9 g be 0 90 N00 vol., 8 der 4 * 9. d, 0 5 1 6 J, 5 8 1 1 I 5 a 5 fintsblatt der Bürgermeisterämf 1 Jahrg. er Seckenheim, Alvesheim, F ee te und Edingen. Abonnementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Ouartal 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der —— Sonn⸗ und Feiertage. Samstag, 6. September 1919. Iunſeratiouspreis: Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. No. 206 EE s Selbſtändigkeit und Zukunft. igel 115 0 Von Dr. Hans Wolfgang Behm. n dan, or ezu; 5 23— lh Nele unden Monaten hat die Frage einer Vereinigung n. batten Württembergs ſehr viel Staub aufgewirbelt. eutſcher Kei W 8 r 5 7 3 mar wohl deteimtaung durchaus gebilligt haben ſollen. n N Aichewürde . ti d 1 W 1 8 ſweme luz en h b laut ar och die Di m Nan durprechende Propaganda zu gewinnen. eine L bonater nichts wiſſen wollte, abge ehen von vereinzelten eworden ſind. Es hatte inzwiſchen den Anſchein, politiſchen Tagesfragen weichend, nheit anheim gefallen ſein. In Wirklichkeit ie Dinge ſo, daß, nachdem die Frage der iskuſſion allenthalben entrückt erſcheint, umſo ſtillen auf die Verſchmelzung hingearbeitet glaubt von mehr oder weniger berufenen Stel⸗ mbergs aus allmählich auch weitere Kreiſe der evölkexung für den Gedanken der Verſchmelzung Man 9 derartige taktiſche Manöver ſeine Leute zu einem gegebenen Zeitpunkte für den Zuſam⸗ Man erinnert ſich, daß ſeit t unter anderem in Ulm eine Zentralſtelle Lanze brechen. 560 ſanddeſen Ulammenſchluß eines größeren Bundesſtaates im . beſtb, dief e 8 eutſchlands“ beſteht. Der urſprüngliche Ge⸗ ⸗Schwabenkapitels“, einen umfaſſenden Süd⸗ fetten das Freiſtaat“ zu ſchaffen, hat ſich bald dahin ge⸗ ö 0 Ziele ug v 0 9 nd n W a. angles d oſen 60 en wouen praktiſch Erreichbare nicht durch allzuweit ge⸗ zu gefährden und es bei dem Verſuch der Ver⸗ Württemberg und Baden zu belaſſen. Die afür wird z. T. im Zeitblatt„Schwaben“ einer eihe von Flugſchriflen betrieben. delertik u uns an dieſer Stelle nun in keine berechtigte , hebe irgeng i ſchäd! welche Kritik über derartige, das Ge⸗ mühen, grüdigenden Umtriebe einlaſſen, ſondern wollen ö Fete die undſätzl ich feſtzulegen, daß die geſicherte, der Ge⸗ s 5 nende Zukunft Badens uns durch die ſtaatliche der 1 den bet 2 fielen tligen de b N fülaſwun, Muh R 0 ute 0 7 Ng 7 8 f ihre it 60, Ihre nder aus 5 f 90 ſin oieit 1 e er 3 5 100 ee öolstog ele än arlrace zu begegnen. erk und 1 16 mg erlebt hat. üugkliche 8 einer N Ade 8 r diet aufe dürfen ſo nicht zu mir ſprechen.“ Ich „ a ita dorf es eine 9 Naiefer verſtehen fte ermals, on. nagelika?“ ſerndenen gen Si erde uſeres Heimatlandes garantlert erſcheint. bewußt, daß der weitaus größte Teil unſerer zunächſt nur in der Lage iſt, rein gefühls⸗ Obwohl wir erte in einer Zeit, der infolge der politisch de lediglich mit nüchternen Wirklichkeitswerten 8 en Wiederaufbau eines Staatsweſens zu unſerer Betrachtung auszuſchalten uns ge⸗ n wir nicht, daß die im Volkscharakter ver⸗ end ebendig wirkenden Gefühlswerte weſentlich ſe„lär den Aufſtieg eines Landes ſind. Es ſei au enne B40 erinnert an den heute noch in Hannover le⸗ Prageiſt, trotzdem das Land ſeit ſeiner Einver⸗ reußen eine Zeit blühenden, wirtſchaftlichen Mau werde ſich darüber klar, daß ahr und mühſam erworbenes Staatsbewußtſein, men der Reichseinheit als Einzelerſcheinung Eigenart pflegen, fördern und erhalten werd ulturellen Gütern mit einem Federſtrich kann. f Faabemeiz ene erhebliche Einbuße an wirtſchaftlichen 4 nag über Bord zu werfen in einem Augenblick, Troſt bedeutet, einen ererbten Halt die W 1 ar uns klammern müſſen, wenn im größeren en des Niederaanges an allen Enden nagen und branden? Heute durſen wir umſoweniger des gelieb⸗ ten, badiſchen Heimatlandes Eigenwert verkennen, noch über⸗ haupt nur den Gedanken der„Staatsverſchacherung“ auf⸗ kommen laſſen. Dann ſind wir geprellt um das, was wir uns mühſam aufgebaut, und verdienten nachmals den ge⸗ rechten Zorn unſerer Enkel und Kindeskinder. Doch wir wollen uns, dem Gefühle nicht erlegen, ganz nüchtern und verſtandsmäßig, oder wie das wenig ſchöne Wort dafür be⸗ ſagt,„realpolitiſch“ beſcheiden. In allen Dingen des täglichen Geſchehens zeigt es ſich, daß derjenige, der zu gewinnen hofft, am lebhafteſten für die Sache eintritt, die ihm den erſehnten Gewinn in die Hände ſpielt. Alſo auch Württemberg in der Verſchmel⸗ zungsfrage! Nun könnten wir ja allenfalls als Badener ſo beſcheiden ſein und unſerem Nachbar dieſen Gewinn zu⸗ erkennen; wir ſchneiden uns dabei aber ganz gewaltig ins eigene Fleiſch, weil wir gleichzeitig die Verlierenden ſind. Es beſteht gar keine Möglichkeit, die durch den Zuſammen⸗ ſchluß uns verluſtig gehenden, politiſchen, wirkſchaftlichen und geiſtig⸗kulturellen Werte nach der Verſchmelzung ir⸗ gendwie wieder wettgemacht zu ſehen, im Gegenteil, es wird ein politiſch latent verharrender Zuſtand herbeigeführt, der gleich dem gehemmten Schwungrad einen toten Punkt nicht überwinden kann. Die Wahrheit dieſes Urteils wird be⸗ dingt durch ein ſorgfältiges und gegenſeitig abwiegendes Studium des geſamten Stoffes bis in ſeine letzten Einzel⸗ heiten, und es wird keine Macht imſtande ſein, dieſes Urteil als vorurteilbehaftet zu erklären oder gar allen Ernſtes umſtoßen zu wollen. Man hat uns eine ganze Reihe von Dingen vorgezaubert, die irc erſten Augenblick wohl ver⸗ lockend erſcheinen, der Verſchmelzung Sympathien entgegen⸗ zubringen. Es würden ſich weſentliche Vorteile in der Be⸗ amtenorganiſation ergeben, die geſamte Staatsmaſchine würde einfacher und zweckmäßiger arbeiten, der größere Staat würde ſich wirtſchaftlich als leiſtungsfähiger erweiſen, eine Tatſache, die angeſichts der nach dem Friedensvertrag einzulöſenden Dinge von größter Tragweite ſei. Man ging weiter und behauptete unter vollſtändiger Verkennung der dem Deutſchen innewohnenden Eigenarten, das umfang⸗ reichere Staatsweſen würde, zumal im Rahmen der Reichs⸗ einheit, die natürlichen Bedürfniſſe aller Staatsbürger weit eher Rechnung tragen als das zur Stunde der Fall ſei. Es gab dann bei uns leider auch Kreiſe, die eine Verſchmelzung lediglich dem engbegrenzten Blick einer gegebenen wirt⸗ ſchaftlich⸗politiſchen Augenblickslage unterſtellten. Verein⸗ zelte Pforzheimer Stimmen z. B. verleugneten gerne, ſicher⸗ lich ohne ſich der Tragweite dieſer Handlungsweiſe bewußt zu werden, ihre badiſche Staatsgeſinnung, bloß darum, weil zurzeit in benachbarten württembergiſchen Landſtrichen beſ⸗ ſere Lebensverhältniſſe beſtehen. Angeſichts all dieſer Er⸗ ſcheinung muß geſag. werden, daß die Verſchmelzung weit weniger jener ſcheinbar großzügigen Politik, und ſollte ſie ſelbſt dem neuen Staatsweſen eine Million erſparen, unter⸗ worfen ſein kann, als vielmehr den lokalen, topographiſchen, geographiſchen und geſchichtlichen Dingen des Wirtſchafts⸗ bedürfniſſes. Eine genauerr Kenntufs der letzteren kann nur dringend vor ſo durchſchneidenden Neuerungen, wie ſie eine Verſchmelzung in der Gefolgſchaft hat, warnen, aus dem geſunden Inſtinkte heraus, daß hierbei eine Politik des raſcheſtens/ ſeine Farbe wechſelnden Chamäleons nur zum Abſurdum führen kann. Als damals die Frage des Zu⸗ ſammenſchluſſes die öffentliche Meinung beſonders ſtark be, wegte, hat man mit Recht bezweifelt, ob die eintretende Ver⸗ einfachung und Verbilligung der Verwaltung in ſolchem Umfang durchgeführt werden kann, daß es lohnenswert er⸗ ſcheint.