2 0% ben Auntsblaff der Bürgermeisferämter S eckar-k eckenheim, dlvesheim, Neckarhausen te und Edingen. 2 Durch die 19.8 Jahrg. 218 Mk.— Erſcheint t „ Sonn⸗ und Feiertage. Abonnementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier oſt bezogen pro Quartal glich mit Ausnahme der Samstag, 20. September 1919. Juſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 30 Pfg. Reklamen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. No. 218 Fernſprechanſchluß Nr. 16. % ee Tages ſchau. 2 0 nete A. Z.“ von zuſtändiger Seite erfährt, iſt die 5.% det 4 der Reichs regierung an den Verband betr. m u. daris b D. R.⸗V. geſtern abend durch Frhr. v. Lersner men Leüuſſentlj— worden. Sie wird voaus ſichtlich heute denn Leipzi 3 bahn paig fand geſtern unter dem Vorſitze des Reichs Alen ig lers Dr. Bell eine Beſprechung amtlicher den der deutſchen Eiſenbahnverwaltungen ſtatt, die . genden Verlauf nahm. e r ger lal, Noskes teilt mit, daß das Neichswebrmialle⸗ b keit kriczebildet wird und mit dem 1. Oktober in Wirk⸗ tt. 1 1 für Oberſchleſi i 2 2. 1. 5 ſien beabſichtigte Autonomie ſoll bereit d Aktober in Kraft treten. 5 8 e 5 f. ae eu biſche Grenze iſt nunmehr für Deutſche völlin M Waſendie Grengvoſten ſind ange wieſen, gegebenenfalls befriedi i 3 5 gewalt vorzugehen. 5 dan edene Berliner Morgenblätter erfahren, daß die Landmacht. Chef des Heeresamtes wird der bisherige preu⸗ ßiſche Kriegsminiſter Oberſt Reinhardt ſein. 2. Das Flot⸗ teuamt, dem die geſamte Seemacht unterſtellt iſt. Chef des Flottenamtes wird Admiral v. Trotha bleiben. Ein Staatsſekretär des Aeußern. W. T. B. Berlin, 19. Sept. Die ſeit langem geplante Neueinrichtung des Amtes eines ſelbſtändigen Staatsſekre⸗ tärs des Auswärtigen Amtes neben dem Miniſter nach eng⸗ liſchem Muſter iſt der„B. Z. a. M.“ zufolge nunmehr be⸗ ſchloſſen worden. Dem Staatsſekretär wird die innere Ver⸗ waltung des Amtes unterſtehen und er wird ein Bindeglied zwiſchen dem Miniſter und dem Amt darſtellen. Er wird der Diplomatie entnommen werden. Welche Perſönlichkeit als erſter Leiter des neuen Amtes beſtimmt wird, iſt noch nicht bekannt. In unterrichteten Kreiſen wird angenom⸗ men, daß der Vorſitzende der Friedenskommiſſion Graf Beruſtorff auf dieſen Poſten berufen wird. Die Frage des Wiedereintritts der Demokraten. W. T. B. Berlin, 18. Sept. Die Frage des Wiederein⸗ tritts der Demokraten dürfte demnächſt, wahrſcheinlich am 21. d. M., eine entſcheidende Sitzung der demokratiſchen Frak⸗ tion beschäftigen. e 8 Die Autonomie Oberſchleſiens. 55 Berlin, 18. Sept. Zur Löſung der oberſchleſiſchen Frage erfahren wir aus parlamentariſchen Kreiſen, die Einrich⸗ tung der provinziellen Autonomie in Oberſchleſien ſoll ſchon bis zum 1. Oktober durchgeführt ſein. Es ſollen zunächſt ein oherſchleſiſcher Landesrat geſchaffen werden, der aus allen oberſchleſiſchen Mitgliedern der preußiſchen Landesverſamm⸗ lung und der deutſchen Nationglverſammlung beſteht. Durch Koordinierung ſollen auch Polen in einer ihrem Stimmen⸗ verhältnis entſprechenden Zahl in den Landesrat aufgenom⸗ men werden. Der Landesrat wird ſich einen Staatsrat aus 3 Mänvern leinem Mehrheitsſozialiſten, einem Zentrums⸗ mann und einem Polen) wählen, der die Verwaltung der Provinz führen ſoll. Das Urteil im Münchener Geiſelmordprozeß. W. T. B. München, 19. Sept. Im Geiſelmordprozeß wurde geſtern Donnerstag nachmittag das Urteil gefällt. Die Angeklagten Fritz Seidel, Fritz und Schicklhofer wurden wegen zweier Verbrechen des Mordes zweimal zum Tode verurteilt, die Angeklagten Widl, Pürzel, Fehmer und Joſef Seidel wegen Verbrechens des Mordes zum Tode, die An⸗ geklagten Gick, Gſell, Heſſelmann, Lermer, Hannes, Georg Huber und Riethmaier wegen Verbrechens der Beihilfe zum Morde zu 15 Jahren Zuchthaus, ſämtliche mit entſprechen⸗ den Ehrenſtrafen. Die Strafverfolgung Petermaiers wurde als unzuläſſig bezeichnet. Die Angeklagten Völkl und Schmittele wurden auf freien Fuß geſetzt. Die Angeklagten nahmen das Urteil an das ſich eine längere Begründung anſchloß, vollſtändig ruhig auf. Im Juſtizpalaſt waren heute beſonders ſtrenge militäriſche Vorkehrungsmaßregeln getroffen worden. Der Abtransport der Gefangenen erfolgte in geſchloſſenen Autos zwiſchen militäriſch ſtark beſetzten Laſtwagen. Raſche Hebung des Handelsverkehrs in den Hafenſtädten. W. T. B. Berlin, 19. Sept. Der Handelsverkehr in den Hafenſtädten erhebt ſich ſehr ſchuell. Bei den Handelskam⸗ mern in Hamburg und Lübeck liegt eine ganze Reihe von Geſuchen amerikaniſcher und anderer Häuſer vor um Ver⸗ mittlung und Wiederaufnahme des Handelsverkehrs mit deutſchen Ueberſee⸗Exportfirmen. Die Belieferung Deutſchlands mit Lebensmitteln wird von amerikaniſcher Seite fortgeſetzt. Von amerikaniſcher Seite iſt dazu dauernd eine Anzahl Dampfer in Dienſt ge⸗ ſtellt worden, die ſich auf der Fahrt Hamburg Newyork be⸗ finden. Die erſten zwei Dampfer ſind in Hamburg bereits eingetroffen. Aus Nordamerika erhalten wir zurzeit Ge⸗ treide und andere Lebensmittel. Auch der Verkehr mit Ar⸗ gentinien hat eine erfreuliche Beſſerung erfahren. Wir er⸗ halten Weizen, Fleiſchkonſerven und Fleiſchertrakte, wovon die erſten Lieferungen bereits in Hamburg angekommen oder angemeldet ſind. Weiter ſind in Hamburg eingetroffen Fiſch⸗ produkte aus Norwegen und Schweden, Mehl und Getreide aus London, Speck und Fett aus Nordamerika, Hülſenfrüchte aus England. Dazu werden große Schiffsladungen von Heringen aus nordiſchen Ländern angekündigt. Ein deutſches Friedensangebot an Rußland im Jahre 1915, Hamburg, 18. Sept. In den„Hamburger Nachr.