2 0 ali⸗ 155 15 ö — —— l Seoonn⸗ und Feiertage. fntsblatt der Bürgermeisferämfer Seckenheim, 1 19 Abonnementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier Jahr Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Ouartal J. Lis Mt.— Erscheint 1a glich nit Ausnahme ber Dienstag, 2. September 1919. der Tagesſchau. ite Transport von 1000 deutſchen Kriegsgefange⸗ Tg t orgeſtern Frankreich verlaſſen. Die Entente beab⸗ Au dgnäglich 3000 Mann abzubefördern, will die Zahl aber ann erhöhen, falls genügend Träusportmittel zur 5 ug ſtehen. f benen anitgeteilt wird, hängt die Heimſendung der Gefan⸗ Lolaran England von dem zur Verfügung ſtehenden a ſelle um ab, den Deutſchland nach dem Friedensvertrag Walen beswungen ist. Sobald Deutſchland genügend Annen. um zur Verfügung ſtellt, kaun der Abtransport be⸗ In gin kater Sahrang der von Frankreich für den in Berlin i Deutsch rgeanten Mannheim geforderten Enutſchädigung Gold ſchon d die 100 000 M. für die Familie und 1 Million Die f n vor einiger Zeit an Frankreich überwieſen. nehme dss Militärbehörde in Mainz verbreitet eine den in. Inhalts, daß es ſich bei den jüngſten Vorgän⸗ bobende Mags hafen nicht um ein Vorgehen gegen die be⸗ vic die acht handle. Die blutigen Zuſammenſtüße ſeien eben, übergroße Nervoſität der Polizei hervorgeruſen deduuc etzt herrſche wieder überall Ruhe. die dich bederordnung des Generals Gerard wurde auch im und wotzenf„ urmee(Rheinpfalz) gemäß Verfügung Fochs einige dt für die Preſſe ab 30. September aufgehoben 1 erkehrserleichterungen zugeſtanden. lc Srprüfung des abgeänderten Friedensvertrags mauer in Delterreich und Feſtlegung des Begleitſchreibens Ile ichtlig ruck gegeben worden. Die Uederreichung wird fün lägen Dienstag erfolgen. Oeſterreich erhält Wilgkeichnung Friſt zur bedingungsloſen Annahme. Die den. ung wird dann am 7. September in St. Germain „Awiſ ee Belgien einerſeits und England⸗Amerika an⸗ letz deut 8 che ein Schutzvertrag ähnlich dem Frankreichs ge⸗ r abgeſchloſſen werden.[Und der Völ⸗ N„Das böſe Beiſpiel. n ein nd vor dem Kriog der Meinung geweſen, wir U licht iu bes und zu Großem berufenes Volk. Hatten Nuten. Wiſſenſchaft und Technik eine führende Rolle? 9 Pfli 155 eines der arbeitſamſten Völker der Erde? ee Arenen und Sittenſtrenge nicht unſer ich enden. nahmen gab es freilich immer, und mit dem A dad d, Woblſtand ſtieg auch der Hang zum Wohlle⸗ itten begannen lockerer zu werden. Aber die venah trotzdem ſagen, daß dieſe Erſcheinungen nur icke bezeichnet werden konnten. Dann kam unde und die Leiſtungen des deutſchen rafen anfangs alle Erwartungen. Bis nack eldenmütigen Ringens gegen die Kampf⸗ 5 ernichtungswillen der ganzen übreen aun Ueber üſammenbruch alles vernichtete. 5 te lt fast Haltung des Volks als Geſamtheit hört die„Leipziger Neueſten Nachrichten“ ſchreiben, der Sa⸗ che ſelber aber noch nicht nahe. Schon im Krieg unter⸗ ſchied man Heer und Heimat. Das Heer zerfiel wieder in Front und Etappe. Das Wort Front genügt, um uns daran zu erinnern, daß die hochwertigen Eigenſchif⸗ ten, Leiſtungen und Tugenden des deutſchen Volks, de⸗ ren wir uns einſt mi“ Stolz rühmten, bei Millionen Kämpfern bis zum letzten Tage vorhanden waren. Es bedarf daneben nur des Wortes Etappe, um einen Sam⸗ melbegriff von der ungeheuerlichen Schuld am deutſchen Volk zu geben. In der Heimat gab es ebenfalls zwei Gruppen Die Heimatfront beſtand aus allen denen, die aus Pflichttreue Arbeit und Entbehrung bis zur Er⸗ ſchöpfung auf ſich nahmen. Die Heimatetappe beſtand dagegen aus Drückebergern Schiebern, Wucherern, kurz Leuten, die den Krieg als ein Geſchäft betrachteten und in irgend einer Weiſe ſich Vorteil aus der Not des Volks zu ziehen verſtanden. Die Zahl ſolcher Minderwertigen iſt zu Anfang des Kriegs verſchwindend klein geweſen. Im Lauf der vier Jahre hat ſich das aber völlig verſchoben. Die Dauer der Kämpfe und die Entbehrungen haben das nicht allein verſchuldet, wenn auch ihre ſchwächenden und entner⸗ venden Einflüſſe ſicher mitgewirkt haben. Es hätte trotz⸗ dem nicht ſo weit zu kommen brauchen! Von den vielen Urſachen, die man anführen kann, iſt die größte ohne Zweifel das Vorbild der verantwortlichen „Kreiſe. Wer als Offizier oder ſonſt als Vorgeſetzter ſeinen Einfluß niemals mißbraucht hat, ſo wie der Sol⸗ dat an der Front ſein Leben einſetzte, der braucht heute ſeinen Blick vor niemandem zu ſenßſen. Wer aber als Vorgeſetzter ſeinen Leuten ein Vorbild gab, wie man ſich das Leben angenehm geſtalten, oder Lebensmittel und andere ſchöne Dinge beiſeite ſchaffen kann, wer da⸗ heim ein herausforderndes Genußleben geführt hat, wäh⸗ rend andere arbeiteten und ihr Leben einſetzten, oder wer ſich durch Geld und andere Mittel einen Poſten zu ſi⸗ chern wußte, der ungefährdet war, während andere wo⸗ chenlang im Schützengraben lagen, der iſt mitſchuldig an dem Zuſammenbruch, der unſer Vaterland in einen Trümmerhaufen verwandelt hat, und der noch täg⸗ lich weiter reißt. Denn auf ſolche Ungetreuen und Pflichtvergeſſenen hat das Volk, haben ihre Untergebenen geſehen, und ihr ſchlechtes Beiſpiel hat Tauſende verführt und ihrer Pflicht abſpenſtig gemacht. So kam das Gift in den Volkskör⸗ per, ſo fraß es ſich immer tiefer. Jetzt phantaſiert der vom Fieber geſchüttelte Volksgeiſt nur von Geld und müheloſem Genuß; nie iſt der Wucher, die Schieberei, das profitliche Hamſtern größer geweſen als heute; jetzt weiß anſcheinend kein Deutſcher mehr, daß einſt der deut⸗ ſche Name einen beſonderen Klang hatte, daß einſt deutſch. ſein hieß ein hochwertiger Menſch ſein. Ein großer Teil der Schuld, daß es ſo weit kommen konnte, liegt bei den Ilvesheim, Reehard an —.— Juſeratiouspreis: Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mk. ——————— te und Edingen. rr!!! No. 202 Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. Er habe in Berlin bei Erörterung dieſer Zuſtände ge⸗ äußert, wenn die Staatsſekretäre und die Regierung aus der Feldküche lebten, würde es das Große Hauptquartier auch tun. Aber in Berlin wollte man nicht. Solches Streiflicht beleuchtet blitzartig die ganzen inneren Zu⸗ ſammenhänge. Hätte man in der Berliner Regierung, hätte man überall aus der Feldküche gelebt, der Miniſter wie der Arbeiter, der Kaiſer wie der Soldat, und hätte man dieſe Kriegspflicht auch auf die anderen Lebensver⸗ hältniſſe übertragen, es hätte zu ſolchem Zuſammenbruch nicht kommen können. Aus dieſer Leyre müſſen wir ler⸗ nen und nun wenigſtens eine Zukunft aufbauen, in der Verſchuldungen dieſer Art nicht wieder möglich ſind. Nur auf ſolcher neuer Grundlage kann das deutſche Volk wieder geſund werden. Jetzt müſſen ſich alle Volkskreiſe end⸗ lich zur klaren Erkenntnis durchringen. Dann nur wer⸗ den die unzähligen inneren Kämpfe der Gegenwart ein Ende finden und die Verfehlungen der Vergangenheit im Keim erſtickt werden können. Dann iſt die Bahn frei zum Wiederaufbau der deutſchen Zukunft. Neues vom Tage. Ernennungen. Berlin, 30. Aug. Der Stellvertreter des preuß. Staatskommiſſars für Volksernährung, Dr Peters, iſt zum Unterſtaatsſekretär im Reichsernährungsminiſterium