Amtsblatt der 55 . germeisterämfer Seckenheim, Alvesheim, Hleckarhausen und Edingen. eee 4.15 Mk. f . Sonn⸗ und Feiertage. Abonnementspreis: Monatlich 1.30 Mk. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal — Erſcheint täglich mit Ausnahme der Mittwoch, 24. September 1919. Tagesſchau. nh*. v. Lersner hat geſtern nachmittag 4 Uhr im Tria; Nees in geſchloſſener Sitzung das Protokoll betr. Artikel 91 N. B. unterzeichnet. 3 lch Saarbrücken kam es zu ſchweren Zuſammenſtößen in der Zivilbevölkerung und franzöſiſchem Militär lahlrefnööſiſche Soldaten waren daran beteiligt. Es gab weiche Verletzle. 15 Saarbrücker wurden verhaftet, rikg euter meldet aus Melbourne, daß einige dort aus Ame⸗ Mzehal gekommene deutſche Waren durch die Zollbehörden Dlalten und vernichtet worden ſind. B. Zig.“ meldet drahtlos aus Lyon, daß die frau⸗ Abgeordnetenkammer den Frieden geſtern ratifiziert 85 direkte Nachricht darüber ans Paris liegt noch Funeral Cagni hat in letzter Stande, nachdem ſchon der andes u für ihn bereit ſtand, die Uebernahme des Kom⸗ 5 er die Streitkräfte, die gegen Fiume operieren wolftifch gelehnt. Als Grund gibt er au, daß es ſich um eine a de e Aktion handle, deren Gelingen er bezweifle. elke über ganz Amerika ſich erſtreckende Metallarbeiter⸗ lumen gestern begonnen. In Pittsburg kam es zu Zu⸗ ſtößen zwiſchen den Streikenden und der Polizei. Newyork ſolleu ſich 100 000 Arbeiter den ſtreikenden dau nern augeſchloſſen haben. Dadurch würde die kedoch Induſtrie lahmgelegt. Nach anderen Meldungen ſind Lueik ur 35 Proz. diefer Arbeiter der Aufforderung zum n gefolgt. Deutſchland. Die Lage in Birkenfeld. 1 eue Köln, 24. Sept. Der Kölniſchen Zeitung wird aus 5 die R vom 18. September geſchrieben: Die Meldung, letzt wo egierung Zöller wieder durch die alte Regierung 1 heſterrden ſei, entbehrt jeder Grundlage. Die Kommiſion, Mischen von General Mangin empfangen worden iſt, iſt lerund ohne Ergebnis zurückgekehrt. Die revolutionäre 5 1 Zöller bleibt bis zu den Neuwahlen aur Rüder. ſe über die Frkf. Ztg. gemeldet worden, die Regierung geſtürzt und Zöller ſelbſt geflohen.) e Einſchrünkungen des Perſonenverkehrs. 20 37. 4 WNIe l Eiſenpbahndienſtkohlen für den Güterzugver⸗ n Vein 0. 5 machen, ſondern auch durch Entlaſtung e und Werkſtätten ſowie durch Beför⸗ ein mit Perſonenzuglokomotiven einen if den Abrransport der Kohle, insbeſon⸗ en Revier, zu erreichen. Die Verkehrs⸗ u für einen vorübergehenden Zeitraum en ſein, bis es gelungen iſt, die Kohlen⸗ iger Betriebe und der Eiſenbahnen wie⸗ 5 5 Die Gemeindeſteuern. Berlin 5 5 f Der Vorſtand des Dentſchen Städte⸗ in ſeiner letzten Sitzung unter ande⸗ Taz desbeſienerungsgeſetz und der Reichsein⸗ ifttehe ſei, daß den Gemeinden vom ſſen werden, in erſter Linie ſowie gewiſſe Verkehrs⸗ ehenſo wie die Gliedſtagten eichsſteuern ausreichend be⸗ zem mie dem A ſelen, und daß dies in den einzelnen ordentlich perſchiedener Höhe geſchehen iſſe der Anteil der Gemeinden an demi er auch küuftig hoch ſein, und er müſſe geſtaltet werden. Es miſſe daher den zenn auch beſchränkte Zuſchlagsbefugnis * 2 bewee Soziale Maßnahmen. Die Krankenkaſſe des Landesverbandes der bad. Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigung. Wiedeholt haben wir ſchon von den ſozialen Einrichtun⸗ gen des Landesverbandes der bad. Gewerbe⸗ und Hand⸗ werkervereinigungen in Raſtatt berichtet, ſo erſt vor kurzem von der geplanten Invaliden⸗ und Altersrentenkaſſe, ſowie der in Verbindung mit dem Verbandserholungsheim St. Leonhard bei Ueberlingen im Werden begriffenen Heim⸗ ſtättenkolonie. Auch ein weiterer Ausbau der Krankenkaſſe dieſes Ver⸗ bandes iſt nunmehr dem Abſchluß nahe und ſoll auf 1. Jan. 1920 in Wirkſamkeit treten. Während bisher dieſe Kaſſe im Erkrankungsfalle dem Mitglied nur ein tägliches Kranken⸗ geld nach verſchiedenen Klaſſen in verſchiedener Höhe ge⸗ währte, während die Koſten für Arzt, Apotheke uſw. von dem kranken Mitglied ſelbſt beſtritten werden mußten, be⸗ ſteht in Zukunft die Möglichkeit, auch dieſe Koſten größten⸗ teils äuf die Kaſſe abzuwälzen. Ferner konnten bisher weibliche Pérſonen nur dann der Kaſſe beitreten, wenn ſie jelbſt Mitglieder einer gewerblichen Vereinigung waren. Durch Errichtung einer beſonderen Abteflung für Familien⸗ angehörige wird es ermöglicht, auch Ehefrauen und ſonſtige Familienangehörige über 18 Fahren in die Kaſſe aufzuneh⸗ men. Dies bedeutet eine ganz weſentliche Erweiterung des Kreiſes der Verſicherungsfähigen. 5 Die Kaſſe wird in Zukunft 3 verſchiedene Abteilungen führen: die Verſicherten der Abteilung A erhalten im Er⸗ krankungsfalle nur Kraukengeld(wie bisher), die Verſicher⸗ ten der Abteilung B erhalten außer dem Krankengeld auch die Koſten für Arzt und Apotheke größtenteils erſetzt, die Verſicherten der Abteilung O(Ehefrauen und Familienan⸗ gehörige) erhalten nur die Arzt⸗ und Apothekerkoſten größ⸗ tenteils erſetzt. Außerdem erhalten die weiblichen Mitglie⸗ der Wöchnerinnenbeihilfe bis zu 6 Wochen. Weitere Aenderungen ſollen bezüglich der Verwaltung der Kaſſe vorgenommen werden. Zur Abſtimmung über die Aenderungen iſt für nächſten Sonntag den 28. September vormittags 11 Uhr in den Rat⸗ hausſaal nach Raſtatt eine Mitgliederverſammlung einbe⸗ rufen. Inanbetracht der Wichtigkeit dieſer Satzungsände⸗ rungen dürfte ein guter Beſuch dieſer Verſammlung den Mitgliedern ſehr zu empfehlen ſein. 5 Welche Anſprüche hat der. bei ſeiner Rück⸗ kehr? Nach den jüngſt erlaſſenen Beſtimmungen des Preußiſchen Kriegsminiſteriums werden die Kriegsgefangenen des Be⸗ urlaubtenſtandes in den ſog.„Durchgangslagern für die Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. Inſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg., Reklamen 1 Mk. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. No. 221 Fernſprechanſchluß Nr. 16. zurückteyrenden Kriegsgefangenen“ endgültig aus dem Hee⸗ resdienſt entlaſſen und deshalb auch hier mit ihren ſämt⸗ lichen militäriſchen Gebührniſſen abgefunden. Soweit ein⸗ zeln zurückkehrende Gefangene von einem Lazarett, Bezirks⸗ kommando oder dem Erſatztruppenteil entlaſſen worden ſind, hierbei eine beſtimmungsgemäße Abfindung nicht ſtattgefun⸗ den hat, können die Anſprüche nicht mehr bei einem Durch⸗ gangslager, ſondern nur noch bei dem zuſtändigen Bezirks⸗ kommando geltend gemacht werden. Sämtliche Heimkehrer haben Anſpruch auf folgende Leiſtungen: 1. Einen Entlaſ⸗ ſungsanzug, 2. 50 M. Entlaſſungsgeld, 3. Löhnung für das Monatsdrittel, in dem ſie bei der Rückkehr aus der Gefan⸗ genſchaft bezw. Inter: rung die Landesgrenze des Staates überſchreiten, in dem ſie gefangen oder interniert waren 4 Löhnung und eine Geldabfindung für Selbſtbeköſtigung für 56 Tage, gerechnet vom Tage der Entlaſſung ab. Die Löh⸗ nung einſchl. Teuerungszulage beträgt für Feldwebel(Wacht⸗ meiſter) 5,07 M., für Sergeanten 4,32 M., für Unteroffiziere 3,84 M., für Gefreite 2,54 M., für Gemeine 230 M. An Verpflegungsgeld werden für jeden Tag 2,70 M. vergütet. Ferner wird den Kriegsgefangenen aus dem ſog. Millionen⸗ fonds noch eine wirtſchaftliche Beihilfe von mindeſtens 100 bis 300 M. aus Reichsmitteln gewährt, über 300 M. hinaus wird eine Unterſtützung nur in beſonders bedürftigen Fäl⸗ len bezahlt. Eine Nachzahlung der Löhnung für die Zeit der Gefangenſchaft iſt nur unter ganz beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen zuläſſig. Endlich erwachſen den Heimkehrern vom Tage der Entlaſſung ab gegen die zuſtändige Gemeindebe⸗ hörde Anſpruch auf Erwerbsloſenunterſtützung für die Dauer der Erwerbsloſigkeit, und Anſpruch auf Familien⸗ unterſtützung für 56 Tage und für zwei weitere Monatshälf⸗ ten, alſo insgeſamt für drei Monate. 