15 af.— ö 0 d 6 1 Pe 1 1 untsblatt der Bürgermeister 1 d mter Seckenheim, divesheim, te Neckarhausen und Edingen. 19. Jahrg. 1 Abonnementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier A Durch die Poſt bezogen pro Ouartal 15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Samstag, den 2. Auguſt 1919. Juſerationspreis: Die 3 Petitzeile 80 Pfg., Reklamen 1 Mk. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 176 ann Geſetz 5 sw 1 e e — . f De 5 e e aneenenausſchuß des baveriſchen Landtags beſchloz, dh echen uudt des Landtags am 15. Auauſt in Bamberg abzu⸗ gehe chen. und ab 19. Auguſt in München ſeine Arbeit fortzu⸗ Die t: bettä bl der aus Elſaß⸗Lothringen bis jetzt Vertriebenen at ru inter nd 55 0 die Gera Druck 800 5 f anneru, N lerbroche n rla men Min Le Han leben wehr de i entf ner. n laden Der B in kraſtden Sen urn 85 empfeh Reichs D Weimar 2 1 Heile % 55 egie 8 i rung t 0 wel, b 6 „ be see 95 ſietkaßen breußif eſer W. dann ſe — Sonn⸗ und Feiertage. r namentlichen Abſtimmung über das Verfaf⸗ in der Nationalverſammlung wurde das Ver⸗ malen angenommen. Dagegen ſtimmten die Deutſch⸗Na⸗ die Deutſche Volkspartei und die U. S. P. in wuräkichsregierung kehrte heute von Weimar nach Ber⸗ untzabl der Vertriebenen ſetzt ſich zuſammen aus Die Ver ermittelungsformel der Regierung ablehn⸗ dane, franzöſiſche Miniſterrat hat den allgemeinen Ab⸗ uch der 1 deutſchen Kriegsgefangenen auf die Woche 10 8 ut liikation des Friedensvertrags im franzöſiſchen wühefih, gegeſeht Die Ratifikation ſoll bis 15. An auſt u. ach 1 5 le dean e, berchloß die enniene lezen etrieb liegt ſtill, Schiffe werden nicht mehr t Wilſon hat den Garantievertrag für Frankreich Walde Die zurde geſtern mittag 12 Uhr der Generalſtreit e Arbeit 5 felt allenthalben. Der Straßenbahn „3; e. ehrenbach eröffnet die Sitzung um 9.50 Uhr. Beratung des Verfaſſungsentwurfes m geſtern zurückgeſtellten Artikel 18, imd Uli Janborn, Kea(Str.) hofft, daß man in der im Autrag Löbe, bg age in dierorgeſchlagenen Faſſung des Art. 18 eine 7 Koſmaun(So b dermaen Lage gefunden habe. „da ine Bzügi l. Gan rege ß ſie einer großzügigen Löſung der Dem.) eg zn würde i tit ei N ſein, aber fände Gu nicht Ne ein verſtanden ſein 3 ig 15 Dohna(D. V.): n r wenig durchfichtia. . Und fie. 7 debe depſcauten beſorgt nach dem Lauenſtein und e cen e 5 r ei; i 8 1„ bfeten Berge Sonntagskind, konnte dann in dem ge⸗ da deim gold uc, dartonnte ma Tagesſchau. 262 gegen 75 Stimmen bei 1 Stimment⸗ 00. Davon ſind ausgewieſen: 17 900 und der Verhältniſſe freiwillig abgereiſt 37 100. 17 000 Frauen, 19 200 Kindern. ndlungen wegen Beilegung des Streiks gegen den Frieden von Verſailles zu ſt ein Hafenarbeiterſtreik ausgebrochen, der mfang zunimmt. Es ſtreiken jetzt 3000 lend eingebracht. Zeitungen erſcheinen nicht. nationalverſammlung. Am Regierungstiſch: Dr. David, 72 Länderfrage Soz.) erwartet eine Erklärung der preu⸗ nichts in den Weg lege. D. N.) tritt für die Bildung eines ſelbſt⸗ achſens ein. J: Wenn es möglich wäre, alles, was ch iſt, in dem preußiſchen Staat aufgehen Die Faſſung des Kompro⸗ Ag. Philipp(D. R.): Wir erblicken in dem Komprumiß eine weſentliche Verſchlechterung des Beſchluſſes der zwei⸗ ten Leſung. Alg. Koch⸗Kaſſel(Dem.): Meiner Partei kann ntentand den Vorwurf machen, daß ſie nicht zielbewußt den Weg zum Finheitsſtaate gegangen iſt. Wir werden auch das Finanz⸗ Deſen einheitlich regeln. Wir verwechſeln nicht das Reich urit Berlin. Wir erreichen das Ziel des Einheitsſtsgtes dadurch, daß die Zuſtändigkeit des Reiches ſyſtematiſch er⸗ wettert wird. Ig. Hörſing(Soz.): Ich ſtelle feſt, es gibt in Oberſchle⸗ feu keine große Bewegung zur Lostrennung. Preußiſcher Miniſter Heine: Der eingebrachte Kompro⸗ mißantrag iſt kein Fortſchritt gegenüber der Faſſung der zeiten Leſung. Gegen den Willen der Volksvertretu kines Landes ſoll aus dem Körper dieſes Staates ein Stü⸗ rausgenommen werden. Das iſt ein gegen die Grundſätze zer Berfaſſung verſtoßender Ausnahmefall. Ueberhaupt pirb dite Verfaſſung in vielen Punkten bereits in der näch⸗ ien Zeit revidiert werden müſſen. Nun zur oberſchleſiſchen Frage. Das Projekt, Oberſchleſien weitgehende Sonder⸗ ſechte zu geben, kam. Ein neues Profekt taucht auf, Ober⸗ chleſten müſſe ſelbſtändige Provinz werden. Wenn man Breußen in ein Dutzend kleine Republiken auflöſt, ſo hin⸗ ertreibt man dadurch die Möglichkeit, einen einheitlichen Verwaltungsſtaat auszubauen. Die vielen Einzelſtaaten würden auch eine außerordentliche Verteuerung des Ver⸗ waltungsſyſtems bedeuten. Von der Stellungnahme Preu⸗ ßens zu den Thüringiſchen Plänen werden wir erkennen, daß Preußen abſolut loyal vorgehen wird. Das größte Un⸗ recht das geſchehen ist, iſt der Friede, den uns unſere Feinde auferlegt haben.(Langandauernde Zuſtimmung.) Dem⸗ gegenüber gibt es nur eine Aufgabe: Geſchloſſen und feſt zuſammenzuſtehen und ſich nicht in innere Streitigkeiten zu verlieren. Reichskommiſſar Dr. Preuß: Ich freue mich, aus den Ausführungen meines Vorredners entnehmen zu können, daß er die Annahme des Kompromißantrages empfohlen at. 1 Der Kompromißantrag zu Art 18 wird darauf mit gro⸗ ßer Mehrheit angenommen. 5. Es folgt die Beratung der geſtern zurückgeſtellten Ar⸗ tikel 74 und 76(Volksentſcheid und Verfaſſungsänderung). Nach kurzer, unerheblicher Ausſprache wird ein Antrag des Abg. Waldſtein(Dem.), Beyerle(Ztr.) und Katzenſtein (Soz.) auf Beifügung eines Artikels 75 a angenommen: Durch den Volksentſcheid kann ein Beſchluß des Reiches nur dann außer Kraft geſetzt werden, wenn ſich die Mehrheit der Stimmberechtigten an der Abſtimmung beteiligt. Angenommen wird ferner ein Kompromißantrag Wald⸗ ſtein(Dem.) und Gen., wonach in Art. 76 beſtimmt wird, daß auf Volksbegehren durch Volksentſcheid eine Verfaſ⸗ ſungsänderung getroffen werden ſoll, dazu die Zuſtimmung der Mehrheit der Stimmberechtigten erforderlich iſt. Endlich wird noch ein Antrag Dr. Beyerle(Ztr.) ange⸗ nommen, wonach Art. 76 einen zweiten neuen Satz erhält: Hat der Reichstag entgegen dem Einſpruch des Reichs rates eine Verfaſſungsänderung beſchloſſen, ſo darf der Reichs⸗ präſtdent dies Geſetz nicht