1 1 — e . 1 wat . mes heiß von Rendefährs Lippen. — eckar. Kimtsblatt der Bürgermeisterämtfer Seckenheim, dlvesheim, Neckurhausen und Edingen. . Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme 19. Jahrg. Abonnementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier S1 Pr.. Durch die Poſt bezogen pro 8 5 er — Sonn⸗ und Feiertage. Dienstag, den 5. Auguſt 1919. — Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg., Reklamen 1 Mk. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. die Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 178 223——cgmH————— Tagesſchau. gerede e v. Hindenburg ſagte einem Ver⸗ ba B. L.A.“, daß er für alles eintrete, was General Kade ert getan habe und was er heute ſage. Nötigenfalls * zu gegebener Zeit ausführlich dazu Stellung neh⸗ eme anden haben in der Nacht vom Samskag auf ai eintemgeaen der Aufforderung der Eutentekommiſſion 0 den Aung der Feindſeliakeiten, ihren Vormarsch gegen u bie d. kortgeſetzt. Die ungarische Regierung wandte ſich en zum tente um Beſetzung Budaveſts durch Ententetrup⸗ Die ue gegen die Rumänen. d Wiebene ungariſche Regierung hat als erſte Maßnahme 88 rherſtellung des Privateigentums verfügt. 8 85 Wanken panische Senat hat ſeine Zuſtimmung zum Beitritt n um Völkerbund gegeben. 1 fabrbehengien gilt der Eiſenbahnerſtreik als unmittelbar 2 drüben Newvork aus zuverläſſiger Quelle verlantet, iſt find ei Wilſon dagegen, daß die Vereinigten Staaten Ur ſich duen Teil der deutſchen Entſchädinungszahlungen auſpruchen oder annehmen. Renifln gem Fluge von Verona nach Mailand iſt ein Ca⸗ Qeng abn. mit 15 Inſaſſen über Verona infolge Motor⸗ Etürzt. Sämtliche Inſaſſen ſind tot. de Das Ende einer Legende. 8 Wa;. Neißhuch über die Vorgeſchichte des Waffenſtillſtau⸗ u Lea ce veröffentlicht wurde, räumt endgültig auf Deuten en die von den alldeutſchen Gegnern des e land um das Kriegsende geſponnen wurden, at au belaſtelntion mit der Verantwortung für den Frie⸗ leder war dien. us dem politiſchen Kampf der letzten Mo⸗ Allen die ine, Wahrheit längſt klar emporgeſtiegen. Jetzt utſchen kunden und durch ſie die Mäaner, welche die L als ihre Kronzeugen auriefen: Nicht der ge⸗ kann mehr daran beſtehen, daß die Oberſte bie M die im Werden begriffene Regierung des 5 Feind beſtürmte, mit einem Waffenſtillſtandsangebot eranzutreten. Die Regierung möchte war⸗ voll der fürchterlichen Wirkung eines ſolchen An⸗ er J Tage Aumen bewußt iſt. Prinz Max verlangte nur m luſſchub. Aber Ludendorff hatte es ſo eilig, daß e an Wilte, der Vizekanzler v. Payer könne die De⸗ Iſon unterzeichnen, wenn das neue Kabinett die konſtituiert ſei. Und er bietet an, die konm unſerer ur durch die Schweizer Regierung als Wah⸗ ie in d„ Jntereſſen in Amerika weitergegeben werden dutendauen aſchweizeriſchen Geheimchiffre durch Funkſpruch A8. je au efördern zu laſſen. Er hing alſo an Mi⸗ Feineren Hinsinwände der Regierung wurden mit immer 9 einde wei 7 5711 N 7 De bgetan ſen auf den möglichen Durchbruch der e 5 ſte hat anleitung hat nicht nur auf höchſte Eile gedrun⸗ durfs gemacht eigene Vorſchläge über den Inhalt des An⸗ Nunßeder die Aneendendorff ſchickte telephoniſch einen Ent⸗ Frledgebungen derkennung der 14 Punkte und der ſpäteren ſen Wosverha ilſons ausdrücklich als Grundlage der Aborklauf kdlungen bezeichnete. Die Regierung hat die⸗ na 10 begnü fa unverändert übernommen. da boer Richtun uns mit dieſem kurzen Hinweis auf die ichtende ung hin unanfechtbar gewordenen Tatſachen. e ö i aufatesleitung nach zwei Wochen wieder eiwas er⸗ um Aeußerte und mit dem Gedanken des Widerſtan⸗ ele iſt nur ein Beweis gegen ihre Urteilsfähigkeit. Was geſchehen war, konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden. Den Feinden war unſere ver⸗ zweifelte militäriſche Lage eingeſtanden worden. Auch die Annahme der ſurchtbaren Bedingungen des Waffenſtillſtan⸗ des durch die Revolutionsregierung iſt von der Heereslei⸗ tung gebilligt und gefordert worden. Hindenburg bat, um Erleichterungen nachzuſuchen, riet aber,„trotzdem abzu⸗ ſchließen“, wenn keine Milderungen durchzuſetzen ſeien. Erzbergers Enthüllungen. Eine Kundgebung des früheren Kroubrinzen Ruprecht. München. 3. Aug. In der„Münch. Zte.“ erläßt der ehe⸗ malige Kronprinz von Bayern eine Kundgebung an den bayeriſchen Landtag, worin er ſich weigert, ſich an die En⸗ tente durch einen alliierten Gerichtshof ausliefern zu laſſen und die Erklärung abgibt, er werde einem ſolchen Auslie⸗ ſerungsverlangen keine Folge leiſten. Er fordert die Ein⸗ ſetzung eines bayeriſchen Staatsgerichtshofes und erklärt ſich bereit, vor dieſem Gerichtshof zur Verantwortung ſeiner Handlungen zu erſcheinen. Bevorſtehende Veröffentlichungen des Prinzen Max. Salem, 3. Aug. Prinz Max von Baden hat ſich, wie wir beſtimmt erfahren, entſchloſſen, auf die vielerlei An⸗ griffe von konſervativer Seite zu erwidern, hauptſächlich ſo⸗ weit dieſe ſeine Haltung als Reichskanzler in der Zeit vor der Herbeiführung des Waffenſtillſtandes und der Abdan⸗ kung des Kaiſers berühren, Die Veröffentlichung wird die⸗ ſer Tage erſcheinen. Deutſchland. Ein aufgegebener Plan Erzbergers. 5 Weimar, 4. Aug. Der von dem Reichsfinanzminiſterium ausgearbeiette Plan, die deutſchen Reichskaſſenſcheine einzu⸗ ziehen und abzuſtempeln, hat ſich als techniſch undurchführ⸗ bar herausgeſtellt. Es befinden ſich etwa 1 Milliarde 700 Millionen Kaſſenſcheine in Umlauf. Allein dieſe Zahl wird genügen, um dem Leſer klar zu machen, daß es abſolut ein Ding der Unmöglichkeit iſt, dieſe Scheine in kurzer Zeit ein⸗ zuziehen, andere nicht leicht zu fälſchende Gutcheine in glei⸗ cher Zahl auszugeben und des erforderliche Perſonal für dieſe Arbeit aufzubringen. Die Demokratiſche Partei und die Regierung. Berlin, 3. Aug. Zu der in den letzten Tagen in einem Teil der Preſſe geführten Diskuſſion über die Frage des eventuellen Eintritts der Demokratie in die Regierung äußert ſich heute kurz die„Germania“. Sie geht davon aus, daß die demokratiſche Fraktion in einer Beratung über die Angelegenheit zu dem Beſchluß gekommen ſei, die gegen⸗ wärtigen Zeitverhältniſſe ſeien für einen ſolchen Schritt nicht geeignet. Dazu bemerkt die„Germania“:„Wir möch⸗ ten nicht verfehlen hinzuzufügen, daß ſich die Demokraten in dieſer Auffaſſung mit der der beiden Mehrheitsparteien durchaus im Einklang befinden. Ob und wann ein Wieder⸗ eintritt der Demokraten in das Kabinett tunlich iſt, darüber zu reden wird erſt ſpäter der Zeitpunkt gekommen ſein.“ Scheidemann über die„Kernfrage unſerer Zeit“. W. TDB. Berlin, 3. Aug. Der Reichsminiſterpräſident a, D. Philipp Scheidemann befaßt ſich in einem längeren Artikel in der„Nationalztg.“ mit der Kernfrage unſerer Zeit. Er faßt die Beantwortung dieſer Frage in folgende Sätze zuſammen: Bei der Bedeutung der Arbeiterklaſſe für unſer geſamtes Staats⸗ und Wirtſchaftsleben iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß ſie auch den ihr zukommenden Einfluß in der Regierung haben muß. Große Gruppen der Arbeiterſchaft ſtehen aber der Regierung, die doch in der Hauptſache aus Vertretern der Arbeiterklaſſe zuſammen⸗ Fr. DTT geſetzt iſt, feindlich gegenüber, weil ſie von tiefem Miß⸗ trauen erfüllt ſind. Dieſes Mißtrauen zu zerſtreuen und das Vertrauen der Arbeiterklaſſe zu gewinnen, iſt die eigent⸗ liche Kernfrage unſerer Zeit. Dringend notwendige Maßnahmen zur Erhöhung der Kohlenförderung. W. T. B. Berlin. 