8 E WPolitiſche Wochenſchau. l 105 funtsblatt der 1 l. Jahrg. sri Sonn⸗ und Feiertage. Abonnementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal 4.15 Mk.— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Bürgermeisferämfer Seckenheim, Alwesheim, Neckarhausen und Edingen. —:!::.,.... Samstag, 13. September 1919. Junſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg., Reklamen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. No. 212 ieſe e ben Gründe, die vor nunmehr 3 Monaten die Aealtkeiedttonalverſammlung in Weimar bewogen, den en ag en von Verſailles anzunehmen, haben vor we⸗ a Aung en auch die deutſch⸗öſterreichiſche Nationalver⸗ zu dem Entſchluß geführt, gag zie 9 den Frieden von St. Germain Janldlinien gierung unterzeichnen zu laſſen, der in ſeinen u⸗Deſt dem Verfailler Vertrag einfach nachgebildet iſt. ſſhlaug erreich fügte ſich einer Gewalttat, wie es auch intat. Auch es hat das Unmögliche und das Un⸗ 10 in ein in dem Vertrag verlangt wird, nicht anerkannt pe ke terlichen, einſtimmigen Proteſt vor der gan⸗ ließ ö* ündet, daß der Vertrag nicht erfüllbar iſt. Auch usſichtsloſigkeit jedes Widerſtandes keine an⸗ 5 die Unterſchrift zu geben, und keine Hoff⸗ ien der Zeit die Reviſion und Milderung zu er⸗ due ung 01 Frieden, die heute noch ganz in der Sieges⸗ t. Früfun iktiert werden, müſſen noch einmal durch Ae er fe d bindurchgehen, wenn der Kriegslärm verhallt Shoonne werden ſie eine Zeit wirklichen Friedens ein⸗ con 2 4 die Sem mung bei den Ententevölkern für on will die Onicht allenthalben gut. Vor allem in Ame⸗ 8 blreich d wpofttion nicht zur Ruhe kommen und wird Mete und den Senatoren ein ſcharfer Kampf gegen die i dun Peas daubpolitik der Entente gekämpft. Dagegen en a. Wilſon ein neues Mittel erſonnen. Vor 8 at er 5 dleten eine 27tägige Redetour 10 on ſeinerf der er mit viel Lärm und großer Aufmachung ee dieden de 14 und ſonſtigen Punkten ſo ganz abweichen⸗ 5 Vorgehen Amerikanern mundgerecht machen will. Ob lt weinen en elwas nützen wird, ob es den Frieden der hug bleibe atifikation näher rücken wird, muß dahinge⸗ wa eine ſolch Gerechter wird der Friede jedenfalls auch ald Gbie es oe Redekour nicht, gerechter auch dann nicht, den ewaltf heißt, auch Clemenceau, der Vater des Schmach⸗ eka bahriedens, Herrn Wilſon in ſeiner Reiſe durch ablöſen wird. ſeiderr Clemenceau in Europa noch genügend date gen. men Frieden endgültig unter Dach und Fach f icht als ob es ſchwer für ihn wäre, die fran⸗ uderſpferk zur Annahme desſelben zu bringen, das iſt Aber die Verhandlungen ſchleppen ſich end⸗ Di werzögern die Ratifizierung durch Tage und die Redner aller Parteien bringen ihre An⸗ wider den Vertrag vor und der Redeſtrom bord diefer 5e Zwiſchenfälle weiter und weiter. a poleihen Woche ging ein Aufhorchen durch die Ab⸗ olf eil cand. 87 ten Freunden und Gegnern vorrechnete, daß 900 Entente eigentlich. 5 Milliarden an Eutſchädigung ink, Er fügte gnädigſt hinzu, daß dieſe Summe 0 n N ne Zahlen kommt, bleibt ſein Geheimnis. Aber 1 uh 1* eu di 1 10 reßt ale uns wirtſchaftlich geradezu ausgeſaugt eine 15 nicht vergeſſen, daß unſere Volkswirt Million ſtarker Arbeitskräfte durch den Tod 1 Deutſchlot vergeſſen, daß durch eine vierjährige 0 gemupzand entnervt, geſchwächt, zur Arbeit min⸗ Den iſt daß der deutſche Außenhandel ver⸗ nis dafür noch immer allenthalben fehlt. nichtet, die Kali⸗ und Erazprovinz Elſaß⸗Lothringen, die Kar⸗ toffelprovinz Poſen, die Kolonien geraubt, die beſten Koh⸗ lenlager beſchlagnahmt ſind. Sie könnten nicht unberück⸗ ſichtigt laſſen, daß Deutſchland durch das wahnſinnige Streik⸗ fieber und die erſchreckend geringe Arbeitsluſt, ſowie durch die ununterbrochenen Lohnhetzen an den Abgrund geführt iſt, vor dem völligen Zuſammenbruch ſteht. Nur ſo iſt es möglich, Entſchädigungsſummen zu formulieren, die Deutſch⸗ land niemals zahlen kann. Reden wie die Klotzſche zeigen, wohin Frankreich in ſei⸗ nem Deutſchenhaſſe zielt, und daß ihm jede Gelegenheit will⸗ kommen ſein dürfte, ſich das Recht, das ihm Deutſchland an⸗ geblich ſchuldet, aber nicht gibt, mit Gewalt zu nehmen. Wir befürchten, der von Clemenceau diktierte Einſpruch gegen die deutſche Verfaſſung, der jetzt zu einer Umgeſtaltung des Artikels 61 führen wird, iſt nur das erſte Glied einer langen Kette franzöſiſcher Ein⸗ miſchungen in die inneren Verhältniſſe Deutſchlands. Und wir ſind völlig machtlos, ihnen zu begegnen, Einſpruch zu erheben, und können nichts dagegen tun, als die Fauſt im Sacke zu ballen und auf beſſere Zeiten zu hoffen. Dieſe werden umſo eher kommen, je früher ſich das deutſche Volk auf ſich ſelbſt beſinnt und den inneren Hader und die Ar⸗ beitsunluſt überwindet. Leider muß man auch heute feſtſtellen, daß das Verſtänd⸗ Nicht nur links im Lager der Spartakiſten und Kommuniſten, wo beſtimmte Zeichen und Anzeichen auf neue Putſche hindeuten. Auch ganz rechts, im Lager des Alldeutſchen Verbandes, wo man auf kommende Kämpfe gegen die Revolution rüſtet, anſtatt durch Unterſtützung der jetzigen Regierung mit zu retten, was noch aus dem Ruin unſeres Vaterlandes zu retten iſt. Die Regierung bemüht ſich nach beiden Seiten hin, ihre Stellung zu wahren, und ſie hat insbeſondere Maßnahmen getroffen, um die Pläne der Kommuniſten, durch Gewalt und Streik eine neue Umwälzung herbeizuführen, unwirk⸗ ſam zu machen. Zum Schutze lebenswichtiger Betriebe, wie Gas⸗, Elek⸗ 11 und Waſſerwerke im Falle von politiſchen Streiks wurde eine techniſche Hilfstruppe organiſiert, die den Namen„werktätiger Arbeitsſchutz“ führt. Dieſe Hilfstruppe, die ſich aus Technikern, Ingenieuren, Fach⸗ und ungelernten Arbeitern zuſammenſetzt, ſoll überall da helfend eingreifen, wo durch politiſche Streiks lebens⸗ wichtige Betriebe lahmgelegt werden. Es iſt zu hoffen, daß es ſo vielleicht gelingt, Unruhen, die infolge der Kohlennot und der daraus ſich ergebenden Arbeitsloſigkeit kaum zu vermeiden ſein werden, abzuſchwächen. Aber wichtiger zur Bekämpfung von Putſchen durch den „Arbeitsſchutz“ dürfte als vorbeugende Maßnahme ſich die Sicherſtellung unſerer Lebensmittelverſorgung erweiſen. Gerade hierbei drohen gewaltige Gefahren. Die Anzeichen, daß die Zwangswirtſchaft, wie ſie während des Krieges beſtand, zuſammenbricht, mehren ſich von Tag zu Tag. In demſelben Maße, wie der Schleichhandel wächſt und die für die Zwangswirtſchaft beſtimmten Dinge an ſich zieht, geht die Ablieferung zurück. Zudem nimmt in weiten Kreiſen der Landwirtſchaft der Kampf gegen die Zwangs⸗ bewirtſchaftung und Ablieferung zu. Es iſt ein gefährliches Spiel, das hier ſo mancher Landwirt ſpielt. Daß bei der Höhe der Preiſe für alle Fertigfabrikate auch der Landwirt für ſeine Produkte einen entſprechenden Preis bekommen muß, iſt natürlich und gerecht. Aber andererſeits muß auch der Bauer bedenken, daß bei