7125 11 1 1 55 5 5 8 47 utsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, dlvesheim, Neckarhausen und Edingen. 5 7——.———— ö Junſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg.,. Reklamen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. No 179 13 —— FVernſprechanſchluß Nr. 16.* 16 Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. 95 3 19 Abonnementspreis: Monatlich 1.30. Mk. bei freier 9 85 ahrg Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Mittwoch, den 6. Auguſt 1919. 5 Sonn⸗ und Feiertage. 8 2 N — * — * 2 .—— 9( 6— uh 1 a Tagesſchau. handelt. Nach dem Friedensvertrage dürfen dieſe Steuern chen Kriegsgefangenen iſt am Freitag früh endgültig vom ſt ell belle einer mi 5 5 nicht geringere Sätze enthalten, als die Alliierten von ihren Miniſterrat beſchloſſen worden. ö b bag t der Regierung abgehaltenen Beſprechung eigenen Staarsangehörigen erheben. China ſtellt den Friedenszuſtand mit Deutſchland wieder nene oil eken man dan; in Weſel mit. daß die neu⸗ de gem Teil 5 Kilometer verbreitert werde. Damit fällt Jentrale Fons rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiets in nd er St a0 zu. Es dder Kaliarbeiter Deutſchlands nimmt an Um⸗ reiken 76 aller Werke, darunter 30 fiskaliſche. . ne 10 mit g Berkehrsflugzeng der A. E. G. Berlin hat am Meter einen rſonen au Bord mit einem Höhenflug von lewer rum zen neuen Weltrekord aufgeſtellt. hende t nülche General Maderescki. der Oberkomman⸗ br rumäniſchen Armee, iſt geſtern nachmittag an der Sy; ber, und en Svitze von 30 000 Mann in Budapeſt einmar⸗ Nat 50 einer at die Stadt beſetzt. ſer Allie Verſailler Meldung konnte ſich der Oberſte e daß die en nicht über die Beſetzung Danzigs eini⸗ der 8 Stadt unbeſetzt bleibt. en araircte bringt ausführliche Meldungen über 6 nien z Batvolniſcher Soldaten in Poſen. Ganze Kom⸗ ö 8 Offiziere ztaillone ſollen den Gehorſam verweigert und die„mißhandelt haben. Der polniſche Oberkom⸗ kater* general Muskicki iſt zurückgetreten. Lund igen tenale Gewerkſchaftskongreß wählte trotz der 3 Brärke der deutſchen Gewerkſchaften keinen — orſtzenden oder Stellvertreter. Erzbergers Steuerpläne. urg d. 0 Die Reichseinkommenſtenuer. derben 5 gerlin, 5. Aug. Die Reichseinkommenſteuer en. Derbſt 5 5 J dome Di in der Nationalverſammlung eingebracht Di 5 gelten daf teln des Entwurfes ſcheint erhebliche Fudlehu ig zu„an verurſachen, denn um das Einkommen ne In unden die Grenze der äußerſten Leiſtungsfähigkeit er ace uach den Grundſätzen erhoben werden, daß Gut 5 achte 8 pas e 33 5 Abſtempelung der 8 chöffkeiſen a ug. Sachverſtändige aus Berliner 1 ain in nach Weimar berufen worden. um dem eiae ia, der Bor ein Gutachten in der Frage der Ab⸗ 0 ol end anknoten abzugeben. Nach dieſer Rück⸗ lien n in gültige Entſcheidung in dieſer Angelegen⸗ 8 ing er 125 a e ngiſten Tagen zu erwarten.— anzminzz die„Nationalzeitung“ daß man ſich im E mi 85 5 8. 8 e dee diſterjum bereits mit den Vorarbeiten für dun beſ it beſchaftſa über den Umtauſch der Banknoten in Gut⸗ end nicht bed aun der Banknotenumtauſch erfolgen F. nigen beſtimmt, doch hofft man, die Arbeiten ſo felgen kunnen, daß der Umtauſch noch im Herbſt Bare Ko ine Jh 4. e der deutſchen Finanzverwaltung. klaanote an J. Der Nat der Alliierten beratſchlaate über Wer wetwalt D ſoweit ungtſchland. die die Kontrolle der deutſchen 5 in den kommenden Jasbren betrifft, be⸗ 3 ſich um die Einführung neuer Steuern . Das Elentrizitätswirtſchafts⸗Geſetz. W. T. B. Berlin, 4. Aug. In dem der Nationalverſamm⸗ lung zugegangenen Entwurf eines Geſetzes betr. die So⸗ zialiſierung der Elektrizitätswirtſchaft heißt es u. a.: Das Reich verpflichtet ſich, gegen angemeſſene Entſchä⸗ digung zu übernehmen: 1. Anlagen, welche zur Fortleitung von elektriſcher Ener⸗ gie in einer Spannung von 50 000 Volt und mehr beſtimmt iind und zur Verbindung mehrerer Kraftwerke dienen. 2. Anlagen zur Erzeugung elektriſcher Energie(Elektri⸗ zitätswerke) mit einer inſtallierten Maſchinenleiſtung von 5000 Kilowatt und mehr, welche im Eigentum privater Uuternehmer ſtehen und nicht ganz überwiegend zur Erzeu⸗ gung elektriſcher Energie für eigene Betriebe dienen. 3. Privaten Unternehmern zuſtehende Rechte zur Aus⸗ nützung von Waſſerkräften zur Erzeugung elektriſcher Ener⸗ gie mit einer Leiſtungsfähigkeit von 50000 Kilowatt und mehr, welche nicht ganz überwiegend für eigene Betriebe beſtimmt ſind, einſchließlich des Eigentums an den in Aus⸗ übung dieſer Rechte errichteten Anlagen und des Rechts auf Ausfutzung techniſcher Anlagen. Auf Antrag eines Landes iſt das Reich verpflichtet, deſſen beim Inkrafttreten des Geſetzes beſtehende oder in Ausfüh⸗ rung begriffenen ſtaatlichen Leiſtungasnlagen zu überneh⸗ men. Nach§ 3 gehen bei Uebernahme der genannten An⸗ lagen und Rechte die auf ſie bezüglichen Rechte und Pflich⸗ ten der bisherigen Eigentümer und Berechtigten gegen⸗ ütber Dritten auf das Reich über. Den Berechtigten iſt eine angemeſſeue Eutſchädigung zu gewähren. Sie ſoll in der Regel in einer Beteiligung an den übernommenen Rechten und Anlagen beſtehen.§7 führt aus, daß, wenn eine ver⸗ tragliche Vereinbarung zwiſchen den Beteiligten über die Uebernahme und Einbringung der Anlagen und Rechte nicht zuſtandekommt, ein Schiedsgericht entſcheidet. Nach § 15 hat das Reich zur Ausführung eigener Leitungsanlagen innerhalb eines Landes die Landesbehörde zu hören. Zur beratenden Mitwirkung der Angelegenheiten der Reichs⸗ elektrizitätswirtſchaft errichtet die Reichsregierung mit Zu⸗ ſtimmung des Staatenausſchuſſes einen Beirat, in welchem die Länder Sitz und Stimme haben(§ 18). Nach§ 29 wird dem Reichsſchatzminiſter für die Durchführung des Geſetzes ein 5 bis zu einer Milliarde Mark zur Verfügung geſtellt. In der Begründung wird ausgeführt, daß die Elektrizi⸗ tätswirtſchaft im Sinne des§ 2 des Sozialiſierungsgeſetzes vom 23. März 1919 als ſozialiſierungsreif angeſehen wer⸗ den muß. Die Zerſplitterung in zahlreichen Einzelunter⸗ nehmungen— zurzeit beſtehen in Deutſchland über 4000 Elektrizitätswerke— hat vielfach zur Entſtehung unwirt⸗ ſchaftlicher Werke geführt. Für die künftige deutſche Wirt⸗ ſchaft muß mit einem großen Kohlenmangel gerechnet wer⸗ den, weshalb dringend geboten iſt, zur Energiewirtſchaft Deutſchlands in weit ſtärkerem Umfang als bisher die Waſ⸗ ſerkräfte zu beanſpruchen. Kleine politiſche Nachrichten. 8 Dutaſta franzöſiſcher Botſchafter in Berlin. Marcell Hu⸗ tin berichtet im„Echo de Paris“: Zum franzöſiſchen Bot⸗ schafter in Berlin ſei der Generalſekretär der Friedenskon⸗ ferenz und bisherige Botſchafter in Bern, Paul Dutaſta, auserſehen worden. Die erſten Kriegsgefangenentrausporte aus England. „Daily Mail“ meldet: Die erſten fünf Transportdampfer mit den deutſchen Kriegsgefangenen verlaſſen am Donners⸗ tag den engliſchen Hafen. Die Heimbeförderung der deut⸗ her. Das Pekinger Abgeordnetenhaus genehmigte ein Ge⸗ 5 den Friedenszuſtand mit Deutſchland wieder her⸗ ellt. 8 Eine deutſche Ackerbaukolonie in Argentinien. 