ſich 10 1 5 0 4 700 en l. lol ,, brunn ſte 1 au, 10 t 10 55 i n 8 gu del E N 3 8 3 b 0 2 Amtsblatt der B0 isterämter Seckenheim, dlvesheim,“ 6 1 Er Bürgermeisterämter Seckenheim, divesheim, Neckarhausen und Edingen. 9⁰ 19 Abonnementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg. e d. J Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Ouartal Reklamen 1 M i öft Rabatt. 0 10 ahrg. 148 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Samstag, den 26. Juli 1919. eee Sende 5 8 No. 170 1 7 1 Sonn⸗ und Feiertage. a Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. 4 bet f er 0 5 2———————— 0 aß—.— b 5 27 J P 2. GN 8 Tat bedächtig, haben auf Clemenceaus Wunſch hin den Strei t eines Deutſch endli en 5 as 1 1. 9 Die olitiſche Wochenſchau. vertagt. Italien iſt der wankenden Uunſchlüſſigkeit gefolg⸗ e 8 And eplr zur in om Nen. Neentente fährt fort, der Welt„den Frieden“ zu ge⸗ und ſeine Arbeiterſchaft verzichtete ebenfalls auf die Durch urteilt und es bleibt uns nur der Proteſt, den wir immer 1 90 ber z Nach w e führung des Streiks. England, Amerika, Belgien uſw. ha d er wieder wiederh i 9 n 9 t den ochenlangem Warten wurde jetzt— endlich 0 dekein die Tall 5 v. und immer wieder wiederholen müſſen. Aber wenn es ſo die 25 9.0 gert j en von vornherein die Teilnahme an dem Proteſtſtreik ab weitergeht mit der Vergewaltigung der Völker, dann muß ten 90 db die Fri eichiſchen Delegation 1 gelehnt. Die ſoz.⸗dem. Arbeiterſchaft der neutralen Lände man, ohne Peſſimiſt 5 ſein. daß nach Jahren 15 0 edensbedingungen in St. Germain iſt überhaupt nicht zur Teilnahme aufgefordert worden den Feinden— und das bleiben ſie auch nach dieſem Frie⸗ 5 eine Für Deutſch-Oeſterreich und die Welt bedeuten Nur der dentſche Träumer hat gewiſſenhaft am Montag ge.* 8 3 38 195 j„ Frame neu Deſte 5: f nhaft 9 den ein kraftvolles„Bis hierher und nicht weiter“ zu⸗ mb 5 voſätzen ſchwe re Enttäuſchung, und von aſl den ſchönen 8 und demonſtriert aus Sympathie mit den Arbeiter gerufen wird. Wir wollen keine Revanche, wir predigen — den Aeden kertünder 1 ee. bete e 1115 885 1 N auch keinen neuen Krieg. aber wir ſind frei von dem Idealis⸗ 5 ö at, iſt hier ebenſowenig etwas zu fin⸗ ete er darauf, daß jemand in die von ihm am 21. Juli ſtrei„der Heil der W̃ i iebi wuche Voten Frieden für Deutſchland. Der Wille, das freudig ausgeſtreckte Hand einſchlüge. ee das Tei andern Ute — at abet.— e Der eee für 1 Weltrevolution if Beiſpiel 7 9 75* E 5 Lehrmeiſterin 5 pennt Die J„„hat hie En a nicht geſchworen worden. lein werde, Solange in den Landern der Entente der bru⸗ d eee, Len ae n eee e andelt, ſon den 5 5 5 eichnen ſollte, hat lediglich den Beweis erbracht, da 10 l 1 rlich nur d N 5 5 age am a der Wirkt te N uternationale durch den Krieg verſprengt, durch den Frie men, Wir haben militäriſch abgerüſtet, die Entente beant⸗ 0 bergusgeſtelſt a ge„ 3 den nicht wieder hergeſtellt worden iſt. Dieſe Lehre, die wortete unſere Abrüſtung mit neuen Rüſtungen und neuen f 8 e e deutſche Arbeiterſchaft vom feindlichen Proletaria Schutz. gland, Frankreich u merika J 28 5 fetzt die deutſche Arbeiterſchaft feindlichen Prol Schutzbündniſſen. England, Frankreich und A nerika haben 00 8 ugen„ wirtſchaftlicher debe 8 e ſie 5 56. ddl andern ſein, endlich 15 100 und 9. Raubs 1 der ü ei 5 von dem Illufonismus einar Weltver erung abzulaſſen ngle 1 Frankreich wenigſtens von den Volksver⸗ ul gegen ut Neue die ſlawiſch⸗romaniſche Verbrüde⸗ Nicht mehr von angenehmen Klängen, die von aber 155 tretungen mit Begeiſterang angenommen wurde. Frank⸗ nic en wirtſchaftlienmanentum. Die wichtigſten und wert⸗ ihr Ohr klingen, daß ſie Deutſchlands nud der Menſchhein reich beſchloß den Ausbau der Rheinbefeſtigungen. Wir be⸗ ile leernommen lichen Veſtandteile werden Deuiſch⸗Oeſter. Erlöfung erwarten, ondern nur von der eigenen Tat. un: ginnen jetzt anſcheinend auch diplomatiſch abzurüſten. Wer⸗ 1 urch ert. und das Land damit völlig der Entente aus⸗ 1; 17 111 ik den wir da nicht den gleichen Erfolg haben? Ein Völker⸗ g„ de wien weſun alle 3 Del dede ö dieſe Tat heißt e nicht e 5 1 der neben ſich noch Bündnißfe zuläßt, iſt nicht der 95„damit„welſungen zu ſeinen ewigen Feinden zu Es iſt nichts dagegen einzuwenden, wenn die Arbeiter, wie und, dem wir uns wehrlos überlaſſen können. Sonſt wird 6 edeprüche e ewig die Entente als Schiedsrichterin ihre es am 21. Juli die Mehrheitsſozialiſten taten, nach Vollen⸗ uns jederzeit eine„Gerechtigkeit“ zuteil, wie ſie uns der 0 1 r i 85 5*„noch d enbewußtſein dokumentieren. it aller Entſchieden. 3 00 ai wide 15. Mährens und Schleſiens, noch Deutſch⸗Süd⸗ aber iſt es zu verurteilen, daß die U. S. P. und die Kom⸗. 5 355 8 3 ru teiermat Deutſch⸗Oeſterreich bleiben. Von Kärnten muniſten weiter fortfahren, wilde Streiks zu inszenieren Wahrheit oder Dichtung? — dete em i werden große Teile mit deutſcher Bevöl⸗ und ausgerechnet das eine Drittel des Tages, das zur Ar⸗ Saag, 24. Fal I der r Sun det üce„ füdſlawiſchen Staat zugewieſen. Sogar Ge⸗ beit beſtimmt iſt, ganz oder teilweiſe zur Politik der Straße Haag, 24. Juli. In der„Newyork Sun“ veröffentlicht U t von 5 Karl v. A d Untererd t dem d i fallen. Ai diederöſterreich werden an den Tſchechen⸗ benützen. In der heutigen Zeit wirtſchaftlichen Tiefſtandes ae ane 30 die ererduna mit dem deutſchen Kron⸗ 5 Teil ondererſeits wird Deutſch⸗Weſt⸗Ungarn zum bringt ein jeder neue Streik unſer Wirtſchaftsleben noch 8. hat 8 8 geſagt, er habe immer noch 7 erſal er d. an Deutſch⸗Oeſterreich angegliedert. Zwei weiter durcheinander und ſtellt unſere Exiſtenz immer nur Sta 1 Wa en Geiſt der Gerechtigkeit der Vereinigten urch hat von zischen Bevölkerung kommen damit unter die noch mehr in Frage. Jede Stunde Nichtarbeit ſteigert die 27710 Beh 8 er und der Kaiſer ſchwerlich eine ge⸗ lerlen de Dent olksſtämmen, die teilweiſe ihre Kultur erſt fremdländiſche kapitaliſtiſche Verſklavung und gibt uns der re 8 60 chan Pest vor einem Gerichtshof, der aus Feinden 8 1 f 1 erhielten, die aber bis heute ihre erbi!⸗ Entente nur noch mehr 1 8 8 1 1 85 2 0 905 einen Geriddte pot der Beseizigten Slater 8 en nf; en. 5 kapitaliſtiſche Machtpolitik. ie fragt nicht nach den Inter⸗: 2 a a 5 5 7 W bereich politiſche Verhältnis zu den anderen Staa⸗ eſſen der Arbeiter, ebenſo wenig wie ſie ein menſchlicbes Hier würde die Anweſenheit einer großen Zahl von Per⸗ K öadurch der Ungarns, iusbeſondere aber zu Dentſchland Gefühl für unſere Gefangenen zeigt. ſonen dautſchen Blutes die gewünſchte Atmoſphäre hervor⸗ da d * deſeuraug ft riedensvertrag nicht berührt. Nur ſoviel Wir hatten gehofft, in dieſen Tagen die Aermſten unter rufen. Ueber ſeine Zukunftspläne ſagte der Kronprinz, daß die en iſt 5 cher herzuleiten daß die Entente bemüht ge⸗ 85. eee ö 17 5 er gern nach Amerika kommen würde. um ſich dort Finanz⸗ N las Hanz urch di 2. e unſern Kriegsteilnehmern, die trotz des Friedens noch im⸗ 5 8 5 g 9 0 Wand zu bekdie Vertragsklauſeln Deutſch⸗Oeſterreich in mer in Feindesland zurückgehalten werden, in unſerer Hei⸗ doi dnten gu widmen, Er möchte ganz gerne ein Dolarkönig zu tren kommen, um es ſo für immer von Deulſch⸗ 1281 empfangen zu dürfen Ganz Deutſchland hatte ſich be⸗ in Amerika werden, denn er glaube, deſſen Los ſei entſchie⸗ er Friemen. it gehalten, ihnen ein feſtliches Willkomm zu entbieten den beſſer als unſeres.(Die letzte Aeußeruna ſieht ſehr nach . 5 10 ede 2 St. Germain die Bahnhöfe Warden An tpalden mit Fobnen 1 r humoriſtiſcher Abfertigung 8 n N Bauinde ordert zum Proteſt heraus men geſchmückt und eine groß angelegte Sammlung zur Tages chau dadeginn ed ſtark i eines„Volksdankes“ für die Kriegsgefangenen.. . den 1 der P Surge in Sd und Land e Nun müſſen wir aufs In der geſtrigen Sitzung des Reichskabinetts wurden dars 1. Julſ är ter Weiſe Stellung hatte nehmen wollen Neue eine e erleben. Nach den letzten Mittei⸗ 5. 