ge, Ueber zvegung einf it Wafſenge ieder er zßegung einfach mit Waffengewalt nieder. fl er gibt 2 Berechtigung Eurer wirtſchaftlichen Forderun⸗ 700. Aber we bei der heutigen Regierung keinen Streit! * n Gewer kann glauben, daß dieſe Verhältniſſe durch 7 e l tallger dben kßünten? Wer kann glauben, daß die Waren 1 0 oder d r kuntsblatt der Bür germeisferämter Seckenheim, Ilvesheim, Heckarhausen und Edingen. Abounementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Ouartal 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Freitag, den 29. Auguſt 1919. Tagesſchau. rei einer Verſammlung des Deutſchen demokratiſchen 45 Freiburg ſprach ſich Abg. von Schulze⸗Gävernitz für d g eines ſüddentſchen Einheitsſtaales„ Großſchwaben⸗ her Ausftand 8 egebiet ist ſo⸗ 5 uſagen 2 im oberſchleſiſchen Induſtriegebiet iſt ſo feſernd einer Meldung des Wiener Korr.⸗Büros traf dort 00 Mann zweiter Trausport der Mackenſen⸗Armee mit * ann ein. . 185 der„Liberte“ kommt es im Elſaß fortgeſetzt zu Zu⸗ 3 bohnen ßen zwiſchen Soldaten und deutſchſprechenden Ein⸗ Der. Letztere werden von den Soldaten mißhandelt. nen 4 u Mandant von Kolmar droht ſtrengſte Maßnah⸗ . di 1 i * lessverktanzöfſche Kammer begann die Beratung des Frie⸗ 8 ags mit ſtarker Kritik. La den un Rework Herald ſind die Beziehungen zwiſchen Bel⸗ de iſt de Bolland an der Greuze von Limburg geſpannt. r. Gren; belgiſchen Bauern verboten, ihre Felder jenſeits dleiches Ve, abzuernten. Die belgiſche Regierung hat ein 1 5 erbot für die Holländer exlaſſen. f Schuhausſuhr aus der Schweiz wurde verboten. Weinlich griff gegen Petersburg wird als wenig wahr⸗ i die nächſte Zukunft bezeichnet. eee eee et a. 1— Dee es. . Beſinnt Euch! uns a 15 27. Aug. Vom Wolff'ſchen Telegraphenbüro geht lu. In 3 folgender Aufruf zur Veröffentlichung zu: ung bes eſem Augenblicke höchſter Not, wo jede Nichterfül⸗ blitgewaltf ertrages uns die Gefahr neuer Einmärſche und Wan der gungen auf den Hals hetzt, in dieſem Augen⸗ fete, 1 alle wie Kletten aneinander hängen ſehen töeik ſei Ges Leute, die Euch einreden, mit dem General⸗ un N Lage zu beſſern, Generalſtreik und Revolution 9 J. eine Linderung der Not bringen. Fragt die Aiichtia er des beſetzten Saarrcviers. ob der immer noch beiterbe Feind darauf Rückſicht nimmt! Er ſchlug die er 1 g 5 3 w beralftreit oder irgend einen anderen Streik au⸗ un aß ihrer mehr werden lönnten, wenn zehn⸗ 0 den Arbeitern jetzt ſeiern? 8. Geinn, die 4 Richt unſere Lace zur Verzweiflung treiben? we reide zu licht hinauskon men, um unſer reifendes 10 u zen wenn die Tuch⸗ und Leinenfabriken en n—— den Bahnhöfen Hunderte, Tauſende von Rei⸗ chaft z anliegen, hungernd, weil ihre Brotmarken, ihre rtſch Ende ſind, muß das nicht die Arbeitskraft, die t aufs empfindlichſte ſchädigen? egee morgen von fünf und ſechs Uhr an im ſtrö⸗ iwer en gen die Mütter ſtundenlang vor den Vorkoſt⸗ noterbalten tehen, um einen Tropfen Milch für ihre Kinder zug endigſten d auch dieſe Hoffnung wird zunichte, weil die as den 115 Transporte nicht ſtattfinden, muß das nicht 0 urchtbarten Willen zuſammenbrechen laſſen, der all ein, aug 5 der letzten Jahre getragen? —— Sonn⸗ und Feiertage.... — tauſchen, die Produkte unſerer Arbeit. Anders kommen wir nicht vowärts, anders ſtürzen wir in den Abgrund hinab! Norwegen hat uns für 80 Millionen Mark Heringe mit langen azhlungsfriſten zugeſtande, Holland für Hunderte von Millionen andere Lebensmittel— wir können die nur bezahlen, wenn Deutſchland arbeitet, um ſeine Produkte dagegen auszutauſchen und ſo einen Abbau der Preiſe her⸗ beizuführen. Dieſer Abbau der Preiſe wird jetzt in die Wege geleitet. Die Generalſtreiks aber müſſen zu immer neuen Preistreibereien führen. Genoſſe Haaſe von der Unabhängigen Sozialdemokratie, der in den kritiſchen Tagen der Friedensberatung unter den Parteiführern in Weimar anweſend war, eklärte offen, ſeine Patei werde zwar dem Aufruf an Offiziere und Mann⸗ ſchaften kaum ihre Zuſtimmung geben können, aber dafür ihren Einfluß auf die Arbeiter aufbieten, daß ſie dem Lande in dieſer Situation nicht durch Generalſtreiks und Putſche Schwierigkeiten bereiteten. Freilich— jetzt kommen die Tage, wo auch die andere Seite, wo Kapitaliſten, Aktionäre, verzopfte Bürokraten, alle Nutznießer kapitaliſtiſcher Vorrechte und Anhänger des Alten einſehen müſſen, daß mit den bisherigen Methoden die Laſten des neuen Deutſchland nicht getragen werden können. Ohne große, durchgreifende Einſchnitte in die heutige Vermögensordnung wird man unſerem Lande die Ruhe nicht wiedergeben! Verlangt man vom Arbeiter und Angeſtellten, vom klei⸗ nen Beamten und Bürger die Hergabe ſeiner Arbeitskraft, ſo muß man von den Beſitzenden die Hergabe ſeines Ver⸗ mögens verlangen und durchſetzen, das allein gibt uns die Mittel, unſere Laſten zu tragen, das allein gibt uns die Fähigkeit, gemeinſam in allen Gliedern des Volkes für den Wiederaufbau tätig zu ſein. Nicht Generalſtreik, ſondern Dienſtbarmachung aller Ver⸗ mögen, aller Güter, aller Arbeitskräfte für unſere ausge⸗ ſogene Volkswirtſchaft— das iſt es, was uns allein aus dem Elend und der Anarchie herausbringen kann. Einen ande⸗ ren Weg gibt es nicht, darum beſinnt Euch! i „Es kommt der Tag, wo die, die die Regierung„Arbeiter⸗ verräter“ nennen, es bitter bedauern, wenn ſie den Rat verſchmähen, der in ehrlichſter Ueberzeugung gegeben wird.“ Deutſchland. Hindenburg als Reichspräſidentſchaftskandidat. W. T. B. Berlin, 27. Aug. Der Geſchäftsführende Ausſchuß der Deutſchen Volkspartei nahm in ſeiner jüngſten Sitzung zu der nach Verabſchiedung der Reichsverfaſſung bevorſtehenden Wahl des deutſchen Reichspräſidenten Stel⸗ lung und beſchloß, Hindenburg eine Kandidatur als Reichs⸗ präſident anzubieten. Die Landesfinanzämter. „Berlin, 28. Aug. Aus Weimar erfahren die„P. P.: Von den neu zu errichtenden Landesfinanzämtern ſollen für Preußen mit Einſchluß einiger kleinerer Länder und Gebietsteile etwa 12 an der Zahl vorgeſchlagen werden; ſie ſollen nach Möglichkeit an die preußiſchen beſtehenden Pro⸗ vinzen angeſchloſſen werden. Es ſind ferner Landesfinanz⸗ ämter vorgeſehen: eines für das Gebiet von Bremen und Oldenburg, eines für Hamburg, eines für Lübeck und die beiden Mecklenburg, eines für das evtl. zu bildende Groß⸗ thüringen, eines für Württemberg mit Einſchluß von Hohen⸗ zollern, drei für Bayern einſchließlich der Pfalz und zwei für Sachſen.(Und Baden?) Das Stimmengewicht der Länder im Reichsrat. W. T. B. Berlin, 24. Aug. Die im Reichsrat vertte⸗ tenen Länder haben insgeſamt 68 Stimmen. Im einzelnen Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feernſprechanſchluß 92105 5 No. 199 Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. PPP bbb Länder eine Stimme. Die beiden Neuß zuſammen eine Ssimme. Neues Geld zur Verbilligung der Lebensmittel. W. T. B. Berlin, 28. Aug. Wie wir hören, werden die von der Regierung bewilligten 500 Millionen Mark zur Senkung der bensmittelpreiſe um-weitere 50 Millionen er⸗ höht. Dieſe 50 lionen ſollen vorzugsweiſe leiſtungs⸗ ſchwachen Gemeinden zugute kommen, da aus zahlreichen Gemeinden Mitteilungen eingelaufen ſind, daß die ug der Lebensmittel noch nicht in der gewünſchten Weiſe hal durchgeführt werden können. Mittel zur Behebung der Wohnungsnot. W. T. B. Berlin, 28. Aug. Die vom Reich und Preußen zur Behebung der Wohnungsnot bereits bewilligten 500 Millionen werden, wie wir hören, für dieſe Baupläne nicht hinreichen. Es werden weitere 150 Millionen in Anſchlag gebracht. 7 Gegen die Rheiniſche Republik. Frankfurt, 28. Aug. Nach der„Frankfurter Zeitung“ ſpricht man von einem Zweckverband. zu dem ſich alle Par⸗ teien des Wahlkreiſes Köln⸗Aachen ohne das Zentrum gegen die Sonderbündler zuſammenzuſchließen gedenken. Ein An⸗ hänger der Regierung Dorten habe zugegeben, daß die Bewegung für die Rheiniſche Republik von Frankreich ſi⸗ nanziert werde. 