44 Hand⸗ werker und Bauern aus Bielefeld und Nachbarſchaft fahren am 6. Auguſt nach Argentinien, um in der Provinz Miſiones mit Unterſtützung der argentiniſchen Regierung eine deutſche Ackerbaukolonie zu gründen. Weitere Auswanderungen folgen in nächſter Zeit. Die engliſch⸗amerikaniſche Garautie für Frankreich. Den engliſchen Blättern vom 30. v. Mts. zufolge hat ſich Präſi⸗ dent Wilſon nun doch plötzlich entſchieden, den Garantie⸗ vertrag für Frankreich dem Senat ſchon vor der Ratifika⸗ tion des Friedensvertrages vorzulegen. In einer Botſchaft au den Senat erbittet ſchleunige Erledigung der Ange⸗ legenheit. Der Senat hat den Garantievertrag in öffent⸗ licher Sitzung verleſen und dem Ausſchuß für auswärtige Angelegenheiten überwieſen. Neue Feſte im Elſaß. Präſident Poincaré wird in der zweiten Hälfte des Auguſt eine Reiſe durch Elſaß⸗Lothrin⸗ gen unternehmen. Bei dieſem Anlaſſe wird er den Städten Hüningen, Straßburg, Bitſch und Pfalzburg das Kreuz der Ehrenlegion verleihen. Militäriſche Beſetzung Ungarns. Wie der Mailänder „Secolo“ aus Paris meldet, erwägen die Alliierten den Plan, Budapeſt und überhaupt ganz Ungarn bis zum Ab⸗ ſchluß des Friedens militäriſch zu beſetzen. Franzöſiſche Schokolade. Die amtliche Unterſuchung der in Frankfurt maſſenhaft feilgehaltenen franzöſiſchen Scho⸗ kolade hat ergeben, daß dieſe aus folgendem Miſchmaſch zu⸗ ſammengeſetzt iſt: Viel Bananenmehl, etwas Maismehl, Weizenmehl, Fett, Zucker, etwas Zimt und ſtark ſchalen⸗ haltigen Kakao. Die Ware iſt alſo durchaus minderwertig und dem Preiſe entſprechend viel zu teuer. Der Teuerungsrekord. Die„Litauiſche Ztg.“ meldet: Einen nicht mehr zu überbietenden Teuerungsrekord ſtellt ſoeben Kurland auf, da es deutſches Getreide auf Schmug⸗ gelwegen über Polangen auch für den litauiſchen Markt be⸗ zieht. Die hohen Lebensmittelpreiſe Kurlands, die wenig⸗ ſtens um das dreifache die deutſchen Preiſe übertreffen, hät⸗ ten Kurland für Getreideausfuhr nach Lettland auf dem Schmuggelwege veranlaßt. 5 Die Durchführung des Friedens. Die Beſetzungsdauer. W. T. B. Berlin, 5. Aug. Der„Temps“ veröffentlicht den Text einer am 16. Juni zwiſchen Wilſon,. und 1 George getroffenen Abmachung, die wörtlich wie folgt autet: „Die u. und a. Mächte haben noch nicht darauf beſtanden zu erklären, daß die Beſetzungsperiode bis zur vollſtändigen Erfüllung der Wiedergutmachungsklauſeln dauere, weil ſie glauben, daß Deutſchland verpflichtet werden müßte, alle Beweiſe ſeines guten Willens und alle notwendigen Ga⸗ rantien vor der Beendigung der Periode von 15 Jahren zu geben. Da die durch die Beſetzung notwendigen Auß⸗ gaben eine entſprechende Verminderung der für die Wie⸗ dergutmachung zur Verfügung ſtehenden Summe nach ſich ziehen müſſe, haben die a. und a. Regierungen durch Artikel 431 des Friedensvertrages feſtgeſetzt, daß, wenn nach Been⸗ digung der 15 Jahre Deutſchland den Verpflichtungen nach⸗ gekommen iſt, die, ihm der Friedensvertrag auferlegt, die Beſatzungstruppen ſofort zurücgezngen werden. Wenn Deutſchland zu einem früheren Termin den Beweis ſeines guten Willens und die erforderlichen Garan⸗ tien gegeben hat, um die Ausführung dieſer Ver⸗ pflichtungen ſicher zu ſtellen. werden die a. und a. Die weiße Frau. an vom Lauenſtein von Anny Wothe. merikauif(Nachdruck verboten.) a ches Copyright 1912 by Anny Wothe, Leipzig. dur; entf 5 2 25 De dann ſtüchloſſen ſchob Holm den Brief in die Taſche, duhedang hi remte er über den Hof und die Treppe zum F aufzuſnan, um Peter Jürgens in ſeiner Bauern⸗ Als er pauchen. eigentlj e Tür öffnete, war die Stube, wo der Freund f jeden Abend nach dem Nachtmahl erwartete nach efremde a 10 m det ſah ſich der Maler in dem gemütlichen Ge⸗ den N ſeinem Schrecken gewahrte er den ge⸗ nb. Velch 85 non dem ihm Peter erzählte, unverdeckt. u f er ſich inverantwortlicher Leichtſinn“, dachte Holm, er chieben. mühte, den Schrank vor die Oeffnung Ein Rom Vine aueröffnabei ſuchte ſein Auge forſchend das Ende lo ndunklen Ahh zu erſpähen, aber er ſchaute nur in grund, der 0 er Sei duden verſchloſſen id, der Gang von der anderen Seite Adawar e ihnen Haupt lauſchend gegen die Oeffnung. anner ſchallte; als ob haſtig erregte Stimmen durch⸗ ie die Sti en, aber ſo ſehr er ſich auch mühte, er nadeln Jan immen nicht unterſcheiden. ſein Blitcte noch immer. Dabei überflog noch ein⸗ rag Jürge 8 prüfend das Zimmer und dabei ſah er en, gc Hut und Regenmantel, den er vorhin ge⸗ ſint ad in. am Boden liegen. er auſelben Augenblick traf ihn ein Schrei, der in eranlaßt ertönte. Hatte ein ſolcher Schrei den du Fil e bt, alles fortzuwerfen und der Bedräng⸗ i zu eilen? 5 N Ohne Beſinnen ſchob Holm Rendefähr mit einem kräf⸗ tigen Ruck den Schrank vor die Oeffnung, dann ſtürzte er hinaus und über den Wehrgang, der Treppe der Baſtei zu, die zum Torwartshäuschen führte. Aber ehe er ſie erreichte, ſah er Peter Jürgens auf den Söller treten und die Tür zu dem Muſäuszimmer hinter ſich zuziehen. Peter Jürgens Geſicht war bleich, aber von einer eiſer⸗ nen Entſchloſſenheit.. Er winkte dem Freunde, der ganz erregt die ſteile Stiege hinanhaſtetete, beruhigend zu und ſagte langſam: „Es iſt nichts, Holm, ich danke dir ſehr. Mich lock⸗ ten Frau von Rittbergs Angſtrufe hierher. Als ich kam, fand ich den Profeſſor ſchon bei ihr, der auch durch ihr Rufen veranlaßt ſein wollte, zu ihr zu eilen, wie ja dich ihr Ruf auch hergelockt hat.“ Befremdet ſah Holm dem Freunde ins Geſicht. „Und was war die Urſache dieſes Angſtſchreies?“ „Profeſſor v. Rittberg erklärte es damit, daß Ka⸗ rinta ſoeben die weiße Frau erſchienen ſei. In ſchleier⸗ artigen, weißen Gewändern ſei der Geiſt der Gräfin von Orlamünde von der Torwartſtube langſam die Stiege hinabgeſchwebt. a Auf der Baſtei habe die weiße Frau einmal Raſt ge⸗ macht, um wehklagend die Hände auszuſtrecken, dann ſei ſie im Huttenzimmer verſchwunden.“ „Im Huttenzimmer?“ fragte Holm ungläubig,„ja, das grenzt ja aber an meine Stube. Donnerwetter, der Geiſt wird ſich doch nicht im Frundsbergzimmer ver⸗ gnügen.“ „Spotte nicht“, bemerkte Peter, die Geſchichte wird ganz ernſt.“ 5 Der Profeſſor nickte alſo zu Karintas Erzählung ſehr gläubig und zu mir ſagte er feierlich: „Sehen Sie jetzt ein, wie ſchwer leidend. Karen ilt L. aufgehört. f el hier und da ein fahler Blitz, und der Sturm jagte um die alten Mauern, als wolle er ſie zerbrechen. Sie hat eine krankhafte Vorliebe für Geiſtergeſchichten und darum habe ich ihr auch heute ihren heißeſten Wunſch erfüllt, den Märchenerzählungen des Burgherrn beiwoh⸗ nen zu dürfen, obgleich es vielleicht töricht iſt, ihren Wahn noch zu nähren.“ Ich verbeugte mich nur ſtumm und bat, mein Ein⸗ dringen zu entſchuldigen, da ich geglaubt hatte, Frau von Rittberg ſei in Gefahr. Er begleitete mich artig bis zur Tür, aber in Karintas Augen las ich, ihm nicht zu trauen, und noch mehr, was ich dir jetzt nicht alles ſagen kann. l ich dieſe Nacht in dem ſogenannten Hohenzollernzimmer 51 dem deinen ſchlafen, da können wir noch ungeſtört laudern. Im übrigen möchte Ich will es gleich veranlaſſen.“ Befremdet ſah Holm Rendefähr Peter Jürgens an. „Du verbirgſt mir etwas, Peter?“ „Ja, doch, zum Donnerwetter, du wirſt es zeitig ge⸗ nug erfahren.“ Sie ſchritten jetzt über den Burghof. Der Regen hatte Zwiſchen dunklen Wolkenfetzen zuckte noch Holm zog den Brief mit den norwegiſchen Marken aus der Taſche. „Reizt dich das nicht, alter Knabe?“ fragte er. Dr. Jürgens ſtieß einen Freudenſchrei aus, dann zog er den Freund ungeſtüm mit ſich fort, dem Orlamünder Flügel zu. „Komm ſchnell auf deine Stube. Es bleibt uns ge⸗ rade noch ſo viel Zeit, um zu leſen, ehe wir in den Ritte ſaal müſſen, wo der verdammte Kerl, der Profeſſor, Ka. rinta hinſchleppt, um ihr das Fürchten beizubringen, da⸗ mit ſie willig mit ihm aus der Burg entflieht.“ 0 — (Fottiekuua Tarn ä Wrachte bereit fein, unter ſich ein Abkommen zu treffen, um der Beſetzungsperiode früher ein Ende zu machen. Für jetzt und die Zukunft ſind die Mächte, um die Laſten für die Wiedergutmachung zu vermindern, bereit, zuzugeſtehen, daß, ſoweit ſie davon überzeugt werden, die Summe, die Deutſch⸗ land für die Unterhaltung der Beſatzungsheere auszu⸗ geben hat, den Betrag von 240 Millionen Goldmark nicht überſteigen wird. Dieſes Abkommen kann modifiziert wer⸗ den, ſobald die a. und a. Regierung der Anſicht ſind, daß eine derartige Abänderung notwendig iſt.