5 ee e i li a— ff wa s 5 ichtli 6 der D. A. Z. iſt el gegen Erzberger beſprochen. Es iſt möglich, ſſchen Iidrochen die, Bedeutung eines welkgeſchichtlicher 1 18 Kabinett, da Erzberger Vizepräſident iſt, am Schluß der 8 i dialiſten— 5 großer Emphaſe hatten die fran⸗ die Frage des Zeitpunktes der Leimkehr der! großen politiſchen Debatte au die Nationalverſammlung ä er 8 gekündigt, daß an dieſem Tage 1 d 00 genelitiſch u.ein Welt⸗Proteſt⸗Generalſtreik e 5 gefangenen 5 die Vertrauensfrage ſtellt. N 5 1 anden im ad gewerkſchaftlich organiſierten Arbeiterſchafß noch immer nicht eutſchieden. Die„gerechte meuſchenfreund⸗ Reichsminiſter Erzberger wird heute in der National⸗ ö dall lismugn Frieden von Verſailles triumphierenden Im. liche“ Entente hat es noch immer nicht für nötig gehalten, verſammlung wichtige Aktenſtücke aus dem Sommer 1917 due segen zung Milftaris 3 Wilk 1 die Mitglieder der Gefangenenaustauſchkommiſſion zu be⸗ eee 5 daß ei dez en ſollt di Tall ans gesät Geſah e Kri e ſt 18 ſtimmen, und bis dahin können keinerlei Vorbereitungen für 51 ung bringen, aus denen hervorgehe, daß ein eng⸗ 10 been def, Auch die deuiſche 1 125 chaft h tte beſchl 8 die Rückkehr der Gefangenen getroffen werden. Es iſt ein liſches Friedensangebot damals durch die Regierung Mi⸗ dat man em age zu l unerhörter Vorgang in der Weltgeſchichte, daß über den chaelis falſch behandelt worden ſei. Der Papſt habe damals deinfnan 11 ag als Tag der Internationale angekün⸗ Friedenkſchluß hinaus die Gefangenen zurückgehalten wer⸗ durch den Münchener Nuntius der deutſchen Regierung mit⸗ daz ame umte 5 den. Die Maßnahme zeigt ſo recht die moraliſche Verkom⸗ 8 90 Muse an 8 monſtrant Welt⸗Generalſtreik, von einer ge⸗ menheit und zyniſche Heuchelei unſerer von Rachſucht und teilen laſſen, daß er durch England aufgefordert ſei, Deutſch⸗ . ſiehamen Jem——— 55 8 8 8 Siegerübermut verblendeten Gegner. Es fällt einem außer⸗ land nach ſeiner Neigung über Belgien zu fragen, welche i dds gende Nerd 1 8 geheimen Nälliſctwur fü e ſchwer, angeſichts ſolccher Maßnahmen an das Mär⸗ Entſchädigung es Belgien geben wolle und welche Garantien i N; hen vom 58 ö l= e 5 70 Jan n zur Groteske geworden VVV 5 a 3 der Nationalverſammlung beſchloß mit 8* 8 8 i D. 1 N Sozialiften, in der Phraſe mächtig, in den zu glauben. Denn man muß annehmen, daß ſelbſt die Lang⸗ 7 Stimmen der Sosialdemokratie unde des Zenleun 5 Peter lachte in ſich hinein. ſuchen, da ſah er plötzlich einen hellen Schein am anderen . Ein Ro Die weiße Frau. g Nein, ſo leicht ſollte es dem Profeſſor nicht gemacht Ende aufflammen. man vom Lauenſtein von Anny Wothe. werden. Glücklicherweiſe war ihm ja die Möglichkeit ge- Faſt hätte er aufgeſchrieen, denn anſtatt Karintas Ge erlkan(Nachdruck verboten.) geben, ſich mit Karinta brieflich und auch mündlich in ſicht ſah er plötzlich hell beſtrahlt vom elektriſchen Lich iſches Copyrigßt 1012 ö Anny Wothe, Leipzig. Verbindung zu ſetzen, wenn er auch nicht ganz ſicher war, das ſchadenfrohe Geſicht Rittbergs ihn von da drüben an, eter&;(0 ob Rittberg nicht vorhin ihre Geheimnis in der Wand grinſen. a „Vundfürgens lachte forciert entdeckt hatte. Er wollte es daher erſt mal mündlich ver⸗„Freue mich ſehr, Herr Doktor, Sie ſo bald wieder üb ch lt die ſchöne Frau oft des Nachts hier herum?“ ſuchen, ehe der Abend kam, der Abend, von dem er ſich ſo zu ſehen“, rief Rittberg lächelnd,„ach, wie nett, auch ein kiigen habe es ſonſt nie bemerkt, Herr Doktor. Im biel verſprach. Briefchen haben Sie mir zugedacht.“ 9 Wi ird ſie ja bald a ndelt haben.“ Und er begann zu klopfen. Erſt einmal ganz leiſe, dt„luhr Or. Sigg uf 90 und dann lauter. Seltſam ſchauerlich klang das Klopfen denn 8 das veiſen demnächſt ab“, bemerkte der Biblio⸗ von der weißen Wand zurück. den Lagen be Profeſſor hat für übermorgen ganz früh Wieder klopfte er, aber kein Zeichen gab ihm Kunde, Proz Frau v eſtellt. Es ſoll aber niemand davon erfah⸗ daß Karinta ihn gehört. Da überkam ihn eine furcht⸗ es feſor za. Rittberg ſelber auch nicht, da ſie, ſo wie der bare, entſetzliche Angſt um ſie. Wenn ſie nicht mehr im red Henklich ich um jede Geringfügigkeit aufregt, daß Muſäuszimmer war? Wenn Rittberg ſie vielleicht ſchon en.“ ſcheint, ihr von einer Veränderung zu heute entführte? 8 dehnte Jü Peters Herz begann heftig zu ſchlagen. eunen, angens ließ einen leiſen, pfeifenden Ton ver⸗ In fliegender Haſt warf er einige Zeilen auf ein dlichen un aber packte er ſo feſt die Hand ſeines[Blatt Papier. Er ſagte ſich zwar, daß es ſehr gewagt ſei, detesie hab übrers, daß dieſer ſich ganz entſetzt wehrte. dieſen Brief in die Maueröffnung zu ſchieben, denn wenn er Dan negt en mir einen großen Dienſt erwieſen“, rief Rittberg das Geheimnis aufſpürte, dann würde er auch Nö ann Alte danke Ihnen tauſendmal.“. den Brief finden. i duthe 18. er ungeſtüm ins Freie, wohin ihm der Peter Jürgens wußte keinen anderen Weg, der gelieb⸗ Und unkle Wolfſchüttelnd folgte. ten Frau eine Nachricht zukommen zu laſſen, denn an aug 0 blies Pete jagten über den Burghof, und der eines dee Thüringer Mädchen, die in der Burg bedienten em roße⸗ ein kurzen Stößen ins Geſicht, als er und die, wie er bemerkt hatte, Karinta das Eſſen brach⸗ diedürgens f Säulengang in den Hof trat. ten, mochte er ſich nicht wenden. den G chrganber ſtürmte in Haſt die Stufen zu dem Vorſichtig ſchob er den Brief in die Oeffnung, ſoweit danken d hinan, ſeinem Zimmer zu, um mit ſei⸗ es ihm möglich war. u bun verſt allein zu ſein. ö Und wieder begann er vorſichtig zu klopfen. Ein⸗, when Ritte and en warum der Profeſſor Karinta heute zweimal. Aber alles blieb dunkel. 5 u glaah führen wollte. Das Fürchten ſollte ſie Schon wollte Peter Jürgens behutſam wieder das entreißen. heftig erregte Stimmen. * den Klauen ihres Peinigers entreißen. Wie gef gelegenem Torwartſtübchen gelangen konnte. eine Gefangene. Hände. cheln herab ihm entgegen und ſagte leichthin: 11 len Sie ſich das geſälligſt merken, Herr Daktor. breiſe bereitwilliger zu ſein. Schränkchen vor die Oeffnung in die Mauer zu ſchieben (Fortſetzund folat.)] Peter hörte einen halberſtickten Schrei. Karinta hatte ſich wohl auf Rittberg zugeſtürzt, ihm das Briefchen zu Dann wurde die Oeffnung da drüben ſchnell geſchloſ⸗ ſen, und Peter hörte nichts als ferne, wie es ihm ſchien, Peter Jürgens preßte vor Wut die Zähne zuſammen. Er hätte ſich ſelber prügeln mögen über ſeinen Leichtſinn. Wenn Rittberg den Brief fand, dann war alles vereitelt. Schnell bedeckte Peter die Maueröffnung, dann ſtürzte er faſt beſinnungslos zur Tür. Er mußte jetzt 1 agt, lie er den Wehrgang entlang, über den Burghof und die ſteilc Treppe zur Baſtei empor, von der man zu Karintas hochz Schon wollte er die ſchmale Stiege zum Söller hinan, da ſah er Profeſſor Rittberg aus Karintas Tür treten, die er ſorgfältig hinter ſich verſchloß. Karinta war alſo In ohnmächtiger Wut ballte Peter Jürgens die Rittberg aber ſchriit mit dem liebenswürdigſten Lä⸗ „Frau v. Rittberg empfängt keine Herenbeſuche, wol⸗ 9 — —————— Einführung eines Herſtellungsmonopols für Zündwaren bis längſtens 31. März 1921. a Die Zwangsbewirtſchaftung in Textilwaren ſoll der Na⸗ tionalverſammlung zur Aufhebung empfohlen werden. Die Einfuhr von Rohſtoffen ſoll freigegeben werden. Lant„L.A.“ wird die Reichswerft in Wilhelmshaven die alleinige Reichswerft werden. Wie der„Vorwärts“ meldet, wurde geſtern nachmittag durch geheime Ahſtimmung der Streik für den geſamten Sie⸗ menskonzern beſchloſſen. Die Gefahr eines allgemeinen Melallarbeiterſtreiks in Berlin iſt damit heraufbeſchworen. Vom 25. Juli ab iſt in ganz Frankreich mit Ausnahme des Elſaß der telephoniſche Verkehr wieder zugelaſſen. 