„Gerade ſo, wie man heute manches Amtsgericht und ähnliche Behörden in kleinen Städten beſtehen läßt, obwohl ein ſachliches Bebürfnis nicht beſteht, um aber der Bevölkerung die Einnahmequellen nicht zu entziehen, ſo wird man aus dieſen und aus kulturellen Gründen nicht all die Stellen zuma! in Karlsruhe einziehen, deren Notwen⸗ digkeit nicht mehr beſteht.“ II. Weun man aus der Fülle vergleichender Statiſtik das heranzieht, was in dieſem Zuſammenhang mit dieſem Maß⸗ ſtab gemeſſen werden darf, ſo wird man begreiflich finden, was Württemberg gewinnen und verlieren könnte. Ein größeres Bevölkerungswachstum, eine größere Bedeutung der ſtädtiſchen Gemeinden laſſen den Vorſprung der badl⸗ ſchen Volkswirtſchaft gegenüber Württemberg erkennen. Letzteres trifft auch zu für den relativ gemeſſenen Ernte⸗ ertrag als Folge beſonderer Tüchtigkeit der landwirtſchaft⸗ lichen Bevölkerung Badens, für induſtrielle Betriebe, für den Verkehr der Eiſen⸗ und Kleinbahnen, der Kraftfahrzeuge und Binnenſchiffahrt. Läßt man die Statiſtik im Geld⸗, Kre⸗ dit⸗, Finanzweſen, im Unterrichts⸗ und Juſtizweſen reden, ſo zeigt ſich auch hierbei ganz unverhohlen die badiſche Ueber⸗ legenheit. Und da ſollte man angeſichts all dieſer Tatſachen, die in detaillierter Wiedergabe manchen ſtaunen ließen, Ba⸗ den württembergiſch werden und Karlsruhe dem Zepter Stuttgarts ſich beugen laſſen? Nicht nur in politiſch wirtſchaftlicher, beſonders auch in kultureller Hinſicht haben wir Badener uns im Rahmen der deutſchen Geſamtkultur ein durchaus eigen abgeſtimmtes Kulturzentrum geſchaffen, was die treibende Kraft geworden iſt, darob wir als„Muſterland“ beneidet werden. Es iſt undenkbar, daß dieſes Kulturzentrum aus ſeinen geſchicht⸗ lich bedingten Grenzen herausgeriſſen, überhaupt noch im⸗ ſtande iſt, fördernd und entwicklungsfähig am Webſtuhl der Kunſt, Wiſſenſchaft, Technik und Literatur mitzuwirken. Nach einer Verſchmelzung würden die Kulturaufgaben, die ſowohl von Baden als von Württemberg bislang ſelbſtändig gelöſt worden ſind, eine erhebliche Minderung erfahren, wobei Baden in erſter Linie der Leidtragende wäre, denn die gei⸗ ſtigen und geſellſchaftlichen Strömungen, die der Initiative Badens entſpringen, werden dann weſentlich herabgemin⸗ dert und geſchwächt ſein. Man kann unſeren beiden Weltruf genießenden Univerſitäten, unſerer hervorragenden Akade⸗ mie der Künſte, unſerem Landestheater, ſobald es dem Rang als Repräſentationstheater entbunden iſt, nicht mit der glei⸗ chen Sorge begegnen, man wird abgeben müſſen zugunſten ähnlicher Inſtitutionen im heutigen Württemberg. Das alles wird ſich ganz nachhaltig fühlbar machen und wird offenſichtlich zutage treten, ſchon im äußeren Charakter ins⸗ beſondere unſerer Landeshauptſtadt Karlsruhe, die herab⸗ gewürdigt wird zur armſeligen Provinzſtadt. Der einſichtige Kenner der Verkehrsverhältniſſe weiß, daß Karlsruhe ein Verkehrsſammelbecken und die Schlagader eines ausgedehn⸗ ten Verkehrsapparates iſt. Als wichtigſter Knotenpunkt der das badiſche Land durchlaufenden Eiſenbahnen mit ihren Anſchlüſſen nach Würtemberg, Pfalz, Heſſen, Elſaß, Schweiz, Bodenſee, ſteht Karlsruhe an erſter Stelle aller badiſchen Städte. Seine glückliche geographiſche Lage eröffnet gleich ſüd⸗ und ſüdoſtwärts den Schwarzwald(Baden⸗Baden), nordwärts mit Etappen über wirtſchaftlich bedeutungsvolle Orte die Romantik Heidelbergs, weſtwärts den Rhein und das Pfälzer Bergland, oſtwärts über Maulbronn den Jagſt⸗ kreis mit einem nordweſtlichen Anſchluß ans Neckartal. Der Verluſt Elſaß⸗Lothringens, der die den Grenzſtädten zukom⸗ mende, verkehrspolitiſche Bedentung ins Badiſche verlegt, räumt insbeſondere Karlsruhe damit einen erſten Platz ein. Das wird ſich gerade in nächſter Zeit merklich fühlbar er⸗ weiſen. Mehr wirtſchaftlich, aber auch gleichwohl verkehrs⸗ techniſch betrachtet, hat Karlsruhe durch die Rheinhafen⸗ anlagen und durch deren weiteren Ausbau eine große Zu⸗ kunft, die ſich ſeit der vorläufigen Beſetzung Kehls durch die Franzoſen und durch die Mattſetzung bezw. Ausſchaltung des Kehler Hafens für Badens Wirtſchaft um bedeutende Ausſichten vermehrt hat. Karlsruhe kann alle dieſe ver⸗ kehrswirtſchaftlichen und verkehrstechniſchen Aufgaben nur leiſten, wenn ihm der Charakter der ſelbſtändig arbeitenden Zentrale erhallen bleibt, wenn nes in ſeiner Entwicklung auf dem vorgezeichneten und einmal eingeſchlagenen Weg weiterſchreiten kann. Schlägt man dieſem Karlsruhe in ſei⸗ ner Repräſentation als Lande sheuntſtadt den Kopf ab und 5 Du biſt mein! Roman von H. v. Erl in. uck verboten.) 8 wegung bangender Furcht hatte ſie en ſeinen befreit und ſtieß hervor: ſeinem Blick den ihren feſt. i daß nicht? Sprechen Sie klar zu mir, aß ich Sie verſtehe. Und ſagen Sie mir Ihr Herz noch frei, oder— beraube der, wenn ich hoffe?“ i färbte ſchamhaftes Erinnern ihre wehrend ſtammelte ſie: — ich verſtehe Sie nicht—“ mich ſehr wohl und darum frage muß ich Sie fragen: Iſt Ihr Herz no ruder u f hingen an ſeinen trotzigen Lippen, b ‚weich ihr Name klang, und wie ein flü⸗ Rein ſeuch entglitt den ihren ein einziges Wort Und; „als 5 ihre Hände zuckten empor, ſtreckten ſich ih Ex. a i r. ben ſte das Entflohene zurücthaſchen. , derfürbten Geſichtes, hatte ſich dicht zu Als wolle er die Wahrheit aus ihr he⸗ ngen ſah ugelika? Einer von uns beiden?“ Vlc ſchweigend an mit unergründlichem frage nicht“— t er chmerzhasth einmal ihre Hände gefaßt, preßte ekshafter Gewalt—„Angelika— er?“ 2 2 — Sein Ton brach, in ſeinen Augen brannte ein wil⸗ des Licht. i In verſtörtem Schrecken riß ſie ſich los. „Nein doch— nein! Es iſt nicht wahr— — nein, nicht Haß und Feindſchaft um mich!“ Ihre Stimme flehte in zitternder Angſt. Er ſah ſie an mit einem langen Blicke, unter dem ſein Geſicht ſich verwandelte, ſteinern wurde, und ſagte: a „Sie brauchen nicht Furcht zu haben vor mir— um ihn. Ich haſſe meinen Bruder nicht.“ Seine Worte berührten ſie wie eine eiskalte Hand. Ein Fröſteln durchſchauerte ſie. Er ſchien ihr plötzlich ein völlig anderer geworden; mit der Bemerkung, das er zu ſeinen Leuten zurückkehren müſſe, ging er mit ſtummem Gruße von ihr hinweg.- Ihr Herz tat ein paar wilde Schläge und dann hatte auch ſie ſich gewandt und eilte, wie vorwärts geſtoßen von dem ſauſenden Winde, der ſich zu er⸗ heben begonnen, wieder dem Ulmenhof entgegen. Und endlich am Ziel! Nur wenig Schritte noch— Da ſtand ſie plötzlich ſchreckgelähmt, als ſie dicht vor ſich, an einen Baum gedrückt, hinter deſſen Stamm ſich bergend, ſpähend, harrend— Oswald erblickte. a Wo kam er her? Was bedeutete ſein Kommen? Worauf wartete er hier? Von Bangen getrieben, trat ſie vollends auf ihn zu. Da kam auch er ihr ent⸗ gegen.. Den Hut hatte er vom Kopfe genommen ſein Haar flog im Winde, gab die Stirn frei, die fahl war und feucht glänzte, wie das verfallene, erregte Geſicht. Die Hand, die er ihr reichte, bebte. 5 b „Um Gotteswillen, wie ſehen Sie aus! Geſchah Ihnen etwas, daß Sie ſo völlig außer der Zeit— 8 o Gott Fräulein Angela. Er zog das ſeidene Cachenez und trocknete ſich die Stirn. Lachen— keine Seele Mit kurzem, nervöſem Auflachen, das jäh wieder abbrach, fiel er in ihr ſchreckhaftes Fragen. „Keinerlei Urſach für Ihre gütige Beſorgnis, Nur die Hitze hat mir zugeſetzt.“ „Uebrigens“— wieder das überreizte kurze „erwartet mich natürlich heut hier noch wieder— ein ungebetener Gaſt—“ Dabei flogen ſeine unſteten Blicke wieder der Rich⸗ tung zu, in welcher Hartmut zurückgeblieben war. Etwas Unheimliches ging von ihm aus. Angelika fühlte, wie ſich's ihr mit ſchwerem Drucke auf die Bruſt legte, und gepeinigt rief ſie: „So erklären Sie doch— ich denke, Sie ſind jetzt unabkömmlich, ſolange der Juſtizrat verreiſt iſt und Sie ihn im Bureau vertreten.