. ntsblatt — kenheim, dlvesheim, Neckarhausen und Edingen. 9 Saher z do n d de, e 2 Ie Zuſtellung. Dur te Poſt bezogen pro OQuarta 7 Reklamen 1 Mk. i öfterer Auf. 1 täglich anlt Ausnahme det Donnerstag, 25. September 1919. n ee Junſerationspreis: Die einſpaltige Petitzeile 80 Pfg., No. 222 1— Seonn⸗ und Feiertage. uff 5 EEagesſchau . i eſchau gemeldet wird, erklärte in der lehien 0 des Ausſchuſſes fi Erkige Angele 7 5 5 5 huſſes für auswärtige Angelegenheiten . 0 babe Landtages der Miniſter des Aeußern Sko⸗ n Oberſchleſiens durch die Entente noch vor Unter⸗ 1 2s Friedens durch Frankreich und Italien an⸗ 1 erfolgen werde. bef der alllierten Miſſion in den baltiſchen Provin⸗ e der al i u balt kl; a gliſche General Gough, hat dem Kommandanten r Streitkräfte, General von der Goltz, ein drittes ang 50 arſchall Jochs überreicht, worin die ſofortige kaalachen er baltiſchen Provinzen und die Auslieferung 5 te, die iegsmaterials verlangt wird. Der General er⸗ . daß Forderungen erfüllen zu wollen. Es iſt feitge⸗ 1 bei, das Heer General von der Goltz jetzt 100 990 g. trägt. a Wigcprache mit den Alliierten hat General Man⸗ ſäbe. teilt, daß die Republik Birkenfeld anerkannt als de Auterſtelle ſich dem Oberpräſidenten der Rhein⸗ der germittler für die beſetzten Gebiete bis zur Lö⸗ cz. auſchlußfrage. Eine oldenburgiſche Regierung 80 irkenfeld nicht mehr. Waſtoe 95 wird gemeldet, daß die ſibiriſche Armee ihre nn der ganzen Front mit gutem Erfolg fortſetze. 5 3 2 5 Geſangene gemacht und viel Kriegs⸗ 1 e * 8 oli 5 derer, meldet aus Helſingfors, lain eiskung habe laut Telegramm aus Kowno der i b dee ereit die Selbſtändigkeit und Neutralität der anzuerk— f g w mda 9 lb Mie der verworrenen Lage in Fiume hat der italie⸗ le die Petersburger in Fr 1005 Wien ie erde dngergn gemacht. ufe iſterpräſident auf 25. September einen Kronrat ie Kammer wird erſt am 27. September wie⸗ langegeg Als Grund der ungewöhnlichen Einberufung 5 90 un„Fr en, daß Wilſon ſeine Zuſtimmung zu dem durch a 1 de 3 unkreich und England vereinbarten Abkommen weh lader. knut Fiumes an Italien verweigert habe. .*— 7 0 Wa zwiſgtere della Sera“ meldet aus ſicherer Quelle, 300% deiafrhen Italien und Südſlawonien in der Finme⸗ ö eichs 25 getroffene Abkommen die Zuſtim enn g E und Englands gefunden habe. * 8 dümen de Paris“ berichtet aus Washington, daß be⸗ kung, Woche im amerikaniſchen Senat eine erſte * deter den Friedensvertrag erfolgen werde und ta n Zuſatzantrag, der verlangt, daß die Ver⸗ wie ten im Völkerbund die gleiche Stimmenzahl 1 s engliſche Weltreich. Aden und Marſchall Joch dürften im Dezember Beſuch abſtatten. Wen. Ware Bst. e eg ei 9 * raſchwürtjchaftsminiſterium tritt mit einem neuen den Beſchaffung von Schuhen für Minderbe⸗ 1 5 Bekanntlich ſollten nach dem Geſetz vom dewin 8 die Schuhfabrikanten 60 Prozent des Kon⸗ 0 9 der Hhabliefern, den ſie dadurch erzielen, daß ſie klände deröffentlichung des Geſetzes vorhandene aus zum Höchſtpreis gelieferten Leder J e ſtwreigzu einem höheren als dem ſeither geltenden verkaufen. Nach dem Plan des Miniſte⸗ ——— riums ſoll nun die Ablieferung dieſes Konjunkturgewinns nicht in bar, ſondern in Schuhen erfolgen, die zum ſeitheri⸗ nen Höchſtpreis den Gemeinden zu überlaſſen wären. Zur Durchführung der Verteilung ſoll eine neue„Geſellſchaft für Volksſchuhverſorgung“ ins Leben gerufen werden, die au⸗ ßerdem die noch vorhandenen Lederbeſtände der Kriegsleder⸗ A.⸗G. zu übernehmen und in billige Schuhe umarbeiten zu laſſen hat. Wie ſich in dem Verlaufe der Generalverſamm⸗ lung des Verbandes der Deutſchen Schuh⸗ und Schäftefabri⸗ kanten, in der dieſer Plan bekannt gegeben wurde, zeigte, iſt die Induſtrie wenig geneigt, auf die Pläne der Regie⸗ rung einzugehen. Es wird geltend gemacht, daß ein Zwang zur Leiſtung des Konjunkturgewinnes in Waren eine Härte für diejenigen Fabrikanten bedeute, die Schuhe infolge teil⸗ weiſer Verwendung von nicht unter die Höchſtpreisbeſtim⸗ mungen fallenden Leders teurer als zum Höchſtpreis ver⸗ kauft haben, daher zur Ablieferung des Konjunkturgewin⸗ nes in Schuhen verpflichtet ſind, aber keine Ware mehr be⸗ ſitzen und ſolche nur unter viel ungünſtigeren Bedingungen beſchaffen könnten. Auch eine Beteiligung an dem neuen Konſortium ſcheint in den Intereſſentenkreiſen abgelehnt zu werden, da deſſen Leiter Nichtfachleute ſeien und die ganze Gründung nur eine verſteckte Rückkehr zur Zwangswirt⸗ ſchaft bedeute. Die Induſtrie hält die Verſorgung der Min⸗ derbemittelten durch Zuſchüſſe an die Gemeinden evtl. aus den baren Kriegskonjunkturgewinnzahlungen für geeigne⸗ ter, ſchlägt aber vor, den Fabrikanten die Wahl zu über⸗ 7 ob ſie in bar oder in Ware ihre Abgaben begleichen wollen. Der Schrei der Frauen. Sehnſüchtig wurden ſie erwartet, die Lieben, die in Feindesland gegen alles Recht und der Meuſchlichkeit zum Hohn feſtgehalten wurden in den ſcheußlichen Ge⸗ fangenenlagern, bei kümmerlicher Nahrung, ſchlechter Klei⸗ dung und noch ſchlechterem Obdach, von unbarmherziger Grauſamkeit zu niedrigſter, oft Gefahr und Tod bringen⸗ der Arbeit gezwungen. Wie oft hie ßes: jetzt kommen ſie bald, die Verhandlungen ſind günſtig.— Leerer Troſt. Im⸗ mer wieder, ſo ſchreibt die„Köln. Ztg.