1 Nach einer Erklärung Lord Curzons im eugliſchen Un⸗ terhauſe iſt es möglich, daß das Gerichtsverfahren gegen den Kaiſer nicht in London ſtattfindet. i 8 In weiten Kreiſen der Schweiz macht ſich eine wachſende Bewegung gegen den Eintritt der Schweiz in den Völker⸗ bund und für Beibehaltung der Neutralität geltend. 2 1 Reichsnationalverſammlung. W. T. B. Weimar, 24. Juli. Eröffnung der Sitzung um 10.25 Uhr. f 5 Das Haus tritt in die Beratung der Interpellationen Arnſtadt(D.⸗N.), Heinze(D. V.) und Gen. über die Planwirtſchaft ein. In der Begründung der Interpellationen ſagte. Abg. Witthoeft(D. V.): Würden die Abſichten der Deut ſchrift des Reichswirtſchaftsminiſteriums bewilligt, ſo würde er freie Handel zum ſchwerſten Nachteil für die Aufrichtung des Handels und der Induſtrie ausgeſchaltet werden. Wir derlangen die ſchleunigſte Beſeitigung der Außenhandels⸗ ſtellen. Sie ſind eine ungehenere Erſchwerung für die kauf⸗ männiſche Tätigkeit und können zur Quelle von Zerwürf⸗ aiſſen mit anderen Völkern werden. Der Freihandel iſt ein ent funktionierender Regulator der Preisverhältniſſe. Er wird den Preiswucher verhindern und unſere Valuta ver⸗ beſſern. Erfreulich iſt die Beſeitigung der Deviſenordnung. Die Volkswirtſchaft läßt ſich nicht nach einem beſtimmten Plane auf längere Zet hinaus erzwingen. Was unſer Staat braucht, iſt eine gut disziplinierte Gruppe zur Aufrechterhal⸗ tung der Ordnung und Arbeit. Nötig ſind geſunde Finan⸗ 75 und Sparſamkeit, gerechte Steuern, freie Entfaltung r geſamten Wirtſchaft, Zwang nur noch für Brot und 1 Aufhebung aller Kriegs⸗ und Zwangsgeſellſchaften, ozialiſterung mit Maß, Schutz den Auslandsdeutſchen. (Beifall rechts.) 5. i Reichsminiſter Schmidt: Trotz der Blockade ſind unſere Ausſichten nicht allzu ungünstig. Unſer Boden, die Berg⸗ werke und Verkehrsſtraßen können bald wieder leiſtungs⸗ fähig gemacht werden, ſobald nur die Arbeit wieder einſetzt. Das Reichs wirtſchaftsamt wird verſuchen, die Intereſſen⸗ konflikte und Gegenſätze, die entſtehen, zu beſeitigen. Ein farres Syſtem kann es nicht aufſtellen, ſondern es muß nach den Bedürfniſſen der einzelnen Induſtrien verfahren. Eine vollkommene Freiheit des Handels und Verkehrs iſt heute unmöglich. Sobald das geſamte Intereſſe es einigermaßen läßt, ſollen die Einſchränkungen aufgehoben werden. Die Ausfuhren unbeſchränkt zu geſtatten, geht bei der gegen⸗ wärtigen Streiklage und dem Stande der Valuta nicht an. Dagegen wollen wir die Ausfuhr von Luxusartikeln und ſolcher Artikel, die wir im Lande entbehren können, oder deren Rohſtoffe wir im Lande haben, nach Möglichkeit för⸗ dern. Auch die Einfuhr bedarf einer gewiſſen Kontrolle. Wichtig iſt es, unſerer Textilinduſtrie die notwendigen Roh⸗ ſtoffe zuzuführen. Die Rohſtoffverſorgung eröffnet über⸗ haupt ein reiches Gebiet des Handels. Der Großhandel wird bei genügender Auſſicht keine Monopolſtellen erhalten. Es folgen die Interpellationen Dr. Heinze(D. V.) und Gen. und Arnſtadt(D.⸗N.) über den Landarbeiterſtreik. Zur Begründung ergreift Abg. Duſche(D. V) das Wort und 95 u. d. aus: Der Landarbeiterſtreik iſt zwar für den Augenblick beigelegt, aber er kann jeden Augenblick wieder neu ausbrechen. Verbrecheriſche Agitatoren ſind im Bande tätig, um mit ruſſiſchem Gelde⸗ die Landarbeiter zu uen Streiks aufzureizen. Angeſichts der ungeheueren efahr hätte die Regierung die Pflicht, endlich einmal die nergie zu zeigen, die wir bisher ſo ſehr an ihr vermißt aben. Abg. Behrens(D.⸗N.: Die Not, die aus einem Landar⸗ Beiterſterik für die Landwirtſchaft entſtehen müßte, wäre die Not des ganzen Volkes. Wir verlangen deshalb von der Regierung Ermöglichung für die Arbeitgeber, den Arbei⸗ kern die Nakurallöhne auszuzahlen und Freiheit der Land⸗ beiter hinſichtlich ihrer eigenen Erzeugung, ferner För⸗ rung des Tarifvertragsweſeus. * Reichsarbeitsminiſter Schlicke: Jeder von uns wird den Ausbruch des Landarbeiterſtreiks auf das tiefſte bedauern, aber es darf durchaus nicht verſchwiegen werden, daß die kandwirtſchaftlichen Arbeitgeber in der rückſichtsloſen Aus⸗ Kützung der Konjunktur ihren Arbeitern ein ſehr ſchlechtes Beiſpiel gegeben haben. In Vorbeugungsmaßregeln iſt außer der bereits erwähnten Landarbeiterordnung noch fol⸗ gendes geſchehen bezw. noch folgendes in Ausſicht genom⸗ men: Ein Erlaß, der wilden Kündigungen der Landarbeiter porbeugen ſoll, Ausbau der Befeſtigung des Tarifweſens; endlich ſind Berhandlungen im Gange, in wieweit eine Haf⸗ ung einzutreten hat für den Vertragsbruch und zwar nicht durch die Arbeitnehmer, ſondern vor allen Dingen auch durch die Arbeitgeber. In keinem Falle iſt etwa beabſichtigt, das Streikrecht irgendwie anzutaſten, oder einzuſchränken. Auf Vorſchlag des Präſidenten beſchließt das Haus, die Beſprechung der Inkerpellationen mit der politiſchen Ans⸗ ſprache zu verbinden. Abg. Krätzig(Soz.): Das kapitaliſtiſche autokratiſche Re⸗ gime hat damit geendet, daß die blühenden Fluren deut⸗ ſchen Wirtſchaftslebens in ein rieſengroßes Trümmerfeld verwandelt worden ſind. Dem Programm, das uns geſtern der Miniſterpräſident entwickelt hat, ſtimmen wir im gro⸗ gen und ganzen zu, aber wir müſſen fragen, wo bleibt der Staatsgerichtshof, der endlich die zur Verantwortung ziehen dag die all dieſes Elend verſchuldet haben. Wir wollen durch has internationale Proletariat zu einem internationalen Abkommen gelangen. In der ſozialdemokratiſchen Geſell⸗ ſchaft iſt kein Platz für Müßiggänger. Die Sozialiſierung muß durchgeführt werden, wenn auch nicht in allen Wirt⸗ ſchaftszweigen. Wir verlangen eine großzügige Sozial⸗ politik neben der landwirtſchaftlichen Produktion und Schutz der lebenswichtigen Betriebe gegen die Gewalt. Wir wün⸗ ſchen den Belagerungszuſtand zum Teufel, aber die Spar⸗ takiſten müſſen erſt einſehen, daß ſie ſich bei ihrer Politik. der Handgranaten blutige Köpfe holen. Die Selbſtzerflei⸗ ſchung des Volkes muß aufhören. Alle Kreiſe müſſen zu⸗ ſammenſtehen, damit unſer deutſches Volk nicht untergeht. „ Um 942 Uhr vertagt ſich das Haus. Weiterberatung Freitag vormittag 10 Uhr; außerdem kleine Anfragen. 7 Deutſchland. ö a Ein neuer Regierungsblock. W. T. B. Berlin, 24. Juli. Innerhalb der demokratiſchen artei nehmen die Beſtrebungen an Stärke zu, die darauf inzielen, eine Vereinigung der Demekratiſchen Partei mit den Regierungspartejen zur Bildung eines neuen Regie⸗ kungsblocks herbeizuführen. Man ſteht nach Blättermel⸗ dungen auf dem Standpunkt, daß ein ein Kulturkampf an der Seite der rechtsſtehenden Parteien eine ſchwere voli⸗ tiſche Kriſe für das ganze Reich heräufbeſchwören würde und daß die Fraktion dieſe Berantwortung nicht auf ſich neh⸗ men könne. Die demokratiſche Fraktion hielt heute eine Sitzung ab, in der man ſich eingehend mit dem Schulkompro⸗ miß beſchäftigte. Sozialiſſerung der Erzlager. W. T. B. Weimar, 24. Juli. Zu den Ausführungen des Miniſterpräſidenten Bauer iſt noch folgendes nachzutragen: Um die durch den Friedensvertrag erſchwerte Verſorgung der deutſchen Eiſenhütten mit Erzen nach Möglichkeit ſicher zu ſtellen, iſt die Ueberführung der reichen Erzlager der Ilſeder⸗Peiner Bezirke in Reichsbeſitz in Ausſicht genom⸗ men. Ein entſprechender Geſetzentmuef wird dem Staaten⸗ ausſchuß und der Nationalverſammlung moch in dieſen Ta⸗ gen zur Beſchlußſeſſung zugehen. Reichs wahlgeſetz. W. T. B, Weimar, 24. Juli. Wie wir hören, ſollen die ge⸗ planten Beſtimmungen über die verſchiedenen politiſchen Wahlen in einem Reichswahlgeſetz zuſammengefaßt werden. Mit dieſer Frage hat ſich bereits ein Unterausſchuß des Verfaſſungsausſchuſſes beſchäftigt. Zuſammengefaßt werden ſollen das Wahlrecht und der Wahlmodus für die Wahl der Reichstagsab geordneten, für die Wahl des Präſidenten und den Volksentſcheid. Im allgemeinen war in dem Unteraus ſchuß, wie wir weiter hören, die Anſicht vorwiegend, daß am beſten eine unmittelbare Verhältniswahl beſtimmt wird. Die Parteileitungen ſollen womöglich gar keinen Einfluß auf die Ernennung des Kandidaten haben. Man hat dabei erwogen, das in Baden beſtehende ſogenannte automatiſch Wahlfyſtem zu akzeptieren, doch iſt auch hier noch kein feſter Beſchluß gefaßt worden. 