ersner wurde i 5 per Kilo, Zuſchläge der Gemeinden und Großhändler ein⸗ a Pur Anise ernannt., Num Sreßbente, de: ſchließ ich Fubrkoſten bis zur Geſchgſtsſdele des Großhänd⸗ n 1 Lauten ee für Durchführung des e— 5 Andre lers 20 Pf. bis höchſtens 22 Pf das Kilo, Zuſchläge der A, ga bestimmt. 5 I Keeinhändler 14 bis höchſtens 10 Pf. das Kilo. So erglbt 5 fel Wah z. viertägi ger Dauer wurde geſtern Bachmittan auf Be ſich ein Pfundpreis im Kleinhandel von 82 bis höchſtens 84 i 8 Diete enbabnarbeiter der Streik auf den Eiſenbahnen eee—— unte Beunsbezirks Frankfurt a. M. abgebrochen. Der Um den Kaiſer. 0 lerand 5 einer Vero gußerag dlegre worgeſtern den amerikaniſchen Unabhängig⸗ dent zn abend w er S. Selen Schauplatz blutiger Zuſammenſtöße. Nirverletzten es zu Schlägereien, bei denen es viele Ae ge aged an nachmittag ½5 Uhr brennt der Güterbahn⸗ n * b dagendererein 8 hi E kur v. un alver g 0 ſulung N v 10 Nals ſangenderagfsböchſepreiſe feſtzuſetzen, wobei die Beach⸗ unde Abgaben, rundſätze dringend empfohlen wird. rote. 8,50 dprei 1 banzl. W. gage 5 0 ſich die Kleing, Neige te ane Gemeind f die ihn her Heeren kanſenken, als wollte ſie ihn begraben, und Sie i 4 ſchi Hern u 2 5 ker koßeſſon würde, nie mehr! fümtsblatt der Bürgermeisteramt — 2 er S Abounementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier 515 Durch die Poſt bezogen pro Ouartal 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Tagesſchau. im Kleinverkauf von höchſtens 1,25 M. preis der Reichsſtelle an die Kommunalverbände 1,30 M. Dienstag, den 8. Juli 1919. e a 5 erkehr wird ſofort wieder aufgenommen. utſche Sprache als„Volksſprache“ haben. 8585 zer C ein le e Parade auf der Place de la Concorde, dem oder e ergnuff an auch Poincars beiwohnte. Bei dem beer z Marſchall Foch das Wort, um das ameri⸗ die e u feiern. ar nach Nachrichten aus Mailand Florenz Neuß In allen uucdetberſeun und auch Tote gab. Die Truppen, die zur den. beben von aug der Ruhe herbeigezogen worden waren, 1 lubeit n der Menge angegriffen.. vernichte(der Güterhalle wurden mehrere 100. Güter⸗ i auf den z. Da ungünstiger Wind weht. iſt ein Ueber⸗ l untekaungnvtbahnhof nicht ausgeſchloſſen. Die Ur⸗ ren i „ 5. Juli. laß Juli daeinden urch ansländiſchen Lebensmittel verbunden iſt, Mitarb führung zu bringen, bedarf es einer bereit⸗ eisſenkn eit der Gemeinden und Kommunalverbände. wird in der Weiſe erfolgen, daß den Kom⸗ dung geſtell die Lebensmittel zu billigen Preiſen zur aß nicht 31 werden. Es muß nun dafür geſorgt wer⸗ enom uſchläge von Zwiſchenſtellen und Zwiſchen⸗ weiſe men werden, welche die Abſicht der Verbil⸗ beſtimunwirkſam machen. Auf Grund deſſen wird haben mt: Die Gemeinden bezw. die Gemeinde⸗ daſen iſe nicht für die ausländiſchen Lebensmittel, ſoweit für inlanit den bereits geltenden Kleinverkaufs⸗ andiſche Lebensmittel übereinſtimmen, ört⸗ Der Reichsernährungsminiſter llicd e an die Freiſtaaten, Kommunalver⸗ r voflaung gerichtet: Um die Abſicht, die mit der ſligellen D 1 gen ö Bei das der Reichsſtelle an die Kommunalver⸗ dler einſgs, Kilo, Zuſchläge der Gemeinden und Ahändlerſchließlich Fuhrkoſten bis zur Geſchäftsſtelle r Kilogramm zuſammen je 20 Pf., Zu⸗ händler höchſtens 30 Pf per Kilo. So undpreis im Kleinverkauf von höchſtens lſenfrüchten beträgt der Abgabepreis der Kommunalverbände 2 M. das Kilo, Zu⸗ menen bis en und Großhändler einſchließlich der Ulteng ie 20 Pur Geſchäftsſtelle des Kleinhändlers zu⸗ ua 30 Pf per Kilo, Zuſchläge für den Kleinhändler für das Kilo, ſo ergibt ſich ein Pfundpreis über gegen gin Pf ſchsſten Bei läg due an di Regierungen in der heutigen Zeit der F terſeeboote es für wünſchenswert halten könnten, den Kai⸗ ſer nach einem abgelegenen Platz, wie St. Helena, zu ſen⸗ Das Erſuchen um Auslieferung des Kaiſers an die Niederlande werde von 20 a. und a. R Aus dem Haag, 6. Juli. ſers entſandt werden. T. U. Weimar, 5. Juli. laturperiode beibehalten werden ſoll. Legislaturperiode ſtimmten nur 142 Mitglieder: Die beiden ſozialdemokratiſchen Fraktionen und ein kleiner Teil der, Demokraten; 159 Stimmen wurden dagegen abgegeben. Da⸗ mit war die dreijährige Legislaturperiode gefallen und in einfacher Abſtimmung wurde die fünfjährige beſchloſſen. Das Wahlalter von 20 Jahren wurde angenommen. Der Friedensvertrag wird der Nationalverſammlung Mitte dieſer Woche zur Ratifikation unterbreitet werden. Das Verfahren gegen den Kaiſer. Verfahren gegen die Königin Maria von Schottland gewe⸗ In der Kommiſſion zur Durchführung der Vertrags⸗ beſtimmungen werde England durch Sir Gordon Howart Der Gerichtshof müſſe in die Lage verſetzt werden, die Strafe zu beſtimmen, Die vorherrſchende Anſicht gehe dahin, daß die Frage auf Tod oder lebenslängliche Verban⸗ Dabei ſei es fraglich, ob die lugzeuge und Un⸗ Sir Erneſt Pollak vertreten ſein. r für richtig befindet. geſtellt werden müſſe. m Auguſt zu eröffnen. Die Anſicht der Amerikaner. Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzetle 80 Pfg., Reklamen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. I Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 154 Bei Mehl Abgabe⸗ 0 egierungen geſtellt Für die Aburteilung des Kaiſers ſei noch kein Zeitpunkt feſtgeſetzt und noch kein Platz angegeben worden. Die Alliierten wünſchten jede Verzögerung zu vermeiden. Die endgültige Entſchließung könne erſt nach der Ratifizie⸗ rung getroffen werden. Die Wahl von London bezw. des Towers ſei jedoch höchſt wahrſcheinlich. Nach dem„Daily News“ hofft man, trotzdem der eine Richter aus Japan kom⸗ men müſſe, daß es möglich werde, das Unterſuchungsverfah⸗ Die amerikaniſche Delegation war der Anſicht, daß die Hohenzollern durch ihre erzwungene Abdankung und die Vernichtung ihrer Weltmacht genug ge⸗ ſtraft ſeien. Schließlich aber hätten ſie einer Prozeßführung zugeſtimmt unter der Bedingung, daß in jeder Beziehung die Gerechtigkeit gewahrt werde und vor allem nicht die Todesſtrafe ausgeſprochen werde. matiſche Delegation ſieht den Prozeß überhaupt auch heute noch als eine Unmöglichkeit an. i ſoll bei der etwaigen Auslieferung durch die holländiſche Regierung ein engliſcher Kreuzer zur Abholung des Kai⸗ Falls der Kaiſer für ſchuldig befun⸗ den werde, ſo werde er ebenſo wie einſt Napoleon verbannt und der Aufſicht des Völkerbundes unterſtellt werden. C... 0 ere—— Die amerikaniſche diplo⸗ Wie weiter gemeldet wird, Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. ieee Als Abſchluß der jetzt der Nationalverſammlung unter⸗ breiteten und ihr demnächſt zugehenden Steuergeſetze wird von der Reichsregierung eine Reichsabgabeordnung vorbe⸗ reitet, die wahrſcheinlich auch noch in dieſem Tagungsab⸗ ſchnitt der Nationalverſammlung zur Verabſchiedung unter⸗ breitet werden wird. Die bayriſchen Demokraten. Bamberg, 6. Juli. Der Landesvorſtand der Deutſch⸗ demokratiſchen Partei hat eine zweitägige gemeinſame Sit⸗ zung mit der Fraktion des Landtags abgehalten. Das Er⸗ gebnis der Ausſprache iſt, daß der Landesvorſtand und die zan Sir. Fraktionen ſich entſchieden hinter die Fraktion der National⸗ 5 La d in den Sdgalſiſchen Senfen güne fers 10 W. T. B. Amſterdam, 6. Juli. Laut„Allgemeen Handels⸗ verſammlung ſtellen. Dem entſprach auch die Billigung des 0 Jweiſdesſprache der gebührende Platz e 1 10 blad“ ſchreibt die„Times“ über das Gerichtsverfaßren ge⸗ Entſchluſſes der demokratiſchen Fraktion der Nationalver⸗ fut offi ſprachigkeit offiziell. leich ird 525 gen den vormaligen deutſchen Kaiſer, es beſtehe dafür kein ſammlung, von Oppoſition gegen die neue Reichsregierung siche zugegeben, daß die Elſaß⸗Lothringer nicht die Präzedenzfall, der einzige ähnliche Fall, daß ein fremder Ahſtand zu nehmen und ſich auch weiterhin zu poſitiver Mit⸗ dern 15 deusſchen früher der ganzen Welt vortäuſchte, Souverän auf fremdem Boden abgeurteilt wurde, ſei das arbeit zur Verfügung zu ſtellen. Ferner ergab ſich aus die⸗ ſer Beurteilung der Lage die Anerkennung der Notwendig⸗ keit, daß die demokratiſchen Mitglieder der bayriſch⸗ Koa⸗ litionsregierung auf ihrem Poſten verbleiben. Autonomie für Schleſien?. Berlin, 6. Juli. Nach der„Voſſ. Ztg.