einem ſo elenden Frieden, wie wir ihn ſchließen mußten, auf lange Zeit hinaus alle Not leiden müſſen. Es darf nicht ſein, daß ein einzelner Stand zur Selbſthilfe gegenüber dem Staat und dem Volksganzen greift. Jeder Stand muß Opfer bringen und bei den Wech⸗ ſelbeziehungen zwiſchen Stadt und Land müſſen beide Teile nachgeben. Ein Ablieferungsſtreik der Bauern, wie er heute mancherorts angedroht wird, wurde letzten Endes auf dre Bauern ſelbſt zurückfallen. Denn durch den Hunger getrie⸗ ben, würde leicht die Stadtbevölkerung aufs Land hinaus ziehen und ſich mit Gewalt holen, was ihr der Bauer gegen Bezahlung verweigert. Daß aber bedeutete den Bürger⸗ krieg, der unſer Land völlig dem Ruin entgegen führte und im allgemeinen Zuſammenbruch den Bauern verkommen ließe genau wie den Städter. Daß es nicht ſo weit kommt, möge ſich die Landbevölkerung angelegen ſein laſſen, dem Städter zu geben, was des Städters iſt. Dafür aber müſſen auch die Städter einſehen,— und dieſe Mahnung richtet ſich beſonders an die Arbeiter— daß jede Forderung nach Lohn⸗ erhöhung in der Stadt auch eine ſolche auf dem Lande nach ſich zieht und daß bei den ſtetig ſteigenden Arbeitslöhnen für die Knechte und Mächte auf dem Lande auch der Landwirt auß entſprechende Vergütung für ſeine Produkte haben muß. Cermischte Nachrichten. Arbeiterausſperrungen.— Drohende Unruhen. Sämt⸗ liche Arbeiter der Drögerwerke in Lübeck haben zum 24. d. Mts. ihre Kündigung erhalten. Die Werke werden ſtill⸗ gelegt, weil in letzter Zeit 15 Millionen von den Reſerven zugeſetzt werden mußten. Mehrere 100 Arbeiter werden brotlos.— Seit 14 Tagen iſt eine abermalige weſentliche Teuerung der Lebensmittel eingetreten. Es gärt in den Ar⸗ beiterkreiſen. Der Ausbruch von Unruhen wird erwartet. Wünſche der Baltenſtaaten.(Havas.) Die Vertreter der Republiken Eſthland, Lettland und Litauen haben beim Prä⸗ ſidenten der Friedenskonferenz Auskunft verlangt über die Beſchlüſſe, die der Oberſte Rat im Lauf des Monats Auguſt in der Frage der baltiſchen Länder gefaßt hat. Sie ſind der Anſicht, daß zur Fortſetzung des Kampfes gegen den Bol⸗ ſchewismus und zur Verteidigung ihrer Gebiete es im all⸗ gemeinen nötig wäre, daß dieſe Staaten unverzüglich wirt⸗ ſchaftliche und politiſche Beziehungen mit den anderen Mäch⸗ ten anknüpfen, was jedoch unmöglich ſei, ſolange ihre Un⸗ abhängigkeit nicht proklamiert. Die baltiſchen Staaten ſpre⸗ chen in demſelben Schriſtſtück den Wunſch aus, in den zu⸗ künftigen Völkerbund aufgenommen zu werden. ns Baden und den Nachbargebleten — Vom Murgwerk. Vonſeiten der Bauinſpektion für das Murgwerk geht uns folgendes Schreiben zu:„Die kürz⸗ liche Mitteilung über Nacharbeiten am Unterwafferkanal⸗ damm des Niederdruckwerks bei Forbach bedarf der Berich⸗ tigung. Die im Unterwaſſer eines jeden Wehres auftre⸗ tende Kolkwirkung war anläßlich eines mäßig ſtarken Mit⸗ telwaſſers am 23. Dezember 1918 durch die ungleichmäßige Oeffnung der Wehrſchützen dermaßen erhöht und auf die rechte Flußſeite konzentriert worden, daß der Kanaldamm an einer Stelle beſchädigt wurde, an welcher bei ordnungs⸗ gemäßer Bedienung auch beim größten Hochwaſſer eine der⸗ artig ungünſtige Wirkung vollſtändig ausgeſchloſſen war. „Durch den obigen Umſtand iſt ferner im Flußbett eine ein⸗ ſeitige Geſchiebebewegung hervorgerufen worden und eine derartige Umlagerung der Geröllmaſſen eingetreten, daß zur Verhütung weiterer Schäden nunmehr eine Tiefergrün⸗ dung des Dammes auf einer weit vom Wehr entfernten Strecke nötig fällt. Der Aufbau des Dammes ſelbſt wird in derſelben Weiſe beibehalten, wie er ſchon früher gewählt worden war. Wenn man bedenkt, welche erheblichen und koſtſpieligen Nacharbeiten am Fuß der Rheinwehre, z. B. bei Laufenburg notwendig geworden ſind, wird man den rich⸗ tigen Maßſtab für die obige verhältnismäßig geringfügige Nacharbeit am Murgwerk gewinnen.“ — Drohende Verkehrseinſchränkungen. Am Schluſſe eines Leitartikels über die Eiſenbahnnot in Deutſchland ſagt die„Frankf. Ztg.“: Aus dem, was über die techniſche Not der Eiſenbahnen dargelegt worden iſt, ergibt ſich, daß ſich Du biſt mein! 928 Rom g druck verboten) von H. v. Erlin bin Ein leiſer z 2(4 ben den„ächzender Laut ertönte und erſtarb un⸗ hätt breſtefalteten Händen, die Angelika an die Lip⸗ hett ei artmut aber ſtand ſekundenlang als fenefen; dee Fauſt mitten ins ſchamerglühte Geſicht immeann wandte er ſich herum und ging in opf in wo er ſich auf einen Stuhl warf und Wa 3 Hände vergrub. maefühl in ihm riß und wühlte, Schmerz, Man⸗ 5 traf ü ſich empörte gegen das, was ihn zu bentoch— Fund noch ein anderes, das an ihm em⸗ es zunſchauernde Furcht vor dem Gedanken: ſedein 5 Aergſten kame—— Wenden mit deſſen Antlitz die Sorge nur weniger n es auch Zurchen des Grames durchzogen hatte, dane 5 für ihn zum Aergſten käme—— u deholdſelig zunge Geſchöpf, das bleich, 2 alten Mannes Seite ſtand, bangend 0 1 ihn anklagend, ſchuldig ſprechend U ar u; 3 dae hin bieder emporgeſprungen, in das Wohn⸗ den nabgega an en n gangen, ſtand wartend, lauſchend, ob d die Lit Ein leichter Tritt erklänge, ob eine leiſe Wit weilte 2fnete. Ob ſie noch immer bei ſeinem e eder nuit. ſaß er, die Stirn auf die geballten Fäuſte da geöff ſprang er abermals empor, der Tür zu, . Vor ihm Angelika, auf der ratlofen Schrecken in den on Tränen glänzten. Inet hatte. „Angelika“— Nur ihren Namen vermochte er hervorzupreſſen. Da hielt ſie wieder wie vorhin die gefalteten Hände gegen ihn erhoben. „Was haben Sie getan— o Gott, was haben Sie getan! Wenn er ſtirbt—“ „Dann biſt du ſein Mörder geworden.“— Was ihre Lippen nicht ausſprachen, ihre brechende Stim⸗ me, die Furcht, mit der ſie nach ihm hinſieht, ſchreien es ihm zu und es hallt nach ihm, dröhnt und ſchmet⸗ tert wie Poſaunen des Gerichts: „Wenn er ſtirbt, biſt du ſein Mörder geworden deines Bruders Mörder!“ Wenn er ſtirbt— ſterben! Um Gottes Barmher⸗ zigkeit willen, ſtand es ſo ſchlimm mit ihm? „Angelika— ſteht es— ſo ſchlimm—“ Kaum verſtändlich ſtiegen ihm die Worte aus der Kehle herauf und ihr kam ein Grauſen vor dem, was in ſeinen Augen brannte. Ihre Hand haſtete wieder nach der Türklinke und ſo flüſterte ſie: „Er hat eine innerliche Verletzung und in der Nacht wird das Fieber kommen, ſagen die Aerzte—“ Dann war ſie enteilt. Hartmut ſtand wie erſtarrt. Dann hatte ein Wort ihn wieder aufgerüttelt— Fieber, das ausbrechen würde— Delirien, in denen er dem wachehaltenden Vater verriet, was deſſen Wiſſen erſpart bleiben ollte. 5 f Er mußte Oswald ſprechen! Mußte mit ſeinem Wort bis zu deſſen klarem Bewußtſein hinduchzu⸗ dringen ſuchen, um ihm die Beruhigung zu geben, daß— ſein leichtfertiger Streich aus der Welt ge⸗ ſchafft sei. i. Auf den Hof hinaus war Hartmut gegangen, hin zu den Wirtſchaftsräumen, wo Frau Reichmann um dieſe Stunde zu inſpizieren pflegte. Als er die Er⸗ wartete ſah, eilte er ihr entgegen, die vor ihm keinen freien Aufblick fand. „Ich muß meinen Bruder ſprechen und bitte Sie darum, zu bewerkſtelligen, daß ich das allein und ohne Wiſſen meines Vaters tun kann.