5 Einigung über die Reichsſteuergeſetze. W. T. B. Stuttgart, 24. Juli. Wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet, iſt zwiſchen dem Reichsfinanzminiſter Erz: berger und den ſüddeutſchen Finanzminiſtern in der Frage der Zugeſtändniſſe der Reichsſteuergeſetze eine Einigung er⸗ zielt worden. Freie Einfuhr von Häuten, Fellen und Schuhen. Weimar, 24. Juli. Die Lederkommiſſion der Natio: nalverſammlung hat die freie Einfuhr von Häuten, Fellen Schuhen und ſonſtigen Lederwaren beſchloſſen; ferner wurde e der Zwangsbewirtſchaftung dieſer Artikel verlangt. Die Lebens mittelverſorgung Deutſchlands Deutſchland erhält e 9 7 55 Kredit von 100 Millionen ollar. g Der deutſche Schiffsagent Martin Nordegg, der ſich gegenwärtig in Newyork aufhält, hat mii Haag, 24. Juli. einem großen Bankkonzern im Namen und Auftrag der Deutſchen Bank eine Vereinbarung getroffen, laut welcher ein von der amerikaniſchen Regierung genehmigtes Dar⸗ lehen für den Einkauf von Lebensmitteln und anderen Waren zur Verfügung geſtellt wird. Deutſchland erhält vorläufig einen Kredit von 100 Millionen Dollar. Lebensmittellieferungen für Deutſchland. W. T. B. Weimar, 24. Juli. Das Reichsernährungsmini⸗ ſtertum hat im Auslande eine Reihe von Käufen abgeſchloſ⸗ ſen, um der Ernährungsnot zu ſteuern. Der Ankauf größe⸗ rer Mengen ſtößt aber immer noch auf Schwierigkeiten, da das Ausland ohne Deckung keine Abſchlüſſe macht. In Aus⸗ ſicht ſteht die Lieferung folgender bereits bezahlter Mengen: 140 000 Tonnen Mehl, 1600 Tonnen Maismehl, 1600 Tonnen Gerſtenmehl, 3600 Tonnen Linſen, 40000 Tonnen Bohnen und Erbſen, 41000 Tonnen Reis, 59 000 Tonnen Fleiſch und Speck, 500 000 Kiſten kondenſierte Milch, dazu Palmkerne und eLinöl zur Margarinefabrikation. Auslande für 135 Millionen Mark weitere Lebensmittel angeboten worden. Die Verhandlungen über die Finan⸗ zierung ſchweben noch. SDieie Lage im Reiche. 10 600 Arbeiter der Siemenswerke entlaſſen. . W. T. B. Berlin, 24. Juli. Am letzten Samstag wurde in einem Werk der Siemensgeſellſchaft eine Bekanntmachung der Betriebsleitung heruntergeriſſen, die mitteilte, daß das Werk am Montag wie gewöhnlich zur Arbeit geöffnet wäre Sieben Perſonen wurden deshalb ſofort entlaſſen. Die Ar⸗ beiterſchaft trat daraufhin geſtrigen Mittag in die vpaſſive Reſiſtenz. Die Aufforderung der Betriebsleitung zur Ar⸗ beitsaufnahme, die bereits geſtern nachmitatg ergangen war blieb auch heute fruchtlos. Die Arbeiter erſchienen zwar morgens vollzählig in den Fabriken, weigerten ſich aber, irgend welche Arbeiten auszuführen. Alles gütliche Zu⸗ reden der Betriebsleitung wurde mit Lachen abgewieſen. Da auf dieſem Wege nichts zu erreichen war, wurde der Di⸗ rektionsausſchuß zu einer Sitzung zuſammenberufen. Die⸗ ſer beſchloß heute nachmittag um 4 Uhr. die geſamten Ar⸗ beiter der in Betracht kommenden Werke reſtlos auszuſper⸗ ren. Infolgedeſſen werden heute rund 10 000 Arbeiter der Siemenswerke entlaſſen. Welche Folgen dieſe Maßregel haben wird, läßt ſich zur Stunde noch nicht überſehen. Folgen des Ausſtandes. W. T. B. Berlin, 24. Juli. Wie„Der Abend“ meldet ha⸗ ben die Borſikſchen Maſchinenſabriken in Tegel den Ham⸗ merſchmieden, die ſeit längerer Zeit im Streik ſtehen und hierdurch die Tätigkeit der übrigen Abteilungen behindern, jetzt gekündigt. Es iſt von der Firma in Ausſicht genommen, die Tegeler Werke überhaupt zu ſchließen, wenn die Arbeiter weitere Schwierigkeiten machen da unter den gegenwärtigen Verhältniſſen eine gedeihliche Arbeit unmöglich iſt. —————— Die Durchführung des Friedens. Zulaſſung Deutſchlands zum Völkerbund? Genf, 24. Juli. Aus dem Bericht des Deputierten Re⸗ nard in der vorgeſtrigen Sitzung des Friedensausſchuſſes der Kammer geht hervor, daß Deutſchland nach dem 1. Okto⸗ ber zum Völkerbund zugelaſſen werden ſoll. Beginn der Verhandlungen über die Kriegsgefangenen? Verſailles, 24. Juli. Geſtern nachmitatg iſt die interal⸗ lierte Kommiſſion, die ſich mit der Frage der Rückſendung der Kriegsgefangenen beſchäftigt, zu ihrer erſten Sitzung zu⸗ ſammengetreten. Es handelte ſich um die Beantwortung der deutſchen Note, die eine baldigſte Inangriffnahme der Kom⸗ miſſionsverhandlungen in Vorſchlag brachte, feſtzuſetzen. In der deutſchen Note wurde bekanntlich erklärt, daß die deutſche Kommiſſion zur Rückbeförderung der Kriegsgefan⸗ genen, die unter dem Vorſitz des Mafors Draudt ſteht, be⸗ reits in Verſailles eingetroffen ſei und zu ſchleunigen Ver⸗ handlungen bereitſtehe. Die Auswanderung der Kapitaliſten. 5 Kopenhagen, 24. Juli. Die Zuwanderung deutſcher Ka⸗ pitaliſten nach dem nordſchleswigiſchen Abtrennungsgebiet nimmt täglich zu. Wie„Politiken“ mitteilt, haben ſich in letzter Zeit allein in Sonderburg 32 Kriegsmillionäre nie⸗ dergelaſſen.(Sollte es keine Mittel geben, dieſes vater⸗ landsverräteriſche Treiben zu unterbinden?) S— Badischer Landtag. Karlsruhe, 24. Juli. Zu Beginn der heutigen Sitzung ſtellte Finanzminiſter Staatsminiſterium aus allgemeinen dienſtlichen len bereits im Rhein zum Löſchen liegen, dür Ferner ſind aus dem Dr. Wirth in einer Auseinanderſetzung mit dem Ab. Glockner(Dem.) feſt, daß 5 das Defizit der Allgemeinen Staatsverwallnug ohne die Aufwendungen der Eiſenbahnverwaltung lionen betrage; rechne man letztere dazu, ſo ergebe 17 Fehlbetrag von 146,2 Millionen. Dazu kommen die uslundd kHonen, die erforderlich ſind zur Senkung der Au kurze Anfrage über a die Penſionierung der Beamten von 65 Jahren dahin, daß Ausnahmen nur beſchloſſen werden. 33 Alsdann begründet die Abg. Frau Fiſcher(Sh Interpellation ihrer Partei über allen die Verſorgung der Bevölkerung mit Brennmateri Gel Sie wünſcht, daß bei dem großen Kohlenmangel al trockenes Holz bereitgeſtellt werde. 6 90 Miniſter Remmele legte die bekannten Urſachen dolle lenmangels(Streik, Beſetzung des linksrheiniſchen ſe 5100 gebiets, Friedensvertrag, ſchlechie Verkehrsverhältunß erlie dar und ſagte die Förderung der Torfgewinnung ung 0 bigen Holzhieb zu. Allerdings die Hoffnung, aus inen 1 badiſchen Kohlenbergwerken wieder Kohlen gewinn können, müſſen wir begraben, denn da iſt nichts e oli machen. Und daß wir auf die Torfgewinnung kein. 1 J großen Hoffnungen ſetzen dürfen, iſt Kundigen Wand 10 0 bekannt und die anderen konnten es aus dem ia Regierungsvertreters, Miniſterialdirektor Fuchs, abe Wir haben in Baden folgende Torflager: Am hier ſind die Vorarbeiten(Entwäſſerung uſw.) et tig in Angriff genommen; bei Kaltenbronn, kann 12 gen der großen Entfernung jetzt nicht recht in 27 Er men; am Schluchſee, hat erſt Ausſicht auf ergiebigen gen, wenn einmal eine Bahn dorthin geht; bei Hintere 10 in Privatbeſitz. Im kommenden Winter können ia keinen Torf brennen. Auf eine Bemerkung des 95 ete 0 kratiſchen Abgeordneten Maier⸗ Heidelberg entgegen niſter Remmele, daß die bisherige militäriſche Ore der Kohlenbelieferung in Baden in eine La 19 umgewandelt werden ſoll, wenn die Reichs regiern eu ſche Regierung hat ein einverſtanden iſt; die badif chende Verordnung ausgearbeitet. Daß amerikan 0 wahrſcheinlich ſein, da der vorhandene Sch 1 Transport wichtigerer Gegenſtände benötigt wir abung gierung iſt nicht in der Lage, für die ute en. 50 Zwangswirtſchaft für Kohlen und Holz einzutr ſein das Holz in ſteigendem Maße Erſatz für Kohlen re 10 muß es gerecht als Hausbrand verteilt wer den. re. verkehr an der Schweizer Grenze, wofür Leben! Land kommen. Nutzholz dagegen wird ausgefb en ein wertvolles Zahlungsmittel. Kohlen in hühe den an die Induſtrie als an den Hausbrand abzinlen were. aus politiſchen Gründen im Winter nicht empfoh 1 700% Im ganzen beteiligten ſich ar der Ausſprache achreill 000 nete, die manch wertvolle Anregung gaben. J der den nächſten Winter iſt noch keine beſſere Löſung zungsfrage zu erwarten.. Bei der folgenden Beratung von 5 Petitionen entſpinnt ſich eine Debatte über die Zw wird nicht ins Ausland ausgeführt außer im 1 6.