verkünden, wenn der Reichsrat binnen zwei Wochen Volksentſcheid verlangt. Darauf tritt das Haus zu dem dritten Abſchnitt der Grundrechte, 5 Religion und Religionsgeſellſchaften (Art. 132—138) über. Art. 134 wird mit unweſentlichen Aenderungen ange⸗ nommen. Zu Art. 135, wonach die auf beſonderen Rechtstitel be⸗ ruhenden Staatsleiſtungen an die Religionsgeſellſchaften durch die Landesgeſetzgebung abgelöſt werden können, be⸗ antragt Abg. Kahl(D. V.), daß auch die auf Herkommen beruhenden Staatsleiſtungen abgelöſt werden können. Der Antraa wird mit 151 gegen 143 Stimmen abgelehnt. FCC ĩͤ vv 85 Auf Antrag Spahn(Ztr.) wird ferner die Beſtimmung, daß bis zum Erlaß eines Reichsgeſetzes die bisherigen Staatsleiſtungen beſtehen bleiben, geſtrichen. Im übrigen wird der Abſchnitt nach den Beſchlüſſen der zweiten Leſung angenommen. Um ½2 Uhr vertagt das Haus die Weiterberatung auf nachmittags 3 Uhr. Nachmittagsſitzung. In der um 3¼½ Uhr wieder eröffneten Sitzung wird die Beratung mit dem Abſchnitt 4: 8„Bildung und Schule“, Art. 139—147, fortgeſetzt. a Unterſtaatsſekretär Schultz: Ueber Sinn und Tragweite der Verſtändigung der drei großen Parteien über die Schul⸗ frage habe ich im Auftrage der Regierung und der Antrag⸗ ſteller folgendes zu erklären: Ueber den Grundgede nen des Artikels 143, wonach ſich auf einer für alle gemeinſamen Grundſchulen das mittlere und höhere Schulweſen organiſch aufbauen ſoll, ſind ſich die drei Parteien einig. Ein nunmehr von den drei Parteien beantragter neuer Antrag hat dem⸗ gegenüber die von dieſen Normen abweichenden Schulfor⸗ men. Als ſolche werden angegeben: die Volksſchule be⸗ ſtimmter Religionsbekenntniſſe und die'reine weltliche Schule, in denen Religtonsunterricht überhaupt nicht er⸗ teilt wird. Dieſe Schulen ſollen innerhalb der Gemeinden errichtet werden können unter folgender Vorausſetzung: Ein ordnungsgemäßer Antrag, eine ausreichende Zahl von Erziehungsberechitgten der Minderheit und die Aufrecht⸗ erhaltung eines geordneten Schulbetriebes. Sind dieſe Vorausſetzungen erfüllt, ſo muß dem Antrag ſtattgegeben werden. Wie viel Schulen einzurichten ſind und in welchen organiſatoriſchen Formen, das ſoll die Landesgeſetzgebung regeln. Dieſe Regeln ſind durch Reichsgeſetz aufzuſtellen. Der Reſolution Beuermann auf Entſchädigung privater Schulen, die aufgelöſt werden und ſchwere wirtſchaftliche Schäden erleiden, ſteht die Regierung wohlwollend gegen⸗ über. In Art. 146 ſoll nach unſerem Antrag die Aunahme von Religionsunterricht demjenigen überlaſſen werden, der über die religibſe Erziehung des Kindes zu beſtimmen hat. Dieſe Faſſung iſt präziſer als die urſprüngliche Regelung. Die antragſtellenden Parteien ſind ſich über den im Art. 140 ſeſtgelegten Begriff der Lehrerbildung einig, dahin, daß darunter nur die Bildung der Lehrer an Volksſchulen, mitt⸗ leren und höheren zu verſtehen iſt, nicht von gewerblichen und beſonderen Fachſchulen. l bg. Hoffmann⸗Ludwigshafen(Ztr.): Die Erziehungs⸗ ſchule muß über die Lernſchule geſetzt werden. Die Kon⸗ feſſionsſchule als Erziehungsſchule iſt unſer Ideal. zibg. Schiffer(Dem.): Wir glauben, daß die Gegenſatze in der Schulfrage durch das Kompromiß im Vergleiche mi dem Ergebnis der zweiten Leſung ſoweit abgemildert ſind daß uns das Zuſammengehen ermöglicht worden iſt. Nich kur aus ſachlichen Gründen, ſondern in erſter Linie als Politiker haben wir uns zu dem Kompromiß bereitgefunden Abg. Mumm(D N.): Eine weſentliche Verbeſſerune gegenüber der zweiten Leſung erblicken wir in der Wen⸗ dung des Kompromißantrages, daß die Erziehung im Geiſte des deutſchen Volkes erfolgen ſolle. Unerwünſcht iſt es, daß der Antrag dann noch den Zuſatz erhält: und der Völker⸗ verſöhnung. Abg. Dr. Runkel(D. V.) bedauert, daß ſeine Partei zu den Beratungen nicht hinzugezogen wurde. Unterſtaatsſekretär Schultz: Die bedauerliche Schärfe des Satzes: der heutige Tag ſei der Sterbetag der Einheits⸗ ſchule beruht auf einem falſchen Schluß. Wir wollen lediglich die Einheitsſchule des ſozialen Gedankens im Gegenſatz zur nationalen Einheitsſchule. Sie wird durch die Verfaſſung allerdings noch nicht gewährleiſtet. Abg. Kuhnert(Soz.): Das neue Kompromiß iſt nicht ge⸗ eignet, uns zu einer anderen Stellungnahme zu veran⸗ laſſen. Es zerreißt rettunaslos die Einheits⸗ und Arbeits⸗ Die weiße Frau. n Ein 10 Roman vom Lauenſtein von Anny Wothe. merikan(Nachdruck verboten.) 1 niſches Copyrigbt 1912 by Anny Wothe, Leipzig. 56 em Falkenſtein, von dem die Sage ging, ewitternächten im Frühjahr und Sommer den Ritter vom Falkenſtein mit ſeinen ieß einſt alle Freier ſeiner Tochter köpfen enen Kegelſpiel ſchauen, und des Nachts, 0 bei auf f n die ganze wilde Schar am Lauenſtein rei 9 naubenden Roſſen ſauſen ſehen, immer im 9„ran der Rittersmann mit ſeiner ſchönen lurten araldie im Falkenſteiner Grund in ihrem Roſen⸗ a die Freier lockte— und hinterdrein in die Frejer ohne Kopf. ein Sonntagskind konnte das alles ſchauen, rat de die un orten nur das Vorbeitraben der wilden kam. unheimlich durch die Lüfte fuhr, bis das Früh⸗ 9 5 ſigelinder cer Abend, eine ſolche Nacht, der die Sonn⸗ 901 10* den chend machte, zog unter Blitz und Donner 1% Dauenſtein hinauf. 4 Lie Abenden d:—.—————. 1 5 Gernfendmablzeſ in dem alten Markgrafenhaus, 80 1 Toß b gad, war beendet. Frau v. Wallerſtein, Li 3 dorenberg e hatten heute gefehlt, u. der Profeſſor . la nur ſelten mitſpeiſte, war noch nicht le wofeſſo gen Waldwanderung heimgekehrt. benen Lier Rittberg dagegen war mit einem ſehr über⸗ auf den Lippen erſchienen. Er zeigte ſich wieder als gewandter Erzähler, und die Gräfin von Pleſſenſtein⸗Wiedenburg, eine ſehr intereſſante Frau in der Mitte der vierziger Jahre, Marriets Mutter, war ganz hingeriſſen durch ſeine vollendete Beredſamkeit, be⸗ ſonders, wenn er von ſeinen weiten Reiſen in die Polar⸗ gegenden ſprach und dabei geſchickt einen gewiſſen Nim⸗ bus um ſeine Perſon zu ſpinnen verſtand. Dr. Jürgens neckte ſie wegen ihrer augenſcheinlichen Sehnſucht nach dem Aſſeſſor, mit dem ſie ſonſt immer ſo eifrig diſputierte. Obwohl Jürgens aufmerkſam lauſchendem Ohr kein Wort von dem entging, was Profeſſor Rittberg ſprach, unterhielt er ſich doch angelegentlich mit Gräfin Marriet, die ein paar Mal verſuchte, Holm Rendefähr in die Un⸗ terhaltung zu ziehen, was ihr aber nicht gelang. Marriets Verlobter huldigte, wie immer, eifrigſt den Tafelrunden, und nur ab und zu ſprach er ein paar Worte zu der blonden Burgherrin hinüber, die ſich in rührender Selbſtloſigkeit einigen älteren Damen widmete, welche voll wonnigem Gruſeln des Märchenabends im Ritter⸗ ſaal harrten. „Ja, meine Damen“, rief jetzt mit einem leiſen Lä⸗ cheln der Burgherr herüber,„wenn Sie ſich fürchten, ſo bleiben Sie doch lieber auf Ihrem Zimmer. Wer weiß, was Ihnen ſonſt noch alles begegnet.