— — über di m ſer Haupt d den au 9 kimtsblaft der Bürgermeisterämfer Seckenheim, dlvesheim, Iieckarhausen und Edingen. — ̃—— Abonnementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg., 5 ö i 1 1 Reklamer 15 1 8 Rabatt. 10, Jahrg. 2 J 8e ed enge en e. Dienstag, den 12. August 1919.. e e J No. 184 8— Seonn⸗ dund Feiertage. —.———— 65 Tages ſchau. K. rei Damburger Bankbeamten ſind heute in den Gene⸗ berbänd eingeireten. Der Anſchluß anderer Augeſtellten⸗ lätiſch 2 den Streik ſteht bevor. Die Banken ſind mili⸗ Bootes Veſatzung des ſeinerzeit verſchollenen Haudels⸗u⸗ war 3 80 remen“ iſt jetzt nach Bremen zurückgekehrt. Sie jan 1 ahre von aller Welt abgeſchloſſen in England ge⸗ gehalten worden. aal z. Oberſte Rat der Alliierten hat den Vorſchlan Mar⸗ wird,. s angenommen, uach dem Deutſchland ermächtigt da die dane, Truppen in die 50 Kilometer⸗Zone zu ſchicken, frech ortigen Truppen nicht ausreichen, um die Ordunng zu halten. 10 durgeſferäfide t der rheiniſchen Republik. Dr. Dorten. ern in Paris eingetroffen. burzon erſealce Außenminiſter Balfour wird durch Lord Die etzt werden. 15 Geſcalieniſche Kammer hat mit 224 gegen 62 Stimmen An über die Wahlreform angenommen. den Streik rvork ſind über 50 000 Eiſenbahnaugeſtellte in . willigt werden, 5 1 ob ihre Forderun⸗ * werden oder nicht. — Prinz Mar von Baden Sale, die Abdankung des Kaiſers. gächſt em, 10. ei 8 dome Derſteilung der entſcheidenden Vorgänge aus der debilger hierüber der Oberrh. Korrespondenz eingehende Folgen en zugehen laſſen, aus denen wir auszugsweiſe nde wiedergeben: 5 * Darſtellung kommt Prinz Max zunächſt auf Miſſion des damaligen Miniſters Drews . artier zu ſprechen, der beauftragt war, dem Kai⸗ 1 chen, um willigen und würdigen Thronverzicht klar zu en Progaver Agitation der Unabhängigen und der feind⸗ itäriſch von dem rin Max, ja auch von gewichtiger anner 8 Prinzen Max, j 0 gewich 0 e eind der Zuſammenbruch der Heimatfront un⸗ 19 35 N ebre⸗ 5 das Verſprechen„Friede und Sieg in dieſem wotönmittef icht erfüllen würde. Auch das einzig wirkſame b rden: ſei immer wieder und eindringlich angeraten ſentli Auf 1 dleletliche 5 einem Höhepunkt der militäriſchen Kraft die präziſe Verkündigung der deutſchen Kriegs⸗ a ie War 1 a den, noch Warnungen ſeien aber weder von der Regie⸗ * von der Oberſten Heeresleitung beherzigt wor⸗ M. Im zm; lar dan nen 8 ſeiner Auslaſſungen befaßt ſich Prinz BVorez en a 1 ſich gängen am 9. November im Hauptquartier, n 5 5 1 mis daß ig Abdankung drehten. Hierbei teilt Prinz den in der 7 1 15 Kaiſen, er Nacht vom 7. zum 8. ein Telegramm diechemokraff abgeſandt wurde des Inhalts: um die So⸗ wülſe gang 91 he Partei regierungsfähig zu erhalten und den dus Iman 35 Maſſen ins radikale Lager zu verhüten, kunnt Hlagwor eunabhängigen und der Spartakiſtengruppe werden t entwinden, deſſen Maſſenſuggeſtion nach Be⸗ ö i der Wafſenſtillſtandsbedinaungen an Gewalt noch wachſen würde, der Kaiſer müſſe unverzüglich den fe⸗ ſten Willen ausſprechen, abzudanken, ſobald der Stand der Waffenſtillſtandsverhandlungen die Ausſchreibung von Neu⸗ wahlen für eine verxfaſſunggebende National⸗Verſammlung geſtatte. Bis dahin werde der Kaiſex ſeinen Stellvertreter beſtellen. Zur Empfehlung dieſer Löſung machte Prinz Max geltend, der monarchiſche Gedanke würde bei den Neu⸗ wahlen einen Vorſprung erhalten, weil die Initiative zur Feſtſtelluag des Volkswillens von der Krone ausgehen würde. Die Antwort auf dieſes Telegramm war, daß es der Kaiſer völlig ablehne, auf die Vorſchläge des Prinzen Max in der Thronfrage einzugehen. Darauf führte Prinz Max ein ungefähr 20 Minuten dauerndes Telephongeſpräch mit dem Kaiſer herbei, in dem er dem Kaiſer die Abdankung als notwendig bezeichnete, um den Bürgerkrieg in Deutſch⸗ laud zu vermeiden und um die Miſſion als Friedenskaiſer bis zum Schluß zu erfüllen. Das Militär habe ſich nir⸗ gends bewährt. Welche Schritte auch immer geſchähen, ſie müßten mit der größten Beſchleunigung unternommen wer⸗ den. Das freiwillige Opfer ſei erforderlich, um den Namen des Kaiſers in der Geſchichte zu erhalten. Der Kaiſer war, ſo ſagt Prinz Max dann wörtlich, gänz⸗ lich unorientiert über die Stellung der Truppen zu ſeiner Perſon, ſprach von einer militäriſchen Expedition gegen die Heimat und ging auf meine Vorſchläge nicht ein. Spät am Abend und während der Nacht zum g. wurde die Orientie⸗ rung des Hauptquartiers fortgeſetzt. Prinz Max bezeichnet es als ausgeſchloſſen, das die O. H. L. am 8. November über den zwiſchen Berlin und Spaa in der Abdankungsfrage ge⸗ führten Meinungsaustauſch nicht orientiert worden fei. Schon damals lagen Beiſpiele unerhörter Unzuverläſſigkeit von Formatkonen vor, die als Kerntruppen angeſehen wur⸗ den und denen die Aufgabe zugewieſen war, den Rücken des Großen Hauptquartiers gegen die Aufrührer zu decken. Prinz Mar ſtellt die Frage, was die O. H. L. veranlaßt habe, am 8. zu ſchweigen und warum nicht wenigſtens noch in der Nacht vom 8. auf den 9., in der ſich noch Vieles machen ließ, die Aufklärung des Kaiſers in Angriff genommen wurde. In ſeinen weiteren Darlegungen bemerkt dann Prinz Max, daß eine erneute Geſinnungsänderung bei dem Kaiſer auf Grund der Einwirkung des Generals Graf Schulenburg eintrat, der im Gegenſatz zu dem Gutachten der O. H. L. er⸗ klärte, die Armee ſtehe noch hinter dem Kaiſer und würde auseinanderfallen, wenn er nicht als König von Preußen und oberſter Kriegsherr bliebe. Der Kaiſer habe den Schu⸗ lenburgiſchen Kompromißvorſchlag aufgegriffen und ſich ent⸗ ſchloſſen, nur als Kaiſer und nicht als König von Preußen abzudanken, was verfaſſungsgemäß unmöglich war. Im dritten Teil ſeiner Darlegungen ſchildert ſodann Prinz Max die Vorgänge in Berlin am 9. November. Um 9.15 Uhr ſei die telephoniſche Nachricht aus dem Haupt⸗ quartier eingegangen, die O. H. L. habe ſich entſchloſſen, ſo⸗ gleich dem Kaiſer zu melden, daß die bewaffneten Streit⸗ kräfte im Falle eines Bürgerkrieges nicht hinter dem Kai⸗ ſer ſtänden. Bald nach 10 Uhr ſeien die erſten Nachrichten über verſagende Truppen in Berlin eingetroffen. Die Mel⸗ dungen über die Entwicklung der Aufſtandsbewegungen ſeien ſofort nach dem Hauptquartier weitergegeben worden, aber bis zur Mittagszeit ſei von dort keine Entſcheidung ge⸗ kommen. In der Kaiſervilla ſei das eine Telephon abge⸗ hängt, das andere beſetzt geweſen. Um einen letzten Ver⸗ ſuch, den Umſturz zu verhindern, zu unternehmen, habe Prinz Max dann auf eigene Verantwortung hin die Ab⸗ dankung des Kaiſers proklamiert. 5 Deutſchland. Eine Erklärung der preußiſchen Regierung. Berlin, 11. Aug. Eine Erklärung der preußiſchen Re⸗ gierung gegen die Streikabſichten der mitteldeutſchen Eiſen⸗ Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. ee vahnbeamten iſt geſtern erfolgt. Es werden darin die Maß⸗ nahmen der Regierung mitgeteilt werden, die ſie gegen die verbrecheriſche Agitation beabſichtigt. Man wird dieſen Streik wie einen Landesverrat behandeln, weil er nicht nur die Verſorgung des Reiches mit den allernotwendigſten Le⸗ bens⸗ und Exiſtenzmitteln bedroht, ſondern auch die Er⸗ füllung des Friedensvertrages in Bezug auf Kohlenliefe⸗ rung und Truppentransporte unmöglich machen würde. Der Arbeitsplan der Nationalverſammlung. Weimar, 11. Aug. Der Aelteſtenausſchuß der National⸗ verſammlung ſtellte folgenden Geſchäftsplan auf: Montag, 1 zweite Beratung der Grunddwechſelſteuer, Tabak⸗ ſteuer, Zündwarenſteuer u. Spielkartenſteuergeſetze; Diens⸗ tag. 12. 8., und Mittwoch, 13. 8.: erſte Beratung der Geſetz⸗ entwürfe betreffend Reichsnotopfer, Umſatzſteuer und Ab⸗ gabenordnung; Donnerstag, 14. 8.: erſte Beratung des Geſetzentwurfes betr. Poſtgebühren, des Ermächtigungs⸗ ſteuergeſetzes zur Ausführung des Friedens vertrages, ſowie das Betriebsrätegeſetz, zweite Beratung des Offiziers⸗ und Kapitulantenabfindungsgeſetzes, des Penſionsgeſetzes ufſw.; Freitag, 15. 