3 * 5 3 2 19% uſere 1 g 90 Fürst Bilan cafe Aufſchwung ſchwieriger geworden. aß 1% J Alntsplatt der Bürg e de des früheren Reichskanzlers Fürſt Bü⸗ Hamb. 5 Machland Hann deg ane geen 1 7 ags ſe; 5 54 ume 0. Jahrg. Abonnementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Mittwoch, den 27. Auguſt 1919. Juſerationspreis: Die einſpaltige Petttzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. ermeisterämfer Seckenheim, lvesheim, I 8 ckarhausen und Edingen. — Sonn- und Feiertage. low über die Vorgeſchichte des Kriegs. en Hauptſchriftleiter v. Eckardt wird vom Fi remdenblatt“ veröffentlicht: f e Wünt Bülow bezeichnet es als im nationalen Inter⸗ f enswert, die Behauptung zu bekämpfen, daß s Eintritt in die Weltpolitik den Keim zum legt habe. Bülow widerlegt die von Beth⸗ eg vorgebrachte Darſtellung, als ob die Ver⸗ er denen Bethmann 1909 den Reichskanz⸗ übernommen hat, haltlos geweſen ſeien. Aller⸗ nt ae unſere Beziehungen zu Frankreich ſeit 1871 1 ggeweſen. Unſer Verhältnis zu England ſei durch tk 1 f en die„rinnert daran, daß, bevor er gerade vor 22 0 Ilanz die Geſchäfte übernahm, die ruſſiſch⸗franzöſiſche e en bereits ein Jahr beſtanden habe und kurz vor i 5 1 ffaſchrifte antritt eine der angeſehenſten engliſchen Wo⸗ 10% 4 etlichen(Sunday Review) den bekannten Artikel ver⸗ 75 185 die der die Vernichtung Deutſchlands verlangte. e 0 82 98905 Erbſchaft habe er(Bülow) ſich nie ver⸗ uf in zu he ſich bemüht, dem deutſchen Volk den Frie⸗ 1 eile galten. Das ſei ihm während ſeiner 12jährigen f baard Vielungen, obwohl bei Lebzeiten des Königs Lues die V und im erſten Jahrzehnt unſeres Flotten⸗ 0 runſe erhältniſſe ſchwieriger lagen als ſpäter. 1 duften nr Politik habe dadurch, daß ſie es mehrmals dt 0 0, 5 zohnd ruhiger Zurückweiſung von Ungehörigkeiten 0 Fischland gen habe fehlen laſſen, den Reſpekt vor . 8 — — — . 2 2 2 8 8 lücl 45 1 ich f. Revanchegeiſt ermuntert. Für ſehr un⸗ 5. für 525 jegeiſt ermuntert. Für ſeh mit„ i Alen ag des Generals Liman von Sanders lihaſche y; tiven Kommando an den Dardanellen. Der bi deer Graf Kokowzew, deſſen deutſchfreund⸗ 1 a fin 9 zu 75 Owiſchenfall zurückzuführen. Unſere Zuſtim⸗ it ei 1 gallen ruſſiſchen Wünſchen in der Meerengen⸗ fung erte Hauptpunkt des Bismarck'ſchen Rüclberſiche⸗ fe Frauſerer freundlichen Haltung gerade in dieſer baten en er 8 a 15 and bees angeblich um die Jahrhundertwende vor⸗ rng cht N daach auf e. ic N die and hät iglands Unterſtützung hätten bauen können. 8„Di Vebe“ Ind imkreich— 5 Schwinden gebracht und dadurch in Verhältnis zu Rußland hält Fürſt Bü⸗ ung bekannt war, ſagte im Mai 1914 zu Bü⸗ men okowzews, Rücktritt ſei zum Teil auf dieſen ie geweſen und auch ſpäter habe in Peters⸗ kein Zweifel beſtanden. Dieſes Verkrauen nicht mehr in dem früheren Maße vor⸗ nue, Möglichkeit einer Allianz mit Eng⸗ ürſt Bülow: es habe ſich um weder bindende Ausreichende Anregungen gehandelt, die Sicherheit boten, daß wir im Kriegsfall 0 8 lich im beſten Falle darauf beſchränkt, franzöſiſche Flotte zu zerſtören, die des Kontiuentalkriegs zu tragen gehabt hätten. Eng⸗ land hätte damals gerne ſeine ſchwierige Lage im Buren⸗ krieg erleichtert geſehen dadurch, daß Deutſchland die ruſſiſchen und franzöſiſchen Bajonette auf ſich lenkte, und weiter gewünſcht, daß Deutſchland ihm diejenigen Dienſte erwies, die dann Japan für England auf den Schlacht⸗ feldern der Mandſchurei leiſtete. Japan war aber im Kriegsfall gegen Rußland weniger verwundbar als Deutſchland, das immer noch mit der Feindſchaft Frank⸗ reichs zu rechnen hatte.„Das deutſche Intereſſe gebot, ſagt Fürſt Bülow, uns weder von Frankreich und Rußland gegen England, noch von England gegen Rußland vor⸗ ſchieben zu laſſen. Wir brauchten uns nicht mit verbun⸗ denen Augen der Wiener Führung anzuvertrauen.“ Mit Schärfe wendet ſich Fürſt Bülow gegen den von Belhmann Hollweg verfochtenen Standpunkt, der Krieg ſei unvermeidlich geweſen. Die militäriſchen Ab⸗ machungen zwiſchen England, Rußland und Frankreich vor dem Krieg ſeien nicht bindender geweſen, als die vor dem Krieg von 1870 zwiſchen Frankreich, Oeſterreih und Italien getroffenen Abmachungen, die dennoch nicht zu einem Bündniskrieg führten. N Fürſt Bülow kommt zu dem Schluß: Das deutſche Volk habe dieſen Krieg ſicherlich nicht gewollt. Kaiſer Wilhelm II. war, wie der Fürſt aus eigener Erfahrung wiſſe, durchaus friedliebend. Auch ſein Amtsnachfolger, Bethmann Hollweg, habe ſich bemüht, den Frieden zu erhalten. Aber die Politik ſei eine Kunſt, und der gute Wille, der in der Moral alles ſei, reiche in der Kunſt nicht aus. Denn da komme es auf das Können an. Es ſeien während der verhängnisvollen Wochen vor Kriegsausbruch von unſerer politiſchen Leitung ſchwere pſychologiſche, diplomatiſche und politiſche Fehler begnagen worden, die mit großem Un⸗ recht unſer Volk mit dem falſcheu Schein der Schuld am Krieg beladen. Der Brief ſchließt mit einer Ermun⸗ terung, an der Zukunft des deutſchen Volkes nicht zu ver⸗ zweifeln. 2E Die Kohlenkataſtrophe. In Eſſen fanden in voriger Woche die Sitzungen des Ausſchuſſes zur Prüfung der Arbeitszeit im Bergbau ſtatt. Zu der Frage: Welche Wirkungen übt die Verkürzung der Arbeitszeit aus und wird eine weitere Einſchränkung wirken?, führte der Reichskohlen⸗ kommiſſar Generaldirektor Köngeter aus Die Eiſenbahnen ſind in dieſem Jahr unter da Mindeſtmaß eines Vorrats, der noch einige Sicherheit des Betriebs gewährleiſtet, auf 13 bis 14 Tage geſun⸗ ken. Die Schiffahrt erhält nur noch ſoviel, daß die wenigen Fiſchdampfer die Volksernährung aufrecht er⸗ halten können. Die Gaswerke ſind in ihren Vor⸗ räten ſtatt ſich auf einem Monat als Mindeſtmaß zu halten, auf eine Woche und weniger geſunken. Im Oſten liegen überhaupt die kleinen Gaswerke ſtill. Süd⸗ deutſchland iſt durch den Verluſt der Saarkohle, von der kaum noch ein Zehntel gegen früher zu uns gelangt, Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. No. 197 Fernſprechanſchluß Nr. 16. vollig entblößt. Die Anzahl der für den Verbrauch ge⸗ ſperrten Stunden iſt ungeheuer, was beſonders auf die gaskochende Bevölkerung fällt. Die Elektrizitäts⸗ werke, die neun Zehntel ihrer Erzeugung für Indu⸗ ſtrie und Straßenbahn, alſo für Gütererzeugung verwen⸗ den, ſind auf vier Fünftel ihrer Verſorgung eingeſchränkt. Die Verſorgung des Hausbrands war noch im Vor⸗ jahr leidlich, dank dem milden Winter. Sie iſt jetzt troſtlos. Der Ausfall, den der Rergarbeiterſtreik im April brachte, war nicht mehr einzuholen, ſo daß jetzt überall die Wälder abgeholzt werden, ja, daß unwirk⸗ ſchaftlich Torf aus Oſtfriesland bis Süddeutſchland ver⸗ frachtet wird. Alle Erfahrung aber zeigt daß die Be⸗ völkerung eher noch den Hunger ertiien als frie⸗ ren kann. f 5 Was nun aber endlich die Induſtrie anlangt, ſo iſt ihre Verſorgung, um die nötigen Güter zu erzeugen und den Arbeitern Arbeitsmöglichkeit zu verſchaffen, zwar das dringendſte Bedürfnis, aber