habe Importe im Bett von Milliarden, hauptſächlich aus Amerika, ſowohl für Lebens⸗ mittel als auch für die Ergänzung des verbrauchten und zer⸗ ſtörte Materials, und andererſeits drücke die für die Auslands⸗ ſchuld zu entrichtende Zinslaſt dauernd auf die Valuta und ver⸗ teuere infolgedeſſen die Lebenshaltung und lähme die Induſteſe und das Ausfuhrgeſchäft. Die Schiffsbeſtände der verbündeten Staaten hätten viel weniger gelitten.. alte ſeine Verluſte ausgeglichen haben. Die Vereinigten Staaten eien zu einer Verdoppelung ihrer Tonnage gelangt, denn ſie hätten nur 81090 Tonnen eingebüßt, dafür aber mehr als 4 Rillionen Tonnen neu gebaut. Bei der Verteilung der deutſchen Handelsflotte hätten die Vereinigten Staaten und Draſſtzen große Vorzugstechte. Während bei der Verte lung der deutſchen Tonnage. die knapp ein Drittel der Geſamtverluſte der Entente decke, die anderen beteiligten Saaten nur einen geringen Antelt betämen, ſtehe dieſen beiden Ländern das Recht auf alle deulſchen Schiffe zu. die in ihren Häfen Unterkunft geſucht haben. So bekommen die Vereinioten Staa en 670 000 Tonnen, Braſilten, deſſen Verluſte ſich auf 25 900 Tonnen beſchränten, erhält 250 000 Tonnen. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Achaannantütagnäntinnnetntnranadtacnteaauun ng brurguntbuen üg männmmanun een mrpen pee Vereins- und Geschäftsanzeigen müssen für die Samstag- Nummer b spätestens Freitag Nachmittag 3 Uhr bel uns aufgegeben worden, andernfalls können selehe kelne Berücksichtigung finden. I England werde bald ——T—T—T—T—TCTCTCTCTCTVTbT * A 9 8— 5 8 A Steuerflucht und Bankgeheimnis. Mit der Ergänzung zum Steuergeſetz vom November 1918, welche die Nationalverſammlung dieſer Tage be⸗ ſchloſſen hat, iſt ein für das Verhältnis zwiſchen Ban⸗ ken und Bankiers einerſeits und Kundſchaft anderer⸗ ſeits bedeutſamer Schritt geſchehen: man hat, vorerſt allerdings nur für des beſetzte Gebiet, die Geheimhaltung der Geſchäſtsbeziehungen für den Effekten⸗ und Depoſiten⸗ verkehr aufgehoben. Die Geheimhaltung deſſen, was eine Bank an Wertpapieren ihrer Kundſchaft in Verwaltung hat, gleichviel ob in offenen oder geſchloſſenen Depots, bildete alle die Zeit her einen wichtigen Punkt im Ver⸗ kehr zwiſchen Bankier und Kundſchaft: der Depoſiten⸗ und Effektenbeſitz der Kundſchaft war bisher der Kennt⸗ nis aller Außenſtehenden entzogen. Niemand, auch keine Steuerbehörde, hatte ein Recht, danach zu fragen. Beides, Depots wie Depoſiten(unter erſteren werden Wertpa⸗ piere, unter letzteren bare Einlagen verſtanden) blieben Verſchwiegenheits⸗Sache der beteiligten Leute: bei⸗ des war Bankgeheimnis. 5 Dieſe Verſchwiegenheit, auf welche Effektenbeſitzer naturgemäß großes Gewicht legten, iſt mit dem neuen Geſetz durchbrochen worden. An die Stelle der Ge⸗ heimhaltung ſoll— naturgemäß nur für die Steuer⸗ behörde, nicht ür unberufene Kreiſe— Offenheit treten, und zwar nicht nur Auskunftspflicht für den Fall von Anfragen, ſondern direkte Anzeigepflicht. Banken und Bankiers müſſen Liſten der bei ihnen hinter⸗ legten Wertpapiere, Geldeinlagen und Koſtbarkeiten der Steuerbehörde einreichen und zwar rückwirkend vom 1. Auguſt 1914. Die Liſte ſoll offene wie verſchloſſene Depots ſowie verpfändete Effekten umfaſſen, ebeuſo ſolche in Schließfächern. i i Der Geſetzgeber war ſich ſicherlich bewußt, daß er mit dieſem Eingriff einen außergewöhnlichen Schritt kat; ſollten aber die Angehörigen der Kapitalflucht, welche auch durch die Brief⸗ und Zollüberwachungsſtellen nicht .