“ wird die Mitteilung gemacht über ein deutſches Friedensangebot an Rußland im Jahre 1915. Der damalige Chef des Gene⸗ ralſtabes, General v. Falkenhayn, ſchlug im Juli 1915 der politiſchen Leitung vor, mit Rußland in Fühlung zu treten, wozu ſich Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg bereit fand. Die Oeſterreicher ſeien auf deutſchen Wunſch einverſtanden geweſen, Groß⸗Galizien zu opfern. Unter gewiſſen zu ver⸗ einbarenden Sicherungen ſollte weiter die freie Durchfahrt der— Kriegsflotte im Schwarzen Meere zugeſtanden werden. Zu deutſchen Unterhändlern waren auserſehen der Ham⸗ burger Bankier Warburg und der däniſche Etatsrat Auder⸗ ſen in Kopenhagen. Auf der ruſſiſchen Seite verhandelte Protovow. Der deutſche Friedensfühler wurde im Hand⸗ umdrehen bekannt. Anſcheinend unter englii⸗ teke gab Saſonow bereits am 2. Auguſt, noch vor dem Falle von Warſchau, in der Duma die Erklärung ab, Rußland denke ucht daran, einen Frieden vor der endgültigen Vernichtung des Feindes zu ſchließen. Am 13. Auguſt dementierte die deutſche Regierung offi⸗ ziell, daß Friedensbeſtrebungen eingeleitet ſeſen und am 9. Auguſt rollte der Kanzler im Reichstage die polniſche Frage als europäiſche Frage auf. Lebensmittelunruhen in Köslin. WTB. Köslin, 18. Sept. Zu großen Lebensmittelplün⸗ derungen kam es in den geſtrigen Vormittagsſtunden. Eine größere Menſchenmenge, hauptſächlich junge Burſchen, die vom hieſigen Werke der Luſtverkehrsgeſellſchaft entlaſſen worden ſind, ſtürmten die in der Nähe des Marktes gelege⸗ nen Lebensmittel⸗, Zigarren⸗, Schuh⸗ und Manufakturge⸗ ſchäfte und plünderten ſie. Die Polizei war machtlos. Nach faſt zwei Stunden erſchien ein Militärauto, das die Menge zerſtreute, ohne Gewalt anwenden zu müſſen. Am Nachmft⸗ tag wurden noch verſchiedene Geſchäſte geplündert. Einige Verhaftungen konnten vorgenommen werden, dann aber belagerte die Menge das Rathaus, um die Verhaſteten zu befreien. Die Garniſon hielt ſich zurück, da ſie viel zu ſchwach iſt. Ueber dem Marktplatz kreiſen dauernd zwei Reichswehrflieger, die jedoch nicht eingreifen und keinen Eindruck auf die Menge machen. Nach Eintritt der Dunkelheit verſuchte die Menge heute abend in die Hotels einzudringen, was jedoch nicht gekang. Dagegen drang ſie in die in der Neuen Kirchſtraße gelegene Bauernſchenke ein und erbeutete Spirituofen. Darauf zog die Menge vor die Dienſtwohnung des Landrats, in der die Hochzeit der älteſten Tochter des Landrats gefeiert wurde, bekam aber den Landrat nicht zu ſprechen, der am Vormittag mit einer Abordnung wegen der Lebensmittel⸗ verhältuiſſe verhandelt hatte. Man ſchrie nach Schnaps und Spirituoſen. In das Gebäude einzudringen gelaug nicht, da es durch ein ſtarkes Gendarmerie⸗Aufgebot bewacht wird. Für die Nacht ſind Vorſichtsmaßregeln getroffen. Ebenſo wurde die Poſt von mit Waffen ausgerüſteter Jugend⸗ wehr beſetzt. Die beiden ſozialdemokratiſchen Parteien, die für Montag Kundgebungen wegen der Lebensmittelverſor⸗ gung angeſetzt hatten, ſtehen dieſem Treiben durchaus fern. Ein ſozialdemokratiſcher Führer, der die Aufrührer zu bern⸗ higen ſuchte, ſoll verprügelt worden ſein. 7 ung des 1 7 2 2 .. its—.— trteils im Meütuchener Geiſelmordprozeß fel N eklagte erfolgen ſoll. Die 6 zum Tode verurteilten N f 000 900 85 werden heute abend in Stadelheim erſchoſſen. 11 dees Luſiſchitet. auf der Zeypelinwerft werde z. Zt. ein et ſchahchüff erbaut, das imſtande ſei, die Strecke Berlin⸗ 6 e aſen in 4 Stunden zu durchfliegen. 1, en i deten der Friedenskonfereuz iſt die Rede davon. el Kar, Del, konferenz nach London au verlegen. Die briti⸗ t 0 dach. Esierten haben ein Geſuch nach Verleaung einge⸗ ü„r noch b wabeſcheinlich daß künftigtin die Sitzungen, lol 0 Nec de periodiſch erfolgen ſollen, in London ſtattfinden. 1. ben 1 Pariſien“ verſichert man in varlamen⸗ 1 ben geteiſen, daß die Kammer am Freitag oder Sams⸗ 17* ratifizieren werde. 1 ermutasſchloß in Neapel wurde durch Feuer zerkört, best aandſtiftuna 3 1— 81 Deutſchland troff Nichtia e 8 8 g eitserklärung des Artitels 61 der Verfaſſung. i 0 ien An Werlin, 19. Sept. Wie die Abendblätter melden, ( ene uß der Nationalverſammlung für auswärtige — Mun keitseren der Unterzeichnung des Protokolls zur ea Die gärung des Artikels 61 der Verfaſſung zuge⸗ 1 900 wübtomer milteiben face 82 5 3 0 me. en laffen, daß Deutſchland ihrem Erſuchen el 5 0 1 en d. 8 Die Reichs⸗Prämienanleihe. 0 10% Vaſfein allernalin, 19. Sept. Wie verlautet, wird das Reich e entlichke zächſter Zelt mit einem Anleihebegehren an die 0 9 anderen geemeser; Die 8 b 8 0 8 a echtstiteln ausgeſtattet ſein, ſogenannte 4 6 Aena,— 1115 8 1 ee e Alte in A namentlich iſt ſolche bei der Erbſchaftsſteuer 16 kerzen och genommen. Die Anleihen ſollen ſo ge⸗ ag en Anreiz aß ſie nicht nur der Spekulation einen beſon⸗ 6 0 5 j n, 2 hren, ſondern allen Kapitaliſten, au en 0 105 0 all ehren srwer 3 Eine Schädtaung 985 1 f mieden Herden grundſätzlich und unter allen Umſtänden 18 190 Seon alilzrung 25 8 25 ö s He, Sept. Ueber die Einzelheiten der Neugliede⸗ dia Rei Heeresweſens hört die„Voſſ. Ztg.“ folgendes: . 10 Uigende Nebeminiſterium direkt unterſtellt werden künf⸗ 10 1 5 emter ſein: 1. Das Heeresamt für die geſamte N. f a a. 5 Du biſt mein! 9% u biſt mein! 0 i Machbrug 8855 von H. v. Erlin. U ö oten. W„ 20 60„Scheußli 0 1 de„ Fürch bliche Oede—“ 1 15 Winterlich dieſe Einſamleit. Wie 11 man ſo i a 3 er ertragen, ohne Abwechslung, ohne übe: Ich d f bete“ denke, Madeleine bleibt bei uns den Winter el G 155 Nc et Ara 8 3 8 000 twas lüßgen hatte ſich aus ſeiner faulen Stellung Die Gäterichtet und klemmte das Monokel ein. g lich Wer afin kräuſelte die ſchmalen Lippen. t cht tun ann bei ihr vorausſagen, was ſie tun oder ſen 8 R pird Si 2 77 2 21 6 wie 28 ie iſt ſouverän in ihren Entſchlüſ⸗ 10 ö e glaudeinge. ae af 80 ce a 0 Diebe, Lame“— Graf Egon lächelte leis—„i 1 ese Mater adele würde ſich bedanken für 10 ich“ 5 öglich“ 5 7 5 bl, un für„gab dieſe kurz zurück.„Man bedankt 0 dz manches w 0 7 8 9 0 wanz; wenn man ſo glücklich iſt, mit vier⸗ 0 0 Milton 5 Jahren in abſoluter Selbſtändigkeit ein f che: Aber ante zu ſchwingen.“ 0 5 ſo. ſie führt es doch nicht, um zu herr⸗ I 5 10 ober ihr in d augen glänzten begeiſtert, die Arbeit 1 1 Ver wandte n Schoß geſunken. Gräfin Klementine 1% lberdandten voll Hochmut das. Haupt der jungen 1 don teich mitn die als Sprößling einer blutarmen, 1 in deinem indern geſegneten Grafenfamilie ſo 0 nach er weiblich e zum andern gegeben wurde, um ſich 10 0 Möglicht zen Tugend ſelbſtentäußernder Demut cht ſoeben it zu vervollkommnen. Daß ſie dieſe .die e das ſchnödeſte verletzt, wurde ihr 1 „Wenn du glaubſt, liebes Kind, dir Rechte an⸗ maßen zu dürfen, weil Madeleine für die Dauer dei⸗ nes Aufenthaltes hier neuerdings eine geringe Pen⸗ ſion für dich zahlt, ſo irrſt du. Geh hinaus, bitte und ſorge, daß der Tee bereitet wird. Ulla fuhr in die Höhe, warf ſchmollend die Lippen auf und lief hinaus. Egon ſah ihr lachend nach. „Sie hat Raſſe, die große Kleine, freilich eine, die auf die Nerven fällt. Uebrigens hat ſie bezüglich Madeleines Nobleſſe ſo unrecht nicht. Du und ich wiſſen das am beſten, Mama.