“, der wir das Nachſtehende entnehmen, bliehen ſie aus, und alle Hoff⸗ nungen erwieſen ſich als trügeriſch. Traurige Sehnſucht und bittere Enttäuſchung klangen aus den Briefen, die die Gefangenen ſchrieben, aus Frankreich, England, von Ueberſee und aus dem fernen Sibirien: wir ſiechen dahin, das Heimweh zehrt an uns, wir kommen nimmermehr heim, wir haben den Glauben verloren. Da begannen ſich in der Heimat die Fäuſte zornig zu ballen in ohn⸗ mächtigem Grimm gegen dieſe unbekannte Gewalt, die ſich der Wiedervereinigung mit den Gatten, Söhnen und Vätern widerſetzte. Wo war ſie, dieſe Gewalt? Der Miniſter ſpricht. Atemloſe Stille im Lande. Aller Augen hängen an ſeinem Munde, als wollten ſie ihm die Worte vorweg von den Lippen reißen, die Worte die neuen Troſt und frohe lebendige Hoffnung künden ſollen. Er ſpricht lange. Eine ſorgfältige Einleitung. Man hört gern zu, und die Zeit wird einem nicht lang, wenn man weiß, jetzt kommt gleich die frohe Botſchaft, die man zu hören von weit her zuſammengeſtrömt iſt. Der Miniſter ſchweigt. Keine Hand hebt ſich. Kein Laut. Das eiſige Schweigen kriecht in alle Winkel des Volks. Wo es hintaſtet, ſtirbt jede Hoffnung. So drang im Krieg das grüne Gas tückiſch in die Unterſtände und mordete alles junge blühende Leben. 19 Du biſt mein! N aͤchdruck erbeten von H. v. Erlin. 5 024 ken Du bi VII. 1 N w, 5 dank, mein Kind. Es iſt nur allzu na⸗ deinen. Dir 8 Aufregungen deine Nerven über⸗ 5 utte ut vor allem Ruhe not. Laß dich von 1 Wer onſul Gr 770 dein Zimmer begleiten.“ 11 Ve voll Ente inghauſen ſagte es ganz freundlich, 1 iege G althebenheit und bedeutete durch einen 5 5 el ra 8 „ cher d 2 Konſul, eine noch ſehr hübſche Frau, bei 2 10 Phe Toch ch ſehr hübſche Frau, hter anmutig⸗weiche Art behag⸗ e zum behag aus dhe geworden war, und die ſich durch Am um Lire bringen ließ, legte 0 N ngelika. Vegan; ausſone, du wirſt mir alles erzählen, n.“ prechen, und alles wird wieder gut — N anz ve 8 inen ſie eß ort blictte Angelita auf die Eltern. So 5 was ſie ihnen, kaum daß das erſte b unter ſtrömenden Tränen mit⸗ tes die Antwort auf ihr flehendes Namaßt f a1 1 8 enen bei ihm bleiben— laßt mich ſeine ee. br deren wertlaltete ſie die Hände gegen den Va⸗ Aßerddiſcher männiſch⸗elegante Geſtalt ſtraffte ſich en d Güte(s wabrung, doch ſein Geſicht zeigte Dub r als ſie ſeinen Zügen für gewöhnlich wg wirſt 8 5 in dein N 2 S Poſtſcheckkonto: Karlsruhe Nr. 19819. Die Kälte hat ſich in den Frauenherzen eingeniſtet, und das Schweigen laſtet. Tränenlos ſtarren die Augen, und die Lippen ſind feſt zuſammenge preßt. Arme deutſche Frauen. Euer Schmerz war ſo hei⸗ lig, daß der Stolz euch die Lippen verſchloß. Und die Welt verſagte Euch ſogar das bißchen Mitleid, nur ein einziges Mal mit linder Hand eure gramgebeugten Häup⸗ ter zu berühren, um eure Tränen aus der Erſtarrung zu löſen. Wer das vollbrachte, hätte ſchon ein Gott an Güte ſein müſſen; aber dergleichen kennt unſere Welt nicht mehr. 2 So lag die Klage verſchloſſen in euern Herzen und nährte ſich tauſendfältig und wuchs und wurde zum Schrei. Der Schrei lebte in euch. Ihr tragt ihn unter dem Herzen wie ein Kind. Und das Kind wurde ein 785 Da ſprengte er ſeine Hülle, der Schrei ward P a i 2 Am 14. Auguſt war ſeine Geburtsſtunde. Tauſende von Frauen im Rieſenſaal der Philharmonie zu Ber⸗ lin. Atemloſe Stille. Eine unerträgliche qualvolle Spannung, die nur ein himmelſpaltender Blitz erlöſen kann. Wie kniſternde Funken ſo laufen die leiſen Worte der deutſchen Schweſter aus Rußland über die elektriſche Atmoſphäre. Sie entrollt das Bild eines im Moskauer Lazarett ſterbenden deutſchen Kriegsgefangenen. Man hört den letzten todesmatten Sehnſuchtsſeufzer und ſchaut in die brechenden Augen. Es iſt vorüber.. Da ſpringt der Schrei hervor. Oben auf der Galerie hat er irgendwo in einer Frau den Panzer ge⸗ ſprengt. Die Frau iſt hingeſchmettert und liegt in Krämp⸗ fen. Aber der Schrei zerreißt im Nu den Saal und verwandelt ihn in einen wirbelnden Orkan. Jegliche Spur von Ordnung geht unter. Nichts iſt mehr als ein raſendes Toben der Verzweiflung, ein gewaltiges und erſchütterndes Naturſchauſpiel, die Elemente im höch⸗ ſten Aufruhr. Jeder Verſuch, ſie zu zügeln, ſo einfältig, wie wenn einer den Sturm zähmen wollte. Er muß ſeinen Lauf nehmen und ſpottet der Hemmungen. Bis 1 5 ſtrömender Regen ihn langſam und allmählich be⸗ ſänftigt. f a f f Erſchüttert ſtehen die Herren der Regierung beiſeite und blicken ſtarr auf dieſes Bild des Jammers. Unter ihnen Offiziere der fremden Miſſionen. Kühl und korrekt die Engländer. Aber ſie erkennen: was ſich hier vor ihnen abſpielt, das iſt nicht gemacht, weder von einer Regierung noch von einer privaten Seite, iſt ſicherlich keine nationaliſtiſche Hetze, ſondern lauterſte Wahr⸗ heit. Und die leidenſchaftskoſe engliſche Pſychologie fol⸗ gert aus dieſer Erkenntnis, daß es nützlich ſei, die deut⸗ ſchen Gefangenen ſchleunigſt heimzuſchicken. Nach we⸗ nigen Tagen rollen die Züge.„„ Schon einmal in der deutſchen Geſchichte waren es die Frauen, die ihre Männer aus- Todesnot retteten. Das fränkiſche Städtchen Weinsberg kündet ihren Ruhm. Nun ſchließt auch unſer großer Krieg mit einer Frauen⸗ tat. Sie fällt inmitten der großen Geſchehniſſe unſrer Zeit nicht ins Gewicht, und ihre Kunde wird bald ver⸗ klungen ſein. 5 ö f zu Hilfe kommen, die alten hinwegzulöſchen. In ein paar Tagen wird deine Mutter mit dir nach dem Sü⸗ den reiſen.“ Angelika war totenblaß.„Fort ſoll ich, Papa! Das kann ich ja nicht— darf ich ja nicht! Sieh ihn dir an, Papa, ſieh ſelber, wie furchtbar elend er ge⸗ worden iſt und— um mich— um—“ „Um dich?“— Er hatte der Tochter Hand gefaßt, zwang ihren ſcheuen Blick in den ſeinen.„Was ſoll das heißen? Uebertreibt deine Aufregung die Dinge, oder träfe dich wirklich ein Vorwurf, der dich an die⸗ ſem Unglück mitſchuldig macht?“ Sie hielt ihres Vaters Hand umklammert wie ein Kind, das auf ſchwankendem Boden ſich Halt ſucht. „Ich hab' nichts Böſes getan, hab' mir nichts Bö⸗ ſes gedacht— ich hatte Oswald gern— und Hartmut — ich wußte ja ſelber nicht—“ Harten Tones unterbrach ſie der Konſul. „Du wußteſt ſelber nicht, welchen von beiden du lieben ſollteſt, und nahmſt von beiden Liebe an, haſt mit beider Liebe leichtfertig geſpielt und dir nichts Böſes dabei gedacht! Iſt's das, was du ſagen willſt?“. „Nein doch, nein, nicht ſo!