. — l N 1 2 Mochenmarkt. ö dn u f 7 ir el wis von einem ganzen Zentner Kohle für ö fimtsblatt der Bürgermeister —— Zuſtellung. Durch die 19. Jahrg. 2.15 Mk.— Erſcheint t 1— Sonn⸗ und Feiertage. ſt bezogen pro Ou — Abounementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier glich mit Ausnahme der amter Seckenheim, Zwesheim, artal Montag, den 25. Auguſt 1919. Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 13 Neckarhausen und Edingen. —. Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß A218 No. 195 Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. Nender hieſige Wochenmarkt ſoll am morgen In tag, den 26. ds. Mis, vormittags Nieder bis 11 Uhr, auf den ſogenannten Planken ludet eröffnet werden Bei entſprechender Frequenz kitaer alsdann regelmäßig Dienstags und 9s ſtatt. hc oſer und Verkäufer werden zu eifrigem Ez es Marktes freundlichſt eingeladen, ber. Vorſorge getroffen, daß die Käufer u. gen Zeit entſprechend befriedigt werden Sala 8 gelangt beſtimmt zum Verkauf: hnen, Gurken, Wirſing, Weißkraut, „ bl, Gelbrüben, Suppengrünes, Peter⸗ dagl. 3 Tomaten, Roterüben, Obſt und fan Aundlernſtgen Markt feilbieten wollen unſeren zum Erzeugerpreis überlaſſen. kekenheim. den 21. Auguſt 1919. Bürgermeiſteramt: Koch. l Die Was leiſtet ein Zentner Kohle? heiſche; Annomag“. Nachrichten(Mitteilungen der Hau⸗ betten Au Maſchinenbau⸗A.⸗G.) bringen einen wiſſens⸗ egen über die Kraftleiſtung der Kohle, dem wir In d itteilungen entnehmen: a g von großen Ueberlandzentralen werden zur Er⸗ 4 1 einer Kilowattſtunde elektriſcher Energie biz von„ 1,2 Kilogramm Kohle benötigt. Ein 44 Kilor emem Zentner Kohle liefert demnach 42 Stu erforkattſtunden. Ein Straßenbahnwagen kleiner gi ordert für einen Kilometer Fahrt auf ebener en dags vors 400 Wattſtunden. Mit Hilfe des Ener⸗ 6 eine Sen 42—44 Kilowattſtunden würde der Wa⸗ amen. N trecke von 100—120 Kilometer zurücklegen Wen an men wir die Beſetzung des Wagens zu 30 den nlufwene e entfielen auf jeden Fahrgaſt 0 Zentner. f ren kz rde der Wagen eine 30mal längere Strecke 80 Auf de. amen, d. h. 3000 bis 3 600 Kilometer. a 8 10 age Eiſenbahn beträgt der Kohlenverbrauch bei Ju. 18 5 ebenfalls auf ebener Strecke in der Regel 10 amm auf ein Kilometer Fahrt. Da ein D⸗ gäſte eines D⸗Zugs zu 500—600 Perſonen annehmen. Der Kohlenverbrauch des Zugs für eine Perſon und einen Kilometer ſtellt ſich demnach auf ganze 20 Gramm. Mit einem Zentner Kohle kann der Fahrgaſt demnach eine Strecke von etwa 2500 Kilometer zurücklegen; es entſpricht dies ungefähr der Entfernung Berlin— Madrid oder Berlin-—Meſſing Daß die Leiſtung des Schnell⸗ zuges geringer iſt, als die der Straßenbahn, findet ſeine Erklärung darin, daß das auf den einzelnen Reiſenden entfallende tote Gewicht des Wagens bei der Eiſenbahn höher iſt und daß ferner der Energieverbrauch mit wach⸗ ſender Geſchwindigkeit beträchtlich ſteigt. Ein mit 100 Kilometer Geſchwindigkeit fahrender Zug hat einen vier⸗ mal ſo großen Kohlenverbrauch wie ein halb ſo ſchnell fahrender.— Rechnet man mit einer Reiſe eſchwindig⸗ keit von nur 70 Kilometer, ſo wird die 2500 Kilometer lange Strecke in 36 Stunden, alſo 1½ Tagen zurück⸗ gelegt. Bei der Fahrt mit dem Straßenbahnwagen bei etwa 15 Kilometer Reiſegeſchwindigkeit aber erſt in 167 Stunden, d. h. rund 7 Tagen. i Wie ſteht es nun beim Schiffsverkehr? Als Bei⸗ ſpiel wählen wir den Schnelldampfer„Kaiſer Wilhelm II.“ des Norddeutſchen Lloyds. Der Kohlenverbrauch der vier Schiffsmaſchinen, die zuſammen rund 45000 PS. entwickeln, beträgt im Tagesdurchſchnitt etwa 760 Ton⸗ nen, der für die Fahrt Bremerhaven—Neuyork an Bord zu nehmende Kohlenvorrat rund 5600 Tonnen, zu deren Verarbeitung nich weniger als 229 Mann benötigt wer⸗ den. Die Keſſel verzehren daher ſtündlich über 600 Zent⸗ ner Kohlen, bei einer Geſchwindigkeit von 23,25 See⸗ meilen oder rund 43 Kilometer in der Stunde für ein Kilometer Fahrt 14—15 Zentner. Das Schiff bietet Raum für 1885 Paſſagiere, dazu noch 600 Mann Be⸗ ſatzung. Auf jeden Fahrgaſt kommt daher für die Ueber⸗ fahrt ein Kohlenverbrauch von etwa 60 Zentnern, und da die Entfernung Bremerhaven—Neuyork 3555 See⸗ meilen beträgt, ſo legt der Fahrgaſt des Schuelldampfers mittels eines Zentners Kohle rund 60 Seemeilen oder 111 Kilometer zurück oder nur den 20. bis 30. Teil des Wegs, den er mit dem gleichen Energieaufwand zu Lande durchmeſſen kann. Dafür genießt er allerdings eine er⸗ heblich größere Bequemlichkeit als auf der Eiſenbahn. Die Haupturſache des hier ſo weſentlich höheren Ver⸗ brauchs liegt in dem größeren Widerſtand, den das Schiff im Waſſer findet im Vergleich zu dem geringen Wider⸗ ſtand des Eiſenbahnwagens auf der Schiene bezw. in der Luft. Vergeßlichkeit auf Reiſen. Auf Reiſen werden die unglaublichſten Dinge ver⸗ geſſen. Wie die ungalante Statiſtik mit offener Deut⸗ lichkeit nachweiſt, liegt das Vergeſſen bei dem ſchwä⸗ cheren Geſchlecht in der Regel mehr, als dem männlichen. Mit kleinen Ausnahmen iſt das Verhältnis, daß auf zehn vergeßliche Frauen zwei vergeßliche Männer kommen, richtig. Beim Antritt der Reiſe vergißt man nicht ſelten, Gasflammen oder elektriſche Birnen auszulöſchen oder Sit 1./2. Kl 2 71 5 2 2. 5 f Klaſſe 38 Sitzplätze, ein Wagen 3. Klaſſe 5 aufweiſt, ſo 710 man die Zahl der Fahr⸗ Waſſerhahnen abzuſtellen— Momente, die oft mancher⸗ lei Gefahren für die Wohnung bieten. Das Allerwich⸗ tigſte läßt mau oft zurück in der Wohnung, ſo daß man tatſächlich gezwungen iſt, noch einmal umzuke hren, um Reiſegeld und die bereits gelöſte Fahrkarte zu holen. Im Kupee werden hauptſächlich Gegenſtände ver⸗ geſſen, die man aus der Hand legt, wie Spazierſtöcke, Regenſchirme, Ferngläſer, Reiſetaſchen, Koffer, einzelne Paketchen, Zigarrentaſchen, Brillen, Kneifer, Bücher, Plaids, Reiſemützen und Hüte, Reiſeſchuhe, Tücher, Pom⸗ padours, Fächer, Handſchuhe,, Taſchentücher uw. Pein⸗ lich iſt der Verluſt von Schlüſſeln, Taſchenſafes, Brief⸗ taſchen, Taſchenmeſſern, Notizbüchern, Uhren und vielen anderen wertvollen Sächelchen. Beim Reiſefieber fallen im Gedränge des Ein⸗ und Ausſteigens Gegenſtände vom Leibe, ohne daß man es im Augenblick gleich merkt; dieſe Gegenſtände ſind häufig koſtbar und wertvoll und be⸗ ſtehen aus Armbändern, Broſchen, Anhängſeln, Haar⸗ kämmen aus koſtbarem Metall, Damenuhren, Buſen⸗ nadeln, Fingerringen, die zu loſe ſitzen, Gürteln mit wertvollen Schnallen uſw. Manche dieſer Gegenſtände rutſchen tief in die Polſterzwiſchenräume der erſten und zweiten Klaſſe und werden dort erſt nach Jahren wie⸗ dergefunden anläßlich einer größeren Reparatur oder Generalreinigung. Nicht nur Reiſetaſchen und Reiſekoffer, auch lebende Kinder ſind vergeſſen worden. Im Hotel bleiben viele Dinge liegen; beſonders die Schubladen der Möbel ſind wahre Fallen der Vergeß⸗ lichkeit. In großer Eilfertigkeit, vielleicht während dez raſchen Umkleidens, wird eine Wertſache in irgendein Schublade geſteckt, ohne daß man richtig daran denkt, was man tut. In wenigen Minuten hat man voll⸗ ſtändig vergeſſen, was man getan und wohin man den Gegenſtand gelegt hat. Beim Verlaſſen des Hotelzimmers ſoll man alle Schubladen und Türen der Möbel öffnen und raſch 8 einen prüfenden Blick in Kleiderſchrank, Schreibtiſch, Kommode, Waſchtiſch, Nachttiſch uſw. tun. Vergeſſen werden Zahnbürſten, Kämme, Seife, Zahn⸗ waſſer, Schlafſchuhe, Stücke der Unterkleidung, Schwäm⸗ me, Nachthemden, Strümpfe; auch wertvolle Gegen⸗ ſtände kommen in Betracht. Man zieht beim Waſchen koſtbare Brillantringe von den Fingern und läßt ſie auf der Waſchtoilette liegen, wenn man es mit dem Fort⸗ kommen recht eilig hat. Nicht zu vergeſſen ſind Akten⸗ mappen, Bücher, Briefe, ſehr intime Korreſpondenz, Rei⸗ ſemützen, Medikamente, Inſtrumente, Pakete mit erhan⸗ delten Gegenſtänden, Fahrſcheine, Päſſe und andere Aus⸗ weiſe, Wertpapiere, bares Geld uſw. Man kann ſich durch Aufmerkſamkeit manchen Aerger ſparen und ſich vor größeren Verluſten bewahren. d., Das Ende des engliſchen Schnurrbartes. Kriege begünſtigen gewöhnlich die Mode des Barttra⸗ gens, denn einmal liebt der Soldat den Bart, und dann iſt das un für den Krieger, der ſich nicht immer raſieren kann, bequem. Zudem haben die Heere zu allen Zeiten durch beſondere Verordnungen den Bart als Zierde des Mannes gepflegt, und das Soldatiſche wird im Krieg ſtets Mode. 80 kamen z. B. nach den Befreiungskriegen bei uns die langen Kinnbärte als Zeichen des deutſchen en gon Die weiße Frau. man vom Lauenſtein von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.) Anny Wothe, Leipzig. 