5 55 Aus dem Wirtſchaftsleben. Zur Kohlennot. In letzter Zeit ſind in der Preſſe verſchiedene Notizen erſchienen, die ſich mit der beſtehenden Kohlennot und de drohenden Arbeitsloſigkeit im kommenden Winter beſchäf tigen. Es wurden darin an die Badiſche Regierung An ragen geſtellt, was ſie getan habe und zu tun gedenke, un den drohenden Gefahren zu begegnen. Die Regierung if unabläſſig bemüht, alles zu tun, was der reichlichen Belie ferung Badens mit Kohle und zur Erſparung von Kohl dienen kann. Ebeuſo iſt die Regierung fortgeſetzt bemüht Arbeitsgelegenheit zu ſchaffen. Die Vorarbeiten zum Bar des zweiten Murgbeckens werden ſo gefördert, daß mit Be ſtimmtheit anzunehmen iſt, daß noch in dieſem Jahre die Arbeiten vergeben werden können und ſodann mit Hochdrud an die Bauausführung gegangen werden kann. In Baden ſind ſchon jetzt 7000 Arbeiter mit Notſtandsarbeiten beſchäf⸗ tigt. Reich, Staat und Gemeinden ſcheuen keine Miktel um Arbeiten der verſchiedenſten Art in Angriff zu nehmen Was die Frage nach den Kanalprojekten anlangt, ſo ſei be⸗ merkt, daß deren Ausführung nicht von Baden allein ab⸗ hängt, ſondern von einer Reihe Umſtänden, die in den Nach⸗ arſtaaten ihre Urſache haben. Aber auch in dieſer Richtung iſt die Regierung nicht untätig. Ferner ſei mitgeteilt, daß eine Verordnung in Aus ſicht ſteht, die beſtimmt, daß die Arbeitszeit in den gewerblichen Betrieben, in Bureaus uſw. auf die Tagesſtunden zwiſchen 8 Uhr vormittags und 5 Uhr nachmittags zu legen iſt. Dieſe Verordnung ſoll bewirken, daß Kohle geſpart wird, Außerdem ſind Maßnahmen geplant, die zum Ziel haben, die vorhandenen Waſſerkräfte bei den dazu geeigneten Wer⸗ ken und Produktionsverhältniſſen, auch des Nachts auszu⸗ nützen. Wenn die Regierung Veranlaſſung genommen hat, verſchiedentlich Beſprechungen abzuhalten mit Intexeſſenten⸗ kreiſen und Sachverſtändigen, ſo eben deshalb, weil ſie alles tun will, um das Wirtſchaftsleben in Baden in Gang zu halten. 5 8 5 8 —— Du bißt meim 8 8 Roman von H. v. Erlin. . Nachdrug verboten.) 8 we In ihre Hz 8 e 5 re Hände hinein neigte ſie ihr Antlitz und Leis ela.— ist es ſo ſchwer?“ „Nein chüttelte ſie das Haupt. „Dann d will ja alles— alles!“ nür nehm gib mir das Recht, daß keiner dich von Weit kann, dich mein zu nennen, ganz mein— herüberen Geſpenſter plötzlich von ſeinem Lager ihr dend Fheſtürz! und hätten ſhre en in ihr blü⸗ iſch geſchlagen, ſie hätte nicht entſetzter zu⸗ onnen, als ſie es jetzt tat. wie kann das wohl Ihr Ernſt ſein!“ am; 5 5 5 on So heimliches Lächeln verzerrte ſein Geſicht. al mit. für einen Scherz! Und der Scherz ie will i ehen, ſoll dich umklingen Tag und Nacht. dug ein Da en und deinen Namen rufen, ſolange g e ich dich rufe, fühlen ſollſt du's, wie ich dich ir zi a 2 Recht, und nicht Ruhe davor finden! Ich habe 8 an. i r mich— dich— dich!“ 8 a Fände aan ſein Antlitz, fiebernd ſein Mund, ſeine f ihr ausgeſtreckt, und in dem gelähmten furchtbares Ringen, ſich emporzuheben— packte ſie an. Schon jetzt wähnte ſie es wie er ſie hielt, ſie zu ſich zwingen würde, icht freiwillig kam= ſie an ſich reißen, mit 7 0 rauf zu fühle ſen ſich ziehen würde— bis in den Tod hinein bis hinab ins finſtere Grab. Nicht! laſſen! Freiwillig bei ihm bleiben Nicht ſich zwingen — daß ſie es nicht rufen hörte, den Tod, das Sterben, das nach ihrem Leben rief! und in verzweifelter Angſt war ſie plötz⸗ lich über ihn hingeſtürzt und hatte ſein Haupt in die Kiſſen zurückgezwungen. „Nicht! Ich will ja alles, was bleibe bei dir— wie du es willſt.“ Ein ſchriller Klang, wie ein Jauchzen der Freude, das in ein Aufſchluchzen überging, und ſeine Hände hielten ſie umklammert. 5 „Angela— Angela! Mein blühendes Leben du — mein Quell, an dem ich letzte Wonne trinken will. Küſſe mich, Angela!“ Mit vergehenden Sinnen neigte ſie ſich über ihn — und dann ein ſchauderndes Erſtarren—— Ihre Lippen hatten die ſeinen berührt, die kalt waren wie die eines Toten. Dann war Oswald wieder allein. Er ſelber hatte Angelika gebeten—„geh jetzt—“ als er fühlte, wie ſeine matte Kraft am völligen Verſagen war vor der gewaltigen Aufregung dieſer Stunde. Wie ein Schlafender auf ſeinem Lager ruhend, ließ er die Gedanken in die Zukunft tauchen. Denn aus dem finſtern Abgrund, der all ſein Hoffen ver⸗ ſchlungen, war noch einmal eine Zukunft ihm empor⸗ geſtiegen— kurz vielleicht, aber doch die ſeine— noch einmal ſeine! Die Tür des Krankenzimmers hatte ſich bewegt. Auf dem dicken Teppich näherte ſich dem Lager vor⸗ ſichtig ein leiſer Schritt.. Sein Vater. Unter den geſchloſſenen Lidern du willſt! Ich 1 8 hoffenden, verzweifelnden Blick unendlicher iebe. dem Atem zu lauſchen, der der ſich kaum hebenden Und nun bog ſich der alte Mann tiefer hinab, fühlte Oswa ed den Blick, der auf ihm lag, dieſen ban: Bruſt entſtrömte. a Langſam ſchlug der Kranke die Augen auf und zärtlich legte ſich des Vaters Hand auf ſeine Stirn „Wie geht es Dir, mein Sohn?“ „Die Sonne hat in meine Stube geſchienen, Va⸗ ter. Angelika iſt meine Braut und wird mein Weib.“ Ein erſchrecktes Starren des Rittmeiſters, als ver⸗ nehme er Fieberphantaſien, und dann ein erſticktes Stöhnen. f „Oswald, mein Sohn— mein armer, armer Sohn.“ 5 Ein ſeltſames, geſpenſtiſches Lächeln irrte um ſei⸗ nen Mund. „Arm?— Sie will mir ja ihren Reichtum geben — will mein Weib ſein. Sie will es.“ Und dann mit furchtbarer, gehetzter Dringlichkeit: „Sorge nur dafür, Vater, daß es ſchnell geſchieht. In deine Hände lege ich mein letztes Glück vom Le⸗ ben. Laß mich nicht warten. Ich habe keine Zeit zum Warten mehr.“ Des Vaters Rechte hatte die ſeine umklammert mit einem zitternden Druck, der es beſchwor, was die Lip⸗ pen flüſterten: „Ich will's, mein Sohn, ich will's.