“. Die franzöſiſchen Abſichten im Saargebiet. W. DB. Verſailles, 5. Aug. Einem Berichterſtatter des „Matin“ erklärte der franzöſiſche Kommandant des Saar⸗ gebiets, General Andlauer in Saarbrücken, Frankreich kon⸗ trolliere die Kohlengruben des Saargebiets vollſtändig. Es wäre abſurd, wenn es nicht den Verſuch machen würde, auch in den metallurgiſchen Unternehmen Einfluß zu gewinnen. Wenn man vielen Fabriken Kohlen liefert, könne man leicht auch Einfluß auf ihren Geſchäftsgang ausüben. Die Indu⸗ ſtriellen müßten deshalb begreifen, daß es in ihrem Inter⸗ eſſe liege, wenn ſie ſich franzöſiſchem Kapital angliederten. General Andlauer meinte ſchließlich noch, wenn man die Induſtrie in der Hand habe, ſei es wohl leicht, auf die Ein⸗ wohner einzuwirken, damit ſie von dem Rechte der Natura⸗ liſation Gebrauch machten. Rückkehr der Gefangenen aus Amerika. T. K. Amſterdam, 5. Aug. Infolge der Verzögerung der Ratifizierung des Friedens durch den amerikaniſchen Kon⸗ greß ſollen die in Amerika befindlichen 48 000 deutſchen Kriegsgefangenen ſchon vor der Ratifizierung in die Heimat zurückkehren. Die Wiederaufnahme der Poſtverbindung zwiſchen Franuk⸗ reich und Deutſchland. W. T. B. Bern, 5. Aug. Bezüglich der Wiederaufnahme der Poſtverbindung mit Deutſchland wird in einer weiteren Note an die Pariſer Blätter mitgeteilt, daß die nach Deutſch⸗ land aufgegenben Korreſpondenzen beträchtliche Verzöge⸗ rungen erleiden werden, da die Zenſur außerordentlich ſcharf gehandhabt werde. Geld⸗ und Wertſendungen irgend welcher Art ſind verboten. Dagegen iſt die völlige Freiheit für die Verſendung von Zeitſchriften, Propagandaſchriften gewährleiſtet. Die Poſttarife ſind dieſelben wie vor dem Kriege. Die Friedens⸗Ratifizierung durch Frankreich. W. T. B. Verſailles, 4. Aug.„Echo de Paris“ glaubt zu wiſſen, daß der Miniſterpräſident ſich damit einverſtanden erklären werde, daß die Kammer Ende dieſer Woche kurze Ferien nimmt, um am 26. 8. mit der Diskuſſion des Frie⸗ dens vertrages zu beginnen. Das Blatt glaubt, daß die Ratifizierung des Vertrages am 15. 9. als ein„fait aceompli“ zu betrachten ſei. g 0 Generalſtreik in der Schweiz. 3 Die Streiklage in Zürich. W. T. B. Zürich 4. Aug.(Schw. Dep.⸗Ag.) Die Streik⸗ leitung verlangt die Schließung aller Wirtſchaften während der Dauer des Streiks. Der Regierungsrat hat ſich gewei⸗ gert, den Ausſchank von alkoholiſchen Getränken zu verbie⸗ ten“ Von Montag ab werden nur noch Milchfuhrwerke ver⸗ kehren. Der Banlvperſonalverband unterſtützte die Forde⸗ rungen der Arbeiter, hat aber noch keinen Beſchluß über ſeine Teilnahme am Streik gefaßt. Vor der Einigungskom⸗ miſſion fanden Verhandlungen zwiſchen den Textilarbeitern und den Seideninduſtriellen ſtatt. Für den Schiedsſpruch, der eine Erhöhung des Stundenlohns von 25-30 Rappen vorſieht und die Urtaubsfrage regeln ſoll. wird eine Friſt von 3 Tagen geſtellt. Der Platzkommandant von Zürich weiſt in einem Aufruf u. a. darauf hin, daß entſprechend einer neuen Anweiſung des Militärdepartements die Trup⸗ pen bei wiederholten Beſchimpfungen ohne weiteres von der Waffe Gebrauch machen werden. Der Zentralvorſtand der chriſtlich⸗ſozialen Schweizeriſchen Buchdruckergewerkſchaft lehnt den Streik als ein politiſches und bolſchewiſtiſches Mittel ab und erſucht die Bevölkerung und die Behörden um Schutz der Arbeitswilligen. 2 Der Generalſtreik geſcheitert? W. T. B. Bern, 5. Aug. Durch die bei verſchiedenen Ar⸗ beiterverbänden, beſonders der Berner Abeiterunion und den Berner Gewerkſchaften, erfolgte Abſage an den Gene⸗ kralſtreik ſieht die ſchweizeriſche Preſſe den allgemeinen Aus⸗ tand als ausſichtslos und geſcheitert au. Die mit der Ab⸗ ſage gekennzeichnete Iſolierung der Basler und Züricher Streikbewegung gibt der„Neuen Zürcher Zeitung“ und an⸗ deren, beſonders weſtſchweizeriſchen Blättern, Anlaß zu der Feſtſtellung, daß niemals ein Streik unberechtigter vom Zaune gebrochen worden ſei. Die bei den wirtſchaftlichen Forderungen verlangte Preisſenkung ſei allerdings wün⸗ ſchenswert. Es ſei in dieſer Beziehung von der Schweiz auch ſchon manches geſchehen, es dürfte aber nicht überſehen wer⸗ den, daß für den Abbau die Weltmarktpreiſe und der inter⸗ nationale Wirtſchaftsverkehr maßgebend ſeien. Der Umſturz in Ungarn. Nach dem Rücktritt Bela Khuns. 5 T. Wien. 4. Aug. In Budapeſt wurde der Rücktrit Bela Khuns, wie der T. U. gemeldet wird, überall mik Kro⸗ zem Jubel aufgenommen. Die ungariſche Nationalhymne wurde geſpielt und begeiſtert mitgeſungen. Viele Häuſer hißten die Nationalflagge. Die bisherigen Volksbeauftrag⸗ ten ſandten ihre Familien nach Deutſchöſterreich Sza⸗ muelny erklärte, an der Front ſterben zu wollen. Im Schick⸗ ſal Bela Khuns und ſeiner Genoſſen wird die Entente ent⸗ ſcheiden. Der Räteregierung iſt es nicht gelungen, große Poſten an Wertpapieren abzuſetzen. Das Vermögen der Banken iſt zum größten Teil gerettet, ebenſo die privaten Depots. Der Charakter der gegenwärtigen Regierung iſt ein proviſoriſcher. Die Terroriſten haben noch nirgends eine Gegenaktion vorgenommen. Der bisherige Wiener Geſandte, Boehm, iſt zurückgetreten. Die Räteregierung hat bei ihrem Amtsantritt ſieben Milliarden Kronen Bank⸗⸗ noten, ſogenantes weißes Geld, drucken laſſen. Die Demobiliſierung der roten Armee. Tu. Wien, 5. Aug. Der ungariſche Miniſterrat beſchloß, wie gemeldet wird, die Demobiliſierung der roten Armee, die auf 20 000 Mann herabgeſetzt werden ſoll. Die Blockade Ungarns wird erſt nach der Eröffnung des Waffenſtillſtan⸗ des aufgehoben. Die Koalitionsregierung, die in Bildung begriffen iſt, wird zunächſt den Abſchluß des Waffenſtillſtan⸗ des und die Einberufung der Nationalverſammlung behufs Wahl einer Regierung, die den Frieden abzuſchließen hat, vornehmen. Die Rumänen in Budapeſt. T. K. Wien, 5. Aug. Aus Budapeſt wird gemeldet, daß Sonntag abend 2 rumäniſche Regimenter in die Hauptſtadl einmarſchiert ſind und in den Vorſtadtkaſernen Unterkunft bezogen. Die rumänische Heeresleitung nimmt aufgrund Rumanelli von einer formellen Beſetzung Abſtand. Die bei⸗ den Regimenter gelten als Einquartierung. W. TB. Wien. 5. Aug. Wie die ungariſche Geſandtſchaft mitteilt, ſollen die Rumänen rauben und plündern und die Borſtädte von Budapeſt, wo ſte einquartiert ſind, beſchoſſen en. 5 W. T. B. Wien, 4. Aug. Das Wiener Korreſpondenzbüro meldet aus Budapeſt, daß die rumäniſchen Truppen die der Verhandlungen mit dem italieniſchen Oberſtleutnant 3 Telephonleitungen durchſchnitten und die Eiſenbahnlinie bei Budapeſt unterbrachen, ungariſche Automobile mit Lebens⸗ mitteln ausplünderten, mit Kanonen die Häuſer beſchießen und in den öſtlichen Vororten von Budapeſt räubern und plündern. Die Bevölkerung. die bisher vollſtändig ruhig war, ſei ganz erregt; es werden blutige Zuſammenſtöße befürchtet. Die ungariſchen Soldaten in Budapeſt würden weggeſchleppt. Die Lage ſei ſehr kritiſch. Der Einzug der rumäniſchen Hauptkräfte in die Stadt ſoll nach Möglichkeit verhindert werden. Der rumäniſche Oberſtkommandierende habe dem italieniſchen Oberſtleutnant Romanelli mitgeteilt, er werde erſt im Innern von Budapeſt weitere Befehle ab⸗ warten. Beſetzung von Teilen Ungarns durch die Entente. T. K. Bern. 5. Aug. Der Oberſte Rat der Alliierten be⸗ riet die Beſetzung des Komitats Baranfa durch Allijerten⸗ Truppen. Ein endgültiger Beſchluß wurde