— 19. Jahrg. —.—8—— Abounnementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der . 5 d iertage. 1 3 25 onn⸗ und Feiertage r * 4— e S Tagesſchau. bible 1 2 N Oberſte Nat der Alliierten, der Einſpruch gegen die f Jboſend 61 der deutſchen Reichsverfaſſung erhebt, hat be: 1, lie Berz die deutſche Regierung habe innerhalb 15 Tagen 111 rozen allung abzuändern, andernfalls die Beſetzung einer derde deutſchen Stadt, wohl Frankfurt a. M, erfolgen 19. Di. a e 8 Veklie D. Allg. 31g.“ gibt bekannt, daß geſtern abend in — auf Kenda Note der Alliierten eintraf mit der Forderung f die„Baderung der Reichsrerfaſſung innerhalb 15 Tagen. 10 der einzige, ſchreibt dazu, eine entſchiedene Ablehnung ſei 0 15 5 0 Weg. e 5 60 en Poleredungsgemäß hat geſtern die Rückſendung der von 5 00 ö ie u verhafteten und verſchleppten Geiſeln begonnen. a0 0 1 Bamberkaſſungsmäßige und geſetzliche Verkündigung der en nächſten gugenommenen bayeriſchen Verfaſſung wird in N 5 ſten Tagen erfolgen. 19 ſofttre e ewvork Tribune“ wird Großbrittannien nach Ju⸗ 1 0 ernenn es Friedens ſofort einen Botſchafter für Ber⸗ N 1. neu, Frankreich wird dasſelbe tun. bidedfe englische Zerſtörer„Victoria“ wurde in der Oſtſee E.— Er iſt in 4 Minnten geſunken. 5 vol 0 er 0„Nacione“ ſoll der König von Italien die Frage tal krieg 0 weiterer Güter der Krone zugunſten der 9 abſegenehmer prüfen. Ein weiteres Verlangen gehe auf 5 kamgeng e der Zivilliſte und Beſteuerung ſeines Privat⸗ fu uh Hiestner Meldung des„B. T.“ aus Stockholm wurde t ba Moskau ter Nachrichten das ſchwediſche Generalkonsulat N Aren, non in dem Millionen von Werten untergebracht Deutſ chland. 1 die aue teilt mit: aus englischer 8 8 engliſcher Ben ina berführt worden. en Lager Nieſſen georacht . euglvflgef Sept. 0 1 ar Arien 0 Tagen käalenmehr begonnen hat. koͤlren a 0 Geldſendungen einzuſtellen. ö 5 und Fern der 1 a beniſche es, 2. Sept. Nach dem„Journal“ hat die 1 5 die dendeumiſſion der Friedenskonferenz den Bericht 1. 1 kelerenz ib ſche Verfaſſung fertiggeſtellt und der Friedens⸗ derts und germittelt. Sie vertritt die Anſicht, daß die Ar⸗ a At ies 5 der Verfaſſung gegen Artikel 80 des Friedens⸗ N kagcleden 5 Verſailles verſtoßen. Der Oberſte Rat ſoll Aehen die zaben, daß die deutſche Regierung innerhalb 15 * 5 5 0 ente ban ichsverfaſſung abzuändern habe. gierte, die Heimſendung der Kriegsgefangenen. fegaldeſan ge Sept. Die Reichszentralſtelle für Kriegs⸗ und die en Von den erſten 2000 Kriegsgefau⸗ Hand in Frankreich eingetroffen rſte Transport von tauſend Mann ins Lager Die zweiten tauſend Mann Die Reichszentrale für deutſche Kriegs⸗ 0 1 ene gibt bekannt, daß der Abtransport der ref kankreitegs⸗ und Zivilgefangenen aus engliſcher Hand r 8 Es ſind in den letzten glich 1000 Mann übernommen worden. intreffeirden vorausſichtlich täglich 3000 Mann über i hreich in 8 Die Angehörigen von Kriegsgefangenen, 0 Paket gliſcher Hand in Frankreich befinden, tun gut, Von der Entente in die deutſche Reichsverfaſſung. 2(Die beiden krzeichs. ed. der Möglichkeit der Aufnahme Denſch⸗ Donnerstag, 4. September 1919. Hümtsblaft der Bürgermeisferämter Seckenheim, Ilvesheim, Beckar ——— ——̃— Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg., Reklamen 1 Mk. 1e hausen und Edingen. No. 204 Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchlus Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. Eine franzöſiſche Gewaltmaßregel in Birkenfeld. W. T. B. Oldenburg, 2. Sept. franzöſiſche Kommandant in Birkenfeld, Major Letzten Samstag hat der Baſtiani, den Landesausſchuß aufgelöſt und die Mitglieder der olden⸗ burgiſchen Regierung abgeſetzt, weil die berufene Vertre⸗ kung des Landes in Uebereinſtimmung mit der oldenburgi⸗ ſchen Landesregierung preußiſche Rheinprovinz erſtrebt. beſtehend aus dem Rechtsanwalt Sekretär Eiſſel aus Saargemünd Harth aus Birkenfeld. Zelter aus Zweibrücken, und Referendar a. D. Das oldenburgiſche Staatsminiſte⸗ den Anſchluß Birkenfelds an die hein erſt Es iſt in Birkenfeld eine neue revolutionäre Provinzial⸗Regierung eingeſetzt worden U rium hat ſcharfe Verwahrung gegen die verfaſſungswidrigen Gewaltmaßregeln eingelegt. Zur Wiederaufbauungsklauſel. T. U. Berlin, 3. Sept. Vom Reichswirtſchaftsminiſterium wird mitgeteilt, daß die Verhandlungen mit der Entente über die Entſendung deutſcher Arbeiter nach Nordfrankreich und Belgien noch nicht abgeſchloſſen ſind. Die franzöſiſchen Arbeiter wehren ſich gegen die Zumutung, daß deutſchen Ar⸗ beitern beim Wiederaufbau Verdienſtmöglichkeiten geſchaf⸗ fen werden. Der militäriſche Schutz Oberſchleſiens. W. T. B. Berlin, 2. Sept. Nach Mitteilong von zuſtändi⸗ ger Stelle wird der militäriſche Schutz von Oberſchleſien nicht vermindert, ſondern nach Möglichkeit verſtärkt werden. Die erforderlichen Schritte wurden veranlaßt. wird dringend gebeten, die Ruhe zu bewahren. W. T. B. Berlin, 3. Sept. Die Bevölkerung Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ meldet aus Gleiwitz: Geſtern wurden bei einem abgewieſenen Ban⸗ denangriff auf eine Feldwache bei Pilgramsdorf Angreifer in franzöſiſchen Uniformen beobachtet. Berlin, 3. Sept.(Privattelegramm.) teilt mit, daß die Meldung Uniformen in Oberſchleſien unzutreffend ſei. ſchleſien an. Nirgends mehr werde geſtreikt. ſtillgelegten Gruben ſei die Arbeit wieder worden. „Vergeltungsmaßnahmen der Polen.“ W. T. B. Beuthen, 3. Sept. Die Franzoſen im Elſaß. Elſäſſiſche Unzufriedenheit mit der Franzoſenherrſchaft. T. U. Straßburg, 3. Sept. ſiſcher Seite mitgeteilt wird, iſt ſer zu den Franzoſen und umgekehrt durchaus Die Franzoſen ſind über das Weſen der Elſäſſer enttäuſcht. Die Elſäſſer verwünſchen die Franzoſen, ihres arroganten Auftretens und ihrer Sparſamkeit, unter der das Geſellſchaftsleben im Elſaß leidet. Die Elſäſſer verhehlen nicht, daß ſie von den Deutſchen mehr verdient haben. Bei den Zwiſchenfällen anläßlich des Straßenbah⸗ nerſtreiks in Straßburg haben ſich die Franzoſen infolge ihres damaligen Verhaltens noch unbeliebter gemacht. Selbſt in Franzöſiſch⸗Lothringen wünſcht man heute, lieber die Deutſchen zu haben. Im Zuſammenhang mit diefer Un⸗ zufriedenheit gegen die Franzoſen wird auch der kühle Empfang des Präſidenten Poincare beurteilt. Einziehung der gedienten Elſäſſer. Paris, 3. Sept. erſtatter in Straßburg telegraphieren, ungefähr 20000 Elſäſſer und Lothringer der Jahresklaſſen 1918 und 1919 werden im Die„Voſſ. Ztg.“ vom Auftauchen franzöſiſcher Offenbar handle es ſich um eine Verwechslung mit polniſchen Uni⸗ formen. Im übrigen halte die Beſſerung der Lage in Ober⸗ Auch auf den aufgenommen Am 26. v. M. wurden in Dzieditz angeblich als Vergeltung für die Beſchädigung einer Brikettfabrik durch deutſche Geſchoſſe Zoll⸗ und Eiſenbahn⸗ beamte feſtgenommen und teilweiſe unter Mißhandlungen Wie von unterrichteter elſäſ⸗ das Verhältnis der Elſäf⸗ geſpannt. vor allem wegen Der Temps läßt ſich von ſeinem Bericht⸗ nächſten Monat unter die Fahne gerufen werden, die im deutſchen Heer bereits ſeit September 1916 und ſeit März 1917 gedient haben. Im Vergleich zu den franzöſiſchen Jahres⸗ klaſſen gewinnen ſie ein Jahr, weil ſie von Abſchluß des Waffenſtillſtandes an von der Dienſtpflicht befreit waren. Die Freiwilligen, die nach dem Waffeuſtillſtand in den Dienſt getreten ſind, werden mit ihrer Klaſſe entlaſſen werden. Die Dienſttauglichen werden ſoweit wie möglich den Waffengat⸗ tungen zugeteilt, unter denen ſie in der deutſchen Armee gediert haben. Um die Rekruten uicht allzuſehr von ihrer Heimat zu entfernen, werden ſie den Garniſonen zugeteilt, die Elſaß⸗Lothringen am nächſten gelegen ſind(aber nicht in Elſaß⸗Lothringen). Es ſoll ſich, ſo fährt der Korreſpon⸗ dent fort, viel weniger um die Frage, wie ſie nach den fran⸗ zöſiſchen Militärgeſetzen zu erziehen, als ſie zu akklimatiſieren, handeln. Die Militärbehörden haben die Generalkowmandos 3 beſondere Soldatenheime für Elſaß⸗Lothringer