ſie kann nur erhalten, was übrig bleibt. Man hat eine weitere Stillegung von Eiſenwerken gefordert, aber gerade die ſind faſt un⸗ ſere letzte Hoffnung für Warenausfuhr, und faſt alle an⸗ dern Induſtrien ſind auf das Eiſen angewieſen. Auch iſt ihre Verſorgung in gleichem, faſt noch ſtärkerem Maße mit der der andern Induſtrie zurückgegangen. Die Ze⸗ mentinduſtrie, die für die Wiederaufnahme der Bautätigkeit ſorgen muß, kann gegen das Vorjahr nur noch die Hälfte bekommen, ſo daß weitere Zuſammen⸗ legungen der Werke, trotz der daraus folgenden Arbeits⸗ loſigkeit der hier beſchäftigten erfolgen müſſen. Eben⸗ ſo iſt die Nui der Zuckerinduſtrie auf die Hälfte der vorjährigen geſunken. Die Rüben werden größtenteils verfüttert werden müſſen. Die Raffinerien ſind durch Verordnung größtenteils geſchloſſen worden, da weißer Zucker fortan als überflüſſiger Luxus erſcheinen muß. Daß die Ausfuhr auf ein Mindeſtmaß gefallen iſt, nur zum Austauſch der allernotwendigſten 5 auf Wagen, die das benachbarte Ausland ſelber ſchickt, iſt ſelbſtverſtändlich. Hinter allem ſtehen dann noch die Forderungen des Verbands. Eine Einführ von Kohle iſt bei dem Stand unſerer Währung unmöglich. Die Wäh⸗ rung läßt ſich nur durch Warenausfuhr beſſern, dieſe aber ſetzt Warenerzeugung, dieſe wiederum Kohle vor⸗ aus. Zuerſt muß die Eiſenbahn, jedoch nur für Zwecke des Güterverſands verſorgt werden. Jetzt kann nur die tägliche Förderung von Kohlen abgefahren werden. Zur Abfuhr der freilich geringen, in der Meinung des Publikums übertriebenen Stapelvorräte der Zechen fehlen die Wagen. Zu allem kommt jetzt der oberſchleſiſche Streik, der drohende Verluſt unſeres zweiten wichtigſten, uns noch gebliebenen Kohlengebiets. Er macht die Ver⸗ ſorgung des Oſtens mit Ruhrkohle und wieder die un⸗ nötige Verwendung von Wagen 5 Wohl bricht ſich die Erkenntnis bei den Arbeitern Bahn, daß jetzt von der Leiſtung des Bergarbeiters ihr eignes Daſein abhänge. Nichts kaun mehr vor dem unmittelbaren Zuſammenbruch retten als die Steigerung der Kohlenförderung und die Leiſtung der Eiſenbahn. „S 1 and 10 ruhi been Holt Anadeſße Eng MI a 8 Nendefährs ſandte ich mein Manufkript über . rau a Nach ne zu eigen gebe, Liebe!“ cht haben, Kind. Ich ſelbſt habe die Möchteſt du glücklicher werden als bewegt die weinenden Augen der ein⸗ e ſo gebrochen im Erker ſaß. Dann diügſte 1195 die Sie ſchri 1 unklen der den weiten Flur mit den geheimnis⸗ Vor Bildern hin zu dem Ritterſaal. 0 Das Bild wich zuxück, und endeggen und dem ſchmalen Gemach mit den Folter⸗ ö„Auetten ſchmiegte ihre heiße Wange an die klir⸗ ba, „Frei f e die ö rocken Frei Feſſeln doch zerbrochen“, jauchzte hielt ſie plötzlich inne. Holm Rende⸗ 8 ſich in der Tür. Seine blauen kon(rad zwei Sonnen, als er lächelnd ſagte: tadit flucht und wettert auf den Korridoren, eindringlich. herum nach ſeinen Reiſekoffern und nach einem Wagen, 5 finde ich hier voller Jubel, daß Sie frei gewor⸗ en?“ 5 Marriet ſchwieg noch immer. „Ich habe alles abgeſtreift, was mich an ihn band“, murmelte ſie dann beklommen.„Alle Selbſtſucht und alle Hoffart.“ „Marriet!“ rief der Maler innig, das ſchöne Mäd⸗ chen an beiden Händen zu ſich heranziehend.„Marriet, iſt das wirklich wahr?“ „Ich habe Baron Graditz ſein Wort zurückgegeben.“ Ein Jubelruf kam aus Holms Munde. Tief ſenkte er ſeine Augen in die des ſchönen Mädchens in dem wei⸗ ßen Kleide mit dem Perlenſaum und der Perlenkappe auf dem braunen Haar. Wie ein köſtliches, ſüßes, ge⸗ heimnisvolles Bild erſchien ſie ihm. „So will ich dich malen als weiße Frau. Nicht im Bußgewande, wie die Orlamünderin, ſondern mit dem heißen Blick der Liebe im Auge, dem Auge mit den goldi⸗ gen Gründen, das mir vom erſten Augenblick an, da ich dich ſah, die Seele verſengt.“ Marriet ſchmiegte ſich ſelig an ſeine Bruſt, als wäre das immer ihr Platz geweſen. Und er küßte ihre zucken⸗ den Lippen und ihre tränenfeuchten Augen. Dann aber ſchob er ſie ein klein wenig von ſich und ſah ihr ernſt prü⸗ fend in das junge glühende Geſicht. „Wirſt du es auch nie bereuen, Marriet?“ fragte er „Alles, alles mußt du hingeben, nicht nur den Glanz deines Namens, um eines nur mäßig begüter⸗ ten Künſtlers Frau zu werden, ſondern all deine heißen Wünſche, die du ſonſt an das Leben ſtellſt, die Reichtum erfüllen kann. Wird dir das beſcheidene Los, das ich dir bieten kann, genügen? Es iſt nicht leicht, die Frau eines Künſtlers zu ſein. Viel Dornen wuchern da am Lebens⸗ un der Jasmin ſtreute weithin ſeine duftigen Blüten. ſchimmernde Sterne leuchteten ſie aus den Anlagen des Burgberges, die Peter Jürgens, Karinta am Arm, lang⸗ wege, und wie leicht kann einer da deinen zarten Fuß wundreißen, bedenke das wohl, Marriet.“ Sie ſah mit glücklichem Lächeln zu ihm auf. „Das ſind alles Erwägungen, die der alten Marriet wohl angeſtanden hätten, aber ich habe hier aus dem Schuldbuch der weißen des Lebens den beide ſchaffen, Holm, du und ich, denn ich— nun doch unter die Schriftſteller gegangen.“ Frau gelernt, die wahren Werte von den oberflächlichen zu ſcheiden. 50 wer⸗ ich bin Da zog Holm ſein wunderfeines Lieb aufjauchzend in die Arme. „Hurra! Kameraden! Das iſt das beſte im Leben! Weggenoſſen wollen wir ſein, echte und rechte. Weißt du denn, was heute für ein Tag iſt, Marriet? Johannis⸗ tag! einem neuen Leben.“ Tag der Sonnenwende. Der wird auch uns zu Und ſie übermütig an beiden Händen faſſend, ſang er, ſich fröhlich mit ihr im Tanze drehend, unter den blin⸗ kenden Waffen des Ritterſaales: „Jungfer, ihr ſollt tanzen, In dieſem Roſenkranz.“ Die Roſen im Burggärtlein dufteten betäubend, und Wie ſam durchwandelte. Beide hatten den Tag wie in Verabredung in ſtiller Einkehr mit ſich ſelber verbracht. Karinta mußte erſt all das Schwere der letzten Wochen d der geſtrigen ſtürmiſchen Nacht, die ſie erlöſte, ver⸗ winden, und Peter Jürgens gönnte ihr gern die Ruhe nach all den Aufregungen, die auch jetzt noch ſeine Nerven durchzitterten. kleinen Geheimgang einen Gruß getauſcht.(Schluß folgt.) Nur ab und zu hatten ſie durch ihren ———TTWGGCWCGG0————WWWWTTWWTW—T—WWWWPTWWTTTWTTTT— 5 8 ä 8 2 2 R Berlin, 26. Aug. der Verordnung vom 3. März 1919 erhält folgende Neues vom Tage. Der Proteſt der Biſchöfe. Berlin, 26. Aug. Nach der„Germania“ haben 13 auf der Fuldaer Biſchofskonferenz anweſende deutſche Biſchöfe einen Proteſt gegen die Zurückbehaltung der deutſchen Kriegsgefangenen unterſchrieben. Gegen die Steuerflucht. Berlin, 26. Aug. Nachdem alle Sachverſtändigen den Notenumtauſch abgelehnt haben, wird nach der„Voſſ. Ztg.