4 Vom deutſchen Reichsheer. Die Wehrmacht der deutſchen Republik. W. T. B. Berlin, 28. Aug. Das Heeresverordnungsblatt, das an die Stelle des bisher vom preußiſchen Kriegsminiſte⸗ rium herausgegebenen Armeeverordnungsblattes tritt, ent⸗ hält eine Verordnung über die Uebertragung des Ober⸗ befehls über alle Teile der Wehrmacht des Reiches, die mit dem Inkrafttreten der Verfaſſung dem Reichspräſidenten Ebert unterſtellt iſt, auf den Reichswehrminiſter Noske. Gleichzeitig iſt die Heeresverwaltung auf das Reich über⸗ gegangen und die Selbſtändigkeit der Heeresverwaltungen der einzelnen Länder hat aufgehört. Späteſtens bis zum 1. Oktober 1919 wird aus den vorhandenen einzelſtaatlichen Kriegsminiſterien und ſonſtigen geeigneten Militärbehör⸗ den das Reichswehrminiſterium gebildet werden. In der Uebergangszeit wird ſich der Reichswehrminiſter zur Füh⸗ rung der Verwaltung der vorhandenen einzelſtaatlichen Militärzentralbehörden bedienen, die zu dieſem Zwecke in Reichswehrbefehlsſtellen umgeſtaltet werden. Die Eutenteforderung auf Herabſetzung der Beſtände. W. D Baſel, 27. Aug. Die„Neue Korreſpondenz“ mel⸗ det aus Berlin, daß zwiſchen der deutſchen Regierung und der Entente Verhandlungen ſchweben, die die Zurückziehung der Ententeforderung nach Herabſetzung der deutſchen Trup⸗ penbeſtände erzielen ſollen. Zu dieſer Meldung teilt die„Nat.⸗Ztg.“ mit: Die Nach⸗ richt von Verhandlungen wegen Belaſſung ſtärkerer Hee⸗ resverbände in Deutſchland als ſie im Friedensvertrag vor⸗ geſehen ſind, iſt wohl auf verſchiedene Unterredungen zurück⸗ zuführen, die in dieſer Frage zwiſchen politiſchen Perſönlich⸗ keiten Deutſchlands mit der Entente ſtattfanden, aber nie⸗ mals einen offiziellen Charakter trugen. Die wortbrüchige lettiſche Regierung. W. T. B. Mitau, 27. Aug. Ueber eine Gehorſamsverwei⸗ gerung im Baltikum ſtehender Truppenteile wird gemeldet: Die lettiſche Regierung hatte den im Baltikum im Kampfe gegen den Bolſchewismus ſtehenden Truppen das Bürger⸗ recht zur Anſiedelung verſprochen. Dieſes Verkprechen wurde gebrochen. Die deutſche Regierung hat gegenüber die⸗ ſer Stellungahme der lettiſchen Regierung die Zurückziehung der Truppen angeordnet. Der Kommiſſion, die die Trup⸗ pen im Intereſſe ihrer Forderung auf Anſiedelung an die Du biſt mein! Roman von H. v. Erlin. l. men ug nd wenn ſchon, Hauptmännin— ſo bekä⸗ mir eben Hochzeit ins Haus. Und ich könnte Angeli paſſenderes Paar denken als Oswald und id dan Johanna Reichmann, Hauptmannswitwe bah dieſ Nährige Hausdame bei Nikolaus Bravand, „Si en ernſteindringlichen Blickes an. 8 ſter Sie denten dabei nur an Oswald, Herr Rittmei⸗ 8 allein Sie haben zwei Söhne.“ a wolfen deut!“ Der Rittmeiſter fuhr auf.„Sie und bitt och nicht ſagen, daß auch der— er lachte kurz angeſchaut der hat in ſeinem Leben noch kein Weib erſten d hat es nicht getan, bis jetzt— jetzt aber, vom treten dagenblicke an, da Angelika ihm gegenüber ge⸗ uſgefalle ſieht er ſie. Und wäre es Ihnen noch nicht mann en, Herr Rittmeiſter“, fragte Frau Reich⸗ bekanntengſam weiter,„daß die ja leider Gottes all⸗ e gegenſeitige Abneigung Ihrer beiden Söhne r hervortritt denn je zuvor? Ich meine, Hart⸗ ö aſtere Art, ſein allzu heftiges Temperament keitet uo nen ſchon genugſam ernſthafte Sorgen be⸗ der. zum geringfügigerer Dinge willen, als es zu Niall ſein dürfte, wenn gleiche Neigung die beiden 0 ivalen zu F 5 ißt 1 dier Ri„u d einden machen müß 3 und gi ittmeiſter hatte ſich von ſeinem Sitz erhoben N(ponnen g mit wuchtigen Schritten in der rebenum⸗ 1 den eranda auf und nieder. Er war ein . 4 5 0 Gacbruc verboten.) i N 4.. , Ats hätte wi er Not unſerer Tage kann uns nur retten, 4. vggteilen ſich die Skimmen folgendermaßen: Preußen 25. ic mit dem Ausland unſere eigenen Waren. uern 7. Sachſen 5. Baden 3 Mürttembera 3. alle anderen Sechziger von hoher, hagerer Geſtalt. In ſeiner Stattlichkeit, mit ſeinem ſchneeweißen Vollbarte, ſei⸗ nem edelgeſchnittenen Kopfe, ſeinen noch klarblauen Augen bot er das Bild eines ſchönen alten Mannes, obwohl ſeinem Geſichte jene Milde fehlte, die unter weißen Haaren reifen ſoll. Jetzt blieb er- mit einem Ruck vor Frau Reich⸗ 1 1 141 „Hat Fräulein Gredighauſen nen gegen⸗ über irgendwie geäußert?“ ben ſuß A N „Nichts dergleichen“, gab die Hausdame zurück. „Was ich Ihnen andeutete, beruht lediglich auf mei⸗ nen eigenen Beobachtungen. Angelika iſt lieb und zärtlich in ihrer weichen Art, doch nicht eigentlich ver⸗ traulich. Jedenfalls begegnet ſie Oswald, wenn er nach Ulmenhof herauskommt, nicht mehr mit der vol⸗ len Unbefangenheit wie zuvor, und wie ſie begonnen hat, Hartmut auszuweichen, das iſt augenfällig.“ Des Rittmeiſters Fauſt ſank ſchwer auf die Tiſch⸗ platte hernieder. „Hartmut— er und immer er! Soll ich um ihn denn niemals meines Lebens Frieden finden.“ Frau Reichmann legte freundſchaftlich begütigend ihre weiche Hand auf des Rittmeiſters hagere Rechte. „Er tut ſich ſelber kein Gutes mit ſeiner finſteren Art, die es ihm ſchwer macht, Liebe zu finden, wäh⸗ rend Oswalds ſonnige Natur ſich überall die Herzen erobert. Es ſind wohl ſelten zwei Söhne eines Va⸗ ters ſich ſo ungleich geweſen, wie dieſe beiden.“ Eines Vaters Söhne— doch nicht Kinder einer Mutter. Und beide ſich ungleich, wie dieſe Mütter ſich ungleich geweſen— und beide unabläſſig an die Mütter ihn gemahnend. Schwere Schatten hatten ſich über des Rittmeiſters Geſicht gebreitet. 5 Seine beiden toten Frauen.— In Hartmuts düſter verſchloſſenen Zügen lebte vor ihm die Erinnerung fort an das Weib, das ihn betrogen, das ſein Leben vergiftet, noch über das Grab hinaus. Und jene an⸗ dere, in deren holder Geſtalt noch einmal über ſeinen Weg die Liebe geſchritten, mit der er ein kurzes, ſeli⸗ ges Jahr lang das Glück im Arme gehalten, ſie ſtand 5 auf vor ihm, wenn er in Oswalds lichte Augen ah. 5 Der blonde, ſchöne, frohe Knabe, der ihm den Trübſinn, die Sorgen von der Stirn geſchmeichelt, ja, er hatte ihn allzeit mehr geliebt als ſeinen Erſt⸗ geborenen. Doch klagte er ſich nicht der Ungerechtig⸗ keit gegen Hartmut an. Wie hätte er deſſen finſter leidenſchaftlichen Charakter, das Erbteil ſeiner Mut⸗ ter, anders zügeln ſollen, als mit eiſerner Strenge, einer Strenge, deren der ſchmiegſame Sinn des um fünf Jahre jüngeren Stiefbruders niemals bedurfte. Oswald zwang ſich die Herzen, wo immer er nur er⸗ ſchien. Was Wunder, wenn er auch Angelikas Herz ſich gezwungen. Und Hartmut— wenn auch er— Wie eine unheimlich drohende Wolke ſtieg es vor dem Rittmeiſter auf, und als wolle er dieſe verſchen⸗ chen, ſtrich er mit einer heftigen Gebärde durch die Luft und rief, ſeine hohe Geſtalt aufſtraffend: „Ich glaube, Sie ſehen Geſpenſter, liebe Reich⸗ mann. Ich habe ſo gut wie Sie Augen im Kopfe und habe noch nicht das Geringſte bemerkt, was Ihrer Behauptung Boden verleihen könnte.“ (Fortſetzung folgt.) e 4 Regierung geſandt hatten, wurde wohlwollende Erwägung zugeſagt. Die Truppen, die aus dem Bericht der Kommiſ⸗ ſion und der Tatſache der fortlaufenden Abbeförderung von Truppen erkannten, daß ihr Beſtreben nach Aufrechterhal⸗ tung ihrer Rechte um die Bekämpfung ihrer Rechte außer⸗ halb der Grenzen Deutſchlands nicht Unterſtützung fand, woll⸗ ten ſich nicht auflöſen laſſen und haben durch ihre Vertreter am Sonntag den Beſchluß gefaßt, unter allen Umſtänden ihre mit ihrem Blut wohlerworbenen, durch Vertrag er⸗ kauften Rechte auf Bürgerrecht und Siedlung in Lettland aufrechtzuerhalten. Die Regierung hat Verſtändnis für die Mißſtimmung, die unter den Freiwilligen herrſcht, die ſich nur deshalb anwerben ließen, weil ſie auf Anſiedlung im Baltikum hofften. Aber ſie hat nicht die Machtmittel, die Wünſche der Truppen zu erfüllen. Die Regierung erwartet aber von den im Baltikum kommandierenden Truppenfüh⸗ rern, daß ſie die Truppen über die verhängnisvollen Fol⸗ gen ihrer Disziplinloſigkeit aufklären und zum Gehorſam zurückbringen werden. Die ſchwarze Gefahr. Folgen der Kohlennot. 