8.: erſte Beratung des Geſetzentwurfes betr. die Kohlenwirtſchaft in Verbindung mit einer diesbezüg⸗ lichen Interpellation Dr. Heintze und Gen.; Samstag, 16, 8. dritte Beratung des Steuergeſetzes, Penſionsgeſetze uſw. Fortſetzung der Kohlendebatte; Montag, 18. 8. ff: zweite und dritte Beratung des Reichswirtſchaftsſteuergeſetzes, Abgaben⸗ ordnung, Kreditvorlage uſw. Die Durchführung des Friedens. Die Alliierten gegen den Verkauf deutſcher Schiffe an Holland. T. Rotterdam, 10. Aug. Auf eine Anfrage über die Weigerung der Alliierten, den Verkauf von drei Schiffen an den„Königlichen Holländiſchen Lloyd“ anzuerkennen, wurde dem Pariſer Korreſpondenten des„Telegraaf“ vom ſranzöſiſchen Handelsmarineamt erklärt, England und Frankreich ſtänden auf dem Standpunkt, daß der Friedens⸗ vertrag den Alliierten auch das Recht für alle im Bau be⸗ findlichen Schiffe gebe. Falls die Holländer Schadenerfatz⸗ forderungen geltend machen wollten, müßten ſie ſich an die interallijerte Wiederherſtellungskommiſſion wenden, die in dieſem Falle auch für Deutſchland maßgebend ſei. China und Japan. 8 Haag, 10. Aug. Ueber japanfeindliche Kundgebungen in Singapore meldet die„Straits Times“: Die fapaniſchen Läden wurden von Banden aufgeregter Chineſen geplün⸗ dert; wo ſich ein zapauikxes Ladenſchild beſand, wurde vas Geſchäft geſtürmt. Die Polizei ſchritt ein und es kam zu einer Schießerei, bei der Hunderte von Perſonen verletz! wurden. Die Aufregung unter den Chtineſen ſoll dadurch entſtanden ſein, daß der japaniſche Konſul in Omoy eine die Chineſen beleidigende Schrift verbreiten ließ. 8 Der Amſturz in Ungarn. Die Rumänen machen ſich in Ungarn breit. T. U. Wien, 10. Aug. Nach dem„Neuen Tag“ ſind bei den Wiener Entente⸗Kommiſſionen Nachrichten eingetrof⸗ fen, wonach die Rumänen beabſichtigen, Weſtungarn zu be⸗ ſetzen, um auch dort die Fortſchaffung der Maſchinen aus den Fabriken und die Wegnahme des Viehbeſtandes und die Vernichtung der Ernte durchzuführen. a Ausſchreitungen in Budapeſt. T. U. Budapeſt, 10. Aug. Die programartigen Ausſchrei⸗ tungen in Budapeſt dauern fort. Geſtern vormittag ver⸗ ſammelten ſich in dem Miniſterratsgebäude eine Menge von Die weiße Frau. zan vom Lauenſtein von Anny Wothe. .(Nachdruck verboten.) aniſches Copyright 1912 by Anny Wothe, Leipzig. Ein Ron 64 ndern von Rittberg ſtand, die Hand feſt auf das zuk⸗ 0 peißen J gepreßt, faſt als die Letzte im Ritterſaal, vom ihr n. icht des Mondes umfloſſen, als Peter Jürgens ſenmal ein bedeutungsvolles Zeichen gab und dann 0 Ni Rittzechwand 5 un 5 5 7 Eile nte en Frau del. du biſt ſonſt unrettbar der wei⸗ 0* dee Gelassen hal duldi Iz kühl ins Geſicht ſchauend: Ec für te mich 1 55 itterſaales Ver wal, Vergiß auch kalte Ueberlegenheit las er darin. ti n d 0 7 5 Sie ſaeinem Vorzimmer dieſe Nacht verbringen?“ 2 5 and fol 09 mit leichtem Hohn in ſein beſorgtes Geſicht en anderen, den mitterleuchteten Gang entlanagke dann d 1„I 65 3 hren fürchte m Sie un 1 50„gute Nacht.“ Er 1 des 0 Geh harrte, die Augen halb geſchloſſen, an der b die blaſſe Frau den Fuß, die Schwelle s zu überſchreiten und ſagte, dem Unge⸗ achtünallte faſt vor ihren Augen zurück. Nicht nur 1 10. nicht, Karen, daß du allein im Torwarthaus 8 zuſtößt attens in dem einen Flügel. Wenn dir , Niemand kann dich erreichen. Soll ich viel⸗ ich nicht, Jen“, kam es noch einmal aus t die Treppe hinab, und b 1 hinab, und ehe ihr Rittberg chloß onnte, fiel die ſchwere Tür hinter Karinta ins ate ſie ſchnell. Da ſah er beim matten Schein der durch ſchwarze Wolken lugte, Karinta über den Burghof gleiten, aber er wagte nicht, ihr zu ſeinen Händen. Mit geballten Fäuſten ſtand er da und ſtarrte zur Baſtei empor. Er ſah nicht, daß Peter Jürgens da oben, in den Jasminbuſch gedrückt, der mit betäubendem Duft ſeine weißen Sternenblüten in die Nacht ſtreute, auf Karinta wartete. Keine Miene, keine Bewegung Karinkas verriet, daß ſie vernommen, was die dunkle Männergeſtalt, die halb verborgen da oben im Gebüſch ſtand, ihr zugeflüſtert hatte. Wie eine Schlafwandelnde ſtieg ſie langſam die Treppe zu ihrem Söller hinan. Rittberg wartete noch, bis das Licht in Karintas Ge⸗ 5 dann ſchritt er zögernd in die Burg zurück. a Noch immer jagten ſchwarze zerfetzte Wolken über den Lauenſtein, aber inzwiſchen lugte kalt der Mond mit ſeinem weißen Geſicht hernieder. In dem alten Markgrafenzimmer, das Profeſſor Dornberg bewohnte, war noch Licht. Leo Dornberg war erſt vor einer kleinen Weile von ſeiner weiten Fußwande⸗ rung heimgekehrt. Vollſtändig vom Regen durchnäßt, war er ſtundenlang im Walde umhergeirrt, um mit ſich und ſeinen Gedanken ins Reine zu kommen, aber wie eine Wand ſtand immer wieder das Schickſal vor ſeinem geiſtigen Auge, das ihn ewig friedlos machte. Er hatte Li noch flüchtig geſehen, gerade als ſie mit den anderen aus dem Ritterſaal kam, wo der Burgherr wieder den Weiblein das Fürchten gelehrt, und er hatte ſich gewundert, daß ſein Kind da ſo plötzlich vor allen Leuten ſo feſt ihre Arme um ſeinen Hals gelegt hatte, als wollte ſie ihn nimmer laſſen. „Morgen, Vati, morgen will ich dir was Wunder⸗ ſchönes ſagen“, hatte ſie ihm zugeflüſtert, und der blonde folgen. Es war ihm plötzlich, als entgleite ſie für immer Aſſeſſor, den er ſo ganz flüchtig kannte, der hatte wahr⸗ 8 ausgeſehen, als wolle er ihm die Hand entgegen⸗ ſtrecken. Erſt jetzt wurde Leo Dornberg alles klar. Er hatte aber nur flüchtig mit dem Kopfe genickt und ſein Kind weit von ſich geſchoben, denn die Frau ſtand dabei, die einſt ſein Leben vernichtet, und die ihm jetzt noch den Todesſtoß verſetzen wollte. Nein, die brauchte nicht zu ſehen, welche Angſt er heute um das Kind ausgeſtanden, jetzt, wo es vielleicht bald auf immer ſcheiden hieß. Aber er wollte nicht wieder der Nachgiebige ſein, er wollte ſich nicht von dieſer Egoiſtin auch noch das Letzt nehmen laſſen. Sein Kind wollte er behalten. Dieſe Entſchluß wenigſtens hatte ſich heute auf ſeiner weiten Wanderung mächtig in ihm durchgerungen. In dieſem Falle ſollte ſie, die Frau, nicht Siegerin ſein. Nun ſchlief die Kleine wohl ſchon ſüß und feſt. Ein⸗ mal war es ihm geweſen, als hörte er ſie im Nebenzim⸗ mer leiſe ſchluchzen. Er hatte ſich wohl getäuſcht, denn ſo angeſtrengt er auch zu Li hinüberſchaute, es blieb alles ſtill. Langſam durchmaß er den weiten Raum, der, nur matt durch elektriſches Licht erhellt, mit ſeiner dunklen Decke und den geſchnitzten feierlichen Möbeln etwas Rät⸗ ſelhaftes und Düſteres hatte. a Und er mußte daran denken, ob und wie weit es wohl Macholda gelungen war, Lis Herz zu erobern. Er hatte oft ungeſehen von einem Fenſter oder Söller der Burg aus die Frau beobachtet, wenn ſie mit ſeinem Kinde ſprach, oder um die Burg herum mit ihm luſtwandelte, und es war ihm immer geweſen, als ſähe er ein Bild, in deſſen Rahmen er nicht hineingehörte, ein Paradies, das ihm verſchloſſen war. (Fortſetzung folgt.) . etwa 200 Studenten, die mit Stöcken und Hündeßpeitſchen bewaffnet in die einzelnen Arbeitslokale eindrangen. Die dort arbeitenden kommuniſtiſchen Beamten wurden verprü⸗ gelt. Die Verfolgung artete ſpäter in eine Judenhetze aus. Die Entente gegen Rumänien. Paris, 10. Aug. Laut„Echo de Paris“ hat der oberſte Rat keine Antwort der Bukareſter Regierung auf ſeine drei Noten erhalten. Der rumäniſche Delegierte Vaida hat dem Vertreter des„Excelſior“ erklärt, daß er die Dynaſtie Habs⸗ burg als eine Gefahr für Rumänien und für die Entente anſehe. Die Rumänen würden ſich darauf beſchränken, die Ordnung aufrecht zu erhalten. Waffenſtillſtandsbedingungen unterworfen habe und ent⸗ waffnet ſei, werde Rumänien beiſeite treten. Es habe volles Vertrauen zu den Beſchlüſſen der Konferenz, da Rumäniens Intereſſe in Mitteleuropa diejenigen Europas ſeien. Das Schulkompromiß. Der Kampf um das Schulkompromiß iſt beendet. Die früheren drei Mehrheitsparteien in der Nationalverſamm⸗ lung haben ſich über eine neues Kompromiß