“ ein Sachverſtändigen⸗Ausſchuß gebildet, der Maß⸗ nahmen vorſchlagen ſoll, wie der Steuer- und Kapital⸗ flucht zu begegnen ſei. Der Generalſtreik abgelehnt. Berlin, 26. Aug. In der Verſammlung der un⸗ abhängigen und kommuniſtiſchen Arbeiterräte wurde das Begehren des ſofortigen Generalſtreiks von den Unab⸗ hängigen abgelehnt, da die„Provinz“ nicht mitmache. Dagegen ſollen gegen das Verbot der Betriebsrätewah⸗ len Maſſenkundgebungen veranſtaltet werden. Neuer Landarbeiterſtreik in Pommern. Berlin, 26. Aug. Im Kreiſe Neuſtettin ſind die Landarbeiter auf mehreren Gütern in den Streik ge⸗ treten. Sie bedrohten die Bauern, die ſich den Guts⸗ beſitzern zur Hilfe anboten. Neue Forderungen der Eiſenbahner. Berlin, 26. Aug. Der Deutſche Eiſenbahnerver⸗ band verlangt eine außerordentliche Wirtſchaftsbeihilfe, da die von der Regierung zugeſicherte Senkung der Preiſe nicht eingetreten ſei. Unabhängige und Internationale. Berlin, 26. Aug. Die„Leipz. Volksztg.“ mel⸗ det, daß die Parteileitung der unabhängigen Sozialdemo⸗ kraten für den Herbſt einen Partektag plant, auf dem endgültig über die Stellung der Partei zur Internationale entſchieden werden ſoll.* 3 Aus dem beſetzten Gebiet. Mannheim, 26. Aug. Seit einigen Tagen fin⸗ den neue franzöſiſche Truppenverſchiebungen in der Pfalz ſtatt. Die meiſten Garniſonen wurden erheblich verſtärkt. Ueberdies wurde in 16 Ortſchaften des Bezirks Speyer, in denen bisher keine Truppen lagen, Militär unter⸗ gebracht. Hamburg, 26. Aug. Der Dampfer„Pretoria“ wird 513 Internierte aus Kanada nach Europa bringen. Der deutſche Geſandte in Norwegen. 5 Chriſtiania, 26. Aug. König Haakon empfing geſtern den deutſchen Geſandten von Mutius in Audienz, der im Namen des Reichspräſidenten ſein Beglaubigungs⸗ ſchreiben überreichte. g 1 Berlin, 26. Aug. Der jetzige Geſandte der deut⸗ ſchen Republik bei den Regierungen Lettlands und Eſth⸗ lands, Winnig, tritt von dieſer Stellung zurück. Win⸗ nig wird ſeine Tätigkeit als Reichs⸗ und Staatskommiſ⸗ ſar für Oſt⸗ und Weſtpreußen und als Kommiſſariſcher Oberpräſident von Oſtpreußen weiter ausüben. 5 Zeitungskontrolle. Amtlich wird gemeldet: Der Faſſung:„Das Neuerſcheinen von Tageszei⸗ tungen und von periodiſchen Druckſchriften iſt verboten. Ausnahmen unterliegen der Genehmi⸗ gung des Oberkommandos. Der Oberbefehlshaber gez.: Noske.“— Bisher war bereits das Neuerſcheinen von Tageszeitungen abhängig von der Genehmigung des Ober⸗ kommandos. Da in der letzten Zeit Berlin mit einer Fülle von periodiſchen Druckſchriften überſchwemmt wor⸗ den war, die meiſt verhetzenden oder unſittlichen Inhalt haben, iſt eine Kontrolle auch dieſer Zeitſchriften not⸗ wendig geworden. i Das Ende des bayeriſchen Heeres. München, 26. Aug. In Gegenwark des Reichs⸗ präſidenten, des bayeriſchen Geſamtminiſteriums und der kommandierenden Generale der ehemaligen bayeriſchen Armee übernahm geſtern Reichswehrminiſter Noske als Vertreter des Reichs im Kriegsminiſterium ohne beſon⸗ dere Feierlichkeit die bayeriſche Heeresverwaltung und das bayeriſche Kommando. a 5 „Der bisherige Miniſter für militäriſche Angelegen⸗ heiten, Schneppenhorſt, ſagt in einem Aufruf an das baheriſche Heer: Von heute an tragen Eure Fahnen Schwarz⸗Rot⸗Gold, die Wahrzeichen der Freiheit und der Demokratie. An dieſen haltet feſt in echter bayeri⸗ ſcher 5— Das ſei der letzte Gruß an das alte bayeri⸗ eer. 5 5 Zur Abſchaffung der Akkordarbeit. Berlin, 26. Aug. Der„Vorwärts“ ſchreibt: So ſehr wir es im Anfang begrüßt haben, daß die Akkord⸗ arbeit beſeitigt worden iſt, ſo groß iſt die Enttäu⸗ ſchung darüber, daß die Pflicht zu nützlicher Arbeit für das Volksganze nicht überall ausgeübt wird. Der Umſtand, daß der Arbeitsunluſtige den gleichen Lohn erhält, wie der Arbeitsluſtige, wirkt lähmend auf die guten Elemente der Arbeiterſchaft. Der„Vorwärts“ weiſt darauf hin, daß Deutſchland ſich in der gleichen Lage befindet, wie zu gewiſſen Zeiten die ruſſiſche und die ungariſche Räterepublik und daß man dort mit dem Akkord⸗ und Prämienlohn⸗Syſtem einen günſtigen Er⸗ folg erzielt habe. So ſei auch in Deutſchland neben der Akkordarbeit das Syſtem der Prämienlohnung zu erwägen. 5 Der Streik in Oberſchleſien. Kattowitz, 26. Aug. Der Ausſtand flaut langſam ab. In einigen Gruben arbeitet die Mehrzahl der Berg⸗ leute wieder. 5 0 Das Rote Krenz für die Kriegsgefangenen Genf, 26. Aug.(Schweiz. Dep.⸗Ag.) Das inker⸗ nationale Komitee vom Roten Kreuz verwendet ſich in einem Brief vom 22. Auguſt an den Oberſten Rat für möglichſt raſche Heimbeförderung der Kriegsgefangenen aus den Ententeländern, wenn auch der Grund, daß der Friedensvertrag noch nicht von den alliierten Groß⸗ mächten unterzeichnet ſei, ſcheinbar im Wege ſtehe. Wenn die Heimſchaffung der beträchtlichen. Menſchenmaſſen ſo⸗ fort nach Inkrafttreten des Vertrags beginnen wurde, ſo würde ſie noch vor Eintritt des Winters beendet ſein können. Keine Auslieferung? f Paris, 26. Aug. Aus ſicherer Quelle verlautet, daß im Oberſten Rat keine Neigung mehr beſtand, die Auslieferung einer großen Anzahl Militärperſonen von Deutſchland zu fordern. Nur die Franzoſen beharrten auf dieſer Forderung. Mehrere ihrer Vertreter hatten dieſe Angelegenheit im Oberſten Rat zur Sprache gebracht und dieſer kam zum Schluß, daß nur dann gegen deutſche Perſonen vorgegangen werden ſolle, wenn von einwand⸗ freier Seite beſtätigt werden kann, daß ihre Handlungen auch in anderen Ländern unter das Strafgeſetz fallen würden. Von den Armee⸗Oberbefehlshabern und ſolchen Perſonen, die einen verantwortlichen Poſten bekleiden, wird keiner zur Rechenſchaft gezogen werden. Solche Leute können durch die Geſchichte in ſpäterer Zeit gerichtet werden. Die Kabinette der Verbündeten haben dieſen Beſchluß des Oberſten Rats zur Kenntnis genommen. Von der Friedenskonferenz. b Paris, 26. Aug. Belgien ſoll von Deutſch⸗ Oſtafrika den größten Teil der Bezirke Urundi und Ruanda erhalten. 5 Paris, 26. Aug.(Havas.) Das„Echo de Paris“ berichket, daß das rumäniſche Miniſterium die auf der Friedenskonferenz feſtgeſetzte Teilung des Banats von Temesvar zurückgewieſen hat. 5 Das armeniſche Mandat. b London, 26. Aug. Die„Times“ ſchreibt, nach den. Bericht des amerikaniſchen Unterſuchungsausſchuſſes ſcheinen die Jungtürken in Beziehung auf Armenien keine Zugeſtändniſſe machen zu wollen. Sie befürchten, daß das Völkerbundsmandat über Armenien auf eine Annexion hinauslaufe.(Da die Vereinigten Staaten das„Mandat“ nicht annehmen wollen, könnte dafür nur England in Betracht kommen. D. Schr.) Nuri Paſcha iſt bei ſeiner Flucht aus Batum von zwei britiſchen Soldaten ermordet worden. Die Bundesgenoſſen unter ſich. Tondon, 26. Aug. Die„Times“ kadelt, daß man in Frankreich wegen des perſiſchen Vertrags in ſolche Aufregung geraten ſei, daß man ſie geradezu Scharf⸗ macherei nennen müſſe. Frankreich brauche nicht enttäuſcht zu ſein. Die engliſch⸗franzöſiſchen Abmachungen über Syrien von 1916 habe England unmöglich einhalten können, da es ſchon durch einen Geheimvertrag mit dem jetzigen arabiſchen König von Hedſchas vom Jahr 1914 gebunden geweſen ſei. Frankreich ſolle froh ſein, daß es die Freundſchaft Englands beſitze.