5 Berlin, 28. Aug. Die Kohlenknappheit führt in Berlin zu ſcharfen Maßnahmen. Von heute ab werden die Gas⸗ ſperrſtunden erheblich ausgedehnt und der Betrieb von Gasbadeöfen gänzlich unterſagt. Die Warmwaſſerabgabe in den Häuſern mit Zentralheizung und der Verbrauch von Elektrizität wird weſentlich eingeſe“ränkt. Aus Bochum wird gemeldet, daf dort die““ beiter⸗, An⸗ geſtellten⸗ und Beamtenverbän de ſich an„iniſterium mit der dringenden Bitte gewandt haben, die Einſchränkung des Kohlen⸗ und Lichtverbrauchs durchzuſetzen, da ſonſt die Stillegung großer Fabriken, ſogar im Kohlenrevier, wegen Kohlenmangel drohe. Im Eiſenbahnverkehr kommt die Wiedereinführung der Reiſeerlaubnisſcheine kaum in Betracht, dagegen ſollen die Speiſewagen und der größte Teil der Schlafwagen fortfallen. Ferner ſoll der Sonntagsverkehr ſehr ſtark beſchränkt werden. Die Deckung des vermehrten Holzbedarfs. i Berlin, 28. Aug. Die geſteigerten Anſprüche, die für die e deutſche Holzverſorgung, für den Wiederaufbau des deutſchen Wirtſchaftslebens, für den Wiederaufbau des zerſtörten Ge⸗ bietes, für Heizzwecke und andere Zwecke der deutſchen Volkswirtſchaft an unſeren Holzbedarf geſtellt werden, be⸗ dingen Maßnahmen zu einer erheblichen Steigerung des Holzeinſchlages in Deutſchland. Es iſt notwendig, dieſen Einſchlaa um rund ein Drittel zu ſteigern, um einen Min⸗ deſtbedarf an Holz von 52 Millionen Kubikmeter gegen rund 39 Millionen vor dem Krieg in denjenigen Waldflächen zu erreichen, die Deutſchland nach dem Friedensvertrag ver⸗ bleiben. Um dieſen verſtärkten Einſchlag zu erreichen, ſoll allen Beteiligten, ſtaatlichen, gemeindlichen und privaten Forſten ein Mindeſteinſchlag auferlegt werden. Für eine ſolche Maßnahme des Reichswirtſchaftsamtes bedarf es aber einer geſetzlichen Grundlage und daher wird das Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium demnächſt der Nationalverſammlung eine Vorlage unterbreiten, in der um die Ermächtigung nachgeſucht wird, eine ſolche Mindeſtleiſtung am Holzeinſchlag ——— Die Vorlage ſoll ſich zunächſt auf zwei Jahre erſtrecken. Der Polen⸗Aufſtand in Oberſchleſien. Polniſche Bedrohung Oberſchleſiens. T. K. Breslau, 27. Aug. Von der polniſchen Grenze treſ⸗ fen Meldungen ein, nach denen Oberſchleſien von den Polen ſchwerer denn je bedroht werde. Demgegenüber muß darauf hingewieſen werden, daß der Aufſtand in Oberſchleſien, dank des tatkräftigen Eingreifens unſerer Truppen, als niedergeworfen betrachtet werden kann. Daß die Polen jetzt während des Aufenthaltes der Entente⸗Kommiſſion einen groß an ten Angriff mit dem Ziel der Beſetzung Ober⸗ ſchleſien ternehmen wollen, glaubt kein Menſch. Ober⸗ ſchleſien iſt feſt in der Hand unſerer Truppen. In politiſcher Beziehung haben die Ereigniſſe der letzten Wochen durchaus günſtige Folgen gehabt. Das Vertrauen zur Regierung iſt durch das entſchiedene und zielbewußte Durchgreiſen des Reichs⸗ und Staatskommiſſars Hörſing unzweifelhaft ge⸗ ſtärkt worden. Man hat ſich jetzt davon überzeugt, daß die Regierung feſt entſchloſſen iſt, den polniſchen Getüſten mit bewaffneter Macht entgegenzutreten und alles zu tun, um 5 Bevölkerung gegen weiteres Unglück zu ſchützen. Die vorzeitige Beſetzung durch die Alliierten. W. T. B. Paris, 28. Ang.(Reuter.] In einem von ſeiten der Friedenskonſerenz in der Frage von Oberſchleſien an General Dupont geſandten Inſtruktionen enthaltenden Tele⸗ gramm wird die Anſich ausgedrückt, daß das einzige Mittel, um die Ruhe wieder herzuſtellen und die Kohlenerzeugung in Oberſchleſien und Teſchen zu vermehren, die Beſetzung durch die Alliierten ſei. Es wird nicht erwartet, daß die deutſche Regierung auf ihrem Recht, ihre Einwilligung dazu zu verweigern, beſtehen wird. Tatfächlich iſt bereits von ſeiten der deutſchen Delegation in Verſailles offiziell der Vor⸗ ſchlag gemacht worden, die Alliierten möchten die ſofortige Beſetzung Oberſchleſiens in die Wege leiten. Dem Wolfſſſchen Telegraphenbüro wird hierzu von zu⸗ ſtändiger Stelle erklärt: Soweit die Reutermeldung von der Stellungnahme der deutſchen Regierung oder ihrer Vertre⸗ ter ſpricht, iſt ſie vom erſten bis zum letzten Wort falſch. Die deutſche Regierung hat weder ausdrücklich noch andeu⸗ tungsweiſe auf irgend eines ihrer Souveränitätsrechte über Oberſchleſien verzichtet und denkt auch nicht an einen ſolchen Verzicht. Dies gilt vor allem von der vorzeitigen Beſetzung durch die Entente. Im übrigen iſt feſtzuſtellen, daß die Reutermeldung durch die Entwicklung der Dinge in Oberſchleſien nach Wiederherſtellung der Ruhe und Ordnung vollkommen überholt iſt. Tſchechiſche Truppen überſchreiten die deutſche Grenze. T.. Breslau, 28. Aug. Tſchechiſch⸗ſlowakiſche Trup⸗ pen haben bei Zuckmantel und Ziegenhals die deutſche Grenze überſchritten. b Die Lage in Rußland. Nene ruſſiſche Pläne. f T. K. Genf, 26. Aug. Die in Nordweſtrußlaud nen gebil⸗ dete Regierung tritt nach Pariſer Meldungen mit einem Programm vor das ruſſiſche Volk, in dem erklärt wird, daß der zu gründende ruſſiſche neue Staat auf demokratiſcher Grundlage aufgebaut ſein ſoll. Jedem Staatsbürger wird ſeine Freiheit garantiert. Die Gemeindeverwaltungen wer⸗ den demokratiſiert. Den innerhalb des alten Reiches gebil⸗ deten oder noch in der Bildung begriffenen Staaten ſteht es frei, auf föderativer Grundlage in den Staatsverband ein⸗ zutreten oder autonom zu bleiben. Der nach Herſtellung geordneter Zuſtände einzuberufenden konſtitnierenden Ver⸗ ſammlung bleibt es vorbehalten, die wirtſchaftlichen Arbel⸗ ter⸗ und Bodenfragen zu regeln. Den Bolſchewiſten wird der ſchärfſte Kampf angeſagt. Von der ruſſiſchen Nordweſtfront. W. T. B. Amſterdam, 27. Aug. Die„Times“ meldet aus Helſingfors, daß die Finnen, Eſtländer und Ruſſen nicht in der Lage ſein würden, Petersburg vor dem Winter zu be⸗ ſetzen. Die Eſtländer ſind nicht geneigt, vorzumarſchieren, bevor die Alliierten ihre Unabhängigkeit formell anerkannt hätten, während die finniſche Mitarbeit zweifelhaft ſei, ſeit⸗ dem die finniſchen Sozialdemokraten Mannerheim bei den Präſidentſchaftswahlen geichlagen haben. Man erwartet, daß die Bolſchewiſten an der Pfkow⸗Front eine ſtarke Offen⸗ ſive unternehmen werden, um einen Durchbruch zu ver⸗ ſuchen. Augenblicklich werde eine große bolſchewiſtiſche Truppenmacht an dieſer Front zuſammengezogen. In Finu⸗ land führen die Bolſchewiſten eine lebhafte Propaganda. Es würde eine große Menge bolſchewiſtiſcher Literatur über die Grenze gebracht. Desgleichen würden zahlreiche Ge⸗ wehre und Bomben, ſowie große Mengen von Munition nach Finnland geſchmuggelt.