und Prof. Dr. Julius Hirſ ch zum Unterſtaatsſekretär im Reichswirtſchaftsminiſterium ernannt worden. Liman von Sanders in Berlin. Berlin, 1. Sept. Marſchall Liman von San⸗ ders iſt geſtern abend in Berlin eingetroffen. Neuer Eiſenbahnertarif? Berlin, 30. Aug. Im preußiſchen Eiſenbahnmini⸗ ſterium finden Verhandlungen mit den Eiſenbahnarbeitern 12 einen neuen Lohntarif und eine Wirtſchaftsbeihilfe tatt. Lohnbewegung. Breslau, 1. Sept. Die Arbeiter der Papier⸗ fabriken im Rieſengebirge ſind in den Ausſtand ge⸗ treten. ö Berlin 1. Sept. Eine Verſammlung von Eiſen⸗ bahnern verlangte von der Nationalverſammlung die An⸗ erkennung und Bewilligung ihrer Forderungen. Die Verantwortung für eine Kataſtrophe infolge der Koh⸗ lennot wurde abgelehnt. Die Verſammlung ſprach ſich gegen die Akkordarbeit aus. ö Düſſeldorf, 31. Aug. Die Buch⸗ und Steindrucker haben die Arbeit niedergelegt. Da ſich die Verhand⸗ lungen zerſchlugen, haben alle Betriebsinhaber den Ar⸗ beitern mit der tarifnäßigen Friſt von 14 Tagen ge⸗ kündigt. Aus dem Parteileben. l Berlin, 1. Sept. In einer Verſammlung in fe dem e. Mur noch abfällige Urteile, und häufig wird Regierenden. Ludendorff ſpricht in ſeinen Kriegs⸗ nem Wahlkreiſe Osnabrück kennzeichnete Dr. treſe⸗ 5 lateng 8 Einflu 25 ei chen Sie dieser erinnerungen auch von der Lebensweiſe der verantwort⸗ mann die Stellung der Deutſchen Volkspartei dahin, 15 Lesch des Volks allein die Schuld am Zuſamm'bcuch lichen Kreiſe und ſagt, man habe im Hauptquartier daß ſie ſich gegenüber rechts und links als entſchieden 10 Mit ſolchen Worten kommt man, wit und bei den Stäben nicht aus der Feldküche gelebt. liberale Partei ihre Selbſtändigkeit bewahren werde. Wenn a1 dau biſt mein! AGachbrn, Ro„ v. in. U f achdruch e von H. v. Erl Mader,; 4 1 danwandleinens Pferd ſtand, ihre Augen hingen un⸗ 8 einzig an dem Manne, der aber auch fetzt nicht ten A 0 den Blick auf ſie richtete. 1 hatten Sekunden ſeltſamer Selbſtvergeſſenheit, 1„Vo 5 ihre Hand die Zügel wieder gelockert—. 10 de Auf 8 ürts, Roland!“ Der Rappe ſtob davon. „ bbinfanenm Ulmenhofe hatte Angelita bei der ge⸗ , Atem Bef Veſpermahlzeit voll Lebhaftigkeit von micmanſuche erzählt. Der Rittmeiſter und Frau 1 wh bekam bedauerten, die ihnen nur dem Namen mit 0. hielte Baroneſſe verſäumt zu haben. Hart⸗ dil weiterelt ſich ſchweigſam, indeſſen ſeine Augen f weg ien, weichen Blicke über Angelikas Köpfchen , ie) neigte lungewiſſe ſahen. Später, als die Sonne 1 fers ſchwernd von den Nelken und Reſeden des Gar⸗ 0 f blühe ore Düfte aufſtiegen, ſtand er inmitten die⸗ en lic den Ueppigkeit und ſchaute mit dem glei⸗ Als einer hellen Geſtalt entgegen— Angelika. urin ſte i 1 1 ih rück 0 ihn erbl a d lt 1 w ickte, erſchrak ſie ſichtlich und wollte 5 8 Da trat er mit raſchem Schritte zu b Ira, Wollen. 10 Mandela Ste mir wieder aus dem Wege gehen, lebohre redighauſen?“ i I eeizendes wirrung ſteigerte ſich, dabei breitete ein i den ds Lächeln ſich über ihr Geſicht, wie ſie f„ Blick zu ihm hob. Le zu trich war doch nur überraſcht— was tun Aube dach ungewohnter Stunde im Garten, Herr „Ich ſuchte Sie, Fräulein Angelika“, entgegnete er ſchlicht. Ihr Herz ſtockte. Sie fragte nicht, warum. Aber ihre Augen ſchauten unruhig zur Gartenpforte hin⸗ über. 8 „Ich ſuchte Sie“, ſagte er noch einmal,„denn ich wollte Sie allein ſprechen, um Sie zu fragen: iſt es wahr, daß Sie meine Geſellſchaft abſichtlich meiden — bin ich Ihnen ſo unangenehm?“ „Aber wie kann Ihnen ſolch ein Gedanke kommen, Herr Bravand?“ wehrte ſie voll Haſt ab. „Der Gedanke liegt nahe für mich“, ſagte er ge⸗ laſſen.„Ich bin's nicht gewöhnt, viel Sympathien zu begegnen.“ Unter geſenkten Wimpern hervor blickten ihre Augen ihn an und das zarte Rot ihrer Wangen ver⸗ tiefte ſich dabei. Wenn er nicht alle Welt ſich gewann, lag's nicht zumeiſt nur daran, daß er nicht danach verlangte? Einſam hielt er ſich, war ſchroff, ver⸗ ſchloſſen— und ihre Wege ſuchte er, ihr gegenüber war ſeine Stimme ſanft, ſein Lächeln weich.— Und was nur für eine Einzige ſich zeigte, das mußte ſtol⸗ zer machen als etwas, wovon auch andere ihr Teil erhielten. Und hohen Wert mußte die Eine haben, um die ſich's zeigte! f a Ihr Blick hob ſich freier, ihre Haltung ward ſicherer. „Sie täuſchen ſich, Herr Bravand, Sie ſind mir weder unangenehm, noch ſuche ich Sie zu meiden. Welchen Anlaß könnte ich wohl dazu haben?“ Durchdringend ſahen ſeine dunklen, tiefliegenden Augen zu ihr hernieder. „Wären Sie ſich des Grundes wirklich nicht be⸗ wußt, um deswillen Sie mich meiden dürften, wenn Sie es müßten? Und— müſſen Sie es, Angelika?“ „Sprechen Sie nicht ſo zu mir, ich bitte Sie!“ Es war ein ſchwaches Wehren gegen die Worte voll ver⸗ haltener Glut und Innigkeit, die ſie durchſchauerten. 701.. dich weiß nicht, wie ich Ihnen antworten 0 4 „Sie wiſſen es nicht... Und wenn ein anderer Sie fragte— wüßten Sie für den die Antwort?“ Es war ganz ruhig geſprochen und doch bog ſich 85 vor dem jäh erbleichten Geſichte furchtſam zurück. 5 f „Ich müßte ihm dasſelbe ſagen, Herr Bravand.“ Angelika faßte ſich zuerſt. Es blieb ſtill zwiſchen ihnen. Sie waren Seite an Seite ein paar Schritte weitergegangen und ſtan⸗ den nun unter einer Eſche, deren tiefhängende Zweige eine Art von Laube um ſie bildeten, als ſie plötzlich aufzuckten vor einer Erſcheinung, die wie aus dem Boden gewachſen vor ihnen ſtand. „Sie, Herr Referendar? Welche Ueberraſchung? Zwei blaue Augen flammten auf bei ihrem verle⸗ genen Lächeln und brannten Hartmut ins Geſicht. „Wie kannſt du ſchon hier ſein?“ fragte der den Bruder kurz.„Der Wagen iſt noch nicht einmal zur Station geſchickt.“ „Meine ungeduldige Sehnſucht, Ulmenhof und ſeine Bewohner wieder zu ſehen, ließ mich eben dem Wagen voraufeilen“, lautet die von einer vielſagen⸗ den Verbeugung gegen Angelika begleitete Antwort. Auf Hartmuts Stirn zeigte ſich eine ſteile, ſenk⸗ rechte Falte. „Ich habe dich zu ſprechen, Oswald, und erwarte dich vor dem Abendbrot auf meinem Zimmer.“ „Zu Befehl!“ gab der Referendar, die Hacken zu⸗ ſammenklappend, mit ſpöttelnd aufreizendem Tone zurück,(Fortſetzung folgt.) ſich die demokratiſche Partei mit ihr auf den Boden der Zuſammenfaſſung der liberalen Kräfte zuſammenfinden wolle, ſei ſie willkommen, da die Partei ſtets die Eini⸗ gung des Liberalismus erſtebe, aber eine ſcharfe Scheide⸗ linie gegen die Weltdemokratie ziehe. Gegenüber der möglichen wirtſchaftlichen Kataſtrophe des Winters mit ihren Folgen müſſe die Parteipolitik zurücktreten und eine Sammlung aller beſonnenen Elemente von der So⸗ zialdemokratie bis zur Rechten erfolgen, um das Schwerſte von Deutſchland abzuwenden. 