geeinigt, das nunmehr Geſetz werden wird, nachdem frühere Kompro⸗ miſſe in dieſer Frage immer wieder umgeſtoßen worden find. Auf dem demokratiſchen Parteitag hat füngſt Abg. Gothein bemerkenswerte Mitteilungen über dieſe an Wech⸗ ſelfällen reichen Verhandlungen gemacht. Auf dem Partet⸗ tag war behauptet worden, daß das nur zwiſchen dem Zen⸗ trum unf der Sozialdemokratie Anfang Juli vereinbarte Schulkumpromiß, das jetzt durch das neue Kompromiß un⸗ ter Beteiligung auch der deutſchen demokratiſchen Fraktion erſetzt worden iſt, nicht zuſtandegekommen wäre, wenn die Demokraten in der Reichsregierung geblieben wären. Abg. Gothein hat die Unrichtigkeit dieſer Behauptung nachgewie⸗ ſen und erklärt: Es war ein Kompromis zuſtandengekom⸗ men, in zweiter Leſung zwiſchen dem Zentrum und uns kund ohne die Sozialdemokraten. Die Sozialdemokraten wa⸗ ren dabei ausgeſchaltet und hatten dagegengeſtimmt. Sie machten den Demokraten den Vorwurf, daß dieſe in unge⸗ höriger Weiſe dem Zentrum viel zu weit entgegengekom⸗ men wären. Gegen dieſes Kompromiß ſetzte dann auch in Zentrumskreiſen eine Agitation ein, und ebenſo war es bei den Sosialdemokraten. Schon zu der Zeit, als die Demo⸗ kraten noch in der Reichsregierung waren, begannen Ver⸗ handlungen zwiſchen Zentrum und Sozialdemokratie, wie ſie zu einer Einigung kommen könnten. Wären die Demo⸗ kraten im Kabinett geblieben: ein Kompromiß zwiſchen Zentrum und Sozialdemokraten, das die Vereinbarungen der Demokraten mit dem Zentrum aufhob, wäre doch abge⸗ ſchloſſen worden, ſo wie es vereinbart iſt. Dieſes Kompro⸗ miß zwiſchen Zentrum und Sozialdemokraten, das in der erſten Hälfte des Juli erfolgte, wollte im Abſatz 2 des Ar⸗ tikels 143 der Reichs verfaſſung beſtimmen: „Ob die Schulen innerhalb der Gemeinde für alle Be⸗ kenntniſſe gemeinſam oder nach den Bekenntniſſen getrennt oder bekenntnisfrei(weltlich) ſein ſollen, entſcheidet der Wille der Erziehugsberechtigten, ſoweit dies mit einem ge⸗ ordneten Schulbetriebe zu vereinen iſt. Näheres beſtimmt ein baldigſt zu erwartendes Reichsgeſetz. Bis zum Erlaß dieſes Geſetzes bleibt es bei den beſtehenden Vorſchriften.“ Angeſichts des Widerſtandes, der ſich gegen dieſes die Durchführung der Einheitsſchule vereitelnde Schulkompro⸗ miß namentlich in Baden und Heſſen erhob, waren Zentrum und Sozialdemokratie wohl ſelber froh, daß ihnen fetzt durch neue Vereinbarungen mit der Deutſchen demokrati⸗ ſchen Partei die Möglichkeit geboten wurde, aus einer un⸗ haltbaren Situation herauszukommen. In dem neuen Kom⸗ promiß haben ſich die Deutſche demokratiſche Partei, die Sozialdemokratie und das Zentrum dahin verſtändigt, dem Artikel 143 der Reichs verfaſſung folgende Faſſung zu geben: „Artikel 143. Das öffentliche Schulweſen iſt organiſch ans zugeſtalten. Auf einer für alle gemeinſamen Grundſchule Haut ſich das mittlere und höhere Schulweſen auf. Für Deſen Aufbau iſt die Mannigfaltigkeit der Lebensberufe, für die Aufnahme eines Kindes in eine beſtimmte Schule find ſeine Anlage und Neigung, nicht die wirtſchaftliche und ſchaftliche Stellung oder das Religionsbekeuntnis ſeiner Eltern maßgebend. i Innerhalb der Gemeinden ſind indes auf Antrag von Erziehungsberechtigten Volksſchulen ihres Bekenntniſſes oder ihrer Weltanſchauung einzurichten, ſoweit hierdurch ein geordneter Schulbetrieb auch im Sinne des Abſatz 1 nicht beeinträchtigt wird. Der Wille des Erziehungsberechtigten iſt möglichſt zu berückſichtigen. Das Nähere beſtimmt die Landesgeſetzgebung nach den Grundſätzen eines Reichs⸗ Außerdem wird in einem neuen Artikel 169b beſtimmt: Bis zum Erlaß des im Artikel 143, Abſatz 2, vorgeſehenen Reichsgeſetzes bleibt es bei der beſtehenden Rechtslage. Das RNeichsgeſetz hat Gebiete des Reichs, in denen eine nach Be⸗ kenntniſſen nicht getrennte Schule geſetzlich beſteht, beſonders zu berückſichtigen.“ 5 1 Der weſentliche Unterſchied zwiſchen den neuen Abma⸗ chungen und dem alten Kompromiß der zweiten Leſung be⸗ ſteht darin, daß die Grundſchule als die Einheitsſchule anzu⸗ fprechen iſt, und daß jetzt nicht mehr nur der Wille der Er⸗ ziehungsberechitgten allein entſcheidet, ob eine Konfeſſions⸗ ſchule zu errichten iſt, ſondern daß es dazu eines beſondezen Antrages der Erziehungsberechtigten bedarf. Die früheken drei Schularten— konſeſſionelle, gemeinſame und weltliche Schule— ſtehen alſo nicht mehr gleichberechtigt nebeneinan⸗ der, ſondern der für alle Bekenntniſſe gemeinſamen Schule, der Simultanſchule, wird eine bevorzugte Stellung einge⸗ räumt. Sie gilt als die allgemeine und normale Schule in chland. Aber daneben haben die anderen beiden Schu⸗ len ihr durch die Reichsverfaſſung gewährleiſtetes Recht. Wenn Erziehungsberechtigte einer Gemeinde in einer ge⸗ nügenden Zahl— die näheren Einzelheiten werden nach den Grundſätzen eines Reichsgeſetzes von den Ländern ge⸗ regelt— eine Konfeſſionsſchule oder eine weltliche Schule verlangen, ſo iſt ihrem Wunſche ſtattzugeben. Der Deutſchen gemokratiſchen Partei gebührt das Verdienſt, durch dieſe Vereinbarungen das Beſtehen der Simultanſchule aufrecht⸗ erhalten und die Einheitsſchule gerettet zu haben. Das Verfahren gegen Wilhelm II.— Der engliſche Preis für Ludendorſfs Buch. Nach der„Times“ meldet Reuter aus Wafhington, Lanſing ſei dagegen, daß der deutſche Kai⸗ ſer von einem Kriegsgericht abgeurteilt werde, da es ſehr fraglich ſei, ob die Schuld des vormaligen deutſchen Kaiſers nachgewieſen werden könne und weil ein Kriegsgericht den Kaiſer ſtraflos ausgehen laſſen könnte.— Engliſchen Blät⸗ tern zufolge ſoll Geueral Ludendorffs Buch in England und Amerika veröffentlicht werden. Der für das britiſche und amerikaniſche Veröffentlichungsrecht bezahlte Preis be⸗ trage 1012 000 Pfd. Sterling. 0 5 Das geüchtete Deutſchland.„Allgemeen Handelsblad“ be⸗ richtet, daß die niederländiſche Regierung bisher noch keine amtliche Einladung zur Teilnahme au der internationalen Arbeiterkonferenz in Waſhington erhielt. Es iſt nur die Mitteilung des in London errichteten Organiſationskomi⸗ tees eingetroffen, daß die Konferenz abgehalten wird. Die 8. Regierung ſieht dies als eine vorläufige Ini⸗ ative an. Der klägliche Neſt unſerer Handelsflotte. Wir beſaßen am 1. Januar 1913 eine Flotte von rund 4850 Schiffen ſeder Größe mit insgeſamt 4935 909 Bruttoreaiſtertonnen. Wir * Sobald Ungarn ſich den behalten mit den Schiffen bis 1000 Tonnen 3649 Schiffe mit zuſammen 589 263 Bruttoregiſtertonnen Rauminhalt und mit den Schiffen über 1000 Tonnen 106 Schfffe mit zuſam⸗ men 135 673 Bruttoregiſtertonnen. Alles in allem alſo be⸗ hält Deutſchland 3755 Schiffe mit 724944 Bruttoregiſterton⸗ nen. Das Endergebnis iſt ein Verluſt von über 4 Millionen Bruttoregiſtertonnen, das iſt mehr als vier Fünftel unſeres geſamten Schiffsraumes, der nicht ganz genügt, um unſere Oſtſeeſchiffahrt mit eigenem Frachtraum zu betreiben. Streik in Danzig. In einer im großen Saale des Buch⸗ jändlerhauſes abgehaltenen, von mehreren tauſend organi⸗ ierten Angeſtellten beſuchten Verſammlung wurde einſtim⸗ mig beſchloſſen, am heutigen Samstag in den Streik zu tre⸗ ten und der Erwartung Ausdruck zu geben, daß die geſamte, lichtorganiſterte Arbeiterſchaft dem Streik folgen wird. Hleichzeitig beſchloß die Verſammlung, den Organiſationen zu empfehlen, den Demobiliſierungskommiſſar als Vermit⸗ telungsperſon anzurufen. 1 ns Baden und den Bachbargebleten — Erhöhung des Markkurſes? Die Genfer„Feuille“ will aus zuverläſſiger Quelle erfahren haben, daß zwiſchen deutſchen und amerikaniſchen Finanzleuten in einer der be⸗ ſetzten deutſchen Städte Verhandlungen ſtattgefunden haben, in deren Verlauf man den Markkurs, zu dem die amerika⸗ niſchen Banken die Mark annehmen würden, auf 62.50 Fr. für 100 Mark feſtgeſetzt habe. Das wäre ungefähr das Dop⸗ pelte von dem, was man heute im neutralen Auslande für die Mark zahlt.