“ Jetzt blickte ihn Frau Reichmann jählings an, als ob er Ungeheuerliches von ihr verlangte. „Wir zittern um Ihres Bruders Leben— die 3 Aufregung kann ihm den letzten Streich ver⸗ etzen. Stumm zuckte es um ſeinen Mund, als er ant⸗ wortete: „Was ich meinem Bruder zu ſagen habe, dient einzig zu ſeiner Ruhe.“ f Schweigend ſann ſie eine Weile nach, dann ſagte ſie:„Ich werde Sie benachrichtigen, wenn ich für an Wunſch die Möglichkeit der Erfüllung ſchaffen ann.“— Der Abend war zur Nacht geworden. In ſeinem Zimmer ſaß Hartmut und wartete. Wartete Stun⸗ den hindurch, bis es endlich wie ein lautloſes Huſchen die Treppe herauf kam und er die Tür geöffnet hielt, noch ehe die leiſen Schritte dieſe erreicht hatten. Frau Reichmann ſtand draußen. Ein Blick in ihr Geſicht, dann war er, ohne eines Wortes erſt gewär⸗ tig, an ihr vorüber die Treppe hinabgeeilt. Lautlos trat er ein in ſeines Bruders Zimmer. Sein Bruder.— Als kleiner Junge war er manch⸗ mal, wenn keiner es ſah, herbeigeſchlichen und hatte die blonden Locken des ſchlafenen Kindes geſtreichelt. Und dann—— wann hatte er es wohl zuerſt in ſich verſpürt, das Gefühl, das ſich in ihm erhob, ſich auf den andern zu ſtürzen wie auf einen Feind? Neid — Haß— haßte er ihn wirklich, ſeinen Bruder, hatte er ihn je gehaßt?(Fortſetzung folgt.) 1 . 8 bie Etſenbahnen immer noch in einer ganz bedenklichen Ver⸗ faſſung befinden, und es muß daher alles nur Erdenkliche getan werden, um dieſe Lage zu beſſern. Man hat den Op⸗ fimismus, daß es gelingen wird, über die ungeheuren Schwierigkeiten hinwegzukommen, vor allem deshalb, weil der Stamm unſerer Eiſenbahner ſehr tüchtig iſt. Man darf ſich freilich nicht verhehlen, daß trotz alledem erhebliche Ver⸗ kehrseinſchränkungen in Ausſicht ſtehen, und man kann noch nicht überſehen, in welchem Umfange Einſchränkungen des Perſonen⸗ und Güterverkehrs erfolgen werden.— Wie aus Karlsruhe berichtet wird, fallen vom 16. September ab auf den badiſchen Eiſenbahnſtrecken eine Anzahl Züge aus. — Volkszählung. Für die am 8. Oktober 1919 vorzu⸗ nehmende Volkszählung haben die Gemeindebehörden die erforderlichen Zähler zu beſtellen, welche die Zählungsliſten austeilen und wieder einſammeln. Soweit möglich, ſind freiwillige Zähler heranzuziehen. Die Ernennung der er⸗ forderlichen Anzahl von Zählern muß längſtens am 30. d. Mts. vollzogen ſein, um die rechtzeitige Vorbereitung zur Volkszählung zu ſichern. Die Zähler haben die Zählungs⸗ liſten von Haus zu Haus in der Zeit zwiſchen dem 4. und 6. Oktober 1919 auszuteilen und am Nachmittag des 8. Okt. 1919 wieder einzuſammeln. Im Verlaufe der letzten gro⸗ ßen Zählungen hat ſich befonders in den großen Städten ein immer fühlbarer Mangel an gutem Zählperſonal ergeben, ſo daß die Gemeindebehörden oft zu Maßnahmen ſich ge⸗ zwungen ſahen, die einer ſorgfältigen Durchführung des Zählungsgeſchäftes wenig förderlich waren. Entweder mußte den Zählbezirken eine zu große Ausdehnung gegeben oder es mußten einem Zähler mehrere Bezirke zugewieſen wer⸗ den, oder aber es wurden wenig vereigenſchaftete Perſonen als Zähler zugezogen. Da bei der großen Bedeutung, die die Ergebniſſe der Volkszählung für die Verwaltung und die Bevölkerung ſelbſt, beſonders unter den gegenwärtigen Zeitverhältniſſen haben, ſowie mit Rückſicht auf die mit der Zählung verbundenen erheblichen Koſten jede Beeinträchti⸗ gung derſelben vermieden werden muß, ſind Beamte, Lehrer u. Aegeſtellte anzuhalten, als Zähler den Zählungskommiſ⸗ ſionen ſich zur Verfügung zu ſtellen, und ihnen, ſoweit dies ohne Schädigung ihrer amtlichen Aufgaben geſchehen kann, die dazu nötige dienſtfreie Zeit zu gewähren. Es wäre ſehr erwünſcht, wenn aus den übrigen Bevölkerungskreiſen mög⸗ lichſt zahlreiche Perſonen ihre Kräfte zur Verfügung ſtellen und ſo zur Förderung des Gelingens der ſo wichtigen Volks⸗ zählung beitragen wollten. 5 — Benachteiligung von Induſtrie und Handel in Ba⸗ den. Bei der Verteilung von Heeres⸗Aufträgen wird leider Badens Induſtrie und Handel nicht immer in dem wün⸗ ſchenswerten Maße berückſichtigt. Vor einigen Monaten ſind zum großen Erſtaunen der bad. Induſtrie in Karls⸗ ruhe ungefähr 60 000 Entlaſſungsanzüge aus Württemberg eingetroffen! Das Badiſche Auftragsamt hat ſich in dieſer Angelegenheit ſofort an das Bekleidungsamt des 14. Armee⸗ korps gewandt. Da ſtellte ſich nun heraus, daß das Kriegs⸗ miniſterium dem Bekleidungsamt Karlsruhe nur zur An⸗ fertigung von 20000 bürgerlichen Anzügen Stoffe überwie⸗ ſen hatte, während im übrigen aus anderen Korpsbereichen auf Anordnung des Kriegsminiſteriums nur fertige Anzüge überwieſen wurden. Badens ncduſtrie und Gewerbe hatte alſo das Nachſehen, Wie man hört, wird die badiſche Re⸗ gierung, der dieſe Vorgänge berichtet wurden, bei den ge⸗ genwärtig bevorſtehenden neuen Vergebungen energiſch dar⸗ auf hinwirken, daß Badens Induſtrie und Handwerk dies⸗ mal nicht wieder zu kurz kommen * Die Ausſichten der Brötberſorgung! Ueber die Aus⸗ ſichten der Brotverſorgung wird an zuſtändiger Stelle mit⸗ geteilt: Die bei den maßgebenden Behörden eingelaufenen Nachrichten laſſen erkennen, daß die vorläufigen Ernteſchät⸗ 8 zu niedrig gegriffen waren. Die tatſächliche Feſt⸗ stellung der bisher eingebrachten Ernte, insbeſondere auch der Druſch, zeigen bereits beſſere Ergebniſſe. Die Aus⸗ ſichten für die Brotverſorgung Deutſchlands können daher als günſtig bezeichnet werden. Bei guter Anlieferung des Brot⸗ getreides durch die Landwirte kann es nach Anſicht der Reichsgetreideſtelle ſogar gelingen, die Brotverſorgung ſelbſt dann zu gewährleiſten, wenn durch die Herabſetzung des Ausmahlungsſatzes ſtärkere Anforderungen an die deutſche Ernte geſtellt werden müßten. * Karlsruhe, 12. Sept. Auf Einſprache des Miniſte⸗ riums des Innern wurde die Höhe der den bad. Kommunal⸗ verbänden auferlegten Haferlieferungen erheblich herabge⸗ ſetzt. Dazu iſt zu bemerken, daß der im Wege der Land⸗ lieferung aufzubringende Hafer nur zum kleineren Teil für die Militärbehörde beſtimmt iſt, zum größeren aber ſoll er zu Nährmitteln für Kinder und Kranke verarbeitet werden. * Karlsruhe, 12. Sept. Eine Hans Thoma⸗Feier wird —. 80. Geburtstag des Meiſters im Landestheater geplant. m Abend des 2. Oktober ſoll eine Feſtvorſtellung ſtattfin⸗ den und zwar Mozarts„Zauberflöte“ auf Wunſch des Ju⸗ bilars. Wie erinnerlich ſein dürfte, erſcheint auch zur Feier des Geburtstags Hans Thomas ein Buch im Braunſchen Verlag(Karlsruhe), das den Freunden Hans Thomas eine ſchöne Feſtgabe ſein wird. „en Weinheim, 12. Sept. In den Lederwerken Freuden⸗ berg wurden zahlreiche wertvolle Lederfelle entwendet. Der 8 Nachtwächter der Firma, Philipp Kroner, wurde ver⸗ Haftet. 