“ „Freilich— und ein ſehr ehrenvolles Vertrauen, das er damit meinen Fähigkeiten erweiſt, nicht? Aber“— unter den halbgeſenkten Lidern blitzte in ſeinen Augen ein jähes Licht—„nur nichts Sus nützen, am allerwenigſten ein Vertrauen. Drum hab' ich heute eben mal die Bude zugeſchloſſen und mir einen freien Tag geleiſtet, hahaha—“ Mitten im Auflachen brach er plötzlich ab, ſein Nacken ſteifte ſich und ſeine Stimme klang kurz, faſt brüsk—— l „Natürlich habe ich auch noch nebenbei einen Grund für mein Hierſein. Ich ſuche vor allem meinen Bruder Hartmut. Wenn ich nicht irre, ſah ich Sie dort drüben mit ihm zuſammen. Hat er Ihnen viel⸗ leicht anvertraut, wann er zurückkommt? Ich möchte wiſſen, wie lange ich etwa hier auf ihn zu warten habe.“ i. Gortſetzunes eds ſetzt ihn irgendwo anders hin, mehr oſtwärts, ſo würde ein verſtümmelter Organismus übrig bleiben, der ſich nicht in entfernteſtem Maße dieſerweiſe entwickeln kann. Karlsruhe hat große Verkehrsaufgaben zu leiſten und kann dieſe nur bewältigen im Zeichen einer Landeshauptſtadt. Wenn das Wirtſchaftsleben erſt wieder richtig in Gang gekommen iſt, wird ſich zeigen, um wieviel bedeutſamer Karlsruhe als Durchgangs⸗ und Verkehrszentrale für die engere und wei⸗ tere Heimat ſeit dem Friedensſchluß geworden iſt. Es würde an dieſer Stelle viel zu weit führen, die vielerlei ſchädigenden Imponderabtlien aufzuzählen, die all das ver⸗ nichten, worin Karlsruhe weit über den Rahmen des enge⸗ ren Heimatlandes hinaus durch ſein charakteriſtiſches, geiſti⸗ ges, künſtleriſches und geſelliges Gepräge die Mitwelt kul⸗ turbefruchtend beeinflußt. a Wir als Badener müſſen uns für alle Fälle auch in Zu⸗ kunft unſere Selbſtändigkeit bewahren und dürfen nicht den Feſſeln jener Schildb! gerpolitik erliegen, die unſerem öſt⸗ lichen Nachbar das„Nehmen iſt ſeliger denn geben“ aus ſich ſelbſt heraus allzu leich, macht. Badiſche Politik. Die Aufteilung des Großgrundbeſitzes. Am nächſten Sonntag nachmittag finden ſich die Vertreter von 80 Gemeinden des Kreiſes Konſtanz zu einer Beſpre⸗ chung in Radolfzell zuſammey. Die Frage der Aufteilung des Großgrundbeſitzes ſoll von den intereſſierten Gemeinden durch ihre Bürgermeiſter und Gemeinderäte einer gründ⸗ lichen Erörterung unterzogen werden, um eine einheitliche Stellungnahme der Regierung und Volksvertretung über⸗ mitteln zu können. Die Referate für dieſe Verſammlung haben die Abgeordneten Diez⸗Radolfzell und Schön⸗Donau⸗ eſchingen übernommen. Arbeiterrat und Fremdenverkehr. Villingen, 5. Sept. Die geſtern abend ſtattgehabte Voll⸗ verſammlung des Arbeiterrats Villingen, dem bekanntlich Mitglieder aller Parteien und Berufe angehören, hat ſich eingehend mit dem Fremdenverkehr befaßt. Es wurde, nach⸗ dem von allen Seiten Klagen über den im Bezirk Villingen und beſonders in der Stadt Villingen ſelbſt beſtehenden Nahrungsmittelmangel vorgebracht worden waren, eine Deputation beſtimmt, die ſich heute mit dem Bezirksamt ins Einvernehmen ſetzte und dieſes auftragsgemäß erſuchte, beim Miniſterium in Karlsruhe den Schluß des Fremdenverkehrs im Bezirk Villingen ſpäteſtens mit Samstag den 6. Septem⸗ ber d. J. durchzuſetzen. Das Miniſterium hat die Kommu⸗ nalverbände bekanntlich ermächtigt, den Fremdenverkehr mit dem 15. September anszuſchalten, wo Ernährungsſchwierig⸗ keiten beſtehen, kann auch ein früherer Termin ins Auge gefaßt werden. Letzteres iſt nun lt.„Schwarzw. Boten“ hier der Fall und ſind die Nahrungsmittelſchwierigkeiten hier derart groß, daß die Vollverſammlung des Arbeiterrates jede Verantwortung für Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung 5 wenn nicht bis ſpäteſtens kommenden r remdenverkehr im Bezirk Villingen einge⸗ tellt wird. Tagesſchau. In der Antwort auf die Note Clemenceaus vom 2. Sep⸗ tember hält die deutſche Regierung eine Aenderung des Wortlauts der Verfaſſung nicht für erforderlich, ſie erklärt vielmehr, daß die Vorſchrift des Art. 61 Abſ. 2 der deutſchen Reichsverfaſſung ſo lange kraftlos bleibt, daß insbeſondere eine Zulaſſung von Vertretern Deutſch⸗Oeſterreichs zum Reichsrat ſo lauge nicht erfolgen kaun, als nicht der Rat des Völkerbundes gemäß Art. 80 einer Aenderung der ſtaats⸗ rechtlichen Stellung Deutſch⸗Oeſterreichs zuſtimmt. In der angedrohten Ausdehnung der Beſetzung ſehe ſie einen nicht begründeten tiefbedauerlichen Gewaltakt. Die deutſche Regierung hat durch ihren Geſchäftsträger in Paris, Herrn v. Lersner, die a. u. a. Mächte um Geneh⸗ migung zur Ausfuhr von 158 Millionen Mark in Goldbar⸗ ren zur Bezahlung der aus dem Ausland bezogenen Lebens⸗ mittel erſucht. In Saarbrücken ſind ſämtliche Straßenbahnangeſtellte 9 wirtſchaftlicher Forderungen in den Streik Die öſterreichiſche Friedensdelegation hat um eine zwei⸗ tägige Friſt für Beantwortung des Friedens erſucht. Es iſt zu erwarten, daß dieſer Aufſchub zugeſtanden wird. „Daily Chronicle“ meldet, daß bis 1. September 450 ver⸗ ſenkte engliſche Schiffe im Werte von 800 Millionen Frie⸗ densmark gehoben wurden. Laut„Daily Telegraaf“ wurde auf den Premierminiſter von 1 ein Bombenatientat unternommen. Der Mi⸗ niſter blieb unverletzt. Deutſ chland. . Die Ordnungstruppe des Reiches. W. T. B. Berlin, 4. Sept. Ein Vertreter der„Deutſchen Allg. Ztg.“ hatte eine Unterredung mit dem Reichswehrmi⸗ niſter Noske über die Lage im Baltikum. Der Reichswehr⸗ miniſter verſpricht ſich von der perſönlichen Einwirkung des Grafen von der Goltz allein Erfolge in der Lage in Lett⸗ land. Die Lage im Baltikum ſei, wie der letzte Vorſtoß der Bolſchewiſten bei Pleskow gezeigt habe, ganz außerordent⸗ lich unſicher. Was ſich zum Kampfe gegen ſie jetzt allmählich an Ruſſen geſammelt hat, ſei kaum mehr als 6000 Mann. Auf die Herabſetzung der Friedensſtärke der Reichswehr eingehend, bedauerte der Miniſter nochmals, daß ſeine Aus⸗ führungen in Darmſtadt falſch wiedergegeben worden ſeien. Die großen wirtſchaftlichen Schwierigkeiten des kommenden Winters, führte der Miniſter aus, verlangen gebieteriſch, die Möglichkeiten von Unruhen ins Auge zu faſſen und die⸗ ſen beizeiten zu begegnen. Daß dies mit der uns gelaſſenen Truppenmacht nicht möglich iſt, muß immer wieder betont werden. Es ſteht nun zu erwarten, daß die neue Militär⸗ kontrollkommiſſion der Entente ihre Arbeit ſchon in den näch⸗ ſten Tagen in einer Weiſe aufnimmt, die ſich dem deutſchen Volke ſehr deutlich fühlbar machen wird. Wenn man lieſt, daß von Berlin aus 60 Offiziere des Verbandes ſtändig über das ganze Reich verteilt ſein werden und wenn man hört, daß heute ſchon z. B. in Darmſtadt das Uebungsſchie⸗ ßen einer deutſchen Truppe von einem franzöſiſchen Offizier kontrolliert wird, dann bedarf es keiner Erklärung dafür, daß die Reichsregierung gegen dieſes die bona fide⸗Ausle⸗ guna des Vertrages weit überbietende Maß von Ueberwa⸗ chung ſoſort Einſpruch erhoben hat. Tagung der Nationalverſammlung in Berlin. Berlin, 5. Sept. Die Drohnote der Entente würde, wenn die Regierung ſich ihr beugen würde, einen ſofortigen Zu⸗ ſammentritt der Nationalverſammlung nötig machen. Die⸗ ſer würde in Berlin erfolgen, da das Reichstagsgebäude wieder vollkommen inſtandgeſetzt iſt. Vorläufig ſind aber noch keine Vorkehrungen für eine vorzeitige Einberufung der Nationalverſammtung getroffen. r. B. Paris, 4. Sept. Reuter.) Die Blätter melden daß infolge der von der Confederation General du Travail bei Elemenceau unternommenen Schritte dieſer beim Ober. ten Rat bewirkt hat, daß Deutſchland und ſeine Verbünde. ten zur Teilnahme an der Londoner Arbeiterkonferenz auf. gefordert werden. Der Wiederaufban Nordfrankreichs. —Verſailles, 5. Sept. Bei den in Verſailles über der Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete geführten Verhand⸗ lungen wird nunmehr in die Beſprechung der Unterkom⸗ miſſionen eingetreten. Für die nächſte Zeit ſind Sitzungen in Ausſicht genommen über die Zuteilung beſtimmter Sek⸗ toren an Deutſchland für die Wiederaufräumungsarbeiten, für die Wiederaufforſtung, ſowie für die Wiederherſtellung der Bergwerksbezirke und die Erlaubnis zur Beſichtigung dieſer Gebiete. 