— 1 1 atsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, Avesheim, Neckar 9 . ¹r¹rçwt!Ʒc 12 hausen und Edingen. 19 J Abonunementspreis: 8 1.30 Mk. bei freier i. 1 e ei aue ahrg. Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Ouartal Freitag, den 8. Auguſt 1919. Reklamen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. de n Tages ſchau. Wienecke Regierung hat dem Miniſter für Volks. deneban dene Rate von 50 Millionen Mark für das Woh⸗ f 80 ſen und zur Wiederbelebung der Bautätigkeit Ausaut ſahſulrrerllgemeen Handelsblad“ ſteht die Aufhebung der land kerbote für Rohwolle, Baumwolle und Hauf in 90 bevor. g nar 0 . wien uw erklärte auf eine Anfrage im Unterhauſe Manic* hätten den Beſchluß wegen des Kaiſerprozeſ. etunändert. das Verfahren könne jedoch erſt nach 100 a des Friedens in Kraft treten. fert de. der franzöſiſche Oberkommiſſar im Elſaß, de l die ra Nachricht, er beabſichtige in Elſaß⸗ Lothringen der naöſiſche Geſengebung einzuführen. der J g ech u darbeiter⸗Verband Nordenglands hat für der lilerrungen 8 Eaſtlothian wegen Nichtbewilligung dei sind zu den Gene ralſtreit erklärt. Ueber 11000 Ar. leber um Ausſtand. nell a angebliches Attentat auf Clemencean berichte ein wei be Genf, daß unweit des Wohnhauſes Clemen⸗ me ein Zufsloſe Burſchen verhaftet wurden, von dener Deſerteur und Anarchiſt iſt. ene felt wird gemeldet, der geſtern zuſammen beiin lerrat habe den Rücktritt des geſamten Ka Na. 8 loſſen. f ö r n f. der Vereiddentermeldung aus Waſhington hat die Aus Figanſoten Staaten in dem am 30. Juni 1919 en reicht jahr die Rekordziffer von 7140 Millionen Die— geedurchführung des Friedens. ber ed. 5 und die Heimkehr der Gefangenen. aher 4 Wales. 7. Aug. Die„Humanite“ behauptet een riessgefe habe die franzöſiſche Regierung der 1 gef Aung den fler kuckt wer 9 Alu Friedenensrorke können erſt nach der Ratifi das Piun ertſchland lechen att fra 7 572 nicht in Angriff genommen worden Alteſeg nicht balterum man warte und das gegebene Ver der enheit, je Es handle ſich um eine humanikär⸗ 5 e erledigt werden müſſe. 10 8 7 1 Lale Sozialiſtenkongreß.— Die Lage de⸗ Luzern„ diegsgefangenen. N cation 6, Aug. Die zur Behandlung der allge a0 en Konferelen Politik von der internationalen ſo. hrbebeit die Lag end ernaunte Erſte Kommiſſion beſprach gab eine ausführliche Darſtellune b be ge Wels Kriegsgefangenen. Der deutſch⸗ 1 Aahlechgelber beg Kriegsgefangenen in Frankreich un! er a tert habe 25 die Lage ſeit dem Waffenſtillſtant fotzen nun, Er b je franz fich 5 iI 0 und Jain die Rü at die franzöſiſchen Journaliſten 1 8 r zue Rückkehr der Gefangenen zu beſchlen: keabete ür 2 Fſorgen, daß ihre Not erleichtert wird beiter h Friedensvertrag ratifiziert ſei und ſie edu Norofrant den Wiederherſtellungsarbeiten in dem nd ſchen and eich tätig ſeien. Wels ſprach auch vor 5 liwerhirnd deme tenen. die ſich auch noch in Deutſchland aſſen indere, die te, daß es die Entente ſei, die Deutſch. Man 15 Befangenen nach Rußland zurückkehren Aſſe ſogar befürchten. daß die Entente 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der 5 5— Sonn⸗ und Feiertage.. die, Gefangenen den reaktionären Generälen Denikin und Koltſchak in die Arme treiben wolle. Nach langen Aus⸗ einanderſetzungen, an denen die Vertreter faſt aller anwe⸗ ſenden Nationen teilnahmen, brachten die franzöſiſchen So⸗ zialiſten Renaudel und Longnet zum Ausdruck, daß die franzöſiſchen Sozialiſten alles tun würden, was in ihrer Macht ſtehe. Es wurde ſchließlich eine Unterkommiſſion er⸗ nannt, die die Lage in den verſchiedenen Ländern unter ſuchen und der Vollverſammlung eine Entſchließung unter⸗ breiten ſoll. Die Erſte Kommiſſion ernannte einen ſieben⸗ gliedrigen Ausſchuß, der eine Entſchließung über den Frie⸗ dens vertrag, den Völkerbund und alle damit zuſammen⸗ hängenden Fragen ausarbeiten ſoll. Franzöſiſche Propaganda im Rheinland. Wiesbaden 7. Aug. Die Franzoſen bemühen ſich eifrig, im beſetzten Gebiet die Kenntnis von den Kriegsereigniſſen zu verbreiten und laſſen jetzt durch redaktionelle Zwangs⸗ notizen in den Zeitungen darauf hinweiſen, daß eine kurz gefaßte Geſchichte des Krieges 1914/18 erſchienen und für 40 Pf. in den Buchhandlungen käuflich zu haben iſt.„Sie enthält“, ſo heißt es in der Ankündigung weiter,„kurze Er⸗ läuterungen der Urſachen des Krieges und die Beſchreibung der verſchiedenen Kämpfe. Außerdem eine große Zahl Ab⸗ bildungen franzöſiſcher und deutſcher Heerführer, Bilder aus den verſchiedenen Kampfgeländen uſw.“. Man muß ſagen, die Franzoſen arbeiten in ihrem Syſtem der Franzöſierung der Maſſen konſequent weiter. Der Völkerbund. „W. T. B. Bern. 6. Aug. Der italieniſche 24er Ausſchuß für den Friedensvertrag verlangte von der Regierung Mit⸗ ſeilungen über den Wert des Völkerbundes, ſowie über die Bedeutung der polittſchen, militäriſchen und finanziellen Verpflichtungen, die ſeinen Mitgliedern erwachſen, desglei⸗ hen Aufklärung über die Einſchränkungen betr. den Ein⸗ ritt der beſiegten Staaten in den Bund. Von mehreren Seiten wurde der baldige Beitritt Deutſchlands und ſeiner rüheren Verbündeten befürwortet. Spaniens nachträgliche Schwenkung? W. T. B. Madrid, 7. Aug.(Havas.) Der Senat geneh⸗ migte den Entwurf, durch den ſich Spanien dem Völkerbund auſchließt. Der Miniſter des Aeußeren, Sanchez Toca, legte die Rolle dar. die Spanien zufalle, das eingeladen wor⸗ den ſei, im Ausſchuß für den Völkerbund teilzunehmen. Nach dem„Temps“ erklärte er auf eine Anfrage, die Poli⸗ ik Spaniens könne nur ein Zuſammengehen mit den Al⸗ liierten ſein. Es ſei bedauerlich, daß Romanones, als die drei erſten ſpaniſchen Schiffe verſenkt wurden, nicht ſchon damals eine zweckentſprechende Haltung eingenommen habe. Die Wiederaufnahme der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen. Paris, 7. Aug. In einem Bericht legt der Finanzmini⸗ ſter dar, daß die Aufhebung der Blockierung Deutſchlands infolge der Ratifizierung des Friedens vertrages durch die Regierung die Wiederaufnahme der Beziehungen mit Deutſchland zur Folge haben wird. Die Abwickelung kom⸗ merzieller Operationen, die ſich daraus ergibt, wird auf dem Wechſelmarkt die Nachfrage nach deutſchen Deviſen er⸗ höhen, welche bereits ſeit der Ermächtigung zur Wieder⸗ aufnahme der Beziehungen mit den Rheinländern notiert iſt. Zur Begünſtigung dieſer Abwickelung und zur Regu⸗ lierung des Marktes iſt es unumgänglich notwendig, daß die Quotation der Mark an der Pariſer Börſe wieder auf⸗ genommen wird. Dieſer Aufnahme muß jedoch die Auf⸗ hebung des Dekrets vom 20. Oktober 1918 vorausgehen, durch welches die Einführung von deutſchem Geld in Frank⸗ riech verboten iſt. Das geſtern veröffentlichte Dekret kün⸗ digt die Aufhebung an. Heimſendung der ruſſiſchen Kriegsgefangenen. T. K. Rotterdam 7. Aug. Nach einer„Times“⸗Mel⸗ Junſerationsprets: Die einſpaltige Peritzeile 80 Pfg., Fernſprechanſchluß Nr. 16. No. 181 Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. dung aus Parts hat der Oberſte Rat der Alliierten der deutſchen Regierung mitteilen laſſen, daß die rufſiſchen ſtriegsgefangenen in Deutſchlaud ohne irgend welche Ein⸗ ſchränkung heimbfeördert werden müſſen. Der Alliiertenrat ieht wohl ein, daß dieſe 200 000 Mann vermutlich nach ihrer Rückkehr in die Heimat zum Bolſchewismus übergehen wer⸗ den, ihre Rückkehr müſſe aber trotzdem erfolgen. Der Streik in England. FT. K. Amſterdam, 7. Aug. Die Londoner Straßen⸗ dahnen haben geſtern ihren Betrieb eingeſtellt. Der Streik droht auch auf die