75 Ueber ihr merz kaniſches Copyright 1012 by Ihr dabauertes Gewand ſchleifte den Boden. waar tanzten die Sonnenlichter. m Sch enn Marriet an einem der großen Spiegel, j. der lächelnden Amoretten, vorbeikam, Sd elend dös zuſammen. ie 8 ſah ſie aus. tte die ö ſie k. geſtri gauze Nacht nicht geſchlafen. Erregt von keene ſuhe Lend in dem dämmrigen Ritterſaal hatte Luft ot bingb finden können, und ſie war noch um Mit⸗ chen Ju ſcöpf in den Burghof gegangen, um ein wenig die ſie ſen und die quälenden Gedanken zu ſcheu⸗ Und blöglicbbt aus ihrem Vann ließen. Geſtalt date ſie in dem weißen Mondenlicht lang⸗ über die Baſtei wandeln ſehen, bei deren it großen öſchlag ſtockte. 8 weitgeöffneten Augen ſah ſie die Erſchei⸗ enzimmer 5 hatte ſie nach dem Grund ihres verſtör⸗ ihr Rag, ſie aber war, Müdigkeit vorſchützend, wa 895 gefallen, ohne die Augen zu ſchließen. S für eine ſeltſame Erſcheinung geweſen? arnerin zeige ſich die weiße Frau. ung, ob wirklich geſehen oder nur ge⸗ n ſie bedeuten, daß ſie, mit dem G aditz he ceannes im Herzen, ſich nicht ſcheute, eib Weib zu werden? W Die ganze Nacht hatte Gräfin Marriet mit Stolz, mit ihrem Hochmut, mit ihrer Selbſtſucht ge⸗ kämpft. Nein, nicht mehr, denn dieſen Kampf hatte ſie eigentlich ſchon in den letzten Wochen durchgerungen, ohne es ſich ſelber einzugeſtehen. In dieſer Nacht war es ihr nun zum Bewußtſein gekommen, daß ſie lieber ſterben wollte, als ihre Seele verkaufen. Die weiße Frau hatte ſie zu dieſer Erkenntnis ge⸗ bracht, die weiße Frau, deren innerſtem Leben ſie ſeit Wochen nachgeſpürt, deren Schuldbuch ſie ſo eifrig durch⸗ blättert hatte. i Viel zu klar denkend, um an Geſpenſter zu glauben, hielt Marriet die Erſcheinung für ein Spiel ihrer eigenen W aus ihrem innerſten Schuldbewußtſein heraus geboren. ⸗Willſt du endlich Ruhe halten, Marriet?“ tönte jetzt die Stimme ihrer Mutter durch den Rokokoſaal von einem der tiefen Erker her, in den Gedankengang Marriets hinein, der noch immer auf und nieder haſtete. „Verzeihe, Mama, aber ein ſeltſamer Vorgang be⸗ ſchäftigt mich ſo, daß ich keine Ruhe funden kann.“ Fragend ſah die Gräfin Pleſſenſtein⸗Wiedenburg zu ihrer Tochter hinüber. indem ſie die feine Stickerei in ihrer Hand langſam ſinken ließ. „Ich habe dieſe Nacht die weiße Frau geſehen, Mama.“ „Sagte ich es nicht, das Leſen in den alten Chroniken wird dich noch ganz närriſch machen. Nun ſiehſt du auch ſchon Geiſter. Stefan ſoll dir den Unſinn gründlich ver⸗ bieten. Es ruiniert deine Nerven.“ Das ſchöne Mädchen lächelte bitter. „Stefan hat mir gar nichts zu verbieten. Das fehlte noch, daß er auch meine Seele in Feſſeln hält.“ „Rede doch keinen Unſinn, Kind. Du weißt ganz ge⸗ nau, wir ſind gar nicht in der Lage, auf Seelenregungen ihrem Du haſt dich meinetwegen ſchon in glänzenden träumen gewiegt. darf nicht.“ dem Fuß Marriets Mutter entgegen. ordentlich den Kopf zurechtſetzen. die ſie vor einer Ehe mit dir! liches, und nun mault ſie.“ irgendwelche Rückſichten zu nehmen. Ein armes Mäd⸗ chen wie du, mit tauſend Anſprüchen an das Leben, durch allen nur denklichen Luxus verwöhnt, muß froh ſein, wenn es in ſo glänzende Verhältniſſe dir bieten kann.“ kommt, wie ſie Graditz „Ich liebe ihn nicht, Mama, und will ihn nicht!“ „Du wirſt wohl müſſen, mein liebes Kind. Oder ge⸗ denkſt du vielleicht Kindsmagd zu werden, oder Dienſt⸗ mädchen? aller Mädchen aus vornehmer Familie, gelernt haſt du auch nichts Rechtes, käuferin in einem Warenhauſe würde es langen, und dein alter Name, das einzige, was du vor anderen voraus haſt und dein iſt, wäre nur ein Hindernis, und kein Vor⸗ teil für ein berufliches Fortkommen.“ Für eine Geſellſchafterin, das leidige Ziel biſt du zu ſchön; nicht mal zur Ver⸗ Das ſchöne Mädchen kniff die Lippen aufeinander. Mit forſchendem Blick auf die Tochter fuhr die Gräfin langſam fort: „Ich hoffe, deine unbegreifliche Launenhaftigkeit ſpielt uns nicht einen Streich, der unſere ganze Exiſtenz in Frage ſtellt.“ „Es tut mir deinetwegen von Herzen leid, Mama. Zukunfts⸗ Ich kann aber nicht, ich kann und Marxiet ſtampfte in ungewöhnlicher Heftigkeit mit den Boden, In demſelben Augenblick trat Baron Graditz fröhlichem Gruß in das Zimmer. „Gott ſei Dank, daß du kommſt, Stefan“, rief ihm „Du kannſt Marriet mal Sie hat ſchlecht ge⸗ ſchlafen, will dieſe Nacht die weiße Frau geſehen haben, ne, oder ſo was Aehn⸗ (Jortſezung folgt.) 3 1 22 . ̃. 1 N 5 Mannes auf. Nach dem Krimkrieg entfaltete ſich die Mode der Backenbärte und man erwartete, daß auch nach dieſem Krieg das Barttragen, das ja in den letz⸗ ten Jahrzehnten immer mehr abgenommen hat, wieder Mode werden würde. So viel aber zu beobachten iſt, ha⸗ ben die heimkehrenden Soldaten ſich zum größten Teil wieder zum Raſiermeſſer bekehrt. In England wird dies von Bretherton in einem Aufſatz der„Daily Mail“ ausdrücklich betont; ja, er konſtatiert ſogar, daß der eng⸗ liſche Schnurrbart überhaupt im Ausſterben begriffen ſei. Trotz dem Kriege hat die Bewegung geſiegt, die den Schnurrbart, der ja bereits zu einer winzigen Bürſte unter den Naſenlöchern herabgeſunken war, völlig aus⸗ rottet. Ein Grund für dieſe Verachtung des Schnurr⸗ bartes durch den engliſchen Soldaten war die Tatſache, daß die ameritäniſchen Krieger, ſowie die Truppen aus den britiſchen Dominions befehlsgemäß glattraſiert gingen. Die geheime Kriegsregierung in Waſhington. Mr. Graham, der Vorſitzende einer vom ameri⸗ kaniſchen Repräſentantenhaus zur Unterſuchung der Ausgaben des Kriegsamts eingeſetzten Sonderkommiſſion, hat hierüber einen Bericht ausgearbeitet und veröffent⸗ licht. Dieſer Bericht beweiſt, um das Hauptergebnis vor⸗ wegzunehmen, daß Präſident Wilſon bereits ſeit dem Auguſt 1916, wahrſcheinlich aber noch früher, die Teilnahme der Vereinigten Staaten am Krieg gegen Deutſchland hat vorbereiten laſſen. teidigungsrat“ ein, der aus folgenden 7 Mitgliedern be⸗ ſtand: Baruch, Samuel Gompers, Roſenfeld, Martin, Willard, Godfrey, Coffin. Mr. Graham bezeichnet die⸗ ſen Verteidigungsrat als die„geheime Regierung der Vereinigten Staaten“. 8 Graham ſtellt in ſeinem von der amerikaniſchen Preſ⸗ ſe ausführlich mitgeteilten Bericht feſt, daß dieſer„Ver⸗ teidigungsrat“ viele Monate lang, ehe der Krieg erklärt wurde, hinter verſchloſſenen Türen alle Kriegsmaßnah⸗ men feſtlegte, welche ſpäter dem Kongreß vorgelegt und von ihm bewilligt wurden. Der Kongreß wurde von Wilſon und ſeiner geheimen Kriegsregierung zu einem leeren Schauſpiel mißbraucht. Graham führt aus, wie dieſe geheime Regierung die Geſetze nicht nur unbeach⸗ tet gelaſſen, ſondern ſie verletzt hat. Nach den Abſichten des Kongreſſes hatte eine lediglich beratende Kommiſſion geſchaffen werden ſollen.