8 5 Di: Lage in Oberſchleſien. Breslau, 1. Sept. Das Generalkommando des 6. Armeekorps meldet, daß in den letzten Tagen mehrfache Angriffe polniſcher Banden abgewehrt werden mußten. General Goltz gegen die Plünderer. Mitau, 30. Aug. Der Kommandierende⸗General des 6. Reſervekorps Graf von der Goltz hat nach⸗ ſtehenden Tagesbefehl an die ihm unterſtellten Truppen erlaſſen: Am 28. Auguſt abends haben etwa 200 Mann deutſcher und im ruſſiſchen Dienſt befindlicher Soldaten plündernd die Stadt durchzogen. Gemeine Plünderungs⸗ ſucht iſt die einzige Triebfeder eines ſolchen Handelns. Die Schandtaten ſolcher Lumpen ſchänden den deutſchen und ruſſiſchen Namen. Der Gouverneur von Mitau hat durch Bereitſtellung von Waffen und Nacht⸗ patrouillen Vorſorge zu treffen, daß ſich ſolche Vorfälle nicht wiederholen. Auf jeden Plünderer iſt rückſichtslos zu ſchießen, wenngleich die Kugel faſt zu ſchade für ſolch Geſindel iſt. Die„Deutſche Allg. Ztg.“ ſchreibt zu den Vorgän⸗ gen im Baltenland, es ſei durchaus verkehrt, den General von der Goltz dafür verantwortlich zu machen. Der General ſtehe ſeit 6 Monaten auf einem ſehr ſchwierigen Poſten, wo er den heftigen Angriffen nicht nur des feind⸗ lichen Verbands, ſondern leider auch einiger Parteien in Deutſchland ausgeſetzt ſei. Die Reichsregierung habe bis⸗ her keine Veranlaſſung gehabt, gegen die angebliche„re⸗ aktionäre Politik“ des Generals einzuſchreiten. Proteſt Lettlands. Berlin, 31. Aug. Der lettiſche Geſandte über⸗ reichte einen Proteſt der lettiſchen Regierung gegen die Gewalttaten der 200 deutſchen Plünderer in Mitau. Die Reichsregierung wird den Proteſt ſchriftlich beantworten. Sie hat dem Geſandten ihr Bedauern ausgeſprochen. 5 Der pfälziſche Putſch. Mannheim, 31. Aug. Eine Verſammlung von 2000 Perſonen aller Parteien in Ludwigshafen erhob Ein⸗ ſpruch gegen den Handſtreich auf das Poſtgebäude und verlangte die ſofortige Freigabe der verhafteten Beamten und die Wiederherſtellung der Preſſe- und Verſammlungs⸗ freiheit, widrigenfalls am Montag die Arbeit von Be⸗ amten, Angeſtellten und Arbeitern in Staats- und Pri⸗ vatbetrieben in der ganzen Pfalz eingeſtellt werde. Die franzöſiſche Verwaltung hat dem Landesaus⸗ ſchuß des früheren Fürſtentums Birkenfeld angedroht, wenn er auf ſeinem Beſchluß der Vereinigung mit Preu⸗ ßen verharre, werde er aufgelöſt und das Land mit der neuen„Republik Pfalz“ vereinigt. Landau, 1. Sept. Auch in dem Bereich der 8. Armee ſind die Vorzenſur für die Preſſe aufgehoben und einige Verkehrserleichterungen zugeſtanden worden. Die Million iſt bezahlt. Berlin, 1. Sept. Die Reichsregierung hat die von Marſchall Foch für die Ermordung des franzöſiſchen Ser⸗ anten Mannheim verlangten 100000 Mark an die Familie Mannheims ausbezahlt und auch die weiter ge⸗ forderte Million Mark in Gold der franzöſiſchen Re⸗ gierung überwieſen. Die franzöſiſche Regierung hat letz⸗ tere Summe dem Internationalen Roten Kreuz zugeſtellt. Schleichwaren in Nordſchleswig. N Kopenhagen, 1. Sept. Die däniſche Regierung hat egen die Beſchlagnahme von Waren in Nordſchleswig, as an Dänemark durch Volksabſtimmung fallen ſoll, durch die deutſchen Behörden bei der Ententekommiſſion Widerſpruch erhoben.(Nach WTB. handelt es ſich um Schiebungen von Spelulanten, welche die Waren im Falle des Uebergangs des Landes an Dänemark mit Ge⸗ winn ins Ausland verkaufen wollen.) Die Entente beabſichtigt ſchon vor der Ratifizierung des Friedensvertrags einen Kommiſſar nach Flensburg zur Einleitung der Volksabſtimmung zu entſenden. Die Reichsregierung hat dem Oberſten Rat entgegnet, daß dies mit dem Friedensvertrag nicht in Einklang zu bringen wäre. i 8 i Kali für England. London, 1. Sept. In den nächſten 14 Tagen wird England 1 Million Zentner Kali im Wert von mehreren Millionen Mark aus Deutſchland erhalten, da in England Mangel an Düngemitteln beſteht. Von der Friedenskonferenz. Paris, 1. Sept. Der Oberſte Rat der Verbündeten hat beſchloſſen, in den Friedensvertrag mit Oeſterreich eine Beſtimmung einzufügen, nach der Deutſch Oeſter⸗ reich ſich nicht ohne Einwilligung des Völ⸗ kerbunds mit. vereinigen darf. Im Falle eines Konflikts zwiſchen Deutſch⸗Oeſterreich und anderen Staaten ſind als Schiedsgericht die kerbunds zuſtändig. Der Oberſte Rat hat ſich mit Artikel 60 der neuen deutſchen Verfaſſung beſchäftigt, um eine Ver⸗ einigung Deutſch⸗Oeſterreichs mit Deutſchland zu ver⸗ hindern. Er wird eine Note vorbereiten, in der Deutſch⸗ land aufgefordert werden ſoll, Artikel 60 ſeiner Verfaſ⸗ ſung fallen zu laſſen.() i Bern, 1. Sept. Nach dem„Journal“ iſt der e Geſandte in Bern, Dutaſta, für den Poſten in Berlin auserſehen. St. Germain, 31. Aug. Der Oberſte Rat hat heute den öſterreichiſchen Friedensvertrag fertiggeſtellt. Dutaſta wird ihn am 2. September übergeben. Am September ſoll die Unterzeichnung ſtattfinden. Der Schickſal von Fiume. ält nichts über das Vertrag en 5 Großmächte der Alliierten bis zur Gründung des Völ⸗ Der italieniſche Miuiſter Tittont veryanoelte ge⸗ ſtern in Deauville mit Lloyd George. Fiume ſoll da⸗ nach an Italien fallen und das Hinterland an den Völ⸗ kerbund verpachtet werden. Die Vereinigten Staaten haben Italien einen Kredit 9100 000 Dollar gewährt. 8 Nach„New Pork Herald“ ſoll der Kontreadmiral Briſtol zum amerikaniſchen Oberkommandierenden in Konſtantinopel eruannt werden. London, 1. Sept.„Daily Mail“ meldet, daß zwiſchen Wilſon und ſeinem bisherigen Vertrauten, Oberſt Houſe, ernſte Meinungsverſchiedenheiten entſtanden ſeien. Houſe habe ſich geweigert, den öſterreichiſchen Friedens- vertrag zu unterzeichnen. Paris, 1. Sept. Der amerikaniſche General Per⸗ ſhing iſt am Samstag nach Breſt abgereiſt. Brüſſel, 1. Sept. Zeitungsmeldungen zufolge ſoll zwiſchen Belgien einerſeits und England und den Ver⸗ einigten Staaten andererſeits ein ähnlicher Schutzvertrag abgeſchloſſen werden, wie zwiſchen den angelſächſiſchen Großmächten und Frankreich. N 3 Kein Bankrott Oeſterreichs. f Wien, 30. Aug. Der Staatsſekretär für Finanzen Schumpeter ſprach in einer Verſammlung die Mei⸗ nung aus, daß Deutſch⸗Oeſterreich durch die Friedens⸗ bedingungen nicht gezwungen ſein werde, den Bankrott anzuſagen, wenn es ſich ſeiner Pflichten im gegenwärtigen Augenblick bewußt bleibe. Er, glaube, der Neuaufbau werde in 3 bis 4 Jahren durthgeführt werden können. Auch die Beſteuerung des Brots werde ſich vermeiden laſſen. Das Wahlrecht in Ungarn. Budapeſt, 30. Aug. Ungar. Korr. Bureau. Der Miniſterrat hat den Wahlrechtsentwurf für die National⸗ verſammlung angenommen. Das Wahlrecht gebührt dem⸗ nach jedem Manne über 24 Jahre, der zum mindeſtens 6 Jahre ungariſcher Staatsbürger und ein halbes Jahr in derſelben Gemeinde anweſend iſt. Minderjährigen ſteht das Wahlrecht zu, falls ſie vor dem 1. November 1918 wenigſtens 12 Wochen im Felde ſtanden. Von den Frauen, für die die Wahlrechtsbeſtimmungen im übrigen dieſelben ſind, wie für die Männer, wird noch Kenntnis des Leſens und Schreibens in irgend einer gebräuchlichen Landesſprache gefordert. Wählbar iſt jeder über 30 Jahre alte Wähler. Jeder Wahlbezirk wählt einen Abgeord⸗ neten. Die Abſtimmung erfolgt direkt, geheim und ge⸗ meindeweiſe. Die Banater Schwaben für Rumänien. Paris, 31. Aug. Eine Abordnung der Schwa⸗ ben des Banats hat der Friedeuskonferenz eine Denk⸗ ſchrift überreicht, in der die Schwaben den Anſchluß an Rumänien verlangen. werden.(Die Schwaben wollen aber von Serbien nichts wiſſen.) 