(Die Meldung wurde bisher nicht beſtätigt.) Badiſche Forderungen zur Schaffung von Reichseiſen bahnen. Karlsruhe, 10. Aug. In der amtlichen„Karlsr. Ztg.“ beſpricht Betriebsinſpektor Kraus⸗Villingen die Frage, welche Garantien Baden verlangen muß, wenn die Reichs⸗ eiſenbahnen geſchaffen werden. Der Verfaſſer beſpricht zu⸗ nächſt die Beamtenfrage und wendet ſich dagegen, daß badi⸗ ſche Eiſenbahnbeamte nach Ueberführung in den Reichs⸗ eiſenbahndienſt willkürlich außer Land verſetzt und preu⸗ ßiſche Beamte nach Baden geſandt würden. Hierdurch würde die Militärkonvention in einer neuen zivilen Auflage An⸗ wendung finden. Baden den Badenern. Ein Eindrängen preußiſcher Beamten müßte zur Vermeidung von Reibun⸗ gen— man denke an die Erfahrungen mit preußiſchen Kon⸗ trollbeamten der Reichsbewirtſchaftungsſtellen und mit alt⸗ preußiſchen Offizieren in badiſchen Truppenteilen— fern⸗ gehalten werden. Aber auch gewiſſe Eigenheiten des preu⸗ ßiſchen Verwaltungsweſens möge man nicht ohne weiteres in die neue Reichseiſenbahngemeinſchaft übernehmen, jeden⸗ falls nicht in die demokratiſchen ſüddeutſchen Verwaltungs⸗ bezirke. Der Geiſt, der aus ihnen ſprach, verkörpert ſich vor allem in dem weltfremden Aſſeſſorismus mit ſeinen beiden Vertretertypen dem preußiſchen Regierungsaſſeſſor und dem preußiſchen Regierungsbaumeiſter. In wirtſchaft⸗ licher Hinſicht verlangt Betriebsinſpektor Kraus, daß die badiſchen Bedürfniſſe mindeſtens in dem Maße berückſichtigt werden, wie es bisher unter der ſelbſtändigen Verwaltung geſchah. Handel, Gewerbe, Landwirtſchaft und Stadt müß⸗ ten durch ihre Körperſchaften ihren Einfluß auf das bad. Eiſenbahngebiet geltend machen können. Dem bad. Land⸗ tag müſſe ein gewiſſes Kontroll⸗, Initiativ⸗ und Vetorecht gegen Verwaltungsmaßnahmen der oberſten Reichseiſen⸗ eee in bad. Eiſenbahnangelegenheiten zu⸗ tehen. Die Wiedererfaſſung geſtohlenen Militärguts. Karlsruhe, 11. Aug. Bei der Zweigſtelle Baden des Reichsverwertungsamtes(Karlsruhe, Stefanienſtr. 51) iſt eine Abteilung für Wiedererfaſſung von abhanden gekom⸗ menem Militärgut errichtet worden. Die Wiedererfaſſung der Militärgüter erfolgt auf breiteſter Grundlage unter Mitwirkung aller Polizeiorgane des Landes und durch eigene Beamte der Zweigſtelle. Die Regierung hofft, daß ſich auch die Bevölkerung daran beteiligt, da dem Volk durch die in die Millionen gehenden Veruntreunngen von Heeres⸗ gut aller Art ungeheure Schäden entſtanden ſind. Wer nach dem 31. Oktober 1918 Militärgut im Beſitz hat, das auf un⸗ rechtmäßige Weiſe erworben iſt, gebe es heraus. Wer zur Wiederbeſchaffung abhanden gekommenem Militärgut bei⸗ trägt, kann je nach dem Wert des wiedererlangten Gutes Belohnungen bis zu 20 000 M. und mehr erhalten. Badiſcher Landesverbandstag der aktiven Unteroffiziere. Konſtanz, 10. Aug. Der Reichsverband aktiver Unteroffi⸗ ziere, Landesverband Baden, hielt vor wenigen Tagen hier eine von ſämtlichen Ortsgruppen beſuchte Delegiertenver⸗ ſammlung ab, zu der auch der Reichsverband und der Mili⸗ täranwärterbund Vertreter entſandt hatten. Das Haupt⸗ intereſſe nahm die Frage in Anſpruch:„Wie geſtaltet ſich die Zukunft der Unteroffiziere?“ Dieſe Frage wurde erſchöp⸗ fend behandelt und dabei ſeſtgeſtellt, daß die Verſammlung der Arbeitsgemeinſchaft mit dem deutſchen Offizierbund ſehr ſkeptiſch gegenüber ſteht. Dagegen bedauerte man, daß keine Arbeitsgemeinſchaft mit dem Bund der Militäranwärter zu⸗ ſtande kam. In Baden arbeiten beide Vereinigungen vor⸗ züglich zuſammen; das ſoll auch in Zukunft geſchehen trotz des Berliner Beſchluſſes. Das in Ausſicht ſtehende Kapital⸗ abfindungsgeſetz erſuhr ſcharfe Kritik und wurde als durch⸗ aus unzulänglich bezeichnet. Es wurde betont, das Ent⸗ gegenkommen gegen die Offiziere ſei bedeutend größer, und die Verſammlung gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Na⸗ tionalverſammlung einem ſolchen Abfindungsgeſetz nicht zu⸗ ſtimmen werde. In der Frage der Zukunft der Unteroffi⸗ ziere wurde betont, ihr Hauptbeſtreben gehe dahin, in die mittleren Beamtenſtellen hineinzukommen, und zwar nicht als Aushilfskräfte, ſondern als vollwertige Beamte. Die Verſammlung befaßte ſich dann noch mit der Heranbildung der Unteroffiziere und ſprach dem Reichsverband und dem Landesverband einmütig das Vertrauen aus. Anſtelle des bisherigen erſten Vorſitzenden des Landesverbands Spath⸗ Karlsruhe, der wegen Einberufung zum Zivildienſt ſein Amt niederlegte, wurde Taubert⸗Konſtanz gewählt. z Mannheim, 11. Aug. Die Schieberei in franzöſiſchen Waren geht trotz des ſtrengen behördlichen Verbots weiter. Die Schieber haben ſich jetzt ſo eingerichtet, daß ſie bei Er⸗ ſcheinen der Polizei ſofort ausreißen können. Sie verkaufen 3. B. Weißbrötchen zu 50 Pf., Schinkenbrötchen zu 1 M. Schokolade zu 5,50 M. Am Samstag morgen erſchien plötz⸗ lich die Polizei auf der Schieberbörſe, nahm 12 Schieber feſt und beſchlagnahmte ihre Waren. ze Kehl, 10. Aug. Aus dem beſetzten Gebiet kommt die Kunde, daß die Franzoſen das Kaiſer⸗Friedrich⸗Denkmal und die 14 deutſchen Kriegerdenkmäler bei Wörth durch Dy⸗ namitſprengungen dem Erdboden gleichgemacht haben. Zu dieſer unwürdigen Tat wurden 100 Genieſoldaten komman⸗ Soziale Maßnahmen. Kommunaler und genoſſenſchaftlicher Wohnungsbau. Gegen den kommunalen und genoſſenſchaftlichen Woh⸗ nungsbau wird vielfach eingewenndet, er ſei weit koſtſpieli⸗ ger als der Privatbau. Vielfach trifft das zu, und es ſollte einmal nach allen Seiten hin unterſucht werden, woran die Schuld davon liegt. Doch auch wenn der kommunale und genoſſenſchaftliche Wohnungsbau ſich nicht billiger, ſondern ſogar noch etwas teurer ſtellen ſollte als der Privatbau, ſo muß ſchon mit Rückſicht auf die Spekulation, welche die Haupturſache der hohen Mietpreiſe iſt, das Verlangen nach kommunalem und genoſſenſchaftlichem Wohnungsbau ſowie ſeiner Förderung durch öffentliche Mittel erhoben werden. Nur auf dieſe Weiſe kann das Wohnen der aroßen Volks⸗ a geführt haben wird, wird am 1. September 1 maſſen wirklich verbeſſert werden, was lehr wichtig ich einen beträchtlichen Teil der tiefen Mißſtimmung e unteren Arbeiterſchichten bis weit hinauf in den n hinauf haben wir der Tatſache zu verdanken, daß 2 Ko⸗ ſtätten Gewinnobjekte ſind, an denen ſich einzeln hene ſten vieler bereichern und ſo zur Steigerung der beitragen. Damit wird die Freude am Heim vers Eine beſondere Förderung verdienen die gemeinn e Bangenoſſenſchaften, weil ſie auf dem Grundſabe de 1. hilfe beruhen, und wo er ſich äußert, dort iſt perſönti kraft vorhanden, die wir jetzt notwendiger bran 1 Durch Gewährung gemeindlicher und ſtaatlicher an die Genoſſenſchaften wird dieſer Grundſatz n hoben. Das Ziel, das erreicht wird, auch wenn die ſchaften nicht in der Lage ſind, ganz billige Häu ſtellen und zu vermieten, iſt, die erſtellten Wohn Spekulation entzogen zu haben. Das Haus iſt ft werden der Genoſſenſchaft, es darf nicht an Dritte verkauf er Der Mietzins iſt nicht der Steigerung ausgeſetzt, ſich unter Umſtänden ſogar vermindern. Der G 75 ler iſt mitbeteiligt und folglich mitintereſſiert au der Genoſſenſchaft; er hat ein Intereſſe daran, in beſter Ordnung zu erhalten. 5 interblle Neugeſtaltung der Kriegsbeſchädigten und Kriegs binn benenfürſorge. ruhe errichtet worden, die dem Arbeitsminiſt er gliedert wird und deren Leiter von dieſem Miniſt 120 5 nannt wird. Dieſer Hauptfürſorgeſtelle tritt cin aten, g Seite, in dem vier Vertreter der Kriegsbeſchadig elend Vertreter der Kriegshinterbliebenen, je drei Ver, biet Unternehmer und Arbeiter, ſowie ſechs auf dem werden können. Die Bildung der Beiräte ſowo Hauptfürſorgeſtelle wie auch bei den amtlichen ſtellen wird in allernächſter Zeit erfolgen, ſo da 155 organiſation in ihrem vollen Umfang wohl icho Bad nächſten Wochen in Wirkſamkeit ſein wird. Deſe e Heimatdank führt neben der amtlichen„Fürſorge 1 Aufgaben fort.. Der Abbau der Lebensmittelbewirtſchaftung, dsc Mannheim, 10. Aug. Der Einkauf ſüdweng%, Städte G. m. b. H.