“ Die Damen kreiſchten laut auf. „Barmherziger Himmel“, ſtöhnte eine alte Lehrerin, „wie können Sie uns ſo erſchrecken, Herr Doktor. Bei ſolchem Wetter allein in unſerer Kemenate. Nicht um die Welt!“ f „Na alſo“, antwortete der Doktor,„die Damen ſind mir natürlich hoch willkommen, aber gruſelig wird's, das ſage ich Ihnen zum Voraus.“ Eine ältliche Malerin mit graumelierten Fuſſellocken über der gefurchten Stirn ſetzte ſich bedächtig den Zwicker auf die Naſe und fragte gründlich: „Nun, ſagen Sie mir bloß, lieber Herr Doktor, wie ſind Sie eigentlich auf die Idee gekommen, hier das alte Spukneſt zu kaufen?“ Der Burgherr ſah etwas ungeduldig nach der Tür, ob die Mädchen noch nicht mit dem Deſſert auftraten. Wie oft hatte er eigentlich ſchon dieſe Frage ſeinen Gäſten beantworten müſſen. Er zwang ſich aber und ſagte liebenswürdig: „Ich beſaß eine große Kunſtſammlung, die zu ergän⸗ zen und zu vergrößern meine Lebensaufgabe war, und ich ſuchte eine geeignete Stätte, ſie unterzubringen. Da erfuhr ich durch einen mir befreundeten Maler, der auf ſeinen Streifzügen durch Thüringen und Franken auf den Lauenſtein gekommen, von dieſer prächtigen, noch ſo wunderbar erhaltenen Hohenzollern⸗Burg, und ich hate nichts Eiligeres zu tun, als ſie anzuſehen. Eine moderne Reſtauration, wie ſie andere Buracn leider erfahren haben, war nicht notwendig, denn alles ſtand unter Dach und Fach. Aber im Innern, da gab es aufzuräumen. Zuletzt hauſte hier eine große Anzahl von Schieferarbeitern mit ihren Familien, denen die Geſell⸗ ſchaft, die die Burg hatte übernehmen müſſen, für billiges Geld ein Unterkommen gewährte. Sie machen ſich keinen Begriff, welche Verwahrloſung hier herrſchte. Die herrlichen Bogengänge und der Ban⸗ kettſaal wurden zu Schweineſtällen benutzt, und die koſt⸗ baren Decken waren durch Bretter verkleidet und dick mit Kalk überzogen. (Fortſetzung folgt.) A . 33 5 5 25 4288 ſchule. Dieſe ſteht nun einmal in abſolutem Gegenſatz zur Katechismusſchule... Abg. Gröber(Ztr.): Der Abg. Hoffmann hat nicht im Auftrag unſerer Fraktion und ohne unſere Kenntnis ge⸗ . Wir erblicken in dem Kompromiß ein Friedens⸗ werk. 5 Abg. Waldſtein(Soz.): In dieſer ſchweren Zeit handelt es ſich nicht darum, ſchulpolitiſche Kämpfe zu entfachen, ſon⸗ dern um Frieden auf dieſem Gebiete zu erlangen. Nach einer Bemerkung des Abg. Luppe(Dem.) wird die Debatte geſchloſſen. Der Abſchnitt 4 wird in der Faſſung des Kompromiß⸗ antrages angenommen. Ebenſo die Reſoltuion Beuermann. Es folgt der 5. Abſchnitt über die Grundrechte.(Art. 148 bis 162 des Wirtſchaftsleben.) Bei Art. 152 beſpricht Abg. Hus(Soz.) einen Antrag ſeiner Partei dahingehend, wonach alle 8 dem gemeinſamen Eigentum zu überfüh⸗ ren ſind. i Abg. Gothein(Dem.) wendet ſich gegen dieſen Antrag. Bei dem ſozialdemokratiſchen Antrag iſt Hammelſprung nötig. Der Antrag wird mit 170 gegen 152 Stimmen abge⸗ lehnt. Das Ergebnis der Abſtimmung wird mit ſtürmiſchen Pfulrufen bei den Sozialdemokraten beantwortek Der Präſident bittet dringend um Ruhe. Ein zu dem Artikel vorliegender Antrag Spahn(3tr.]., die Regierung um baldige Vorlage eines Geſetzentwurfes zu erſuchen, wonach die auf Mutungen beruhende, noch nicht zur Ausnutzung gelangenden Bergwerksberechtigungen als⸗ bald auf wirtſchaftliche Bedeutung zu prüfen ſind und ins Auge zu faſſen iſt, wie ſie in die Hand des Reiches zu brin⸗ gen ſind, wird mit großer Mehrheit angenommen. Art. 158, der das Reichsverſicherungsweſen behandelt, wird nach einem Antrag Spahn angenommen. Zu Art. 162, Näteſyſtem, bemerkt Abg. Dr. Delbrück(D. N.): Wir ſind der Meinung, daß neben den Arbeiteraus⸗ ſchüſſen noch Angeſtelltenausſchüſſe errichtet werden ſollen. Abg. Könen(U. S.) erklärt, ſeine Fraktion werde dem Kompromiß zwiſchen den Mehrheitsparteien in dieſer Frage nicht zuſtimmen, da durch das Kompromiß nicht das Räte⸗ ſyſtem, ſondern der Kapitalismus verankert werde. Der Präſident bittet den Redner, bei ſeinen weiteren Ausführungen keine kommuniſtiſchen Wahlreden zu halten. (Große Heiterkeit und Zurufe: Unerhört! bei den Unab⸗ hängigen.) 5 Abg. Könen fortfahrend: Wir verlangen die Durchfüh⸗ rüng eines ſtreng ſozialiſtiſchen Räteſyſtems.(Der Präſi⸗ dent ruft den Redner im weiteren Verlauf ſeiner Auszüh⸗ rungen zweimal zur Sache. Veim öritten Mal könne er ihm das Wort entziehen) Auf einen Zuruf bemerkt der Präſident, daß er über die Ordnung des Hauſes zu wachen habe und irgend einen Tadel über ſeine Geſchäftsführung nicht entgegen nehme.(Beifall.) 5 Die Durchführung des Friedens Heimkehr der Kriegsgefangenen aus Italien. T. C. Rom 1. Aug. Die deutſchen und öſterreichiſchen Kriegsgefangenen werden ſofort nach der endgültigen Feſt⸗ legung der Grenzen Italiens in ihre Heimat zu rückbeförder! werden. Man erwartet, daß der Heimtransvort innerhalh 3 Monaten durchgeführt ſein wird. Die Bedingung wegen Ablieferung der Milchkühe. Berlin, 31. Juli. Auf eine Anfrage im engliſchen Unterhaus über den Milchmangel in Deutſchland, der durch die Ausführung der Beſtimmung des Friedensvertrages, wonach 150 000 Milchkühe abgeliefert werden ſollen, ſich noch. verſcklimmert. antwortete Bonar Law, daß dieſe Abtretung nicht automatiſch aus geführt werde, ſondern von den Be⸗ ſchlüſſen des Wiederherſtellungsausſchuſſes abhängt, der die Tatſachen prüfen werde. 1 Paketdienſt zwiſchen England und Deutſchland. 