“ Heftig ſchluchzend ſtieß Angelika es hervor—„ich hab' keinem ein Wort geſagt, hab' keinem die Wahrheit gezeigt, weil ich's nicht wollte, daß meinetwegen Unfrieden und Haß käme: Und es iſt doch gekommen, und ich will gut machen— ich muß— ich muß ja doch—“ Mit finſter gefalteter Stirn blickte der Konſul auf ſie nieder. Eine Ahnung kam ihm, daß das, was er als romantiſch überſpannte Gefühlsaufwallung hatte betrachten und als ſolche abtun wollen, doch vielleicht eine ernſtere Bedeutung habe, daß hinter Angelikas Verlangen wirklich eine Gewiſſenspflicht ſtehen könne, die auch ihm ſich eines Tages als ſolche äuf⸗ zwingen konnte und der er ſich nicht entziehen würde, wenn er ſie ſo erkannt hätte. Alles in ihm ſträubte ſich gegen dieſen Gedanken, der den ſtolzen Plänen ſo feindlich war, mit denen er ſich für die Tochter getra⸗ gen hatte. Und mit ſtrengerer Entſchiedenheit noch als zuvor ſagte er: „Ich weiß nicht, was du vor deinem Gewiſſen gut zu machen haſt. Aber als Vater ſtehe ich vor deiner Zukunft und wache für dich, daß aus einem Unrecht oder einer Torheit nicht deines ganzen Lebens Un⸗ glück erwächſt.“ i Sie fand keine neue Antwort, kein neues Bitten und Drängen. Stumm ließ ſie den Vater gehen, ließ es ſtumm geſchehen, wie die Mutter von neuem be⸗ eilte Reiſevorbereitungen zu treffen begann und ihr Intereſſe dafür wachzurufen ſuchte. Stundenlang lag ſie regungslos in ihrem Zimmer und ſtarrte mit weitgeöffneten Augen vor ſich hin. Stundenlang wachte ſie nachts und hörte durch die Stille ſeine Stimme, wie er nach ihr rief. Er rief nach ihr. Nief den langen Tag und die noch längere Nacht. Und an ſeinem Lager ſaß der Vater, und aus den daſeinsgierigen, fieberiſchen Au⸗ gen ſchrie es ihm zu: „Von dir will ich mein letztes Glück empfangen. Laß mich nicht warten, Vater!“ Er kam und klopfte an des Konſuls Tür. Die beiden Männer, die ſich nur wenig kannten, ſtanden einander gegenüber. Ein der Vollkraft der Männlich⸗ keit ſich Bewußter und ein gebrochener Greis. Des Konſuls kühle Miene ward milder, er ſtreckte die Rechte zum Gruße aus und ſchob dem Rittmeiſter einen Seſſel zu . (ortſetzung folgt Ihr aber, Brüder, die ihr jetzt heimkehrt, mögt die Erinnerung daran in euern Herzen bewahren. Keine tönenden Miniſterreden haben an eurem traurigen Ge⸗ fangenenlos auch nur das Geringſte zu ändern vermocht. Denkt daran: euern Frauen verdankt ihr die Heimkehr. Neues vom Tage. Einberufung der Nationalverſammlung. Berlin, 23. Sept. Die Nationalverſammlung iſt auf den 30. September nachmittags 3 Uhr nach Ber⸗ lin einberufen worden. f In Bamberg begann geſtern eine zweitägige ver⸗ trauliche Beſprechung der Finanzminiſter von Preußen, Das deutſche Aktenmaterial. Berlin, 23. Sept. Das deutſche Aktenmatccial zur Vorgeſchichte des Kriegs ſoll zum Teil im Lauf des Oktober veröffentlicht werden. a Die Wiener Enthüllungen. London, 23. Sept. Die„Morning Poſt“ ſchreibt, die Veröffentlichung der Wiener Dokumente ſei für die Verbündeten von unſchätzbarem Wert; ſie komme einem zweiten gewonnenen Feldzug gleich.(Pariſer Blätter ver⸗ langen die Auslieferung des früheren öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Miniſters Berchtold, der an erſter Stelle den Kriegsaubruch verſchuldet habe.) 1 Die ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahne. Berlin, 23. Sept. Halbamtlich wird gemeldet: Un⸗ liebſame Vorkommniſſe der letzten Tage haben dem Reichs⸗ wehrmiltiſter Veranlaſſung gegeben, den Truppenteilen das Vorankragen ſchwarz⸗weiß⸗roter Fahnen beim Marſch durch die Garniſon uſw. zu verbieten. ö Geueralſtreik. 5 i Berlin, 23. Sept. Die Obmänner der Metall: arbeiter veranſtalteten eine Abſtimmung über den Ge⸗ neralſtreik.. 5 f 2 München, 23. Sepk. Der aus der Feſtungshaft in Eichſtätt entwichene frühere kommuniſtiſche„Polizei⸗ pröſident“ von München, Mair⸗Günther, iſt geſtern hier feſtgenommen worden. d Schulſtreik. München, 23. Sept. Im öſtlichen Stadtteil Haid⸗ hauſen ſind in drei Schulen, in Sendling in einer Schu⸗ le die große Mehrzahl der Kinder von den Eltern dem Unterricht ferngehalten worden, um gegen die Simul⸗ tanſchule zu proteſtieren. Nach langen Verhandlun⸗ gen mit den Eltern wurde der Streik beigelegt. Di⸗ Schulleitung verſprach, alle Härten der Schuleinteilung zu beſeitigen. W Gotha, 23. Sepk. In faſt ſämtlichen Landſchulen bleiben die Kinder fern. Die Eltern verlangen bei An⸗ drohung der Steuerverweigerung die Zurücknahme des Religionserlaſſes, die Entlaſſung des Hauptſchulinſpek⸗ kors Jakobi(Unabh. Soz.) und die Wiedereinſetzung der alten Schulinſpektoren in ihr Amt. Neue Regierung in Sachſen. Leipzig, 23. Sept. Die Verhandlungen zwiſcher den Mehrheitsſozialiſten und den Unabhängigen ſollen zr dem Ergebnis geführt haben, daß in Sachſen eine reir ſozialiſtiſche Regierung aus den beiden Parteien gebilde werde. Die demokratiſche Partei würde aus der ſächſi ſchen Regierung auszuſcheiden haben. Aus dem beſetzten Gebiet. Berlin, 23. Sept. Wie dem„Berliner Lokalan. zeiger“ aus Saarbrücken berichtet wird, iſt es ir dieſen Tagen zwiſchen Saarbrückener Bürgern und fran. zöſiſchen Soldaten zu einem ſchweren Zuſammenſtoß ge⸗ kommen, woran auf franzöſiſcher Seite an hundert Mam beteiligt waren. Zahlreiche Verletzungen gab es auf beiden Seiten. Angriffs auf franzöſiſche Militärperſonen verhaftet. Mainz, 23. Sept. Unter dem Titel„Echo⸗de⸗ Rhin“ erſcheint hier ſeit geſtern eine franzöſiſche Tages zeitung.(In Köln erſcheint bekanntlich ſeit einigen Mo naten eine engliſche Zeitung.) 5 a Die Verteilung der Petroleumſchiffe. Amſterdam, 23. Sept. Ned. Tel.⸗Ag. meldet aus Brüſſel, von den deutſchen Petroleumſchiffen werde Frank⸗ reich 60 000 Tonnen totes Gewicht, Belgien 12 000 und Italien 6000 Tonnen erhalten. Vom Reſt nehme Großbritannien drei Viertel, Amerika ein Viertel.