Verkehrsanſtalten in Liverpool überzu⸗ zreifen. Auch auf den Südweſtbahnen herrſcht Streik. Die Angeſtellten der aderen Bahnen haben ebenfalls beſchloſſen, die Arbeit niederzulegen. Die Regierung iſt feſt entſchloſſen, nicht nachzugeben, weil ſie grundſätzlich politiſche Streiks nicht anerkennt. In London wird die Ordnung durch ein großes Truppenaufgebot aufrecht erhalten, das unter Gene⸗ das Sianal zum allgemeinen Ausſtand der Eifenbahner und Transportarbeiter ſei. Der Ausſtand habe ſtark bolſche⸗ wiſtiſche Tendenz. Bis jetzt konnte den Arbeiterführern jedoch keinerlei Verbindung mit den Bolſchewiſten nachge⸗ wieſen werden. a Engliſche Kohlennöte. W. T. B. Berlin, 7. Aug. Im„Vorwärts“ ſührt Otto Due aus, daß auch in England die großen Induſtrien, die Eiſenbahn⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke, der Schiffsbau uſw. über Kohlenmangel klagen, der zahlloſe Werke zum Stillſtand zwang. Der Hausbrand ſei ſehr ſchlecht verſorgt, ſo daß für den Winter genau wie bei uns kataſtrophale Er⸗ eigniſſe befürchtet werden. Die amerikaniſche Aushilfe könne bei der gewaltigen Höhe der europäiſchen Fehlmenge bei weitem nicht den Ausfall decken. Welches Intereſſe, fragt Hue, könnten wir Deutſche daran haben, daß ſich in irgend einem Lande die Kohlenförderung durch Streiks noch ver⸗ mindert? Straßenkämpfe in Turin. W. T. B. Berlin, 6 Aug. Der„Vorwärts“ meldet aus Turin: In den Straßen von Turin finden ſeit geſtern früh heftige Kämpfe ſtatt. Es gab Tote und zahlreiche Verwun⸗ dete. Kinder von Sozialiſten, die aus der Schule zurück kehrten, wurden von der Polizei am Weitergehen verhindert. Schutzleute töteten ein Kind. Die Menge verfolgte die Carabinieri und warf Steine auf die Poſten. Sämtliche Poſten zogen ſich zurück und ſchoſſen auf die Menge. Die ſozialiſtiſche Partei proklamierte geſtern den 24⸗ſtündiger Generalſtreik. Die Ruhe iſt noch immer nicht hergeſtellt Amerikaniſche Eiſenbahnerforderungen. W. T. B. Waſhington, 6. Aug.(Reuter.) Die organiſiert Arbeiterſchaft erklärt in einer Adreſſe, das amerikaniſch⸗ Volk fordere, daß die Arbeiter an der Leitung der Eiſen bahnen beteiligt würden und daß das Privatkapital aus der Eiſenbahnen herausgezogen werde. Jeder begründeten Ver pflichtung gegenüber dieſem Kapital ſolle man nachkommen Der ſtellvertretende Präſident der Abteilung Eiſenbahner des amerikaniſchen Arbeiterbundes, Jewell, erklärte, di⸗ Ablehnung dieſer Forderung bedeute den Generalſtreik de Eiſenbahner. Streikdrohungen u. Sozialiſierungsfſorderungen in Amerika W. T. B. Amſterdam, 7. Aug. Das Preſſebureau Radi! meldet aus Waſhington, daß der Senat die Debatte übe⸗ den Völkerbund vertagt hat, um ſich den Beratungen übe die Lebensmittelfragen zu widmen. Die Eiſenbahner un! Arbeiter in den Eiſenbahnwerkſtätten haben den Vorſchla⸗ Wilſons zur Errichtung einer Bundeskommiſſion zweck Beilegung der Lohnſtreiitgkeiten abgelehnt und dem Präſi denten die Mitteilung zugehen laſſen, daß wenn der Kon zreß nicht die Geldmittel zur Befriedigung ihrer Forderun zen beſchaffe, der Bahnverkehr ſpäteſtens im Septembe Die weiße Frau. an vom Lauenſtein von Anny Wothe— erlkan(Nachdruck verboten.) ſches Copyright 1912 by Anny Wothe, Leipzig. 1 6 n Rom fein der Y eme ſcht er ſah ſich prüfend im Kreiſe um, und ſeſonalerin deifte von der alten Lehrerin, die ſich mit 8 5 10 umſchlungen 1 hinüber 1 Ne d Mal delcher mit ſpöttiſch verzagener Miene el. en dne Verlobten einige ſarkaſtiſche Bemer⸗ hen due 8 unte, der im ſtillen fluchte, daß er hier Tie ihm naſe eine geliebte Zigarre rauchen zu kön⸗ jungen, disch ein Bedürfnis war. 8 ſenten hinzetädchen kicherten leiſe und äugten zu den ind wied nüber. 8 du bro 2 begann das Lautenſpiel des Burgherrn. vieh allen Ni zarte Töne irrten durch den Saal, und aum Das 955 und Erkern hallte es wie ein Echo den Dine ein Jen wirbel zu geiſterhaftem Leben erweckte. Ge⸗ das ſobcar hin zelt die Schatten. Scheu ſtahl ſich manch 5 till m nz dem Bilde der Gräfin von Orlamünde, ſhiener die dien Nonnengewande an der Wand hing. lie zu leben, dunklen Augen der weißen Frau ad der Bun und zu glühen. In ede al Lhugherr begann: 5 Schätze ruhen urg iſt gewiſſermaßen eine Zauberburg. Ne Schätze der Erinnerung. Dieſe Der ner ſolchen auch eine Lebensaufgabe, die mit dem n Stätte Hand in Hand geht. Sie alle wiſſen, die Stamm⸗ er Reforbu ringen und Franken geherrſcht, bis zur Ju die in Ton, don Orlamünde. Jahrhunderte lang fo Ormation die Grafen von Thüna Beſitz von der Burg ergriffen, um wiederum die Burg und ihre ge⸗ ſamte Habe im Jahre 1622 um 40 000 Goldgulden an ihre Lehensherren, die Markgrafen von Brandenburg und Kulmbach, zu veräußern. Damals begann für die Burg die Zeit des Verfalls. Im Jahre 1791 fiel Lauen⸗ ſtein noch bei Lebzeiten des letzten Markgrafen, als Zu⸗ behör von Ansbach⸗Bayreuth, an die Krone Preußens, wurde aber durch Erbvertrag im Jahre 1803 an Bayern abgetreten. Die alte Mantelburg wurde nun für die Gerichtsbar⸗ keit hergerichtet, aber nicht lange dauerte es, da brachte man das Land⸗ und Amtsgericht in Ludwigsſtadt unter, und ſchließlich verkaufte man den Lauenſtein für ein Spottgeld an einen Bürger aus dem Loquitztal. Er diente dann, wie ich ſchon früher erwähnt, armen Schiefer⸗ brucharbeitern als Aſyl, die Säulenhallen wurden zu Viehſtällen umgewandelt, bis ich im Jahre 1896 die Burg erwarb, um eine Stätte der Kunſt und Erholung daraus zu ſchaffen.“ „Was Ihnen glänzend gelungen iſt, Herr Doktor“, unterbrach Peter die Erzählung des Burgherrn.„Ein Kleinod haben Sie uns hier erſchloſſen, über dem jetzt wieder hell der Stern flammt, der Jahrhunderte lang verſunken war.“ Der Burgherr hob abwehrend die ſchmale Hand. Die blonde Burgherrin aber winkte den jungen Mädchen. Die füllten die funkelnden Gläſer mit blutrotem Wein und reichten ſie im Kreiſe herum. Hellauf ſprühte die rote Glut des Kamins. a Und in das Flüſtern der Flammen klang es hinein: „Auf den Stern von Lauenſtein!“ Hell klangen die Gläſer aneinander. Und der Burg⸗ herr rührte wieder die blaſſen Hände zum Lautenſpiel und fuhr mit gedämpfter Stimme fort: „Es ſoll hier ſpuken, meine Herrſchaften, der Geiſlt der weißen Frau ſoll hier umgehen. Sowohl alle ſieben Jahre, am Allerſeelentage, ſoll er ſich zeigen, als auch ſonſt, beſonders zur Nachtzeit, ſchon manchen Schloß⸗ bewohnern begegnet ſein. 5 Ich möchte es dahingeſtellt ſein laſſen, ob der Geiſt der weißen Frau hier umwandelt, oder ob nur die auf⸗ geregte Phantaſie der Schloßbewohner ihn heraufbeſchwo⸗ ren. Tatſache iſt, daß in einem alten Gemäuer, wie der Lauenſtein, der Jahrhunderte lang eine ſolche Fülle von Menſchenglück und Leid geſehen, jeder Stein reden kann, und daß der Geiſt derer, die hier gelebt, geliebt und ge⸗ litten, ſich wohl nicht ſo einfach bannen läßt. Es redet eben zu uns aus verwittertem Geſtein, es wandelt mit uns durch die hallenden Gänge und weiten Säle über ſteile Treppen, in tiefe Gewölbe und läßt uns nicht los. Sie alle werden es ſchon empfunden haben, wie es plötz⸗ lich dicht neben uns geheimnisvoll aufſteigt. Es iſt, als ſpüren wir einen anderen Atem, als hätte uns irgend etwas Unfaßbares, etwas, das lange verſun⸗ ken und begraben, ein Geheimnis zu ſagen. Das ſind die Geiſter der Vergangenheit, die fortleben Jahrtauſende hindurch. Und ſoviel man auch darüber ſpötteln mag, für dieſe kommt doch die Stunde, da ihnen ein ſolcker Geiſt der Vergangenheit begegnet.