85 Rotterdam 1. Aug. Wie Reuter aus Paris meldet, hat ſer Oberſte Rat ſeine Zuſtimmung zu dem Paketdienſt zwi⸗ ſchen England und Deutſchland gegeben. Seltſame Gerüchte im franzöſiſchen Friedensausſchuß. W. T. B. Bern, 31. Juli. Nach Clemenceaus Erklärun⸗ zen im Friedensausſchuß der Kammer betr. das linksrhei⸗ zaiſche Ufer erwähnte der Deputierte Guermier das Gerücht, daß die Deutſchen mehrere ihrer Handelsſchiffe als hollän⸗ Rische Schiffe verkappt haben, um mit dieſen Schiffen den Ver⸗ kehr mit Südamerika wieder aufzunehmen. Clemenceau erwiderte hierauf, die deutſche Flotte ſei ein Pfand für die den Alltierten geſchuldeten Beträge. Die Alliierten würden niemals geſtatten, daß dieſes Pfand ſeinem Zweck entfrem⸗ det würde. Wie nicht anders zu erwarten war. W. T. B. Paris, 1. Aug. Der beratende Ausſchuß des 2. Schiedsgerichts der mit der Unterſuchung über die Vorfälle, die ſich bei der Abreiſe der deutſchen Delegation ereigneten, betraut iſt, hat ſeine Unterſuchung begonnen und beantraat. die Angelegenheit niederzuſchlagen. Man hat feſtgeſtellt, die Deutſchen, indem ſie lärmende Grüße auswechſelten, usrufe ausbrachten und in die Menge Grimaſſen ſchnit⸗ ken, dadurch die Proteſte herausgefordert haben. Man hat nicht ergründet, ob die Menge Steine geworfen hat. Der Kampf gegen das Deutſchtum in Amerika. T. C. Amſterdam, 1. Aug. Das amerikaniſche Repräſen⸗ kanetnhaus hat einer Reutermeldung zufolge eine Geſetzes⸗ zorlage angenommen, die die Regierung zur Ausweiſung läſtiger Ausländer ermächtigt. Von dieſer Maßreael wer⸗ den in erſter Linie die internierten deutſchen Staatsange⸗ Börigen betroffen, die man daraufhin kurzer Hand in ihre Heimat abſchieben wird. f Friſtverlängerung für Deutſch⸗Oeſterreich. Haag, 31. Fuli. Die Friedenskonferenz hat das deutſch⸗ ztterreichiſche Geſuch um Friſtverlängerung für 10 Tage ge⸗ nehmigt. ö Deutſchland. N Das Reichsnotopfer. Weimar, 31. Fuli. Von den beiden großen Beſitzſteuer⸗ vorlagen iſt die betreffend das Reichsnotopfer nunmehr nach Vorberatungen einem Staatenausſchuß der Nationalver⸗ ſammlung zugegangen. 5 Vom neuen Reichsheer. Berlin, 31. Juli. Nach einer Verfügung des Kriegsmini⸗ ters ſteht, wie die Blätter melden, die Zugehörigkeit zur kommnuniſtiſchen und unabhängigen ſoziald. Partei zur be⸗ waffneten Macht in Widerſpruch zum geleiſteten Treueid, und Mitglieder dieſer Richtungen könnten daher im Heere nicht geduldet werden. Demokraten und Reichsregierung. T. C. Weimar, 1. Aug. Seit dem 21. Juli und beſonders in den letzten Tagen tauchten in der Preſſe immer wieder Gerüchte vom baldigen Eintritt der Demokraten in die Re⸗ Berung auf. Vor allem haben die Verhandlungen über die Schulkompromiſſe zur Bildung dieſer Gerüchte beigetragen. Es darf feſtgeſtellt werden, daß es ſich in der Tat nur um Berüchte handelt. Gewiß beſteht in einzelnen Kreiſen der Demokratie und auch bei einzelnen Mitgliedern der Regie⸗ kung der Wunſch, die Regierung auf eine weitere Baſis zu tellen vox allem für die Durchbildung der Steuerfragen. In techuiſcher Hinſicht wäre der Eintritt der Demokratie ohne weiteres ſofort möglich. da 3 Stellen zu beſetzen find, nämlich das Juſtizminiſterium und die beiden Miniſterpoſten ohne Portefeuille. Es maß aber feſtgeſtellt werden, daß offiziell zwiſchen der Regierung und den Demokraten noch nicht verhandelt worden iſt, und daß auch ſolche Verhand⸗ lungen keineswegs unmittelbar bevorſtehen. Immerhin iſt beachtenswert daß in Regierungskreiſen der Wunſch, ſich die Mitarbeit der Demokraten wieder zu ſichern, immer ſtär⸗ ker auftritt. Keine engliſchen und franzöſiſchen Friedensfühler. W.T. B. Rom, 31. Juli.(Havas.) Zur Veröffentlichung zon Dokumenten durch Deutſchland wurde dem vatikaniſchen ſtorreſpondenten der Agentur Havas erklärt, daß der Sach⸗ erhalt von Deutſchland ungenau dargeſtellt und falſch in⸗ erpretiert worden ſei. Es handle ſich keineswegs um von Frankreich und England ausgehende Friedens vorſchläge. Die kurzgehaltene Faſſung der Mitteilung des engliſchen Beſandten an Kardinal Gaſpari ſei vielmehr das Gegenteil. Sie zähle die Gründe auf, die einen Frieden unmöglich machen, insbeſondere was Belgien betrifft. Die vom Hl. Stuhl übermittelten Dokumente werden veröffentlicht wer⸗ den. Es wäre dies wahrſcheinlich 90 geſchehen, wenn nicht die„Oſſervatore Romano“ inſoege⸗ des Streiks der Typographen am Erſcheinen verhindert worden wäre. Badischer Landtag. Die Schnapsſchiebungen. Interpellationeu. Kinodebatte Karlsruhe, 31. Juli. In der heutigen Sitzung des Land⸗ tags wurden zunächſt einige kurze Anfragen beantwortet. Auf diejenige des Abg. Mager(D.⸗N.) übe Auſkauf einheimiſchen Getreides zum Zweck des Exports erwiderte Miniſter Dietrich, daß die Ausfuhr von Getreide nach wie vor verboten ſei. Die Anfrage des Abg. Schel (Str.) über die Mittelſtandshilfe beantwortete Miniſter Remmele dahin, daß dieſe jetzt ſtärker in Anſpruch genom⸗ men werde als im Vorjahr. Auf die Anfrage des Abg. Heurich(Ztr.) über das vielfach ungenießbare Brot erklärte Miniſter Remmele, daß die Urſache des ſchlechten Brotes in der hohen Ausmahlung des Mehles zu ſuchen ſei. Zu der Anfrage des Abg. Maſſa(Dem.) über die Freigabe von Kadavermehl zu Futterzwecken teilte Miniſter Remmele mit, die Regierung werde einen entſprechenden Antrag bei der Reichsſtelle ſtellen. Sodann beantwortete Miniſter Remmele die Anfrage des Abg. Muſer(Dem.) über die Schiebungen von Schnaps durch Mannheimer Lebens; mittelkontrolleure und erklärte, daß vier der Lebensmittelkontrolleure mit einem Schutzmann größere Branntweinmenngen beſchlag⸗ nahmt, ſie nach Mannheim geſchafft und von hier in den Schleichhandel verſchoben hätten. 14 andere Kontrolleure ſollen in ähnlicher Weiſe bei einer großen in Walldorf vor⸗ gekommenen Tabakſchiebung mitgewirkt haben. Sieben Zivilkontrollperſonen und der Schutzmann befinden ſich in Unterſuchungshaft, eine achte Perſon iſt flüchtig. Die U.S. P. und der Arbeiterrat in Mannheim hatten die betr. Perſo⸗ nen in das ſtädt. Lebensmittelamt als Kontrolleure entſandt. Es folgten weitere kurze Anfragen. Auf diejenige des Abg. Martzloff(Soz.) über die Ausfüh⸗ rung des Sperrgeſetzes teilte Miniſter Remmele mit, die Regierung werde im Spätherbſt über die Wirkungen des Sperrgeſetzes eine Vorlage erſtatten. Zu der von den Abgg. Koenigsberger(Soz.) und Holdermann(Dem.) geſtellten Anfrage über die Einführung eines Totengedenktages für die im Kriege Gefallenen erklärte ſich Miniſter Hummel be⸗ reit, dem Wunſche zu entſprechen.