zu bilden. Amerikas Kampf um den Frieden. Weitere Verzögerung der Ratifikation des Friedens⸗ vertrages mit Deutſchland. W. T. B. Amſterdam, 2. Sept. Das Preſſebureau Radio meldet aus Waſhington, daß einem Bericht der„Univerſal Serbice Agenei“ zufolge die Konferenz zwiſchen Wilſon und dem Senatsausſchuß für auswärtige Angelegenheiten klar ergeben hat, daß die Oppoſition gegen den Friedensvertrag unverändert weiter beſteht. Es ſteht feſt, daß die Ratifi⸗ kation des Friedensvertrages eine weitere Verzögerung er⸗ fahren wird. „Newyork Sun“ meldet, daß Großbritannien und Frank⸗ reich die auf der Friedenskonferenz in Paris ſchwebenden Fragen nicht endgültig erledigen wollten, bevor ſie wiſſen, was die Vereinigten Staaten mit dem Völkerbundsvertrage machen. Im Hinblick auf die Möglichkeit, daß der amerika⸗ nifſche Senat Aenderungen an dieſem Vertrag vörnimmt, wird augenblicklich in Paris ernſtlich in Erwägung gezogen, ob es zweckdienlich ſein würde, die Verträge mit Deutſch⸗ Oeſterreich und Bulgarien abzuſchließen, ſolange Ausſicht darauf beſteht, daß gegen dieſe Verträge bei ihrer Ratiftzie⸗ rung in Amerika keine Einwände erhoben werden. Das langſame Fortſchreiten der Friedensverhandlungen in Paris erregt, wie„Newyork Sun“ meldet, den Aerger der Italiener.„Aſſociated Preß“ berichtet, daß Tittoni ſeine Kollegen bei der Friedenskonſerenz dringend aufgefordert hat, das Friedenswerk zu beſchleunigen und auf die Gefahl der Verſchiebung der Verhandlungen bezüglich Kleinaſiens bis zum Oktober hinzuweiſen. Eine Antwort Wilſons. W. T. B. Haag, 2. Sept. Aus Waſhington wird gemeldet. Wilſon richtete an Senator Hahl einen Brief, in dem er die 20 Fragen, die der Senator wegen des Friedensabkommens an ihn ſtellte, beantwortet. Wilſon ſagt darin:„Es wäre eine Schmach für unſere nationale Ehre, die nie ausgelöſch! werden könnte, wenn wir, nachdem wir unſere Mäuner au das Schlachtfeld geſchickt haben, um dort für die allgemein Sache zu kämpfen, jetzt unſere Aſſoziierten bei der Regelung der Friedensbedingungen im Stiche ließen und uns weiger⸗ ten, die entſtandene Verantwortung mitzutragen.“ Das Verlangen des amerikaniſchen Senats. Waſhington, 2. Sept.(Havas.) Die Kommiſſion für aus⸗ wärtige Angelegenheiten des Senats verlangte eine Be⸗ ſprechung der Friedensvertragsentwürfe mit Oeſterreich, der Türkei und Bulgarien. Es wird erklärt, daß Wilſon dies Verlangen abweiſen werde, und zwar mit der Begründung daß dieſes Vorgehen der Regierung die ihr übertragende Aufgabe erſchweren würde. Erſchwerende Einwanderungsbedingungen in Amerika. T. K. Amſterdam, den 2. Sept. Reuter meldet aus Wa⸗ Du biſt mein! * Roma„v. 8 7 Nachdruck verboten.) von H. v. Erlin * ge, Die Ab 3 6 „ betragen endmahlzeit wurde heute im Freien auf⸗ 1 ſarei 3 durch eine Bowle zu Ehren Oswalds emen dre Hartmut erſchien erſt ſpät im gemein⸗ 10% ernte ſic eiſe, gab ſich verſchloſſener denn je und ent⸗ o denoſſen wieder, nachdem er kaum ein paar Biſſen U ma hatte. Sein Gebahren verwunderte nie⸗ enho federn war bent 15 ſteckte 15 urch ſeine Adern. ihr un es Rittmeiſters Blicke, ſeinem Liebli in⸗ an, wie f m Lieblingsſohne hin⸗ ſonnzalds ie lebhafter wurde und ugen. auf Uiur pflegte öfter ſo zu ſein, wenn ſein Bruder e 1 heut von noch beſtrickenderer, ſprü⸗ 0 ke Feudiebenswürdigkeit als ſonſt. Es war, als 5 5 Er lachte und trank an mit ſeinem Frohſinn, ſelbſt Ange⸗ die wrüfend zwiſchen und hergingen, N 5 errötete, wenn igen Augen ſie ſuchten— dieſe ſieghaften, hellen, Wahrlich, ein ſchönes Paar, die 0 wed wohl de für einander geſchaffen! Und das ver⸗ ö in un zwe Neid und Haß zu trennen und zu ſtürzen, Liebe fü, wirklich füreinander geſchaffen ſind und „ Seine ſch finden müffen? dere hohe doand legte ſich um die des Sohnes, die au⸗ i 0 0 Ahe as Glas gegen ihn mit ſtummem Segens⸗ N 170 U 3 ate 285 adohl, Vater!“ Oswald leerte das ſeine, 1 a durſchwing udn neuem und begann, das Glas hoch n onne f ingend, in überſchäumender Augenblicks⸗ 9 1 tt mauszuſingen: d 1 0 die 85 morgen bringt, mir Sorgen bringt 1 Leid oder Freud ö leidenſchaftlichem Flüſtern Komme, was kommen mag, Sonnenſchein, Wetterſchlag— Morgen iſt auch ein Tag, Heute iſt heut!“ Und im Nachhall dieſes daſeinsſeligen Liedes wa⸗ ren ſie allein miteinander geblieben— Oswald und Angelika. s a Der Rittmeiſter hatte ſich, in der Abſicht, die Bowle zu verlängern, ins Haus hineinbegeben. Frau Reichmann machte ihren abendlichen Wirtſchafts⸗ rundgang. Angelika, obwohl eine heimliche Angſt ſie drängte, ſich gleichfalls unter einem Vorwand zu ent⸗ fernen, war dennoch geblieben, unbewußt gezwungen von einem anderen Willen, der ſtärker war als ſie. Und ohne ſich zu rühren, vernahm ſie, was jetzt mit zu ihr drang: „Angela, heute nur, heute glücklich ſein! Angela, Engel, Angebetete!“ Sein Arm hatte ſie umſchlungen. „Angela“, forderte er ungeſtümer— Wort! Einzig Geliebteſte Du!“ s N heißen Lippen hatten ſich auf die ihren ge⸗ preßt. Nun drängte ſie ihn von ſich, ſprang empor und wich vor ihm zurück.„Nein, nein— laſſen Sie mich!“ Er hörte nicht die erſchreckte Abwehr, nur die Aengſtlishkeit in ihrer Stimme, bog ſich ihr von neuem zu mit lockendem Schmeicheln— „Fürchten Sie ſich vor der Liebe, Angela?“ „Nein, aber vor dem Haſſe!“ Ueber ihre Lippen war es geflohen, kaum daß ſie wußte, was ſie geſprochen, indeſſen ihre Augen groß und ſtarr hinüberblickten zu einem der dunklen Fen⸗ ſter des Hauſes, von dem es ihr war, als lehnte da⸗ inter in tiefſter Finſternis eine Geſtalt. „nur ein 2 3 „Der da oben— hätte er's gewagt, auch Sie ſchon unter den Bann der Furcht zu zwingen?— Er— Sie?!“— Seine Augen ruhten mit heißem Leuchten wieder auf Angelika; wie hinweggewiſcht war die jähe Veränderung in ſeinen Zügen.„Sie ſind's, die alle zwingt— Herzbezwingerin!“ Sie achtete nicht der leidenschaftlich zärtlichen Worte; in ihr zitterte noch ſein drohend raunender Ton, ſie ſchauerte noch vor dem unheimlichen Auf⸗ blitzen des Haſſes, den ſie eben auch auf ſeinem Ant⸗ litz geſehen— auch auf dem ſeinen!— Er aber eilte mit fröhlichem Wort dem Vater ent⸗ gegen, der mit der friſch angeſetzten Bowle zurückkam, füllte von neuem die Gläſer und hielt mit flammen⸗ dem Blick Angelika das ſeine entgegen— „Komme, was kommen mag— Heut iſt heut!“ II. Etliche Tage ſpäter. Bleifarbener Himmel und in ſchwüler, ſchwerer Luft ein lautloſes Warten. Auf was? Auf die Wohltat erfriſchenden Regens, auf Ungewitter und Sturm? Ein Warten und Bangen! Daß ſie es gewußt hätte, was in ihrer Seele ſchwer und ſchwül war in der Luft, die ſie atmete, was einem Ungewitter ent⸗ gegenbangte, was ſie unruhig umhertrieb und die Farbe ihrer Wangen löſchte. War es Liebe, die mit undeutbarer Rätſelſchrift im Buche ihres Lebens ſchrieb; war es Furcht, die dem Haſſe ins Angeſicht geſehen? Und ſo oft ihr Auge auch nach innen ſchaute, nichts tat ſich vor ihr auf, das einen Weg ge⸗ zeigt hätte, beiden, der Liebe und dem Haſſe zu ent⸗ fliehen.(ortſezung folgt. ſyington, daß das neue amerikaniſche Einwanderungsgeſetz eine weſentliche Einſchränkung für fremde Staatsangehörige vorſieht. Nach einjährigem Aufenthalt ſoll jeder fremde Staatsangehörige aus den Vereinigten Staaten ausgewieſen werden, wenn er nicht amerikantſcher Staatsbürger wird. Die Einwanderung iſt nur bei Ausweiſung von amerikani⸗ ſchen Konſul viſierten Päſſen geſtattet. Dieſe Päſſe werden jedoch nur viſiert, wenn die betreffenden Auswanderer ſich verpflichten, amerikaniſche Staatsbürger zu werden. Englands Triumph. Engliſcher Geheimvertrag mit Rußland? W. T. B. Bern, 3 Sept. Die Genfer„Feuille“ erhält aus gutunterrichteter Quelle eine Mitteilung über einen Ge⸗ heimvertrag zwiſchen England und der Regierung Lianoſow. Der Vertrag iſt von höchſter politiſcher Bedeutung, weil er ein neues Licht auf das Kabinett Lianoſows wirft, das man bis als proviſoriſche Lokalregierung betrachtete und das tatſächlich berufen zu ſein ſcheint, die Rolle einer panruſſi⸗ ſchen Regierung zu ſpielen, und weil er andererſeits die ruſſiſch⸗engliſchen Beziehungen nach dem Sturze des Bol⸗ ſchewismus regelt. 