“ Der Burgherr ſchwieg und ſtarrte in die Glut. Die Gräfin Pleſſenſtein⸗Wiedenburg aber, die wieder das Feuer im Kamin ſchürte, lächelte mit leiſem Hohn: „Ich habe abſolut kein Geſchick, Geiſter zu treffen. Ihre weiße Frau hier, Herr Doktor, habe ich ſchon hun⸗ dertmal herbeigerufen aber noch nie habe ich einen Hauch von ihr verſpürt.“ [Fortſetzung folgt.) ral Snob ſteht Es wird behauptet, daß der Poliziſtenſtreik — 3 —.—————— — 1 SCC 0 ahm gelegt werde. Preſſeberichten zufolge ſprechen die Siſenbahnangeſtellten ſchon davon, daß ſie nicht nur die demokratiſierung der Eiſenbahnen, ſondern auch der Indu⸗ trie, wie zum Beiſpiel der Kohle, des Stahls und anderen Induſtrien fordern wollen. Die Arbeiter ſind für einen plan, demzufolge die Regierung dieſe Induſtrien aufkaufen ind den Arbeitern einen Teil am Gewinn geben ſoll. Der Umſturz in Ungarn. Einzug des Königs von Rumänien in Budapeſt. W. T. B. Berlin, 7. Aug. In Budapeſt werden für den zevorſtehenden Einzug des Königs Ferdinand Vorbereitun⸗ zen getroffen. Als Reaktion auf alle die Erſchütterungen, zie Ungarn in der letzten Zeit durchgemacht hat, macht ſich n Budapeſt eine immer ſtärker werdende monarchiſche Be⸗ wegung bemerkbar. In vielen Kreiſen wird die Wieder⸗ iufrichtung in Betracht gezogen. Es werden dabei eine An⸗ zahl von Thronanwärtern genannt. Numäniſcher Größenwahn. W. T. B. Budapeſt, 6 Aug. In Budapeſt wurde eine Kundmachung des Generals Madarescu veröffentlicht, die beſagt, daß die rumäniſche Armee nicht gegen die Bevölke⸗ rung kämpfe, ſondern gegen jene Armee, von der ſie ange⸗ griffen wurde. Der rumäniſche Soldat verbürge(]) die Sicherheit des Vermögens und des Lebens des friedlichen Bürgertums. Die Entente⸗Ueberwachungskommiſſion. W. T. B. Verſailles, 6. Aug. Der Oberſte Rat der Al⸗ lierten beſchloß geſtern, eine Sonderkommiſſion nach Buda⸗ peſt zu ſchicken. Die Kommiſſion hat die Aufgabe, die Ent⸗ waffnung der roten Armee vorzunehmen und die Durch⸗ ührung des Waffenſtillſtandsvertrages zu überwachen. Nach einer Meldung des Preſſebureaus Radio hat der Oberſte Rat der Alliierten beſchloſſen, die Blockade gegen Ungarn aufzuheben. Ungariſch⸗rumäniſche Waffenſtillſtandsbedingungen. T. K. Wien. 7. Aug. Aus Budapeſt wird gemeldet die Rumänen hätten der ungariſchen Regierung folgende Waf⸗ ſeuflillſtandsbedingungen überreicht: Herabſetzung der Ar⸗ nee auf 15 000 Mann, Einſtellung oder Uebergabe der Mu⸗ titionsfabriken. Auslieferung der Heeresgeräte. Ausliefe⸗ zung von 50 Prozent des Eiſenbahnmaterials, Abgabe von o Prozent des Viehbeſtandes, Lieferung von 100 000 Wagen Rais und 50 000 Wagen anderen Getreides, ſchließlich Un⸗ erhaltung des rumäniſchen Beſatzungsheeres. Die Be⸗ Ungungen müſſen widerſpruchslos und ohne Einwendungen is zum 15. Auguſt, nachmittags 2 Uhr, angenommen wer⸗ den. Ungarn ſucht Hilfe bei der Entente. T. K. Wien. 7. Aug. Die ungariſche Regierung hat ſich zeſtern in einem Miniſterrat mit den rumäniſchen Waffen⸗ killſtandsbedingungen beſchäftigt und beſchloſſen, ſich ange⸗ ſichts der unerfüllbaren Bedingungen an die Alliierten zu venden. Gemäß dieſem Beſchluß ſollen die Bedingungen zem engliſchen General Gordon abſchriftlich zur Kenntnis⸗ zahme überreicht werden mit der Bemerkung. daß die unga⸗ eiſche Regierung nicht in der Lage ſei, dieſe Bedingungen zu erfüllen. Aus dieſem Grunde werden die alliierten Re⸗ tierungen erſucht, das Schiedsgericht zu übernehmen und nach ihrem Ermeſſen eine Entſcheidung zu fällen.(Wir be⸗ fürchten, Ungarn erreicht mit ſeinem Erſuchen an die Entente nicht viel. Rumänien folgt ja nur dem Beiſpiel einer großen„Kulturkampfgenoſſen“, die Deutſchland ganz thuliche Bedingungen zumuteten und trotz des wiederholten Einſpruchs kaum milderten. D. Schr.) Amerikaniſcher Einſpruch gegen die Bedingungen. T. U. Wien, 7. Aug. Die amerikanuiſche Regierung iſt beim ungariſchen Armeeoberkommando wegen Zurückziehung der Ungarn auferlegten Bedingungen eingeſchritten und ha mit der Siſtierung aller Zuführen nach Rumänien gedroht Die ungariſche Regierung ſtellt ſich auf den Standpunkt der paſſiven Reſiſtenz, da ſie die Durchführung für ganz unmög⸗ lich hält. Sowohl die Abmontierung der Maſchinen wi die Wegführung der Ernte ſcheiterten am völligen Kohlen. mangel. Auch die Jugoflawen und TſchechosSlowaken ha ben daggeen proteſtiert, daß das geſamte Volksvermöger Ungarns den Rumänen zufalle. Die beiden Nationen haber ebenfalls ihre Anſprüche auf Entſchädigung durch Ungarr bei der Entente⸗Kommiſſion geltend gemacht. In der Kom; miſſion der 4 Generale, welche die Entente zur Durchfüh⸗ rung des Wafſeuſtillſtandes und zu Verhandlungen mit Ru, mänien nach nach Budapeſt ſandten, werden die Amerika ner eine führende Rolle ſpielen, da die Oeffnung des Do⸗ naubeckens ſowie die Transporte großer Lebensmittelſen. dungen aus dem Banat und anderen fruchtbaren Gebieter Südungarns von großer Wichtigkeit für die Lieferung des Ernährungsproblems Europas ſind und Amerika dabei ein führende Macht darſtellt. Kleine politiſche Nachrichten. Das Friedensangebot von 1917. Im engliſchen Unter⸗ jauſe erklärte Hamsworth, es ſei klar, daß die britiſche Re⸗ lierung im Auauſt 1917 kein Friedensangebot gemacht habe Die Erklärungen Erzbergeres ſeien keine geaue Darſtellung zer Ereigniſſe. Bayern gegen die Steuerpläne Erzbergers. Finanzmini⸗ ter Speck berichtete im Finanzausſchuß des Landtages, daß der Vertreter Bayerns den Auftrag habe, gegen die Steuer⸗ pläne Erzbergers zu ſtimmen. Die ſchwebenden Schulden der Bundesſtaaten zu übernehmen, lehne das Reich ab, trotz⸗ dem es nur 10 Prozent der Einkünfte den Staaten zur Deckung ihrer Schulden und Erfüllung ihrer ſonſtigen Ver⸗ sflichtungen überlaſſen wolle. Sindenburg nicht in der Du. Volkspartei. Wie wir von zeſtunterrichteter Seite erfahren, beruht die Nachricht, daß Hindenburg in der Du. Volkspartei eine führende Rolle übernehmen werde, auf einem Irrtum. Der frühere Statthalter von Elſaß⸗Lothringen T. Wie die„B. 3. am Mittag“ aus Karlsruhe meldet, iſt der frühere kaiſerliche Statthalter in Elſaß⸗Lothringen, Dr. Dallwitz, nach kurzer ſchwerer Krankheit im Alter von 64 Jahren geſtorben. Der Kaliſtreik ein terroriſtiſches Unternehmen. Zum Streik in der Kaliinduſtrie wird mitgeteilt, daß die über⸗ wiegende Mehrzahl der im Ausſtand ſich befindlichen Be⸗ legſchaften durchaus ſtreikunluſtig iſt und nur durch den Terrorismus der radikalen Minderheit zum Streik veran⸗ laßt wurde. Dänemark und die deutſche Republik. Nachdem die dä⸗ niſche Regierung ebenſo wie die Regierung von Schweden und Norwegen vor kurzem die Regierung Ebert in Deutſch⸗ land anerkannt haben, iſt der bisherige deutſche Geſandte, Freiherr v. Neurath, geſtern vom König zur Ueberreichung ſeines Beglaubigungsſchreibens empfangen worden. Der Bericht über den Frieden und die Konvention mit England und Amerika wurde von Barthou der franzöſiſchen kammer vorgelegt Die italieniſche Parlamentskommiſſion hat laut„Corriere della Sera“ der Ratifizierung des Frie⸗ dens zugeſtimmt. Eingeſtellte Zinszahlungen. Nach einer Meldung des Wiener Korr.