„Prawda“ ſpornt die Roten Truppen an, an der Petersburger Front einen entſcheiden⸗ den Schlag zu führen. Trotzki ſei an der Front ſehr tätig. In dem für ihn reſervierten Eiſenbahnzua werde ein be⸗ ſonderes Blatt gedruckt, in dem er die Bauern auffordert, das Rote Heer mit Lebensmitteln zu verſorgen. Friedensbitte Lenins an Rumänien. Bukareſt, 27. Aug. aDs rumäniſche Preſſebüro meldet: In Kiſchinew iſt eine von Lenin entſandte bolſchewiſtiſche Delegation eingetroffen, die der rumäniſchen Regierung eine Friedenbitte der Moskauer Regierung überreichte. Die Entente und der Frieden. Proteſt gegen das Gesche e eines franzöſiſchen Kriegs⸗ iffes. W. T. B. Berlin, 27. Aug. Zu dem Erſcheinen des franzö⸗ ſiſchen Kreuzers„La Marſeillaiſe“ auf der Apenrader Reede und im Hafen von Flensburg erfahren wir von zuſtändiger Seite, daß die Reichsregierung in einem Funkſpruch gegen das Einlaufen des franzöſiſchen Kriegsſchiffes in deutſche Gewäfſer proteſtiert und die Zuxückziehung des Schiffes verlangt hat. g g N W. T. B. Berlin, 27. Aug. Auf Grund der Schritte des däuiſchen Agitators Grau war ſeinerzeit däniſcherſeits die Entente zur alsbaldige.: Entſendung eines Kriegsſchiffes nach Nordſchleswig erſucht worden. Für dieſen Beſuch wurde von der franzöſiſchen Regierung der franzöſiſche Panzerkreuzer„Marſeillaiſe“ beſtimmt, der vor einiger Zeit nach Kopenhagen gekommen war. Trotzdem die deutſche Ad⸗ miralität auf die am 24. erfolgte Ankündigung des Beſuches ablehnend geantwortet hat, da das Anlaufen des Schiffes durch die Bedingungen des Waffenſtillſtandes nicht begrün⸗ det iſt, und trotzdem der deutſche Geſandte in Kopenhagen vergeblich mehrfach gegen die Eatſendung des Schiffes pro⸗ teſtierte, iſt die„Marſeillaiſe“ auf Grund der Weiſung ihrer Regierung ohne deutſche Erlaubnis in Apenrade einge⸗ laufen. Während des Beſuches wurde eine Anzahl franzöſiſcher Offiziere in Uniform zum Beſuch des däniſchen Verſamm⸗ lungshauſes ausgebootet und an Bord eine Abordnung dä⸗ niſch geſinnter Bürger empfangen, die für den Beſuch der Franzoſen ihren Dank ausſprach. Am 26. früh iſt die„Mar⸗ ſeillaiſe“ nach Flensburg weitergefahren, von wo ſie nach kurzem Aufenthalt über Sonderburg nach Kopenhagen zu⸗ rückkehren will. Die deutſche Marinewafſenſtillſtandskommiſſion hat am 26. d. M. bei der alliierten Waffenſtillſtandskommiſſion ge⸗ gen den Beſuch des Schifſes Proteſt eingelegt und ſeine Zu⸗ rückziehung verlangt. Es iſt dem Tak; und der Zurückhal⸗ tung der deutſchen Bevölkerung zu verdanken, daß es bei dem eigenmächtigen Vorgehen des franzöſiſchen Schiffes nicht zu Zwiſchenfällen gekommen iſt. 5 Wie nun weiter aus Fleusburg gemeldet wird, hat die „Marſeillaiſe“ am 27. 8.30 Uhr vormittags ihren Ankerplatz vor Kollund in der Flensburger Förde verlaſſen und dampft ſeewärts. Der Friedensvertrag in der franzöſiſchen Kammer. Paris, 27. Aug.(Havas.) Die Kammer begaun geſtern die Debatte über den Friedensvertrag. Oberſt Alberti er⸗ klärte, es ſei bedauerlich, daß der Vertrag ſo viele Lücken aufweiſe, aber er gäbe doch Genugtuung für Frankreich und ſtelle Polen wieder her. Frankreich dürſe ihn gutheißen, es finde in ihm die hohen und edlen(]) Ueberlieferungen ſei⸗ ner Geſchichte niedergelegt. Die durch den Völkerbund ge⸗ gebenen Garantien bezeichnete der Redner a gend. Zum franzöſiſch⸗engliſch⸗amerikaniſchen„kommen bemerkte er, daß dieſes den Angelpunkt des. 2 entigen Frie⸗ dens bedeute. Es müßte aber ergänzt eben durch eine franzöſiſch⸗italieniſch⸗belgiſche Allianz, damit ſich Deutſchlaud nicht mehr der großen Operationsbaſis bedienen könne, um ſeine räuberiſchen Pläne auszuführen. Dieſelbe müßte des⸗ halb von Truppen des Völkerbundes beſetzt gehalten wer⸗ den. Damit wäre der Weltfrieden geſichert. Fournier be⸗ dauerte, daß der Friedensvertrag ein einiges Deutſchland anerkenne, das vor dem Kriege alle Völker hinters Licht ge⸗ führt habe. Er verlange die Einſetzung eines internationa⸗ len Parlaments, das die Einigkeit unter allen Nationen herzuſtellen imſtande wäre. Die Fortſetzung der Debatte findet heute ſtatt. e Der Vertrag für Bulgarien. Paris, 26. Aug Die Beendigung des Friedensvertrags für Bulgarien hängt zurzeit ausſchließlich von der Löſung ab, die für die ehemaligen bulgariſchen Gebiete am Aegäi⸗ ſchen Meer gefunden wird. Gewiſſe alliierte Mächte woll⸗ ten dieſe Gebiete vollſtändig Griechenland zubilligen, wäh⸗ rend die Vereinigten Staaten der Anſicht waren, daß man Bulgarien einen Zugang zum Mittelländiſchen Meer geben müſſe. Dieſe Frage wird wahrſcheinlich ſehr bald durch einen Kompromiß für Bulgarien gelöſt werden, ähnlich wie es vor 1913 beſtand. Es würde ein unabhängiger Staat gebildet werden, der den Hafen von Dedeagatſch beſitzt und unter dem Schutz des Völkerbundes ſtehe. Die griechiſche Regierung wäre nicht abgeneigt, in eine ſolche Regelung einzuwilligen. Die Schantung⸗Frage. T.u. Rotterdam, 26. Ang. Wie amerikanische Blät⸗ ter melden, befaßte ſich der amerikaniſche Miniſterrat mit der Schantung⸗Frage. Die Unnachgiebigkeit in der Stel⸗ lung Japans wurde beſonders behandelt. Man rechnet mit einem Konflikt mit Amerika, vielleicht ſogar mit dem Abbruch der diplomatiſchen Beziehnugen. 1 Amerika und Mexiko. 7 W. T. B. Amſterdam, 28. Aug. Das Preſſebüro Radio meldet nach der„Newyork Sun“ aus Waſhington, daß die Pläue für eine Intervention der Vereinigten Staaten zu Waſſer und zu Lande in Mexiko fertiggeſtellt ſind. Das Blatt hat dieſe Nachricht aus beſter Quelle erhalten und fügt hinzu: Die nächſten Ereigniſſe müßten wohl oder übel als unvermeidlich angeſehen werden. Zunächſt müßten die Ver⸗ einigten Staaten in Mexiko intervenieren und die mexika⸗ niſchen Angelegenheiten ebenſo vollſtändig übernehmen wie ſeinerzeit die kubaniſchen. Als Hauptgrund für die Be⸗ ſetzung Mexikos durch die Amerikaner gibt das Blatt den vollſtäudigen Verfall Mexikos an. Prahtnachrichten. Um die Kriegsgefangenen. Berlin, 27. Aug. Die Meldung, daß der Abtransport! der deutſchen Kriegsgefangenen aus Eugland begonnen habe oder in kurzem bevorſtehe, hat ſich wieder einmal als ein Irrtum erwieſen, der dadurch entſtanden iſt, daß Enoland einem Abtransport der Gefangenen geneigt iſt und im Pa⸗ riſer Oberſten Rat daxauf hindrängt, bisher aber die Zu⸗ ſtimmung Frankreichs nicht erhalten hat.(Dazu ſchreibt die „Frkf. Ztg.“: Durch zuverläſſige Informationen iſt uns, hierzu noch bekannt geworden, daß die Zuſage der alsbal⸗ digen Heimbeförderung der Kriegsgefangenen tatſächlich von engliſcher militäriſcher Stelle in Köln ausgegangen war und dann gleichfalls von amtlicher Ententeſeite die Mittei⸗ lung kam daß die Verwirklichung dieſer Zuſage im Ober⸗ ſten Rat zu Fall gebracht worden fei.) 5 luchm Gefangenenheimkehr⸗ 1 10 e T. K. Kaſſel, 27. Aug. Hier iſt ein Sonderzug einge, fte ſchwerverwundeten Kriegsgefaugenen aus England lager lune troffen. Die Gefangenen werden von dem Durchgangs Nu, Göttingen aus weiterbefördert. be Amerikaner nach Oberſchleſien. i es 8 T.. Haag, 28. Aug. Laut Nachrichten aus Köle ga, mf das 5. amerikaniſche Infanterieregiment den Pele a, inch faßten Bberſchleſten zu gehen, um dort Poligeibien ben zuüben. 5 en Die Bezahlung der italieniſchen Waren. fe Tu. Mailand, 28. Aug. Nach einer Verſgun in en Schatzminiſters müſſen die für Deutſchland beſtimme en, e lieniſchen Waren mit ausländiſcher Valuta bezahlt an, fei Die Bezahlung in Lire iſt nur zusnahmsweiſe geitg eiche E Streit des Amſterdamer Gemeinderates. 3 be 5 T.. Haag 27, Aug. Das geſamte Perſonal dag, ate meinderats von Amſterbam hat einen vierundawan dh ler be digen Streik beſchloſſen wegen der Ablehnung einer die e forderung. Nach Schluß der Verſammlung, in daß e a e Beſchluß gefaßt wurde, kam es in der Stadt zu Kun uffn gen der Streikenden. 5 len Wilſon und der Friede.„ 0 1 g T. U. Baſel, 28. Aug. In einer Bote dierte eiche greß erſucht Wilſon um Ratifizierung des be e bis 20. Oktober. 7055 ber ir Badiſche Politik.„ ah Hauptverſammlung des Verbandes badiſcher Land⸗ f kleiner Stadtgemeinden. benden 1.85 Offenburg, 28. Aug. Unter Leitung ſeines Vorſeſ bn ie 0 des Bürgermeiſters Hambrecht von Sandhauſen, hi einde r der Verband badiſcher Land⸗ und kleiner Stadtger ern ſge ſeine diesjährige Haupverſammlung ab. Die er, war durch den Amtsvorſtand Geh. Reg.