3 Aus dem Wirtſchaftsleben. Handel und Induſtrie im Kehler Brückenkopfgebiet. „Kehl, 4. Sept. Die Geſchäftsleitung einer hieſigen über 100 Arbeiter beſchäftigenden Fabrik ſchreibt der„K. Z.“: Die Erwartung, daß der Friedensſchluß eine Aufhebung oder wenigſtens Ermäßigung der für das Gebiet des Brückenkopfes geltenden Beſchränkungen des öffentlichen Lebens bringen werde, hat ſich bis jetzt leider nicht erfüllt. Dieſe Beſchränkungen ſind für den Geſchäftsverkehr von ſo nachteiliger Wirkung, daß die Weiterführung eines größeren Betriebes unmöglich wird. Die Poſtzenſur verzögert den Briefverkehr derart, daß Briefe oft mit 3—4wöchiger Ver⸗ ſpätung eingehen. Wir haben geſtern, am 1. Auguſt, einen Eilbrief vom 12. Juli erhalten, der einen großen Auftrag behandelte. Nach einer gleichzeitig einlauſenden Depeſche — iſt der Auftrag zurückgezogen, weil der Beſteller vergeblich auf Antwort wartete! Dieſe Fälle kommen ſehr häufig vor und verurſachen unermeßlichen Schaden. Eilige Mitteilun⸗ gen ſind nur telegraphiſch mit einiger Sicherheit zu beför⸗ dern. Telegramme werden von 11 bis 11½ und von 4 bis halb 5 Uhr von der Behörde geprüft. Kommt der Bote einige Minuten zu ſpät, ſo bleibt das Telegramm 18 Stun⸗ den liegen. Eine derartige Verzögerung iſt mitunter von unheilvollen Folgen, wie ſchon mancher Geſchäftsmann er⸗ fahren mußte. Poſtpakete werden nicht befördert. Es bleibt nur der teure, koſtſpielige Verpackung erforderliche Eilgutverkehr. Muſterſendungen laſſen ſich gar nicht oder nur in unvoll⸗ kommener Weiſe mittelſt Briefpoſt„Eingeſchrieben“ erle⸗ digen. Die mit den Käufern hierdurch entſtehenden Schwie⸗ rigkeiten und Zerwürfniſſe ſind Legion. Niemand in Deutſchland will begreifen, daß Paketpoſtſendungen unmög⸗ lich ſind. Expreßgutſendungen müſſen vorher geprüft wer⸗ den und verurſachen auf weitere Strecken unerſchwingliche Koſten. Eilgutſendungen gehen ungeprüft hinaus. Eine Eilgutſendung mit Muſtern, welche als Poſtpaket 60 Pf. ge⸗ koſtet hätte, hat den Empfänger in Breslau 10 M. Fracht gekoſtet und iſt von ihm verweigert worden. Dieſe Zuſtände haben in letzter Zeit das Ergebnis ge⸗ zeitigt, daß die Käufer in Deutſchland mit dem Brückenkopf Kehl nichts mehr zu tun haben wollen. Die Aufträge wer⸗ den an Fabriken in Deutſchland vergeben, und uns ſelbſt bleibt nichts anderes übrig, als den Betrieb einzuſtellen und die Arbeiter zu entlaſſen. Zu der Betriebseinſtellung in nächſter Zeit nötigt uns auch die Unmöglichkeit, uns über die Geſchäftslage zu unter⸗ richten. Wir ſind im Brückenkopfgebiet abgeſchloſſen, wie auf einer Inſel im Ozean. Nicht einmal Fachzeitſchriften ſind erhältlich. Reiſen nach Deutſchland ſind verboten, und ſeit einem halben Jahre iſt es unmöglich, zum Einkauf der Rohſtoffe die Lieferanten aufzuſuchen, um ſich über die Marktlage aufzuklären. Unter ſolchen Umſtänden iſt eine Geſchäftsführung ein Ding der Unmöglichkeit. Keine Feſtſetzung von Preiſen für das Herbſtobſt. In der Sitzung des landſtändiſchen Ernährungsbeirates vom 1. September wurde mit Rückſicht auf die zu erwartende gute Ernte, und da die Verſandſcheinpflicht für die Ausfuhr aus Baden beſtehen bleiben ſoll, beſchloſſen, von der Feſt⸗ ſetzung von Preiſen für Herbſtobſt, ſowie für Obſt⸗ und Traubeuwein durch die Zentralſtellen abzuſehen. Gegen etwa einſetzende Preistreibereien wird ſelbſtverſtändlich mit allen Mitteln, nötigenfalls durch Wiedereinführung von Höchſt⸗ und Richtpreiſen, eingeſchritten werden. Landwirtſchaft und Zwangsbewirtſchaftung. In der Sitzung des landſtändiſchen Ernährungsbeirates vom 1. September d. J. fand eine grundſätzliche Ausſprache über die öffentliche Bewirtſchaftung ſtatt, insbeſondere über die Klagen der Landwirtſchaft über die Fortdauer der Zwangsbewirtſchaftung. In letzterer Beziehung wurde feſt⸗ geſtellt, daß die Zwangswirtſchaft ſchon auf vielen Gebieten aufgehoben iſt und ſich in der Hauptſache nur noch auf die wichtigſten Lebens⸗ und Futtermittel erſtreckt. Die Regie⸗ rung iſt durchaus der Auffaſſung, daß die Zwangswirtſchaft, auch ſoweit ſie noch beſteht, aufgehoben werden ſollte, ſobald dies im Intereſſe der Volksernährung irgendwie verant⸗ wortet werden kann. Der völlige Abbau kann jedoch erſt e wenn das Angebot die Nachfrage zu decken in der age iſt. Der Wunſch der ländlichen Bevölkerung, von allen Zwangsmaßnahmen baldigſt befreit zu werden, iſt durchaus begreiflich, und das Recht der Kritik ſoll ihr keineswegs be⸗ ſtritten werden, dagegen ſind die auf einigen landwirtſchaft⸗ lichen Verſammlungen in letzter Zeit gefaßten Beſchlüſſe, die Ablieferungen einzuſtellen, wenn die Zwangswirtſchaft nicht beſeitigt oder höhere Preiſe nicht zugeſtanden würden, aufs ſchärfſte zu verurteilen. Wenn derartige Beſchlüſſe allgemein zur Durchführung kommen, iſt ein Zuſammen⸗ bruch der Ernährung und damit auch der Staatsordnung nicht zu vermeiden. Die allgemeine Einſtellung der Ab⸗ lieferungen würde auch der Landwirtſchaft zum größten Schaden ausſchlagen, da dies zweifellos zu Gewalttätig⸗ keiten der hungernden ſtädtiſchen Bevölkerung und zu Raubzügen aufs Land führen würde. Die vielfach erhobe⸗ ien Vorwürfe, daß nur die Landwirtſchaft unter Zwangs⸗ gorſchriften ſtehe und daß gegen ſtreikende Arbeiter nichts zeſchehe, ſind gänzlich unberechtigt; in letzterer Beziehung ei nur auf das Einſchreiten gegen die Streikbewegungen im Kohlenrevier verwieſen. Gegenüber den Klagen über die hohen Haferauflagen vurde hervorgehoben, daß dieſe Auflagen von der Reichs⸗ zetreideſtelle ausgehen und daß die badiſche Regierung mit 1 8 gegen die Höhe der Auflagen vorſtellig ge⸗ worden iſt. Zur Lebensmittelverſorgung. 8 Die Druſchprämie für. Brotgetreide. Die Druſchprämie für Brotgetreide, die jetzt wieder ein⸗ geführt iſt, iſt auch mit eine Folge der Kohlen⸗ und Trans⸗ portſchwierigkeiten. Dieſe haben ſchon im Anfang des Jah⸗ res unter den erſten Begleiterſcheinungen der Revolution unſere Ernährung gefährdet. Damals waren die Ablie⸗ ferungen von Brotgetreide ſo ſchwach, daß die Ernährung nur bis zum 7. Februar geſichert erſchien. Schließlich ſind die Ablieferungen doch beſſer von ſtatten gegangen, als man erwartet hatte, und mit Hilfe der Auslandsſendungen iſt es gelungen, alle Schwierigkeiten zu überwinden. Wären die Ernteverhältniſſe dieſelben wie im Vorjahre, ſo würde ſich die Druſchprämie erübrigen. Im vorigen Jahr ſetzte die Ernte früh ein, die Wintergerſte konnte früh eingebracht und für die Ernährung benutzt werden. In dieſem Jahr hat die Ernte drei Wochen ſpäter begonnen und das geſamte Brotkorn iſt gleichzeitig reif und eingebracht worden. Es iſt erklärlich, daß der Landwirt die Kohlen lieber verwendet, um den Hafer zu dreſchen, der, von der Zwangswirtſchaft befreit, ſo hoch im Preiſe ſteht, als daß er Roggen und Wei⸗ zen driſcht und abliefert. Gerade daran hat aber die Reichs⸗ gelreideſtelle das erſte Intereſſe, und die Zuſtände haben ſich inzwiſchen ſo entwickelt, und die Reſerven der Reichs⸗ getreideſtelle ſind ſo zurückgeſchmolzen, daß die Gefahr vor⸗ liegt, am 15. Oktober, wo die Kartoffellieferungen an die Städte beginnen und wegen des nahenden Winters unbe⸗ dingt beginnen müſſen, werde das für die nächſten Monate beſtimmte Brotgetreide noch in den Scheunen ſiahe geh hat ſich der Reichsernährungsminiſter entſchloſſen, 5— den prämie vorübergehend wieder einzuführen und auf geh, Anreiz einzuſchränken, den Ausdruſch des Haferg muß ſten von Roggen und Weizen zu beſchleunigen. ten verlangen, daß die Landwirtſchaft ſich ihrer Pflicht En die Volksgemeinſchaft bewußt wird und das ien genkommen der Regierung durch prompte Ablieſe Brotgetreides belohnt.