„ hrt; Aal Zwar ee in Obſt aufzuheben mit Zuſtimmung des Lande ite befürchten wir, daß dann die minderbemittelte!? kein Obſt mehr bekommt. iſterung 10 Miniſterialdirektor Fuchs: Die Kommunaliſte der i Sozialiſterung wird durch das Reich geregelt meh Entwurf ſieht die Nahrungsmittelgewerbe⸗ nicht gerne 2 2 7 2 den Es gibt aber Betriebe, die die Gemein 0 10 geſug il können. Der Entwurf nennt Straßenbahn, und dergleichen. Steuergeſetzes. ſtücke und fünfter Nachtrag zum Staatsvoran ö ius Baden und den Dacbbargebe⸗ — eine neue Schwarzwaldbahn? Die Honeſele von Straßburg bat den Wunſch nach Paris 9 ch Deutſchland die Erſtellung der Kniebislinſſſſchen 1 ö Schwarzwald zu veranlaſſen, um dem fransbſiſe 6 nach dem Oſten Erleichterungen zu ſchaffen. eiue dieſer, übrigens auch ſchon von deutſcher 5 Knie Auge gefaßten Linie würde den Durchſtich 57 5 2 fordern, wodurch Oppenau mit Freudenſtan chen agel würde. Es käme hierdurch eine Verbindung z Kilo burg und Ulm zuſtande, die tatſächliech um kürzer wäre, als die beſtehende Linie. Das Halten von Brieftauben in der neutralen. 5 Nach Mitteilung des Abschnitts kommandeure cen ken Zone, Abt. V, iſt die Verfügung der ſraudeg fenſtillſtandskommiſſion über das Halten. raub“ in der neutralen Zone aufgehoben worden. E 00 her keine Liſten mehr eingereicht zu werden. 143 b „ Karlsruhe, 24. Juli. Im badiſchen Laren demokratiſchen Abgeordneten Schön, Schneid Ichem ei gen und Neck einen Antrag eingebracht, in weandlal 65 gierung erſucht wird, ſie wolle noch dieſem a zu a Geſetzentwurf vorlegen, in dem als Erganzung uch ah ſetz vom 12. Mai 1896 über die Haltung de Gente Zuchteber und Zuchtböcke vorgeſchrieben ſeiz— ind in denen Schafzucht betrieben wird, ver lich 15 dieſem Behufe erforderlichen Schafböcke anzuf 10 9 unterhalten. 900 bo 85 * Pforzheim, 25. Juli. Der Betrag von ikanteg der Betrüger Rombach einem hieſigen Fab gacht ſchwindelt hat, iſt wieder zur Stelle gebrach! ſchon Rombach bei ſeiner Verhaftung in München abnehmen konnte, hat er nun lit.„Pforah. päterl oben den, das übrige Geld in einem Schuppen des upergeen weſens in Bräunlingen bei Donaueſchinge ag von geh haben. Dort fand ſich in der Tat der Beier beige 500 000 M. vor, ſo daß mit den ſchon frühe Summen das Geld wieder zur Stelle iſt. bat e 4. Sinzheim, 25. Juli. Die Milchhamſtere hege außerordentlichen Umfang angenommen., dem ele werden täglich mehrere 100 Liter Milch auf Miche Schleichverſorgung aus dieſem Hauptort für it er herausgeholt. Wenn auch nicht zu verkenſter) hegell, arme Leute kleine Quantitäten(bis zu! Sine führt die ſtändige Heimſuchung des Ortes melſte gag ban, daß bäutg enger Milch an die Saanahe liefert und dadurch der Allgemeinheit 5 dacken wird. Eingriffe der Polizeiorgane ſind au lei ſtand geſtoßen. Gegen Milchhamſterer, 1 1 titäten ausführten, wurde ein Strafverfab e hen! Offenburg, 25. Juli. Ueber ſchwere unhrich eum 90 burg ſind der„Offenburger Zeitung“ Nachr. plug Sg — telt worden, nach denen es am Dienstag eitit S ſammenſtößen zwiſchen dem franzöſiſche Zivilbevölkerung kam. Anlaß war der 8 bahner. Um den Verkehr aufrecht zu. zöſtſche Offiziere und Unteroffiziere di gen übernommen, was zu gewaltiger 2 bon 25 — 2. 7 N — N e——— — ge l 5 g N 5 den zemit Steinen und zerſtörten die Leitungsdrähte. Bei einige hohe franzöſiſche Perſönlichkeiten miß⸗ orden ſein. Flugblätter wurden verteilt, die für ſtändigkeit des ehemaligen Reichslandes eintraten. chein nach iſt die Stimmung der Straßburger Be⸗ ehr erbittert. N e Hezeralen 25. Juli. Die hier abgehaltene außerordent⸗ e n geralverſammlung des Bad. Eiſenbahnerverbandes donals luß an den Verband des Deutſchen Verkehrs⸗ i i gütber Südd. Verband) mit 148 Stimmen abge⸗ ng timmen waren dafür, 25 enthielten ſich der Ab⸗ ſendahne Für den Anſchluß an die Gewerkſchaft deutſcher ſchen Eiſen ſtimmten 114 und für den Anſſchluß an den deut⸗ lungen nbahnerverband 69 Vertreter mit 11 Stimmenthal⸗ en. erte ntederen Schwar alp, 25. Jult. Wieberbolt hat ichkeit einschrift der Schreiber dieſer Zeilen auf die Mög⸗ Faden zuer ergiebigen Ansbeute der drei badiſchen Kohlen⸗ menüt un Gengenbach⸗Oberhauptener Revier, wie auf die Migt fich ug der badiſchen Torfmoore bingewieſen. Bis jetzt ſcozaligerber recht deutlich, daß die ſo ſehr angeprieſene 80 de der Inte ihre größten Hinderniſſe nicht im Wider⸗ de ereld nere finder ſondern in der Schwerfälligkeit der i Abbauchinerie findet. Während ſtaatlicherſeits die Frage 0 kelet⸗ und aglichkeit noch„erwogen, geprüft, verſucht, begut⸗ tet Z alles mögliche wird, hat man von privter Seite dan bedenitte eingeleitet, die Erfolg verſprechen. Wenn lebt, ſo dur daß im Winter eine ſchwere Brennſtoffnot ute da dieſertn ſelbſt koftſpieligere Vorarbeiten, insbeſon⸗ len ni ſe auch Erwerbsloſen Arbeitsmöglichkeiten eröff⸗ n i schon geſchent werden Es iſt aber jetzt böchſte Zeit, r bald ſteht der Winter vor der Türe. zan dez daz 25. Juli. Die Hinauszögerung der Cröff⸗ r zurü iſchen Bahnhofes in Baſel iſt auf Paßſchwierig⸗ Ut Jaßkontzufübren. Badiſcherſeits iſt die Abfertigung kabngof detrolle auf Schweizerboden, d. hb. im Badiſchen de chadaergefeben. Dadurch kämen Reiſende wie die in falche 11 ne gehenden Deſerteure und Refraktäre, kaſccden Rom der Schweis aufhalten, beim Paſſieren der iu derſeit Jol dle in die Gefahr, verhaftet zu werden. Ba⸗ dn deutschland man ſich deshalb verpflichten, Reiſende, die Hatrolle 1 geſetzlich geſucht werden, an der Grenz⸗ zontroll Badiſchen Bahnhof zurückzuweiſen, oder die auf deutſchem Boden vorzunehmen. 2 Drabtnachrichten. de, TU. Ein neuer Kreuzer. 1 r Said. 23. Juli. Der während des Krieges bei Werft gebaute Kreuzer„Graf Spee“ iſt von 8 des ſeine dern von Danzig nach Kiel gebracht worden, um de Ec Armierung zu erhalten. Wie es heißt, muß auch . ee nach ſeiner Fertigſtellung an den Verband ab⸗ Anerife rden. aud d. g der Friede mit unſeren Bundesgenoſſen. keinen Shalterdam, 28. Juli. Meuter meldet, daz die Ber⸗ betderit unteren den Frieden mit Bulgarien und der ür⸗ en Staatede chnen werden, obgleich Amerika mit Keſen Laus— nicht im Kriegszuſtand war. ug 110 Lond 8 des Grubenarbeiterſtreiks iu Englan l. Nö! d nimm 25. Juli. Der, Grubenarbeiterſtreit in ſeden Ausſtan an Ausdehnung zu. An 300 000 Arbeiter Aug traufnahme⸗ Bisher beſtehen keinerlei Ausſichten auf beizateich zwiſch der Arbeit. Die Regierung verſucht einen führen, ſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern her⸗ ed G Militärrevolte in Sübſlawien. Narr eikitgeren, 28. Juli. Die Abenoblätter berichten über dienen evolte eines großen Teiles der füdflawiſchen ihr 1 burg, welche unter den Rufen„Los von Ser⸗ lägſerbitterunufzſedenheit mit dem ſerbiſchen Negime und eniſch Zurüch über die zwangsweiſen Einrückungen aus⸗ len den und Keuführen ſei die Revolte auf eine von ſlo⸗ Kemeinatif roatiſchen Soldaten zahlreich beſuchte ſozial⸗ ust erſammlung, in der ein Redner unter all⸗ burdawienz ammung für eine republikaniſche Staatsform wer verhaftet rat. Zahlreiche Verſammlungsteilnehmer Am chiſchen aftet, wodurch der langverhaltene Unmut der der ens tag krogtiſchen Soldaten zum Ausdruck kam. unzber 3 abend kam es zu erbitterten Kämpfen, die ſich weiterentwickelten. Bisher wurden 30 Tote f Awundete gemeldet.. teil men in Wien, 24. 