— aufzuhalten waren, überhaupt erfaßt werden, ſollte nicht die Steuerflucht vor dem ehrlichen Kapitalbeſitz einen höchſt ungehörigen Vorſprung gewinnen, ſo gab es keinen anderen Ausweg, als eben das Durchbrechen des Bank⸗ geheimniſſes. Schon ſeit Kriegsbeginn hat die Abwan⸗ derung von. Kapitalien behufts Steuerflucht deen Seit vorigen Herbſt aber hat dieſe häßliche Erſcheinung beſonders großen Umfang angenommen: Wertpapiere, Depoſitengelder, Juwelen und ſonſtige Objekte, beſonders ſolche von internationalem Marktwerte, ſind u. a. ſtark in die beſetzten Gebiete geſchafft worden, weil man ſie dort vor dem Zugriff der Steuerbehörde geſichert glaubte. f Sollte das Geſetz aber recht eigentlich wirkſam wer⸗ den, ſo durfte es nicht bei dem letzten Steuerjahr ſtehen bleiben, ſondern mußte die ganze Kriegszeit umfaſſen, daher rückwirkende Kraft haben. Von dem Gemein⸗ ſinn in der Kapitaliſtenwelt hätte man in bedrängten Zeiten Beſſeres erwarten follen, als die verwerfliche Sucht vieler— natürlich bei weitem nicht aller— Kreiſe, ſich durch Kapitalflucht der Steuerpflicht zu entziehen. tachdem ſetzgeber mit feſter Hand zufaſſen. Vermiſchtes. Eine Million für einen P I:. Unter alt den Gegenſtänden, die während des Krieges eine ungeheure Preisſteigerung erfahren haben, ſtehen die Pelze mit obenan. Ganze Vermögen ſind in koſtbaren Pelzen angelegt worden. Londoner Blätter weiſen darauf hin, daß es gegenwärtig zwei Damen der Ariſtokratie in London gibt, die Pelzmäntel im Preiſe von 50 000 Pfund (1 Million Mark bei Friedenskurs) und 30 000 Pfund tragen. Eine andere Dame der Geſellſchaft mußte ihren Zoberpelz für 10 000 Guineen verkaufen, nicht etwa, weil ſie in Geldverlegenheit war, ſondern weil ſie die Aufbewahrung und Erhaltung dieſes es aber einmal geſchehen, mußte der Ge-. Preisſteigerung ergriffen worden, ſo die Felie der des Maulwurfs und des Eichhörnchens. „Auch Einer“ und wir. man des wunderlichen und geiſtreichen So „Auch Einer“. Und in dieſem Werk finden ſich merkwürdige prophetiſche Sätze, um derenwillen d * man letzten Endes überhaupt zuſtandekam und die he Gerade vor 40 ren erſchien Friedrich Theodor Viſchers köſtliche lings nderlt der Wöhhani Ein Biſamt rl wett das im Jahre 1914 im gebrauchsfertigen Zuſtand 240 Mark wird gedenwärtig mit über 2000 Mark verkauft. lle nie auf uns wirken können und wirken müſſen wie zuvor. Da ſagt Viſcher— er ſelbſt iſt ja dieſer Einer“—:„So gewiß glaub' ich's, meine es zu ſehen, daß mir ſchon vor den nächſten Folgen wir iſt, wenn das Deutſche Reich aufgebaut ſein 11 i hen Sie, die Deutſchen können das Glück und nicht recht vertragen. Sehnsucht. Wenn ſie's einmal haben— vielleicht ere 175 wir's, geben Sie acht— und nun nichts mehr zu Ihre Art Idealität ruht U 10 on* Größe f rlebel iſt, ſo werden ſie frivol werden, die Hände reiben ſagen: unſere Heere haben's ja beſorgt, ſeien w recht gemeine Geuuß- und Geldhunde mit ausge Zunge.... Nehmen wir's auch nicht zu ſchwe anſtändige Minorität wird bleiben; eine Nation k was überdauern; es bedarf dann eines und das wird kommen in einem neuen wird's wieder beſſer und recht werden!“ eg, un verſchreibungen. Die Art des Einbruchs läßt darauf ſtrell, ir J r, eilt U aug erte bang b pelzwerke nutzen ſich leicht ab. damit wertlos. z. B. der Zobel. auch 9 hehält Auch n „ase „ Stückes zu teuer fand. den, wenn ſie einige Zeit getragen ſind, ganz unſcheinbar und Das gleiche gilt von einigen Fuchsarten, während wenn er viel getragen iſt, noch Wert een bod von der allgemeinen Manche der modernen Mode- Chinchilla und Maulwurf wer⸗ waren. daß die Einbrecher mit den örtlichen 1 1 Es iſt ihnen gelungen, unerkannt zu entkommel 1 ihre Ergreifung iſt eine Belohnung ausgeſetzt worden.