(Großbritannien hat alſo nach der„Times“ mit Frankreich 1916 einen Vertrag über Syrien abgeſchloſſen, obgleich es einen entgegenſtehenden bereits 1914 mit dem Araberhäuptling von Hedſchas abgeſchloſſen hatte. Die„Heiligkeit der Verkräge“ war eines der beliebteſten Schlagworte Wil⸗ ſons und Lloyd Georges.) a Mailand, 26. Aug. Der italieniſche Finanzminiſter Luzzatti ſchreibt in dem„Corriere della Sera“, Englands jetziges Verhalten ſei nichts anderes als Meuchelmord am Kredit Italiens. i i f Enthüllungen Henderſons. 3 London, 26. Aug. Der frühere Miniſter und Ar⸗ beiterführer Henderſor. erklärte in einer Rede, Lloyd George ſei es geweſen, der ſeine(Henderſons) Sendung zum Stockholmer Sozialiſtenkongreß gewünſcht habe. Spä⸗ ter ſei der Wind allerdings umgeſchlagen. Henderſon ſei dazu auserſehen geweſen, den engliſchen Botſchafter in Petersburg(Buchanan) zu erſetzen, als der Zar Friedens⸗ neigung zeigte.(Henderſon ſollte, mit anderen Worten die Revolution in Petersburg einleiten, wozu er als Arbeiterführer geeigneter erſchien, als Buchanan. Uebri⸗ gens hat auch B. ſeine Aufgabe gut gelöſt.) Streik der Hafenarbeiter. 7 Marſeille, 26. Aug.(Havas.) Der Streik der Dockarbeiter hat begonnen. 900 algerische und anamitiſche Arbeitern laden die verderblichen Güter aus. Andere Eingeborene werden den Verkehr aufrecht erhalten. Verfehlte Streiks. 5 London, 26. Aug.(Reuter.) Der Vieerteljahrs⸗ bericht des Verbandes der Gewerkſchaften enthält eine Warnung des Leitungsausſchuſſes dahingehend, daß der Zeitraunt vom November ds. Is. bis zum Mai des näch⸗ ſten Jahres ſchickſalsſchwer, vielleicht verhängmisvoll wer⸗ de. Streiks, die hätten vermieden werden können, ſeien voreilig verkündet worden und hätten die Fonds des Verbandes erſchöpft. Einige dieſer Streiks ſeien poli⸗ tiſchen Urſprungs und nicht gegen die Kapitaliſten, ſon⸗ dern gegen das Gemeinweſen gerichtet geweſen. 5 Steigerung der engliſchen Kohlenförderung. 5 Amſterdam, 26. Aug. Radio meldet, der Vor⸗ ſitzende des britiſchen Bergarbeiterverbands, Smillie, habe erklärt, in kurzer Zeit werde die Kohlenerzeugung in England um viele Millionen Tonnen vermehrt werden. Wahrſcheintich werde auch eine Ermäß'gung des Kohlen⸗ preiſes eintreten. Die ſüddeutſchen Städte zurf Köhle i ſorgung und, Steuerreform: Verkreter der Städte von Baden, Bayern, Heſſenkund Würktemberg haben ſich am 25. Anguſt 1919 im Stutt⸗ garter Rathaus unter dem Vorſitz von Oberbürger⸗ meiſter Habermehl-Pforzheim zuſammengefunden, um zu der Frage der mangelhaften Kohlenverſorgung und zu der von der Reichsfinanzverwalkung' geplanten Steuergeſetzgebung vom Standpunkt der Gemeinden aus Stellung zu nehmen. Nach längerer; Ausſprache wurden einſtimmig folgende Entſchließungen gefaßt:! 1 .„ Die Verkreter der ſüddeutſchen Städte erklären übereinſtimmend die derzei⸗ tige Verſorgung der Bevölkerung ihrer Städte mit Brenn⸗ ſtoffen für vollſtändig unhaltbar und machen ſchon jetzt auf die kataſtrophalen Folgen und auf die ſchon bald nach Einkritt des Winters. infolge, des Brenn⸗ ee nver⸗ deihen der Gemeinden vernichtet. Die Sta ſtoffmangels für Hausbrand, Gewerbe und e erwartenden üblen Folgeerſcheinungen aufme and fordern eine verſtärkte Belieferung des Hausbr Gas⸗ und Elektrizitätswerke, ſowie der Jnduß eine Bevorzugung gegenüber denjenigen Landes hinſichtlich der Jufuhrverhältniſſe günſtiger lieg n die Bergarbeiterſchaft wenden ſich die ie der ſüddeutſchen Städte in der Erwartung, da 19 J der ſüddeutſchen Volksgenoſſen ihnen 1 0 1 5 . 10 werde, die Kohlenförderung mit vermehrtem 15 i zu betreiben. Dieſe Entſchließung ſoll an den 0 präſidenten, den Reichskohlenkommiſſar, das ae. ſchaftsminiſterium und die einzelnen Landesteien 1 ſowie an die Bergarbeiterverbände gerichtet weng u de ter wurde beſchloſſen, eine beſondere Abordn. 10 11 auch Verkreter der Arbeiterſchaft angehören ſendeh,. 0 dem Ruhrgebiet und Mitteldeutſchland zu erte den an Ork und Stelle Einblick ſowohl in die För f als in die Trausporkverhältniſſe zu gewinnen men 1 der Bergarbeiterſchaft perſönlich Fühlung zu 5. nachdem ſoll die Abordnung auch bei den be Reichsſtellen perſönlich vorſtellig werden. 2. Reichsſteuergeſetzgebung. Juch 10 mit dem Vorgehen des Deutſchen Städtetags gsrebie in ſüddeutſchen Städte gegen die von der Reich 0 anſcheinend geplante völlige Umgeſtaltung der oder 6 1 lichen Steuerrechte Stellung. Die gänzliche lägen, 5. gänzliche Ausſchließung der Städte von Zuſcguen 1 000 Reichseinkommenſteuer unter Verweiſung auf 110% sch gen aus dem Erträgnis von Reichsſteuern ist 1 2 nehmbar; die Erkragsſteuern ſind gänzlich ener 0 der bewegliche Faktor der gemeindlichen Beſtern a 0 ſein; die Anſicht des Herrn Reichsfinanzminiſte 75 1 d. Süddeutſchland Zufriedenheit mit dem Ertrages Wen f beſtehe, iſt irrig. Die Gemeinden verlange 1 ſichtigung als gleichberechtigte Gruppe ſie 11 Verbände neben Reich und Ländern. Verlieren e en Zuweiſung beſtimmter Quoten oder Dotationen 12 lun ſtändigkeit der Bemeſſung und der Deckung gz 0 darfs, ſo iſt auch die Selbſtverwaltung ue den 7 ö 8 d i a ſich nicht der Erfaſſung der Stenerquellen uc ben Ordnung durch das Reich, ſie beauſpruchen mee 0 bei allen Steuergattungen nach eigenem Er 1 2 wu Höhe mitzubeſtimmen, ſie ſtimmen au e N ner gung der ſogenannten Steuerbaſen zu, ebenſo hal ausgleich zugunſten überbürderter Gemeinden, lich 0 die Erfüllung auch im Rahmen einer, bewenh. 1 ſchlägen eröf neten Einkommenſtener für mögt 1 lie „ ger r e— 3 Friedrich Naumann Berlin, 24. Aug. Der Abgeordneke der heul dun verſammlung D. Friedrich Naumann iſt fa Travemünde bei Lübeck geſtorben. 3 len 5 en Naumann erlitt am Sonntag morgen geha im Hotel„Stadt Hamburg“ einen Schlagen 7 Folge war eine halbſeitige Lähmung, die benen 15 00 des Tages weitere Fortnſchritte machee, wäh Als“ 0 ließ⸗ Be 1 1 J 0 zeitig die Herztätigkeit immer mehr nach bei B. use Arzt erſchien, war der Kranke noch ziemlich r liſſeg But ſein, doch konnte er nicht mehr viel ſprechen. ß er 0 dee etwas von Blutleere im Kopf, ein Zeichen,. e e Zuſtand kannte. Das waren ſeine letzten Wo f verlor er das Bewußtſein, das er nicht wie Er wurde in die Privatklinik des Dr. Schwi f g wo er gegen 5 Uhr nachmittags entſchlief. geh hakte ſich am Tage vorher noch völlig wohn 1 Friedrich Naumann wurde 1860 in rl Leipzig geboren. Er ſtudierte in bene am Mi 10 Theologie und war einige Zeit Oberhelfer Kfar i 0 Hauſe in Hamburg, dann Vereinsgeiſtliche en a Miſſion in Frankfurt a. M. Von ſtreng sos„ ee Grundlage aus trat er früh in Lie chriſtich e i cl wegung Stöckers ein. Mit dem ſpäter zune Rae kratie übergetretenen Paſtor Göhre eren% r rei pl do Ve 72% 0 Seit Ausbruch des Krieſeit her gerlichen Linken. 0 4 i—. 