noch nicht ge⸗ faßt. Drahnachrichten. g Landarbeiterſtreik in Kaſſel. Kaſſel, 4. Aug. Heute früh iſt auf allen großen Gütern des Bezirks Kaffel der Landarbeiterſtreik ausgebrochen, nach⸗ dem die Verhandlungen über einen neuen Tarif trotz ernſte⸗ ſten Entgegenkommens nicht zur vollen Zufriedenheit der Landarbeiterorganiſation ausgfeallen ſind. Vorläufig be⸗ ſchränkt ſich der Ausſtand auf die großen Güter. Die Ar⸗ beiter der mittleren und kleinen Höfe arbeiten noch. Es beſteht Hoffnung, den Streik in aller Kürze beizulegen. Der Einzug der Rumänen in Budapeſt. W. T. B. Budapeſt, 5. Aug. Trotz des Uebereinkommeus, daß Budapeſt durch die Rumänen nicht beſetzt werden ſolle, iſt General Mederescki geſtern mittag hier eingerückt. Der Einzug dauerte 1) Stunden. Die öffentlichen Gebäude und das Telegraphenamt wurden von den Rumänen als⸗ bald beſetzt. Die Bevölkerung benahm ſich trotz der Ver⸗ zweiflung und der ungeheueren Beſtürzung, ſowie der Em⸗ pörung über den rumäniſchen Wortbruch völlig ruhig. Ge⸗ rüchtweiſe verlautet, daß auch der König von Rumänien in Budapeſt einziehen werde. Die neue Bezeichnung des Ungar. Staates. W. T. B. Budapeſt, 5. Aug.(Ung. Korr.⸗Bureau.) Die amtliche Bezeichnung des ungariſchen Staates iſt: Unga⸗ riſche Volksrepublik, und die Bezeichnung der Regierung: Regierung der ungariſchen Volksrepublik. Sie wird eine vollſtändige Amneſtie für politiſche Delikte erlaſſen, welche während der Herrſchaft der Räterepublik begangen wor⸗ den ſind.* Frankreichs wirtſchaftliche Lage. 5 W. T. B. Bern. 5. Aug.„Matin“ erfährt von ſeinem Londoner Berichterſtatter, daß Sir Auckland Geddes dem internationalen Wirtſchaftsrat mitgeteilt habe, England ſei nicht in der Lage, Frankreich auch nur das bedingte Quan⸗ tum engliſcher Kohlen zu liefern, da die engliſche Kohlen⸗ produktion weit hinter dem Vorfahre zurückgeblieben ſei und nicht einmal für den Inlandsgebrauch genüge. Der Journaliſt will wiſſen, daß England ſich bereit erklärt habe, im Einvernehmen mit Amerika Getreide. Zucker und Ge⸗ frierfleiſch nach Frankreich zu liefern. Die beiden Länder hätten bereits den notwendigen Schiffsraum von 550 000 Tonnen für dieſen Zweck ſicher geſtellt.„Matin“ weiſt dar⸗ auf hin, wie ernſt dieſe Mitteilungen Sir Auckland Geddes für Frankreich ſind, das eine ungeheuere Kataſtrophe über⸗ 8 habe und das nicht wiſſe, wie es ſich verproviantiecen olle. Eiſenbahnerſtreik in London. W. T. B. London, 5. Aug. 600 Lokomotivmaſchiniſten und Heizer, die am Güterbahnhof Nine Elms beſchäftigt ſind, ſind geſtern um Mitternacht in den Sympathieſtreik mit der Gewerkſchaft der Polizeibeamten eingetreten. Infolgedeſſen mußte der Dienſt der Londoner Südweſtbahn eingeſchränkt werden. Plünderungen in Liverpool. W. T. B. London, 4. Aug. Im Verlauf von Plünderun⸗ gen, die ſich am Samstag abend und Sonntag morgen im Arbeiterviertel von Liverpool ereigneten, wurden 200 Per⸗ ſonen verhaftet. Weitere 1600 Mann Truppen ſind in Liver⸗ pool eingetroffen. Auf einer Verſammlung der Gewerk⸗ ſchaft in Liverpool wurde geſtern abend der allgemeine Sym⸗ pathieſtreik mit der Gewerkſchaft der Poliziſten beſchloſſen. In Birmingham ſind 400 Poliziſten in den Ausſtand ge⸗ treten. g Italiens Finanzen. W. T. B. Bern, 5. Aug. Nach dem heutigen Geldwert ſchätzt der wirtſchaftliche Mitarbeiter des„Secolo“ das na⸗ tionale Vermögen Italiens auf 230 Milliarden Lire und den Ertrag der geplanten großen Vermögensabgabe auf 30 Milliarden Lire, die zuſammen mit den 20 Milliarden feind⸗ licher Entſchädigungen eine Rettung der italieniſchen Staats⸗ finanzen als möglich erſcheinen laſſe. Er befürchtet aller⸗ dings bei der Ausführung der Vermögensabgabe, daß ihr überaus große Schwierigkeiten entgegenſtehen. Der Gipfel. Lugano, 4. Aug.„Corriere della Sera“ meldet aus Pa⸗ ris: Am 15. Auguſt 1910 ſind die franzöſiſche und engliſche Abteilung der Brüſſeler Weltausſtellung abgebrannt.„Ga⸗ zette de Liege“ meldet nun aus Brüſſel, daß ein preußiſcher Offizier einem belgiſchen Prieſter eingeſtanden hat, daß das Feuer von Deutſchen angelegt worden als eine Art Vor⸗ übung für die Einäſcherung der Univerſität von Löwen. Der Prieſter iſt zur Zeugenſchaft bereit. Die belgiſchen Blätter fordern, daß der internationale, mit der ſtrafrecht⸗ lichen Veſolgung der wegen Grauſamkeiten im Kriege ver⸗ antwortlichen Perſonen beauftragte Gerichtshof ſeine Unter⸗ ſuchungen auch auf den Brand in der Brüſſeler Ausſtellung ausdehne, da derſelbe gewiſſermaßen als ein Vorſpiel zum deutſchen kriegeriſchen Ueberfall angeſehen werden könne. Es iſt wohl überflüſſig, die unübertreffliche Tollheit dieſer Meldung näher zu kennzeichnen. Sie beweiſt nur, daß der hyſteriſche Haß unſerer Feinde, der ſich in dümmſten Ver⸗ leumdungen nicht genug tun kann, auch jetzt, nach dieſem Friedensſchluß, keineswegs abgenommen hat. Die türkiſche Frage. Rotterdam, 4. Aug. Der Korreſpondent des„Newyork Herald“ ſchreibt: Die Konzentration einer türkiſchen Armee in Stärke von etwa 100 060 Maun um Trazien, der Baſis der engliſchen Truppen, hat großen Eindruck auf die Pariſer Konferenz gemacht. Die türkiſche Frage iſt in den letzten zwei Tagen wieder in ein gefährliches Stadium getreten. Die Koaferenz drängt auf eine Erklärung, ob Amerika das Mandat über Konſtantinopel und Anatolien übernehmen wird. Die Lage wird in Paris als ſehr eruſt bezeichnet. Hjamil Paſcha, der ſich Diktator der nationalen Verteidi⸗ gung nennt, erklärte, mit den ihm zur Verteidigung ſtehen⸗ den Truppen die alliierten Truppen in Kleinaſien angreifen zu wollen. Die englichen Truppen ſind natürlich dieſer Uebermacht gegenüber in Gefahr. Amerika vor dem Generalſtreik? T. K. Rotterdam, 5. Aug. Der Präſident des amerika⸗ niſchen Eiſenbahnperſonalverbandes, Wilh. Lee, gab vor der Unterſuchungskommiſſion über den großen Eiſenbhahneraus⸗ ſtand die Erklärung ab, infolge der ſtändig wachſenden Le⸗ bensmittelteuerung ſtehe Amerikg vor dem Generalſtreik. wenn nicht ſchleunigſt Abhilfe geſchafſen werde. Es werde ſonſt zu Unruhen kommen, wie ſie Amerika noch nie erlebte. Verſchärfung der chineſiſch⸗ſapaniſchen Spauunn Tak. Amſterdam, 5. Aug, Der chineſiſch⸗zapante flikt in der Schantungfrage hat ſich erheblich verſchä Newyork wird gemeldet, daß bereits Feindſeligkeile gefunden hätten. Der chineſiſche General in der Hunan habe um Verſtärkungen gebeten. Die Lage kritiſch. 5. 3 — Die Herſtellung von Obſtwein. Die Reichsſte Gemüſe und Obſt hat ihr Verbot der Verarbeitung vo zu Obſtwein vom 23. Mai 1918 aufgehoben. Darnach liegt die gewerbsmäßige Verarbeitung von anderen e als Kelterbirnen und Heidelbeeren zu Obſtwein kein ſchränkung wehr. 42 — Zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten. Bezirksamt bittet uns um Aufnahme folgender Aussee gen: Im Bezirksamtsgebäude Karlsruhe fand au laſſung des Miniſteriums des Innern in den Pfingſtt eine ſehr gut beſuchte Verſammlung ſtatt, in weleher ö ärztliche Leiter der Karlsruher Beratungsstelle feigen ſchlechtskranke über Weſen und Zweck dieſer Einen ſprach. Die Beratungsſtelle befindet ſich im Gebän a Landes verſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe, allee 8, und erteilt vormittags von 9 bis 11 Uhr koſte und ſtreng verſchwiegenen Rat an Erkrankte un Familienangehörige. wenig bekannt. An den Vortrag ſchloß ſich 0 dige ſehr lebhafte Ausſprache der Vertreter der ämter, der Geiſtlichkeit der Stadt Karlsruhe, der vereine, der Krankenkaſſen und Gewerkſchaften. ſprachen die Vorſtände der Deutſchen Geſellſch kämpfung der Geſchlechtskrankheiten, des Deutſche Familie und Volkskraft, der