5 Nach dem Vertrag verpflichtet ſich England: 1. Mit allen Mitteln die Regierung Lianoſow im Kampfe gegen den Bolſchewismus und beſonders in ihren Bemühungen zur Beſetzung von Petersburg zu unterſtützen. 2. Ihr Muni⸗ tion und moderne Kriegsmittel, wie Tanks, Aeroplane uſw., zu liefern, ebenſo jede Unterſtützung für die von der Re⸗ gierung Lianoſow angeworbenen Soldaten. 3. Einen Druck auf Deutſchland auszuüben, um die Rekrutierung der ruſ⸗ ſiſchen Kriegsgefangenen in Deutſchland zu erleichtern. 4. Die von der bolſchewiſtiſchen Herrſchaft heimgeſuchten Re⸗ gionen zu verpflegen. Zu dieſem Zweck wird eine von einer gemiſchten engliſch⸗ruſſiſchen Kommiſſion noch beſonders feſt⸗ zuſetzende Anzahl von Schiffen zur ausſchließlichen Verfü⸗ gung des ruſſiſchen Ernährungsminiſters ſichergeſtellt. 5. Nach dem Sturze des Bolſchewismus der Regierung einen Spezialkredit bis zur Höhe von einer Milliarde Rubel zum Ankauf von Maſchinen und Rohſtoffen für die Wiederher⸗ ſtellung der ruſſiſchen Induſtrie einzuräumen. Die Einzel⸗ heiten bleiben einer gemiſchten engliſch⸗ruſſiſchen Kommiſ⸗ ſion vorbehalten. e Rußland ſeinerſeits verpflichtet ſich: 1. Alle beſonderen Jutereſſen Englands im Baltikum anzuerkennen. 2. Den baltiſchen Ländern Gelegenheit zur Ausübung ihres Selbſt⸗ beſtimmungsrechts zu geben. 3. Offiziell nach dem Fall von Petersburg ſein Desintereſſement in der perſiſchen Frage zu erklären. 4. Alle Schulden der e maligen Regierungen anzuerkennen. 5. Auf jeden beſonders bedeutenden Einkauf in Deutſchland zu verzichten, ſolange mit England auf Grund des abgeſchloſſenen Kredits noch Lieferungsverträge be⸗ ſtehen. 6. Alle Verträge anzuerkennen, die zwiſchen Eng⸗ land auf der einen Seite und Koltſchak⸗Denikin auf der anderen Seite abgeſchloſſen wurden. 7. Eine demokratiſche Regierung einzuſetzen, die ſich auf das gleiche Wahlrecht und . ab Gleichberechtigung aller Bürger vor dem Geſetze Die Nachrichtenſtelle des Genfer Blattes bemerkt, daß alle zwiſchen England und Koltſchak⸗Denikin abgeſchloſſenen Verträge vorläufig noch geheim ſeien. Man verſichert je⸗ doch, daß es ſich um beſondere Vergünſtigungen handelt, die England im Kaukaſus und in den Petroleumgebieten ein⸗ geräumt worden ſeien. Der jüdiſche Staat von Englands Gnaden. W. T. B. Amſterdam, 2. Sept. Laut„Telegraaf“ erklärte der Vertreter des britiſchen Auswärtigen Amts auf einem am 25. Auguſt von der zioniſtiſchen Organiſation in London gegebenen Eſſen, daß er zu der Mitteilung ermächtigt ſei⸗ daß England Maßnahmen zur Gründung eines jüdiſchen Staates in Paläſtina ergreifen werde, ſobald es das Mau⸗ dat über Palästina erhalten habe. Der Vertreter des bri⸗ tiſchen Kriegsminiſteriums erklärte, er hoffe, die Zioniſten würden niemals das Opfer vergeſſen, das England für Pa⸗ läſtina gebracht habe. 0 Aus dem Lager der Entente. 3 Zwangsanleihe in Italien. 8 25 Te. Lugano, 3. Sept. Die römiſchen Blätter berichten, ein Miniſterrat habe beſchloſſen, endgültig zur Aufnahme einer Zwaugsanleihe zu greifen. Gleichzeitig ſoll eine Ver⸗ mögensabgabe aus Kriegsgewinn und Bereicherung ſtatt⸗ finden, wodurch der ungeheure Notenumlauf vermindert werden ſoll. Die Mehrausgabe des Staates von rund 9 Milliarden im Jahre 1919 ſoll durch neue Einnahmen ge⸗ deckt werden und zwar durch Zuſchläge zu den Steuern, Mo⸗ nopole und neue Steuern. a Vor neuen Gewalttaten der Rumänen in Ungarn. T. U. Genf, 3. Sept. Nach einer Privatdepeſche aus Bet⸗ ſcherek haben die Rumänen in den auf Befehl der Friedens⸗ konferenz von den Serben geräumten ungariſchen Gebieten 14 Diviſionen konzentriert in der offenbaren Abſicht, gewalt⸗ ſam eine neue Situation zu ſchaffen und die Pariſer Kon⸗ ferenzen bezüglich des Banats zu überrumpeln. a Rückzug der Ungarn aus Rumänien? T. K. Bern, 3. Septbr. Nach Informationen der Chtkago Tribune bereiten ſich die rumäniſchen Truppen auf die Räu⸗ Budapeſts vor. Das rumäniſche Oberkommando beabſichtigt, aufgrund einer mit dem oberſten Kriegsrat in Paris getroffe⸗ nen Vereinbarung, Ungarn freizugeben. Den Rumänen wird es unmöglich gemacht, das in Ungarn erbeutete Kriegs⸗ material und den requirierten Viehbeſtand nach Rumänien zu ſenden, da die Tetlſtrecken von franzöſiſchen Truppen be⸗ ſetzt ſind, die die Anwekſung erhalten haben, kein Beutegut aus Ungarn über den Fluß zu laſſen. 5 Der rumäniſche Kronprinz ſozialiſtiſcher Wahlkandidat. Berlin, 3. Sept. Der rumäniſche Kronprinz, der kürz⸗ lich wegen einer bürgerlichen Heirat gemaßregelt wurde, hat ſich, wie dem Berl. Lok.⸗Anz. zufolge die rumäniſche Zeitung dabanda meldet, für die am 1. Oktober ſtattfindenden Par⸗ amentswahlen als 37 Kandidat aufſtellen laſſen. Der Kronprinz reiſt jetzt an die ruſſiſch⸗rumäniſche Front, um dort antimonarchiſche Reden zu halten. Kleine politiſche Nachrichten. Zerſtörung von auszuliefernden Luftſchiffen. Zu der Meldung über die Zerſtörung von zwölf an England aus⸗ zuliefernden Luftſchiffen erfahren die Politiſch⸗Parlamenta⸗ riſchen Nachrichten: Von den zerſtörten Luftſchiffen waren einige bereits während des Krieges abmontiert worden, weil ſie unbrauchbar geworden waren. Sieben Luftſchiffe ſind von den Mannſchaften im Anſchluß an die Vorgänge in Scapa Flow zerſtört worden. Forderungen der Münchener Eiſenbahner. Die Be triebsräte der Eiſenbahnbedienſtetenwerkſtätten haben an den bayeriſchen Verkehrsminiſter Frauendorffer das Erſu⸗ chen gerichtet, die Regierungstruppen aus dem Münchener Hauptbahnhof zu entfernen. Die Vertraueusleute der bür⸗ gerlichen Parteien wollen dem Geſamtminiſterium das wei⸗ tere Vertrauen verſagen, wenn dieſes Verlangen nicht be⸗ dingungslos abgelehnt wird. Liebesgabe. Das holländiſche Rote Kreuz hat kürzlich der deutſchen Wohlfahrtsſtelle in Berlin einen Waggon mil Lebensmitteln als Geſchenk überwieſen mit der Veſtimmung, ſie an einigen verſorgungsbedürftigen Orten Deutſchlands 115 Jg ff g e 5 Teil 2 5 Sendung iſt „ do ganz Baden nicht ausgereicht hätte, diesmal ausſchließlich für Karlsruhe beſtimmt. 5 Die deutſche Kohle. Bei den Verhandlungen über die Lieferuna deutſcher Koble an den Verband wurde am letz⸗ ten Samstag in Verſailles das Schlußprotokoll unterzeichnet. Die„Deutſche Allg. Ztg“ erfährt hierzu: Der Anteil Frank⸗ reichs an der deutſchen Kohle iſt ſo geregelt, daß bei einer jährlichen Produktion von 108 Millionen Tonnen 60 Proz. an Frankreich fallen. Bei mehr als 108 Millionen Tonnen fallen 50 Prozent an Frankreich. Dieſe Beſtimmungen tre⸗ ten ſofort in Kraft, wenn die Lieferungen beginnen. Beigelegter Streik. Nach Nachrichten aus Straßburg iſt geſtern durch Verhandlungen der Streik in Mülhauſen, der einige Wochen gedauert hatte, beigelegt worden. Schweizeriſche Kinematographen in franzöſiſchem Dienſte. In Baſel wurde in den letzten Tagen für 1 Million 200 000 Franken einer der größten Kinematographen der Stadt von einem Konſortium aufgekauft, das, wie uns aus ſicherer Quelle mitgeteilt wird, völlig im Dienſte franzöſiſcher Pro⸗ paganda ſteht. Die gleiche Geſellſchaft plant den Kauf wei⸗ terer Kinematographen in Bern, Zürich und St. Gallen. Als Präſident des Verwaltungsrates dieſer Geſellſchaft wird der——— des ſchweizeriſchen Bundespräſidenten Ador ge⸗ nannt. Wieder ein engliſcher Geheim⸗ vertrag. Noch hak ſich die Erregung in Frankreich über den engliſch⸗perſiſchen Vertrag nicht gelegt, da wird die Welt durch eine neue Enthüllung über die geheime Arbeit der britiſchen Diplomatie über caſcht. Es iſt ein franzöſiſch⸗ ſchweizeriſches Blatt, die Genfer„Feuille“, die„aus un⸗ kerrichteter Quelle“ von einem geheimen Vertrag zwiſchen England und der Regierung Liaſo nows zu berich⸗ ten weiß. Der frühere ruſſiſche Miniſter Liaſonow iſt ſeit einiger Zeit von der Entente bzw. Großbritannien