„An⸗ ſtatt deſſen“ ſagt Mr. Graham,„rüſtete der Präſident die Kommiſſion mit beiſpielloſen und beinahe unbegrenz⸗ ten Vollmachten aus“. Eine mehr interne Angelegen⸗ heit der Vereinigten Staaten, die dort natürlich beſonde⸗ res Aufſehen und Mißbilligung erregt, iſt die Ent⸗ hüllung, daß die Mitglieder des Verteidigungsrats im Jahr 1916 bereits die Kriegslieferungen feſtſetz⸗ ten, die Preiſe, und nun unter ſich ſchon Lieferungs⸗ verträge abſchloſſen, nicht zu ihrem Nachteile, wohl aber zu dem des Landes. Für uns Deutſche liegt die Bedeutung der Graham⸗ ſchen Enthüllungen in der Tatſache, daß der Friedens⸗ präſident Wilſon ſeit dem Sommer 1913 den Krieg gegen Deutſchland beſchloſſen hatte, ihn im geheimen vorbereitete. Durch die Geheimregierung unter der Oberleitung Wilſons, der ſeinerzeit nach den Weiſungen der Groß⸗ finanz handelte, ſind die Vereinigten Staaten unter dem Trommelfeuer verlogener Schlagworte und einer raf⸗ finierten Lügenpropaganda von Beginn des Weltkriegs in eine tatſächlich unneutrale, dem Deutſchen Reich aus⸗ geſprochen feindliche Haltung, dann in den Krieg hin⸗ eingeführt worden. Wilſons ſogenannte Vermittlungs⸗ aktionen waren Manöver. Ihm lag an einer Beendi⸗ gung des Kriegs ohne Eintritt der Vereinigten Staaten in dieſen nur unter der Vorausſetzung, daß Deutſchland ſich unterwerfe, Elſaß⸗Lothringen herausgebe und ſich zur„Wiederherſtellung“ Polens zwingen ließe. Sein „Frieden ohne Sieg“ war eine far eue er ſollte tat⸗ ſächlich ein Niederlagenfrieden für Deutſchland werden. Die unveränderten Kriegsziele Großbritanniens und Frankreichs waren Wilſon von vornherein ebenſo bekannt, wie ſie die Ziele des hinter und über allen führenden angelſächſiſchen Großkapitals waren Wilſon, ſeine ge⸗ heimen Beauftragten und ſeine Beauftrager wählten zum Losſchlagen den Augenblick, der ihnen gelegen erſchien, nachdem ſie vorher Zeit hatten gewinnen müſſen. Die⸗ ſer Zeitraum wurde von der fenen Kriegsregierung und ganz hinter der Szene bleibenden großkapitaliſtiſchen Oberleitung energiſch und geſchickt ausgenutzt. Die Wirkung der neuen Vermögensſteuern. Der Reichsfinanzminiſter hak eine Tabelle über die Wirkung vorgelegt, die Vermögenszuwachsſteuer, Reichs⸗ nokopfer und Erbſchaftsſteuer in Verbindung miteinander haben werden. Danach ſtellt ſich das Ergebnis für Ver⸗ 5 mögenszuwachsſteuer und Nokopfer folgendermaßen: 1. Bei 100 Prozenk Zuwachs des Vermögens wird durch die beiden Steuern ein Vermögen von 50 900 Mark verringert auf 45 100 Mark, von 100 000 Mark auf 64580 Mark, von 200 000 Mark auf 106 750 Mark, von 500 000 Mark auf 150 950 Mark, von einer Mil⸗ lion auf 150 950 Mark und ein Vermögen von 5 Mil⸗ lionen Mark verringerk auf 150 950 Mark. 2. Bei 50 Prozenk Zuwachs des Vermögens wird durch die beiden Steuern ein Vermögen von 50000 Mark verringert auf 43 300 Mark, von 100 000 Mark auf 81680 Mark, von 200 000 Mark auf 150 600 Mark, von 500 000 Mark auf 327000 Mark, von einer Mil⸗ lion auf 535 900 Mark und ein Vermögen von 5 Mil⸗ lionen Mark verringert auf 1667 500 Mark. 3. Bei 20 Prozent Zuwachs des Vermögens wird durch die beiden Steuern ein Vermögen von 50000 Mark verrinegrt auf 45 100 Mark, von 100 000 Mark auf 88 090 Mark, von 200 000 Mark auf 169 650 Mark, von 500 000 Mark auf 389 000 Mark, von einer Million auf 703 750 Mark und ein Vermögen von 5 Millionen 2 verringert auf 2 359 150 Mark. Bei 0 Prozent Zuwachs des Vermögens wird Wilſon ſetzte zu dieſem Zweck einen„Ver⸗ durch die beiden Steuern ein Vermögen von 50000 Mark verringert von 45500 Mark, von 100 000 Mark auf 89 600 Mark, von 200000 Mark auf 174 750 Mark, von 500 000 Mark auf 410 250 Mark, von einer Million Mark auf 755 750 Mark und ein Bermögen von 5 Mil⸗ lionen Mark verringert auf 2 731 750 Mark. 3 Hat der Steuerpflichtige drei Kinder, ſo verbleibt ihm bei 100 Prozent Zuwachs gegenüber der vorherigen Tabelle ein Mehr von 1000 bis rund 6000 Mark, bei 50 Prozenk Zuwachs ein Mehr von 1000 bis 45 000 Mark, bei 20 Prozenk Zuwachs ein Mehr von 1000 bis 54000 Mark, bei 0 Prozenk Zuwachs ein Mehr von 1000 bis 58 000 Mark. Tritt nach Entrichtung der Vermögenszuwachsſteuer und des Reichsnotopfers der Erbfall ein, ſo ſtellt ſich das Ergebnis bei einem Erblaſſer mit 3 Kindern(Steuer⸗ klaſſe J), wenn das Vermögen der einzelnen Erben un⸗ ter 100 000 Mark beträgt, wie folgt(es iſt angenommen, daß der Erbfall 1920 eintritt; von 1920—1935 verrin⸗ gert ſich das verbleibende Vermögen um Beträge, die nicht ſehr erheblich ſind): Die oben unter 1, 2, 3 und 4 verbleibenden Ver⸗ EN vermindern ſich jetzt durch die Erbſchafts⸗ ſteuer: zu Ziffer 1(bei 100 Prozenk Zuwachs) auf 37478 Mark; 63 830 Mark; 105 341 Mark; 149 610 Mark; 149 610 Mark; 149 610 Mark; zu Ziffer 2(bei 50 Prozenk Zuwachs) auf 47137 Mark; 80549 Mark; 149 299 Mark; 319 529 Mark; 515 310 Mark; 1502 879 Mark; zu Ziffer 3(bei 20 Prozenk Zuwachs auf 44 862 Mark; 86 768 Mark; 167778 Mark; 378 316 Mark; 668 176 Mark; 2061 990 Mark; zu Ziffer 4(bei 0 Prozent Zuwachs) auf 45 239 Mark; 88 241 Mark; 172 684 Mark; 398 494 Mark; 715 048 Mark; 2339 418 Mark. Die Aufnahmeaktion für die Kriegs auleihen. Es wird uns geſchrieben: Zum Zweck der Regulierung des Kriegsanleihe- markts hat ſich unter Führung der Reichsbank ein Kon⸗ ſortium gebildet, das dafür Sorge zu tragen hat, daß die Verkaufsmöglichkeit für die Kriegsanleihen auch dann erhalten bleibt, wenn infolge der Wiederauffül⸗ lung der Warenläger oder aus anderem Grunde große Anleihebeträge in kurzer Zeit an den Markkt kommen; in ſolchen Fällen ſoll es ungerechtfertigte und in den äußeren oder inneren Verhältniſſen nicht begründete Kursſenkungen der Kriegsanleihe hintan⸗ halten. Vor allem aber iſt ſeine Beſtimmung, die auf⸗ genommenen Beträge wieder zu dauernder Anlage unter⸗ zubringen, um die Umwandlung konſolidierter in ſchwe⸗ bende Schulden zu verhüten. 5 Dem Konſortium wurde eine Aktiengeſellſchafft zur Seite geſtellt, welche den Namen Reichsanleihe⸗Aktienge⸗ ſellſchaft tragen ſoll und für welche ein Aktienkapital von 400 Millionen Mark in Ausſicht genommen iſt. Damit wird dieſe Geſellſchaft die größte deutſche Aktien⸗ geſellſchaft und befähigt ſein, auch für etwa erforderliche erhebliche Anleihekäufe die notwendigen Kredite ſich zu beſchaffen. Die Aktien bleiben dauernd im Beſitz des Konſortiums; ſie beziehen keine Dividende. Wie das Reichsbank⸗Direktorium die Leitung des Konſortiums in Händen hat, ſo wird es auch eines ſeiner Mitglieder in den Vorſtand der Aktiengeſellſchaft entſenden, in deren Aufſichtsrat Reichsbankpräſident Havenſtein den Vorſitz führen wird. Der geſamte Aufſichtsrat und Vorſtand der Geſellſchaft wird ehrenamtlich tätig ſein. 5 Obgleich bei der gegenwärtigen Lage des Marktes der Kriegsanleihe ein ſofortiges Eingreifen des Kon⸗ ſortiums nicht in Frage kommt, auch keineswegs daran gedacht iſt, auf eine Steigerung des Kurſes oder auch nur auf ein ſtarres Feſthalten an dem jetzigen Kursniveau hinzuwirken, ſo wird man, um für alle Fälle gerüſtet zu ſein, vorausſichtlich doch ſchon in der allernächſten Zeit die Gründung der Aktiengeſellſchaft vornehmen. Soziale Maßnahmen. Verzögerungen in Hinterbliebenen⸗Verſorgungs⸗ und Rentenangelegenheiten. Karlsruhe, 19. Aug. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Faſt täglich mehren ſich die Klagen aus allen Teilen des Landes über die oft recht erheblichen Verzögerungen in der Bearbeitung der Hinterbliebenen⸗Verſorgungs⸗ und Ren⸗ tenangelegenheiten. Wenn auch zugegeben werden muß, daß dieſen Klagen oft eine gewiſſe Berechtigung nicht abzuſpre⸗ chen iſt, ſo muß doch darauf hingewieſen werden, daß die Verzögerungen ſehr häufig durch die Autragſteller ſelbſt ver⸗ ſchuldet ſind. Aus den Eingaben iſt ſehr häufig nicht ohne weiteres zu entnehmen, ob es ſich um die geſetzliche Ver⸗ ſorgung, um Unterſtützungen, um widerrufliche Zuwendun⸗ gen, um Gnadengebührntſſe und dergleichen handelt; oder es fehlen die näheren Angaben über Dienſtgrad, letzten Truppenteil, dem der Verſorgungsberechtigte— oder der Verſtorbene— angehört hat. Zeitraubende Rückfragen, Irr⸗ läufer und Nachforſchungen ſind die Folgen. Im Intereſſe einer ordnungsmäßigen und raſchen Erledigung der Ver⸗ ſorgungsanträge und mithin im Intereſſe der Antragſteller ſelbſt iſt es daher notwendig, die Anträge ſo eingehend wie möglich auszufertigen, alle Angaben möglichſt genau zu ma⸗ chen und alle Schriftſtücke, die zur Begründung und zur Be⸗ legung der Anträge erforderlich ſind, beizufügen. Die ört⸗ lichen Fürſorgeſtellen, ſowie die Ortsgruppenvorſitzenden und Vertrauensleute des Reichsbundes der Kriegsbeſchädig⸗ ten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen der in un⸗ gefähr 1000 badiſchen Städten und Ortſchaften vertreten iſt, ſtehen den Verſorgungsberechtigten jederzeit gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Auf dieſe Weiſe wird ein für beide Teile läſtiger Schriftmechſel vermieden und manche Klage von vornherein binfällig. Neues vom Tage. Hindenburg für die Kriegsgefangenen. Berlin, 23. Aug. Zu der Reichswehrſpende für Kriegsgefangene äußerte ſich Hindenburg mit nachſtehen⸗ den Worlen⸗ Unſeren aus dem Elend der Gefangenſchaft heimkehrenden Kameraden die ſchwere Uebergangszeit des Wiedereinlebens in der Heimat zu erleichtern, iſt eine Pflicht, der ſich kein einziger entziehen darf. See litten für uns, vergeßt das nicht! 5 Die Frage des Noten umtauſches. Berlin, 23. Aug. Im Reichsfinanzminiſterium fan⸗ 9 5. den geſtern erneute Beratungen über den nge, ful. beiker werden heute in den Ausſtand treten ug laſtung der Preſſe durch die vorgeſe alten Noten und die Abſtempelung der neue Mehr Eiſenbahnmaterial. icht Berlin, 23. Aug. Im Vorcitse mud ae— ben: Zur Zeit werden in allen Kohlengebieten Kohle 3 ſtark geſunkener Arbeitsleiſtung noch immer In dul, 1 1 gefördert, als abtransportiert werden me r Wale,. a„ Eisenbahn, für den Kohlentransport gefordert, als die Eiſen ge fü, 25 muß dafür geſorgt werden, daß mehr Verkehre 33 2 Lokomotiven und Eiſenbahnwagen, berei 1 Ve, dann iſt der Ruf an die erhöhte Arbeits pflich 4 oel, a leute erſt wirkſam. Zuerſt rufe man die Ei ſtätten zur erhöhten Produktion auf. Das iſt d 1 gendſt. l 1 8 Abgeſetzt. 9 A Berlin, 23. Aug. Die Stadtverorbueter tr gen in Weſtfalen haben, dem„Berl. Lokalcn z, aubien 0 den Führer der dortigen Unabhängigen, 8 1. Er nſt, wegen Teilnahme an Schiebergeſchäf üben. 90 N würdig erklärt, ſein Mandat weiterhin aussſefretlt 19 Berlin, 23. Aug. Der Unterſtaats ere d ß Reichswirtſchaftsminiſterium, v. Möllendorff, 1 Prof. Hirſch erſetzt werden. f Lohnbewegung., Oberſchi Berlin, 23. Aug. Die Streiklage 191 1 w ſien hat ſich, übereinſtimmenden Berichten 3 u b ö ſert. Nach unbeſtätigten Pariſer Melden gn 0 tigt die Entente, noch eine zweite Kommiſſio u Sal„1 aus amerikaniſchen, britiſchen und franzöſüch chien. ſtärdigen und Diplomaken, nach Schleſien zu ur Aus 5 die* 25 3 polniſchen. 5 tung der Kohlengruben zu prüfen. eamnspoln, ra far a. M., 23. Aug. Die a, fe n 10 N i rozent ö langer eine Teuerungszulage von 30 Prozent t. l Tu nverkrag bis zum 20. Februar 1920 läuf l I. 9 Arbeitgeber haben ſich nicht auf Verhandlunge—* 10 laſſen.. 5 15 5 Bankbeamtenſtreik. mee en Hamburg, 23. Aug. In einer Bekau den ae e der Bankleitungen an die Bankangeſtellten Angeſtellten aufgefordert, ſich ſofort zur Wi ihrer Täligkeit an ihrer Arbeitsſtelle zu Montag die Arbeit wieder aufzunehmen, 11 Einſtellung neuer Hilfsbeamten auf Grund ö den zahlreichen Angebote begonnen werde. den 1 Der Berliner Schiedsſpruch wurde von 10 abgelehnt.. eſſe. Fernſprechverteuerung und die Aube 8 1 Frankfurt a. M., 23. Aug. Eine ug perlt 0 liche Vollverſammlung des deutſchen Zeitu. 1 1 vereins nahm einmütig Stellung gegen e W 3 hene ene 40 3 erung der Fernſprechgebühren. Verleger te S. ö pert⸗Freudenſtadt wies u. a. die unerhör ben ö für die württ. Zeitungen nach. Die Ausga cszen d dem 1. April wegen Herabſetzung der Gef 1% 5 auf 3 Minuten um 60 2%%, ſeit dem 50 0%„ Aenderung der Entfernungszone um eta eher ö gen. Nun ſoll am 1. Oktober mit dem waltung württembergiſchen Poſt an die Reichs poſtverſe 1 der eine Erhöhung um 66 2½ 9% folgen. Der wahre Wilſon. Berlin, 23. Aug. Wilſon gibt, wie Rundſchau“ ſchreibt, jetzt endlich offen zu Eintreten in den Krieg für ihn von dem feſtſtand, in dem Englands Ni unt den Bereich der Wahrſcheinlichkeit trat. itomm wei Die deutſchen Kolonien ein— Jide z Paris, 23. Aug. Nach einer Meldung. i. ſoll Wilſon in einer Konferenz mit den A zyerll 8 eine Anfrage erklärt haben, nach dem Fried eitel. zichte Deutſchland auf ſeine Rechte und Be ten 9% nen Kolonien zugunſten der alli, daß 11 5 aſſoziierten Großmächte. Tas bedeute aber, die ae eine Oberhoheit oder ein Fideikommiß 1 1 da 1% 1 ausüben könnten. Die Abkommen, die 1 5 ſeich 1 u ſal der deutſchen Kolonien getroffen men ehm 5 viſoriſch, denn ſie hingen don der Genen Tu We bende 100 auch von der Amerikas a ſei 10 a zige Abkommen, das Wilſon bekannt ſen und ai, bar Frankreich und England getroffen worden diese 1. nur die Wiederherſtellung von Rechten, 25 Wit 10 in Afrika beſeſſen hätten.(Um Ausreden 0 verlegen. D. Schr.) treich a 2000 8 3 nach 180 rde g an Paris, 23. Aug. Im Hafen von 9 inet der fanzöſiſch Tonne„La Tourt“ mit en e ih 2 kom Zucker von 2000 Tonnen aus Hamburg he 11% mi iſt der erſte franzöſiſche Dampfer, der den Hyraktll* zwischen franzöſiſchen und deutſchen Häfen. der eröffnet hat. 1 den ö Lie 5 Deutſchland. 10 und Verlegung der Reichsregierung nach 25„klau 8 ürdig ver e dur Berlin, 25. Aug. Folgende merkwi 7 be ben Meldung finden wir in der„Köln. Woltss g a J „Nach dem Bericht einer Weimarſchen Z mot e de Tagung des Katholiſchen Volksvereins in 0 Reichsfinanzminiſter Erzberger geſagt i 8 Reichspräſidenten Ebert vorgeſchlagen ha Ern 98 Regierung nach Weimar zu verlegen. Auf der! 0 kundungen an zaßändiger Stelle ſind wir 255 0 1010 zuſtellen, daß Herr Finanzminiſter 1 1 1 0 00 rung in dieſer Form nicht getan hat. Schwebe ö 5 on von geſprochen, daß Exrwägungen in der ich gen einer eventuellen Verlegung der Re üg, f 0 Weimar, und er hat ausdrücklich hinzugel! swägungen noch zu keinem Abſchluß geführ es nderung bezw. das Reichsparlament dauernd nach Weimar 5 t wird, ſchon deshalb nicht, weil die dauernde Ver⸗ zung des Sitzes der Reichsregierung von Berlin nach ar oder einen anderen Ort die Errichtung einer gro⸗ zahl von Gebäuden für die verſchiedenen Miniſterien das Parlament erforderlich machen würde, worüber hahl aimed Jahre vergehen müßten. Es iſt natürlich nicht aste chende nen ausgeſchloſſen, daß möglicherweiſe eine vorüber⸗ fu, 3 Verlegung der Regierung von Berlin nach Weimar 72 Pitere e kommt. Auch iſt nicht völlig ausgeſchloſſen, daß für . 1 und 53 Zeit eine dauernde Verlegung der Reichs regierung und mit auch des Reichsparlaments von Berlin an einen 5 ort aus ſachlichen Gründen erfolgen kann. wreas die Zukunft bringt, kann natürlich kein Menſch „ ausſehen.“ a Die Transportuot und der Kohlenmangel. un, 24. Aug. Im„Vorwärts“ wird geſchrieben: Zur eteieden in allen Kohlengebieten trotz ſehr geſunkener trang eiſtung noch immer mehr Kohen gefördert, als ab⸗ big bortiert werden können. Im Ruhrgebiet werden ſtän⸗ die Eif 5 Wagen für den Kohlentransport angefordert als, *. de Ber bahn zu ſtellen vemag. Der Appell zur Arbeit an 9 ugenonarbeiter wird mit Unverſtändnis und Achſelzucken ren e, weil die Bergleute jeden Tag die ungeheu⸗ n lenvorräte auf den Werkplätzen liegen ſehen. Erſt „ Selle— geſorgt werden, daß mehr Eiſenbahnwagen zur Kkeute 85 Der Ruf nach erhöhter Arbeitspflicht der Berg⸗ we dann erſt wirkſam. Zuerſt rufe man die Eiſenbahn⸗ bee en zur erhöhten Produktion auf: Das ist das Drin⸗ gat erl. VvVres Der„Befreiungskampf“. N vo lau, 25. Aug. Der Aufſtand in Oberſchleſien wird bber l diennik Berlinski“ als ein Befreiungskampf der e angig ichen polniſchen Bevölkerung angeſehen, die, unab⸗ An, z— 2 den polniſch⸗deutſchen Verhandlungen in Ber⸗ dertra, ſich ſelbſt beſtimmen und der durch den Friedens- . Das d worgeſehenen Volksabſtimmung zuvorkommen wolle. g Streik„ das den engen Zuſammenhang zwiſchen dem zugibt, U„Bergarbeiter und dieſem politiſchen Ziele offen Fuhlen felt feſt, daß der oberſchleſiſche Arbeiter erſt wieder N ze dern werde, wenn er jeglicher Bevormundung, „ euthoß 25 von Deutſchland oder von den Ententemächten, aas ſei.