5 h. Baden⸗Baden, 11. Sept. Das zweite Verkehrs⸗Flug⸗ zeug der Firma„Techniſche Werke Baden⸗Oos“ kam geſtern abend, auf dem Luftweg von Stuttgart kommend, mit zwei Paſſagieren auf dem Flugplatz Baden⸗Oos glücklich an, um dort von heute an ebenfalls in Dienſt geſtellt zu werden. Die Flugdauer Stuttgart-Baden⸗Oos betrug 20 Minuten. en Freiburg, 12. Sept. An der Ackerbauſchule Hochburg bei Emmendingen iſt Oekonomierat Bach von ſeinem Poſten als Obſtbaulehrer für die Kreiſe Freiburg, Lörrach und Offenburg zurückgetreten. Oekonomierat Bach wirkte ſeit 1901 an der Anſtalt und von 1902 bis 1913 leitete er den Bad. Obſtbau verein. e Bad.⸗Rheinfelden, 12. Sept. Laut Beſchluß des Bür⸗ gerausſchuſſes erhält der neue Bürgermeiſter 7000 M. Ge⸗ halt und 60 Proz. Teuerungszulage. u Säckingen, 12. Sept. Der Bürgerausſchuß beſchloß auf Vorſchlag des Gemeinderats, den mit unſerer Stadt und dem Schwarzwald ſo eng verbundenen Maler Hans Thoma — ſeines 80. Geburtstages zum Ehrenbürger zu er⸗ nen. „* Aus dem Hegau, 12. Sept. Aus der hieſigen Gegend lauten die Nachrichten über die Ernte faſt durchweg günſtig. e Kartoffeln verſprechen einen guten Ertrag, ſchwer be⸗ angen ſind die Obſtbäume. Die Heuernte hätte wohl beſ⸗ er ſein können, wird aber durch die gute Weizenernte wie⸗ der ausgeglichen. Oehmd gab es noch in genügender Menge, ſo daß die Landwirte zufrieden ſind. Vom Hagel iſt der Hegau glücklicherweiſe verſchont geblieben. Aus dem Sa⸗ lemertal kommen aber Klagen über Getreidebrand. ** Radolfzell, 12. Sept. Staatspräſident Geiß macht zur Zeit eine Automobilrundreiſe durch das bad. Oberland. In ſeiner Begleitung befindet ſich Staatsrat Köhler. Am Diens⸗ tag nachmittag ſtatteten ſie dem Kloſter Hegne einen Be⸗ ſuch ab, von wo aus die Weiterreiſe nach Ueberlingen am See angetreten wurde. In den nächſten Tagen werden noch die Städte Pfullendorf, Stockach und Engen beſucht. 8 Badiſche Politik. Die Agitation für Großſchwaben. Karlsruhe, 12. Seßt. Die„Karlsruher Zeitung“ wendet ſich in ihrem Leitartikel gegen die von württembergiſcher Seite ſyſtematiſch betriebene Werbearbeit für eine Analie⸗ derung Badens an Württemberg und ſchreibt: Tatſache iſt, daß die Agitation im Schwabenland fortgeſetzt wird; und wir können ſonach begreifen, wenn die„Badiſche Landes⸗ zeitung“ den Vorſchlag macht, dieſer Agitation eine organi⸗ ſierte Gegenbewegung von badiſcher Seite entgegenzuſetzen. Doch wollen wir den Ausdruck des Bedauerns darüber, daß derartiges notwendig iſt, nicht unterdrücken. Wir haben doch wahrlich Wichtigeres zu tun, als uns mit einer Idee zu be⸗ ſchäftigen, von der heute doch ein jeder in Baden weiß, daß ſie ausſichtslos iſt. Und daß ſie ausſichtslos iſt, ſollten ſich doch auch endlich unſere württembergiſchen Nachbarn ſagen. Immerhin: Wenn dieſe Agitation weiter andauert, iſt es durchaus zu begreifen, daß auch bei uns im Lande die gegen⸗ ſeitige Auffaſſung ſchärfer zuſammengefaßt und in organi⸗ ſtierter Form zum Ausdruck gebracht wird : Der Badiſche Bahnhof in Baſel. Wan zuſtändiger Seite wird mitgeteilt: Wie bekannt, wird der badiſche Bahnhof in Baſel an Sonntag den 14. ds. Mts. von der badiſchen Eiſenbahnver waltung wieder in Betrieb genommen, nachdem hierübe; am 2. ds. Ms. eine Vereinbarung mit der ſchweizeriſcher Regierung ſtattgefunden hat. Damit erledigt ſich auch ein von einer oberbadiſchen Zeitung gebrachte Meldung, wonach Frankreich ſich anſchicke, den badiſchen Bahnhof in Baſel al; als einen Teil der deutſchen Kriegsentſchädigung zu über nehmen und der Schweiz gegen Ablöſung von Verpflichtunger Frankreichs gegenüber der Schweiz zu übertragen. Ein derartige Manipulation, die übrigens im Friedensvertrag keinerlei Stütze findet, würde mit den zwiſchen Baden und der Schweiz beſtehenden alten Verträgen im grellen Wider ſpruch ſtehen. Eine Arbeitsgemeinſchaft der badiſchen Landwirtſchaft. Tauberbiſchofsheim, 11. Sept. Laut„Tauber⸗ und Fran⸗ kenbote“ haben der Badiſche Bauernverein, der Genoſſen⸗ ſchaftsverband bad landw. Vereinigungen, der bad. landw Verein, der Bad. Bauernbund und die Bad. Landwirtſchafts⸗ kammer eine Arbeitsgemeinſchaft der badiſchen Landwirt⸗ ſchaft gebildet, welche den Zweck hat, in allen Standesfragen zuf politiſchem und volkswirtſchaftlichem Gebiet gemeinſam zu arbeiten. Damit iſt eine Gemeinſchaft gebildet, wie ſie ſeit einiger Zeit in landwirtſchaftlichen Kreiſen gefordert wird. Ein Zuſammenſchluß auf wirtſchaftlichem Gebiet iſt ins Auge gefaßt und ſoll demnächſt für einzelne wirtſchaft⸗ liche Gebiete erfolgen. Es werden alſo die in der Arbeits⸗ zemeinſchaft vertretenen Organiſationen in ſtändiger Füh⸗ ſung ſein und in regelmäßigen Sitzungen zu den wichtigen Tagesfragen Stellung nehmen. Dr. Finter Anwärter für den Oberbürgermeiſterpoſten in Karlsruhe. a Karlsruhe, 12. Sept. Die Kommiſſion des Stadtrats wie die demokratiſche Bürgerausſchußfraktion, der das Vor⸗ ſchlagsrecht zuſtand, ſind nach Prüfung der eingelaufenen Bewerbungen um die Oberbürgermeiſterſtelle überein ge⸗ kommen, mit dem Bürgermeiſter Dr. Finter in Mannheim, der als einer der hervorragendſten badiſchen Bürgermeiſter zilt, wegen Uebernahme der Karlsruher Oberbürgermeiſter⸗ telle in Verhandlungen einzutreten. Nachdem dieſe zu einem zuten Ergebnis geführt haben, wird Dr. Finter dem Bür⸗ zerausſchuß zur Wahl als Oberbürgermeiſter vorgeſchlagen. Dr. Finter iſt im Jahre 1872 als Sohn eines Lehrers gebo⸗ ten und trat nach Ablegung ſeiner juriſtiſchen Staatsprü⸗ jung in den Staatsdienſt ein, in dem er im Jahre 1906 zum Landgerichtsrat in Mannheim ernannt wurde. Hier lenkte er durch ſeine beſondere Begabung die Aufmerkſamkeit der Mannheimer Bürgerſchaft auf ſich, die ihn im Jahre 1908 zum Bürgermeiſter wählte. Im Juli d. J. erfolgte ſeine Wiederwahl mit großer Stimmenmehrheit. Die Wahl des . Oberbürgermeiſters iſt auf 19. September feſt⸗ geſetzt. 5 3 e ee— Tagesſchau. Nach einer Reutermeldung aus Paris hat der Oberſte Rat entſchieden, daß die deutſche Regierung bevollmächtigte Vertreter nach Paris entſendet, die ein Protokoll unterzeich⸗ nen. in dem alle Artikel der deutſchen Verfaſſung für nichtig erklärt werden, die dem Friedensvertrag zuwiderlaufen. Dieſes Protokoll ſoll dann von der deutſchen Nationalver⸗ ſammlung ratifiziert werden. Die Verſailler Beſprechungen über den Wiederaufban Nordfrankreichs haben zu einem Uebereinkommen über die Entſendung von Arbeitern geführt. a Nach der„Voſſ. Itg.“ gab in München ein Mann aus einem im Hofe der Türkenkaſerne ſtehenden Geſchütz einen ſcharfen Schuß auf die Kaſerne ab. Die Unterſuchung ergab, daß es ſich um einen Anſchlag auf die Kaſerne handelt. Nach Meldung des„L.