— Verhältniſſen gut 5 — — 5 7 *!...! ͤ ᷣ ᷣ!—.— Polksbund zum Schutze der Deulſchen Kriegs⸗ und Ziuilgefangenen Ortsgruppe Seckenheim⸗ Aufruf. Der Friede iſt unterzeichnet; die Heimkehr unſerer Kriegsgefangenen ſteht bevor. Mannheim wird ein Durchgangslager bekommen; aus Secken⸗ heim harren 46 Kriegsgefangene der endlichen Heimkehr und werden von den ihrigen ſehnlichſt erwartet; ſo viele unſerer heimkehrenden deutſchen Brüder, die in den Händen rachſüchtiger Feinde Schweres erduldet, bedürfen heimgekehrt unſerer Unterſtützung; alle aber dürfen eine freundliche liebe⸗ volle Begrüßung als Zeichen unſeres Dankes ſeitens der Heimat erwarten. Was in unferen Kräften ſteht, ſoll ihnen zuteil Männer und Frauen unſerer Gemeinde! werden. Helft uns ſolches zu er- möglichen; ſpendet uns Liebesgaben zum Beſten unſerer heimkehrenden Kriegsgefangenen. Es iſt eine Ehrenſchuld, die wir abzutragen haben! Es tut File not Gebt darum bald! a Wir haben in den einzelnen Ortsbezirken denen wir Euch bitten, Eure Geldſpenden ablie ſich zur Entgegennahme von Liebesgaben bereit Herr Bürgermeiſter Koch Herr Pfarrer Kunz Here Kaplan Bihler Herr Fabrikant Reuther Herr Fabrikant Hilsheimer Frau K. Herr Sta Seckenheim, im Juli 1919. J. A.: Der ö Kunz, Pfarrer.“ Sammelſtellen errichtet, an fern zu wollen. Es haben erklärt: Heer Privatmann Georg Peter Ding, Hildaſtraße. Fiedler, Neckarauerſtraße Herr Karl Wetzel, Neckarſtraße 16 tionsvorſteher Mörk, Haupt⸗ bahnhof. Vorſitzende der Ortsgruppe: 88e e886 Lußbalklub„Oadenin 1914. Fethenhein Pokal⸗Sieger 1918-19 Bezirksm⸗iſter⸗Klaſſe B 1917—18 Seltene Gelegenheit. Ein neues Plüschsofa, Prachtſtück, eine eiſern⸗ Rinderbettstelle mit neuer Mlatratze, ein gebr. Küchenschrank auf den Wörtelwieſen am Neckar zwiſchen Fussball Verein heilbronn a h(blau Spielbeginn nachmittaas 4 Uhr. Schledsnichter herr Schuhmacher Phönix mannhe Sonntag, den 6 Juli d. J. U lbsgeg Flashal-Waltgis zu bunſlen der deenbeimer frtegsgefangenen und Fuss ballklub Badenia Seckenheim(gelb⸗ rot). mit Geſchirrahme, lack Bettstelle ſehr preis wert zu verkaufen.(b Wilhelmgraße 42 Gebrauchtes Damenrad mit guter Bereifung zu verkaufen. Hildaſtraße 35. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Arbeits-Oergebung. Die Gemeinde vergibt im Submiſſtons⸗ wege die Herſtellung der Waſſerrohrleitungen in der Neckarauer⸗, Werder⸗Moltke⸗, Leopold⸗ und Maxſtraße. Angebotsformulare werden auf dem Rathaus Zimmer 7 abgegeben, wo⸗ ſelbſt auch Zeichnung und Bedingungen ein⸗ geſehen werden können. Die Angebote ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis zum 16. Juli ds. Is., morgens 11 Uhr, einzureichen. Seckenheim, den 2. Juli 1919. Gemeinderat:. Koch. Sammel⸗Anzeiger nur für Mitglieder der Landw. Ein⸗ u. Verkanfsgenoffeuſchaft. Im Lager vorrätig: Ketten, Schaufeln, Spaten, Schottergabeln, Stränge, Seile, Feilen und Feilengriffe. Diejenigen Mitglieder, welche noch Apfel⸗ wein haben wollen, müſſen ſich baldigſt beim Lagerhalter anmelden. Der Vorſtand. Ratholischer Jungmünner-Perein — St. Bernhard.— Hente Abend 8-10 Uhr, iſt im Saal Turnen. Freitag, abends 8½ Uhr, iſt im Schweſternhaus 0 befnradkung ung Reone robe. Tußball-Klub„Badenia“ 1914 Seckenheim. Einladung! Heute Donnerstag, abends s Uhr, ben Mitgued Albert Bühler„Deutſcher Hof“ außerordentliche Mmiglieder-Oersammlung. Tagesordnung: 1. Spiel gegen Heilb onn; 2. Verſchiedenes. Wegen außerordentlicher Wichtigkeit iſt vollzähliges und pünktliches Erſcheinen un bedingt erforderlich. Den Vorſtand. 