(Städteeinkauf), Sitz Woche ehe einer Generalverſammlung Ende letzter Woche Forkde löſung beſchloſſen, da eine Notwendigkeit für die Aufſſge der Geſellſchaft nicht mehr vorhanden iſt. Die pfäld des Städteeinkaufs, einer Gründung badiſcher, ſt im und heſſiſcher Städte beſtanden bekanntlich zung land. kauf wichtiger Lebensmittel im Inland und Atswinſh deren Verteilung an die Mitgliedſtädte nach volk lichen Geſichtspunkten. Die Entwicklung der der Lebensmittelverſorgung in Deutſchland, Krieges mit immer feſterer Zentraliſation d inländiſchen und ausländiſchen Lebensmittel es mit ſich, daß der Städteeinkauf aus dem Einkaufs⸗ und verſorgungsorgan für ſeine 5 zur Berteilungsſtelle und zum Lagerhalter de 190 Landesverſorgungsſtellen wurde. Das Kriegsende und die Aufhebung der Blot 10 jetzt ſchon einen teilweiſen Abbau der Leben em 4 ſchaftung möglich gemacht. So iſt das Inlandsgzewin gegeben worden. Nach und nach werden Lebenemiet 0 1 gebaut werden können. Durch dieſe Entwi 10% 5 bene 1 tung und Rationierung wichtiger anderer Le dung le. de verſord n, Ein Betätigung des Städteeinkaufs der Landes hörden ſchon in den letzten Monaten eine erfahren. Dazu kommt, daß die Großfirmen denen Zweige des Lebensmittelgroßhandels(8. 5 1 ve. g 161 1 warengroßhandel, Gemüſegroßhandel) ſich auf 1 5 großen Fachverbänden zuſammengeſchloſſen zu vereinigen beabſichtigen(Kartoffelgroß des%% Verbände ſind in der Lage, während dre Geschäft ehen,. ſtehens der Lebeusmittelrationierung der rgungtz% männiſcher Verteilungsſtellen der Landesverſo in auf 5 den zu führen, ſo daß die Aufgaben des Städte eſſen. Beeinträchtigung berechtigter Verbraucherinte übertragen werden können bis Die Liquidation des Städteeinkaufs, der 23 die Verwertung der Heeresgüter in der 1919 beg, f Von dieſem Zeitpunkt ab gehen die Verteilungsg ur Fachorganiſationen über. Zur Beratung u bände 1 wachung der Verteilungstätigkeit der Fachver rn der Beiräte gebildet werden, die ſich aus Vertrete Kom lichen Behörden, der ſtädtiſchen und ländlichen uf verbände, der Verbraucher und der WN ſetzen werden. 1 — Aus dem Wirtſchaſtsleben i — Oelſaatenanbau. Die Erhaltung und einheimiſchen Oelfruchtenanbaues iſt trotz ſchluſſes im ellgemeinen volkswirtſchaftlichen gend notwendig, umſomehr, als unſere 1 ſchaftlichen Verhältniſſe es vorläufig unmöglich, Auslande die Mengen Oele und Fette einzufn wir zur Verſorgung der Bevölkerung dringen haben. Aus der Anzeige des Reichsausſchuff und Fette in Berlin iſt zu erſehen, daß die Pre ſaaten 1920 wieder eine bedeutende Erhöhung An ben. Auch haben die Anbauer von Oelfaaten Bezug von 80 Kilogramm Stickſtoffdünger pre für jede abgelieferten 100 Kilogramm Oelſar. auf Rücklieferung von 40 Kilogramm Oelkuchhe go fragen über Anbau uſw. ſind an die Badiſch ſchaftskammer, Abteilung Oelſaaten, und zuſtän ren Landwirtſchaftslehrer zu richten.„ amtlie — Zur Verteilung des Auslandsmehls wird aun l geteilt, daß die Einfuhren bis jetzt noch nicht chen, das Mehl an die geſamte Bevölkerung z aus Reiches zur Ausgabe zu bringen und daß e dliche Grunde bisher nicht möglich war, auch die län des munalverbände zu bedenken. Nach Weiſung zung ernährungsminiſteriums iſt das Auslandsme die Städte mit über 50 000 Einwohner und ſe ſtark induſtriealiſierten Bezirke zu verteilen. Sendungen zahlreicher eingehen, kann auch lung an die ländilchen Bezirke näher getreten werd Miniſterium des Innern hat übrigens vor ein an die Reichsgetreideſtelle das Erſuchen gerd well 55 1 zehn badiſche Kommunalverbände mit Aus lan denken. ie. — Die Schlachtviehaufbringung läßt nach 5 4 zu wünſchen übrig. Zahlreiche Kommunal mit ihren Lieferungen im Rückſtand. Die wurden nun beauftragt, dafür zu ſorgen, d ſchriebenen Stallſchauen zur Ueberwachung der an der Hand des Viehbeſtandsverzeichniſſes re genommen werden, und daß insbeſondere denen unbefugte Veräußerung von Tieren zur Anzeige gelangen. Das Miniſterium des weiteren angeordnet, daß bei den Son e von ausländiſchen Lebensmitteln nur noch ſolch verbände Berückſichtigung finden können, we ferungsverpflichtungen nachkommen. U 10 ne: e 11 en 6% i n 10 2 8 1 4 aatlich en de heilretent 8. 0 gent, den edle politiſchen und wirtſchaftlichen Umwälzungen t itz ausfiiſchneidende Einwirkungen auch auf den Wald⸗ 5 üben; die von mancher Seite angeſtrebte Sozia⸗ e, die Ir Waldungen, die Regelung der Lohnverhält⸗ ud St. Feſtſetzung der kommenden Vermögensabgaben ern, die Neuregelung der Zoll⸗ und Eiſenbahn⸗ Drausſichtliche Aufbringung der Holzabgaben an en und anderes wird eine anerkannte Vertre⸗ Bunte Mappe. e ale avem die überhängenden und die abgefalle⸗ 1 eineböven. Nach dem Geſetz gehören alle Früchte, aumes im Baum oder Strauch befinden, dem Beſitzer dann, m reſp. demjenigen, der den Garten inne hat, hängen enn einzelne Zweige in das Nachbargrundſtück Frage as möge man ſich merken, denn gerade über kein Resntſteht der meiſte Streit. Der Nachbar hat 50 die überhängenden Früchte für ſich zu durchaus nicht die Pflicht, dem Eigen⸗ und verweigert ihm der etreten ſeines Grundſtücks, dann müſſen die och ohl oder übel hängen bleiben! Fallen die — gleichviel ob reif oder unreif, vom Baume argrundſtück herab, ſo hat nur der Nachbar jeſen Früchten, und der eigentliche Beſitzer un keinerlei Anſprüche auf Herausgabe oder 0 geltend machen! Alſo kurz geſagt: Alle noch 90 efallene chte gehören dem Beſitzer des Baumes, alle E nabgefaller Früchte demjenigen, in deſſen Grundſtück nen ind. Ueberhängende Zweige darf der Nach⸗ . 5 weiteres beſeitigen, auch dann nicht, wenn kahrtder befiuzren eigenen Garten, 3. B. durch Beſchatten 8 Naddlicher Beete, beeinträchtigen. Er muß viel⸗ koſtgilſebbar auffordern, die Zweige zu beſeitigen, ehe oleſſene“ guwenden darf, und zwar müß er ihm eine ug, 18 m Friſt ſtellen. Dieſe kann ſich unter Umſtän⸗ ſunze weil d. Herbſt hinziehen, bis zur Zeit der Verpflan⸗ Ae Baum Baumbeſitzer das Recht behalten muß, den ö aum ab zu verpflanzen, um alle Zweige zu erhalten. er läßt ſich nicht zu feder Zeit umpflanzen. N e edemischte Nachrichten. dee da 778 Das Preſſebureau„Radio“ meldet aus genen, grein deutſchen Kriegsgefangenen Bruckmann vom alten door mehreren Tauſenden in Paradeuniform g cutſchen Kriegsgefangenen in Dorcheſter in ergeiner bei der Rettung von zwei britiſchen Aberreffapferkeſt aus einem brennenden Flugzeug bewie⸗ i echt weit eine ſilberne Uhr und eine Geldſumme zuräghefzde. Bruckmann wurde hierauf in ſeine Hei⸗ ie du befördert. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Lon⸗ eit dem Kriege veröffentlicht jetzt 5 er die Welttonnage. Ihr zufolge i Ausgn bent age 5.202 000 Tonnen, die übrige Ton⸗ 5 orenbme der Vereinigten Staaten, 9 Millionen ſeit dem Tie reine Zunahme der amerikaniſchen er Verlun Kriegsausbruch betrug 6729 000 Netto⸗ ieſez uſt der Welttonnage 7473 000 Tonnen. n. uͤſtadt im Ruhrgebiet. Die Stadt Bochum iſt rangezwiſchen Ruhr und Emſcher gelegenen Ge⸗ ebiet ten zwecks Bildung einer Großſtadt, die ene 6 umfaßt und deren Kern Bochum bilden dafelz rofſtadt ſoll nach Schiffbarmachung der halbe d, erhalten. Es würden etwa 40 Kohlen⸗ in Des gewaltigen Stadtgebietes liegen. udau. In dem Feuerwerklaboratorium — 1 kam es zu einer Explaſion. Es klonen ſchwer und drei keicht verwundet eſtorben. Der Betrieb iſt teilweiſe ſtill⸗ * olma 3 i 9 0 Mußwerke. Eine Kommiſſion begab ſich ltare und den Werken Matthias Grünewalds ergreifen. Dieſe Kunſtwerke waren be⸗ wonſchen Regierung während des Krieges oſew erden, angeblich um ſie vor Zerſtörung n zu ſchützen. Die Münchener ſollen der 5 Werke zu behalten. augen gf annel. Wie„Petit Journal“ meldet nölkats ine in Rom der Vertreter eines fran⸗ vorzu num Studien zu dem geplanten Mont⸗ glieniſchen emen. Das Profekt ſelbſt wurde ſchon dikat 80 Regierung im Namen jenes franzöſi⸗ ch migeſchlagen. Heute wird es in Zufam⸗ it einer elektriſchen Eiſenbahn von Sal- nir nach A „Deutſche Allgemeine Zei⸗ Lloyd George hat geſtern im Botſchaft des Königs vorgelegt, Feldbelen. Offisiere des engliſchen Heeres 15 elohnungen verlangt werden. So ſekomg 100 000 Pfund. Vizeadmiral Jellicoe ll chall Lord Douglas Haig 100 90d 9 0 50000 Pfund, General 5 re en. Im n dach 1 6 fate d werden für ſchlä wurde vom Unterhaus ohne Diskuſ⸗ uß überwieſen. ünchen, um dort von dem berühmten. Belohnungen ver⸗ Frauzöſiſche Denkmalſtürzer. Aus Sprendlingen in Rheinheſſen wird dem„Rh. A.