— Sodann wurden in die zu gründende bad. Verteilungsſtelle für Lebensmittel, die anſtelle der aufzulöſenden Einkaufsgeſellſchaft ſüdweſtdeut⸗ ſcher Städte treten ſoll, die Abgg. Weißhaupt(Str.), Rauſch (Soz.), Maſſa(Dem.) und Mager(D.⸗N.) und in die Lan⸗ deskohlenſtelle Abg. Maier(Soz.) delegiert. 1 Haus erledigte den 6. Nachtrag zum Staatsvoran⸗ hlag 17 Millionen für Auslandslebensmittel und Murgwerk und nahm verſchiedene Geſetze in 2. Leſung an, ebenſo die Aenderung des Volksſchulgeſetzes, wonach die Vergütungs⸗ ſätze für Aushilfsſtunden erhöht werden. Ein Antrag der Abgg. Fiſcher(D.⸗N.) und Albietz(Ztr.), die geſamten Mehr⸗ koſten, die durch die Erhöhung der Ueberſtunden entſtehen, auf die Staatskaſſe zu übertragen, wurde abgelehnt.— Es folgte die Beſprechung der Interpellation des Abg. Ziegel⸗ maier⸗Oberkirch(Ztr.) und Gen. über die Einführung der achtſtündigen Arbeitszeit und über die Beſſerung der Ein⸗ kommensverhältniſſe der Straßenwärter. Arbeitsminiſter Rückert erklärte hierzu, daß dem in der Interpellation aus⸗ geſprochenen Wunſch entſprochen werde. Es folgte die Zen⸗ trumsinterpellation über das Lichtſpielweſen, die von Frau Abg. Siebert begründet wurde. Miniſter Remmele erklärte hierzu, die Regierung habe infolge der Zenſurfreiheit nur wenige Handhaben, die Kinbauswüchſe zu beſeitigen. Die Redner ſämtlicher Parteien wandten ſich ſcharf gegen die die Moral verderbenden ſogen. Aufklärungsfilme, und in einem einſtimmig angenommenen Autrag wurde die Regierung erſucht, ſofort bei der Reichsregierung vorſtellig zu werden, um die Filmfabrikation zu verſtaatlichen und die Kinos zu kontrollieren, ferner ſofortige Einführung einer Zenſur der Kinos. Nächſte Sitzung: Freitag 9 Uhr: Interpellationen und Petitionen. Ans aden und den Pachbargebſeten — Vor einem ſchweren Winter. Die Ausſichten der Ver⸗ ſorgung mit Kohlen der Haushaltungen, Induſtrie und Landwirtſchaft können nach den Mitteilungen amtlicher Stel⸗ len nicht ſchwarz genug gemalt werden. Wenn nicht in letz⸗ ter Stunde noch ein Wunder eintritt, werden wir im kom⸗ menden Winter Schwierigkeiten in der Beſchaffung von Brennmaterial ausgeſetzt ſein, von denen wir uns jetzt kaum eine rechte Vorſtellung machen können. Unter ihnen werden vor allem die minderbemittelten Kreiſe der Bevöl⸗ kerung zu leiden haben, da ſie von der durch die wahrſchein⸗ liche Schließung zahlreicher Betriebe verurſachten Arbeits⸗ loſtgkeit und von der Kohlennot für Heizzwecke beſonders betroffen werden. 5 E Weiteres Sinken der deutſchen Valuta. Nach Mel⸗ bungen aus dem neutralen Ausland hält, wie aus Berlin gemeldet wird, der rapide Kursſturz der deutſchen Valuta auch weiter an. In der Schweiz iſt die Valuta von 28 auf 26 pro Hundert geſunken. Noch größer iſt der Sturz in Holland, wo jeden Tag durchſchnittlich die Mark um 5 Prozent tiefer normiert als am Vortage. * Maunheim, 1. Aug. Der wilde Handel, der von den Schiebern und Schleichhändlern hier auf offener Straße be⸗ trieben wird— es handelt ſich in der Hauptſache um ge⸗ ſchmuggelte Waren aus der Pfalz—, hat einen derartigen Umfang angenommen, daß die hieſigen Detailgeſchäfte da⸗ gegen öffentlich Proteſt erheben und ſtrengſtes Vorgehen der Behörden fordern. Einige Verhaftungen ſind zwar ſchon vorgenommen worden, ſte haben aber nichts genützt. In den letzten Tagen haben an der„Schieberbörſe“ bezw. dem„Schiebermarkt“ im Schloßgarten tauſende von Per⸗ ſonen, Käufer und Verkäufer, teilgenommen. * Heidelberg, 31. Juli. Wie das„Heidelberger Tagblatt“ mitteilt. fand am Montag bier eine Konferenz aller an dem Verkehr mit dem von den Franzoſen beſetzten Gebiete in⸗ tereſſierten Behörden der neutralen Zone ſtatt. Vertreten waren das badiſche Miniſterium des Aeußern, das beſſiſche bat mit ſeinen Anklagen gegen die Rechte un Staatsminiſtrium, das Zivilkommtſſariat 4, die 1 kommandos 3, 4 und 5 u. a. Ueber alle einschlägige 10 wurde Einverſtändnis erzielt und eine Grunde Wünſche geſchaffen, mit denen an die deutſchen heran und an die franzöſiſchen Armeeoberkommandos treten werden ſoll. des (J Baden⸗Baden, 31. Juli. Der Wiederauſban elt Anfang 1918 durch Brand zerſtörten Gebäudes haushaltungsſchule in Bühl iſt, wie der Kressaus geehrte teilt, ſo weit vorgeſchritten, daß vorausſichtlich im it eine oder ſpäteſtens im Dezember l. J. die Schule Jorſtehe Winterkurs wieder eröffnet werden kann. Die V ur e der Schule in Bühl iſt auf Anfrage jederzeit gerne teren Auskunft bereit. er di Offenburg, 1. Aug. Die Ernteausſichten in det 5a tenau ſind der„Offenb. Ztg.“ zufolge wenig güne lichen Probedreſchen habe gezeigt, daß der Ertrag bei Taalleb⸗ Getreidearten weit hinter dem des Vorjahres zur Die Gerſte ſteht ſchlecht. e ll ** St. Trudpert b. Staufen, 31. Juli. Das biete wol ſter, das ſeit 1866 geſchloſſen war, iſt wieder eröffne bel den, und zwar haben dort barmherzige Schweſtern efundel St. Joſephskongregation in St. Marx ihr Heim net, Es ſind vertriebene Reichsdeutſche; meiſtens i. Donaneſchingen, 1. Aug. Um die Bürgermel 2 U inden, haben ſich im ganzen 26 Herren beworben, und zwa demiker und 15 Nichtakademiker. f 8 ngene J 45 man ſtritt ſich in Weimar um vergang 15 10e, Viarde So wünſchenswert es auch ſein mag, die ee ſchrecklichen Niederlage reſtlos klarzuſtellen, ind dee net iſt es doch, ob gerade jetzt die richtige Zeit iſt u. l i nalverſammlung dafür der richtige Ort. Her zwe 5% 9 ingen einen großen Erfolg errungen, einen Erfolg alen 4 durch die Gegenerklärungen der verantwortlich 1 5 des Jahres 1917 weſentlich 9 wurde. Als 4 Fazit ber Enthüllungen Erzbergerz. ſcheint feſtzuſtehen, daß unſere politiſche abe el September 1917 ihrer verantwortungsvollen Auzie 17% gewachſen gezeigt hat. Es gab keine Stelle, 3 nase unſerer auswärtigen Politik zuſammenliefen u 1 17 ſtimmten klar feſtgeſetzten Geſichtspunkten abel Ein aus dem Gpeſtehenn. und den Führern der einzelnen Parteigruppen babe 0 die Ausſchuß