(Die Wegnahme der Taukdampfer, die nicht zur eigentlichen Handelsflotte zählten, iſt ein gemeiner Raub, der durch den Friedensvertrag nicht begründet wird. Im übrigen iiſt der Friedensvertrag noch nicht ratifiziert, alſo auch noch nicht in Kraft, folglich könnten ſeine Beſtimmungen auch noch nicht als Leiſtungen vorverlangt werden.) Vernichtung deutſcher Waren. Melbourne, 23. Sept.(Reuter.) Einige deutſche Waren, die über Amerika in Auſtralien eingeführt wurden, ſind von den auſtraliſchen Zollbehörden angehalten wor⸗ den. Sie ſollen vernichtet werden. 5 Wiederaufnahme der deutſch⸗griechiſchen Handelsbeziehungen. Athen, 23. Sept. Ter Miuiſterrat hat beſchloſ⸗ ſen, eine Geſetzesvorlage zur Wiederaufnahme der Han⸗ delsbeziehungen mit Denutſchland und Oeſterreich der könig⸗ lichen Genehmigung zu unterbreiten. Vor dem Kriege gemachte Beſtellungen, die nicht zur Ausführung gelangten, werden dadurch nicht berührt. Die Beſchlagnahme des Be⸗ ſitzes feindlicher Untertanen bleibt aufrechterhalten. Die Handels beziehungen, die Poſt⸗ und Telegraphenverbin⸗ dungen mit Deutſchlaud und Oeſterreich werden nach Ver⸗ öffenklichung der Geſetzesvorlage ſofort in Wirkſamkeit kreten. a a Die völliſchen Minderheiten in Tſchechien. Prag, 23. Sept. Das„Prager Tagblatt“ be⸗ ichtet über den Jußalt des in Paris für die tſchecho⸗ lovakiſche Rehublik beſchloſſenen Geſetzes für den Schutz der notionglen Ninderheiten. Nach dieſem Geſetz Etwa 15 Saarbrücker wurden wegen halten die deutſchen Minderheiten volle Selbſtändig⸗ keit auf dem Gebiet des Schulweſens, der kulturellen Angelegenheiten und der ſaztalen Fürſorge. Die Koſten hierfür werden aus Steuexerträgniſſen gedeckt, für welche die Minderheiten Steuerhoheit erhaten. Die Schulauto⸗ nomie gilt ſowohl für Volksſchulen wie für Mittel⸗ und Hochſchulen. Vor Gericht iſt die dentſche Sprache in den bon deutſchen Minderheiten bewohnten Gebieten der ſchechiſchen Sprache vollkommen gleichberechtigt. Den Minderheiten wird ein Beſchwerderecht an einen inter⸗ nationalen Gerichtshof eingeräumt, dem auch die Aus⸗ führung ſeiner Beſchlüſſe zuſteht. Holland bletbt ſeſt. Brüſſel, 23. Sept.(Havas⸗Reuter.)„Libre Belge“! veröffentlicht eine Depeſche aus dem Haag, in der geſagt, wird, daß die Nachricht von dem demnächſt im Haag gu erwarkenden Erſuchen um Auslieferung des frü⸗ heren deukſchen Kaiſers keine Ueberraſchung ver⸗ urſacht habe. Die holländiſche Regierung werde auf das Erſuchen des Oberſten Rates mit einer höflichen, aber formellen Weigerung antworten.„Von gutunter⸗ richleter Seite wird verſichert, daß die verbündeten Mächte, mit einer Weigerung Hollands rechnen, um endgültig eine Frage aus der Welt zu ſchaffen, deren Löſung mit Schwierigkeiten verbunden ſein dürfte. Von der Friedenskonferenz. Brüſſel, 23. Sept. Der König und die Königin der Belgier und Prinz Leopold haben heute auf dem Dampfer„George Waſhington“ die Reiſe nach Amerika angetreten. i„55500000 Paris, 23. Sept. Der Oberſte Rat hat entſchie⸗ den, daß Galizien, das nur 40 Prozent polniſche Ein⸗ wohner hat, als ſelbſtändige Provinz Polen angegliedert werde, bis eine ſpätere Volksabſtimmung das Schickſal beſtimme. f Nach einer Londoner Meldung hat die Vertagung der Beſchlußfaſſung über den Zutritt zum Völkerbund im Schweizer Nationalrat die Verbündeten verſtimmt, da man glaubt, daß das Beiſpiel andere Staaten nachziehen könne. Es wird jetzt viel davon geſprochen, daß der Sitz des Völkerbunds von Genf nach Brüſſel verlegt werde.(Das könnte den Schweizern nur von Vorteil ſein, wenn ſie ihre Unabhängigkeit bewahren wollen. D. Schr.) Der„Corriere della Sera“ erfährt, England und Frankreich ſeien für die Unterſtellung Albaniens mit Valona unter italieniſche Verwaltung.. Paris, 23. Sept. Die franzöſiſſche Kam⸗ mer hat den Friedensvertrag angenommen. Der Streich Annunzios. Mailand, 23. Sept. Admiral Chanci hat den Auftrag, Fiume zur Botmäßigkeit zu bringen, abgelehnt, da die Aufgabe nicht rein militäriſcher, ſondern vor⸗ wiegend politiſcher Art ſei, wofür er ſich nicht eigne. 112 Die Lage wird immer verwickelter. Die engliſchen Offi⸗ ziere behaupten, die italieniſche Regierung ſei mit dem Streich einverſtanden. Der Krieg im Oſten. Berlin, 23. Sept. Nach einer ukrainiſchen Flug⸗ poſtmeldung ſind zwiſchen den Ukrainern unter Petljura und dem ruſſiſch⸗koſakiſchen General Denikin ernſte Zer⸗ würfniſſe bei der Frage der Abſteckung einer beiderſeitigen vorläufigen Grenzlinie entſtanden. Denikin verlangte be⸗ dingungsloſe Unterſtellung der ukrainiſchen Truppen un⸗ ter ſeinen Befehl. Bei Tyraspol am Dyjeſtr und bei Bila⸗Zerkow kam es zwiſchen beiden Parteien zu hef⸗ tigen Kämpfen. Die Bolſchewiſten, die zwiſchen beiden Heeren eingekeilt und aufs höchſte bedroht geweſen wa⸗ ren, machten ſich den Streit ſofort zunutze und marſchier⸗ ten 40000 Mann ſtark auf Kiew, das ſie vor kurzem hatten räumen müſſen..„„ Amsterdam, 23. Sepk. Aus London wird dem „Telegraaf“ berichtet, daß der Dampfer„Oederhall“ mit einer Volladung im Wert von 200 000 Pfund Sterling, die vom Handelsminiſterium der Denikinſchen Regierung verſchickt wurde, in England eingetroffen iſt. Es werden binnen kurzem weitere Schiffe aus Südrußland erwartet. Liban, 23. Sept. Der im Nachrichtendienſt des Weſtkorps(Graf Keller) ſtehende Rigaer Freiwillige, Ober⸗ lehrer Edgar German, der im politiſchen Leben Rigas als Deutſcher eine große Rolle ſpielte, iſt mit drei Kameraden in einen Hinterhalt gelockt und ermordet worden. 28 Verhaftungen wurden vorgenommen. 4 London, 23. Sept. Das armeniſche Parlament teilte allen ausländiſchen Parlamenten mit, daß die ar⸗ meniſche Republik gezwungen ſei zu mobiliſieren, um ſich der türkiſchen, kurdiſchen und tatariſchen Angriffe zu erwehren.(?) Bäckerſtreik in Frankreich.. Toulon, 23. Sept. Die Bäckergeſellen von Toulon und Nizza ſind in den Ausſtand getreten. Den Bäcker⸗ meiſtern wurden gelernte Bäcker aus dem Militär zur Ver⸗ fügung geſtellt. 