beauftragt worden, im Nordweſten Rußlands eine Gegen⸗ regierung gegen die bolſchewiſtiſche Regierung in Mos⸗ kau zu errichten und Liaſonow wurde die Unterſtützung der Alliierten zugeſagt. Allerdings beſchränkte ſich dieſe Hilfe im Weſentlichen auf Geld und Lieferung von Waſſen und Munition, wogegen die Beteiligung der Verbands⸗ truppen an den militäriſchen Operationen ſich in ſehr engen Grenzen hielt. Gelegentlich hat allerdings auch die engliſche Flotte im finniſchen Meerbuſen eingegriffen, doch gehen über ihre Erfolge die Meldungen auseinander. Die nordweſtruſſiſche Regierung Liaſo⸗ nows, die ſich zunächſt auf die Länder im Oſtſeegebiet mit dem Mittelpunkt Petersburg erſtrecken ſoll, iſt aber ohne Zweifel nach den engliſchen Plänen als die künf⸗ tige Zentralregierung Rußland oder als die ruſſiſche Regierung ſchlechthin gedacht und darum ſucht Großbritannien dieſe ſeine Schöpfung jetzt ſchon durch Verträge unter ſeinen politiſchen und wirtſchaftlichen Ein⸗ fluß zu bringen, ungeachtet der beſonderen Geheimverträge, die es mit Admiral Koltſchak in Sibirien und Ge⸗ neral Den ikin in Südrußland, vielleicht auch mit General Petljura in der Ukraine abgeſchloſſen hat. Eine geſchickte Politik wie die Englands wird Teilung und Zentraliſierung in Rußland je nach Erfordernis ſtets für ſich auszunützen wiſſen. Der neue Geheimvertrag, der den Sturz der Bol⸗ ſchewiſtenherrſchaft zur Vorausſetzung hat, verfolgt neben der politiſchen Wiederaufcichtung Rußlands mit engliſcher Unterſtützung den andern und hau ptſächlichen Zweck, Rußland für Großbritannien wirtſchaft⸗ lich dauernd in Beſchlag zu nehmen. Angeb⸗ lich ſoll nur der deukſche Wettbewerb zu Gunſten Englands ausgeſchaltet und die Anſiedlung deutſcher Sol⸗ daten im Baltenland verhindert werden; aber es liegt bei den wirtſchaftlichen Verhältniſſen Deutſchlands auf der Hand, daß es ſich um das bißchen Wettbewerb, zu dem das von Rußland ja jetzt auch räumlich gänzlich abge⸗ trennte Deutſchland noch allenfalls befähigt wäre, nicht handeln kann, Das Baltenland kommt übrigens nur als Teil des Abkommens in Betracht, wie die Einbeziehung Perſiens in dieſen Vertrag beweiſt. England iſt es vielmehr darum zu tun, den amerikaniſchen Wett⸗ bewerb in Rußland ſich vom Halſe zu halten. Wie wollte denn auch England die 2 Milliarden monatliche Ausfuhr, von denen jüngſt Miniſter Geddes ſprach und die zu Englands Wiederaufblühen nötig ſeien, aufbringen, wenn es ſich nicht der großen Konkurrenten entledigte. Europa für Großbritannien und frei von Amerika,— das war doch der Sinn der bekannten Unterhausrede des Herrn Geddes. Und er hat damit nur der berüchtiglen Monroedoktrin der Vereinigten Staaten eine nicht minder anrüchige, aber folgerichtige Geddes⸗ oder Lloyd George-Doktrin entgegengehalten. Dazu mußte es ein⸗ mal kommen, nur daß Großbritannien den Gedanken viel großartiger entwickelte und gleich vier Erdteile in ſein Syſtem einbezog. Und das konnte es, nachdem es ſein längſt vorbereitetes Problem, die einzigmöglichen Wider⸗ ſtände in Europa zu ſtürzen, im Krieg der Welt gegen Deukſchland ſo glänzend gelöſt hat. Daß mit Deutſchland zugleich Rußland zuſammenbrach, ohne daß Großbritannien nur den Finger zu rühren brauchte, ja daß es jetzt vor aller Welt ſich noch als den Erretter Rußlands preiſen kann, das iſt ein Griff der engliſchen Diplomatie, der die höchſte Bewunderung verdient. Wenn nun aber ſo, gegen einen Kaufſchilling von einer Milliarde Rubel— Perfien war um das Funfhun⸗ dertfache billiger— Neu⸗Rußland auch unter die„Kon⸗ trolle“ Großbritanniens kommt, ſo wird auch Frank⸗ reich zu den betrübten Lohgerbern gehören, denen die Felle im Bach fortgeſchwommen ſind. Die Ruſſen ſind bekanntlich in Frankreich noch mit 24 bis 25 Milliarden für Kriegsrüſtungen vor 1914 angekreidet. Das Ka⸗ pital hat man in Frankreich zum Teil wenigſtens für verloren gegeben, hoffte dagegen wirtſchaftliche Pfänder in ausreichendem Maße in den ruſſiſchen Bergwerken, Wäldern, Fabriken uſw. zu erhalten. Die Engländer gönnten lächelnd den phantaſiebegabten Franzoſen ihre Freude— und ſchloſſen den Geheimverkrag ab. Es wird nun ganz von Großbritannien abhängen, ob die Franzoſen noch etwas von ihrem Gelde ſeheſi und ob ſie wirtſchaftliche Pfänder bekommen. Frankreich muß alſo England gegenüber ſich eines ſehr„loyalen“ Verhal⸗ tens befleißigen, wenn es ſich vor ſchwerem Schaden bewahren will. Die franzöſiſche Regierung— dieſe iſt es offenbar, die den Geheimvestrag in dem ſchweizeriſchen Blatt enthüllt— iſt von der neueſten Probe britiſcher Geſchicklichkeit ſehr wenig erbaut und ſie fühlt immer mehr. die Ortsklaſſe des Amtsſitzes zugrunde zu legen zu abſichtigt, ähnlich wie dies in Norddeutſchland daß ſie mit allen anderen Verbündeten von Eule Weltkrieg und durch den Weltkrieg gründlich übers, gehauen worden iſt. Aber Frankreich möge 155 ſiegreichen Leidensgenoſſen nur Mut faſſen: Dee liſch⸗ruſſiſche Geheimvertrag iſt noch nicht die le 1 raſchung, die Großbritannien ſeinen Verbündeten ber 75 Nach dem Vertrag verpflichtet ſich England! c allen Mitteln die Regierung Lianoſows im Kampf gege 2 Bolſchewismus und vor allem in ihren Bemühungen d ſetzung Petersburgs zu unterſtützen; 2.) ihr Munition. lieſell, dernes Kriegsmaterial, wie Tanks, Flugzeuge uſw. ung ebenſo beſondere Unterſtützung für die von der Regiet l noſows angeworbenen Soldaten zu gewähren; 3.) eine auf Dertſchland auszuüben, um die Rekrutierung 5 ſiſchen Kriegsgefangenen in Deutſchland zu erleichtern von der Bolſchewiſtenherrſchaft geprüften Gebiete zu — Zu dieſem Zwecke wird eine von einer gemif 5 ruſſiſchen Kommiſſion beſonders feſtzuſetzende Anzahl fen zur ausſchljeßlichen Verfügung des ruſſiſchen Er niſters ſichergeſtellt.— 5.) Nach Sturz des Bol Regierung einen Spezialkredit bis zur Höhe von 155 liarde Rubel zum Ankauf von Maſchinen und für die Wiederherſtellung der ruſſiſchen Induſtste Rußland ſeinerſeits verpflichtet ſich: 1. J die 1 ren Intereſſen Englands im Baltikum nen; 2.) den baltiſchen Ländern Gelegenheit zur Aus 5 17 Fal 7 Selbſtbeſtimmungsrechts zu geben; 3.) offiziell nag Petersburgs ſein Desintereſſement an der perſi zu erklären; 4.) alle Schulden der ehemann ee land zu verzichten, ſolange mit England auf abgeſchloſſenen Vertrags Kredite und Lieferungsverträg es ſich um be Kaukaſus und in den Petrolgebieten ein „ 2K l 8 Ans Bagen und den Dachbargebe — Die Vorſtandswahlen für den Badischen der ein. Am Samstag fand in Karlsruhe eine Tagung ſitzenden und von Mitgliedern der Bezirkslehrer im ſtatt, Ettlingen, Karlsruhe, Durlach und Pforzhe der man ſich auf folgenden Wahlvorſchlag für der R im 1 5 Segen 1 au, fl det.. beo. 7 1 1 ut 0 —* Das Babiſche Landestheater in Karlsen e N des Sonntag mit der Wiedergabe der Oper„Der h dings Weber in der wohlgelungenen neuen g Fer des Schauſpiels„Der Häuptling“ von boss erſte Wiedergabe von Richard Wagners„ den den September in Ausſicht genommen. 5 —* Die Entlohnung der Aushelfer. l geteilt: Es iſt die Frage aufgeworfen l nach den Ortsklaſſen des Wohnungsgeldtarifs Aushelfevergütungen wie für die Teuerung N Wohnort des Aushelfers oder der Amtsſitz man Das Miniſterium der Finanzen hat mit Erla 1919 ausgeſprochen, daß für die Vergütung etwaige Teuerungsbeihilfen nach dem Wohnok ſind. 5 5 R —* RSicherheitspolizei. Auch die badiſche l ei a in einzelnen größeren Städten Sicherheikspold ft ziert len, in der auch aktive Offiziere und Untere undg nahme finden können. Wie militäriſcherſe e wende wird, haben ſich Unteroffiziere, die eine lbar dieſer Sicherheitstruppe erſtreben, Unmitte e beim bad. Miniſterium des Innern(Miniſte rie Karlsruhe zu melden.