“ fanden in Wei⸗ mar zwiſchen dem preußiſchen Kabinett und der Reichsregie⸗ rung Verhandlungen ſtatt über eine eventuelle Verleihung der Autonomie an die Provinz Schleſien. Ein neuer Putſch in der Pfalze München. 6. Juli. Wie die„Münchener Zeitung“ aus Bamberg erfährt, ſoll in Edenkoben in der Pfalz in einer Beſprechung der ſogenannten 21 Französlinge der Zeit⸗ punkt der Proklamation der nenen Republik Rheinpfalz feſtgelegt werden. Die Angelegenheit wird von den Füh⸗ rern der Lostrennungsbewegung als ſehr dringlich ange⸗ ſehen, da ſie noch vor der Ratifizierung des Friedensver⸗ trags durchgeführt werden ſoll. Streikbewegung der Eiſenb Die Streiklage. W. T. B. Frankfurt, 7. Juli. Die Streitleuuug gab die geſamten Linien wieder frei. Der fahrplanmäßige Verkehr wird von heute an wieder aufgenommen. Eine von 6000 Perſonen beſuchte Verſammlung beſchloß Verhandlungen zur Wiederabfnahme der Arbeit einzuleiten. Im Direk⸗ tionsbezirk Darmſtadt wird die Arbeit heute wieder auf⸗ genommen. Im Direktionsbezirk Hannover hat ſich die Lage nicht weſentlich verändert. Die Züge nach und von Berlin werden über Braunſchweig— Hildesheim umgeleitet, ebenſo die Züge nach Hamburg. Im Direktionsbezirk Ef⸗ ſen erklärten ſich die Eiſenbahnarbeiter und Angeſtellten gegen Durchführung des Streiks. Im Bezirk Mag de⸗ burg iſt anläßlich des am Freitag abend in Wittenberge begonnenen Ausſtandes der Eiſenbahnarbeiter der geſamte Perſonen⸗ und Güterverkehr unterbunden. Die geſtern auf ier. Die Lage im Reiche. Deutſche Nationalverſammlung. die Dauer der Legislaturperiode den Beſchlüſſen der Kommiſſion die Die namentliche Abſtimmung in der heutigen Sitzung der Nationalverſammlung hat ergeben, daß ent⸗ fünfjährige Legis⸗ Für die dreijährige dem Hauptbahnhof Wittenberge eingetroffenen Regierungs⸗ truppen haben den Bahnhof beſetzt, da die techniſchen Eiſen⸗ bahnbeamten(Zugmeiſter uſw.) den Dienſt wieder aufneh⸗ men und von Montag mittag an die Züge wieder verkehren laſſen. Die Eiſenbahner in Breslau erklärten ſich in den 5 5 Tagen für einen Sympathieſtreik für Frankfurt am Main. Eine Erklärung der Frankfurter Eiſenbahner. Frankfurt a. M. 7. Juli. In einer Entſchließung gaben die hieſigen Eiſenbahner eine Erklärung an die keit, in der geſagt wird, die Forderungen würden aufre erhalten, bis das Verlangen nach dem Räteſyſtem als in⸗ nere Betriebsein richtung erfüllt ſei. Abbr des Streiks bedeute nur den Waffenſtillſtand. Falls das Eiſen⸗ bahnminiſterium nicht ehrlich zur Verſtändigung die Hand 8—5 5 ein neuer Streik den geſamten Staatsbahnbe⸗ rie erfaſſen. 5 Die weiße Frau. n vom Lauenſtein von Anny Wothe. (Nachoͤruck verboten.) Anny Wothe, Leipzig. Ein Ron 92 Sohn mer auiſchez Copyright 1912 by Ges Aus 668 ich ihr 8 Jungen gab, der noch ſo ſehr der Mutter be⸗ edank, Selbſt.. Feder durfte. Warum war ich nur ſo weich und nachſichtig, als ban 05 5 dad gollte 1 8 0 3 für immer verließ? Warum ließ ich ihr den oblich fiel ht, daß Li etwas entbehren könnte. Und naben?: kopen, heihm ein, wie heiß Li ft in die tote Mutter Wieder ſchauerte er zuſammen. Wie verſtört ſah er m mit Heimlich zwar, um ihn nicht zu kränken, aber ſich in dem alten Markgrafenzimmer um. War er denn f ˖ ei ang Jolle er ſcheidenſchaft vor der er oft erſchrak. Und Herz ſein Sonnenkind hergeben, das ihm ſo ſehr ſen, daß ſchon der Gedanke, es gegen den n, ihn in Angſt und Schrecken ver⸗ ich oft heimlich nach dem Jungen ge⸗ gegen* ganz umſonſt ſein Herz gegen Wolf ge⸗ bettelnde zeinen ſüßen Jungen, der ſo rührende, E riefe ſchrieb, den Jungen, der nun tot n S e fene kroch dem Mann durch die Glieder. geſchnitzte Decke über ihm ſchien ſich de, varzen Möbel mit gen die Ju T drücke die Zü den geſchnitzten Engel⸗ otenfratzen. will ich keine Rückſicht üben. ich meine Vaterrechte verfechten, beſſer, als damals, wo nicht bringen kann. wirklich allein? Nein, da krochen die Schatten, die dunk⸗ len Schatten aus allen Winkeln auf ihn zu. näher rückten ſie. Aus den Gräbern ſchienen ſie aufzu⸗ ſtehen, aus den tiefſten Tiefen der alten Burg klang es wie ein Stöhnen und Aechzen empor. Er kannte es wohl, es war das alte Lied der Reue, das die weiß das Jahrhunderte hindurch fortgetönt hatte, von Men⸗ ſchenbruſt zu Menſchenbruſt, überall da, wo die Schuld ihr unerbittliches Antlitz zeigte, Schuld, die auch ihm plötzlich mit ihrem Meduſenhaupt ins Antlitz ſtarrte, daß ihm graute. b. Und im Burghof da rauſchte der alte Brunnen. Da weinte der einſame Mann in dem dunklen Zimmer. Es war bald nach der Veſper. Den ſchmalen, ſteilen Weg, der von der Burg nach dem Oberdorf hinunter führte, ſchritt in ſeinem ſeidenen Baſtanzuge, in der hel⸗ len Farbe des Stoffes weithin leuchtend, den Panama leicht auf das rötliche Haar gedrückt, Dr. Peter Jürgens. Sein ſonſt ſo friſch und froh blickendes Antlitz hatte einen grübelnden Zug. Mit dem derben Stock in ſeiner Hand, ſchob er hie und da einen der vielen Steine, die auf dem Recht auf ihrer holperigen, jäh abfallenden Wege lagen, ärgerlich beiſeite, Immer e Frau ſang, Seite, aber ſie hat es ſelber ſchon empfunden, daß ſie mir[oder hieb auch wohl hie und da einen neugierigen Gras? Li nicht ſo ohne weiteres nehmen darf, wo ſie mir meinen Aber bei Gott, dieſes Mal Bis zum äußerſten will halm ab, der es wagte, ſich hervorzuſtrecken. Die Bewohner des Oberdorfes Lauenſtein blickten dem luſtigen Doktor, der ganz gegen ſeine Gewohnheit, ohne Gruß an den Hütten vorbeiſchritt, kopfſchüttelnd nach. Am Dorfbrunnen kicherten die wäſcheſpülenden Mägde verſtohlen hinter ihm drein. Er, der immer einen Spaß für ſie bereit hatte, ſah ſie heute gar nicht an. n Peter Jürgens bog jetzt, das Dorf links laſſend, rechts vom Wege ab. Er ſchritt nun wieder aufwärts, an blühenden Wieſen und wogenden Kornfeldern vor⸗ über, dem nahen Walde zu. Die Bruſt weitete ſich ihn im Steigen. Der Blick wurde wieder frei und groß, und unter den buſchigen Brauen hervor ſuchten die ſcharfen Augen das kleine Dorf zu ſeinen Füßen. Wie Silber blinkten die grauen Dächer in der Sonne. a Am Waldesrand, jäh am Haag, ſtand eine Bank. Langſam ließ ſich Peter Jürgens darauf nieder. 8 1 Da war er nun. Wahr und wahrhaftig, auf dem Wege zu einem Stelldichein, und noch dazu einer—— verheirateten Frau. 8 Der Doktor fuhr mit ſeinem Taſchentuch über die er⸗ hitzte Stirn. Ob er noch jetzt umkehrte? Nein, das wäre feige geweſen. Aber es war doch etwas in ihm, das ihn warnte—— ſein Gewiſſen.* Vor ihm lag in ihrer ganzen majeſtätiſchen Pracht die alte Burg. Lachendes Sonnenlicht flutete darüber hin, und doch war es ihm, als recke ſich das alte Gemäuer immer drohender vor ihm auf. a 8 Vom Unterdorf klang Kinderlärm und Jauchzen zu ihm empor, und weithin ſchweifte ſein Blick über duftige Wieſen, über Berge und Wald. Der letzte Maitag war 8 und ein Lächeln und Glühen ringsum. Alles drängte zum Licht, zum Leben! a (Fortſetzung folgt) 2 5 Der Berliner Verkehrsſtreik. 