hat die engere Wahl zu treffen. Die Sabel en kratiſche Partei ſchlägt Stadtreviſor Gehring⸗Ma lich 50l 10 Freie Bürgervereinigung Juſtizſekretär Heck⸗Bo auch 0 Auf Anregung der Demokratiſchen Partei wird he 2 Bewerber Oberſtadtſekretär Müller⸗Pforzheim zu i obe 5 fentlichen Vorſtellung in der Turnhalle eingeladen, l 5 nicht der eigene Kandidat dieſer Partei. bel Ein auf Konſtanz, 31. Juli. Die beiden Raubmorde besehen] Fir gen und Konſtanz, die in keinem Zufammen han pee eil haben nun ihre Aufklärung gefunden. Auf Vorha lie 1 0 drückenden Beweismaterials hat der 19 Jahre a ul ade Kumm aus Konſtanz eingeſtanden, daß er am 20. n Koll urn dem Wege von Ueberlingen am Ried nach Singen er 15 mann Laumann aus Konſtanz erſchoſſen und ſe ubt 515 ſchaft im Betrage von mehreren tauſend Mark bern fer Ebenso ist der 21 Jbre alte Karl Blau aus Alhm en e geſtändig, daß er am Sonntag den 20. Juli de tome Jie biſchel aus Partenkirchen, der nach Konſtang eee e war, um Stumpen zu kaufen, in den Loretton gen 0 Nen erſchoſſen und ſeiner Barſchaft von mehreren Tauſe ral kerl beraubt zu haben. Blau gibt an, daß er zu der 10 n. dem 20 Jahre alten Hans Chriſt aus Konſtanz Blau 1 worden ſes der ſeinerſeits auch augibt, daß er den ge dan in die Nähe des Tatorts begleitet und dann dac grit n 5 Geld mit ihm geteilt habe. Kumm, Blau und 8 verhaftet.— 15 FFF— er Drabtnachriehten. 55 Die Urkunden zum Waffenſtillſtand. ſind 0 10 Weimar, 1. Aug. Der Nationalverſammlpgichluß zn lug amtlichen Dokumente zugegangen, die dem. klat 0 ung Waffenſtillſtandes vorausgingen. Aus ihnen gegleitnng zn 18 vor, wie außerordentlich ſtark die Oberſte Heeres öglich mor die Reichsregierung gedrückt hat, ſo ſchnell wie Gefaht m Waffenſtillſtand abzuſchließen, weil eine akute hre die Front vorliege. annig Beier dankt ab. e 4 5 W. TB. Bern, 31. Juli.„Petit Pariſien bien and zuverläſſiger Quelle, daß König Peter von Se zn 15 Abdankung gegeben habe. um ſich in ein Kloten“ eg ziehen. 3. 8— f 10 Politiſche Wochenſchau. e Die große politiſche Debatte, die gegen Ende Reden aa Woche in Weimar anhub und welche in awe n am de nig, Reichsminiſter Bauer und Müller das Progaen ſchu he lag den kritiſchen Junſtagen ans Ruder gekommen gehe mie roten Regierung darlegen ſollte, in infolge eineichsmin 00 del konſervativen Abgeordneten Gräſe, auf die 2 gut 15 boi Erzberger mit„Enthüllungen“ zu antworten rum 11 et vollſtändig von ihrem Thema abgeirrt. Nicht 3 bare en wie der Staat aus der Gefahr, in der er ſich Kißße becde, deh. ſchlechten Frieden und die inneren Verhältn lte, ele herausgeholt werden kann, drehte ſich die Det Tie mige das Auswärtige Amt machte in Politik, der Ad mee e es, die oberſte Heeresleitung war nicht ohne politisch c Gil, ſtändigkeitsbeſtrebungen und nicht zuletzt 122 die e Kriegspreſſeamt politiſch tätig. Dazu kamen Secee, flüſſe und Aktionen von unverantwortlichen 15% Faterlandspartei, der Schwerinduſtrie und die eiche Erzbergers ſelbſe. Der Reichstag verſagte in aluſcht 155 und dieſe politiſche Direktionsloſigkeit dürfte enhel an die Schuld daran tragen, daß die Friedensgeleche 1 75 richtig ausgenützt wurde. Feſtzuſtehen ſchein an el im Sommer 1917 eine ſchwache Möglichkeit beſtang e densbeſprechungen zu kommen. Aber man muß ernſt daß es der Entente mit ihrem Friedensfühler Fri, Auch Deutſchland bat ja zweimal ſeinem Geanct von, vorſchläge gemacht, ohne überhaupt einer Anti, ſebe in 10 gewürdigt zu werden. Bei wahrer Friedens ngeb⸗ 9, bentekreiſen hätten doch auch dieſe deutſchen zun beg. ö Verhandlungen führen müſſen. Das ſollte m f urteilung der Wetmarer Debatten nicht außer 155 Das deutſche Volk 5 ge vo ge hat das größte Intereſſe daran, über alle Voraäg iſt i während des Krieges aufgeklärt zu werden. ctsbol mehr denn je notwendig, daß ein Staatsgericer zu g richtet wird, um die politiſche Schuld der Männgrſege h ſuchen, die in den 5 vernichtenden Jahren des uß 56g Schickſal Deutſchlands beſtimmten. Das Volk 15 im 5 s aufgeklärt werden, ob und durch weſſen Schu deinen, des Krieges Gelegenheiten verpaßt wurden, d chive ne lichen Frieden hätten bringen können. Die— geöffnet, die Verantwortlichen und die Wiſſe otzte 7 men, die Tatſachen feſtgeſtellt werden. Die fahre muß ff über alle Einzelheiten dieſer fürchterlichen 3 Partei gte Volke gegeben werden. Aber nicht politiſche De, dazu berufen, dieſe Feſtſtellungen zu machen lan 10% 0 — — W Wäsche im Parlament zeiat böchſtens dem r Nen neuem, und mehr noch als vorher, wie faul nnd wish, res ganzen politiſchen Syſtems geworden war eigen wir noch immer von einer„Beſſerung“ ſeiner Lebensbedingungen entfernt ſind.. 5 — Für die Parteien cht nach rückwärts, ſondern nur nach vor⸗ 3 28 die Junkunft zu richten. Es wäre ſegensreicher, der mitten durch unſer Volk geht, nicht immer fer aufgeriſſen würde. uſeres Staates iſt von allen Seiten bedroht. er Enden treffen zuſammen mit den Anfor⸗ die Erfüllung des Friedens vertrages an uns er das Kohlenproblem ſcheint der Löſung näher zu ſein, noch die Frage, wie unſere Maſſen zur zur Pflicht zurückgeführt werden ſollen. en die weittragendͤſten Finanzprojekte vor und raem zur Beratung und Entſcheidung kommen, n einer ſo kurzen Zeit, daß billiger Zweifel er⸗ die Gelegenheit zu ernſthafter Prüfung ihrer d ihrer Ergebniſſe vorhanden ſein wird. ender, wenn derſelbe Mann, der ſolche Pläne ſich anſchickt, die öffentliche Aufmerkſamkeit ablenkt, die vom Skandal ſich kaum noch Sollte nicht größte Aufmerkſamkeit auf das, vorgeht, ſollte nicht angeſpannteſtes Miß⸗ igſte Antwort ſein auf ſolches Vorgehen: — N * 8 2 * . — f Vora Ma geben e E; rauen entlich —— S Man laſſe ſich nicht ableuken drauf es ankommt: ſchaft betreffen, unter ermöglichen ſollen, gat in eine haltbare die Aufgaben, hier a von den Maßregeln, die Volksleben wieder auf⸗ von den Steuervorlagen, die Finanzlage bringen ſollen! V lein dae Arbeit, die zu lei⸗ iche Aufmerkſamkeit hat alle Veranlaſſung, allein zuzuwenden und nicht die Zeit mit k zu verbrauchen. auch das Ausland, erwarten von uns Arbeit, nicht aber Worte. e Prüfung des Möglichen iſt uns nötig, ſie nommen, jetzt mit allem E eführt