“ ichsal — Das Ende der Bezugſcheine. Im haften werden die Bkanntmachungen des Reichs wirthelche Schmidt, der Reichsbekleidungsſtelle und der„Bezug Schuhverſorgung veröffentlicht, nach der die 3 den 5 0 pflicht verordnenden Bekanntmachungen au iſt die 1916 nud 1918 aufgehoben werden. Damit e Vor ſcheinpflicht für Web⸗, Wirk⸗ u. Strickwaren ankung ch über Einkaufsbücher, Stoffverbrauchsbeſ 10 die W9. Verwendungsverbot für Gaſtwirtswäſche un icht. mn tel⸗Bekanntmachung ſowie die Bedarfsſcheindſetzt. 6 waren vom 1. September an außer Kraft geen —* Ein Beirat der Landeskohleuſtelle. ſchienene Verordnung des Miniſteriums de die Brennſtoffverſorgung beſtimmt, daß der ſtelle zur Unterſtützung in den ihren geſamten wi 10 betreffenden Aufgaben ein Beirat beigegebe g ichen Beirat beſteht aus je einem Vertreter des Städte„ tags, des Landespreisamts, der Städte der der eh 8 des Verbands der mittleren Städte Baden ez ande, Kommunalverbände, des Kohlenkontors, lengre 10 Braunkohlenbrikettſyndikats und des Koh 0 Ferner gehören ihm an je ein Vertreter der Landwirtſchaft und je zwei Vertreter der ler. Kohlenkleinhandels und der Verbraucherkam des glieder werden, abgeſehen von denjenigen ordne. hierzu wurde der ſozialdemokratiſche Ab gsf 1 00 Maier⸗Heidelberg noch in der letzten Lan, biste 0 18 8 annt. In 81 Felt en 90 ſtimmt, vom Miniſterium des Innern ern —* Kameradentag. Die noch aus gen kehrten Angehörigen der im Auguſt 1914 au 5 f 1 depots der Feldartillerie⸗Regimenter 30 un Felde a] den aufgeſtellten und von der daſelbſt damals ame 1 lug Reſ.⸗Art.⸗Mun.⸗Kol. 69 veranſtalten am 129 i 1 0 1 tag im Gaſthaus zum„Hecht in Raſtatt, ich ei Leit beginnend, einen Kameradentag, zu dem si Bade. t in ahl Kameraden aus allen Gegenden e bal Wie wir hören, hat auch der ehemalaſſel, In Hauptmann v. Strauß und Torney aus Ca 5 ei nen hierzu zugeſagt. U 0 Die mittleren Städte Badens zu den f i Der Ausſchuß der mittleren Städte d Eingabe an die deutſche Nationalverſammt ele der die Ueberweiſung eines Teiles des Er g notopfers an die Städte verlangt wird. E wu Der Ausſchuß hat ſich weiter mit dem gierungsrates Dr. Kampffmeyer über da pf befaßt und kam zu der Anſicht, daß der Kart un wurf auch mit der jetzt erfolgten Aende nge abzulehnen ſei, weil der darin betrete die Wohnungsnot zu verſchärfen und ein zu verteuern, ſtatt eine Linderung herb n für gen hält der Ausſchuß andere Maßnahme ein. 1% 0 zu verhindern, daß inſolge der Baupreiſe die Beſitzer rbauter Häuſer eine übermäßig hohe Rente erzielen. . Irüf hat der Ausſchuß einen Unterausſchuß eingeſetzt Wänſer der Frage der Kommunaliſierung der Licht⸗ fs 8 Ausſchuß hat ſich schließlich noch mit der Folgerung f en ſtaatlichen Beamten gewährten Ausgleichszulage gährten r kam zu dem Ergebnis, daß die vom Staate ge⸗ willig Zulagen in keiner Weiſe Anhaltspunkte für etwaige ehen den der Gemeinden bilden können, daß aber das ſuch die des Staates infofern verbindlich ſein könnte, als den Arb Gemeinde da, wo die Beamten im Vergleiche mit wirkt eltern zu ſchlecht geſtellt ſind, ein billiger Ausgleich elne Staörden ſollte. Es wurde dabei feſtgeſtellt, daß ein⸗ lle galaldte ſchon in dieſer Weiſe vorgegangen ſind, daß r Ar matiſch wirkende Beziehung zwiſchen den Löhnen Murde beiter und den Bezügen der Beamten hergeſtellt Die Zollzahlung im kleinen Grenzverkehr. K es kahnbe 2. Sept. Wie noch aus den Verhandlungen 1 hen Landtags erinnerlich ſein dürfte, haben die Meine der Grenzzone der badiſch⸗ſchweizeriſchen Grenze 25 kun eihe von Eingaben wiederholt bei der badiſchen fun dan ge den Antrag geſtellt, ſie möge bei der Reichsregie⸗ Na wirken, daß der Bezug von nicht an ſich zoll⸗ rtl. u ugs und Genußmitteln, ferner der Bezug von an weiz v Schuhwaren im kleinen Grenzverkehr aus der int In jeder Eingangsabgabe befreit bleibe. In einem rtikel der„Karlsr. Ztg.“ werden nun die Be⸗ 10 1 15 bad. Regierung, den Wünſchen der Grenz⸗ leilt, daß echnung zu tragen, dargeſtellt. Es wird mit⸗ ben. wenig Ausſicht vorhanden iſt, den Anträgen ſtatt⸗ erden die bad. Regierung habe aber, um erneute Be⸗ Aheeſteriſchend Plagen der Bevölkerung an der badiſch⸗ hen, a8 du. Grenze zu vermeiden, zunächſt davon abge⸗ hel oder Reichsgeſetz, wontch die Zahlung der Zölle in lern anknn den um das Aufgeld erhöhten Betrag in deut⸗ kükehr noten gezahlt werden muß, im kleinen Grenz⸗ eld. daß Kraft zu ſetzen. Aber auch hier beſtehe wenig lobes 5 es gelingen wird, die Durchführung des Reichs⸗ 0 die Dauer zu verhindern. Der amtliche Ar⸗ a. ichen 1 2 t 5 5 1 ferner hoch, daß die bad. Regierung verſuchen werde, * hin den Wünſchen der Grenzbewohner Geltung N 927 mit dem Uebergang der Zollwirtſchaft werde miſße uch der nötige Einfluß auf die Geſtaltung der U erh al e völlig entzogen werden. Karl 10 die abe, 2. Sept. Das Staatsminiſterium hat beſchloſ⸗ als Kangeliſch⸗kutheriſche kirchliche Gemeinſchaft in Ba⸗ hien Wi Irperſchaft des öffentlichen Rechts anzuerkennen. blen Eſental b. Bruchſal, 2. Sept. Aus einem an einen wohner gelangten Brief aus Amerika iſt zu er⸗ f„ we a f Auatancden Zwang die Amerikaner auch auf die Deutſch⸗ ausübten, um ſie zum Heeresdienſt gegen das r Noren Zuchthaus, die ihm nach Friedensſchluß, ken d D* Jahre verbüßt hatte, geſchenkt wurden. 5 Tier bach b. Offenburg, 3 Sept. Von einem unbekann⸗ men de in der Pfarrkirche hier der Tabernakel er⸗ fut ig: die beiden Speiſekelche geraubt. Aeg usfallersen, 3. Sept. Die Preißelbeerernte wird ſehr n. Man trifft kilometerlange Schläge, in denen 8„reißelbeeren iſt. Das Sammeln iſt aller⸗ b Lör müßhſame Arbeit. ba 3. Sept. Zu den in Bern ſtattfindenden den Daſel 8 über die Wiedereröffnung des bad. Bahn⸗ 2 er Generaldirektor der bad. Staatseiſenbah⸗ burt Reichs vet Schulz in Begleſtung mehrerer Vertreter etrofferrung und der Reichseiſenbahnverwaltung wunde Fur Lebensmittelverſorgung. dei dullgenderungszuſchlag für Brotgetreide? Wegen der lerintr Reiche nlieferung von Brotgetreide und Gerſte Aon zur Sgetreideſtelle hat das Neichsernährungsmini⸗ treide teigerung der Zufuhr Lieſerungszuſchläge für I. lum g dd Gerſte in Höhe vor 150 M. für die Tonne dug ſitober September und in Höhe von 75 M. bis zum 9 ft das babeordnet. Die Lieferungszuſchläge werden den iſt de lets gelieſerte Getreide nachgezahlt. Gleich⸗ dio worden üsdruſch von Hafer bis zum 15. Oktober ver⸗ dit G nur Die Eiſenbahnverwaltung wird bis Mitte doe enehm die Verladung von bereits vorher oder ſpäter lags zulaſſeung des Kommunalverbands ausgedroſchenen ſen. Die Mehrkoſten für die Lieferungszu⸗ 0 a das Reich übernommen, ſo daß eine Ver⸗ e Jar Kar zutes nicht eintritt. 0 ſelnidteflunartoffelbewirtſchaftung ſchreibt uns die Nach⸗ nen Gegen des Reichsernährungsminiſteriums: In Meere riſchoen oll die Anſicht verbreitet ſein, daß die ahr aufedaftung der Kartoffeln im kommenden Wikt⸗ gehoben wird. Dieſe Auffaſſung iſt unzutref⸗ dann Bei 1 ſaſeheron der Emmer noch ſehr geſpannten Ernährungslage werden ewirtſchaftung der Kartoffeln noch nicht ab⸗ Ahenden Jah ie Vorſchriften über die Einzelregelung gc Es 8 werden in den nächſten Tagen heraus⸗ aaaligſſe in Kar daher erneut darauf hingewieſen, daß werden dolfeln der diesjährigen Herbſternte nicht Nic und daß derten und jedenfalls nicht erfüllt werden üllung er Verkäufer ſich der Gefahr ausſetzt, für fn ilfe 5 9 ſchadenerſatzpflichtig zu werden. 1. N Zöchnerinnen. Der Ausſchuß für Volks⸗ e nen denden ationalverſammlung hatte beſchloſſen, aus 1 Nazemden eeresbeſtänden minderbemittelten Wöchne⸗ 0 5 ſonſtige Wäſche zur Verfügung zu ſtel⸗ Qulg ie R ung der Zwangsbewirtſchaftung für Tex⸗ Wen 90 reglerung dieſem Wunſch im Nahmen Otſtandsverſorgung nachkommen. 