⸗Büros aus Belgrad hat die Generaldirektion der Staatsſchulden den ganzen Zinſen⸗Tilgungsdienſt aller Vorkriegs⸗ und Kriegsſchulden der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie bis zur völkerrechtlichen Ordnung der Rechts⸗ fragen eingeſtellt. Die britiſchen Antillen als Teilzahlung? Wie das Preſſe⸗ bürb Radio aus London meldet, ſchreibt die„National News“, daß der Vorſchlag, daß Britiſch⸗Weſtindien als Teil⸗ zahlung auf die britiſchen Kriegsſchulden an die Vereinigten Staaten abgetreten werden ſolle, auf beiden Seiten des At⸗ tantiſchen Ozeans ernſtlich in Erwägung gezogen werde. Nach einer anderen Radio⸗Meldung aus Waſhington er⸗ klärte aber Lanſing, daß ihm von einem derartigen Plane nichts bekannt ſei. i Die ungariſche Krone für den rumäniſchen König. Die neue ungariſche Regierung hat in einem Manifeſt dem König Ferdinand von Rumänien die Krone von Ungarn angeboten. Sie begründet dieſe Tatſache damit, daß die Pariſer Friedenskonferenz einen großen Teil Ungarns mit mehreren Millionen ungariſchen Einwohnern Rumänien zuerkannt habe. Ungarn will mit dem Königreich Rumä⸗ nien in eine Perſonalunion eintreten. Amerikas„Abrüſtung“. Das Reuterſche Büro meldet aus Wafſhington, daß Kriegsſekretär Baker dem Kongreß einen Geſetzentwurf unterbreitete, der ein Feldheer von 510000 Mann und eine dreimonatige Uebungspflicht für alle 19 Jahre alten Männer vorſieht. Kriſenſtimmung im fernen Oſten. Der Präſident der chineſiſchen Friedensdelegation erklärte, wenn das Problem „Schantung“ keine gerechte Löſung finden ſollte, ſei ein Krieg zwiſchen China und Japan wahrſcheinlich. Drahtnachrichten. Das neue Reichsheer. W. T. B. Berlin, 7. Aug. Durch die Verfaſſung iſt die deeresverwaltung auf das Reich übergegangen. Verwal⸗ ſungsbefugnis und Kommandogewalt ſtehen den Gliedſtaa⸗ ten nicht mehr zu. Bis zum 1. Oktober wird das Reichs⸗ miniſterium gebildet und die Einzelminiſterien in Reichs⸗ wehrbefehlſtellen umgewandelt. An die Spitze der preußi⸗ ſchen Reichswehrſtelle tritt der bisherige preußiſche Kriegs miniſter Oberſt Reinhardt, der bayeriſche Generallenen in b. W der württembergiſche Oberſtleutnant Woell varth. Entlaſſung der überzähligen Reichswehrleute. Berlin, 7. Aug. In nächſter Zeit wird mit der Eutlaſ⸗ jung der überzählig gewordenen Leute der Reichswehr be⸗ gönnen, obgleich es ſchwer ſein wird, bis zum Frühjahn einer halben Million Menſchen Arbeitsgelegenheit zu ſchaf⸗ fen. Die Vermittlungsſtellen werden bei den Landwehr⸗ brigaden eingerichtet werden. Es wird alles daran geſetz! werden, alle Leute, welche ſich als zuverläſſig erwieſen ha⸗ ben, unterzubringen. Jedem Verſuch, durch Boykottan⸗ drohungen die Einſtellung ehemaliger Mitglieder der Reichswehr zu hindern, wird mit aller Schärfe entgegenge⸗ treten werden. Die deutſcher Arbeiter zum Wiederaufbau in Frankreich W. T. B. Berlin, 6. Aug. Ein Mittagsblatt brachte die Nachricht, daß in Regierungskreiſen die Abſicht beſtehe, eine Zwangsaushebung von deutſchen Arbeitern für den Wieder⸗ gufbau der zerſtörten Gebiete durchzuführen, da damit ge⸗ rechnet werden könne, daß ſich nur ein Fünftel der Bedarfs⸗ zahl an Arbeitern freiwillig melden werden. Wie uns von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, iſt dieſe Nachricht nurichtig Die Regierung hat zu dieſer Frage überhaupt noch keine definitive Stellung genommen, da der Reichskommiſſar für den Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete noch gar nicht er⸗ nannt iſt. Die Beſprechungen, die Regierungsſtellen mi den in Frage kommenden Arbeiterverbänden führten, waren ganz unverbindlich und hatten mehr informatoriſchen Cha⸗ rakter und bewegten ſich keineswegs nach der Richtung, eine Art Zwangsaushebung deutſcher Arbeiter durchzuführen. Der geſcheiterte Generalſtreik in der Schweiz. Baſel, 6. Aug. Der ſchweizeriſche Generalſtreik iſt zu⸗ ſammengebrochen. Der Schiedsſpruch des internationalen Vereinigungsamts wurde von den ſtreikenden Färbern in Baſel und Zürich angenommen, von den Unternehmern da⸗ gegen abglehnt. Bundesrat Schultheß, der Vorſteher des volkswirtſchaftlichen Departements, hat ſich zur Vermitt⸗ lung angeboten und die Paxteien auf heute morgen zu einer Konferenz nach Bern eingeladen, an der Vertreter des Ver⸗ bandes ſchweizeriſcher Textilinduſtrieller, des Textilarbei⸗ terverbandes und der lokalen Arbeiterunion von Zürich und Baſel teilnehmen. Durch den aus deſſen Verhandlungen hervorgehenden Vergleich wird der Streik, wie man ſicher erfährt, bis heute nachmittag beendigt ſein. Meldungen über Zuſammenſtöße in auswärtigen Blättern ſind über⸗ trieben. Es gab im ganzen 5 Tote und 50 Verletzte. Wie enregiſch übrigens die Bundesregierung durchgegriffen hat, beweiſt auch der Umſtand, daß die Redaktion des Basler „Vorwärts“, beſtehend aus Dr. Wiele und der bekannten Roſa Grimm, bei der Schließung des Blattes vom Platz weg verhaftet worden ſind. f Die Verhandlungen mit Bulgarien. T. u. Paris, 7. Aug. Die Verhandlungen unter den Al⸗ liierten betr. den Vertrag mit Bulgarien geben bereits zu Proteſt Anlaß. Die Griechen fordern ganz Thrazien und wollen nun weder von einer Teilung Thraziens mit Bulgarien, noch von einem internationalen Regime in Oſt⸗ thrazien etwas wiſſen. Die Serben ſind unzufrieden, weil Serbien nicht das Recht haben ſoll, Delegierte nach Bul⸗ garien zu entſenden und die vom Feinde abgetretenen Be⸗ ſitztümer wieder an ſich zu bringen, während Frankreich und Belgien gegenüber Deutſchland dieſes Recht haben Dieſe Kritiken finden Widerhall in der franzöſiſchen Preſſe. Ein guter Teil derſelben verſteht nicht, warum Bulgarien ſo glimpflich behandelt wird. Ebenſo wird die Schwäche gegen Ungarn getadelt. Man erblickt in der Entfernung Belg Kuns und ſeiner Erſetzung durch Freidl eine Komödie und ſucht nachzuweiſen, daß die neue ungariſche Regierung nicht weniger bolſchewiſtiſch ſei als die frühere. Das neue ungariſche Kabinett. W. T. B. Budapeſt, 7. Aug. Nach dem Rücktritt des Kabi⸗ netts Freidl legte die Entente die oberſte Gewalt in die Hände des Erzherzogs Joſeph, der den Sektionschef im Kriegsminiſterium Stephan Friedrich zum Miniſterpräſiden⸗ ten ernannte. Miniſter des Aeußern wurde General Tantzos, Kriegsminiſter General Schnetzer. In der Stadt herrſcht Ruhe. Ins Baden und den Pachbargebieten — Zur Heimkehr der Gefangenen. Wie die„P. P. N.“ erfahren, ſollen die deutſchen kranken oder ſchwerverwun⸗ deten Kriegsgefangenen durch Vermittlung des franzöſiſchen Gouvernements über die rheiniſchen und lothringiſchen Eiſenbahnlinien zurückbefördert werden. Es iſt beabſichtigt, Köln und Raſtatt als Uebergabeſtationen zu beſtimmen. Mitteilung über den Beginn des Transportes wird noch erfolgen. . Erblindete Kriegsteilnehmer in der Eiſenbahn. Die Vergünſtigungen für erblindete Kriegsteilnehmer ſind er⸗ weitert worden Der Begleiter wird nicht mehr blos bei beſtimmten, ſondern bei allen Reiſen des Blinden frei be⸗ fördert, wenn er lediglich zum Zwecke der Begleitung mit⸗ reiſt. Für den Blinden wird von der Eiſenbahnverwaltung, in deren Bezirk er ſeinen Wohnſitz hat, eine Beſcheinigung darüber ausgeſtellt, daß er ein erblindeter Kriegsteilnehmer iſt. Sie gilt für die Dauer eines Kalenderjahres. Der Führerbund wird gebührenfrei befördert, wenn der Blinde nicht in Begleitung einer Perſon reiſt.—— 5 —— etzen und geeignet ſind, öffentliches Aergernis a —* Beratungsſtelle für die Zivilverſorgung des U ziers. Für die infolge der Verkleinerung des Heeres Ausſcheiden gezwungenen Offiziere, Heeresbeamte, Werfen anwärter und Kapitulanten wird jetzt bei jedem e gungsamt eine Beratungsſtelle für Zivilverſorgung einen, richtet, um den betr. Perſonen nach Möglichkeit den unt gang in einen Zivilberuf zu erleichtern. Für Baden die Hohenzollernſchen Lande befindet ſich die Hanel beim Verſorgungsamt des 14. Armeekorps in Karls Moltkeſtraße 8(Eingang Kußmaulſtraße). Außerde hein den Nebenſtellen bei den Bezirkskommandos Mane ne Freiburg und Stockach(Meldeamt Konſtanz) errichtet, lediglich Berufsberatung für Militäranwärter in Be fragen obliegt. 