⸗A. aus Gleiwitz wurde die nach Schloß Kleingorſchütz überſiedelnde Entente⸗Kommiſſion von polniſchen Banden jenſeits der Grenzen beſchoſſen. Es wurde niemand verletzt. In letzter Zeit wurden mehrere franzöſiſche Offiziere, da⸗ runter der Sohn des Generals Andlauer, nach Frankreich zurückgeſchickt wegen allzu intenſiver Beteiligung am Schie⸗ berhandel in Saarbrücken. Die bulgariſchen Friedensbedingungen werden voraus⸗ ſichtlich morgen überreicht werden. Bulgarien erhält 25 Tage Friſt zur Annahme. Die ſüdafrikaniſche Union hat den Friedensvertrag mit 84 gegen 19 Stimmen ratifiziert. In Boſton kam es infolge des Poliziſtenſtreiks zu ſchwe⸗ ren Ausſchreitungen. Alle Läden wurden geplündert und Kaffees und Theater ausgeraubt. Der Schaden beträgt über 300 000 Dollars. 200 Verhaftungen wurden vorgenommen und Truppen zun unverzüglichen Eingreifen bereit geſtellt. Die Heimkehr der Kriegsgefangenen. Der Rücktransport der Kriegsgefangenen. Verlin, 11. September. Geſtern fand hier eine Sitzung aller beteiligten Dienſtſtellen über die Rückbeförderung der deutſchen Kriegsgefangenen ſtatt. Es wurde feſtgeſtellt, daf die Hauptſchwierigkeit für die Heimbelörderung die Lokomo⸗ tivenknappheit bildet, während die b ellung von rollendem Material und von Schiffsraum gun Fortſchritte macht. Die Behauptung der Voſſ. Ztg., daß auf Verlangen der Franzo⸗ ſen die Gefangenen in Güterwagen abgeholt werden müßten, wird als irrig bezeichnet. In England befinden ſich z. Zt. 95000 Gefangene; ein Teil ſoll zu Schiff nach Rotterdam gebracht, der größte Teil nach Calais und von dort auf dem Landweg nach Köln. Jedenfalls wünſcht England den Ab⸗ transport ſo zu beſchleunigen, daß in 30 Tagen kein deut⸗ ſcher Gefangener mehr in England iſt. Amſterdam, 12. Sept. Den Blättern zufolge haben die niederländiſche Regierung und die in Betracht kommenden giederländiſchen Eiſenbahngeſellſchaften dem Plane zuge⸗ timmt, die noch in England ſich befindenden dentſchen Kriegsgefangenen nach Deutſchland zurückzu befördern. Die deutſchen Kriegsgefangenen in Frankreich. W. T. B. Verſailles, 11. Sept. Major Draudt, der Vor⸗ itzende der deutſchen Kriegsgefangenenkommiſſion bei der Friedensdelegation in Verſailles, hat heute in Begleitung des engliſchen Hauptmanns W. J. Hinesley Cooke von der alliierten Militärmiſſion in Verſailles dem Kriegsgefange⸗ nenlager b dea ere einen Beſuch abgeſtattet. Ma⸗ jor Draudt fand unſere Kriegsgefangenen in guter Ver⸗ jaſſung gut ausſehennd und zufriedenſtellend gekleidet. Das erſte Wiederſehen der Kriegsgefangenen mit einem Vertre⸗ ker der deutſchen Heimat hat ſie wehmütig geſtimmt. Jedoch aber Saſſonow der Anſicht war, dieſen Wun ſano wrajor Drauodt votet Intereſſe vei den Gefangen die jetzigen Zuſtände in Deutſchland und wurde mit beſtürmt. Die Gefangenen wollten wiſſen, wie e der Heimat, wie Deutſchlands Zukunft ausſehe.(ung e. konnte in kurzen Zügen ein Bild von der Entwicklen 5 ben, vom alten zum neuen Deutſchland, und feſtſtellen u nicht zum wenigſten die wirtſchaftliche Zukunft unser herzen terlandes der Mehrzahl der Kriegsgefangenen am rechel, liegt. Das gab ihm den Mut, die Hoffnung auszuſe gelt daß die deutſche Jugend, die in Feindesland ſo ſchwes e ten habe, in die Heimat zurückgekehrt, das ernſteſte n Bie ben haben wird, mitzuarbeiten an dem wirtſchaftliche deraufbau Deutſchlands. ene, Deutſchland. Die Reichskonferenz der U. S. P. 1 WTB. Berlin, 11. Sept. Die Reichs konferenz der en ſprach ſich nach der„Freiheit“ für den Parlameng h und die Wahlagitation aus und verwarf auch jede o rung und Spaltung in den Gewerkſchaften. Das der Internationale wurde von beiden Referenten Eine Debate unterblieb infolge Schließung der Hilferding, der Bericht über die Luzerner Konfer tete, legte den Hauptnachdruck darauf, daß man ſi Arbeiterbewegung des Weſtens, wo im Kampfe mit wickelten Kapitalismus ſich das Schickſal des So entſcheiden werde, nicht leichthin iſslieren dürfe. n tet von der ſozialen revolutionären Entwicklung je geſtaltung der nationalen Parteien, die die Errichhaf Internationale ermöglichen werde, die von wahrha liſtiſchem Geiſte erfüllt ſei. Demgegenüber vertrat Stöck die Auffaſſung, Trennung von den ſozialreformiſtiſchen Parteien, zweiten Internationale die Führung gehabt ha zogen werden müſſe, und daß, nachdem einmal die ternationale gegründet ſei, ſich der Anſchluß an 5 fehle. Der Anſchluß anderer Parteien, wie 3. B. wegiſchen und ſchweizeriſchen, werde dieſe ihres wiſtiſchen Charakters entkleiden. Die Parteilei ſchon vor dem Zuſammentritt der Partei den macht, um mit den Parteien, die auf dem Boden in 4 machungen von Zimmerwald und Kienthal stehen nation f bindung zu treten. Auf Grund dieſer neuen Infor erde 0 8 und auf Grund einer ausgiebigen Erörterung nsſict le Reichskonferenz, die für Anfang November in An I n 0 nommen iſt, eine Entſcheidung fällen. Beſetzung des Ruhrreviers! Tu Amſterdam, den 12. September. blad“ erklärt von wohlinformierter Seite, daß⸗ die Abſicht hege, einen Teil des Ruhr⸗Reviers ze den Die diesbezüglichen Arbeiten ſeien fertig und 2. Ausführung kommen, wenn die Schwierigkeiten 5 s füllung des neugeſchloſſenen Vertrages akut werden. Zum Wiederaufbau Frankreichs. mig Berlin, 12. Sept. Wie von zuſtändiger Seite zer wird, iſt in der Wiederanfbaufrage franzöſiſchen Gebietes in Verſailles jetzt ein näherung erzielt worden. Die vorbereitenden los außerordentlich ſchwierig waren, ſind faſt abgeſchla Gewerkſchaftsführer Silberſchmidt hat mit den f ene Arbeiterführern, den Leitern der„Confederation Travail“ und des franzöſiſchen Bergarbeiterver 1 ſprache genommen, die im Großen und Ganzen gewiſſen Uebereinſtimmung geführt hat. Ueber die heit der Aufbau⸗Unternehmungen ſelbſt findet fr in Lyon ein Kongreß ſtatt, an dem ſich die 5 Unternehmer beteiligen werden. Deutſch⸗ amerikaniſcher Souderfriede? 5 be 1 Rotterdam, 12. September.