„Weder Deutſchland, noch Polen wird anders N den g. 91 mn politiſch freien polniſchen Volke in Oberſchle⸗ 8 erhalten.“ ö E 5 38 S e SS 2 .. S= 0 2 2 S S 2 2— 2 S. EN . W baden und den Hachbargebieten ihn bboſtgebühren- Erhöhung. Außer der erheblichen N Poſtgebühren ſollen, wie eine Berliner Nach⸗ den. e auch ganz neue Gebühren elngeführt g 0 e Jachgebünſen Abholer künftig auch ohne Schließfach N in uu hr von 6 M. jährlich entrichten. Ferner müſ⸗ n 3 für abgeholte Zeitungen die Hälfte der Ge⸗ N den ei olt werden. Poſtvollmachten werden nur noch Aolungg üsfertigungsgebühr von 1 M. ausgeſtellt, ebenſo 0 wir erklärungen. Für telegraphiſche Poſtanweiſun⸗ iht wir Aas Schreibgebühr von 25 Pfg. eingeführt. Er⸗ N uf 25 erner die Vorzeilengebühr für Nachnahmen von iu hreibgenn Die Zuſtellungsgebühr beträgt 40 Pfg. Die D.. Einlief ühr wird von 20 auf 30 erhöht, die Gebühr für uingende ung nach Schluß des Schalters auf 40 Pfg. 5 N Pakete koſten 2 M. mehr, Bahnhofsbriefe die zel 40 Pf den halben Monat 15 M., Rückſcheine und Lauf⸗ mit. Unbeſtellbarkeitsmeldungen 50 Pfg. Gleich⸗ Vergröß Inkrafttreten der erhöhten Poſtgebühren wird Ri erung der Poſtkarten von 1 Zentimeter in illin ng vorgenommen werden. Hiebene ben, 25. Aug. In den letzten Tagen wurden in ags End rten der Umgebung ſowohl nachts wie auch doc. bei ruchsdiebſtähle verübt und zwar in Pfaffen⸗ beld in bibreiner Meininger, wo dem Dieb 800 Mark m Schmie te Hände fielen, dann in Weilersbach, wo ſich N emeiſter Hohner zwei Gauner ſchon anſchickten, n, und in dnmergeſeilte Kühe aus dem Stall fortzu⸗ Schwen Einbruch in der württembergiſchen Nach⸗ 8 a. N. ein Zuſammenhang in der 1 und Sch. Auch beim Straßenraub zwiſchen Vil⸗ otypiſtiz lden ningen, bei dem bekanntlich eine junge ei 8 Barſchaft und einer Broſche beraubt 5 Bluttat in Hinterhölzehöfe auf der würt⸗ bargemarkung Deißlingen ſcheint dies zu weiſen zu ſein. Im letzteren Fall 8 8 Landwirtswitwe Merkle in ihrem erm em Hammer zu Boden geſchlagen; die ſhen det Ste ſtehende Frau wäre ſicher am hellen Tage g burg ekommen wenn nicht ihr 12jähriger Enkel dazwi⸗ it ben Benſter erarse“ vor dem der Einbrecher die Flucht (J Leben daraiff, Die Frau iſt ſchwer verletzt, ob ſie Fed) Karlsrnen kommt, ſteht noch dabin. Eervernsbedin Ahe; Aug. In Ausführung der S0 wdete babin gen müſſen bisher im Grenzſchutz Oſt und erden diſche ormationen demobiliſiert werden. demnächſt nach Baden zurückgeführt r i u einbrecher U de 8 n 60er ntit ei 58. er 6 burg ttli er neutralen Zone untergebracht werden. 1 ben 15 hören, 23. Aug. Bei einer Hausſuchung * dige db orräte von Heeresgut vorgefun⸗ N und wudenahne Es befanden ſich etwa 25 An⸗ date Man 55 emen darunter. i geh dernſprechoe 22. Aug. Dex geſchäftliche und pri⸗ 10 ei wieder d. 2 Mannheim und Lud⸗ ug e Store uge aſſen. ch„ Aug. Die hieſige Stadtverwal⸗ wurdcghras im Stadtgarten felbſt einbringen an dierfür über 300 Mk. Tagelöhne Bei ſolchen Koſten würde der cht 50 Pfennig, ſondern 2 Mark koſten. kann zurzeit keine Rede davon ſein, daß die Reichs; N u die weiteren Koſten rechnet, dann (Pfullendorf, 23. Aug. Eine Holzverſteigerung brachte der Stadt und dem Spital Einnahmen von etwa 900000 Mk. Der Feſtmeter kam bis auf 100, das Scheitholz zu 40—50 Mark pro Ster zum Verkauf. (Freiburg, 23. Aug. Hier hat ſich ein Verein ehemaliger Offiziere des 5. badiſchen Infanterie⸗Regi⸗ ments Nr. 113 gegründet. Vorſitzender iſt Major v. Langsdorff, Schriftführer Major Grehe. ( Stauffen, 23. Aug. Zu dem Leichenfund am Stauffen erfährt die„Singener Ztg.“, daß es ſich bei den beiden Toten nicht um eine Aerztin aus Frei⸗ burg und einen Herrn aus Hamburg handle. Ueber der ganzen Angelegenheit ſchwebt noch ein Dunkel. Waldshut, 23. Aug. In einigen Gemeinden hieſiger Gegend bildet die Himbeer zucht einen wichti⸗ gen Beſtandteil der Landwirtſchaft. Die diesjährige Ern⸗ te iſt ſehr reichlich ausgefallen. Es mögen in den we⸗ nigen Ortſchaften gegen 1000 Zentner verkauft worden ſein. Dieſelben wurden nach dem nahen Ausland ge⸗ liefert und wurden für 1 Kilogramm 3,5—4 Mark ielt. N 5() Konſtanz, 23. Aug. Am Sonntag, den 31. Auguſt wird hier ein Bodenſeeſchwimmen ver⸗ anſtaltet. Es ſind Wettkämpfe für Jugend, Herren, Da⸗ men und Soldaten vorgeſehen. (Vom Bodenſee, 23. Aug.(Trajektver⸗ kehr.) Der Güterverkehr in Wagenladungen zwiſchen der Schweiz und Deutſchland über den See ſteigt ſo raſch, daß die beiderſeitigen Verwaltungen den Andrang kaum bewältigen können. Neben ſämtlichen Trajektkähnen iſt auch die bayeriſch⸗ſchweizeriſche Dampffähre, die ſeit Kriegsausbruch ſtillag, wieder in Betrieb genommen wor⸗ den. Aus der Schweiz werden außer großen Mengen Kaufmannsgüter, wie Baumwolle, Baumwolltücher uſw. Lebensmittel aller Art, ferner Zement und dergl. nach Deutſchland ausgeführt. Die deutſche Einfuhr in die Schweiz beſteht hauptſächlich aus Holz, Brettern, Eiſen, Kohlen, Automobilen und Dünger, alles in Maſſe. pheueste Pachrichten. Handlungsfreiheit für Deutſchland. W. T. B. Paris, 24. Aug. Der Oberſte Rat hat eut⸗ ſchieden, daß die deutſche Regierung berechtigt iſt, die Ord⸗ nung in Oberſchleſien aufrecht zu erhalten. Polniſche Trup⸗ ven dürfen nicht nach Oberſchleſien kommen, außer wenn Doatſchland darum erſucht. 5 s Der engliſche Botſchafter für Deutſchland. W. T. B. Verſailles, 24. Aug. Nach der Pariſer Ausgabe der„Daily Mail“ iſt für den Poſten des engliſchen Botſchaf⸗ ters in Berlin der jetzige engliſche Geſandte in Bern, Rumbold, in Ausſicht genommen, der durch Dr. Theophil Ruſſell erſetzt werben ſoll. Nach dem gleichen Blatte ver⸗ laßt Viscount Grey am 16. September England, um den Botſchafterpoſten in Waſhington anzutreten. Kriegs⸗ oder Friedenszuſtand zwiſchen der Union und Deutſchland? W. T. B. Amſterdam, 25. Aug.(Radio.) Senator Fall hat dem Präſidenten Wilſon auf der Konferenz im Weima⸗ rer Hauſe 20 Fragen unterbreitet. Die erſte Frage lautet: Können Sie erklären, daß der Friedenszuſtand beſteht, und ſo dem Kriegszuſtand ein Ende machen? Die vierte Frage lautet: Da der Kriegszuſtand auf dieſe Weiſe beendet ſein würde, könnten dann nicht Konſuln für Deutſchland ernannt und die Handelsbeziehungen mit Deutſchland wieder aufge⸗ nommen werden? Genf, 25. Aug. Das„Echo de Paris“ meldet aus Wa⸗ ſhington: Selbſt Anhänger Wilſons geben zu, daß der Frie⸗ densvertrag ohne Aenderungen nicht ratifiziert werden wird. Wilſon bleibt unnachgiebig, da die Anbringung von Aende⸗ rungen die Wiederaufnahme von Verhandlungen mit Deutichland nach ſich ziehen müßte. Dieſe Haltung droht unmittelbar zu einem Sonderfrieden zwiſchen Amerika und Deutſchland zu führen. Lokales. — Zu den Volksabſtimmungen. Für die Volks⸗ abſtimmung in Oſt⸗ und Weſtpreußen, Oberſchle⸗ ſien und Schleswig kommen zahlreiche aus den genannten Landesteilen gebürtige und jetzt in anderen Teilen Deutſchlands oder im Ausland wohnende Perſo⸗ nen in Frage, die das 20. Lebensjahr vollendet haben. Es empfiehlt ſich, daß alle dieſe Stimmberechtigten ſich baldigſt ihre Geburtsurkunden bzw. Taufſcheine, ver⸗ heiratete Frauen gleichfalls Trauſcheine verſchaffen, um bei der Abſtimmung ihre Berechtigung nachweiſen zu können.