10 — Die Abgabe von Heeresfahrzeugen. Da imme 1 Anträge um Ueberlaſſung von Heeresfahrzeugen, deen großer Zahl auf Exerzierplätzen uſw. ſtehen, an e ralkommando gerichtet werden, macht dieſes darauf aufm ſam, daß alle dieſe Fahrzeuge ſchon vor Monaten an Reichsverwertungsamt abgegeben werden mußten, die den litärbehörden alſo nichts mehr mit ihnen zu tun hee Ueber die weitere Verwertung und Verwendung 0 Fahrzeuge verfügt und entſcheidet das Reichs verwertu ß, amt, Zweigſtelle Baden.— Weiter wird noch amtlich be⸗ geteilt, daͤß die Verwertung des Heeresguts in Babeſchg reits ſeit Dezember 1918 im Gange und nahezu ahgeilfin ſen iſt. Die Verwertung erfolgt nicht durch die M rung verwaltung, ſondern durch die von der badiſchen Negtaaſſe hiermit beauftragten und von ihr überwachten Orgeund' tionen nach den von der Regierung aufgeſtellten Gr ſätzen . 1 it — Zu Ehren der Gefallenen. Eine Eiſendenkmünze zu Ehren der Gefallenen geſchaffen worden. Sie kan, m ils Schmuckſtück getragen werden. Der Reinerlös au del Berkauf fließt dem Fonds für Kriegerehrungen einer n ziſchen Kriegsminiſterium zu. Der Reichswehrminiſter a ber preußiſche Kriegsminiſter hat die Truppenteile ge alle militäriſchen Dienſtſtellen erſucht; den Vertrieb ah Münze auch außerhalb des Heeres nach Möglichkeit J dern. Der Preis beträgt 2.70 Mark, bei Bezug von 50 M. Der geſamte Fonds iſt dazu beſtimmt, die chen tätten der gefallenen und geſtorbenen Krieger zu Nah ind auszugeſtalten Trotz aller Bemühungen in den 1 ahren iſt hier noch eine Rieſenarbeit zu leiſten en edes deutſche Kriegergrab würdig geſchmückt und dagen iepflegt werden ſoll. Dazu bedarf es jedoch reichlicher an mittel, die der Staat jetzt allein nicht aufzubringen vel — ueber die Ausbildung zum Hebammenbernf* del Miniſterium des Innern eine Verordnung erlaſſen. el 5 bisherigen Vorſchriften eine teilweiſe Aenderuncheh fahren. immenſchule, die Aufnahmebedingungen und die ige der Prüfung dar, an der ſich auch ſolche Perſonen ele t. können, welche die für eine Hebamme erforderlichen Kpurl f niſſe und Fertigkeiten auf einem anderen Wege* el Beſuch einer inländiſchen öffentlichen Hebammenſch worben haben haben. le * Die ungenügende Kohlenverſoraung. 1 Karlsruhe 6. Aug. Geſtern fand im Miniſterſterunn zunern eine Beſprechung der Vertreter des Mini ien des Innern und der Vertreter des Reichskohlenkom ohen eneraldirektor Koengeter aus Berlin, über die Verte zerſorgung ſtat!. Hierbei wurden ſowohl von 23 Enn ern des Miniſteriums wie der übrigen Behörden men de! chiedenheit die Wünſche der berechtigten Forderungzere had. Regierung wegen vermehrter und gesicherten gt. 90 zung des Landes mit Kohlen zur Kenntnis gebrae Berhandlungen werden demnächſt in Berlin fortg it Ferner fand in Mannheim eine Beſprechung ande ür die Kohlenverſorgung zuſtändigen Stellen berge kae and den Vertretern der Anduſtrie über die ſchwie ee 9 enverſorgung ſtatt. Ein⸗ amtliche Notiz über d ges prechung führt aus, es habe den Anſchein, als ob 1. zeilung der Kohle auf die Induſtrie nicht gleichm ker a prechend den anerkannten Bedürfniſſen erfolge. Es deshalb zwei Vertreter der Regierung nach Vert al nach dem Kohlenrevfer entſendet werden, um hier 1 bin Rachdruck auf eine vermehrte Belieferung B virken. Wiedereinführung der Ueberwachungsvorſchriften Kinos. tans 1 Karlsruhe, 5. Aug. Einem Wunſche des Land ora prechend, hat das Miniſterium des Innern an wach 10 daß nunmehr alle Anordnungen über die Reben der Lichtſpielhäuſer und der Ankündigungen der den 11 den Zeitungen wieder wie früher gehandhabt wer anten r die Vor allem ſollen Vorführungen unſittlicher und Wunde 0 niger Bilder verboten werden und ebenſo die Anhſich. e en ſolcher Films, die das Anſtandsgefühl grö Uẽch die Beſtimmungen über den Ausſchluß 137 berſonen vom Beſuch der Kinos ſollen wieder auf e h urchgeführt werden. Das Miniſterlum hat gere ue haß keine Bedenken dagegen beſtehen, das Aus zuf das 18. Lebensjahr zu erhöhen. Ferner zuſer int Miniſterium an, daß die Beſitzer der Lichtſpielhätzorzehh hrem eigenen Intereſſe freiwillig wieder einer 5 0 interwerfen, bei der auf die Geſchäftsintereſſen Die de pielunternehmer Rückſicht genommen werden ſoll, het neinden, in denen Lichtſpielhäuſer vorhanden ſind a dom Miniſterium des Innern zu einer Aeußern inlaßt, ob ſie bereit wären, die Lichtſpielhäuſer! Betrieb zu übernehmen. Jahresverſammlung des Guſtav-Abolf,Werenggeg Sinsheim, 7. Aug. Die hier abgehaltene 74. 5 e ſammlung des bad. Hauptvereins der Gusto, e lung war aus den verſchiedenen Teilen des Landes ſtligch ſucht. Sie wurde eingeleitet mit einer gote enen 10 Feier und einer ſolchen am Grabe des verſtor ndeobehe Oberkirchenrats⸗Zähringer, ſowie mit einem Gameſreiet del Die Hauptverſammlung ſelbſt, zu der 31 Verſchluß d Zweigvereine erſchienen waren, billigte den meinden ei Zentralvorſtandes, daß tſchechiſchen evang. f eine. Haltung eingenommen dab Unterſtützung erhalten Genehmigt wurde der Ve. Geſogeh bete nach dem 71 badiſche Diaſporagemeinden einge mein etrag von 22000 M. und einige außerbadiſche mung 7000 M. erhalten. Die nächſtjährige Hauptverſa in Müllheim ſtattfinden. i110 :: Balg, 7. Aug. Zu Tode gequetſcht wurde heute 5 42½ Ühr die 10fäbrige Marie Bleich von Balg ſſen ea hrem in Baden⸗Baden beſchäftigten Bruder da zen wollte und zu dieſem Zweck die Langeſtraße rſer K vurbe ſie von einem vom Leopoldsplatz her in ſcha 1 ſo zach der Linksſeite einbiegenden Möbelwagen anne lücklich zwiſchen die Steinſaſſung des Blumengerit unge zwiſchen die ſchwere Längsſeite des Wagens ged gerlethh juetſcht, daß allein ſchon durch ſchwere innere loſe Kuhl faſt der augenblickliche Tod eintrat. Der lebls aol vurde ſofort nach der unmiktelbar benachbarten Aerzte J Dr. Wohl verbracht, wo zwei ſofort anweſende rfolg⸗ ohe Möglichſte verſuchten, wie vorauszuſehen ohne g ſprcgel vieweit von einem Verſchulden des Kutſchers feſtae be werden kann, muß erſt durch kriminellen Befun fettunggel verden. Es ſcheint vielmehr lediglich eine ll batte bauerlicher Umſtände vorzuliegen. Der Vorfa 3 m cieſigen Menſchenauflauf zur Folge. ur 350 22: Oos, 6. Aug. Auch der zweite Wahlgang erſten f 1 meiſterwahl verlief reſultatlos. Während being a zang Gemeinderat Schück 31 Stimmen auf f vere Die Verordnung legt den Lehrgang en hae f ſebt ö — ke it aden Baden, 6. Aug. Reichswehrminiſter Guſtar um abgeltern hier eingetroffen und im Waldpark⸗Sana⸗ UAlteuppesſtiegen. Noske bat in voriger Woche die Reichs. 1 Ai Reichs wein München beſichtigt. Am Dienstag beſucht. 1 Staats ehrminiſter Karlsruhe und nahm zuſammen mit 17 dünifern gräſidenten Geiß und mehreren andern badiſcher tungen dene, Parade über die dort verſammelten Ver Alant„er badiſchen Neichswehrbrigade ab, die General ier gili e e Der hieſige Beſuch des Mi ali u Er N heben 1 rholung nach den letzten äußerſ . 775 feiſerſtuhl. 7. Aug. Soweit ſich bis heute über. 5 eigjahet im geſamten Kaiſerſtuhlgebiet ein erſtklaf Jurchmer bevor. Der allgemeine Stand der Reber viel eg zufriedenſtellender, der Behang ein üppigen an du Jahren nicht. Die beſten Ausſichten gewäh ö gſenne Südſejre des Kaiſerſtuhlgebirges gelegener icht deiler und Ihringen. Werden die Weinaus urch andauernd naſſe Witterung in den näch.