5 5 Streik in England. London, 23. Sept. Der Lohnſtreik der Eiſengie⸗ ßer hat geſtern begonnen. f Stahlarbeiterſkreik in Amerika. Neuhork, 23. Sept. Der ſich über das ganze Wand Hrockond err Land erſtreckende allgemeine Stahlarbeiterſtreik hat ge⸗ ſtern um Mitternacht begonnen. Meldungen aus Pitts⸗ burg, Chicago, Cleveland und anderen Orten beſagen, daß Tauſende die Arbeit niedergelegt haben. Vielfach arbeiten aber die Betriebe doch noch mit verringerten Arbeitskräften. In Pittsburg und Clareton kam es zu Zuſammenſtößen mit der Polizei. Von Wilſons MReiſec. London, 23. Sept. Der Sondcrberichterſtatter der „Times“ meldet aus Los Angeles, daß Wilſon jetzt die pazifiſche Küſte wieder verlaſſen habe und feine Reiſe in öſtlicher Richtung fortſetze. Er laſſe ein Gebiet hin⸗ ter ſich, das zum Völkerbund bekehrt ſei. Sahlreiche Freunde des oppoſitionellen Senators Johuſon, der jetzt m Californien ſehr populär ſei, hätten erklärt, daß ſie 2155 gen auf Grund der Bedingungen des etzt die Anſicht Johnſous über den Völker nc nehr teilten.(7) 1 Aus Paläſtina. let Amſterdam, 23. Sept.„Allg. Handelsbl.“ ehe f zus Jeruſalem, der Provinzialrat der Inder habe„ Vorſchlag einer jüdiſchen geſetzgebenden Verfenmſnüg vorfen.„ Wien, 23. Seßk. Ten Blätlern zufolge haben 1 5 Verhandlungen zwiſchen den Skodawerken und der Fir f Schneider⸗Creuzot zum Abſchluß geführt. Letztere ac a etwa 40000 Stück Skodaaktien und erhält eine utſch⸗⸗ dende Vertretung in der Verwaltun. ſoß, 1 Verſailles, 23. Sept. Der Fünferrat beſchig 50000 Mann der tſchechoflovakiſchen Truppen, noch in Sibirien befinden, ſchleunigſt in ihre Hein rückbefördern zu laſſen. 8 . Seemannsſtreik. 0nd Hamburg, 23. Sept. Die dem Seemanme e 1 angehörenden Hamburger Seeleute erklärten ſi beit ein. 1 3 Bremer Kollegen ſolidariſch und ſtellten die A nter⸗ Der Transportarbeiterverband forderte die ihm 11 ſtehenden Seeleute auf, ſich nicht an dem Ausſie beteiligen. Die Seeleute der anderen deutſchen Mob den 4 häfen, auch die der Fiſchereidampfer, haben fi Streik angeſchloſſen. i Das rollende engliſche Gold. Haag, 23. Sept. Nach einer Meldung des einen Courant“ aus Waſhington hat Senator Borah 125 einen Preſſegeſpräch erklärt, daß die engliſchen Bankfirmen. Fond von mehreren Millionen Dollars zuſammeng dens 3 haben, um den Senat zur Ratifizierung des Sie vertrags ohne Abänderung zu zwingen. 5 Einberufung des italieniſchen Krourats den Rom, 23. Sept. Kronrat einberufen worden, die Kammer wurde e ſe Die Blätter ſagen, die Regierung beurteile die Lag ernſt, da nicht einmabevor der Kriegserklärung au; reich der Kronrat einberufen wurde.„Secolo der Kronrat werde darüber zu ſprechen haben, in Lage Italien komme, wenn es ſich, trotz des Wide zi Wilſons, für die Annexion Fiumes entſcheide. lehnende Antwort Wilſons ſei bereits eingetro Miniſterkriſe in Italien? Lugano, 22. Sept. Zwiſchen dem un denten Nitti und dem Miniſter Tittoni ſollen Mein verſchiedenheiten entſtanden ſein, da Tittoni das Vorgehen Nittis gegen Annunzio nicht billige. Neues Miniſterium in Rumänien. Budapeſt, 22. Sept. Manolescu hat ein Ministerium gebildet, das aber den öſterreichiſchen densvertrag gleichfalls nicht unterzeichnen will. Der Krieg im Oſten. London, 22. Sept. Die Bolſchewiſten den Koſaken Denikins in mehreren Treffen geſchlagen worden.. iterehie“ Helſingfors, 22. Sept. Die Moskauer Rita un⸗ rung will mit dem Verband Friedens v erhan ö Verbande ken. Die baltiſchen Staaten werden geſchloſſen un kau verhandeln. 0 An der Nordküſte Schottlands iſt nach len El News“ im Sturm ein Dampfer mit 2000 engl ſch i daten aus Nordrußland geſtrandet.„ d Haag, 22. Sept. Aus Konstantinopel kcgenen richtet, daß die nationaltürkiſche Bewegung unter unim 1 Muſtafa Kemal Paſcha in Kleinaſien W ert, Die Regierung in Konſtantinopel werde aufge or anzuſchließen oder abzutreten. Die polniſche Flotte. bbet Haag, 22. Sept. Aus Paris wird gente ſtehe nunmehr feſt, daß die polniſche Kriegsf de. 4 Kreuzern und 16 Torpedobooten beſtehen we wird insgeſamt 3500 Mann Beſatzung erhalten. aſi⸗ 1 ind ban value a egie al? ie 0 e unf ſeago ſich 5 en Pros de en. kehr mit Obſtkonſerven beherrſchen ſie vollſtän Preiſe wurden auf eine unerhörte Höhe get lit W () Dürrenbrüchig A. Bretten, 22, Joe ſtern abend ſprang der 45jährige Dienſtknecht die ſchof kurz vor der Einfahrt des Zugs vor e motive und wurde überfahren. Erſt nach 91 erd konnte die Leiche aus den Rädern losgelöſt 8 (J Bruchſal, 23. Sept. Der für die der hieſigen Kunſtdenkmäler und Altertümer diente Prof. Dr. Hans Rott wurde zum in 5 von Altertums⸗ und Völkerkunde 75 ruhe ernannt. 5 A () Mannheim, 22. Sept. Der Baie, ziſche Katholikentag der am Sonnta c ihelt fand, war außerordentlich ſtark beſucht. Im Als und im Muſeumſaal fanden Anſprachen ſtatt. e Redner ſprach Rektor Stu mpf⸗Tauberbiſcho e Kirche und Schule. Er wies auf das Rech Pflicht der Kirche hin, die Erziehung 2 ſeh Hel ſtand 15 9 5 er 9 n Nie n Auf den 27. Scptender in, 10 zat zu“ f Wutz b . be Mack 6 0 ö 0 N el 5 2 rief die Katholiken zu entſchiedener Wahrung lternrechte auf. Im Notfall müßte zum Schul⸗ gegriffen werden. Dr. Max Pfeiffer⸗Berlin über Chriſtentum und Demokratie. Der Red⸗ 90 Vergleiche zwiſchen der Antike und den neu⸗ agen Demokratien und legte die Vorteile und Ge⸗ erſelben dar. Der dritte Redner Rechtsanwalt . uß ſprach über Chriſtentum und Kapitalis⸗ d er mammoniſtiſche Zeitgeiſt, der uns in dieſes b atebracht hat, muß durch chriſtlichen Solidaris⸗ Höh elöſt werden, nur ſo kann unſer Volk wieder in gebracht werden. Nahezu 7000 Teilnehmer eſer Veranſtaltung beigewohnt.