4. Aug. Der Miniſterpräſident hat, wie verlautet, für den nächſten Mittwoch nach Berlin die drei Bergarbeiterorganiſationen, die Gewerkſchaftszentrale und die Zentralſtellen der Angeſtelltenorganiſationen des rbei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Zechenverbandes und der bberſchleſiſchen Zechen eingeladen. Es ſoll über die Maßnahmen zur Er⸗ höhung der Kohlenförderung verhandelt werden. Zwangswirtſchaft und Lebensmittelverſorgung. W. T. B. Berlin, 4. Aug. Wie wir an zuſtändiger Stelle hören, entſpricht die vielfach verbreitete Nachricht, daß die Aufhebung der Lebensmittelrationierung bevorſtehe, nicht den Tatſachen. Das Reichsernährungsminiſterium hat auch keine derartigen Beſchlüſſe gefaßt. Es wurde bisher ledig⸗ lich die Frage erwogen, ob es nicht möglich ſei, für gewiſſe Lebensmittel, die in größerem Maße als bisher aus dem Auslande eingeführt werden, eine Erleichterung der Zwangs⸗ wirtſchaft eintreten zu laſſen. Dagegen iſt nicht daran zu denken, daß z. B. Fleiſch, Butter und Milch der Kontrolle des Reichsernährungsminiſteriums entzogen werden. Was die Brots und Mehlverſorgung betrifft, hofft man vom 1. Oktober in der Lage ſein zu können, in den Wochenrationen eine bedentende Erhöhung eintreten zu laſſen. Uebrigens läuft die Aktion der Regierung zur Senkung der Lebens⸗ mittelpreiſe im Oktober ab. Es beſteht nicht die Abſicht, ſie fortzuſetzen. Man hofft im Reichsernährungsminiſterium, daß bis Oktober die Schleichhandelspreiſe ſchon ſo weit her⸗ untergegangen ſein werden, daß die Regierung mit einem Abbau ihrer Zuſchüſſe wird beginnen können. Die Lebens⸗ mitteleinfuhr aus dem neutralen und dem bisher feindlichen Auslande wird immer ſtärker, trotzdem die Regierung die Lebensmittel nicht mehr wie bisher mit Goldmark, ſondern mit fremder Valuta bezahlt. Die ſächſiſche Regierung gegen Erzbergers Steuerpläue. Dresden, 3. Aug. Das Geſamtminiſterium hat den Erz⸗ bergerſchen Plan über die Steuererhebung durch das Reich abgelehnt, da die Selbſtändigkeit der Einzelſtaaten und der Gemeinden durch ihn ſchwer gefährdet wird. Die Lebensmittelverſorgung Deutſchlands Rückgang der Lebeusmittelpreiſe. W. T. B. Weimar, 2. Aug. Infolge der ſtarken Beliefe⸗ rung der beſetzten Gebiete und der Ausfuhr von dort durch Zwiſchenhändler ſind in den letzten Tagen die Preiſe für Lebensmittel überall ſtark zurückgegangen. Der Schleich⸗ handel verſucht zwar noch immer, die Preiſe künſtlich hoch zu halten. Amerikaniſche Miſchſchokolade koſtet jetzt in Ber⸗ lin nur noch 11 M. das Pfund. Reines amerikaniſches Schmalz iſt im beſetzten Gebiet ohne Marken und in belle. bigen Mengen zu 6 M. das Pfund zu kaufen, amerikani⸗ ſcher Speck koſtet dort ſogar nur 1.75 bis 2 M. das Pfund. Das neuerliche Anziehen der Butterpreiſe iſt ganz unbe⸗ rechtigt, da aus Dänemark auf dem Wege des Tauſchhan⸗ dels gerade jetzt größere Mengen Butter herauskommen. Die neuen Kartoffeln haben einen gewaltigen Preisſturz auf dem Lande erfahren, von 40 Pf. ſind die Preiſe auf — en ge, Die weiße Frau. toman vom Lauenſtein von An ny Wothe. me(Nachdruck verboten.) dikaniſches Copyright 1012 by Anny Wothe, Leipzig. Holt 1 68 Augenblig Rendefähr ſtand ihr ſtumm gegenüber. Einen Ma. Vas d ammten jetzt beider Augenpaare ineinander. arriet ge achten Sie ſoeben, Herr Rendefähr?“ fragte 8 ſa 881 lt 0 ihre Stirne krauſte ſich finſter. 8 7 0 N E an. Sie chte auch nicht zürnen, Gräfin?“ Daß Sfeelte ſtumm den Kopf. Marrief ie feige ſind“, ergänzte er. D ne leiſe zuſammen. ie. Holm ſchlecht⸗ gab ſie weiter zu. Nicht dachte eine abwehrende Handbewegung. Marriet f„Gräfin, man darf nicht übertreiben.“ log„Warum tannpfte. die Hände ineinander. tief ganz dicht, en Sie es, Gräfin?“ fragte Holm atem⸗ f. ihr tretend und ſeine brennenden Augen mi. Weil uhren verſenkend. Wir Genuß dior gute vor dem Leben der Armut, weil alaſche 975 le Befriedigung all meiner Launen und Galen konnt Höchſte im Leben ſchien. Weil ich nicht aus⸗ auß te in beſchaulicher Stille. Von Genuß zu baum 85 ich fliegen und mit heißen Lippen den zur Und he ebens ſchlürfen.“ rückged ute, Gräfin?“ fragte der Maler mit kaum Warriet ſter Leidenſchaft. a Hlbßeute mög ler entſchloſſen vor ſich hin. 1 Adlers Gubrur eine einzige Stunde ein ſtilles, ck, und dann— ſterben!“ keietl!“ fam ez 5 Sie ſah ihn aus großen Augen an, in denen denen Lichter tanzten. Da faßteser wie im Jubel ihre beiden „Zeigen Sie, 0 leidenſchaftlich zu.„Haben Sie den Mut, wahr zu ein. Sie entzog ihm ihre Hände. Die kleinen ſpitzen Zähne gruben ſich tief in die Un⸗ terlippe, dann ſchüttelte ſie finſter das Haupt. „Alles iſt doch nur Lüge und Betrug“, ſtöhnte ſie auf.„Es iſt überhaupt zu ſpät.“ „Nichts iſt zu ſpät, Gräfin, ich beſchwöre Sie.“ Sie lachte grell auf, und draußen grollte der Donner. Langſam ſchritt ſie der Tür zu, und wohl oder übel mußte ihr Holm Rendefähr folgen. Draußen auf der kleinen Vorflur des Burgfrieds ſtanden noch die Burggäſte plaudernd beiſammen. Einer nach dem anderen aber langte jetzt ſeinen Regenrock oder Kapuzinermantel vom Riegel, um ſich gegen das Un⸗ wetter zu ſchützen. Stefan Graditz ſtand mit Marriets Mantel bereit, während ihre Mutter eiligſt die ſchwarze Kapuze über den Kopf zog und dann über die Brücke eilte, um unter Dach und Fach zu kommen. „Du läßt lange warten, Marriet“, bemerkte Graditz kühl. 3 Rendefähr hielt mir einen Vortrag über die Unſelbſtändigkeit der Frauen, Stefan, und über— ihre Feigheit.“ a „Du haſt ihm hoffentlich das Gegenteil bewieſen“, fiel Stefan trocken ein, Marriet ſorgfältig in den Regen⸗ mantel hüllend und ihre Kapuze tief in das zarte Geſicht die gol⸗ Hände. ziehend. „Nein, ich gab ihm recht. Siefan.“ 5 daß Sie nicht feige ſind“, flüſterte er über ſchon betonte, allein läßt ſich ſehr wenig gewinnen.“ langen Sie denn von Unſelbſtändigkeit erkennt, was ſie tun ſoll?“ nehmend, ohne den Baron anzuſehen, bohrten ſich dabei förmlich in Marriets Geſicht, die jetzt ihren Arm in den Stefans legte, indem ſie, Holm nur ganz leiſe mit den Augen grüßend, in die Vorburg trat. Uubillig richteten ſich die braunen Augen des Barons auf Rendefähr, der gab den Blick ruhig zurück und ent⸗ gegnete: g „Mit dem Zuſtimmen iſt es, wie ich der Gräfin gegen⸗ nicht abgetan. Mit der Erkenntnis das, Herr Rendefähr? Was ver⸗ einer Frau, die ihre Feigheit und „Wie meinen Sie „Handeln“, antwortete Holm, ſeinen Hut vom Nagel aber ſeine Augen Holm, der vom Spitzbogentor des Burgfrieds ihr nachſah, gewahrte, wie kräftig ſie gegen den Sturm an⸗ kämpfte. genug, um mit ſtarker Hand die Ketten abzuſchütteln, die Und doch ſollte ſie feige ſein? Nicht kräftig ihre Seele wund rieben? Holm Rendefähr ſtand noch immer im ſtrömenden Regen und ſah dem Paare mit feſt zuſammengebiſſenen Zähnen nach. Endlich raffte er ſich auf und ging lang⸗ ſan dem Burgtor zu. Unter dem großen Torbogen ſtand er ſtill und wartete auf den Briefträger, der ſoeben vom Burgfried zur Burg hinüberkam. Umſtändlich holte dieſer dann unter dem Torbogen einen dicken, mit mehreren ausländiſchen Marken ver⸗ ſehenen Brief aus der regennaſſen Taſe „Mit Herzklopfen ſah Holm die norwegiſchen Marken. Wenn ihn auch ſein eigenes Geſchick momentan übermäch⸗ tig innerlich in Anſpruch nahm, ſo hatte er doch nicht Peter Jürgens und ſeine Sorgen vergeſſen, und der ſchwere Brief, den er jetzt in ſeiner Hand wog, nachdem ein reichliches Trinkgeld den Boten gelohnt, ſchien ihm vieles zu verheißen. 1 ala 15 Pf. für das Pfund herabgegangen. Die Preiſe für Rind⸗ fleiſch haben wieder angezogen, da die Bauern ſich der Ab⸗ gabe von Vieh n dagegen 8 N N 51 einefleiſch weiter zurückgegangen. Zucker iſt leider voll⸗ 9 dn Mr verſchwunden, die Ausſichten auf Beſ⸗ ſerng ſind gering. Die bedrohte Ernte in Oſtpreußen. W. T. B. Berlin, Aug. kunft zwiſchen Vertetern deutſcher Landarbeiter und Ver⸗ tretern von Aebeitgebern in der Landwirtſchaft ſtattgefun⸗ den, um Maßnahmen gegen den drohenden Ernteſtreik in Oſtpreußen zu beraten, wo es beſonders im Kreiſe Fiſch⸗ hauſen bedrohlich ausſieht. Man war ſich darüber einig, daß der Ernteſtreik mit allen Mitteln verhindert werden muß. Komitees von Arbeitgebern und Arbeitnehmern ſol⸗ len die Provinz zur Aufklärung und Schlichtung bereiſen. —————— Die Durchführung des Friedens. Die Fragen der Wiederherſtellung. T.u. Amſterdam, 2. Aug. Aus Paris wird vom 1. 