“ Die Gräfin zog die Brauen in die Höhe und machte eine Gebärde der Geringſchätzung. „Es gilt in unſerem Kreiſe als ſelbſtverſtändlich, daß die reiche Linie eines Stammes die unbemittelte unterſtützt. Uebrigens“— ein raſches Vorneigen des Kopfes—„ſuche Madeleine deine Anerkennung zu beweiſen, indem du ſie zu deiner Gattin machſt, und ich will mich deinen Sympathien von ganzem Herzen anſchließen.“ Keine Antwort erfolgte.— Nachdenklich ſtarrte der Graf den blauen Ringeln ſeiner Zigarette nach und ſah dabei im Geiſte die vor ſich, die er zu ſeiner Gattin machen ſollte: die überſchlanke und doch kraft⸗ volle Geſtalt; den feinen, ſchmalen Kopf mit jener Haarpracht, deren Farbe ihm lange unbeſtimmbar erſchienen, nicht blond, nicht braun, bis ſich ihm ein⸗ mal der Vergleich mit einer wunderbar weichen, hel⸗ len Bronze aufgedrängt: weich das tief über der Stirn geſcheitelte Haar, weich, müde faſt die dunkel und lang bewimperten klugen Augen, und kein Zug von Weichheit in dem blaſſen, vergeiſtigten, markan⸗ ten Geſicht mit dem knabenhaft feſten Kinn. Kein Zug weibiſcher Unentſchloſſenheit in dieſem Antlitz, ble der Tante zum Bewußlſein gebracht. kein Zaudern und Träumen, glles zielbewußt und groß. Und ſo ihre Art zu ſprechen, zu handeln, don vielen mißverſtanden, hochmütig, ſelbſtherriſch ge⸗ nannt, von einigen geliebt— und dann grenzenlos geliebt. t. Geliebt—. a Mit einem Ruck richtete er ſich höher auf und ſtrich nervös ein paarmal über ſeinen tadellos gepflegten Schnurrbart. Dann ſagte er leichthin: i „Wo ſteckt denn übrigens unſer hoher Gaſt? Mich dünkt, ich ſah Madeleine ſeit geſtern nicht.“ „Auf irgend einer Wandertour vermutlich. ch frage ſie nicht danach, denn mir iſt ihre plebejiſche Art des Herumſtreifens unerträglich.“ blickte der Graf ſeine Mutter an. „Madeleine plebejiſch!“ Mit überlegenem Lächeln „Mir erſcheint ſie vielmehr als die Verkörperung aller raſſig verfeiner⸗ ten Ariſtokratie.“ Der Gräfin Mundwinkel zogen ſich herab.„Ich ſagte dir bereits, lieber Egon, unter welchem Geſichts⸗ punkt ich deine Anſchauungen gern zu den meinen ma⸗ chen werde. Bis dahin werde ich mir indes geſtatten, meine bisherige Meinung über Madeleine noch bei⸗ zubehalten. Jedenfalls habe ich ſchon Gelegenheit ge⸗ habt, zu beobachten, daß, wo es darauf ankommt, ſo⸗ 5 Ulla im Grunde ihres Weſens mehr Dame iſt als ie.“ auf und ſchnitt eine amüſierte Grimaſſe. Graf Egon lachte hell „Das Elefantenküken?“ 0 „Verzeih, chere maman, wenn ich mich trotzdem dieſer ebenſo reſpektloſen als zutreffenden Benennung für„Dame“ Ulla noch weiter bediene.“ Noch in ſeine Rede hinein wurde ſtürmiſch die Zimmertür aufgeriſſen und blitzenden Auges, blut⸗ roten Geſichts ſtand Komteſſe Ulla vor dem eine Armeſündernſene aufſteckenden Couſin. 2 (Fortſetzung folgt) d Annunzios Zug nach Fiume. W. T. B. Bern, 19. Sept. d' Annunzio ſprach in einem Schreiben an Oberſt Roncagli, dem früheren italieniſchen Generalſtabschef von Fiume, in außerordentlich kritiſchen Worten von der italieniſchen Regierung und erklärte gegen⸗ über der Regierungsdrohung, ſeine Truppen als Ueberläu⸗ fer zu betrachten, daß ganz Italien mit ihm ſei, wenn er Fiume bis zum letzten Augenblick verteidige. Er fordert in einem Manifeſt an die italieniſche Nation das Volk auf, ge⸗ ſchloſſen hinter ihn zu treten. In einem Communique an die italieniſche Preſſe erklärte d Annunzio, daß die von der„Agenzia Stefani“ verbreiteten Nachrichten falſch ſeien. Er gibt zu, daß Fiume tatſächlich blockiert iſt, betont aber, daß ſämtliche Truppen der Be⸗ ſatzungszone trotz aller Regierungsbefehle auf ſeiner Seite ſtehen. Die Brigade Regina iſt gegen die Kroaten aufgeſtellt und Carabinieri halten Sulac beſetzt. Nach weiteren Nach⸗ richten haben trotz aller Gegenbefehle der Regierung vier italieniſche Kriegsſchiffe, die die Fiumer Flagge gehißt ha⸗ ben, ſich d'Annunzio zur Verfügung geſtellt. Auch ein Flug⸗ zeuggeſchwader iſt in ſeinen Dienſt getreten. Um das meuternde Panzerſchiff„Dante Alighieri“ abzu⸗ fangen, kreuzt eine kleine Flotte in den Trieſtiniſchen Ge⸗ wäſſern. Zwecks Herausgabe des„Dante Alighieri“ hatte der Vizeadmiral Milo eine Unterredung mit d'Annunzio, der ihm mit Feſtnahme drohte. Milo kehrte auf einem eng⸗ liſchen Motorboot unverrichteter Sache zurück. Bern, 18. Sept. Die italieniſchen Zeitungen können wie⸗ der eigene Nachrichten über die Vorgänge in Fiume ver⸗ öffentlichen. d'Annunzio erließ ein Manifeſt an die Schiffs⸗ beſatzungen, laut dem er die Kommandogewalt übernimmt und erklärt, Fiume auf das äußerſte verteidigen zu wollen. Er ſandte ferner einen Brief an den Kriegsminiſter und einen Aufruf au das italieniſche Heer. Der aus Iſtrien er⸗ folgte Anmarſch zweier Diviſionen unter General De Robi⸗ lant wird in Fiume nicht beſonders beachtet, da man über⸗ zeugt iſt, daß es die Regierung zu keinen blutigen Zuſam⸗ menſtößen kommen laſſen wird. Die Lebensmittelzufuhren vom Meere und auf dem Landwege ſind für Fiume nunmehr völlig abgeſchnitten. 5 5 WTB. Wien, 19. Sept. Nach einer Meldung des Lai⸗ bacher Korreſpondenzbüros aus Buccari haben nach einem Beſchluß der allterten Kommandanten in Abbazia alle Kriegs⸗ ſchiffe der Allierten den Haſen verlaſſen und ihre Geſchütze auf die Stadt gerichtet. Man erwartet, daß den Aufſtändigen ein Ultimatum geſtellt wird, die Stadt Fiume binnen 24 Stunden zu verlaſſen, andernfalls mit allen Mitteln gegen die Meuterer eingeſchritten werde. Notterdam, 18. Sept. Aus Wafhington wird gemeldet, der Schritt d Annunzios hat hier große Aufregung hervor⸗ gerufen. Die Gegner des Friedensvertrags haben damit ein neues Argument in die Hand bekommen, um Amerika davon abzuraten, ſich in europäiſche Angelegenheiten zu miſchen.. Die Entente und der Frieden. Die Verhandlungen der franzöſiſchen Kammer. Paris, 18. Sept. Die Kammer wird nächſte Woche in der Debatte über den Friedensvertrag über das Geſetz betr. die Beendigung der Feindſeligkeiten abſtimmen. Das Geſetz wird aus drei Artikeln beſtehen: der erſte wird den Tag der Beendigung der Feindſeligkeiten ſeſtſetzen, der zweite wird alle in den Geſetzen und Verordnungen bisher gebräuchlichen Ausdrücke über Kriegszuſtand, Kriegsende uſw. aufheben, der dritte wird die Regierung dazu ermächtigen, gewiſſe Ver⸗ fügungen, die auf die Kriegsdauer getroffen wurden, vor⸗ übergehend auch weiter in Geltung zu laſſen. Das gleiche Geſetz wird vorausſichtlich in den erſten Tagen des Oktober m franzöſiſchen Senat zur Abſtimmung gelangen. Die un⸗ mittelbar erfolgte Annahme dieſes Geſetzes durch beide Kam⸗ mern wird die Auflöſung des franzöſiſchen Großen Haupt⸗ zuartiers ſein.. 355 Amerikas Kampf um den Frieden. Wer. Amſterdam, 18. Sept. Das Preſſebüro„Radio“ meldet aus Waſhington, daß der Abg. Maſon eine Ent⸗ schließung eingebracht habe, in der erklärt wird, daß zwiſchen — 5 Staaten und der Welt der Friedenszuſtand eſtehe. 