8 Arbeiterwanderung. Brüſſel, 31. Aug. Tauſende von belgiſchen Ar⸗ beitern wandern nach Frankreich ab, wo ſie höhere Löhne erhalten. Der Arbeitermangel wird verſchiedentlich in Belgien recht empfindlich. Engliſche Bemühungen. London, 31. Aug. Viele Handelshäuſer in Eng⸗ land haben bereits ihre Vertreter nach Deutſchland ge⸗ ſandt, um Handelsbeziehungen anzuknüpfen. Im Ge⸗ ſchäftsgang macht ſich die deutſche Kundſchaft bereits bemerklich.(Die Engländer ſuchen den Amerikaner zu⸗ vorzukommen.) Die Vortragsreiſe Wilſons. Waſhington, 1. Sept. Präſident Wilſon begibt ſich am 1. Sept. auf eine Vortragsreiſe durch das ganze Land; er wird erſt am 30. September zurückkehren. Das Programm für die 50 Reden, in denen er für die An⸗ nahme des Friedensvertrags, beſonders des Völkerbunds und des Schutzbündniſſes mit Frankreich ſprechen wird, iſt bereits veröffentlicht worden. Im Senat wurden zwei Entſchließungen eingebracht, die die Reiſe mißbilligen.— Der Senatausſchuß hat weitere Anträge, die Abänderun⸗ gen des Friedensvertrags verlangen, mit 9 gegen 8 Stim⸗ men angenommen. f 5 5 Der Krieg im Oſten. Meitau, 1. Sept. Die Lage an der lettiſchen Front iſt nach dem geglückten Durchbruch der Bolſchewiſten bei Pleskau äußerſt bedrohlich geworden. Die lettiſche Re⸗ gierung ſendet die baltiſche Landeswehr, die ſie weg⸗ gerufen hatte(weil viele Deutſche darunter ſind), ſchleu⸗ nigſt wieder an die Front. In den von den Deutſchen geräumten Orten ſind bolſchewiftiſche Aufſtände ausge⸗ brochen und die Bewohner fordern dringend wieder deut⸗ ſche Unterſtützung. i 8 „Der frühere Präſident Needra iſt wieder öffent⸗ lich aufgetreten. Man glaubt vielfach, daß Ulmannis ge⸗ ſtürzt werde. Helſingfors, 1. Sept. An dem allgemeinen Vor⸗ ſtoß gegen die Bolſchewiſten nehmen im ganzen nur 35 000 verbündete Truppen teil. Die bolſchewiſtiſche Re⸗ gierung hat die Einreihung aller ehemaligen Offiziere und Beamten der Jahrgänge 1899 bis 1901 befohlen. Wegen Kupfermangels werden die Telephondrähte zur Munitionsherſtellung verwendet. Die bolſchewiſtiſche „Isweſtija“ ſchreibt, die Räteregierung zweifle an einem Sieg, da ihr das Eiſenbahnmaterial fehle. London, 31. Aug.„Morning Poſt“ zufolge hat Admiral Koltſchak bei Troits!(Sibirien) die Bol⸗ ſchewiſten vollſtändig geſchlagen und viel Material er⸗ beutet. Dagegen ſoll nach einer bolſchewiſtiſchen Mel⸗ dung das Koſakenheer des Generals Denikin eine ſchwe⸗ re Niederlage 60 Kilometer nördlich von Charkow er⸗ litten haben.— Die Eroberung von Pleskau(Pfkow) wurde den Bolſchewiſten dadurch ermöglicht, daß der ruſſiſche Oberkommandierende General Judenitſch, die Verhaftung des ihm unterſtehenden Generals Balaho⸗ witſch, der im Verdacht des Verrats ſtand, befohlen hatte. Balahowitſch entfloh, ſeine Truppen weigerten ſich aber, den General Arſenew der an ſeine Stelle treten ſollte, anzuerkennen. Die Laae iſt ernſt. birien belaſſen werden. ſtarker Erhitzung Feuer fängt. Das Banat dürfe nicht geteilt 5 Reuter meldet, General Denikin habe (Südrußland) genommen und ſei in Tambon en das wieder geräumt wurde, nachdem die B 7 war.„„ be Waſhington, 1. Sept. Kriegsſekretär Baker, ſteht darauf, daß die amerikaniſchen Truppen 1 London, 1. Sepk. Engliſche Blätter berichten g ſchweren Kämpfen britiſcher Truppen mit done 1 Amadia, nördlich von Moſſul(Nord⸗Meſopokanſen, Der reiſende Schah. 3 Paris, 31. Aug. In Begleitung(d. h. 1 wachung) eines engliſchen Offiziers wird der 9 Perſien nächſter Tage ſeine Reiſe von Konſtantino auf einem engliſchen Schiff fortſetzen. Ebert in Dresden. 2 Dresden, 1. Sept. Ebert und Noske ſind f vormittag von Heidelberg kommend hier I Tee Die Kohlenlieferung an die Entente de i 0 Berlin, 1. Sept. Amtlich wird beſtätigt et id Eutente vorläufig ihre auf 43 Millionen Don J, en geſetzte Jahreslieferung von Kohlen auf 20 Mitt zie deze nen herabgeſetzt hat, wenn in Deutſchland 108 Mill. Tonnen erzeugt werden ſollten. iſt aber, daß mit den Lieferungen ſofort, u 0 Seb nach Ratifizierung des Friedens begonnen duch Regierung mußte dieſe harte Bedingung anneh a b Oelſchiefer ſtatt Kohlen. n 10 Hannover, 1. Sept. In der Provinz 9 14 ſind in der letzten Zeit Oelſchieferfunde gema t 1%%% 80 In Schweden ist bereits Oelſchtefer ſeit längere a fen als Brennmaterial für Hochöfen mit beſtem len 10 gewendet worden. Ein Anheizen der Maſchinen h erte Kohle war allerdings nötig, weil Oelſchiefer erſt 1 1. Er beſigt aber gegen an de 8 dauer belt er 8 ahne 0 6 der Steinkohle den Vorzug längerer Brenn geringeren Aſchens. 8. „Eiſenbahnunfall. Am Sonntag abend e bei der Einfahrt der Kleinbahn in den Bahnhof Mi wobl 8 bei Glatz(Schleſien) zwei Wagen aus dem Gleis d 10 g 1 5 4 Perſonen ſind tot, 2 ſchwenr eicht verletzt. a Kot, J de Exploſion. In dem Vorort Ihring ae 295% 1 b 4 die 8 5 iſt ein militäriſches Pulvermagin einer Munit f in die Luft geflogen. Menſchenleben ſind nicht zu g gen, doch iſt der Schaden beträchtlich. le, Schmerzliches Mißverftändnis. Am kag früh näherte ſich ein Flugzeug mit deutſchen der deutſchen Grenze in Oberſchleſien. Da das auf die vereinbarten Erkennungsſignale nicht g beſchoſſen es die deutſchen Abwehrgeſchütze und d zum Abſturz. Es ergab ſich leider, daß es ſich um ein deutſches Flugzeug handelte. Die 5 ſaſſen, Leutnant Ruſchke und der Beobachter“ webel Kieske ſind kot. 1 TTT 5 e. Kriegsanleihe und Prämienanlei Nachſtehende, von einem Karlsruher Reichsfinanzminiſterium gegebene Anregun ie weitere Kreiſe, insbeſondere die Beſitzer von intereſſieren. D. Red. ken, g In Anſehung der vom Reich geplan bag u. einer Prämienanleihe möchte ich einen Vorſch 11 2 der auf der Verbindung der Prä mit den Krieg sankeihen beruht. ſeihs keinem Zweifel unterliegen, daß die Prämien den dare mehr Erfolg haben wird, wenn die Beſitzer ich 9 lo anleihen daran intereſſiert werden. Das Rei G werd eine Prämienanleihe aus, die dem Reich auf 3 des Ausgabekurſes, des Zinsfußes und der Ti der Prämie eine Jahreslaſt von 5 Prog, wid N N etwaige Steuerbegünſtigung der neuen Ae 9. Wc dieſen Satz von Einfluß ſein. Zugleich er gelt 9 Reich, Kriegsanleihe zum Kurs von 90 Proc den % der Prämienanleihe an Zahlungsſtatt der Peil d in Bar anzunehmen; bei einem Ausgabekurs J iche bunte anleihe von 100 Prozent kann z. B. er Jace 15 5 1000 Mk. Prämienauleihe 1000 Mk. Krichnd 10h l zu 90= 900 Mk. an Zahlungsſtatt geben zent gerd in bar erlegen, dieſe Barzahlung von 55 Ku ch übrigens dem Kursunterſchied zwiſchen b omen 3500 90 Prozent, zu dem die Kriegsanleihe angeihe der c, Jahn und dem Durchſchnittskurs der Kriegsanlei Die or el,. Zeit von etwa 80 Prozent gleichkommen. 