140 mann nur noch ſehr wenig in der Oeffentli bah getreten; auch in der Nationalverſammlung 10 108 Mitglied der Deutſchen demokratiſchen b fen wurde, hat er ſich ſelten an der Ausſprache a0 dem erſten allgemeinen Parteitag wurde 1„“ e Vorſitzenden der demokratiſchen Partei gewäh in fc 0 Die Stärke Naumanns lag nicht ſo fer. riſchen Gedanken, als in der erſtaunliche faßte en b 8 ſeiner Worte. In den Verſammlungen auung, 00 het Gegner ſeiner ſozialen und politiſchen Auſchen 150% 0 dem Zauber ſeiner Rede zu bannen; weitbef 9 4 0 mit glänzendem Stil und ſcharfſinniger Logt iudelen 901 Ur zahlloſen Artitel in der 1805 von ihm gegteang eee en chenſchrift„Die Hilfe“. Seinem Weſen lapeale 0 L. Allg. 36g.“ zutreffend ſchreiht, das fer, e e Hineingreifen in weite zukünftige Pläne 5 00 harte Weg langſamen Aufbauens. Das war da„. und ſein Fehler. Mit Recht nennt ihn 11 Tageblatt“ den„Romantiker der deutſchen 1 ge — Der„Berl. Lokalanz.“ ſagt: Naumann r we den vornehmſten deutſchen Parlamentariern; ſaſt 0 ausgeſprochene Perſönlichkeit. Die feurige, ſchaftliche Art, wie Naumann von Anfang ig b Politik eingegriffen hat, hat ſeine Kraft 7 Ve 6 Bekanntlich war er auch einmal(von 1907 7 des Wahlkreiſes Heilbronn im Reichstag 7 en 7 10 Deutſcher Evang. Kirchentag aal Vom 2. bis 5. September werden ichen 1 5 320 Männer und Frauen aus den deutſ rage 1 N. kirchen zuſammentreten, um über kirchliche ſ geck ſonders über den Aufbau der kirchlichen den Religionsunterricht in den Schulen zu uam bei wird es notwendig ſein, auch über die 5 ſung der einzelnen ev. Landeskirchen zu 5 ev. Kirchenbund und der Einrichtung * ion ags als der oberſten Vertretung des in Synoden id Vereinen tätigen ev. Kirchenvolks zu ſprechen und er zu deren Verwirklichung einzuleiden. Selbſtver⸗ lich ſollen die einzelnen Landeskirchen in ihrer ge⸗ tlichen Sonderentwicklung und in ihrem Bekenntnis⸗ nicht angetaſtet werden. Auch das Verhältnis von ͤche ubund und Kirchenſtaat zu den bisherigen Ver⸗ 15 eines ſolchen Zuſammenſchluſſes, der„Konferenz borge er ev. Kirchenregierungen“ und dem daraus her⸗ 55 ſehgenen„Deutſchen ev. Kirchenausſchuß“ muß erſt zeſtgelegt werden. Aber alles das wird ohne große üchentigkeiten geſchehen können. Bis jetzt ſollen dem dillintag nach den vom Deutſch⸗ev. Kirchenausſchuß Weſten Vorſchlägen folgende Aufgaben zufallen: 1) ſittli etung des ev. Deutſchland, ſeiner religiöſen und en Aufgaben und ſeiner Landeskirchen gegenüber ich;— 2) Vertretung des ev. Deutſchland gegen⸗ Einzelſtaaten auf Anregung der zuſtändigen irche;— 3) Vertretung des ev. Deutſchland in Nelrche; l verhältnis zu anderen deutſchen und außerdeutſchen b ſongtgemeinſchaften wie zu den nichtchriſtlichen Re⸗ bi gemeinſchaften;— 4) Leitung und Förderung der erſorgung der Evangeliſchen in den deut⸗ S. ögebieten und im Ausland;— 5) Förderung icheherung einer einheitlichen Entwicklung der Lan⸗ b Ass zu ſelbſtändigen und freien Volkskirchen. feht Vertreter der ev. Kirche Württembergs ſind u an eingeladen: Präſ. D. Zeller und Prälat Stahl⸗ ertreter des ev. Konſiſtoriums, Präſ. Dr. er Landgerichtspräſident Mayer-Heilbronn, Volks⸗ 10 Merkle⸗Göppingen, Stadtpfarrer Maher-Stutt⸗ bg. der Landeskirchenverſammlu. ig, Arbeiter⸗ Springer als Vertreter des evangeliſchen ferner Oberkirchenrat D. Traub, Prälat ll, Fräulein Anna Schieber-⸗Degerloch. 8 2 8 A. d ermischte Nachrichten. tes g 0 un der Enaſcheſte Herſtellung eines Buches. Das Ultima⸗ du der Itente in amtlicher deutſcher Ueberſetzung iſt jetz las Robeeutſchen Liga für Völkerbund im Verlag von lein Pal Engelmann herausgegeben worden. Das 0 mlung dein der entſcheidenden Sitzung der Nationalver⸗ sche 0 Abgeordneten vorg'legen. Dabei hat die uch midruckkunſt eine erſtaunliche Leiſtung vollbracht: Verlinendte binnen 21 Stunden fertig vorliegen. Da e das M Druckerei ſich dazu nicht verpflichten konnte, 1 anuſkript nach Leipzig gebracht, wo die Spa⸗ Muhnihdruckerei das 94 Seiten ſtarke Buch von nachts is. zum anderen Morgen ſetzte, druckte und bro⸗ die Exemplare noch am ſelben Tage im Weimar gehen konnten. s Fliegernetz. Die Neuorganiſation des Po⸗ 8 4 ktum mſchließen. da man im Kampfe gegen das Ver⸗ Aüngavitababn andere das Reich ſchädigende Vorgänge, wie geehrte nichn derung, dieſe ſchnell arbeitenden Verfol⸗ Lenirpitz⸗ 1 ebene Verfaſſer und Verleger der„Tirpitz⸗ 11 U n f dargſe die viel ufſehen gemacht haben, Verwahrung ein. unlich men menhang die e mit einſeitiger Abſicht aus dem rd erft geriſſen, ſodaß ſie kein richtiges Bild geben. Das D. in einiger Zeit in 7 Sprachen erſcheinen. e Einer Anregung des Deutſchen Sprach⸗ hat die ſücſſgef Regierung die Behörden der ö deut 9 erneut aufgefordert, der Pflege des klaren weng ne latei ichen Ausdruckes beſondere Sorgfalt zu widmen. Hh ldre Jniſche Zeitſchriſt. Ein ſranzöſiſcher Künſtler na⸗ Fyr er Spracnbert beabſichtigt eine Zeitſchrift„Janus“ in la⸗ er alt Waguszugeben, in der Hoffnung, daß die n Welt wieder zur Weltſprache wenigſtens im 5 ebantenaustauſch werde. Von dem„bar⸗ und dem„ſkandalöſen Eſperanto“ will Lan⸗ e eines Allerdings iſt ſein Hatein auch nicht das 0 Chronitze eero, ſondern das mittelalterliche Latein, in ge hartz 5 en und die Bücher der Holländer verfaßt ſind. U von 30 eſtürzt. Leutnant Bongartz aus Berlin, der nem irch feindlichen Fliegern und Leiter des Flugplatzes rate, 901 aus Dortmund 51 22. eheim aus eter Höhe ab. Sein Zu⸗ ſttüngslos ſein. aus 50 Meter Höh ger. In leßter Zeit ſind mehrere Fälle bekannt 0 es nur d 2 1 80 288 3 lugzeug 3 das raſche Eingreifen der Kriminal Hannover, Breslau uſw. angelegt wer⸗ e Bild der„Fliegenden Blätter“ vor eini⸗ zaln humorvoller Weiſe eine ſolche Polizei⸗ uten Telbeſtellnte, iſt alſo in ungeahnt kurzer Zeit i chon Wirklichkeit geworden Und wenn Amtes im Flugzeug walte., ſo kann 5 1 aß, wie in ſenem Bild, auch der ſech⸗ 90 92008 ſich der n. 5 dien Könalalanz! Schloß des Königs Ludwig. Wie dem den Rau shauſes ö gemeldet wird, iſt das Schloß des bayeri⸗ 1 9 den ab und u Sarvar(ung. Komitat Eiſenburg, zwi⸗ ie db.„Verwommuni teinamanger) während der Rätewirtſchaft * deutber erwalter“ liſten faſt vollſtändig ausgeplündert worden. en. Eindt von der eyringer, ein gefthrlicher kommuniſtiſcher Geſdfte Milliver neuen ungariſchen Regierung verhaftet wor⸗ ſoſchmnaillion K Re g 0 Img zel. ronen wurde bei ihm beſchlagnahmt. e icht Millioz milich wird berichtet, die Mitteilnugen über 1 8 at eder mit dachmuggel beruhen auf Mutmaßungen. Ein 1. 0 Diebe. e Angelegenheit betrauten Beamten ſei noch % zlde eibſt e ei ta l. 7 23 5 10% gl 1895 mis de Aus der Nationalgalerie in Berlin 1 n R 5 gezei chu Monogramm F. D. und der Jahres⸗ 1 1 San en ff Gemälde von F. Dielmann aus c e alſcmün ſchnitten und geſtohlen. 2 7 bete 8 der 55 In Leipzig hat die Kriminal⸗ 5 fegte benommen oſtraße eine große Falſchmünzerwerk⸗ ihne.„ Veſchla 1 5 eine Bande von 8 Falſchmünzern be 80 ie jeg nahmt wurden 3584 falſche 50 Mark ſeiſche Markſch nachgewieſen iſt, ſind weitere 6100 n aus eich verauggle welche bereits über das ganze 8 dieſer We habt worden ſind, innerhalb 6 Wo⸗ l leinzeit rkſtatt hervorgegangen. 