5 N. 5 f WTB. Amſterdam, 18. Sept.„Newyork Herald“ meldet, daß die den Friedensvertrag betreffenden Verhand⸗ lungen im Senat ſo langſam fortſchreiten, daß erwartet wird, daß der endgültige Abſchluß nicht vor dem 15. Oktober ſtattfinden wird. Das Friedensangebot Rußlands. Kopenhagen, 18. Sept. Nach dem hieſigen lettiſchen Aus⸗ kunftsbüro haben die baltiſchen Staaten noch keine Entſchei⸗ dung über das Angebot der Sowjetregierung, in Friedens⸗ verhandlungen einzutreten, getroffen. Die Feindſeligkeiten werden vorläufig noch fortgeſetzt. 85 0 Eine italieniſche Rechnung. Rom, 19. Sept. Der„Corxiere della Sera“ berechnet nach der Methode des franzöſiſchen Finanzminiſters Klotz die Entſchädigungen, die Deutſchland an Italien zu zahlen hätte, bei Leiſtung innerhalb 36 Jahren unter Belaſtung mit 5 Prozent Zinſen auf ungefähr 200 Milliarden Franken. Die Zeitung betont aber, daß die Summen von Klotz rein fiktiv ſind, und etwas theatraliſch aufgemacht. 5 *— Politiſche Wochenſchau. Die innere Politik Deutſchland ſteht noch immer im Zei⸗ chen der parlamentariſchen Ferien, und auch das Gewitter, das infolge der Ententenote, wegen des Artikels 61 der Ver⸗ faſſung, drohend am außenpolitiſchen Horizont unſeres Vaterlandes ſtand, ſcheint ſich verflüchtigt zu haben. Auf das Ultimatum iſt nach der deutſchen erläuternden Antwort zwar eine verärgerte, aber immerhin gemäßigte Note gefolgt. Die Entente verlangt heute nicht mehr die Umänderung der deutſchen Verfaſſung, ſondern lediglich die protokollariſche Feſtſtellung, daß die auf Deutſch⸗Oeſterreich bezüglichen Ar⸗ tikel der Verfaſſung nur gelten, wenn der Völkerbund ſein Einverſtändnis damit erklärt. Dieſe Löſung der Frage, die wir wohl den Amerikanern verdanken, bedeutet 1 eine Niederlage für Clemenceau, deſſen deutſche Zwangsjacke damit einen kräftigen Riß be⸗ kommen hat. Es iſt der zweite im Laufe der letzten Tage. Denn auch die Heimkehr der Kriegsgefangenen, die jetzt aus England, Amerika, Japan und Belgien zurückkommen, wurde vom Oberſten Rat gegen den Willen Clemenceaus beſchloſſen. Noch grollt er ſelbſt über dieſe Vergewaltigung und denkt noch nicht an die Herausgabe der in franzöſiſcher Hand ſich befindlichen deutſchen Soldaten. Man muß dieſes Vorgehen ſcharf verurteilen. Die franzöſiſchen Staatsmän⸗ ner ſollten ſich ſagen, daß es nicht zur Hebung des Auſehens ihrer Nation beiträgt, wenn ſie ſich nur mißmutig und wi⸗ derſtrebend dem Gebot der Menſchlichkeit fügt. Ein Volk, das ſich der Hochherzigkeit als feiner beſonderen Tugend zu rühmen pflegt, darf durch ein ſolches Verhalten keinen Zu⸗ wachs an Preſtige erwarten. Es handelt ſich bei der Heraus⸗ gabe der Gefangenen um ein nubeſtreitbares Gebot der Menſchlichkeit und Ziviliſation, über das ſich auch Frank⸗ reich nicht hinwegſetzen kann. a 1 Die Abſicht, die Freigabe der Kriegsgefangenen von der Ratifikation des Friedens abhängig zu machen, iſt zu ver⸗ werfen, umſomehr, als die Verhandlungen im franzöſiſchen Parlament ſich wohl noch länge ie Zeit hinſchleppen werden. Die Reden, die dort in der vergangenen Woche gehalten wurden, muten zwar weſentlich chan viniſtiſcher an als die vorhergehenden. Was der franzöſiſche Wirtſchaſtsminiſter 3 3 8 3 Loucheur in ſeiner Kammerrede. ausführte, klingt eher nach einer Verſtändigung mit Deutſch⸗ land. Während der franzöſiſche Finanzminiſter uns am liebſten ſo viel zahlen laſſen möchte, daß uns für des Lebens äußerſte Notdurft überhaupt nichts mehr übrig bleibt, lautet Herrn Loucheurs Parole nicht gegen, ſondern mit Deutſchland. Er weiß, daß die Zahlung der deutſchen Milliarden, die oberſte Vorausſetzung für das Gelingen der ſchweren Auf⸗ gabe des franzöſiſchen Wiederaufbaus, eine gewiſſe Gemein⸗ ſamkeit der Intereſſen zwiſchen Deutſchland und Frankreich fordert; denn nur ein ſchöpferiſches, arbeitſames und wirt⸗ ſchaftlich ſtarkes Deutſchland kann die franzöſiſchen Forde⸗ rungen erfüllen. Deutſchlands Ruin wird auch Frankreichs Ruin nach ſich ziehen. Frankreich muß daher alles tun und gegenüber Deutſchland eine ſolche Politik treiben, die Deutſchlands Kräfte ſchont und Deutſchland die Mittel gibt, ſich wieder herauszuarbeiten. So ſcheint es faſt, als ſolle ſich unſere äußere Lage günſtiger geſtalten, umſo mehr, je weiter wir uns von den ſchwarzen Tagen von Verſailles entfernen. Der Grund für das augen⸗ ſcheinlich wohlwollende Verhalten der Entente liegt offen⸗ bar in der Lockerung des inneren Haltes der bis jetzt auf dem gemeinſamen Haß gegen Deutſchland beruhenden Koa⸗ lition. Dieſe Lockerung tritt beſonders zutage bei der Neu⸗Organiſation Oſt⸗Europas. Rumänien und Serbien haben bis heute den Vertrag mit Deutſch⸗Oeſterreich nicht unterzeichnet und der Rat der Fünf hat ſich nicht einigen können in Bezug auf die Anwendung einer entſcheidenden Maßregel. Er will in aller Stille ab⸗ warten, bis ſich die Lage in Belgrad und Bukareſt geklärt hat. Inzwiſchen hat auch Griechenland Widerſpruch erhoben gegen den Inhalt des für Bulgarien vorbereiteten Frie⸗ densvertrags, ſo daß keineswegs feſtſteht, daß dieſer Friede einſpruchslos von allen Ententemächten unterzeichnet wird. Auch in der Frage Kleinaſiens ſcheint zwiſchen England und Frankreich durchaus kein Einvernehmen zu beſtehen, was daraus hervorgeht, daß Frankreich den Engländern den Vorwurf macht, daß ſie ſelbſt im Orient ihre imperialiſtiſchen Beſtrebungen durchſetzen, während ſie in Europa den fran⸗ zöſiſchen Imperialismus aus Humanitätsrückſichten hem⸗ men. 8 Eine weit ſchwerere Belaſtungsprobe als durch dieſe Probleme hat jetzt der Sacro⸗Egoismus der Italiener dem Vielverband auferlegt. Während ſich die italieniſche Regierung im Schweiß ihres Angeſichtes bemüht, das Pro⸗ blem„Fiume“ in einer Weiſe zu löſen, welche weder die hochgeſpannten Erwartungen des italieniſchen Volkes zu fehr enttöuſcht vock für die Amerikaner als Schützer der Sudſlawen unannehmbar iſt, hat in dieſen Tagen Gabriele d'Annunzio mit kühnem Schwertſtreich dieſen gordiſchen Knoten durchhauen. Wie einſt im Mai 1860 Guiſeppe Gari⸗ baldi mit 1000 Genoſſen Sizilien eroberte und dann in der roten Freiſchärlerbluſe, den Filzhut auf dem Kopfe, im ju⸗ belnden Neapel