⸗Rat Steine faber Stadtverwaltung durch Stadtrat Monſch vertreten hn fel. dem vom Vorſitzenden erſtatteten Geſchäftsberſch ger. b K dem Verband etwa 1200 Bürgermeiſter als Mits hr reh net Der Verband hat auch im abgelaufenen Jahr eine ſe lache Tätigkeit entfaltet. 8 dien Im Verlaufe der Beratungen wurde bei der Beſeferden aan der Jwaugswirtſchaft deren baldmöglichſter Abbau a a e Die Bürgermeister verlangen ferner, daß ſie künſt n be die Mahlſcheine ausſtellen dürfen, von denen denen 7 Ali amt zur Kontrolle eine weitere Fertigung zuzuſte adsleil led Ueber die Organiſationsfragen berichtete der Verbau ag U des Landesverbandes ſtädt. Beamter, Oberſtadtren den Aben, Weiler aus Karlsruhe, der ebenfalls vom Vorſitzen dere Feel lich begrüßt worden war. Die vor zwei Mona Gem hm vorläufige Gründung des Zentralverbandes der die ber. beamten wurde einſtimmig gutgeheißen, ebenſo au der fc b. gaben des Zentralverbandes, die hauptſächlich in liebe 1 9 10 ja ſung von Anusbildungsangelegengeiten der Mitiſſe, feng den wie in der Hebung ihrer wirtſchaftlichen Verhältn met, 90 fat in der Errichtung einer Gemeindebeamtenka ile 0 Schaffung eines Gemeindebeamtengeſetzes und von re i. B ausſchüſſen beſteht. Es wurde betont, daß der 3 nd 1 ſigeh. band der Gemeindebeamten. dem die ſtädtiſchen legen 9 lichen Gemeindebeamten angehören, die beſte Eabt 1 bange bietet, die Milderung der Gegenſätze zwiſchen Sn e Land herbeizuführen. 5 Beſſe deen Nach Beratung innerer Angelegenheiten, ſow! ves 1 g ö chung der Säuglingsfürſorge, des Heimſtättenge geg 0 wurde einem Antrag Weiler zugeſtimmt, durch eden e fh einer Stunden vergütung und Feſtſtellung der von reste de meindebeamten durchſchnittlich zu leiſtenden Jah inehg Ube durch Bezirksausſchüſſe der Arbeitgeber und Ar chen e eine gemeinſame Regelung herbeizuführen. Regie 0 0 de wurde auch die Erwartung ausgeſprochen, daß inden, it künftig keine Maßnahmen in irgendwelchen umten egg. legenheiten trifft, ohne zuvor die Gemeindeben Erwor che dard tungen gehört zu haben. Insbeſondere wird die neue 100 8 ausgeſprochen, vor der Beſchlußfaſſung über deheamten Nh meindeoroͤnung die Vertretungen der Gemeinde Aach hören. N 1 Gh er—äͤ a g ſe Jar ins Baden und den Hachbargeb es; — Die Fleiſchſveiſen in den Wirtſchaſten undd er dle ane Die„Karlsr. 31g.“ ſchreibt amtlich: Die Frage meſſten eng e verſorgung iſt wiederum äußerſt kritiſch; in den nach weh faden zirken kann den Verſorgungsberechtigten nur d ſo ing bohlet oder gar kein Fleiſch zugeteilt werden. Währen 55 40 fal Haushaltungen der größte Fleiſchmangel berrich eicher wwe den Wirtſchaften faſt allgemein Fleiichſpeiſen in eiſetgahl Kü. wahl. Die Vorſchriften über Beſchränkung der inet h ebene werden kaum mehr beachtet: die dem Gaſt anger n bu der zeit verabreichten Fleiſchportlonen ſind oft arzzerforgleſſ, 185 8 von dem Kommunalverband auf den Kopf des dene 1 berechtigten für eine ganze Woche ausgege Föllen 0 el; menge. Fleiſchmarten werden in den ſeltenſten ple belton langt. Dazu kommt aus den meiſten Fremderrhaben e zen Nachricht, daß„die Verpflegung über alles Lob ſhöfen 5 fue namentlich Fleiſch ſoll in einer Reihe von Gueſſen 10 fc un angeboten werden, als von den Gäſten gegen Be 11 10 let kann. Dieſe Zustände führen zu immer heft aekein Gs wle 6 den und Drohungen aus den Kreiſen, die ſich einer ge zer der Wirtſchaft oder einen Erholungsurlaub ing der f di merfriſche nicht leiſten können. Die Mißachtunef ar g duuen lichen Beſtimmungen iſt ſo offenkundig. daß eigamt g 0 ˖ bisher bekämpft werden muß. Das Landespre ſtskon c, halb angewieſen worden, aufs neue Wir 25 von 1 vorzunehmen. die gegebenenfalls zur Schließuei enſahrl ſchaften führen können. Es liegt deshalb im. Vorſ tereſſe der Wirte ſich ſtreug an die gegebene 1 An zu halten.. Beichcg 1 5 —* Befreiung von der Hundetaxe. Einen bis g 1 5 Landtags entsprechend iſt für die Taxfahre 190, Kriel 9 geordnet worden, daß für die Führerhunde⸗ lich cogen 9 V. den die vorgeſchriebenen Hundetaxen einſchlie d, Mmüff ſie 90 the zuſchläge nicht zu entrichten ſind. Die Hun 165 daß eh 1 10. Be alljährlich angemeldet werden mit dem Nachweſſig mch N Führerhunde Kriegsblinder dienen. Gleicher egel un für Führerhunde von Kriegsblinden biene nache ache 90 Hundetaxe einſchließlich der Gemeindezaſchlänn age 10 en — Die ſchadhaften Lokomotiven. In edaß kee 0 Artikel der„Karlsr. Ztg.“ wird ausgeführt, mange 10 den durch die Wirkungen des Krieges verurſoch enger We der Unterhaltungszuſtandes der Lokomotive te dere e dh wertigkeit der Brenn⸗ und Schmierſelſe%% iu, eh ag 5 materialien es in vielen Fällen nicht mög!“ be Jule motiven rechtzeitig an die Züge zu bringen un egen, 64%. 20 lich zu befördern. Das Lokomotivperſonal iſt kuſenengel„ k.“ durch die Ungunſt der Verhältniſſe hervorge tre ed genswerten Zuſtände außer Stande, Betrieben Zugle 00 ſllssder vermeiden und leidet ſelbſt ſtart unter dieſaller end l 0 aus denen ihm Aerger und Aufregungen ſelther 90 0 56 wachſen. Der Artikel betont, daß es des boiez in Iii 5 Aale N Reiſenden gänzlich ungerechtfertigt iſt, wie fübreſpeſehe Naa ten Zeit wiederholt geſchah, den Lokomot en, ent 0 fle durch das Schadhaftwerden von Lokomotiven en 0 0, Ne Zugsverſpätungen verantwortlich zu machen ohnen, 8 g würfen aller Art zu belaſten und ihm ſein ſchwere 90% ere recht beſchwerlichen Dienſt noch mehr zu er rieben 300 a 8 —* Poſtverkehr. Gewöhnliche und einge ſrlhe 0 1 0 ſendungen jeder Art in geſchäftlichen und riechen N 0 legenheiten nach Bulgarien, Türkei und 6 auf Gefahr des Abſenders zugelaſſen. b tust Aufruf und Einziehung der Neichsauk m Mart vom 20. Oktober 1918. Die Reichs Me Bekanntmachung betreffend den Aafruf ihrer ufer werd 75 r 1919 5 Mule geben de Naſſhen. ote ihre E 85 iſt, die Um jedem drücklich darauf hin⸗ ſem Aufruf lediglich um die 1 50 Mark mit dem Datum des 20. Okto⸗ Mück nandelt, die auf der Vorderſeite links ein grünes cher 5 rechts daneben den Aufdruck in einer quadra⸗ ruf b eitbraunen Umrahmung tragen. Unberührt vom 0 eine en ſämtliche übrigen Reichsbanknoten, Reichs⸗ e und Darlehnskaſſenſcheine, alſo auch die ande⸗ k Mark lautenden Darlehnskaſſenſcheine und en neten, unter letzteren auch die Ausgabe vom 30. gewellils, deren Aufdruck auf der Vorderſeite von frei alten Rahmen umgeben iſt und deren Rückſeite geſetz i ittelfeld aufweiſt. Alle dieſe Geldzeichen blei⸗ ferner es Zahlungsmittel, müſſen alſo von jedermann in Zahlung genommen werden. geefarkerghe, 28. Aug. Unter den 11 Bewerbern für r in 8 Oberbürgermeiſterpoſten befindet ſich kein ein⸗ er Beam badiſchen Gemeinde⸗ oder Staatsverwaltung oren f er, ſondern nur einige frühere elſäſſiſche Kreis⸗ Frage deer Kaufleute und ein Hauptmann a. D. Die ( Kode der Oberbürgermeiſterwahl vom Stadtrat auf⸗ „Vahl vomiſſion iſt nicht geneigt, einen dieſer Bewerber ble hadiprzuſchlagen. Man will vielmehr an einige ge⸗ 5 de Männer herantreten, um ſie für die Ueber⸗ Männ erbürgermeiſterpoſtens zu gewinnen. Unter ö niſte rn befindet ſich auch der Name des früheren A ers Dr. Rheinboldt. i 27. Aug. Nach dem„Mittelbad. Kurier“ des Auslandsſpecks von Karlsruhe nach erluſt von etwa 300 Kilogramm entſtanden. zum auf Schwund zurückzuführen ſein. kom, 27 Aug. Die Mitglieder der Städtiſchen ommiſſion hielten geſtern eine Sitzung ab, um nehmen zu den Anſchuldigungen, die in Ver⸗ Sie beſand in Flugblättern gegen ſie erhoben wur⸗ borſtehſchloſſen, eden Schein einer Beeinfluſſung bei gegen enden Unterſuchung zu vermeiden, weil dieſe Atemm alle Mitglieder der während der Kriegszeit tä⸗ legt en uſw. richten kann, und ſtellten deshalb dem Bube Mit Amt zur Verfügung. Gleichzeitig richteten lte, ogrglieder der alten Kommiſſion an den Stadtrat ne Rückſicht auf die