5 Berlin, 7. Juli. Die Lage im Verkehr hat ſich noch nicht gebeſſert. Die Ausſtändigen ſagen, man könne von ihnen nach den ſtattgehabten Verhandlungen nicht verlangen, daß ſte nachgeben ſollen. Aufſeiten der Verkehrsgeſellſlichaften dagegen wird erklärt, daß ſie zu neuen Verhandlungen nicht eher geneigt ſeien, als bis die Arbeit wieder aufgenommen worden ſei. 5 Nach Unterzeichnung des Friedens. 5 Amerikaniſche Pläne in Deutſchland. Amſterdam, 6. Juli.„Daily News“ zufolge befindet ſich unter dem von der britiſchen Regierung veröffentlichten Berichten britiſcher Offiziere über ihre Eindrücke in e Dutſch⸗ land auch ein Bericht des britiſchen Majors Bertis, in dem er ſchreibt: Die von England angewandte Politik des wirt⸗ ſchaftlichen Boykotts Deutſchlands ſei als Strafmaßnahme gegen Deutſchland ein völliger Mißerfolg, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil die Vereinigten Staaten in die⸗ ſer Angelegenheit keineswegs mit den anderen Alliierten gemeinſam vorgehen, ſondern augenblicklich ernſtlich darauf bedacht ſeien, den deutſchen Handel für ſich mit Beſchlag zu belegen, ſobald die Blockade aufgehoben ſei. Major Bertis hörte von einem Danziger Reeder, das eine amerikaniſche Kommiſſion, die vor kurzem Hamburg beſuchte, ſich die Na⸗ men derjenigen Firmen notierte, die auf der engliſchen ſchwarzen Liſte ſtehen, um mit dieſen Firmen ein amerika⸗ niſches Handelsmonopol zu errichten. Elſäſſiſche Schaunermären über Deutſchland. Mülhauſen, 6. Juli. Um die tiefe Unzufriedenheit der elſäſſiſchen Bevölkerung zu dämpfen, veröffentlichen die oberelſäſſiſchen Blätter zweifellos auf Betreiben der fran⸗ zöſiſchen Behörde neuerdings Schauermären über Deutſch⸗ land. namentlich über die dort herrſchende Hungersnot. Das franzöſiſch geſinnte und geleitete„Mülhauſer Tagblatt“ ſchreibt:„Die Nörgler und Miesmacher im Elſaß ſollten ſich ins Stammbuch ſchreiben, daß in Chemnitz in Sachſen das Pfund Rierenfett 100 M., das Pfund Pferdefleiſch 8 und das Pfund Hundefleiſch 6 M. koſte, anderes Fleiſch gebe es überhaupt nicht mehr. Bei derartigen Zuſtänden, ſo ſchreibt das„Tagbl.“ weiter, wundere man ſich wahrlich nicht dar⸗ über, daß in Berlin 200 Kinder ſpurlos verſchwunden ſind, von denen man annimmt, daß ſie getötet und zur menſch⸗ lichen Ernährung verwendet worden ſein ſollen.“ Aus die⸗ ſer Nachricht des elſäſſiſchen Blattes zeigt ſich, wie ſehr auf⸗ gebracht die Stimmung im Elſaß ſein muß, wenn man ſchon dazu übergeht, der Bevölkerung dadurch das Gruſeln beizu⸗ bringen, daß man die Deutſchen neuerdings als Menſchen⸗ freſſer auftreten läßt. 5 Der neue Dreibund. W. T. B. Amſterdam, 5. Juli. Laut Preſſebüro Radio ſchreibt„Newyork Sun“ zu dem Sonderabkommen zwiſchen Frankreich, Amerika und England: Die Regierung der Ver⸗ einigten Staaten ſei nicht berechtigt, Verträge abzuſchließen, die der Zuſtimmung einer internationalen geſetzgebenden Körperſchaft, die nicht von der Verfaſſung der Vereinigten Staaten anerkannt werde, unterliegen. Die Verfaſſung der Bexeinigten Staaten kenne keinen Bund oder keine Geſell⸗ ſchaft der Nationen. Wenn daher ein Abkommen, wie das⸗ jenige, worüber Präſident Wilſon im Namen der Vereinig⸗ ten Staaten verhandelt habe, in Kraft treten würde, ſo könne man das erſchreckende Schauſpiel erleben, daß eine Stimmenmehrheit von Ausländern in Genf den Vereinig⸗ ten Staaten von Amerika ihr ablehnendes Geſetz vorſchreibt. pPrlrabtnachrichten. 5 i Ein neuer Streik. i Ludwigshafen, 6. Juli. Zu ſchweren Diſſerenzen iſt es in der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik gekommen. Die Veranlaſſung dazu gab das Verhalten eines Ingenieurs im Oppauer Werk, der einen Arbeiter, der drei Jahre im Felde geweſen war, gegen einen anderen gefälligeren Ar⸗ beiter zurückgeſetzt hatte. Die Fabrikleitung hat die ge⸗ forderte Entlaſſung des Ingenieurs nicht durchgeführt und das Werk ſtillgelegt, wodurch 7000 Arbeiter brotlos ſind. Wie verlautet, hat ſich die franzöſiſche Behörde auf die Seite der Arbeiter geſtellt und gedroht, daß ſie von ſich aus den Betrieb wieder in Gang bringen werde, wenn die Fabrik⸗ leitung nicht nachgebe. Der Ingenieur iſt auf der Straße von den ausgeſperrten Arbeitern aufgegriffen und ſchwer mißhandelt worden. 7 Die franzöſiſche Demobiliſierung. W. T. B. Verſailles, 6. Juli. Die franzöſiſche Kammer verhandelte geſtern über einige Interpellationen über die Demobiliſierung. Der Unterſtaatsſekretär für die Demo⸗ biliſation erklärte, die Regierung werde vom 9. Juli ab die ſchleunige Demobiliſation vornehmen, ſo daß am 20. Okto⸗ ber nur noch drei Jahresklaſſen aktiv, nämlich die Jahres⸗ klaſſen 1917/18 und 1919 im Dienſte ſein würden. Die Kam⸗ mer nahm eine Tagesordnung Durand mit 366 Stimmen an, die eine ſchnelle und ununterbrochene Demobiliſation verlangt, verwarf dagegen die Tagesordnung Augagneur, der verlangt, daß die Demobiliſation am 30. Dezember be⸗ endet ſein ſoll. Im Laufe der Beratung erklärte Abg. Pon⸗ cet, die volniſche Frage dürfe kein Hindernis für die Demo⸗ biliſation ſein, denn Frankreich könne die Freiheit Polens nicht mit dem Blute ſeiner Söhne erobern. Generalſtreik in Frankreich? Genf. 6. Juli. Die Verwaltungskommiſſion des All⸗ gemeinnen Arbeiterbundes(C. G. T.] hat beſchloſſen, für den 20. und 21. Juli den Generalſtreik für die geſamte Arbeiter⸗ ſchaft Frankreichs zu proklamieren. Die Zwiſchenfälle in Fiume. W. T. B. Bern, 6. Juli. Die Urſache der Zwiſchenfälle in Fiume liegt nach italleniſchen Blättermeldungen vor allem in der Konkurrenz, die den Italienern von den Fran⸗ zoſen in Südſlawien gemacht wird. ihre Flottenbaſis in Fiume zu Italien höchſt ſchädlichen Zwecken benutzt. Man habe in Fiume die Ueberzeugung, daß die Franzoſen das Italienertum überall bekämpfen. „Corriere della Sera“ weiſt darauf hin, welch ein Ent⸗ rüſtungsſturm in Frankreich ausgebrochen wäre, wenn Ita⸗ Die Franzoſen hätten lien ſich in Elſaß⸗Lothringen eingemiſcht hätte. Italien aber könnte auch fragen, was die Franzoſen in der Adria zu ſu⸗ chen hätten. Italien müßte ferner fragen, warum die Fran⸗ zoſen es bei Worten bewenden ließen, anſtatt ihre Truppen aus Fiume zurückzuziehen. Aehnliche Gründe hätten ſeiner⸗ zeit zum Dreibund geführt; heute könne nur eine frei⸗ mütige Sprache das Bündnis erhalten, das Italien während vier Jahren mit Frankreich verbindet. Ein Judenſtaat unter engliſchem Protektorat. W. T. B. Haag, 5. Juli. Laut„Nieuwe Courant“ wird dem Jüdiſchen Korreſpondenzbüro aus Paris gemeldet, daß im Friedensvertrag mit der Türkei deutlich formuliert iſt, daß Paläſtina den Juden als nationaler Wohnſitz unter eng⸗ liſchem Protektorat zurückgegeben wird. Die offizielle Sprache wird die engliſche, hebräiſche und arabiſche ſein. China und Japan. W T. B. Stockholm, 5. Juli. Wie„Afton Tidningen“ aus Paris erfährt, hat die Weigerung der chineſiſchen Friedens⸗ delegation, den Frieden von Verſailles zu unterzeichnen, die Spannung zwiſchen China und Japan ſehr verſchärft. In ganz China wird gegenwärtig ein Boykott gegen japa⸗ niſche Waren organiſiert, wobei ſich der Süden und der Norden einig zeigen. Es ſcheint in China eine nationali⸗ ſtiſche Beweeing zu herrſchen, die niemals vorber einen ſo grotzen umfang gezeigt hat. Baron Coto, Mitglied des ja⸗ paniſchen Rates für auswärtige Angelegenheiten. iſt in be⸗ ſonderem diplomatiſchen Auftrage in Paris eingetroffen. () Au a. Rh., 7. Juli. Am Samstag morgen wurde hier der 21 Jahr alte Karl Jung, Sohn