“ gemeldet, daß dort die Mann⸗ ſchaften des franzöſiſchen Tankgeſchwaders verſuchten, das Soldatendeukmal auf dem Marktplatz herabzureißen. Die Jugend des Dorfes bekränzte darauf die Figur und ſang patriotiſche Lieder. Die franzöſiſchen Behörden nahmen darauf verſchiedene Verhaftungen vor. a Krawall. Zu wüſten Ausſchreitungen kam es im Höhen⸗ luftkurort Tiefenort bei Kaſſel. Ein Karufſellbeſttzer ſchoß dort auf die Menge, die ſein Karuſſell beſetzen wollte. Es gab 2 Tote und mehrere Schwerverletzte. Das Siegesdenkmal der Amerikaner wird nach einem Beſchluß des Kongreſſes in Wafhington errichtet und ein gewaltiges Bauwerk werden, deſſen Rohkoſten, alſo ohne die innere Ausſtattung, etwa 50 Millionen Mark betragen ſollen. Das Gebäude dient zunächſt zur Aufnahme eines groß an⸗ gelegten Kriegsmuſeums mit einem Paradeſaal zur Ver⸗ herrlichung der am Siege hervorragend beteiligt geweſenen Männer, ſerner wird es ein Archiv und eine Bibliothek enthalten und eine Menge Verſammlungsräume verſchie⸗ dener Größe für nationale und internationale Kongreſſe. 1. Denkmal wird den offiziellen Namen„Siegespalaſt“ ekommen. —. Die Butterration in England wird vom 3. Auguſt an von 2 auf 1,5 Unzen(von 56 auf 47 Gramm) pro Kopf her⸗ 1 Für Kälber iſt ein Schlachtviehverbot erlaſſen worden. 5 Das erſte Schiff von Hamburg nach Newyork. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet unterm 4. Auguſt aus Hamburg: Geſtern abend iſt der erſte Dampfer von Deutſchland direkt nach Amerika in See gegangen. Es iſt der amerikaniſche Frachtdampfer „Greſan“ von der amerikaniſchen Kerlinie, der mit(tück⸗ gütern den Hamburger Hafen auf der Fahrt nach Newyork verlaſſen hat. Damit iſt der direkte Schiffsverkehr zwiſchen Hamburg und Amerika wieder eröffnet. Inſerat im 8⸗Uhr⸗Abendblatt.„Rutheniſcher Fürſt(in ſämtlichen adligen Kalendern verzeichnet) wünſcht Namens⸗ ehe. Nicht unter 150 00% M....“ Der Mann iſt billig, offenbar, weil heutzutage die Fürſtenwürde nicht allzu hoch im Kurſe ſteht. Franzöſiſche Niedertracht. Die franzöſiſche Militärbheörde veröffentlicht in den pfälziſchen Tageszeitungen eine Be⸗ kanntmachung, in der ſie jeden Empfang und jede Kund⸗ gebung bei der Rückkehr der Kriegsgefangenen unterſagt. „Die Rückkehr der Kriegsgefangenen“, ſo heißt es wörtlich, zmüſſe diskreten Charakter bewahren, wie er von einer be⸗ ſiegten Armee in einem vom Sieger beſetzten Lande zu be⸗ obachten ſei“. Feſtnahme von Geldſchiebern. Die Polizei ermittelte 16 Perſonen aus Hanau, meiſtens junge, 20. bis 22⸗jährige arbeitsſcheue Burſchen, die als Schieber Goldmünzen mit hohem Aufgeld in Frankfurt zu verkaufen ſuchten. Im Be⸗ ſitz der Hauptſchieber fand man, als in Hanau durch Kri⸗ minalbeamte, die als Käufer angeblich auftraten, die Feſt⸗ nahme erfolgte, 600 Goldmünzen, die der Reichsbank über⸗ wiefen wurden. In die Affäre iſt auch ein Hanauer Ban⸗ kier, der die Goldmünzen beſchaffte, verwickelt. Eine Selbſtcharakteriſierung des engliſchen Parlaments. Im Londoner Unterhaus richtete ein Parlamentsmitglied an die Regierung die Frage:„Iſt der Regierung bekannt, daß der Kaiſer gedroht hat, eher Selbſtmord zu begehen (zahlreiche Zurufe: Laßt ihn dochl), als ſich den Alliierten zu ſtellen, und wird die Regierung ihr Möglichſtes tun, um eine derartige ſchnelle und gute Löſung der Frage zu er⸗ leichtern?“ Die Aufrage löſte allgemeine Heiterkeit aus, während der Regierungsvertreter die Antwork ſchuldig blieb. Mil. Schauſpiele im Rheinlande.— Franzöſiſche„Kultur“. Aus Mainz berichtet die„Deutſche Journalpoſt“: Der Oberſtkommandierende der franzöſiſchen Armee, die das mit⸗ telrheiniſche Gebiet beſetzt hält, Herr General Mangin, ver⸗ ſteht es, ſich in Szene zu ſetzen. Nachdem er kürzlich ſchon eine Flottenparade auf dem Rhein veranſtaltet, in Mainz einen Fackelzug ſeiner Armee entgegengenommen und ſich auch ſonſt als erfolgreicher Unternehmer von Feuerwerks⸗ und anderen Volksbeluſtigungen betätigt hatte, ruht er jetzt in Bad Königſtein am Taunus von ſeinen dienſtlichen Stra⸗ pazen aus. Er hat ſich dort bei der Freifrau Willi von Rothſchild einquartiert, von der ſeinerzeit erzählt wurde, daß ſie für den Wahlfonds der Deutſchnationalen Volks⸗ partei einen namhaften Betrag geſtiftet habe, und führt auch in Königſtein große militäriſche Schauſpiele vor, um auf die Bevölkerung Eindruck zu machen. Sein Preſſebüro, das ſämtliche Tageszeitungen des Brückenkopfes Mainz zu beeinfluſſen ſucht meldet aus Köniaſtein, daß dort auch eine farbenprächtige Truppe afrikaniſcher Reiter(Spahis) ein⸗ getroffen ſei und an dieſen Schauſtellungen teilnehme.— Inzwiſchen mehren ſich die Klagen der Bevölkerung über des Verhalten gewiſſer weiblicher Perſonen gegenüber den Beſatzungstruppen, Klagen, denen Herr Mangin auf ſeine Weiſe zu begegnen ſucht. In Mainz und Worms ſind dieſe „Damen“ wiederholt tätlich angegriffen, man hat ihnen die Haare abgeſchnitten, die Kleider vom Leibe geriſſen und den Körper mit ſchwarzer Farbe beſtrichen. Von anderen ſind die Namen öffentlich mit den entſprechenden Kommen⸗ taren angeſchlagen worden. Auf Anordnung des Generals Maugin ſind nu aber nicht etwa die betreffenden Mädchen verwarnt worden, ſondern es werden vielmehr ſcharfe Maß⸗ regeln gegen die Bevölkerung angedroht, die mit dieſen Frauenzimmern auf ihre Weiſe Abrechnung hält. General Mangin ſtellt in einer Bekanntmachung feſt, daß die Ver⸗ folgung der Mädchen offenbar planmäßig und von ganzen Gruppen junger Leute betrieben werde, und verlangt, daß in Zukunft jedesmal, wenn ein Attentat dieſer Art begangen worden iſt und wenn die Schuldigen binnen 48 Stunden nicht feſtgenommen worden ſind, der Oberbürgermeiſter un⸗ mittelbar vor das Tribunal des Polizjeigerichts geſtellt wird wegen Vernachläſſigung ſeiner Dienſtobliegenheiten. Andererſeits wird den Urhebern dieſer Attentate das Kriegsgericht und Anklage wegen Gewalttätigkeit, Auf⸗ reizung zur Revolte und„Attentaten gegen die Sitte“()) angedroht. i Exkaiſer Karl hat dſe Schweiz verlaſſen? Wie aus Lu⸗ zern gemeldet wird, ſoll Exkaiſer Karl die Schweiz vor eint⸗ gen Tagen verlaſſen haben. Nach anderen Meldungen hält er ſich noch auf ſeinem Schweizer Sommerſitz auf, wo ein unaufhörliches Kommen und Gehen bekannter politiſcher Perſönlichkeiten zn bemerken ſei. Ein geheimnisvolles Flugzeug.„Berlingske Tidende“ berichtet aus Malmö: Am Freitag vormittag wurde ein Waſſerflugzeug, das aus einer Höhe von etwa 200 Metern zwei Pakete abwarf, geſichtet. Darauf verſchwand es wieder über die Oſtſee. Aus dem Innern des Landes, wo ſeit eini⸗ ger Zeit ein deutſcher Herr und eine deutſche Dame wohn⸗ ten, wurden Signale an das Flugzeug erteilt, das ſich nach ihnen richtete. Der Leuchtturmwächter in Trelleborg erſtat⸗ tete Anzeige. Das deutſche Paar wurde in Sösra Aby ver⸗ haftet. Die beſchlaanahmten Pakete wurden nach Trelle⸗ borg geſchafft, wo ſich zeigte, daß ſie außer echten Spitzen und Juwelen Schmuckſtücke, ſowie Staatsobligationen über einen ſehr hohen Betrag enthielten. Nach verſchiedenen Ausflüchten behauptete das deutſche Paar, die Pakete ſeien von dem Prinzen Wied abgeworfen; der Inhalt geböre dem König von Sachſen. f. Engliſche Koloniſation. Wie drahtlos gemeldek wird, wird das engliſche Kriegsminiſterium den Antrag ſtellen, daß in den nächſten drei Jahren 36000 demoblliſierte bri⸗ tiſche Soldaten mit ihren Familien nach Weſtauſtralien ge⸗ jandt werden.. 