— Soziale Maßnahmen. Heimſtätten und Invaliden⸗ und Alters rentenkaſſ Handwerker und Gewerbetreibende. 5 Hou Der Landesverband der badiſchen Gewerbe⸗ u 4 werkervereinigungen plant bekanntlich die Erba adween Heimſtätten⸗Kolonie für invalide und ältere Olen. 05 und Gewerbetreibende, die ſich zur Ruhe ſetzen wan een Plan iſt der Verwirklichung nahe, ſo daß mit der e Hei, Wohngebäude demnächſt begonnen werden ſoll. bands h ſtätten⸗Kolonie wird in Verbindung mit dem Verben a holungsheim St Leonhard bei Ueberlingen wie dieſes durch die reizende Lage am Boden Anziehungskraft ausüben. Neben dieſer Heimſtätten⸗Kolonie wird der denten 10 anderen Fürſorge⸗Einrichtung von dem Präſtie Rol Landesverbandes, Gewerberat Nieder bühl u 1 eifrig betrieben: Die Gründung einer Invalide Gewenſ, kersrentenkaſſe für ſelbſtändige Handwerker und J treibende. Wie für die Beamten für den Ja 5 und z dität und des Alters durch die Penſion geſorgt in der Angeſtellte durch die Angeſtelltenverſicherung 10 beiter durch die Invaliden⸗ und Altersverſich derer i Rente erhält, ſo ſoll auch der ſelbſtändige Han le Tage Gewerbetreibende die Möglichteit erhalten, für di 0 fun, eintretenden Arbeitsunfähigkeit in geſunden un entgeh Jahren vorzuſorgen, um der Zukunft beruhigt ſehen zu können.„ Pröſbeh Mit dieſem Unternehmen ſetzt der laug jährig geben Gewerberat Niederbühl, ſeinem uneigennützigen, im Dienſte des Handwerks und Gewerbes dis andes 15 und verdient ſich damit den Dank des ganzen 11 ganz beſonders. Vorbildlich werden die von ſchland 15 nen Einrichtungen heute ſchon in ganz Deulhände in ſehen und bewundert. Als Muſter für die Ver a anderen Bundesſtaaten finden ſie überall Anerke Nachahmung. 3 f Line Die beſten Wünſche begleiten auch dieſes Ferſtändnis und hingebender Selbſtaufopferun a Werk. 8 ar t In einer am Montag den 8. d. M. in St. Leong 10 findenden Verwaltungsratsſitzung ſoll auch u. d, ehen Einrichtung Aufſchluß durch den Präßdenten ge den.— ———— I Die Heimkehr der Kriegsgefange Die erſten Gefangenen nach Hauſe entlaſſer. b be T. Homburg v. d. H., 5. September. Der Gruppe„Rhein“ meldet, daß die in den Du Meſchede, Gießen und Limburg eingetroffenen je Pell gefangenen in ihre Heimat entlaſſen wurden 1 Transporte in gleicher Stärke werden für Tagen erwartet. Eine falſche Annahme Euglands in der Ructrensven 10 un W. T. B. Berlin, 5. Sept. Die engliſche mee hen erklärt, daß ſie die Zahl der zurückzuſendend ehen e Kriegsgefangenen auf täglich 10000 Mann erh meſeh daß dies aber wegen der beſchränkten Aufnaßer Selin, Deutſchlands nicht möglich ſei.() Von deutsche ſeit g England ſofort mitgeteilt worden, daß Deutſchla gem beerit ſei, jede beliebige Zahl von Krfezje aufzunehmen, und daß eine Beſchränkung auf deung Jahl von 1600 Mann nicht nötig ſei. Zur Regen mt Fragen wird am Freitag in Köln eine Beſprechigen engliſchen Delegierten und den deutſchen zuſtän den ſtattfinden. Die Heimbeförderung aus England 0 Köln, 5. Sept. Ueber die Rückbeförderung de e keriegsgefangenen ſchreibt die Cologne⸗Poſt jetz deutſchen Kriegsgefangenen in England werden 2000 Heimat befördert. In dieſer Zahl ſind euthal gelieh 10 eineſoldaten, 4306 Ziviliſten, 170 im Landkrie eee Fliegermannſchaften und 14 Flieger, die im unſere Hände fielen. Die Mehrzahl der Jun verletzten und Kranken ſind bereits früher na 5 von entlaſſen. Soeben haben noch weitere Damp ngenen 7 und anderen Hafenplätzen den Reſt der 3 in Die überwiegende Mehrzahl der lichen land befindlichen Soldaten iſt mit landwirtſchafhei ue e ſchen Behörden an der Oſtküſte ane ſonſtigen Auf hel 1 Der hartnäckige Wilſon. Laut„Neige hat Wilſon dem Senatsausſchuß für auswärtian ſetzung des linken Rheinnſers, der am 16, orden 0 8 England und Amerika feſtgeſetzt w mel 0 zuteilen. i a Nach der„Chicago Tribune“ ſoll Bilson dzobezge 0 ſchen Friedensdelegation nach Paris gekabel unable 10 ſeine Anſicht, aus Oſte und Weſtthrazien einen ſei Staat zu machen, nicht geändert habe. en Antwort auf die telegraphiſchen Vorſtellung ſelos. ge 715 rr Rumänien unterzeichnet den Vertrag mit 2 von h T. U. Paris, 4. Sept. Rumänien erklärt e ver it verlangten Klauſeln vom öſtereichiſchen Irie Mächte en treffend die Rechte der Minoritäten, die die 1 ene ter für notwendig hielten, nicht. akzeptieren Deſter. mänien wird daher den Friedensvertrag mit aht fest. 9. unterzeichnen. Die Demiſſion Bratianus aui 4 W. T. B. Bern. 5. Sept. Wie das rue 10 bureau Dacia aus Bukareſt meldet, hat 12 5 einen Proteſt gegen die Klauſeln im a 925 2 10% Deſterreich, die ſich auf Rumänien beziehen exten ert tach Paris an den rumäniſchen Friebens belegen übe jeſandt, damit dieſer ihn der Friedenskonfe f 0 Auch Serbien unterzeichnet aue 1 10 Tot. Paris, 5. September. Nach dem ten hat infolge der Haltung Rumäniens auch Screich gen 4 en, den Friedensvertrag mit Deutſch⸗Oeſter her den unterzeichnen, wenn die Beſtimmungen 5 der Nationalitäten nicht abgeändert werden. 2 errichtet den ſee be 1 1 4 d. ul Dau, 4% bade 1 e an Politiſche Wochenſchau. wache Hoffnungsſchimmer, der ſich vergaugene einer Meldung der Gruppe Rhein ergab, daß 1 5 N 1 1175 csc Kriegsgeſangenen bald aus Sklaverei und eh der Feinde nach Deutſchland zurückkehren wer⸗ be zunf die dann raſch durch ein feindliches Dementi wie⸗ loch 8 chte wurde, iſt jetzt aufs neue erſtarkt. Dem damals . keln Gerücht über inn nt die Herausgabe der Gefangenen f di an il Tat gefolgt. Der Oberſte Rat der Alliierten hal be⸗ gegeben, daß ſofort die Kommiſſion für die Kriegsge⸗ füt intene * 5 Del Aeictio % deen o pan ſi ed den onde. kuten beim lag desldungen iſt es nicht mehr zweifelhaft, daß der es Oberſten Rates der Alliierten tatſächlich im 8 — — 55 2 2 2 S 8 8 E 2 2 * 2. 2 2 2 2 E 9 — 95 2 — S. N — I S S 888 6 2 E 2 — 2 E. 1 2 = 2 — 5 . * und Amerika und ohne Zweifel auch Italien und daran machen, die Gefangenen ohne Verzug zu Were* auch Frankreich dürfte nicht zögern, die Ge⸗ , in gefang U olkes wird die endliche Heimkehr der Gefan⸗ bab en Fren S wird die dlich) f 10 a N 5 walhen fag eri 10 f, be⸗ a 8 % 900 f chtet 5 5 5 degabeſe de erwecken und es wird damit das ſtärkſte Hin⸗ igunnts dem Wege geräumt werden, das bisher der Be⸗ er Gemüter nach den haßerfüllten Jahren des aſüdegenſtand. Ein erfler Schritt auf dem Wege der ohnung iſt damit getan. 5 m als ob ihn das Zugeſtändnis in der Frage der er Gefangenen Deulſchland gegenüber reute, hat 3 der Erhalter des Rats des Völkerbundes, erſte Tat eine Note au die dentſche Regierung i 0 ſübrende won ſo kraſſer Farm, wie ſie wohl zwiſchen Krieg⸗ J oder vor dem Kriege dehenden Mächten üblich alder jeßer ni f—— 25 N 0 5 80 unter Nationen, die nach langem Hader in 1 bor 5 0 ſeeeht * — 2 5 . Se 2 . er e S N —— . 