einzog, ſo iſt jetzt der Sänger der„bitteren“ Adria an der Spitze einer kleinen Schar Soldaten, worunter neben Freiwilligen eine regelrechte Abteilung Grenadiere war, nach Fiume gekommen und hat kurzerhand die Stadt für Italien annektiert. Man übertreibt nicht, wenn man die Verlegenheit der italieniſchen Regierung als rieſig groß bezeichnet. Sie ſchwebt zwiſchen Tür und Angel, da der Zug in Italien ohne Zweifel ſehr populär iſt, während die Verbündeten die italieniſche Regierung beſchuldigen könn⸗ ten, dieſen Zug gegen die gemeinſamen Beſchlüſſe geduldet, ja ſogar gefördert zu haben. Wir haben vom deutſchen Standpunkt aus keinen Grund, uns über dieſe Meutereien im Verbandslager zu freuen. Nach der Beſitznahme Trieſts durch die Italiener iſt bereits eine deutſche Ausgangspforte nach dem Mittelländiſchen Meere verſchloſſen worden. Sollte nun auch Fiume nicht ein kroatiſches„Rjeka“ werden, ſondern in italieniſchen Be⸗ ſitz übergehen, ſo würde das apenniniſche Königreich gebie⸗ tender Herr über den geſamten Verkehr ſein, der ſich von Mitteleuropa aus nach der Adria und dem Mittelmeer er⸗ gießt. Deutſchland hat zwar in dem Fiumekonflikt nichts zu ſagen, aber wir ſind doch nicht ſo ganz von aller internatio⸗ nalen Politik ausgeſchaltet, daß wir nicht deutlich Stellung nehmen dürften. Und dieſe Stellungnahme kann ſich nur gegen den neuen Garibaldi und ſeinen tollen Streich richten. Mit der leichten Beſſerung unſerer äußeren Lage geht Hand in Hand auch eine Beſſerung der innerdeutſchen Verhältniſſe. f Die Zunahme der Kohlenförderung in Oberſchleſien hält an, ſo daß es den Eiſenbahnen möglich iſt, wieder größere Re⸗ ſerven anzuſetzen. Damit zeigt ſich auch die Ausſicht auf eine Verbeſſerung des Eiſenbahnverkehrs. Neue Zugein⸗ ſchränkungen ſind jedenfalls nicht zu erwarten, wenn der jetzige Zuſtand anhält. Dazu geſellt ſich die Ausſicht, daß wir den größten Teil unſerer auf Grund des Waffenſtill⸗ ſtandsvertrags an Frankreich gelieferten Lokomotiven zu⸗ rückerhalten werden. Der„Matin“ wenigſtens bringt eine dahingehende Nachricht, daß die meiſten deutſchen Lokomo⸗ tiven in Frankreich nicht benutzt werden, da ihre Herdvor⸗ richtungen auf Verwendung von Kohlen beſter Qualität zu⸗ geſchnitten ſind, während die franzöſiſchen Lokomotiven auf ſchlechtere Kohlen berechnet ſind. Die Herausgabe der un⸗ brauchbaren Lokomotiven bedeutete für Deutſchland aber eine ganz erhebliche Verbeſſerung des Eiſenbahnverkehrs und damit der Kohlenförderung und des geſamten Wirt⸗ ſchaftslebens. Das ſind Lichtblicke in der Zeit der deutſchen Not. Ein weniger erfreuliches Bild bietet die Erinnerung an den Geiſelmordprozeß in München, der ſeit einiger Zeit geführt, ein tieftrauriges, erſchüttern⸗ des Bild menſchlicher Vertierung, ſittlicher Verkommenheit und frevelhafter Zertretung der primitivſten Gebote der Hu⸗ manität und Gerechtigkeit bot. Blicke in einen unermeßlich tiefen Abgrund menſchlicher Gefühlsroheit und Sittenver⸗ wilderung hat die Münchener Verhandlung erſchloſſen, die jetzt mit der Verurteilung der ſechs Hauptangeklagten zum Tode endete. Aber ſelbſt dieſe harten Strafen ſind nur eine ſehr unzureichende Genugtuung. Voll wird dieſe nur dann, wenn der Münchener Prozeß jenen Verblendeten in unſerer Arbeiterſchaft, die ſich durch die tönenden Phraſen der kom⸗ muniſtiſchen Werber in die Irre locken ließen, endgültig die Augen öffnet und ſie erkennen läßt, wohin die Fahrt unter der Flagge des Kommunismus in. Wirklichkeit geht. Anzei⸗ chen dieſes Erwachens aus einer Art Hypnoſe ſcheinen ſich bemerkbar zu machen. Die„gewiſſe Ermüdung im Prole⸗ tariat“, über die dieſer Tage in der Reichskonferenz der Un⸗ abhängigen geklagt wurde, darf wohl in dieſem Sinne ge⸗ deutet werden. Allein es wäre ein verhängnisvoller Feh⸗ ler, ſich allzu feſt auf dieſe erwünſchte Geneſung eines Teils unſerer Arbeiterſchaft vom roten Fieber zu verlaſſen. Un⸗ ermüdliche aufklärende Arbeit tut not, zu erläuterndem An⸗ ſchauungsunterricht werden immer wieder die entſetzlichen Bilder aus dem Geiſelmordprozeß heranzuholen ſein; ſie können unmöglich ohne nachhaltigen Eindruck bleiben. Und wirken ſie im Sinne der Befreiung der Maſſen von der Herrſchaft der kommuniſtiſchen Phraſen, dann hat wenig⸗ ſtens die an ſich ſo ſinnloſe Hinrichtung der Münchener Gei⸗ ſeln nachträglich einen Sinn— den Sinn des Märtyriums für eine gute Sache gewonnen. 5 f VBadiſche Politik. Borbereitung in Baden zur Einrichtung einer Reichsfinanz⸗ verwaltung. 88 Rathaus, wo eine Abordnung ſich in den Stad In Baden iſt im Jahr 1914 in den Ausf ten zum Reichserbſchaftsſteuergeſetz die Erbſchaftsſteuer(Erbſchaſts⸗, Schenkungs⸗ und Na nac den Notariaten übertragen worden, während ſie den richtung der reichseigenen Finanzverwaltung Bezirksſteuerſtellen zu bildenden Finanzämtern den ſoll. Da zu dieſen Geſchäften eine Reihe jur! kenntniſſe unerläßlich iſt, hat das Finanzminißſe pf erſt nur dem(Bad.) Finanzamt Karlsruhe die 1 Erbſchaftsſteueramts mit ſofortiger Wirkung u W lung des entſprechenden, genügend mit dieſen den dig vertrauten Perſonals übertragen. Gleichzeitig wu“ Sohn Geſchäfte den Karlsruher Notariaten abaenommgz haft 9% das Steuerperſonal des Finanzamts in dieſe G ang 10. nügend eingearbeitet iſt, wird der gleiche Wegen N Mannheim und dann allmählich für die anderen paſtsten 8 Landes wiederholt, bis die Erledigung der Erbſ agen 1 geſchäfte ausſchließlich den Finanzämtern übertt 1 die Notariate ganz davon befreit ſind. Arbeiterdemonſtrationen in Konſtanz. ts kal ** Konſtanz. 19. Sept. Das freie Gewerkſchaft ine forderte in einem Flugblatt die Arbeiterſchaft 2. Demonſtrationszug auf heute mittag 12 Ahr aue. vor„ hundert Arbeiter zogen nach Anſprachen der Führe tun ſaal begab. Dort hatte der Stadtrat gerade eine Die Abordnung ſtellte neue Forderungen auf, m. die ſofortige Ausweiſung der Fremden innerhalb in den, die Herrichtung der Hotels zu Wohnun fuhrverbot von Holz nach der Schweiz, die von Kohlen belgiſcher Herkunft und ein Brötchen und Kuchen in den Bäckereien verlangt wurde. Als letzte Forderung verl un ſchaft von der Stadt gegen die geplante Zug⸗ fahrtseinſtellung an den Sonntagen Stellung Unter dem Zwang der Verhältniſſe ſagte der Erfüllung ſämtlicher Forderungen zu. Die Ausw Fremden innerhalb 24 Stunden wurde ange den Sonntagsverkehr anbelangt, ſo wird die, ſuch der Arbeiterſchaft an die Regierung befürwe Demonſtration verlief im übrigen ohne Zwiſchen Ans Be sel Ans Baden und den Pacher 1 — Die Einführung des Winterfahr 1 Ein neuer Winterfahrplan war, wie berich ber vorgeſehen. Die deutſchen Eiſenbahnv ben ſoeben vereinbart, den neuen Fahrplan ber einzuführen. In Bayern dürfte er am 1. 