355FCC Weizenausfuhrverbot in den Vereinigten Staalen. Dem Stockholmer„Afton Tidningen“ wird aus Newyork gedrah⸗ tet, daß nach einer Beratung zwiſchen dem Präſidenten Wil⸗ ſon und dem Leiter der Vereinigung der amerikaniſchen Weizengroßhändler ein Verbot für die Ausfuhr von Wei⸗ zen erlaſſen wurde. Da in Amerika die Weizenernte in dieſem Jahre außerordentlich reichlich ausgefallen iſt, ſo wird angenommen, daß das Verbot in der Abſicht erlaſſen wurde, die hohen Weizenpreiſe in Amerika herabzudrücken. Preisſturz für Korn in Amerika. In Chicago trat auf den Warenmärkten infolge der Haltung der Arbeiterorgani⸗ ſationen eine Senkung des Kornpreiſes ein. Das Korn ſtand um 8½ Cents, im ganzen 32 Cents unter dem Preiſe vor einer Woche. Man erwartet ſtarke Maßregeln der Re⸗ gierung gegen die Weizenverteuerung. 5 Drahtnachrichten. Franzöſiſche Hoffnungen. Verſailles, 11. Aug. Der„Temps“ ſagt in einem Leit⸗ artikel: Als ſich der Bolſchewismus in Budapeſt eingerich⸗ tet hatte, warb er Schüler in Wien. Wird die in Budapeſt wieder inſtallierte Habsburgiſche Dynaſtie in Wien nicht viele Erinnerungen wecken? Andererſeits iſt Budapeſt die erſte europälſche Hauptſtadt, die vom Bolſchewismus befreit wird. Auf dieſem Wege ſind die Ungarn den Bauern ge⸗ folgt. München iſt noch ſo weit gegangen, einen Wittels⸗ bacher zurückzurufen. Werden ſich unter den Deutſchen, die die Ereigniſſe in Ungarn verfolgen, nicht viele finden, die bedauern, daß man in München auf halbem Wege ſtehen geblieben iſt? Wird das Schauſpiel, das ſich in Ungarn vollzieht, nicht im Weſten von Budapeſt Eindruck hervor⸗ rufen? Gibt es nicht im Oſten ein ungeheures Reich, das vom Bolſchewismus Lenins zerſetzt wird und noch ſchlim⸗ mer, als der Bolſchewismus Belo Kuns es getan hat? Werden nicht alle ruſſiſchen Patrioten geneigt ſein zu fragen, indem ſie die ungariſche Wiederaufrichtung ins Auge faſf⸗ ſen: Wird es bei uns eines Tages auch ſo enden? Der Temps“ iſt der Anſicht, daß Mittel⸗ und Oſteuropa am Wendepunkt ihrer Geſchichte angelangt ſind. Es könnten ſich im Laufe der nächſten Monate Veränderungen vollziehen, die auf das Schickſal des ganzen europäiſchen Kontinents den größten Einfluß haben werden. Der„Temps“ fragt zum Schluß: Wollen wir die Ereigniſſe lenken oder ihnen folgen? Haben wir eine Politik oder haben wir keine? Lokales.„ Erhöhung des Poſtportos. Wie wir hören, ſoll nach den dem Staatenausſchuß bereits vorliegenden Geſetzentwürfen das Porto für Briefe bis 20 Gramm auf 20 Pfennig, über 20 Gramm auf 30 Pfennig erhöht wer⸗ den. Für die Berechnung des Paketportos ſind zwei Zonen vorgeſehen, eine Nahzone von 75 Kilometer ein⸗ ſchließlich und eine Fernzone über 75 Kilometer. Beim Gewicht ſind vier Stufen von je 5 Kilo gewählt. Das Paketporto beträgt bis 5 Kilo einſchließlich in der Nah⸗ zone 75 Pfg., in der Fernzone 1,25 Mk., über 5 Kilo bis einſchl. 10 Kilo 1.15 bzw. 2.15 Mk., über 10 Kilo bis einſchl. 15 Kilo 3 Mk. bzw. 5 Mk, über 15 Kilo bis einſchl. 20 Kilo 4 Mr. bzw. 6 Mk. Auch die Gebüh⸗ ren für Druckſachen über 50 Gramm werden er⸗ höht, ferner die Sätze für Geſchäftspapiere, Warenproben und Miſchſendungen Die Telegrammg bühr beträgt für gewöhnliche Ortstelegramme 8 Pfg. für jedes Wort, mindeſtens 80 Pfg., für jedes gewöhnliche Telegramm im Fernverkehr 10 Pfg., mindeſtens 1 Mk. Für Preſ⸗ ſetelegramme gilt die Hälfte der vorſtehenden 8 Gebühren.— Die feſte Gebühr für Auszahlung im Poſtſcheckverkehr wird von 5 auf 10 Pfg. erhöht. Das Ergebnis der Einnahmen aus den Taxerhöhungen wird bei den Poſtgebühren auf 327 Millionen Mark und bei den Telegraphen⸗ und Fernſprechgebühren auf 110 Millionen Mark geſchätzt.„ —. Das Papier iſt nicht nur knapß, ſondern auch 8 teuer. Der Verbrauch iſt während des Kriegs geſtiegen und nach dem Krieg nicht gefallen. Man hatte gehofft, daß nun mit dem Kartenſyſtem bei der Lebensmittelver⸗ teilung gebrochen würde. Dafür ſcheint indes nirgends eine Neigung vorhanden ſein. Es werden immer noch unzaͤhlige Karten für Brot, Fleiſch, Kartoffeln, Fett, Kohlen uſw. ausgegeben. Welche Rieſenmengen Papter dieſe arten in Deutſchland täglich verſchlingen, iſt kaum auszurechnen. Im Jahresdurchſchnikt werden allein für 4 Karten in Deutſchland mehr als 300 0⁰⁰ Zentner Pa⸗ pier gebraucht, d. h. es ſind 1000 Eiſenbahnwa en erforderlich, um dieſe Menge heranzuſchaffen. Da in heute noch etwa 50 verſchiedene Karten in den Gemeinden herausgegeben werden, iſt natürlich die Menge des benö⸗ itgten Papiers ganz erheblich größer. f 12 2 een Auf den neuer nannten Pfarrer! Heute Dienstag Abend 7 Uhr empfängt die hieſige kathol Pfarrgemeinde ihren neuen Pfarrer. Herr Rurat Jo ſt hat vor Jahren an der lender'ſchen Lehranſtalt in Sasbach bei Aeherm ſich viele Jahre der Erziehung der ſtudierenden Jugend gewidmet und iſt als guter Erzieher im Lande ſeither bekannt. Wir begrüßen es, daß gerade er vom H. H. Eczbiſchof aufgefordert wurde, unſere große und ſchwere Pfarrei zu übernehmen. Denn die Arbelt an und mit der Jugend wird zur Hauptätigkeit am hieſigen Orte werden. Wir freuen uns, endli z den langerſehnten, neuen Pfarrer zu haben, 5 wollen. Ihm rufen alle Katholiken Seckenheime eute zu: 5 i S5 uns gegrüßt, Geſegneter des Herrn“! Wir breiten weit die Arme Dir entgegen Des Turmes Banner kunden Nah und Fern, Die Glocke ruft es laut mit ihren Schlägen, Aus aller Herzen ſteigt ein Jubelchor: 8 Dem Pfarrer Heil! zum Himmelsbau empor. „Freie Turneischalt“ Seckenheim Bei dem am Sonntag in Neckarau ſtattgefundenen dritten Schlagball tag, ging die„Freie Turnerſchaft“ wieder ungeſchlagen vom Platze und iſt ſomit Bezirksmeiſter. a Wir wünſchen viel Glück zur Austragung der Kreis⸗ meiſterſchaft. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim zu dem wir volles Vertrauen Samstag. den 16. nachmittag von 2 bis 6 Uhr, werden auf An die verehrliche Einwohnerschaft von Hier! Der Turnerbund„Jahn“, hier begeht am 10., 17. und 18. August ds. Js., das Pest seines 20 jährigen Bestehens, womit gleichzeitig das Gauturnfest des Bad. Pfalzturngaues verbunden wird. An diesem Tage werden ca. 800 Turner des Gaues teilnehmen Wenn man noch die übrigen fremden Festgäste miteinrechnet die dem Feste beiwohnen, da darf mit einer groen Anzahl Fremder am Festtage gerechnet werden. Wir appelieren deshalb in aller Güte an die hiesige Einwohnerschaft die hier rühmliche Gastfreundschaft auch an diesem Tage zu zeigen und bitten ergebenst die Häuser zu schmücken und zu beflaggen. f Das Nähere über das Fest wird noch der verehrlichen Einwohnerschaft ein- gehend unterbreitet. „%%%%%%%„„„%%%„ 0 96%%%%%%%„„„„%„%„%„%„„„„ 4„ 4 4 6„ eee eee, + le., PES T- PROGRAMM. 965626%0/„%%„„„eee eee„„„„„„„„eee eee eee 2 26265Vꝛ⸗“„4 August 1919 abends 730 Uhr, Festbankett in der Schloßwirtschaft mit turnerischen Aufführungen a und unter Mitwirkung der hiesigen Gesang- Vereine.. f Sonntag, den 17. August 1919 a morgens 630.750 Uhr Kampfrichtersitzung im Gasthaus zum„Gold. Hirsch“, 7s Uhr Antreten der Einzelwetturner, 7 Uhr, Beginn des Einzelwetturnen, 10 Uhr Beginn des Vereinswetturnen. Mittags 1130 Uhr Konzert an den Planken, 2 Uhr Aufstellung des Festzuges an der Gartenwirtschaft zum„Bierkeller“ und Umzug durch die Hauptstraben nach dem Festplatz, 3 Uhr auf dem Festplatz Gesammtchor der hies. Gesangvereine„Sonntags ist's“, Massen-Freiübungen, Flaggenschwingen der Schülerabteilung des Vereins, Spezialturnen der geübteren Turner des Gaues, Spezialvorführungen der Vereine, 6 Uhr Preisverteilung Abends 8 Uhr im Lokal zum„Hirsch“ und Gasthaus zum„Schwanen“ Festball Montag den 18. August 1919 Von nachmittags 3 Uhr ab Volksfest auf dem Festplatz 0 5 i sind zu haben von Dienstag bis Samsta ittag im Karten In Vorverkauf Lokal zum„goldenen Fisch ee eee jerner bei Valentin Heierling, Kapellenstrasse, Wilhelm Hirsch, Schlosstrasse, Ludwig Schreck, Wilhelmstrasse, Philipp Schnabel, Herdstrasse, Peter Vogler, Kiedstrasse. Im Interesse einer glatten Abwickelung und der Erleichterung an der Kasse bitten wir die verehrl. Einwohnerschaft von hier, Karte im Vorverkauf zu lösen. Der Festausschuss. Spezial- Programm zum dem am Samstag, den 16. August, abends 70 Uhr, stattfindenden FES T- BANKETT des TORNERRBUND OAHNY SECKRENHENN in der„Schlogwirtschaft“ Festmusik: a Feuer wehrkapelle Friedrichsfeld unter Leitung des Kapellmeisters Herr Hch. Haußfler. Eröffnungsmarsch,(Wilhelm) Freiübungen, Festgebender Verein Brautchor aus Lohengrin,(R. Wagner) Begrüllungsansprache des J. Vorsitzenden Wickingsfahrt,(Sonnet) Gesangverein„Liedertafel“ Donauwellen-Walzer,(Jvanovici) Stab- und Freiübungsreigen, Damenabtlg. IV. Brühl Das Glöcklein im Tal,(Müller) Männergesangverein Potpourri, Musikal Allerlei(Wilhelm) 10. Reckturnen, Turngesellschaft Oftersheim 11. Bergfreiheit, Baumann), Gesangverein Sängerbund 12. Hochzeits-Ständchen,(R vollstadt) 13. Barrenturnen, IV Seckenheim 14. Nun leb wohl du kleine Gasse,(Sielcher), Gesangv.