des Waldhüters Jung hier, im Durmersheimer Wald erſchoſſen. Wie man erfährt, wurde dem Waldhüter mitgeteilt, daß ſich im ge⸗ nannten Walde zwei Wilderer befänden. Jung ſchickte ſei⸗ nen Sohn dorthin; dieſer traf die Wilderer und ging auf den einen zu. Der andere Wilderer gab ſofort einen Schuß uf Jung ab, durch den dieſer alsbald getötet wurde. Die beiden Wilderer konnten bis jetzt nicht ermittelt werden. Der Getötete wurde heute vormittag beerdigt. Die Familie Jung hat im Feldzuge zwei Söhne verkoren, und trifft ſie deshalb dieſer neue Verluſt ſehr hart. Man nuf: ihr all⸗ gemeine Teilnahme entgegen. Die Volkswehr Badens. In den Tagen der Umwälzung nach dem 9. November 1918, als die ſtaatlichen Polizeiorgane nicht mehr die Kraft hatten, für die Aufrechterhaltung der zivilen Ordnung zu ſorgen und ein in der Auflöſung begriffenes Heer über den Rhein zurückflutete, wurden der damaligen vorläufigen Volksregierung zur Aufrechterhaltung der Ordnung, Si⸗ cherheit für Privat⸗ und Staatseigentum, die Volkswehren — die ſpäter durch die verfaſſungsmäßig zuſammengetretene Volksregierung beſtätigt wurden— geſchaffen. Die Ver⸗ ſchleuderung von Heeresgut aller Art ſollte unterbunden, die dunklen Elemente, die ſich bei jedem Umſturz hervor⸗ drängen, ſollten niedergehalten werden. Der alte militä⸗ riſche Geiſt, der allgemein unter dem Namen Militarismus bekannt iſt, war in den Heimatgarniſonen nicht in der Lage, von ſich aus für Sicherheit einzutreten. Das alte Syſtem war geſtürzt und bei dem allgemeinen Mißtrauen, das den Vertretern dieſes Syſtems, begründet oder unbegründet, entgegen gebracht wurde, mußte und konnte auf deren Mit⸗ hilfe verzichtet werden. Die zügellos gewordene Garniſon⸗ ſoldadeska und die jeder Ordnung baren, fluchtartig zurück⸗ flutenden, ſich keiner allgemeinen Beliebtheit erfreuenden Etappenformationen, bildeten eher ein Element der Unſicher⸗ heit als der Sicherheit. Hier ſetzten nun die aus der arbei⸗ tenden Bevölkerung gebildeten Volkswehren ein. Es war ziemlich Eile geboten und es war deshalb nicht möglich, bei der Einſtellung der Volkswehrleute deren moraliſche Dienſt⸗ brauchbarkeit beſonders nachzuprüfen. Durch die Einrich⸗ tung der neutralen Zone wurde z. B. ſeitens eines Garni⸗ ſon⸗Kommandos verlangt, daß zur Ablöſung militäriſcher Wachen innerhalb 2 Tagen 1200 Mann zu ſtellen ſind. Mit der Einkehr ruhigerer Verhältniſſe konnte an die Ausleſe gegangen werden, und wurde auch bei ſämtlichen badiſchen Wehren durchgeführt. Kommen trotzdem Verfehlungen Ein⸗ zelner vor, ſo kann es nichts Verwerflicheres geben, als darunter die Geſamtheit leiden zu laſſen. Der Dienſt der Volkswehren wurde inſofern immer ausgedehnter, als neben der Bewachung von Eigentum die Bekämpfung des Schleichhandels einen immer arößeren Platz einnahm. Es ſind hier anfänglich im Uebereiſer Fehler gemacht worden, als durch Volkswehrleute, in ihrem Beſtreben gegen den Wucher mit Waren vorzugehen, auch kleine Leute betroffen wurden, die nur der Not gehorchend ſogen. Hamſterfahrten unternommen hatten. Dies dürfte wohl aufgehört haben, der ganze Kampf der Volkswehr richtet ſich gegen eine be⸗ ſtimmte Klaſſe der Bevölkerung, die es ſchon während des Krieges verſtanden hat, Hunger und Not ihrer Mitmen⸗ ſchen zu Gunſten ihres Geldbeutels auszunützen. Alle Be⸗ völkerungsklaſſen, bei denen man Verſtändnis für die Lage vorausſetzen kann, ſollten die Volkswehren in dieſer Hin⸗ ſicht unterſtützen. Der innere Aufbau der Volkswehren in Baden lehnt ſich an die Forderung der badiſchen Demokraten von Anno 48 und 49 und jenen des Erfurter Programms der Sozialdemo⸗ kratiſchen Partei an. Gewählte Führer, die neben der Fähigkeit zu führen, das uneingeſchränkte Vertrauen ihrer Kameraden beſitzen, ſtehen an der Spitze der Volkswehren und deren Unterabteilungen; auch ohne den ſogen. Kadaver⸗ gehorſam verſehen die Mannſchaften ihren Dienſt. Es kommt immer und immer wieder vor, daß gewiſſe Mittel⸗ ſtellen es als ihre erſte Pflicht anſehen, diejenigen zu ſchika⸗ nieren, die ihre eigentlichen Mitarbeiter in der Unter⸗ drückung des von der Regierung bekämpften Schleichhan⸗ dels und Warenwuchers ſind. Kommt es doch zum Beiſpiel vor, daß in einzelnen Amtsbezirken an fleiſchloſen Tagen in den Wirtſchaſten ungeniert Fleiſch ausgegeben werden kann, während es den betreffenden Kommunalverbänden nur unter den größten Mühen möglich iſt, für die Familien die kärgliche Fleiſchration pro Woche aufzutreiben. Hier fehlt es an der Ausführung der von der Regierung erlaſſe⸗ nen bindenden Vorſchriften, wofür die betreffenden Vor⸗ ſtände verantwortlich gemacht werden müſſen; man glaubt da vielleicht durch Nachläſſigkeit und Vertuſchen ſich die Gunſt der Schleichhändler, Schieber, Schwarzſchlächter und aller Abarten dieſer Geſellſchaft zu erwerben, weil ſie ſich auf verſchiedenſte Art wieder erkenntlich zeigen könnten. Hier einzuſchreiten, für Abſtellung der Mißſtände beſorgt zu ſein, den Schiebern und Schleichhändlern das unſaubere Handwerk zu legen, das iſt Aufgabe der Volkswehren. Tatſache iſt ja, daß die Regierung den ehrlichen und wie⸗ derholt bekundeten feſten Willen hat, Ordnung zu ſchaffen, um dem hungernden Volke das zukommen zu laſſen, was ihm gebührt; aber das Verſtändnis hierfür fehlt in weiten Kreiſen der nachgeordneten Stellen der Bevölkerung voll⸗ ſtändig. Hier darf die Regierung vor keinem Mittel zurück⸗ ſchrecken. Und ſie wird immer der Unterſtützung der Volks⸗ wehr ſicher ſein, die ſich mit ganzen Kräften zur Bekämpfung jenes rückſichtsloſen, wirklich vaterlandsloſen Geſindels zur Verfügung ſtellt. Ans Baden und den Dachbargebieten u Mannheim, 7. Juli. Der Bürgerausſchuß hat in einer außerordentlichen Sitzung den Betrag von 3,5 Millionen M. zur Beſtreitung des auf Mannheim entfallenden Koſten⸗ anteils zum Ankauf der vom Reich zur Verfügung geſtellten ausländiſchen Lebensmittel bewilligt. Der Betrag ſoll durch Anleihe gedeckt werden. der Manuuheim, 7. Juli. Sämtliche ſtädt. Arbeiter ein⸗ ſchließlich der Notſtandsarbeiter haben dem Stadtrat die Forderung auf Zahlen einer einmaligen Entſchuldungsbei⸗ hilfe in Höhe von 1000 M. für verheiratete und 500 M. für ledige Arbeiter unterbreitet.— Um die Stadt beſſer mit Ge⸗ müſe zu verſorgen, hat der Stadtrat den eigenen ſtädtiſchen Aufkauf von Gemüſe beſchloſſen und außerdem Schritte un⸗ ternommen, um die Freigabe der Gemüſe⸗ und Obſtausfuhr aus der Pfalz nach Mannheim zu erreichen. zen Heidelberg, 7. Juli. Der Obmann des badiſchen Leh⸗ rervereins, Rödel, der in das Unterrichtsminiſterium als Referent berufen wurde, hat ſein Obmannsamt niederge⸗ legt. 21 Jahre hindurch hat Obmann Rödel dem engeren Vorſtand des badiſchen Lehrervereins angehört. zee Kleinſteinbach b. Pforzheim, 7. Juli. Als erſter un⸗ abhängiger Bürgermeiſter würde hier Auguſt Krauß mit 228 Stimmen gewählt. Der bisherige Bürgermeiſter Franz Maag erhielt 219 Stimmen. „ Bühl, 7. Juli. Zur Bürgermeiſterwahl kommen nach einem Beſchluß des Gemeinderats drei Bewerber in Frage, und zwar Syndikus Dr. Grüninger, Rechtsbeiſtand der Stadt Hanau, ein geborener Badener, Fürſtl. Rentmeiſter Ernſt Moll von Engen und Rechtsanwalt Karl Eberle von Neuſtadt i. Schw.. a * Villingen, 7. Juli geſetz iſt im Eutwurf fertiggeſtellt und der f J Der Deſerteur und Schwindler Adolf Rombach, von dem wir berichteten, daß er in Neuſtadt . Schw. den Pforzheimer Edelſteinhändler Röck um 900 000 585 ein Wehe Schwe flüchtet iſt. f „e Lörrach, 7. Juli. Die Kreisverſa zur Urbarmachung des Rheinvorgeländes e re ar 150 000 Mark zu den Koſten beizuſteuern und der belt,, Lörrach 20000 Mark zuzuſchießen, damit ih Textilarbeiter bei der Ausführung des Projekts 22 1 dung finden. 