Perſon des Einzelnen vor⸗ 1 mach Abſchluß der Unterſuchung das Ergebnis it mitzuteilen, nachdem auch die Anſchuldi⸗ miſſfb. Oeffentlichkeit erhoben worden ſind. Die in Fun, anweſenden Beamten ſchloſſen ſich dem letzt⸗ Jortſüchen an erklärten ſich ſedoch bereit, im Inter⸗ übrung der Geſchäfte und damit der Verſor⸗ ler giemeinheit mit Lebensmitteln vorläufig ihr Fun zuüben. Sie verlangen aber auf das ent⸗ gegen dem Stadtrat als vorgeſetzte Dienſtbehörde, impfum alle ungerechtfertigten Beſchuldigungen und Veſten gen ihrer verſtnlichen und beruflichen Ehre enklichkeit während der Zeit der Unterſuchung orberg, a0 hielten 27. Aug. Die Ortsbauernräte des Bezirks le Sachſam Sonntag hier eine Verſammlung ab. chſenflur berichtete über die Lage der Laud⸗ dem Drucke der Zwangs wirtſchaft. Auf „Pfarrer Fehn⸗Unterſchüpf warde eine Ent⸗ 5 Bemmen, in der die weitere zwangsweiſe an c echter rotgetreides als unnötig bezeichnet wird. ügstergerſteiltung des Viehſtandes wird die Freigabe 8 e verlangt. Bei einer guten Ernte ſoll die 6 T ſtung für Kartoffeln fortfallen. chofsheim, 27. Aug. Der hieſige Kommunal⸗ 5 mi ie Landwirte die dringende Mahnung ge⸗ wer Brotverf. der Getreideablieferung zu beginnen, da de. erſorgung der Städte auf das höchſte gefähr⸗ dürre i. Sera Seit einigen Tagen— nach dem ſo Ze y and der Reichsmark— hat ſich das Bild eſchaftund nach Baſel geändert. Zum Nachteil t daf lb etenke kommen faſt keine Wieſentäler onen ür erſcheldes kleinen Grenzverkehrs mehr nach dude n aber die Basler jetzt in ganzen Pro⸗ b Frde⸗ ſe 80 und kaufen alle möglichen Gebrauchs⸗ ankengelg Fahrräder ohne Bereifung, die ihnen nach gekauft nur 100 M. koſten. Ja, Kaffee wird fetzt in L0 9 95 eine Frau meinte zutreffend, ſie könnte e cheinungich billiger ſatt eſſen wie in Baſel. Wenn 0 betrübend iſt, ſo freut es einem doch asler Nachbarn trotz aller Schimpferei achdobe“ jetzt unſere Waren als aut aner⸗ amen ſie die Erfahrung, daß ſie mit ihren enen„ ſſhel mehr Plackereien haben als mit ach 9 4 hen“, ale Aug. Der Gemeinderat beſchloß, künftig er der die über den Begriff Mundraub hinaus⸗ Bet ſonſtigen Beſtrafung noch durch Namens⸗ reffenden zu brandmarken. Herzog Karl Eduard von Koburg⸗ Gothaer Landgericht eine Klage gegen . 5 Volksbeauftragten auf Herausgabe ſeines 15 Mill ens angeſtrengt. Die angebotene Ab⸗ i l. Mk. hak der Herzog abgelehnt. 1 dees Tauchbootkriegs. Nach engliſchen Blät⸗ fich den U-⸗Bootkrieg 14½ Millionen Brutto⸗ verſenkt worden. Der Wert der ver⸗ ren Ladungen wird von Lloyds Re⸗ Mark angegeben. 30 000 Menſchen, nd Jahrgäſte, haben durch die Verſen⸗ t. Deutſchland hat angeblich 205 U⸗ 2 etwa 7000 Menſchen den Tod fanden. rfordern einen Aufwand von 600 Millionen für Briefmarken. Die bayeriſche Ver⸗ n der nächſten Zeit ein neues Preisaus⸗ entwürfe erlaſſen, wobei das Motiv raſſen ſein ſoll. Es werden fünf erſte 500 Troſtvreiſe zu 500 Mark verteilt. bayeriſchen oder in Bayern anſäſſigen Die ſüdamerikaniſche Republik Uru⸗ neue Briefmarken aus und zwar el eine Serie der„Teiedenserinnerung odo ue zweite vom Auguſt gilt dem Patrioten Ne die dritte im September beſteht in deszuausgabe der Briefmarken der Republik. kairdte Karuſſell, In Böckingen bei Hell⸗ am Sonntag nachmittag viel Volks an einem und der Bezugsſcheinpflicht Verwahrung ein. im Ort aufgeſtellten zweiſtockigen Karuſſell. Da brach, während das Ringlesrum im vollen Laufe war, der obere Stock in⸗ folge Ueberlaſtung zuſammen und ſtürzte auf den unteren Reihen. Wie durch ein Wunder erlitt aber niemand eine Verletzung und nur der Karuſſeltbeſitzer iſt der Geſchädigte. Diebſtahl. In den Farbwerken in Höch ſt a. M. ſind in der letzten Zeit Diebſtähle von Heilmitteln, wie Salvarſan, Oueckſilber und Novocain vorgekommen, die zahlreiche Ver⸗ haftungen zur Folge hatten. Jetzt wurde ein neuer Diebſtahl von 10000 Mark entdeckt. Die Täter wurden verhaftet. Es ſind der in den Farbwerken beſchäftigte Ingenieur Schleucher, der Aufſeher Puhn und der Arbeiter Jorch. Widerſtand des Mörders. Als die Gendarmerie am Sonn⸗ tag abend in Plauen i. V. den langgeſuchten Mörder Hüb⸗ ner in ſeiner Wohnung verhaften wollte, eröffnete Hübner ein Gewehrfeuer aus dem Hauſe, wodurch die Ehefrau eines Ar⸗ beiters getötet, ein Kind und ein Polizeibeamter verwundet wur⸗ den. Als Hübner am andern Morgen wieder aus dem Hauſe ſchoß, entſchloß man ſich das Haus mitt dgranaten zu ſtürmen. Hübner wurde als Leiche unter den Trümmern gefunden. Die ermordeſen Romanows. Nach dem„Berliner Lökalanz.“ wird aus Omsk gemeldet, daß die Leichen der im vergangenen Jahr ermordeten Mitglieder des ruſſiſchen Kaiſerhauſes ausge⸗ graben und nach dem Weſten geſchickt worden ſind. Die Leichen des Zaren und ſeiner Familie wurden gleich nach der Aus⸗ führung der Verbrechen zerſtückelt und verbraant. 2 Die Verteuerung in Franßtreich. Nach einer im Pariſer Excelſior“ veröffentlichten Zuſammenſtellung haben ſich in ganz Frankreich die Lebensmittel und Bedarfsgegenſtände um 100 bis 150% verteuert. In 7 Departements beträgt die Ver⸗ teuerung 130 bis 150 9%, in 27 überſteigt ſie 200% und in anderen ſchwankt ſie zwiſchen 150 bis 250 0%. Brotpreiserhöhung in Italien. Die Ernte in Italien wird nur zu 43 Millionen Doppelzentner Setreide eingeſchätzt und bleibt ſomit um 5 Millionen Doppelzentner hinter einer Mittelernte zurück. Entſprechend den geſteigerten Cetreidepreiſen wird daher die Regierung nach dem„Corkiee della Serra“ genötigt ſein, die Brotpreiſe zu erhöhen, die in drei Abſchnitten erfolgen ſoll. Die zur Ausgleichung des Brotpreiſes für 1919 erforderlichen S'gaftmütel drüfton 3½ Mi erden Franken betragen. Kohlenfunde. Der Seologe Dre. Meſtwerdt hat in Han⸗ no ver am Nordhang des Teutoburger Waldes ein abbauwürdi⸗ ges Steinkohlenlager feſtgeſtellt. Die 18345 stillgelegte Zeche „Friedrich⸗Wilhelms⸗Glück dei Dornberg(Kreis Bielefeld) und der Abbau der ſich anſchließenden Kohlenfelder, die ſich bis Osna⸗ brück hinſtrechen, ſollen vorausſichtlich in Angriff genommen werden. C N Gattenmord. In Blaufelden hat der 37jährige Hau⸗ ſierhändler Karl Zauner von Wachbach, OA. Mergentheim, ſeine Frau im Streit erſchoſſen. Darauf ergriff er die Flucht. Bilderdiebſtahl. Aus Schloß Wilhelmshöhe bei Kaſ⸗ ſel ſind Oelbilder und Zierbilder von hohem Wert ge⸗ ſtohlen worden.* VVV Böſe Zeſchen. In einem Vereinslazarett in Dresden wurden Unterſchlagungen und Kettenhandel mit Lebensmitteln feſtgeſtellt im Betrag von mehr als einer Million Mark.— In dem Kurort Weißer Hirſch bei Dresden über⸗ fielen 40 bewaffnete Banditen, teilweiſe in Uniform, nachts eine Sypielereeſellſchaft und nahmen ihr alles Geld und Wert⸗ ſachen. Da die Gäſte mit Spielmarken ſpielten, war die Beute an Barde'd nicht erheblich. FF 1 Erſchoſſener Flüchtling. Ein deutſcher Kriegsgefangener, der bei Catzand verſuchte, über die Grenze nach Holland zu flüchten, wurde von den Belgiern erſchaſſen.ꝛ r a Cholera in China. Die„Times“ meldet, die Cholera breite ſich im Norden Chinas weiter aus. In Munhden fallen täglich 150 Perſonen der Krankheit zum Opfer. 