7 giſchen ze. Auf der Feldmark Zartwitz im ſigedecte W eine große Werkſtätte 2 der Stein⸗ dit der eden. Die Induſtrie ſchien ſich haupt⸗ er un es Herstellung von Waffen beſchäftigt zu wurden eine Menge Pfeilſpitzen aus Stein, wird auch die Bildung eines polizeilichen Flie⸗ Lanzenſpitzen, Dolche und halbmondförmige Meſſec auf der Arbeitsſtätte gefunden, auch waren mehrere Hammer aus Grünſtein darunter. Als wertvollſtes Stück wird ein etwa 16 Zentimeter langer Feuerſteindolch bezeich⸗ net, der trotz ſeines hohen Alters von tadelloſer Beſchaf⸗ fenheit iſt. Die Funde ſind dem Landesmuſeum in Neu⸗ ſtrelitz überwieſen worden. E 8. Im höhlenreichen Sauerland(Weſtfalen) wurde eine neue Höhle erſchloſſen, die durch ihren Reichtum an foſſilen Tierreſten unerreicht daſteht. Die wertvollen Schätze ſind in das Heimatmuſeum zu Menden gewandert. „760 Mark für ein Kubikmeter Erde!“ Die Wochenſchrift für deutſche Bahnmeiſter bringt in ihrer letzten Nummer folgende beachtenswerte Notiz: Welche Koſten durch den Rückgang der Arbeitsleiſtung verur⸗ ſacht werden, geht aus folgenden Mitteilungen über das Ergebnis der Notſtandsarbeiten im Grunewald hervor. Dort beſchäftigt zurzeit der Verband Groß-Berlin ins⸗ geſamt rund 1600 Arbeiter mit Wege⸗ und Erdarbeiten. Die Arbeitsleiſtungen ſind auf ein Mindeſtmaß geſun⸗ ken, das kaum noch unterboten werden kann. Ein Kubik⸗ meter Boden für die Herſtellung eines Sportplatzes am Bahnhof Grunewald, wo 100 Arbeiter beſchäftigt ſind, die im Laufe des Tages wenige Kubikmeter Erde be⸗ wegen, koſtet 760 Mark, gegen 1—2 Mark im Frie⸗ den. Die Koſten für die Herſtellung eines rohen Gra⸗ bens von 60 Meter Länge und einem halben Meter Tiefe, der im Frieden höchſten 60—80 Mark gekoſtet hätte, betragen heute 1050 Mar.. ö 8 Wegen der Franzoſenweiber. Die Bevölkerung im beſetzten Gebiet hat der Empörung über das ehr⸗ vergeſſene Verhalten von Frauen und Mädchen in letz⸗ ter Zeit mehrfach dadurch Ausdruck gegeben, daß den Betreffenden die Zöpfe abgeſchnitten und die Kleider beſchmutzt wurden. Die franzöſiſche Beſatzungsbehörde hat deswegen ſchon verſchiedene ſchwere Freiheitsſtrafen verhängk. Neueſtens hat nun General Mangin durch Mau⸗ eranſchläge bekannt machen laſſen, bei jedem weiteren derartigen Fall ſolle, wenn der Täter nicht binnen 48 Stunden ermittelt werde, der Bürgermeiſter der betreffen⸗ den Gemeinde„wegen Vernachläſſigung ſeiner Funktio⸗ nen“ ſofort vor das Militärgericht geſtellt werden. An⸗ dernfalls werden die Urheber dieſer Attentate„wegen Vergewaltigung, Sittenverletzung und Aufreizung zur Revolte“ vor das Kriegsgericht geſtelllt. Doherty 5. Der berühmte engliſche Tennisſpie⸗ ler A. L. Doherty iſt geſtorben. Geräucherte Fiſche. Schottiſche Fiſchräuchereien haben mit deutſchen Verkäufern einen Vertrag auf Lie⸗ ferung von 250000 Faß geräuchterter Heringe abge⸗ fen.. N ö 1 2 Abgeſtürzt. Auf dem Flugfeld von Aſpern iſt ein Caproniflugzeug abgeſtürzt und vollkommen zerſchellt. Die Inſaſſen, 4 italieniſche Militärperſonen, waren ſo⸗ fort tot. l 1„5. E 8 Nach dem„Prager Tagblatt“ ſoll ein Luftverkehrs⸗ dienſt Prag— Dresden, bezw. Vrag- Berlin ein⸗ gerichtet werden. Unternehmerin ſei eine ſächſiſche Ge⸗ ſellſchaft. Die Dauer des Flugs Dresden—Prag werde 75 Minuten betragen. 1 5 Geſcheitert. Das japaniſche Transportſchiff„Schi⸗ jiki“ ſcheiterte am 15. Auguſt auf dem Felſen ſüdlich von Tanegaſhima. 110 Perſonen werden vermißt. Ausbruch des Veſuv. Nach ſtarkem unkerirdi⸗ ſchem Donnern haben ſich plötzlich auf der Südſeite des Monte Somma am Veſuv zwei Krater geöffnet. Zwei Lavaſtröme fließen in das Jufernotal, ohne daß vor⸗ läufig Gefahr beſteht, daß die Lava abſeits des Veſu die Törfer durchfließt. sl. 8 118 —„M'riarden⸗Maſſenartikel.“ Kriegsanleihen, feindlich. Forderungen, Erzberger'ſche Steuerpläne haben uns mic der Zahleneinheit der Milliarde rechnen gelehrt. Es iſt zwar t beklagt worden, daß, mit Ausnahme der Hochfinanz, der Aſtronomen und Mathematiker, der Nor⸗ malmenſch keine klaren Begriffe mit jenen Zahlenwerten zu verbinden vermöge. Oder tut man damit Herrn E. K. in Stettin unrecht, der in der„Papierzeitung“ Großab⸗ nehmer für ſeinen„Milliarden-Maſſenartikel“ ſucht? Wel⸗ chen Kaufmann verlockte es nicht, wenigſtens in der Ein⸗ zahl eine Milliarde eines Artikels abzuſetzen?» Eine ſchnelle Berechnung zeigt, daß bei einem Verkaufspreiſe von nur 10 Pfg. der Wert dieſer Waren 100 Millionen Mark bekragen würde. Woher aber ein Betriebskapital von etwa 5 bis 10 Millionen nehmen? Bewahre, Herr E. K. in Stettin weiß Rat: mit 10000 bis 20 000 Mark kann man das Milliarden⸗Maſſengeſchäft ſchon fi⸗ nanzieren. Den Beſitzern dieſer kleinen Summe ſtellk er gleichwohl einen„Rieſenverdienſt!“ in Ausſicht iind be⸗ ſchwichtigt damit jeden Zweifel.— Mord? Der 26jährige Sohn des Generals von Plüs⸗ k o w, wurde in ſeiner Wohnung in 0 2 4 2 241 e e ee 7 122„5 1 ie Oberleutnant v. Prüskow, der Kaſerne des 1. Grenadierregiments in Podsdam, an einem Steigbügel erhängt aufgefunden. Die Hände und Beine waren mit Riemen gefeſſelt.— Der im Lauf des Kriegs verſtorbene General und Flügeladjutant des Kaſſers, v. Plüskow, war als einer der größten Soldaten bekannt. 5 Die 20 Mil ionenſchiebung beginnt ſich aufzuhellen. Es iſt richtig, daß auf eine Anzeige, deren Urheber nicht zu ermitteln war, Kriminalbeamte nach einem ſchweizer Grenzort im Flug⸗ zeug abgeſandt wurden— in Nürnberg mußten ſie eine Not⸗ landung vornehmen—, aber ſie haben weder Schieber noch Geld entdeckt. Man vermutet, daß die Polizei durch eine falſche Meldung von der richtigen Spur abgelenkt werden ſollte. Oder aber iſt ſie einfach gefoppt worden. Veruntreuungen eines Arbeiterrats. Die Kriminalbehörden von Berlin und Spandau ſind augenblicklich bemüht, ein großes Schieber⸗Konſortium auszuheben, das ungeheure Werte von Hee⸗ resgut aus dem Spandauer Traindepot entwendete, um ſie an Althändler und Hehler zu verſchieben. Es ſcheinen etwa 30 Perſonen an den„Geſchäften“ beteiligt zu ſein, und einige ſind bereits verhaftet worden. Der Arbelterrat iſt ſeines Poſtens ent⸗ hoben worden. 5 ö ee Jugsentgleiſung. Am Samstag entgleiſte auf der Station Artix(franz. Dep. Baſſes Pyrenees) der Schnellzug Pau— Bordeaux. Die Blätter berichten von 17 Toten und 20 Ver⸗ wundeten. 