“ Oswald ließ den Kopf zurückſinken. Ruhen— er konnte es, ſein Vater würde es ihm bringen, dieſes letzte Glück, würde es für ihn erzwingen, wenn es einer ihm vorenthalten wollte. Gortſetzung folgt) 9 Die deutſche Handelsflotte nach dem Frieden. Der ſoeben erſchienene Jahresbericht des Nord⸗ deutſſchen Lloyds ſchildert, wie wir uns in einer grauenhaften Zwangslage entſchloſſen haben, um das hun⸗ gernde deutſche Volk vor dem Verhungern zu retten, 270000 deutſchen Schiffsraum der Entente zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, um dafür ebenſoviele Tonnen Mehl und Fett zu erhalten. Und dann ſtellt der Jahresbericht feſt, daß die Anſicht, dieſe Schiffe ſeien nur für die Dauer des Waffenſtillſtands der Entente„zur Verfügung“ ge⸗ ſtellt und würden mit dem Friedensſchluß zurückgegeben, ein Irrtum geweſen iſt. Der Verſailler Vertrag nimmt unſere geſamte Handelsflotte und zwingt uns, alle Schiffe über 1600 Tonnen auszuliefern, ſoweit ſie nicht ſchon von Amerika, England, Frankreich, Italien und ihren Mitläufern, die ſich an dem Diebesgut gefahrlos bereichert haben, vorher genommen worden ſind. Was uns übrigbleibt, berechnet das Jahrbuch des Lloyds auf insgeſamt 2245 Schiffe mit 501 900 Brutto⸗ Regiſter⸗Tonnen, wobei aber zu bedenken iſt, daß dar⸗ unter allein über 1000 kleine Küſtenſegler bis zu 100 Tonnen mitgezählt ſind, die für den Warentransport kaum in Frage kommen. Das iſt alſo künftig die deutſche Handelsflotte. Um das richtig zu würdigen, ſei daran erinnert, daß die Flotte des Norddeutſchen Lloyds zu Beginn des Kriegs allein rund 1 Million Tonnen groß war, und daß die geſamte deutſche Han⸗ delsflotte 1914 rund 5 300 000 Tonnen betrug. Nach der Ablieferung der Schiffe ſinkt Hamburgs Handels⸗ flotte von 2,6 Millionen Tonnen(1914) auf 82 500 Tonnen und die Bremens von 1,3 Millionen(1914) auf 56 000 Tonnen, d. h. die rieſige Dampferflotte der bei⸗ den Seeſtädte ſchwindet mit der Ausführung der Ver⸗ 1 auf 3½ v. H. ihres früheren Beſtands in. i Was deutſche Werften geleiſtet haben mit ihren mäch⸗ tigen deutſchen Ozeanſchiffen, und wie dieſes prachtvolle neue, gaſchonte und gutgehaltene Schiffsmaterial von eng⸗ liſchen Fachleuten bewertet worden iſt, zeigt das Urteil einer engliſchen Fachſchrift, die hervorhebt, daß acht. Lloyddampfer„funkelnagelneu mit neu geſtrichenem Rumpf und einer von Politur glänzenden Deckausrüſtung“ ab⸗ geliefert ſeien. Der Empfang in England und die Be⸗ handlung durch die engliſchen Uebernahmekommiſſionen iſt im allgemeinen würdig geweſen. Und daß der engliſche Seeoffizier zuweilen doch ein gewiſſes Mit⸗ gefühl mit den deutſchen Beſatzungen gehabt hat, be⸗ wies ein engliſcher Kapitän, der bei Abnahme eines der deutſchen Schiffe erklärte:„Mein Gott, wie hart muß es ſein, ſolche Schiffe auszuliefern!“ Und ein an⸗ derer ſagte bei einer ähnlichen Gelegenheit zu ſeinen Offizieren:„Es würde ſchwer ſein, ſo viel Gutes an Bord engliſcher Schiffe zu finden.“ Als ſehr beachtenswert wird aber die Tatſache verzeichnet, daß man in England ſehr entrüſtet darüber geweſen iſt, daß die meiſten großen Paſſagierdampfer den Amerikanern überwieſen wur⸗ den, während England und Frankreich ſich mit Fracht⸗ dampfern begnügen mußten. Die beginnende, ſehr ernſt zu nehmende Rivalität zwiſchen Amerika und England um die Herrſchaft der Ozeanſchiffahrt kündigt ſich auch auch hierin an. 5 Im kraſſen Gegenſatz zu dem ziemlich einwandfreien Verhalten der Engländer ſteht das rohe und brutale de Nur die den Einflüſſen ſchen Kriegsgefangenen, die aus deutſchen Gefangenen⸗ lagern heimgekehrt waren, machten eine rühmliche Aus⸗ nahme. Sonſt hat ſich die Prahlerei und der Uebermut der Franzoſen an unſeren wehrloſen Matroſen weidlich ausgetobt. Und doch iſt es ſchließlich für unſere Leute, die von ihren gut inſtand gehaltenen Schiffen kamen und auf dem franzöſiſchen Kriegsſchiff„Meuſe“ für die Fahrt nach Kiel untergebracht wurden, eine Genugtuung ge⸗ weſen zu ſehen, in welch liederlichem Zuſtand dieſes franzöſiſche Kriegsſchiff ſich befand, das„in allen Fugen und Rohrleitungen leckte, ſodaß die Leute zwei Tage und zwei Nächte im Waſſer lagen“. Ein franzöſiſcher Marine⸗ attache, der ſich an Bord eines deutſchen Dampfers durch Toben und Brüllen Autorität verſchaffen wollte, und erklärte, ſeine Regierung ſei in der Lage, alle deut⸗ ſchen Häfen mit der franzöſiſchen Flotte zu beſchießen, erhielt von dem deutſchen Kapitän die ihn etwas dämpfende Antwort, er müſſe ſich wundern, daß ſie die vier Kriegs⸗ jahre nie dazu benutzt habe, eine ſolche Abſicht auszuführen. Doch das ſind Lichtblicke, die das trübe Bild vom Ende der deutſchen Handelsflotte kaum aufhellen. Es iſt eine berichtende Bilanz, die dieſer Jahresbericht zieht, wenn er zum Schluſſe ſagt:„Die beiden größten Lloyddampfer, die 35000 Tonnen⸗Dampfer„Columbus“ und„Hindenburg“ ſollten nach dem Krieg ihr Stolz werden. Die Schiffe werden fertiggeſtellt werden wie alle anderen noch auf den Helgen ſtehenden deutſchen Schiffe. Die Lloydflagge aber werden ſie nicht führen. Nach ihrer Ablieferung wird die Flagge irgend einer fran⸗ zöſiſchen oder engliſchen Reederei, vielleicht auch das Sternenbanner in ihrem Großtopp wehen.“ Mit einem Schiffsraum, wie ihn unſere Unterſeeboote in der Zeit des abflauenden Unterſeebootskriegs in einem einzigen Monat einſt zur Strecke gebracht haben, tritt Deutſchland in den Zuſtand ein, den der Verſailler Vertrag als einen „Frieden“ bezeichnet. Neues vom Tage. 5 umb! des Reichsminiſteriums? Serlin, 22. Sept. Die„Deutſche Zeitung“ er⸗ fährt von beſtunterrichteter Seite, die demokratiſche Partei wünſche im Falle des Wiedereintritts in die Regierung die Poſten des Reichsfinanzminiſteriums und des Reichs- miniſteriums des Innern zu beſetzen. Die Politik nach innen und außen müſſe neu orientiert werden. Sie wünſche ferner eine weitgehende Verſtändigung mit der —Deutſchen Volkspartei. n e Die angebliche Militärdiktatur Noskes. Berlin, 21. Sept. Der„Tägl. Rundſchau“ iſt eine ernſtliche Verwarnung erteilt worden wegen eines Artikels, der auf Grund von Mitteilungen des„Repu⸗ blikaniſchen Führerbunds“ andeutete, Reichswehrminiſter „Noske unterhalte Beziehungen zur Entente, um in Deutſch⸗ land eine Militärdiktatur zu errichten. . Maßregelung. Berlin, 22. Sept. Der Führer des Bataillons in Memel, Hauptmann Schmidt, der kürzlich die Re⸗ daktion des dortigen ſozialdemokratiſchen Blattes beſetzen und den Redakteur verhaften ließ, iſt ſeines Poſtens ent⸗ hoben worden. Steckbrief gegen Rühle. Berlin, 21. Sept. Gegen den Kommuniſtenführer Otto Rühle iſt ein Steckbrief wegen Umtriebe zum Sturz der Regierung erlaſſen worden.(Es ſcheint ſich um das gemeldete Komplott deutſcher und ruſſiſcher Re⸗ volutionäre zu handeln, das in München beraten und vorbereitet worden ſein ſoll.) g Putſchverſuch. Berlin, 22. Sept. In Düſſeldorf machten in der Nacht zum Sonntag die Spartakiſten einen Putſch⸗ verſuch. Danach ſollten die Inſaſſen des Gefängniſſes befreit, die Garniſon überrumpelt und die Stadt an den wichtigſten Punkten beſetzt werden. Die Militärbehörde ließ die Garniſon in verſchärften Alarmzuſtand bringen und die Poſten und Wachen verſtärken. In Hamburg ſuchten die Unabhängigen den An⸗ ſchluß an die in Halle gegründete Räteorganiſation durch⸗ zuſetzen. wirtſchaftliche Betätigung der Betriebsräte ſicher⸗ geſtellt. Braunſchweig, 22. Sept. Bei den geſtern in Braunſchweig, Wolfenbütlel, Blankenburg, Helmſtedt und Bad Harzburg vorgenommenen Magiſtratswahlen haben die Unabhängigen eine Niederlage erlitten. Braunſchweig, 22. Sept. Der„Volksfreund“, das Blatt der Braunſchweiger unabhängigen Sozialiſten, iſt in der vergangenen Nacht von den rechtmäßigen Eigen⸗ tümern, den Braunſchweiger Mehrheitsſozialiſten, unter dem Schutz von Reichswehrtruppen in Beſitz genommen worden. Die unabhängigen Sozialiſten hatten den Volks⸗ freund in der Revolutionsnacht im November vorigen Jahres beſetzt, obgleich die Zeitung nach der Spaltung der alten Partei durch Gerichtserkenntnis den früheren Inhabern, der Firma Rieke u. Co.