5 nn tag wurde, wie bereits vorgeſtern kurz gemeldet, rungsvorlage über die Steuererhebung für das beraten. Von keiner der Fraktionen wurde 9 gegen die Vorlage Stellung genommen. mit ihren bis jetzt unerhörten ſteuerlichen St tief einſchneidender Bedeutung für das geſamts liche Leben unſeres Landes, ſollen doch bei der bis en„ ſteuer die Zuſchläge nach der Regierungs vorlage den 10 Prozent ſteigen und bei der Vermögensſteuer 00 ten Vermögen 200 Pfg. für je 100 M. Steuer fand zu den jetzt zu erhebenden 13 Pfg. Deshalb 90 demokratiſchen Fraktion der Wunſch, auch die 5 e 1 tungskörper(Handelskammern, Handwerkskamen 2, 0 über den Entwurf zu Aeußerungen zu veranlafegz tan chend der im Handelskammer⸗ und im Hanzzeſngge chaften vorbehaltenen Be ſic. hrende Vorlagen) Zuläſſigkeit 1 nicht erlaſſen un auch nicht 17 1 Die Mehrheit des Haushaltsausſchuſſes lehn De dahingehenden Antrag gegen die Stimmen 5 und des deutſch⸗nationalen Mitgliedes as. Vom Zentrum und von der ſozigldemokra wurden im Laufe der Beratung Abänderun Regierungsvorlage eingebracht. Der Antrag trums bezieht ſich auf Artikel 21a des Ein dam gesetzes(Kinderprivileg) und will die Einkon für dieſe Steuerermäßigung von 3000 M. au uche böhen, die Berückſichtigung, die jetzt auf„Aut e a N gen„kann“, zu einer obligatoriſchen(muß eue wegen“) machen und die Ermäßigung der 5* um vier Steuerſtufen vorſehen. Der ſozialdemokratiſche Antrag will die erbare der Einkommenſteuer ſtatt bis zu einem er. el kommen von 900 M. auf ein ſolches von 24 mien und im Artikel 21a(Kinderprivileg) die Einko hüben n wie das Zentrum von 3000 M. auf 6000 M. erh den tere ſozialdemokratiſche Anträge gehen dahin nen ſchlagenen Tarif für die Zuſchläge zur Cireinke B 0% zu ändern, daß dieſe Zuſchläge erſt bei 6000 M. und mehr beginnen, nicht wie d M. lage will— ſchon bei Einkommen von 24 M die Einkommen von 300 000 M. bis 500 000, n Zuſchlag von 350 Prozent und die Einkommezr Mark und mehr mit einem ſolchen von 400 werden, während die Regierungsvorlage für aß mensgruppen 200 Prozent vorſieht. Der Tard m mögensſteuer ſoll nach einem weiteren ſozia Antrag dahin geändert werden, daß die Zuf bei Vermögen von 200 000 M. mit 20 Pfg. 18 dern ſchon bei Vermögen von 50000 M. 6000 71 10 Pfg., bei Vermögen von 100 000 M. bis 200% betragen ſollen. 5 räge 50 u Ueber die finanzielle Wirkung dieſer Antrag 0 der Sitzung des Ausſchuſſes am Dienstag vornnfgelel f „ die erforderlichen Berechnungen vo en. a Politik. Kriegsanleihe. Unter der Beteiligung ſämtlicher Großban Konſortium ins Leben gerufen, das ſich di Kriegsanleihe geſchehen kann. 1 10 a a Das neue Landwirtſchaftstammergeh e Karlsruhe, 7. Juli. Das neue Landwirt ade r r kommer zugegangen. Dieſe wird ſich darü zende nächſten Samstag den 12. Juli hier ſtattfind Ber ordentlichen Volverſammlung äußern. Zum i un 700 ter iſt Bürgermeiſter und Fiener ana enwur J Lauda beſtimmt. Zu dem Regierungsentwur wirtſchaftskammer verſchiedene Antrüge geſte mer 1 ben Sitzung wird ſich die Landwirtſchaftskamm“ der Enteignung von Grundſtücken befaſſen. 5 — cee eee eee— Neuer gewaltiger Zuſtrom bei den Spa affe Nach der von der Fachzeitſchrift Sparkaſſe gan Monatsſtatiſtik hat auch der April den Span ihn. 1 einen gewaltigen Zufluß gebracht. Man kamen 10 10 Millionen Mark ſchätzen gegen 600 Milli 0 April v. J. Damit iſt für dieſes Jahr die, an Zuwachſen überſchritten. Es betrug dien Spareinlagen bei den geſamten deutſchen Spe die Abſchreibungen-auf die Kriegsanleihen 1 1250 Millionen Mark, 1918: 1250 Mill. M., M., Februar 1919: 800 Mill. M., 1918: 600. 300 Mill. M., März 1919: 400 Mill. M., 191819 1917: 100 Mill. M., April 1919. 700 Mall. Mill em Abindemngenttige zur mne Steen In der letzten Sitzung des Hausbaltsausſchuſſerdg 900 be J. wert 59% 1. 10 9 1 , 0 Aus dem Wirtſchaftslebnne 1 I 2— 0 2 2 d 3 b 2 — ben Stre An ei dog 3 La 5 ace ergiebiger, wohltuender Regen eingeſetzt, der das 1 agel . 0 en altes Heu vorhanden geweſen. Man zahlte 25 bis l 5 5 hafſef geliefert.— Das Reich hat eine Erhöhung der Kar⸗ chen und Vorbildung der Stellenſuchenden entſpre⸗ 5 Studium ſowie zur Beſchaffung von Lehrmitteln, deetten Truppent Weitere Aulichkeiten uſw. Det erteilen: Karlsruhe: Badiſcher Hei⸗ hes ö Luft ie die Rechnungsführung zu prüfen. Völlig aus füſftsſten gegriffen ſei die Behauptung, daß von der Ge⸗ Nordde ed oder ihren Beamten das Obſt nach auswärts ei von utſchland) verſchoben werde. Kein Pfund Kirſchen e Eb r in dieſem Jahre nach auswärts ausgeführt wor⸗ ks für unrichtig ſei auch, daß die Geſchäftsſtelle die käuf ür Obſt in die Höhe treibe. Wenn das von einem en. er geſchehe, ſo werde er dafür zur Rechenſchaft ge⸗ f ad⸗ und Forſtwirtſchaft. In verſchiedenen Gegenden m des zweiten Graſes, der Saaten und Feldfrüchte . kerdern wird. Die Qualität des neuen Henes iſt ſehr Markte ſind in der letzten Woche noch reichliche 40 drchſchnittlich, in der Rheinpfalz bei Auktionen ſogar für den Zentner.— Stroh wurde wieder reich⸗ keiſe für die neue Ernte vorgeſehen. Die Zwangs⸗ 0 t wird auf die neue Ernte noch nicht verzichten den it, Die Ausfuhr von Wein aus den beſetzten Ge⸗ er 50 freigegeben worden. Die Weinpreiſe ſtehen auf gute( übe. Die Winzer erhoffen in dieſem Fahre eine ue Ernte, wenn der Regen das weitere Wachstum begün⸗ allen Dla die Hopfen⸗Ernte 1919 verſpricht gut auszu⸗ lit zwifdie Preiſe für alte Ware ſchwanken ſe nach Quali⸗ Nutzunſchen 450 und 510 M.— In den Forſten hat die dohe P, von Seegras begonnen, für welches heuer ſehr herupfteniſe, bezahlt werden. Erlöſe bis 20 und 24 M. un⸗ en Graſes ſind keine Seltenheit.— Einen weiteren don Baulutzen ziehen die Forſtwirte aus der Verwertung nee Juczmlaub als Tabakerſat. Für 1 Zentner geſchnitte⸗ daſtanj enlaub zahlte man ab Lager 35 M. für 1 Zentner Mark eablätter 85 M., für 1 Zenkner Kirſcholälter bis 176 derden ſcelbit für Kirſchblätter neuer Ernte, lufttrocken, nn 120 M. für den Zentner ausgegeben. D Deutſcher Offiziers⸗Hilfsbund. ein be deutſche Hilfsbund für kriegsverletzte Offiziere iſt peisverbans ganze Deutſche Reich ausgebauter Arbeitsnach⸗ ersaſpirnd, Er ſteht allen Offizieren, Beamten und Offi⸗ Schutz ruranten des Deutſchen Reiches, der Marine und der ihren Berpen, des Friedens. und Beurlaubtenſtandes, die ö 8 oder ihre Berufsſtellung durch Kriegseinflüſſe n elcher Art oder durch die Schwierigkeiten der allge⸗ Nuungen fuschaftlichen und politiſchen Lage zu wechſeln ge⸗ tigkeit ind, mit Rat und Tat zur Seite und übt ſeine ber nicht nrundſätzlich koſtenlos aus. Er beſchränkt ſich da⸗ Die 3 r allein auf kriegsverletzte Offiziere. Permit Hauptaufgabe des Bundes iſt die Ermittlung und eng geeigneter Lebensſtellungen und die der Per⸗ fuss naberführang in neue Berufe. Die einleitende Be⸗ burch 8 erfolgt, ſoweit zweckdienlich, am Wohnort g, Außerd ertrauensſtellen des Hilfsbundes. a Beihilfen em gewährt der Hilfsbund in geeigneten Fällen N— 85 die von ihm betreuten Herren: von eiſe⸗ und Umzugskoſten, und zwar zum Beſuche zum Lehrgängen jeder Art, zur Stellenbewerbung und Kost Stellenantritt ſoweit in dieſen beiden Fällen die g Unter nicht oder nur teilweiſe vom Bewerber oder Die v ernehmer getragen werden können. f knnen vom Hilfsbund betreuten kriegsverletzten Herren reif Hilfsbund Ausweiſe für Fahrſcheine zum hal⸗ Beh bei folgenden Reiſen erhalten: i 2. andlung durch Fachärzte, 4 Boſerdringung in Heil⸗ und Ausbildungsanſtalten. 