„Liedertafel“ 15. Pferdsprünge mit Federbrett, Festgebender Verein 16. Marsch der freiwill. Jäger von 1813 17. Rheinlied,(Haller), Männergesangverein 18. Hantelübungen der Männerabteilung, Festgebender Verein 19. Grüße aus dem Thüringer Wald mit Echo,(kiesler) 20. Schwarzwaldmühle,(Jung), Gesangverein Sängerbund 21. Hand in Hand, Ronzert-Polka,(Curth) 22. Potpourri, an der Tafelrunde,(Munkelt 223. Marsch:„Frohe Heimkehr“. Narten im Vorverkauf sind zu haben von Dienstag bis Samstag mittag im: Gasthaus zum„gold. Hirsch“ Ludwig Schreck, Kolonialwarenhandlung n„„Schwanen“ Phil. Schnabel, Ecke Herdt- u. Neckarstr. Valentin Heierling, Kapellenstr. Peter Vogler, Riedstr 24. Wilhelm Hirsch, Schloflstr. 17. Es gelangen folgende Eintrittskarten zur Ausgabe: a Dauerkarte für sämtliche Veranstaltungen Preis 2.— Mk Df Eintrittskarte zum Wetturnen„ 5„ Festbänkett„ o „ Pestplatz mittags„— 50„ Im Interesse einer glatten Abwicklung und der Erleichterung an den Kassen, bitten wir die verehrl. Einwohnerschaft von hier, Karten im Vorverkauf zu lösen. Der Festausschuss! Empfehle: K.⸗A.⸗Seife, K.⸗A.⸗Seifenpulver, Waſchpulver Nabo und Hewek, Hic, Sil, Henkel's Bleichſoda, Burnus, Bleichhilfe, Waſchblau, Lebensmittelamt. Kleider ⸗Verkauf, Morgen Mittwoch, den 13. ds. mts., dem Lebensmittelamt Zimmer 3 Kleider ver⸗ kauft. Zum Verkauf kommen: 5 1 Nene een und Anzugſtoffe 1 5 5 85 Burſchenanzüge und Hoſen und Putzbürſten, Scheuerpulver Leib ⸗ und Bund hoſen für Knaben Baltrin, Putzſand, Metallputz e, Site dee e 5 eter.. 7 8 auen. er Van 7 Beſen, Putztücher ete. eckenheim, 12. 0 1 6 5 ermania-Drogerie Ichweſneschmaſz⸗ Ausgabe-. nbaber U. Hölistin. Am Mittwoch, vormittags von 8 bi⸗ Der Preis beträgt pro Pund 9.50 Mk. 12 Uhr, wird auf dem Lebens mittelamt Zimmer 3 amerikaniſches Schweineſchmalz ausgegeben in feder beliebigen Menge, auch an nicht Feitbeings berechtigte. Seckenheim, den 12. Auguſt 1919, Lebensmittelamt. Frole Turnerſchaft dokenbeim. heute Dienstag Abend 7 Uhr üben ſämtliche Mannſchaften im Fauſtball. Pünktlichkeit iſt Pflicht. Der Spielleiter. 1. Abänderung des Ortsſtatuts über Schulkommiſſton. g Desgleichen der Waſſerkommiſſion. Wohnungsverhältniſſe. . Außerordentlicher Holzhieb. Errichtung von Wohngebäuden Hildaſtraße und Neckarauerſtraße. 10. Dienſtvertrag des Bürgermeiſters. 0 O O f 11. Entſchädigung des Zeitaufwandes der Gemeinderäte. 12. Erlaß einer neuen Dienſt⸗ und Gehaltsordnung für die 5 N.% ſtändigen Beamten und Bedienſteten der Gemeinde. aße 905 13. Feſtſetzung der in der Gemeinde errichteten ſtändigen Stellen 14. Teuerungäzulage an die ſtändigen Beamten und Bedien⸗ Welianntmachung. Am Mittwoch, den 13. Auguſt 1919, nachmiitag⸗ 5 Uhr, findet im Rathausſaale eine Sliung des Bürgerausschusses bb ſtatt. Die verehrl. Mitglieder werden dazu mit dem Erſuchen um pünkliches und vollzähliges Erſcheinen eingeladen. Gegenſtände der Tagesordnung: Bildung einer beſonderen bleibenden Kommiſſion für die . Desgleichen für die Lebensmittel⸗ und Kohlenverſorgung. Desgleichen für die Fürſorge Bedürftiger. Erweiterung der Entwäſſerungsanlage. . Desgleichen der Waſſerverſorgungsanlage. Ieh eu Aue heute Abend) 7˙² uhr Es wird 0 liches un ele, die Beſtellung einer 1 800 in der Wilhelmſtraße, Stärkechen. owie weiße 6. werden zu be ange g! 9 0 a ſteten der Gemeinde. 5 15. Echöͤhung des Wohnungsgeldes für die Unterlehrer. häbmas 1 a Seckenheim, den 28. Juli 1919. zu verkaufen 5 dt Gemeinderat: We e e e Koch. Herdt. ſchäftsſtel⸗ dat 5 i 0 re Sammel⸗Anzeiger Heriaren hal begeh aur für Mitglieder der Landw. Ein, u. eine Winans der a von der Mittelſtraße wenj Verkanfsgeuoſſenſchafl. s bis zur Adlerſtraße. nach Im Lager vorrätig: Abzugeben Gafthaus 18 Futtermehl für Schweine, Fleiſchfuttermehl für dun„Adler“(b dae 9 b Nelas 1 e 5— Ein paar weiße 5 f„% ah nübſamen, Melaſſemiſchfutter, Natran⸗Salpeter ige, ertrag mitz, Chlorkali, Kali, Kainit, Rhenania⸗Phosphat, Damen-Halbschube werde Jemen N bn Ketten, Schaufeln, Spaten, Wagendecken, leere Größe 39 zu verkaufen. N 50 8 0 Säcke. Mitglieder, welche Winterſaatgut be⸗ nötigen, wollen jetzt ſchon ihren Bedarf beim Lagerhalter anmelden. Der Vorſtand. Medizinal⸗Perband Feckenheim. Verſichert ganze Familien ſowie Einzel⸗ perſonen gegen Arzt und Apotheke. Aufnahme täglieh. Wir geben noch bekannt, daß alle die⸗ jenigen Familien ſowie Einzelperſonen, die noch kein Mitglied obigen Verbandes ſind, bis zum 15. Auguſt ds. Is. vom Eintrittsgeld befreit ſind, wenn ſie während dieſer Zei Mitglied obigen Verbandes werden. 8 Wir bitten daher die Einwohnerſchaft von dieſer Begünſtigung zahlreich Gebrauch zu machen. 8 Der Vorſtand. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle.(b Wer was zu kaufen oder was zu ver⸗ kaufen hat, Turnverein Seckenbeim E. U. gegr' 1898. Heute Abend punkt ½8 Uhr, treten ſämtliche aktiven Turner und Zöglinge, ſowie die Männerturner f zu den allgemeinen Freiübungen im Schulhof an. Wir erſuchen al le heute Abend pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Wer nicht er⸗ ſcheint bezw. ſich nicht entſchuldigt, kann zu dem am Sonntag ſtattfindenden Wetturnen nicht zugelaſſen werden. Die Leitung. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Uebungsplan heute Abend Turnen der Vereinsriege am Barren. Hierzu werden Männerturner, Turner und Zöglinge gebeten pünktlich zu erſcheinen. Anſchließend an das Turnen im„Hirſch“ Abmarſch in die„Schloßwirtſchaft“ zum Einüben der Freiübungen für Bankett. Vollzähliges Erſcheinen aller unbedingt notwendig. i mittwoch Allgemeine Turnſtunde im Lokal. Donnerstag Turnen für Zöglinge. Freitag Turnen für ſämtliche Abteilungen des Vereins auf dem Feſtplatz. Sammelplatz auf dem Feſtplatz. Donnerstag von e Uhr ab Herſtellen des Turn⸗ und Feſt⸗ platzes. Hierzu werden ſämtliche Mitglieder ge⸗ beten zu erſcheinen. Die Leitung Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4% Kostenfreie Einzahlungen auch auf Fostscheckk onto 629. Ludwigs hafen a. fin der wende ſich an das 3 kot Vermittlungsbüro einn Hahl, Friedrichs feld nile Fabrikſtraße 41 Wit neben Dr. Zimmermann. 00 ir 9 Mit. Waſchbürſten 90 Piaſſavabeſen 0 a. de aus feiſch eingetroffen en N f Rohmaterial. 3 U I. Gllmer, de Hauytkraße 50. ae ker Meiner werten Nundſchaft zun ü daß dieſes Jahr wieder bie 00 „Dreſchmaſchinen zu haben iſt, in Fäßchen von 6 6, J der Beſtellungen werden bei ier 5 0 fe. den Wirten, welche von mit man! 11 ent entgegengenommen. Wegen Faß d 17. nung ich die leeren Fäßchen ſoforr e„ e zubringen. 7 ern Brauerei Arthur 7 7 des 25 nen FELL wei 5 7 l 2 2 2 2 4 N 4 5 1 Leinelfrnis- F g, 0 Möbellack,- Ofenlack, 5 5 lack. h Email 8055 3% Pakettwachs,% Fussbodeniacig 10 Bronzen, Piu, empfiehlt 5 1. Germania- Oro Fr. Wagner's Nas la. W. Hölsti 66 5 Sansndun hene Tſnmach- C en in allen Größen zu habe gl Pb. Jobann. Fu