5 Vyrenäentunnel. Der Durchſtich der Pyrenäen unter dem Col de Toſas iſt vollendet, ſo daß der ſpaniſch⸗franzöſiſche Tunnel. in kurzer Zeit eröffnet werden kann. Baden. () Karlsruhe, 26. Aug. Auf den Wunſch des Oberbürgermeiſters Siegriſt haben die Ehrenbürger der Stadt, Geheimrat Hans Thoma und Geh. Kommer⸗ zienrat Fr. Wolff, ihre Oelbilder ins Rathaus geſtiftet. Die Hinterbliebenen des Kommerzienrats Rompp haben deſſen Bild gleichfalls geſtiftet. g (Karlsruhe, 26. Aug. Zum Senatspräſiden⸗ ten beim Oberlandesgericht wurde anſtelle des in Ruhe⸗ ſtand getretenen Frhr. von Waldeck Oberlandesgerichts⸗ rat Oskar Iſele ernannt. f 4 (. Pforzheim, 26. Aug. Zu den Vorgängen in der hieſigen Stadtverwaltung wird noch berichtet, daß der beim Lebensmittelamt als Sekretär tätige ſtädt. Beamte Wenger nach dem Vorort Dillweißenſtein ver⸗ ſetzt worden iſt. Ferner veröffentlicht der Stadtrat das Schreiben des Oberbürgermeiſters Habermehl, in welchem dieſer die Niederlegung ſeines Amtes mitteilt. Auf die Anſchuldigungen bezüglich einer bevorzugten Lebensmit⸗ telverſorgung geht der Oberbürgermeiſter in dieſem Schreiben nicht ein. Nur nebenbei wird geſagt, daß hin⸗ ſichtlich des Lebensmittelbezugs mit ſeinem Namen Miß⸗ brauch getrieben worden ſein muß. In die vorläufige Führung der Geſchäfte des Oberbürgermeiſters wie des Bürgermeiſters Streng teilen ſich Stadträte der Demo⸗ kraten, des Zentrums, der Sozialdemokraten, der Deutſch⸗ Nationalen und der Unabhängigen. ( Raſtatt, 26. Aug. Der Bezirksbauernrat nahm eine Entſchließung an für die bevorſtehenden Wahlen zur Landwirtſchaftskammer in jedem Wahlbezirk eine ge⸗ meinſame Liſte aufzuſtellen. Sollte dieſem Erſuchen nicht entſprochen werden, ſo würde im Kreis Baden(die Be⸗ zirke Baden, Bühl, Achern und Raſtatt umfaſſend) eine Bauernratsliſte aufgeſtellt werden. ( Bruchſal, 26. Aug. Die Schutzmannſchaft ver⸗ haftete zwei Perſonen dacht, zwei mit geſtohlenem ausländiſchen Tabak bela⸗ dene Wagen im Wert von 150000 Mark beiſeite ge⸗ ſchafft zu haben. 8 ( Maunheim, 26. Aug. Im Altrhein wurde die Leiche des 17jährigen Modellſchreiners Heinrich Embach aus Bobſtadt aufgefunden. 25 ( Heidelberg, 26. Aug. Wie das„Heidelb. Tagbl.“ hört, iſt Dr. Leo Waibel aus Handſchuhs⸗ heim nach 5½ jährigem Aufenthalt in Afrika nach ſeiner Heimat zurückgekehrt. Dr. Waibel hatte im Januar 1914 mit Profeſſor Jäger aus Berlin eine Forſchungsreiſe im Auftrag des Reichskolonialamts nach Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrika unternommen. Ihre Aufgabe war, die Erfor⸗ ſchung der Etoſchapfanne und des Kaokofelds im Norden der Kolonie. Der erſte Teil des Reiſeprogramms war Ende Auguſt 1914 erledigt. Darauf erfuhren die For⸗ ſchungsreiſenden von dem Ausbruch des Kriegs. Sie unterbrachen ſofort ihre Arbeiten und eilten in das be⸗ wohnte Land zurück. Die Expedition wurde aufgelöſt und die beiden Reiſenden eilten unter die Fahnen. Sie machten dann den Feldzug als Reiter der Schutztruppe mit. Nach Uebergabe der Kolonie an die Unionstruppen im Juli 1915 mußten die Forſcher faſt ein ganzes Jahr hindurch ihre Arbeiten einſtellen. Erſt im Mai 1916 konnten ſie wieder ihre Tätigkeit aufnehmen. Sie be⸗ reiſten gemeinſam das Sandfeld und die Kalahari⸗Wüſte. In den folgenden Jahren arbeiteten die beiden S getrennt. Zuletzt hatte Dr. Waibel noch eine Studien⸗ reiſe an den Oranjefluß unternommen. Profeſſor Jäger war ſchon vor einigen Monaten in der Heimat einge⸗ troffen. 8 (Heidelberg, 26. Aug. In der Nacht zum Sams⸗ kag iſt in der Ferienkolonie Heidelberger Mädchen in Herrenalb Scharlach ausgebrochen. Die geſunden Kin⸗ der wurden ſofort in ihre Heimat entlaſſen. 5 ( Nordweil bei Kenzingen, 26. Aug. Beim Pflau⸗ menbrechen ſtürzte der 80jährige Wagner Götz von der Leiter und zog ſich ſchwere Verletzungen zu, denen er erlegen iſt. 5 5 s (Radolfzell, 26. Aug. Mit der Hebung des mit einer Kartoffelladung geſunkenen Dampfers„Stadt Radolfzell“ iſt unter Beteiligung eines Tauchers aus Frankfurt begonnen worden. Zwei Krahnen ſollen das Schiff emporbringen. f d 5 () Tiengen, bei Waldshet, 26. Aug. Auch hier iſt in den letzten Tagen eine große Anzahl von Schie⸗ bern, meiſt aus Norddeutſchland und Sachſen, verhaftet worden. Erhebliche Geldſummen wurden beſchlagnahmt. — Im Gipsbruch wurde der 17jährige Metorhofer von einer ſtürzenden Schichte verſchüttet und getötet. 5 () Konſtanz, 26. Aug. Der Stadtrat hat die neuerlichen Lohnforderungen der ſtädt. Arbeiter abgelehnt. Der abgeſchloſſene Lohntarif bleibt bis 1. April n. Is. in Kraft. — Das Brennholz. Neben dem Kohlenmangel wird man auch mit einer ſtarken Knappheit an Brenn⸗ holz zu rechnen haben, obgleich Baden ein ſtark bewal⸗ detes Land iſt. Wollte man den Kohlenausfall für den Hausbrand durch Holz ausgleichen, ſo müßte der Schlag um 60 Prozent erhöht werden. Außerdem ſollen aber für Vergaſung und zur Aufrechkerhaltung wichtiger In⸗ duſtriebetriebe beträchtliche Mengen von Holz bereit ge⸗ ſtellt werden. Daher muß das Holzausfuhrverbot aus Baden ſtreng gehandhabt werden.. „Fuss ball⸗Vereinigung“ Seckenbelm. Am kommenden Sonntag, den 31. Auguſt, wird die hieſige„Fußball⸗ Vereinigung“ mit einem Propaganda Spiel ihrer 1. Elf gegen diejenigen der F. C.„Olympia“ Frankfurt die Saiſon 1919—20 eröffnen. Es iſt dies das erſtemal, daß „Fußball- Vereinigung“ Seckenheim mit einem größeren auswärtigen Gegner(Liga) aufwartet, denen ein ſehr guten Ruf vorausgeht. Auch in der„Fußball⸗Vereinigung“ ſind nunmehr die beſten Fußballkräfte Seckenheims vereinigt und darf demzufolge ein ſpannender Kampf zu erwarten fein. Das hieſige Publikum machen wir heute ſchon darauf aufmerkſam. 5 — Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Secken heim 3 unter dem dringenden Ver⸗ 2 5 91 N * Lokales. — Die Kriegsgefangenen aus 0 30. Auguſt ab ſollen alle zwei Tage ungefä Kriegsgefangene aus England in Köln eintreffen. Gefangenen werden den Durchgangslagern Meſchede und 5 Berliner Be⸗ richten wird die Verkehrseinſchränkung der Perſonenzüge 1. September ab auch in ganz Nord⸗ und Mitteldeutſchland durchgeführt; jedenfalls wird aber eine ſtarke Verminderung des Sonntagsverkehrs einkreten. Im Winterfahrplan ſoll ein Viertel der jetzigen Gießen zugeleitet. „ Verkehrseinſchränkung. Nach an den Sonnkagen vom Perſonenzüge wegfallen. e ep. Evang. Freikirchen. Nach den Beſtimmungen Religionsgeſellſchaften, die und die Zahl ihrer Mit⸗ 1 die Rechte einer Es kommen hiefür in Bekracht die luth. Freikirchen mit etwa 80 000 Seelen, der Reichsverfaſſung ſollen durch die Zeit ihres Beſtehens glieder eine Geſpähr der Dauer bieten, öffentlichen Körperſchaft erhalten. die Brüdergemeinde mit 8300 Seelen, die Freikirche mit übeb 000. Seelen: feruer die khodiſtenkirchen, die biſchöfliche mit 21600 Seelen und die„Ev. Gemeinſchaft“ mit 18 000 Seelen; Bapliſten mit annähernd 49000 Seelen und die freien a Im ganzen ſind es 785 Gemeinden mit nahezu 190 000 Seelen, die ſchon isher in völliger Unabhängigkeit vom Staat ſich ſelbſt ev. Gemeinden mit über 7000 Seelen. verwalteten. · eber 75000 weſtfäliſche Landwirte haben bei der Landwirkſchaftskammer Einſpruch gegen die Wert⸗ bemeſſung des land⸗ und forſtwirtſchaftlich Grundbeſitzes nach dem gemeinen Werte erhoben. 8 Mu! zaßtliches Wetter. . 25 uns vor. Warten. a England. Vom hr je 2000 Ter Luftwirbel im Norden dringt immer weiter Am Donnerstag und Freitag iſt meiſt ecktes, kühles und zeitweiſe regneriſches Wetter zu er⸗ Die Hausbranss Die Beſchaffung von Köhlen jetz haben ſich nun, hältniſſe ſchwieriger ſein we Bei der Reichspoſt iſt de! Die ie tnngspapier. 