„„ Raunheim, 23. Sept. Der verheiratete Zi⸗ acher Gottlieb Conrad von Walldorf griff einen amn, anläßlich einer nächtlichen Kontrolle, an. litt mann machte von ſeiner Waffe Gebrauch; Con⸗ 0 5 tödliche Verletzung. b 5 lerer kannheim, 23. Sept. Ein 16 Jahre alter dubwi bon hier ſuchte, da er von den Brückenpoſten aſen mahafen nicht mehr über die Rheinbrücke zurück⸗ ſheimbrde⸗ ſchwimmend etwa 400 Meter oberhalb le des rücke das jenſeitige Ufer zu erreichen. In der N Stromes angelangt, ſchwanden ihm die Kräfte E. lern um Hilfe. Der Schiffer J. Albrecht, der legen 5 hörte, ſchwamm ihm mit ſeinem Nachen 2 d brachte ihn glücklich an das Ufer. f barf eidelberg, 23. Sept. Ein hieſiges Mäd⸗ les 3 14 Tage altes Kind ſo auf den Boden, lachen Krankenhaus verbracht werden mußte. Das J durde verhaftet. 1 ſterburken, 23. Sept. Bei einem Gewiet⸗ er Blitz in das Anweſen des Landwirts Otto „Die mit reichen Erntevorräten gefüllte Scheu⸗ Ai bis auf den Grund nieder. a ſche ffenburg, 22. Sept. Geſtern hielt hier der wa ungerbund ſeinen Bundestag ab. Anwe⸗ eri Vertreter von 116 Vereinen. Nach dem 8 9. erfolgten ſeit Januar 1914 etwa 2000 5 a Vermögen des Bundes betrug am 1. 39500 Mark. Vom 1. Januar 1920 ab 93 eg, 23. Sept. Die oberbadiſchen Ar⸗ räte proteſtierten gegen das Vorgehen „ Oktob die durch Sperrung der Geldmittel auf ung ſol er die Arbeiterräte beſeitigt. Eine Ab⸗ limit der Regierung verhandeln. 3 te Burg 23. Sepk. Der hier am Sonntag lich ſtark s gauer Katholikentag war au⸗ fam ſtark beſucht. In verſchiedenen Lokalen wur⸗ gens kiſchi nlungen abgehalten. 180 en d 0 ſpra U fol 1 e fl en t müſſ 5 denke (bei Staufen), 23. Sept. Bei einem 5 Blitz in das Haus des Bürgermeiſters „das vollkommen eingeäſchert wurde. Die konnte 7 ten nu g Kirchen 0 r das nackte Leben retten. * Perſön in ej 6 0 Gailingen Schweizerſtumpen im ö i Mark beſchlagnahmt. f beser 15 12 ſch. f e n f a greih t aſlichen! 8 A okomoti N 5 5 kalk 1 1e 0 daß 5 ae ene dale 515 65 Münzen entwendet. ausgeſetzt, daß keiſte Gewalttätigkeiten vorkommen, al⸗ len Arbeitern ausnahmslos den Lohn auf 14 Tage wei⸗ ter zahlen, ferner nach Maßgabe der wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe des Einzelnen unter grundſätzlicher Ausſchlie⸗ ßung der Ledigen an die Arbeiterſchaft eine Summe ver⸗ teilen, die dem Lohnbetrag von vier Wochen für die geſamte Belegſchaft entſpricht, endlich auf die Miets⸗ zahlung derjenigen Arbeiter, die in Mauſer'ſchen Sie⸗ delungen wohnen, bis zum 1. Mai 1920 verzichten, falls die betreffenden Leute bis dahin keine Arbeit finden. Dieſe Zuwendungen würden, ungerechnet der an Meiſter und Beamten, etwa ½ Millionen Mark ausmachen. () Heilbronn, 23. Sept.(Einbruch.) In der Nacht auf den 20. September wurde in der Silberwaren⸗ fabrik von Bruckmann u. Söhne eingebrochen. Aus dem Stanz⸗ und Walzraum wurden etwa 20 Kg. unver⸗ arbeftetes Silber im Wert von 12 000 Mk. geſtohlen. — Im hiſtoriſchen Muſeum hier wurden aus der Mün⸗ zeuſammlung eine große Anzahl alter und neuzeitlicher ( Balingen, 23. Sepk.(Bauernverſamm⸗ lung.) Eine von über 800 Bauern beſuchte Verſamm⸗ ſammlung in Dürrwangen erklärte ſich gegen die Ausdehnung der Umſatzſteuer auf die ſelbſterzeugten Lebensmittel, die in der eigenen Familie des Landwirts und Grundbeſitzers verbraucht werden, da dieſe Erzeug⸗ niſſe bereits durch die Einkommenſteuer, dann durch die Grundſteuer ſowohl für den Staat wie für die Gemeinden wiederholt und ſtark beſteuert ſind. Die Verſammlung richtete an die württ. Reichskagsabgeordneten die dringende Bitte, dagegen Stellung zu nehmen. ( Ulm, 23. Sept.(Bürgermeiſterwahl.) Unter ſchwacher Wahlbeteiligung iſt in Neu⸗Ulm der von den Parteien vorgeſchlagene Rechtsrat Nuiſſel von Bamberg zum rechtskundigen erſten Bürgermeiſter erwählt worden. g 5 () Ravensburg, 23. Sept.(Schleichhandel.) Einem Berliner Schleichhändler wurden 5 Zentuer Em⸗ mentaler Käſe und 16 Pfund Butter abgenommen. Der Käſe ſcheint ſchon längere Zeit verſandbereit verpackt geweſen zu ſein, da er zum Teil ſchon verſchimmelt und ungenießbar geworden war. A, SE Hue, Hugo ölen gcumt 85 Lokales. — Auſſtieg der mittleren Finanzbeamten. Auf eine Anfrage des Zentrumsabg. Hanſer wegen Verück⸗ ſichtigung der Beamten des mittleren Dienſtes in der Ausgeſtaltung der Landesfinanzämter gab Reichsfinanz⸗ miniſter Erzberger den Beſcheid, es ſei beſtimmt in Aus⸗ ſicht genommen, 10 bis 15 Prozent der Stellen für Be⸗ amte des höheren Dienſtes an Beamte des mittleren Dienſtes zu vergeben. 5 L Eine neue B biel weniger wert iſt balteniſche. — Verſchiebung des Winterfahrplaus. Im beſetzten Gebiet wird nach Anordnung des allierten Ober⸗ kommandos erſt in der Nacht vom Samstag, 4. auf Sonntag, 5. Oktober ds. Is. die Sommerzeit aufgehoben und die weſteuropäiſche Zeit eingeführt, wodurch zwi⸗ ſchen beſetztem und unbeſetztem Gebiet ein Zeikunterſchied von einer Stunde entſteht. Zur Vermeidung doppelten Fahrplanmaterials und der Verſchlechterungen der Ver⸗ bindungen mit dem beſetzten Gebiet durch Verluſt von Anſchlüſſen wird auf den preußiſchen, badiſchen und würk⸗ tembergiſchen Bahnen der Winterfahrplan erſt am 5. Oktober eingeführt. Bis zu dieſer Zeit bleibt der gegen⸗ wärtige Fahrplan in Kraft. Für die bayeriſchen Staats⸗ eiſenbahnen rechts des Rheins bleibt der zur Zeit gültige Perſonenzugfahrplan auch ab 5. Oktober noch bis auf weiteres beſtehen. 5 a N r Gefährliche Kur. Auf eigenartige Weiſe iſt der Schmied von Seigendorf bei Bamberg ums Leben gekommen. Er hatte des öfteren wegen rheumatiſcher Schmerzen Linderung im geheizten Backofen geſucht. Dieſer Tage machte er es wieder ſo⸗ kam aber nicht mehr lebend heraus.