5. Wirbelſturm. Am Dienstag abend wurde die Stadt Mecheln (Belgien) von einem heftigen Wirbelſturm heimgeſucht, der be⸗ deutenden Schaden anrichtete. Es gab mehrere Verletzte. Lokales. —,Kriegsgefangenen⸗Geld. Die Generalkriegs⸗ kaſſe hat mit der Reichsbank, der Seehandlung und einigen Privatbanken ein Abkommen getroffen über die Ein⸗ wechſelung des von den Heimkehrenden mitgebrachten Auslandsgelds. Während des mehrtägigen Aufenthalts in den Lagern werden die Beträge zu den von der Kriegskaſſe Berlin mitgeteilten Kurſen ohne Abzug ein⸗ gewechſelt. Die Kurſe werden auch in den Handelszei⸗ kungen veröffentlicht. Deutſches Lagergeld und frem⸗ des Lager⸗ und Notgeld, Schecks und Quittungen können nur bei den Durchgangslagern gewechſelt werden. Je⸗ doch können ſie von den Banken zum Einzug herein⸗ genommen werden. Um Spekulation bei ſinkender Ten⸗ denz fremder Währungen zum Nachteil der Reichskaſſe zu verhüten, wird der Entlaſſungsſchein der Heimkehrenden mit dem Stempel„Heimkehrgeld gewechſelt, Firma“ ge⸗ ſtempelt. So iſt es unmöglich, Beträge bei mehreren Banken unterzubringen. Nicht umgewechſelt werden Ru⸗ bel, polniſche Darlehenskaſſenſcheine und Ukrainegeld. — Fremde Offiziere ſieht man gegenwärtig ver⸗ ſchiedentlich in Kraftwagen durch die Orte fahren. Es ſind dies Mitglieder der feindlichen Kommiſſionen, die nach den Bedingungen des Friedensvertrags die Waf⸗ fen⸗ und Munitionsbeſtände in Deutſchland feſtſtellen. ep. Vorbildliche Vodenpolitik. Die Gemeinde Korntal in Württemberg, die am 22. ds. Mts. ihr 100jähriges Beſtehen feierte, verdankt ihr hervorragen⸗ des wirtſchaftliches Gedeihen, von dem u. a. ihre Steuer⸗ kraft Zeugnis ablegt, in erſter Linie ihren geſunden Bo⸗ denverhältniſſen. Von der ſteuerbaren Feldfläche gehören nämlich über 2b einer„Güterkaufsgeſellſchaft Korntal“, die dieſen Boden nicht zum Eigentum, ſondern gegen einen feſten Geſellſchaftsanſchlag zu dauernder Nutznießung aus⸗ gibt. Stirbt der Nutznießer, ohne direkte Erben zu hinterlaſſen, oder bebaut er ſein Land nicht ordnungsge⸗ mäß oder gibt es auf, ſo fällt es an die Geſellſchaft zurück. Damit iſt der privaten Spekulation und dem Bodenwucher zum Heile des Ganzen ein feſter Riegel vorgeſchoben. B. — Lederwucher. Der Bund deutſcher Schuhma⸗ cherinnungen, der neulich in Leipzig tagte, legte gegen die Beibehaltung der Zwangs wirtſchaft, der Richtſätze Sodann aber proteſtierte er ſcharf gegen den Wucher, der gegen⸗ wärtig im Häute⸗ und Ledermarkt betrieben wird. Die „Lederzeitung“ ſchreibt: Wenn die Spekulanten fort⸗ fahren, die Notlage des deutſchen Volks durch gewiſ⸗ ſenloſe Preistreibereien auszunützen, geht die Bevöl⸗ kerung im Winter Zuſtänden entgegen, die eine erſchwing⸗ liche Schuhberchaffung zur Unmöglichkeit macht. Des⸗ wegen iſt es Pflicht der Regierung, durch ein zeitweiliges Ausfuhrverbot aller für den inländiſchen Bedarf benö⸗ tigten rohen Häute und Felle, ſowie durch zeitliche Feſt⸗ ſetzung von Höchſtpreiſen für rohe Häute und Felle dem Spekulantentum entgegenzuwirken. 3 — Ausfuhrverbot. Das ſchweizeriſche Volkswirk⸗ ſchaftsamt hat die Ausfuhr von Schuhwaren vorläufig verboten. 5 — Holz für Kohlen. Das Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium will ſich die Ermächtigung der Reichsregierung und der Nationalverſammlung erteilen laſſen, das Schla⸗ gen von Holz für die beiden Wirtſchaftsjahre 1919/0 und 1920/1 im ganzen Reich um ein Drittel(von 39 Millionen Feſtmeter vor dem Krieg auf 52 Mill. Feſt⸗ meter) zu ſteigern. Die Schlagmenge ſoll auf die Einzelſtaaten nach ihrem Waldbeſtand umgelegt und den ſtaatlichen, gemeindlichen und privaten Forſten ſol⸗ len gewiſſe Mindeſtmengen auferlegt werden. Dabei ſollen in erſter Linie die Waldungen in der Nähe der großen Städte in Frage kommen, um an Transportkoſten zu ſparen und die nötigen Arbeitskräfte leichter zu erhalten. — Güterwagen⸗Beſtandsaufnahme. Am 7. und 17. September werden auf allen Bahnhöfen der Staats⸗ und Privatbahnen ſämtliche Güterwagen aufgenommen, um den genauen Beſtand zu ermitteln. n— Süßſtoff⸗Verteuerung. Nach einer amtlichen Mitteilung wurde der Verkaufspreis für die Süßſtoff⸗ briefe, H⸗Packung, von 25 auf 50 Pfennig erhöht. Das iſt eine Preisſteigerung von nicht weniger als 50 Prozent. ., Ziegenleder. Eine Verſammlung der deut⸗ ſchen Ziegenlederfabrikanten, die in Frankfurt a. M. ſtatt⸗ fand, hat die Verpflichtung übernommen, diejenigen Men⸗ gen fertigen Leders, die den Zuteilungen der Kriegs⸗ leder⸗A.⸗G. an rohen Fellen für die Monate Mai und Juni 1919 entſprechen, zu den von dem Zentralaus⸗ ſchuß der deutſchen Lederwirtſchaft vorgeſchlagenen Richt⸗ preiſen innerhalb der nächſten drei Monate zu verkau⸗ fen, um einer plötzlichen ſprungweiſen Erhöhung der ſeitherigen Lederpreife entgegenzuwirken. — Die ſchadhaften Lokomotiven. In einem amtlichen Artikel der„Karlsr. Ztg.“ wird ausgeführt, daß infolge des durch den Krieg verurſachten mangelhaf⸗ ten Unterhaltungszuſtands der Lokomotiven, der Minder⸗ wertigkeit der Brenn- und Schmierſtoffe, ſowie der Er⸗ ſatzmaterialien es in vielen Fällen nicht möglich iſt, die Lokomotiven rechtzeitig an die Züge zu bringen und dieſe pünktlich zu befördern. Das Lokomotivperſonal iſt außer Stande, Betriebsſtörungen zu vermeiden und leidet ſelbſt ſtark unter dieſen Zuſtänden. Es iſt deshalb gänzlich ungerechtfertigt, wie dies in der letzten Zeit wiederholt geſchah, den Lokomotivführer für die durch das Schadhaftwerden von Lokomotiven entſtehenden Zugs⸗ verſpätungen verantwortlich zu machen. Der verſpeiſte Tauſendmarkſchein. Die„Lah⸗ rer Zeitung“ berichtet: Ein Landwirt aus dem Schutter⸗ tal ſteckte ſich ein Stück Zwiebelkuchen in die Taſche, von dem er während der Arbeit abbiß. Bald be⸗⸗ merkte er, daß ihm neben dem Kuchen auch Papier zwi⸗ ſchen die Zähne geriet und als er näher zuſah, mußte er feſtſtellen, daß er einen Tauſendmarkſchein, den er loſe in der Taſche trug, zum größten Teil mitverzehrt hatte. 5 — Kriegsanleihezinsſcheine. Die halbamtliche Notiz, daß die Zinsabſchnitte der Kriegsanleihen aufge⸗ hört haben, geſetzliches Zahlungsmittel zu ſein, iſt, wie es ſcheint, nicht überall ſo aufgefaßt worden, wie ſie auf⸗ gefaßt werden mußte. Zinsabſchnitte(Coupons) irgend welcher Art ſind keine geſetzlichen Zahlungsmittel und ſind es noch nie geweſen, ſowenig als Brief- und Stem⸗ pelmarken. Da ſie aber wenigſtens bei börſenfähigen Schuldverſchreibungen, Staatsanleihen uſw. doch einen be⸗ ſtimmten Wert repräſentieren, hat man ſich im gewöhn⸗ lichen Geſchäfts⸗ und auch im Privatverkehr daran ge⸗ wöhnt, Zinsſcheine in Zahlung zu geben und zu neh⸗ men, allerdings immer auf Gefahr des Zahlenden, der deshalb auch ſeinen Namen auf die Rückſeite des Scheins zu ſetzen hat. Gegen Ende des Kriegs, als das Klein⸗ geld immer ſeltener wurde und ſelbſt die Herſtellung der Kaſſenſcheine Schwierigkeiten begeguete, wurden die Zins⸗ ſcheine der Kriegsanleihen ausnahmsweiſe und für eine beſchränkte Zeit zum geſetzlichen Zahlungsmittel durch Ver⸗ ordnung erklärt, ſie mußten alſo von jedermann eben⸗ ſo in Zahlung genommen werden wie die Noten der Reichsbank, die Darlehens aſſenſcheine oder Reichskaſſen⸗ ſcheine. Dieſer Ausnahmezustand wurde nun wieder auf⸗ gehoben. Selbſtverſtändlich büßen die Zinsabſchnitte der Reichsanleihe dadurch an ihrem inneren Wert nichts ein, jede öffentliche Kaſſe muß ſie gerade ſo einlöſen wie zu⸗ vor'und niemand wird zu Schaden kommen, der ſie auch ferner in Zahlung nimmt, nur iſt jetzt niemand mehr gezwungen, in Scheinen ſich bezahlen zu laſſen. — Eine Eingabe um Befreiung von der Zwangs⸗ ablieferung von Vieh an die feindlichen Mächte hat der Kyfſhäuſer⸗Bund der deutſchen Landes⸗Kriegerverbände für ſelbſtändige Landwirte, die ſchwerkriegsbeſchädigt ſind und nicht mehr als 3 Hektar bewirtſchaften, an die zu⸗ ſtändigen Stellen im Reich gerichtet. Verhaftet. Von den Dieben, die Anfang Auguſt Angeſtellte der Zechen Hanſa bei Dortmund und Hukarde überfallen und ihnen 575000 Mark Löhnungsgelder geraubt hatten, ſind drei in Breslau feſtgenommen wor⸗ den. Bei ihnen wurden noch Gelder in Höhe von 60000 Mark, ſowie Schmuck und andere Wertſachen im Wert von 35000 Mark vorgefunden und beſchlagnahmt. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim 8 e eee 2 garantiert rein 9 Fufterwürze n Paketen zu ½ und Kilo eingetroffen. Fr. Waoner flach. Inh. W. Höllstin. 