„Daily 5 1 aus Newyork: Der Antrag des Senators Lodg 5 ſchluß eines Sonderfriedens zwiſchen Amerika und iſt im Senat eingegangen. Erdbeben in Württemberg. itterng terun ſo 8 e. 1 wa t n vers 1 5 chaden W. T. B. Berlin, 12. Sept. Der„Voſſ. Ztg. det, daß das Reichsminiſterium den Profeſſor Bartholdy in Würzburg, Grafen Montgelas Schücking beauftragt hat, die Veröffentlichung den über die diplomatiſche Vorgeſchichte des voller Benutzung des von Herrn und Fra ſammelten Materials zu verarbeiten. Prof en Bartholdy ſoll die Urkunden über die politiſchaelt in den letzten Jahren vor dem Kriege geſammeichiſ geben, damit die Zuſammenhägne der öſterr biſchen Kriſe, die zum Kriege geführt hat, mit komplex der Politik erſichtlich werden. Die Ar de fen Montgelas wird ſich auf die Dinge, die mit icke blick der kuſſiſchen Geſamtmobilifation ſich enten Be ziehen. Prof. Schücking wird die diplomatiſchs 1 1 lungen zwiſchen dem Mord von Serajewo un Geſamtmobiliſation bearbeiten. Die Arbeiten der! lichſt beſchleunigt werden, da am 28. Seplembe. aufn mentariſche Unterſuchungsausſchuß ſeine Tätig E 1 f Neue ruſſiſche Enthüllungen. ſche Cour 1 Haag, 11. Sept. Die„Nieuwe Rotterdamm erich veröffentlicht eine Artikelreihe ihres ruſſiſchen nd dat ters über eine Reiſe nach Rußland. Wichlig ſi Enthüllungen aus ruſſiſchen Geheimarchiven, werden, und aus denen klar hervorgeht, da a Grey bereits 1913 auf den Krieg hingearbeite iſt ein Brief Greys veröffentlicht, in dem diet und Frankreich in allen Fällen die Hilfe der eng de zuſagt. In einem Geheimbericht Saſſonows a lw vom Juli 1913 wird mitgeteilt, daß Bethmann en, 1 1 1 ſonow erſucht habe. als Vermittler aufzutreten Frankreich zu einem beſſeren Verhältnis uch ableh abb, ſollen. Wilſons Kriegsabſichten. Haag, 12. Sept. Wie bereits bekaunt, wur Wilſon am 19. Auguſt von verſchiedenen Auel Senatsausſchuſſes für auswärtige Angelegen Kreuzverhör über den Völkerbund und den trag unterworfen.„Mancheſter Guardian“ der„Newyork World“ vom 20. Auguſt einen Bericht darüber. Darin heißt es: Senalor fragte den Präſidenten:„Herr Präſident, Ueberzeugung von der Unrechtmäßigkeit der uns auch in den Krieg getrieben haben, wenn keine feindlichen Handlungen gegen uns beg Wilſon:„Es würde im Verlauf der Dinge er, worden ſein.“ Cumber wiederholte ſeine Fra ſtimmterer Form und ſagte:„Herr Präſident daß wir dennoch in den Krieg gegangen war die Deutſchen keinerlei Kriegstaten oder Akten tigkeit gegen unſere Bürger begangen hätte „Jawohl, ich denke das“ i 2 . 195 N 5 detzug nach Parts bil Maschine im Bahnge 1 %%% ,, 0 0 g Ha Die Konkurrenzangſt der Entente. nicht binnen 22 Stunden befriedigt werden, dann das ganze 5 jähriger Pauſe hält der Bad. Pfalz⸗Gau- Sängerbund 160 ede Sd 3 Welter er des„Nieuwe 55 des elſaß⸗lothringiſchen Netzes den Streik erklären 8 Side 1 * Courant“ meldet, ex habe in Konſtanti f 5 1 5. nachmitta„ in Seckenheim im. 8 a Ansehen 5 Konlrolloffizieren 225 alteren une d ene zur Ein⸗ hofſaale ab. n 2 101 er buswärf fee Poßtvertehr von 5 Türken ur„ den nächſten Tagen mit ſhner Unter ia gung. d u Der Bund zählte vor dem Kriege 42 Vereine aus er Müden noch nach Denkſchland und nach den verſchiede⸗ der Abteilung True Hoerdücſem Zweck kreffen die Leiter der Umgebung von Mannheim, Heidelberg. Weinheim und Mie; a0 nach ern der ehemaligen Donaumonarchie verboten ſei. e e welche ie A ee der Fandes⸗ Schwetzingen und hat ſich zur Aufgabe gemacht, neben der Ibach der Ratifizierung des Friedens werde dieſes Ver⸗ zerftnanzrat an den beltencheichnung Finanzdirektor] Pflege des Männerchorgefangs die Anna . df eine Zeitlang fortbeſtehen. Als Grund dafür gab oder Oborfinanszrat an den betreffenden Orten ein. f. ee e eee eee zter an, daß die Alliierten die Wiederherſtellung des Der Wohnſitz der ehemaligen Kronprinzeſſin. Der„Vofſ. vereine untereinnander durch Abhalten von Bundesfeſten, verbund Schiffahrtsverkehrs und überhaupt die Ge⸗ 31g.“ zufolge iſt der früheren Kronprinzeſſin vom Staat als Sternausflügen und die gegenſeitige Unterſtützung bei allen 10 bange ungen gabe dee 5 e 5 b 1 andewiefen worden. N. mit Ausſchluß des Wettgeſangs, zu fördern. Die 8 möglich verhindern wollten, um auf wirt⸗ uslieferung der Tankſchifſfe? De oßen 3. t i 1 10 lichem Gebiete an die Zentralmächte zu treten. ſcher Schiffe, die jetzt in den Veſit der Ge e 21„ n 5 5 allen be⸗ ale Peer Friedensvertrag im amerikaniſchen Senat. bellen nunmehr auch die dentſchen Tankſchiffe folgen. In D k 10 babe blen de oblel bund T. B. Amſterd 8 75 5 den nächſten Tagen ſchon ſollen einige Hamburg verlaſſen. en muſi aliſchen Teil haben die hieſigen, dem Bunde bel 1 9 Nargeſterne rnit n es Seiten kungen Bericht 50700 en der in Betracht kommenden Dampfer beträgt angehörenden Vereine Männergeſangverein. Sängerbund eau ent für Auswärtige Angelegenheiten dem Senat Eine Internationgliſterung deutſcher Schiffswege? Die 15. n ee 3 25 1 li andsantrage und die Be behal n 5 5„Voſſ. Ztg.“ erfährt, daß bezüglich der im Friedensvertrag 0 1 Erſcheinen bereitwilligſt a eee un 151 zich baltz Eu Zweck verfolgen, aufgeworfenen Frage der Internationaliſierung deutſcher zugeſagt, ſodaß jeder Teilnehmer auch in dieſer Hinſicht ni ten und aſche Unabhängigkeit und Sonveränität zu be⸗ Schiffswege in nächſter Zeit eine interalliierte Kommiſſion auf ſeine Koſten kommen durfte. em j zan e und daß damit der Wohlfahrt der Menſchheit ged en 5 fte. Vor anem jedoch ſoll 5 0 an tit der Wohlfahrt der Menſchheit gedient ee wird, um eine Beſichtig; 3 der Oder⸗ es nicht unterlaſſen ſein, auch an dieſer Stelle den aus⸗ e beens Bolſchaft die Vertragsabänd„ wärtigen Gäſten ein herzliches Willkommen in den M eint Ichotter 3 aft gegen die Vertragsabän erungen. Seckenheims 55 1 men in den Mauern sol aal, daß 1 Sept. Londoner Blätter melden aus L f zuzurufen. ögen die Beratungen und Ver⸗ ch ria, Wilſon aus Chicago eine Botſchaft an den okales. handlungen von dem Geiſte getragen ſein, dem Manner⸗ bie e ichtete, in der der Präſident Aenderungen und. chorgeſang auch i Volk g i Jugegen im Friedensvertrag mit Deutſchland, die über E fl 5 n en, Velba dun 1 eten due riedenf ertrag Deutſe„die 2. Evang. Kirchengemeinde. Der Hauptgottesdienſt ſammenhalten einen Platz an der Sonne zu ſichern voll deer, verwei iſſe der Alliierten an Deutſchland hinaus⸗ berginnt morgen erſt um 10 Uhr. 5 5 e 95, ban Eindruct ert.„Die Botſchaft des Präſidenten habe 5 e 1 ick im Senat gemacht.— Das Fel der Silbernen Hochzeit feiert am f 0 Väberſterg gene die e des öſter⸗ e den 15. September, Sa f Gottlieb Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim ö N. reichiſchen altfriedens. d ſeine Ehefrau Eliſabet abe i T. 5 5 3 naus un h, geb. Adler. Wir „I 5 oltosdlenft- Prünung i der Ango. Arche Neerad bezüge 3 i 8 i 5 5 i etit Pe bezüglich der Unterzeichnung erwarte. Auf das morgen Sonntag ſtattfindende Konzert ö C% f 5 5 nochmals darauf hin. Es kommen 14 Nummer zum Vor⸗ 8 5 5 it ge. J c, Mü Die Lage im Elſaß. 8 3 a1 ½8 Uhr, Frühmeſſe. 5 ö 90 heanſaſen, 12. Sept. Knter der Arbeiterſchaft in Ober⸗ trage. Der Eintrittspreis beträgt Mark 1.10.(Siehe 7710 55 3 3 f kabel ba ſemeſeht Gärung und Aufruhrſtimmung. Inſerat). i 1 Uhr, Chriftenlehes und Herz⸗Jeſu⸗Andacht 1 era ktonen iuſoige der Leuer ug fiat, Die Zänger-Abend. Wie bereits im guſeratenteil 2 Uhr Barromäusbibllochel. 3 del den 5 5. berechen Jrſgeren e ihre 1 e kund hauler S inger⸗Duar. 3 Uhr, Mütterverein. 5 N 0 as Doppelte der früheren Beſatzung e annheim heute en r b i tec dae Stadty⸗ Straßenbahner von Mülhauſen ſtellten der Wirtſchaft zum„Lamm“ 95 3 5 3 Follosdionfl-0 l 1 fl„ 13 ienber deerwaltung ein Ultimatum, daß ſie am 15.. 