(Mehrheitsſozialiſten), zugeſprochen worden war. Aus Oberſchleſien. Berlin, 22. Sept. Der bisherige Kommiſſar für den Regierungsbezirk Oppeln, Geh. Rat Bitta, einer der Führer des oberſchleſiſchen Zentrums, iſt zum Re⸗ gierungspräſidenten ernannt worden. Laut„Voſſ. Ztg.“ iſt innerhalb der chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften Oberſchleſiens eine Bewegung entſtanden, die immer mehr zu einer Abwanderung in großem Maß⸗ ſtab aus dem Verband der chriſtlichen Gewerkſchaften ſich entwickelt. Ablehnung der Akkordarbeit. Frankfurt a. M., 22. Sept. In einer Verſamm⸗ lung des Deutſchen Eiſenbahnerverbands wurde jede Ak⸗ kordarbeit und das Prämienſyſtem in allen Eiſenbahn⸗ betrieben abgelehnt. Aus dem beſetzten Gebiet. Köln, 22. Sept. Die„Köln. Ztg.“ meldet, die franzuſenfreundliche„Regierung Zöllner“ in Birkenfeld beſtehe immer noch. Sie werde mindeſtens bis zu den Neuwahlen von General Mangin gehalten. Neben der bisherigen engliſchen Brigade ſoll noch eine engliſche Diviſion im Rheinland Garniſon erhalten. Die Deutſchen in China.. Verſailles, 21. Sept. Nach einer„Matin“-Mel⸗ dung aus London iſt es wahrſcheinlich, daß die chineſiſche Regierung in Betreff der deutſchen Untertanen alle Ein⸗ ſchränkungen fallen läßt, ſo daß Deutſche, die in China gewohnt haben, wieder zurückkehren können. Die Deut⸗ ſchen werden der chineſiſchen Gerichtsbarkeit unterſtehen. Sie können keine Waren mehr mit dem Wertzoll von 5 Proz. einführen, ſondern müſſen Zölle zahlen, wie die Länder, die mit China keinen Vertrag geſchloſſen haben. Das Wiener Kabinett und der Weltkrieg. Wien, 21. Sept. Das Auswärtige Amt in Wien hat den Dr. Roderich Goos beauftragt, die Staatsakten über die Entſtehung des Weltkriegs vom 28. Juni(Er⸗ mordung des Kronprinzenpaars in Serajewo) bis 1. Auguſt 1914(Kriegserklärung Deutſchlands an Rußland) durchzuarbeiten. Das Ergebnis iſt nun ver fentlicht wor⸗ den. Aus den Aktenſtücken geht hervor, daß der bisherige Hauptbeweis der Entente für die angebliche Schuld Deutſchlands, die Ablehnung des eng iſchen Vermetklungs⸗ vorſchlags, eine grobe Irreführung enthält. Der behauptete Kron rat in Potsdam vom 5. Juli 1914, in dem ſchon der Krieg grundſätzlich beſchloſſen worden ſein ſoll, hat tatſächlich nie ſtattgefunden, viel⸗ mehr war dies eine Beratung der gemeinſamen Mini⸗ ſter von Oeſterreich und Ungarn, die in Wien zuſammen⸗ trat und deren Inhalt unlängſt bekannt gegeben wurde. (Auch wir haben darüber berichtet. D. Schr.) Der deut⸗ ſchen Regierung wurde, wie aus der Unterſuchung des Dr. Goos weiter hervorgeht, keine Kenntnis von der ſchar⸗ fen öſterreichiſch-ungariſchen Note an Serbien gegeben und ebenſo wenig von der ſerbiſchen Antwort. Die deut⸗ ſche Regierung empfahl der öſterreichiſch-ungariſchen Re— gierung dringend, den engliſchen Vermittlungsvorſchlag anzunehmen; es würde ſchwer ſein, die Verantwortung für die Ablehnung zu tragen. Infolge der verſchleppenden und unſachlichen Behandlung ſeitens des Wiener Kabi⸗ nekts ſei die Vermittlung aber doch abgelehnt worden. Das feindfelige Verhältnis zu Serbien und die ge⸗ ſpannte Lage auf dem Balkan war in erſter Linie auf die Ausdehnungsbeſtrebungen Ungarns, die ſich u. a. in der Beſetzung Bosniens und der Herzegowina Ihr Antrag wurde abgelehnt und damit die 1878 äußerten. zurückzuführen. In Deutſch-Oeſterreich ſah man der Entwicklung der Dinge mit Beſorgeit aber der Einfluß Deutſch⸗Oeſterreichs auf die P 3 n ig Habsburger war ſeit Jahren nicht mehr ſtark! 5 der Kataſtrophe vorzubeugen.— Von der Friedenskonferenz.„ mel be, Neuyork, 21. Sept. Die„Chicago Tribune, d det, infolge des Wiederſtands einiger Mit lier gh Oberſten Rats ſei die Ermächtigung des Marſ lle 5 del. wegen der Zurückziehung der deutſchen Truppen 5 lic 0 Baltenland an Deutſchland ein Ultimatum he 0 ten, unterblieben. Amerika könne durch wirtf n full 1 und finanziellen Druck Deutſchland zum Nachgebeſſg un gen. Polen werde aufgefordert, abzurüſten un 8 ſeine wirtſchaftlichen Zerhältniſſe zu kümmern. Sicul, Genf, 22. Sept. Wilſon beabſichtigt den e ſekretär Lanſing nach London, Paris und ſenden, um über die ſeit ſeiner Abreiſe aus Eu aſſen getretenen Veränderungen Aufſchluß geben zu N Eine merkwürdige Richtigſtellung. 10 des w Paris, 22. Sept. Gegenüber der Bere N in de Finanzminiſters Klotz bezeichnete es der Abg. in der Beratung des Friedensvertrags in der ſchen Kammer als eine Uebertreibung, wenn l de“ geſamten Kriegskoſten mit 1000 Milliarden ange zue ren Vergütung man von Deutſchland verlang Nil uz —— 8 5 5 i 1 Zunächſt ſeien von dieſer Summe abzuziehen 149 600 liarden, nämlich der Betrag, der öſterreichiſchen iardel riſchen und türk ſchen Kriegsſchuld; ferner 92 1 Gag“ di die Rußland verausgabt habe. Auch betrügen i e land die Kriegskoſten nicht 176 ſondern nur 11 15 den. Die Ausgaben Frankreichs beliefen ſi 1 6 und nicht auf 145, die italieniſchen auf 68 ah Ni, lz Milliarden. Ferner ſeien die von Amerika mit 10 bn 1 liarden anzugeben anſtatt mit 114 Milliarden in W Jh geſchehen ſei. Mam müſſe alſo 326 ½ Milliar 5 ill.. J zug bringen, komme alſo höchſtens auf 44⁵ önne he den, die die Alliierten von Deutſchland verlangen 3 5 „Die franzöſiſche Valuta. de dd Paris, 22. Sept. Die Preſſe verlangtz 140 bert Regierung ſchleunigſt dem weiteren Sinken bände be. zöſiſchen Valuta vorbeuge und Hilfe bei den Ver Fall,, durch weitgehende Kredite ſuche, ſonſt breche mint, reich eine Kataſtrophe herein.(Frankreich 7 30 f, aw Wirkungen ſeiner blinden Rachepolitik jetzt f 15 Fra Me ren, denn der ſtarke Kursſturz des franzöſiſch ge* ken— er iſt in Amerika ſchon weit über die Pa Werts geſunken— iſt nicht zum wenigſten e chr der Entwertung der deutſchen Reichsmark. D. zh, Einjährige Dienſtpflicht in Grant i Verſailles, 21. Sept. In der Sena tern, 0 ies für Heeresweſen erklärte Senator Doumer ger, Gef dat militäriſche Dienſtzeit in Frankreich könne ohn en auf ein Jahr herabgeſetzt werden. 18 netts. u eb umbildung des engliſchen Kabi 2. bot Paris, 22. Sept. Nach Londoner eldugen 5 15 die Arbeiterpartei das-Angebot Lloyd Georges, al, 5 treter in das neuzubildende Kabinett aufzunehnurh G. wen lehnt. Balfour(Aeußeres) wird vorausſichtlich„, zon erſetzt, Churchill ſoll Kriegsminiſter werden. 1 be Der Streich in Fiume.„ung g e Bern, 21. Sept. Die italieniſche wege e ö 0 den Kommandanten der 8. Armee, Robilan are 0 Poſtens enthoben, weil er nicht rechtzeitig fen 8. zur Abwehr des Handſtreichs auf Fiume erg June, g ban An ſeine Stelle rückt der Admira Caan zan e neue Truppenteile treten zu Annunzio über. auß i e Blockade wird Fiume von venetianiſchen Häfen ein, 10 0 ſorgt. In einem Aufruf an die Venetianer. Annunzio ſich als oberſten Führer ſämtliche. 1 dahe und Schiffe in Fiume und fordert die Venetian ichen 1 ard ihm anzuſchließen und das Joch der italien 1 5 gierung abzuſchütteln. ————̃—-—— 2 78 10 8 f 298 r a 85 99 0 5 85—— 2 5 220 1 8 978 b a 2 188. 