8. f rungen für das Reich und die Lriegsanleg jeg geben ſich von ſelbſt. Das Reich tilgt einen 4 mit Gewinn oder erhält neues Geld für ſe Zint, Schulden⸗ und ohne daß ſich ſeine 1 dadurch vermehrt; es kann ſogar je nach der zn des neuen Papiers mit itwaigen Steuer und je nach dem Umfang, in dem von von Kriegsauleihenbeſitzern Gebrauch gene jährliche Laſt des Aulehendieuſtes nicht ringert werden; ſelbſt wenn der Jahr 0 Heide. Wäld 5 6 ainanleihe einen noch höheren Satz als den von 5 Pro⸗ ſheanſpruchen würde, würde das Reich gut auf ſeine ung kommen. Die Beſitzer von Kriegsanleihe wer⸗ brgweifellos zum nicht geringen Teil von dem Angebot 0— machen; ſie erzielen für ihre Kriegsanlehens⸗ burt 1 einen Kurs, der weſentlich über den Verkaufs⸗ wier dausgeht und ſie erhalten ein tilgbares Prämien⸗ Ins zmit den beſonderen Vorteilen eines ſolchen Pa⸗ heit as jedenfalls auch gegeeküber den Kriegsanleihen liete eſſere Ausſichten in Bezug auf die Kursentwicklung Mer auch die Beſitzer älterer Reichsanleihen könnten ud de mſtänden in beiderſeitigem Intereſſe des Reichs dc her Anlehensbeſitzer zur Zeichnung der Prämienan⸗ Lerangezogen werden. eh ie Ziegenhaltung Seutſchlands. U Achberg enorme Steigerung hat die Gieden alan a Deu dafügteſchland e letzten ensjahren de 15 über rund 3½ Mill. Ziegen. Noch im p fer am Jie erreichte ihren höchſten Stand bei der Zahlung enäß wurden. Hierbei iſt zu berückſichtigen, daß natur⸗ Seen daß e 4 10 bun S alungen herangezogen werden darf. dar manachlommenſchaft bis zum September noch zutritt, te Ab hierin nicht ohne weiteres auf eine nennens⸗ We nahme der Ziegenzahl ſchließen. hung n auch nicht zu verkennen iſt, daß die Milchver⸗ fache Bat die ſtarke Zunahme der Ziegen eine er⸗ gast eſſerung erfahren hat, ſo darf diese doch nicht uach, werden fal nur die über 1 Jahr alten Ziegen in Be⸗ 0 een fügen uber 1917 war⸗ ihre Zahl auf 3,1 Mill. ge⸗ denne b Af züglich rund 100 000 Böcke), ſodaß zurzeit im ds Zum Jahre 1912 ſich ein Mehrbeſtand von . diegen n ergibt. am K al Alen in eine Geſamt⸗Milchleiſtung von rund 439 . mehr— ausreichend iſt, die enrſprechende Leiſtung . Baden. 42 zufolelsruhe, 30. Aug. Der„Karlsruher Zei⸗ N u, deße ſollen die Kommunalverbände ermächtigt en 5 Fremdenverkehr in allen oder einzelnen 0 0 K* Bezirke ab 15. September auszuſchalten. ll 1 arlsruhe, 31. Aug. Der„Beobachter“ wen⸗ a0 0 auf 50 gegen die Angriffe des„Karlsruher Tag⸗ dae Nen en Reichsfinanzminiſter Erzberger und fragt, ech Haltokratiſche Partei, deren Organ das Blatt iſt, 63 eſtehen dens billige, da ihr doch wohl an dem Wei⸗ uicht wer Koalitionsregierung gelegen ſei. So könne 3. U arten er, daß Maß ſei voll. lite Prarlsruhe, 31. Aug. Unter dem Namen e e erſcheint vom September ab eine kom⸗ im deen Sgeszeitung. Für den politiſchen Teil zeich⸗ Buck hneider, der Druck und der Verlag wird 0 Ka toruckerei Ebner in Karlsruhe beſorgt. Vorst Sruge, I. Sept. Vor kurzem fanden unter it den 8 Finanzminiſters Dr. Wirth Beratun⸗ g 0 ertretern des badiſchen Beamtenbunds und Die ades frearbeiterorganiſettonen über die Durchfüh⸗ Nef enundebe n Samstag⸗Nachmittags ſtatt. dachte. gen gingen einſtimmig dahin, daß die im Wimal Sa ahuunterhaltungs⸗ und Magazindienſt dem erb. 1% Stags eingeräumte Kürzung der Arbeits⸗ Tee rsdien Stunden dem Perſonal des Betriebs⸗ und ſoll 0 nicht gewährt werden könne. Dieſem werd aber in der Weiſe eine Enſchädigung U. nd en, daß in den neuen Vorſchriften über die Ruhezeiten die Sſtündige Arbeitszeit um on l Stunden in der Woche oder 6 Stun⸗ at gekürzt werden. N 0 dere Marks beſchloſſenen Ausgaben ſollen 25 Mil⸗ ben ark im Wege der Kapitalaufnahme beſchafft 4 0 R 5 e Meat, 1. Sept. Am 28. September findet Weis derb nidliederverſammlung der Krankenkaſſe des 05 ſatt. der badiſchen Handwerker- und Gewerbe⸗ Vue), dechhen Toten ⸗Vaden, 31. Aug. Der Senior der Wattaun h orratiſchen partei, Geh, Medizinalrat Prof, . Legeht am Dienstag hier ſeinen 80. Ge⸗ M.ünheim, 1. Sept. Die viel vorbeſtrafte ließ ſich als Dienſtmädchen an⸗ 0 zu verſcha Helfershelſern Gelegenheit zu Ein⸗ Vahte„Mark N ar wobei Gegenſtände im Wert von Nane ohlen wurden. Die Kurz erhielt 2 e dener heim, 1. Sept. Wegen der Unſicherheit dübe Holzoorlergung beſchafft unſere Stadtverwaltung 5 beſtellt ate. 20000 Ster Holz wurden bereits im ad cht omndie Beſtellung von 10000 Ster iſt in n udens enen; außerdem ſoll verſucht werden, außer⸗ as deußerord olz anzukaufen. Endlich will man durch fentlichen Holzhieb noch etwa 5000 Ster äldern gewinnen. g, 31. Aug. Die„Heidelberger Zei⸗ 0. Jahrgang erſcheint, wird vom Sep⸗ 0 1 raus lsruhe, 31. Aug. Zur Deckung der vom tember ab unter dem Namen„Badiſche Poſt“ her⸗ ausgegeben werden und den Untertitel„Landesorgan der deutſchen liberalen Volkspartei Badens“ führen. () Sandhauſen bei Heidelberg, 1. Sept. Bür⸗ germeiſter Hambrecht iſt von ſeinem Amte zurückge⸗ kreten um die Geſchäftsleitung des Verbands badiſcher Land⸗ und kleiner Stadtgemeinden zu übernehmen. 8 g Todinau, 1. Sept. Der Reſerviſt Alfred Hein⸗ zelmann, der ſeit dem 18. Juli vorigen Jahres in ame⸗ rikaniſcher Gefangenſchaft war und in Frankreich feſt⸗ gehalten wurde, konnte aus ſeinem unfreiwilligen Auf⸗ enthalt entfliehen. Er iſt glücklich hier eingetroffen. (Hügelsheim, 1. Sept. Der Landwirt Chri⸗ ſtian Kreiſeweiß wurde hier von einem franzöſi⸗ ſchen Automobil überfahren und ſchwer verletzt. Lokales. — Liebesgaben für die Kriegsgefangenen. Ein badiſcher Kommunalverband hat bewilligt, daß den Angehörigen der Kriegsgefangenen auf Antrag Nudeln, Graupen, Butter, Mehl und Eier zugeteilt werden kön⸗ nen zur Verſorgung der Gefangenen mit Liebesgaben⸗ paketen. — Poſtverkehr. Der allgemeine Telegrammver⸗ kehr mit Frankreich iſt wieder eröffnet. Zugelaſſen ſind vorläufig nur Handelstelegramme in offener deut⸗ ſcher, engliſcher, franzöſiſcher, italieniſcher und japani⸗ ſcher Sprache. Die Wortgebühr beträgt gegenwärtig nach Frankreich 25 Pfg., nach Algier und Tunis 45 Pfg.— Nach Elſaß⸗Lothringen ſind geſchloſſene Privat⸗ briefe zur Beförderung wieder zugelaſſen.— Nach Bul⸗ garien, Griechenland und der Türkei ſind ge⸗ wöhnliche und eingeſchriebene Briefſendungen jeder Art in geſchäftlichen und perſönlichen Angelegenheiten auf Ge⸗ fahr des Abſenders zur Beförderung wieder zugelaſſen. Die Leitung erfolgt über die Schweiz.— Der allgemeine Kabelverkehr mit Nordamerika und darüber hinaus iſt, vorläufig auf dem Weg über England, wieder eröffnet worden. Telegramme nach Mexiko unterliegen der Zenſur und ſind in offener engliſcher oder franzöſiſcher Sprache abzufaſſen. Die Wortgebühr beträgt bis auf weiteres für Telegramme u. a. nach Neuyork⸗Stadt 3 Mk. 30 Pfg. 5 — Die Nationalverſammlungsmarken ſind künftig zur Freimachung der Briefe in die Schweiz zuläſſig. — Große Pläne. Der Verband der Gaſtwirtsge⸗ noſſenſchaften Deutſchlands beſitzt eine Wirtedruckerei unter dem Namen Genoſſenſchaftsdruckerei für das Wirtsgewerbe in Cannſtatt. Geplant iſt die Gründung einer Tages⸗ zeitung deutſcher Wirte. Mit dieſem Zeitungsunter⸗ nehmen wäre, wie die„Hotelrundſchau“ plant, eine An⸗ noncenexpedition deutſcher Wirte zu verbinden, die in Verbindung mit der Tageszeitung eigene Bureaus in allen größeren Städten unterhalten ſoll. Zeitungen in den Wirtſchaften ſollen dann nur noch von einer Zei⸗ tungsſpedition deutſcher Wirte geliefert werden dürfen, desgleichen alle Zeitſchriften und Bücher für die Gaſt⸗ hofsbibliotheken. Von dieſer Spedition ſoll ferner der Zeitungsverkauf in den Wirtſchaften organiſiert werden, ſodaß Zeitungen in den Wirtslokalen nur noch von Angeſtellten dieſes Inſtituts verkauft werden. Geplant iſt außerdem ein Arbeits- und Tarifamt des Wirtsge⸗ werbes, desgleichen ein Kreditinſtitut. Vermißt werden noch Weinbaugenoſſenſchaften für Wirte, Sektkellereien für das Wirtsgewerbe, eine Kognak- und Likörfabrik⸗ Genoſſenſchaft, Zigarren- und Zigarettenfabrik-Genoſſen⸗ ſchaft der Wirte, eine Importſtelle der deutſchen Wirte⸗ Einkaufsgenoſſenſchaften, eine Kakao- und Schokolade⸗ fabrik⸗Genoſſenſchaft, ſowie eine Chemiſche, Konſerven⸗ und Marmaladefabrik⸗Genoſſenſchaft der deutſchen Wirte. — Markenfreiheit für Seife. Wie wir bereits berichteten, wird der Markenzwang zum Bezug von Seifen, auch der K.