— Eupen und Malmedy mußten bekannt⸗ lich an Belgien abgetreten werden. Nach§ 34 des Friedensvertrags haben jedoch die„Einwohner“ das Recht, ihren Wunſch, bei Deutſchland zu verbleiben, in Liſten einzutragen, die die belgiſchen Behörden auslegen ſollen. Alle Deutſchgeſinnten aus Eupen und Malmedy, die im Reiche wohnen, werden gebeten, zwecks gemeinſamer Wahrung dieſes und ihrer ſonſtigen Rechte, ihre An⸗ ſchrift Dr. Schacht, Berlin, Faſanenſtr. 13, 2 Tr., mitzu⸗ teilen. ö f — Die erſte Offiziersprüfung für unteroffi⸗ ziere wird am 26. September in Potsdam durch die Ober⸗Militär⸗Prüfungskommiſſion abgehalten. Die Anmeldungen der Unteroffiziere mit Oberſekundareife ſind bis zum 5. September auf dem Dienſtweg der General Juſpektion des Militär⸗Erziehungs⸗ und Bildungsweſens vorzulegen. i — Die Dreipfeunigpoſtmarke wird nicht mehr gedruckt werden, nachdem die Nationalverſammlung auch die Drucjachengebühr, für welche die Drecpſennigmarke allein noch in Betracht kam, von 3 auf 5 Pfg. erhöht hat. Von den Poſtmarken werden alſo von nun an ver⸗ ſchwinden die Werte 2, 2½, 3 und 7˙½ Pfennia — Der Poſtverkehr mit Hanau iſt von der fran⸗ zöſiſchen Behörde wieder freigegeben. — Die Valuta. Der Kurs der deutſchen Marl hat am Mittwoch in der Schweiz den bisher niedrig⸗ ſten Stand mit 24 Rappen(19 Pfg.) erreicht, iſt alſo unter ein Fünftel des Friedenswerts geſunken— Nach der„Tägl. Rundſchau“ wird die deutſche Valuta an den amerikaniſchen Börſen nicht mehr notiert. Auch ſollen die amerikaniſchen Banken die Verhandlungen über eint Anleihe zur Stützung der deutſchen Valuta wegen des an⸗ gekündigten Umtauſches der Reichshanknoten abgebrochen haben. Beſtätigung bleibt abzuwarten. Verweigerung der„Streikarbeit“ iſt unzu⸗ läſſig. In dem Streit zwiſchen dem Arbeitgeberver⸗ band deutſcher Verſicherungsunternehmungen und dem Verband der deutſchen Verſicherungsbeamten in Mün⸗ chen hal der Schlichtungsausſchuß im Schiedsſpruch aus⸗ geſprochen: Die Arbeit darf nicht aus anderen als im Geſetz feſtgelegten Gründen vom Angeſtellten verwei⸗ gert werden. Es iſt deshalb unzuläſſig, die Arbeit zu verweigern, wei ſie„Streikarbeit“ ſei. 8 — Weitere 100 Wagen Lebensmittel ſind der Badiſchen Außenhandelsſtelle vom Reichswirtſchaftsmi⸗ niſterium zur Verfügung geſtellt worden. Die frühere Zu⸗ keilung von 100 Wagen iſt nahezu aufgebraucht. — Das Getreide der Aehrenl⸗ſer. Die Kom⸗ munalverbände können das durch Aehrenleſen gewonnene Getreide den Sammlern ganz oder teilweiſe zum eige⸗ nen Verbrauch freigeben. Für das Leſegetreide werden beſondere Mahlkarten ausgegeben. Die Gültigkeit dieſer Sondermahlkarten iſt auf die Zeit bis zum 15. Oktober 1919 beſchränkt. a „ Der Erzeugerhöchſtpreis für Frühzwiebeln iſt von der bad. Gemüſeverſoroung auf 12 Pfg. für das Pfund feſtgeſetzt worden. Die gsbewirtſchaftung der Zwiebeln iſt aufgehoben. 5 „ Erhöhung des Bahntarifs. Aus Berlin wird uns berichtet, daß vom 1. Oktober an alle Eiſen⸗ bahnfahrpreiſe und Gepäckfrachtſätze um die Hälfte er⸗ höht werden ſollen. — Zweckloſe Eilbriefe. Zahlreiche Briefe wer⸗ den aus Deutſchland täglich als Expreßbriefe nach der Schweiz geſandt, in der Annahme, daß die eiligen Poſt⸗ ſachen dort ſofort nach Eintreffen am Beſtimmungsorte dem Adreſſaten durch beſondere Boten zugeſtellt würden. Dies iſt jedoch nicht der Fall. Nach der„Bad. Preſſe“ werden Expreßbriefe gegenwärtig nicht als Eilſendungen behandelt, ſondern, weil das Perſonal fehlt, als gewöhn⸗ lich Briefe befördert. Es iſt deshalb zu empfehlen, Ex⸗ preßbrieſe augenblicklich nicht nach der Schweiz zu ſenden. — Steigende Warenpreiſe. Aus Konſtanz wird berichtet: Infolge des neuen Kursſturzes der Reichsmark auf 19 Pfg. ſind die Preiſe für Schweizer Waren neu⸗ dings außerordentlich geſtiegen. So koſten jetzt Schwei⸗ zer Stumpen(kleine Zigarren) geringſter Sorte 2.20 bis 2.40 Mk., die vor einigen Tagen noch zu 1.50 bis 1.70 Mark zu haben waren. f e Neue Fettnot? Durch umfaſſende Aufkäufe von Rohmaterial im Ausland war die Möglichkeit ge⸗ ſchaffen worden, den Fettbeſtand ſo zu heben, daß eine fühlbare Erhöhung der Fettration durchgeführt werden konnte. Nun aber iſt wegen des Mangels an Kohlen die Hälfte der Margarinefabriken zum Stillſtand ver⸗ urteilt. Die Rohſtoffe liegen da und können nicht ver⸗ arbeitet werden; wenn der troſtloſe Zuſtand noch länger anhält, ſo iſt obendrein die Gefahr, daß ein Teil der Rohſtoffe verdirbt. 14 1 — Sauerkraut aus der Ernte 1919 ſcheidet aus den Gegenſtänden der Zwangsbewirtſchaftung aus. Der Verkauf von Sauerkraut iſt demnach wieder freigegeben. — Neue Richtpreiſe für Gemüſeſamen ſind für die ſchon geernteten oder jetzt zur Ernte kommenden Gemüſeſamen feſtgeſetzt worden, die demnächſt veröffent⸗ licht werden. ö — Herſtellung von Obſtb-anntwein. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die gewerbsmäßige Her⸗ ſtellung von Obſtwein auch jetzt noch der Genehmigung der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt unterliegt. Mit Ausnahme der ſogenannten Brennkirſchen dürfen Obſt, Obſterzeugniſſe aller Art und Rückſtände von Obſt ge⸗ werbsmäßig zur Branntweinherſtellung nicht verwendet werden. Nur für Mengen, die für die menſchliche Er⸗ nährung im übrigen unverwendbar geworden ſind, kön⸗ nen die zuſtändigen Behörden zur Verhütung gänzlichen Umkommens Ausnahmen zulaſſen. — Die Erzeugerhöchſtpreiſe für Grünkern ſind von 90 Mark für den Doppelzentner auf 120 Mark erhöht worden. Dieſe Erhöhung iſt durch die Herauf⸗ ſetzung des Weizen- und Dinkelhöchſtpreiſes erforderlich geworden. Der Grünkern wird von der Reichsgetrei ſtelle erfaßt, die mit dem kommiſſionsweiſen Aufkauf den Einkauff ſüdweſtdeutſcher Srädte in Mannheim be⸗ auftragt hat. a 5 Mitteilungen 5 aus der Gemeinderatsſitzung vom 21 Auguſt 1919. 1. Die Schreiner-, Schloſſer⸗ und Tüncherarb iten für die Wohnhäuſer in der Mittel⸗ und Wilhelmſteaße werden vergeben. 5 Die vorgeſchlagene Veränderung der Hoffacade des Hauſes Hildaſtraße wird gut geheißen. Die Grabſteinverſteigerung vom 14. ds. Mts. wird genehmigt. Die Vergütungen der Steinſetzer und des Brunnen⸗ meiſterſtellvertreters werden ethöht. 5. Wegen Abhaltung von Volkshochſchulkurſen in hieſiger Gemeinde ſoll mit dem Univerſitätsausſchuß Heidel⸗ berg in Verbindung getreten werden. 6. Das Futtergeld für die Eber wird ab 1. Juli auf jährlich 600 Mk. erhöht. 7. Ein durch das Gemeindefuh werk verurſachter Schaden wird auf die Gemeindekaſſe übernommen. 8. Zur Bekämpfung der Sperlingsplage wird beſchloſſen, daß eine Ablieferungsgebühr von 10 Pfg. auf Ver⸗ langen gezahlt wird. Die Hausbeſitzer wollen zur wirkſamen Bekämpfung aufgefordert werden. 9. Schloſſer Hermann Marzenell wird als Ortsbürger aufgenommen. 10. Verſchiedene genehmigt. W Rechnungen werden zur Anweiſung Verantwortlich für die Redaktion Ga. Zimmermann, Seckenheim 8 — Die deutſchen Kriegsberichte. Von General Ludendorff.) Meinen Heeresberichten iſt Unaufrichtigkeit vorgeworfen worden. g Sie ſind einwandfrei wahr geweſen und wurden ſo ab⸗ gefaßt, wie es unſer Gewiſſen gegenüber dem Heer, dem Volk daheim und unſren Verbündeten gebot. Die Abendmeldungen gaben nur in kurzen Worten die Tagesereigniſſe wieder. Die Mittagsberichte gründeten ſich auf den Meldungen, die bei der Oberſten Heeresleitung bis zur Zeit meiner Un⸗ terſchrift— in der Regel 10 Uhr 30 Minuten vormittags vorlagen. Ich ſchrieb ſie vornehmlich für das Heer. Soldat hat das Recht, das, was er geleiſtet und erduldet hatte, erwähnt zu wiſſen. Der Truppenteil, der Offizier oder Mann, der im Heersebericht genannt wurde, war ſtolz darauf. Es war doch etwas Erhebendes, den eigenen Ruhm der Welt verkündet zu ſehen. Ein für die Kriegführung nicht unweſentlicher Anſpoern, ein pfychologiſches, die Lei⸗ ſtung förderndes Moment lag darin. Auch bie Heimat war mit Recht ſtolz auf die öffentliche Anerkennung ihrer Söhne. *) Aus den am 20 Auguſt bei S. Mittler u. Sohn er⸗ eee Jedes Wort des Heeresberichtes war ſorgſam abgewögen. Große Ereigniſſe wurden ausführlich gewürdigt; von klei⸗ neren Gefechtshandlungen konnten nur die wichtigſten Er⸗ wähnung finden. Die in ruhigen Zeiten häufige Meldung: „Nichts Beſonderes“, oder„Keine weſentlichen Ereigniſſe“ ſagte dem Kundigen, daß an jeder Stelle der ausgedehnten Fronten wiederum durch Nacht und Tag deutſche Männer iu treueſter Hingabe ihre ſchwere Pflicht gegen das Vater⸗ land erfüllt hatten. 