5 1 1 8 SSS SS SSN SN 288 8 ald, in r 228 47 8 8 R 388% weh. .„ N 0 W 8 5 13 8 ga 8 2 Ane i* 8 R„ 8 1 23 3 chi 8 8 1„. 8 45 1 40 1 D 8 15 8 8 5 tie I 8 8 1 0 S 8 17 5 eher L 2 1 8 8 8 J 24 ö 5 5 45 aft 8 1 3 8 bi 5 8 en — 5 f 8 —— 105 Kleine Nachrichten 7 a Die Stärke der ſozialdemokratiſchen e gal 1 6 Die einheitliche ſozialdemokratiſche Parteihgs org i ſiſt bf. 5 4 Kriege am 31. März 1914 insgeſamt 1085 goil. Mitglieder, darunter 174754 Frauen. je, luth. Nach der Spaltung der Partei zählte die Mi 19 Di demokratiſche Partei(Ebert⸗Scheidemann) 0 ieſe b de nur noch 243 061 organiſierte Mitglieder. nieder 4 bis zum 31. März 1919 auf 1012 299 Miteliede, 1 206 354 Frauen. artei, Die Unabhängige Sozialdemokratiſche wie Luiſe Zietz im März 1919 auf dem Par hängigen namens der e mitteilte 300000 Mitglieder, darunter 70 000 Frauen. zählt die Partei der Unabhängigen, wie vo auf deren Reichskonſereuz berichtet wurde, N 8 8 5 den Wahlen zur Nationalverſammlung ſtimmten für ſozlaldemokratiſche Partei 11 905 048 und für die Unab⸗ gen 2317 290 Wähler. 4 Un Verbot. Unliebſame Vorkommniſſe in den ketzten en, de haben dem Reichswehrminiſter Veranlaſſung gege⸗ ten e ente en das Vorantragen von ſchwarz⸗weiß⸗ nen beim Marſche durch die Garniſon zu verbieten. es ausländiſchen Wertpapiere. Die Verordnung, laut .. boten iſt, ausländiſche Wertpapiere nach dem Aus⸗ 5 veslübren oder an eine im Auslande anſäſſige Per⸗ (bisveräußern oder zu verpfänden, iſt in ihrer Wirkſam⸗ aum 30. November 1919 verlängert worden. e b kranzöſiſche Zeitung in Mainz. Unter dem Titel e Rhein“ erſcheint hier ſeit geſtern eine franzöſiſche f itung als erſtes derartiges Unternehmen im Rhein⸗ acer Putſchverſuch in Düſſeldorf. In der Nacht f Peer tan machten in Düſſeldorf die Spartakiſten einen . Danach ſollten die Inſaſſen des Gefängniſſes f enen Garniſon überrumpelt und die Stadt an den 1 aun Punkten beſetzt werden. Die Militärbehörde, kiſchzrfttnis von dem Plane erhielt, ließ die Garniſon in 5 hen Riten Alarmzuſtand bringen und die Poſten und Wa⸗ 1* Die Nacht verlief ohne Zwiſchenfall. in Ne über die Offiziere. Reichswehrminiſter Noske lebe aut„Vorwärts“ die Vertreter der Berliner Groß⸗ Vehruund führte vor ihnen aus: Von der oberen Trup⸗ u 0 kann ich ſagen, daß ſie loyal hinter mir ſteht. * Doheren Offizieren, die ein politiſch unliebſames untererregten, iſt keiner mehr im Dienſt. Daß ſich in porn n Führerſtellen noch eine Anzahl kurzſichtiger 1e befinden, die lieber heute als morgen losbrauſen An ſileren mir wohlbekaunt. Bei der Aufgabe, aus 24 000 66% ſorg 8 für die Reichswehr auszuwählen, wurde 1 äußericig verfahren. Zur Gefahr einer Gegenrevolu⸗ 5 kagung i e ſich der Miniſter dahin, daß ſeiner feſten Ueber⸗ ben Aue an ieder derartige Verſuch vonv oruherein ſchei⸗ aulſchen e Widerſtand der Mehrheit * 5 3 5 100 ein eaniſche Soldaten nach Deutſchland uuterwegs? ühriſce n Funkſpruch aus dem Haag ſollen ſich, wie die hu nach Tauer Zeitung“ erfahren haben will, auf dem en Deutſchland 30000 amerikaniſche Soldaten be⸗ Ur die Beſetzung Oberſchleſiens beſtimmt ſind. n ratifiziert. Aus Melbourne wird drahtlos ge⸗ 3 auſtraliſche Volksvertretung den Friedens⸗ den engliſch⸗franzöſiſchen Vertrag ratifiziert 1, A f del lie 1 8 Volksabſtimmung in Teſchen und Schleſien. 5 lättermeldungen zufolge bemüht ſich die Cadon⸗ in Paris, den Zeitpunkt der Volksabſtimmung Ficken als auch in Oberſchleſien mit Rück icht auf ſtlichen Zuſtände zu beſchleunigen. * 8 Bagen und den Hachbargebleten 10 1 5 b „ Zteimatloſe Glocken. Die Zahl der Bronzeglocken, je 75 Kriegszwecke geopfert wurden, beträgt, wie les die Moltzilen kaun, 40—50 000. Als Mitte November g erkdie Met liſierung der Sparmetalle eingeſtellt wurde, gehn, die miallmobilmachungsſtelle ſämtliche Lager und die del aphiſch it der Verhüttung der Glocken beauftragt waren, und telle“ alle noch nicht zerſchlagenen Glocken an bd Veſtände e aufzubewahren und pfleglich zu behandeln. 4 deen. e wurden den Vorbeſitzern zum Rückkauf an⸗ ein den j danche Gemeinden hatten aber verſäumt, ihre Aſeneſt von terhafter Weiſe zu kennzeichnen. So verblieb ihr len. nahezu 400 Glocken, deren Herkunft nicht feſt⸗ mehrere! Gemeinden, die nachweiſen können, daß eine ſich Mit dr Glocken von ihnen abgeliefert worden ſind, 13 der Metallmobilmachungsſtelle in Berlin un⸗ dez einleit erbindung ſetzen, die dann Rückkaufsverhand⸗ erich der 10 8 Als Preis gilt der der Uebernahme nach zin Krielächlich entſtandenen Ausbaukoſten. Iſt der m 2 usasanleihe angelegt worden, ſo werden dieſe 5 gabekurs angenommen. mung für Auswanderer. Von braſilianiſcher eutſchland Propaganda gemacht für die Aus⸗ , daß raſilien. Wir erlauben uns, darauf hin⸗ ab gtulturdinean Braſilien die Deutſchen im weſentlichen 5 zd doßen Suger gebraucht werden, in der Verbeſſerung e wabei u Gufgelände dort ihre Pionierarbeit verrichten 0 meiſteng Grunde gehen zu Gunſten der Nachfolgenden, 1 in diächt deulſcher Abſtammung ſind. Es iſt an⸗ ber ei leſer Hinſicht Aufklärung zu geben. Sodann und NWenkſch ugsanzeigen mit großer Reklame der Bezug un ordamerift über Auswanderung nach Süd⸗, Mittel⸗ 5 feine 0 rika, Aſrika, Aſten und Auſtralien zum Preiſe 5 lie un Druckfangevrſeſen. Dieſe Schrift enthält auf zehn uingeiſt au ſeiten eine Zuſammenſtellung von Unterlagen, er Amen ſindeituugen oder ſonſtigen Veröffentlichungen klnerlswande d und entbehrt als unſachgemäße Aufklärung ö erhält jeglicher Bedeutung. Der Preis ſteht in r dem Ar zu der Wertloſigkeit des Buches. Es Unkauf des Buches gewarnt. Preſſe. Wie die„Badiſche Poſt“ hört, wird 00 itung der am 1. Oktober erſcheinenden ſo⸗ n„Heidelberger. Volkszeitung“ der Land⸗ e Dr. Kraus, bisher in Freiburg, überneh⸗ * 3 lenden doſum zuen Poſttarif koſtet eine Postkarte nach dem 9„ mit Rückantwort 30 Pf.; nach dem Ausland oſtkarten mit Rückantwort 20 Pf. Nach dem Ausland Nach dem am 1. Oktober d. J. in Kraft . billiger an korreſpondieren, kommt demnach um 50 Verhäals nach dem Inland. Auch eine Folge der hältniſſe. m lsruhe, kan, Aerzte) icenen wer 0 größere cha eb e A g Verſtirdte enbür. Sept. 5 r der Stadt Geh. Kommerzienrat Aug. kadtgemeinde u. a. eine Anzahl wert⸗ letztwillig vermacht.— Die Zahl der von drei auf vier erhöht werden. c 18 8 Tarlsruhe Stadt andauernd zurückgeht, das Miniſterium wiederholt dringend Der vor kurzem ver⸗ erſucht, die Gemeinden zur Erfüllung ihrer Lieferungs⸗ pflicht ſtrengſtens anzuhalten. Den Städten ſoll das Recht der Vereinbarung der Preiſe im Weg des Ab⸗ ſchluſſes von Lieferungsverträgen mit den Gemeinden und den landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften zugeſtan⸗ den werden. s ) Durlach, 22. Sept. Am Samstag konnte ein hieſiges Zwillingspaar, Witwe Joſef Bumüller, Frida geb. Müller und Witwe Emil Schunke, Veronika, geb. Müller den 70. Geburtstag feiern. () Pforzheim, 22. Sept. In einer Eiſenbahner⸗ verſammlung hier wurde entſchieden dafür eingetreten, daß wieder Obſthöchſtpreiſe feſtgeſetzt werden.