8, ge⸗ meldet: Am Freitag mittag traten die deutſchen und alliier⸗ ten Abgeordneten in Verſailles zwecks Verhandlungen der verſchiedenen Fragen der Wiederherſtellung zuſammen. Die deutſche Kommiſſion für die deutſche Wiederherſtellung der Induſtrie iſt aus Spaa in Verſailles angekommen. Mittaas kam die Kommiſſion für Kohlen. Vieh und Rekonſtruktion in einer Vollſitzunz zuſammen. Auch die Kommiſſion für 18 Angelegenheiten und die Spitzbergen⸗Frage hielt eſprechungen ab. 3 Die Abſtimmung in Nordſchleswig. T. U. Kopenhagen, 4. Aug. Da der Friedensvertrag bis Mitte Auguſt auch von Frankreich und Japan ratifiziert ſein wird, erwartet man, daß die Informationskommiſſion, die während der Volksabſtimmung in Nordſchleswig das Hoheitsrecht ausüben ſoll gegen Ende Auguſt dort ankom⸗ men wird, und daß die Abſtimmung in der erſten und in der zweiten Zone etwa Aufang November beendet ſein wird. Dann muß erſt die neue Grenzlinie feſtgeſetzt werden, ſo daß man damit rechnen kann, daß die Uebergabe der däniſch⸗ ſtimmenden Gebiete etwa im Dezember erfolgt. Räumung Danzigs durch die deutſchen Truppen. Rotterdam, 4. Aug. Reuter meldet aus Paris, daß der Oberſte Rat beſchloſſen hat, daß alle deutſchen Truppen ſich aus Danzig zurückziehen müſſen, und daß es den polniſchen Truppen verboten iſt, in Danzig einzurücken. Das Gebiet wird von drei Abgrenzungskommiſſionen verwaltet werden. 5 Die Verteilung der Beute. Paris, 3. Aug. Der Oberſte Rat hat beſchloſſen, daß der die franzöſiſchen Truppen am Rhein kommandierende Ge⸗ neral gleichzeitig oberſter Befehlshaber über alle Beſatzungs⸗ truppen ſein ſoll. Die Frage der Verteilung des feindlichen Kriegsmaterials, das erbeutet wurde, unter den Alliierten wurde an militäriſche Sachverſtändige verwieſen. Es wurde endgültig beſchloſſen, daß keiner Regierung geſtattet ſein wird, derartiges Material zu verkaufen. Der Friedensvertrag ſtößt in Italien auf Widerſtand. Mailand, 3. Aug. Der Verſailler Friedensvertrag ſtößt in Italien in der zu ſeiner Prüfung zuſammengeſetzten par⸗ lamentariſchen Kommiſſion auf heftigen Widerſtand. Von der äußerſten Rechten bis zur äußerſten Linken herrſcht eine aus⸗ geſprochene Oppoſition. Auch nicht ein Mitglied der Kom⸗ miſſion wagt, den Vertrag zu verteidigen. Präſident Lu⸗ zatti hat es unter dieſen Umſtänden für gegeben erachtet, den Miniſterpräſidenten zu der heute ſtattfindenden Kom⸗ miſſionsſitzung einzuladen. Deutſch⸗italieniſche Handelsbeziehungen. W. T. B. Bern, 3. Aug. Nach einer Mailänder Meldung beabſichtigt die italieniſche Regierung die Freigabe der Ein⸗ fuhr deutſcher Rohſtoffe, während die Einfuhr von Fertig⸗ fabrikaten ſcharf eingeſchränkt werden ſoll. Sturz der ungariſchen Räteregierung Ruhe beim Umſturz in Ungarn. T. K. Budapeſt, 4. Aug. Der Sturz der Räteregierung hat ſich ohne beſondere Zwiſchenfälle vollzogen. Die neuen Behörden haben ſofort den Belagerungszuſtand über die Hauptſtadt verhängt. Unruhen erfolgten nicht. Die meiſten Mitglieder der bisherigen Regierung haben die Stadt be⸗ reits verlaſſen. Unter der bürgerlichen Bevölkerung herrſcht große Frende. Waffenſtillſtand an der rumäniſchen Front. T. K. Wien, 4. Aug. Nach der„N. F. P.“ haben die ru⸗ mäniſchen Truppen an der ungariſchen Front auf Befehl des Oberkommandos der Alliierten geſtern mittag die Opera⸗ tionen gegen die Sovjiettruppen eingeſtellt. ſo daß an der Theißfront Waffenruhe herrſcht. Die Entente noch nicht zufrieden. W. T. B. Wien, 4. Aug. Dem„Neuen Wiener Tagebl.“ ufolge erklärte ein hervorragendes Mitglied der Entente⸗ ommiſſion in Wien, daß ſich die Entente mit der neuen Lage in Ungarn nicht zufrieden geben könne, da in der neukon⸗ . Regierung größtenteils Männer ſäßen, die an dem kommuniſtiſchen Regime aktiven Anteil haben. Dem gleichen Blatt zufolge hält man in den Kreiſen der in Wien weilenden Ungarn das ſozialiſtiſche Kabinett erſt für den Anfang der Entwirrung. Es ſei jetzt die Möglichkeit ge⸗ boten, daß die Budaveſter und die Szegediner Regierung in Verhandkungen eintreten, um ein Koalitionskabinett zu bilden, das allein den Willen des ganzen Volkes darſteller würde. Die nächſte Aufgabe ſei die Ausſchreibung von Wah⸗ len zur Nationalverſammlung. —.— www ue Generalſtreik in der Schweiz. 5 Der Baſeler Streik unverändert. Tu. Baſel, 3. Aug. Die Lage im Baſeler Generalſtreil it unverändert. Die Ordnung wird von zahlreich aufge⸗ botenen Truppen aufrecht erhalten. Die Gasarbeiter haber die Arbeit gleichfalls niedergelegt, während die Elektrizitäts⸗ und Waſſerwerke nach wie vor arbeiten. Die Zahl der Ver⸗ letzten aus den letzten Zuſammenſtößen iſt ſehr aroß. Bern, 4. Aug.(Depeſchenagentur.) Der Bundesrat be⸗ ſprach die innerpolitiſche Lage und nahm davon Kenntnis daß die Ausſtandsbewegung in Baſel nicht fortſchreitet und in Zürich eher abflaut. N. Bern, 4. Aug.(Depeſchenagentur.) Die Geſchäftsleitung der ſozialiſtiſchen Partei der Schweiz betont in einem Aufruf an die Parteigenoſſen, daß ſie die Auffaſſung der kämpfen⸗ den Proletarier in Baſel und Zürich zu der ihrigen mache. 15 Die Suche nach den Urhebern des Streiks. ü W. T. B. Bern, 3. Aug. Die„Berner Tagwacht“ beſtrei⸗ tet die Gerüchte über fremde Einflüſſe bei der Basler und Züricher Streikbewegung.„Journal de Geneve“ hat in einer redaktionellen Erklärung darauf hingewieſen, daß die Basler und Züricher Streikbewegung durch deutſche unt ruſſiſche Elemente genährt wurde und gefordert, daß man endlich die Schweiz von dieſen Elementen befreien müſſe. —.—.—.— Die Franzoſen im Hanauerland. Zum„Ausflug der Franzoſen nach Oberkirch“. K. 3. Am 18. Juli fuhr, wie in der Preſſe mitgeteilt wurde, eine franzöſiſche Radfahrerabteilung mit zwei Kraft⸗ waen in das außerbalb der neutralen Zone gelegene Ober; Geſtern gat eine Zuſammen⸗ tirch uno dann nach Lauteupach, wo ſie ſich nach dem Vor⸗ handenſein von deutſchem Miiltär erkundigte. Die Abtei⸗ lung beſtand aus etwa 150 Mann und war bewaffnet. Do der Aufenthalt von franzöſiſchen Soldaten in der neutralen Zone ohne vorherige Genehmigung des Abſchnittskomman⸗ dos verboten iſt und dieſe Truppe nicht nur dieſes Verbot verletzt, ſondern ſich auch durch Betreten von deutſchem Bo⸗ den, welcher nicht unter franzöſiſcher Aufſicht ſteht, eines die deutſche Staatsoberhoheit und das Gefühl der Bevölkerung in jeder Weiſe verletzenden Uebergriffe ſchuldig gemacht hat, wurde vom Abſchnittskommando V der neutralen Zone beim Oberkommando der IV. Armee in Straßburg gegen dieſe Verletzung der beſtehenden Vereinbarungen Verwah⸗ rung eingelegt und erſucht, eine klare Feſtſtellung des Vor⸗ een und Beſtrafung des ſchuldigen Führers zu veran⸗ aſſen.. In der auf dieſen Proteſt eingegangenen Mitteilung des Generalſtabschefs der IV. Armee wird u. a. ausgeführt: „Die Unterſuchung, die ich angeordnet habe, hat die Rich⸗ tigkeit des Vorfalls ergeben. fahrer, geführt durch einen Offizier, hat in der Tat im Laufe enies Manövers. welches ſich im Brückenkopf Kehl abſpielen ſollte, die Grenzen des beſetzten Gebietes über⸗ ſchritten. Ich habe dieſen Fehler, der durch die Nachläſſigkeit des Generalſtabsoffiziers hervorgerufen iſt, der die Bewegung dieſer Abteilung genehmigt bat, ohne ſich vorher von der genauen Lage der Ortſchaften und dem durch den Abtei⸗ lungsführer vorgeſchagenen Weg zu überzeugen, und in⸗ folgedeſſen das Ueberſchreiten der Vorpoſtenlinie erlaubt hat, entſprechend gerügt. 5 Ich habe alle nötigen Beſtrafungen ausgeſprochen. Es iſt anzunehmen, daß ſich ein derartiger Zwiſchenfall in Zukunft nicht wiederholen wird.