⸗ beinträchtigt, ſo kann mit Beſtimmtheit mi Weinerträgnis' gerechnet wersen. and, Ette f wels Zei, 6. Aug. Durch Feuer iſt das Auweſen des . Nur dage g Kieſel in Ettenheimmünſter zerſtört wor⸗ Wohnhaus konnte gerettet werden, während konomiegebäude eingeäſchert wurden. * Aug. Der 77jährige Gregor Hilpert von 155 in Grimmelshofen beim Verlaſſen des ain e Räder und wurde getötet. dessen, bei Engen. 7. Aug. Auf dem Gipfel des i hben. Beftauſen wurde ein Liebespagr erſchoſſen auf⸗ e zn Schüß ide, die ungefähr 18 bis 22 Fahre alt waren, 1 Mäc 5 durch den Mund ins Gehirn; der Revolver Aube ſorgfält! ſich umarmenden Leichen und dieſe ſelbſt . word ot tig ausgebreiteten Mantel des Mannes. Ein unde Bei. nach der Lage der Dinge ausgeſchloſſen Heoten wurde nicht ein einziges Papier ge⸗ erkunft und Namen der Lebensüberdrüſſigen ermitteln waren. vo 15 S dringend benötigten Waren, wie Butter, 0 chokolade, Seife, Schuhwaren uſw. waggon⸗ 5 und befördert werden. Eine Korreſpon⸗ jeu, wahrſcheinlich hätten die deutſchen Be⸗ infuhr von Lebensmitteln kaum ernſt⸗ zu zeſetz U bern g une gefundel ezlehungen einſtweilen eine jähe Un⸗ e an ſich zu, So berechtigt die Maßnahmen der wenig 0 zeien, ſo hätten ſie für die Verbraucher ische denliche Folge: die Preiſe zögen gleich cn Me Milch Seife ſei von 8 M. plötzlich auf 11 M. U auf ei geſchnellto 5 M. auf 6.50 M., Schokolade von ine— Die Handelskammer Solingen er⸗ ufrag * 8— e e Reichseiſenbahnen. d edanke es Reich dertragung in den Beſitz des Reichs in gemeinſamer Fachausſchuf enbepaltungen iſt unter dem Vorſitz des ahuminiſters bereits in Tätigkeit ge inzelſragen zu beſprechen. der Bahnen in die Hände des Reichs lelunahme oder der Ablehnung des 1 genteswegs abhängig ſein, vielmehr ˖ raufsguöne Rückſicht auf die Stellungnahme N um und in ge ot am 1. April 1921 in das ent berſchied den Betrieb des Reichs übergehen. 0 beſonde en he ilen über das Verkaufsangebot ſind sten, Verfahren auszutragen. Damit ent⸗ Nich 1 c rwal llung der Reichseiſenbahnen ſo altung und der anzen Reichsorgani⸗ t; die Awortet die„Köln. Ztg.“ die volle zuſchüſſe dezahnen ſollen ſich ſeloſt verwalter Feletze Rei es Reichs unterhalten. Das mittler⸗ * Neneſbzichsderkehrsminiſterjum, dem als Ar. una des Verkehrs mit Kraftfahrzeugen des Luftverkehrs und des Waſſerverkehrs zugewieſen iſt wäre gar nicht in der Lage, auch noch das rieſige Ar beitsfeld der Reichseiſenbahnen zu bewältigen, zumal au allen den genannten Gebieten mit den wachſenden Fort⸗ ſchritten der Technik die Aufgaben ins Ungeheure wachſen Die Säuberung der Nordſee von Minen Bei Abſchluß des Waffenſtillſtands war die für unſere Schiffahrt und Fiſcherei ſo wichtige deutſche Bucht der Nordſee durch Minen verſeucht(43 289 engliſche und 10 198 deutſVche, zuſammen 53 487 Minen). Die Auf räumung verzögerte ſich durch die Verhandlungen mil der Entente, die ſchlechte Jahreszeit und die Zerſetzung der Marineteile; erſt Anfang März konnten die Ar⸗ beiten beginnen. Etwa 330 große und kleine Fahrzeuge mit rund 17000 Mann Beſatzung wurden verwandt. Wegen der Knappheit an Kohlen und Heizöl mußten davon kürzlich 60 Fahrzeuge außer Dienſt geſtellt wer⸗ den. Dank der Arbeitswilligkeit der Beſatzungen auf Grund der beſonderen Beſoldungsordnung iſt nun die innere deutſche Bucht von Minen geſäubert und zwei breite Großſchiffahrtswege längs der holländiſchen Küſte und von Helgoland nach Nordweſten ſind minenfrei, ein dritter längs der jütländiſchen Küſte nach Norden ſteht vor der Freigabe; ferner ſind der große Belt, der Sund und weite Seegebiete in der mittleren Oſtſee freigeſucht. Die Dauer der Arbeiten wird auf zwei Jahre be⸗ rechnet; ihre Fortſchritte hängen von der Regelung der Kohlenzufuhr ab. Somit muß auch weiter mit Unfällen bei der Fiſcherei i werdeu, da die Fiſcher, um unberührte Fiſchgebiete auszunutzen, häufig die Grenzen freigegebener Gebiete überſchreiten. Außerdem werden Grundſchleppnetzfiſcher auch in den freigegebenen Gebie⸗ ten noch auf„Grundminen“, d. h. durch Abſchießen verſenkte und aus anderen Gründen verſackte Minen ſtoßen. Daß durch Treibminen, die noch lange ſchwim⸗ men, ein Fahrzeug verſen!»orden wäre, iſt noch nicht nachgewieſen; eine Reihe von Fahrzeugen iſt zum Ab⸗ ſchießen von Treibminen in der Nordſee tätig. 221 e eee, cee ai Gref Las geus Angans noc cen Il voalſigen den Fleiss * Mutmaßliches Wetter. Die Luftdruckverteilung hat ſich kaum verändert Am Samstag und Sonntag iſt unter weiterer Ein. wirkung der Störungen mehrfach bedecktes und gewittrige in der Haupkſache aber trockenes Wetter zu erwarten. Die Viehabgabe an den Feind. Dem„Hamb. Fremdenbl.“ wird von fachmänniſcher Seite geſchrieben: Wir haben laut Friedensvertrag 160000 Kühe ab⸗ zugeben; dieſe ſollen nach Belgien und Nordfrankreich 'ommen, um dort wieder einen Viehbeſtand zu ſchaffen und um zur Zucht zu dienen. Wird dieſer Zweck er⸗ reicht? Wird den dortigen Einwohnern durch die Vieh⸗ ieferung geholfen, ſich wieder eine Viehherde großzuzie⸗ zen? Nein. Drei Jahre lang war ich als Veterinär u der Weidegegend Le Nouvion, Landrecies, Avesnes, La Capelle in Nordfrankreich und kann die dortigen Ver⸗ zältniſſe ſehr genau beurteilen. In den Jahren 1915 und 1916 ſandte die deutſche deeresleitung eine große Menge deutſches Vieh, ſowohl Niederungs⸗ wie Höhenvieh, nach Nordfrankreich, um bie dortigen Weiden zur Mäſtung auszunutzen. Die Sache war gut gedacht, doch Erfolg hatten wir nicht; m Gegenteil, ein großer Teil unſerer Rinder ging in zanz kurzer Zeit zugrunde oder mußte notgeſchlachtet verden. Im Jahre 1915 ließ ich in Le Cateau auf bem Schlachthof an einem Tag 35 Kühe notſchlachten. Die Tiere waren in ganz kurzer Zeit bis zum Skelett ibgemagert, da ſie an Lungenwurmſeuche erkrankt wa⸗ en. Einmal mußten in Barlaimont von 208 Rindern m Verlauf von zwei Monaten 180 Stück notgeſchlach⸗ et werden. Auf den dortigen Weiden ſah man ſehr oft ranzöſiſches und deulſches Vieh nebeneinander graſen. das franzöſiſche war dick und fett, das deutſche mangel⸗ haft genährt oder abgemagert. Der Grund iſt folgender: Die franzöſiſchen Weiden ind durch Lungenwurmbrut verſeucht; das einheimiſche rwachſene Vieh iſt gegen dieſe Krankheit widerſtands⸗ ähig(immun). Wie mir franzöſiſche Tierärzte ſag⸗ en, erkrankt höchſtens ein Kalb. Das deutſche Rind gegen, ſowohl die Kühe, wie auch die Kälber, ſind u hohem Grade für die Krankhdit empfänglich. Nutzen vürden die franzöſiſchen Einwohner von unſerem Vieh ticht haben, ſondern nur Aerger und Verdruß, denn on den 160000 Tieren müßten im Verlauf eines Jah⸗ es mindeſtens 120—130 000 Stück notgeſchlachtet wer⸗ en. Die Behandlung der Krankheit iſt ausſichtslos. Zoll jetzt durch einen Peragraphen des Friedensver⸗ rags nochmals viel Vieh zugrunde gehen? Die Vieh⸗ ibgabe bringt dem Feinde keinen Nutzen, uns aber un⸗ zmeßlichen Schaden. Lokales. „Amtliche Verkündigungsblätter im Rechts⸗ weſen. Durch Miniſterial⸗Verordnung iſt die Beſtim Rech der Zeikungen, in denen 1 dem Gebiet der Rechkspflege Bekanntmachungen zu veröf⸗ fentlichen find, den Gerichten übertragen. Die Be⸗ ſtimmung eſchieht alljährlich im Dezember. Die aus⸗ 5 9 7 eitungen gelten für ein Jahr als amtliche Ver⸗ ündigungsblätter, auch für Gerichtsvollzieher und Kon. kursverwalter. Für jeden Landgerichtsbezirk und fü; ieden Amtsgerichtsbezirk iſt jeweils aur ein Blatt de beſtimmen. Die politiſche Parteirichtung darf keinen Ein⸗ fluß haben. Zu berückſichtigen ſind alle Zeitungen, die mindeſtens dreimal wöchentlich erſcheinen. f — Beratungsſtelle. Für die infolge Verkleinerung des Heeres zum Ausſcheiden gezwungenen Offiziere, Hee⸗ resbeamte, Militäranwärter und Kapitulanten wird bei jedem Verſorgungsamt eine Beratungsſtelle für Zivil⸗ verſorgung eingerichtet, um den betr. Perſonen nach Möglichkeit den Uebergang in einen Zivilberuf zu er⸗ leichtern. Für Baden und die Hohenzollernſchen Lande befindet ſich die Hauptſtelle beim Verſorgungsamt des 14. A. K., Karlsruhe, Moltkeſtraße 8, Eingang Kußmaul⸗ ſtraße. Außerdem werden Nebenſtellen bei den Bezirks⸗ kommandos Mannheim, Freiburg und Lörrach(Meldeamt Konſtanz) errichtet, denen ausſchließlich Berufsberatung für Militäranwärter in Beamtenfragen obliegt. — Zur Hebammenprüfung werden künftig auch ſolche Perſonen zugelaſſen, welche die für eine Hebamme erforderlichen Kenntniſſe auf einem anderen Wege als durch Beſuch einer öffentlichen Hebammenſchule Badens erworben haben. 