1 f lung l br Ubünael. filcche e 1 licht die ze. Arbeit einstellen, wenn ſie von dieſem Tage(heiterer Abend) unter gefl. Mitwirkung des erſtklaſſtigen Senn 8 1 50prozentige Lohnerhöhung erhalten. Haſſiten 5 9 9 195 Raſtatt, ſowie des 10 e 1919. 1. 8— aſſiſten Herrn R. shans, Mannheim und unſeres 5 10 dare, Aunſterdam 8 8. 58. einheimiſchen Tenoriſten Herrn Gg. Rudolf. a 1 96 gahltdeſingfoks gemeldet daß im Schoße der Sowjel⸗ Was die Leiſtungen des Ouartetts anbelangen, ſo a e ezüng feiche Erſcheinungen bemerkbar ſind, die auf eine verweiſen wir nur auf das Auft er dei g de kateſogen Hinweſſeu. Im Rücken der Armee beginnen ſich 2 5 Veranſtal f nen en eee Servo 5 0 urechann 9 anſtaltungen nicht nur in M i d ö n ten deute grüne Garde zu bilden, beſtehend aus De⸗. annheim, ſondern 25 5 a 10% meet mes ein Armee, welche die Bewegungsfreiheit auch A, delt hen und 5.8 Sies Are Hun 5 le e e hindern. Die ruſſiſchen Freiwilligen⸗Trup⸗ 0 en und humoriſtiſchen Darbietungen ver⸗ ö 1 ane lech lenten Tagen gute Fortſchritte erziehlt. ſprechen einen außergewöhnlichen Abend. f Da.. rue 3 f 11 Falart 1 ler spur 1 Wremie 1 1 ae Ganz beſonders intereſſieren dürften die ſoliſtiſchen 58 5 e, Sebi, He die n 1 ehe geſauzr schier in Moskau werden nach dem Kriegs⸗ Rudolf, der uns jedenfalls mit ſeinem Heldentenor unter 8 Hen Ve dle grebe 1 on Agne e 5 n mit e Einſchluß aller Mitwirkenden auf unſere Rechnung bringen 7 E. 2 7 2 beleid n Armee wurde wird. Ne! 4 e 10 Klei. ä Das Konzert bezw. Sängerabend findet bei Wirt⸗ 1 hen leine Bolitiſche Nachrichten ſchaftsbetrieb ſtatt und es wird deshalb gebeten in anbe⸗ ASW N n 0 genin Schlesien. eee 5 tracht des event. Platzmangels von der Mitbringung von————— ö del ae In Oberſchleſien iſt alles ruhig. Es Kindern abzuſehen. Verlag, Ar e Tepe Wfügrnerſtreik in E 1 Saalöffuung punkt halb 8 Uhr a f 1 880 Elſaß⸗Lothr 3 0= a* Der 2 Kaum em. OT- ae ann ſo iſt die Anwendung des polizeilichen +. der Gemen achungen Soc ac w der eite Brotmarken-Ausgabe. 8 1 e Mibrre nde Seckenheim. trafgeſetzbuchs zuläſſig. Am Montag, den 15. ds. Mis, 10 n meinden en von Holz und Wellen Alle das Mieteinigungsamt betreffen⸗ ſindet auf dem Lebensmittelamt Zimmer 3 8 el 10 19. 5 ald dahier wird am Freitaa, den Angelegenheiten ſind im Rathaus, die Ausgabe von Brotmarken gegen Vorlage 882 bende. auf dember d. J., vormittags Zimmer 7, anzumelden, ſoweit ſie die des Brotausweiſes in folgender Einteilung Privat-tlandelsschule „ G. Lenigff em Rathaus dahier öffentlich Wohnungskommiſſton betreffen, bei Herrn ſtatt: 5 . denheim, Innenden verſteigert, Gemeinderat Neubauer Dienstags unde Nr. 1 bis 800 von 2 bis 3 Uhr 3 25 10- 5 8 1919. Freitags im Rathaus Zimmer 9 von„ 05„ 4 Uhr d Ine. bl meinderat: ½6— 7 Uhr.„ 1501 2100„ 4 5 Uhr 1 15 d Koch. Herdt. 1 den 15 e 1919. 51. 3 5 5 bl 6 Uhr 2 3, 1 e a leer die ürgermeiſteramt: arkenausgabe für die Bewohner Fernsprecher 1792 ii, 5 5 und J. wichtigſten Beſtimmun ü d tätt fi* 5 a acht; j nmungen für Koch. Herdt. der Hochſtätt finder abends von 7—71 i i 00 l 90 ermieter ſei hiermit aufmerkſam dortſelbſt 1% hr 8„ 3 . halb grelwerdende Wohnung iſt inner⸗ E Lebensmittelamt. Seckenheim, den 13. September 1919. 5 kaufmännischen Beruf. % eazun, Tagen der Lebensmittelamt. Tages- und Abendkurse 1 Aire gut Wohnungskommiſſion Getreideablieferung betr. in e Fächern zur Weiterbildung „. diſſie mmung der Wohnungskom:- Zur Vermeidung von Irrtümern machen a eanen am f. jeden Monate. 5 g. 5 deaf nicht vermietet dung wir hiermit nochmals darauf aufmerkſam,* r 7( LM.an verlange Prospekte.— 10 letzing hnungs kündigung ſowle zur daß ſämtliche Brotgetreide⸗ und Gerſten- Solide— „ Maenam iſt die Erlaubnis des mengen aufgrund des§ 1 der Reichsgetreide⸗ f 45 a 11 7 8 Jeder Jung ams nötig. 5 für 55 Gente 1919 e Möbelpreise an 9 P AX 1 S ö enehJuzug von 5 nd und eine Veränderung an demſelben nur be e eee t gi be t a e o a e W dag d Karl Rühle ml, b denn wenn d g Dem Erzeuger iſt nur erlaubt, pro Kopf 5 5 Del. % i derb der ei er Zuziehende inner⸗ d 1 Moderne gedlegens Arbelt, abgelag. Material jalits „ dgerden eigenen Wo und Monat 12 kg. Brotgetreide und 5 kg. 8. Spezialität: a 100 ü Who. hnung aufgenommen Gerſte von den geernteten Früchten zu ver⸗ Möbelhaus E. Pistiner N„ 1. 9 Wo bnungsſuchende haben ſich bei brauchen. Auch darf er die vorgeſchrlebenen; 5 1 oi f 10 län Gnungskommiſſton anzumelden. Saatgutmengen zurückſtellen. Alle anderen Mannheim 3 unter Garantie f olle gde Zatelnderatsbeſchluß bit die 125 d. h. überſchuͤſſigen Mengen ſind an den Auf⸗ 0 5 12/19.— Sprechstunden:— 0 0 10 Zahl der Wohnräume auf die käufer zur Ablieferung zu bringey. Eine Der täglich von 9-6 Uhr b a wo, Haushalksangehörige herab- käuflcht Abtretung oder ſonsttge Veräußerung FF 1 n die 5 Die überſchüſſigen Räume unter der Hand wird aufgrund des§ 80 g Lacgadhlganangdanaunmageue 0 deen emeinde in Anſpruch nehmen Ziffer 1 der Reichsgetreideordnung mit Ge⸗ N 10 lenden beſtimmten Wohnungs⸗ fängnis bis zu 1 Jahr und mit Geldſtrafe 0 E 36 herde 0 bas Mietvennter vorläufiger Feſtſetzung dis zu M. 50 000 oder mit einer dieſer 5 emailliert und lackieit dias allt abt rages zuweiſen. Der Ver⸗ Strafen beſtraft. i dete lung Jasherde a * als— adde 10 0 Verf abgeſchloſſen, wenn weder Beſonders wird noch darauf hingewieſen, Verb 5 5 Gaskocher „ be Mang gſgungsberechtigte noch der daß die vorgenommene Schätzung des Brot⸗ Verbandwatte, Binden, Verbandmull, i 5 0 5 Ein uchende binnen einer Woche getreides und der Gerſte nur eine Mindeſt⸗ L Pflaſter, Fieber-⸗Thermometer, Irri⸗ 8 Waschkessel 5 10 wehe R gungsamt Widerſpruch erhebt. menge des Ertrages festlegt. Alle Mengen, gatoren(komplett 3— preiswert ſofort ab 87 el. gellrde ume, die von der Gemeinde: die durch einen beſſeren Ertrag, d. h. über 9 plett), ſowie einzelne Er⸗. lieferbar zw. ½8—6 Uhr 0 len f enen nde“ die Schätzung hinaus in den einzelnen Be⸗ ſagtzteile, Bettpfa S ſen, Eis⸗ nauhmtenn; 0 ſchla! vo pruch genommen werden tzung hinaus in den einzelnen Be 8„ pfannen, Spucktaſſen, Eis⸗ 0 la n W 7—— 1 0 dag bele 0 eitpunkt an mit Be- krieben geerntet werden, ſind genau wie alle beutel, Inhalations⸗Apparate ſowie Fh. J. Sthmitt 1 bd digten dean dem dem Verfügungs⸗ überſchüſſigen Mengen zur Ablieferung— 2 1 3 3 Mannheim U, 16. 10 dg de eröffn nordnung der Gemeinde⸗ in bringen. 5. 8 alle Artikel zur Geſundheits⸗, Kinder- 8 ludamumannnunmnnnen ai. 1 0 damm über di punkt an aller Ver⸗ 3 Aiman Bettnäſſen. . er Genen 35 e in Anſpruch ge⸗ Vorſtehendes bringen wir hiermit zur— 5 Befreiung ſofort. Alter ger meindebehne ohne Genehmigung öffentlichen Kenntnis. Germania Drogerie und Geſchlecht angeben t er die 7 zu enthalten. Ver⸗ Seckenheim, 29. Auguſt 1919. a 5—. 8 ö 8 erlaſſung der Räume, Lebens mittelamt. Flößauſtraße 25. n Fr. Wagner Nachf., Inh. W. Höllſtin. * 3 r 2377ßßßßꝙꝙꝙSSSSCGꝙꝙ᷑!!!!!!!!!!!!. 3 25 88 3— 5 e* e.