91 Maſchf n Schießereien, bei d 5 i 5 enen außer Gewehren ie b derten unewehre und Handgranaten verwendet wur⸗ r S. ließlich 90 als 100 Tofe und mehr als 200 Verwun⸗ Wardradt verdräz wurden die Serben von den Kroaten aus rg wie er at Den letzten Nachrichten zufolge iſt in r vollkommene Ruhe eingetreten. l el Ti Kei lan ud 5 Moskau ſſiſch⸗ umäniſcher Waffenſtillſtand. Mbebotebreitete 5 Juli. Die vom rumäniſchen Preſſe⸗ 10, ſhe wären babe, wird uch, daß Lenin Rumänien Frieden ee deren. er ernte zes en mit Rar bear auf das Bündnis zwiſchen der Moskauer 1 an begnänien uicht Sovpjetregierung eine Verſtändigung h 1 b Rum die 9 5 S ũr me der Il. Bu Umſturz in Kroatien. dee Mü emarkarpeſt 25. Juli. Aus verſchiedenen Orten an e e Sede der a o er eier 100% len e eltegen Juſammenſtößen zwiſchen Serben An FFA 10 Saldblit dansgerufen haben 1 5 5 5 ſtän trische Räte 5 a 10 den die akrierten, Stellenweise baben die kroatiſchen an rung Soldaten azkat'onslinſe überschritten und, kezern 0 ö i er ungariſchen Räterepublik Verbrü⸗ E ö 17 a 10% Das Schulkompromiß. e ia zwiſch Ein Sieg des Zentrums. 0 emok 8 Sozialdemokratie und Zentrum verein⸗ 1 1 date lebhafomi at in weiten Kreiſen der Sozial⸗ 0 dan ent, daß 9185 Bedenken hervorgerufen und man rech⸗ 970% 505 80 daran 5 zur dritten Leſung der Verfaſſung noch 1 cn ulkompro udert werden wird. Die ſchweren Mängel g ichen me miſſes faßt das„Berliner Tageblatt“ kurz 10% eng ſe illufort Es macht die Verwirklichung der Ein⸗ 50% den kalchule 8— Es trägt den Kampf um die Kon⸗ % fenſpalboliſchen Ke einzelne chemeinde, und es geſtattet i eägaten im weſlerus, Privatſchulen, alſo weſentlich Klo⸗ weiteſt 2 t en Umfang ins Leben zu rufen. Er on gem Kompromiß das Bestreben beider Teile, alfa und der Bekenntnisfreiheit Rechnung Die 5 gönn Jah ad. e wh orausfetzung dafür aber, die Faulgene Je Kirche und Slaat fehlt ier. Die in dem diheffeobsebung, folen Schritte über die einzelſtaatliche bielſen iſt, ug, ſolange bis ein Reichsgeſetz irgendwann laden e 0 Sorbindet jede weitere Reform auf dieſem mitem wodzaldemokratie ſind zwar einige Konzeſ⸗ u Nach einer Lbrd den, aber das Zentrum geht unverkenn⸗ Il, der Rein Abt wenbeute aus dieſem Kampf hervor. emmen erhalten die Beſtimmungen, welche Gormerfaſfung über die Schule getroffen werden, den Geſtehungskoſten voll gerecht werden. beitragen, den Schleichhandel zu Gunſten der geſetzlichen Artikel 143 Abſatz 2 wird lauten:„Ob die Schulen inner⸗ halb der Gemeinden für alle Bekenntniſſe gemeinſam oder nach Bekenntniſſen getrennt oder bekenntnisfrei(weltlich) ſein ſollen, entſcheidet der Wille der Erziehungsberechtigten, ſoweit dies mit einem geordneten Schulbetrieb zu vereini⸗ en iſt. Das Nähere beſtimmt ein baldigſt zu erlaſſendes eichsgeſetz. Bis zum Erlaß dieſes Geſetzes bleibt es bei den beſtehenden Vorſchriften.“ Abſatz 3 wird lauten:„Für den Zugang Minderbemit⸗ telter zu den Mittel⸗ und höheren Schulen ſind durch das Reich, die Länder und die Gemeinden öffentliche Mittel be⸗ reitzuſtellen.“ Artikel 144 wird folgende Faſſung erhalten:„Private Schu⸗ len als Erfatz für öffentliche Schulen bedürfen der Geneh⸗ migung des Staates und unterſtehen dem Landesgeſetze. Die Genehmigung iſt zu erteilen, wenn die Privatſchulen in ihren Lehrzielen und Einrichtungen, ſowie in der wiſſen⸗ ſchaftlichen Ausbildung ihrer Lehrkräfte nicht hinter den öffentlichen Schulen zurückſtehen, und im Falle der Erhebung von Schulgeld durch Abſtufung des Schulgeldes auch minder⸗ bemittelten Volksſchichten zugänglich gemacht werden.“ Private Volksſchulen ſind nur zugelaſſen, wenn für eine Minderheit von Erziehungsberechtigten, deren Wille nach Artikel 143 Abſatz 2 zu berückſichtigen iſt, eine öffentliche i ihres. Bekenntniſſes in der Gemeinde nicht be⸗ eht. Der erſte Abſatz des Artikels 146 ſoll nunmehr lauten: „Der Religions unterricht iſt ordentlicher Lehrgegenſtand der Schulen mit Ausnahme der bekenntnisfreien(weltlichen) Schulen.“ Abſatz 2 hat 1 neuen Wortlaut bekommen:„Die Erteilung religiöſen Unterrichts und die Vornahme kirch⸗ licher Verrichtungen bleibt der Willenserklärung der Lehrer, die Teilnahme an religibſen Unterrichtsfächern und an kirch⸗ lichen Feiern und Handlungen der Willenserklärung der Erziehungsberechtigten überlaſſen.“ Abſatz 3 beſtimmte bisher:„Die theologiſchen Fakultäten an den Univerſitäten bleiben erhalten.“— Dieſe Faſſung wird in folgender Form eingeſchränkt:„Die beſtehenden . Fakultäten an den Hochſchulen bleiben er⸗ alten. Der Welt⸗Proteſt⸗Generalſtreik. Getäuſchte Vertrauensſeligkeit. Der Demonſtrationsſtreik am Montag hat auf viele grö⸗ here Betriebe übergegriffen und auch zahlreiche kleinere Geſchäfte haben gefeiert. Nach den vorliegenden Meldungen war freilich die ganze Streikſache wieder einmal ein— Bluff“. Der deutſche Arbeiter mit ſeinem nie verſagenden Idealismus iſt wiedre einmal ein Opfer ſeines Vertrauens eworden. Der vielgeprieſene Van i ga hat voll⸗ ſtändig verſagt, die Arbeiter in Frankreich, England, Italien uſw. haben gearbeitet und haben ihre deutſchen Kollegen hinters Licht geführt. Der ehrliche Deutſche fällt immer wieder auf den internationalen Leim hinein und ſchaufelt ſich mit den endloſen Arbeitsniederlegungen ſein eigenes Grab.„Das Ganze böte— ſo bemerkt die„Frankf. Ztg.“ mit Recht— Stoff zu einem Luſtſpiel, wenn der Untergrund nicht zu tragiſch wäre. In einer Zeit, wo jede Stunde Ar⸗ beit ſo koſtbar iſt wie Gold, wird das ſchwer leidende deutſche Wirtſchaftsleben wiederum, wenn auch nur für 24 Stunden, in einen Streik gehetzt, der dem deutſchen Wirtſchafts leben neue Wunden ſchlägt und damit nur den Feinden Deutſch⸗ lands nützt, während die franzöſiſchen und engliſchen Ar⸗ beiter, die wirklich Grund haben, gegen den Imperialismus vorzugehen, auf jede wirkſame Demonſtration verzichten und jedem Streik entſagen. Und da feiert man noch die internationale Solidarität?“ Die Erzeugerpreiſe im Jahre 1919. W. T. B. Berlin, 23. Juli. Das Reichsminiſterium har mit Zuſtimmung des Staatenausſchuſſes und des Volkswirt⸗ ſchaftlichen Ausſchuſſes der Nationalverſammlung durch Ver⸗ ordnung vom 15. Juli die Preiſe für die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe aus der Ernte 1919, ſoweit dieſe öffentlich bewirt⸗ ſchaftet werden, feſtgeſetzt. Der Roggenpreis iſt für das Berliner Preisgebiet auf 405 Mark feſtgeſetzt oder um 100 Mark über den Vorjahrspreis. Die bisherigen Preisgebiete ſind beibehalten. Unter Berückſichtigung der bisherigen Spannung zwiſchen Roggen⸗ und Weizenpreis und unge⸗ ſichts der größeren Anſprüche des Weizens an Pflege und Dünger erſchien ein Preis von 450 Mark für das niedrigſte öſtliche Preisgebot als angemeſſen und ausreichend. Der Preis der Gerſte iſt im Hinblick auf ihre weitgehende Her⸗ anziehung als Brotgetreide auf der Höhe des Roggenpreiſes gehalten, umſomehr als ihre Produktionskoſten nicht hinter denen des Roggens zurückbleiben. 5 Im Intereſſe der Lebenshaltung der breiten Maſſen wird die Erhöhung des Brotgetreides bis zum 1. Oktober auf die Reichskaſſe übernommen und der Mehrpreis gegenüber dem bisherigen Getreidepreis aus dem zur Senkung der Lebens⸗ „„ zur Verfügung geſtellten 1½⸗Milliardenfonds gedeckt. 