8 Turnen, Spiel und Sport. Ta g ei Jbdden ga der ſüddentſchen Fußballvereine 1 5 a 5 Ste enstgg de ußballverband hatte ſeine Vereine auf 939 Ver Arti Sonntag zur erſten Friedenstagung in 1„ Ta icht e 72 3 2 lun. Wbefahruwaerichtsrat Dr. Popper, begrüßte in län⸗ 0 92250 en Ver fete 5 7 7 Ai nanerbürge nen die Vertreter und gedachte der Gefalle⸗ 1 iu Reus den meiſter Dr. Göbel begrüßte die Verſamm⸗ iben übu dueach dagen. gfsem Berz 0 des 7 8 deſetatenanzen des Vorſtandes hat der Fußballſport ſegen den Aufſchwung genommen. In den paar eit ar belt iſt die Mitgliederzahl um 36 000 ue tan und 9 8 Jetzt über 100 000; auch die Kaſſenver⸗ ich ſumfa aden falt Durch Vermächtnis eines gefallenen helge derteilierlen dem Verbande 30 000 Mark zu. Nach anz ſyſte Tagesorz Entlaſtung des Vorſtandes wurde in die de Fenn und Ziung eingetreten: Gebietseinteilung, allet wurde mmrecht waren neu zu regeln. Tas Ait wurn, eing kein 9 Kreiſe, von denen 2 in das beietzte in u öden. teilt, die wieder in 4 Gruppen zuammen⸗ Neentemb deſimain, diordaruppe umſaß! die Kreiſe Mettel⸗ awalverg, dial die Südgrarpe Kreis Baden and Kreis Aer bre* Veſtgruppe Neckarkreis, Rheinkreis und ate die Oſtgruppe Südbayern und Nord⸗ 0 deshalb ein Vermittlungsantrag angenommen, der einen Ausſchuß beauftragt, auf Grund des neuen Mitgliederſtan⸗ des Erhebungen zu machen und Vorſchläge für ein neues Stimmrecht abzugeben. Der bisherige Vorſtand mit Land⸗ gerichtsrat Dr. Popper als erſtem und Rechtsanwalt Albert als zweitem Vorſitzenden wurde durch Zuruf wiedergewählt, ebenſo der Kreisvorſitzende für Baden, Juſtizſekretär Gep⸗ pert⸗Karlsruhe. Prahtnachrichten. W. T. B. Verſailles, 2. Sept. Hutin ſchreibt im„Echo de Paris“, daß die Debatte über die Ratifizierung des Frie⸗ densvertrages dieſe Woche abgeſchloſſen werden ſoll und daß wahrſcheinlich die Ratifizierung des Friedensvertrages mit Deutſchland in der Zeit zwiſchen dem 15. und 18. d. M. im „Journal offiziel“ bekannt gegeben werden ſoll. Beſchleunigung der Friedensverträge mit Bulgarien und Deutſch⸗Oeſterreich. W. T. B. Paris, 3. Sept. Beim Oberſten Rat der Alliier⸗ ten beſteht der Wunſch, den Friedensvertrag für Bulgarien ſo raſch wie möglich fertigzuſtellen. Der Rat beſchloß, ber bulgariſchen Friedensdelegation den Text, der die politiſchen Grenzen des Landes bezeichnet, zu übergeben. Ein Aus⸗ gang zum Meere wird Bulgarien verſprochen. Die bulga⸗ riſche Delegation wird, wie es vorher mit Oeſterreich der Fall war, im Namen ihrer Regierung das Verſprechen ab⸗ geben, daß ſie auf gewiſſe im Friedensvertrag zu bezeichnen⸗ den Gebiete keinen Anſpruch mehr erheben will. Die Zu⸗ teilung dieſer Gebiete wird erſt ſpäter erfolgen. Unter dieſen Umſtänden wird Thrazien, über deſſen Schickſal die Delegierten der Alliierten noch verſchiedener Meinung ſind, keinen Anlaß zu einer Verzögerung des Friedensſchluſſes mit Bulgarien bilden. 5 Es wird beſtätigt, daß der endgültige Friedensvertrag mit Oeſterreich durch Dutaſta am Dienstag der öſterreichiſchen Delegation in St. Germain übergeben werden wird. Das Begleitſchreiben, das die genüber dem Urtext vorgenom⸗ menen Veränderungen en. alt, wird am Mittwoch vormit⸗ tag in öffentlicher Sitzung überreicht werden. Der endgül⸗ tige und vollſtändige Text des Vertrages wird offiziell in den nächſten Tagen veröffentlicht werden. Die monarchiſchen Kabalen in Oeſterreich und Ungarn. W. T. B. Wien, 2, Sept. Die Blätter melden: In parka⸗ mentariſchen Kreiſen verlautet, daß im Zuſammenhang mit der angeſtrebten Rückkehr der Habsburger dieſer Tage in Wien der ungariſche Staatsangehörige Fabrikdirektor Ellner aus Budapeſt verhaftet wurde, welcher perſönliche Fühlung mit monarchiſtiſchen Kreiſen in der Schweiz hatte. Amerika als Mandatar Armeniens. W. T. B. Amſterdam, 3. Sept. Die„Times“ melden aus Waſhington: Wie verlautet, würde die Annahme des Man⸗ dats für Armenien Amerika zur Entſendung von 350 000 Mann nach Armenien zwingen. Die öffentliche Meinung in Amerika iſt jedoch dagegen, daß für europäiſche Abenteuer noch mehr Geld und Menſchenleben geopfert werden. Sowjet⸗Hilſe für China. Helſingfors, 3. Sept. Ein Moskauer Funkſpruch meldet, daß vor einigen Tagen eine große chineſiſche Verſammlung ſtattgefunden habe. In dieſer Verſammlung habe der Chef der Oſtabteilung des ruſſiſchen Kommiſſariats für auslän⸗ diſche Angelegenheiten bekanntgegeben, daß die Sowjetregie⸗ rung Ende Juli ein Manifeſt an Volk und Regierung Süd⸗ und Nordchinas geſandt habe mit der Mitteilung, daß die Rote Sowfet⸗Armee ihren Marſch jenſeits des Ural gegen Oſten wieder aufgenommen habe, um den arbeitenden Klaſ⸗ ſen Chinas Hilfe zu bringen, wie auch die Sowjetregierung bereit ſei, dem chineſiſchen Volk all das wiederzugeben, was ihm die Regierung des Zaren genommen habe. Deoermischte Bachrich fen. Der Fürſtenſchmuggel von Trelleborg vor Gericht. Nach einem Bericht der„B. Z. a. M.“ war in der am Montag ſtattgehabten Verhandlung des Schmugglerprozeſſes gegen den Prinzen Wied in Trelleborg nur Dr. v. Stockhauſen mit dem Stockholmer Advokaten Lidfors erſchienen, während die Gräfin Solm⸗ Wildenfels, eine Schwägerin des Prinzen Wied, nicht zugegen war. Der ſchwediſche Advokat erklärte, Prinz von Wied habe dringende Gründe für die Ausfuhr der Schätze gehabt. Das Recht zur Ausfuhr leite er aus ſeiner Exterritorialität als ehemaliger Fürſt von Albanien her. Er hätte um die Erlaubnis zur Ausfuhr nachgeſucht gehabt. Da aber die Antwort vorausſichtlich noch ſehr lange auf ſich hätte warten laſſen, ſei er zur Sah ſthilfe geſchritten. Es ſei nicht ſeine Abſicht geweſen, die ſchwediſche Zollbehörde um die ihr zuſtehende Steuer, die bei einem Wert des Schatzes von 6 Millionen Kronen etwa 270000 Kronen, alſo eine Million Mark betragen hätte, zu bringen. Zollfiskal Hallſtröm widerſprach dem Vertreter des Prinzen Wied in jeder Weiſe. Er beſtritt, daß die beiden beim Schmuggel Er⸗ tappten die Abſicht gehabt hätten, die Schätze zu verzollen. Auf Antrag des Rechtsanwalts wurde die Verhandlung auf den 29. September vertagt. „Der fünfzigfache Verbrecher Schumann. Die Liſte der Verbrechen, die dem Falkenhagener Maſſenmörder Schu⸗ mann teils nachgewieten, die er zum Teil eingeräumt hat, iſt ketzt zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen, wenn auch Kriminalwachtmeiſter Lehmann, der die ſchwierigen Ermitt⸗ lungen leitete, der Anſicht iſt, daß Schumann noch mehr auf dem Gewiſſen hat. Bis jetzt ſind ihm jedenfalls ſieben voll⸗ endete und 15 verſuchte Morde, neun Raubanfälle, neun einfache und ſchwere Diebſtähle, fünf Brandſtiftungen und elf verſuchte und vollendete Notzuchtsverbrechen zur Laſt ge⸗ legt. Ermordet wurden der Lehrer Paul, der Nachtwächter Engel, der Förſter Nilbock und die beiden Paare Kiwitt⸗ Reich und Ritdorf⸗Biedermann. Alle Perſonen hat er mit ſeiner Piſtole erſchoſſen. — Erinnerung an Friedrich Naumann. u der„Thü⸗ ringer Allg. Ztg.“ ſchreibt K. S.:„In den 9255 des 33 fanen Aeußeren ſtach Friedrich Naumann von den anderen Mitgliedern der Nationalverſammlung ab. Elegante Klei⸗ dung oder gar den Schnickſchnack der Mode ſuchte man ver⸗ geblich an ihm. Er trug einen abgeſchabten Anzug, der ihm vielleicht vor der Lebensmittelrationſerung einmal leidlich geſeſſen haben mag. Sein alter weicher Filahut war meiſt nach allen Richtungen der Windroſe zerknüllt und ſaß leicht nach dem Genick zu. Bei naßkaltem Wetter hatte er ſich einen augenſcheinlich hochbetagten Havelock loſe über die Schultern geworfen. Unvergeßlich iſt mir, wie ich ihn im letzten Spätwinter in dieſer Tracht eines Nachmittags über den Theaterplatz der Nationalvexſammlung zuſtreben ſah. Es regnete und ſchneite, den Erdboden bedeckte eine unan⸗ genehme naſſe Schneeſchicht, und jeder trachtete, möglichſt raſch unter ein ſchützendes Dach zu kommen. Es war un⸗ mittelbar vor Beginn der Sitzung und der Theaterplatz war vor der Nationalverſammlung faſt menſchenleer. Nur einer noch ging, langſamen Schrittes, mit weit aufgeriſſenen, ver⸗ träumten Augen, auf die Freitreppe zu. Es war Friedrich Naumann, der ſich ein tiefempfundenes, liebes altes Volks⸗ lied pfiff, ſo laut, daß es weithin ſchallte, das Lied vom„ſchön⸗ ſten Wieſengrunde“, wo„meiner Heimat Haus“ iſt. Fried⸗ rich Naumann muß ein Künſtler der Naturpfeiferei gewe⸗ ſen ſein; ſein Lied klang ſo ſchmelzend und warm, wie ich nur je ein innig Lied gehört hatte. Er war ganz in ſeine tiefe Melodie verloren und endete erſt, als er ſich im Vor⸗ raum der Nationalverſammlung aus den bunten Auen ſei⸗ ner Phantaſie herausgeriſſen fühlte.