„ Oeſterreichiſche Lokomotiven. Infolge der Verkleinerung des öſterreichiſchen Staats durch den Friedensvertrag wird dort Eiſen⸗ bahnmaterial überflüſſig. Davon übernimmt die preußiſche Staats⸗ bahn einen Teil, ſo verſchiedene Schnellzugslokomotiven größ⸗ ter Bauart. a 5 2 — Spart Schuhe! Der Texkil⸗ und der Schuh⸗ markt erfährt in Verbraucherkreiſen z. Zt. häufig eine durchaus unrichtige Beurteilung. Vielfach wird nämlich damit gerechnet, es werde demnächſt eine weſentliche Steigerung des Angebots und im Zuſammenhang damit ein erheblicher Preisrückgang eintreten. Dieſe Annahme iſt aber noch amtlicher Mitteilung völlig unzutreffend. Die Heeresbeſtände in Textil- und Schuhwaren ſind größ⸗ kenteils verwertet, d. h. an die Bevölkerung abgegeben und Vorräte der Fabriken und des Handels an fertiger Ware faſt nicht vorhanden. Rohſtoffe ſtehen im Inland nur in ſehr beſchränktem Umfang zur Verfügung; dies gilt infolge Rückgang des Viehbeſtands und Mangels an Gerbſtoffen namentlich auch für das Leder. Dazu kommt die für den nächſten Winter der Induſtrie drohende Kohlennot. Mit einer Einfuhr billiger Roh⸗ und Fertig⸗ ware iſt ſchon der Valuta wegen nicht zu rechnen, ganz ab geſehen davon, daß auch im Ausland in Nachwirkung des Kriegs teilweiſe, insbeſondere an Leder, ein nicht gedeckter Bedarf und ebendeshalb eine hohe Preislage beſteht; zudem muß die Einfuhr in erſter Linie ſich mit Lebensmitteln befaſſen. Der Bevölkerung muß daher ein möglichſtes ſparſames Haushalten mit den in ihrem Beſitz befindlichen Textil⸗ und Schuhwaren nahegelegt werden. Ebenſo iſt ihr dringend anzuraten, beim Ein⸗ kauf ſich mit einfacher, wenn nur dauerhafter Ware zu begnügen und insbeſondere auch gute Altware nicht zu⸗ rückzuweiſen. d 5 ö — Der Luftverkehr. In München wurde dieſer Tage die Bayeriſche Luftverkehr, G. m. b. H. gegründet, die für den perſönlichen und ſachlichen Luftverkehr vom bayeriſchen Verkehrsminiſterium den Monopolcharakter verliehen erhielt. Sie wird die Poſtbeförderung im Flugzeug gegen einen kleinen Zuſchlag zur Poſttaxe über⸗ nehmen In Württemberg wurde die Süddeutſche Luft⸗ reederei ins Leben gerufen, die ähnliche Zwecke für Württemberg und Baden verfolgt. Die Gründer ſind der Zeppelinkonzern in Friedrichshafen und die Daimler⸗ Motorenwerke Stuttgart, die, wie es heißt, ſpäter ver⸗ ſchmolzen werden ſollen. i. f i — Eine neue Pferderaſſe. Der Verband der württ. Pferdezuchtvereine für Kaltblut hat beſchloſſen, die Zucht des Norikerpferds, das ſich an den öſterrei⸗ chiſchen Poſtwagen als flüchtiges, zugfeſtes und genüg⸗ ſames Tier bewährt hat und als Arbeitspferd für unſere Landwirte ſich ſehr gut eignen würde, in der Gegend von Linz und Salzburg ſtudieren und unter Umſtänden eine größere Anzahl von Fohlen, die auf dem Landgeſtüt aufgezogen werden ſollen, ankaufen zu laſſen. Da die Pferdeeinfuhr aus Belgien unterbunden iſt, ſo iſt der Verband gezwungen, ſich nach einem anderen Zuchtma⸗ terial uſzuſehen. a 1 — Die Vorarlbergiſche Frage. Zu Beginn die⸗ ſer Woche begibt ſich eine Abordnung des Vorarlberger Landesrats zur württembergiſchen Regierung nach Stutt⸗ gart, um dort politiſche Aufklärungen über Vorarlberg zu geben und wegen Lieferung von Lebensmitteln zu un⸗ terhandeln.„„ — Fachkurſe für Starkſtrom⸗Inſtallateure. Das Landesgewerbeamt in Karlsruhe beabſichtigt vom 3. November bis 13. Dezember einen Fachkurs für Elektro⸗ Inſtallateure über Weſen, Entwerfen, Berechnen und Ver⸗ legen von elektriſchen Beleuchtungs- und Motorenanlagen zu veranſtalten. Der Unterricht iſt unentgeltlich. An⸗ meldungen Zu dem Kurſe ſind bis zum 15. Oktober beim Landesgewerbeamt in Karlsruhe einzureichen. — Heimkehr der Kriegsgefangenen. Im Durchgangslager Münſingen ſind am Dienstag morgen 12 Kriegsgefangene, von Limburg kommend, eingetrof⸗ en. 3 ö„Vis Der Frauenbund zur Heimholung der Kriegsge⸗ fangenen erläßt einen Aufruf an die deutſchen Frauen, alle Vergnügungsreiſen zu unterlaſſen, damit möglichſt viel Eiſenbahnmaterial zur Heimbeförderung der Kriegsge⸗ fangenen zur Verfügung ſtehe.. 5 — Entlaſſungsanzüge. Der Mangel an allem Nötigen geſtattet eine Berückſichtigung der noch immer in großer Zahl eingehenden Geſuche um Bewilligung von Eutlaſſungsanzügen nur in den allerdringendſten Fällen. Derartige Geſuche ſind daher faſt durchaus zwecklos. — Aus ländiſche Wertpapiere. Das Verbot des Verkaufs, der Verpfändung oder der Ausfuhk ausländi⸗ ſcher Wertpapiere ins Ausland iſt bis zum 30. No⸗ vember ds. Is. verlängert worden. 3 Herahſetzung des Sparkaſſenzinsfuſßes. In der außerordentlich ſtark beſuchten Jahresverſammlung des Badiſchen Sparkaſſenverbandes, die am 19. September in Baden⸗Baden ſtattfand, wurde einſtimmig beſchloſſen, den Sparkaſſen zu empfehlen, den Zinsfuß für die Spar⸗ einlagen, der jetzt allgemein noch 4% beträgt, mit Wir⸗ kung vom 1. Januar 1920 ab herabzuſetzen. Es beſtand nur eine kleine Meinungsverſchiedenheit, wie weit man bei der Herabſetzung gehen ſolle. Einzelne wenige Vertreter glaubten, daß man ſich mit einer Herabſetzung auf 3¾ 0% ſich begnügen ſolle, die weit überwiegende Mehrheit ent⸗ ſchied ſich aber für eine Herabſetzung auf 3½%, Die Sparkaſſen ſehen ſich zu dieſer Maßnahme ge⸗ zwungen, weil einerſeits der ſtarke Geldzufluß immer noch anhält, andererſeits aber zur Anlage der Gelder in Hypo⸗ theken ſich wenig Gelegenheit bietet und der Zinsfuß der Banken für kurzfriſtig angelegte Gelder zu nieder bemeſſen iſt. i Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim 5 geddede deseo 8 ALLE IM HANDEL UND GEWERBE vorkommenden liefert in sauberer und geschmackvoller *: AUSFUHRUNG= eee eee Verlag des„Neckar-Boten“. SCS ö eee Einladung zur Wahl zur Generalſynode. Die Wahl zur außerordentlichen Generalſynode findet ſtatt am Sonntag, den 28. Heplember l. J., von vorm. 11 Ahr bis nachem. 