⸗A.⸗Seifen, aufgehoben. Nur das K.⸗A.⸗ Seifen pulver bleibt vorläufig noch rationiert. — Der Schmuggel mit Schweizerſtumpen hat infolge der enormen Preiſe in Deutſchland einen ſolchen Umfang angenommen, daß ſich in der Schweiz ein Mangel bemerkbar macht, der Stumpenverkauf wurde daher im kleinen Grenzverkehr eingeſchränkt, dagegen ſoll die Aus⸗ ſuhr von Tabak und Zigaretten etwas erweitert werden. —. Die Altpapierſammlung des Preuß. Lan⸗ des⸗Kriegerverbands hat ſeit April 1916 die erhebliche Summe von 226 000 Mark eingebracht. — Anträge auf Befreiung von der Pflicht zur Ablieferung des Branntweins ſind bis zum 1. September 1919 bei der zuſtändigen Hebeſtelle (Steuereinnehmerei) zu ſtellen. Anträge ſind zuläſſig von Verſchlußbrennereien und von ſolchen Abfindungs⸗ brennereien, die eine Jahreserzeugung von mehr als 4 Hektoliter Weingeiſt haben, und zwar für Branntwein, der ausſchließlich aus Obſt, Beeren, Wein, Weinhefe, Moſt, Wurzeln oder Rückſtänden davon, oder ausſchließ⸗ lich aus Roggen, Weizen, Buchweizen, Hafer oder Gerſte gewonnen und nicht im Würzeverfahren hergeſtellt iſt. Die Regelung bezieht ſich jedoch nur auf den nach dem 30. September 1919 erzeugten Branntwein und berührt die Ablieferungspflicht des vor dem 1. Oktober 1919 erzeugten Branntweins aus Klein- und Obſtbrennereien nicht.. — Unwetter. Das Gewitter vom Freitag nach⸗ mittag hat in einem großen Teil Oberbadens ſchwer ge⸗ ſchadet. Im Rheintal und im Markgräfler Land wur⸗ den viele Bäume entwurzelt, Dächer abgedeckt und die Häuſer beſchädigt. Leitungsmaſte wurden in großer Zahl umgelegt. In Ettenheim ſtürzten Kamine von den Dächern, ſchwerbeladene Heuwagen und Perſonen wur⸗ den umgeworfen. Ein Zug der Nebenbahn Ettenheim⸗ münſter mußte auf freier Strecke ſtehen bleiben, da viele Telegraphenſtangen über dem Gleis lagen. Auch der Schnellzug auf der Hauptbahn erlitt aus ſolchem An⸗ laß Verzögerung. Eine an der Straße Ettenheim⸗Weiß⸗ wiel ſtehende Ziegelhütte, in der 25 Perſonen und ein Fuhrwerk Schutz geſucht hatten, brachte der Sturm zum Einſturz. Eine Perſon wurde getötet, eine andere ſchwer verletzt. In Ruſt wurde ein junger Mann auf freiem Feld vom Blitz getötet, andere waren bewußtlos. In Freiburg drückte der Sturm ein großes Schaufenſter ein. Der Telegraphen⸗ und Fernſprechverkehr war lange geſtört. Der Schaden an Obſtbäumen uſw. iſt noch nicht zu überſehen, aber er iſt ſehr groß. „Fussball- Vereinigung“ seckenheim. Sonntag eröffnete die hieſtge„Fußball⸗Vereinigung“ mit 4 Mannſchaften die Saiſon 1919/20. Auf dem Sport; platze der Wörtelwieſen trafen ſich V. F.⸗C„Olympia⸗ Frankfurt und F.⸗V. S. l. zu einem Propagandaſpiel. Mit dem Anſtoß der Gäſte wurde das Spiel eröffnet. Lange Zeit wogte der Kampf auf und ab wobei beide Am letzten Torwächter öfters eingreifen mußten. Auf beiden Seiten wurden glänzende Leiſtungen gezeigt. Ein feiner Durch⸗ bruch von F.⸗B. S. brachte in der 34. Minute durch ihren Halblinken aus 30 Meter Entfernung durch Prachtſchuß das 1. Tor. Bis zur Halbzeit wird nichts weiter erzielt. Nach Wiederbeginn wird das Spiel lebhafter. Die Gäſte drängen um den Ausgleich zu erringen Doch die Ver⸗ teidiger wie Torwart F.⸗V. S. leiſten gute Arbeit. Die Läuferreihe arbeitet unermüdlich. In der 65. Minute gelang es F.⸗V. S. durch ihren Mittelſtürmer zum zweiten Male erfolgreich zu ſein. Nach Anſtoß ſetzten ſich die Gäſte kurze Zeit vor F.⸗V. Tor feſt wobei es auch dem Halb⸗ rechten desſelben gelang, das Ehrentor zu erzielen. Die Gäſte arbeiteten nun unermüdlich um den Ausgleich zu erringen, allein ihre Angriffe ſcheiterten an der glänzenden Verteidigung der F.⸗V. S. Durch einen fein vorgegebenen Ball des rechten Verteidigers F.⸗V. S. konnte dieſelbe durch ihren Halbrechten in der 80. Minute durch Pracht⸗ ſchuß aus 20 Meter Entfernung zum dritten Male erfolg⸗ reich ſein. Ein weiterer Durchbruch der Gäſte brachte denſelben 2 Minuten vor Schluß das 2. Tor. Mit 32 Toren konnte F.⸗V. S. als Sieger den Platz verlaſſen. Der Schiedsrichter Herr Bieuff(Phönix Mannheim) leitete das Spiel in vorzüglicher Weiſe. Das Spiel der 2. Mannſchaft gegen F.⸗C.„Viktoria“ Feudenheim bot dasſelbe Bild. F⸗V. S. zeigte ſich in der erſten Halbzeit ſeinem Gegner der zur Zeit in der As ſtlaſſe ſpielt glänzend überlegen. In der 25. Minute gelingt es F.⸗V. S. durch ihren Mittelſtürmer aus 30 Meter Entfernung in Führung zu gehen. Bis Halbzeit wird nichts an dem Reſultat geändert. Nach Wiederbeginn zeigte ſich auch Feudenheim überlegen und konnte in der 80. Minute den Ausgleich herſtellen. Das Spiel endete ſomit 1:1. Auch die 3. Mannſchaft F⸗V. S. konnte gegen„Viktoria“ Feudenheim ein 1: 1 Reſultat erzielen. Feudenheim ging in der erſten Halbzeit in Führung. Der Ausgleich fiel in der zweiten Halbzeit durch den Mittel ⸗ ſtürmer von F.⸗V. S. 5 Die 4. Mannſchaft F.⸗V. S. trat am Vormittag gegen die 3. Mannſchaft von F.⸗V. 1910 Mannheim an. Durch den Mittelſtürmer konnte F.⸗V. S. in der 20. Minute in Führung gehen. 4 Minuten vor Schluß ſtellte F.⸗V. 1910 Mannheim den Ausgleich her. Die Spiele vom letzten Sonntag zeigte ſomit, daß die hieſia⸗ Fuß ball⸗ Vereinigung auch Gegnern der A Klaſſe gewachſen iſt. Rath. Jungmänner⸗Uerein„St. Bernhard“. Am ver⸗ gangenen Sonntag traten ſich auf dem Sportplotze der Fußballklub„Viktoria“ in Neckarhauſen die beiden 1. Mannſchaften der„K. J. B.“ Seckenheim und Friedrichs⸗ feld zu einem Proteſtwettſpiel von aus ſchlaggebender Be⸗ deutung für die Führung im Verbande gegenüber. Das Spiel wurde punkt 3 Uhr vom Schiedsrichter Herrn Jakob Friedel, Neckarhauſen, eröffnet und nahm ſofort ſcharfen und ſpannenden Charakter an. Seckenheim ſpielten ar fangs nur mit 10 Mann, ließen aber den Gegner nicht vor das Tor kommen. Alsdann der 11 Spieler den Sturm ver⸗ ſtärkte, ging Seckenheim ſcharf gegen das gegneriſche Tor vor, konnte aber dank Friedrichsfelds ſchlagfertiger Hintermannſchaft keine Chance voll ausnützen, ſodaß mit 0:0 die Seiten gewechſelt wurden. Nach Wiederbeginn hatte Friedrichsfeld den Wind im Rücken und legte ſich mit aller Kraft ins Zeug, ſodaß Seckenheims vortreffliche Hintermannſchaft ſehr viele Arbeit hatte, dieſelbe aber lobenswert vollbrachte.