“ Biſchof Dr. Fritzen, der von den Franzoſen abgeſetzte Bi⸗ ſchof von Straßburg, iſt ſchwer erkrankt. Die Nonnenraupe tritt im Forſtamt Schwetzingen in N Umſang auf. Auch in der Mainebene wurde das Erſcheinen des gefürchteten Schädlings der Nadelbäume feſtgeſtellt. Ueberfall. Im Walde bei Gaienhofen(bei Radolfzell) wurde eine junge Dame aus Stuttgart die in der ſogenannten Höri zur Erholung weilte, von einem Wegelagerer überfallen. Ein gerade hinzukommender Herr verhinderte den Kerl an der Mißhandlung der Dame, ſo daß der Strolch Reißaus nahm. Der König von Italien ſoll nach dem„Berl. Tagebl.“ dem Staat alle ſeine Schlöſſer, Villen und Landgüter mit Ausnahme der Paläſte in Rom und Turin geſchenkt haben; auch iſt er willens, ſeine Zivilliſte zu verſteuern. Aus den Domänen ſollen bäuerliche Pachtgüter gemacht werden. Ein merkwürdiger Kronprinz. Der rumäniſche Kronprinz der kürzlich wegen einer bürgerlichen Heirat gemaßregelt wor⸗ den war, hat ſich, dem„Berl. Lokalanz.“ zufolge, zu den im Oktober ſtattfindenden Parlamentswahlen als eden Kandidat aufſtellen laſſen. Der Kronprinz reiſt jetzt an die ruſſiſch⸗rumäniſche Front, um dort monarchiefeindliche Reden zu halten. Goldfunde in Kanada. Bei Cooper Lake in Kanada ſind neue Goldadern entdeckt worden. Kaninchenwurſt. Der Herr Kaninchenwurſtfabrikant— kam ſchließlich doch vor den Strafrichter. Denn er hatte rieſige Men⸗ gen Pferdefleiſch gekauft, und der Verdacht lag nahe, daß aus den Pferden Kaninchen gemacht worden waren. Der Ange⸗ klagte geſtand einſchränkend, daß er das Pfercdefleiſch mitver⸗ wendet habe.„In welchen Mengen?“ frug der Richter.„Halb und halb“ brummte der Angel ſagte.„Alſo 50 Proz. Kanin⸗ chenfleiſch und 50 Proz. Pferdefleiſch?“„Nee. Halb und halb. Immer een Pferd und een Kaninchen.“ Weiße und Schwarze in Amerika. Reuter meldet aus Knoxville(Tenesſee), daß im Verlauf von Kämpfen zwi⸗ ſchen Weißen und Negern die weiße Bevölkerung das Gefängnis ſtürmte, um einen Neger, der des Mords an einer weißen Frau angeklagt war, herauszuholen. 2 Weiße und 3 Neger wurden getötet und eine Anzahl verwundet. 16 Gefangene, darunter ſchwere Mörder, ſind aus dem Gefängnis entwichen. Den Trup⸗ pen gelang es, den Mob zu zerſtreuen. Die„Times“ meldet aus Waſhington, daß in Omungee (Georgia) infolge von Gerüchten, daß die Neger ſich erhoben hät⸗ ten und die Weißen austilgen wollten, eine Negerkirche don Weißen angegriffen und ein Neger in der Kirche erſchoſſen wurde. Lokales. — Die itolieniſche Valuta. Die„Newhork Sun“ meldet, es werde mit der Möglichkeit gerechnet, daß der italieniſche Lire auf ¼40 Dollar(42 ſtatt 80 Pfg.) Friedenskurs) falle. — Vom Kartoffelhandel. In der Verſammlung des Verbands deutſcher Kartoffelgroßhändler, die am 1. September in Berlin ſtattfand, wurde ausgeführt, die Zwangsbewirtſchaftung verteure die Kartoffeln. Während die Reichskartoffelſtelle in Holland 45 Mk. bezahlen müſſe, könne der Großhandel dort jede Menge für 30 Mk. kaufen. Infolge der Zwangswirtſchaft ſei der Anbau der Kartoffeln ſtändig zurückgegangen. Bei voller Frei⸗ gabe des Handels würde der Großhandel imſtande ſein, ausreichende Mengen Kartoffeln zu 9 bis 10 Mk. der Zentner für die Verbraucher zur Verfügung zu ſtellen. — Abbau der Preiſe. Die bad. Kommunalver⸗ bände werden vom Miniſterium des Innern dringend erſucht, ihrerſeits alles zu tun, was zur Verbilligung der Auslandslebensmittel beitragen kann. ö — Die Zollzahlung im kleinen Grenzverkehr. Die Wünſche der Bewohner an der badiſch⸗ſchweizeriſchen Grenze um Zollbefreiung gewiſſer Bedarfsartikel laſſen ſich nach einer amtlichen Mitteilung wegen des Wider⸗ ſpruchs der Reichsregierung wohl ſchwerlich erfüllen. Da⸗ gegen wird die Regierung vorläufig davon abſehen, im kleinen Grenzverkehr die Zollzahlung in Gold öder mit entſprechendem Aufgeld durchzuführen. Allein es iſt vor⸗ auszuſehen, daß auch hierin das Reichsfinanzminiſterium auf Einhaltung des Reichsgeſetzes dringen wird.. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Fufterwürze in Paketen zu ½ und 1 Klo eingetroffen. Fr. Wagner flach. Inh. W. Höllstin. Profikie Georg Zimmermann Buchdruckerei Hnferfigung aller im kaufm. gesellsch. Familien- Verkehr vorkommenden Druckarbeiten Telefon 16 Seckenbeim Hildustfrusse 68 Verlag des„Neckar-Boten“, 8 Vereins- und Geschäftsanzeigen müssen für dle Samstag- Nummer bie spätestens Freitag Nachmittag 3 Uhr bel uns aufgegeben werden, andernfalls können selohe keine Berdeksiehtigung finden. Verlag des„eckar- Beten“. * Amtliche Bekanntmachungen Höchſtpreiſe für Brennholz betr. Auf die Bekanntmachung vom 15. Auguſt 1919 betr. Höchſtpreiſe für Brennholz im Staatsanzeiger No. 192 vom 19. Auguſt 1919 wird hingewieſen. Der Staatsanzeiger kann auf dem Bezirksamt Zimmer No. 40 eingeſehen werden. Mannheim, den 25. Auguſt 1919. Bad. Bezirksamt— Abt. III. 5 Frühdruſchprämien betr. Wir machen hierdurch darauf aufmerkſam, baß neuerdings für Brotgetreide und Gerſte doch noch eine Frühdruſchprämie feſtgelegt worden iſt. Es wird ein Lieferungszuſchlag von Mk. 15.— per Dz. Brotgetreide und Gerſte bei Lieferung vor dem 1. Oktober und von Mk. 7.50 per treide und Gerſte bei Lieferung vor dem 16. tober 1919 vergütet.. Die Selbſtverſorger werden unter Hinweis auf dieſen Lieferungszuſchlag erſucht, ſofort Brot⸗ getreide und Gerſte zur Ablieferung zu bringen. Mannheim, den 3. September 1919. Kommunalverband Maunheim⸗Land. Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Die Förderung der Viehzucht im Kreiſe Mannheim betr. Der Verband der unterbadiſchen(Rind⸗ vieh)⸗Zuchtgenoſſenſchaften veranſtaltet am Donnerstag, den 11. September 1919 seinen diesjährigen Zentral-Zuchtolehmarkt in Mosbach. Auf dieſem Markte können Landwirte und Gemeinden ihren Bedarf an gezüchtetem Jung⸗ und Großvieh(Farren, Kuhrinder, Kalbinnen und Kühen) decken. Die Kreisverwaltung wird, wenn eine genügende Anzahl von Anmeldungen einkommt, eine Kommiſſion von Sachverſtändigen, darunter einen Bezirkstierarzt, behufs Mit⸗ wirkung beim Einkauf der Tiere nach Mosbach ſenden. Die Kreisverwaltung wird außerdem für eingeführte Farren und weibliche Zuchttiere angemeſſene Kreisprämien bewilligen, voraus⸗ geſetzt, daß zum Ankauf der Tiere die Kreis⸗ kommiſſton ihre Zuſtimmung gegeben hat. Die Eiſenbahnfrachtkoſten werden je hälftig von der Staatskaſſe und von der Kreiskaſſe übernommen. Mannheim, den 23. Auguſt 1919. Kreisausſchuß. Vorſtehendes wird mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß Anmel⸗ dungen bei uns bis ſpäteſtens Donnerstag, den 4. September ds. Js., mittags 12 Uhr, erfolgt ſein müſſen. Seckenheim, den 25. Auguſt 1919. z. Brotge⸗ Ok⸗ Bürgermeiſteramt: Koch. Bürgy. Die Bekämpfung der Sperlinge betr. Die immer fchwieriger werdende Lebens⸗ mittelverſorgung unſerer Bevölkerung verlangt, daß mit allen Mitteln den Schädlingen entgegengetreten wird, welche den Ertrag unſerer land wirtſchaftlichen Erzeugniſſe beein⸗ trächtigen. Der Schaden der von den Sper⸗ lingen an Getreide und anderen landwirt⸗ ſchaftlichen Nutzpflanzen angerichtet wird, iſt infolge ihres maſſenhaften Auftretens ein ganz außerordentlicher und macht es zur Pflicht, daß alles geſchieht, um ihrem Ueber⸗ handnehmen Einhalt zu bieten. Neben dem Abfangen und Abſchießen, Maßregeln, deren Anwendung ſich mehr für die Winterzeit eignet, kommt als wirkſames Vertilgungsmittel ganz beſonders das Ausnehmen der Sperlings⸗ neſter und Vernichten der Brut, am Beſten kurz bevor die Jungen flügge werden in Betracht. Wir fordern vor allem die Hausbeſttzer 25 wirkſamen Bekämpfung dieſer Schädlinge auf. Der Gemeinderat beſchloß um einen Anſporn zur Bekämpfung zu geben, auf Verlangen für jeden abgelieferten Sperling 10 Pfg. aus der Gemeindekaſſe zu vergüten. Ablieferungszeiten ſind Montags, Mittwochs und Freitags jeder Woche abends von 5 bis 6 Uhr im Gemeinbehaus Bahnhofſtraße. Die bei der Ablieferung zur Ausgabe gelangenden Gutſcheine können jeweils am nächſten Tage bei der Gemeindekaſſe eingelöſt werden. Seckenheim, den 22. Auguſt 1919. Gemeinderat: Koch. Herdt. Auf die wichtigſten Beſtimmungen für Mieter und Vermieter ſei hiermit aufmerkſam gemacht: 1. Jede freiwerdende Wohnung iſt inner⸗ halb 8 Tagen der Wohnungskommiſſion anzumelden. Ohne Zuſtimmung der Wohnungskom⸗ miſſton darf nicht vermietet werden. Zur Wohnungskündigung ſowie zur Mietzinsſteigerung iſt die Erlaubnis des Mieteinigungsamts nötig. Jeder Zuzug von auswärts bedarf der Genehmigung der Wohnungskommiſſton, auch dann, wenn der Zuziehende inner⸗ halb der eigenen Wohnung aufgenommen 5. Alle Wohnungsſuchende haben ſich bei der Wohnungskommiſſion anzumelden. 