0 Gewiß hätte ich in Zeiten der Spannung lieber in lapi⸗ daxem Stil als ausführlich gemeldet; dazu gehörten Ereig⸗ niſſe, die auf die Sprache zugeſchnitten waren. dung aus der Flandernſchlacht:„Langemarck iſt gehalten oder verloren“, hätte niemand befriedigt. Verluſte an Gelände wurden, wenn ſie von Einfluß auf die Geſtaltung der Kampflage waren, erwähnt, allerdings erſt dann, wenn für die kämpfenden Truppen kein Nachteil daraus erwachſen konnte. Daß ich die Zahl der Geſchütze und Gefangenen, die uns der Feind abgenommen hatte, melden ſollte, konnte kein Menſch erwarten, doch auch der leider objektiv denkende Deutſche nicht! das ſtarke Volk, von dem mir gerade in jenen Tagen ſo oft geſprochen wurde! Das dauernde Leſen der feindlichen Heeresberichte hatte ſchon genug Schaden getan. Das Miß⸗ trauen gegen die Meldungen der Oberſten Heeresleitung ging ſtellenweiſe ſo weit, daß ſie an der Hand der feindlichen Heeresberichte verglichen wurden. Das war ſo recht deutſch! 5 War es nicht ein großer ſtrategiſcher Sieg, wenn wir die Flandernfront z. B. 1917 hielten, obſchon wir taktiſche Miß⸗ erſolge hatten, die uns Gefangene und Materialverluſte koſteten? Wenn ich meldete, der Feind wäre in unſere Ar⸗ tillerie eingebrochen, ſo ergab ſich hieraus der Verluſt an Gefangenen und Geſchützen. Genügte das nicht? Wollte man noch im Unglück wühlen? Die Oberſte Heeresleitung hatte den Abdruck der feind⸗ lichen Heeresberichte im Vertrauen auf die Einſicht des deutſchen Volkes zugelaſſen. Ich hatte ſpäter die Empfin⸗ dung, daß es ein Fehler war. Der Feind trieb Mit ſeinen Berichten förmlich Propaganda bei uns und drückte die Stimmung. Ein nachträgliches Verbot, die Berichte wieder⸗ zugeben, erſchien mir allerdings noch fragwürdiger. Frank⸗ reich wußte recht gut, warum es den Abdruck unſerer Hee⸗ resberichte nicht zuließ, obwohl wir keinerlei Propaganda dadurch trieben. Daß ich auch Rückſicht auf den Eindruck der Heeres⸗ berichte bei den Verbündeten zu nehmen hatte, habe ich dargelegt. Dies war ſchwerwiegend in einer Lage, in der unſere Bundesgenoſſen alle Hoffnungen auf uns ſetzten. Eins muß unbedingt zugegeben werden: die Wolffſchen Kommentare zu meinen Heeresberichten, die in Berlin ent⸗ Amtliche Bekanntmachungen Fernhaltung unzuverläſſiger Perſonen vom Handel betr. Aufgrund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 betr. Fernhaltung unzuver⸗ läſſiger Perſonen vom Handel(R. G. Bl. Seite 608) in Verbindung mit§ 1 der Verordnung Großh. Miniſteriums des Innera vom 14. Oktober 1915 wird hiermit dem Georg Moß, Milchhändler in Mannheim, I 4, 2, der Handel mit Milch ſowie jegliche mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an einem ſolchen Handel wegen Unzuverläſſigkeit in Bezug auf dieſen Handelsbetrieb unterſagt. Mannheim, den 20. Auguſt 1919. Badiſches Bezirksamt— Abt. III. Den Abſchluß der Feuerverſicherungsbücher und die Erhebung der Verſicherungsbeiträge ſowie Umlagefeſtſetzung im Jahre 1919 betr. Die zur Deckung der Laſten der Gebäudever⸗ ſicherungsanſtalt für das Jahr lois in dieſem Jahre zu erhebende Umlage wurde vom Bad. Miniſterium des Innern auf ls Pfl., in Worten Fünfzehn Pfennig von 100 Mk. Verſicherungsanſchlag feſtgeſetzt. Mannheim, den 22. Auguſt 1919. Bezirksamt— Abt. IV. Gingefangen bezw. zugelaufen ind 1 Hund, Kreuzung Rottweiler und Dober⸗ mann, männlich, ſchwarz und gelb, bei Valentin Schütz, Mittelſtraße No. 8. 5 1 Hund, Schnauzer, langhaarig, weiblich, braun und weiß gefleckt, bei Albert, Ingenieur, Neckar⸗ ingertſtraße No. 76. 1 Hund, Wolf, weiblich, ſchwarzgrau, bei Max Schorb, Hobler, Neckarau, Adlerſtraße 56. 1 Hund, holländ. Schäferhund, männlich, ſchwarz und braun, bei Wilhelm Kühnle, Ried⸗ feldſtraße 59. 8— N 1 Hund, Dobermann, männlich, ſchwarz, bei Schüler Wilhelm Seiler, II 7, 4. 5 f 1 Hund, Wolf, weiblich, ſchwarz und gelb, bei Valentin Simon, Stockhornſtraße 43. 1 Hund, Zwergpudel, männlich, weiß, bei Karl Weber, Rheinſtraße 31. r 5 1 Hund, Wolfshund, männlich, trägt breites Gliedernickelhalsband und hört auf den Namen Lux, grau und ſchwarz, bei Wilhelm Dieterle, Agent, Lameyſtraße 14. n a 1 Hund, engl. Setter, männlich, trägt Ketten⸗ alsband, rotbraun, bei Jakob Krämer, Wirt, eudenheim, Hauptſtraße 70. 1 Hund, Dobermann, männlich, led. Halsband mit blanken Knöpfen, ſchwarzbraun, Johann Maas, Schiffer, Schleppkahn„Morgenröthe“. 1 Hund, Mannheimer Spitzer, männlich, braun. Prof. Eugen Emmerich L 14, 15. 1 Hund, Jagdhund mit Halsband, männlich, 84 elb, Jakob Biedermann, hier Feudenheimer ähre. 1 Hund, Dobermann, männlich, gelb, Friedrich Huber, Mannheim U 7, 1. 8 1 Hund, Rehpinſcher, weiblich, trägt Halsband mit Meſſingſchild und Sternen, hellbraun, Johann Rhein, Rheinhäuſerſtraße 25. 8 Bezirksamt— Polizeidirektion. Der Preis beträgt per Ztr. 5,45 Mk. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 24 auf der Rückſeite gültig und muß entwextet werden. Seckenheim, den 25. Auguſt 1919. Lebensmittelamt. Roberin Alleiniger Herſteller: Carl Glentner, Göppingen(Württbg.) ſtanden und lediglich für das neutrale Ausland beſtimmt 5 bre im Flugzeug. Die Berliner a 0 waren. hatten keine glückliche Faſſung. Für den Ton der e der N Richard W Telegramme lagen gute Gründe vor. Als ich aber die ſich Per für mehrere Banknotenfälſcher Platten und en hieraus ergebenden Mißſtände erkannte, ſtellte ich ſie ſofort, angefertigt hatte. Als ſie zur Feſtnahme Walters schaden i wenn auch zu ſpät, ab.— te, ſtellte es ſich. daß 5 wget 5 4 6 8 7 3 geflüchtet war. Am Sonnabend fing die Falſchg Das Anglück auf dem Lichtenſtein. Telephongefprüch auf, aus dem hervorging. daß 90 mile a Der Einſturz der Brücke vor dem Turm des Lichtenftein⸗ tige in Schwiebus aufhalte, aber bereits am 0 iu ſchloſſes iſt nachmittags 2.15 Uhr erfolgt. Auf der Brücke dräng⸗ unbekanntem Reiſeziel weiterfahren wollte. 5 einer 192 ten ſich über 100 Perſonen. Die Brücke war in gutem Zuſtand. miſſar reiſte nun in einem Flugzeug ab, das ihn in andung 5 Der am Schloßeingang befindliche kleinere Teil, an dem die Stunde nach Schwiebus brachte. Die unerwäfteig unten h Ketten der Zugvorrichtung befeſtigt ſind, hielt ſtand, aber Flugzeugs lockte eine große Zuſchauermenge Herguges ſp⸗ 0 der ſchwere Eichenpfoſten, der den größeren Teil trägt, gab ſich auch Walter, der noch bis zur Abfahrt des ſhn be 15 unter den fortgeſetzten heftigen Erſchütterungen durch die un⸗ gegangen war, befand. Der Kriminalbeamte, der ile 0 1 Der geduldige Menge nach, deren leichtferliges Verhalten allen War⸗ kannte, erblickte ihn unter den Zuſchauern und er a e trotzte. Nach dem„Reutlinger 555 handelt fort für verhaftet. 1 aus Nah. es ſich um folgende Verunglückte: Auguſt Negele, Kaufmann oſion. iner Meldung des„Temps ion in Ludwigsburg; Albert Burr, Maſchinenſchloſſer in Hedel⸗ ben Ad e e eine zweile ch l i fingen(ſchwer verletzt durch Rippenbruch und Nierenverletzung Munſtjonslagers ſtattgefunden, der abermals 8 tf f 8 und bereits operiert); Elſe Gammel, Schneiderin in Stutt⸗ ffel gal N 92 5 55* 1 gefangene zum Opfer fielen. aul gart; Chriſtine Bühler, Witwe des Metzgers Bühler in Reut⸗ Di Milli Die erſte Kohlenlieſerung an I e lingen; Jakob Gretzinger, Stationskaſſier in Plochingen bi Auf 1 275 5 3 über eine Million o 1 und deſſen Sohn Walter; Pauline Pleſſing, Kächin in Es 1 15 8 Ae ei ging, betrug u fur die deutſhen ft 1 Stuttgart; Anna Vilkind, Kernmacherin in Hedelfingen; der t übrigens nicht einzusehen, 8 ll. nicht ober ö 2 Ida Höhning, Kernmacherin in Hedelfingen. Um die Hilfe⸗ 3 rtedensvertrag jetzt ſchon gelten ſoll, 10 0 leiſtung haben ſich außer dem Herzog von Urach und ſeinem eutſchen Kriegsgefangenen. 