4. Teilnd von Kurorten, 5 n 3 beſchn diane an Ausbildungslehrgängen 1. bei Stellenantritt, 7. bei Reiſtellung bei dem Arbeitgeber, eiſen zum Hilfsbund. Dur. mit der die Arbeitsgemeinſchaft des Deutſchen Hilfsbundes d kent des Seng ene c c be dete für Kriegs⸗ en Hilfsbundes weſentlich erweitert wor⸗ Rieden voden Abteilung f III des Deutſchen Hilfsbundes S ſelegenh den Referenten der Marine⸗Offiziers⸗Hilfe die cutztrupheiten der Offiziere uſw. der Marine und der R bearbeitet. bei i Mastaenedeltsminiſteriun und Reichszentralſtelle der Ar⸗ in deineverwfalſiebe Arbeitsmarkt⸗Anzeiger), Deer und engſter Fun tung arbeiten mit dem Deutſchen Hilfsbund ſation blung und bedienen ſich ſeiner als Vertrauens⸗ tern* 75 B usliegt deſantag erſcheinende Schrift enthält Stellenange⸗ ungsmche, aufklärende Artikel, Briefkaſtenauskünſte, matdank und Deutſcher d de für kriegsverletzte Offiziere Badiſcher Sonderausſchuß fü ajor Varren, ür Offiziersverſorgung, trapp, Moltkeſtraße 8. ü e. Unſer Trotz und Troſt. 55 Ich bin durch Gottes Gnaden frei, bedarf und kaun mich der Dinge keines weder tröſten noch entſetzen. Ich weiß wohl, wo mein Troſt und Trotz ſteht, der mir wohl ſicher ſteht vor Menſchen und Teufeln. 5 8 Huth 1 Luther. Alle Bücher, die ich geleſen, haben mir den Troſt nicht gegeben, den mir das Wort in der Bibel gab: „Ob ich ſchon wanderte im ſinſtern Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du biſt hei mir!“ a Kank. 2* Gott iſt noch immerdar der Fels, uus dem das Waſſer quillt, wenn Moſes Stab, das iſt: ein leidvoll Flehen, daran ſchläge. Geh hin, du ſchmachteſt längſt nuch dieſer Flnt! Troſt willſt du haben, Leben für dein Herz. Schlag au den Fels und trink vom heil'gen Quell. Gott iſt ſo reich, er mag nicht arm dich ſehen, Ekeonet wirſt du durch die Wüſte weiter gehen. M. Feeſche. Lokales — Generalpardon bei Kriegsteilnehmern. Eine beſondere Stellung bei der Vermögensſteuerveran⸗ lagung nehmen die Kriegsteilnehmer ein. Sie ſind egenüber den anderen Steuerpflichtigen erheblich begün⸗ fiigt Bei ihnen ergreift die militäriſche Amneſtie auch alle Steuervergehen, welche ein Kriegsteilnehmer vor und nach ſeiner Entlaſſung aus dem Heeresdienſte bis zum 12. Dezember 1918 begangen hat. Denn hier bleiben ſchlechthin alle„Vergehen“ ſtraffrei, ohne Rückſicht auf die Höhe der angedrohten oder zu erwartenden Strafe und ohne die Einſchränkung, ob der Täter einen Gewinn beabſichtigt habe. Der Kreis der Kriegsteilneh⸗ mer iſt dabei für dieſe Beſtimmungen außerordentlich weit gezogen und umfaßt alle Perſonen, die während des Krieges, wenn auch nur zeitweiſe, zum aktiven Heer oder zur aktiven Marine gehört haben, insbeſondere auch die aus dem Landſturm oder der Reſerve eingezogenen Perſonen. Ferner ergreift die Amneſtie die Vergehen der Kriegsteilnehmer ohne Rückſicht darauf, ob eine Un⸗ 1 kerſuchung ſchon eingeleitet oder nicht.— Dagegen blei⸗ ben die Kriegsteilnehmer, auch wenn ſie ſtraffrei ſind, von der Nachſteuer nicht befreit, müſſen dieſe vielmehr im ſelben Umfang entrichten wie die Steuer⸗ pflichtigen. Eine Erleichterung wird ihnen jedoch in⸗ ſofern zuteil, als unrichtige Veranlagungen bei der Kriegs⸗ oder Beſitzſteuer trotz ihrer Rechtskraft berichtigt werden können und auch ſonſt gegen Kriegsteilnehmer milde ver⸗ fahren wird. f — Was iſt die Göſch? Nach einem Beſchluß der Nationalverſammlung ſind die künftigen Reichs⸗ farben Schwarz⸗Rot⸗Gold; die Handelsflagge Schwarz⸗ Weiß⸗Rot mit einer Göſch in Schwarz⸗Rot⸗Gold in der oberſten inneren Ecke. Die Göſch iſt eine Flagge, die von Kriegsſchiffen außer der Hauptflagge geführt wird; ſie iſt viel kleiner als die Hauptflagge, hat die Quadrat- korm und wird auf dem Bugſpriet gehißt. g — Viehpreiſe. Der Reichsernährungsminiſter hat die Preiſe für Schlachtrinder für das ganze Reichsgebiet erhöht, und zwar in Klaſſe A auf 130 Mk, Klaſſe B 110 Mk., Klaſſe C 80 Mk. 7. Juli in Kraft. — Die Verbilligung der Auslandslebens⸗ mittel. Die von der Reichsregierung aufgeſtellten Grund⸗ ſätze über die Verbilligung der Auslandslebensmittel ſind den Freiſtaaten nunmehr zugegangen. Darnach iſt das Reich bereit, ein Drittel der durch die Verbilligung entſtehenden Ausfälle auf ſich zu behalten, ſofern auch die Freiſtaaten und die Kommunalverbände je ein Drittel übernehmen. Der badiſche Staat hat ſich bereit er⸗ klärt, das auf ihn entfallende Drittel zu tragen; die ſtommunalverbände ſind von der Regierung zu einer ntſprechenden Erklärung aufgefordert worden. Die Ver⸗ Die Erhöhung tritt am zilligung ſoll bei der 1 an die Verbraucher ſchon zom 7. Juli ab in Kraft treten, und zwar auch für diejenigen Waren, die den Kommunalverbänden be⸗ teits vor Inkrafttreten der Verbilligung geliefert wurden. — Die Herſtellung von Bier. Das Miniſte⸗ tium der Finanzen hat beſtimmt: Auch nach Inkraft⸗ treten des Reichsbierſteuergeſetzes dürfen in Baden zur perſtellung von Bier nur Malz, Hopfen, Hefe und Waſ⸗ jſer verwendet werden. Das Malz muß aus Gerſte zereitet ſein. Indeſſen iſt zur Herſtellung von ober⸗ zärigem Bier auch die Verwendung von Malz aus Weizen ſtatthaft. Die Verwendung von anderen Stof⸗ en, insbeſondere die Verwendung von Zucker oder von Farbmitteln aus Zucker oder von anderen Erzeugniſſen hieſer oder ähnlicher Art bei der Herſtellung von Bier Aleibt in Baden nach wie vor verboten. i „ Fiele Turnerschaft“ Seckendeim. Am letzten Sonntag fand der 3. Spieltag im Faustball der Gruppe Mannheim 4. Bezirk, 10. Kreis des Arbeiterturnerbundes, in Feuden⸗ heim ſtatt. Von 34 anweſenden Mannſchaften wurden 38 Spiele ausgeführt. Seckenheim hatte mit der A, B, 30 Jahre 1 Spiel auszutragen. Die B. C, ſowie Mann⸗ ſchaft über 30 Jahren unterlag ihren Gegnern, während die A Mannſchaft gegen zwei ſcharfe Gegner 1 und Waldhof den Sieg davon trug und Gruppenmeiſter. a 2 Wir gratulieren dieſer Mannſchaft zu dieſem ſchͤnen Erfolg und wünſchen viel Glück für die kommenden Bezirks⸗ und Kreisſpielen. g a Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim 1 Sea e ze Eulſab& eee Lena, nat ede Zenhe ocz amen DJI. n Fußboden- Lack prof und Einoleum- Wachs Stahlspäne Colnölfirnis- und Fußbodenöl-Crſab Anstreichfarben, Bronzen, Möbelpolitur, Ofenlack, Ofen- 8 wiohse, Ofenbronze — Pinsel empfiehlt Germania- Drogerie Fr. Wagner's Nachf. Inh. W. Hölls tin. E Die weiße Frau. in n Roman vom Lauenſtein von Anny Wothe. a(Nachdruck verboten.) Anny Wothe, Leipzig. 34 trunken ſtand er plötzlich auf. Er ſtreckte und Frühlinagen kraftvollen Körper wohlig in der weichen geri tessluft. und ſeine Augen leuchteten auf. Dann beſchwine plötzlich, als wäre er ganz jung geworden, mit 8 Schritt hinein in den Wald. Tannenwar ein ſchmaler der durch den maiengrünen münenwald maler Weg, der urch den maieng hin. ald führte. An einem Abhang wand er ſich da⸗ für 4 Bergbach murmelte zu ſeinen Füßen und ) jauchzend ins Tal, und ſeine Ufer ſäumte ergißmeinnicht.. Nl 5511 5 e hußtends ein Menſch, nirgends ein Laut. Zuweilen Amer lkaniſches Copyright 1912 by ate b 9% Und did nach ihm. 5 women, de bliemiſchen den hohen, ernſten, tiefgrünen eter ihm fo werte zuſammen. Auge ſpähte prüfend vorwärts. Die Bank unter Buche am Forellenteich, wo er Karinta e, war leer. d legte es ſich auf ſeine Bruſt. Seine fäl var Pet war dahin. Hatte er zu viel begehrt? wilig ſchrit er, als klebte ſein Fuß am Boden. Schwer⸗ ze Ba* er vorwärts. Jetzt hatte er den Teich und rett erreicht. Müde ließ er ſich auf dem ſchmalen Wie schr ieder. In ihm war plötzlich eine öde Leere. nei Aber das Waſſer war. Er bohrte den Blick 1 5 je me Augem 0 ein ſcheues Reh über den Weg und äugte mit lichter dünkte er ihm. Wie grüne Smaragden funkelte er vor ihm auf, und ſilberſchimmernde Forellen ſchoſſen flüchtig hin und her im graziöſen Spiel. Peter Jürgens ſchloß einen Moment die Augen, und als er ſie wieder hob, blickte er über den ſchwarzen Teich hinweg, auf die dunklen Tannen, die da drüben ſo kühn bergan ſtreben. Zwiſchen den Tannen ſchwebte von der Höhe hernieder eine weiße Geſtalt. Sie ſchwebte— ſo ſchien es ihm, ſie ging nicht— auf ihn zu. Es war Karinta. f Das Antlitz ſchien ihm ſeltſam bleich, faſt unbewegt. 