6. Durch Gemeinderatsbeſchluß iſt die zu⸗ Zahl der Haushaltsangehörige herab⸗ geſetzt worden. Die überſchüſſigen Räume kann die Gemeinde in Anſpruch nehmen und einem beſtimmten Wohnungs- ſuchenden unter vorläufiger Feſtſetzung des Mietvertrages zuweiſen. Der Ver⸗ trag gilt als abgeſchloſſen, wenn weder der Verfügungsberechtigte noch der Wohnungsſuchende binnen einer Woche beim Einigungsamt Widerſpruch erhebt. Alle Räume, die von der Gemeinde⸗ behörde in Anſpruch genommen werden, gelten von dem Zeitpunkt an mit Be⸗ ſchlag belegt, an dem dem Verfügungs⸗ berechtigten die Anordnung der Gemeinde⸗ behörde eröffnet worden iſt. Dieſer hat ſich von dieſem Zeitpunkt an aller Ver⸗ fügungen über die in Anſpruch ge⸗ läſſtge Zahl der Wohnräume auf die Zentrumspartei Seckenheim. Heute Abend s Ahr Vorstands⸗Sitzung im kath. Schweſternhaus. Wozu freundlichſt einladet Der Vorſtand. Nülfahrer-Heſollſchaft öelkenbein. Heute Abend 8 Uhr Verſammlung im Lokal. Der Vorſtand. Sammel⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Landw. Ein⸗ u. Verkanfsgenoſſenſchaft. Die leeren Säcke ſind im Lager ab⸗ zugeben, andernfalls werden Sackleihgebühren berechnet. Morgen früh von 8 Uhr ab wird im Lager ein kleines Quantum Kaliſtickſtoff aus⸗ Les-Kok für die Buchdr —— Kauft Gg. Zimmer mad Hildastrasse, Leinsltirnis Frsstf Möbellack,- Ofenlack,- Fish ö 8 Uhr einfinden. werden ſoll. Der Vorſtand. Gebrüder Gander, D 2, 15, Mannheim. b(ãããũã ATcbbbcbTFbbTbGbGTbTGbGGTGTGTGTbTbTbTbTbTbTbTbTbbcc ucker⸗ — nommenen Räume ohne Genehmigung 5 der Gemeindebehörde zu enthalten. Ver⸗ gegeben per Zentner Mk. 34.—. Säcke ſind Emaillack— 0 weigert er die Ueberlaſſung der Räume, e dee dan. le e J. 0 e des Pole. vormittags und 2—5 Uhr N Pakettwachs, Sta 1 1 Strafgeſetzbuchs zuläſſig. er Vorſtand. CA Alle das Mieteinigungsamt 5 N 6 l V 1 eee 0 1 dal den Angelegenheiten ſind im Rathaus, 18 hall⸗— Fuhr, Zimmer 7, anzumelden, ſoweit ſie die N Fuß 0 ere 1 gung runzen,,* ede. 1 5 Seckenheim. empfiehlt 0 0 N 0 emeinderat Lehmann im Schulhaus 9— r een 1„** Germania- Droge? Seckenheim, den 12. Auguſt 1919 ente Arend, n Ane findet im pr. WW s Nach, in W Gaſthaus zur„Pfalz“(Nebenzimmer eine F 1 abe Koch. Herdt. Spielausschuss⸗Sitzung Inh. W. Höllstin. i ag ſtatt. Samtliche Ausſchuß⸗Mitglieder haben— A . ELLLLL E ben 2. lag, Verpachtung.. tenen 0 ah— e Ausübung der Jagd auf hieſiger—.— 8 4 Gemarkung(Feld- und Waldjagd) wird am Spieler⸗Oersammlung.— Eebensmitte 15 3 Hamstag, den 20. Heptember 1919, Wettſpiel gegen Sp.⸗V. 07 Waldhof dort) Holz- Musgabe. L debt vormittags 9 Uhr, auf dem Rathaus ſämtlicher Mannſchaften, ebenfalls in der Morgen Frritag, den 5. Pepi g 15 dahier auf weitere ſechs Jahre öffentlich ver⸗„Pfalz“(Wictſchaft). wirb in der Relkhalle egen e 25 7 pachtet mit dem Bemerken, daß die Jagd in Die Schülermannſchaften treffen ſich um zur Pfalz) B ha* gegeben ug 1 zwei Bezirke eingeteilt iſt. 6 Uhr im L kal betr. Mannſchaft⸗Aufſtellung. 5 Ga 0 e 1 zum Pie fas Dies bringen wir mit dem Anfügen zur NB. Die Ausſchuß⸗ Mitglieder wie 6.50 Hit.— 32 4 18 folgender Enn fan öffentlichen Kenntnis, daß als Bieter nur Mannſchaften haben pünktlich zu erſcheinen, golle g eis N! ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche fich um noch etwas Zeit für einen kleinen Lommers 2 1 15 810 ht n im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder im Nebenzimmer zu gewinnen. Es haben 51 bis 100 25 10—12 U. d durch ein ſchriftliches Zeugnis des Bezirks⸗ demzufolge ſämtliche Mitglieder ihr Commers⸗ 101 bis 150 5 n 10 00 amts nachweiſen, daß gegen die Erteilung buch mitzubringen. Wer noch nicht im Beſitze 151 bis 200 2 4 115 wt des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet eines ſolchen iſt und eines wünſcht, der kann Die wenne N. 11 erheg⸗ ee und daß der Entwurf des Jagdvertrags ſowie dies in der Verſammlung melden, da dort Mengen um Laie 9 2 nächſten Wu 10 die Planſkizze über die Einteilung der Jagd⸗ ſtets Beſtellungen entgegen genommen werden. 9 805 N als ine der Zeitung dünn bezirke 8. dahier zur Einſicht Der Spielausſchuß“ gegeben r ft. ure durch die Beteiligten aufliegt. 2 2 5 a be e Seckenheim, den 2. September 1919. er Aale menden 910 n Gemeinderat: immerar e 2 e bet! berg 3 J Herdt 9 den 4. 3 b l 5 ebensmittelamk. er Wir bringen hiermit zur öffentlichen x werden. 8 C 15 e Kenntnis, daß in hieſiger Gemeinde eine Joseph Schreck, Luiſenſtr. 60. Wagen' Fürſorgekommiſſion gebildet wurde zu deren. Dung und FFT deschlechts-Rranke! zu kaufen geſuchk.(b 05 Seckenheim, den 2. September 1919. e 8 6 Sazmitt, 00 Bürgermeiſteramt: Heilung in kürzester Frist, Syphilis, ohne Berufs- Gartenſtr. 1 2. Stock.. Koch. Bürgy. störung, ohne, Einspritzung und andere Gifte,- Li Mannesschwäche, sofortige Hilfe. Ueber jedes ds 6 Morgen Freitag Abend 66 Uhr der 3 Leiden ist eine ausführl. Broschüre er- Suche als. i verſteigere ich auf der Hochſtätt hinter ear Bantscntelben Gebete, Zusendung kosten. Schnhmaherlehrling lb. W. 1 der Villa Stein das Erträgnis von los gegen 25 Pf. in Marken für Porto in versch. ſofort eine— 9% wür Bä Doppelbrief ohne Aufschrift durch Spezialarzt Dr. Lehrſtelle 7 Woch 1 2 ca. 15 Bäumen med. Dammann, Berlin, Potsdamerstr. 123 B. Sprech- 50 2 cher stunden: 9-10, 34 Uhr. Genaue Angabe der] womöglich mit Roſt e e 8 Leidens erforderlich, damit die richtige Broschüre] und Logis. fen. 60 at E 9 en gesandt werden kann. Wer ſagt die Ge⸗ 5. alen* 0 f i bel ſchäftsſtelle. 1 rel A Barz o Ansichts-Karten Ben Binden, 8 f* 3 0 ö Mnzim Seitz. Schuhgeschäft. S868 886886866 865686685888 e 2 2. f 0 Städtische Sparkasse 1 8 8 klei sen 5 Mannheim 5 4 eingetroffen! 8 1 10 15 unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. 5 Ochsena. gh 10 Vor Annahme von 5 Verzinsung 2 Magi Un 10 ö Aa von dem auf die Einlage folgenden Ta E K jon“ an zu 4%, Kostenfreie 1 125 8 St 4 3 At tun 8 Sou 0 0 dn P heckk 629. 1 Rh. N.. auf Postscheckkonto udwigs hafen a. Rh 8 Mk. 8.90 9.30 8 Suppen. 100 0 i 5 Badischer Bauernbund. 8 12 g 8 7 8 Suppe en 10 Ortsgruppe Seekenheim. 8 qs E. 11 Etre len Oohs 10 1 Sonntag, den 7. Feptember, nach⸗ 8 Suppe N aittase 8 Abr in aparter Ausführung.„ enen, Bezirks-Versammlung 8 5 Aloe mene 1% 1 im„Badiſchen Hof“ hier. Tagesordnun i 2 li 8 117 un wird im Lokal bekannt gegeben. t g 2 E Er 2 5 Hauptſtraße 153. Fr. 51 ol in Um vollzähliges Erſcheinen bittet 60 f r Inh. W. ie Wal Der Vorstand. Seeed eee 10 5 t Geſangverein Gander Method 8 5 7 n J ben „Lisderfalel- Sn Schönschreiben, Buchfühfu 1 5 „„ bag 10 Stenographie und lleschinensohreſbad 0 18 2 Paten 5 5 öffnen wir 6a 1% f 8 Probe b Montag, den 8. Feptember gen 4 Pünktliches Erſcheinen 5 Geb chäftsleute, ſowie für Damen und Kaufws ulld Mr dringend erforderlich. Aneignung einer ſchönen Handſchrift oder Aue er n Soliſten ſowie Theater⸗ Kuchführung in ca. 3 Wochen. Auswärtige in estoſpel dog ſpieler wollen ſich um raſchende Erfolge. Anmeldung baldigſt erbeten.„e