1 geführt werden. Der Grund der Verſchiebung Rhe In dem beſetzten deutſchen Gebiet links des 115 auf Geheiß des Chefs des Feldeiſenbahnweſoter ſatzungstruppen in der Nacht vom 4. zum 5. Okto i europäiſche Zeit eingeführt. Dort gilt jetzt di väiſche Zeit, die der Sommerzeit Frankreichs Franzoſen haben bekanntlich die Sommerzeit, 1 Zeit, heure boche, nennen, in dieſem Jahr r einge während ſie in ihrem Urſprungsland nicht wie klobch worden iſt. Wenn nun links des Rheins am in den Winterfahrplan eingeführt wird, ſo müßte do vom 4. zum 5. Oktober ein zweiter Fahrpla pelte finden. Durch die Verſchiebung wird der dope n vermieden. die b — Unechte Kriegsgefangene. Kaum ſind Eler tungen für die Rückkehr unſerer im tiefſten i tenden Kriegsgefangenen abgeſchloſſen, machen Art gewiſſenloſe Menſchen daran, auf irgend eine 5 für die Heimkehrer beſtimmte Kleidungs⸗ lehlen ſich zu erſchwindeln. Dieſe Schwindler beſte ch gane Ang 5 aut unſere armen Kriegsgefangenen und Bekleidung und Wäſche nur in den un Mengen vorhanden und nicht wieder zu er! das Mitleid und den guten Willen, zu helfe Kriegsgefangenen überall in fürſorgender Weiſe entgegengebracht werden, bauen dieſe Pläne auf; leider nicht ire mer ohne Erfolg. riſcher Seite aus geſchieht alles, um dieſe ſchädlich zu machen, und manche ſind ſchon, Gerechtigkeit zugeführt worden. Es wird mi daran gearbeitet, dieſen„unechten“ Kriegen ſchnell als möglich das Handwerk zu legen! unſeren Kriegsgefangenen und deren Aug Das Bad. Landestheater Karlsruhe wird info ſtehenden Winter eine Reihe volkstümlicher a zu billigen Preiſen in der Feſthalle veran dieſer Konzerte iſt auf Donnerstag den 2. — Strenger Winter in Ausſicht? Das dieſes Jahr ſehr ſtark. Nach einer alten dies einen ſehr ſtrengen Winter bedeuten. fen, daß dieſe Annahme nicht zutrifft. Weite Kohlenmangel und der nicht zu vermeiden fen. keit könnte die Kälte ſonſt kataſtrophal wir wir — Der ſinkende Markkurs. Aus Zürich de Zürich, 16. Sept. Im freien Verkehr iſt die weiter auf 16 Centimes zurückgegangen. im freien Handel 15 Centimes für die Bad. Siedelungsbank. Die vom Staat, 525 Organiſationen, Kreiſen und Städten gegr delungs⸗ und Landbank, G. m. b. H., hat ihre Tätigkeit begonnen. Von der R das Vorkaufsrecht an Grundſtücken nach geſetz vom 15. April d. J. übertragen, u allem als Hauptaufgabe die praktiſche Siedelungsgeſetze des Reichs und Staate Bank hat ſich mit einem Rundſchreiben zur Feſtſtellung gewendet, welche Geländef eln lungszwecke(Dorferweiterungen, Neuſt i Aufteilung, Abholzung oder Meliorationen men. 5. Mannheim. 19, Sept. Der Stadt un Mannheim iſt aus Amerika ein Vermächtn lar zugefallen, was nach dem heutigen Summe von über 300 000 M. darſtellt. im März d. J. verſtorbene Ludwig Dres ne in früher Jugend nach Amerika auswande genen e Mannheim, 18. Sept. Die Kriegsgefalt 600 heute wieder Mannheim. Ein Extrazug neiſen el nach Norden, die übrigen Heimgekehrten 115 in Hauſe. Während ihres kurzen Aufenthalte z ſind die Leute von den Kommuniſten in ungen Weiſe bearbeitet worden. Dieſe Bemühle allgemeinen wohl als erfolglos gelten. kann auf den prächtigen Geiſt hingewieſe in einem Abſchiedsgruß kundgibt, welcher en Kriegsgefangenenkompagnie in den hieſig wa öffentlicht wird. Es heißt darin u. a.: eine! deutſche Heimat, die uns hier empfing, 5 nungen und Erwartungen übertreffende! man anfügt, daß ſich die ſüddeutſche Gaſtſtz glänzend bewährt hat, ſo ſoll das keine ſondern unſer herzlich empfundener Dante eingedenk der Worte des Landespräſiden Bürgermeisters Hollander und aller liege anderer. Nur eines kann das deutſche un beit. Dieſe Worte ſollte ſich jeder von 1 ins Herz ſchreiben. Durch unverzagte g uns als überzeugte Deutſche zu erkennen Doſſeuheim b. Heidelberg, 19. Sept rbeiter von hier marſchierten beute früh — 0 Auslnd Heidelberg⸗Land, um wegen Nichtbelieferung mit a kaudsmehl zu proteſtieren. 5 af Baden⸗Baden, 17. Sept. Von Karlsruhe kommend, tun heute nachmittag Herr Staatspräſident Geiß in Beglei⸗ loben es Herrn Staatsrat Köhler hier ein. Die Herren be⸗ u der ſich nach Lichtental und am Eingang des Stadtteils, Füßur Amtsvorſtand Geh. Reg.⸗Rat Frhr. v. Reck zur Be⸗ mini anweſend war, beſichtigte der Präſident die hier in Nach on liegenden Kompagnien des Pionier⸗Bataillons. un zer Beſichtigung richtete er dann eine kurze Anſprache ie auf Soldaten, auf welche der Kommandeur antwortete. deiſe 5 trat der Präſident und ſeine Begleitung die Rück⸗ Leck n Nenl aden⸗Baden, 17. Sept Zwei franzöſiſche Autos, die Leb, adungen mit ſich führten, wurden geſtern auf dem Sie Splatz hier von Volkswehrleuten angehalten. Die Shuerung erfolgte infolge telephoniſcher Verſtändigung der gie bmannſchaft durch ein Mitglied des Arbeiterrates, dem Uundellche Fracht aufgefallen war. Bei näherem Zuſehen Sungßn es ſich um franzöſiſchen Champagner, der aus werder urg angeblich ins Sammellager Raſtatt verbracht 50 n sollte, in Wirklichkeit aber, wie ſich auf polizeilichen ar ick“ herausſtellte, für einen Badener Zirkel beſtimmt ine wo er unter Auſſchlag ſicherlich ſeinen Abſat ge⸗ düngen hätte. Da es ſich um nicht weniger als 3200 Flaſchen binſich zählung und Kontrolle betraut und das in doppelter erh„koſtbare“ Gut nach entſprechendem Steuerzuſchlag hen wpand beſchlagnahmt. Es handelt ſich um ca. 150 Kiſt⸗ . it einem Geſamtwert von reichlich über 100 000 M. Shed reiſtett b. Kehl, 18. Sept. Dieſer Tage bemerkten welche am elſäſſiſchen Rheinufer fünf deutſche Soldaten, lber 0 aus dem Gefangenenlager entwichen waren, welche lam gli Nhein ſetzen wollten. Zwei wagten es. Der eine um Hilfcklich herüber, während ſein Kamerad, der plötzlich werde ſe gerufen hatte, verſchwand, ehe ihm Hilfe gebracht 8 konnte. füt broßeebler Brückenkopf. Die Pariſer Blätter berichten Jeb 5 5 Genugtuung, daß am rechtsrheiniſchen Brücken⸗ feierlich Kehl der deutſche Adler heruntergeholt und unter word Zeremonie der galliſche Hahn an deſſen Stelle ge⸗ daren b en ſei. Alle hohen Zivil⸗ und Militärbehörden . ei dem anſcheinend ſehr wichtigen Vorgang zur quer, hie er Gouverneur von Straßburg, General Hirſch⸗ waren log e eine feierliche Anſprache, die er mit den 0— uad aufen rechten Rheinufer und blickt ſeinem Feind