— Für die bevorſtehenden Bürgermeiſterwahlen ſoll ein gemein⸗ ſames Vorgehen der Parteien angeſtrebt werden. () Wiesloch, 22. Sept. Die Tochter eines hie⸗ ſigen Fabrikanten hinterließ einen Brief an ihre Eltern, in dem die Stelle bezeichnet war, wo man ſie im Nuß⸗ locher Walde ſuchen könne. Als die Eltern dann dorthin eilten, ſchoß das Mädchen einen Schuß in die Stirn, der tödlich wirkte. 5 (0 Heidelberg, 22. Sepk. Landgerichtsrat Dr. El⸗ ſäſſerr hat aus Geſundheitsrückſichten ſein Amt als 1. Vorſitzender des Zweigvereins der Deutſchen demo⸗ kratiſchen Partei Heidelberg niedergelegt. 55 () Mannheim, 22. Sept. Die Landesbrennholz⸗ ſtelle hat der Stadtverwaltung in der Schwetzinger Haardt 915 Waldabteilungen zum Kahlhieb zur Verfügung geſtellt. ( Mannheim, 22. Sept. Hier wurde die Leiche der. 47 Jahre alten, getrennt lebenden Ingenieursehe⸗ frau Chlodhilde Haide von Straßburg geländet. Sie ſoll wegen häuslichen Zwiſtigkeiten den Tod im Neckar geſucht haben. () Oberbach, 22. Sept. Aus dem Hafen hier wur⸗ de ein in einer Schachtel verpacktes totes neugeborenes Kind gezogen ( Schwetzingen, 22. Sept. Der Wirt Kammerer aus Rheinhauſen wurde von einem franzöſiſchen Wacht⸗ poſten feſtgenommen, als er Tabak aus der Pfalz über den Rhein ſchmuggeln wollte. () Schwetzingen, 22. Sept. Hier wurde ein Lo⸗ komotivheizer aus Söllingen bei Durlach verhaftet we⸗ gen unbefugten Aufkaufes von Gold⸗ und Silber⸗ geld. Der Verhaftete trug 50 Mark in Gold und 3000 Mark in Papiergeld bei ſich. 5 (=) Hirſchhorn a. N., 22. Sept. Der 60jährige le⸗ dige Landwirt Karl Kumpf, ſtürzte in der Scheune auf die Häckſelmaſchine und zog ſich ſchwere innere Ver⸗ letzungen zu, deren Folgen er erlag. () Oberkirch, 22. Sept. Die den Erben des ver⸗ ſtorbenen Buchdruckereibeſitzers Auguſt Röſch gehörige Buchdruckerei mit dem im 55. Jahrgang erſcheinenden Zeitungsverlag„Der Renchtäler“, amtliches Verkündi⸗ gungsblatt, ging durch Kauf an den älteſten Sohn Auguſt Röſch über. (Haslach i. K., 22. Sept. Der Bezirksrat hat die hieſigen Gemeinderatswahlen für ungültig erklärt und eine Neuwahl angeordnet. () Freiburg, 22. Sept. Das hieſige Gewerkſchafts⸗ kartell nahm in einer Verſammtung eine Entſchließung an, die die Beibehaltung der Zwangswirtſchaft und ent⸗ ſchiedene Bekämpfung des Schleichhandels verlangt. () Freiburg, 22. Sept. In dieſer Woche wird Staatspräſident Geiß eine Rundreiſe durch die Ober⸗ badiſchen Amtsbezirke machen. Staatsrat Köhler wird ihn begleiten. () Köntringen, 22. Sept. Der Landwirt Hau hatte mit ſeiner Frau einen Streit. Dieſe rief ihren Bruder, einen jungen Mann namens Schneider, zu Hilfe. Darauf holte Hau ſein Militärgewehr und ſchoß ſeinen Schwager nieder. () Ringsheim, 21. Sept. Die neueingerichtete Dreſchmaſchine der Dreſchgenoſſenſchaft iſt verbrannt. Mit⸗ verbrannt ſind große Fruchtvorräte, 8 Leiterwagen und ein Motor. Der Geſamtſchaden beträgt gegen 80 000 Mark. (0 Titiſee, 22. Sept. Aus dem Titiſee wurde die Leiche eines unbekannten Mannes geländet. (0) Konſtanz, 22. Sept. Der Wirteverein für Konſtanz und Umgebung hat gegen die Fremdenſperre Proteſt erhoben. Müllheim. 22. Sept. Auf der Lokalbahn tritt, wie auf der Hauptbahn, am 1. Oktober ein neuer Tarif in Kraft, welcher eine 50prozentige Erhöhung vorſieht. Kirchen b. Engen, 22. Sept. Eine bis jetzt unbekannte Perſönlichkeit warf dieſer Tage eine Sprengſtoffladung in einer der fiſchreichſten Stellen der Donau in der Nähe des Dorfes Hauſen, wobei Tauſende von Fiſchen und viele mehrpfündige Naſen und Barben zugrunde gingen. Singen. 22. Sept. Als Zeichen der Beſſerung unſerer wirtſchaftlichen Verhältniſſe kann es angeſehen werden, daß eine hieſige Fabrik, die zur Eiſeninduſtrie gehört, nunmehr über genügende Rohſtoffe verfügt, ſo daß an den Wochen⸗ tagen voll gearbeitet werden kann. Es müſſen auch, um die Aufträge bewältigen zu können, Neueinſtellungen vorge⸗ nommen werden. ** Kolluau b. Waldkirch, 23. Sept. Freiwillig aus dem Leben ſchied die ſchon ſeit dem Tode ihres im Kriege gefal⸗ lenen Sohnes an Schwermut leidende Frau S. von hier. Konſtanz, 22. Sept. Von Zollorganen und Gendarmen wurden in Gailingen Schweizerſtumpen im Wert von 60 000 Mark beſchlagnahmt. * Aus dem beſetzten Hanauerlaud. Seit einiger Zeit ſind die Orte Holzhauſen, Zierolshofen, Linx, Diersheim, Honau und Leutesheim von den feindlichen Truppen ge⸗ räumt worden. Die Bauersleute können nunmehr wieder frei aufatmen und ihren landwirtſchaftlichen Geſchäften nach⸗ gehen; ſie ſind von den Schikanen der Beſatzung befreit. Nur einige Grenzorte des Bezirks ſind von den Franzoſen noch beſetzt geblieben. 5 Lokales. — Der erſte Schnee. Am Sonntag früh iſt in Freudenſtadt der erſte mit Regen untermiſchte Schnee niedergegangen. 2 N L Heimkehr der Kriegsgefangenen. Am Sams⸗ tag trafen im Durchgangslager auf dem Heuberg mit geſchmücktem Sonderzug 1200 Kriegsgefangene in ameri⸗ . kaniſchen Uniſormen ein. Die Leutk kamen aus dem amerikaniſchen Gefangenenlager aus Dijon in Frank⸗ reich.— In ſechs Wochen ſollen alle Kriegsgefangenen aus England abtransportiert ſein. Am 25. September werden die in Amerika befindlichen Gefangenen nach Rotterdam überführt. Die Gefangenen aus Italien tref⸗ fen nächſter Tage in Deutſchland ein. In Serbien be⸗ finden ſich keine Gefangenen mehr. Ein weiterer Zug mit 210 deutſchen Offizieren iſt in Frankfurt eingetroffen. Im Durchgangslager Hohenaſperg wurde am Sonntag für die heimgekehrten Offiziere eine Feier ver⸗ anſtaltet. Major v. Gültlingen verlas dabei Begrü⸗ ßungstelegramme des württ. Landtags, des Reichspräſi⸗ denten Ebert und der Miniſter Bauer und Müller. Um den Abtransport der Gefangenen aus England zu beſchleunigen, hat die deutſche Admiralität, laut„Ber⸗ liner Lokalanzeiger“, 10 deutſche Dampfer zur Fahrt zwi⸗ ſchen engliſchen und deutſchen Häfen gemietet. Die erſten Woche fahren vorausſichtlich im Lauf der nächſten oche. 8 Seit dem 1. September ſind rund 40000 deutſche 1% 5 Kriegsgefangene zurückgekehrt. Die Bevölkerung Frankreichs geht, worauf jetzt auch das ſchwediſche„Svenska Dagbladet“ hinweiſt, ſtark zurück. Im Jahr 1913 hatte Frankreich 604 800 Lebend⸗ geburten, 1914 594 300, 1918 361000. Nach amtlicher Feſtſtellung betrug die Kinderſterblichkeit in Paris mit Vororten 1914 10 Prozent, 1918 40 Prozent. Die Ein⸗ wohnerzahl dieſes Departements betrug 1918 4 155 000, 1914 4½ Millionen. Der Rekrutenjahrgang 1915 wird in ganz Frankreich ſeinerzeit etwa 100 000 Mann be⸗ tragen, ſtatt 225 000 bis 250000 Mann wie bisher. Die Geburtenzahl Italiens iſt in den letzten Jahren etwa doppelt ſo hoch geweſen wie die Frankreichs und in Spanien betrug ſie im Jahr 1918 über 600 000. Flugleiſtung. Der amerikaniſche Flieger Roland Wolf ſoll mit einem 400 PS. Motor eine Höhe von 10 549 Meter erreicht haben. Das Thermometer zeigte in der Höhe 43 Grad unter Null. ( ulm a. D., 22. Sept.(Verurteilung.) Der hier verhaftete Schauſpieler Kurt Popp, Mitglied der früheren„Räteregierung“ in München, iſt wegen Frei⸗ heitsberaubung und Unterſchlagung von 500 000 Mark Lohngeldern zu 3 Jahren 4 Monaten Gefängnis be⸗ ſtraft worden. 470000 Mark wurden bei Popp be⸗ ſchlagnahmt. 