5 1 N 1 2 e . 2. — — . 2 2 . — wetelch a0 kanne d dt dunigder Anders aber iſt es mit der Form und 0 an weib eand dankreich dchlechungen 8 ſindet heinufers beſonderen Nachdruck zu geben, für gekomm ieht ſchon mehr nach Erpreſſung aus. Es iſt ge je n mit der grande nation ſeit„ihrem Siege“, alen ch 3 Kanonen gegen einen Wehrloſen auffährt. erinn nd 7 N„ ne f 1 1 deſer Not Freundſchaft neben einander leben wollen. wird Einſpruch erhoben gegen den Art. 61 1. 0h e fc ee Reichsverfaſſung, der in ſeinem 2. Abſatz ſterreich bis zu ſeinem Anſchluß an das Deutſche in at. 25 beratende Stimme im deutſchen Reichsrat be⸗ 110 dere 5 orderung der Entente an ſich iſt nicht von be⸗ und i ng, denn ſie beruht auf einem Mißver⸗ ſt bereits durch den§ 178 der D. R. V. erfüllt, er Friedensvertrag werde durch die Verfaſ⸗ Artes Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker, das eines 8 8ziele ſein ſollte, beſteht überhaupt nicht für ſie, en es als ein Vorwand für einen Schlag gegen dienen kann. Nicht Recht oder Unrecht wird n übe gräbt und die jeden Verſuch einer Verſöh⸗ er P mit ſe ion in Gold von Deutſchland verlangt. Die hat es bekanntlich nicht über ſich vermocht, dieſe 20 Sühne abgelehnt. Nun kommt jetzt die Meldung, fur Ver apier bedeutet, von privater Seite der Re⸗ w fügung geſtellt und von dieſer Frankreich in, 90 über rden ſei. Man muß einigermaßen erſtaunt ſein, ie dullion den gütigen Spender, der in ſelbſtloſer Weiſe bee palten den für Frankreich übrig hat, als auch über 77 ug! dies Reichsregierung, die„an der Unbegrün⸗ 90 05 daßtee de derung noch immer feſthält“ Die Begrün⸗ 15 ub, weben für die Atmoſphäre, in der die zahlreichen ele Wige ſchiedenn Verhandlungen mit Frankreich zu führen e den. 05 wird Zünſtiger iſt, wenn der Streitfall endgültig 00 in dürfte doch ſehr wenig ſtichhaltig erſchei⸗ heren ——— en nd n merkwürdiger Fall. Kein Wunder, daß er ag will, dar ombingtionen Anlaß gibt, von denen eine 5 diskrete Million auch eine„Sühnezah⸗ neuen Gewaltputſch die Lostrennung der Pfalz von Deutſch⸗ land endgültig durchzuſetzen. In der Nacht vom 28. zum 29. Auguſt ſollte in Ludwigshafen der neue Umſturz ſtatt⸗ finden. Er iſt wie der erſte geſcheitert, aber in ſeinen un⸗ gewollten Wirkungen hat er den erſten bei weitem über⸗ troffen. Es kam diesmal nicht nur zur Arbeitsniederlegung, mit der die Arbeiterſchaft aller Großbetriebe auf die neue Vergewaltigung antwortete, ſondern der Anſchlag brachte eine große Proteſtverſammlung, die in ein ſtürmiſches Bekenntnis zum Deutſchtum ausklang. Der Geiſt, der in den alten Pfälzern wirkt und ſchafft, jener Geiſt, der den Speyerer Dom erſtehen ließ und Luther einſt im nahen Worms beſeelte, iſt auch heute noch wach. Die Pfalz iſt deutſches Land und wird es ewig blei⸗ ben. Wir dürfen erwarten daß die Französlinge jetzt fürs erſte ihr Treiben einſtellen und daß jetzt die franzöſiſchen Militärbehörden ihr Desintereſſement an der Pfalz aufs neue erklären werden. Aber man wird die Augen offen halten müſſen, um nicht eines ſchönen Tages von dem mit neuer Macht hervorbrechenden Umſturz überraſcht zu wer⸗ den. So wenig die Franzoſen ihre Idee der rheiniſchen Republik des Herrn Dorten, der Republik Birkenfeld auf⸗ geben werden, ſo wenig werden ſie auch auf die Republik Pfalz verzichten. Inzwiſchen betreiben ſie aufs neue die Errichtung einer Republik Groß⸗Heſſen, die ſeit dem viel⸗ beſprochenen Beſuch des heſſiſchen Miniſterpräſidenten bei dem franzöſiſchen General Magin durch allerlei ehrgeizige und ſkrupelloſe Elemente mit Feuereifer gefördert wird. Neben dieſen„deutſchen“ Sorgen hat auch Frankreich ſchwere Sorgen im Innern. Nach Deutſchland hat jetzt auch Deutſch⸗Oeſterreich den„Frieden“ von der Entente erhalten. Er iſt nicht anders ausgefallen wie der für Deutſchland, wie ja auch das Spiel mit dem Geſchick Deutſch⸗Oeſterreichs nicht anders war als das mit Deutſchlands Zukunft. Die Meinung mancher Optimiſten, das lange Zögern der Entente mit der Uebergabe der Frie⸗ densbedingungen bedeute für Deutſch⸗Oeſterreich eine Beſſe⸗ rung ſeiner Lage, hat ſich im weſentlichen nicht beſtätigt. Es ſind ein paar kleine Verbeſſerungen territorialer Art, auch einige wirtſchaftliche in den Vertrag hineingearbeitet wor⸗ den. Im ganzen aber bleibt er doch, was er war, ein Dokn⸗ ment rückſichtsloſen Siegergefühls und einer raffinierten e zur Unẽnterdrückung Deutſchlands und des Deutſch⸗ ums. Wie wenig man daran denkt, Deutſch⸗Oeſterreichs natio⸗ nale Eigenart und ſein Selbſtbeſtimmungsrecht zu achten, zeigt die Tatſache, daß man nicht einmal den Namen„Deutſch⸗ Oeſterreich“ gelten läßt, den ſich der neue Staat ſelbſt ge⸗ geben hat, ſondern ſchroff dekretiert, daß er einfach„Repu⸗ blik Oeſterreich“ heiße. Man ſieht, daß das Wort„Deutſch“ den Siegern ſelbſt in der Form eines bloßen Namens noch Furcht einflößt und ſie in Aufregung verſetzt. Man wird dennoch Deutſch⸗Oeſterreich ſchwerlich hindern können, ſich ſo zu nennen, wie es ſelbſt für richtig hält. i Wie weit die Beſtimmungen wirtſchaftlicher un dfinan⸗ zieller Art jetzt, nachdem ſie einige leichte Abänderungen er⸗ fahren haben, es Deutſch⸗Oeſterreich ermöglichen, zu leben und zu beſtehen, das iſt nicht ohne weiteres zu erkennen. Daß ſie unerfüllbar ſind, haben die Vertreter Deutſch⸗Oeſter⸗ reichs eindringlich genug geſagt. Da man in Paris das nicht hat hören wollen, werden die Tatſachen es zeigen müſ⸗ ſen. Wie heute die Dinge liegen, kann Deutſch⸗Oeſterreich nichts anderes tun, als ſich unterwerfen, wie es Deutſchland hat tun müſſen. Es iſt ein Gewaltfrieden mehr, der damit aufgerichtet wird. Daß er nicht lange beſtehen bleiben kann, iſt die ſeſte Ueberzeugung nicht nur der Be⸗ teiligten, die ohne diefen Glauben überhaupt nicht leben könnten, ſondern noch großer Teile der ſiegreichen Völker, und zum Teil ſcheint, wie die italieniſche Preſſe zeigt, ſogar der ſiegende Imperialismus, der dieſen Frieden aufrichtet, ich nicht ganz der bangen Einſicht zu verſchließen, daß das Maß von Ueberhebung, das der Pariſer Oberſte Rat er⸗ eicht hat, unerträglich iſt. Deutſchland und Deutſch⸗Oeſterreich befinden ſich in einer ſehr ähnlichen Lage. Sie nehmen hin, was die Entente über ſie verhängt, weil ie müſſen. Aber ſie wiſſen mit der Sicherheit, mit der man veiß, daß eine Pyramide nicht auf dem Kopfe ſtehen bleibt, haß dieſer Gewaltfrieden unr ein Uebergang zu vernünfti⸗ jeren Verhältniſſen und zu Beziehungen zwiſchen den Völ⸗ ern ſein kann, die nicht ſo voll Heimtücke, Haß und Miß⸗ ranen ſind mie die Frkodensſchlüße von Rerfailles und St⸗ Hermain. Dieſe edleren Verhältniſſe herbeizuführen, iſt licht nur Deutſchlands und Deutſch⸗Oeſterreichs Anliegen, ondern läge im wohlverſtandenen Intereſſe aller Völker, iuch derjenigen, die heute in blödem Nationalismus und mperialiſtiſcher Romantik befangen ſich einbilden, von die⸗ en Friedensſchlüſſen Vorteile zy haben. ins Baden und den Nachbargebieten —Kriegsdenkmünzen. Der Nationalverſammlung war ein Antrag zugegangen, allen Kriegsteilnehmern am Kriege 1914— 1918, ſowie Truppen des Grenzſchutzes eine tragbare Kriegsdenkmünze nebſt Beſitzzeugnis zu verleihen. Nun⸗ mehr wird bekannt, daß die Nationalverſammlung diefen Antrag angenommen hat. Somit dürfte ſämtlichen Kriegs⸗ teilnehmern in abſehbarer Zeit dieſe Auszeichnung noch zu⸗ teil werden. — Zinsſcheine der Kriegsanleihe. Es läßt ſich die Wahr⸗ nehmung machen, daß Zeichner von Kriegsanleihen längſt vällig geweſene Zinsſcheine noch nicht abgeſchnitten haben. Mit Rückſicht darauf, daß die Zinsſcheine in vier Jahren ver⸗ fallen, muß darauf hingewieſen werden, daß die beiden er⸗ ſten Zinsſcheine der 1. Kriegsanleihe, die am 1. April und 1. Oktober 1915 fällig waren, am 31. Dezember dieſes Jahres verjähren. Wer dieſe Coupons bis dahin nicht eingelöſt hat, geht des Betrages verluſtig. — Ein neues Schnellzugspaar. Im Laufe des Monats September verkehrt wöchentlich einmal zwiſchen Amſterdam und Weil⸗Leopoldshöhe ein Sonder⸗Schnellzugspaar D 173 und D 174 mit 1. und 2. Klaſſe, das auf der ganzen durch⸗ fahrenen Strecke für den allgemeinen Verkehr freigegeben iſt. Der Zug D 174 fährt am 5., 12., 19. und 26. um 3.10 Uhr nachmittags in Amſterdam ab und kommt am 6., 13., 20. und 27. in Weil⸗ Leopoldshöhe an. Abfahrt des Zuges D 173 in Weil⸗Leopoldshöbe am 8. 