%%(( Sammel ⸗Anzeiger zur für Mitglieder der Jaudw. Ein- u. Verkanfsgenoſſenſchaſt. Im Lager vorrätig: Rübenſchnitzel, Gelbrübenſchnitzel, Kartoffel⸗ ſchnitzel, Miſchfutter für Rindvieh, Hühner⸗ weichfut er, Sonnenblumenkuchenſchrot, Furter⸗ mehl für Schweine, Fleiſchfuttermehl, Futter⸗ kalk, Kali, Kainit, Chlorkali. Rhenania⸗ Phosphat. Der Vorſtand. Eine Leichse mit Hut verloren von Malau bis Waſſerturm. Abzugeben im Lager. Eine Peitsche gefunden. Abzuholen Hauptſtraße 169. Fußball⸗Vereinigung Seckenheim. Heute Abend 6 Uhr treffen ſich die 1. und 2. Schülermanſchaft im Lokal betr. Aufſtellung. Am Sonntag, den 14. Heptember * Wettſpiele ſtatt wie folgt: 3. Mannſchaft gegen 3. Mannſchaft Viktoria Feudenheim in Feudenheim. Betr. Spielbeginn erfolgt Anſchlag im Lokal. a 1. Ingendma»ſchaft gegen Otto Schönig Mannſchaft Phönix Mannheim hier. Spielbeginn ½4 Uhr. 1. und 2. Schüſermannſchaft gegen 1. und 2. Schüler mannſchaft Allemania Ilvesheim in Jwesheim. Betr. Spielbeginn erfolgt ebenfalls An⸗ ſchlag im Lokal. Der Spiela usſchuß. Um 5 Uhr abends gemütliches Zusammensein met Tanz im Lokal. Die Vergnügungs⸗Kommiſſton. Sänger⸗Abend. Heute Samstag, 13. September d. s., abends 8 Uhr beginnend, findet im Saale der Wirtschaft zum„Lamm“ hier ein Sänger-Hbend (Heiterer Abend) statt. Bei dieser Veranstaltung wird zum ersten Male in Seckenheim das berühmte Landhäuser Sänger-Quartett auftreten, unter gefl. Mitwirkung des erst- klassigen Humoristen Herrn Toni Kunz aus Rastatt und des Bassisten K. Elsishans- Mannheim, sowie des beliebten Tenoristen Herrn Georg Rudolf-Seckenheim. Die Nlavierbegleitung liegt in Händen des Herrn Hauptlehrer Oskar Pfeiffer aus Mannheim. Zu diesem Abend werden insbesondere alle Sänger und Sangesfreunde hier am Platze ganz ergebenst eingeladen. Auch den titl. Cesangvereinen ist es gestattet, diesen Abend mit verschönern zu helfen. Vorverkaufsstelle der Karten: Wirtschaft zum„Lamm“. I. A.: Philipp Bauer. *** 0 Arbeitergeſangverein Vorwärke Seckenheim. Der verehrlichen Einwohnerſchaft und titl. Vereinen zur Kenntnis, daß am Jountag, den 14. September ds. Js. nachmittags 30, im großen Saale zum „Deniſchen Hof“, unſer erſtes großes Konzert ſtattfindet. Mitwirkende: Frau Ida Treiber, Kon⸗ zertſängerin, Heidelberg; Fritz Treiber, Violin (10 Jahre alt); Herr Scherer, Bariton; Frl. Saam, Alt. Die geſammte Leitung liegt in den bewährten Händen des Herrn Treiber, Muſikdirektor, Heidelberg. Zur Darbietung gelangen Männerchöre, ſowie Frauenchöre, Duette, Solo, Violin⸗ und Klaviervorträge. Das Konzert iſt ein Stuhlkonzert, bei Ausſchluß jeglicher Reſtauration. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß uns die hieſigen Einwohner und Arbeiterſchaft bei unſerer Veranſtaltung unterſtützen. Wir werden beſtrebt ſein, unſer Beſtes zu bieten, um auch wirklich dem Muſik⸗ und Geſangsliebendem Publikum einige genußreiche Stunden zu bereiten. Der Varſtand. Eine Partie gebrauchte Siederohr zum Gelände einfriedigen zu verkaufen. Ph. Johann. Rheiniſche Ble Akklengesellchat Ferimuf 2—— 3 Dresdner an Mllen- Mapital oinsofliessliel Meservo- ond 620 Mlillionen QMlarlt. Deosllenlasse Seoſenſeim a.. Mundigung. hee lłonten. Hfaundbriefe usb.) Hinæug bon Meehseſn und Cheeks. Hundhme von Spargeldern mit ldglieher oder ldngeret Eròſfnung oon Idufonden Mechnungen sowie probisions freien An und Verkauf von Heripapieren joder At(Staalspapiete, Zinlösung bon Vinsseheinen und verlosten Hffolelon. Aaundhme oon IHVerlpupieren zur Aufbewahrung in fauor. und diebessieheren Cewoòlben, sowie zur Jerioallung bei der Mresduer ank filiale Mannheim. Aassenstunden vorm. ½ 9-1 Ahr, nachm. ½-. Ar [Handels-Kurse Am 1. Oktober beginnen wieder die Herbstkurse; I. Allgemelns Handelskurse für Anfänger. Dauer 6 u. 12 Monate. Il. Höhere Handelskurse für Damen und Herren mit entsprechender praktischer und theoretischer Vorbildung. Dauer 6 Monate. Tageskurse. Abendkurse. erkannte die Vorz Dr. Gentner's Oelwa Nigrin, 2 Leranügungsgeſollich. demüflichaeil Seekenheim 1919. gente und margen Abend von 7 Uhr ab Tanz-Unterhaltung wozu wir unſere Mitglieder, ſowie Freunde des Vereins freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Hausfrauen! „Hafrada“ Sauerstoff-Bleiche von Gussmann& Co, chem. Fabrik Lud- wigshafen a. Rh. ist das beste Waschmittel. Reinigt, desinfiziert und bleicht die Wäsche hat heute Auskunft und Prospekte kostenlos durch: selbsttätig. noch Farbe an Greift garantiert weder Stoff Erhältlich in der Drogerie Privat- 2 2 N 4, 17 ch 5 5 geen: Sehüritz ee er and besen Jene Mannheim. Vertreter: Chr. Sehulz BFC Mannheim-Neckarau, Mönchwörthstr. 9. Gesang-Oerein„Liedertafel“ 4 a„Sängerbund“ Secken Freiw. Feuerwehr Seckenheim. Morgen Jountag. 14. September, nachmittags 3 Uhr, findet im Saale zum „Kaiſerhof“ hier, die diesjährige General- Versammlung des„Lad. Pfalfgau⸗Fängerbundes“ ſta.!. Nach einer Mitteilung des Bundes haben die Orisvereine den muſikaliſchen Teil zu übernehmen; dieſerhalb beteiligt fich unſer Verein geſchloſſen an genannter General⸗ Verſammlung. Zuſammenkunft nachmittags ½2 Uhr im Vereinslokal. Es wird mit Beſtimmtheit erwactet, daß jeder Sänger pünktlich erſcheint. Der Vorſtand. NB. Die nächſe Theaterprobe findet kommenden Montag, den 15. d. Mis., ſtatt. Soliſten und Theaterſpieler wollen ſich punkt 8 Uhr einfinden. Die Leitung. Seckenheim. Am Sonntag, den 14. September, morgens ½7 Uhr, hat die geſamte Mann⸗ ſchaft pünktlich und vollzählig zu einer 9 Qebung auszurücken. 8 Sämtliche Ausrüſtungsgegenſtände ſind anzulegen. Das Rommando: L. Rudolph. ummi-Sauger — —— 2— Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Einladung. Heute Abend 8 Uhr im Gaſthaus zur„Kapelle“ Sitzung des Turnrats und der Vorturnerſchaft. Wegen wichtiger Tagesordnung bitte ich um vollzähliches und pünktliches Erſcheinen. Der Vorſtand. Tanz-Ausflug der Nergnügungs⸗Geſellſchaft„Wanderfreunde“ i 1919 nach Sethen heim im Saale„Zähringer Hof am 14. Sep⸗ tember. Hierzu ind alle Freunde und Gönner des Vereins höflichſt einge aden. Wir werden bemüht ſein, allen An⸗ we lenden genußreiche Stunden zu bereiten. Der Vovſtand. Alte Woll fachen! Die Firma Heinrich Wendeberg, Weberei, hat ihren Betrieb wieder auf⸗ genommen. Muſter können bei Ludwig Meier, Mittelſtraße 16 angeſehen werden. in Friedensqualſtät —— empfiehlt——— Germania- Drogerie Fr. Wagner's Nachf. Inh. W. Höllstin. Harbolineum, Teer i. Dachpappe zu verkaufen. Joſ. Schreck, Zimmergeſchäft, Tuiſennraße 60. Les-Roks Für die Buchdruekerei Kauft Gg. Zimmermann, Hildastrasse 68. Insfituf Sigmund Tel. 4742 Mannheim A. 1, 9 Staatlich genehmigte höhere Lehranstalt. Real-, Realgymnasial- und Gymnaesial-Lehrpläne. Tag- und Abendkurse. Kleine Klassen. Individuelle Behandlung. 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