5 (Rottenburg, 22. Sept.(Der Biſchofsſitz.) Nachdem die Stadt Weingarten um Verlegung des Bi⸗ ſchofsſitzes nach Weingarten gebeten hatte, hat der hie⸗ ſige Gemeinderat durch eine Abordnung dem Biſchof ſeine treue Ergebenheit zum Ausdruck bringen laſſen. () ulm a. D., 22. Sept.(Keine Verfaſſungs⸗ feier.) Wie Oberbürgermeiſter Dr. Schwammber⸗ ger in der letzten Sitzung des Gemeinderats mitteilte, be⸗ ſteht zum größten Teil in der Bevölkerung keine Stim⸗ mung für die Verfaſſungsfeier. Kürzlich hat ſich eine Verſammlung der Stadtvorſtände mit der Frage beſchäf⸗ tigt. Dabei hatten ſich faſt ſämtliche Stadtvorſtände ge⸗ gen eine ſolche Feier ausgeſprochen. Mutmaßliches Wetter. Die Störungen werden geringer, aber mit einer Wiederkehr des Hochdrucks iſt noch nicht ſo bald zu rechnen. Immerhin ſteht am Mittwoch und Donnerstag bei noch häufiger Bedeckung zeitweil Aufheiterung und leichte Wiedererwärmung bevor.: gericht über die Fitzung des Kommnunalverbands⸗ Ausſchuſſes Maunheim⸗Jand vom 18. d. Mts. Der Etlaß des Miniſteriums des Innern wurde be⸗ kannt gegeben, wonach die den Kommunalverband treffen⸗ den Koſten für die Verbilligung der ausländiſchen Lebens ⸗ mittel nicht nach dem Kreisſteuerkataſter, ſondern nach Maßgabe der von den einzelnen Gemeinden tatſächlich be⸗ zogenen Lebensmitteln auf letztere umgelegt werden ſollen. Der frühere Beſchluß des Ausſchuſſes über die Auf⸗ hebung der Schwerarbeiterzulage für die Eiſenbahner konnte mit Rückſicht auf die Verhältniſſe in den benachbarten Be⸗ zirken nicht aufrecht erhalten werden. Es ſoll jedoch moͤg⸗ lichſt im Benehmen mit den benachbarten Kommunalver⸗ bänden eine Vorſtellung beim Miniſterium erhoben werden, damit dieſe von der übrigen Arbeiterſchaft als unbillig 5 Sonderſtellung der Eiſenbahner in Wegfall ommt. Die Feſtſetzung des Höchſtpreiſes fur das Kleinroggen⸗ brot auf 10 Pfg. wurde zugeſtimmt. Zur Sicherſtellung des Bedarfs der Kartoffelver⸗ ſorgungsberechtigten des eigenen Bezirks ſoll in dieſem Jahr die Ausfuhr aus dem Kommunalverband auf Be⸗ zugsſcheine erſt dann geſtattet werden, wenn der eigene Bedarf der Gemeinden gedeckt iſt. Zu dieſem Zweck werden die Gemeindebehörden aufgefordert werden, nach Beendigung der Schätzung des Ernteertrages die nötigen Arbeiten mit größer Beſchleunigung durchzuführen. Die ae Höchſtpreiſe für Spätkartoffel wurden bekannt ge⸗ geben. f Die Unterausſchüſſe für Aufbringung des Schlacht⸗ viehes, für Brotgetreide und Mehl ſowie für Milch und Fett wurden neu gebildet. Ferner beſtimmte der Ausſchuß 3 Mitglieder zur Rechnungsprüfung. N Auf Anregung des Gemeinderats Ladenburg ſoll die Frage der Aufhebung der Kundenliſten der Backer vom Unterausſchuß erneut geprüft werden Da die Ausmahlung der Leſefrucht bis zum vor⸗ geſchriebenen Zeitpunkt(15. Oktober) wegen des niederen Waſſerſtandes in Frage geſtellt iſt, wird beſchloſſen beim Miniſterium die Erſtreckung der Friſt zu beantragen. Schließlich wurden die in letzter Nen vom Gemeinde⸗ rat Agrigola in Ladenburg gegen die Kommunalverbands⸗ leitung öffentlich erhobenen Angriffe ausführlich beſprochen. Dem Ausſchuß wurde über jeden einzelnen Punkt Auf ⸗ klärung gegeben und die Veröffentlichung einer Erwiderung in der Preſſe in Ausſicht geſtellt. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckendelm 3 8 Amtliche Bekanntmachungen Die Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche betreffend. In dem ſtädt. Fuhr and Gutshof in Mann⸗ heim iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche erneut aus⸗ gebrochen. 5 8 f Es ſind folgende Anordnungen getroffen, die genau zu beachten ſind. A. Sperrbezirk. Das Gehöft des Fuhr⸗ und Gutshofes bildet einen Sperrbezirk i. S. der 88 161 ff. der Aus⸗ führungsvorſchriften des Bundesrats zum Reichs⸗ viehſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet. Um den Sperrbezirk(A) wird ein Beobach⸗ tungsgebiet im Sinne der 88 165 ff. der Aus⸗ führungsvorſcheiften zum e ee beſtehend aus demjenigen Teil von Neu⸗Oſtheim welcher rechts der Seckenheimerlandſtraße liegt gebildet. Mannheim, den 22. September 1919. Bad. Bezirksamt. Höchſtpreiſe für Kartoffeln betr. I. Auf Grund des§ 4 Abſatz 2 der Verordnung des Reichsminiſteriums vom 15. Juli 1919 über die Preiſe für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe und für Schlacht⸗ und Nutzvieh(Reichsgeſetzblatt Seite 647) wird mit Zuſtimmung des Reichsernährungs⸗ miniſters der Höchſtpreiſe für einen Zentner Kar⸗ toffeln aus der Ernte 1919 beim Verkauf durch den Erzeuger, falls die Lieferung nach dem 14. September 1919 erfolgt, auf 7.50 Mk. feſtgeſetzt. Dieſer Preis ſchließt die Koſten der Anfuhr zur Verladeſtelle des Verſandortes ſowie des Einladens in den Eiſenbahnwagen oder das Schiff ein. II. Auf Grund des 8 4 Abſatz 3 der genannten Verordnung werden mit Zuſtimmung der Reichs⸗ kartoffelſtelle die Preiſe für den nach dem 14. September 1919 ſtattfindenden Verkauf von Kar⸗ toffeln aus der Ernte 1919 durch den Erzeuger 1 an den Verbraucher wie folgt feſt⸗ geſetzt: 1. Beim Verkauf in Mengen bis zu 12 Zent⸗ nern(beim Verkauf in Mengen über 12 Zenknern gelten die Beſtimmungen unter J): a) ab Acker oder Keller auf höchſtens 7.25 Mark für den Zentner b) frei Verladeſtelle des Verſandortes einſchließ⸗ lich der Koſten des Einladens desſelbſt auf höchſtens 7.50 Mk. für den Zentner; 2. bei Lieferung der Kartoffeln durch den Er⸗ zeuger vor das Haus des Verbrauchers ohne Rückſicht darauf, in welchen Mengen die Kartoffeln geliefert werden, auf höchſtens 8.30 Mark für den Zentner. g III. Die Preiſe ſind Höchſtpreiſe im Sinne des Geſetzes betreffend Höchſtpreiſe. Wer höhere Preiſe als die Höchſtpreiſe fordert oder ſich oder einen anderen gewahren oder verſprechen läßt, wird auf Grund der Bundesratsverordnung vom 8. Mai 1918s gegen Preistreiberei(Reichsgeſetzblatt Seite 395) bei vorſätzlicher Zuwiderhandlung mit Gefängnis und mit Geldſtrafe bis zu 200000 Mark oder mit einer dieſer Strafen, bei fahrläſſiger Zuwiderhandlung mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe bis zu 50000 Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Wer wegen vorſätzlicher Zuwiderhandlung zweimal mit Ge⸗ fängnis beſtraft worden iſt, wird beim drittenmal mit Zuchthaus bis zu 5 Jahren, bei mildernden Umſtänden mit Gefängnis nicht unter einem Monat beſtraft; daneben wird auf Geldſtrafe bis zu 500000 Mark erkannt. Die gleichen Strafen treffen denjenigen, welcher vorſätzlich zu der Zuwiderhandlung auffordert, an⸗ reizt oder ſich erbietet. Neben der Strafe wird ein Betrag eingezogen, der dem über den Höchſtpreis erzielten Erlös ent⸗ ſpricht. Neben der Strafe kann ferner auf Einziehung der Gegenſtände erkannt werden, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht(ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter gehören oder nicht). Neben Gefäng⸗ nis kann auf Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden; neben Zuchthaus iſt auf dieſen Verluft zu erkennen. Neben der Strafe kann ſchließlich angeordnet werden, daß die Verurteilung auf Koſten des Schuldigen öffentlich bekannt zu machen iſt; bei einer zum dritten Mal erfolgenden Beſtrafung muß dies angeordnet werden. Karlsruhe, den 10. September 1919. Miniſterium des Innern. Remmele. Dr. Ketterer. Einladung! Morgen Donnerstag, den 25. September, abends 8 Ahr, findet im „Löwen eine 5 Wähler zur evangeliſchen Generalſynode att. Herr Kammerſtenograph Frey, Karls⸗ ruhe ſpricht über: „Die Wahl zur Generalſynode und deren Aufgabe“. Alle evangeliſczen Gemeindeglieder, Männer und Frauen, ſind zu dieſer wichtigen Be⸗ ſprechung, mit der Bitte um zahlreiches Er⸗ ſcheinen freundlichſt eingeladen. J. A. W. Wehrle. Ein größerer Poſten Ventilſchlauch⸗ Gummi (Prima franz. Ware) abzugeben. Zu erfragen in der Ex⸗ pedition ds. Blattes. Les-Roks für die Buehdruekerei —̃̃— Kauft— Gg. Zimmermann, Hildastrasse 68. 