5 Beim Kartoffelpreis waren die gegenüber der Vorkriegs⸗ zeit zu mehr als 100 Prozent geſtiegenen Produktionskoſten und die zurückgegangenen Erträge in Uebereinſtimmung zu bringen. So mußte ein Grundpreis von 125 Mark für die Tonne angemeſſen erſcheinen. Er kann nach den regionalen Verſchiedenheiten bis zu 145 Mark erhöht werden. Der Oelfruchtbau erfordert nach ſeiner Eigenart umfang⸗ reiche wirtſchaftliche Vorkehrungen. Entſprechend der bis⸗ herigen Uebung war es daher erforderlich, bereits jetzt die Oelfruchtpreiſe für 1920 zu beſtimmen. Im Intereſſe der Fettverſorgung beſteht das dringende Bebürfnis einer be⸗ ſonderen Förderung des Oelſruchtbaues, wobei zu berück⸗ ſichtigen war, daß die Oelfrüchte als ſtarke Stickſtoffzehrer bei dem bisherigen Preis auch von dem Geſichtspunkt der Geſtehungskoſten aus nicht voll ausreichen. Nach der Bewer⸗ tung des in den verſchiedenen Oelfrüchten enthaltenen Ei⸗ weißes ſieht daher die Verordnung eine Erhöhung der bis⸗ herigen Preiſe vor. Neben den Preiſen für die vegetabiliſchen Erzeugniſſe ſetzt die- neue Verordnung die Schlachtviehpreiſe feſt, wie dies angeſichts der beſonderen Dringlichkeit bereits durch die Verordnung vom 17. Juni für die Schlachtrinder vor⸗ läufig geſchehen iſt. Neben der Wiederholung der Preiſe für Schlachtrinder ſind weiter Preiſe für Schlachtkälber und Schlachtſchweine vorgeſehen. Für Kälber iſt der Preis 120 Mark für den Zentner Lebendgewicht, für Schlachtſchweine auf 120 Mark feſtgeſetzt. Um die beſtändigen Ueberforde⸗ rungen auf den Ferkelmärkten zu beſeitigen, ſind außerdem für Ferkel und Läuferſchweine Richtpreiſe von 10 bezw. 6 Mark für das Kilogramm Lebendgewicht vorgeſehen. Die Preiserhöhungen dürften den berechtigten Klagen der Landwirtſchaft über ein Zuxückbleiben der Preiſe hinter Sie werden dazu Ration weſentlich einzuſchränken. Wird dieſes Ziel erreicht, ſo braucht die Erhöhung der Preiſe nicht notwendig eine entſprechende Erhöhung der Koſten der Lebenshaltung nach ſich zu ziehen, weil die gegenwärtige Schleichhandelsration oder wenigſtens ein Teil davon auf die legale Verſorgung übernommen würde. f Neben einer ausreichenden Preisnormierung iſt zur Förderung der Produktion und zur Verbilligung zeugniſſe vor allem auch die B/ eitſtellung eiweißhaltiger Futtermittel dringend geboten. Andererſeits beſteht der dringende Wunſch der Verbraucher. das Brot wohlſchmecken⸗ der zu geſtalten. Falls die begründeten Ausſichten auf nam⸗ hafte Getreideeinfuhr aus dem Ausland ſich erfüllen, und die Eingänge aus heimiſcher Ernte, ungefährdet durch Land⸗ arbeiterſtreiks, ſich normal geſtalten, wird die Ausmahlung des Brotgetreldes auf 81 Prozent herabgeſetzt werden. Da⸗ durch würde ſowohl dem Bedürfnis der Landwirtſchaft nach Kleie als auch dem Wunſche der Verbraucher nach Verbe erung des Brotes Rechnung getragen??? ñ]! der Er⸗ Sonſttagsgedänken. Das Unvermeidliche mit Würde tragen. „Im Glück nicht ſtolz ſein und im Leid nichk zagen, Das Unvermeidliche mit Würde kragen, 8 Das Rechte tun, an Schönem ſich erfreuen, Das Leben lieben und den Tod nicht ſcheuen, Und feſt an Got, und beſſre Zukunft glauben, Heißt leben, heißt dem Tod ſein Bittres rauben.“ Karl Strechfuß, 17881844. Lotales — Einigang in der Finanzfrage. Der„Voſſ. Ztg.“ zufolge ſoll zwiſchen Reichsfinanzminiſter Erzber⸗ ger und den ſüddeutſchen Finanzminiſtern eine Eini⸗ gung in der Ausgeſtaltung der Reichsſteuergeſetze erzielt worden ſein. 2 — Die Reichsverſicherungsanſtalt für Ange⸗ ſtellte ſoll nach dem„Lokalanzeiger“ von Berlin nach Sachſen oder Bayern verlegt werden. i — Eine neue Schwarzwaldbahn? Die Han⸗ delskammer von Straßburg hat den Wunſch nach Paris geleitet, von Deutſchland die Erſtellung der Kniebis⸗ linie durch den Schwarzwald zu veranlaſſen, um dem franzöſiſchen Export nach dem Oſten Erleichterungen zu ſchaffen. Die Erſtellung dieſer übrigens auch ſchon von deutſcher Seite ins Auge gefaßlen Linie würde den Durchſtich des Kniebis erfordern, wodurch Oppenau mit Freudenſtadt verbunden würde. Es käme hierdurch eine Verbindung zwiſchen Straßburg und Ulm zuſtande, die 55 Kilometer kürzer wäre, als die beſtehende Linie. — Poſtverkehr mit Amerika. Wie berichtek, iſt der Poſtverkehr mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika wieder eröffnet. Zugelaſſen ſind zunächſt nur offene Briefe und Poſtkarten und zwar nicht nur Ge⸗ ſchäfts⸗ und Handelspoſt, ſondern auch private Mittei⸗ lungen jeder Art. Alle anderen Briefſendungsarten, wie Zeitungen, Druckſachen, Geſchäftspapiere, Warenproben und Paketſendungen ſind zunächſt noch nicht zugelaſſen. Die Taxen ſine noch diejenigen des allgemeinen Welt⸗ poſtverkehrs. Das frühere im deutſch⸗amerikaniſchen Di⸗ rektpoſtverkehr zugelaſſene 10 Pfennig⸗Porto kommt zur Zeit nicht in Betracht. — Die Hundstage haben am 24. Juli ihren Anfang genommen; ſie erſtrecken ſich bekanntlich auf den Zeitraum von vier Wochen. Von Hitze iſt heuer nichts zu ſpüren, vielfach ſetzt man ſich ſogar zum geheizten Ofen, was noch nicht oft vorgekommen iſt in dieſer Kalenderzeit. — Das Halten von Brieftauben in der neu⸗ tralen Zone. Nach Mitteilung des Abſchnittkomman⸗ deurs der neutralen Zone, iſt die Verfügung der franzö⸗ ſiſchen Waffenſtillſtandskommiſſion über das alten von Brieftauben in der neutralen Zone aufgehoben worden. Es brauchen daher keine Liſten mehr eingereicht zu werden. — Salzheringe im freien Handel. Vom 1. Auguſt an wird die Reichsfiſchverſorgungsgeſellſchaft die von ihr eingeführten Salzheringe durch den freien Handel abſetzen. Von dieſem Tage an werden Salzheringe nicht mehr den Bezirkszentralen zur Weiterverteilung gelie⸗ fert, ſondern von der einführenden Zentralſtelle durch Vermittlung der Importeure dem Großhandel auf Be⸗ ſtellung übergehen, der in der Lage iſt, die Ware unter Preisbindung frei innerhalb Deutſchland abzuſetzen. Für ſämtliche anderen Fiſchwaren behalten die bisherigen Be⸗ ſtimmungen Gültigkeit. Vermiſchtes. Die flüchtigen Millionäre. Um der großen Vermögensabgabe und anderen ſchweren Steuerlaſten zu entgehen, ſind einige Mil⸗ lionäre aus Deutſchland mit Hab und Gut auf die nun wieder an Dänemark gefallene ſchleswigiſche Inſel Alſen geflohen. Der Pariſer„Matin“ berichtet, die Verbündeten 2 8 entſchloſſen, die Flüchtlinge wieder nach Deutſchland zurückzubringen, da durch l 1 Entſchädigungszahlungen beeinträchtigt werden⸗ — Recht ſo Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Holleadlenſt-Orunung in der albol. Kirche: 7. Sonntag nach Pfingſten, 27. Juli. 8 Uhr, Frühmeſſe. ½10 Uhr, Hauptgottesdienſt mit Kollekte zur Foͤr⸗ derung der kirchlichen Jugendpflege. 1 Uhr Andacht zur Erlangung des Segens für die Feldfrüchte. Foflesdienſt-Oranung in der evangel. irche: Sonntag, den 27. Juli 1919. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. ½ 1 Uhr Jugendgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die männl. Jugend. vo 2 8 ire Eules. 42 a urigen macher, 7 E ehen Je gie grybse EEtaqengechall Sa Sede G bc Verlag Atur. ee Tenne Hoch Hauum ens DO, J. an laun — ä—̃— Strumpi- Reparatur! Was iſt Edwiga? Edwiga ist der neueste Reparatut⸗Strumpf! Keine zerrissenen Strümpfe mehr. rissene Strumpf aus und Flor wird wie 2 durch die 99 90 D. R. G. M Uobernehme alle Stcuümnle Jeder Zer- olle, Baumwolle, Seide nen hergestellt. us 3 paar Ferriſſene ölrümpſe 2 Paar atrümmfe Folkon patentamtlich geſchützte Henheit„Edwiga“ Follion 77 No. 682229. Ind Soaken Zum Ausleihen. Annahmeſtelle und nähere Auskunft Wieser⸗- W300 Hauptſtraße 153.