95 die ſchwarzen Augen glühten in einem fiebernden icht. Peter Jürgens ſprang auf und ſchritt Frau v. Ritt⸗ berg haſtig entgegen. „Tauſend Dank, gnädige Frau, daß Sie gekommen“, begann er faſt heiſer vor Erregung. Karinta hängte den großen, weißen, mit Roſen ge⸗ ſchmückten Hut über ihren Arm und ſagte, während ſie mit Peter der Bank unter der alten Buche zuſchritt: „Beinahe hätte ein unglücklicher Zufall mein Kom⸗ men doch vereitelt. Ich bin eigentlich heimlich von der Burg entflohen. Vermutlich ſucht mich mein Hüter auf der entgegengeſetzten Seite. Hoffentlich gerät er bis nach Falkenſtein, dann iſt der Weg bergauf mühſam, und er kommt nicht ſo bald zurück.“ Ein faſt mutwilliges Lächeln huſchte um die feinen roten Lippen. „Wie ertragen Sie das nur, gnädige Frau? Warum machen Sie ſich nicht mit einem einzigen Ruck frei von dem Mann, der Sie quält, der Sie ängſtigt? Ich flehe Sie an, vertrauen Sie mir und meinem Freunde Rende⸗ br er auf den Grund ſwäbte, deſto ſah, wie Karinta abwehrend beide Hände gegen 1 7 fähr. Auch er hat das innigſte Intereſſe für ihr Geſchick. Wir beide wollen Ihnen belfen. Sie dürfen ſich nicht äna⸗ ſtigen, aber heraus müſſen Sie aus der ſchrecklichen Lage; in der ich Sie ſehe. Ein Wort von Ihnen, und ich bringe Sie vor Profeſſor v. Rittberg in Sicherheit. Sie können dann in aller Ruhe und ohne durch ihn bedrängt zn:, Ihre Sache führen. a. 5 Fürchten Sie nicht“, fuhr erdringlicher fort, als 8 auf⸗ hob,„daß ich Ihnen irgendwie zu nahe treten will. 1 will nichts für mich dabei— über das, was ich empfinde möchte ich lieber ſchweigen— nur wiſſen ſollen Sie, daß ich Sie schützen, daß ich Ihnen helfen wil. Und um des zu können, gibt es kein anderes Mittel, als daß Sie ſich zunächſt von Profeſſor v. Rittberg trennen.“ Karinta ſaß an Peters Seite unter der alten Buche, auf der morſchen Holzbank und hielt die blaſſen, milden Hände gefaltet im Schoß. Ihre Augen hingen verträumt an dem ſchwarzen Teich mit ſeinem grünen Grunde. 5 3 müſſen ſich von Rittberg trennen“, wiederholte eter. „Das kann ich nicht“, kam es wie ein Schrei von ihren Lippen. Er würde mich überall ſuchen, und er würd mich finden. Sie ahnen nicht, wie unerbittlich er ſein kann. Nie, nie läßt er ſein Opfer los.“ 15 Dr. Jürgens ſtieg das Blut dunkel ins Geſicht. „Was kaun Sie nur an dieſen Mann feſſeln?“ 5 Karinta ſah Peter Jürgens lange an. Ihr Blick; hatte etwas unheimlich Starres und Drohendes, ſo doß er 5 5 1 85 0 hinein erſchrak. ö „Die Schuld“, ſagte ſie dann plötzlich hart. 4 8 za plötzlich hart 5 Lippen.„Nein nein, das iſt nicht wahr“, ſtieß er dann hervor.„Das kann nicht ſein. Schuld drüct hre Seel nitch, nur Angſ., nur— verzeihen Sie— törichte Furt f Vertrauen Sie nur, Karinta, ich flehe Sie an, ich! Ihnen.“ 5(Turtſetzune kala a 7 Wie ein Schrei kam es von 1 5 und C Mannſchaft je 2 Spiele, mit der Mannſchaft über ſt hiermt Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Hilfsfeldhüter⸗Stellen. In hieſiger Gemeinde ſind zwei Hilfs⸗ feldhüterſtellen neu zu beſetzen.- Geeignete Bewerber wollen ihre ſelbſt · geſchriebenen Geſuche unter Vorlage von Zeug⸗ niſſen bis längſtens Donnerstag, den 10. Juli 1910, vormittags 11 Uhr bei uns einreichen. Die Gehaltsverhältniſſe können bei uns er⸗ fahren werden. Seckenheim, 28. Juni 1919. Gemeinderat: Arbelts⸗Oergebung. . Die Gemeinde vergibt im Submiſſions⸗ wege die Herſtellung der Waſſerrohrleitungen in der Neckarauer⸗, Werder⸗Moltke⸗, Leopold⸗ und Maxſtraße. Angebotsformulare werden auf dem Rathaus Zimmer 7 abgegeben, wo⸗ ſelbſt auch Zeichnung und Bedingungen ein ⸗ geſehen werden können. Die Angebote ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis zum 16. Juli ds. s., morgens 11 Uhr, einzureichen. Seckenheim, den 2. Juli 1919. Gemeinderat: Koch. Das Bürgermeiſteramt Mannheim erſucht uns bekanntzugeben, daß auf dem Markt wieder geordnete Verhältniſſe eingetreten ſind nur daß die Händler und Erzeuger von Ge⸗ müſe und landwirtſchaftlichen Produkten den⸗ ſelben wieder in höherem Maße beſchicken möchten. Seckenheim, 30. Juni 1919. Bürgermeisteramt: Koch. Den Verkehr mit Heu betr. Bei der ſo überaus geſtiegenen Nach⸗ frage nach Heu, die häufig einer übertriebenen Aengſtlichkett der Landwirte entſpringt, ihren Futterbedarf nicht rechtzeitig eindecken zu können deſteht die große Gefahr, daß gewinnſichtige Perſonen die Lage anszunützen verſuchen, um Heu aufzukaufen das dann ſpäter wieder zu unerſchwinglichen Preiſen an die Verbraucher abgeſetzt werden ſoll. Wir machen daher da⸗ rauf aufmerkſam, daß nach§ 1 der Verord⸗ nung des Reichskanzlers über den Handel mit Lebens- u. Futtermitteln und zur Bekämpfung des Kettenhandels vom 24. Juni 1916(RG Bl. S. 58) der gewerbsmäſſige Handel mit Futtermitteln, zu denen auch das Heu gehört, nur ſolchen Perſonen geſtattet iſt, denen eine Erlaubnis zum Betrieb dieſes Handels erteilt worden iſt. Von dieſer Vorſchrift ſind zwar Kleinhandelsbetriebe, in denen Futtermittel nut unmittelbar an Verbraucher abgegeben werden, ausgenommen. Dagegen bedürfen nach der Verordnung des Miniſteriums des e über die Fernholtung unzuverläſſiger erſonen vom Handel vom 19. April 1916 (G., u. V. Bl. S. 101) auch Kleinhandels⸗ betriebe dieſer Art der Erlaubnis des Bezirks⸗ amtes zum Handelsbetrieb. Sofern die Han⸗ delstreibenden ſich zum Aufkauf von Heu be⸗ ſonderer Beauftragter bedienen, haben dieſe eine bürgermeiſteramtlich beglaubigte Abſchrift der nach den bezeichneten Verordnungen vor. geſchriebenen Handelsgenehmigung ſowie der Vollmacht ihres Auftraggebers mit ſich zu führen und auf Verlangen vorzuzeigen. Der nicht gewerbsmäſſige Ankauf von Heu un⸗ mittelbar vom Erzeuger durch den Vieh be⸗ ſizenden Verbraucher unterliegt keiner Be⸗ ſchränkung, auch wenn ſich hierbei der Vieh⸗ beſitzer eines nicht gewerbsmäſſig handelnden Beauftragten bedient. Mannheim, den 1. Juli 1919. Kommunalverband Mannheim ⸗Land gez. Karg. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 3. Juli 1919. Bürgermeiſteramt: Koch. — Nach§ 12 des Tabakſteuergeſetzes vom 15. Juli 1909 muß jeder Tabakpflanzer d. h. jeder Inhaber eines mit Tabak bepflanzten Grundſtückes die bepflanzten Grundſtüke einzeln nach ihrer Lage und Größe genau angeben. Dies iſt auch dann nötig, wenn er den Tabak gegen einen beſtimmten Anteil oder unter ſonſtigen Bedingungen durch einen anderen anpflanzen oder behandeln läßt. Die Anmel⸗ dung iſt bei der Steuerbehörde vor dem 16. Juli ſchriftlich einzureichen. Die Vordrucke zu den Anmeldungen künnen für alle auf badiſchem Gebiet gelegenen Grundſtücke bei der Steuereinnehmerei des Wohnortes des Pflanzers in Empfang genommen werden. Auf Verlangen erhält der Pflanzer vom Steuererheber eine Beſcheinigung über die Anmeldung. ö Die erſt nach dem 15. Juli bepflanzten Grundſtücke müſſen ſpäteſtens am dritten Tage nach dem Beginn der Bepflanzung angemeldet werden. . Für jede Gemarkung. auf der ein Pflanzer Grundſtücke mit Tabak angepflanzt hat, iſt eine beſondere Anmeldung abzugeben. 