5 Katholischer (Zungnänner-Perein — St. Bernhard.— Verſammlung der Turn⸗ und Spielabteilung wozu wir alle Mitglieder und beſonders ſämtliche Teilnehmer an den Wettkämpfen am kommenden Sonntag in Friedrichsfeld freundlichſt einladen. Donnerstag Abend ½7 Uhr iſt Turnstunde mit Training f im Schulhof. 1 Vollzähliges Erſcheinen 5 1 5 Freiw. Feuerwehr Seckenheim. Bekauntmacdung. Am Sonntag, den 28. Heptember, morgens 7 Uhr, findet eine Inſpektion mit Uebung der hieſigen„Freiw. Feuerwehr“ durch den Herrn Feuerlöſch⸗Inſpektor des Bezirks Mannheim ſtatt. Die geſamte Mannſchaft hat bei dieſer Uebung mitzuwirken. Entſchuldigungen werden keine entgegen genommen. Nach Schluß der Uebung findet auf dem Rathauſe eine Besprechung mit Herrn Bürgermeiſter, den Herrn Gemeinde⸗ räten und den Chargierten des Korps ſtatt. Das Kommando: L. Rudolph. Fußball⸗Vereinigung Seckenheim. 2 Am Donnerstag Abend 9 Uhr findet im„Deutſchen Hof“ Spieler⸗Oersammlung ſämtlicher Mannſchaften ſtatt. Das Erſcheinen der 1. Mannſchaft hierzu iſt dringend erforderlich. Die 1. Elf ſpielen am kommenden Sonn⸗ tag gegen„Viktoria“ Neckarhauſen auf neutralem Platze um die Entſcheidung zwecks Aufſtieg in die A⸗Klaſſe. Auf welchem Platze das Spiel ausgetragen wird iſt noch unbeſtimmt. Weiter ſpielt am kommenden Sonntag Eberbach mit 2 Mannſchaften auf hieſigem Platze gegen unſere 2. und 3. Mannſchaft Nachm. 1 und ½3 Uhr. i Hierzu wir das hieſige ſpoctliebende Publikum zu zahlreichem Beſuche höfl. einladen. Der Spielausſchuß. NB. Das Wettſpiel gegen den Liga⸗ dem Ausſcheidungsſpiel zwecks Aufſtieg in die A-Klaſſe nicht ſtattfinden. 50 Mark Belohnung zahlt der Brieftaubenverein„Luftbote“ dem⸗ jenigen, der nachweiſen kann, wer Brieftauben ſchießt oder wegfängt, ſodaß der Betreffende gerichtlich verfolgt werden kann. Großer Transport ſtarker Laͤuferschweine ſind eingetroffen. Darunter befinden ſich ſehr ſchöne Zuchttiere. Kaufliebhaber ladet ein N Franz Berlinghof. GsSCHlschis-Nranke! Rasche Hilfe— Deppelte Hilfe! Harnröhrenlelden, frischer und veralt. Ausfluss, Heilung in kürzester Frist, Syphilis, ohne Berufs- störung, ohne Einspritzung und andere Gifte, Mannesschwäche, sofortige Hilfe. Ueber jedes der 3 Leiden ist eine ausführl. Broschüre er- schienen mit zahlr. ärztl. Gutachten u. Hunderten reiw. Dankschreiben Geheilter. Zusendung kosten- los gegen 25 Pf. in Marken für Porto in versch. Doppelbrief ohne Aufschrift durch Spezialarzt Dr. med. Dammann, Berlin, Potsdamerstr. 123 B. Sprech- stunden: 9—10, 3—4 Uhr. Genaue, Anfzabe der Leidens erforderlich, damit die richtige Broschüre gesandt werden kann. Ein Acker in der Nähe Rheinau zu pachten geſucht. Wer ſagt die Ge⸗ Betunäſſen. und Geſehlecht angeben Auskunft— atge 5 5 Sanitas, Fü th i. B. ſchäftsſtelle. Flößauſtra ße 23. 4 meiſter F. C. 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Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim. Auf die wichtigſten Beſtimmungen für Mieter und Vermieter ſei hiermit aufmerkſam gemacht: Befreiung ſoſort. Alter Arbeiter- Gt Jüngere Hochachtungsvoll Piaſſavabeſ 2 N Bernhard Jörger as feſch cee Hildastrasse No. 20. 2 h me N Soοοοοοοοοοοοοοοοοοοο ae ‚ Wa 5— M N a 0 0 Das Steuer ⸗Ab⸗ und Zu betr. Das diesjährige Ab⸗ Einkommens- und Vermögens ſten Donnerstag, den 25. Hepte ö 41 vormittags von 8½%½ Uge und, e 1 von 2 bis 5 Uhr im hieſtgen b 107 A 7 ien und Zuſche, 0 0 er. 1 1 bah ärts 1. Jede freiwerdende Wohnung iſt inner⸗ 19015 e halb 8 Tagen der Wohnungskommiſſion a ichsſeld, den 17. Septembet 55 e Bürgermeiſteramt. erm ö Te 2. Ohne Zuſtimmung der Wohnungskom⸗ Borſtehendes bringen wir h fü miſſion darf nicht vermietet werden. öffentlichen Kenntnis. 5 1010 ae 3. Zur Wohnungskündigung ſowie zur Seckenheim, den 20. Septembe 55 Mietzinsſteigerung iſt die Erlaubnis des Bürgerm eilleramt: ech Wal Mieteinigungsamts nötig. Koch. eg a 4. Jeder Zuzug von auswärts bedarf der f Ia. W c Genehmigung der ee—— Lebensmitte e auch dann, wenn der Zuziehende inner⸗ a u halb der eigenen Wohnung aufgenommen Nepfel- Ausgabe Wan werden ſoll. N Morgen Jannerstag,“ 50 1 5. Alle Wohnungsſuchende haben ſich bei tember von 812 Abr, welde 0 aer der Wohnungskommiſſion anzumelden. und 2—5 Uhr nachmittag“ fel 1 0 1 6. Durch Gemeinderatsbeſchluß iſt die zu⸗ der Waghalle Tafel- ai 0 mr läſſige Zahl der Wohnräume auf die gegeben und zwar pro Kopf 91 2 pib d Zahl der Haushaltsangehörige herab⸗ 5 Pfund zum Preiſe von 35 Pfg. f 106 k geſezt worden. Die überſchüſſigen Räume in folgender Einteilung: 39 0 Mun kann die Gemeinde in Anſpruch nehmen Nr. 30002600 von 3 10 e und einem beſtimmten Wohnungs-„ 2599— 2200„ 2 5 aher ſuchenden unter vorläufiger Feſtſetzung„ 2199—1800„ 133„ uaele des Mietvertrages zuweiſen. Der Ver⸗„ 17991400„ 2 1 dert trag gilt als abgeſchloſſen, wenn weder„ 1399900„ 322 8 der Verfügungsberechtigte noch der„ 125 00 Wohnungsſuchende binnen einer Woche„ 450—1 3 unt beim Einigungsamt Widerſpruch erhebt. Diejenigen, welche am letz aten, 4 1 88 Alle Räume, die von der Gemeinde- nicht mehr beliefert werden 1 gelifeh g. 5 behörde in Anſpruch genommen werden, ihre Menge auf Verlangen n bender! e gelten von dem Zeitpunkt an mit Be⸗ Seckenheim, den 24. Ses d ſchlag belegt, an dem dem Verfügungs⸗ Lebensmittelamt.. e berechtigten die e 8 95 1 e behörde eröffnet worden iſt. Dieſer ha R. ee ſich von dieſem 3 Aaſpeuch W 80 Nun faul, fügungen über die in Anſpruch ge⸗ 5 liefert nommenen Räume ohne Genehmigung in 9 8 g ienme ra der Gemeindebehörde e Ver⸗ A. Zimm— f weigert er die Ueberlaſſung der Räume, 00 ſo ft die Anwendung des polizeilichen— d Steaee 1 5 88 8 115 31 des Polizei⸗ Solide 4 Strafgeſetzbuchs zuläſſig. 2 8 i 7 1 7 Alle das Mieteinigungsamt betreffen⸗ Möbelpreis A W den Angelegenheiten ſind im Rathaus, Sptlseelnmer, Herrenz um. dane t Zimmer 7, anzumelden, ſoweit ſie die Käahen. Kunssss0l. So a8 undd Ui 5 0 Wohnungskommiſſton betreffen, bei Herrn e e e abgelal. f ben Gemeinderat Neubauer Dienstags und 5 gedleg t Slin⸗ Vie Freitags im Rathaus Zimmer 9 von Möbelhaus E. l . N Mannheln bt Seckenheim, den 13. September 1919. 25 17/9. 10 Bürgermeiſteramt: cht Koch. Herdt.— fürtſ 70% 5 — i 1— e 2 b 1 1 Wer 0 5 mei 0 eine a U gel 8 U itte N„ 0 e ul ausste Nan 1 er 8 4 in ist erölinet und ladet ergebenst ein 118 N 10% e i n [Wieser-JIli,;