— IIIi ———— Lebensmittelamt. Schmalz-Ausgabe. Am Montag, den 28. ds. Mts. wird auf dem Lebensmittelamt Zimmer 3 an die fettbezugsberechtigte Bevölkerung ameri⸗ kaniſches Schweineſchmalz ausgegeben. Es! entfällt auf den Kopf der bezugsberechtigten Bevölkerung ½ Pfund Die Ausgabe geſchieht in folgender Einteilung: Nr. 1 bis 826 von 8 bis 10 Uhr „1502„ 10„ 12 uh 2 a 2138„ 3000„ 4„ 6 Ühr Der Preis beträgt pro Pfund 10 Mk. Bei der Abholung müſſen Gefäße mit⸗ gebracht werden, und iſt die Nummer 12 des Fleiſchausweiſes gültig. Die Bewohner der Hochſtätt und Stein⸗ zeug erhalten ihre Mengen bei Fenske und Waſchek. Seckenheim, 26. Juli 1919. Lebens mittelamt. Wutter⸗Ausgabe. An die Feitbezugs berechtigten. Am Montag, den 28. Juli vormit⸗ tags von 8 bis 10 Uhr erhalten in der Friedrich⸗ ſchule Saal 3 gegen Vorlage des Fleiſchausweiſes Butter pro Kopf der Haushaltung/ Pfund zum Preiſe von 5.50 Mk. pro Pfund. Nr. 241 bis 814 Bei dieſer Ausgabe iſt für Nr. 241 bis 814 die No. 11 gültig. Seckenheim, den 26. Juli 1919. Lebensmittelamt. Wir geben hiermit bekannt, daß Mahl⸗ ſcheine für die Ernte 1919 für Haushaltungen bis mit 5 Köpfen auf 4 Monate und für Haushaltungen von mehr als 5 Köpfen für die Zeitdauer von 3 Monaten ausgeſtellt werden. Für die neue Verſorgungsperiode ab 16. Auguſt werden jetzt ſchon Anträge für Mahl⸗ und Schrotſcheine entgegen genommen. Seckenheim, den 26. Juli 1919. Lebensmittelamt. Bekanntmachung. Machen biermit die hieſige Einwohner⸗ ſchaft darauf aufmerkſam, daß ſich die hieſigen Sport⸗Vereine Fußballklub„Badenia“ und Eußballgeſellſchaft 1898 am 20. d. Mts. unter dem Namen „Fuß ballvereinigung“ Seckenheim vereinigt haben. Fuß ballvereinigung Feckenheim. Morgen Sonntag, nachmittags ½3 rang numher mannhallen Vollzähliges Erſcheinen aller Spieler iſt unbedingt erforderlich. Der Spielausſchuß. Der Vorſtand. Turnerbund„Jahn“ Fechenheim. Einladung! Hountag Nachmittag um 2 Uhr Fahung dos beſamt-Foſ-Rusſchuſſos. Die verehrl. Feſtausſchußmitglieder werden gebeten, vollzählig und pünktlich zu erſcheinen. Der Vorſtand. Um 3 Uhr bitten wir die verehrlichen Damen von hier die als Festdamen beim 20 jährigen Stiftungsfeſt mitwirken möchten im Saale zum„Hirſch“ zu erſcheinen. Willkommen ſind uns unbeſcholtene Damen die das 16. Lebensjahr zurückgelegt haben. Das Nähere wird im Saal bekannt Prieftaubenverein„Luftbote,, gegr. 1911. Heute Abend findet eine Uexſammlung der felſegereiniaung betreffs den diesjährigen Wettfliegen in Feudenheim, Reſtauration zum„Jäger⸗ haus“ ſtatt. Es wird gebeten daß ſämtliche Mitglieder, beſonders diejenigen, welche Tauben ſetzen, der Tagesordnung wegen vollzählig erſcheinen. Treffpunkt ½98 Uhr an der Ilvesheimer Fähre. Außerdem morgen Jonntag früh Einsetzen der Tauben zum Vorflug ab Wieblingen. Korbſchluß punkt 8 Uhr. Der Vorſtand. Katholischer Jungmünner Verein — St. Bernhard.— heute Abend um 8 Uhr Spieler⸗Uersammlung im„Neckartal“ zwecks Aufſtellung der 2. Mannſchaft, wozu vollzähliges Erſcheinen notwendig iſt. Sonntag Hachmittag 3 Ubr Wettſpiel der 2. Mannſchaft gegen 2. Mannſchaft von Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Der Spielführer. Am Sonntag nach dem Amt mögen die Vertrauensmänner von Bez. 2 und 5 im Induſtrieſaale die noch rückſtändigen Zeitungen abholen. Die noch ausſtehenden Sparbücher mögen Mitglied Paul Bickon abgeliefert werden. Die Vorſtandſchaft. Hlulbol Arbeiter begein Follenbeim. Einladung! Am Sonntag. den 27. Juli 1919, nachmittags 3 Uhr, findet im„Adler“ eine Uereins-Cersammlung ſtatt. Die Mitglieder werden dazu mit dem Erſuchen um pünktliches Erſcheinen ergebenſt eingeladen. Der Vorſtand. fadliabrer-Heſollichafl deckonbeim. Heute Abend ½9 Uhr Verſammlung im Lokal. Vollzähliges Erſcheinen dringend erwünſcht. i Der Vorſtand. 8 Uhr ab Fabhrübung. Deronügungsgeſollſch. gemällicheil Seckenheim 1919. Heute Abend 8 Uhr im Lokal zum „Schwanen“ Verſammlung mit Nuterhaltung. Freunde und Gönner des Vereins ſind freundlichſt eingeladen. Die Einberufer. Wirſing, Zwiebeln und Tomaten hat zu verkaufen gegeben. Der Feſtausſchuß. Guſtav Pfeiffer, Hauptſtraße 198. zur Reviſton vollſtändig eingezogen und bei asl Dresdner Manſ karge Altien-Maplial einscllissslie Mesorve- Nonds er S2 Millionen Qlarl. re bree 8 5 aſt neuer tt Deyosiſen fasse Seclenſeim a. Q. aeg, Annahme bon Spatgelderu mil fdglieher oder langerer. f Fü ündigung. ſchrauk Spies 0 Hroffnung oon laufenden Mechnungen sowie probisionsfroion] gilder preiswe Check konten. verkaufen. 15 U An und Verkauf oon HMettpapieren joder Art(Staatspapiere, Wilhelm traf Hfandbriefe usto,)— 8 Einlòõsung oon Ainssoheinen und boorloston Effoklon. 5 Hinæug oon Heehseln und Checks. Junges 10 1 MHunahme oon HVeripapioren zur Aufbewahrung in four M ad che und diobes sicheren Cewòlben, sowie zur Verwaltung 000 8 bei der Mresduer Bank Filiale Mannheim. fur vorm, 61 8 Massonstunden vorm. ½ 9-72 Ahr, nachm. ½ N ½ Ahr— 5 „Sängerbund“ Seckenbeim. Jul. (Gegründet 1865). Cinm ach 2 Top hat heute Samstag Abend 3 Uhr 00 e Probe.— in allen Größen zu haben 115 1. Erſcheinen aller. 5 Ph. Jobann, Friedrich 0 en Ueronüaungagejellachaft dekenbeim n% 1919.„Wie machen Sie das Samstag n ½9 Uhr, ſowle lan, Sonntag Mittag 3 Uhr 7 8 Tanz- Unterbaltung trabte mich neulich jeman e i im Lokal zum„Schloß“, wozu herzlichſt durch den pikfeinen Hoch.* einladet. Die Einberufer. meiner Stiefel überrascht*. daf 5„Sanz einfach“ war mein Sammel⸗Anzeiger wort,„ich verwende Pllo und. l nur für Mitglieder der Jandw. Ein- 1. nichts“ 74 5 Verbanfsgruoſerſchuſt. Sonst niehts;—, Sonst niente J Im Lager vorrätig: N 5 . e——. 0 en, t benſamen, enfſamen, N ani Sommerreps, 8 Hühner⸗ deschlechts-Nr an! als ir weichfutter, Sonnenblumenkuchenſchrot, Miſch⸗ an, nsellen scher nd verelt, A futter für Rindvieh, Natran, Salpeter, Chlor- Heilung in kürzester Frist, Syphills, obe, 01 die kalt, Kali, Kainit, Rhenania⸗Phosphat. störung, ohne Einspritzung un ziehen 2 ur Beſtellungen auf Apfelwein können noch deenge Peicenche, doierüge Aut Brahe a bis Dienstag beim Lagerhalter angemeldet enten aun ane B u. Eo, werden. Der Vorſtand. 575 ben genf ben Lenin ente os gegen in Mar 0 f Badischer Bauernbund. enden oe Autschelt durch 5595* 0 Ortsgruppe Seekenheim. ace l der ere e Fee üs Heute Abend 8 Uhr eidens erforderlich, damit die richti 5 gesandt werden kann. 9 Julünmefkunft n ⸗Kelcsollar. Tagesordnung: Miltttttttttirtttttin 50 Bericht über die Tabakpflanzen; Verſammlung 2 0 an in Karlsruhe. Der Vorſtand. ö fa 35 1 77 d I r 1 d 1 Er 5 lun; 5 10 fer⸗ Uitriol beſtes Spritzmittel gebe“ 10 1 Blatt- und Blutläuſe 1 alt zum Spritzen von Reben erf empftehlt 135 Germania- Droge 0 0 2 2 2 Fr. Wagner Nachfolger Nun 5 ⸗Drog 8 5 inhaber W. Höllstin- 8 Fr. Wagner's Nachf. 1 a ide 22 f NN 80 Inhaber W. Höllstin, Ser ab eee eg Berirlssparkasse Lade ge⸗ 7 mit Bürgschaft der Gemeinden Laden hegen Zahn- Praxisaas 53. r Nr. 54⁴⁴ Karlsruhe, 0, Karl Rühle Ainsfuss für cke Spexlalität: Guldarbeiten Linsfuss für Scheckverkebr 3 00% 9 Umarbeiten nHiditf passender Oe- e ee eee 9 gesch 0. . Uhr n 5 8 ittag? 8 disse unter Aaranlle nee Le b, ,, Sprechstunden: 5— 0 täglieh von 9-6 Uhr f 0 0 Sonntags von 9-1 Uhr. 0 Empfehle: Funbuden- 1005 2 K.⸗A.⸗Seife, K.⸗A.⸗Seifenpulver, purfelt- und Elnolcum- W a Waſchpulver Nabo und Hewek, S Stahlspäne S. 0 Sens dle Wee ae 9200 P g urnus, Bleichhilfe, aſchblau, 5 5 Stärke, Stärke⸗Erſatz, Waſch⸗ n rns und f ul 0 und Putzbürſten, Scheuerpulver Fupbode 20h, Baltrin, Putzſand, Metallputz Anstreichfarben, Bron ol 0 „Metaprolin“,— Putzpulver, Möbelpolitur, Ofenlack, 0 Schrubber, Beſen, Putztücher ete. wiohse, Otepbron: Germania-Drogerie pinsel Fr. Wagner's Nachf. f a Inhaber W. Höllstin. empfiehlt d 1 Germania- Droge 0 20 Al in Papier rr. Wagner's Nach 15 rloren.* f r Abzugeben bei(b la. W. Hölsstin. 1 1. Heinrich Feitz, Luiſenſtraße 25.