15, 22. und 29. um 10.08 Uhr nach⸗ mittags, Ankunft in Amſterdam am 9., 16., 23. und 30. um 6.50 Uhr nachmittags. Beide Züge verkehren über die Strecke Emmerich—Eſſen—Hagen— Siegen Gießen—Frank⸗ furt—Heidelberg— Karlsruhe. Die weiteren Verkehrszeiten und alles Nähere kann bei den Stationen erfragt werden. ck. Jubiläum der Murgtalbahn. Im laufenden Jahre ſind 50 Jahre verfloſſen, ſeit die Murgtalbahnſtrecke Raſtatt⸗ Gernsbach dem Betrieb übergeben wurde ** Säckingen, 4. Sept. Die geſamte Arbeiterſchaft der Firma Bally u. Gaſſer tritt heute einen viertägigen Urlaub gemäß einer Vereinbarung der Zentralen Kommiſſion der deutſchen Textilinduſtrie(Arbeitgeber und Arbeitnehmer⸗ Organiſation) an. Die Löhne für die Urlaubstage wurden von der Firma voll vorausbezahlt. * Konſtanz, 5. Sept. Die Kohlenlieferung der öſter⸗ reichiſchen Bodenſeedampfſchiffahrt in Bregenz hat feit eini⸗ ger Zeit vollſtändig aufgehört, ſo daß damit gerechnet wer⸗ den muß, daß die öſterreichiſchen Schiffe nächſter Tage we⸗ gen Kohlenmangel den Betrieb einſtellen müffen. Postschalterdienst. Der Poſtſchalter iſt künftig an Sonn- und geſetzl. Feiertagen nur noch von 8—9 Uhr vormittags geöffnet. Zur Auflieferung von Telegrammen und Benützung der öffentlichen Sprechſtelle iſt außerdem noch von 12—1 und 5—6 Uhr nachmittags Gelegenheit gegeben. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Hollgadlenſl-Orünung in der fiatbol. leche⸗ 13. Lonntag nach Püngken, 7. Heptember. (Patroziniumsfeſt.) 7/8 Uhr, Frühmeſſe mit Generalkommunion der katholiſchen Vereine. ½10 Uh“, Hauptgottesdienſt. ½2 Uhr, Andacht der Erzbruderſchaft Corporis⸗ Chriſti. Holtesdlennt-Oranung in der cuangel. Kirche: Sonntag, den 7. September 1919. 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Kollekte für die evang. Gemeinden in Oeſterreich. Sis Hure alis 4 felurusren Da n S gleighe Js die grobe E Etaqengechalf Sa ⁰ SON Verlag nur eh. p οοο, . Hauen, DVI. mann W S OOOOOOOUOOMOOV OOOOOOGOG OOO ö nkel 8 Kapitalverſchle ungsaffäre nach der Schweiz 10 8 lein obchüllt wurde 5 Mögen dieſe Werüchle nun , e Reben er micht die im Gefolge der diskreten Million f.* Baier ug. hätten gar nicht entſtehen können, wenn 100.die achleierundlich einmal mit dem unwürdigen Syſtem 400 ö dadächtu ung wichtiger Vorgänge brechen wollte. 11 ngo rankreichs vor dem deutſchen Charakter . Junten e llerdit ſteigen. Allzuviel Hochachtung haben die . chte 1 wicht auch bisher 2 12 5 une 15 n„wenn man bedenkt, daß es ihnen mi . 0 bent zu gem, in dem von ihnen beſetzten Gebiet deutſche aöpliſches Vater en, die um perſönlicher Vorteile willen 1 unterun, Deland verrieten und ſie in ihrem Ziel der 1 0 terſtüten eutſchlands unterſtützten und auch heute 5 en 5 . Ale ſich In der Pfalz 5. mer Zeit Dr. Haaß und ſeine franzöſiſchen 1 inn Der 11. S. P. verbrüdert, um durch einen 1 e n 17 dale 8 186 0 0 en 0 9 Dr 8 Uhr . ee, Ob Bel nen —— 2 . , 5 22 * erfo 8 2 Glancbestay) für 8 2 7—(Manches e Rippenza mmt lang inden 5 8 8 becbt, gestreift und bar Hosenzeug e 5 Bezirkssparkasse Ladenburg Cie 56 fg und Eee S 2 22— 2 Neu- Eingänge in: 8 Ne 00 0 8 88000 Il. Höhere Handelskurse für Damen und Herren mit entsprechender G Alben Hondehalede 9—. 525 Privat- Handels-— E D u Pit 2 101 7100 Schule Buxkin für Herren- und Knaben-Anzuge a 8 2 1 em 8 Wieser- ili, hst 13. Handels- Kurse I. Allgemeine Handelskurse flir Anfänger. Dauer 6 u. 12 Monate. Am 1. Oktober beginnen wieder die Herbstkurse; Auskunft und Prospekte kostenlos duroh: Mannheim. 2 Zinsfuss für Scheckverkehr 30% Ee Kassenstunden; Werktags 59 Un 8 Zweischgen mit Bürgschaft der Gemeinden Ladenburg, Secken- inen fie 0 0 U heim, Schriesheim, Neckarhausen, Jlvesneim und gefunden. Abzuholen Wallstadt.— Mündelsicher.— Postscheck-Konto g 5 gegen Einrückungs⸗ Nr. 5444 Karlsruhe. tag. gebühr(b 5 Zinsfuss für Spareinlagen 4% ee Dam mür abe 19. i 25 Uhr nachm. Samst hmitt hlossen] zu verkaufen(b 5 S OO õοõ,j/mido ooo O οõοEꝙοõ ο‚,u ooo enlurstele: earl Arnold, Uammetrases Hanplſtrazze 129 3 CCC FFG W „ ˙ — 10. * ausgegeben und daß ſämtliche Brotgetreide⸗ mengen aufgrund des§ 1 der Reichsgetreide⸗ ordnung für die Ernte 1919 beſchlagnahmt Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 4. Feptember 1919. 1. Da die Verhandlungen mit den Land⸗ wirten wegen Anlegung von Kleingärten ſcheiterten, ſollen ſolche auf den Grund⸗ ſtücken der Gemeinde bei der Waldſpitze angelegt werden. Eine Verpachtung kann vorerſt nur an ſolche Einwohner erfolgen, die noch keine Gärten beſitzen. 2. Die offene Bauweiſe in der Karlsſtraße ſoll beibehalten werden. 3. Ein Baugeſuch wird unter Vorbehalt befürwortet. f 4. Dem kath. Jugendverein Friedrichsfeld wird das Gelände gegenüber der Stein⸗ zeugwarenfabrik zur Abhaltung eines Spielfeſtes am 28. ds. Mts. überlaſſen. Desgleichen der Soz. dem. Partei hier zur Abhaltung von allgemeinen zugäng⸗ lichen Vorträgen ein Schulſaal. 6. Die Verſteigerung des Schulſpeichers zum Grumpentrocknen, der Scheune und des Stallbodens in der Bahnhofſtraße zum Tabakaufhängen und des Gartens bei der Baumſchule wird genehmigt. 7. Einem Geſuch um Abgabe von Holz aus dem Gemeindewald kann nicht ent⸗ ſprochen werden. 8. Die Tabakferien an der Volksſchule dahier werden ab 8. September l. Js. auf 4 ½, Wochen feſtgeſetzt. 9. Zum angeborenen Bürgerrecht werden zugelaſſen: 1. Metzger Karl Hartmann 2. Bleilöter Hermann Biegel 3. Schloſſer Matthäus Erny. Die ausgeſchriebene Polizeidienerſtelle wird dem Bierbrauer Georg Hartmann übertragen. Derſelbe hat auch in Hin⸗ kunft die Milchkontrolle vorzunehmen. Die Bedingungen für die Verſteigerung der Kirchweihplätze werden gutgeheißen. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung genehmigt. Lebensmittelamt. Holz- Ausgabe. Am Montag, den 8. Peptember und den folgenden Tagen wird in der Reithalle (gegenüber der Wirtſchaft zur Pfalz) Brennholz zwar pro Haushaltung 8 Ztr. zum Preiſe von 6.50 Mk. pro Zentner in folgender Einteilung: Am Montag Kohlenausweis Nr. 201 bis 300 von 8 10 Uhr 301 bis 400 von 10—12 Uhr 401 bis 500 von 2—4 Uhr 501 bis 600 von 4—6 Uhr Am Dienstag 601 bis 700 von 8-10 Uhr 701 bis 800 von 10-12 Uhr 801 bis 900 von 2—4 Uhr 901 bis 1000 von 4—6 Uhr Am Mittwoch 1001 bis 1100 von 8 10 Uhr 1101 bis 1200 von 10—12 Uhr 1201 bis Schluß von 2—5 Uhr Bei der dieſer Ausgabe iſt Nr. 25 des * 11. 12. 