werden. ankend zum Unterg Parteien, die Vergangenheit ruhen zu ſam am Wiederaufbau unſeres ſchwer 8 zu arbeiten. neuem Boden ſoll Deutſchland e Feſtſtellung der Fehler und Ver⸗ Regierung mögen ſie ruhig unpartei⸗ und Hiſtorikern überlaſſen. Sie allein Volke die volle Wahrheit geben, auf .. rnſt und aller Wenn das nicht geſchieht, 8 Unabhängig ergangenheit, a erſtehen. Die — 2 — —ͤ— 2 eimar Verhandlungen geführt wurden, unſer Volk bis ins Innerſte zu erſchüt⸗ 8 der badiſche Landtag cbenmagen fortgeſetzt und vorläufig zu Ende geführt. atiger Tagung tritt jetzt eine größere P gen des bad. Landtags ein. Die von den nlich erwarteten Sommerferien nehmen —— — Ds ——— . —— N n Anfang. ſeh ptarbeit des bad. Landtags, at, den erſten Monaten als bad. National⸗ de, ſpielte ſich diesmal in den Ausſchüſſen, erfaſſungs⸗ und im Haushaltausſchuß ab. unde iſt auch die Zahl der öffentlichen Sit⸗ Aismäßig gering, ſie erreichte kaum ein hal⸗ e am 5. Januar gewählte und am 15. Ja⸗ etretene bad. Nationalverſammlung hatte rſter und am 29. März in zweiter Leſung das bad. Verfaſſungswerk Als gebracht, am 2. April die neue Regie⸗ Landtag trat dann die Nationalver⸗ at wieder zuſammen. nahm der Landtag Stellung zum Frie⸗ 8— = — In einer ſeiner N 8 . — ejenigen Beratungsgegen⸗ über die Sozialiſierung, die Kohlenverſorauna. hnungsfrage, tätsreform, über jeder 1 jedes leder 5 Sterilisier-Apparat ist ein WECK- Apparat Konservenglas ist ein WECK- Glas Konservenglas-Ring ist ein WECK-Ring Sundern nur die von der WEC&K Oefingen stammenden und durch den ich geschützten Namen ECK die Schutzmarke als 7 Uorziglick gekennzeichneten Sterſlisier. Einrichtungen echten Sie darauf, dass Sie nur Sterilisiergeräte erhalten, die von der WEO Oeflingen Missbrauch mit diesem amen getrieben. ma WE GK Oeflingen hat in m einzig und allein Sm. Oppenheimer. 8 — . N 8 e 5 — 3 — — ——— — — —— — 2 — U S n wer die Preſſe⸗ und Gewiſſensfreiheit, über das Koalitions⸗ zecht der Arbeiter, über die Fliegerſchäden. über die Wünſche zer Lazarettinſaſſen u. a. m. Nicht unerwähnt ſei in unſe⸗ ter gedrängten knappen Ueberſicht, daß auch die Vorgänge im beſetzten Hanauergebiet im bad. Landtag eine eingehende Beſprechung gefunden häben. Der im Herbſt zuſammentretende Landtag wird für ſeine Wintertagung ein reiches Arbeitsfeld vorfinden. Er wird zunächſt das Heimſtättengeſetz zu be⸗ taten haben, ferner die umfaſſende Neugeſtaltung der Städte⸗ und Gemeindeordnung, die augenblicklich von einem vom Miniſterium des Innern eingeſetzten Ausſchuß vorbereitet vird, und nicht zuletzt wird ihm der neue Staatsvoranſchlag für das Jahr 1920 vorgelegt werden. T. C. Paris, 1. Aug. Die Uebernahme des Vorſitzes der imerikaniſchen Friedensordnung durch den Unterſtaatsſekre⸗ är des Auswärtigen, Polk, anſtelle Lanſings, wird in ame⸗ äkaniſchen Kreiſen der Friedenskonferenz mit beſonderer Zedeutung beachtet. Polk wird als Ueberbringer der jetzigen Anſicht Wilſons angeſehen, deſſen vertrauter Freund er iſt. Nach der Ankunft Polks greift immer mehr die Ueberzeu⸗ lung um ſich, daß die Vereinigten Staaten jedes Mandat im iſtlichen Mittelmeer ablehnen werden. Die Neugeſtaltung zer Türkei und Kleinaſiens wird deshalb von der Friedens⸗ 1 noch einmal in die Hand genommen werden nüſſen. Baden. ( Konſtanz, 1. Aug. Geſtern traf ein Transpor mit 410 ſchwerverwundeten deutſchen Soldaten aus Frank reich hier ein. Heute kam ein Transport bisher in dei Schweiz internierter deutſcher Soldaten, insgeſamt 750 Mann, darunter 250 Offiziere, an. (Odffenburg, 1. Auguſt. Die Ernkeausſich⸗ ken in der Ortenau ſind der„Offbg. Ztg.“ zufolge wenig günſtig. Das Probedreſchen habe gezeigt, daß der Ertrag bei ſämtlichen Getreidearten weit hinter dem des Vorjahrs zurückbleibe. Die Gerſte ſteht ſchlecht. ) Falkau bei Neuſtadt, 1. Auguſt. Zu dem ſchreck⸗ lichen Mord an der 88jährigen Witwe Magdalene Stei⸗ ert merden noch einige Einzelheiten gemeldet: Danach hat die nicht ganz zurechnungsfähige Tochter der alten Frau dieſe nach einem Streit mit einem Beil auf den Kopf geſchlagen und die Bewußtloſe mit einem Strick erdroſſelt. Dann hackte die Tochter der Leiche Füße und Arme ab, ſteckte die Leiche in den Ofen und zündete ſie mit Petroleum an. Die Leiche verbrannte jedoch nicht ganz; ſie wurde von der Mörderin wieder aus dem Ofen herausgezogen und hinter dem Hauſe ver⸗ raben. Dann verſuchte die Unzurechnungsfähige ſich ſelbſt das Leben zu nehmen. Sie übergoß Heu mit Petroleum, zündete es an und ſtürzte ſich in die Flam⸗ men. Mit ſchweren Brandwunden wurde ſie aufgefunden. (St. Trudpert bei Staufen, 1. Auguſt. Das hieſige Kloſter, das ſeit 1806 geſchloſſen war, iſt wie⸗ der eröffnet worden und zwar haben dort barmherzige Schweſtern aus der St. Joſefskongregation in St. Marx ihr Heim gefunden. Es ſind aus Elſaß⸗Lothringen ver⸗ triebene Reichsdeutſche, meiſtens Badener. Mutmaßliches Wetter. Der Hochdruck nimmt weiter zu. Am Sonntag und Montag iſt trockenes und warmes Wetter zu erwarten. Lokales. — Falſche Reichsbanknoten. In letzter Zeit ſind weitere falſche Reichsbanknoten zu 50 Mk. der Ausgabe vom 30. November 1918 angehalten worden, die neben anderen zum Teil noch nicht bekanntgegebenen Fäl⸗ ſchungsmerkmalen das Feh en des Waſ er eichens tragen. — Reichswehrangehörigen, die infolge der Herabſetzung der Stärke der Reichswehr zur Entlaſſung kommen, wird die Reichszentrale der Arbeitsnachweiſe bei der Verwendung im Zig i beruf behilflich ſein. Strumpfwaren! — Veteranenzulag. Den Veteranen von 1870⸗ 71 wird in nächſter Zeit eine einmalige Zuwendung in der doppelten Höhe der Teuerungsbeiträge von 1917 und 1918 ausbezahlt werden. — Poſtverkehr mit Frankreich. Nach dem Pa⸗ riſer Blatt„Matin“ werden Handelskorreſpondenden und Privatkorreſpondenzen auf Poſtakrten, ſowie kaufmänni⸗ ſche Druckſachen von Frankreich nach Deutſchland vom 31. Juli an zugelaſſen. — Poſtſache. Mit Poſen iſt der Brief⸗ und Poſtkartenverkehr gegen Inlandsgebühr wieder aufge⸗ nommen. 0 — Die Aufhebung der Zwangsbewirtſchaf⸗ tung des Zuckers ſoll bis zum Herbſt 1920 in Ausſicht genommen ſein. — Hohe Preiſe für Goldſtücke. In Wangen i. A. bezahlten, wie wir bayeriſchen Blättern entnehmen, Goldaufkäufer für ein 20 Markſtück 200 Mk. in Papier⸗ geld.