ſcharf legt inerkſam ins Geſicht. Der hochmütige deutſche Adler Vermiſchtes. Bauder und Leid. Der Mitbegründer und Mitvporſitzende des te der Landwirte. Freiherr v. Wangen heim, voll⸗ ſliter wi 17. Sept ſein 70. Lebensjahr. Verſchiedene Morgen⸗ 90 den Bedigen ſeine Verdienſte als praktiſcher Sozialpolitiker nach cauern⸗ und den Mittelſtand. Die Gattin des Jubilars leimgerer Krankheit geſtorben und wurde am gleichen Tag n Spiegel beſtattet. EEE Wala lic Geſellſchaft einen Ausflug in Kraftwagen. Dabei erſehrt et, zwei andere Journaliſten verletzt, Wilſon blieb un⸗ 186 5 Aged chahache Auf Grund einer Abſtimmung der Eltern in fn en N 9 welche Schulart ſie für ihre Kinder wünſchen, wallklaſſe München 1200 katholiſche, 113 proteſtantiſche Volks⸗ erden. n und 376 Simultanklaſſen(konfeſſionslos) errichtet Entſeh z 0 zweſchddigungs klage. Die„Deutſche Zeitung“ in Berlin, ſcſtden w ochen lang vom Reichswehrminiſter Noske verboten klonen. A, iſt am 16. September zum erſtenmal wieder er⸗ Vest ange as Blatt hat gegen das Reich eine Entſchädigungs⸗ fü rfaſſu leſtrengt. um Klarheit darüber zu ſchaffen, ob die 2 Weimar, die die Preſſefreiheit gewährleiſtet, Gel⸗ er, nicht. verhaf ungſt geſuchten Maſſenmörder namens Max Rewnick e. le— hakte knanomiſteuerung in England. Die Indexziffern des Londoner eren! die f zeigen auch für England eine fortſchreitende Teue⸗ euer Prejsſeeilſch auch nicht annähernd einen Vergleich mit un⸗ de Ju zrevolutton zuläßt: 2886 14 Mär; 16 Febr. 17 Aug. 18 März 19 Aug. 19 i Dabei 1 4013 5072 6267 5708 6503 ſei iſt aber noch zu erwähnen, daß der„Econo⸗ gt. E Millionen nern hünis. Der im Alter von 30 Jahren in Berchtesgaden verſtorbene Bankteilhaber Alexander v. Men⸗ delſohn⸗Bartholdi aus Berlin hat ſein ganzes Ver⸗ mögen von 5—6 Millionen Mark der Gemeinde Berchtesgaden und ſeinem Dienſtmädchen, einer dortigen Lohnkutſcherstochter vermacht. Die Witwe, die das Teſtament anfechten wollte, iſt mit einer monatlichen Lebensrente von 6000 Mark abgefunden worden. Der vierte Teil des auf die Gemeinde Berchtesgaden fallenden Vermögens iſt für die Gemeinde Salzburg beſtimmt. Der älteſte Leutnant der Armee. Leutnant Georg Heine in Hannover wurde der Abſchied bewilligt. Der Leutnant war bis zum Krieg Wachimeiſter beim Königs⸗Ulanen⸗Regiment, dem er ſeit ſeinem Dienſtantritt angehört hatte. Trotz ſeiner 55 Le⸗ bensjahre rückte er als einer der Erſten des Regiments bei der 4. Eskadron ins Feld. Er machte die ruhmvollen Kämpfe des Regiments zunächſt im Weſten, dann im Oſten mit und erwarb ſich das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe und wurde ſchließlich für Auszeichnung vor dem Feind zum Offizier befördert. Nach ſei⸗ ner Rückkehr aus dem Feld wurde er der Erſatz-Eskadron zu⸗ geteilt, der er bis jetzt angehört hat. Bei ſeinem jetzt erfolgten Ausſcheiden aus der Armee wurde ihm die für einen Leutnant ſehr ſeltene Auszeichnung zuteil, die Uniform des Regiments, dem er 40 Jahre angehört hat, weiter tragen zu dürfen. Von den 34 bayeriſchen Bezirkskommandos werden nur 3 oder 4 als militäriſche Wehrämter beibehalten; die übrigen Stel⸗ len werden zwar nicht aufgelöſt, aber als Verſorgungs⸗ und Ab⸗ rechnungsämter ihres militäriſchen Charakters entkleidet. 400 Kriegsgeſellſchaften haben bis jetzt in Berlin ihre Ge⸗ ſchäftsräume aufgeben müſſen; das Wohnungsamt hat ſie einem vernünftigeren Zweck zugeführt und zu Wohnungen für obdach⸗ loſe Familien umgewandelt. Es ſind aber noch lange nicht alle Kriegsgeſellſchaften ausgeräumt.„0b Ein Sparlakiſtenführer erſchoſſen. Der Eſſener Spartakiſten⸗ führer Hammer, Haupturheber des Seneralſtreiks und der Februarünruhen im Ruͤhrrevier, iſt im Walde bei Remſcheid er⸗ ſchoſſen aufgefunden worden. Plünderungen. In Köslin(Pommern) wurden am 17. September morgens viele Läden mit Lebensmitteln, Zigarren und Bekleidungsgegenſtänden von einer Volksmenge, die zumeiſt aus entlaſſenen jungen Arbeitern der Luftverhehrsgeſellſchaft 1.— völlig ausgeplündert. Die Polizei war machtlos; nach zwei Stun⸗ den erſchien ein Militärautomobil, das die Menge ohne Ge⸗ walt zerſtreute. Nachmittags ſetzten die Plünderungen von neuem ein; einige Verhaftungen wurden vorgenommen. Die Menge belagerte darauf das Rathaus, um die Gefangenen zu befreien. Die Truppen halten ſich zurück, da ſie zu ſchwach ſind. Nach Eintritt der Dunkelheit ſuchten die Plünderer in die Hotels einzudringen was ihnei, aber nicht gelang, dagegen bemäch⸗ tigten ſie ſich einer Schenke und tranken allen Branntwein weg. Vor dem Landratsamt, wo eine Tochter des Landrats Hochzeit feierte, gab es eine Anſammlung und die Menge ſchrie nach Schnaps und geiſtigen Getränken. Ein ſtarkes Gendar⸗ merieaufgebot hielt die Leute vom Eindringen ab. Die Poſt wird von der bewaffneten Jugendwehr bewacht. Im Lauf der Nacht kam es zu weiteren Plünderungen. Gegen 11 Uhr abend: ſtürmte die Menge die Konſektionsgeſchäfte von E. Baruch und Gebrüder Hirſchfeld. Ein Teil der Einwohnerwehr, die ein⸗ zuſchreiten berſuchte, wurde entwaffnet. Bei den Plünderungen gab das Militär Feuer. 5 Perſonen wurden verwundet. dar⸗ unter 2 Mitglieder der Einwohnerwehr. In den frühen Morgen⸗ ſtunden trafen Truppenverſtärkungen ein. Scyulerſtrein. Laut„Berl. Tagebl.“ traten die Oberter⸗ tianer des Gymnaſiums in Deſſau in den Streik wegen der Ent⸗ fernung der Fürſtenbilder und weil ihnen das Aufhängen eines neuen Kaiſerbilds verweigert wurde. Neues Flugzeug. Ein verſtangenloſes„Junter“⸗Flugzeug ſtellte einen neuen Höhenweltrekord auf. Es erreichte mit 8 Per⸗ ſonen eine Höhe von 6740 Meter. Bei ſeinem Flug war das Metallflugzeug mit einem 185 PS. Höhenmotor der Bay-Mo⸗ torenwerke ausgerüſtet. Wohnungsnot im beſetzten Gebiet. Noch größer als im übri⸗ G0 Reich iſt der Wohnungsmangel im beſetzten Gebiet, weil die eſatzungsbehörden eine große Zahl von Wohnungen für ihre Zwecke, namentlich für die verheirateten Militärperſonen und ihre Familienzwecke b. anſpruchen. Auf die Beſchwerden der betrof⸗ enen Gemei de naſigher en die Reichsbehörden geeignete Maßnahmen zur Bekämpfung der Mißſtände zu. Streik der Ladeninhaber. In Berlin haben ſich jetzt etwa 75 000 Ladeninhaber von Nahrungsmittelgeſchäften(80 Prozent) dem Proteſtſtreik gegen die Fortführung der Zwangswirtſchaft und die von den Radikalen verlangte Kommunaliſierung des Le⸗ bensmittelhandels angeſchloſſen. Die Geſchäfte bleiben von 10 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags geſchloſſen, nur in den Arbeitervierteln wird eine Ausnahme gemacht. In vier großen e wurde gegen die gegenwärtige Wirtſchaftspolitik Einſpruch erhoben. Die Unabhängigen und Spartakiſten hatten aber die Lokale ſchon vorher beſetzt, ſodaß es zu ſchweren Zu⸗ ſammenſtößen kam. Herbeigerufenes Militär entfernte die Ruhe⸗ ſtörer, worauf die Verſammlungen abgehalten werden konnten. Reicher Fiſchfang. Wie dem„Hamb. Fremdenbl.