6 Uhr 6 im Konftirmandenſaal(Kirche). Für unſeren(5.) Wahlkreis ſind 13 Abgeordnete zu wählen. Die Wahlvorſchlags⸗ liſten ſind durch den Kreiswahlleiter in dieſem Blatt bekannt geteben worden. Die Wahl⸗ kommiſſion ſetzt ſich, wie folgt, zuſammen: Karl Kunz, Pfarrer, als Wahloorſteher; Lorenz Schmitt, Ratſchreiber, als Schriftführer; ferner als Beiſitzer: Kirchengemeinderat Johann Georg Bühler, Landwirt, Georg Treiber, Bahnarbeiter und Frau Anna Münd. 5 Jeder Wähler hat ſein Wahlrecht perſönlich auszuüben und darf nur wählen, wenn er auf Grund geprüfter Anmeldung in die Wählerliſte eingetragen worden iſt. i N Der Wähler iſt bei der Wahl nicht unbedingt an die Vorſchlagsliſten, wie ſie von N den Parteileitungen aufgeſtellt worden ſind, gebunden. Der Wähler kann Bewerber, die ihm nicht zuſagen, ſtreichen und er kann bis zu 3 Bewerbern, auf deren Wahl er beſonderen Wert legt, durch Vorſetzen der Ziffer 2 vor den Namen eine zweite Stimme zu führen, wobei er dafür aber nicht andere Bewerber ſtreichen muß. Das Recht Vorzugsſtimmen aus⸗ zuſtreichen iſt für den Fall eingeräumt, daß von den Parteien etwa Stimmzettel ausgegeben werden, in denen Vorzugsſtimmen ſchon vorgedruckt ſind. Andere Veränderungen des Stimm⸗ zettels als durch Streichen oder Weglaſſen von Namen oder durch Vorzugsziffern ſind nicht ſtatthaft. Das Miſchen von Bewerbern aus verſchiedenen Vorſchlagsliſten oder die Einſetzung von Namen, die in keiner Vorſchlagsliſte enthalten ſind— auch wenn es ſich nur um einen einzigen handelt— macht den ganzen Stimmzeltel unguͤltig. 5 Die Wahlhandlung und die Feſtſtellung des Wahlergebniſſes iſt öffentlich. f Seckeuheim, den 20. September 1919.. Der 2 Für die LKirchweihe u. Tanzſtunden: 2 Kleider, Koſtüm- und Bluſen Stoffe. 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Heute Dounersſiag Abend 9 Uhr findet im„Deutſchen Hof“ Spieler⸗Jersammlung tlicher Mannſchaften ſtatt. Das Erſcheinen der 1. Mannſchaft hierzu iſt dringend erforderlich. Die 1. Elf ſpielen am kommenden Sonn⸗ „Viktoria“ Neckarhauſen auf Entſcheidung zwecks Aufſtieg in die A- Klaſſe. Auf welchem Platze das Spiel ausgetragen wird iſt noch unbeſtimmt. Weiter ſpielt am kommenden Sonntag Eberbach 2 Mannſchaften auf hieſigem Platze gegen unſere 2. und 3. Mannſchaft Nachm. 1 und ½8 Uhr. Hierzu wir das hieſige ſportliebende Publikum zu zahlreichem Beſuche höfl. einladen. 5 Der Splelausſchuß. NB. Das Wettſpiel gegen den Liga⸗ meiſter F. C. Mühlburg kann infolge dem Ausſcheidungsſpiel zwecks Aufſtieg in die A,-Klaſſe nicht ſtatfinden. MAMMA EAEBTUTE EEB DSS SRBBEB ESB EBEIEBIE 8915 8— 1 iN Senne N ML trocken und in Ol angerieben 2 Leinöl roh und 3 gekocht. Leinölfirnis-Ersatz, Möbellack,- Ofenlack,- Eisenlack, Emaillack, Pakettwachs, Stahlspäne. 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RRR Bekanntmachungen der Gemeinde Seckenheim gen Wir bringen hiermit zur öffent Kenntnis, daß die verpachteten ſoge Sandkautſtücke zur Anlage von die Grundſtücke vorerſt nicht düngen un einbauen. 910 Seckenheim, den 23. September 100 e l be dt. Wir bringen hiermſt zur öſfe Kenntnis, daß die Mitnahme von den hieſigen Gemeindewald verboten und haben außerdem noch ſtrenge Beſtr zu gewärtigen. Seckenheim, den 17. September 1919 Wir bringen wiederholf zur öffen Kenntnis, daß ſeitens der Gemeinde Lorenz Wilfert hier, Wilhelmſtraße unenigeldlichen Mithilfe bei. innen oder auch ſonſtigen Erkrankung ſtimmt wurde. Seckenheim, 20. September 1919. e: Bing! Die Gemeinde vergibt die Tiefen 6 ovalen und 6 runden Sinkkaſteneim Auf Angebote ſind mit entſprechende ſchrift verſehen bis längſtens 9. 1919, vormittags 11 Ahr, bei un zureichen. 19. Seckenheim, den 20. September 19 rbt. Gemeinderat: Koch e Die Bekämpfung der betr. mittelverſorgung unſerer Bevölkerung 15 daß mit allen Mitteln den entgegengetreten wird, welche dee unſerer landwirtſchaftlichen Erzeugt trächtigen. Der Schaden der von de lingen an Getreide und anderen id ſchaftlichen Nutzpflanzen angerſchtet 1 infolge ihres maſſenhaften Auftretee ganz avßerordentlicher und ma t Pflicht, daß alles geſchieht, um ihrem handnehmen Einhalt zu bieten. f ‚ Abfangen und Abſchießen, Maßregeln Anwendung ſich mehr für die gem, eignet, kommt als wirkſames Vertilgun ling ganz beſonders das Ausnehmen der neſter und Vernichten der Brut, am kurz bevor die Jungen flügge 1 Betracht. 1 Wir fordern vor allem die Has 10 wirkſamen Bekämpfung dieſer auf. Der Gemeinderat beſchloß 7 7 Anſporn zu: Bekämpfung zu 9e h Verlangen für jeden abgelieferten au 10 Pfg. aus der Gemeindekaſſe zu en Ablieferungszeiten ſind Montags, und Freitags jeder Woche abends abe. 6 Uhr im Gemeindehaus Bahnhofſt 25 Die bei der Ablieferung zur weil 0 gelangenden Gutſcheine konnen Je 21 nächſten Tage bei der Gemeindekaſſe werden. 9. Seckenheim, den 22 Auguſt 191 C o ch. Lebensmittel a N Getreideablſeferung nat Zur Vermeidung von Irrtüme Fella, wie hiermit nochmals darauf aun Ge, daß ſämtliche Brotgetreide⸗ Wund gete⸗ mengen aufgrund des§ 1 der Re ordnung für die Ernte 1919 ſind und eine Veränderung an de mit unſerer Zuſtimmung erfolgen 5 8 2 85 iſt nur 1 a un onat 12 kg. Brotgetrel b zu Gerſte von den geernteten Seuche brauchen. Auch darf er die von ange Saatgutmengen zurückſtellen. d. h. überſchüſſigen Mengen ſind en. käufer zur Ablieferung zu bring zu käufliche Abtretung oder ſonſtige unter der Hand wird aufgrund f. ga 5 g o 10 f 0 des 0 m fängnis bis zu 1 Jahr und mit, fer 80 zu Mk. 50000 oder mit 5 trafen beſtraft. 0. Beſonders wird noch darauf bh 102 daß die vorgenommene Schätzung 2 Mug getreides und der Gerſte nut 411 Ne menge des Ertrages feſtlegt. d. b., ge die durch einen beſſeren Erttag elne gl. die Schätzung hinaus in den nau e trieben geerntet werden, ſind ga plieft überſchüſſigen Mengen zu⸗ 4 zu hingen. 5 Mannheim, den 23. Auguſt Aannhels f Det Kommunalbervand mann hier Vorſtehendes bringen wir öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 29. Auguſt 191 Lebens mittelamt Kleingärten 1 benötigt werden. Die Pächter wol uh tlichel dale f. J, 7 widerhandelnden werden die Beile abgero g Bürgermeiſteramt: hebt J. V.: Heterlin g. i 90 abel 5 ein 0 Die immer fchwieriger werdende 0 l lt Ziffer 1 der Reschegetteiden dutch 0 tall F. 1. Wähl, 7 2