1 Slobbarmoniiu zu ve kaufen Wo ſag, di GeſchäfſSſtelle(b Strohleile hat zu verkaufen. weiß) im. lichſt ein S οοοοοοοοοο οο οοοο Kartenvorverkauf 2b 4. Juli bei Bäckerei Robert Schmich, Fried richſtraße Nr. 66; Friſeur Heinrich Werle, Hauptſtraße Nr. 107; Friſeur Adam Wehnert, Friedrichſtraße Nr. 40; Friſeur Robert Keppler, Haupt⸗ ſtraße Nr. 163. Das Spiel findet bei jeder Witterung statt. Hierzu laden wir das ſportliebende Publikum freund⸗ Der Spielausſchuſß. SSceseeseseesesesseeeeseeess Friedrichſtr 35. Geſangver ein „Liedertaiel“ SHeckenhei u. Heute Abend Probe. Pünktliches Erſcheinen erforderlich. i d Ver Vorstand. Pferde- Oersicherungsverein. Da die Pferdepreiſe eine nicht geahnt Höhe erreicht haben, welche in keinem Ver hältnis zur gegenwätigen Verſicherungsſumme geht, hat der Vorſtand beſchloßen, um bei vorkommenden Unglücksfällen die Mitgliede nicht zu ſehr zu ſchädigen, daß, ſobald de Vereinstierarzt ein erkranktes oder verunglücktes Pferd als unheilbar erklärt, der Eigentüme das Pferd noch zum Schlachten verkaufen darf, jedoch nur bei vorheriger Anzeige beim Vereins vorſtand, trotzdem wird volle Ent ſchädigung geleiſt't. Dieſe Beſtimmung han nur Gültigkeit bis zum Jahresſchluß, wo die Pferde dementſprechend höher eingeſchätz werden köanen. 1 5 5 Ansicnts-Karten Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilne und Hinterbliebenen. Am Freitag, den 4. Juli, ½.8 Uhr, findet in 2„Liede K 2,“ eine 5 10 Siktionversaumlung d. Hinterblicb flatt. l⸗ In Anbetracht der Wichtigkeit iſt. gendes Erſcheinen erforderlich. Gesangverein„Liedertale Seckenheim. 15 ö Am Sonntag, den 6. Juli d. Familien- Ausflug (Eine kurze Strecke in das Neckatg Marſchzeit ungefähr 2 Stunden gehe Abfahrt Bahnhof Seckenh im 617ch bahn) mit Zug 1058 Ahr nern und zurück mit Zug 7 Uhr ab ab Heidelberg(Bismarkplatz). In beiden Zügen werden Verein beſondere Wagen geführt. liebe, Wir laden hierzu ſämtliche enel ſowie Freunde und Gönner des de freundl. ein. Insbeſondere aber Mal Mitglieder mir Kindern, denn die enhen zeit iſt keine große und für Fahrgelel 35 mit der Nebenbahn iſt beſtens geo, der Verbs e Gelegenheits kauf Nene Wagendecke(Segeltuch) 2 neue Kreuzzügel(Leder), nene nene Aubinde⸗Rie men, Gir Leinen(doppelt und einfach), mit 0 haken, 14 Meter Heuſeil und Bus“ u haben bei imer M. Bregel, Seckenhe (bei 5 n ee, Erklärung 0 1 Auf die Faſeleien im geſtrigen 60 näher einzugehen, halte ich die ſe m den 900 gegenüber für überflüſſta. Wegen 4% verdienenden Poſten möchte ich. d ich. doch erwähnen, daß er für ſein täglich 20 Mi. beko mat, während Ja meine Arbeit noch nicht einmal merh erhalte. Zu dem Zucker⸗ und But 05 den ich treiben ſoll wird dem He oh legenheit gegeben, vor Gericht, den e, rb ingen E deschlechis-Nrank 4 1 5 lte Hille au Rasche Hilfe— Doppe lt. 4 6% Harnröhrenlelden, frischer und. Heilung in kürzester Frist, Syphilis, ogete% störung, ohne Einspritzung und Aſebe Mannesschwache, sofortige Hilſe. der 3 Leiden ist eine ausführl Bros ungen 4 schienen mit zahlr. ärztl. Gutachten dung eh 5 n 0 I. reiw. Dankschreiben Geheilter. Zuse los gegen 25 Pf. in Marken für P one Doppelbrief ohne Aufschrift durch 835 med. Dammann, Berlin, Potsdamerstr. l stunden: 9-10, 34 Uhr. Genaue Leidens erforderlich, damit die richtige gesandt werden kann. 1 ſind ſtets u. Georg 3 9 für d 1 1. 0 0 ie eri