“ aus Cux⸗ haven gemeldet wird, bringt das gegenwärtige ſchöne Herbſt⸗ wetter reiche Fiſchfänge. So war der Fiſchdampfer„Richard C. Krogmann“ mit einem Rekordfang von 86000 Pfund See⸗ fiſchen am Cuxhavener Markt, neun däniſche Motorfiſcherkutter mit 500 Edelſteinen beſetzte Strahlenmonſtranz im Wert von 30 000 Mark geſtohlen worden. Der Dieb, ein Studierender, wurde kürzlich in München feſtgenommen. Man war dadurch auf ſeine Spur gekommen, daß er die Steine, zum größten Teil Halbedelſteine, verkaufte. Er hatte die Monſtranz zerſchla⸗ gen, um ſeine Beute zu Geld zu machen. Der Erlös ſtand aber in keinem Verhältnis zu dem Wert der Monſtranz, die aus dem Jahr 1692 ſtammt und ſich früher in dem vormaligen Kloſter Brombach in Baden befunden hat. Schon im Jahr 1858 war die Monſtranz geſtohlen, aber ein Jahr ſpäter in Frankfurt a. M. wieder aufgefunden worden. Lokales. Der am Samstag, den 13. September ds. Js. im Saale der Wirtſchaft zum„Lamm“ hier von dem„Land⸗ häuſer⸗Sängerquartett“ Mannheim veranſtaltete Sänger⸗ Abend(heiterer Abend) nahm inbezug auf geſangliche ete. Leiſtungen, einen ſehr guten Verlauf. Dieſe Leiſtungen ſind keine alltägliche und man ſollte in dieſer Beziehung die Gelegenheit benützen, um dieſen Sängern ihre Lieder ⸗ vorträge mit anzuhören. Dieſe kleine Sängerſchar beſi tzt ein Stimmenmaterial, das weit über die Grenzen des Alltäglichen hinausragt, deren man einerſeits fleißiges Studium und anderſeits Luſt und Liebe zum Geſang deutlich anmerkte. 8 Neben dieſe Sänger ſtellt ſich ebenbürdig unſer ein⸗ heimiſcher Tenoriſt Herr Georg Rudolf Ueberraſchend waren die Vorträge im allgemeinen; aber noch über⸗ raſchender das Auftreten des Herrn Rudolf mit ſeinen ſoliſtiſchen Darbietungen. Ein ſtimmlich außergewöhnlich gut veranlagter Sänger, der wohl ſelten in Vereinen, auch nicht in größeren Stadtvereinen gefunden werden kann. Wir wollen es hier abſolut nicht beſchönigen bezw. über⸗ treiben, aber der Wahrheit die Ehre, um dadurch die Tat⸗ ſache nicht auf den Kopf zu ſtellen. Er hat mit all den Vortragenden ihrer geſtellten Aufgaben voll befriedigt und der hierbei erzielte geſangliche Genuß, wird den Beſuchern lange Zeit in Erinnerung bleiben. Den humoriſtiſchen Teil des Abends übernahm der erſtklaſſige Humoriſt Herr Toni Kunz aus Raſtatt, der es voll und ganz verſtand, die Zuhörer zu feſſeln und die Lachmuskeln derſelben in Bewegung zu ſetzen. Nicht unerwähnt darf bleiben Herr Hauptlehrer Pfeifer aus Mannheim mit ſeinem feinſinnigen Vortrag am Klavier, ſowohl als Begleiter wie auch— wollen wir ſagen— als Konzertmeiſter. Und nicht zuletzt dem „Liedertafel⸗ Chor“ der auch einen Teil zur Verſchönerung des Abends beigetragen hat; und ſo rufen wir allen Be⸗ teiligten ein frohes Wiederſehen auf Sonntag, den 9. November ds. Js. zu und laden heute ſchon die verehrl. Einwohnerſchaft zu dieſem Abend höͤfl. ein. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Se kenheim Coflcadlenſl-Orünung in der Kulgol. Rleche⸗ 15. Sonntag nach Pfingsten, 21. Heptember. 8 Uhr, Frühmeſſe. ½10 Uhr, Hauptgottesdienſt. 1 Uhr, Chriſtenlehre und Herz⸗Mariä⸗ Andacht. Dollesdionſt-Oranung in der ebangel. Rleche Sonntag, den 21. September 1919. 10 Uhr Hauptgottesdienſt. 11 Uhr, Kirchengemeindeverſammlung. 3 Uhr, Vortrag:„Die kommende Generalsynode“. [Sevo 2 2 7 Sie Hire un * andren — Sqglozlgheg Ve egg. ru nen B: 5 1 9 2 finde legt Berechnungen im weſentlichen die Rohſtoffe zu⸗ landeten zuſammen 200 000 Pfund. erlac, nur ebe f Abere Erhöhuſme Berechnung für Fertigfabrikate bürſe noch Zerſtörung einer wertvollen Monſtranz. Aus der Schloßkirche 7 7 a* hungen zeigen. 58 in Klein⸗ Heubach, dem Wohnſitz des Fürſten Alois von Hamm D J, 7: f a Löwenſtein⸗Wertheim⸗Roſenberg, war vor einigen Monaten eine = Institut Sigmund S Tel. 4242 Mannheim A. 1, 9 Solid Staatlich genehmigte höhere Lehranstalt. f 2 1 Real-, Realgymnaslal- und Gymnaslal-Lehrpläne. M* 4 Tag- und Abendkurse. 2 öbelpreise Kleins Klassen. individuelle Behandlung. Spolssziamer, Herrenzimmer. 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Das Geldabliefern für die Gintritts⸗ karten zum Bezirksfeſt wird am Samstag Mittag 3 Uhr abgeſchloſſen, da am Sonntag das Geld an Friedrichsfeld abgegeben ſein muß. Das Feß gilt als Bereiusverſammluns Aampfrichterſitzung für das Feſt A iſt ſchon am Sonntag, den 21. Seplember, vormittags(nach der Frühmeſſe) um 10 Uhr in Friedrichsfeld(Roſe), Kampfrichter und gethe- Spielführer erſcheinen. Sonntag Nachmittag 2 Uhr, Uükenverſammlung in Mannheim, die wir recht zahlreich beſuchen wollen. Eintritts⸗ karten verteilen die Vertrauensleute des Arbeitervereins für die kathol. Gemeinde. Fehlende Karten erhält man bei Gremm in] Mannheim.— Jede weitere Vereinsver⸗ anſtaltung fällt am Sonntag aus, damit recht viele Mitglieder ſich beteiligen. Der Präſes. Turnerbund„Zahn“ Feckenheim. Einladung! Bente Abend 880 Uhr findet im Gafihans zum„Schwanen“ eine außerordentliche mitglieder⸗CGersammlung ſtatt. Hierzu laden wir unſere verehrl. aktiven und paffiven Mitglieder freundlichſt ein und bitten wegen der überaus wichtigen Tagesordnung vollzählig und pünktlich zu erſcheinen. a Der Turnrat. „Sängerbund“ Seckenheim. (Gegründet 1865). Heute Abend ½9 Uhr Zuſammenkiunft bel Mitglied Auguſt Eder zum„Pfälzer Hef“. Erſcheinen aller erwartet Der Vorſtand. Arbeitergeſangverein Vorwürks Seckenheim. Heute Abend 8 Uhr gemütliche Zuſammenkunft ber Mitglied Sg. Erny zum„Zähringer Hof“. Der Vorſtand. 3 gegr. 1911 a 6 Heute Abend ½9 Uhr Verſammlung im„Schwanen“. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Sammel⸗Anzeiger ur für Milglieder der Jaudw. Ein u. Verkanfsgenoſſenſczaft. Morgen Jauntag Nachmiltag 3 ½ Ahr findet im„Bad. Hof“ in Feuden⸗ heim eine Bezirks⸗Uersammlung ſtatt, wozu unſere Mitglieder freundlichst ein⸗ geladen ſind. Der Vorſtand. Uiehsalz iſt im Lager eingetroffen. Die leeren Säcke müſſen abgegeben werden, ſonſt müſſen Sackleihgebühren berechnet werden. 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