“. Damit dürfte die Angelegenheit eine befriedigende Er⸗ ledigung gefunden haben. Turnen, Spiel und Sport. — Der Schwarzwaldverein iſt mit ſeiner geſamten Mit⸗ gliederzahl von 15000 Mitgliedern dem Badiſchen Landes⸗ ausſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege beigetreten. Der Beitritt iſt nicht früher erfolgt, weil nach einem Be⸗ ſchluß der Hauptverſammlung in Badenweiler im Jahre 1912 der Hauptverein als ſolcher einer anderen Organiſa⸗ tion nicht beitreten kann, der ſpätere Eintritt in den Lan⸗ etwa deshalb, weil der beitrag von 20 M bei. 0 5 g Landesausſchuß iſt Herr Profeſſor Maſſinger⸗Karlsruhe. Ans Baden und den Pachbargebleten —* Aus der Stiftung„Witwentroſt“ zur Unterſtützung armer Witwen ſoll das Zinſenerträgnis für das Jahr 1918/19 an bedürftige Witwen, die eine öffentliche Unter⸗ ſtützung nicht exhalten, aus dem Bezirk des Landeskommiſ⸗ ſärs Karlsruhe vergeben werden. Gleichzeitig mit der Vergebung des Zinſenerträgniſſes aus dieſer Stiftung wer⸗ den auch die Zinſen der Abteilung für Hinterbliebene ge⸗ fallener Krieger an Kriegerwitwen des gleichen Landes⸗ kommiſſärbezirkes als Beiträge zur Ausbildung ihrer Töch⸗ ter im Alter von 15—20 Jahren in einer Anſtalt des Bad. Frauenvereins oder Zweigvereins oder zu ſonſtiger Aus⸗ bildung in einem Beruf vergeben. Bewerbungsgeſuche ſind an die Zweigvereine der betr. Amtsbezirke zu richten. — Für Angehörige von Kriegsgefangenen in Sibirien. Die Badiſche Gefangenenfürſorge teilt mit: Es können jetzt wieder Karten an Kriegsgefangene in Sibirien und zwar aus den Plätzen Wladiwoſtok, Irkutſk, Zairkuday⸗Gorodok, Kanſk, Tomſk und Semipalatinſk geſandt werden. Der ſchriftliche Verkehr erſtreckt ſich auf folgende Diſtrikte: Ge⸗ biet Primorſkaja(Küſtengebiet), Amurgebiet, Gebiet Trans⸗ baikalien, Gouvernement Jakutſk, Gouvernement Jeuiſſejſk, Gouvernement Tomſk und Gouvernement Semipalatimſk. Es empfiehlt ſich, nur Karten zu ſchreiben. i Se müſſen mit vollſtändiger Adreſſe des Abſenders und letztbekannter Adreſſe des Gefangenen verſehen ſein. Die Adreſſeſeite iſt nur für die Adreſſe beſtimmt und muß die rechte Hälfte der⸗ ſelben frei gelaſſen werden, damit der Verein die Adreſſe in ruſſiſcher Sprache anbringen kann. Karten an Kriegs⸗ gefangene ſind portofrei. Geldſendungen ſind zurzeit noch nicht möglich. Die Karten können entweder durch die Bad. Gefangenenfürſorge, Freiburg, Bertoldſtraße 14, Abteilung Rußland, geſandt werden oder direkt an den Deutſchen Hilfs⸗ verein Stockholm 2. — Kino und Preſſe. Bei der Ausſprache über die Aus⸗ wüchſe des Kinos wurden bekanntlich von Miniſter Rem⸗ mele auch Ausführungen gemacht, die ſich gegen die Preſſe richteten. Hierzu bemerkt der„Pforzh. Anzeiger“: Wir er⸗ innern angeſichts dieſer Debatte daran, daß die neue Rich⸗ tung nichts eiligeres zu tun hatte, als die Kinozenſur auf⸗ zuheben. Sie hat kein Recht, nunmehr die deutſche Preſſe als Sündenbock hinzuſtellen. Die Preſſe hat ſich mit aller Entſchiedenheit gegen die ſog.„Aufklärungsfilms“ gewandt. Aber ſie hat nichts anderes erreicht, als daß gewiſſe Kreiſe erſt recht ſich zu den Vorführungen drängten, denn War⸗ nungen pflegen in ſolchen Fällen die beſte Reklame zu ſein. Nur das Geſetz kann hier eingreifen. Der Miniſter ſollte das wiſſen und die Preſſe nicht verdächtigen, als ſchweige ſie aus Rückſicht auf den Anzeigenteil über die Auswüchſe der Kinos. Nachdem die Regierung durch Aufhebung der Zenſur die Schleuſen gezogen hat, kann die Preſſe den Strom nicht mit Zeitungspapier aufhalten. — Die Raſtatter Gedenkfeier, die am 3. Auguſt am Denk⸗ mal der dort beigeſetzten Revolutions⸗Opfer von 1848/9 ſtattfand, hatte, wie man uns mitteilt, eine große Anzahl Angehörige der U. S. P. aus allen Teilen des Landes, aber auch ſehr viele„Zuſchauer“ aus dem bürgerlichen Lager auf dem Friedhof hier verſammelt. Wer gekommen war in der Erwartung, eine Senſation zu erleben, kam nicht auf ſeine“ Rechnung. Die Feier verlief in ruhiger, durchaus würdiger Form. Nach einem einleitenden Lied eines Ar⸗ beitergeſangvereins ſprach Adolf Geck aus Offenburg, als einzig Ueberlebender des alten Denkmalkomitees, ehrende Worte des Gedenkens für die Erſchoſſenen, deren Werk heute zu Ende geführt werden müſſe. Dazu allerdings ſei es nötig, die„verpfuſchte Revolution“ vom November 1918 durch eine neue Revolution zu erſetzen. Die Revolution ſei noch lange nicht zu Ende, ſie habe erſt begonnen. Es folgte darauf die Niederlegung einer großen Anzahl Kränze, die jedesmal von einer kleinen Anſprache begleitet war, die dem Gedächtnis der Toten, in den meiſten Fällen allerdings der neuen Revolution, der Weltrevolution, galt. Es ſtifte⸗ ten Kränze u. a. der Landesvorſtand der U. S. P., die U. S. P. Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, Offenburg. Durlach, Malſch, Durmersheim, Kuppenheim, Langenſteinbach, Gerns⸗ bach, Forbach. Pforzheim. Mit einem Dankeswort Gecks an die Teilnehmer der Feier, in dem er das Denkmal der Pflege der hieſigen U. S. P. übergab, ſchloß nach einem weiteren Chorlied die Feier. Die Teilnehmer zogen ſodann in geſchloſſenem Zuge durch die Kapellenſtraße nach dem Lindenſaale, wo eine Revolutionsfeier ſtattfand. Zur Ferienzeit! O Ferienzeit, o ſchöne Zeit— der Ruhe und dar Reiſen. — Gar mancher, der vom Zwang befreit.— wird ſich jetzt glücklich preiſen.— Wer Zeit und Geld genuaſam Hat. Eine Abteilung Jäger⸗Rad⸗ Anterſuchung ergeben, daß die Sucht na gnugen dte 19⸗ bis 211jährigen Täter auf die werden, die ihren Sitz in Karlsruhe ha 5 begibt ſich fort und in ein Bad— und zieht gung— die beſſere Verpflegung.—— Wi ein Kurzes iur,— die Sorgen abzuwerfen— rven, auf der grünen Flur— zu ſtärken Herz und weil wie wohlig iſt's, am Badeſtrand— zu liegen in Sand,— und die Geſchäftsint'reſſen— zeitwe geſſen.—— Wohl jedem, der ſich ungeſtört— ſe hat erkoren!— Wer jetzt von Politik nichts 9 hat nicht viel verloren,— wer möglichſt wenig ſieht— von dem, was auf der Welt geſchieht, 7 ſich noch erholen,— nur Ruhe wird empfohlen. böſe Krieg hat lange Zeit— die Ferien uns verde und für den großen Völkerſtreit— die Völker ang — Nun aber holt man allgemach— das lang e wieder nach— und ſucht gedeckte Tiſche— in einer ee merfriſche.—— Zwar reiſt man nicht wie ehedem auen, genehm und billig,— nein, teuer meiſt und unb 01% doch fügt man ſich heut' willig.— Die„beſſ re“ Auth verſöhnt,— man iſt ja heut' nicht mehr ber kommt man ſatt zu eſſen,— iſt alles Leid ver Felt Nach Karlsbad braucht heut' Keiner mehr,— die inher, zu kurieren,— der deutſche Mann geht ſchlank seht er hat nichts zu verlieren.— Drum iſt die Gegend son, liebt,— wo es viel Speck und Schinken gibt— al 0 die Gewährung— der beſſeren Ernährung. zeptiert das Angebot,— es koſte, was es wolle 0 die Zeit der ſchweren Not:— das Geld ſpielt ke ibel Und weil die neue Steuerlaſt— es bald beſchneih ga erfaßt,— denkt mancher:—& iſt geſcheiter: Ie es aus! Er nſt Hel Zur Heimkehr der Kriegsgefangenen. Karlsruhe, 1. Aug. Aus Anlaß der bevorſtehe kunft der deutſchen Kriegsgefangenen weiſt miniſterium nochmals beſonders darauf hin, d Mitteln darauf hingewirkt werden muß, den nach den Entbehrungen und Unbilden, d ihrer Leidenszeit als Gefangene im Feindes! zu e Verh derttauſenden von Arbeitskräften Lage unſeres Wirtſchaftslebens ver Dingen die weitere bedrohlichere Ueberfüllung 5 marktes mit Beſchäftigungsloſen nicht ber ee ſie werden auch durch die Abgabe von Hilfskräf 5 Wiederaufbau in Nordfrankreich und infolge Ari des, daß vorausſichtlich ein Teil der früheren X Per genen, nach ſeiner körperlichen und ſeeliſeh nicht imſtande ſein wird, alsbald wieder de keik nachzugehen, zum Teil oder nur vorn hoben. Somit muß die Beſchaffung und Ver n fler in Arbeitsgelegenheit als die wichtigſte Aufgabe Jon de tracht kommenden Stellen bezeichnet werden Per terländiſchen Pflichtgefühl und dem ſozialen der Leiter der öffentlichen wie privaten Vetrieb eh g dere auch in der Landwirtſchaft, darf erwartet 1 ſie ſich deſſen bewußt, den Heimkehrenden fc. Beſchäftigung ſchaſſen, wo dies nur irgend min 10% 1 Pflicht der Behörden in Staat und Gemeinde eus 0 tigenfalls und im Juſammenwirken mit den. ma Vertretungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer eien druck darauf hinzuwirken, und im übrigen den 5 mit Rat und Tat in jeder Hinſicht beizuſtehen. 