— Aber auch Seckenheim ſetzte alles daran, den Sieg auf ſeine Seite zu bringen, ſodaß ſich ein äußerſt hart aäckiger Kampf um den Endſieg ent⸗ ſpann. Schon glaubte man, daß das Ringen unent⸗ ſchieden enden würde, da verſchuldete Seckenheim 10 Mi- nuten vor Schluß einen Eckball, welcher von dem Mittel⸗ ſtürmer Friedrichsfeld, durch das Gedränge, ins Secken⸗ heimer Tor gedrückt wurde. Nun rückte auch Seckenheim nochmals kräftig auf, konnte aber die vermehrte Ver⸗ teidigung des Gegneis nicht mehr überſpielen, ſodaß der Sieg auf Seiten Friedrichsfeld mit 0: 1 verblieb. 5 Wenn auch der Endſieg leider nicht auf unſerer Seite iſt, ſo iſt der ſchließliche Erfolg doch nicht zu verkennen, hatte doch das angefochtene Spiel mit derſelben und gegen dieſelde Mannſchaft zu Gunſten Friedrichsfelds mit 1:7 geendet. Möge dieſer Fortſchritt allen unſeren Spielern anſpornen auch weiterhin tatkräftig einzutreten für unſere Farben: Grün— ſchwarz— weiß, Hipp— Hipp— Hurra. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Vermiſchtes. Die Kometen. Ueber die beiden neuen Kometen berichtet die Heidelberger Sternwarte: Der zuerſt gemel⸗ dete läuft durch das Sternbild der Eidechſe in der Rich⸗ tung 6 Lacerta auf Eta Cepheus zu mit täglich über 2 Grad Bewegung. Man findet ihn leicht mit dem Opern⸗ glas als runden nebligen Butzen und kann ihn nach der Auffindung auch mit dem bloßen Auge erkennen. Der zweite Komet am Weſthimmel läuft innerhalb des Ark⸗ turus in der Richtung vom Stern d, bei dem er am 25. Auguſt ſtand, gegen den Stern Xi hin, jeden Tag etwa einen Grad. erſte, aber ſternartiger. Neuſchnee. In den Oberſtdorfer Bergen iſt nach heftigen Gewittern Neuſchnee eingetreten. Das Allgäuer Bergland weiſt heuer einen Fremdenbeſuch auf wie kaum je in früheren Zeiten. 5. Der Reſt der deutſchen Handelsflotte. Wir beſaßen bekanntlich am 1. Januar 1913 eine Flotte von 4850 Schiffen jeder Größe mit insgeſamt 4935 909 Brut⸗ toregiſtertonnen. Wir behalten von den Schiffen bis 1000 Tonnen 3649 mit zuſammen 589 263 Bruttoregi⸗ ſtertonnen Rauminhalt und von den Schiffen über 1000 Tonnen 106 mit zuſammen 135 673 Bruttoregiſtertonnen. Alles in allem behält Deutſchland 3755 Schiffe mit 724944 Bruttoregiſtertonnen. Das Ergebnis iſt ein Verluſt von über 4 Millionen Bruttoregiſtertonnen, das iſt mehr als vier Fünftel unſeres geſamten Schiffs⸗ raums, der nicht ganz genügt, um unſere Oſtſeeſchiffahrt mit eigenem Frachtraum zu betreiben. Ein deutſches Schiff geſunken. Das Hamburger Schiff„Dankbarkeit“ iſt an der däniſchen Küſte mit einer Ladung Backſteine geſunken. Nur ein Schiffsjunge iſt gerettet. 0 5 Der„unfehlbare“ Weg zum 100. Geburtstag. Nach dem unfehlbaren Weg, um 100 Jahre alk zu werden, hat ein Engländer Canon Langbridge mit großem Eifer und Mühe geſucht und berichtet über ſein Reſultat in einem engliſchen Blatt. Zuerſt hat er ſich natürlich an die Hundertjährigen gewandt, um von ihnen Auskunft zu erhalten, wie ſie es fertiggebracht haben, ſo lange zu leben. Was er darüber nach mündlichen und ſchriftlichen Mitteikungen herausbrachte, war wenig ermutigend; es führte, ihn zunächſt zu der Folgerung: niemand weiß ſo wenig über die Mittel, um 100 Jahre zu werden, als die Hundertjährigen. Jedenfalls geben 0 8 wieder, diesmal eine Dame, bemerkt:„Mein hohes Alter Er iſt nicht viel lichtſchwächer als der er taguch Vier getrunten, der andere, wen er mite welches über ſeine Lippen gebracht habe. Der eine ſchreibt ſeine 100 Jahre dem Umſtand zu, daß er niemals darauf geachtet habe, was er eſſe. Der andere rät, jeden Biſſen 32mal zu kauen, ein dritter alle drei Stunden etwas zu ſich zu nehmen, ein vierter nur zweimal am Tage zu eſſen. Viele Antworten beſchäftigen ſich mit dem Waſſer als Lebenselixier. Der eine ſagk, man müſſe täglich ein, Glas Waſſer trinken; der andere wieder empfiehlt die äußere Verwendung des Waſſers und bemerkt ſtolz:„Noch an meinem 102. Geburtstag habe ich das Eis aufgebro⸗ chen, um ein tägliches Flußbad zu nehmen“. Ein dritter ſchreibe ich allein dem Umſtand zu, daß ich meine Flanell⸗ unkerkleidung niemals abgelegt habe.“ Die Mitteilungen der Frauen ſind überhaupt noch weniger einleuchtend, als die der Männer. Bei ihnen ſpielt der Tee eine große Rolle, Tee in den verſchiedenſten Arten und zu den verſchiedenſten Zeiten, von dem man viel oder wenig trinken muß. So wäre alſo der Weg, den Hundertjäh⸗ rigen zu befragen, falſch? So wüßte alſo der Hundert⸗ jährige am wenigſten, wie man 100 Jahre wird? Aber man kann aus all dieſen verwirrenden Antworten ſich ſchon ſeinen Vers machen. Was ſie auch immer für un⸗ fehlbare Mittel empfehlen— das eine haben ſie alle gemein: ſie glauben an ihr Mittel mit Leib und Seele. Der Mann, der nichts Geſalzenes aß, der andere, der um 6 Uhr zu Bett geht, der dritte, der niemals länger als viec Stunden ſchläft, die Frau, die dreimal am Tage ein Glas Waſſer trinkt, der andere, der jede Nacht ein Glas Tee zu ſich nimmt, der Hundertjährige, der nie⸗ mals eine Weſte trug— ſie alle glauben felſenfeſt an den unfehlbaren Wert und Nutzen ihres Mittels. Glaube aber iſt eine wunderbare Kraft und verſetzt bekanntlich nichk nur Berge, ſondern kann auch Menſchen 100 Jahre alk werden laſſen. Deshalb iſt dieſer unerſchütterliche Glauben an das Leben wohl das wichtigſte Geheimnis derer, die ein hohes Alter erreichen. Wir können dem Tod ein Schnippchen ſchlagen, indem wir das Denken an ihn aus unſerem Geiſte verbannen. Wir können das Leben an uns feſſeln, indem wir feſt auf die Kraft des Lebens in uns vertrauen. Außer dieſem Vertrauen auf ein bewährtes Hausmittelchen empfiehlt der Engländer als den Weg, um 100 Jahre zu werden, ein gutes Tempe⸗ ramenk und ein reges Intereſſe am Leben.„Intereſſiere dich für alles,“ rät er.„Freue dich, wenn es etwas reg⸗ nek. Denke niemals, daß nichts in der Zeitung ſteht. Sage bet einem Erdbeben in Japan:„Beſſer als gar nichts.“ Lerne deine Sonnenuntergänge zu lieben und und Donnerstag iſt meiſt bewölktes, zeitweilig. Europas zu ſein, ſoll Stockholm für ſi 0 n ſpruch nehmen können. Wenigſtens iſt dies die Anſchn det des Stockholmer Berichterſtatters der„Daily darüber ſchreibt:„Ich bin in den letzten fünf Jah gh, vielen Städten geweſen, in Moskau und Bagdad e bay und Saloniki, in Kairo und Rom, Paris und Call. 5 burg, Brüſſel und Mailand, London und Monte o Monte Carlo war die billigſte aller dieſer Städte 1 holm aber iſt zweifellos und bei weitem die in O; Die Grundmünze iſt die Krone(1.12 Mark). 10 0 f mer in einem Hotel mit Bad und Frühſtück koſhna Kronen. Das einfachſte Eſſen kann man mic een 20 Kronen haben. Weine ſind unerſchwinglih man bezahlt 80 Kronen für die Flaſche ſchlechteſten nde 30 1 Champagners. Eine Droſchke koſtet für die 110 du Kronen, und die Kutſcher beſitzen die Virtuoſito 1 einen angenehmen Trick das Doppelte von dem he Trul N ſchlagen, was der Taxameter zeigt. Die Höhe der ein gelder läßt einen erſchaudern. Dem Man,„ in de die Tür öffnet, muß man wenigſtens eine Kron Tull. 8 Hand drücken, und fünf Kronen ſind das übliche chan geld für den Kellner nach einer Mahlzeit. Ma den dieſe Verhältniſſe der Nähe zu, in der wir 1 i Bolſchewismus gegenüber befinden...