* : Ein Mahnwort. Die„Vereinigung freier Wanderbünde Groß⸗Hamburgs“ richtet zu Beginn der Schulferien folgende Mahnung an die Eltern: Achtet zuf eure Töchter und Söhne, ſeht euch das Leben und Treiben der Vereine an, denen eure Kinder angehören; ſorgt mit dafür, das die Wanderungen nicht wie bisher in Maskeradekoſtümen unternommen werden. Fort mit den Zipfelmützen, mit dem Firlefanz an der Kleidung! Der Anzug eines echten Wanderers ſei einfach und ſchlicht. Und ihr Wanderer, ſchonet Wald, Wieſe und Feld; habt acht auf die Ruhebänke, Raſtplätze und Schutzhütten; be⸗ nehmt euch als geordnete und geſittete Menſchen, dann ſeid ihr überall willkommen und gern aufgenommen. —— 5 85 Vermiſchtes. ü Der„jährige Geburtstag des Liedes„Schleswit⸗Holſtein, meerumſchiungen Am 24. uli 1844 wurde das Lied, das nicht nur in Schleswig⸗Holſtein, das in ganz Deutſchland und bei den Deutſchen in aller Welt in den vielen Weiheſtunden der nationalen Begeiſterung, in manchen Augenblicken ſeeliſcher Bedrängnis geſungen worden iſt, 3 erſten Male unter der Leitung ſeines Komponiſten, des Kantors Bellmann, 5 dem Sängerfeſt zu Schleswig von der Schleswiger Liedertafe öffentlich zum Vortrag gebracht. Der Text des Liedes rie vom Schleswiger Povokaten Friedrich 8(geb. 10. Juni 1815, geſt. 14. April 1870) her. 5 Zwei deutſche Verräter, ein gewiſſer Schulz und ein ge⸗ wiſſer Grothe, ſollen nach einer engliſchen Blättermeldung mit dem Dampfer„Agamemnon“ in Amerika eingetroffen ſein. Vor Beginn der amerikaniſchen Offenſive von 1918 ſollen dieſe beiden die Pläne des deutſchen Generalſtabs ausgeliefert haben. Das habe die amerikaniſchen Verluſte um die Hälfte ermäßigt. Die Luſttarkeitsſteuer in München hat im erſten Halb⸗ jahr 1919 über zwei Millionen Mark eingebracht. 6 Hagelſchaden. Im Bezirk Roſenheim D wur⸗ de durch ein ſurchtbares Unwetter ein Hagelſchaden von 6—8 Mill. Mark angerichtet. 2,1 Mill. Dachziegel ſind zertrümmert. Das Miniſterium iſt erſucht worden, zur Ausbeſſerung der Schaͤ⸗ den im Bezirk die 10ſtündige Arbeitszeit zu geſtatten.. Berautwortlich für die Nedaltton 9. Zimmermann, Secen helm Holleödlenſt-Orunung in der Aatbol. Kirche: 8. Sonntag nach Yüngten, 38. Auguſt. ½8 Uhr, Frühmeſſe. f ½10 Uhr, Hauptgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre— Korporis⸗Chriſtibruderſchafts⸗ Andacht. bollgsdlengOrünung in der epangel. Rieche Sonntag, den 3. Auguſt 1919. 7. S. n. Trin. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. ½1 Uhr Jugendgottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre fur die Mädchen. „Vorwärts“ Seckenheim. N Am Souutag, den 3. Augun, be⸗ teiligt ſich unſer Verein an dem Strandfen Herrenſocken geſtrickt und gewebt Fußlinge in allen Größen f empfehle in beſter Qualität 68 Kinderſtrümpfe in Wolle und Baumwolle Frauenſtrümpfe in Wolle, Baumwolle u. Seide Wieſer-Alli, Haupeſtvake 183. 8 in Wieblingen, wozu alle aktive und 2 paſſtve Mitglieder freundlichſt eingeladen ſind. Abfahrt 1238 Uhr mit der Nebenbahn. Fahrkarten ſind am Bahnhof zu löͤſen. Für Fahrgelegenheit iſt geſorgt. Abfahrt von Wieblingen um 8 Uhr abends. Sängerzeichen ſind anzuſtecken. Der Vorſtand. „Sängerbund“ Seckenheim. (Gegründet 1865). 8 5 Halbſtrümpfe in allen Größen 92 8 2 5 5 Mlilllonen Marl. Hundigung. 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Zu recht zahlreichem Beſuche ladet freundlichſt ein Der Vorſtand. NB. Karten ſind im Vorverkauf bei den Friſeuren Wehnert und Werle, ſowie im Lokal zum„Kaiſerhof“ erhältlich. heute Samstag Abend 8 Uhr — Drobe.— Erſcheinen aller erwartet Der Vorſtand. 0 —— Lebensmittelamt. Die ausgegebenen Einmachzuckerbezugs⸗ ſcheine welche vom vergangenen Jahr ſind und auf 4 Pfund lauten berechtigen nur zum Bezug von 700 gr Zucker pro Karte. Dies zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 2. Auguſt 1919. Lebensmittelamt. Wulfer Rusgabe. tags von 5 bis 6 55 erhalten in der Friedrich⸗ 5 i ſchule Saal 3 gegen? die Fettbezugsberechtigten Haushaltung/ Pfund zum ro Pfund. a. Nr. 815 bis 865 Bei dieſer Ausgabe ist für Nr. 815 bis 805 die No. 11 gültig. Seckenheim, 2 Auguſt 1919. Lebensmittelamt. Margarine-Husgabg. N Am Montag, den 4. ds. Mts., nachmittags von 2 5 Ahr erhalten in der Friedrichsſchule Saal 3 gegen Vorlage des Fleiſchausweiſes die Margarine pro Kopf der Haushaltung 7½ Pfund zum Preiſe von 2.10 Mk. pro Pfund die Nummer 1831 bis 3000 und Ur. 1 bis 410 Nr. 1831 bis 2300 von 2 bis 3 Uhr 2301„ 3000„ 3 * 77* 710„ bis 3000 die Nr. 9 und Nr. 13 für Nr. 1 bis 410 gültig. Die Bewohner der Hochſtätt und der Steinzeug erhalten ihre Mengen bei Fenske und Waſchek dortſelbſt. ö Seckenheim, den 2. Auguſt 1919. Lebens mittelamt. Schweineschmalz- Ausgabe. Am Montag, vormittag von 8 bis 12 Uhr, wird auf dem Lebensmittelamt Zimmer 3 amerikaniſches Schweineſchmalz ausgegeben in feder beliebigen Menge, auch an nicht Fettbezugsberechtigte. Der Preis beträgt pro Pfund 9.50 Mk. Seckenheim, den 2. Auguſt 1919. Lebensmittelamt. Sammel⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Jaudm. Ein- u. Perkanfsgenoſſeuſchaft. Im Lager vorrätig: Stoppelrübſamen, Melaſſe⸗Dickſchlempe, Melaſſemiſchfutter, Kleiemelaſſe, Maſchinenoͤl, Wagenſchmiere. 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Wegen Wichtigkeit der Sache, laden wir alle aktiven und paſſiven Mitglieder hierzu herzlich ein, mit der Bitte recht zahlreich erſcheinen zu wollen. Jak. Möll. H. Hermann. Bezirkssparkasse Ladenburg mit Bürgschaft der Gemeinden Ladenburg, Secken- heim, Schriesheim, Neckarhausen, Ilvesheim und Wallstadt.— Mündelsicher.— Postscheck-Konto Nr. 5444 Karlsruhe. tägl. Zinsfuss für Spareinlagen 400 veratsane Zinsfuss für Scheckvsrkehr 3% P week Ou spesenfre Kassenstunden; Werktags 9—12 Uhr vorm 25 Uhr nachm. Samstags nachmittags geschlossen Agenturstelle: Karl Arnold, Dammstrasse Entlaufen oder entwendet 9 Monate alter Jagdhund, deutſch Drahthaar, eisgrau mit brauner Platte am Rücken und rechtem Oberſchenkel, auf den Namen„Tren“ hörend. 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