10 35 Karlsruhe, 3. Aug. Nach Berichten aus 2 e dort erneut große Unruhen ausgebrochen. Auf e 110 hofsplatz haben Kundgebungen ſtattgefunden den. revolutionären Charakter trugen. Die Streike rößer e erneut franzöſiſches Militär an, töteten eine J zahl von Soldaten und mehrere Offiziere, von neut 0 in den Illfluß geworfen wurden. Der Gon ve rah der Verhängung des Belagerungszuſtandes ge. r anf 5 entweder auf große Milde des Gouverneurs ofaßt. De Furcht vor dem Urteil des Auslandes ſchließen 1 * Karlsdorf b. Bruchſal, 4. Aug. Einige beſchärtigte Knaben machten ſich das lebensg gnügen, auf die Maſte der elektriſchen Ho klettern. Dabei kam ein 13jähriger Knabe der zu nahe und wurde vom elektriſchen Stro brannt, daß er ſtarb. () Baden⸗Baden. 3. Aug. 1 Kue Oroßherzogſh a in noch einige Tage auf der Mainau und beabf. ſter Zeit nach hier überzuſiedeln. 1 wu, 5 N * Bühl, 4. Aug. Bei der Bürgermeitterng gn 4 Kandidat des Zentrums, Syndikus Dr, 2 Hanau, mit 30 gegen 25 Stimmen gewählt. 1 * Freiburg, 4. Aug. Unter den kathol. i am Montag den 4. Auguſt ihr goldenes 15 7 feiern, befindet ſich auch der Chef der badiſchz rein partei, Geiſtl. Rat Wacker, Stadtpfarrer in 5 übel ringen. Eine Deputation der Zentrums par 15 zur dem Jubilar die Segenswünſche der Partei Verwendung eine Ehrengabe. iter 90 ** Konſtanz, 4. Aug. Die ſtädtiſchen Arbe, der 570% neute Lohnforderungen erhoben, nachdem ehunger ausſchuß vor wenigen Tagen ihnen Lohner von ligt hatte. Sie verlangen eine Lohnerböhn 90 3 M. und eine einmalige Teuerungszulaae. jjären * Konſtauz. 4. Aug. In den Maubmgr Geld 8 h brechens gelockt hat. Der 21jährige Kellner von hier, der den Kaufmann Laumann e gang in Schieberkreiſe gefunden, wo er brauchte. Er kam ſchließlich aus den. heraus und ſuchte durch den Raubmord udes friedigen zu können. Er hat ein umfaſſe 5 abgelegt, ebenſo der 21jährige Karl Blau v. der den Malermeiſter Piſchl getötet hat. in Schieberkreiſen und führte ein ſehr locke ( Maunheim, 4. Auguſt. Nach mn Landesztg.“ hat eine Geſellſchaftsverſam men kauf Südweſtdeutſcher Städte G. m. b. Leschlof die Auflöſung dieſer Kriegsgeſellſchaft be ani folgerin der Geſellſchaft wird eine neue e f licher in Betracht kommender Kolonialware, wirn (J. Bretten, 4. Auguſt. Infg ge f 75 Annahme eines Tarifvertrags mit den ener i beitern und durch die Gewährung einer ider ia für die Beamten bedingten Anwachſens.„ Ausgaben iſt eine Erhöhung der Umlagegye⸗ UN notwendig. Außerdem muß zu dieſem ache 0 1 b pital von 50000 Mk. durch eine Aulet 1. werden. zuem () Durlach, 3. Aug. Der Schwe e von Kaufliebhabern und Verkäufern ſehr gamer Preiſe für Ferkel und Läufer ſind wieder in kn Höhe gegangen, doch wurden alle Tiere che b abgeſetzt. Infolge der derzeitigen rei liche räte halten die Züchter mit dem Ver 5 Ges () Freiburg, 4. Aug. Unter den feier die heute ihr goldenes Prieſterjubiläum ſich auch der Chef der bad. Zentrums par Wacker, Stadtpfarrer in Freiburg“ 5 r SSS Z S3 5 6 . 2 . — 2 —— 2 * 8 8— .— — 5 —— —— S ä — e 3 — — 8 ——— 5 — 5—— — — — — . 7.— — 0 — —— — Jan es den . llbordnn . Segenswünſche der Partei und zur freien Ver⸗ bung eine Ehrengabe. peme) Breiſach, 4. Aug. Im Kaiſerſtuhl rechnek man, g 8 das Wetter günſtig bleibt, mit einem hervorragen⸗ rerſ einherbſt. Beſonders in Ihringen und Oaſenweiler kiten chen die Reben gute Erträge.— In den Be⸗ den'reſſach, Müllheim und Staufen kounte die Rog⸗ ug der Zentrumspartei überbrachte dem Jubi⸗ er nicht ganz befriedigen. Der Weizenertrag fällt aus. Die Sommergerſte und der Hafer haben Riten die trockene Witterung im Mai und im Juni ung Wiechs, 4. August. Auf der Straße nach Eigel⸗ 5 bei Schloß Langenſtein, wurde ein Knäblein von mutter% Jahren aufgefunden, das von ſeiner Raben⸗ 5 dort ausgeſetzt worden war. i wunde Gengenbach, 4. Aug. In der Stadtkirche belündert e beim hl. e, wiederholt N e 2 7% 70 ,. 40ů e e. eee ee, eee. 8 Auch di Mutmaßliches Wetter. a a bie Luftd die neue Störung zieht wieder ab, doch bleibt duch und acverteilung noch unregelmäßig. Am Mitt⸗ weterhi onnerstag iſt bei zeitweiliger Aufheiterung u veränderliches Wetler zu erwarten. u M 0 Ag wer, an die Eltern unſerer wandernden Jugend. a8 weiteſbrerkreiſen geht uns nachſtehendes Mahnwort zu, un die groß erbreitung verdient. d da den Schulferien haben ihren Anfang genommen N eine herzliche Bitte an die Eltern unſerer Treig und Winaend nicht unangebracht ſein. Mit Beſchä⸗ ſhrelben 5 eh im Herzen muß man oft dem Leben und Dien Lager agen. Wandervögel auf ihren Fahrten, an Anſtem Uebel äben oder in den Eiſenbahnwagen zuſehen. terraung freier wirkſam entgegenzutreten, richtet die„Ver⸗ wen, der 8 Wanderbünde Groß⸗Hamburgs“ an die El⸗ ente Mabandernden Jugend nachſtehendes beherzigens⸗ verſcbland uwort. das nicht minder auch bei uns in Süd⸗ t ſein Are volle Geltung haben und der Beachtung 8 85„Achtet auf euere Töchter und Söhne! n nder„Leben und Treiben der Vereine an, denen melden nicht angehören; ſorgt mit dafür, daß die Wande⸗ a wie bisher in Maskeradekoſtümen unternom⸗ er ge Fort mit den Zipfelmützen, mit dem Firle⸗ un und tidung! Der Anzug eines echten Wanderers durint, demer cblicht“— Wer heute eine Wanderung unter⸗ rkt mit Schrecken, welche Unſitten ſich einge⸗ orehanderfren Die Schamröte muß ſedem wahren Natur⸗ kaheden unte deund ins Geſicht ſteigen, wenn die zügelloſen U nter Abſi 2 5 Augzu ge bſingen oft ganz unſittlicher Lieder und ge⸗ aßen, e werten Benehmen vorüberziehen. Beliebte Aus⸗ die Sthal anten von dieſen Horden verpeſtet, ſo daß der ler ſechushüt ſtändiger Leute dort unmöglich iſt. Wie ſind fäng döner en, Sitzbänke und Raſtplätze hergerichtet! Un⸗ rottu ich dich!“ warzwald ruft uns zu:„Schone mich, dann A bleſer Anga, ibr Eftern, helft mit bei der Aus⸗ Swüchſe und Unſitten. —— Aus dem Wirtſchaftsleben. —* bebun, Fre fe der ge des Frühobſtes. Auf dem Wege der Auf⸗ ſekiunn ein benngsbewirtſchaftung⸗ wurde in dieſen Tagen geit zerdes Inneerkenswerter Schritt getan, als das Mini- ö ſen Ankauf eon ſich entſchloſſen hak, in der allernächſten Feizuaklicher g den Abfatz und die Verſendung von Früh. keitenbeben. rt aus der Ernte 1919 innerhalb Badens feugtaſſen, 875 hat ſich dabei von der Ueberzeugung urch nur andels und der Verbraucher auf die Dauer lese die bffenzlidie Erſaſung der wichtigſten Lebensmittel Gien ung der liche Hand aufrechterhalten läßt. Um die Ab⸗ em Mie ſen ſoweit irgend möglich zu ſichern, er⸗ ſelsgebewirt iniſterium als ein Gebot der Klugheit, die diefen andcaftung bezüglich der weniger wichtigen Be⸗ Frs ſoll nach und nach zu lockern. Ein Schritt auf opſt nollbobſtes die Aufhebung der Zwangsbewirtſchaftung geich eld außerhaln Um indeſſen die Ausfuhr von Früh⸗ zen zeeltig ei 2900 Badens tunlichſt hintanzuhalten, wird ſerden Vreiſtagterſandſcheinzwang für das über die Gren⸗ 00 5 it e Baden hinausgehende Obſt eingeführt ff webt mit d nunmehr Sache der Kommunalverbände, ühern iche Weiſe n, Handel darüber Fühlung zu nehmen, ilker läßt. Auf ſich der Obſtbezug für die nächſte Zeit ſasgiehi der ap zdieſe Weiſe wird hoffentlich auch die Be⸗ .bigeren Bößeren Städte ihr Verlangen nach einer erſorgung mit Obſt in Bälde befriedigt Tahtnachnichten. itabergiſch 3 Fraunitarj en Blättern zufolge hat Exzbergers luegsankceich mn usſicht, angenommen zu werden. ank Verbot der Einfuhr deutſcher Zah⸗ znoten und Geldes aufgehoben. t eine allgemeine Aktion wegen der ſch Times“ melg durchgeführk s. auf da b den daß der Eiſenarbeiterſtreik in Ame⸗ g Joſbnze Gebiet der Union auszudehnen droht. ollen zwiſchen Japan und China Verhand⸗ n. 5 daägee ere hanf ſtaatfinden. Japan ſei s Prinzen Heinrich an den engl. König. Die„Hamb. Nachr.