5 — Kohlen⸗ und Zuckernot. Wie mitgeteilt wird ſind von den bis Mitte Juni für die Zuckerſabriten be. nötigten Kohlen erſt 12 Prozent geliefert worden, ſodaß Gefahr iſt, daß der größte Teil der im Feld ſtehen⸗ den Zuckerrübenernte nicht verarbeitet werden kann und der deutſche Zuckerbedarf 1920%1 aus dem Ausland gedeckt werden muß. Der Zucker wird alſo rar und teuer bleiben.. — Amerikaniſche Poſt. Der am 30. Juli von Neuyork abgegangene Dampfer„Alfred Nobel“ bringt 2746 Säcke Briefpost aus Amerika mit. Die Ankunft in Hamburg iſt Mitte Auguſt zu erwarten. 5 — Die Schrotmühle. Nachdem der Hafer und die Hülſenfrüchte freigegeben ſind, iſt auch die Abgab⸗ und der Erwerb von Schrotmühlen nicht mehr aufrecht⸗ zuerhalten. Die bad. Regierung wird daher, wie win hören, auch im Intereſſe der Maſchineninduſtrie, di Einſchränkungen betr. die Abgabe von Schrotmühlen auf heben, doch bleibt die Verwendung dieſer Mühlen zu: Verarbeitung von Brotgetreide nach wie vor verboten. Gegen das Zündholzmonopol. Der Verein deutſcher Zündholzfabrikanten hat gegen das vom Ausſchuf der Nationalverſammlung vorgeſchlagene Zündholzmono⸗ pol Stellung genommen und die Annahme der urſprüng⸗ lichen Regierungsvorlage empfohlen. 5 i eee 3 — Ein Beiſprel der Zwangswirtſchaft. Der „W. 3.“ wird geſchrieben: Im Februar ds. Is. erhiel ten Konfektionshäuſer mittelbar ein Schreiben der Reichs bekleidungsſtelle, in welchem wörtlich geſchrieben ſteht „In Kürze kommen wieder weitere Stoffe zur Vertei lung“ und anfangs Juli endlich kam die überraſchend⸗ Nachricht, daß die Stoffe zur Abholung bereit 15 Wenn man über die emſige Tätigkeit der Reichsbeklei dungsſtelle auch kein Wort verlieren darf, kann man ſich vielleicht doch ein Bild davon machen, welches Entſetzer die Beteiligten beſchlich, als ſie die Stoffe erhielten und feſtſtellen mußten, daß dieſe nichts weniger als gutt Ware(von ſchön nicht zu ſprechen) in Friedenszeit hoch ſtens mit 1.50 Mk. bis 2 Mk. das Meter im Hande war und heute durch Vermittlung der Reichsbekleidungs⸗ ſtelle 29 Mk. 87 Pfg. das Meter koſtet, während nich ſchlechtere Stoffe jetzt mit 11 Mark bis 15 Mar das Meter im freien Handl ſind. Daraus müſſen nun Knabenanzüge gefertigt werden, die vorwiegend für dit minderbemittelte Bevölkerung beſtimmt ſind. Ein ſol⸗ cher für ein Vürſchchen mit drei Jahren wird, bis allt beteiligten Stellen ihre Speſen rechnen, durch die Händ⸗ l Kleinhändlers etwa 75 bis 80 Mk. den Verbraucher oſten. 3 Der Wucher der Kriegsgeſellſchaften. Der „D. T.“ wird geſchrieben:„Im Jahre 1918 baute ich für die Deutſche Flachsbau⸗Geſellſchaft m. b. H. Flachs an und erhielt für ein Kilo Rohflachs 26 Pfg. Heute erhalte ich von derſelben Geſellſchaft Bindegarn ziemlich mittelmäßiger Qualität zugeſchickt und muß für dies je 1 Kilo 13 Mk. bezahlen. Ebenſo für mir zugeſandten Drillich je 1 Kilo 20 Mk. Das iſt für das Bindegarn der 50fache Betrag und für den Drillich der Tiſache Betrag des Rohproduktes. Es wäre doch ſehr wünſchens⸗ vert, wenn genannte Geſellſchaft uns Landwirten ein⸗ nal öffentlich auseinanderſetzte, durch welche Unkoſten zezw. Gewinnverteilung derartige enorme Preisunter⸗ chiede hervorgeruſen werden. Ich glaube, daß unter die⸗ en Umſtänden mancher Landwirt von dem Flachsbau ibgehalten wird. Entweder ſoll man uns Landwirten den Preis für das Rohprodukt zahlen, den dasſelbe in Wirklichkeit hat, oder man ſollte uns diejenigen Sachen, velche aus demſelben hergeſtellt werden und welche wir iotwendig für unſere Wirtſchaft und für unſeren per⸗ önlichen Gebrauch haben müſſen, in genügender Menge ind zu Preiſen liefern, welche mit den uns für das Roh⸗ zodukt gezahlten Preiſen in Einklang ſtehen. Ich kann nir nicht vorſtellen, daß durch die Verarbeitung, Fracht ind Speſen das Produkt um das 50⸗ bezw. 77fache erteuert wird. Eine öffentliche Aufklärung wäre für ie flachsbauenden Landwirte ſehr erwünſcht.“ 2. Evangel. Rirchengemeinde. Wir erinnern daran, daß bis kommmenden Sonntag Mittag 12 Uhr der Termin zur Anmeldung zur Wählerliſte für die Generalſynode abgelaufen iſt. 7 Amtliche Bekanntmachungen Der Stadtrat Mannheim hat die Aufhebung der mit Bezirksratsbeſcheid vom 14. Januar 1904 feſtgeſtellten Verbindungsſtraße zwiſchen Großfeld⸗ und Gummiſtraße in Neckarau beautragt. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat binnen 1 Monat vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Verkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigen⸗ falls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhen⸗ den Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirks⸗ amts Zimmer 29 und des Stadtrats Zimmer 101 zur Gimſicht offen. Mannheim, den 24. Juli 1919. Badiſches Bezirksamt— Abt. V. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten für die nördliche Erweiterung der Gartenſtadt am Kugelfang be⸗ antragt. 5 Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe annt⸗ machung enthaltenden Nummer des Verkündfgungs⸗ blattes an während 1 Monat in dem Rathaus N 1, 3. Stock Zimmer 101 zur Einſicht der Be⸗ teiligten auf. Die Richtungen der Fluchten ſind an Art und Stelle durch ausgeſteckte Pfähle und Profile erſichtlich gemacht. Etwaige Emwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim geltend zu machen. Mannheim, den 24. Juli 1919. Bad. Bezirksamt— Abt. V. Die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feiertage betr. Da in letzter Zeit in verſchiedenen Gemeinden des Landbezirks landwirtſchaftliche und Garten⸗ arbeiten an Sonn⸗ und Feſttagen vor Beendigung des vormittägigen Hauptgottesdienſtes vorge⸗ nommen wurden, bringen wir nachſtehende Be⸗ kanntmachung wiederholt in Erinnerung. Bekanntmachung. Die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage betr. Wir bringen zur öffenttichen Kenntnis, daß mit Rückſicht auf die beſonderen, durch den Krieg eſchaffenen Verhältniſſe bis auf Weiteres an onn⸗ und Feſttagen von Beendigung des vor⸗ mittägigen Hauptgottesdienſtes ab landwirtſchaft⸗ liche und Gartenarbeit mit Allerhöchſter Staats⸗ miniſterial⸗Entſchließung vom 18. März 1915 er⸗ teilten Ermächtigung zugelaſſen wird. Mannheim, den 1. Auguſt 1919. Badiſches Bezirksamt— Abt. IV. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Kaminfeger. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der Kaminfeger heute mit dem Reinigen der Kamine begonnen hat. Seckenheim, den 8. Auguſt 1919. Bürgermeiſteramt: Koch. Pferderäude betreffend. In letzter Zeit nehmen es die Beſitzer von Räudepferden mit der Einhaltung der von hier verhängten ſeuchenpolizeilſchen Sperr⸗ maßnahmen wenig genau, indem ſie die Pferde vor Aufhebung der Beſtimmungen ſogar Burgy. meiſtens an Händler weiter verkaufen und die Pferde oftmals ſelber oder durch Kur⸗ pfuſcher behandeln laſſen. Da bei Räude⸗ behandlung die Desinfeltion des Stalles, der Geräte ete, die eine Wiederanſteckung der behandelten Tiere verhindern ſoll, eine bei⸗ nahe ebenſo große Rolle ſpielt, wie die Be⸗ handlung des kranken Tieres ſelbſt, iſt eine Fernbehandlung durch Laien meiſtens er⸗ folglos. Wir weiſen darauf hin, daß jedes Räudepferd ſofort der Behandlung eines Tierarztes zu unterwerfen und jeder Verkauf ohne diesſeitige Genehmigung verboten iſt. Eine ganz außergewöhnliche raſche Heilung kann durch die Gasbehandlung im Räudelazarett Schwetzingen unter Aufſicht des Bezirkstierarzes Köhler, Schwetzingen er⸗ zielt werden. Wir empfehlen dieſe allen Be⸗ ſiern von Räudepferden aufs Wäruſte. Es beſteht aber die irrige Auffaſſung unter den Pferdebeſitzern, daß ſie in den⸗ jenigen Fällen, wo ſie die Pferde der Gas⸗ behandlung in der Vergaſungsanſtalt Schwet⸗ zingen unterzogen haben, eine weitere Inan⸗ ſpruchnahme ihres Tierarztes umgehen könnten. Dieſe Anſicht iſt nicht richtig, da bei der Ver⸗ gaſung der Kopf nicht und der Hals des Tieres nur unvollſtändig der Einwirkung des Schwefeldixydgaſes unterworfen ſind. Zur Verhütung von Rückfällen iſt deshalb eine gründliche Behandlung des Kopfes und des Halſes unter ſachverſtändiger Leitung dringend erforderlich, damit die hervorragenden Erfolge der Gasbehandlung an den übrigen Körper⸗ tellen bewahrt bleiben. Außerdem kann nur der Tierarzt beurteilen, ob eine zweite Ver⸗ gaſung noch erforderlich iſt. Mannheim, den 1. Auguſt 1919. gad. Hezirksamt. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 7. Auguſt 1919. Fürgermeiſteramt: Roch. Bürgy. Wahlen zur Generalſynode betr. Mit Zuſtimmung des Generalſynodalausſchuſſes hat der Evang. Oberkirchenrat auf Sonntag, deu 28. Fepiember 1919, die Wahl zur außerordentlichen Generalſynode angeordnet. Wir gehören zum 5. Wahlkreis, der 13 Abgeordnete zu wählen hat. 5 Wahlberechtigt ſind alle im Lande ſich dauernd auf, haltenden Mitglieder der Landeskirche ohne Unterſchied des Geſchlechts, welche das 25. Lebensjahr vollendet haben und nicht vom Wahlrecht ausgeſchloſſen ſind. Vom Wahlrecht ausgeſchloſſen iſt derjenige, 1. der nicht im Vollbeſitz der Geſchäftsfähigkeit iſt; 2. dem die bürgerlichen Ehrenrechte oder die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter aberkannt ſind; 3. gegen den wegen eines Verbrechens oder Vergehens das Hauptverfahren eröffnet iſt, wenn die Verurteflung die Entziehung der bürgerlichen Ehrenrechte zur Folge haben kann, bis zur Beendigung des Verfahrens; 4. der wegen eines die öffentliche Achtung entziehenden oder wegen eines gegen die eigene Kirche verübten Vergehens zu einer Freiheitsſtrafe verurteilt worden iſt, bis zum Ablauf des fünften Jahres nach erſtandener Strafe; 5. der wegen Verachtung der Religion oder der evang. Kirche oder wegen unehrbaren Lebenswandels öffentliches Aergernis gegeben hat und deshalb durch rechtskräftige Entſcheidung des Kirchengemeinderats oder des Kirchenvorſtandes für ausgeſchloſſen erklärt worden iſt; 6. dem das Wahlrecht zufolge kirchengeſitzlicher Vorſchrift ab⸗ geſprochen iſt; 0 7. der mit Bezahlung kirchlicher Umlagen ohne Stundung über ein Jahr lang im Rückſtand iſt. f Wählbar ſind die Wahlberechtigten, welche das 30. Lebens⸗ jahr vollendet haben. Die Wähler haben ihr Augenmerk auf Männer und Frauen von gutem Ruf, bewährtem chriſtlichem Sinn, kirchlicher Einſicht und Erfahrung zu richten. Bekanntmachung. Die Wahlvorſchlagsliſten ſind für jeden walne ſpäteſtens am 31. Auguſt d. J. bei dem Kreiswahlleiter eindu geh Jede Wahlvorſchlagsliſte muß von mindeſtens 50 ab berechtigten unterſchrieben ſein, die ſich ſo genau zu bezeichnen 9005 (regelmäßig durch Angabe von Vor⸗ und Zuname, Stand 10 Beruf, Wohnort und Wohnung), daß ein Zweifel über ihre Pa, nicht beſteht. Der erſte Unterzeichner einer Liſte gilt als Vertrauk mann der Einreicher, der zweite als ſein Stellvertreter. ell Die Vorſchlagsliſte darf höchſtens zwei Namen meh an halten als im Wahlkreis Abgeordnete zu wählen ſind. Die gel ſollen in der für die Wahl gewünſchten Reihenfolge aufgeführt Die Vorgeſchlagenen ſind ſo zu bezeichnen(ſiehe oben), da Zweifel über ihre Perſon nicht beſteht. Von jedem Vorgeſchlaß 95 oder von den Vorgeſchlagenen gemeinſam iſt eine Erklärung zufügen, worin ſie unterſchrifllich der Aufnahme in die Vorſch 5 liſte zuſtimmen. Wer wählen will hat ſich gemäß 88 6—8 d. W. D. eint Sonntag, den 10. Auguſt l. J., mittag 12 Uhr, donc Meldekarte beim Pfarrer anzumelden(Hauptſtraße 977 ſolche Meldekarten unſeren Gemeindegliedern ins 5 ſind ausgefüllt duch Pon oder Boten an den Unterzzi ſenden; alſo ein Abholen erfolgt nicht; auch ergibt ſich Tür d keine Karte erhalten bar, tem Recht zum Einſpruch gegen dier Wer keine Karte duch Verſehen erhielt, kann ſich eine De- L jederzeit holen. 1 5 Die weiteren erforderlichen Veröffentlichungen fh Wahl werden nach Aufſtellung der Wählerliſte und diesbezne Anordnung des Kreiswahlleiters in dieſer Zeitung bekannt geg S eckenheim, den 27. Juli 1919. Evangel. Kirchengemeinderat Kunz. Allgem. Orts krankenkasse Seekenheim. Welarmtmachung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß a die Kaſſenbeiträge durch Beſchluß des Ausſchuſſes vom 31. Juli 1919 und mit Genehmigung des Oberver⸗ lohnes feſtgeſetzt worden ſind. a. Rrankenversſcherung b. Invalidenversicherung un an Lohn für Lohn. Wochen⸗ de 8„ 85 3. klaſſe] beitrag l 3 18885 i 5. 4 4. 2 J. 0.33 0.11 0.22 18 9 9 0.31 II. 0.66 0.22 0.44 34 17 17 0.61 III. 0 99 0.33 0.66 42 21 21 0.87 IV. 1.32 0.44 0.88 50 25 25 1.13 V. 1.65 0.55 1.10 50 25 25 1.35 VI. 1.98 0.66 1.32 50 25 25 1.57 VII. 2.31 0.77 1.54 50 25 25 1.79 VIII.] 2.64 0.88 1.76 50 25 25 2.01 IX. 2970.99 1.98 50 25 25 2.29 X. 3.30 1.10 2.20 50 25 25 2.45 a Für Lehrlinge aller Art ſowie Geſellen und Gehilfen die ohne Entgelt beſchäftigt werden, betragen die Beiträge ſicherungsamtes Mannheim mit Wirkung vom 10. Auguſt f 1919 ab auf 5½ Hundertſtel des ſatzungsgemäßen Grund⸗ Die Beiträge betragen daher ab 10 Auguſt 1919: f Lebensversicherung ohne ärztliche Untersuchung ohne Zuschlagsprämie für Frauen! 2 Mluge vorsurgliche Eltern welche für die. Zukunft ihrer Kinder in praktischer Weise(Aussteuer, Militärdienst, Studen geld, sowie Lebens versicherung) vorsorgen wollel⸗ treten dem a 3 85 — Afisela-Herein (Zweigniederlassung München Rindermarkt 10) bei. Heimsparbücsen-System Zahl der Polizen Ende 1917: 230 133, Versieh.- Ng, Ende 1917: 248 Millionen, Aktiva Ende 5 8 Milli Mark, Ueb h 1917: Ar K. illionen Mar eberschuss 19 920 000 — Lebensversicherung ohne ärztliche 9 Untersuchung, ohne Zuschlagsprämien tür F Prospekte versenden und Auskünfte erteile Haupt-Vertretung für Mannheim: J.. M. Storr, B 2, 16. Lebensmi ttela ilchzſege N N* Freiw. Feuerwehr pro Woche 30 Pfennig. 8 und zwei junge a 0 i 0 Fleischausgabe. Seckenheim, den 6. Auguſt 1919. 5„legen o ages een Samsteg, de 9. Aug 4 3„ erhalte 3 5 1 Vorſtaud: i Wo ſagt die Ge⸗ N f Nr. 1 bis 831 11 Heierling, Vorſitzender. Tranſier, ſchäftsſtelle. bei Metzger F i 2 2 1 5 ber. Sammel⸗Anzeiger Empfehle: on dne kt us gui nur für Mitglieder der Landw. Ein- n. K.⸗A.⸗Seife, K.⸗A.⸗Seifenpulver, bei Meggermz ig geg 0 N Verkanfsgenoſſenſchaft. a Genet 8 Hewek, 8 9 Ser d 0 2 e a Verloren eine Gabel ie, Sil, Henkel's Bleichſoda, i. bet aer eite e vom Wörthfeld bis Hauptſtraße. 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