Badiſche für ſoziale Hygiene und der Vertreter des Min Innern. Der Verſammlungsleiter faßte ſchließlich ch ß gebnis der anregenden Ausſprache zufammen: Durch zun und Schrift. durch Vorträge, Merkblätter, Plakate, ue perſönliche Belehrung und Zeitungsnotizen ſoll heiten der auf die Gefahr der zunehmenden Geſchlechtskraſt ein 0 g die Art ihrer Bekämpfung und die Notwendigke Weſen energiſchen Behandlung und dabei auf Zweck uſter 54 der Beratungsſtellen hingewieſen werden. In erſien aber iſt das Zuſammenarbeiten aller Vereine my wandten Zielen notwendig. Alle ſollten die Belt der Geſchlechtskrankheiten in ihr Programm Anzuſtreben wäre eine Vereinigung aller dieſer gen in eine größere Organiſation, wie ſie zum Be Deutſche Verein für öffentliche Geſundheitspflege Auch jeder einzelne ſoll dazu beitragen, daß die 9 fahr bekämpft wird, die gerade jetzt das Anwachſe Krankheiten bietet, „Kriegerhilfe“ ins Leben getreten iſt un zu beſtimmt ſind, bedürftige Kriegsteilnehm ſowie deren Hinterbliebene in ausgiebigem Maf ſtützen. Das Vermögen der Unterſtützungskaſſen 15 ſtarke Vermehrung erfahren; allein der Reſerv eine Höhe von weiter über eine Million Mark e 5 eu Geſamtvermögen des Badiſchen Kriegerbundes den dhl en auf rund 1 Millionen Mark; es hat ſich alſo ſeit 1 2 1913 nahezu verdoppelt. anger Je — Für Ferienreiſende. Wer ſeinen Wohort perbit 0 14 Tage verläßt hat ſich bei der vom Kommanateine g gezeichneten Stelle abzumelden. Er erhält dann orten 1 meldebeſcheinigung auf gelbem Papier und unten unn 1 5 f dieſer Veſcheinigung bei der Meldeſtelle des Komnz nn len bandes des neuen Au tenthaltsortes werden ihm ne nenen Lebensmittelmarken ausgehändigt. 8 00 —x ueber den Stand der Ernte liegen aus eite e desteilen Nachrichten vor, die erwarten laſſen, fl treide⸗Ernte beſſer ausfällt, 25 aus der Offenburger Gegend berichtet wurde. lade z. B. von der Getreideernte an der Ber. tität und Qualität recht zufrieden. Die Gere 9.8 größtenteils gemäht, Weizen, Spelg und Hafer g Ede der völligen Reife entgegen. In den Bezirken f Staufen und Breiſach iſt die Getreidernte in a Roggen brachte eine nicht ganz befriedigende Ern fällt der Weizenertrag aus. Die Sommergerſte. gut. Sie hat unter der langen Trockenheit— Juni gelitten, ebenſo der Hafer.— Ueber die Re wird vom Kaiſerſtuhl gemeldet, daß die Stucke e ſter gen Behang auſweiſen und einen Weiuherbſt e in Ausſicht ſtellen.. ** Heidelberg, 4. Aug. In der Hauptve rl. Heidelberger Verkehrsvereins berichtete Geh. fte Thai mon und Baurat Kuckuck über eine neu bohrte. J quelle in Heidelberg. Die Bohrungen, die am rend 1913 begonnen wurden, führten, nachdem ſie dem Krieges vielſach Verzögerungen erlitten, zu vs Die ganz bervorragende Thermalauelle lieſer 2000 Bäder. Auch zu Trinkkuren iſt das Zur Heilung rhachitiſcher Kinder wird die O ſonders verwertet werden können. Im wird ie Sole heute ſchon benutzt und erauick Der Stadt Heidelberg erwächſt durch die Euegnelle Suclle eine außerordentlich eraſebige Einnakm eine! Fremdenverkehr dürfte in den nächſten Jahren f ahnte Höhe erreichen. Zurzeit wird ein neues? Heidelberg“ errichtet. Woche 11 * Pforzheim, 4. Aug. In der vergangenen Ruß! ren Käufer aus Frankreich, England, Italien un it der hier, um die ausländiſchen Handelsbeziehungen ſigen Schmuckwareninduſtrie wieder aufzunehmen he. () Baden⸗Baden, 4. Aug. Für den im Spas a ginnenden Winterkurs an der Kreishaushaltunchlkke o e Bühl gehen ſo zahlreiche Anmeldungen von 55 die e gehörigen ein, daß die Möglichkeit naheliegt, o. 101% 5 . e mm ung Hofraß d teren Anmeldungen aus dem Kreisgebiet nich rückſichtigt werden können. Es empfiehlt ſich K Abmeldungen ſchon jetzt bei der Vorſteherin der haltungsſchule in Bühl einzureichen. Beſtin, ie. ar Müllheim, 5. Aug. In Ausführung der Neun t Lu gen des Friedensvertrages exfolgt jetzt die Schhurg. 1 0, 8 Sicherungsanlagen um den Brückenkopf Neueſen, M 580 Feſte Iſtein wird dem gleichen Schickſal verfalz. g Staufen, 4. Aug. Die Getreideernte in Bezirken Staufen, Müllheim und Breiſach gehang ten der Rheinebene iſt gegenwärtia in vollem Gh gen, der zurzeit faſt vollſtändig unter Dach der nicht ganz befriedigende Ernte. Beſſer fällt Neh ertrag aus, lange, ſchwere und gut ausgereifte heißen ein ſchönes Weißmehl. Recht niedrig in wie auch anderwärts zu beobachten iſt, ſteht 1 u gerſte, ihr hat die lange Trockenheit des Mal un unzweifelhaft geſchadet. Auch der Hafer hal trag trockenen Witterung gelitten, doch wird ſein 2 giebiger als der der Gerſte ſein. Straßburg, 5. Aug. Nach einer Meldunſen nite“ ſind im Verlauf des Ausſtandes der Straß 17 ſtellten in Straßburg unter den Manifeſtanten ne tungen rorgenommen worden. Die Feſigenomferan ſich am 26. Juli vor dem Kriegsgericht zu gels Während die Mehrzahl der Angeklagten mana geri frelaefurochen wurde, verurteilte das Kriecgepar Hauptangeklagten, einen Arbeiter elſäſſiſche. namens Dahl, wegen tätlichen Anariffs gege g d diet Monaten Gefängnis Gegen einen anderen amen Jocherer(2) wurden wegen Aufruhrs Gefängnis erkannt. Zwei deutſche Arbeiter, Feuh(2), erhielten wegen aufreizender Reden at Gefängnis. Den drei Letztgenannten wurde bewilligt. Die bürgerliche Preſſe Frankreichs, war, den Streik möglichſt harmlos darzuſtellen Jen, venscchreitungen jede volitiſche Bedeutung abzu⸗ . Verſchweigt bis jetzt die erfolgten Verurteilungen Turnen, Spiel und Sport. 1 Abart d dn des 10. deutſchen Turnkreiſes. 1 005 aden 6 f. Aug. Der 10. deutſche Turnkreis, der bis⸗ en bier Elſaß⸗Lothringen und die Pfalz umfaßte, hielt 1 war die erſte Tagung nach dem Kriege ab. Die Ta⸗ bend us allen Gauen Badens ſehr ſtark beſucht; am die beid amstag, fand eine Begrüßungsfeier ſtatt, bei gangen ben, hieſigen Turnvereine ſehr gute turneriſche Antag„oten.— Der Kreisturntag ſelbſt begann am ö ſchmittag unter dem Vorſitz des 2. Kreisvertre⸗ wulle Ischler ſeine Arbeiten. Zugegen waren reine. ihtigte Vertreter der im Kreis vereinigten r erſtafte Der Tätigkeitsbericht weichen Kreisſchulrat Bertete, nahm natürlich Bezug auf die einſchnei⸗ ſaß⸗Inde rungen, die der Kreis durch die Abtren⸗ bung ſeothringens vom Deutſchen Reich und durch die ball var 2 5 Pfalz erfahren hat. Von beſonderem Inter⸗ 10 8 itteilung, daß mit dem ſüdweſtdeutſchen Fuß⸗ erhandlungen im Gang ſind, die zu einer Eini⸗ 18 gemeinſames Arbeiten führen dürften. Das 8 Juz dem Arbeiterturnerbund läßt nach wie vor Ueber Zuſammenarbeiten nicht erwarten 8 5 5 ad Juen . f a S u Turnvereinen einen breiten Boden ge⸗ Es ſollen deshalb außer den Turnfeſten in mäßig wiederkehrende Spielfeſte abgehalten bildung der Turnwarte ſoll, wie vor dem zn der Landesturnhalle in Karlsruhe ſtatt⸗ Intereſſe am Turnen ſoll beſonders auch Ahinausgetragen werden, was durch Ausbil⸗ es im Turnen zu geſchehen habe. Die Ver⸗ edigte dann noch die Kaſſenverhältniſſe und t en in den Kreisturnrat vor, die folgendes b. en: Kreisvertreter: Realſchuldirektor Weiß⸗ 1„(Kreisvertreter: Kreisſchulrat Prof. Iſchler⸗ pi lv Kreisturnwart: Oberreallehrer Mayer⸗Karls⸗ wart: Sch reisturnwart: S. Sonnet⸗ Pforzheim; Kreis⸗ part: Dulinſpektor Dr. Kemm⸗Bruchſal; ſtellv. Kreis⸗ Oberin erreallehrer Azone⸗ Freiburg; Frauenturn⸗ 9 don Brefnlehre Leonhard⸗Karlsruhe; Kreisgeldwart: 25 Schriften! Kreisſchriftwart: Gandenberger⸗Frei⸗ leiter des Kreisblattes: Schimpf⸗Pforzheim. ber. Vermiſchtes. ne, len. dahnmergauer Paſſionsſpiele werden wieder aufge⸗ at per wurden ſie alle 10 Jahre aufgeführt. Die ird us Nebungstheater bereits hergeſtellt. Im Augußf 1 ie Tochter Jechtas“ zur Aufführung gebracht. arken. Im Lauf dieſes Monats werden erſtmals u ausgegebeſi werden; zunächſt nur Mar— 0 FI 40 Pfennig. ehlt haft in Berlin hat die Beförderung von ein 1 eingeſtellt, da ihr das Betriebsmaterial 1 den Händen von Schiebern monopoliſiert zu Die Herings⸗Dampfer„Ortrud“ und„Lerche“ ee auf eine Mine gelaufen, wodurch 8 Per⸗ 8 5 Perſonen wurden gerettet. n G ugzeug. Bei Dziergowitz(Oberſchleſien.) 