1 immerhin, Schloßverwalter namentlich Schultheiß Beck von Honau ver⸗ Die Hitze. Ein etwas abenteuerlicher, doch ärtigel 5* dient gemacht. Da an den Sonntag⸗Nachmittagen der Fern⸗ wähnenswerter Beitrag zur Erklärung der gegen% ſprechverkehr ruht, war er durch Boten von dem Unglück unter⸗ periode kommt aus Spanien, und zwar in einer 5 Perſon, 1 b richtet worden. Er ſchickte zunächſt einige Feuerwehrleute zum Gewandung. Der Miniſter des Innern in eigenahlt 4 Schloß, veranlaßte die Jernſprechbeamtin in Honau zur Auf⸗ am 12. Auguſt den adrider Journaliſten e,.* nahme des Dienſtes. Die Sanitätswache in Reutlingen hat Störung der telegraphiſchen und telephoniſchen Geltung ma ſich außerordentlich bewährt. Das Schloß glich einem Spital. Morgen dieſes Tages eingetreten war, mit einer waſſſhe am Der Herzog half füchtig mit, ließ Teppiche und Verbandsſtofſe Himmelserſcheinung zuſammengetroffen' und höchſt bes a herbeiſchaffen“ ſowie Wein und aiidere Stärkungsmittel verab⸗ von ihe verurſacht worden ſei. In der Sternwarte norden 1 reichen. Schauerlich war die Szene im Graben. Zuerſt hörte Poſtgebäudes wurde nämlich ein unbekanntes, in 175 15 2 man einen einzigen Schrei des Entſetzens, dann ein furchtbares Bahn ziehendes Geſtirn verzeichnet, deſſen elektrif Glehn 10 Eine Mel⸗ Jammern ud Stöhnen der in dem engen Feisſpalt Eingeklemm⸗ den auf der Erde herrſchenden entgegengeſetzt war. 5 Suh 15 tent auf die zudem auch noch das Waſſer aus der unter der wurve von der Ebro⸗Sternwarte eine Erweiterung hangz 100 am Brückt hindurchführenden und bei dem Bruch n flecken feſtgeſtellt. Die Beurteilung des Zuſammeng maß ö 885 Schloßwafſerleitung herunterſtrömte. Eine große Anzahl der Erſcheinungen und ihres Einfluſſes auf die Witterung nat 1 beſonders 8 9 Mädchen, auch Kinder den Aſtronomen und Meteorologen überlaſſen. 8 mon eln 0 5 die im übrigen mit dem Schrecken davonkamen. waren längere 8 idet. Wi m daun 80 Zeit bewußtlos. Die Mehrzahl der Verletzten hat Arm⸗, Bein⸗ A— einem welt zumechtſch nee ge 9 und Rippenbrüche ſowie Quetſchungen erlitten. Bei etwa 20 man meist keinen Glaſerdiamanten zur Hand, und u Niet 0 für 5 8 Perſonen waren die Verletzungen leicht, weitere 40 kamen ſo Schnitte auszuführen, fehlt das Kurvenlineal. Nach prob 050 Wir waren nicht glimpflich weg, daß ſie bald darauf zu Fuß oder zu Wagen ihre gabe des„Prometheus“ kann man aber Glas ume 8 Heimat erreichen konnten. Die Namen der in Tübingen unter⸗ mit der Schere ſchneiden wenn man den ganzen dende ü. gebrachten Schwerverletzten ſind noch nicht bekannt; die oben ſich unter Waſſer abſpielen läßt. Das zu beſchnei Zt. Sil genannten liegen im Reutlinger Bezirkskranbenhaus. ſtück ſowie die Schere müſſen beide ganz, etwa die Fort dw 5 8 ins 8 Sasa 8 ſchneidet a1 8 00 5 bis gewünſchten Glasſtücks aus Papier aus un zitlinien g 5 Vermiſchtes. 5— 15 wins 3 unter Waſſer die S5 8 10 10 inbenct Aus dem 8 1 2 n ich erkennen kann, Natürlich kann man mit ge g Einbruch. Aus dem Schloß Ludwigsluſt in Baden wurde die Tenſterglasſcheibe mitten durchſchneiden; je lente% ben 15 Wandſtickerei(Sobelin), 3,80 Meler hoch und 4ů— Meter den Schnitt abzutrennenden Flächen ſind, deſto len eat an breit, im Wert von 300 000 Mark geſtohleu. 5 8 Schneiden. Um einen breiten Streifen von einer Schuitel 0 Der Spürſinn des Polizeihunds. Beim Verlaſſen des Auto⸗ zuſchneiden, tut man das zweckmäßig in zwei d mobils verlor ein Herr in Berlin ſeine Brieftaſche mit 186 000 denen jeder die Hälfte des Streifens abtrennt. N Mark Inhalt. Als der Verluſt bemerkt wurde und man den Ort abſuchte“ war die Taſche verſchwunden. Ein Kriminal⸗ b kommiſſar nahm mit einem Polizeihund die Spur des b ehr⸗ 9 lichen Finders“ auf und nach kurzer Zeit veroellte der Hund 0 einen Arbeiter der an 8 5 151 0 5 15 5 55 1 En leugnete die Durchſuchung förderte aber die Brieftaſche mi den ganzen Inhalt zutage. g 88 i 5 Futterwi 0 20 Millionen verſchoben. Die Berliner Kriminalpolizei kam in Paketen zu an einer großen Schiebung von Kapital auf die Spur, das über die 1 Kilo eingetroffen. aug Schweiz ins Ausland verbracht werden ſollte. Die Schieber— fach. 5 leider werden die Namen im amtlichen Bericht nicht genannt— Fr Wagner U„ ul waren mit dem Geld bereits mit dem Schnellzug nach Baſel ab⸗ 2 010 ö a0 gereift. Die Polizei nahm jedoch die Verfolgung im Flugzeug Inh. W. 05 auf und erreichte den Zug in Nürnberg. Die Schmuggler wurden 900 feſtgenommen und das Geld in Höhe von 20 Millionen be 105 ſchlagnahmt. a n a er 8 5 i. 51 a f 8 b b d der Jet Bekanntmachungen Saumel⸗Anzeiger eichsbund de e der Gemeinde Seckenheim. zur für Ztiiglirder der gaubn. Ein. u. Kriegsbeschädigten. Krisgste ben Hilfsfeldhüter⸗Stelle. Verkaufsgeuaffruſcgall. d Kriegshinterbliebend%% de n 11 und Kriegs e e In hieſiger Gemeinde iſt eine Hilfsfeld⸗ Diejenigen, welche Apfelwein noch beſtellt Bez uppe See en! den huͤtecſtelle neu zu beſetzen. haben, wollen ihre Fäſſer bereit halten. E upp we Geeignete Bewerber wollen ihre ſelbſt⸗ Der Verein erhält nächſte Tage 100 Ztr. Pente Abend 8 Ahr. ln geſchriebenen Geſuche unter Vorlage von Lumpenſtaub. Diejenigen Mitglieder, welche Mit lieder-Uersamm„ Jae benen Guch ddeeſenlgen Mn 9 1 Zeugniſſen bis längſtens Donnerstag, den haben wollen, können dies beim Lagerhalter 5 inger 5 6 etr 28. Auguſt 1919, mittags 12 Uhr, bei anmelden. Der Vo ſtand. im Nebenzimmer des„340 0. wi uns einreichen. Das Gehalt beträgt täglich 2 0 l V den 10 Mark. Fußball⸗Vereinigun 0 Seckenheim, den 22. Auguſt 1919. 5 2 2 F 5 5 1 8 9 ö 1 Gemeinderat: Seckenheim, en- 5 erdt f. Far Hoch Hebt. 55 we 8 — 8 5 5 f 99 — 5— Die am Samstag in der Zeitung kund⸗ 5 ei . 1 gegebenen Walfpilen 1 2. 1 3. Verſteigere kene— 0 3 85 e 1 Maar ſchaft mit denjenigen des Tod. Heilbronn 7 Uhr bei der MA n B00 ucker wollen die Kolonialwarenhäabler am konnten zufolge Telegrammverirrung nicht 3 re Dienstag, den 26. d. Mis. beim Lebensmittel- e 5 1 das Erträgnis von mehre amt zur Ablieferung bringen. Unſere 1. Schülermannſchaft kehrte als Zwetſchgen. Zaln Seckenheim, den 26. Auguſt 1919. Sieger mit 2: 3 von Neckarau zuruck. Es Karl Lebensmittelomt. iſt dies für uns alle ein Zeichen, des Fort⸗ s 7 ſchrittes unſerer Jugend im Fußballſport. i Schweineſchmalz⸗ Ausgabe. Der Spfelausſchuß gung ee 00 50 Morgen PNienstag, den 26. ds. Mts., A2wecks Grün game, i wird auf dem Lebensmittelamt Zimmer 3 Gebrauchte 8 1 5 550 ö 8 amerikaniſches Schweineſchmalz ausgegeben W 7 f 1 elm. werden dle vereb r 4am l. und zwar erhalten die Fettbezugsberechtigten 22 ein d ex 2 gebeten, zu einer Berben c 9 pro Kopf 300 Gramm, die Selbſtverſorger in Größen von 35 bis 150 Liter meiſtens den 20. abends 9 Uhr, 20 2 pro Kopf 200 Gramm zum Preiſe von 5 M.] Branntweinfäſſer, daher ſehr gut geeignet für(gebenzimmet) ſe 3 Lie Einbers f pro Pfund, in folgender Einteilung? Moſtfäſſer hat zu verkaufen. Die E Wed Nr. I bis 800 von 8 bis 10 Uhr Wilh. Sponagel, Küfer. f 801„ 1500 55 10 7 12 Uhr 0 2 etz er i Wagenſchmier, Lederfett, z Heftheß 25 945. „ 5 1 1 8 f 5 wirtſchaft mit oder ohne i Für die Fettbezugsberechtigten iſt der Huffett, Maſchinenöl und Nele oder nur Weh w Fleiſchausweis, für Selbſtverſorger der Lebens⸗— Boden Bl gerei allein, jedoch mit mittelausweis vorzulegen. 7 Anweſen, ſofort zukaufen. hei i hat zu verkaufen Offerten unter N. 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