“ ö g f„ — e U Die Valuta des Tauſchhandels. agen i ſchließende Mauer, die die Regierung Bela Kuen 8 Budapeſt gelegt hatte, gefallen war und die g z ſchiffahrt wieder frei wurde, da ſtrömten die verhun l Angehörigen der höheren Stände aufs Land, glich. f Nahrungsmittel zu kaufen. Wie der Budapeſte eigen 1 erſtatter der„Daily News“, Sergue, erzä lt, len d f ſich aber die Bauern, Geld zu nehmen und ver ang, Austauſch Dinge, die ſie ihrerſeits entbehrten, hee g wickelte ſich eine merkwürdige Valuta des Tauſqn„ g 60 für die folgende Beiſpiele charakteriſtiſch ſind: — ſechs Wachslichter; ein Pfund Käſe i Pont 8 teln Streichhölzer; zwei Pfund Butter= ein there ö men⸗Seidenſtrümpfe; eine Ente= eine ſein Be 1 Schürze; eine Gans- ein Herrenanzug. mel, 0 der ſich widerwillig doch entſchloß, Geld zu 758 Sun hielt für ein 400 Pfund ſchweres Schwein di f von 22 000 Kronen. 1 a 4 Mutmaßliches Wetter. Me letz Die Störungen nehmen weiter zu. Am heile, main die alten Leute die entgegengeſetzten Gründe an. Für auf den Regen aufzupaſſen. Und vor allem ſchaffe dir ein des, mäßig kühles und etwas regneriſches We. viele iſt das wichtigſte Mittel der Lebensverlängerung Steckenpferd an. Schmetterlinge oder Münzen, alte Möbel warten. i f 1 man das Rauchen; andere wieder wollen ihr hohes Alter oder Erſtausgaben— es iſt einerlei. Spiele ein Spiel as dem ſtreugen Vermeiden jedes Tabaks verdanken. Der oder ein Inſtrument. Voc allem aber: langweile dich. De eine behauptet, er ſei nur 100 Jahre alt geworden, weil niemals!„Greiſentum iſt Lanaweile in den Knochen.“— len n N Amtliche Illargarine-Husgabe. fiulhol. Nrbeiler-Derein dentenbein. I Bekanntmachungen nag ben 9 6 he l. gente 9 3 n Zur flege ale 2 Tagesordnung nachmittags von 2 6 Uhr erhalten in ente Dienstag Abend hr findet 8 e di 8 5—— n 3. Saal 3 gegen Vorlage des im Schweſternhauſe eine Haar und Bartp ub 2 . onnerstag, den 4. September 1919 ſtattfinden⸗PFleiſchausweiſes die Fettlezugsberechtigten 3 is eu“„ and e ace Seen e Certrauensmänner- Sitzung Haarbü rsten, Fri aborstel 1 2 5 6 Höchſtmenge 1 Pfund zum Preiſe von 3.50 Mk ſtatt. i Staubkämme, Taschen, n Di N ran lle die Lem pro Pfund die Nummer Hierzu ſind alle Vertrauensleute mit der K Bartbin 100 ale 9 75 Bitte um pünktliches Erſcheinen freundlichſt amme u.-Spiegel, ul de Seckenheim. II. Oeffentliche Sitzung. 5 2. Errichtung einer Zwangsinnung für das Schnei⸗ dergewerbe in der Stadt Mannheim 3. Die Einebnung und Ausgleichung des linksſei⸗ tigen Neckarvorlands von km. 5,027 bis Feu⸗ denheimer Fähre km. 7,765 hier das waſſerpoli⸗ zeiliche Genehmigungsverfahren. Geſuch der Anna Berger Wwe. hier um Erlaub⸗ nis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank in dem Hauſe K 4, 13 5. Geſuch des Johann Hoffmann hier um Erlaub⸗ nis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft ohne . in dem Hauſe Schanzenſtr. 6 hier. 6. ee der Johanna Hörner in Käfertal um Erlaubnis zum Betriebe der Realgaſtwirtſchaft zum„goldenen Adler“, Mannheimerſtraße 17 in Käfertal. 7. Geſuch des Karl Bitz hier um Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ 2 weinſchank in dem Hauſe Egellſtraße 9 hier. 5 Geſuch des Oberkellners Albert Müller hier um Erlaubnis zum Betriebe der Gaſtwirtſchaft „Hotel Kronprinz“ Bahnhofplatz 1 hier. Geſuch der Frau Eliſe Bernhardt hier um Er⸗ laubnis zum Ausſchank von Bier und Wein 1 ihrer Koſtgeberei im Hauſe Meerfeldſtr. 33 er. . Die hierzu gehörigen Akten liegen während drei Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf . ee Kanzlei auf. * annheim, den 1. September 1919. Bad. Bezirksamt— Abt. I. ——— Lebens mittelamt. 9 2 An die Fettbezugs berechtigten. Am Mittwoch, den 3. ds. Mts, vormit⸗ tags von 9 bis 12 1 5 erhalten in der Friedrich⸗ ſchule Saal 3 gegen Vorlage des Fleiſchausweiſes die Fettbezugs e Butter pro Kopf der . Haus ub./ Pfund zum Preiſe von 5.88 Mk, 2 pro Pfund. 5 Nr. 1844 bis 3000 und Nr. 1 bis 990 And zwar: * Nr. 1844 bis 2500 von 9 bis 10 Uhr 2 Nr. 2501 bis 3000 von 10 bis 11 Uhr Nr. 1 bis 990 von 11 bis 12 Uhr Bei dieſer Ausgabe iſt die No. 11 für Nr. 1844 bis 3000 Nr. 19 für Nr. 1 bis 990 gültig. Seckenheim, den 2. September 1919. 5 Lebensmittelamt. f Diejenigen Haushaltungen, deren Mahl⸗ ſcheine nur auf 2 Monate und auf das alte Quantum ausgeſtellt ſind, können morgen Vormittag von 8— 12 Uhr auf dem Lebensmittelamt Zimmer 2 ihre Nachtrag⸗ mahlſcheine beantragen. Seckenheim, den 2. September 1919. Liebensmittelamt. N 8 1 bis 3000 1 bis 750 von 2 bis 3 Uhr und zwar: Nr. „„ „C 6 „ Bei dieſer Ausgabe iſt die Nr. 18 gültig. Die Bewohner der Hochſtätt und der Steinzeug erhalten ihre Mengen bei Fenske und Waſchek dortſelbſt. Seckenheim, den 2. September 1919. Lebensmittelamt. Der Verkauf von Krankenbrot und Zwieback findet im Monat September 1919 bei Bäckermeiſter Jakob Diefenbach, Hildaſtraße ſtatt. Seckenheim, den 2. September 1919. Lebens mittelamt. Kartoffel-Ausgabe. Morgen mittwoch, den 3 September 1910 nachmittags von 2 bis o ht, werden in der Waghalle Frühkartoffel pro Kopf 15 Pfund ausgegeben und zwar gegen Abgabe der Kartoffelmarken in nachſtehender Reihenfolge: Nr. 2001 bis 2500 von 2—4 Uhr nachm. „ 2501„ 3000„ 4—6„ 5 Der Preis beträgt pro Pfund 14 Pfg. Der Lebensmittelausweis iſt mitzubringen. Seckenheim, den 2. September 1919. Lebensmittelamt. einens Mostansatr empfiehlt Germania Drogerie Fr. Wagner's Nachf. lb. W. Höllstin. Tüchtiger Vertreter wird für den hieſigen Platz ſofort geſucht. Leichter Verkauf! Hoher Verdienſt! Angebote unter Nr. 429 wolle man an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes richten. Der Vorſtand. 8 Katholischer FJungmänner Verein 0— St. Bernhard.— 9 5 eingeladen. Alle Mitglieder, welche ſich an den ver⸗ ſchiedenen Wettkämpfen beim Btzirksſpielfeſt in Friedrichsfeld am 28. September 1919 beteiligen wollen, werden gebeten, ſich, ſoweit dies noch nicht geſchehen iſt, heute Dienstag und morgen Mittwoch Abend von 7—8 Uhr beim Abteilungsvorſt. Hermann Kreutzer anzumelden, zwecks Erledigung der Geſamt⸗ anmeldung. Die Vorſtandſchaft. Heufe Abend ½9 dir findet m Toxal Haarspangen, Haarpfe Haarnadeln Pomaden, Haaröle, Shampon, Schnurrbs- Bartbinde wass el 2 Apparate, Zur Zahnpflege, Zahnwasser, Zahnpasten 6100 0. pulver, Mundwasser, 1 Haar- und opt N 60. 1 1 0 1 gecle,, Garnituren 8 0 bel b Klingen. Stele. Creme, 149 R S zum„Pfälzer hol“ eine 5 i Zahnbürsten.„%% Sitzung d. Sports ausschusses N ike statt. Sämtliche Sportsveteine werden ge⸗ Nagelpflege-Art del 1 0 beten, ihre Vertreter dahin zu entsenden. Hautereme und Pl f Der prov. Vorſtand. 8 Auswahl. 1 al 7 8 Sauerstoff-, Mandel 1 1 d a 8 8 0 T 1 vorzügliches Toilette-) 2 5 M A b per Kilo Mk. 16.—, eingetroffen P AR FU 5 Georg Röſer. 1 empfiehlt 0 Großer Transport ſtarker i 8 gel gt Nr ane j Germania- Dros, auferschweine] ee e 3 Inhaber W. Höl 0 ſind eingetroffen, et ee ladet 2 62 eee, 0 8 ranz Berlinghof..; AB. Beſtellte Tiere können ſofort ab⸗ Diejenige Perſon iſt krhine⸗. geholt werden. Hängekorb auf dem wan abe 0 775 6 i Ein Poſten 3 abe u, 2. 13 b)„ 5* Herren-Mützen e eingetroffen. Eine öchrolmüble Im de N Adolf Vierthaler, Wilhelmstraße 60. Ansjchts-Karten Gee Simmern. 3 noch faſt neu zu ver⸗ kaufen. Wer ſagt die Frau, Geſchäftsſtelle.