0 ſi waſſlugzeug mit zwei Motoren brennend 9 5 Es unn scheinlich um ein polniſches Flugzeug. Die „ind tot. Das Flugzeug barg auch eine An⸗ iſſiſchiche am Leben blieben. Außerdem wurden iſchen Geldes von den Bahnarbeitern aufge⸗ devöker un 0 auf 240 rund 10 der 0 un eger um unternor gemeldet: Der Krieg Aus den Südſtaaten wurden a0 lrmee eingeſtellt laegen 370000 Weiße) unmöglig Lande 360 000. Eine ſo große Menge ren glich Uniform tragen und jene demohratiſchen le meiſtargeſetzten hören, ohne ane de zu be⸗ wezzund ſind deißen in den Südſtaaten nehmen das ker iſen“. Jentſchloſſen,„den Nigger auf ſeinen Platz gehäufte ird immer häufiger„gelyncht“, und Waſhington. Bitterkeit entſpringen die letzten Vor⸗ er Ine dein 15 Suche f die oa 1 5 1 8 ie, ſagte er: ein Kragen gehört ragen gehört mir. 9 a Agens bun aſangreſche Leipziger Kriminalpolizei iſt es ge⸗ ig 915 Goldſchiebungen auf die Spur zu kommen, ger fünfte arieroi führten. Ein Leipziger Juwelier Die Geſellſchſigen Schieberbande in Karlsruhe Gold d im chaft konnte rechtzeitig verhaftet werden. eſamtwert von 391000 Mk. wurde be⸗ e g leider derſtört. Bei 3 5 es er ei der Kaligewerkſchaft Krughütte 10 li neben eſcaft zerſtörte ein Feuer den größten auf meh Ver durch Verſicherung gedeckte Schaden. 1, Am S a Millionen Mark. g duntag morgen brach in der Pechfabrik in am Rhein(Elſaß) Feuer aus. Das d ganz in Flammen. Die„Süddeutſche Tabakzeitung“ 5 Es mehren ſich die Fälle von Er⸗ allerdings Genuſſes der ſogenannten engliſchen Zi⸗ i Aae zumeiſt amerikaniſchen Urſprungs ſind. ins Lada, gelangen aus dem beſetzten Gebiet in tarkdiinere. Der mit Opium getränkte Ta⸗ zem Konſum Uebelkeiten, Magenbeſchwer⸗ n 7 5 manchen Perſonen treten auch Ver⸗ worzankenanſta Auch Fälle von Lungenbluten ſind Sorbeden. N 3 als Folge übermäßigen Genuſſes 5 gröen zu Wulcche iſt, daß meiſtenteils ganz gering⸗ hlen Te; ucherpreiſen erſtanden werden, und daß vor dem ge undh itsſchäblich ſind. Namentlich kann it, die inatmen des Rauchs gewarnt werden, 6 5 1— im Felde große Verbreitung ge⸗ aus det, deutſche Zigaretten raucher in ſo er⸗ u Teig ichen Zigaretten greiſt, das iſt die s der deutſchen Zigarettenſabrikanten, 0 die zu Wucherpreiſen Miſchware oder ſonſtiges kaum genieß⸗ bares Kraut dem einheimiſchen Konſumenten vorſetzen. Aufhebung des Jöübats in Tſchechien. Nach einer Draht⸗ meldung der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ aus rag ſoll die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung einverſtanden ſein, daß katho⸗ liſche Prieſter ſich künftig verheiraten und ſie gegen Maßregelun⸗ gen zu ſchützen bereit ſein. Im ganzen beabſichtigen zur Zeit 300 Prieſter ſich zu verheiraten. Furchtbare Hitze ſoll gegenwärtig in Nordamerigßa herr⸗ ſchen, ſodaß die Ernte infolge der Dürre ſchweren Schaden er⸗ litten habe. Der Preis für Mais ſei ſchon auf einer bisher nie erreichten Höhe angelangt. So melden engliſche Blätter. Die Börſenſpekulanten in Neuyork dürften die Berichte wohl ſtark übertrieben haben. a Müller und Schulze unterhalten ſich über die Frage, wer err im Hauſe ſei— der Mann oder die Frau.„Ich bin das N meiner Familie,“ behauptete Schulze ſtolz,„denn ich bin ihr Ernährer!!„— Hm!“ meinte Müller,„wir haben das ſo gemacht: Bevor wir heirateten, haben wir abgemacht, daß ich in allen wichtigen und. Fragen zu beſtimmen hätte während meine Frau ſich nur um die Kleinigkeiten zu kümmern braucht.“—„Na— und wie geht's?“ fragte Schulze. — Müller lächelte.„O. danke— ganz gut! Bisher gab's nur Kleinis keiten!“„Jugend.“ Generalfeldmarſchall uon Hindenburg, der ſich ganz ins Privatleben zurückgezogen hat, ſoll ſich nach dem„Berl. Lotzal⸗ anzeiger“ der Deutſchnationalen Volbapartei angeſchloſſen haben, um in ihr eine Führerrolle zu übernehmen. Zu Ehren der Gefallenen. Eine Eiſendenkmünze iſt zu Ehren der Gefalletzen geſchaffen werden. Sie kann auch als Schmuckſtück getragen morden. Der Reinerlös aus dem Ver⸗ kauf fließt dem Grundſtock für Kriegerehrungen beim preußiſchen Kriegsminiſterium zu. Der Preis beträgt 2.70 Mark, bei Be⸗ zug von 20 Stück 2.50 Mark. Der Erlös iſt dazu beſtimmt, die Grabſtätten der gefallenen und geſtorbenen Krieger zu ſichern und auszugeſtalten. Die Schieß plätze der Firma Krupp in Eſſen. Meppen und 8 er'ahren einſchneidende Peränderungen. Infolge des Verſailler Friedensvertrags ſind die Belegſchaſten der Plätze auf weniger als ein Viertel vermindert worden. Der Ochteßplatz Eſſen wird als Verſuchsplatz für landwirtſchaftliche Maſchinen und Fahrzeuge dienen. Fluf dem Schießplaz Tangerhütte wer⸗ den die Aufräumungsarbeiten etwa ein Jahr beauſpruchen. Dann ſcheidet der Platz aus den Krupp'ſchen Betriehen aus. Der Verſuchsplatz Meppen wird vorläufig beibehalten, da die Pacht⸗ verträge noch einige Jahre laufen. 5 Die Auslandsreiſen. Die Luſt, ins Ausland zu reißen, iſt in der letzten Zeit ungeheuer angewachſen. Meiſt handelt es ſich um Schjfeberreiſen, die von den ausländiſchen Staaten natürlich nach Möglichkeit verhindert werden. Die neurtalen Staaten, wie 11 B. die Schwerz, haben daher neuerdings ſcharſe Beſtimmungen ber den Fremdenverkehr erlaſſen, und aus Hokland wird ge⸗ meldet, daß die dortige Regierung allein in den ſetzten Tagen — 5 5 Einreiſegeſuche aus Deutſchland abſchlägig beſchie⸗ en habe. Raub. Am Mittwoch, den 1. Auguſt wurden in Dort ⸗ mund Beamte der Zeche„Hanſa Huckarde“, die 375 000 Mark Löhnungsgelder von der Reichsbank geholt hatten, in ihrem Wa⸗ gen von drei jungen Burſchen überfallen. Den Beamten wurde Pfeffer in die Augen geſtrert, worauf ihnen die Räuber den Koffer mit dem Geld entriſſen und in einem bereitgehaltenen Automobil flüchteten. i —— Lokales. — Die Standesorganiſation des Klerus. Nach der„Katholiken⸗ und Kirchenzeitung“ vom 12. Juli hat der Papſt in einem Schreiben an Kardinal Asculeſi ſeine Freude ausgedrückt, daß auf einer Biſchofskonferenz in Benevent auch die wirtſchaftliche Lage der Geiſtlichen beſprochen worden iſt. Der Erzbiſchof von Benevent ſchilderte namens der dort verſammelten Biſchöfe ſeiner Provinz in einem Schreiben an den Papſt die Beſtre⸗ bungen der Geiſtlichkeit zur Beſſerung ihrer materiellen Lage, worauf Papſt Benedikt XV. in ſeiner Antwort die Berechtigung der Standesorganiſation des Klerus ausdrücklich anerkannte. Auch Erzbiſchof Faulhauber von München hat ſchon zu Beginn der Revolution ſeinem Klerus eine Organiſation empfohlen. — Die deutſchen Kriegsgefangenen in Si⸗ birien. Wie wir erfahren, haben die Verbündeten die Erlaubnis zur Rückführung der in Sibirien befindlichen deutſchen Gefangenen noch nicht gegeben, auch durfte noch keine deutſche Hilfskommiſſion nach Sibirien geſandt wer⸗ den. Für die Gefangenen werd monatlich 1 Million Mark aufgewendet. ſind 12 Millionen zur Verfügung, geſtellt. Die Gefange⸗ nen werden alſo wohl noch einen ſibiriſchen Winter durch⸗ zumachen haben. 