“ veröffentlichen des Prinzen Heinrich von Preußen an land. 15 wird 2 5 an Boer grle Hu reütbazſten aller Kriege ihm zuge⸗ Foitkrientegsf 5 ſterplockade, dieſes humane Werkzeug eng⸗ 7 verfeß ihre Wirki durch den jähen Abbruch des U⸗ duden ehlt, 8 8 ebenſo wenig gegen das deutſche Kinder dern die britiſchen Maßnahmen gegen a r Rach er Buren. Deutſchland iſt willenlos scha sgeliefert e und Habgier ſeiner erbarmungsloſen diele von ſeinen enn deutſche Geiſt werde dermaleinſt 8 Fahre darin, Peinigern fordern. Mögen auch 1 arüber hingehen. Prinz Heinrich bittet ſich bei dem ſteigenden Widerſtand der darum in zwölfter Stunde nochmals, nicht zum geringſten in eigenem Intereſſe der Perſon des Königs, namens der Gerechtigkeit von dem für alle Staaten gleich verhängnis⸗ vollen Schritt der Auslieferung oder Vorgerichtſtellung Kaiſer Wilhelms Abſtand zu nehmen. Helfferich gegen Erzberger. W TB. Berlin, 4. Aug. Der frühere Staatsminiſter Dr. Helfferich befaßt ſich in der Berliner„Kreuzzeitung“ mit den Enthüllungen des Reichsminiſters Erzberger. Er hebt hervor, daß er wegen der zahlreichen Angriffe Erz⸗ bergers auf ihn beim Staatsgerichtshof ein Verfahren ge⸗ gen ſich beantragen werde. Mag dieſer Gerichtshof— ſo ſchreibt Helfferich— noch ſo ſehr als Parteigericht aufgebaut ſein, ſo werde ich doch Gelegenheit haben, Herrn Erz erger die Zunge zu löſen und zwar unter ſeinem Eid über die Dinge, über die er ſo ſtandhaft zu ſchweigen verſteht. Vor allem werde ich ihn unter ſeinem Zeugeneid über die Schritte vernehmen, die er in ſeiner angenehmen Doppeleigenſchaft als Abgeordneter und Auſſichtsratsmitglied des Thyſſen⸗ konzerns unternommen hat, um durch die Ueberweiſung des wertvollſten Erzbergwerks des Brieygebietes an den Thyf⸗ ſenkonzern noch während des Krieges eine vollendete Tat⸗ ſache zu ſchaffen. Ich werde ihn weiter unter ſeinem Zeu⸗ geneide darüber vernehmen laſſen, daß ich dieſe Zumutung des intereſſierten Abgeordneten, durch Liquidation von fran⸗ zöſiſchem Eigentum auf franzöſiſchem Boden das Völker⸗ recht zu verletzen, ebenſo zurückgewieſen habe, wie die Zu⸗ mutung, im Falle einer Liquidation eine einzelne Firma auf Koſten der Allgemeinheit der deutſchen Induſtrie und auf Koſten der Geſamtheit der geſchädigten Auslandsdeutſchen zu bevorzugen. Eine unglaubliche Geſchichte. T. UU. Frankfurt a. M., 8. Aug, Im überfüllten D. ⸗Zug Hamburg—Fraukfurt a. M. wurden zwei Mitgliedern der Waffenſtillſtandskommiſſion die Koffer, die ſie zwei Solda⸗ ten zur Beaufſichtigung übergeben hatten, von den Soldaten geſtohlen. Die Koffer enthielten außer Formularen mit dem Stempel der Kommiſſion und Blanko⸗Briefumſchläge der Kommiſſion auch wichtige Papiere und Dokumente von Abmachungen über Rücklieſerung von Maſchinen an Bel⸗ gien und Frankreich. Die Soldaten ſind vermutlich in Bad Nauheim aus dem Zug geſtiegen. Sie konnten bisher nicht ergriffen werden. Die Ueberflutung mit engliſchen Produkten. T. U. Trieſt, 3. Aug. Der Zufluß engliſcher. Produkte nach Wien hat in letzter Zeit derart zugenommen, daß die deutſck⸗öſterreichiſchen Märkte für Italien als geſchloſſen betrachtet werden können. Ein franzöſiſches Urteil im beſetzten Gebiet. W. T. B. Mainz, 3. Aug. Das hieſige franzöſiſche Kriegs⸗ gericht hat den 20jährigen Heinrich Hamann aus Goddelau zum Tode verurteilt, weil er bei einem Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen Schmugglern und franzöſiſchen Beſatzungstruppen auf die franzöſiſchen Soldaten ſcharfe Schüſſe abgegeben haben ſoll. In ſeinem Beſitz wurde ein Revolver vorgefunden. Doch beſtreitet Hamann, damit geſchoſſen zu haben. Deutſche Schiffe für England. Haag. 4. Aug. Die„Times“ berichten aus Singapore, daß die in holländiſchen Häfen liegenden deulſchen Schiffe England übergeben worden ſind. Eiſenbahnerſtreik in Algier. Bern, 4. Aug. In Algier traten ſämtliche Eiſenbahn⸗ arbeiter wegen Nichterfüllung der Lohnforderungen in den Ausſtand. Dieſer Sreik kommt der Regierung wegen der Förderung der neuen Ernte ſehr ungelegen. Die geheimen e zwiſchen Deutſchland und Fapau. T.. Amſterdam. 4. Aug. Aus London wird unterm 1. Auguſt drahtlos gemeldet: Der japaniſche Miniſter des Aeußeren hat in einem Interview ſich über die Berichte über die geheimen Verhandlungen zwiſchen Japan und Dentſchland während des Krieges ausgelaſſen. Die im Um⸗ lauf befindlichen Gerüchte hierüber, ſagt der Miniſter. deu⸗ ten darauf hin, daß beſtimmte Kreiſe ein Intereſſe daran haben, Japan ſeinen Freunden abſpenſtig zu machen. Ich erkläre, mit reinem Gewiſſen ſagen zu können, daß Japan niemals während des Krieges gegen ſein den alliierten und aſſoziierten Mächten gegebenes Ehrenwort gehandelt hat. Lokales. — Was der Augtſt bringt. Durch Anordnung der Reichsſtelle für Speiſefette erfolgt mit dem 1. Auguſt eine anderweitige Feſtſetzung der auf den Kopf der Bevölkerung entfallenden Verbrauchsmenge an Spei⸗ ſefett(höchſtens 100 Gramm wöchentlich). Die Reichs⸗ fiſchverſorgung ſetzt mit dem 1. Auguſt den Salzhe⸗ ring im freien Handel ab. Für die neue Belieferung mit reiner deutſcher Seife muß die erſte Beſtellung im Auguſt gegen Abgabe der Oktoberabſchnitte erfolgen. Im Güterverkehr mit Deutſchöſterreich treten mit dem 1. Auguſt neue Beſtimmungen in Kraft. Die deut⸗ ſchen Eigentümer von ungariſchen Staatsanlei⸗ hen und ſtaatlich garantierten Anleihen können ihre Anſprüche bei der Schutzvereinigung bis ſpäteſtens zum 31. Auguſt anmelden. ep. Tagungen. Vom 28. Auguſt bis 1. Sep⸗ kember findet in Dresden ein Ev. Preſſetag mit Berufsarbeiterkonferenz der Ev. Preſſeverbände ſtatt, mit Ausſprache über die Frage: Welche Aufgaben ſtellt die entſcheidungsvolle Zeit der evangeliſchen Preſſearbeit? Am Tag vor Beg enn des allgemeinen deutſchen Kirchen⸗ tags, Montag 1. September gedenkt der über 1 Million Mitglieder zählende Deutſche Volkskirchenbund, dem u. a. der Ev. Volksbund für Württemberg ange⸗ gliedert iſt, ſeine erſte öffentliche Bundestagung in Dres⸗ den abzuhalten mit dem Thema:„Die Kirche und die neue Zeit.“ Auf 22.— 25. September iſt der 38. Kon⸗ greß für innere Miſſion nach Bielefeld einbe⸗ rufen; Beſprechungsgegenſtände ſind u. a.:„Chriſtentum und Sozialismus(D. Dr. Michaelis),„Das Evangelium und die religiöſen Strömungen der Gegenwart“(D. Schäder⸗Breslau) und„Die Innere Miſſion und die Oeffentlichkeit(Prälat D. Dr. Schoell⸗Stuttgart). 18 — Vom Sparen. Trotz der Streiks und der po⸗ litiſchen Wirren hate jeder Monat den Sparkaſſen ge⸗ waltige Zuflüſſe gebracht. Der April hat, mit einem Zuwachs von 700 Millionen Mark den 3 Mona aller früheren Jahre übertroffen. Im Mai und Juni hat dieſe Hochflut plötzlich nachgelaſſen. Zwar hatten dieſe beiden Monate noch Zunahmen von 100 bezw. 150 Millionen Mark gebracht. Es bedeutet das aber gegen die gleichen Monate der Vorjahre einen erheblichen Rückgang. Vielleicht hängt dieſe Erſcheinung mit den drohenden Steuern zuſammen. Im ganzen beträgt 1919 der Zuwachs der deutſchen Sparkaſſen ſett Jahresbeginn 3300 Millionen Mark gegen 3650 Millionen Mark in der gleichen Zeit des Vorjahrs. Der Fortfall der Spar⸗ kaſſen in Elſaß⸗Lothringen und der Provinz Poſen iſt auf das Geſamtergebnis ohne erheblichen Einfluß, weil dort das Sparkaſſenweſen von verhältnismäßig geringer Bedeutung war. 3 n — Der Schleichhandel mit Banknoten har einen derartigen Umfang angenommen, daß nach einer vorſichtigen Schätzung allein nach Holland zeitweiſe wö⸗ chentlich durchſchnittlich 500 000 Mk. in Geſtalt von rot⸗ numerierten 100⸗ und 1000 ⸗Mk.