51 Die Anmeldungen, die bis zum 15. Juli erfolgen, können alle bei der Steuereinnehmerei des Wohnortes des Pflanzers abgegeben werden. Nach dieſem Zeitpunkte können bei dieſer Steuereinnehmerei nur noch Grundſtücke der Gemarkung des Wohnortes des Pflanzers angemeldet werden, während die Anmeldung über Grundſtücke mit Tabakpflanzungen auf benachbarten Gemarkungen bei der Steuer⸗ einnehmerei des Pflanzungsortes abzugeben ſind. Für die von badiſchen Pflanzern mit Tabak bepflanzten Grundſtücke in einem an⸗ deren Bundesſtaate gelten die Anordnungen der dort zuſtändigen Behörden. Mannheim, den 1. Juli 1919 Hauptsteueramt. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 2. Juli 1919 Bürgermeiſteramt: Roch. Volksbund zum Schuhe der Deulſchen Kriegs- und Jivilgefangeln Ortsgruppe Seckenheim. Aufruf. Der Friede iſt unterzeichnet; die Heimkehr unſerer Kriegsgefangenel ſteht bevor. Mannheim wird ein Durchgangslager bekommen; aus S heim harren 46 Kriegsgefangene der endlichen Heimkehr und werden den ihrigen ſehnlichſt erwartet; ſo viele unſerer heimkehrenden — ecken⸗ von Deutch Brüder, die in den Händen rachſüchtiger Feinde Schweres erduldet, bed heimgekehrt unſerer Unterſtützung; alle aber dürfen eine freundliche Lahe volle Begrüßung als Zeichen unſeres Dankes ſeitens der Heimat rmwü r Was in unſeren Kräften ſteht, ſoll ihnen zuteil werden. ö Männer und Frauen unſerer Gemeinde! Helft uns ſolches zu e möglichen; ſpendet uns Liebesgaben zum Beſten unſerer Denkehren Kriegsgefangenen. Es ſſt eine Chrenſchuld, die wir abzutragen Ja Die mit Tabak bepflanzten Grundſtücke ſind ſpäteſtens bis 15. Juli l. As. der Steuerbehörde anzumelden. Vom 5. bis 15. Juli ſind die An⸗ meldungen auf dem Rathauſe zu Seckenheim — 3. Stock Zimmer Nr. 10— wo zur Entgegennahme ein Beamter des Haupt⸗ Steueramts Mannheim jeweils Werktags von 8½ bis 12 Uhr vormittags und 1½ bis 6 Uhr nachmittags anweſend ſein wird, abzugeben. Fluranmeldungsvordrucke können bei der Steuereinnehmerei und vom 5. Juli ab auch auf dem Rathauſe 3. Stock Zimmer Ne. 10 in Empfang genommen werden. Bei dieſem Anlaſſe wird auch nötigenfalls die zur Aus⸗ füllung der Fluranmeldung erforderliche Be⸗ lehrung durch den Beamten erteilt. Pflanzer die ihre Grundſtücke nicht bis zum 15. Juli ſteueramtlich anmelden, ſind ſtrafbar. Sollten Landwirte nach dem 15. Juli noch Felder mit Tabak beſtellen, ſo ſind ſie verpflichtet ſpäteſtens am 3. Tage nach der Anpflanzung die Fluranmeldung bei der Steuereinnehmerei einzureichen. Seckenheim, den 5. Juli 1919. gHürgermeiſteramt: Koch. Gemeindelkaſſe. Die erſte Hälfte der Umlagen, Waſſer⸗ zins und Almendſteuer ſind verfallen. Säumige Schuldner werden gebeten inner⸗ halb einer Woche zu zahlen, widrigenfalls per- ſönliche Mahnung bezw. Vollſtreckung erfolgt. Die e olz. Bekanntmachung. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntnis, daß das Vetreten aller Feld⸗ wege in Gemarkung Jlvesheim durch Perſonen, welche daſelbſt keine Grundſtücke bebauen, verboten und das Betreten der Celdgemarkung Ilvesheim zur Nacht⸗ zeit, d. l. von abends 9 Uhr bis morgens 5 Uhr, für jedermann, alſo auch für diejenigen, welche Grundſtücke daſelbſt bebauen, unterſagt iſt. Zuwiderhandlungen werden ſtreugſtens beſtraft. Ilvesheim, den 5* Juli 1919. Bürgermeiſteramt: FJoeger. Jebensmittelamt Verwendung von Frauen auf dem Lebensmittelamt betr. Bedürftige Witwen, die auf Beſchäftigung beim Lebensmittelamt abheben, werden auf⸗ gefordert, ihre eingenhändig geſchriebenen Ge⸗ ſuche bis ſpäteſtens Donnerstag, den 10. Juli 1919, beim Lebensmittelamt einzureichen. Seckenheim, den 4. Juli 1919. Lebensmittelamt. Margarine-Husgabe. Morgen Mittwoch, den 9. Juli, vormittags von ½12 12 Uhe erhalten in der Friedrichsſchule Saal 3 gegen Vorlage des Fleiſchausweiſes Margarine pro Kopf der Haushaltung ¼ Pfund zum Preiſe von 2.10 Mk. pro Pfund die Nummer 1729 bis 1930. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nummer 9 gültig. a Die Bewohner der Hochſtätt und der Steinzeug erhalten ihre Mengen bei Fenske und Waſchek dortſelbſt. Seckenheim, den 8. Juli 1919. Lebens mittelamt. Zutter⸗Ausgabe. An dle Feitbezugs berechtigten. Morgen Mittwoch, den 9. Juli vormit⸗ tags von 11 /0⁰́ͤ12 Uhr erhalten in der Friedrich⸗ ſchule Saal 3 gegen Vorlage des Fleiſchausweiſes Butter pro Kopf der Haushaltung ¼ Pfund zum Preiſe von 3.68 Mk. pro Pfund. 5 Nr. 2081 bis 2134. Bei dieſer Ausgabe iſt Nr. 2 gültig. Seckenheim, den 8. Juli 1919. Lebensmittelamt. Es tut Eile not. Gebt darum bald! Wir haben in den einzelnen Ortsbezirken Sammelſtellen errichtet, 0 0 denen wir Euch bitten, Eure Geldſpenden abliefern zu wollen. 5 ſich zur Entgegennahme von Liebesgaben bereit erklärt: Heer Privatmann Georg Peter Dich Herr Bürgermeiſter Koch Herr Pfarrer Kunz Herr Kaplan Bihler Herr Fabrikant Reuther Herr Fabrikant Hilsheimer Seckenheim, im Juli 1919. Frau K. Fiedler, Neckarauerſtraße Herr Karl Wetzel, Neckarſtraße 16 Herr Stationsvorſteher Mörk, Hauft J. A.: Der Vorſitzende der Ortsgruppe: Kunz, Pfarrer. Es ha Hildaſtraße. b bahnhof. — Allgemeine Ortskrankenkaſſe Seckenkeim. Wegen vorzunehmenden Reparaturen bleibt unſere Kaſſe am Mittwoch, den 9. Juli 1919, geſchloſſen. Seckenheim, den 8. Juli 1919. Der Vorſtand: Heierling. Tranſier. nur für Mitglieder der Landw. Lager Kartoffelflocken ausgegeben, jedoch, an diejenigen, die letzthin keine gehabt 1155 Ferner iſt im Lager vorrätig: Gelb ſchnitzel und Gelbrübengries. Sammel⸗Anzeiger gu ·. Verkanfsgenoſſenſchaft. 0 ö Morgen früh von 8 Uhr ab werden Der Vor Medizinal⸗Verband Seckenheim. Verſichert ganze Familien ſowie Einzel⸗ perſonen gegen Arzt und Apotheke. Aufnahme täglieh. Wir geben noch bekannt, daß alle die⸗ jenigen Familien ſowie Einzelperſonen, die noch kein Mitglied obigen Verbandes ſind, bis zum 15. Auguſt ds. Is. vom Eintrittsgeld befreit ſind, wenn ſie während dieſer Zeit Mitglied obigen Verbandes werden. Wir bitten daher die Einwohnerſchaft von dieſer Begünſtigung zahlreich Gebrauch zu machen. Der Vorſtand. Turnverein Seckenheim G. U. gegr. 1898. Turnzeiten und Spielen finden für dieſe Woche ſtatt: Dienstag und Freitag von 6 bis ½8 Uhr Knabenturnen. Dienstag und Freitag von 8 bis 10 Uhr Turnen der Aktivität. Donnerstag von 6 bis ½8 Uhr Mädchenturnen. Donnerstag Abend trainiert die Fußballabteilung. Mittwoch und Samstag Abend ab 6 Uhr finden Spiele auf unſerm Spielplatz (Wöͤrtelwieſen) ſtatt. Sonntag früh Volkstümliches Turnen im Schulhof. Ju im Gaſthaus„zum Neckartal(Nebenzimt eine ſtatt Fball-Geſellſchaft Feckeuhuil Am mittwoch Abend ½9 Ubl f Kommissions- Sitzung betel, wird 15 r. Der Schrift Donnerstag Abend ½9 Uhr Ratbolisebet Zingnünntr- Hat —— Mittwoch Abend ½9 Ahr Turnen f. 12. 7. Die Vorheg Gesang Freiw. feuerwel. Seckenheiſn Zente Abend ½9 Uhr a Jerwallungsrat⸗Situng, 40. A i mtc 1 e 8 im Hieſch“ bei Kamerad Zwingenbe ng i 2 Die Leitung. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung vollzähliges Erſcheinen erforderlich. 5 8 u, Hchenor 1 Haftaccaleband 1.5 ge Seckenheim. und ein emailltertes Nu e assesschſt Fägſlh ſrſce Erbfen em) zu verkaufen. i Probe für alle.] t) Wndeimstr. 31. J. 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