1 e 55 — Die Umwechſelkurſc für heimkehrende Kriegs⸗ gefangene ſind für die Woche vom 4. bis 10. Auguſt folgendermaßen feſtgeſetzt worden: Amerika(für 1 Dol⸗ lar) Noten 17%., Scheck 15, England(für 1 Pfd. Sterling) Noten 75, Scheck 68.; Frankreich(für 100 Fr.) Noten 235. Scheck 220 /: Belaien(für 100 Fr.) Noten 220%., Scheck 205 /. Als Notenkurs gilt der Kurs für umlauffähiges Bargeld, Gerd und Silber, unter Scheckkurs iſt der Kurs für Schecks, Quit⸗ tungen, Heeres⸗ und Stadtgeld, und Stadtgeld, Not⸗ und Lagergeld, ſowie Kleingeld zu verſtehen. — Zur Kinoreform. Der Verein der württemb. Lichtſpieltheaterbeſitzer hat gegen den ſogenannten„Auf⸗ klärungsfilm“ gewiſſer Berliner Filmfabrikanten öffentlich Verwahrung eingelegt. Damit iſt der Proteſt endlich auch von der Stelle ergangen, an welcher die Film⸗Induſtrie geſchäftlich intereſſiert iſt. Wenn die Kinomatographen⸗ beſitzer künftig wirklich den Mut haben, ſolche Bilder rund⸗ weg abzulehnen, ſo hat die Reform wenigſtens an einem Punkt wirkſam eingeſetzt. Der badiſche Landtag hat bekanntlich den Antrag auf Sozialiſierung des Kinos ge⸗ ſtellt, um dieſe wichtige Unterhaltungs⸗ und Bildungsan⸗ ſtalt, die allmählich zu einem wahren Seuchenherd ge⸗ worden iſt, dem Staat bzw. der Gemeinde in die Hand zu geben. Nun muß ſich auch das Publikum dafür ein⸗ ſetzen, daß wir ein beſſeres Lichtſpieltheater bekommen, indem es den Schmutz und Schund, wo er geboten wird, ablehnt. 8 DD die belgiſchen Maſchinen. Von der belgiſch⸗ feanzö ichen Ue ernahmekommiſſion wird nah amt icher Bekanntgabe Beſchwerde geführt, daß die Maſchinen und Geräte, die nach dem Waffenſtillſtandsvertrag an Frank⸗ reich und Bee gien zurückgegeben weren müſſen, oft ſchlecht und unſachgemäß verpackt ſeien; auch ſeien ſie während des Transportes vielfach umge allen und beſchädigt wor⸗ den. Die Abſender ſeien verpflichtet, für zweckmäßige Zur Beſchaffung von Winterſachen Verpackung zu ſorgen und ſie ſeien für alle Schäden, die durch mangelhafte Verpackung verurſacht ſind, haft⸗ bar.— Man wird da wohl auch fragen dürfen, ob auch eine deutſche Kommiſſion beim Auspacken dabei iſt. um die angeblichen Schäden feſtzuſtellen. Wenn ſo eine Ma⸗ ſchine beim Transport in Frankreich oder Be'gen„um⸗ fällt“, ſo kann doch der deutſche Abſender nichts dakür. — Aufhebung der Werbeſtellen. Da neuer⸗ dings die Werbungen für den Grenzſchutz Oſt ganz aufge⸗ hört haben, die Werbungen für andere außerhalb Badens ſtehende Formationen erheblich eingeſchränkt wurden, hat das Generalkommando des 14. A. K. die für Sammlung und Weiterleitung ſolcher Freiwilliger in Donaueſchingen, Bruchſal und Heidelberg eingerichteten„Weiterleitungs⸗ ſtellen“ mit dem 15. Auguſt aufgelöſt. — Ueber den Stand der Ernte liegen aus ein⸗ zelnen Landesteilen Nachrichten vor, die e⸗-warten laſ⸗ ſen, daß die Getreideernte beſſer ausfällt, als das vor wenigen Tagen aus der Offenburger Gegend berichtet wurde. So iſt man z. B. von der Getreideernte an der Bergſtraße in jeder Hinſicht recht zufrieden. Die Gerſte iſt größtenteils gemäht, Weizen, Spelz und Ha⸗ fer gehen raſch der völligen Reife entgegen. In den Bezirken Müllheim, Staufen und Breiſach iſt die Ge⸗ treideernte in vollem Gang. Roggen brachte eine nicht ganz befriedigende Ernte. Beſſen fällt der Weizener⸗ trag aus. Die Sommergerſte ſteht wenig gut, ebenſo der Hafer.— Ueber die Rebausſichten wird vom Kaiſerſtuhl gemeldet, daß die Stöcke einen üppigen Behang zei⸗ gen und einen Weinherbſt erſter Güte in Ausſicht ſtellen. — Die Abgabe von Heeresfahrzeugen. Alle Heeresfahrzeuge mußten ſchon vor Monaten an das Reichsverwertungsamt abgegeben werden, die Militärbe⸗ hörden haben alſo nichts mehr mit ihnen zu tun. Ueber die weitere Verwertung und Verwendung dieſer Fahr⸗ zeuge verfügt das Reichsverwertungsamt, Zweigſtelle Ba⸗ den.— Die Verwerkung des Heeresguts in Baden iſt übrigens nahezu ausgeſchloſſen. Abgeſchoſſenes Flugzeug. Wie das„B. T.“ meldet, gehört das ig; Oberſchleſien abgeſtürzte Rieſenfl gzeug der deutſchen Luftreederei A.. Es iſi von pölniſchen Grenztruppen auf dem Flug von slau nach Podolien abgeſchoſſen⸗ wor⸗ den. Die ukrainiſche Regierung hakte das Fluszeug gemietet. — Lebensmittelverſorgung der Auslands⸗ deutſchen. Lebens⸗ und Genußmittel, die von Aus⸗ landsdeukſchen bei ihrer Rückkehr mitgeführt werden, werden von den Einfuhrverboten nicht betroffen und unterliegen der Beſchlagnahme nicht, wenn die Lebens⸗ mitte! zum eigenen Verbrauch der Heimkehrenden und ihrer Angehörigen beſtimmt ſind und den Bedarf für ein Jahr nicht überſteigen. Die Auslandsdeutſchen, die unmittelbar aus der feindlichen Zivilgefangenſchaft über⸗ wieſen werden und keine Lebensmittel zum Verbrauch im eigenen Haushalt mit ſich führen, ſollen die gleichen Sonderzuweiſungen an Lebensmitteln erhalten, wie die heimkehrenden Kriegsgefangenen. Dieſen ſtehen bekannk⸗ lich während der erſten 6 Wochen nach ihrer Heimkehr wöchentlich 1 Pfund Brot, 50 Gramm Fett, 250 Gramm Hülſenfrüchte und 125 Gramm Auslandsſpeck oder Kon⸗ ſervenfleiſch zu den verbilligten Preiſen zu.. — Verkehr mit Getreide. Es wird darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß Kaufverträge über Brotgetreide und Gerſte oder andere auf Veräußerung oder Erwerb von Brotgetreide und Gerſte gerichtete Verträge vor Trennung der Früchte vom Boden nur mit ſchriftlicher Zuſtimmung des Kommunalverbands zuläſſig ſind. Lie⸗ ferungsverträge über Hafer(aus der Ernte 1919) ſind vor dem 16. Auguſt 1919 nichtig. 8 — Belegen von Plätzen. Nach der Eiſenbahn⸗ verkehrsordnung darf der Reiſende beim Einſteigen für ſich und für jede mit ihm reiſende Perſon je einen Platz belegen. Anderen Perſonen, insbeſondere auch den Gepäckträgern iſt das Belegen von Plätzen für Reiſende nicht geſtattet. 8 Der neue Rückgang der Reichsmark. Die Mark hat in den letzten Tagen einem neuen ſcharfen Rückgang erfahren, ihr Kurs iſt augenblicklich der niedrigſte ſeit Ausbruch des Kriegs. Die Gründe für dieſe ernſte Erſcheinung ſind mannigfacher Natur. Zu⸗ nächſt ſtrömt nach wie vor ſehr viel Auslandsware über die beſetzten Gebiete nach Deutſchland und da⸗ durch wandern immer neue Pakete Marknoten in das Ausland. In der letzten Zeit iſt das Angebot, insbe⸗ ſondere in der Schweiz, noch durch die Diskuſſionen über eine beabſichtigte Abſtempelung der deutſchen Noten ver⸗ ſtärkt worden. Die Beſitzer von Reichsmark im Ausland ſind ängſtlich geworden. Die ſchlimmſte Wirkung der Ankündigung einer Notenabſtempelung iſt aber darin zu erblicken, daß der legitime deutſche Einfuhrhandel er⸗ ſchwert wird, weil die ausländiſchen Beſitzer von Lebens⸗ mitteln und Rohſtoffen im Hinblick auf die Unbequem⸗ lichkeiten einer Notenabſtempelung ſich vielfach weigern, Marknoten in Zahlung zu nehmen. Die Kursentwick⸗ lung der Mark zeigt folgende Tabelle: Friedenskurſe 2. Jan. 22. Juli Jetzt Oere 88.89 29.45 29 26 Oere 88.89 44 27 24 Cinten 59,25 88 40 17.10 15,75 Rappen 123,45 60 37 33,75 Berlin⸗Kopenha gen Berlin⸗S.ockho m Ber in⸗Imſt rdam Bertin Zürich„ — Am verfloſſenen Sonntag hielt der hieſige Brief⸗ taubenverein„Luftbote“ ſeinen erſten Wettflug ab. Trotz des ſtürmiſchen Regenwetters konnten bis abends 900% konſtatlert werden. Preiſe erhielten: Jakob Erny den 1. 2. 3. 5. 13 15. und 16; Karl Bühler den 4. 6. 9. 10. 12. und 17.; Ludwig Wolf den 7. 8. und 14.; Jakob Wolf den 11. Preis. Am kommenden Sonntag findet der nächſte Wettflug ab Wimpfen ſtatt. Möge es den hieſigen Brieftauben⸗ Liebhabern vergönnt ſein sämtliche Flüge bis Ingolſtadt mit wenigen Verluſten durchzuſetzen. n Derontosglich für die Redaktion Gg. Zinmermann, Secenhelm . 1. 2. 3. 4. 5. 6. 58 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 18. 19. Geſuch der 20, 21. Geſuch 22. 