⸗Scheinen eingeſchmuggelk werden. Dieſer Banknotenſchleichhandel iſt darauf gerich⸗ tet, aus Deutſchland möglichſt viel dieſer Banknoten über das neutrale Ausland nach Belgien, Frankreich und England auszuführen, um ſie dort zum Nachteil des deutſchen Wirtſchaftslebens mit hohem Gewinn abzuſet⸗ zen. Bei der Erfaſſung unerlaubter Ausfuhr von Papier⸗ geld und von Wertpapieren können Belohnungen bis 10 b. H. bewilligt werden. hohen Materialpreiſe uſw. ohnedies außerordentlich koſt ſpieliger wurde— das Haſenfell koſtet 1 Mk., gegen fru⸗ her 15 Pfg., das Rehfell 14 Mk. ſtatt 2 Mk., das Kilo Kitzhaare 12—15 Mk. ſtatt 50—60 Pfg, eine Verteuse rung, an der die jetzt aufgelöſte Kriegsgeſellſchaft wa⸗ ſentlich Schuld trägt— ſo iſt es klar, wie ein von 25 Proz. durch den Zwiſchengroßhandel verten wirken muß. 25 — Kleiderſtoffe. Die Reichsbel elle ſte. lt für Kriegsbeſchädigte, Kriegshinterbliebe. e, rückkehrende Krieger, Beamte, Privatangeſtellte, kinderreiche Fami⸗ lien uſw. den Kommunalverbänden Stoffe durch Ver⸗ mittlung des ortsanſäſſigen Kleinhandels zur Verfügung. Dieſe Textilien können aufgrund von Berechtigungsſchei⸗ nen bezogen werden, deren Ausfolgung beim zuſtändigen Kommunalverband zu beantragen iſt. 5 — Die franzöſiſche Poſt. Bezüglich der Wieder⸗ aufnahme der Poſtverbindung mit Deutſchland wird in einer Note an die Pariſer Blätter mitgeteilt, daß die nach Deutſchland aufgegebenen Korreſpondenzen betrüch⸗ tige Verzögerungen erleiden werden, da die Zenſur außerordentlich ſcharf gehand lot wird. Geld⸗ oder Wert⸗ ſendungen irgendwelcher Art ind verboten. Dagegen iſt die völlige Freiheit für die Verſendung von Zeitungen und Propagandaſchriften gewährleiſtet. Die Poſttariſe ſind dieſelben wie vor dem Krieg. 1 — Freigabe der Fiſche. Mik Wirkung vom 4. Auguſt iſt die inländiſche Bewirtſchaftung für Fiſche und Fiſcherzeugniſſe aufgehoben worden. Die inländi⸗ ſchen und ausländiſchen friſchen Fiſchen ſollen in Auktionen gehen. Die auf den Auktionen feſtgeſetzten Preiſe bilden die Grundlage für die weitere Preisbildung, die ſi im übrigen nach den beſtehenden Vorſchriften richten muß. Die Einfuhr von Fiſchen und Fiſchwaren bleibt zentrali ſierk. N — Die Wahl zur außerordentlichen General⸗ ſynode. Die zur Reviſion der Kirchenverfaſſung zu⸗ ſammentretende außerordentliche evangel. Generalſhnode wird am 28. September in direkter Wahl nach dem Verhältniswahlverfahren gewählt werden. Die neue Ver⸗ faſſung beſtimmt auf lange Zeit das Schickſal der evang. Landeskirche. Jeder ſorge durch rechtzeitige Anmeldung beim Kirchengemeinderat, daß er in die Wahlliſte ein⸗ getragen wird. Nur diejenigen ſind wahlberechtigt, die in die Wahlliſten eingetragen ſind. 5 1 — Für Ferienreiſende. Wer ſeinen Wohnork länger als 14 Tage verläßt, hat ſich bei der vom Kommu⸗ nalverband bezeichneten Stelle abzumelden. Er erhält eine Abmeldebeſcheinigung auf gelbem Papier und unter Vorlage dieſer Beſcheinigung bei der Meldeſtelle des Kommunalverbands des neuen Aufenthaltsortes werden ihm dann die neuen Lebensmittelmarken ausgehändigt. — Höchſtpreiſe für Käſe. Für Käſe ſind neue Höchſtpreiſe feſtgeſetzt worden. Speiſequark koſtet: Her⸗ ſtellerpreis für je ein Zentner 105 Mk., Kleinverkaufs⸗ preis für je ein Pfund 1,35 Mk., Weichkäſe: Herſteller⸗ preis 150 Mk. für den Zentner, Großhandelspreis 160 Mk., Kleinverkaufspreis für ein Pfund 1,80 Mk. — Lehrkurſe für Hufbeſchlag. Am 1. September beginnen an den Hufbeſchlagſchulen in Mannheim, Karls⸗ ruhe, Freiburg und Meßkirch Lehrkurſe für Hufbeſchlag. Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 1. Augun 1919. 1. Lau Verbandsausſchußmitglied der Bezirksſparkaſſe adenburg wird Gemeinderat Treiber ernannt. Als Mitglied des Schatzungsrates wird Gemeinderat Treiber in Vorſchlag gebracht. Von der Einladung des Turnerbund„Jahn“ hier zum Gauturnfeſt wird dankend Kenntnis genommen. Bei der Rückkehr der Kriegsgefangenen ſoll am Rathaus ein Empfangsbogen errichtet werden. Von einem freundl. Angebot der Kapelle der Fabrik⸗ feuerwehr der Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld ſoll ſ. Zt. bei der Begrüßungsfeier der zurückgekehrten Kriegsgefangenen Gebrauch gemacht werden. 6. An Bildhauer Bauſch ſollen 8 Grabſteine zum An⸗ gebotspreis abgegeben und die anderen vorhandenen Steine öffentlich verſteigert werden. 7. Die Ueberlaſſung von zwei Familiengrabplätzen wird genehmigt. 8. Die Fuhrlöhne für das Gemeindefuhrwerk werden ab 1. Auguſt neu feſtgeſetzt. i 9. Für den Induſtrieunterricht ſoll eine Hilfskraft an⸗ genommen werden. 10. Die ausgeſchriebenen Arbeiten für die Kleinwohnhäuſer werden vergeben. 11. Die Dachſtöcke der Gemeindehäuſer Luiſenſtraße 3 und Hauptſtraße 165 ſollen zur Bekämpfung der Wohnungsnot ausgebaut werden. i 12. Verſchledene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. . Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenhetm 5 1 Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Die Gemeinde Seckenheim verſteigert am Donnerstag, den 14. Auguſt 1919, Nachmittags 2 Ahr, an Ort und Stelle auf dem Friedhof 60 alte noch gut erhaltene Grabſteine gegen Barzahlung öffentlich meiſtbietend, wozu Steigliebhaber eingeladen werden. Seckenheim, den 2. Auguſt 1919. Bürgermeiſter amt: Koch. Auf dem Friedhof dahier ſind notwendige Weganlagen auszuführen. Ein Plan hierüber liegt während 8 Tagen zur Einſicht bei uns auf, woſelbſt auch Einſprachen dagegen er⸗ hoben werden können. Seckenheim, den 3. Auguſt 1919. Bürgermeiſteramt: Koch. Obst⸗ Versteigerung. Die Verſteigerung des Bemeindeobſtes an Ort und Stelle findet am Freitag, den 8. Auguſt 1919, nachmittags von 1 Uhr ab, ſtatt. Dieſelbe nimmt ihren Anfang am Damm unterhalb des Orts bei der früheren Waſchbleiche. Seckenheim, den 4. Auguſt 1919. Bürgy. Gemeinderat: Koch. Bürgy. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß die Fuhrlöhne für das Ge⸗ meindefuhrwerk ab 1. Auguſt ds. Is. wie folgt neu feſtgeſetzt wurden: für Pflügen pro ar für Zweiſpänner 0,80 Mk. 5 7„„„ Einſpänner 0,60 Mk. für ſonſt. Fuhren pro Stunde für Zweiſpänner 5,— Mk. für ſonſt. Fuhren pro Stunde für Einſpänner 3,.— Mk. Seckenheim, den 2. Auguſt 1919. Gemeinderat: Koch. Herdt. Volksschule Seckenheim. Die Ernteferien werden um 3 Tage verlängert. Der Unterricht beginnt wieder am Montag, den 11. ds. Mts. Seckenheim, den 5. Auguſt 1919. Rektorat: Lorentz. f VLebensmittelamt. mebl-Ausgabe. Am Mittwoch, den 6. ds. Mts,, er⸗ halten alle Brotverforgungsberechtigte, welche bei der Markenausgabe am 31. Juli Mehl⸗ marken zum Bezug des amerikaniſchen Weizen⸗ mehles empfangen haben, gegen Vorlage des Brotausweiſes und Rückgabe der auf die Kopfzahl lautende Mehlbezugsmarken pro Kop der Haushaltung 1 Pfund für 2 Wochen zum Preiſe von 82 Pfennig pro Pfund in fol⸗ gender Einteilung: Nr. 1 bis 410 bei der Handlung Gg. Röſer. Hauptſtraße. Nr. 411 bis 826 bei der Handlung Joh. Schreiber Hauptſtr. Nr. 827 bis 1084 bei der Handlg. G. L. Seitz Witwe, Luiſenſtr. Nr. 1085 bis 1502 bei der Handlung Suſanna Seitz, Wörthſtr. Nr. 1503 bis 1869 bei der Handlung Peter Seitz Schloßſtr. Nr. 1870 bis 2100 bei der Handlung Jak. Stein Herdtſtraße Nr. 2101 bis 2640 bei der Handlung Joh Sturm Ww. Luiſenſtr. Nr. 2641 bis 3000 bei der Handlung Peter Vogler, Riedſtr. Die am 6. ds. Mts. nicht abgeholten Mehlmengen können nicht mehr verabfolgt werden, da kein Anſpruch hierauf beſteht. Die Bewohner der Hochſtätt und Stein⸗ eug erhalten ihre Mengen bei Fenske und aſchek. Seckenheim, den 5. Auguſt 1919. Lebensmittelamt. Turnerbund„Jahn“ Feckenhein. Einladung. 