0 0 Kohlenausweiſes gültig. Seckenheim, den 6. September 1919. Lebensmittelamt. Getreideablieferung betr. Zur Vermeidung ven Irrtümern machen wir hiermit nochmals darauf aufmerkſam, und Gerften- ſind und eine Veränderung an demſelben nur und Monat 12 kg. Brotgetreide Gerſte von den geernteten Früchten zu ver⸗ brauchen. Saatgutmengen zurückſtellen. mik unſerer Zuſtimmung erfolgen darf. Dem Erzeuger iſt nur erlaubt, pro Kopf und 5 kg. Auch darf er die vorgeſchrlebenen Alle anderen * h. überſchſſigen Mengen ſind an den Auf⸗ Kääufliche Abtretung oder ſonſtige Veräußerung unter der Hand wird aufgrund des 8 80 käufer zur Ablieferung zu bringen. Eine Ziffer 1 der Reichsgetreidevrdnung mit Ge⸗ fängnis bis zu 1 Jahr und mit Geldſtrafe dis zu Mk. 50 000 oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Beſonders wird noch darauf hingewieſen, daß die vorgenommene Schätzung des Brot- getreides und der Gerſte nur eine Mindeſt⸗ menge des Ertrages feſtlegt. die durch einen beſſeren Ertrag, d. h. über die Schätzung hinaus in den einzelnen Be⸗ 5 offentlichen Kenntnis. Alle Mengen, trieben geerntet werden, ſind genau wie alle überſchüſſigen Mengen zur Ablieferung zu bringen. Mannheim, den 23. Auguſt 1919. Der Rommunalverband mannheim⸗Land. ——— Vorſtehendes bringen wir hiermit zur Seckenheim, 29. Auguſt 1919. Lebens mittelamt. ſind ſtets zu haben bei Georg Zimmermann. Ansichts-Karten „Schueider-Junung“ Ladenburg und Ilmgebung. Ses 2777 8 Sacko⸗Anzug Konfirmanden⸗Anzug Knaben⸗Anzug mit Leibhoſe Ueberzieher Werktags⸗Anzug Leinen⸗Anzug Sonntags⸗Joppe Sonntags⸗Hoſe Sonntags⸗Weſte Werktags⸗Joppe Werktags⸗Hoſe Werktags⸗Weſte Leibhoſe FFV Fassdn-TaArii. Mindeſtpreiſe für Faſſon⸗Anfertigung, nach Beſchluß des Landes⸗Verbandes Badiſcher Schneidermeiſter. Knaben⸗Anzug mit kurzer Hoſe von 10—14 Jahren „ KJ ͤ d 0000000000000 EE ͥͤ ò«iẽ)ꝗ JJ „9 7.7... S Bp ̃ ͤ S8 TP T Reparaturen, Vertrennen, Glattbügeln und Aendern werden nach Stunden berechnet, die Stunde 2 Mark. i Rein Netto Caſſa. Schneider⸗Cereinigung Seckenbeſm. S 779 7 Achtung! Achtung! 5 8 4 Aufgepasst! 2 Indem ich in nächster Zeit noch f 8 auf Verlangen mit einem 1 5 0 E 1 N Spätjahrs-Rufs „„ 68 8 beginne, zu dem sich schon mehrere junge Leu f 4 d 8 och 8 5 45 gemeldet haben, so bitte ich diejenigen, die sich 0 U 35 D an diesem beteiligen wollen, sich Sofort bei mir Er- 9. 20 zumelden. Es kommen wieder neue Sachen zuf 91 55 5 lernung gegen billiges Honorar. 90 5 60 5 Hochachtungsvoll 91 9. „ 25 Georg Hammer 98 e 35 geprüfter Tanz- und Anstandslehrer 5 5 37 8 Kapellenstrasse 18. 4 8 1* 19 25 9. Nac 3 14 SSSSessssees eee 1 53 25 55 D . 19 vesdner Manb 5 „„ 8 Mltien-Haplial einsclilissslich Nesorbe- Mol ug 72 be! u „ 8 So Mullionen Marl. 3 1 EITE Hulwascherei Hoof Viorihaler Wallalmstrasss 60. 1 Shegial- Huternehmen 1 pressungen bon Herren- Flllahüte nach den neuesten u ulten Formen, IEEE IEEE Depositenſtasse Secſtenbeim d. 5 1 een Aundhue oon Spurgeldern mit tg licher odot N Mundigung. ionsft, een e Ero fung oon Idufenden Mechnungen sowie probisi st. wer Checkltonlon. ſopofl,. al An und Verkauf von Iertpapioren jeder Art(Stud ben 2 Sfandbriefe usto. e d Hinlösung bon Hinsseheiuen und berlosten Effolkleu. de fl Einæug oon Hechseln und Checks. 10 fel,. er Annahme oon Hertpapieren æur Auf bemaheu ce, de fl i und diebessieheren Cewolben, sowie s, 7„ dis bei der Mresdner Bank liale Mannle 1001 mere fir Uni. I Nassenstunden vorm. i O12 Nr, nachm., Zum 1. Oktober ein flolhiges ſfläachen tagsüber geſuch.. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. 11 2 Bene 2 Befreiung 1 efreiung ht 47 dal, 5 Das gefundene(b fon 0 und G 0 5, In Cellerwägeichen bitte abgeben Haupiſtraſſe 90. e Auskunft ita 6 5 Scrlözauntrah⸗ 8 Sänger⸗Abend. Am Samstag, 18. September d. Js., abends 8 Uhr beginnend, findet im Saale der Wirtschaft zum„Lamm“ hier ein Sänger-Hbend i(Heiterer Abend) statt. Bei dieser Veranstaltung wird zum ersten Male in Seckenheim das berühmte Landhäuser Sänger-Uuartett auftreten, unter gefl. Mitwirkung des erst- Rastatt und des Bassisten K. Elsishans- Mannheim, sowie des beliebten Tenoristen Herrn Georg Rudolf-Seckenheim. Die Klavierbegleitung liegt in Händen des Herrn Hauptlehrer Oskar Pfeiffer aus Mannheim. Zu diesem Abend werden insbesondere alle Sänger und Sangesfreunde hier am Platz e ganz ergebenst eingeladen. Auch den titl. Gesangvereinen ist es gestattet, diesen Abend mit verschönern zu helfen. I. A.: Philipp Bauer. Fuß ball⸗ Vereinigung Seckenheim. Wettſpiele finden am Fountag, den 7. Jeptember, auswärts ſtatt: In Walhof. 5 Um 1 Uhr 3. Mannſchaft F⸗V. S. gegen 1. Jugend⸗Manriſchaft Sp⸗V. 07. Abfahrt ½12 Uhr Nebenbahn hier. Um ½3 Uhr 2. Mannſchaft F.⸗V. S. gegen 3. Mannſchaft Sp.⸗V. 07. Abfahrt ½ 1 Uhr Nebenbahn hier. Um 4 Uhr 4. Mannſchaft F.⸗V. S. gegen 2. Jugend⸗Mannſchaft Sp.⸗V. 07. Abfahrt 3 Uhr Neuoſtheim elektr. Wagen. In Mannheim. Um 5 Uhr 1. Jugend⸗Mannſchaft F.⸗V. S. gegen 2. Jugend⸗Mannſchaft Phönix Mhm. Abfahrt 4 Uhr Neuoſtheim elekt. Wagen. Betr. der 1. Schülermannſchaft erfolgt am Samstag im Lokal ein Anſchlag. Sämtliche Spieler treffen ſich 10 Minuten vor Abfahrt im Lokal. Diejenigen Mann⸗ ſchaften die ab Neuoſtheim fahren maſchieren eine ¾ Stunde vor Abfahet im Lokal weg. Um 1 Uhr findet im Lokal eine Spielausschuss⸗ Sitzung ſtatt. Hierzu die geladenen Mitglieder auch zu erſcheinen haben. Der Spielausſchuß. klassigen Humoristen Herrn Toni Kunz aus Arbeitergeſangverein Vorwärts Seckenheim. Heute Abend 8 Uhr findet eine Außerordentliche Gesangprobe ſtatt. Erſcheinen aller aktiven Mitglieder dringend nötig um die letzten Vorbereitungen zum Konzert zu treffen. Nach der Probe Verſammlung. Fericht vom gezirks⸗Häugertag. Morgen Nachmittag ½2 Uhr Ausammenkunft bei Mitglied Gro pp zum„Kaiſerhof“. 230 Ahr Abmarſch zum Waldfeſt Schützenhüͤtte. Vereinsabzeichen anlegen. Zahlreiche Beteiligung erwartet Der Vorſtand. Gesang ⸗OJerein„Liedertafel“ Seckenheim. Heute Abend punkt 8½ Uhr 0 Horprobe. Pünktliches und zahlreiches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. NB. Die nächſte Theaterprobe findet am Montag, den 8. September, abends 8 Uhr, im Lokal ſtatt. Sämtliche Mitwirkende werden um pünktliches Erſcheinen gebeten. Die Leitung. „Sängerbund“ Seckenbeim. (Gegründet 1865). Heute Famstag Abend punkt 8 Uhr — robe.— Das Erſcheilnen aller erwartet — Der Vorſtand. Voronügungageſollſch. Gemtlichfeit 8 1919. Seckenheim Morgen Fonntag Abend von 7 Uhr an Großes Streichkonzert im Lokal zum„Schwanen“, wozu wir unſere Mitglieder, Damen, Freunde und Gönner des Vereins freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Badischer Bauernbund. Ortsgruppe Seckenheim. Sonntag, den 7. Heptember, nach⸗ mittags 3 Uhr Bezirks- Versammlung im„Badiſchen Hof“ hier. Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Um vollzähliges Erſcheinen bittet e 92 Der Vorſtand. Maler- und Tünchel N 1 Morgen Sonntag Nachmitt 0 ettſpiel„ der 2. 0 e tf Pee 8 Lindenhof in Mannheim⸗Lind Dienstag Abend 8½ U. Vertrauensmä im Pfarrhaus. Zur Ausführung von Uhr bell 80 empfiehlt ſich Wilhelm Kuoch, Wilhelm * , Zimmerardelle“ — nomm 4% 0 werden ange ſſe ust. N Joseph Schreck, Luif 4 v 2* 0 la. Süßer Apfel 10 ſofort für Wirte billigt lee Aufträge nimmt an un Erny, Sec 8 ee., 1 10 1 5 1 ba i ib . * — — —— 31 Tel. 442 Mannhe che, erb Staatlich genehmigte dee ehe Real-, Realgymnasial- und VdK 10, 8 Tag- und Abend gens den Kleine Klassen. ndtwiduel isse 8 Beste Prüfungserge un Pension a Prospekte, Referenzen und 5 nisse durch Die D JJ ² A ²—ʃ