24. Geſuch des Jakob 25 26 27 28 29 30. Gefuch der Frau Magdalena Jochim hier um 81 der 8 Bezirksräte auf diesſ, Kanzlei auf. 9 Amtliche Bekanntmachungen Tagesordnung zu der am onuerstag, den 7. Auguſt 1919, vorm. 9 Uhr, - ſtattfindenden gezirksrat⸗Hitzung. J. Nichtöffentliche Sitzung. Den Verkehr mit Grundſtücken. 1 Wahl von Vertranensmänner in den Ausſchuß zur Erwählung von Schöffen und Geſchworenen.] Geſuch des Theodor Veck hier um Erteilung eines Wandergewerbs⸗Erlaubnisſcheines. II. Oeffentliche Sitzung. Geſuch des Ludwig Zimmermann um Erlaub⸗ nis zum Betriebe der Gaſtwirtſchaft mit Branntweinſchank in dem Hauſe Landſtr. 3795 „zur Pfalz“ in Schriesheim. Geſuch des Jakob Geſt in Käfertal um Er⸗ laubnis zum Betriebe mit Branntweinſchank in dem Hauſe Mann⸗ heimerſtr. 64 in Käfertal. s Geſuch des Wilhelm Buckenbeck hier um Er⸗ laubnis zum Betriebe einer Gaſtwirtſchaft in dem 3 4, 1. f. 5 Geſuch des Georg Rupp in Feudenheim um Erlaubnis zum ohne Branntweinſchank in dem Hauſe I Geſuch des Lorenz zum Betriebe Branntweinſchank in dem Hauſe Alphornſtr. 22. Geſuch des Georg Hartmann in Käfertal um Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwirtſ chaft mit Branntweinſchank in dem Hauſe Worm⸗ ſerſtr. 17 a in Käfertal. 5 Geſuch des Paul Werner Schaub hier um Er. laubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft ohne Bronntweinſchank in dem Hauſe Tatter⸗ ſallſtr. i Geſuch Karl Engelhardt hier um Erlaub⸗ nis zur: triebe einer 5 —. b iſchank in dem Hauſe Schwetzinger⸗ raße 1. Geſuch es Heinrich Kueffel hier um Grlaub⸗ nis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft ohne 2 in dem Hauſe Kronprinzen⸗ raße 52. Geſuch des Albert Soller hier um Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft ohne 8 in dem Hauſe Laurentius raße 9. Geſuch des Max Ebinger hier um Erlaubnis um Betriebe einer Schankwirtſchaft, ohne ſranntweinſchank in dem Fauſe Schwetzinger⸗ 5 64. eſuch des Karl Wide hier um Er⸗ laubnis zum Betriebe der ealgaſtwirtſchaft „zum Ritter St. Georg“ in dem Hauſe H I, Nr. 11. Geſuch des Philpp Boch in Rheinau um Er⸗ laubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank in der Fabrikkantine der Firma Kunheim u. Co., Fabrikſtraße 4 in Rheinau. —— der Anna Erkmüller Witwe hier um Erlaubnis zur Verlegung ihres per önlichen Schankwirtſchaftsrechts mit Branntweinſchank von dem Hauſe Lit. O 7, 27 nach dem Hauſe Lit. P 6, 17/18 hier. Geſuch des Adam Schneider in Waldhof um Erlaubnis zur Verlegung ſeines perſönlichen Schankwirtſchaftsrechts mit Branntweinſchank von dem Hauſe Stcollbergſtr. 10 nach dem Hauſe Sandhofenerſtr. 18 0 in Waldhof. rau Emma Joanni Witwe hier um Erlaubnis zur Verlegung ihres perſ önlichen Schankwirtſchaftsrechts 15 Branntweinſchank von dem Hauſe Schanzekſtr. 26 nach K 2, 9. Geſuch des Friedrich Ulrich hier um Erlaubnis ur Verlegung ſeines perſönlichen Schankwirt⸗ ſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe Lit. H 4, 22 nach dem Hauſe Lit. H 2 5. des Wirts Joh. Val. Schobert hier um Erlaubnis zur Verlegung ſeines perſönlichen Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe Lit. E 4 12/16 nach dem auſe Lit. 1 4 1/. i eſuch des Wirts Phil. Pateand in Feuden⸗ eim um Erlaubnis zur Verlegung ſeines per⸗ önl. Schankwirtſchaftsrechts von dem Hauſe Käfertalerſtr. 205 nach dem Hanſe Neckarſtr.! in Feudenheim mit Branntweinſchank. Geſuch der Maria Weber hier um Erlaubnis zur Verlegung ihres perſönlichen Schankwirt⸗ ſchaftsrechs ohne Branntweinſchank von dem —8 Große Wallſtadtſtraße 62 nach dem aufe Riedfeldſtraße 34. Herzberger in Sandhofen 8, J. um Erlaubnis zur Verlegung 51 perſönlichen Schankwirtſchaftsrechts mit ranntweinſchank von dem Hauſe Ausgaſſe 11 in Sandhafen. Geſuch des Wirts Val. Michel hier um Erlaub⸗ nis zur Verlegung ſeines perſönlichen Schank⸗ wirtſchaftsrechts von dem Hauſe Mittelſtr. 96 nach dem Hauſe Riedfeldſtraße 38/40. „Geſuch des Wirts Gg. Flörſch in Rheinau um Erlaubnis zur Verlegung ſeines perſön⸗ lichen Gaſtwirtſchaftsrechts von dem Hauſe Relaisſtraße 100 nach dem Hauſe Hallen⸗ buckel 5 in Rheinau. 5 i .Geſuch der Pauline Naber, hier, um Erlaubnis zum Ausſchank von Kaffee im Hauſe Käfer⸗ talerſtr. 35. Geſuch des Wilhelm Weber, 11 8 um Etlaubnis zum Ausſchank von Kaffee und alkoholfreien Getränken in dem Hauſe Sand⸗ hoferſtr. 46 in Sandhofen. 5 „Geſuch der Frieda Kräfer Wwe. hier um Er⸗ laubnis zum Ausſchank von Kaffee in dem Hauſe Dalbergſtraße 8. Erlaubnis zür gewerbsmäßigen Veranſtaltung von 1 in ihrer Wirtſchaft Waldhof⸗ ſtraße 2 hier. Geſuch des Mathias Rheinhold Wirt hier um Erlaubnis zur gewerbsmäßigen Veranſtaltung von Singſpielen, Geſangs⸗ und deklamatori⸗ ſchen Vorträgen in ſeiner Wirtſchaft„zum Storchen“ K 1, 4 hier. Die Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht annheim, den 4. Auguſt 1919. Badiſches Bezirksamt— Abt. I. vom 28, Juni 1919 Nr. 1405 auf den Antrag des Die Neueinteilung des Baugebiets wiſchen Mannheimer⸗ und Nelken⸗ traße in Mannheim-Käfertal betr. nidit jeder nicht eder ehma WECK Cefingen Betriebe einer Schankwirtſchaft Ruppert hier um Erlaubnis], einer Schankwirtſchaft ohne Schankwirtſchaft ohne Sterilisier-Apparat ist ein WECK- Apparat Neu Se Dοοαοοαοοοοοοπσοοοοοοοο aufgenommen EKonservenglas ist Sein WECR- Glas Konservenglas-Ring ist ein WECK Ring Michi jedes Le Preiswerte derwaren! Sondern Hur die von der — Tleée stammenden und durch den Namen i— gesetzlich geschützte oder die Schutzmarke als 8 Seeed ſſor, Geldbörſen, Brieftaſchen, Banknotentaſchen, Uhrarmbänder, empfehle in beſter Ausführung. ———— Handtaſchen eser-I Hauptſtraße 153. „ Vorziiglici gekennzeichneten Sterilisier-Einrichtungen Achten Sie darauf, dass Sie nur Sterilisiergeräte erhalten, die von det Firma WE CK Oeflingen stammen. Es wird viel Missbrauch mit diesem Namen getrieben, Die Vertretung der Firma WE CK Oeflingen hat in Seckenheim einzig und allein bie Firma Sigm. Oppenheimer. Platten saämtl. Bedarfs-Artikel Papiere Fixierbad Tonfixierbad Schalen Kopierrahmef Stereoscope mit Bildern empfiehlt Fr. Wagner Nachf., Inhaber W. Höllstin sowie postkarten Entwickle Arbeitsminiſteriums vom 23. Juni 1919 Nr. 10509 ausgeſprochen, daß die Eigentümer der Grundſtücke Ogb. Nr. 972, 974, 1032 a u. 1032/ 1 auf Gemarkung Mannheim(Käfertal) gemäß 5 16 Abſ. 6 O. St. G. verpflichtet ſeien, an der Neueinteilung der Grundstücke zwiſchen Mannheimer⸗ und Nelken⸗ ſtraße in Käfertal nach Maßgabe des vom Stadt rat Mannheim vorgelegten Planes vom 21. Mörz 1919 teilzunehmen. Mannheim, den 18. Juli 1919. Badiſches Bezirksamt— Abt. V. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Obst⸗ Versteigerung. Die Versteigerung des Gemeindeabſtes an Ort und Stelle findet am Freitag, den ſuel.-Helkeh in gediegener Ausfürung. Auferligung feiner u. einfacher Mag- — 3 N a -A deset e e fa all dcd 8. Auguſt 1919, nachmittags von 1 tz; ab, ſtatt. Dieſelbe nimmt ihren Anfang am arbeit in prima dual. Spezlaltäl. Damm unterhalb des Orts bei der früheren Waſchbleiche. Weide Leinenſchuhe, und-Slieſel Seckenheim, den 4. Auguſt 1919. Gemeinderat: sowie Curnſchuge emaflohll Koch. Bürgy. Jur Unterſtützung der Induſtrielehrerin 85 ſoll dahier eine Hilfskraft angeſtellt werden. Geeignete Bewerberinnen wollen ihre ſelbſtgeſchrtebenen Geſuche nebſt Lebenslauf unter Anſchluß des Befähigungsnachweiſes und unter Angabe der Vergütung pro Woche — und Jahresſtunde bis längſters 27. d. M. mittags 12 Uhr anher einreichen. Seckenheim, 2. Auguſt 1919. Bürgermeiſteramt: Koch. Hauptstrasse 113. Herdt. Heh. Weiekum Schuhhaus und Reparatur werks tätte Telephon 23. Sammei⸗Anzeiger nur für Milglieder der Fand. Ein- u. Verkanfsgruoſſenſchaft. 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