8 5 ſc reformierte 1 5 0 Doi Zu ple Mor 0 eitungsverlegerverei beiden Me⸗ 5. b ö 15 Mk. erhöht worden iſt idlich die 555 i 8 endlich di genſteuer neben der bereits renerhöhung in Kraft, da mögen. Freude über die in Ausſicht benutzten der Gruppe Rhein in Hom liſcherſeits fangenen auf worden ſei.— Es ſcheint, Paris beliebt, mit Deutſchl mit der Maus. be⸗ Städtetag mitteilte, ſoll die für die beiden letzten Kriegs⸗ jahre gewährte Reichsbeihilfe für Minderbemittelte zur Kriegsdauer vorgeſehen war. e da im kommenden Winter die Verhält⸗ lag gewandt, diaß er bei der Reichsregierung „Beibehaltung der Beihilfe eintrete. 5 ſchlag von 5 Pfg. für jede Marke zugunſten der Kriegs⸗ beſchädigtenfürſorge verkauft. 8 ſchädigten⸗Marken“ eingeſtellt worden. Nr FF Weitere Erhöhnn der Preis für 100 Kilo Zeitungspapier wiederum um mittlere Zeitungen ihr Erſcheinen einſtellen müſſen, weil ſie die aufgebürdeten Laſten nicht mehr zu tragen ver⸗ — Keine Freigabe der Kriegsgefangenen. Die gefangenen aus Eugland— alle ander Tage ſollten in Köln nach einer Meldung des WTB. treffen— iſt leider uur kurz geweſen. Der deutſche Stab vormittag bereits die amtliche Nachricht, daß die eng⸗ zugeſicherte Heimbeförderung der Kriegsge⸗ Weiſung des eihitfſe. Wie der Deutſche t wegfallen, da ſie nur für Einige Stadtverwaltungen rden als je, an den Städte⸗ für die N Bachfeſt. Der Leipziger Bach⸗Vereln Nerf 8 im Jahre 1920 ein Bach⸗Feſt. Mit den Vorberei iſt bereits begonnen worden. Welche Werke Bahe Aufführung kommen ſollen, iſt noch nicht bekannt — Frühkartoffelpreiſe. Die badiſche Kar f verſorgung hat beſtimmt, daß der Preis für den Frühkarkoffeln aus der Ernte den Erzeuger mit Wirkung vom nicht überſteigen darf. 115 1919 beim Verkan 1 28. Auguſt an 5 — Von der Poſt. Nach Ungarn werden bis auf f„TTT 5 weiteres keine Pakete mehr angenommen. J eee a cl r. Von den bayeriſchen Poſtanſtalten werden über⸗ 0 e 0 0 drückte Freimarken zu 10 und 15 Pfg. mit einem Auf⸗„ Ce der Verkauf der„Kriegsbe⸗ g des Preiſes für Zei⸗ )en Papierfabriken haben den chrichtigt, daß mit 1. Auguſt. Tritt dann noch die Anzei⸗ mitgeteilten Fernſprechgebüh⸗ un werden viele kleine und Rückkehr der Kriegs⸗ ſtehende 2000 Mann ein⸗ burg v. d. H. erhielt geſtern Oberſten Rats eingeſtellt daß es dem Oberſten Rat in and zu ſpielen, wie die Katze 2 r FETT e 1 17 A— e U a ee a ö 2555 elgte 5 önigs 3 9 a„ ee, ,. 111 — 2 2 7—— 8* 5 3. — e . 2 4. 2 aum, . 74 r D. eee, Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Die Tabakfelderaufnahme im Jahre 1919 betr. Wir erſuchen den Tabakpflanzern in orts⸗ üblicher Weiſe bekannt zu geben, daß die Grtragsanmeldungen bei der Steuereinnehmerei bis zum 25. ds. Mts. abzuholen und pflicht⸗ haft ausgefüllt bis zum 31. ds. Mts. dortſelbſt wieder abzugeben ſind. Mannheim, den 21. Auguſt 1919. Hauptſteueramt. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öfientlichen Kenntnis. Seckenheim, den 25. Auguſt 1919. Bürgermeiſteramt: Koch. Herdt. Kreis⸗Säuglingsfütsorge. Die nächſte regelmäßige Mütterberatungs⸗ ſtunde zu welcher Kinder bis zu 2 Jahren gebracht werden können, findet am Donners⸗ tag. den 28. Anguß 1919, nachmittags 3 Uhr, im Rathausſaale dahier ſtatt. Seckenheim, den 26. Auguſt 1919. Bürgermeiſteramt: Bürgy. Koch. Lebens mittelam t. Rohlen-Husgabe. Es erhalten am Donnerstag, den 28. d. mits., je zwei Zentner Brikett von 4 bis 6 Uhr nach⸗ mittags gegen Vorzeigung des Kohlenausweiſes bei der ond ang Mathäus Gruber Neckarſtraße. Nr. 1218 bis 1290. Der Preis beträgt per Ztr. 6,80 Mk. Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 24 auf der Rückſeite gültig und muß entwertet werden. Seckenheim, den 26. Auguſt 1919. Lebensmittelamt. Schuhverkauf. Morgen Vonnerstag, den 28. d. N. zwiſchen 2 und 6 Uhr nachmittags, findet auf dem Lebensmittelamt Zimmer 3 Schuh⸗ verkauf ſtatt. Der Preis beträgt für gebrauchte Militär⸗ ſtiefel 12.50 mk für neue 35.— Mk. Seckenheim, 27. Auguſt 1919. Lebensmittelamt. Morgen Donnerstag, den 28. d Mts., vormittags 7 Uhr beginnend, wird auf der Fleibank dahier d HSußhfleiſch ausgehauen, das Pfund zu 1.60 Mk. Empfangsberechtigt ſind die Nr. 1750 bis 2200 des Fleiſchausweiſes. Die Abgabe erfolgt nur gegen Vorzeigen des Fleiſchausweiſes. Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Seckenheim, den 27. Auguſt 1919. Ortsviehverſicherungsauſtalt: K o ch. Männergeſanguerein Seckenheim gegr. 1861. ö Heute Mittwoch Abend 8½ Uhr 2 Probe für die gäſſe. Der Vorſtand. 8 Fußball⸗Vereinigung 1 Seckenheim. Am Daunerstag Abend anſchließend an das Wettſpiel Corstands-Sitzung betr. Wettſpiel am Sonntag gegen Frankfurt im Lokal. Um 9 Ahr Spleler-Cersammlung ſämtlicher Mannſchaften 1., 2., 3., 4., 5. und 6. im Lokal. i Vollzähliges Erſcheinen erforderlich, Der Spielausſchuß. NB. Betr. Wettſpiel am Donnerstag Abend ½6 Uhr machen wir nochmals auf⸗ merkſam, daß diejenigen Leute die nicht antreten können, es morgen Abend auf dem Geſchäftszimmer zu melden haben. Der Spielausſchuß. Katholischer Jungmünner⸗-Perein — St. Bernhard.— Heute Mittwoch Abend von 8—10 Ayr iſt im„Adler“ Dexiammlung des ganzen Vereins mit Einführung unſeres neuen Ehrenpräſes des H. H. Pfarrers Otto Joſt. Alle Mitglieder, Ehrenmitglieder, Vereins ⸗ freunde ſind willkommen. Pänktliches Er⸗ ſcheinen notwendig. Die Vorſtandſchaſt. Oelfentl. CJolksversammlung! Morgen Donnerstag, den 28. Anguſt, abends 7½ Uhr, findet im Gaſthaus zum „Lamm“ eine Pilbs-Ferzannlung Lobenömültelporſorgung. lollung- nahme zum Tubalelnfädeln. Wir bitten die Arbeiterſchaft, hauplſächlich die Frauen zu dieſer Verſammlung zahlreich zu erſcheinen. Die Einberufer. Geschlechts-Rranke! Rasche Hilfe— Deppelte Hilfe Harnröhrenleiden, frischer und veralt. Ausfluss, Heilung in kürzester Frist, Syphilis, ohne Berufs- störung, ohne Einspritzung und andere Gifte, Mannesschwäche, sofortige Hilfe. Ueber jedes der 3 Leiden ist eine ausführl. Broschüre er- schienen mit zahlr. ärztl. Gutachten u. Hunderten reiw. Dankschreiben Geheilter. Zusendung kosten- los gegen 25 Pf. in Marken für Porto in versch. Doppelbrief ohne Aufschrift durch Spezialarzt Dr. med. Dammann, Berlin, Potsdamerstr. 123 B. Sprech- stunden: 9 10, 3-4 Uhr. Genaue Angabe der Leidens erforderlich, damit die richtige Broschüre gesandt werden kann. Bekanntmachung! Die Wähler liſte zur Generalſunede liegt zur Einſichtsnahme der Mitglieder der Kirchengemeinde vom 23. bis 30. Anguſt im Amtszimmer der Pfarrei, Hauptſtr. 97, öffentlich auf und zwar jeweils täglich von 10 bis 12 Uhr vormittags und 7 bis 8 Uhr nachmittags,. Seckenheim, 22. Auguſt 1919. Eu. Kirchengemeinderat Kunz. Hente Rbend 7 Uhr verſteigere ich auf der Hochſtätt neben Villa Reichard das Erträgnis von mehreren Bäumen Zwetſchgen b) gegen Barzahlung. Narri Volz. eee akrlerle e zum Spritzen don Rebe empfiehlt 10 Germania- Drogef! Fr. Wagner's Nachf. luhaber W. Höllstinn Mek efeek. eher ef ſeexe x ꝛſeꝛſaeſ⸗ e eee eee lebe A in allen Größen zu hal ah Pb. 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