1 Abend 850 Uhr im„Reichs⸗ a er“ Sitzung des Festausschusses. Ich bitte die verehrl. Ausſchußmitglieder vollzählig und pünktlich zu erſcheinen. Der Vorſtand. b Weamter 35 Jahre, Wiw., evang., mit ſchönem Ein⸗ kommen und gutem Charakter, 3 Kinder von 10, 7, 1% Jahren ſucht eine Lebensgefährtin Fräulein oder Witwe geſetzten Alters, Ver⸗ mögen nicht unbedingt nötig, kennen zu lernen zwecks Heirat. Offerten mit Bild an die Expedition d. Blattes unter Nr. 2534. — Bekanntmachung. Wahlen zur Generalſynode betr. Mit Zuſtimmung des Generalſynodalausſchuſſes hat der Evang. Oberkirchenrat auf Fonntag, den 28. Heptember 1919, die Wahl zur außerordenklichen Generalſynode angeordnet. Wir gehören zum 5. Wahlkreis, der 13 Abgeordnete zu wählen hat. Wahlberechtigt ſind alle im Lande ſich dauernd auf⸗ haltenden Mitglieder der Landeskirche ohne Unterſchied des Geſchlechts, welche das 25. Lebensjahr vollendet haben und nicht vom Wahlrecht ausgeſchloſſen ſind. Vom Wahlrecht ausgeſchloſſen iſt derjenige, 1. der nicht im Vollbeſitz der Geſchäftsfähigkeit iſt; 2. dem die bürgerlichen Ehrenrechte oder die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter aberkannt ſind; gegen den wegen eines Verbrechens oder Vergehens das Hauptverfahren eröffnet iſt, wenn die Verurteilung die Entziehung der bürgerlichen Ehrenrechte zur Folge haben kann, bis zur Beendigung des Verfahrens; der wegen eines die öffentliche Achtung entziehenden oder wegen eines gegen die eigene Kirche verübten Vergehens zu einer Freiheitsſtrafe verurteilt worden iſt, bis zum Ablauf des fünften Jahres nach erſtandener Strafe; der wegen Verachtung der Religion oder der evang. Kirche oder wegen unehrbaren Lebenswandels öffentliches Aergernis gegeben hat und deshalb durch rechtskräftige Entſcheidung des Kirchengemeinderats oder des Kirchenvorſtandes für ausgeſchloſſen erklärt worden iſt; dem das Wahlrecht zufolge kirchengeſetzlicher Vorſchrift ab⸗ 8. geſprochen iſt; ein Jahr lang im Rückſtand iſt. Einſicht und Erfahrung zu richten. der mit Bezahlung kirchlicher Umlagen ohne Stundung über Wählbar ſind die Wahlberechtigten, welche das 30. Lebens⸗ jahr vollendet haben. Die Wähler haben ihr Augenmerk auf Männer und Frauen von gutem Ruf, bewährtem chriſtlichem Sinn, kirchlicher Die Wahlvorſchlagsliſten ſind für jeden ſpäteſtens am 31. Auguſt d. J. bei dem Kreiswahlleiter e Jede Wahlvorſchlagsliſte muß von mindeſtens 5 berechtigten unterſchrieben ſein, die ſich ſo genau zu bezeichne 000 (regelmäßig durch Angabe von Vor⸗ und Zuname, Ster g Beruf, Woznort und Wohnung), daß ein Zweifel über nicht beſteht. Der erſte Unterzeichner einer Liſte gilt als Ve mann der Einreicher, der zweite als ſein Stellvertreter. g 0 Die Vorſchlagsliſte darf höchſtens zwei Namen neh halten als im Wahlkceis Abgeordnete zu wählen ſind. Die t fil follen in der für die Wahl gewünſchten Reihenfolge aufcefage 10 Die Vorgeſchlagenen ſind ſo zu bezeichnen(ſtehe oben), 1775 Zweifel über ihre Perſon nicht beſteht. Von jedem Bone 1 oder von den Vorgeſchlagenen gemeinſam iſt eine Erkl 0 zufügen, worin ſte unterſchriftlich der Aufnahme in die Vor liſte zuſtimmen. Wer wählen will hat ſich gemäß 88 6—8 b. W Sonntag, den 10. Auguſt l. J., mittag 12 Ahr,— eh Meldekarte beim Pfarrer anzumelden(Hauptſtraße 97) We ſolche Meldekarten unſeren Gemeindealtedern ins D e ſind ausgefüllt durch Poſt oder Boten an den Lee ſenden; alſo ein Abholen erfolgt nicht; auch Talbt Ich I keine Karte erhalten hat, kein Recht zum Einſpruch A Wer keine Karte durch Verſehen erhielt, kann ſich eine be jederzeit holen. 10 0 4 2 bel Die weiteren erforderlichen Veröffentlichungen f 0 Wahl werden nach Aufſtellung der Wählerliſte und dies ag Anordnung des Kreiswahlleiters in dieſer Zeitung bekannt g Seckenheim, den 27. Juli 1919. Evangel. Kirchengemeinderal el 15 9 0 Kun 5 Uhr, findet im Rathausſaale eine — Schulkommiſſton. Desgleichen der Waſſerkommiſſton. Wohnungsverhältniſſe. Außerordentlicher Holzhieb. Hildaſtraße und Neckarauerſtraße. Dienſtvertrag des Bürgermeiſters. ſteten der Gemeinde. Gemeinderat: Koch. Wekanntmachung. Am Mittwach, den 13 Auguſ 1919, nachmittags Sitzung des Bürgerausschusses ſtatt. Die verehrl. Mitglieder werden dazu mit dem Erſuchen um pünkliches und vollzähliges Erſcheinen eingeladen. Gegenſtände der Tagesordnung: Abänderung des Ortsſtatuts über die Beſtellung einer Bildung einer beſonderen bleibenden Kommiſſion für die „Desgleichen für die Lebensmittel⸗ und Kohlenverſorgung. Desgleichen für die Fürſorge Bedürftiger. Erweiterung der Entwäſſerungsanlage. „Desgleichen der Waſſerverſorgungsanſage. Ecrichtung von Wohngebäuden in der Wilhelmſtraße, Entſchädigung des Zeitaufwandes der Gemeinderäte. Erlaß einer neuen Dienſt⸗ und Gehaltsordnung für die ſtändigen Beamten und Bedienſteten der Gemeinde. „Feſtſetzung der in der Gemeinde errichteten ſtändigen Stellen Teuerungszulage an die ſtändigen Beamten und Bedien⸗ Erhöhung des Wohnungsgeldes für die Unterlehrer. Seckenheim, den 28. Juli 1919. Herdt. 2 l III— o 2 N ängerbund Deckenhei 1 Gegründet„ Programm E zu der „ Abend- Unterhaltung i am Sonntag, 10. August 1919, im Lokal zum„ Kaisefbb Bergfreiheit Tenorist Knödelman Heimatsehnen „ Trinklehre. 8 5 8 1 Ja die Natur lässt sich nichts befehlen 8 5 8 5 Eine Rindtaufe mit Hindernissen Waldabendschein Waldeinsamkeit 8 . Hellauf in die Weite 5 .Das schwächere Geschlecht. . Schwarzwaldmühle. 5 8 Etsch, jetzt bist Du angeführt lch grüsse Dich 5 An einem Bächlein. f Der zerstreute Zeitungssetzer Michel lässtsich photographieren Humor. 12 Massenmörder Muki Humor. Ein 8110 f Humor. Tenor Solo. pt Chor von 5 24e Humor. V Humor. L Einmach⸗Toöpfe in allen Größen zu haben Ph. Johann, Friedrichſtraße. Eine friſchmelkende Ziege mit oder ohne Jungen zu verkaufen.(b Neckaranerſtr. 23. . Hui auf Chor von Anschliessend Tanzbelustigung. I Anfang 7 Uhr. Eintritt 1 MM. Anfan Aenderungen vorbehalte Tu III b. 9 7 Sammel⸗Anzeiger zur für Mitglieder der Landw. Ein- n. Verkunfsgenoſſenſchaſt. Mitglieder, welche Gewichte aus Por⸗ zellan haben wollen, können ſich beim Lager⸗ halter anmelden. Muſter iſt im Lager aus⸗ geſtellt. Die leeren Säcke ſind umgehend im Lager abzugeben, andernfalls müßte Sack⸗ leihgebühr berechnet werden. a Im Lager vorrätig: Natran⸗Salpeter, Clorkali, Kali, Kainit, Rhenania⸗Phosphat. Der Vorſtand. Medizinal⸗Perband Feckenheim. Verſichert ganze Familien ſowie Einzel⸗ perſonen gegen Arzt und Apotheke. Aufnahme tägli eh. Wir geben noch bekannt, daß alle die⸗ jenigen Familien ſowie Einzelperſonen, die noch kein Mitglied obigen Verbandes ſind, bis zum 15. Auguſt ds. Is. vom Eintrittsgeld befreit ſind, wenn ſie während dieſer Zeit Mitglied obigen Verbandes werden. Wir bitten daher die Einwohnerſchaft von dieſer Begünſtigung zahlreich Gebrauch zu machen. Der Vorſtand. 0 — Rechnungen in ſauberer Ausführung liefert ſchnellſtens. Gg. Zimmermann. Uerloren elne braune Damen- lederhandtaſche von Herrſchler bis Fried ⸗ richſtraße 31.(b Abzugeben Friedrich. 31. ll. Dobrduchter Herd zu verkaufen. Zu er⸗ fragen in der Geſchäfts⸗ ſtelle d. Bl.(b Einige Gebund Strohseiler zu verkaufen.(b Tuiſenſtraße 46. ir suchen verkänfl. Häuſer an beliebigen Plätzen, mit und ohne Geſchäft, behufs Unterbreitung an vorgemerkte Käufer. Be⸗ ſuch durch uns koſtenlos. Nur Angebote von Selbſt⸗ eigentümern erwünſcht an den Verlag der Vermiet⸗ und Verkaufszentrale Frankfurt a. M,, Hauſa⸗Haus. Betinäſſen. Befreiung ſofort. Alter und Geſchlecht angeben Auskunft unentgeltlich. Sanitas, Fürth i. B.. Flößauſtraße 23. Sooo Strumpfwaren Halbſtrümpfe in allen Größen Kinderſtrümpfe in Wolle und Baumwolle Frauenſtrümpfe in Wolle, Baumwolle u Herrenſocken geſtrickt und gewebt Fußlinge in allen Größen empfehle in beſter Qualität l SOOOOOOOOOOO OOO Odoooooecoeceeooe 5 Turnverein Seckenheim gegr. 1898. Am Mittwach, den 6. Anguſt, abends punkt 8 Uhr, findet in der Wirtſchaft zum „Lamm“ eine außerordentliche Mitglieder-Oersammlung ſtatt. Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Wegen Wichtigkeit der Sache, laden wir alle aktiven und paſſiven Mitglieder, ſowie alle Turnerinnen herzlich ein, mit der Bitte recht zahlreich und pünktlich zu erſcheinen. Jak. Möll. H. Hermann. 1