7 — Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Gefunden und auf dem Rathaus Zimmer 7 abzuholen ſind Wertſcheine und mehrere Schlüͤſſel. Seckenheim, 29. Auguſt 1919. Bürgermeiſteramt: Ro ch. * 5 Zugelaufen und bei Friedrich Bauer Ackerſtraße 25 ab⸗ zuholen ſind 2 Ziegen. Seckenheim, den 29. Auguſt 1919. Bürgermeiſteramt: „Koch. Diehzählung am 1. September 1919 betreffend. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß gemäß Bundesratsverordnung vom 9. 8. 17. am 1. September d. J. eine Zählung der Beſtände an Pferden, Rindvieh, Schafen, Schweinen, Ziegen, Federvieh und Kaninchen ſtattfindet. Die Einwohnerſchaft wird erſucht, den mit der Aufnahme betrauten Erhebern ge⸗ wiſſenhafte und vollſtändige Angaben zu machen. Zugleich weiſen wir darauf hin, daß die Beſitzer zur Auskunftserteilung verpflichtet ſind. Bei vorſätzlicher oder fahrläſſiger Ver⸗ letzung der Auskunftspflicht iſt empfindliche Beſtrafung zu erwarten; auch können vor⸗ ſätzlich verſchwiegene Tiere im Urteil für den Staat verfallen erkärt werden. Seckenheim, 28. Auguſt 1919. Bürgermeiſteramt: Koch. Vorzug. Bewerber wollen ein ſelbſtgeſchriebenes Geſuch unter Anſchluß eines Lebenslaufs und etwaiger Zeugmſſe bis ſpäteſteus Mitt⸗ woch, den 3. Feptember bei uns einreichen. Seckenheim, den 19. Auguſt 1919. Gemeinderat: Koch. Herdt. Lebensmittelamt. Fleiſchausgabe betr. Wegen Ueberweiſung von 2 Stück ge⸗ ſchlachtetem Vieh auf die Freibank iſt die noch bei den Metzgereien vorhandene Menge Fleiſch ſo gering, daß höchſtens 40 gr pro Kopf ausgegeben werden könnte. Wir haben deshalb beſtimmt, daß diejenigen Haushalt- ungen, welche auf ihr Anteil Fleiſch ver⸗ zichten, als Er ſatz pro Kopf 2 Eier er⸗ halten und zwar können dieſelben morgen Vormittag von 710 Uhr auf dem Lebens⸗ mittelamt abgeholt werden. Der Fleiſch⸗ ausweis und die Marken ſind mitzubringen. Die Fleiſchkopfmenge an die übrigen Ver⸗ ſorgungsberechtigten wird erſt in der morgigen Zeitung bekannt gegeben. Seckenheim, den 29. Auguſt 1919. Lebensmittelamt. Zur Vermeidung von Irrtümern machen wir hiermit nochmals darauf aufmerkſam, daß fämtliche Brotgetreide⸗ und Gerſten⸗ mengen aufgrund des§ 1 der Reichsgetreide⸗ ordnung für die Ernte 1919 beſchlagnahmt ſind und eine Veränderung an demſelben nur mit unſerer Zuſtimmung erſolgen darf. Dem Erzeuger iſt nur erlaubt, pro Kopf und Monat 12 kg Brotgetreide und 5 kg Gerſte von den geernteten Früchten zu ver⸗ brauchen. Auch darf er die vorgeſchriebenen Saatgutmengen zurückſtellen. Alle anderen d. h. überſchüſſigen Mengen ſind an den Auf⸗ käufer zur Ablieferung zu bringen. Eine käufliche Abtretung oder ſonſtige Veräußerung unter der Hand wird aufgrund des 8 80 Ziffer 1 der Reichsgetreideordnung mit Ge⸗ fängnis bis zu 1 Jahr und mit Geldſtrafe bis zu Mk. 50000 oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Beſonders wird noch darauf hingewieſen, daß die vorgenommene Schätzung des Brot⸗ getreides und der Gerſte nur eine Mindeſt⸗ menge des Ertrages feſtlegt. Alle Mengen, die durch einen beſſeren Ertrag, d. h. über die Schätzung hinaus in den einzelnen Be⸗ trieben geerntet werden, ſind genau wie alle überſchüſſigen Mengen zur Ablieferung zu bringen. i Mannheim, den 23. Auguſt 1919. Der Rommunalberband mannhbeim⸗Land. * Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. 5 Seckenheim, 29. Auguſt 1919. Lebensmittelamt. nei ſtets zu haben bei a 8 ts-Karten d. Herr Hi. Spitæmüllor berlrilt noch vom 60. Hugust bis I. Seplomber 1919 Dr. Candfried. 6 4 a Heute Freitag Abend 8 Uhr iſt im„Neckartal“ Versammlung der ganzen Turn- und Spielabteilung mit wichtiger Tagesordnung. Anträge ſind bis heute Abend 7 Uhr KRaiboliseder Jungmänner Verein — St. Bernhard.— beim Leiter ſchriftlich abzugeben. Die Vorſtandſchaft. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. 5 Abend nach der Turn⸗ Porſammung dor geſamten Aülollat ſtatt. Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Vollzähliges Eiſcheinen erforderlich. Der Vorſtand. Bekanntmachung. Wer noch anläßlich des 20 jährigen Stiftungsfeſtes eine Forderung an uns zu machen hat, möge dieſelbe bis ſpäteſtens Montag, 1. September 1919, bei unſerem Feſtkaſſter Jakob Tran ſier, Mittelſtraße No. 9 geltend machen, da Forderungen nach Der Feſtausſchuß. können. FIrolo Cürnerſchaft öeenbeim. Am Sonntag, den 31. August 1919, auf dem Sportplatz der Fr. Turnerſchaft Mannheim an der Feudenheimer Landſtraße (Halteſtelle der Elektr. Straßenbahn Sellwelde) Bundes- Wertungsturnen. Varmittags 8 Uhr beginnend Uierkampi-Sunderweltikämpie Nachmittags 2 Uhr beginnend Hlgem. Freiühnngen, Sonder- pur führungen. Mettspiele, ( assenpyramiden. Zum Wetturnen ſind 900 zu den Maſſen⸗ freiübungen 1200 Teilnehmer gemeldet. Unſere Wetturner maſchieren punkt 3¼6 Uhr ab„Deutſcher Hof“. Die Schüler⸗ innenabteilung, ſowie die übrigen Nachmittags- beſucher fahren um 12 Uhr ab„Deutſcher Hof“ bis Feudenheimer⸗Fähre von da aus uber Feudenheim mit Eleklr. oder zu Fuß bis auf den Feſtplatz. Wer ſich alſo wirklich von einem großen Turnfeſt überzeugen will, iſt hierzu freundl. eingeladen. Ganz beſonders aber unſere Mitglieder, ſowie die Eltern von der Schüler⸗ und Schülerinnenabteilung mogen ſich zahlreich einfinden. Der Turnrat. dieſem Tage nicht mehr berückſichtigt werden 2 20 Soeoeededessedsgdgseesesd oooοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο ALLE IM HANDEL UND GEWERBE vorkommenden . AUSFUHRUNG 8 im 8 Uhr, Beſtellungen von Most- nimmt entgegen. ozlaldemokratische Pariei. Samstag, den 30. Auguſt, abends Mitglieder⸗Cersammlung „Deutſchen Hof“. zur für Milglieder der Landw. Ein- u. werden. Tabakeinfädelgarn; ferner vorrätig: Wagen⸗ ſchmiere, Spaten, Axtſtiele, Stränge, Wagenplan. Sammei⸗Anzeiger Verkunfsgenoſſenſchaft. Apfelwein kann im Lager noch abgeholt Im Lager eingetroffen: Maſchinenöl, Ketten, Schaufeln, verſteigere ich am Holzweg Der Vorſtand. trägnis einiger Bäumen Schönen Gelcfenen Koks jede Menge zu Tagespreiſen zu kaufen geſucht. Lackfabrik. Hauptſtr. 64. Phillip 1 1 1 EEE hulwascherei Noolf Vierihaler 1 Willolmstrasss 60. Shealal- Dutetnehmen für Un. fl hressungen bon Herren- Hlæhüte nach den neuesten u. alten Formen. f EUA EI Kleinverk Gültig für die aufspreiſe für Gemüſe und Obft. Zeit vom 25. Auguſt bis einſchließlich 31. Auauſt 1919. Gemüse. Roſenkohl Blumenkohl Winterkohl Rotkraut Weißkraut Wirſing Spinat Schwarzwurzeln Buſchbohnen grün gelb Feld 17 Stangenbohnen grün gelb Erbſen grün Gelbe Rüben rot und Karotten(ohne Kraut) Gelbe Rüben gelb (ohne Kraut) Lauch Rote Rüben ohne Kr Weiße Kohlrabi Boden,, Kopfſalat Endſvienſalat 71 7 Kreſſen Lattich Sellerie m. Kraut Schnittkohl Mangold Meerrettich Peterſtlie Mairüben Rettich Radieschen, Wiener u. Eiszapfen Schlangengurken Salatgurken Salzgurken Eſſiggurken Kürbis Tomaten Spargeln , Rharbarber Zwiebeln ohne Schlot Steinpilze alle übrigen Pilze —2 Erdbeeren Johannisbeeren Stachelbeeren Heidelbeeren Himbeeren Brombeeren Preiſelbeeren Pflaumen gr. Frühzwetſchgen Spätzwetſchgen Aprikoſen Edelpfirſiche gr. Weinbergpfirſiche Reineklauden Birnen groß gebr. Birnen klein gebr. Aepfel gebrochen Mirabellen Fallobſt Trauben Die Ueberſchreitung dieſer Verkaufspreiſe wird als Höchtpreisüberſchre Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 28. Auguſt 1919. Lebensmittelamt. 7 i“ ung angeſehen. 28 8 1 und geschmackvolle Ob Georg Sponagen empfiehlt Sigm. Oppenbe Am Sonntag Morge 5——— „„ * 1. f 7 Küſe⸗ 8 A fiel Katte kit um 00 ei .6̃ᷣ 8 M 0 1 8 14 0 ö 15 0. 5 U U 1 1 ————— 8 9* Buchdruckerei Gg. Zimmer maſſ 9 0 Verlag des Neckar- Boten Sc 500 0 0 0 keit